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Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: tobi453 am 19. März 2006, 16:55:24
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Wie ich gerade auf http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-2897/ gelesen habe, startet der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X am 31. Oktober 2006 von Baikonur.
Zitat:
Friedrichshafen/Köln - Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X wird am 31. Oktober 2006 vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur starten. Diesen Starttermin haben jetzt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), sein Industriepartner EADS Astrium GmbH sowie die für die kommerzielle Vermarktung verantwortliche Infoterra GmbH festgelegt.
Binnen kürzester Zeit wird der Satellit dann betriebsbereit sein: Es ist geplant, noch im Dezember 2006 die ersten hochauflösenden Radardaten den Interessenten zur Verfügung zu stellen. Wissenschaftler und kommerzielle Kunden auf der ganzen Welt erwarten die Daten bereits ungeduldig.
"Das Interesse an TerraSAR-X-Daten ist immens - bereits heute läuft unser Geschäft auf Hochtouren", so Jörg Herrmann, Geschäftsführer der EADS Astrium Tochtergesellschaft Infoterra GmbH, die eigens zum Zweck der kommerziellen Vermarktung der TerraSAR-X Daten gegründet wurde. "Wir freuen uns darauf, unsere Kunden noch vor Ende des Jahres mit den ersten Datensätzen beliefern zu können."
TerraSAR-X ist der erste deutsche Satellit, der im Rahmen einer so genannten Public Private Partnership (PPP) zwischen dem DLR und EADS Astrium realisiert wird: Europas führender Satellitenspezialist EADS Astrium beteiligt sich an den Kosten für Entwicklung, Bau und Einsatz des Satelliten. Die wissenschaftliche Nutzung der TerraSAR-X-Daten obliegt dem DLR, während die Infoterra GmbH für die kommerzielle Vermarktung verantwortlich ist.
Der Satellit wird die Erde in einer Höhe von 514 Kilometern auf einer polaren Umlaufbahn umrunden und mit seiner aktiven Antenne neuartige und hochwertige X-Band-Radardaten von der gesamten Erde aufnehmen. TerraSAR-X arbeitet unabhängig von Wetterbedingungen, Wolkenbedeckung und Beleuchtung und wird in der Lage sein, Radardaten mit einer Auflösung von bis zu einem Meter zu liefern.
Das DLR ist das nationale Zentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt und beschäftigt sich in dieser Funktion mit umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in nationaler und internationaler Kooperation. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrt-Agentur im Auftrag der Bundesregierung für die Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.
Die Infoterra GmbH wurde im Jahr 2001 eigens zum Zweck der kommerziellen Vermarktung der TerraSAR-X-Daten gegründet. Die Firma ist verantwortlich für die kommerzielle Vermarktung sowohl der TerraSAR-X-Daten als auch daraus entwickelter Geoinformationsprodukte und -dienstleistungen. Die Infoterra GmbH hat 30 Mitarbeiter in Friedrichshafen und ist Teil der europäischen Infoterra-Gruppe mit insgesamt 300 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 50 Millionen Euro, zu der auch Firmen in Großbritannien und Frankreich gehören.
EADS Astrium ist der führende Satellitenspezialist in Europa. Die Aktivitäten reichen von kompletten Systemen für zivile und militärische Telekommunikations- und Erdbeobachtungssatelliten über wissenschaftliche Raumfahrtprogramme bis hin zur Satellitennavigation sowie der dazugehörigen Avionik und Ausrüstung. EADS Astrium ist eine Tochtergesellschaft der EADS SPACE, einem der weltweit führenden Anbieter von zivilen und verteidigungstechnischen Raumfahrtsystemen.
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Moin,
noch in diesem Jahr, vermutlich Mitte Dezember, wird, nach der Startverschiebung vom 25. Oktober 2006, der Satellit *TerraSAR-X* auf einer *Dnepr-1/RS20* von Baikonur aus gestartet werden.
Hier eine Information zum deutschen Satelliten aus DLR:
TerraSAR-X
Mission Statement
TerraSAR-X ist ein neuer deutscher Erdbeobachtungssatellit, der im Oktober 2006 gestartet werden und 5 Jahre lang die Erde beobachten soll. Er trägt einen hochfrequenten X-Band-Sensor, der in verschiedenen Modi (Auflösungen) und Polarisationen betrieben werden kann. TerraSAR-X bietet Beobachtungsmöglichkeiten, die bisher aus dem All nicht verfügbar waren. Die Mission verfolgt folgende Ziele:
* die Bereitstellung von hochqualitativen SAR-Daten im X-Band für Forschung und Entwicklung sowie für wissenschaftliche Anwendungen,
* die Etablierung eines kommerziellen Erdbeobachtungsmarktes sowie die Entwicklung eines tragfähigen EO-Servicegeschäfts basierend auf aus TerraSAR-X-Daten abgeleiteten Informationsprodukten.
Die Mission wird im Rahmen einer "Public Private Partnership (PPP)" zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Astrium GmbH durchgeführt.
Das DLR baut z.Zt. das System zur Satellitenkontrolle sowie das sog. "Payload Ground Segment" auf, das den Empfang, die Verarbeitung, Archivierung und Verteilung der X-Band-SAR-Daten übernimmt. Das DLR ist zudem verantwortlich für die Kalibrierung des Instruments, den fünfjährigen Betrieb und die wissenschaftliche Nutzung der TerraSAR-X-Daten.
