Raumcon
Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: H.J.Kemm am 10. November 2005, 08:54:10
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Moin,
das NASA-Budget für das Jahr 2006 wurde heute bekannt gegeben.
Unteranderem wurde festgeschrieben:
- für 2006 stehen etwa 200 Millionen US $ für die Versorgung und den Transport von Personal zur ISS zur Verfügung
- der Träger und das CEV werden weiterentwickelt bzw. gebaut
- das Weltraumteleskop HUBBLE soll repariert werden, hierfür stehen etwa 270 Millionen US $ zur Verfügung.
- die Mission zum JUPITER-Mond EUROPA soll nicht mit dem Nuklearantrieb JIMO erfolgen, hierfür ist jetzt ein konventioneller Antrieb vorgesehen.
Jerry
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Ist das schon die finale Version? Ich dachte Repräsentantenhaus und Senat müssten sich erst noch einigen. Hast du einen Link?
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Guckst du hier:
http://raumfahrt.blogg.de/eintrag.php?id=67
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Ok, danke. Kleine Ergänzungzu deinem Bericht. Beim Commercial Crew/Cargo Programm denkt man neben SpaceX vor allem an t/space (Zusammenschluss von Scaled Composites, AirLaunch, HMX,...).
http://www.transformspace.com/
Die Firma hat bereits Studien für die NASA durchgeführt und sogar echte Hardware getestet. Mit Burt Rutan und Gary Hudson vereint t/space zwei der klügsten Köpfe der Raumfahrt.
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Ist das viel was da für die NASA ausgegeben wird? Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich schätze mal nicht, da ja bei der Raumfahrt ziemlich gespart wird.
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Moin,
@: S.B.J.Praetz
Du kennst doch den Begriff *relativ*. Wir in Europa würden sagen, das ist aber *relativ viel*, die NASA sagt natürlich, das ist aber *relativ wenig*.
Ich habe schon in einigen älteren Berichten festgestellt, dass die Summen der NASA absolut unrealistisch sind, aber das tut jetzt hier nichts zur Sache.
Schau Dir mal allein die Flüge der Shuttle an:
2006
STS-121 – Discovery – May 3
[STS-300 – Atlantis – June 15]
STS-115 – Atlantis – July 1
STS-116 – Endeavour – October 1
STS-117 – Atlantis – December 7
2007
STS-118 – Endeavour – March 15
STS-119 – Discovery – May 3
STS-120 – Atlantis – June 14
STS-122 – Endeavour – August 23
STS-123 – Discovery – October 11
STS-124 – Atlantis – November 29
2008
STS-125 – Endeavour – February 7
STS-126 – Discovery – April 3
STS-127 – Atlantis – May 22
STS-128 – Endeavour – July 3
STS-129 – Discovery – October 2
STS-130 – Endeavour – December 4
2009
STS-131 – Discovery – March 19
STS-132 – Endeavour – May 14
STS-133 – Discovery – August 20
Wenn da nur ein Tank wieder spinnt, dann war´s das.
Die Summen stimmen absolut nicht!
Jerry
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Die NASA ist dieses Jahr wie auch schon letztes Jahr ziemlich gut weggekommen. Budgetkürzungen gab es schon lange nicht mehr (waren unter Clinton die Norm). 16,5 Milliarden wurden beantragt, 16,5 Millliarden wurden bewilligt.
Höchst ärgerlich sind allerdings die so genannten 'earmarks' (auch 'pork' genannt), mit dem die Politiker im Kongress Mittel aus dem NASA-Budget für irgendwelche Projekte (Museen, Forschungslabore, Unis etc.) in ihren jeweiligen Heimatstaaten abzweigen. Der NASA gehen dadurch etwa 500 Millionen pro Jahr verloren. Aber wenn man bedenkt, dass allein die earmarks mehr also doppelt soviel hergeben wie das gesamte deutsche Raumfahrtbudget, kann man wohl nicht klagen.
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Moin Gero,
Höchst ärgerlich sind allerdings die so genannten 'earmarks' (auch 'pork' genannt), mit dem die Politiker im Kongress Mittel aus dem NASA-Budget für irgendwelche Projekte (Museen, Forschungslabore, Unis etc.) in ihren jeweiligen Heimatstaaten abzweigen
mein Ex-Geschäftspartner lebt schon seit langem in Tacoma und der kennt sich so ein wenig mit dem *Geschachere* um Geld aus.
Der hatte mir schon vor kurzem erklärt, dass dies Geld fliessen muß, sonst kommt von dem jeweiligen Politiker auch kein oK. Also wird daswohl von vornherein so eingeplant.
Jerry
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Schon klar, dass die earmarks in gewisser Hinsicht eine Notwendigkeit sind, nur glaube ich nicht, dass die NASA das bei ihrer Budgetplanung berücksichtigt: Wissentlich zuviel Geld zu beantragen ist ihr natürlich verboten. O'Keefe und Griffin haben sich jedenfalls sehr negativ über diese Praxis geäußert. Immerhin sind die Projekte, denen das Geld zugute kommt, nicht ganz unsinnig. Museen sind ja eigentlich was feines, nur hat das eben nur wenig mit Raumfahrt zu tun.
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Ach ja, wo ist Tacoma? Wahrscheinlich in einem der 'Raumfahrtstaaten' (Kalifornien, Florida, Texas usw.), oder?
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Ist es das? : http://www.cityoftacoma.org/10Home/default.asp
Schöner Vulkan da.
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Moin,
Tacoma liegt im Staate Washington.
Den Vulkan habe ich in natura gesehen, beeindruckend, leider nur von Süden.
Das solche Dinge nicht öffentlich gemacht werden ist ja wohl klar, bei uns laufen doch Schmiergeldzahlungen
über das Gehaltskonto des Empfängers, oder?
Jerry
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Hier ein Zitat von Micheal Griffins:
The following is a statement by NASA Administrator Michael Griffin on the passing of NASA’s fiscal year 2006 funding bill.
"I offer my sincere thanks to the House and Senate for endorsing and funding, for the second straight year, our activities to implement America’s Vision for Space Exploration. NASA’s FY 2006 funding bill of $16.5 billion—0.7 percent of the federal budget—will enable continued space shuttle operations and International Space Station assembly; initiate development of the next generation Crew Exploration Vehicle and Crew Launch Vehicle; and support key science and aeronautics programs vital to our nation. We will work to ensure the President's exploration priorities are maintained as we move forward in setting program and investment priorities."
Quelle: http://www.nasa.gov/home/hqnews/2005/nov/HQ_05408_Griffin_budget_statement.html
Sieht er recht optimistich... mal sehn was draus wird!
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Schade das wieder nur von amerikanischen Firmen die Rede ist.
Wenn das so kommt und gut geht, wuerden sich die Amerikaner damit wieder mal die Vormachtstellung fuer viele Jahrzehnte sichern.
Wann wacht Europa endlich auf!!???
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Na ja, es gibt nun mal keine europäischen Firmen, die in der Lage wären, die Anforderungen zu erfüllen. Einzige Ausnahme wäre vielleicht EADS, aber auch die haben keine Erfahrung mit bemannter Raumfahrt und wären vom Preis her mit Sicherheit keine Konkurrenz für t/space, Spacedev oder SpaceX. Davon abgesehen ist doch wohl klar, dass amerikanische Firmen bevorzugt werden (sollten) - es sind schließlich auch amerikanische Steuergelder!
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Ob aus den ganzen hochfliegenden Plänen am Ende überhaupt was wird, muss sich noch zeigen. Wenn die "kleinen" Firmen ins Raumfahrtgeschäft einsteigen wollen, müssen sie sich früher oder später mit den Großen anlegen. Ob dafür dann die Puste ausreicht?
Außerdem muss man immer auch mit technischen Komplikationen rechnen. Da ist schon so manches Projekt ins Museum gewandert.
Ich wünsche den Entwicklern allen denkbaren Erfolg, bezweifle jedoch, dass es so "einfach" wird, wie es heute mitunter klingt. Immerhin war der Falcon-1-Start ursprünglich für März 2005 geplant.
GG
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Immerhin war der Falcon-1-Start ursprünglich für März 2005 geplant.
Äh, nein, ursprünglich war der Start für Ende 2003 geplant! :) Gut Ding will Weile haben. Drei Jahre sind immer noch eine kurze Entwicklungszeit, verglichen mit dem was sonst üblich ist.
Zum Vergleich: Der Vega-Träger der Esa wird mindestens *fünfmal* so teuer und wird eine midestens doppelt solange Entwicklungszeit haben wie Falcon 1 - bei vergleichbarer Nutzlastkapazität und wahrscheinlich geringerer Sicherheit. Und sowas nennt sich dann bei der Esa 'low cost program' - ein Witz.
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Aha, wieder 'was dazu gelernt. Danke für die Aufklärung. Heute dauert ja ohnehin (fast) alles länger als ursprünglich geplant. Wie haben die das nur in den Sechzigern gemacht?
GG
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Moin Günther,
weil dieses Kompetenzgerangel da ist.
Bevor die sich geeinigt haben, wer was wann macht, sind die anderen schon fertig.
So war das auch zu Beginn der Raumfahrt, da hat *einer* was bestimmt und die anderen haben es gemacht, heute bestimmen *alle* was einer machen soll.
Jerry
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Moin,
zu diesem Titel habe ich soeben eine neue Nachricht gefunden:
@:RU=WASHINGTON, 24. November (RIA Nowosti). Das Weltraumprogramm George Bushs, das die Landung auf dem Mond und den darauf folgenden Marsflug vorsieht, ist wegen mangelnder Finanzierung gefährdet, schreibt die Zeitung "Washington Post" am Donnerstag unter Hinweis auf eigene Quellen bei der US-Administration.
Zurzeit verhandeln das Weiße Haus und die NASA (US-Luft- und Raumfahrtbehörde) darüber, wie das zu erwartende Haushaltsdefizit der amerikanischen Weltraumagentur zu decken ist, das im Zeitraum von 2006 bis 2010 sechs Milliarden Dollar betragen kann.
Vorläufig will das Weiße Haus keine zusätzlichen Mittel bereitstellen. Aber ohne sie wird die NASA das bemannte Weltraumschiff einer neuen Generation nicht bis 2012 entwickeln und bauen können. Es soll die veralteten Shuttles ablösen, und ohne die neuen Shuttles ist der Mondflug, den Bush zum Jahr 2020 geplant hat, unmöglich.
"Das Weiße Haus, das nur mit Mühe mit den Kosten für den Irak-Krieg und den Orkan ‚Katrina' zurande kommt, wird kaum zusätzliche Milliarden Dollar für Weltraumflüge ausfindig machen können", schreibt die "Washington Post". Nach ihren Angaben wurde in den Verhandlungen sogar die Frage über einen möglichen vollen Abbau des Shuttle-Programms zur Einsparung von Mitteln aufgeworfen.
Es sind allein außenpolitische Erwägungen, die das Weiße Haus letztlich bewegten, im Zusammenhang mit den US-Verpflichtungen bezüglich der internationalen Raumstation die Shuttle-Programme vorläufig nicht abzubauen, betont die Zeitung
Jerry
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Moin,
im Raumfahrer.net hat unser Autor Gero Schmidt zu diesem Thema einen Bericht verfasst,
click hier >>>>> :o (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/24112005170429.shtml) <<<<<
Jerry
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Moin,
zu diesem Thema ein Bericht in der Washingtonpost.net: >>>>> 8-) (http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/11/23/AR2005112301970.html) <<<<<.
Jerry
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Ich bin ja eigentlich kein Anhänger von Verschwörungstheorien aber könnte es nicht sein, dass einige Leute bei der NASA und im Weißen Haus bei der Formulierung der VSE genau wussten, dass es mit den Einsparungen im Shuttleprogramm bis 2010 nichts werden würde, sie das Budget aber trotzdem so auslegten als gäbe es solche Einsparmöglichkeiten, um das Shuttle-Programm noch vor 2010 beenden zu können, wenn die ganze Sache ans Licht käme? So eine Art Budget-Zeitbombe...Dafür spricht, dass das OMB die NASA vor ein paar Monaten ganz konkret gefragt hat, wieviel es kosten würde das Shuttle-Programm sofort einzustellen.
Das Problem ist, dass die ganze Sache jetzt nach hinten loszugehen scheint. Anstatt das Shuttle-Programm einzustellen und die VSE (CEV, HLV usw.) zu beschleunigen, wird das Shuttle-Programm nun auf Kosten der VSE saniert. >:(
Vielleicht wäre es besser gewesen, die Karten von Anfang an auf den Tisch zu legen. Interessant wäre auch, wer davon wusste. Könnte mir vorstellen, dass O'Keefe hier relativ ahnungslos war, von der technischen Seite hatte er schließlich keine Ahnung. Griffin muss die ganze Sache jetzt ausbaden.
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Wohin das letztlich führt, kann man sich an 5 Fingern abzählen. Schon einmal (Ende der 70er / Anfang der 80er) war die NASA so blank, das man sich kaum noch Ersatz für defekte Wettersateliten leisten konnte, weil fast das ganze Budget für die Entwicklung des Shuttles draufging.
Diesmal dürfte es nicht viel anders werden. Zum Glück sind es nur noch 2 Monate bis zum Start von New Horizon (Die Mission kostet mit 550 Mio gerade mal so viel wie ein einziger Shuttlestart, und kam nur zustande, weil sich der Kongress explizit dafür eingesetzt hatte), so das diese Mission vermutlich nicht mehr betroffen ist. Allerdings werden vermutlich alle später geplanten Sonden Probleme bekommen.
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Guten Abend;
Wie wärs wenn die Amis mal ihre Kriegsausgaben kürzen würden???
Über 400 Milliarden im Jahr für Krieg und Waffen-Mann!!!
Damit fliegt man ja bemannt bis zum Pluto!
Aber es müssen ja eben genau diese 6 Milliarden sein über die sich der Steuerzahler aufregen soll.
Das oben sind auch Steuergelder,aber Machtpolitisch whl nicht antastbar!?
Mit mir ist da solange nicht zu reden,solange das verschwiegen wird.Nicht nur das sehen was man bekommt,auch das was einem vorenthalten wird!
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1. Wo wird was verschwiegen? Die Verteidigungsausgaben der USA sind kein Geheimnis.
2. Es macht keinen Sinn, unrealistische Forderungen wie die nach der Umleitung von Mitteln fürs Militär zur NASA zu erheben, weil sie eben zu nichts führen.
3. Die USA geben, gemessen an ihrer enormen Wirtschaftsleistung, noch relativ wenig fürs Militär aus. Sehr gute Informationen hierzu gibt's hier:
http://www.truthandpolitics.org/military-relative-size.php
Sechs Milliarden mehr klingt nach nicht viel, aber in Zeiten, wo fast alle Behörden Kürzungen wegstecken müssen und die NASA als eine von ganz wenigen verschont bleibt, ist sowas trotzdem extrem schwer durchzudrücken...Ich persönlich wäre jedenfalls gegen eine übermäßige Anhebung des NASA-Budgets. Die Mittel sind ausreichend wenn sie richtig eingesetzt werden.
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Moin,
ich bin auch der Meinung, dass die NASA ausreichend Geld zur Verfügung hat.
Sie hat aber ein anderes Problem: Die Vertragspartner der NASA bestimmen den Preis und die holen unverschämt viel raus ohne entsprechende Leistung. Beispiel ET vom Shuttle; schon mehrfach überarbeitet, gegen horrende Bezahlung natürlich, und nichts ist bei rausgekommen. Da wären noch viel mehr andere Beispiele.
Jerry
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Stimmt. Die Konzerne verlangen horrende Preise. Zeit für mehr Konkurrenz, und mit Michael Griffin scheinen die Dinge jetzt endlich in die richtige Richtung zu gehen (Commercial Crew Cargo Programm, privat betriebene Treibstoffdepots im Erdorbit etc.). Wenn Boeing oder LM mit dem CEV wieder Mist bauen, gleichzeitig aber das CCC Programm erfolgreich verläuft, dürften sie sich damit auf absehbare Zeit aus dem Raumfahrtgeschäft herauskatapultieren. Ein solch offensichtliches Versagen kann selbst mit guten politischen Beziehungen nicht kompensiert werden.
In Europa ist das Programm übrigens ähnlich groß, EADS hat ja quasi eine Monopolstellung - und entsprechend schlecht ist das Preis-/Leistungsverhältnis. Das ewige Gejammer ("Qualität hat ihren Preis!") wird in dem Moment aufhören, wo eine kleine Firma beweist, dass es auch anders geht (vielleich schon morgen? :)).
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Moin,
aus : derStandard.at vom 26. April 2006 / 15:52 Uhr MEZ
Zitat gelöscht
Jerry
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Auf http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=19702 gibt es neue Informationen zum Phoenix Lander der NASA.
Zusammenfassung auf Deutsch:
Der Phoenix Mars Lander soll August 2007 gestartet werden. Im Moment werden die einzelnen Komponenten zusammengebaut. Phoenix wird in der Nähe des Mars-Nordpols landen, um gefrorenen Boden zu untersuchen. Besonderes Interesse gilt der Suche nach Leben, da am Nordpol gefrorenes Wasser vorhanden ist.
Phoenix ist die erste Mars-Mission des NASA's Mars Scout Program. Der Lander ist besonders billig, weil er der Entwurf auf einem gerstrichenem für 2001 geplantem Lander basiert. Die Missione kostet inklusive Start 386 Millionen Dollar. Der Lander benutzt anstatt Airbags Bremstriebwerke.
Während Phoenix an Fallschirm auf die Marsoberfäche heruntergleitet, wird eine Kamera Bodenaufnahmen machen. Der Roboterarm von Phoenix wird 2m lang sein und mit Kamera und Schaufel ausgestattet sein. Diese kann 50cm tief graben und wird Proben auf die Oberfläche des Landers heben, wo die Instrument angebracht sind.
Phoenix wird im Mai 2007 zum NASA Kennedy Space Center, Florida, gebracht, um letzte Startvorbereitungen zu treffen. Vorher soll der Lander in Colorado getestet werden, wo die Bedingungen auf der MarsOberfläche simuliert werden kann.
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China und die NASA wollen laut http://www.raumfahrt24.de/Artikel2/200604260838.html enger Zusammenarbeiten:
Zitat:
26. April 2006. Die NASA nähert sich einer Zusammenarbeit mit China im Weltraum. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Streitpunkte, die eine frühere Zusammenarbeit zwischen den USA und China verhinderten, bestätigte NASA Chef Michael Griffin Bestrebungen, Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit auszuloten.
„Ich denke, dass Amerika in jedem Fall von Gesprächen profitieren wird,“ sagte Griffin vor einem Senatsunterausschuss für Wissenschaft und Weltraum. „Ich sehe nicht, wie uns das schaden könnte.“
Griffin wird China im Laufe des Jahres auf Wunsch des US Präsidenten besuchen und Gespräche über eine Zusammenarbeit der beiden Länder im Weltraum beginnen. Vergangene Woche hatte der chinesische Präsident Hu Jintao die USA besucht und mit Bush eine Zusammenarbeit im Weltraum vereinbart.
Diese Woche besuchen Vertreter der chinesischen Raumfahrtagentur ein NASA Seminar in Washington. Thema sind die Experimente und Forschungen, die Menschen auf dem Mond durchführen sollten.
Die NASA plant die Rückkehr zum Mond mit vierköpfigen Teams, möglicherweise schon im Jahr 2018. Mit den Ideen des Seminars soll bis Ende des Jahres eine Strategie für die weitere Erforschung des Mondes erstellt werden.
Als US Senator Bill Nelson den NASA Chef fragte, ob er China als einen Wettbewerber oder einen Verbündeten betrachte, verwies Griffin an das Außenministerium. Er fügte jedoch hinzu: „Wer hätte vor 20 Jahren behauptet, dass einer unserer besten Partner bei der Internationalen Raumstation die Russen sein würden?“. Nach dem langen Kalten Krieg arbeiteten Russen und Amerikaner schließlich bei der Raumstation Mir zusammen. Später transportierten Russland und die USA die ersten Bauteile der ISS in die Umlaufbahn.
„Eine Kooperation Chinas und der USA hätte einen Nutzen über die Zusammenarbeit im Weltraum hinaus,“ sagt der amerikanische Asienspezialist Dean Cheng. „Aus der Marketingperspektive ist der Weltraum ein großartiges Produkt, es ist sehr öffentlichkeitswirksam und es hat so gut wie keine negativen Nebenwirkungen.“
Die beiden Länder sollten mit einem relativ kleinen Projekt wie einem Datenaustausch oder einer gemeinsamen Satellitenmission beginnen, so Cheng. „Bemannte Missionen stehen eher am Ende des Prozesses, nicht am Anfang,“ sagt Cheng.
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Laut http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,413509,00.html sollen NASA-Mitarbeiter demnächst nach Kadavern ausschauhalten, damit diese keine Aasfresser mehr anlocken, welche dann unter Umständen mit startenden Shuttles zusammenstoßen könnten.
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Laut http://www.aviationnow.com/avnow/news/channel_awst_story.jsp?id=news/aw050106p02.xml hat der NASA-Chef in einer Rede die Ineffizienz des amerikanischen Raumfahrtprogramms kritisiert. Vor allem kritisert er, dass mehrere Leute eine Arbeit tun, die auch von einem getan werden könnte. Er selbst hat schon mal gesehen, wie ein Arbeiter gearbeitet hat und drei Leute ihm über die Schulter gekuckt haben, um aufzupassen, dass er keinen Fehler macht. Deswegen will er das Raumfahrtprogramm mehr kommerzialisieren(->> COTS). Noch in diesem Frühling sollen Raumfahrtfirmen, die sich für das COTS-Programm beworben haben, erste Demonstrationsverträge erhalten. Er selbst hat auch schon angefangen, unnötige Institutionen der NASA zu entfernen und Bürokratie abzubauen.
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Moin,
Nasa startet Mondlande-Wettbewerb
Mit einem Preisgeld für Tüftler will die US-Raumfahrtbehörde Nasa den Bau einer neuen Mondfähre beschleunigen. Insgesamt zwei Millionen US-Dollar winken Teams, die eine simulierte Mondlandung schaffen - in der Wüste von New Mexico.
Weiter nachzulesen >>>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,415064,00.html)
Jerry
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Ich habe gerade hier http://procurement.jsc.nasa.gov/cots/ vollgendes gesehen:
Zitat:
05/08/06 Notice to all COTS Lead Participants:
Detailed evaluations of COTS proposals have been completed. A representative from your company, referenced in the proposal, will be contacted by the COTS Agreements Officer to provide the status of your proposal between the hours of 9:00 a.m. and noon Central Time on May 09, 2006.
Dass heißt dann doch hoffentlich, dass bald der Gewinner/die Gewinner des COTS-Programms der NASA bekannt gegeben wird/werden.
PS:Ich tippe auf SpaceX oder t/space.
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tobi453
PS:Ich tippe auf SpaceX oder t/space
Da wette ich mal kräftig dagegen . . . aus folgendem Grund: NASA braucht eine gesicherte Versorgung der ISS ab 2010/2011. Also in nur 4-5 Jahren. Und obwohl ich den kleinen privaten Firmen einiges zutraue, erscheint es mir absolut unmöglich, daß eine der von Dir genannten Firmen ein Fahrzeug entwickeln kann (mal ganz abgesehen von der Trägerrakete), das sicher genug (!) eine brauchbar große Nutzlast zur ISS bringen kann. Aus jahrelanger, manchmal echt frustrierender Erfahrung kenne ich den notwendigen Aufwand zur Entwicklung eines Fahrzeuges, das die Sicherheitsanforderungen der ISS erfüllt UND Rendezvous & Docking durchführen kann.