Astrium entwickelt und baut z.Zt. den Satelliten im Auftrag des DLR. EADS-Astrium hat die exklusiven kommerziellen Verwertungsrechte und wird dazu ein Vertriebsnetz für die TerraSAR-X-Daten und -Produkte aufbauen. Datenverteilung und die Erstellung höherwertiger Produkte ist die Aufgabe der Infoterra GmbH.
Das Satellitendesign basiert auf der Technologie und den Erfahrungen aus den erfolgreichen Synthetic Aperture Radar Missionen X-SAR/SIR-C und SRTM. Der Sensor arbeitet im X-Band in verschiedenen Betriebsmodi:
* im "Spotlight"-Modus wird ein 10 x 10 km großes Gebiet mit einer Auflösung von 1-2 Metern,
* im "Stripmap"-Modus ein 30 km breiter Streifen mit einer Auflösung zwischen 3 und 6 Metern
* und im "ScanSAR"-Modus ein 100 km breiter Streifen mit einer Auflösung von 16 Metern erfasst.
* Zudem erlaubt TerraSAR-X die Erfassung interferometrischer Radardaten zur Erstellung digitaler Höhenmodelle.
(http://www.caf.dlr.de/tsx/images/TerraSAR_b800.jpg)
Der Name TerraSAR-X steht für
* Terra - die Erde (lat.), welche das Untersuchungsobjekt sein wird
* SAR - für eine spezielle Radartechnik namens Synthetic Aperture Radar
* X - für die Wellenlänge mit der das Radar arbeitet.
Der Träger, die russische *Dnepr-1/RS20*, ist eigentlich eine im Rahmen des Konversionsprogrammes umgebaute ukrainische IR *R-36M*, sie ist kostengünstig zu haben.
Jerry
Titel geändert, Jerry
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Das DLR gibt soeben bekannt:
Friedrichshafen/Köln - Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X wird am 27. Februar 2007 mit einer Dnepr-1-Rakete von Baikonur ins All starten. Diesen neuen Starttermin haben jetzt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), sein Industriepartner Astrium GmbH sowie die für die kommerzielle Vermarktung verantwortliche Infoterra GmbH festgelegt.
Der Fehlstart einer Trägerrakete vom gleichen Typ im vergangenen Sommer hatte es unmöglich gemacht, den Start wie ursprünglich vorgesehen am 31. Oktober 2006 durchzuführen. Nachdem zwischenzeitlich die Ursachen für diesen singulären Fehler geklärt werden konnten, wurde unter Berücksichtigung der noch notwendigen vorbereitenden Arbeiten nun der 27. Februar 2007 als Starttermin ausgewählt. Robby
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Hier gibt es jede Menge Infos zum 1.200kg schweren TerraSAR-Satelliten:
http://www.dlr.de/rd/fachprog/eo/terrasar-x/hintergrund
Wie schon berichtet wird eine R-36 M zum Einsatz kommen, vermutlich der Typ R-36 MUtth. Diese Rakete wirde derzeit aus dem strategischen Arsenal ausgemustert, zur Zeit sind noch 40 dieser Raketen im Einsatz. Bis 2009 sollen Raketen diesen Typs aus dem Arsenal verschwinden, die modernste Version R-36M2 allerdings soll noch bis 2016 Bestandteil der russischen Streitkräfte bleiben. Diese Raketen sind Nachfahren der ersten richtigen russischen Interkontinentalrakete R-16, welche durch die "Nedelin-Katastrophe" Bekanntheit erlangte, haben aber mit dieser kaum mehr etwas gemein. Von der NATO bekam sie übrigens die Bezeichnung "SATAN", was sie gut beschreibt. Versionen mit 10 x 0.5Mt Sprengkraft oder 1 x 20 Mt wurden stationiert, solche mit 36 Sprengköpfen und biologischen Kampfstoffen waren angedacht.
Die Dnepr ist eigentlich eine unveränderte Version der R-36M, sie nutzt den MIRV-Bus als 3. Stufe und selbst die Nutzlastverkleidung ist original von der militärischen Version. Das unterscheidet sie von der Rockot (die zivile UR-100N Interontintalrakete), welche eine zivile Oberstufe bekam. Für die Dnepr war das auch mal im Gespräch, sie hätte dann selbst GTO Bahnen erreichen können, allerdings nur mit 500 kg Nutzlast, wohl zu wenig für den kommerziellen Erfolg.
Damit hatte Kosmotras wohl sowieso Schwierigkeiten, der Transport vieler Kleinsatelliten, welche die Hauptnutzlast bis heute ausmachten, lohnte sich wohl selbst mit der billigen Dnepr nicht. Aber vielleicht klappt es nun mit größeren Satelliten wie TerraSAR-X.
Martin
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Aufgrund von Problemen mit der Trägerrakete Dnepr hat sich der Start von TerraSAR-X auf mindestens Ende März verschoben.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/02/20/212181/dlr-radar-satellite-delayed.html
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TerraSAR-X verlässt Deutschland - Letzte Vorbereitungsphase beginnt
23. Februar 2007
Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X wird am Montag, 26. Februar, mit dem Transportflugzeug Antonov 124 von Friedrichshafen aus seine Reise zum Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan antreten. Der eigentliche Start des Satelliten von Baikonur aus war für den 27. Februar geplant. Dieser verschiebt sich jedoch aufgrund der verzögerten Startfreigabe des russischen Trägers Dnjepr um etwa einen Monat. TerraSAR-X ist ein vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der EADS Astrium GmbH in öffentlich-privater Partnerschaft realisiertes Projekt.