Also meine Prognose: Lockheed oder Boeing. Nicht weil sie die besseren Kontakte zur NASA haben, sondern weil SpaceX oder t/space die nötigen Voraussetzungen nicht erfüllen (können).
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tobi453 PS:Ich tippe auf SpaceX oder t/space
Da wette ich mal kräftig dagegen . . . aus folgendem Grund: NASA braucht eine gesicherte Versorgung der ISS ab 2010/2011. Also in nur 4-5 Jahren. Und obwohl ich den kleinen privaten Firmen einiges zutraue, erscheint es mir absolut unmöglich, daß eine der von Dir genannten Firmen ein Fahrzeug entwickeln kann (mal ganz abgesehen von der Trägerrakete), das sicher genug (!) eine brauchbar große Nutzlast zur ISS bringen kann. Aus jahrelanger, manchmal echt frustrierender Erfahrung kenne ich den notwendigen Aufwand zur Entwicklung eines Fahrzeuges, das die Sicherheitsanforderungen der ISS erfüllt UND Rendezvous & Docking durchführen kann.
Also meine Prognose: Lockheed oder Boeing. Nicht weil sie die besseren Kontakte zur NASA haben, sondern weil SpaceX oder t/space die nötigen Voraussetzungen nicht erfüllen (können).
Dem kann ich nicht zustimmen. Auf jeden Fall SpaceX kann diese Vorraussetzungen erfüllen. Boeing und Lockhead schaffen es für das für dieses Geld doch nicht einmal ein Triebwerk zu entwickeln.
Aber warten wir mal ab wie die NASA sich entscheidet. Bin mal gespannt wer recht hat ;)
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Hier gibts neue Infos:
http://michaelbelfiore.com/blog/2006/05/nasa-makes-first-round-of-cuts-for.html
Zitat:
NASA makes first round of cuts for COTS
No one I've spoken with is going on record yet, but I'm hearing from reliable sources that NASA made the first round of cuts for its Commercial Orbital Transportation Services (COTS) contracts with phone calls this morning.
Out of an estimated 24 companies that applied for NASA's new program to supply the International Space Station with crew and supplies, an unofficial six have made the first round of cuts, my sources tell me. Companies reported to have made this cut are:
Andrews Space
Rocketplane Kistler
SpaceDev
Space Exploration Technologies (SpaceX)
SpaceHab
Transformational Space Corporation (t/Space)
No money will be awarded until NASA makes the final round of cuts, possibly in June or July, when one to three of these companies will get money out of a $500 million pot NASA has allocated to servicing Space Station with commercial spaceships.
My own feeling is that COTS is NASA's best hope for maintaining its manned presence in space. NASA has relied on the Russian Soyuz spaceships for space access since space shuttle Columbia broke up on reentry in February 2003.
NASA has flown only one shuttle flight since then, its much heralded "return to flight" mission last July. Even after $1 billion in fixes, that flight was marred by the same flying external tank foam problem that doomed Columbia, and the shuttles were again indefinitely grounded.
Meanwhile, a cadre of small, nimble companies has been making steady progress toward comparatively inexpensive commercial access to space.
Stay tuned.
--UPDATE at 5:35 ET--
The sixth and final company on my list, SpaceDev, has fallen into place.
--UPDATE at 7:21--
Just heard from Chuck Lauer, new business development manager at Rocketplane. He confirms that Rocketplane Kistler is a finalist for COTS. He says he's very encouraged by the fact that Big Aerospace stayed off the list; it shows that "NASA has really seen the value of New Space." Referring to the big, multibillion dollar contracts to be awarded to major aerospace firms for building NASA's new manned moon ships, he says that NASA should go further, and "take $500 million out of the Lockheed-Boeing welfare fund" to fund more entrepreneurial space efforts.
Also von Lockheed und Boeing sehe ich da nichts!!
Meine Prognose: SpaceX oder t/space wird es! :)
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Hier gibts noch einen weiteren Artikel:
http://msnbc.msn.com/id/12706352/
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"Ausgezeichnet." (Mr. Burns Stimme)
Lockheed Martin und Boeing draußen, SpaceX und t/space drin, sehr schön. Die NASA scheint verstanden zu haben, welches Potential die kleineren Firmen haben. Bleibt noch abzuwarten, wer letztlich zu den 1-3 Gewinnern gehört, das ist ja erstmal nur eine Vorauswahl (6 aus 24).
Ich stimme tobi übrigens zu, die großen sind viel zu teuer und ineffizient. Vor kurzem gab es Meldungen, dass sich die Entwicklungskosten des CEV-Trägers schon um ein paar hundert Millionen (oder auch zwei Milliarden, je nachdem welcher Quelle man glaubt) erhöht haben. Das fängt gut an. Und dieses System beruht auf bereits vorhandener Technik (Shuttle-Booster)!
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Okay, ich gebe mich geschlagen, Wette verloren. :'(
Na, dann sollen die "Kleinen" mal zeigen, was sie können. ::)
Übrigens, es geht hier nur um COTS-1, dem ersten Teil des Programms. Noch nicht um einen Auftrag zur Versorgung der ISS, also für eine bestimmte Anzahl von Missionen. Der Auftrag kommt erst (irgendwann) mit COTS-2.
Aber ich muß zugeben, daß mich die erste Vorauswahl etwas ratlos zurückläßt. Was will die NASA mit COTS erreichen? Eine Förderung kleinerer Unternehmen, oder eine sichere Versorgung der ISS? Wer immer jetzt am Ende einen Entwicklungsauftrag erhält, muß bereits 2009 eine vollwertige Demo-Mission fliegen, allerdings aus Sicherheitsgründen NICHT zur ISS. Und mal sehen, ob der Gewinner das schafft.
Ich befürchte aber, daß NASA jetzt wieder eines der vielen Programme anschiebt, die dann mittendrin wieder gestoppt werden. Muß ich sie aufzählen? X-33, X-34, X-38,.....
Schaun mer mal.....
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Der entscheidende Unterschied ist, dass die NASA diesmal nur die Mission vorgibt, nicht das Design. Die Firmen habe weitgehend freie Hand, was sie mit dem Geld machen.
Und wer sagt, dass private Firmen eine Demomission bis 2009 nicht auf die Beine stellen können? Das sehr schnelle Entwicklungstempo bei SpaceX gibt Anlass zur Hoffnung.
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Ich sag ja: Schaun mer mal....
Ich drücke den Winnern ja sogar die Daumen. Aber: wer immer den COTS-1 Auftrag erhält, braucht bis 2009 ja nicht nur ein Versorgungsfahrzeug, sondern auch die dazugehörige Trägerrakete. Und die muß nicht nur (mit hoher Zuverlässigkeit) einige 100 kg in die Umlaufbahn bringen, sondern einige Tonnen. Und das Versorgungsfahrzeug muß alle Sicherheitsanforderungen der NASA für die ISS erfüllen. Wer die extremen Anforderungen der NASA hinsichtlich des Test- und Qualifikationsaufwandes des Systems, der Untersysteme und jeder einzelnen Komponente, sowie der notwendigen Fehlertoleranz, kennt, wird - wie ich - skeptisch bleiben.
Okay, noch kennen wir den Winner, und vor allem sein Konzept nicht. Also warten wir mal ab, bis wir mehr wissen. Erst dann wird sich zeigen, ob das Konzept seriös ist, oder ob ob das eintrifft, was ich in meinem vorigen posting geschrieben habe.
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So, der Termin für die Bekanntgabe des/der Gewinner des COTS-Programms der NASA steht fest. Laut dieser Seite http://www.michaelbelfiore.com/blog/ soll dies am 8. August stattfinden.
Zitat:
NASA's schedule calls for awarding Commercial Orbital Transportation Services (COTS) funding for servicing the International Space Station with private spaceships on August 8.
Six commercial space companies have made it to the final round for consideration by NASA, but as Gwynne Shotwell, business development manager for Space Exploration Technologies (SpaceX), one of the finalists, cautioned me today, "It's not a win yet until we get an award. It's not clear whether they're going to pick all six."
I've heard speculation from other reps at companies among the six finalists that anywhere from one to three companies will get funding from NASA to aid development of their spaceships-in-progress, but no word yet from NASA on the actual number.
NASA's next step is to begin negotiations with the finalists. SpaceX has its "kick-off telecon" tomorrow.
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Auf http://space.com/businesstechnology/060531_techwed_cots.html gibt es einen Artikel, der die Projekte der Finalisten des COTS-Programms der NASA noch einmal vorstellt.
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Ich habe gerade hier: http://cosmiclog.msnbc.msn.com/archive/2006/06/22/618.aspx einen Artikel gefunden, der den aktuellen Status der Programme der Finalisten des COTS-Programms zusammenfasst.
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Das habe ich in der Russian News & Information Agency gelesen und bin der Meinung, dass diese Nachricht doch gut hier reinpasst, zumal ja schon oft darüber gesprochen wurde, dass die NASA langsam aufhören sollte sich um Dinge zu kümmern, die von Privat-Unternehmen viel effektiver erledigt werden können.
Nebenbei: Was ist eigentlich die Space Frontier Foundation, darüber habe ich leider nichts gefunden.
jps
<<<WASHINGTON, 25. Juli (RIA Novosti). Die amerikanische Space Frontier Foundation hat die NASA-Strategie (NASA - US-Raumfahrtbehörde) zur Entwicklung von neuen Trägermitteln für den Transport von Weltraumapparaten auf einen Orbit als "lebensunfähig und finanziell unerschwinglich" bezeichnet.
Der neuste Bericht der Foundation enthält 18 Seiten scharfer Kritik an der NASA-Politik zur Umsetzung des Programms von US-Präsident George Bush für die Weltraumforschung.
Im Bericht wird betont, dass die NASA in den letzten 30 Monaten bei der Umsetzung des Programms des Präsidenten grundlegende Fehler begangen hat. Für die Foundation folge daraus die Notwendigkeit, die NASA zu verlassen und ihre Beziehungen wesentlich auf den privaten Sektor zu orientieren.
Die Verfasser des Berichts rufen das Weiße Haus und den Kongress auf, per Entscheidung festzustellen, dass die NASA unfähig ist, einen neuen Weltraumapparat für Flüge zur Internationalen Raumstation oder zu anderen Teilen des erdnahen Orbits zu entwickeln, zu bauen, zu unterhalten und zu steuern. Deshalb solle die NASA die Dienste privater Organisationen nutzen.
Außerdem wird im Bericht betont, die US-Regierung müsse die bewilligten 500 Millionen Dollar, die die NASA bis 2010 für das Programms des "Kommerziellen Transportorbitaldienstes" verausgaben wird, um zwei bis drei Milliarden Dollar aufstocken. Die NASA soll umgehend Unternehmen nennen, die an diesem Programm beteiligt werden.
Schließlich soll die NASA die Arbeiten am Block Nr. 1 für einen bemannten Weltraumapparat einstellen, mit dem Raumsonden auf eine Bahn zur ISS gebracht werden sollten.
Diese Aufgabe könne die Privatwirtschaft erfüllen. Die NASA soll ihre Kräfte auf die Entwicklung des Blocks Nr. 2 konzentrieren, denn der werde für Mondflüge gebraucht, so der Bericht. >>>
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Mm, wenn ich so etwas lese, dann klappt mir immer das Messer in der Tasche auf. Da fehlt wirklich das letzte bisschen Verstand.
Das sich die NASA keinen Kopf mehr über die Versorgung der ISS macht, dürfte klar sein, immerhin ist der Rückzug aus diesem Projekt ab 2010 schon beschlossene Sache. Alles, was nach 2010 noch zur ISS geht, dürften die Testflüge für das CEV sein.
OK, da sollen also Privatfirmen die Versorgung der ISS übernehmen! Aber, oh Schreck, welche Privatfirmen denn überhaupt? Es gibt keine Privatfirma, die je einen Träger in der nötigen Größe entwickelt hätte. Und man darf zweifeln, ob überhaupt eine private Firma einige Milliarden aufbringen könnte, um einen Träger und einen Zubringer zu entwickeln. Vor allem bei einem Projekt wie der ISS, die sowohl NASA als auch weißes Haus lieber heute als morgen in den Pazifik schicken würden, wäre das ein völlig unkalkulierbares Risiko. Daneben darf man auch nicht vergessen, dass bei allen bisher privat finanzierten Trägerprojekten exakt 0 herausgekommen ist. Und das wird sich die nächsten 15 Jahre auch nicht ändern. Und dann ist die ISS bereits Geschichte.
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Hi MR,
OK, da sollen also Privatfirmen die Versorgung der ISS übernehmen! Aber, oh Schreck, welche Privatfirmen denn überhaupt? Es gibt keine Privatfirma, die je einen Träger in der nötigen Größe entwickelt hätte. Und man darf zweifeln, ob überhaupt eine private Firma einige Milliarden aufbringen könnte, um einen Träger und einen Zubringer zu entwickeln.
Volle Zustimmung, siehe meine Antworten 35, 40 und 42 weiter vorne im Thread.
Nun wird es ja demnächst ein europäisches Versorgungsfahrzeug namens ATV geben, das bis 2010 definitiv einsatzreif sein wird, selbst wenn es vielleicht beim Erstflug 2007 noch Probleme geben sollte. Weiß man ja nie... 8-)
Das sieht auch eine der großen US-Raumfahrtfirmen so, und hatte für COTS das ATV auf einem US-Träger mit Starts von Cape Canaveral aus angeboten.
Und was passierte? NASA jaulte erschrocken auf: "Bloß keine Ausländer, COTS ist nur für amerikanische Firmen!!!" - und lehnte das Angebot ab.
Muß ich noch mehr sagen ?? >:(
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COTS ist doch eh nur ein Feigenblatt. Keiner der Finalisten hat auch nur die Spur einer Chance, die NASA Anforderungen überhaupt zu erfüllen.
SpaceX hat große Pläne, aber außer einem 30 sec Flug der Falcon 1 bisher nichts vorzuweisen. Die Planungen der Falcon 5 und 9 sollten mit sehr großer Vorsicht betrachtet werden, ich glaube nicht, dass daraus jemals ein einsatzfähiger Träger hervorgeht. Daneben halte ich die Vorstellungen hinsichtlich Entwicklungskosten, Startpreis und Wiederverwendbarkeit für Übertrieben optimistisch.
Kistler (mittlerweile von Rocketplane aufgekauft) arbeitet seid 9 Jahren an einem Träger, hat aber außer ihrer Pleite absolut nichts vorzuweisen. Es wurden 800 Mio verbraten, ohne das etwas flugfähiges herauskam. Dabei wurden sogar die Triebwerke zugekauft (russische NK-33 der N1). Rocketplane selbst arbeitet an einer Art Space Ship One für Weltraumtouristen, das von einem Flug in die Umlaufbahn so weit entfernt ist wie Pluto von der Sonne.
Das gleiche trifft auch auf Scaled Composites zu. Diese haben zwar schon einige erfolgreiche Entwicklungen im Luftfahrtbereich hinter sich, aber auch Space Ship One hat nicht die Spur einer Chance, jemals die Umlaufbahn zu erreichen.
Bei den anderen Firmen sieht es teilweise noch düsterer aus.
Ich vermute aber mal, dass das der NASA durchaus recht ist. Die ISS ist eh abgeschrieben und interessiert keinen mehr. Allerdings sind die NASA und auch die großen Raumfahrtunternehmen dank Kistler, SpaceX und co ziemlich in die Kritik geraten, das die Träger angeblich völlig überteuert sind. Das mag in Grenzen stimmen, aber auch eine Ariane 5 ist mit 130 Mio nicht wirklich preiswert, zudem sind die hohen Preise der US Träger kein Zufall, sondern werden praktisch gefördert. Schaffen es jetzt die COTS Firmen nicht, die Forderungen der NASA zu erfüllen, könnte auch die Öffentlichkeit langsam mitbekommen, das die Privatanbieter zwar immer den Mund groß aufreißen, aber im nachhinein nie das erfüllen können, was sie vorab versprochen haben. Dann verstehen sicher auch einige, das es zuverlässige Träger und Redundanz eben nicht zum Spottpreis gibt und das die hochgelobten Privatanbieter noch nie etwas brauchbares hervorgebracht haben. Warum also ein realistisch erscheindende System eines großen Anbieters verwenden, wenn man so mal die Möchtegern-Raumfahrtfirmen. die außer den Mund aufreißen noch nie etwas zustande gebracht haben, in der Öffentlichkeit mal so richtig blos stellen kann.
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COTS ist ein sehr sinnvolles Projekt, das beste was der NASA seit Jahren eingefallen ist. leider sind 500 Millionen bis 2010 etwas wenig, zwei oder drei Milliarden wären besser, aber die grundsätzliche Idee ist gut.
Die Kritik, dass die kleinen Firmen noch nie was geleistet haben, während die Großen zwar teure aber brauchbare Hardware abliefern, ist nicht haltbar. Suborbitale Raumflüge, vergleichbar denen der X-15, und das für 25 Millionen Dollar Gesamtkosten ist doch wohl eine Leistung? Space X wird früher oder später erfolgreich sein, davon bin ich überzeugt, und das zu einem Bruchteil der Preise, die man bei Boeing und Co zahlen muss. Das Personal der Firma besteht zum großen Teil aus abgeworbenen Mitarbeitern der großen Unternehmen, warum sollten sie das also nicht schaffen?
Und die Großen haben in der Vergangenheit genug Mist gebaut, trotz Milliardenausgaben. Denk nur mal an X-33, X-34, NASP, Erstflug Ariane V, Erstflug Delta III etc. etc.
Wenn COTS scheitert, dann weil Gelder aus dem Programm abgezogen werden, um Finanzlöcher im CEV-Programm zu stopfen.
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@jps-fan
http://www.space-frontier.org/
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Es ist schon etwas blauäugig, die Space Ship One mit der X-15 zu vergleichen. Beide erreichten zwar die gleiche Höhe, von der Geschwindigkeit her war die X-15 aber (mit fast Mach 7 statt Mach 2,5) um Welten vorne. Im Vergleich dazu ist die Space Ship One nicht viel mehr als eine bemannte Höhenforschungsrakete. Für die, die in dieser Materie nicht so bewandt sind, das bedeutet, das die X-15 sowohl strukturell als auch beim Thermalschutz weit höhere Anforderungen hatte. Ich will die Leistung der Space Ship One Entwickler nicht schmälern, aber für ein orbitales Zubringersystem ist davon praktisch nichts verwendbar, ein orbitales System stellt weit härtere Anforderungen, die auch die X-15 nicht hätte erfüllen können. Wobei das zugegebenermaßen auch nicht die Aufgabe des Space Ship One war, dessen Aufgabe ist es, mit so wenig Aufwand wie möglich eine Höhe von über 100 km zu erreichen. Das Fazit bleibt aber dasselbe, ich sehe Scaled Composites nicht in der Lage, bis zur geplanten Ausmusterung der ISS (also 2018) ein wirklich flugfähiges System für einige Tonnen Nutzlast zur ISS zu entwickeln.
Zu SpaceX: Ich würde mir wirklich wünschen, dass sie mit ihren Planungen Erfolg haben (ein billiger Schwerlastträger wäre genau das, was man braucht um das unbemannte Programm wieder in Schwung zu bringen), aber mir fehlt der Glaube daran. Einen Träger für knapp 600 kg Nutzlast zu entwickeln ist ein was, einen Träger für 25 t dagegen etwas völlig anderes. Sieht man sich die Daten an, die bisher zur Falcon 9 veröffentlicht wurden, so glaube ich nicht daran, das der Träger überhaupt flugfähig ist, geschweige denn, dass er jemals die projektierte Nutzlast erreichen kann. Von den niedrigen Startpreisen dank Wiederverwendbarkeit mal zu schweigen. Hier hätte es schon bei der Falcon 1 riesige Probleme gegeben. Abgesehen davon, das es schon schwer werden dürfte, eine durch Druck versteifte Stufe unbeschadet zu landen scheint man keinen Gedanken daran verschwendet haben, wie aggressiv Salzwasser ist. Der Fehlstart geht auf Kontaktkorrosion einer Alu Mutter zurück. Hat man da bedacht, das es im Salzwasser zu galvanischer Korrosion kommt und sich das unedlere Metall auflöst (bei Schiffen z.B. müssen die Schrauben durch Opferanoden geschützt werden, um die im Salzwasser auftretende galvanische Energie abzuleiten)? Vermutlich nicht. Wie zuverlässig ist ein Träger, der in der Heavy Version 27 Triebwerke in der Startstufe einsetzt? Die einzige (ernüchternde) Erfahrung gibt es hier mit der N1, bei der auch wegen der massiven Triebwerksbündlung alle Starts scheiterten. Ist ein Träger, der auf minimalen Preis optimiert ist, so zuverlässig, dass man ihm später einmal Menschen anvertrauen kann?
Ich sehe das gesamte COTS Programm mit sehr gemischten Gefühlen. Schon zu viele Firmen haben billige Raketen versprochen, aber bisher konnte keine auch nur ein flugfähiges Modell vorzeigen. Man denke an die ganzen einstufigen Entwicklungen (Delta Clipper, Rotery), die alle sang- und klanglos von der Bildfläche verschwunden sind. OK, hier hat die NASA auch satt daneben gelegen (Venture Star). Aber Venture Star hat zumindest einige neue Technologien erforscht (Treibstofftanks aus Kohlefasern, Metallischer Hitzeschild, Aerospike Triebwerke), auf denen man später aufbauen kann. Das gleiche gilt für das NASP (X-30), wo man signifikante Fortschritte beim Thema Staustrahltriebwerken und leichte und hochwarmfeste Werkstoffe gemacht hatte. Man übersieht leicht, das auch bei derartigen, wegen der extremen Komplexität abgebrochen Projekten sehr viel Grundlagenforschung betrieben wurde.
Das alles sehe ich bei den privaten Anbietern nicht. Die Falcon 1 ist so innovativ wie eine Doppeldeckerflugzeug. Das gleiche trifft auf Kistler und die anderen zu. Klar mag es SpaceX mal schaffen, die Falcon 1 erfolgreich zu starten, aber daraus dann einen Träger zu entwickeln, der die nötige Nutzlast hat und geradezu superbillig sein soll, daran zweifle ich.
Die preiswerteste westliche Rakete ist aktuell die Ariane 5 (russische und chinesische Träger lasse ich wegen des anderen Preis-Lohn Gefüges mal außen vor). Das wird erreicht durch effiziente Fertigung und vor allem mehrjährige Bestellungen (praktisch Produktion auf Halde anstatt auf Abruf). Damit kann Ariane die Preise relativ niedrig halten und zudem auch schnell zusätzliche Starts übernehmen, weil ja immer Raketen in der Produktion sind. Solange es genügend Aufträge gibt, funktioniert das wunderbar.
Das die US-Träger so teuer sind, liegt am System. Man hatte es ja mit dem EELV Projekt versucht (und zumindest die teure Titan ersetzen können) aber konnte sich dann doch nicht zu einer effizienten Entwicklung durchringen. Anstatt einen Träger zum Sieger zu erklären hat man praktisch beide genommen, so dass man jetzt 2 Träger hat, die um Nutzlasten kämpfen. Hätte man sich für einen Träger entschieden, so wären allein durch die höhere Stückzahl schon erhebliche Einsparungen möglich gewesen. Daneben hätte man auch gleich noch die Delta 2 ersetzen können. Eine CBC Grundstufe mit der alten Delta Oberstufe hätte die Nutzlast auf Delta 2 Heavy Niveau verringert. Man hätte dann für alle Nutzlasten ab Delta 2 die gleiche Grundstufe verwenden können und damit die Preise vermutlich so weit senken können, das man in den kommerziell interessanten Bereich hineinstößt und vermutlich auch dort noch einige Nutzlasten erhalten hätte. Mehrjährige Bestellungen im Voraus und mehr Planungssicherheit hätten die Kosten noch einmal senken können. Damit hätte man Preislich Ariane in jedem Fall Konkurrenz machen können.
Hier kommen dann allerdings wieder Erwägungen der nationalen Sicherheit (Abhängigkeit von einem Träger) und auch die Unfähigkeit, die politischen Genehmigungsverfahren zu ändern (aktuell steht praktisch jedes Projekt Jahr für Jahr neu auf dem Prüfstand, jahrelange Planungssicherheit wie bei der ESA gibt es nicht) ins Spiel. Hier nützen dann auch die tollsten Träger nichts, wenn sie nicht die Startraten erreichen, die für eine effiziente Produktion nötig sind.
Ehe man hoffnungslose Projekte wie das COTS anleiert, hätte man dort erst mal etwas ändern sollen.
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MR, du hast recht, wenn du sagst, dass bei statlich finanzierten Projekten auch ein weiterer Nutzen besteht: Grundlagenforschung.
Jedoch bin ich der Meinung, dass es gerade eine konktrete, pragmatische Zielsetzung unmöglich macht. Es wird immer ein Geld in irgendwelche seitenzweige fliessen, welche mit dem vorgegebenen Endziel weniger zu tun haben.
Das ist aber eben die Stärke der privaten Anbieter: sie sind darauf ausgeleget, zu optimieren. Das vorhandene Wissen und Technolige möglichst effezient einzusätzen.
Deswegen könnte ich es schon in Kauf nehmen, dass es keine neue Erkenntnisse über Werkstoffe oder Hyperschalfluiddynamik zu Stande kommen. Dafür aber das versehene Potential des Vorhandenes zum Vorschein kommt.
Und soll der Wiedereintrittsgleiter ein Doppeldecker sein, habe ich auch kein Problem mit ;) so lange er heil runter kommt.
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Zu SS1: Wie du richtig bemerkst, war es nicht das Ziel von Rutan, Geschwindigkeitsrekorde (SS1 erreichte übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 3,5 und nicht 2,5 oder hast du dich da vertippt? Schon das ist sehr beeindruckend, ich weiß noch wie all die Skeptiker meinten, es würde SS1 beim Durchbrechen der Schallmauer zerlegen) aufzustellen, sondern bemannte Flüge in 100 Kilometer Höhe durchzuführen, nicht mehr nicht weniger. Der feather-Mechanismus ist dafür ein geniales, innovatives Konzept.
Zu SpaceX: Die Sache mit dem Salzwasser hat man selbstverständlich berücksichtigt, für wie blöd hälst du die Leute denn? Google mal eine bisschen, Musk hat sich mehrfach dazu geäußert.
Dass die Falcon 1 nicht innovativ ist, stimmt auch nicht. Welche Trägerrakte hat denn sonst noch eine wiederverwendbare Erststufe oder kommt mit einer so kleinen Startmannschaft aus?
Es sitmmt, dass staatliche Forschungsprogramme viel Grundlagenforschung leisten, aber was bringt das konkret? Die Technik kommt ja nie zur Anwendung! Was ist mit den Aerospike-Triebwerken der X-33? Sind kürzlich demontiert worden. Was ist mit den neuen Hitzeschild-Technologien der X-33 oder X-38? Sind nie in der Praxis getestet worden. Was ist mit der scramjet-Forschung? Die praktische Anwendbarkeit ist heute zwanzig Jahre entfernt - wie vor zwanzig Jahren auch.
Die NASA und die etablierten Firmen haben seit Apollo soviel Mist gebaut, dass sie überhaupt kein Recht haben Firmen wie SpaceX oder Scaled zu kritisieren.
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Zu SpaceX: Die Sache mit dem Salzwasser hat man selbstverständlich berücksichtigt, für wie blöd hälst du die Leute denn? Google mal eine bisschen, Musk hat sich mehrfach dazu geäußert.
Wenn ich mir die Absturzursache anschaue, dann hat man dieses Problem möglicherweise nicht bedacht. Oder wie konnte es sonst zu galvanischer Korrosion kommen, allein dadurch, das der Träger unter Normalbedingungen in einer Halle stand? Es sollte klar sein, das im Salzwasser noch weitaus höhere galvanische Energien wirken, die Gefahr für Korrosion also noch um einiges größer ist. Frage: Wie viele dieser Zeitbomben stecken wohl noch in diesem Träger? Was Musk sagt, ist hier nebensächlich, der ist natürlich bemüht, seinen Träger immer nur im besten Licht darzustellen!
Dass die Falcon 1 nicht innovativ ist, stimmt auch nicht. Welche Trägerrakte hat denn sonst noch eine wiederverwendbare Erststufe oder kommt mit einer so kleinen Startmannschaft aus?
Du wolltest wohl eher schreiben, die Falcon 1 hätte gerne eine wiederverwendbare Erststufe. Noch steht nicht fest, ob die Stufe überhaupt wiederverwendet werden kann, bzw was das kostet. Auch beim Space Shuttle hoffte man am Anfang durch Wiederverwendung die Startkosten drücken zu können. Was daraus geworden ist, sehen wir heute.
Es sitmmt, dass staatliche Forschungsprogramme viel Grundlagenforschung leisten, aber was bringt das konkret? Die Technik kommt ja nie zur Anwendung! Was ist mit den Aerospike-Triebwerken der X-33? Sind kürzlich demontiert worden. Was ist mit den neuen Hitzeschild-Technologien der X-33 oder X-38? Sind nie in der Praxis getestet worden. Was ist mit der scramjet-Forschung? Die praktische Anwendbarkeit ist heute zwanzig Jahre entfernt - wie vor zwanzig Jahren auch.
Wer kann heute einschätzen, was in 20 oder 30 Jahren ist? Als man Anfang der 60er die Technologie für flüssigen Wasserstoff erarbeitet hat, was auch nicht vorauszusehen, das einmal eine derartig breite Anwendungspallete daraus werden würde und fast die gesamte westliche Raumfahrt auf Wasserstoff aufgebaut ist. Wer konnte einmal ahnen, als man die ersten Rechner in Betrieb nahm, das 60 Jahre später einmal ohne Rechner nichts mehr laufen würde. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Den Wert von Grundlagenforschung darf man nicht unterschätzen. Klar, es kommt nicht immer eine verwendbare Technologie raus, aber ohne Grundlagenforschung gäbe es keine Raumfahrt. Die X-33 hat zum Beispiel gezeigt, das Aerospike Antriebe und ein metallener Hitzeschild grundsätzlich funktionieren. Nur leider ist bei der heutigen Struktur der Raumfahrt, die sich aktuell auf Resteverwertung beschränkt, kein Platz für diese Technologie.
Die NASA und die etablierten Firmen haben seit Apollo soviel Mist gebaut, dass sie überhaupt kein Recht haben Firmen wie SpaceX oder Scaled zu kritisieren.
Was genau so auch auf die neuen privaten Raumfahrtfirmen zutrifft. Aus dieser Richtung jedenfalls sind bisher nur große Töne und sehr wenig handfeste Ergebnisse gekommen.
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Moin MR und Gero,
Euer Disput bereichert unser Forum, bitte macht weiter so.
Wie schon längst bekannt, bin ich besser in Astro oder Kosmo aufgehoben, aber ich möchte mir doch einen Einwand erlauben.
Wir haben bereits vor sehr langer Zeit die Vor- und Nachteile für wiederverwendbare Booster, Erst- oder weitere Stufen diskutiert und kamen doch zu der Überzeugung, dass Folgeproduktion günstiger sind als Wiederaufbereitung.
Gibt es eigentlich eindeutige Zahlen für die beiden unterschiedlichen Überlegungen?
Jerry
Wer kann diese Kostenstruktur eigentlich sicher eindeutig nachweisen oder belegen bzw. widerlegen?
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Mal ein Einwurf von der Tribüne aus:
Ich störe mich ein wenig an dieser "Entweder-Oder"-Haltung, die ich an einigen Stellen herauslese. Ich möchte beides sehen: gut strukurierte Forschungsprogramme und konkrete, optimierte praktische Anwendungen.
Ich denke aber, das Kernproblem auf der staatlichen Seite liegt an einer ganz anderen Stelle. Seit etwa den 70ger Jahren wird nahezu jedes Konzept im Raumfahrtbereich, insbesondere in der bemannten Raumfahrt und insbesondere in den USA und bei der ESA, regelrecht totgeplant. Man versucht, tausenderlei teils widersprüchliche Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, sucht die eierlegende Wollmilchsau und wundert sich, daß nichts dabei herauskommt. Das korrekte Vorgehen wäre, klare (und zusammenpassende) Anforderungen und Ziele zu definieren und auf diese Ziele hin ein System zu entwickeln. Wenn aber nach der Hälfte der Entwicklungszeit die Anforderungen über den Haufen geschmissen werden, dann kann man meist auch einen Großteil der bisherigen Entwicklungsarbeit wegwerfen. Wenn mans cih entscheidet, einen Mannschaftstransporter zu bauen, dann baut man eben einen solchen und keinen Schwerlastfrachter - und umgekehrt. Und zu irgendeinem Zeitpunkt muß man sich dann auch entscheiden, ob das Ding nun ein Gleiter sein soll oder am Fallschirm landet.
Es ist, so scheint mir, im Prinzip ein ganz simples Problem, dem ich selbst in den verschiedensten Bereichen, sei es als Informatiker, bei der Ausrichtung von Veranstaltungen oder beliebigen anderen Projekten immer wieder begegne: In Laufe eines Projektes sind an bestimmten Punkten Entscheidungen zu treffen, die den weiteren Fortgang des Projektes beeinflussen. Diese Entscheidungen sind ab einem gewissen Punkt nichtmehr umkehrbar ohne einen erheblichen Zusatzaufwand von Ressourcen wie Zeit, Arbeitsleistung, Geld, etc. Wird eine solche Grundastzentscheidung dennoch wieder gekippt, muß man oft einen erheblichen Teil der schon erbrachten Leistung wegwerfen. Dies sollte daher nur in absoluten Ausnahmefällen geschehen, wenn es gute und triftige Gründe dafür gibt. Es muß auch klar sein, daß getroffene Entscheidungen nicht endlos wieder neu zur Disposition gestellt werden können, esseidenn es gibt hierfür sehr wichtige Gründe, weil man sonst keine Planungssicherheit hat und ohne Boden unter den Füßen "herumentwickelt". Und genau hier scheint mir bei vielen großen öffentlichen Projekten, nicht nur in der Raumfahrt, das eigentliche Problem zu liegen: Es treffen so viele verschiedene Interessen und auch Einflußbereiche (Wirtschaft, Forschung, Politik, etc.) aufeinander, daß jeder jedem reinredet, Vorgaben auch in fortgeschrittenem Projektstadium ohne eigentliche Notwendigkeit mehrfach umgeworfen werden und das Projekt so astronomische Kosten verursacht, wenn es nicht gar ganz an sich selbst erstickt. Nicht umsonst werden die effektivsten und günstigsten Problemlösungen oft von relativ kleinen Teams ohne Wasserkopf erbracht.
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Zuerst zum Thema Wiederverwendbarkeit: Es gibt hier nur die Erfahrungen des Space Shuttles, und die sind alles andere als positiv. Selbst bei den Boostern scheint es fraglich, ob sich die Bergung und Aufarbeitung finanziell lohnt, obwohl die Booster extrem einfache und sehr stabile Raketen sind. Das sich eine empfindliche Flüssigkeitsstufe, die noch nicht einmal komplett selbst tragend ist, kostengünstig wieder verwenden lässt, daran habe ich erhebliche Zweifel.
Was den Vorteil einer billigen Entwicklung im kleinen Team betrifft, das sehe ich leider nicht so positiv. Das Discovery Programm der NASA hat hier gezeigt, das das Sparsamkeit an der falschen Stelle ist, insgesamt gingen 4 Totalverluste auf das Konto von schlampiger Planung (Contur), Rechenfehler eines unerfahrenen Teams (Mars Climate Orbiter) und aus Kostengründen weggelassene Tests (Mars Polar Lander, Genesis).
Was das Totplanen angeht, diesen Eindruck muss ich mich allerdings anschließen. Das scheint aber mittlerweile ein grundsätzliches Problem bei amerikanischen Regierungsaufträgen zu sein. Beispiel Flugzeuge: Für ein neues Passagierflugzeug benötigt Boing ca 6 – 7 Jahre, vom Beginn der Planung bis zur Erstauslieferung. An der F-22 bastelt man dagegen schon über 20 Jahre rum. Offenbar neigt man bei Regierungsaufträgen dazu, das Rad jedes Jahr neu erfinden zu müssen.
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Was den Vorteil einer billigen Entwicklung im kleinen Team betrifft, das sehe ich leider nicht so positiv. Das Discovery Programm der NASA hat hier gezeigt, das das Sparsamkeit an der falschen Stelle ist, insgesamt gingen 4 Totalverluste auf das Konto von schlampiger Planung (Contur), Rechenfehler eines unerfahrenen Teams (Mars Climate Orbiter) und aus Kostengründen weggelassene Tests (Mars Polar Lander, Genesis).
Das liegt aber nicht zuerst in der Größe des Teams begründet, sondern in seiner inneren Struktur. Du selbst führst die Ursachen an: Schlamperei, mangelnde Erfahrung und grobe Fahrlässigkeit unter dem Deckmantel der Sparsamkeit. Ich rede hier auch nich dem Minimalteam um jeden Preis das Wort: Es geht mir vor allem darum, keinen Wasserkopf zu bilden und nicht zu viele Entscheidungsträger zu haben. Das Team sollte IMHO genau so groß und mit solchen Leuten besetzt sein, daß effizientes, effektives und qualitativ gutes Arbeiten ermöglicht wird. Es sollte nicht zu klein sein, das führt zu Überlastung, Hektik, Streß und Qualitätsverlusten. Es sollte aber auch nicht zu groß sein, sonst wird es unübersichtlich, man verzettelt sich und eine Hand weiß nicht, was die andere tut. Auch Organisation und Hierarchie müssen stimmen, zu viele Entscheidungsträger fördern eine "Zerplanung" und Ergebnislose Endlosdebatten, zu wenige führen zu mangelnder Kontrolle. Unklare Kompetenzverteilung fürt zu internen Reibungsverlusten. Man könnte die Liste noch weiter fortsetzen. Mich beschleicht einfach der Eindruck, daß bei vielen zerplanten oder überteuerten Projekten strukturelle Fehler vorliegen, die nicht das Projekt ansich betreffen, sondern vor allem seine Organisation.
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N'abend Marauder,
Generell triffst Du den Nagel auf den Kopf. Ich könnte da auch einige Beispiele aus realen europäischen Projekten beisteuern, will mich aber auf eines beschränken: weil die NASA vor einigen Jahren ihre ISS-Requirements hinsichtlich Sicherheit verschärfte, mußten nachträglich jede Menge Änderungen zusätzlich in das ATV implementiert werden, was das Projekt natürlich verteuerte. Aber ESA als Auftraggeber des ATV mußte dem Auftragnehmer diese neuen Anforderungen weiterreichen, weil das ATV sonst die ISS nicht anfliegen dürfte. Und ESA mußte dafür natürlich zahlen....
Es gibt aber noch zwei Punkte, die die Kosten von Raumfahrtprojekten in die Höhe treiben:
Da ist zum einen die Dauer von Projekten, 10-15 Jahre sind da ja keine Seltenheit. Und da das Arbeitsleben eines normalen Ingenieurs ja beschränkt ist (ja, auch wir dürfen noch mit 65 in Rente gehen :D), kann er während dieser Zeit an einem, maximal aber an 2 Projekten mitarbeiten, da diese ja leider nicht lückenlos aufeinander folgen. Folge ist, das jedes Team viele Fehler seines Vorgängerteams wiederholt.
Und da ist zum anderen die notwendige Zuverlässigkeit von H/W und S/W, gerade in der bemannten Raumfahrt. Wenn ein Modul ersteinmal gestartet ist, sind keine Änderungen oder Reparaturen mehr möglich, dann muß alles perfekt funktionieren. Ein Service-Pack 1, 2, 3 .... wie bei Windows können wir uns nicht leisten. ::)
Und deshalb wird nach jeder Analyse noch eine Analyse gemacht, und nach jedem Test noch ein weiterer. Was den Endpreis auch nicht gerade senkt.
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Wir haben bereits vor sehr langer Zeit die Vor- und Nachteile für wiederverwendbare Booster, Erst- oder weitere Stufen diskutiert und kamen doch zu der Überzeugung, dass Folgeproduktion günstiger sind als Wiederaufbereitung.
Gibt es eigentlich eindeutige Zahlen für die beiden unterschiedlichen Überlegungen?
Nein, und die wird es so lange nicht geben, wie es kein wirklich voll wiederverwendbares ausgereiftes System gibt, das nicht hundert sondern einige tausend mal geflogen ist. Das Space Shuttle ist ein ganz schlechtes Beispiel, um daran die Unwirtschaftlichkeit wiederverwendbarer Systeme zu demonstrieren. Die K1 könnte was werden oder eben die Falcon-Reihe.
Langfristig ist Wiederverwendbarkeit IMHO sicher der bessere und günstigere Weg, Massenproduktion von Wegwerfraketen könnte aber eine vernünftige Zwischenlösung sein.
@MR
Warum warten wir nicht einfach ab, was SpaceX und Co noch zustande bringen? Wenn der zweite Start erfolgreich ist, müsstest doch auch du Anlass zu Optimismus sehen, oder?
Es sollte mich jedenfalls wundern, wenn das CEV fliegt, bevor ein privater Anbieter bemannte Flüge in die Umlaufbahn anbietet, wenn es überhaupt jemals fliegt...
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Ich habe gerade hier http://www.hobbyspace.com/nucleus/index.php?itemid=2108 gelesen, dass laut einer nicht näher genannten Quelle der/die Gewinner des COTS-Programms der NASA am Freitag, den 18. August 2006 bekannt gegeben werden soll(en). Diese Information ist aber noch mit Vorsicht zu genießen.
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Auf dem oben genannten Link gibt es nun ein Update. Die neuste Ausgabe von Aviation Week bestätigt das Datum 18. August 2006. Ende dieser Woche werden wir also wissen wer den Zuschlag erhält. Mein Typ ist übrigens SpaceX.
Hier zur Erinnerung nochmal die Finalisten:
Andrews Space
Rocketplane Kistler
SpaceDev
Space Exploration Technologies (SpaceX)
SpaceHab
Transformational Space Corporation (t/Space)
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Nun bestätigt auch spaceref.com das Datum.
Link:
http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=20594
Für alle, die interessiert sind, man kann die Pressekonferenz live bei NASA TV sehen. Die Konferenz beginnt um 4 p.m. EDT (21:00 MEZ ??) am Freitag, den 18. August 2006.
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Müsste eigentlich 22 Uhr heißen...
Ich tippe auf SpaceX, Kistler und t/space, wenn nur zwei Teams ausgewählt werden SpaceX und Kistler. Schade, dass nicht alle gewinnen können.
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Mal was anderes - das ist doch hofentlich nur ein schlechter Witz:
(SPON)
PEINLICHES GESTÄNDNIS
Nasa hat Mondlandungs-Videos verbummelt
Es klingt wie in einem schlechten Film: Die Kassetten mit den Bildern der ersten Mondlandung sind weg. Nasa-Mitarbeiter haben über ein Jahr nach den Videos gesucht - und sie nicht gefunden.
--> ganzer Artikel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,431742,00.html)
Man faßt es nicht: eines der bedeutensten Dokumente der letzten Jahrhunderte einfach verschlampt...
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Mit welchem Material hat Spacecraftfilms gearbeitet?
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Hallo Marauder!
Ja, diese Geschichte habe ich auch gehört. Das ist wieder mal der "Stoff" für die Verschwörungstheoretiker, aber wir wissen es doch besser!
Es gab ja noch einen kompletten Satz von Kopien, ...oder hat man die auch verbummelt??
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Der schweizer Prof. Bruno Stanek meint dazu kurz und bündig:
Ach ja - auch von der "neuesten NASA-Panne" gelesen? Schwachsinn des Jahrhunderts: Würden Sie nach 37 Jahren TV- und Computertechnik die Zeitdokumente auf Medien aufbewahren, die es nicht mehr gibt oder die nicht mehr lesbar sind, oder wie bei der NASA auf moderneren, die es noch gibt und die länger halten? Nichts ist verloren bei NASA - nur findet man aus gutem und harmloseren Grund nicht mehr alle obsoleten Bänder für das Museum! Heilige Euro-Einfalt: warum gingen, wie ich schon vor 20 Jahren erfuhr, von Euro-Sonden (ich erinnere mich an Helios 1+2) zum Teil alle Daten verloren, bevor sich auch nur jemand für sie interessierte, ohne dass dies den Weg in die Presse fand, während damals von triumphalen Erfolgen berichtet wurde?
He, he, recht hat er
8-)
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Naja, nicht ganz: Es ging wohl darum, Kopien auf aktuellen Datenträgern in besserer Qualität anzulegen, als die derzeit vorhandenen TV-aufzeichnungen. Insofern ist das schon ärgerlich.
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hmm. das bedeutenste Ereignis der NASA, ja gesamt Amerika, die Original Bänder der Mondlandung sind verschwunden...das wäre ja so, als ob man Miss Liberty verlegt und vergisst, wo man sie bloß versteckt hat!?!
Hat von denen schon mal jemand in den Kühlschrank geschaut? Ok ok. bei 700 Kisten ist das zwar unwahrscheinlich aber probieren würd ich es schon mal.
Melde mich freiwillig für eine SWAT Einheit (search where are they?)
:P neo
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Moin,
ich kopiere hier den Beitrag von Rolli ein:
Hallo Minshara
Zitat:
Und was noch ärgerlicher ist: die Aufnahmen von der Landung und den Mondspaziergängen sollen von einer weitaus besseren Qualität sein, als das was wir im TV gesehen haben!!!
Nö, das glaube ich kaum. Die Original-TV Bilder sind ja auf der ganzen Erde empfangen worden und von ziemlich schlechter Qualität. Hingegen sind die Original-Filme, die nach den Landungen der Apollo-Raumschiffe entwickelt wurden perfekt, und die sind ja nicht verloren.
darf ich Dich trösten mit den Hasselblad Original-Fotos?
http://www.lpi.usra.edu/resources/apollo/catalog/70mm/
Diese angeblich verlorenen Aufnahmen betreffen ja nur die sowieso schlechten Original TV- Aufnahmen. Und auch davon gibt es natürlich längst sehr gute Kopien.