Ende Januar wurden sowohl der Satellit wie auch das vom DLR bereitgestellte Bodensegment von einer internationalen Expertenkommission freigegeben. Im Rahmen der Mission ist das DLR für den Betrieb des Satelliten sowie für Datenempfang und –auswertung verantwortlich.
Nun haben Ingenieure der Firma EADS Astrium den rund 1,3 Tonnen schweren Satelliten in seinen Spezial-Transportcontainer verladen. Dieser wird am Montag mit der Antonov nach Baikonur starten. Dann beginnt für die Teams von DLR und EADS Astrium die vier- bis sechswöchige Vorbereitungsphase für den Start des Satelliten ins All.
TerraSAR-X ist der erste deutsche Satellit, der im Rahmen einer so genannten Public Private Partnership (PPP) zwischen dem DLR und EADS Astrium realisiert wird. EADS Astrium beteiligt sich an den Kosten für Entwicklung, Bau und Einsatz des Satelliten. Die Nutzung von TerraSAR-X-Daten für wissenschaftliche Zwecke liegt in der Zuständigkeit des DLR, während die Infoterra GmbH, eine Tochtergesellschaft der EADS Astrium, für die kommerzielle Vermarktung verantwortlich ist.
Der Satellit wird die Erde in einer Höhe von 514 Kilometern auf einer polaren Umlaufbahn umrunden und mit seiner aktiven Antenne neuartige und hochwertige X-Band-Radardaten von der gesamten Erde aufnehmen. TerraSAR-X arbeitet unabhängig von Wetterbedingungen, Wolkenbedeckung und Tageslicht und wird in der Lage sein, Radardaten mit einer Auflösung von bis zu einem Meter zu liefern.
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Moin,
zu diesem Thema habe ich noch folgende Information gefunden:
TanDEM-X steht für TerraSAR-X-Add-on for Digital Elevation Measurements. Der Satellit TerraSAR-X wird durch TanDEM-X zu einer Satellitenzwillingsmission ergänzt.
Beide Satelliten fliegen im nahezu selben Orbit, was interferometrische Aufnahmen der Erdoberfläche und damit die Erstellung eines hochgenauen Höhenmodells (DEM) erlaubt. Er wird in Deutschland entwickelt und, wie auch TerraSAR-X, in öffentlich-privater Partnerschaft. Das DLR beteiligt sich als öffentliche Einrichtung, Teile werden privatwirtschaftlich vom Unternehmen EADS Astrium aufgebracht. Der Start ist für Ende April 2009 vorgesehen.
Jerry
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Das Team von EADS ist jetzt in Baikonur um die letzten Test abzuschließen. Der Start ist zur Zeit für den 30. April angesetzt.
(https://images.raumfahrer.net/up024472.JPG)
(https://images.raumfahrer.net/up024473.JPG)
Quelle: Roskosmos
paygar
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Der Start verzögert sich weiter:
(DLR-Auszug)
TerraSAR-X muss noch warten
10. April 2007
Der Start des deutschen Erdbeobachtungssatelliten TerraSAR-X mit dem russisch-ukrainischen Träger DNEPR-1 verzögert sich auf Ende Mai. Der ursprünglich für Ende März mit DNEPR vorgesehene Start des ägyptischen Satelliten Egyptsat wurde auf den 17. April verlegt. Etwa sechs Wochen später kann TerraSAR-X vom Weltraumbahnhof Baikonur in den Erdorbit gebracht werden. Der deutsche Satellit ist in bestem Zustand und wartet in Baikonur auf seinen Einsatz im All.
TerraSAR-X ist der erste deutsche Satellit, der im Rahmen einer so genannten Public Private Partnership (PPP) zwischen dem DLR und EADS Astrium realisiert wird. EADS Astrium beteiligt sich an den Kosten für Entwicklung, Bau und Einsatz des Satelliten. Die Prozessierung sowie die Nutzung von TerraSAR-X-Daten für wissenschaftliche Zwecke liegt in der Zuständigkeit des DLR, während die Infoterra GmbH, eine Tochtergesellschaft der EADS Astrium, für die kommerzielle Vermarktung verantwortlich ist.
Der Satellit wird die Erde in einer Höhe von 514 Kilometern auf einer polaren Umlaufbahn umrunden und mit seiner aktiven Antenne neuartige und hochwertige X-Band-Radardaten von der gesamten Erde aufnehmen. TerraSAR-X arbeitet unabhängig von Wetterbedingungen, Wolkenbedeckung und Tageslicht und wird in der Lage sein, Radardaten mit einer Auflösung von bis zu einem Meter zu liefern.
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Das befüllen des Satelliten mit hochgiftigem Hydrazin wurde jetzt abgeschlossen.