Jerry
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Danke Jerry! :)
(...und sorry für meinen neuen Thread zum Thema, hab diesen hier wohl übersehen. :-[ )
An der ganzen Sache scheint aber wohl was dran zu sein, ich habe diesen Artikel dazu gelesen:
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/welt/54,51-10968966.html
Bin mal gespannt was draus wird. Ob die noch was davon wiederfinden??
Falls nicht, gibt es eine ganz einfache Lösung des Problems:
Früher als geplant zum Mond fliegen und neues Material drehen! ;)
L.G.
Minshara :)
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Für die, die es vergessen haben: Heute werden die Gewinner des COTS-Programms bekanntgegeben. Die Pressekonferenz beginnt heute in ca. 1 Stunde um 22:00 und kann bei NASA TV verfolgt werden. Link>>> http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html
Ich werde live von der Konferenz hier berichten.
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Die Gewinner sind:
SpaceX (278 Millionen $)
(https://images.raumfahrer.net/up016724.jpg)
und
Rocketplane Kistler!!!! (207 Millionen $)
(https://images.raumfahrer.net/up016725.jpg)
NASA-Pressemitteilung
http://www.nasa.gov/mission_pages/exploration/news/COTS_selection.html
PS: Glückwunsch an Gero_Schmidt für den richtigen Tipp! ;)
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Nun noch ein paar weitere Fakten zur Pressekonferenz:
- insgesamt haben 20 Firmen sich beworben
- viele beeindruckende Vorschläge
- 2 Phasen: Phase 1: Demonstration der Raketen(SpaceX und Rocketplane Kistler) und Phase 2: Fracht/Personentransport zur ISS
- SpaceX und Kistler haben keine Garantie, dass sie auch einen Vertrag für Phase 2 bekommen
- andere Firmen können sich für Phase 2 bewerben
- 2008 erste Testflüge
- Ausschlaggebende Argumente für die Gewinner
- gut technische Entwicklungsfähigkeit
- Wiederverwendbarkeit
- Geschäftspläne und finanzielle Faktoren
- Bezahlung eines vorher vereinbarnten Betrages für das Erreichen eines Meilensteins, bei Fehlschlag kein Geld
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Danke. Die NASA hat eine sehr gute Wahl getroffen. Schade, dass t/space es nicht geschafft hat. Der Coolness-Faktor lag hier eindeutig am höchsten, und AirLaunch hatte ja auch schon einiges an Vorarbeit für den CXV-Booster geleistet.
Musk hat jedenfalls einen Riesencoup gelandet.
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Äußerst interessant! Besonders die SPACE X-Variante. Aber wie stehen die Chancen im Vergleich zum (offiziellen) NASA-Projekt "CLV/ARES 1"? Wann fällt da eine Entscheidung?
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Hallo chris,
auf der Pressekonferenz wurde betont, dass die Priorität für das CEV bei den Mondmissionen liegt. Natürlich könnte das CEV auch zur ISS fliegen, aber das wird es höchstens zu Testzwecken. Für die Flüge zur ISS sollen in Zukunft private Firmen sorgen. Sollten natürlich alle privaten Firmen scheitern wird die NASA wohl das CEV benutzen müssen. Aber die privaten Firmen haben bei der ISS eindeutigen Vorrang.
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Hallo tobi!
Ok, aber mir ging es eigentlich darum, wie die Chancen im direkten Vergleich stehen.
Dafür müßte man dann den technischen Aufwand und die Kosten der einzelne Projekte direkt gegenüberstellen. Das Ergebnis würde mich mal interessieren!
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Hallo chris,
mir ist immer noch nicht ganz klar, was genau du meinst. Meinst du wie hoch die Chancen bezüglich der Realisierbarkeit bei SpaceX und beim CEV stehen?
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Ja, so in etwa. Es sind ja wohl konkurierende Projekte mit einer ähnlichen Zielsetzung.
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Moin Tobias, moin Chris,
Meinst du wie hoch die Chancen bezüglich der Realisierbarkeit bei SpaceX und beim CEV stehen?
Das würde mich auch mal interessieren und dann noch eine Frage. Da haben wir also 2 Sieger in dem Wettbewerb. Und machen die *Verlierer* jetzt `ne lange Nase und haben nix mehr zu erwarten?
Jerry
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Schon interessant, da haben wir also jetzt drei Projekte:
Space X, Kistler und Ares/CEV.
Und das alles nebeneinander?
Ist das nicht ein bisschen Durcheinander?
Verwirrt 8-)
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Und machen die *Verlierer* jetzt `ne lange Nase und haben nix mehr zu erwarten?
Die Verlierer haben in der Tat von der NASA jetzt nichts mehr zu erwarten. Das heißt aber nicht, dass sie pleite gehen. Viele Firmen haben andere Verträge oder Projekte.
- Andrews Space hat mehrere Verträge mit der NASA und dem Militär
- SpaceDev hat Verträge mit der Air Force, z.B. für die Entwicklung eines Hybridtriebwerks
- Spacehab ist auch Teil des SpaceX Teams.
- t/Space verliert wahrscheinlich am meisten, da die Firma sehr auf COTS ausgelegt war. Jedoch haben verschiedene Firmen, die bei t/Space mit ihm Boot waren eigene Projekte, z.B Scaled Composites und AirLaunch
Außerdem können sie auch rein privat ein orbitales Trägersystem entwickeln und sich mit diesem bei der NASA für Versorgungsflüge zur ISS bewerben.
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Moin Tobias, moin Chris,
Meinst du wie hoch die Chancen bezüglich der Realisierbarkeit bei SpaceX und beim CEV stehen?
Das würde mich auch mal interessieren [...].
Jerry
Also meine persönliche Meinung ist die folgende:
Die Chancen der bezüglich der Realisierbarkeit sind bei beiden Konzepten definitiv gegeben.
zum CEV: Das Shuttleprogramm wird 2010 wird 2010 eingestellt. Auch wenn es 2008 zu einem Regierungswechsels in den USA kommen sollte, wird sich daran nichts ändern. Aber was danach? Die NASA hat dann kein eigenes Transportsystem mehr. Alle Leute die am Shuttleprogramm gearbeitet haben, brauchen eine neue Aufgabe, damit sie nicht arbeitslos werden: das CEV/ARES. Natürlich könnte man die Leute auch einfach alle entlassen, aber das wäre politisch dann wahrscheinlich doch sehr unklug. Deshalb wird das CEV/ARES wahscheinlich schon aus politischen Gründen fertig gebaut werden auch wenn es noch teurer werden sollte.
zu SpaceX: Auch das SpaceX-Programm hat eine gute Chance auf einen erfolgreichen Abschluss. Die technischen Möglichkeiten haben sie dazu allemal. Immerhin haben sie eine Rakete von null an entwickelt und gestartet und das selbst finanziert. Auch wenn die Rakete nur 1 km hoch gekommen ist, gibt es doch keine andere Firma die das bisher geschaft hat. Auch die finanzielle Situation sieht gut aus. Elon Musk ist hat bereits 100 Millionen $ investiert, er ist bereit weitere 200 Millionen $ zu investieren. Maximal 278 Millionen $ gibt's von der NASA. Dann hat man noch einen 100 Millionen $ Vertrag mit der AirForce und 10 gebuchte Raketenstarts (davon 3 auf der Falcon 9). Welche Firma kann nach 4 Jahren im Raketengeschäft das von sich behaupten? Aufgrund dieser soliden finanziellen Basis kann SpaceX auch noch weitere Fehlstarts, die es wahrscheinlich leider geben wird, verkraften. Die Marktlage sieht auch gut aus. Da wäre z.B. die Versorgung der ISS, der Weltraumtourismus (die Kapsel Dragon könnte Passagiere zu Bigelow Aerospaces Weltraumhotel bringen) und Satellitenstarts.
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Moin Tobias,
hm,hm,hm. Soweit so gut. Aber in einer Sache muß ich mal was sagen.
Das *CEV* wird nicht von der NASA gebaut: Die NASA ist da nur Raumfahrt-Agentur. Der Produzent, der ja bisher nocht feststeht (Boeing oder Northrop Grumman) wird dann wohl dicke Backen machen, wenn SpaceX oder Kistler das Rennen machen sollten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ab jetzt die bisherigen Produzenten sich was einfallen lassen müssen.
Bessere Qualität und günstigere Preise sind jetzt angesagt.
Ja, so ist die freie Marktwirtschaft nun eben.
Jerry
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hallo jerry,
da ist mir ein Fehler unterlaufen. Ich meinte mit CEV eigentlich Ares I, der ja Shuttle Komponenten verwendet.
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Die Verlierer haben in der Tat von der NASA jetzt nichts mehr zu erwarten.
Stimmt nicht ganz. Sie können immer noch für Phase 2 bieten, also für die eigentliche Durchführung von Fracht- und Crewtransporten zur ISS in ein paar Jahren. SpaceX und Kistler haben diese Aufträge nicht automatisch in der Tasche (auch wenn ihre Chancen bei erfolgreichem Abschluss von Phase 1 natürlich sehr sehr gut wären).
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Auf space.com gibt's einen neuen Artikel zu dem COTS Programm und den Gewinnern:
http://www.space.com/adastra/adastra_cots_wingo_060827.html
Laut dem Artikel gibt es 2009 zwei potentielle Betitelungen für das Abschneiden von SpaceX und Kistler:
Entweder:
“First Successful Flights of NASA COTS winners Herald New Era in Commercial Space”
(Deutsch: Erste erfolgreiche Flüge der COTS Gewinner leiten neue Ära der kommerziellen Raumfahrt ein)
Oder:
“Bankruptcy; Failure in Flight of COTS Contenders Reinforces Traditional NASA/Aerospace Industrial Model”
(Deutsch: Bankrott; Scheitern der Flüge der COTS-Gewinner stärken traditionelles NASA/Luffahrtindustrie-Modell)
Wir hoffen natürlich alle ersteres! :)
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Es gibt noch einen weiteren Artikel auf space.com, der sich mit dem COTS Programm befasst. Er betont besonders die unterschiedlichen Ansätze von SpaceX und RocketplaneKistler. Während Kistler vor allem auf Kooperation (unter anderem auch mit großen Raumfahrtfirmen wie Boeing) setzt, entwickelt SpaceX das meiste hausintern.
Link:
http://www.space.com/spacenews/businessmonday_060828.html
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Ich wollte noch einmal daran erinnern, dass die Pressekonferenz, die die Firma bekanntgeben wird, die Orion bauen wird, heute um 4 p.m. EDT (22:00 Uhr MEZ) stattfindet. Die Pressekonferenz kann live bei NASA TV verfolgt werden.
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Hallo,
...und die NASA macht sich fein zu ihrem 40. Jahrestag :)..nächstes Jahr!! gegründet 1.Oktober 1958.
Zur Zeit werden am VAB die US-Flagge und das NASA Logo neu gestrichen
(http://science.ksc.nasa.gov/facilities/vab.jpg)
...älteres Foto
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd0015-m.jpg)
...der letzte Anstrich ist von 1998..
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd0014-m.jpg)
...sicher ein toller Ausblick von diesem Arbeitsplatz ;)
gruß jok
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Hallo,
...und die NASA macht sich fein zu ihrem 40. Jahrestag :)..nächstes Jahr!! gegründet 1.Oktober 1958.
Moment...es ist der 50.
War wahrscheinlich nur ein Tippfehler, aber 10 Jahre sind schon einiges...
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Hallo,
Ja,ich habe die Sache falsch übersetzt :-[
"The flag and logo were last painted in 1998, honoring NASA's 40th anniversary."
Also richtig wäre...Flagge und Logo wurden zuletzt 1998 gestrichen (erneuert) zum 40. Jahrestag der NASA ;) :)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd0005-m.jpg)
..am NASA Logo ist die Arbeitsbühne zu sehen...rechts-An der Pier die Pegasus Barge sie brachte zu Weihnachten den Externen Tank ET-124 für STS-117 zum Cape...
nun gut..
jok
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Moin,
lt. Entwurfsvorlage für das Budget der NASA für 2008= 17,3 Mrd. $ / 13,4 Mrd. Euro, entsprechend einer Steigerung von 3,1 % gegenüber 2007.
[ch8226] $6.8 billion for space operations, which includes the space shuttle, the International Space Station and commercial crew and cargo transportation to the station
[ch8226] $5.5 billion for science, which includes earth science, solar physics, planetary science and astrophysics
[ch8226] $3.9 billion for exploration systems, which includes the Orion spacecraft, Ares I and Ares V rockets and robotic lunar missions
[ch8226] $554 million for aeronautics research
Jerry
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Hi Jerry
17,3 Milliarden Dollar nur für 2008
das ist es. Da gibt es X sogenannte "Ami-Hasser" (auch hier im Forum), die wünschen "Ihnen" nichts Gutes, aber so eine Summe ist gewaltig.
Da sollten sich die Russen und Europäer mal was schämen, mit ihren knausrigen Budgets.
Zum tausendsten Mal: Nur wer viel investiert, profitiert.
Auch in der Raumfahrt.
Seufz
::)
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Russen haben nicht viel für investieren. Die wirtschaft kommt erst langsam aus den Knien. Der Vergleich ist etwas unangemessen
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Hi Jerry
17,3 Milliarden Dollar nur für 2008
das ist es. Da gibt es X sogenannte "Ami-Hasser" (auch hier im Forum), die wünschen "Ihnen" nichts Gutes, aber so eine Summe ist gewaltig.
Da sollten sich die Russen und Europäer mal was schämen, mit ihren knausrigen Budgets.
Zum tausendsten Mal: Nur wer viel investiert, profitiert.
Auch in der Raumfahrt.
Seufz
::)
Hallo,
Da muß ne Oma lange für Stricken ;) ;D
Aber mal ehrlich wie kann diese US-Regierung es dem kleinen Mann auf der Straße überhaupt noch verklickern was da mit der Kohle passiert.....17,3 Mrd für Raumfahrt ist da noch der kleinste Posten.
Da sind ja noch 700 Mrd für Herrn Bush-s Pläne ich -"Bombe die Demokratie in die ganze Welt" :-[ :-[
...während die Sozialsysteme weiter gekürzt werden...
jok
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Hi jok
"Auch du, Brutus ?"
Ach ich mag gar nichts mehr schreiben.
Höchstens noch dies:" Ami zahle gefälligst, ansonsten schleich di...."
Schade
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Hi rolli,
schwerer Stand mit den "Ami-Hassern", oder? ;) :D
Obwohl, "hassen" find ich ein bisschen zu hart. Wie wärs mit "Ami-Kritikern", insbesondere des von jok beschriebenen "Demokratie-Bombardements"? Aber das gehört hier ja auch nicht so richtig hin...
Gruß,
MSSpace...
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Hi MSSpace
och, ich gewöhne mich langsam an gewisses, schizophrenes Verhalten....
Immerhin sehe ich mit Vergnügen, dass die Sparte "Space Shuttle" hier toll besetzt ist; ebenso die Mars- und anderen Raum-Sonden der Amis.
Man könnte eigentlich von einer gewissen "Hassliebe" sprechen, und das ist ja nicht das Schlechteste, oder ?
8-)
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Hi rolli,
da werden wir beide uns wohl nie einig. Vor allem nicht kurzfristig ;)
Also, es ist mir schon lieber, dass die Amis (und das ab un an mit der ESA) ins All fliegen, als wenn das Korea oder so machen würden. Andererseits will ich gewiss nicht wegen toller Technologie den Irakkrieg oder die von den USA ausgehende übermäßige Umweltverschmutzung vergessen oder gar gutheißen! Wir könnten uns ja darauf einigen, die NASA nicht automatisch mit "den Amis" gleichzusetzen.
Vielleicht sollten wir uns aber auch einfach ein Politik-Forum suchen :D
Gruß,
ich...
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Ich bin schlicht der Meinung, daß man aus den relativ großzügigen Mitteln der Nasa mehr herausholen könnte, als herausgeholt wird. Die Abkehr vom Shuttle ist da ein richtiger Schritt. Was aus Ares/Orion wird, muß man sehen.
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Hi MSSpace
och, ich gewöhne mich langsam an gewisses, schizophrenes Verhalten....
Immerhin sehe ich mit Vergnügen, dass die Sparte "Space Shuttle" hier toll besetzt ist; ebenso die Mars- und anderen Raum-Sonden der Amis.
Man könnte eigentlich von einer gewissen "Hassliebe" sprechen, und das ist ja nicht das Schlechteste, oder ?
8-)
Hallo,
So,So schizophrenes Verhalten.... ::) ::)...na da werden ich mir mal den Maulkorb anlegen und brav weiter zu Raumfahrt Themen posten ;) ;)
...totaler Schwachsinn....aber wer es braucht kann gern austeilen.. ;)
Oder muß man Herrn Bush lieben um sich für das US-Shuttleprogramm zu begeistern ;)
jok
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Schön zu sehen das für manche die Welt noch rot/blau ist. Solche Leute braucht die Welt! Patriotische Gefühle sind so nützlich - sei es nun für Mond und Mars (und beyond!) Programme oder Kriege. Letztere sind zwar nicht wirklich schön anzuschaun - aber hey! Cola schmeckt wirklich gut und bloss weil dabei massig Leute sterben (nein, nicht beim Cola trinken) muß man ja nicht gleich böse Worte sagen!
Wer mag schon gerne auf der Seite der "Ami-Hasser" stehn? Das sind doch alles Verlierer. Ausserdem sind das nun leider Opfer die nicht zu vermeiden sind - immerhin geht es doch um Demokratie, Freiheit, das Menschenrecht auf ordentliche Hinrichtungen (um die anderen Menschenrechte natürlich auch) und Cola natürlich. Wie dem auch sei: Auf zum Mond! GO! USA! USA! USA!
Ewig lebe das Imperium! Heil dir Welt-Präsidenten!
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Hoi rolli
und @
natürlich ist es ein wenig schizophren, wenn man bei jeder Gelegenheit sagt: "Ich mag die Amis nicht", und dann in einem Forum schreibt, dass für mindestens Dreiviertel von der "Ami"-Raumfahrt lebt.
Die NASA-Leute sind auch Amis, die Hollywood-Stars sind auch Amis, die vielen Nobelpreisträger, Wissenschaftler, Astronauten, Techniker, Künstler und so weiter und so fort sind auch alles Amis.
Der Ausspruch: "Die Amis" ist desshalb völlig diffus und nichtssagend.
Klar, wenn man Bush meint, der blauäugig in das Irak-Desaster reingelaufen ist, kann man das verstehen, nur sollte man sich im Klaren sein, dass die USA eine westliche, befreundete Nation ist, deren 300 Millionen Einwohner genau die gleichen Sorgen und Freuden haben wie wir Europäer.
Mir passt die gegenwärtige französische Führung auch nicht, desshalb sage ich nicht bei jeder Gelegenheit: Ich mag die Franzmänner nicht.
Dann stellt sich noch die Frage: Bush ist in knapp zwei Jahren weg, wahrscheinlich wird Hillary als erste Frau US-Präsidentin:
Sind dann die Amis trotzdem noch böse oder nicht?
Also, ich denke auch: Diese Pauschalverunglimpfungen der US-Amerikaner sind ungerechtfertigt, schlichtweg unnötig und dämlich.
:)
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Also, ich denke auch: Diese Pauschalverunglimpfungen der US-Amerikaner sind ungerechtfertigt, schlichtweg unnötig und dämlich.
Eigendlich wollte ich dazu nichts mehr sagen, aber es fällt einem bei Beleidigungen immer ein wenig schwer. Eine "Pauschalverunglimpfung" ist nämlich gar nicht dämlich. Mir ist schon klar, dass nicht jeder einzelne Ami persönlich ein Depp ist. Aber Deppen sind solche Personen, die die Probleme, die von den USA ausgehen, ausschließlich an Bush fest machen. Diese Ausrede hat nach 1945 in Deutschland auch nie funktioniert!
-
Moin,
dieser Thread heißt: *NASA* und nicht gute oder böse Amerikaner bzw. lieber oder schlimmer Herr Bush.
Wir sollten uns also wieder auf den Titel beziehen und die persönlichen Bewertungen über Herrn Bush bzw. die Amerikaner hier rauslassen.
Jerry
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YEP !
Dann will ich hier noch einen "weisen" Satz loswerden:
" Die Amerikaner machen alles richtig, aber erst, nachdem sie alles falsch gemacht haben..."
(Angeblich Churchill)
PS. @ Albert:
Schön, dass Du auch wieder mal hier auftauchst. Deine Amerikareise letztes Jahr scheint Dir gut bekommen zu sein...!
Ok, also nehmen wir uns die Aussage von Jerry zu Herzen: Zur Sache, Schätzchen, oder: Lasst uns nicht politisieren
[smiley=engel017.gif] [smiley=evil.gif]
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Moin,
Zitat gelöscht.
Hab jetzt zwar auch einen neuen HP, aber der war nicht ganz so teuer (http://www.planet-smilies.de/computer/computer_023.gif)
Jerry
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Hab jetzt zwar auch einen neuen HP, aber der war nicht ganz so teuer
Aber Du hast eben nur einen Rechner! ;)
Hier soll die NASA komplett mit neuen Rechnern, Servern und Netzwerken ausgestattet werden.
Wie viele Rechner mögen das sein? Was gehört alles zur NASA?
Da gibt es doch viele Standorte in vielen Bundesstaaten!
Wie viele Büros und Mitarbeiter mögen das sein?
Bekommen die Mitarbeiter anderer Firmen, die ständig in Gebäuden und Büros der NASA arbeiten, auch neue Rechner?
Beachtlich finde ich auch, daß die Firma Microsoft wieder leer ausgeht - besonders auch beim Betriebssystem!
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Linux ist billig und die Nasa muß sparen. Linux ist flexibler und effizienter - Windows schleppt immer den Overhead einer grafischen Oberfläche mit, Linux nur dort, wo sie wirklich gebraucht wird. Außerdem ist Linux als System wesentlich Entwicklerfreundlicher, weil offen. Bei Windows sind ettliche Bereiche gar nicht oder nicht ohne weiteres zugänglich, insbesondere auf den tieferen Systemebenen. Wenn man davon ausgeht, daß die Nasa viele Spezialanwendungen benötigt, die auch nur von der Nasa benötigt werden und sie diese vielleicht gar selbst entwickelt, ist Linux schon naheliegend. Bei Microsoft begibt man sich viel stärker in irgendwelche Abhängigkeiten. Zudem sind zumindest einige Linuxdistributionen sehr umfangreich mit "Standartsoftware" ausgestattet, die z.b. bei Microsoft teuer gekauft werden müßten. Alles in allem also viele gute Gründe für diese - IMHO genau richtige - Entscheidung.
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Naja,
Linux ist nicht immer billiger und besser. Vor kurzem gab es Nachrichten aus einer englischen Stadtverwaltung, die wieder auf Windows umrüstet, weil es im Betrieb billiger ist (nach deren eigener Vergleichsrechnung und Erfahrung mit Linux).
Außerdem Sicherheit: Trotz aller Unkenrufe ist Microsoft mit der Geschwindigkeit bei der Updateentwikcklung und -bereitstelltung mit am schnellsten. Bei anderen Anbietern muss man z.T. deutlich länger warten. Windows ist nur auffälliger und öfters in den Nachrichten mit Sicherheitsproblemen, da es so weit verbreitet ist. Auch andere Betriebssysteme werden ihre Schwachstellen haben. Nur werden sie seltener gefunden.
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Bei den kosten halte ich mich raus, das kann ich nicht beurteilen. Aber es stimmt das es mehr Sicherheitsprobleme in Windows gibt, einfach daher das Microsoft das Ziel der meisten Hacker ist und dafür auch mehr Würmer und Trojaner im Netz umherschwirren. Lass deinen Windows PC einfach mal zwei Tage ohne Virenscanner und Firewall laufen, danach funktioniert nicht mehr viel. Wenn ich das dagegen mit meiner ubuntu-Distribution mache passiert nichts.
Und Linux-Distributionen wie ubuntu und KDE werden auch oft geupdated, wenn zum Beispiel Sicherheitslücken aufgetreten sind.
paygar
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Eigentlich ist genau das bei Windows das Problem, dass Bugfixes recht lange brauchen. Teils dauerte das ganze ein Jahr.
Aber ich denke mir mal primär geht es um die Anpassungsfähigkeit des Systems, dass man bei Linux wirklich detailliert anpassen kann. Auch wenn man dann für spezielle Teile bei MS anfragt, kann das mit unter dauern, bzw. garnicht funktionieren. Bei MS haben die Entwickler nämlich nicht einmal immer intern Einsicht in alle Bausteine, die für sie wichtig sind, was bezgl. irgendwelcher "Informationsicherung" durchaus Sinn macht, aber der Entwicklung nicht förderlich ist.
Und bei dem Volumen gibt es sicherlich noch ganz andere Einsparpotentiale, als bei Städchen. Sachen wie "Dokumentenkompatibilität zu MS" spielt dabei z.B. eine wesentlich weniger zentrale Rolle etc..
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Hallo!
Nicht so üble Nachrichten über die Finanzierung
Ein Finanzausschuß des Senates hat vorgeschlagen die NASA nächstes Jahr mit einem Budget von 17,45 Milliarden
Dollar auszustatten. dies sind ca. 150 Millionen Dollar mehr als vom weissen Haus beantragt wurden.
Sen. Barbara Mikulski, Ausschußvorsitzende, sagte es solle ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem bemannten Programm der NASA - welches in voller Höhe der Anfrage finanziert wird - und dem Forschungs- und Luftfahrtprogramm hergestellt werden.
Das NASA "Science Mission Directorate" wird 5,66 Milliarde Dollar, ca. 140 Millionen über dem Antrag, erhalten.
Davon entfallen ca. 1,64 Milliarden Dollar auf das Erderforschungungprogramm, ca. 130 Millionen über dem Antrag.
Der "Exploration Systems" Sektor wird mit 3,9 Milliarden Dollar, und der Sektor "Aeronautics Research" wird
mit 554 Millionen Dollar finanziert - beide auf dem Level des Antrags.
Sen. Richard Shelby (Alabama) ergänzte das das Budget Mittel für einen von der NASA gestrichenen Robotic Lunar Lander beinhaltet (gabs da nicht schon mal eine Diskussion das diesen doch eh niemand braucht, weil dieser die Erkenntnisse von den bereits durchgeführten unbemannten und bemannten Landungen kaum groß werweitern wird können? - würde der am Marshall Space Flight Center gebaut? - MSFC liegt in Alabama.
Aber Sonden waren doch immer eher was für das JPL in Californien)
Mikulski erwähnte gegenüber Reportern das sie weiterhin vorhat die NASA mit zusätzlichen Mitteln auszustatten um Finanzabgänge in Folge des Columbia Unfalles abzudecken, aber das noch nicht entschieden ist, wann dies erfolgen soll.
m.f.G.
James
Quelle: Space.com
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Hallo
Am 26 July ist das Budget der NASA, wenn es nicht durch ein Veto des Präsidenten gekippt wird, durch das Representantenhaus auf 17,6 Milliarden Dollar erhöht worden.
Dies ist somit eine Erhöhung von immerhin 1,4 Milliarden Dollar verglichen mit dem 2007er Budget. Der republikanische Abgeordnete Alan Mollohan gab an das der Präsident seine eigene Vision for Space Exploration nicht ausreichend mit Mittel versehen hätte. Die viereinhalbjährige Lücke zwischen Einstellung des Shuttles und der Orion und Ares Indienststellung sei hauptsächlich durch die Unterfinanzierung begründet.
Der Präsident ist "eingeladen" "notwendige" Mittel für die Space Exploration Vision zu legitimieren.
Noch nicht das was wir uns wünschen würden, aber wer weiß, vielleicht wirds ja doch noch was....
m.f.G.
James
Quelle: Space.com
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Auf www.space-travel.com wird etwas zur Zukunft und zu Problemen der NASA berichtet, bzw. eine Meinung formuliert:
http://www.space-travel.com/reports/NASA_Troubled_Future_999.html
Zusammenfassung:
- Allgmein Entwicklung und Perspektive
Durch das neue Mondprogramm werden Ressourcen in anderen Bereichen eingeschränkt und abgezogen. Bei vielen Stellen/Standorten/Partnern setzen Umstrukturierungsmaßnahmen ein, die zu einer zu einseitigen Ausrichtung auf den Mond führen und evtl. nicht mehr korrigiert werden können.
- Luftfahrtforschung
Die Zentren zur Luftfahrtforschung erhalten immer weniger Mittel. Mittel- bis langfristig kann die NASA ihre Führungsrolle in diesem Bereich verlieren. Personal und Wissen gehen kontinuierlich verloren.
- Erdbeobachtung und -forschung
Neue Technologie und Programme zur Erdbeobachtung werden nicht oder kaum verfolgt. Nach 2010 könnte es evtl. keine funktionstüchtigen zivilen Beobachtungssatelliten im Orbit geben.
- ISS-Forschung
Vielfältige mit Partnern geplante und teilweise schon hergestellte Experimente in unterschiedlichen Bereichen der Grundlagen- und Anwendungsforschung wurden gestrichen, so dass nur noch Experimente zu Physiologie von Langzeitweltraumaufenthalten durchgeführt werden. Der Betrieb der ISS als Labor ist ohne Shuttle nicht oder nur eingeschränkt möglich.
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Forscher klagen gegen Nasa-Schnüffelfragen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,503257,00.html)
28 Mitarbeiter des JPL verklagen die NASA, weil diese von ihnen verlangt einen Bogen zu unterzeichnen der allerlei privates abfragt. Z.B. wird nach Schulden, Ex-Arbeitgebern, Freunden gefragt. Außerdem soll man unterschreiben, dass man Nachforschungen über die eigene Person zustimmt. Dies alles wird im Homeland Security Presidential Directive 12 verordnet. Falls man sich weigert den Bogen auszufüllen fliegt man aus dem JPL.
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Richtig so. Die Tendenz geht ja auch bei uns immer mehr zum Polizeistaat, bis hin zum offenen Verfassungsbruch.
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Wenn man in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeitet, ist so etwas Standard. Ich kenne das auch.
Hier kommt nur eben die plötzliche Verschärfung zum Tragen, da anscheinend der betroffene Personenkreis erweitert wurde.
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N'abend,
hier noch der Link zu einem entsprechenden Artikel in SPIEGEl ONLINE:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,503257,00.html
Ist der amerikanische Sicherheitswahn, geht m.E. entschieden zu weit. Was geht meinen Arbeitgeber mein Liebesleben an?
Die Homeland Security der USA ist natürlich auch bedroht, wenn sie nicht schon im Vorab wissen, was ich an Bord des Fliegers gegessen habe ! >:(
Kopfschüttelnd
roger50
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Ja, wenn du z.B. keinerlei Schwein während des Flugs isst, bist du schon mal höchst verdächtig!
Ich finde sowas schon sehr suspekt.
PS: Den Link findest du bereits in meinem Post ;)
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N'abend Speedator,
PS: Den Link findest du bereits in meinem Post
Sorry, hatte nicht erkannt, daß Deine "Überschrift" im Beitrag einen Link darstellte. Na, doppelt hält besser ;)
Gruß
roger50
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-Gelöscht-
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Ähh ... hallo? Ist denn schon der 1. April?
-
Ah ja ...
655 Millionen US$ ... um bis 2017 WLAN zu installieren?
Und man plant also WLAN-Roboter in das Space-Center zu schicken, um auf den Tischen die besten Modemstellplätze zu erkunden ...
usw ...
tobi tobi ... ;) ::)
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Jaja, schon gut. :-[
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Moin,
soeben in den Nachrichten gehört:
Die NASA hat die nächste Mars-Mission um zwei Jahre auf 2013 verschoben. Bei einem der beiden möglichen Hersteller der Raumsonde *Scout* seien Interessenkonflikte aufgetreten Die Probleme könnten nicht schnell genug ausgeräumt erden, um den bisher geplanten Termin einzuhalten. Die Mission müsse nun um zwei Jahre verschoben werden, weil zwischen den möglichen Startfenstern 26 Monate lägen.
Jerry
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Hmmm,
das verstehen ich jetzt überhaupt nicht. Phoenix ist doch schon unterwegs. Kannst du die Quelle dieser Information nennen?
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Moin,
ich habe diese Nachricht jetzt in diesen Thread gepackt. *Phoenix* war auch nicht gemeint, sondern *Scout* >>> (http://www.planet-smilies.de/x-mas/x-mas_024.gif) (http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Scout_Programm).
Jerry
-
Hallo,
hier ist die Pressemitteilung der NASA zum Thema:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2007/dec/HQ_07283_Mars_Scout_Missions.html
Gruß
Holi
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Moin,
hier der Presseticker >>>
Zitat gelöscht.
Jerry
-
Es geht dabei um die nächste Sonde im "Mars-Scout Programm". Pheonix war die erste dieser Sonden. Nur damit hier keine Verwechslungen entstehen. Der Name der Sonde ist noch nicht entschieden, genausowenig ihre Funktion. Sie heißt also nicht wirklich Scout. ;)
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Die NASA möchte 2008 so schnell wie möglich Gespräche mit ESA und JAXA über die nächsten Planetenmissionen führen. Im Gespräch sind ein Europa-Explorer, ein Titan Explorer und ein Jupiter Orbiter. Die NASA kann 2 Milliarden $ für eine solche Mission zur Verfügung stellen.
Quelle:
http://www.livescience.com/blogs/2007/12/25/nasa-outer-planet-mission-studies-international-collaboration/
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Die NASA hat ein Vertrag mit ZERO-G, einer amerikanischen Firma die Parabelflüge für Touristen anbietet, abgeschlossen, der mehrere Parabelflüge für die NASA beinhaltet. Die Flüge sollen für wissenschaftliche Experimente aber auch für die Entwicklung des Crew Exploration Vehicles und die Ausbildung von Astronauten genutzt werden.
Quelle:
http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=24394
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Das Multi-Program Integrated Milestones-Dokument der NASA wurde offensichtlich aktualisiert. Es listet alle Flüge zur ISS auf. Wie immer sind auch COTS-Meilensteine, Eckpunkte im Constellation-Programm und dergleichen vorhanden.
Zum Download wie immer unter folgender Adresse:
http://www.nasa.gov/mission_pages/shuttle/news/index.html
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Hallo,
Der Buget Plan der NASA für FY 2009 ist draußen.
Hier gibts die PDFs:
http://www.nasa.gov/news/budget/index.html
(bedeutet FY=FlightYear ????? :-/)
nico
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(bedeutet FY=FlightYear ????? :-/)
Richtig. :)
Hier ist das Press Release, damit man sich nicht das hunderte von Seiten lange pdf anschauen muss:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/feb/HQ_08034_FY2009_budget.html
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Wahrscheinlich Fiscal Year = Finanz Jahr.
Radi
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N'abend,
ja, FY steht für Fiscal Year. Das beginnt in den USA immer am 1.Oktober des Vorjahres.
Das FY 2009 geht also vom 1.10.2008 bis zum 30.09.2009. ;)
Gruß
roger50
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Ja, richtig, Fiscal Year kann es auch heißen.
Und wenn es ums Budget geht wird wohl Fiscal Year gemeint.
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Entsprach eigentlich das Budget den Erwartungen oder war es höher oder niedriger?
Wie lange vorher weiß die Nasa wie groß das Budget ungefähr wird?
Gruß Manuel
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Entsprach eigentlich das Budget den Erwartungen oder war es höher oder niedriger?
Das Budget ist um 1.8 Prozent gestiegen. Aber das wusste man auch schon letztes Jahr.
Wie lange vorher weiß die Nasa wie groß das Budget ungefähr wird?
Das Dokument in Nikos Post geht bis 2013.
-
Danke!
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Interessant finde ich die Wissenschaftsprioritäten bei dem neuen Budget:
- weniger Mars (erst mal keine weiteren Lander nach MSL in 2009, kein neuer Orbiter 2013)
- mehr Erdbeobachtung (2 neue Erdbeobachtungsmissionen werden geplant)
- mehr Mond (1 Orbiter, 2 polare Lander)
- eine von 3 Missionen zu Jupiter (Lander auf Europa oder Orbiter um Jupiter) oder Saturn (Lander + Orbiter auf Titan)
Gerade bei der Budgetzuweisungen der letzten Jahre für die Erdbeobachtung gab es bei der NASA "Probleme". Man fühlte sich in Rückstand geratend und möchte jetzt wohl verlorenen Boden wieder gut machen. Dass der Mond wieder interessanter wird, war ja absehbar.
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Guckst du hier:
http://raumfahrt.blogg.de/eintrag.php?id=67
Ich habe mal eine wichtige Frage: ist das Mondmobil und die Amerikanische Flagge noch auf den Mond??? ::)
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Eine Aufräumaktion gab es noch nicht auf dem Mond ;) ... es ist also alles noch da.
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Hallo,
lt.NASA soll John Shannon neuer Space Shuttle Programm Manager werden. Wayne Hale, bisheriger Shuttle Programm Manager, nimmt neue Aufgaben in Houston war:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/feb/HQ_08065_New_Shuttle_Manage.html
Gruß
Holi
-
Guten Morgen !
Bei der NASA gibt es wohl erhebliche Probleme bei der Nutzung von E-Mail durch die Beschäftigten. Diese sollen keine vollständigen Anleitungen besitzen und nicht ausreichend trainiert sein, um das Mailsystem so zu nutzen, das nichts wichtiges übersehen wird, und die bei NASA gültigen Anforderungen an eine E-Mail Archivierung erfüllt werden.
45 % aller Beschäftigten hätten nicht gewusst, dass man die wichtigen, zu bearbeitenden E-Mails auch archivieren hätte müssen, und die Beschäftigten hätten weiterhin nicht gewusst, wie diese Archivierung zu erfolgen hätte.
Siehe auch: http://www.fcw.com/online/news/151818-1.html
Gruß
Thomas
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Der NASA-Chef hat vorgestern am Goddard Memorial Symposium eine Rede gehalten. Darin kritisiert er, dass viele Unternehmen, die um staatliche Finanzierung ersuchen, nur am eigenen Profit interessiert sind und nicht am Fortschritt der Raumfahrt im Allgemeinen.
Over the course of my career in this business, I have often been disheartened by the large number of diverse, I can only say ‘entrepreneurs’, in search of NASA funding who place their self interests over the greater good of the aerospace community
Er will, dass ein solches Verhalten geächetet werden soll.
If we wish a better reality for tomorrow, we as a community must police this behavior; those who engage in it must be made to feel, and must be, unwelcome in the community at large
Außerdem meint er, dass die Glaubwürdigkeit der NASA an den vielen Kostenüberschreitungen massiv gelitten hat. In Zukunft wünscht er sich mehr Nutzung von kommerziellen Anbietern. Erst kürzlich hat die NASA eine Kooperation bezüglich Parabelflügen mit Zero-G unterschrieben.
Die aufkeimenden kommerziellen Raumfahrtfirmen bezeichnet er als fast vollkommen "gut".
entrepreneurial commercial space endeavors that seem to be burgeoning in this country and maybe even elsewhere—I view them as almost unmitigated good
Quelle:
http://www.spacepolitics.com/2008/03/06/griffins-hopes-for-today-more-commercialization-less-divisiveness/
Ganze Rede ist hier:
http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=27239
-
Vlt wird die Raumfahrtsparte der NASA ja irgendwann privatisiert?
Die obige rethorische Frage nicht so ernst nehmen ;) Aber ich denke dass der Aufbruch ins All im Moment vor allem im privaten Sektor langsam so richtig anfängt "etwas sehr großes" zu werden. So gesehen kann man SpaceShipOne als privates Raumfahrt-Pendant zum Wright-Flyer verstehen und wir wissen belkanntlich wie die Luftfahrt 100 Jahre später aussah. ;)
Dass eine große Behörde wie die NASA private Firmen fördert, gibt der ganzen "Bewegung" einiges an seriösität und lässt die NASA Makretingtechnisch nicht als überholten Dinosaurier da stehen. Wobei letzteres aus meiner Sicht durchaus eintreten könnte und die NASA wird irgendwann in der Zukunft als Relikt aber nicht als Speerspitze der Raumfahrtforschung dastehen, oder um eines meiner Lieblingsbücher (und Filme), nähmlich Fight Club zu zitieren:
"Wenn die Erforschung des Weltalls erstmal richtig abgeht, werden es die großen Konzerne sein, die allem einen Namen geben: Die IBM-Sternen-Sphäre, die Microsoft-Galaxie, Planet Starbucks…"
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Vlt wird die Raumfahrtsparte der NASA ja irgendwann privatisiert?
..Die obige rethorische Frage nicht so ernst nehmen ;) Aber ich denke dass der Aufbruch ins All im Moment vor allem im privaten Sektor langsam so richtig anfängt "etwas sehr großes" zu werden. So gesehen kann man SpaceShipOne als privates Raumfahrt-Pendant zum Wright-Flyer verstehen und wir wissen belkanntlich wie die Luftfahrt 100 Jahre später aussah. ;)
Dass eine große Behörde wie die NASA private Firmen fördert, gibt der ganzen "Bewegung" einiges an seriösität und lässt die NASA Makretingtechnisch nicht als überholten Dinosaurier da stehen. Wobei letzteres aus meiner Sicht durchaus eintreten könnte und die NASA wird irgendwann in der Zukunft als Relikt aber nicht als Speerspitze der Raumfahrtforschung dastehen, oder um eines meiner Lieblingsbücher (und Filme), nähmlich Fight Club zu zitieren:
"Wenn die Erforschung des Weltalls erstmal richtig abgeht, werden es die großen Konzerne sein, die allem einen Namen geben: Die IBM-Sternen-Sphäre, die Microsoft-Galaxie, Planet Starbucks…"
Some comments:
- "wie die Luftfahrt 100 Jahre später aussah"
Zu Beginn dieses Zeitraums war es Einzelpersonen möglich, entscheidene Entwicklungssprünge zu erreichen und umzusetzen, am Ende dieser Periode bestimmten insbesondere wirtschaftliche Erwägungen Entwicklungsziele und Erfolge.
- "vor allem im privaten Sektor langsam so richtig anfängt "
Was ist in den Staaten "privat"?. Man spricht nicht ganz ohne Grund vom militärisch-industriellen Komplex....
-"die NASA Makretingtechnisch nicht als überholten Dinosaurier da stehen"
Unabhängig von der Bewertung irgend wessen Marketings: Ich halte NASA in ihrer jetzigen Form ganz grundsätzlich für einen Dinosaurier.
-"werden es die großen Konzerne sein, die allem einen Namen geben"
Kann man das wollen ? Ich mag so etwas nicht wirklich. Ein starker Staat, ggf. eine starke Weltregierung, muss m.E. sicherstellen, dass Geist, Forschung, Wissenschaft und Entwicklung freie Entfaltungsmöglichkeiten haben. Die Fortentwicklung von Mensch und Wissen darf nicht von kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen irgendwelcher Oligarchen abhängig sein.
Gruß
Thomas
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Some comments:
- "wie die Luftfahrt 100 Jahre später aussah"
Zu Beginn dieses Zeitraums war es Einzelpersonen möglich, entscheidene Entwicklungssprünge zu erreichen und umzusetzen, am Ende dieser Periode bestimmten insbesondere wirtschaftliche Erwägungen Entwicklungsziele und Erfolge.
Ich meinte den Vergleich in etwa so: Der Wrigh-Flyer war für die Luftfahrt das, was das SpaceShipOne für die private bemannte Raumfahrt sein könnte. Vlt kann man ja im Jahr 2108 mit "Lufthansa Space" als Weltraumtourist zu einer Mondstation fliegen. Quasi als "die etwas andere Kreuzfahrt" ;)
- "vor allem im privaten Sektor langsam so richtig anfängt "
Was ist in den Staaten "privat"?. Man spricht nicht ganz ohne Grund vom militärisch-industriellen Komplex....
SpaceX gehört Elon Musk und da er nicht im Staatseigentum ist nehme ich mal an, dass man SpaceX und auch Bigelow Aerospace, Virgin Galactic usw als private Firmen bezeichnen kann.
Der militärisch-industrielle Komplex das sind Boeing, Lockheed Martin, Rocketdyne usw
-"die NASA Makretingtechnisch nicht als überholten Dinosaurier da stehen"
Unabhängig von der Bewertung irgend wessen Marketings: Ich halte NASA in ihrer jetzigen Form ganz grundsätzlich für einen Dinosaurier.
Momentan siehts bei der NASA auch gut aus. Allerdings warte ich die Präsidentenwahlen ab, Barack Obama zB möchte das Constellation-Projekt für 5 Jahre aufs Eis legen und das Geld anderweitig verwenden. 4 Jahre dauert eine Dienstzeit und ob der dann wiedergewählte Obama oder sein Nachfolger noch den Mut für den Neustart von Constellation an den Tag bringen ist eine andere Frage. Unter Obama würde aus meiner Sicht die NASA in eine Art Koma fallen: wichtigstes Projekt gestoppt, evtl weiterbetrieb der Shuttles usw.
Hillary Clinton ist befürworterin der Mondpläne, wie es bei den Republikanischen Kanditaten aussieht ist mir nicht bekannt.
Letztenendes liegt die Politik der NASA immer damit zusammen was der amtierende Präsident bezwecken will.
Achja zum Thema Dinosaurier: Ein fossil mag die NASA nicht sein aber eine gelegentliche hochnäsige Haltung gegenüber den Kollegen anderer Länder kann nicht abgestritten werden. Aktuelles Beispiel ist die ISS: Die Amerikaner wiederholen Experimente die die Russen bereits erfolgreich damals auf ihren Saljut-Stationen durchgeführt haben. Inoffizielle Quellen besagen, dass die Amerikaner auf den Kommentar der Russen (es seien unnötige Wiederholungen) mit stoischer Ignoranz reagiert hätten.
-"werden es die großen Konzerne sein, die allem einen Namen geben"
Kann man das wollen ? Ich mag so etwas nicht wirklich. Ein starker Staat, ggf. eine starke Weltregierung, muss m.E. sicherstellen, dass Geist, Forschung, Wissenschaft und Entwicklung freie Entfaltungsmöglichkeiten haben. Die Fortentwicklung von Mensch und Wissen darf nicht von kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen irgendwelcher Oligarchen abhängig sein.