(http://www.terrasar.de/upload/images/Fuel_DryRun.jpg)
http://www.terrasar.de/index.php
paygar
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Der Start ist jetzt auf den 15. Juni festgelegt, aber mal sehn ob es da nicht noch ein paar Verschiebungen gibt. ;)
Hier die Pressemeldung des DLR:
TerraSAR-X startet am 15. Juni von Baikonur ins All
1. Juni 2007
Deutscher Radarsatellit soll Erdbeobachtungsdaten in neuer Qualität liefern
Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X soll am 15. Juni 2007 um 04:14 Uhr (MESZ) vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) ins All geschossen werden. Technische Probleme an den russischen Trägerraketen vom Typ Dnjepr hatten auch beim Projekt TerraSAR-X mehrfach zu Verschiebungen des Starttermins geführt. Technikerteams des Raumfahrtkonzerns Astrium und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) machen den 1,3 Tonnen schweren Satellit nun in Kasachstan startklar.
TerraSAR-X ist der erste deutsche Satellit, der im Rahmen einer so genannten Public Private Partnership (PPP) zwischen dem DLR und Astrium realisiert wird: Die Nutzung von TerraSAR-X-Daten für wissenschaftliche Zwecke liegt in der Zuständigkeit des DLR, das auch die Missionskonzeption und -durchführung sowie die Satellitensteuerung übernimmt. Astrium beteiligt sich an den Kosten für Entwicklung, Bau und Einsatz des Satelliten. Die Infoterra GmbH, eine eigens zu diesem Zweck gegründete Tochtergesellschaft von Astrium, übernimmt die kommerzielle Vermarktung der Daten.
Der Satellit wird die Erde in einer Höhe von 514 Kilometern auf einer polaren Umlaufbahn umrunden und mit seiner aktiven Antenne neue und hochwertige X-Band-Radardaten von der gesamten Erde aufnehmen. TerraSAR-X arbeitet fünf Jahre lang unabhängig von Wetterbedingungen, Wolkenbedeckung und Tageslicht und wird in der Lage sein, Radardaten mit einer Auflösung von bis zu einem Meter zu liefern.
(https://images.raumfahrer.net/up024471.jpg)
http://www.dlr.de/de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-9167/
paygar
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Moin,
Information von DLR:
Live-Übertragung des TerraSAR-X-Starts
13. Juni 2007
In der Nacht zum 15. Juni 2007 soll der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X von Weltraumbahnhof Baikonur ins All starten. Der Start wird als Live-Stream hier im DLR Web Portal übertragen. Beginn der Übertragung: 3:00 Uhr MESZ, Start von TerraSAR-X um 4:14 Uhr MESZ.
Der Satellit wird die Erde in einer Höhe von 514 Kilometern auf einer polaren Umlaufbahn umrunden und mit seiner aktiven Antenne neue und hochwertige X-Band-Radardaten von der gesamten Erde aufnehmen. TerraSAR-X arbeitet fünf Jahre lang unabhängig von Wetterbedingungen, Wolkenbedeckung und Tageslicht und wird in der Lage sein, Radardaten mit einer Auflösung von bis zu einem Meter zu liefern.
Wieder was für Nachteulen!
Jerry
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Moin,
nicht vergessen: Start von *Dnepr-1* mit *TerraSAR-X* wird ab 3.00 Uhr übertragen.
(https://images.raumfahrer.net/up024470.jpg)
Hatten wir eigentlich schon mal einen Start einer *Dnepr-1* hier im Forum miterlebt?
Jerry
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Moin
Livestream läuft.
Man kann schön sehen, daß die *Dnepr-1* im Silo 109 steckt, ist ja schließlich auch ein *Silostart*, ein altes Relikt aus der Zeit des kalten Krieges. Aus solchen Silos sollten im Ernstfall die damaligen Raketen mit atomaren Sprengköpfen abgeschossen werden. Aber die Zeiten haben sich ja wohl geändert.
Es ist natürlich schon ungewohnt solch einen Start mitzuerleben, denn da fehlen im Bild natürlich jetzt Rampe, Turm und eben all das, was bei einer *normalen* Startanlage zu sehen ist - natürlich auch die Rakete.
Jerry
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Moin,
boah, Bilderbuchstart. Die *Dnepr-1* kommt aus dem Silo und erst in 20 m Höhe zündet die erste Stufe. Dann läuft alles so ab, wie bei jeder 3-stufigen Rakete.
Die Übertragung ist blitzsauber, auch die Animation zur Erklärung des gesamten Ablaufes ist super gemacht.
Jau, das war´s schon.
Jerry
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Moin,
und hier die Stimme des Volkes, gelesen in einem Leserbrief:
faszinierend, wie langweilig so ein start aus einem silo ist...
Auch eine Aussage!
Jerry
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Moin,
(https://images.raumfahrer.net/up024469.jpg)
Bild: eine *Dnepr-1* beim Start aus dem Silo
*DLR* schreibt:
Start einer Dnepr-Trägerrakete
Mit dem erfolgreichen Start des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X am Freitag, 15. Juni 2007, 8:14 Uhr Ortszeit (= MESZ 4:14 Uhr) vom russischen Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) hat die Kartierung der Erde in einer neuen Qualität begonnen. Während der nächsten fünf Jahre sollen neue und hochwertige Radarbilder der Erdoberfläche erstellt werden.