Das Zitat war nicht nur im Buch und Film, sondern auch von mir in schwerster Weise zynisch gemeint. Was ich damit ausdrücken wollte: Wahre Entdeckungen, Erfindungen, Fortschritte und ähnliches werden seit ewigen Zeiten aus Gier nach Geld oder sonstigen Vorteilen gemacht. Als Columbus gen Amerika (bzw. aus seiner Sicht Indien) segelte waren die Hintergedanken Machtgelüste und Gier nach Reichtum. Der direkte Weg gen Indien sollte Zeitersparnis (geringere Transportkosten, frischere Waren) und neue Resourcen (neuere, besser zugängliche Gebiete, zu denen zu kommen die Konkurrenz Probleme hat) bringen.
Aktuell wollen die Russen bekanntlich zum Abbau von Helium-3 zum Mond...
Allerdings gibt es bei "den Privaten" immer einen Vorteil gegenüber den Staatsbehörden: Die Konkurrenz schläft nicht und deshalb sind hier viele Abläufe optimiert, dynamischer und letztenendes kommen schneller Ergebnisse heraus. Das es hier auch Pfusch geben kann ist mir klar, aber das gab es auch bei der großen NASA oft genug.
Das Problem bei den Raumfahrtbehörden ist letztenendes immer, dass die Politik das Programm macht. Frisst das Constellation Projekt zu viel Geld, so wird es eingestellt, da ansonsten die Zeitungen schlecht schreiben und der Politiker schlecht dasteht. Dies ist jetzt zwar stark vereinfacht ausgedrückt, aber ich denke es ist klar was ich sagen will.
Eine Behörde ist oft zu sehr durch den "Drang nach positiven Medienmeldungen" durch die Politik und die oft naturgegebene Schwerfälligkeit einer Behörde gehindert. Ein Privatunternehmen operiert dynamischer mit schlankerer Kostenstruktur (zB SpaceX).
Irgendwann wird die NASA von den privaten Firmen in der bemannten Raumfahrt überholt, ob dies in 10, 20 oder in 100 Jahren passiert weis ich nicht.
PS: Entschudligung wenn ich im Beitrag öfter OT wurde...
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Wenn ihr wissen wollt, was bei der NASA schiefläuft, dieses Video anschauen:
http://www.ted.com/index.php/talks/view/id/4
Das ganze ist auf englisch und dauert ca. 20 Minuten. Das Video ist schon 2 Jahre alt, hat aber nichts von seiner Aktualität verloren!
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Die Privaten mit der NASA zu vergleichen, ist wie Äpfel und Birnen.... Die NASA ist ja nicht darauf ausgelegt Profit zu machen, was auch sehr gut ist . Es wird nie eine private Firma geben, die so Grundlagenforschung betreibt wie die NASA es tut, da das ein Thema ist, dass sich auf kurze bis mittelfristige Zeiträume(Manager und Entwickler im wirtschaftlichen Bereichen denken nicht weiter) garnicht rechnen kann. Desweiteren würde keine Firma wohl auf die Idee kommen, eine Sonde zum Pluto zu schicken ;), ok vielleicht als Marketing Gag :D
Nichtsdestotrotz kommt den privaten Firmen bei der Erschließung des Sonnensystems eine äußerst wichtige Rolle zu. Anders wäre das auch garnicht machbar.
Gruß
Radi
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Hallo Tobias,
OT, aber es war so schön:
Das beste Zitat Burt Rutans aus dem Filmchen:
"Mars war in meiner Kindheit viel aufregender. Wir wussten, dass es da Pflanzen gibt aber NASA hat Mist gebaut und ist immer nur in den Wüsten gelandet."
Ich hab' mich hier vor Lachen weg geschmissen ;D.
Sonst finde ich seine Rede: etwas einseitig und polemisch. Aber er möchte ja anstacheln, also sei's ihm verziehen.
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Hallo Tobias,
OT, aber es war so schön:
Das beste Zitat Burt Rutans aus dem Filmchen:
"Mars war in meiner Kindheit viel aufregender. Wir wussten, dass es da Pflanzen gibt aber NASA hat Mist gebaut und ist immer nur in den Wüsten gelandet."
...die landen schon immer an den richtigen Stellen ;) aber die Tarnung der grünen Männchen ist perfekt ;D ;D
wie man Hier (http://de.youtube.com/watch?v=0IcfCfWKF1A) gut sehen kann ;) ;)
gruß jok
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Das Video ist wirklich klasse. Wusste gar nicht, dass Burt Rutan einn so guten Showmaster abgibt ;)
Meine favoritiesierte Stelle allerdings: "...der Mond hat keine Atmospähre, wir können elliptische Flugbahnen durchführen und mit 10 Fuß über die Oberfläche fliegen. Das wird ein Spaß!" ;)
Er greift die Aufbruchsstimmung auf und bringt auf den Punkt was die NASA seit mitte der 70er Falsch machte: Anstatt weiter ins All vorzudringen oder wichtige Grundlagenforschung (Raumstationen wie die Russen, für Erfahrung sammeln für Langzeitflüge) zu betreiben wurde mit dem Shuttle im Erdorbit "rumgegurkt". Ich mag zwar das Shuttle aber de Milliarden wären beim Apollo Applications Program damals besser aufgehoben gewesen.
Wie die Raumfahrt seit Jahrzehnten im legen von Meilensteinen stagniert stellt er wirklich gut und anschaulich da.
Man stelle sich doch nur vor was bis heute gewesen wäre wenn das Apollo Applications Program durchgeführt worden wäre, Eine bemannte Mondbasis, ein bemannter Venus-Vorbeiflug und wahrscheinlich sogar eine Mars-Mission hätte es bereits gegeben.
Allerdings hat Rutan vergessen den Buran mitzuzählen. Die Russen haben sowohl Kapsel- als auch Raumgleiter-Technologie erprobt...
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Alan Stern, NASA's Associate Administrator for science, hat den Job gekündigt. Griffin hat die Kündigung akzeptiert. Kündigungsgrund ist noch unklar.
Quelle:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/Resign03268.xml&headline=NASA%20Science%20Chief%20Alan%20Stern%20Resigns&channel=space
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Der Direktor des Goddard Space Flight Centers, Ed Weiler, wird neuer Chef des Science Mission Directorate.
Quelle:
http://www.space.com/missionlaunches/080326-sn-stern-resigns.html
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Hier ein Interview mit Ed Weiler:
http://www.space.com/news/080326-weiler-interview.html
Er wird hauptsächlich gefragt, welche Prioritäten er unter seiner Führung setzen will. Da er aber noch so gut wie keine Zeit hatte über seinen neuen Job nachzudenken, kann er dazu nichts sagen.
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Stern galt ja als einer der möglichen Kandidaten für die Griffin Nachfolge, das dürfte sich damit wohl erledigt haben.
Gruß,
KSC
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hallo zusammen,
ich lese (und lerne) hier schon länger und nun habe ich mich endlich mal offiziell angemeldet.
und eine frage bzw. ein problem habe ich natürlich auch gleich:
kann das sein, dass www.nasa.gov seit tagen offline ist?
vielen dank schonmal!
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Guten Morgen Romsdalen und willkommen.
Die Website der NASA ist online. Seit ein paar Wochen gibt es nur ein neues Design.
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danke für die schnelle Antwort. Dann scheine ich hier wohl ein lokales Prbblem zu haben. :(
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Drei ehemalige NASA-Administratoren sprechen über ihre schlechtesten und besten Entscheidungen. Außerdem beurteilen sie das Constellation Programm:
http://thespacereview.com/article/1111/1
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Schon ein paar Tage alt(hatte gedacht ich hätte es hier auch gelesen ^^):
NASA plant 5G-Netzwerk mit Nanosatelliten (http://www.tecchannel.de/kommunikation/news/1756120/)
Mit Hilfe von einer Vielzahl von sogenannten Nano- und Microsatelliten soll ein effektives und kostengünstiges Kommunikationssystem entstehen.
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Die NASA wird demnaechst ueber 100 Stunden von Filmmaterial in HD aus den letzten 50 Jahren der Oeffentlichkeit verfuegbar machen. Die Filmaufnahmen werden heute in Capitol vom NASA-Administrator vorgestellt. Darunter sind unter anderen dramatische Bilder vom ersten amerikanischen Ausstieg eines Menschen in das Weltall, Bilder vom Mond, Bilder von den Anfaengen des Astronautentrainings und Bilder vom Apollo-Soyuz Projekt.
Quelle:
http://www.msnbc.msn.com/id/24473708/
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Das TIME Magazine hat Mike Griffin unter die 100 einflussreichsten Menschen der Welt gewählt. Er ist auf Platz 55.
Link:
http://www.time.com/time/specials/2007/article/0,28804,1733748_1733754_1735694,00.html
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Hallo,
Die NASA wird demnaechst ueber 100 Stunden von Filmmaterial in HD aus den letzten 50 Jahren der Oeffentlichkeit verfuegbar machen....
Ein kurzes Vorschauvideo zu diesem Projekt könnt Ihr Euch hier anschauen:
http://www.orlandosentinel.com/video/?slug=orl-nasa-discovery-definition-050608
Gruß
Holi
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Coole Aufnahmen. :) Ich hoffe das konmmt nicht nur auf Discovery Channel, sondern wird auch frei ins Internet gestellt.
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http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/may/HQ_M08089_Chandra_Advisory.html
Die Nasa gibt morgen auf einer Konferenz eine wichtige Entdeckung bekannt. Anscheinend wurde ein Objekt gefunden nach dem 50 Jahre lang gesucht wurde.
Es hat etwas mit dem Chandra Röntgenteleskop zu tun.
Ich bin schon gespannt was Sie gefunden haben.
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Die Pressekonferenz wird heute um 19:00 MEZ stattfinden.
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Was hier schon jemand was dazu?????
Ich mein zu der Pressekonferenz?
Gruß Manuel
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Schau hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=622.msg#msg
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Hallo,
NASA-Mitarbeiter Jesco von Puttkamer ist zu Besuch in Deutschland. Dabei wird er u.a. heute Abend an der Uni Magdeburg einen Vortrag zum Thema: "zurück zum Mond und weiter zum Mars" halten. Mehr darüber erfahrt Ihr hier:
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=1039638
Gruß
Holi
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Hallo,
Nochmal zum NASA Film "When We Left Earth":
Einige kurze Vorschauclips gibt es auf der Website von Discovery Channel:
http://dsc.discovery.com/video/player.html?bctid=1564516186
Unten Links bei Search "When We Left Earth" eingeben, und schon hat man mehrere Clips zur Auswahl, u.a. von Apollo, Gemini und Space Shuttle...
Gruß
Holi
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Hallo,
es sind 2 neue HD Filmchen da
http://www.nasa.gov/multimedia/hd/index.html
Ich hoffe ich bin mit der Nachricht am richtigen Platz.
Schönes Wochenende allen
sr
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Hallo,
Astronautin Barbara Morgan plant die NASA zu verlassen. Sie wird ab August 2008 für die Boise State University arbeiten. Barbara flog im August 2007 mit Endeavour (STS-118) als Missionsspezialist zur Internationalen Raumstation ISS.
(https://images.raumfahrer.net/up016723.jpg)
[size=9]Bild: NASA - Barbara Morgen während STS-118[/size]
Quelle: http://www.nasa.gov/mission_pages/shuttle/main/morgan.html
Gruß
Holi
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MOSKAU, 30. Juni (Andrej Kisljakow, RIA Novosti). NASA-Chef Michael Griffin hat seinen Sommer mit einer Rede vor der französischen Parlamentsgruppe für Weltraum-Fragen angefangen.
Diese Rede kann zweifellos als Zeugnis einer langfristigen Einstellung auf die US-amerikanische Zusammenarbeit mit Europa
im Weltraum gewertet werden. Russland gehört dabei nicht zu den vorrangigen Richtungen.
quelle:http://de.rian.ru/analysis/20080630/112595525.html
Hört ihr da auch Eifersucht? ;D Was haltet ihr davon das der US Kongress die ISS kurzerhand als ein "nationales Laboratorium" benannt?
Hat jemand eine 2te Quelle zu der Rede von Griffin? Ich trau RIA nicht wenn sie diesen Ton anschlagen...
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Nagut, was heißt kurzerhand? Das Ganze wurde ja damals im NASA Authotization Act 2005 beschlossen. Ist also immerhin schon drei Jahre alt die Entscheidung. Hinzukommt, dass es sich dabei ja "nur" um die amerikanischen Einrichtungen handelt.
Ich persönlich finde es ok, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die NASA sich ja sowieso langfristig von der ISS zurück ziehen will. Wenn statt dessen andere Experimente von SpaceDef oder auch Orbital Sciences dort oben in den U.S. Racks durchgeführt werden, wieso nicht? Es war ja auch schonmal ein rein kommerzielles Forschungsmodul angedacht, welches dann jedoch nie umgesetzt wurde. Und die MIR war in ihrem letzten Jahr auch mehr oder weniger in privater Hand.
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Mehr über National Laboratories
The United States Department of Energy National Laboratories and Technology Centers are a system of facilities and laboratories overseen by the United States Department of Energy (DOE) for the purpose of advancing science and helping promote the economic and defensive national interests of the United States of America. Most of the DOE national laboratories are actually federally funded research and development centers administered, managed, operated and staffed by private corporations and academic universities under contract to DOE. The 2005 NASA Authorization Act designated the U.S segment of the International Space Station as a national laboratory with a goal to increase the utilization of the ISS by other Federal entities and the private sector.
http://en.wikipedia.org/wiki/National_lab
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Nagut, was heißt kurzerhand? Das Ganze wurde ja damals im NASA Authotization Act 2005 beschlossen.
Ah, danke euch zwei - sowas dachte ich mir schon...
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Lt. http://media.www.lsureveille.com/media/storage/paper868/news/2008/07/22/NewsUpdate/Nasa-Report.Clears.Okeefes.Name.443.P.m-3393853.shtml
wird dem ehemaligen NASA Administrator Sean O'Keefe Verschwendung in Zusammenhang mit nicht wirklich notwendigen Dienstreisen vorgeworfen.
NASA wolle die Kosten, die man als verschwenderische Ausgaben betrachte, nicht zurückfordern, und sehe kein bewusstes Fehlverhalten O'Keefes.
Es geht um zwei Reisen, 2003 als Redner nach Syracuse, und 2004 zur Ernennung als einer der Top 100 Irish Americans.
Gruß Thomas
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Irgendwo kleinlich! Aber die nächsten 30 mal wenn dieser Sean O'Keefe zum einen der Top 100 Irish Americans ernannt wird, muß er das aus eigener Tasche zahlen! Was kostete denn einer dieser bekanntnermassen teuren amerikanischen Inlandsflüge? Die Motivation hinter Aktion wird wohl eine andere sein als unrechtmäßig verwendete $100. Wer regt sich denn darüber während seiner Arbeitszeit auf und was verdient derjenige die Stunde und von wem werden diese Stunden bezahlt? Da wurden doch nicht etwa $1000 Lohnkosten aufgewendet um $100 Verschwendung nachzuweisen?!?
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Hallo,
Die NASA hat zusammen mit Internet Archive (http://www.archive.org/) eine neue Website gestartet. Dort soll eine große Sammlung von Fotos und Filmaufnahmen der NASA in einer Art Bibliothek zusammengefasst werden:
http://www.nasaimages.org/
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/jul/HQ_08173_NASAIMAGES_rollout.html
Gruß
Holi
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Griffin will zurücktreten, wenn der nächste US-Präsident das Constellation Programm nicht unterstützt.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2008/07/griffin-ill-resign-if-the-next.html
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Das ist ja eigentlich klar.
Es ist den USA üblich, dass die Spitzebeamten (und ein solcher ist der NASA Administrator), mit Amtsübernahme einer neuen Administration ihren Rücktritt anbieten.
In aller Regel wird dieser Rücktritt auch angenommen, weil die neue Regierung die Posten mit ihren eigenen Leuten besetzen will.
Meist bleiben sie allerdings noch eine Weile geschäftsführend im Amt, bis ein Nachfolger ernannt ist.
Es gab auch schon Fälle, bei denen der amtierende NASA Administrator von der nächsten Regierung übernommen wurde.
Wenn Obama gewählt wird, wird das diesmal sicher nicht so sein.
Gruß,
KSC
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Eine Abschiedsnachricht eines Mitarbeiters am MSFC:
http://www.nasawatch.com/archives/2008/08/a_farewell_mess.html
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Hmm ... sagt mir nichts.
Worum geht es da denn eigentlich?
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Es geht darum, dass der Autor der Email die NASA verlässt, weil er mit dem Managment am MSFC unzufrieden ist. Und dies ist keine Einzelmeinung, wie man an den Comments sehen kann.
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Hmmm,
bei solchen öffentlichen Meinungsäußerungen bin ich sehr skeptisch. Es ist immer "einfach" und gängig über die Chefs zu schimpfen und dabei Beifall zu ernten. Wir Außenstehende haben gar keinen Einblick und sollten solche "Informationen" kritisch einordnen.
Wer sich zu seinem Abschied noch mit einem lauten Abgesang präsentieren muss, ist mir eh suspekt. Wer weiß, was ihn zu seiner Äußerung veranlasst hat.
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In einer internen NASA Email hat sich Griffin heftig über die Politik ausgelassen:
http://www.orlandosentinel.com/news/space/orl-nasa0708sep07,0,4759952.story?page=2
Hier die Email:
(https://images.raumfahrer.net/up016722.jpg)
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Der Abschnitt über die Abhängigkeiten beim ISS-Betrieb ist, nun ja, interessant, bzw. die Formulierungen die er wählt. Es geht inhaltlich darum dass die Russen die ISS ohne die Amerikaner betreiben könnten, andersherum das Ganze natürlich nicht funktioniert. Die beiden "Partner" sind also nicht in gleichstarken Positionen.
Das ist nichts neues, aber die Wortwahl zu (theoretisch) möglichen Aktionen seitens der USA ist doch bemerkenswert:
- "actions we could take to hold ISS hostage"
Man könnte die ISS im politischen Powerplay als "Geisel" nehmen
- "the Russians can sustain ISS without US crew as long as we don't actively sabotage them"
Die Russen können die ISS ohne US-Mannschaft am Leben erhalten, solange die USA nicht aktiv Sabotage betreiben.
[/list]
Sprechen so Partner? Ich finde es interessant, dass dieses Schreiben veröffentlicht wurde. Die Russen werden das auch lesen ...
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Hallo Daniel,
das Schreiben wurde nicht "offiziell" veröffentlicht, es gab da wohl ein Leck in der NASA.
Bei Orlando Sentinel heißt es:
The White House would not comment when asked about the e-mail. But a few hours later, Griffin penned a retraction.
"The leaked internal e-mail fails to provide the contextual framework for my remarks, and my support for the administration's policies," he said in a statement to the Sentinel.
Tobi
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Dass das nicht offiziell raus ging, war mir schon klar. Da habe ich mich nur etwas falsch ausgedrückt.
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Das Schreiben ist sehr interessant. Ich sehe jedoch nur eine im Grunde sehr nüchtern Analyse mit sarkastischer Anmerkung theoretischen Optionen jedoch keine Ambition zu fragwürdigen Aktionen.
Um seinem Partner viel Spass nach 2010 auf der ISS zu wünschen ist es auch im späten 2008 noch ein wenig früh. :) Vll. werden die Space-Shuttles auch nicht ausser Dienst gestellt.
Einige Komponenten werden zwar nicht mehr produziert, aber das kann man fast schon als Vorteil sehen: weil es so teuer neue Komponenten zu ratifizieren sind sie aus technisch auch wirklich antiqutiert. Wenn es genauso teuer ist die Produktion der alten Systeme wieder neu zu ratifizieren kann man bei der Gelegenheit gleich auch ein technisches Update machen. Vll. kann man die Shuttle auch mit ISPR ausstatten?
Man sollte vll mal untersuchen, in wie weit Systeme die auf der ISS verwendet werden für das Shuttle zu gebrauchen sind. Diese System sollten zumindest weltraumgeprüft sein und logischer Weise auch moderner wegen der jüngeren Entwicklung.
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Hallo,
inzwischen gibt es auch ein offizielles Statement von Griffin zum Thema:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/sep/HQ_08220_griffin_statement_email.html
Bemerkenswert und auffällig ist, dass sich solche "Veröffentlichungen" in letzter Zeit häufen. ;) :-X
So auch beim Interview von Spaceflightnow mit Admin-Griffin vom vergangenen Donnerstag:
http://spaceflightnow.com/news/n0809/04griffin/
Gruß
Holi
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Angesichts http://www.nasawatch.com/archives/2008/09/only_nasa_would.html interessiert mich insbesondere, wie NASA seine IT Infrastruktur über die USA verteilt und abgesichert hat. (Hat sie das?)
Wenn es NASA notwendig erscheint, wegen eines Hurrikans einen Grossteil des NASA E-Mail Systems sicherheitshalber (?!) abzuschalten, so wie es in der Quelle gesagt wird, frage ich mich schon, ob die IT-Infrastruktur nicht vielleicht auf sehr tönernen Füssen steht.
Ist es naiv, bei einem solchen Apparat wie der NASA verbunkerte, über das Land verteilte Rechenzentren zu erwarten, die automatische Lastverteilung und Funktionsübernahme im Fehlerfall beherrschen ?
Die Berichterstattung über die Ausweich-ISS-Flugleitung via Notebook aus einem Hotel bei Austin, die trotz allem mit Strom versorgte Geräte im JSC in Houston benötigt, irritiert mich im Zusammenhang genauso. (siehe http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14092008104420.shtml ).
Gewinnorientierte Unternehmen erkennen vielleicht eher den Sinn einer Absicherung der allgemeinen Betriebsfähigkeit, bei einer Behörde wie NASA hätte ein bedeutender Datenverlust meiner Meinung nach den Charakter einer Katastrophe wie der des Brandes der Bibliothek von Alexandria (ok, auch nicht wirklich ein sicheres Beispiel, ob damals bei diesem konkreten Ereignis tatsächlich in erheblichem Umfang Wissen verloren gegangen ist, ist auch strittig).
Gruß Thomas
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Hi,
Die NASA feiert heute ihren "Golden Anniversary" :)
http://www.nasa.gov/
nico
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Herzlichen Glückwunsch von mir! [smiley=birthdays.gif]
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Hallo!
Ist mit "Golden Anniversary" der 50. Geburtstag der NASA gemeint?
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Hallo Luna !
Ja, es ist der Fünzigste. Was den 1.10. betrifft, so jährt sich da der Beginn der Tätigkeit von Nasa. Der Beschluss über deren Gründung erfolgte etwas vorher.
Ich zitiere Wikipedia:
"Am 29. Juli 1958 unterzeichnete Präsident Eisenhower den „National Aeronautics and Space Act“, der die Schaffung der NASA vorsah. Die neue Behörde nahm am 1. Oktober 1958 ihre Arbeit auf. Damals bestand sie aus vier Laboratorien und rund 8000 Mitarbeitern, die aus dem schon 43 Jahre alten National Advisory Committee for Aeronautics (NACA) stammten."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/National_Aeronautics_and_Space_Administration
Gruß Thomas
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Hallo!