Auszug aus dem Bericht >>> (http://www.planet-smilies.de/a_smilies/schreib_1.gif) (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-9475/)
Jerry
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Moin,
DLR teilt soeben mit:
Mit dem erfolgreichen Start des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X am Freitag, 15. Juni 2007, 08:14 Uhr Ortszeit (= MESZ 04:14 Uhr) vom russischen Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) hat bereits die Kartierung der Erde in einer neuen Qualität begonnen.
Na, das nenn ich aber *zügig*!
Jerry
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Hier zur Vollständigkeit:
Eingesetzt wurde eine R-36MUTTH die 23 Jahre im aktiven Dienst stand. 2005 wurde sie außer Dienst gestellt und nach kurzer Lagerung dem Dnepr Programm zugeführt. Erstmalig wurde auch eine neue größere Nutzlastverkleidung eingesetzt.
Die Dnepr Starts sind auch Teil der Lebenszeitverlängerungsprogramms der noch stationierten R-36M (SS-18).
http://russianforces.org/blog/2007/06/r36mutthss18_missile_launches.shtml
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Moin,
und hier die Stimme des Volkes, gelesen in einem Leserbrief:
faszinierend, wie langweilig so ein start aus einem silo ist...
Auch eine Aussage!
Jerry
Aber mindestens so anspruchsvoll wie der von einer Rampe. Besonders der Startmechanismus für die Dnepr war sehr kompliziert und ist technisch sehr anspruchsvoll. Würde ich mir gerne mal live ansehen.
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Also ich finde so einen Start sehr interessant:
Da flutscht das Ding so gerade mal ein paar dutzend Meter hoch (aus dem Silo) wartet ein paar Sekundenbruchteile...( Der Herzschlag verdoppelt sich..)
und zündet dann die Triebwerke.
Schon ziemlich geil
Doch, doch
;D
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Moin,
leider habe ich kein Video gefunden von der Orginalübertragung. Aber ich achte darauf, wenn da was kommt, bringe ich natürlich hier den Link.
Jerry
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Moin,
(https://images.raumfahrer.net/up024467.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up024468.jpg)
Das hatten nur die größten Optimisten unter den Ingenieuren zu hoffen gewagt: Nur vier Tage nach dem Start des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X vom Weltraumbahnhof Baikonur wurden im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erste brillante Satellitenaufnahmen empfangen.
Unter lautem Beifall der TerraSAR-X-Teams von DLR, Astrium und Infoterra, erschienen am Dienstagabend – nur 30 Minuten nach dem Empfang der Daten durch die Bodenstation Neustrelitz – die ersten Bilder auf den Monitoren im DLR-Raumfahrtzentrum Oberpfaffenhofen. Obwohl der Satellit erst in zehn Tagen seine endgültige Umlaufbahn erreichen soll, weisen die eigentlich zu Testzwecken aufgezeichneten Daten bereits eine überraschend hohe Qualität und Detailschärfe auf.
So die erste Reaktion von DLR.
Jerry
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Toll !
Na dann mal ein kleines Quiz:
Welche Gegend zeigt das Bild:
(https://images.raumfahrer.net/up024467.jpg)
:)
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Mahlzeit!
Eindeutig ein Gebiet auf Sonne-3.
;)
Gruß
Peter
[edit]48° 33' 11.70" N, 43° 32' 22.10" E
Aber: Ich habe geschummelt.
;)[/edit]
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Moin,
das Bild 1 zeigt: Russland westlich von Wolgograd
das Bild 2: Inseln in Norwegen
Jerry
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Noch ein paar Daten zu TerraSAR-X:
TerraSAR-X auf einen Blick:
- Größe: 4,88 Meter
- Durchmesser: 2,4 Meter
- Gewicht beim Start: 1.230 Kilogramm
- davon Nutzlast: ca. 400 Kilogramm
- Radarfrequenz: 9,65 Gigahertz
- Energieverbrauch: 800 Watt (gemittelt)
- Auflösung: 1 Meter, 3 Meter, 16 Meter (abhängig von der Bildgröße)
- Trägerrakete: Dnepr 1 (ehemals SS-18)
- Start: 15. Juni 2007, 4:14 Uhr MESZ
- Startplatz: Baikonur, Kasachstan
- Höhe der Umlaufbahn: 514 Kilometer
- Neigungswinkel gegen Äquator: 97,4 Grad (sonnensynchron)
- Lebensdauer: mindestens 5 Jahre
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RIAN hat noch eine Bildergalerie von den Startvorbereitungen veröffentlicht:
http://de.rian.ru/photolents/20070619/67425412_10.html
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Moin,
Auf einer Pressekonferenz im Bundespresseamt in Berlin präsentierten das DLR und die Infoterra GmbH, eine Tochtergesellschaft des PPP-Industriepartners Astrium GmbH, erstmals die ganze Palette der Leistungsfähigkeit des deutschen Satelliten. Mit Aufnahmen, die auf einer "Reise um die Welt" entstanden sind, dokumentieren Radarbilder die zahlreichen Anwendungsbereiche dieser einzigartigen Daten: ob Küsten- und Gewässerschutz, Abholzungen im Regenwald oder auch Geschwindigkeitsmessungen von Winden, Wolken oder sich bewegenden Objekten auf der Erdoberfläche. Zudem zeigen die Aufnahmen das hohe Auflösungsvermögen der neuen Technologie, in der deutsche Industrie und Forscher weltweit führend sind.