Danke für die Antwort tonthomas! 8-)
Ich habe eine Frage zu der obrigen e-mail: Wie kann so was an die öffentlichkeit geraten? :o
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..... Wie kann so was an die öffentlichkeit geraten? :o
ja Luna das ist manchmal schon ganz seltsam mit den Menschen:
- Manche mögen es gern, anderen zu schaden
- Manche leiden an Profilierungssucht
- Andere stöbern so lange im Dreck, bis sie etwas gefunden haben
- Manche denken sich etwas aus um anderen zu schaden
- Manche äußern sich unbedacht
- Machmal will man aber auch Staub aufwirbeln und sorgt selber für eine "ungewollte" Veröffentlichung.......
ich wünsche dir so etwas nie erfahren zu müssen...
Ich wünsche mir in Zukunft eine offene, ehrliche Menschheit, die in Frieden zusammenwächst und sich den großen Aufgaben des Lebens gemeinsam stellt.
Thomas
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Danke für die Antwort technician! 8-)
Ja, Menschen können echt seltsam sein.
Danke für den Wunsch, den du mir gegeben hast.
Das hier hast du echt sehr gut formuliert :) :D:
Ich wünsche mir in Zukunft eine offene, ehrliche Menschheit, die in Frieden zusammenwächst und sich den großen Aufgaben des Lebens gemeinsam stellt.
Dieser Meinung bin ich auch.
Ich hoffe, ich habe das mit dem Zitieren ruchtig gemacht.
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Hallo!
Hmm, diese e-mail ist hetzt wohl oder übel in der öffentlichkeit. :o
Ich habe sie noch nicht gelesen, sondern nur was hier darüber steht. Ich würde sie eigentlich gern durchlesen aber irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl dabei. :-[
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Hallo Luna,
lies lieber selbst, als dich auf unsere Meinungen hier zu verlassen.
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Danke für die Antwort Schillrich! :)
Werde versuchen das schlechte Gefühl zu überwinden! :-/
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Habe die e-mail jetzt gelesen. :-X
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Super - das nenne ich Mut. Und was sagt dir dein Bauch jetzt?
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Naja, etwas besser gehts mir jetzt schon! :)
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Hallo!
Meinem Bauch geht es wieder gut! :D
Gibt es schon was neues zu der e-mail?
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Hallo,
was soll es Neues geben? Das war einfach nur eine Email, ohne viel Mehrwert. Das war's ...
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Danke für die Antwort Schillrich! :)
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Moin,
in RIA kann man lesen: Bush segnet NASA-Etat für ISS-Betrieb ab
Bush hat am Mittwoch den vom Kongress bestätigten Gesetzentwurf über den NASA-Haushalt 2009 unterzeichnet, der auch die Finanzierung der *ISS* vorsieht.
Der NASA-Chef muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit die *ISS* weiterhin ein wichtiges und produktives Objekt für die Nutzung durch die USA, zumindest bis zum Jahr 2020, bleibt.
Es wird auch angeregt, bis 2010 einen zusätzlichen Shuttle-Flug zur *ISS* aufzunehmen, um ein *Alpha-Magnet-Spektrometer* und andere Forschungsgeräte zur Raumstation zu bringen. Hierfür könnten 150 Mio $ bereit gestellt werden.
Jerry
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Der NASA-Chef muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit die *ISS* weiterhin ein wichtiges und produktives Objekt für die Nutzung durch die USA, zumindest bis zum Jahr 2020, bleibt.
2020?? Meinst du wirklich 2020, oder 2010?
Gruß
Spaci
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Jetzt wo Barack Obama neuer US-Präsident wird, stellt sich die Frage ob er einen neuen NASA Administrator einsetzen wird. Was meint ihr? Wird es einen neuen NASA Administrator geben und wer könnte es werden?
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Ganz sicher wird es einen neuen NASA Administrator geben. Wahrscheinlich nicht gleich im Januar, aber Obama wird den Posten in absehbarer Zeit sicher neu besetzen.
Wer es wird? Schwer, eigentlich kaum zu sagen.
Gruß,
KSC
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Es gibt erste Gerüchte, die besagen, dass Sally Ride neue NASA Administratorin werden könnte…ob da was dran ist? Wir werden sehen…
Gruß,
KSC
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Wäre keine schlechte Wahl :) Würde wohl großen Wert auf die Sicherheit legen.
Hier gibt es ein paar Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sally_Kristen_Ride
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Dr. Sally Kristen Ride hat als überzeugte Demokratin im Wahlkampf pro Obama mitgewirkt.
In der Druckausgabe von "Aviation Week" wir sie auf einer kurzen Liste genannt die Obama für den Posten von Mike Griffin aufgestellt haben soll.
http://www.spacepolitics.com/2008/10/29/sally-ride-endorses-obama/
(http://theroyaltreatment.files.wordpress.com/2008/02/sallyride2.jpg)
Auch auf der Liste soll Dr. Chirinjeev Kathuria sein. Wobei dieser eher ein Republikaner ist. :o
(https://images.raumfahrer.net/up016720.jpg)
Er ist Vorstandsvorsitzender von PlanetSpace.
http://www.planetspace.org
http://en.wikipedia.org/wiki/PlanetSpace
Die bauen unter anderem den "Silver Dart" von dem im Forum schon mal die Rede war. Finde aber grade die Stelle nicht.
(https://images.raumfahrer.net/up016721.jpg)
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Wobei dieser eher eine Republikanerin ist. :o
Es ist durchaus üblich, dass einzelen Personen der jeweils anderen Partei mit ein paar Posten beglückt werden. Schwarzenegger ist z.B. auch ernsthaft also potentieller Umweltminister, neben Al Gore, gehandelt.
Da ist man deutlich durchlässiger.
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Dann wir Mike Griffin also nicht deshalb ausgetauscht weil er ein Republikaner ist?
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Hallo,
wie KSC ja sagte, kann es bei diesem Posten eine Zeit dauern, bis er umbesetzt wird. Andere Bereiche habe bzgl. Personalentscheidungen höhere Dringlichkeit beim Wechsel der Administration in Washington. Wenn sich aber abzeichnen sollte, dass Constellation auf Eis gelegt werden soll, bleibt fasst keine andere Wahl als Griffin zu entlassen (meine Meinung). Da man aber für solche Entscheidungen Analysen und Zeit braucht, könnte sich das etwas hinziehen. Politische Überzeugung (Rep. vs. Democrat) dürften bei diesem Posten auch weniger eine Rolle spielen, als bei einem Ministerium, also direkter Regierungsarbeit.
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Dann wir Mike Griffin also nicht deshalb ausgetauscht weil er ein Republikaner ist?
Warum soll Mike Griffin abgesetzt werden??? Habe ich da etwas verpasst??
:question :question :question
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Weil das zu erwarten ist. Es ist bisher meistens so gewesen, dass bei einem Regierungswechsel in den USA der NASA Administrator ausgewechselt wurde.
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Das ist in den USA etwas anders als bei uns.
Dort werden bei einem Regierungswechsel auch die Spitzenpositionen im Verwaltungsapparat (die NASA ist ja eine Behörde) ausgetauscht.
Obama wird ziemlich sicher einen neuen NASA Administrator ernennen.
Gruß,
KSC
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Ich weiß nicht obs hier herpasst, aber was ich heute in den nachrichten gelesen hab, macht mir eher sorgen..
Projekte, deren Nutzlosigkeit erwiesen sei oder die nur existierten, weil mächtige Politiker sie haben wollten, würden eingestellt, sagte er vor Journalisten in Chicago. Er erneuerte sein Wahlkampfversprechen, seine Mitarbeiter würden den Bundeshaushalt Zeile für Zeile durchforsten. Eine Haushaltsreform sei nicht bloß eine Option, sondern eine Notwendigkeit.
<- Obama
Man kann nur hoffen, dass das keine Andeutung in Richtung NASA sein soll!?!
Was meint ihr?
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Guten Morgen
warum sollte das auf die NASA gemünzt sein? Damit sind eher allgemein regionale Verschwendungsprojekte gemeint, wenn ein Abgeordneter lokale Projekte bevorzugt oder durchboxt, die ihm in seinem Bereich helfen aber sonst keinen Sinn haben. Das kann alles möglich sein.
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DaBeste liegt da gar nicht mal so verkehrt. Es ist schon ein Unterschied zwischen einem Regionalen Politiker und einem "Mächtigen Politiker". Allerdings kann es trotzdem sehr viel bedeuten. Ich glaube kaum das ein Projekt wie die erneute Mondlandung in das mittlerweile schon sehr viel Geld und Entwicklung investiert wurde einfach fallen gelassen wird.
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Ich meinte jetzt mit "regional" nicht den Bürgermeister von xy, sondern z.B. Abgeordnete des Kongresses, die über den Haushalt entscheiden, in diversen Ausschüssen sitzen und dort (auch) Projekte des eigenen Staates durchbringen.
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Der ehemalige NASA-Astronaut Charles F. Bolden wird eventuell neuer NASA Administrator:
http://www.msnbc.msn.com/id/28526649/
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Am 20. Januar 2009 räumt Mike Griffin seinen Arbeitsplatz:
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2009/01/griffin-plans-departure-from-nasa.shtml
Andere Kandidaten neben Charles Bolden sind Alan Stern, Sally Ride, Wesley Huntress, Scott Hubbard.
Ich bevorzuge Alan Stern. ;)
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NASA Administrator Michael Griffin hat seinen Rücktritt erklärt.
Griffin wird bereits am 16. Januar seinen letzten Tag im Amt haben.
Übergangsweise wird der Stellvertretende Administrator Scolese die Geschäfte führen.
Als heißester Kandidat für die Griffin Nachfolge gilt derzeit wie schon berichtet der ehemalige Astronaut Charlie Bolden.
Obama hat ihn allerdings noch nicht offiziell vorgeschlagen und ein vorgeschlagener Kandidat muss dann auch erst vom US Kongress bestätigt werden.
Gruß,
KSC
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Ich bevorzuge Alan Stern. ;)
Warum? Weil er einen so schönen Namen hat? ;D
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Ich bevorzuge Alan Stern, weil er meiner Meinung nach eine vernünftige Budgetpolitik verfolgt. Wenn es Mehrkosten bei einem Projekt gibt, dann dürfen die nicht von anderen Projekten abgezweigt werden. Als Principal Investigator von New Horizons dürfte er außerdem dem Wissenschaftsprogramm (z.B. Raumsonden) neuen Anschub geben.
Darüber hinaus hat er eine positive Einstellung bezüglich kommerzieller Raumfahrt.
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Momentan ist Bolden der Nummer eins Kandidat (auch wenn er noch nicht zugesagt hat).
Bolden gilt als ARES Befürworter.
Stern kommt eher von der wissenschaftlichen Seite, das würde dann darauf hindeuten, dass die unbemannte Raumfahrt in Zukunft stärkeres Gewicht bekommt.
Aber wie gesagt, momentan wird Bolden hoch gehandelt, was ehr die bemannten Raumfahrt und dem ARES Träger nutzen würde.
Zu hoffen ist, dass sich die Obama Leute bereits eine Raumfahrtstrategie zu Recht gelegt haben und jetzt denjenigen Kandidaten auswählen, der diese am ehesten umsetzt.
Schlecht wäre, wenn sie jetzt eine Person auswählen und sich dann erst eine Strategie vorgeben, wäre dass der Fall, dann könnte die Amtszeit des neuen Administrators recht kurz werden ;-)
Gruß,
KSC
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Es gibt Neuigkeiten. Die Starts von GRAIL, JUNO und MAVEN bleiben. Die Auswahl für die nächste New Frontiers Mission findet statt wie geplant. Die nächste Flagship Mission wird erst um 2020 gestartet. Die nächste Mars Mission 2016 wird mit ESA zusammengelegt, da im NASA Budget nur rund 450 Millionen Dollar vorhanden sind.
Es gibt noch ein Problem, als JUNO und MSL denselben Startplatz benötigen. Von daher wird MSL möglicherweise eine andere Route zum Mars benutzen.
Der Rest (Discovery Programm, unbemanntes Mond Programm etc) ist noch unklar.
http://futureplanets.blogspot.com/
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Das U.S. Government Accountability Office kritisiert, dass von den 71 Berichten, die das NASA's Office of Inspector General, verfasst hat, lediglich einer eine Empfehlung für eine Kosteneinsparung beinhaltet. Das Office of Inspector General soll unnötige Ausgaben und Geldverschwendung indentifizieren und Möglichkeiten zur Kosteneinsparung suchen. In den letzten 5 Jahren wurden lediglich 9 Millionen Dollar eingespart und davon stammen allein 7 Millionen von einer Überprüfung aus dem Jahre 2005. Vergleicht man dies mit dem Budget aus dem FY 2007, dann ergibt das eine Einsparung von 36 Cent pro ausgegebenen Dollar. Bei anderen Behörden beträgt die Einsparung aber 9 Dollar pro investierten Dollar. Im FY 2007 war die NASA damit auf Platz 27 von 28 in den USA.
Griffin hat das Thema aufgegriffen und exemplarisch den Marsrover MSL verteidigt. Er meint, dass keine Ressourcen verschwendet wurden, sondern, dass lediglich die Kostenabschätzung am Anfang zu niedrig war. Weiterhin lassen sich die Kosten von einem völlig neuem Projekt im vorhinein nicht abschätzen.
Quelle:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/Inspector011609.xml&headline=GAO%20Faults%20NASA%20Inspector%20General&channel=space
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Schade, dass Griffin ausgerechnet am letzten Tag im Amt solche negativ Schlagzeilen bekommt.
Gruß,
KSC
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Naja ist ja eigentlich mehr gegen den NASA's inspector general, Robert Cobb, gerichtet. Im Kongress werden jetzt Stimmen laut ihn zu feuern.
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Griffin hat in seiner letzten Rede vor NASA-Angestellten Bilanz gezogen. Für sein größtes Versäumnis hält er, dass es ihm nicht gelungen ist, mehr Leute von der VSE, Ares, Orion etc.. zu überzeugen. Er weiß noch nicht welchen Job er als nächstes machen wird.
Er hat auch noch eine Prognose gewagt: 2015/16 wird China eine bemannte Mondumrundung wie bei Apollo 13 machen.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2009/01/griffins-regrets.html
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Vielleicht könnte man das Office of Inspector General einsparen?
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Hallo Jörg,
kritische (und hoffentlich unabhängige) Blicke auf's Budget sind eigentlich wichtig, aber auch nur sinnvoll wenn der Blickende daraus Konsequenzen ziehen und Änderungen einleiten kann.
Unser Bundesrechnungshof schaut ja auch öffentlich Ausgaben und meckert rum. Aber außer Meckern kann/macht er nicht viel mehr.
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2015/16 wird China eine bemannte Mondumrundung wie bei Apollo 13 machen.
Na, ich hoffe Doch eher auf einen geplanten Flug wie bei Apollo 8. Eine Explosion wie bei Apollo 13 wird man hoffentlich nicht anstreben. Es könnte ja auch mal schiefgehen. ;)
GG
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Na, ich hoffe Doch eher auf einen geplanten Flug wie bei Apollo 8. Eine Explosion wie bei Apollo 13 wird man hoffentlich nicht anstreben. Es könnte ja auch mal schiefgehen. ;)
GG
Ich nehme mal an, dass Tobi keine havarie-ähnlichen Flug wie Apollo 13 meinte, sondern es hier eher aufdie Flugbahn abzielt.
Apollo 13 wurde auf einer freien Rückkehrkursbahn um den Mond herumgeschleudert, Apollo 8 hingegen schwenkte in einen Orbit ein. Im von Tobi verlinkten Artikel wird von einer "circumlunar mission" gesprochen. Dies lässt jedoch offen, um welches Flugprofil es sich handelt. Denn um den Mond herum galt sowohl für Apollo 8 wie auch 13. Aber das wird nun wohl eher ein Thema für den Thread über die chine. Raumfahrt... ;)
Grüße,
Olli
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Aber das wird nun wohl eher ein Thema für den Thread über die chine. Raumfahrt... ;)
Wo ich diesen Auszug von Tobi schon gestern früh hinverfrachtet habe, aber Ihr disskutiert ja lieber hier :D
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Guten Morgen,
Die NASA und ihr Mondrover auf Obamas Parade vergangene Nacht (Video ruckelt leider etwas)....:
(https://images.raumfahrer.net/up016718.jpg)
Das Foto in HiRes: https://images.raumfahrer.net/up016719.jpg
Gruß
Holi
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Schön das die Nasa nicht einfach nur vorbei gefahren ist, sonder auch eine kleine Show geboten hat. Obama wird das sicherlich in Erinnerung bleiben und die Menschen sehen auch ein wenig was der Rover kann und die Nasa ihre Millionen lässt ;)
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Ich hab's leider nicht live gesehen, aber warum sind denn die ganzen Plätze auf der Tribüne so verwaist? Fast alle Stühle sind leer.. Nunja, man neigt ja dort früh ins Bett zu gehen... ;)
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Die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA ist seit Dienstag 20.1.09 führungslos.
Der neue amerikanische Präsident Barack Obama hatte vor einigen Tagen dem Ex-Luftwaffengeneral Jonathan Scott Gration vorgeschlagen, das Amt von Griffin zu übernehmen. Ob Gration das Angebot angenommen hat, wurde bisher nicht bekannt.
Der Ex-General gehört zu den wenigen ehemaligen hochrangigen Militärs, die sich im Präsidentschaftswahlkampf offen für Obama ausgesprochen haben. Er war einer der wichtigsten außenpolitischen und sicherheitspolitischen Berater im Wahlkampfteam des neuen Präsidenten. In seiner aktiven Zeit bekleidete Gration verschiedene hohe Funktionen in den USA selbst sowie in Europa und im Nahen Osten. In den Jahren 2004/2005 war er Direktor für Strategie und Politik beim United States European Command (USEUCOM) in Stuttgart-Vaihingen.
Quelle: www.exonews.de (http://exonews.blogspot.com/2009/01/us-luft-und-raumfahrtbehrde-nasa-ohne.html)
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Nein, das stimmt in dieser Form nicht ganz. Die NASA ist nicht führungslos, sondern der NASA Associate Administrator Chris Scolese führt die Geschäfte solange bis ein neuer Administrator im Amt ist.
Nichts ungewöhnliches, wenn das Administratoren Amt neu zu besetzen ist.
Letzte Woche hatten verschiedene Medien unter Berufung auf nicht näher benannte Quellen innerhalb des Obama Teams den Namen Gration in Umlauf gebracht.
Das hatten wir hier schon diskutiert:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3414.msg27820#msg27820
Allerdings ist nicht bestätigt, dass Gration das Amt tatsächlich auch angeboten wurde.
Da Gration noch immer nicht offiziell vorgeschlagen wurde (der Vorschlag des Präsidenten muss vom Kongress bestätigt werden), kann man spekulieren, dass Gration den Posten wohl doch eher nicht bekommen wird.
Gruß,
KSC
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Ein Team von jungen Angestellten am JSC hat ein Video über Behinderung von Innovationen bei der NASA gedreht:
Das Video ist durchaus witzig, wenn es nicht gleichzeitig so traurig wäre.
Das Thema scheint wirklich ein ernstes Problem zu sein, siehe auch der Kommentar von Wayne Hale, dem NASA`s Deputy Associate Administrator for Strategic Partnerships, in seinem Blog zu dem Video:
http://blogs.nasa.gov/cm/blog/waynehalesblog/posts/post_1233287218005.html
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Der 4-Sterne Air Force Gen. Lester L. Lyles soll nun eventuell NASA-Chef werden:
http://online.wsj.com/article/SB123396750508159089.html
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So langsam wird es aber mal Zeit mit einem neuen NASA Administrator. :o
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Obama unterstützt die Mondlandung bis 2020:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/OMOON022509.xml&headline=Obama%20Will%20Stick%20with%20Bush%20Moon%20Plan
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Das NASA Budget 2010 wurde heute veöffentlicht. Es umfasst 18,7 Milliarden Dollar. Das ist zusammen mit einer weiteren Millarde aus dem "American Recovery and Reinvestment Act of 2008" eine Budgetaufstockung von 2,4 Milliarden gegenüber 2008...
Mehr dazu hier: http://www.whitehouse.gov/omb/assets/fy2010_new_era/National_Aeronautics_and_Space_Administration.pdf
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Das NASA-Social Network ist ein Erfolg:
http://www.informationweek.com/news/showArticle.jhtml?articleID=215500006
Es wurde letztes Jahr gegründet um die Wissensweitergabe von der in den Ruhestand gehenden Apollogeneration zu ermöglichen.
Siehe auch:
http://www.informationweek.com/blog/main/archives/2008/05/one_small_step_2.html
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God bless Mr. President!!
Obama unterstützt die Mondlandung bis 2020:
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Die Obama-Administration hat am 26. Februar der NASA für 2010 ein Budget von 18,7 Milliarden US-Dollar bewilligt.
Nachdem eine Regierung ja nicht ihr eigenes Budget bewilligt, ist das schon durch den Kongress durch? Wenn nicht ist das nur ein Vorschlag.
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Nein, das ist nur der Budget Vorschlag der Administration. Das geht jetzt in den Kongress.
Gruß,
KSC
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wenn das ganze noch durch den Kongress muss ist es nicht mehr als fraglich, dass es auch durchgeht???
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Das glaub ich eigentlich nicht, die Demokraten haben ja die Mehrheit im Kongress und die Administration ist ja auch demokratisch, die werden genau wissen, was da durchgeht und was nicht, ansonsten wäre das jetzt schon eine ziemliche Schlappe für dei neue Regierung.
Gruß
Radi
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Man darf aber die Zusammenarbeit US-Regierung <--> Kongress nicht mit der Zusammenarbeit Bundesregierung <--> Bundestag in Deutschland verwechseln. Bei uns muss die Regierung eine Mehrheit im Parlament haben und es gibt den Fraktionszwang. Da kommen dann die Vorlagen der Regierung "immer" gut durch. In den USA braucht die Regierung keine Mehrheit im Parlament. Die Abgeordneten sind deutlich stärker ihrem "Wahlkreis" bzw. Bundesstaat verpflichtet, denn von den Leuten dort wurden sie auch gewählt. Es kann also gut sein (und gab es auch schon), dass Abgeordnete der eigenen Partei gegen Vorlagen der Regierung gestimmt haben.
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In diesem Zusammenhang möchte ich auf die aktuelle Entwicklung des "American Recovery and Reinvestment Act" hinweisen. Den hat Obama auch nicht so einfach durchgekriegt. Denn im Senat sind de facto 2/3 Mehrheiten (oder 67 Stimmen bei vollständiger Anwesenheit) notwendig(Stichwort "Filibuster"). Da braucht es auch ein paar republikanische Stimmen.
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Das GAO (Government Accountability Office ) kritisiert, das NASA Projekte zu lange und teuer sind. 10 Programme, die mehr als 250 Millionen Dollar kosten, haben Kostenüberschreitungen von mehr als 13% und die durchschnittlichen Startverschiebungen liegen bei 11 Monaten. Ares I ist momentan 300 Millionen Dollar über dem geplanten Budget und das Constellation Programm soll nach aktuellen Schätzungen mehr als 230 Milliarden Dollar kosten.
Quelle:
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2009/03/gao-nasa-projects-late-and-over-budget.shtml
GAO-Bericht:
http://www.gao.gov/new.items/d09306sp.pdf
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Obama will bald einen neuen NASA Administrator ernennen:
http://www.floridatoday.com/article/20090313/NEWS02/903130316/1006/news01
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Die NASA hat bei der United Launch Alliance vier Starts mit der Atlas V gebucht.