Auszug aus dem Beitrag von DLR >>> (http://www.planet-smilies.de/a_smilies/schreib_1.gif) (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-10118)
Es sind auch einige Bilder zu sehen.
Jerry
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B. Leitenberger hat dem Satelliten noch einen Aufsatz gewidmet:
http://www.bernd-leitenberger.de/terrasar.shtml
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Broad Reach Engineering gab den erfolgreichen Betrieb des IGOR GPS Empfängers an Bord von TerraSAR-X bekannt. Der Empfäger dient der präzissen Positions- und Geschwindigkeitsbestimmung des Satelliten zur exakten Datengewinnung. Die Genauigkeit liegt im cm-Bereich. Weiterhin wird mit dem Breitbandempfänger auch 500 mal täglich Daten über die Atmosphäre im Radiobereich gewonnen.
Zur Zeit befinden sich neben dem Empfänger auf TerraSAR-X 7 weitere dieser Empfänger im All, jeweils einer auf dem 6 COSMIC Satelliten und einer auf TacSat-2.
http://www.gpsdaily.com/reports/Broad_Reach_Engineering_GPS_Receiver_Launched_On_TerraSAR_X_Mission_999.html
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Bonjour, das habe ich in DLR gesehen:
TerraSAR-X nimmt den operationellen Betrieb auf
9. Januar 2008
Deutscher Radarsatellit liefert Erdbeobachtungsdaten von höchster Qualität
Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X hat am 7. Januar 2008 den operationellen Betrieb aufgenommen. Diesen Termin haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie die für die kommerzielle Vermarktung verantwortliche Infoterra GmbH nach erfolgreichem Abschluss des Operational Readiness Reviews im Dezember festgelegt.
Wissenschaftler und Ingenieure von DLR und EADS Astrium haben in den vergangenen Monaten die Inbetriebnahme des Satelliten und seine Kalibrierung vollzogen. Sie zeigen sich rundum zufrieden mit den hervorragenden Leistungen des TerraSAR-X-Systems. "Wir sind überglücklich, dass TerraSAR-X wie vorgesehen in Betrieb gehen kann und so fantastische Aufnahmen liefert", sagt Rolf Werninghaus, der Projektleiter des DLR für TerraSAR-X. "In den vergangenen fünf Monaten hat das Team hart daran gearbeitet, den Satelliten und die dazugehörigen Bodeneinrichtungen für diesen Moment vorzubereiten und die Datenverarbeitungskette zu optimieren, um das Beste aus den Bildprodukten heraus zu holen."
Mehr Infor gibt es auf der Seite: http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-11191/
Jac
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TerraSAR-X beobachtet unsere Autobahnen
Quelle: http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-11884/
Mit den Radardaten werden Verkehrsdichte und -geschwindigkeit auf ausgewählten Autobahnabschnitten bestimmt und mit den am Boden gemessenen Daten verglichen. Ziel ist die Entwicklung eines schnellen, aktuellen, wetterunabhängigen Verfahrens zur Verkehrsbeobachtung und -vorhersage ohne Bodeninstallationen.
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TerraSAR-X erstellt Radarkarten der Überschwemmungsregionen in Indien/Nepal:
Quelle: http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-13403/
Bei 2 Überflügen am 30. August und 01. September wurde das Überschwemmungsgebiet kartiert, um zerstörte/intakte Infrastruktur und Ausdehnung der Überschwemmung zu identifizieren. Die Daten werden den Hilfskräften vor Ort zur Verfügung gestellt. Um die Zeit zwischen 2 Überflügen/Aufnahmen zu verkürzen, wurde der sog. left-looking-mode aktiviert. Normalerweise werden Aufnahmen von Gebieten rechts der Flugbahn gewonnen.
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DLR kontaktiert Erderkundungssatelliten TerraSAR-X per Laserstrahl
TerraSAR-X sendet Daten per Laserstrahl
Erstmals ist es Forschern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen gelungen, mit ihrer optischen Bodenstation den Erderkundungssatelliten TerraSAR-X über einen Laserstrahl zu kontaktieren. Dabei verfolgte die Station den Satelliten und empfing Signale des Tesat-Laserterminals vom TerraSAR-X-Satelliten. Per Laserstrahl könnten Daten von Erdbeobachtungssatelliten zum Boden in Zukunft um ein Vielfaches schneller übermittelt werden als heute - eine große Verbesserung für die Fernerkundung der Erde.
Zwanzig Mal schnellere Übertragungsraten
Erdnahe Satelliten können mit der Bodenstation bei jedem Überflug rund acht Minuten in Verbindung treten. In dieser Zeit können über zwei Billiarden Bits übertragen werden, was dem Inhalt von etwa 70 DVDs entspricht. Über Intersatelliten-Links zwischen Laserübertragungsstationen, so genannten Laser Communication Terminals (LCT), können Datenraten von 5,6 Gigabit pro Sekunde erreicht werden, also etwa zwanzig Mal schneller als die Übertragungsrate der modernsten Satelliten mit der zurzeit üblichen Mikrowellentechnik. Der Grund für die höheren Übertragungsraten ist die wesentlich höhere Frequenz des Lichtes, das damit mehr Informationen pro Zeiteinheit transportieren kann. Außerdem genügt eine geringe Strahlungsenergie um Daten über lange Strecken zu übertragen.
Bild: Laserstrahl aus dem All von TerraSAR-X aufgenommen von der Bodenstation in Oberpfaffenhofen:
(https://images.raumfahrer.net/up024466.jpg)
Mehr darüber hier:http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-14120/
Hansjürgen
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Hallo,
ob sich Laserkommunikation zwischen Orbit und Oberfläche wirklich durchsetzen wird? Die Technik hat zwar Vorteile, aber auch einen klaren Nachteil: Wetterabhängigkeit. Bei dickten Wolken kommt nichts durch. Die Datenmengen, die ein Beobachtungssatellit pro Tag aufzeichnet, kann er nicht soooo lange vorhalten. Die müssen eigentlich relativ zügig auf der Erde übertragen werden. Wenn durch schlechtes Wetter zu viele Kommunikationszeitfenster ausfallen, wäre das nicht gut.
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Diesen Nachteil könnte man doch ausgleichen, indem man ein paar Relais-Sats mit großer Zwischenspeicherkapazität hätte, an die die Daten übertragen werden. Diese Relaissats könnten die Daten anschließend wie gehabt zur Erde senden. Auf diese Weise hätte man sehr schnell wieder Speicherplatz auf dem Erkundungssatelliten zur Verfügung.
Wenn die Relais-Satelliten die Daten bei gutem Wetter ebenfalls per Laser übertragen können: Noch besser. Allerdings weiß ich nicht, ob das aus einem GSO (wo Relais-Satelliten wären) gut funktioniert.
edit:
Auf der Wiki-Seite zu Artemis, dem experimentellen europ. Relais-Satelliten steht zum Thema Übertragung zur Erde:
Eine optische Datenübermittlung zu Flugzeugen (LOLA) und zu Bodenstationen ist in der Erprobungsphase.
Scheint also grundsätzlich möglich zu sein.
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Gut, man könnte auch einfach mehrere Bodenstationen nutzen, vor allen in höheren Breitengraden verteilt, weil die Satelliten von solchen Stationen aus auf mehreren Umläufen sichtbar sind.
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Diesen Nachteil könnte man doch ausgleichen, indem man ein paar Relais-Sats mit großer Zwischenspeicherkapazität hätte, an die die Daten übertragen werden. Diese Relaissats könnten die Daten anschließend wie gehabt zur Erde senden. Auf diese Weise hätte man sehr schnell wieder Speicherplatz auf dem Erkundungssatelliten zur Verfügung.
Wenn die Relais-Satelliten die Daten bei gutem Wetter ebenfalls per Laser übertragen können: Noch besser. Allerdings weiß ich nicht, ob das aus einem GSO (wo Relais-Satelliten wären) gut funktioniert.
Ist möglich, selbst Mars ist über Laser erreichbar, allerdings (noch) nicht mit 5 Gbit/s :).
Die Hauptidee des Laserterminals ist tatsächlich die Intersatellite Verbindung, um z.B. die ISS oder Erdbeobachtungssatelliten via GEO-Relais ständig tracken zu können. Es wäre möglich mittels 3 GEO-Relais eine dauerhafte Verbindung zur Bodenstation zu nutzen.
Und als nettes Schmankerl für unsere Militärs ist der Laserlink auch noch abhörsicher.
Das ist in meinen Augen zur Zeit auch noch das Hauptargument, warum Bodenlinks weiter verfolgt werden.
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Wir haben da noch einen anderen aktuelleren Thread zu TerraSAR-X:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4118.30
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Hallo zusammen,
Ab März 2009 präsentiert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) einmal im Monat das "TerraSAR-X-Bild des Monats". Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X startete im Juni 2007. Das DLR ist verantwortlich für die wissenschaftliche Nutzung der TerraSAR-X-Daten, für Planung und Durchführung der Mission sowie für die Steuerung des Satelliten.
TerraSAR-X-Bild des Monats: Der Drygalski-Gletscher in der Antarktis
12. März 2009
(https://images.raumfahrer.net/up030815.jpg)
Zeitrafferaufnahme vom Drygalski-Gletscher -
http://www.dlr.de/Portaldata/1/Resources/raumfahrt/terrasar-x_tandem-x/Drygalski-Animated_854x480.swf
Die Animation zeigt den Drygalski-Gletscher auf der Antarktischen Halbinsel. In der Zeitrafferaufnahme ist zu erkennen, wie sich der Gletscher mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwei Kilometern pro Jahr in das Gebiet des ehemaligen Larsen A-Schelfeises schiebt. Für diese Videosequenz wurden 30 Aufnahmen des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X, die zwischen Oktober 2007 und Oktober 2008 gemacht wurden, kombiniert.
http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-16350/
die Bildergalerie vonTerraSAR-X ,
http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-4313/6950_read-10126/
Gertrud
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Guten Morgen,
ich habe die beiden Threads zusammengelegt.
Gruß
Holi
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Moin,
Bodenhebung unter der Altstadt Staufens
(https://images.raumfahrer.net/up023953.jpg)
TerraSAR-X-Bild des Monats
Das Bild zeigt ein so genanntes Interferogramm, das einen Teil des südlichen Rheingrabens bei Freiburg abdeckt. Der Rhein ist als senkrecht verlaufendes, dunkles Band sichtbar. Rechts im Bild, markiert mit einem roten Pfeil, befindet sich die Stadt Staufen. Das Bild zeigt einen Ausschnitt von zirka 20 km x 30 km. Im Stadtgebiet von Staufen lässt sich ein kleinräumiges, aber klares Deformationsmuster erkennen, das auf eine Hebung des Untergrundes zurückzuführen ist.
Mehr dazu im ausführlichen Bericht aus dem DLR-Portal >>> (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley2007/lesen/smiley-channel.de_lesen007.gif) (http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-20489/gallery-1/gallery_read-Image.1.11505/)
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Hallo
o.k.
3cm
Die Auflösung im Millimeterbereich ist beeindruckend, aber irgendwie fehlt mir der Schlußsatz: Welche Vermutung man hat wodurch diese Hebung erfolgt ist....
(man dürfte sie ja eher als ungewöhnlich betrachten, nachdem man so extra darauf hinweist)
Grüße, James
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War nicht die letzte Theorie, dass durch eindringendes Grundwasser Gips gebildet wurde und der Boden dadurch nach oben gedrückt wurde?
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War nicht die letzte Theorie, dass durch eindringendes Grundwasser Gips gebildet wurde und der Boden dadurch nach oben gedrückt wurde?
Ja, das ist immer noch die aktuelle Theorie: http://www.spacemart.com/reports/TerraSAR_X_Image_Of_The_Month_Ground_Uplift_Under_Staufen_Old_Town_999.html
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N'abend,
wieder ein TerraSAR-X-Bild des Monats: Die Internationale Raumstation ISS als Radarbild
Dieses Bild wurde schon am 13. März 2008 geschossen. Zu diesem Zeitpunkt begegneten sie die ISS und TerraSAR-X in einer Entfernung von 195 Kilometer bei einer Relativgeschwindigkeit von 34.540 Stundenkilometern für nur 3 Sekunden. Dabei wurde mit dem Synthetic Aperture Radar von TerraSAR-X eine Radaraufnahme von der ISS gemacht.
(https://images.raumfahrer.net/up012607.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023930.jpg)
(klick für höhere Auflösung) Quelle:DLR
Hier der ganze Bericht im DLR-Portal:
http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-22539/
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Hallo,
man konzipiert so langsam TSX-2. Nachdem bei TSX und TDX die Entwicklung noch öffentlich gefördert wurde, soll die Industrie den Nachfolger selbst finanzieren, aus den Umsätzen der verkauften Datenprodukte. Die Raumfahrtagentur wendet sich mit ihrer Förderung der Weiterentwicklung der Radartechnologie zu, also einer Radarmission mit neuen Technologieansätzen.
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Hier nochmal die Verknüpfung (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8372.msg166773#msg166773) zum Formationsflug der beiden
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Guten Morgen,
offenbar hat man den Betriebsmodus des Radars auf TerraSAR-X geändert:
http://www.spacenews.com/article/civil-space/37010germany-tweaks-radar-satellite-to-double-its-field-of-view (http://www.spacenews.com/article/civil-space/37010germany-tweaks-radar-satellite-to-double-its-field-of-view)
Bisher hat TerraSAR-X mit seinem Radar einen max. 100km breiten Streifen beleuchtet, jetzt sind es 200km quer zur Flugrichtung, die beleuchtet werden. Dabei werden die Radarwellen in schneller Folge in unterschiedlichen Richtungen abgestrahlt.
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TSX hat jetzt auch bei der Suche nach MH370 geholfen.
China hat die sog. "International Charter Space and Major Disasters" aktiviert, in der 15 Raumfahrtagenturen (auch das DLR) Erdbeobachtungskapazitäten bereitstellen, um bei Katastrophen/Unglücken schnell und gezielt Erdbeobachtungsdaten bereitzustellen. TSX hat zwei gezielte Radaraufnahmen des Meeres (welches, weiß ich nicht) angefertigt, um ggf. einen Kerosin-/Ölfilm zu entdecken.
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Guten Morgen,
derzeit gibt es Gespräche, wie man die Formation aus TSX und TDX weiter betreiben möchte. Die Formation ist ja ein PPP zwischen DLR und Industrie (Airbus, Infoterra). Die Wissenschat möchte weiter in der engen Formation fliegen, um Höhenprofile aufzunehmen und das DEM (Digital Elevation Model) weiter zu aktualisieren. Die Industrie möchte die Formation auseinanderziehen, um eine andere Abdeckung für "einache, abbildende" Radaraufnahmen zu erhalten und diese Datenprodukte dann vermarkten zu können.
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TSX hat am 26.06.2025 seinen 100.000sten Orbit absolviert:
https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2025/orbit-nummer-100-000-fuer-terrasar-x
(https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2025/orbit-nummer-100-000-fuer-terrasar-x/seit-18-jahren-aeusserst-zuverlaessig-im-all/@@images/image-2000-02c7bd28e48f39ea9cf894fab2000f0a.jpeg)
Der Satellit ist seit 2007 im All und hat. Man musste etwas die Software patchen, dass der Wert 100.000 richtig verarbeitet werden konnte. Die Mission war eigentlich nicht so lange angedacht ...