Start 1 (2011): Radiation Belt Storm Probes-Mission - besteht aus zwei Sonden und dient der Erforschung der Van-Allen-Gürtel: http://rbsp.jhuapl.edu/
Start 2 (2014): Magnetospheric Multiscale-Mission - scheint ESA's Cluster-Mission recht ähnlich zu sein, besteht ebenfalls aus 4 Sonden
Start 3+4 (2012 und 2013): Tracking and Data Relais-Satelliten (TDRS-K und TDRS-L)
Der Vertragswert soll sich laut NASA-Angaben auf rund $ 600 Mio. belaufen.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2009/mar/HQ_C09-011_Launch_Services.html
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Die Magnetospheric Multiscale-Mission (MMS) kostet deutlich mehr als ursprünglich vermutet. Statt 350 Millionen Dollar kostet die Mission jetzt 990 Millionen Dollar, also in etwa dreimal soviel.
Quelle:
http://www.examiner.com/x-5429-DC-Space-News-Examiner~y2009m3d16-Dramatic-cost-increase-for-NASA-space-physics-mission
Da hat sich jemand aber krass verschätzt. :o Ich würde mir ernsthaft überlegen, die Mission zu streichen.
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Da hat sich jemand aber krass verschätzt.
Hallo,
Leider verschätzt man sich in der NASA öfters. Obama sieht hier wohl auch Handlungsbedarf. Ob er eine Chance hat einen Administrator zu finden der sich gegen Bürokratie und Interessen durchsetzt?
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Leider verschätzt man sich in der NASA öfters. Obama sieht hier wohl auch Handlungsbedarf. Ob er eine Chance hat einen Administrator zu finden der sich gegen Bürokratie und Interessen durchsetzt?
Es ist nicht nur bei NASA so. Lasst uns mal an Projekte wie BepiColombo und ExoMars erinnern.
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Es ist nicht nur bei NASA so. Lasst uns mal an Projekte wie BepiColombo und ExoMars erinnern.
und auch nicht nur in der Raumfahrt - siehe LKW Maut oder Gesundheitskarte. Grosse Projekte, welche von oeffentlicher Hand / staatlich durchgefuehrtwerden, unterliegen dem Risiko, dass wechselnder politischer Einfluss die Ziele oder Zeitvorgaben der Projekte beeinflussen und machen so genauere Schaetzungen so gut wie unmoeglich...
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Hallo,
da gibt es nur einen Unterschied. Bei 3% Nutzlast wird eine Rakete schnell zum Briefbeschwerer wenn es auch nur die geringsten Reibungsverluste gibt. Auf allen anderen Gebieten lassen sich die Probleme meistens wegdiskutieren. :-X
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Nach dem Wayne Hale in seinem Blog beim letzten Mal ein Video diskutiert hat, wo die Barrieren für Innovation kritisiert wurden, ist hier nun ein Youtubevideo, das zeigen soll, wie es besser gehen könnte:
Hier nochmal das alte Video zur Erinnerung:
Mehr dazu hier:
http://blogs.nasa.gov/cm/blog/waynehalesblog.blog/posts/post_1237212199973.html
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Das U.S. Government Accountability Office kritisiert, dass von den 71 Berichten, die das NASA's Office of Inspector General, verfasst hat, lediglich einer eine Empfehlung für eine Kosteneinsparung beinhaltet. Das Office of Inspector General soll unnötige Ausgaben und Geldverschwendung indentifizieren und Möglichkeiten zur Kosteneinsparung suchen. In den letzten 5 Jahren wurden lediglich 9 Millionen Dollar eingespart und davon stammen allein 7 Millionen von einer Überprüfung aus dem Jahre 2005. Vergleicht man dies mit dem Budget aus dem FY 2007, dann ergibt das eine Einsparung von 36 Cent pro ausgegebenen Dollar. Bei anderen Behörden beträgt die Einsparung aber 9 Dollar pro investierten Dollar. Im FY 2007 war die NASA damit auf Platz 27 von 28 in den USA.
Griffin hat das Thema aufgegriffen und exemplarisch den Marsrover MSL verteidigt. Er meint, dass keine Ressourcen verschwendet wurden, sondern, dass lediglich die Kostenabschätzung am Anfang zu niedrig war. Weiterhin lassen sich die Kosten von einem völlig neuem Projekt im vorhinein nicht abschätzen.
Quelle:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/Inspector011609.xml&headline=GAO%20Faults%20NASA%20Inspector%20General&channel=space
Der NASA Inspector General Robert Cobb wird die NASA am 11. April verlassen. Einen Grund dafür hat er nicht genannt, könnte aber mit der heftigen öffentlichen Kritik zu tun haben (siehe obriges Zitat).
Quelle:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2009/apr/HQ_09-078_Cobb_Resigns.html
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Ex-NASA Administrator Michael Griffin arbeitet ab Mitte Mai als Professor an der University of Alabama in Huntsville.
Quelle:
http://blog.al.com/spotnews/2009/04/university_of_alabama_in_hunts.html
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Anscheinend braucht die NASA weitere 32 Milliarden und Kürzungen beim Wissenschaftsprogramm um beim Constellationprogramm den Zeitplan zu erfüllen. 75 Milliarden bei Shuttleverlängerung und ohne Kürzungen. Bereits aktuell liegen die Gesamtkosten bei 230 Milliarden Dollar.
Die Constellationkosten wachsen und wachsen. Was hat noch mal die Mondlandung in den 60ern gekostet? ;) Und warum dauert es heutzutage doppelt so lang?
Quelle:
http://www.newscientist.com/article/dn16978-nasa-may-need-extra-30b-to-stay-on-schedule-to-moon.html
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Anscheinend braucht die NASA weitere 32 Milliarden und Kürzungen beim Wissenschaftsprogramm um beim Constellationprogramm den Zeitplan zu erfüllen. 75 Milliarden bei Shuttleverlängerung und ohne Kürzungen. Bereits aktuell liegen die Gesamtkosten bei 230 Milliarden Dollar.
Es wird höchste Zeit, das der ganze Constellation Unsinn gestrichen wird.
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[...]Constellation Unsinn[...]
Warum Unsinn? Kannst du das ein bischer näher definieren, warum das für dich Unsinn ist? Die Ziele der Nasa haben sich geändert. Sie sind jetzt nicht mehr der Leo, sondern der Mond und weiter. Und dorthin kommt man nicht mit dem Shuttle.
Oder willst du auf die Ares I eingehen?
Gruß
Spaci
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[...]Constellation Unsinn[...]
Warum Unsinn? Kannst du das ein bischer näher definieren, warum das für dich Unsinn ist? Die Ziele der Nasa haben sich geändert. Sie sind jetzt nicht mehr der Leo, sondern der Mond und weiter. Und dorthin kommt man nicht mit dem Shuttle.
Oder willst du auf die Ares I eingehen?
Gruß
Spaci
Wichtig ist Orion für die ISS bzw für nachfolgende Raumstationen. Aber der ganze Unsinn mit dem Mondflug sollte so schnell es geht eingestellt werden. Was will die NASA auf dem Mond? Sie waren vor 40 Jahren schon dort und haben kaum etwas gefunden, das eine Rückkehr lohnt. Ein neues Mondflugprogramm ist nicht viel mehr als reine bemannte Raumfahrt zum Selbstzweck. Eine längerfristige bemannte Station auf dem Mond, ein Flug zum Mars, das ist praktisch unbezahlbar. Die NASA kann schon heute kaum noch eine Marssonde pro Startfenster finanzieren, wie sollen sie dann das Geld für einen bemannten Marsflug zusammenbekommen? Die NASA ist keine Bank, die einfach mal so 100 Milliarden an Staatshilfe bekommt.
Setzt man das Constellation Programm fort, so bringt das nur eins: Praktisch sämtliche wissenschaftliche Missionen werden gestrichen, um ein unnützes Mond- und Marsflugprogramm zu finanzieren. Die Situation hatten wir schon mal in den 70ern und 80ern, als die Entwicklung des Space Shuttles die NASA für Jahre finanziell lahmgelegt hat.
Aktuell geht es der Wirtschaft so dreckig, das man die angesprochenen Mehrkosten (über 20 Milliarden) nicht mehr rechtfertigen kann. Bei diesem Programm kommt weder wissenschaftlich noch wirtschaftlich etwas raus. Da macht es mehr Sinn, unbemannte Missionen zu finanzieren als irgendwelche Traumprogramme. Für die 23 Milliarden, die der NASA aktuell für das Mondflugprogramm fehlen, könnte man 10 Sonden der Cassini Klasse starten, für die Kosten des kompletten Mondflugprogrammes vermutlich über 100. Wo wird wohl mehr wissenschaftlicher Output zu erwarten sein, von 100 Sonden mit der Ausstattung von Cassini oder von einem Sinnfreien Mondflugprogamm?
Aktuell ist das Geld für die zivile Raumfahrt viel zu kostbar, um es für so einen Unsinn wie Constellation zu verschleudern. Nur die Entwicklung von Ares 1 und Orion macht Sinn, allerdings auch das nur, wenn man langsam beginnt, einen (nationalen oder internationalen) ISS Nachfolger zu entwickeln. Dazu sollte man auch ein Technologieprogramm entwickleln, das vor allem die Transportkosten in den Orbit deutlich reduziert. Erst dann hat eine Mondbasis oder ein Flug zum Mars überhaupt eine Aussicht auf Realisierung.
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Und was ist der Zweck von Cassinimissionen? Wissen zum Selbstzweck anhäufen?
Menschen in Mond oder Marsumgebung überleben zu lassen bringt SEHR viele technische Probleme mit sich, die dafür gelöst werden werden und DAS wird mit der größte Wissensgewinn dieser Missionen werden.
Ob man das jetzt besser mit DIRECT hinbekommt oder anderes sei mal dahingestellt, aber wozu erforschen wir überhaupt den Weltraum und das Sonnensystem, wenn wir dann nie einen Fuß vor die "Erdtür" setzen?
Nur unbemannte Raumfahrt hat alleine auch keine Daseinsberechtigung meiner Meinung nach.
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Was will die NASA auf dem Mond?
Erstmal ausprobieren, ob wir Technologien haben um länger dort zu bleiben. Der Mond ist wirklich ein Geschenk. Er ist ein idealer Spielplatz um sich auf das "Leben" vorzubereiten. Wenn wir irgendwann mal größer sind, können wir dann auch mal den Abenteuerspielplatz Mars besuchen.
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Aber der ganze Unsinn mit dem Mondflug sollte so schnell es geht eingestellt werden. Was will die NASA auf dem Mond? Sie waren vor 40 Jahren schon dort und haben kaum etwas gefunden, das eine Rückkehr lohnt. Ein neues Mondflugprogramm ist nicht viel mehr als reine bemannte Raumfahrt zum Selbstzweck.
Irgendwann kommt man an einem Punkt wo man unbemannt nicht mehr weiter kommt. Irgendwann braucht man einen ausgebildeten Geologen, Biologen etc. direkt am Objekt.
Wie bitte soll man unbemannt das Eis auf dem Mars auf 100 Meter und mehr anboren (wenn es so dick ist) und dann auf bezogen auf die Klimageschichte des Planeten untersuchen?
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Nur unbemannte Raumfahrt hat alleine auch keine Daseinsberechtigung meiner Meinung nach.
Nö, aber es ist schon verdammt schade, wenn die spannendsten Sonden und Weltraumteleskope auf Kosten der bemannten Raumfahrt um Jahre verschoben oder gleich ganz gestrichen werden.
Klar müssen wir irgendwann auf den Mars und auch weiter! Aber doch nicht auf Kosten der unbemannten Missionen, die uns eigentlich erst ermöglichen die richtigen Forschungsfragen für zukünftige bemannte Trips zu stellen.
Wäre doch schön blöd, wenn bspw. irgendwann mal jemand auf Europa landet und man erst dann merkt, dass der Eispanzer doch ein Stück zu dick für den mitgebrachten Bohrer ist. Ohne unbemannte Sonden wüssten wir noch nichtmal etwas von dem Eispanzer! ...oder von Wassereis auf dem Mars, was das angeht...
Ich muss gestehen, ich glaube ja den DIRECT-Leuten... ::)
Ich bin schon dafür eine große Rakete zu bauen. Wenn das mit DIRECTs Jupiter-XYZ günstiger geht als mit Ares V, dann doch bitte her damit! So ein 10+ Meter Fairing wäre auch für Teleskope was Feines.
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Menschen in Mond oder Marsumgebung überleben zu lassen bringt SEHR viele technische Probleme mit sich, die dafür gelöst werden werden und DAS wird mit der größte Wissensgewinn dieser Missionen werden.
Ja wir machen eine bemannte Mondmission um neue Weltrekorde bei den Paralympics aufzustellen:
http://www.esa.int/esaCP/SEMCWK9FTLF_Germany_0.html
Abgesehen davon: Innovationen/neue Ideen haben es heute bei der NASA offenbar schwer, siehe Youtubevideos von den jungen NASA Ingenieuren weiter oben.
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Ich spiele mal den alten erfahrenen Manager, weil es ja sonst hier keiner macht: ;)
Abgesehen davon: Innovationen/neue Ideen haben es heute bei der NASA offenbar schwer
Ich bezweifle das es sich dabei um ein Problem speziell bei der NASA handelt. In jeder größeren Organisation wo man Jahre braucht um sich nach oben zu arbeiten lässt man sich nunmal nicht gerne von jungen Angestellten vor den Kopf stoßen. Egal wie genial der Vorschlag ist. Das ist kein Argument, aber wohl menschlich...
Argument wäre wohl eher: Auch kann man nicht wegen jeder super Idee das Konzept über den Haufen werfen. Hierbei muss man schon abwägen ob das Redesign bezüglich der Kosten wirklich den Nutzen rechtfertigt.
Die Zeit wird kommen wo die jungen Angestellten selbst die Chefs sind. Und ich bin mir sicher sie werden dann Ihre damaligen Ideen durchboxen. Auf Kosten dann der neuen Generation mit Ihren neuen Ideen. Da haben wir quasi einen Jetlag über eine Generation hinweg.
Den aufzuheben, wird schwierig...
Ständige Änderungen in der Analyse, wenn man schon im Design ist, sind eben fatal bezüglich der Kosten. Das kann man als derjenige mit der genialen Idee natürlich nicht verstehen. Aber die Idee bleibt und wenn sie solide ist, wird sie auch irgendwann umgesetzt werden!
Jetzt geht es erstmal darum schnellstmöglich einen Shuttle-Nachfolger zu bauen. Dabei killt der Termindruck viele Ideen. Aber wir haben dadurch auch eine gute Abschätzung der Zukunft. Irgendwann werden einige dieser Ideen früchte Tragen! Ganz sicher!
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Dabei killt der Termindruck viele Ideen.
Constellation=16+Jahre
Apollo=8 Jahre
Wo gab es wohl mehr Zeitdruck und wo gab/wird es mehr Innovationen geben?
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Und was ist der Zweck von Cassinimissionen? Wissen zum Selbstzweck anhäufen?
Menschen in Mond oder Marsumgebung überleben zu lassen bringt SEHR viele technische Probleme mit sich, die dafür gelöst werden werden und DAS wird mit der größte Wissensgewinn dieser Missionen werden.
Ob man das jetzt besser mit DIRECT hinbekommt oder anderes sei mal dahingestellt, aber wozu erforschen wir überhaupt den Weltraum und das Sonnensystem, wenn wir dann nie einen Fuß vor die "Erdtür" setzen?
Nur unbemannte Raumfahrt hat alleine auch keine Daseinsberechtigung meiner Meinung nach.
Wie wollen wir Menschen längerfristig auf dem Mars überleben lassen, wenn es nicht einmal dafür reicht, regelmäßig unbemannte Sonden zum Mars zu schicken?
Technisch ist ein bemannter Marsflug schon seit Jahren möglich, nur niemand traut sich wegen den exorbitanten Kosten daran. Um Menschen dagegen längerfristig auf dem Mars überleben zu lassen, sind wir technisch noch lange nicht so weit (selbst eine bemannte Mondstation käme nicht ohne regelmäßige Versorgung von der Erde aus). Vielleicht sind wir in 50 oder 100 Jahren technisch weit genug, aber bis dahin ist zunächst ein langfristiges Technologieprogramm nötig, um die nötigen Technologien überhaupt erst zu entwickeln.
Allerdings sollte man sich schon fragen, was eine bemannte Marslandung oder gar eine bemannte Marsstation bringen soll. Die Landezone einer bemannten Mission wird genau so aussehen wie die Landestellen der Marsrover. Die geologisch interessanten Gebiete des Mars (die Vulkane, die Grabenbrüche) liegen für eine bemannte Mission völlig ausser Reichweite. Wissenschaftlich gesehen wird eine bemannte Marsmission weit weniger Erkenntnisse bringen als ein unbemanntes Programm, das zu dem nur einen Bruchteil kostet. Unbemannte Sonden kann man in Regionen schicken, die für eine bemannte Mission unerreichbar sind.
Und was Missionen über den Mars hinaus betrifft: Wohin denn? Einzig der Merkur könnte noch bemannt erkundet werden (die polaren Regionen dürften temperaturmäßig noch erträglich sein) aber selbst das würde wegen der Sonnennähe extreme Anforderungen an den Termalschutz stellen. Landung auf der Venus ist komplett unmöglich, eine Mission zu Jupiter dagegen stellt extreme Anforderungen an den Strahlenschutz. Bemannte Landung auf Europa ist ebenso komplett unmöglich, ein Mensch würde die extreme Strahlung nicht lange überleben.
Wir sollten lieber mal einsehen, das es da draußen keine zweite Erde gibt. Egal wo wir hinsehen, langfristig kann der Mensch nur auf der Erde überleben. Die Besidelung fremder Planeten liegt noch in sehr weiter Ferne und selbst da sind nur wenige Planeten und Monde geeignet.
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Technisch ist ein bemannter Marsflug schon seit Jahren möglich, nur niemand traut sich wegen den exorbitanten Kosten daran. Um Menschen dagegen längerfristig auf dem Mars überleben zu lassen, sind wir technisch noch lange nicht so weit (selbst eine bemannte Mondstation käme nicht ohne regelmäßige Versorgung von der Erde aus). Vielleicht sind wir in 50 oder 100 Jahren technisch weit genug, aber bis dahin ist zunächst ein langfristiges Technologieprogramm nötig, um die nötigen Technologien überhaupt erst zu entwickeln.
Deswegen ist ja auch erst mal der Mond an der reihe. Mit erfahrungen auf dem Mond kann mann sich gut auf einen Marflug vorbereiten.
Und was Missionen über den Mars hinaus betrifft: Wohin denn? Einzig der Merkur könnte noch bemannt erkundet werden (die polaren Regionen dürften temperaturmäßig noch erträglich sein) aber selbst das würde wegen der Sonnennähe extreme Anforderungen an den Termalschutz stellen. Landung auf der Venus ist komplett unmöglich, eine Mission zu Jupiter dagegen stellt extreme Anforderungen an den Strahlenschutz. Bemannte Landung auf Europa ist ebenso komplett unmöglich, ein Mensch würde die extreme Strahlung nicht lange überleben.
Naja es gibt ja genug Monde in unserem Sonnensystem die es sich mal lohnen würde anzuschauen. Und ich bin auch sicher das sich bis dahin auch was in sachen Strahlenschutz ergeben hat.
mfg
Staufi
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Sollte die Erde von einem mittleren Meteoriten getroffen werden, sollte sich unser Magnetfeld umpolen, sollte der Yellostonekrater ausbrechen oder sich nur die Meeresströmungen drastisch ändern, sollte unsere Sonne extreme Aktivitäten starten, könnten wir entsprechende Technologien auch ganz schnell auf unserer Erde brauchen. Es sollte sich also auf alle Fälle lohnen uns mit einer Mond- oder Marsmission mehr als theoretisch auseinander zusetzten! Im Augenblick bauen wir entsprechendes Wissen eher ab als dass wir dazu lernen. Das ist mehr als naiv.
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Im Augenblick bauen wir entsprechendes Wissen eher ab als dass wir dazu lernen. Das ist mehr als naiv.
Deswegen bin ich auch dafür, entsprechendes Wissen mit einem langfristigem technologischen Programm zu erarbeiten. Es kann schon sein, das sich in 20 oder 30 Jahren eine Mondstation lohnt, zb um seltene Minerale oder Rohstoffe abzubauen. Aktuell ist das allerdings wegen den extremen Transportkosten zum Mond noch nicht absehbar. Im Moment ist ein Mondflug lediglich ein finanzell unabschätzbares Abenteuer ohne praktischen Wert. Das einzige von Wert, das Apollo wirlklich gebracht hat, waren Managmentstrukturen und neue technische Erkenntnisse über die Verarbeitung von Aluminium, neue Kommunikationslösungen und ähnliches. Ansonsten war es wie die komplette bemannte Raumfahrt bis 1990 ein ausschließlich politisches Programm.
Zu den geschilderten Katastrophenszenarien: Wenn irgend etwas davon in der näheren Zukunft passiert, dann hilft uns auch keine Marstechnik. Vielleicht gibt es in 1000 Jahren die Möglichkeiten, den Planeten vor den Auswirkungen eines Supervulkanausbruches zu schützen, aber aktuell ist das völlig unmöglich. Ein System, was vielleicht in der Lage ist, 100 Menschen auf dem Mars autonom zu versorgen, hilft kaum weiter, wenn Milliarden Menschen vom Verhungern bedroht sind.
Aktuell gibt es eh größere Probleme. Wenn wir die Umwelt weiter so zerstören, wie in den letzten 50 Jahren, dann brauchen wir in 100 Jahren eine neue Erde. Dann hilft uns keine Mondbasis und kein Marsflug. Wir könnten dann höchstens zur Venus fliegen, um die Folgen des Treibhauseffektes zu studieren.
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...und ähnliches.
Ja, z.B. starke Impulse in der Elektronik und Computerentwicklung. Warscheinlich ließe sich die Liste um weitere "und ähnliches" erweitern. Das Raumfahrtprogramm war ein Technologietreiber (da ist es nicht auschlaggebend ob es Neuerfindungen, in welcher Zahl auch immer, gegeben hat, sondern wie weit manche Technologie weiterentwickelt oder zum Einsatz gebracht worden ist). Auch Brennstoffzellen waren schon vorher bekannt, aber ein Durchbruch (oder Aufschwung) dürfte erst mit der Raumfahrt verbunden gewesen sein.
Aktuell gibt es eh größere Probleme.
Es gibt IMMER größere Probleme. Mal ist es ein Finanzproblem, dann der Hunger der Welt, dann eine Naturkatastrophe (Erdbebenhilfe u.s.w.). Nicht das das nicht wichtig wäre, aber dann könnte nie mehr etwas außer besagten Dingen getan/erbaut/durchgeführt werden. Nehmen wir das Geld der Raumfahrt für den Hunger der Welt, und die Rüstungsausgaben (natürlich) für die notleidenden Banken, und die vorwiegend staatlich subventionierten Bundestheater - wer braucht den die, die schaffen wir ab, und..., und... (ähmm, Wahlkampf)
Leider herrscht gerade in den deutschsprachigen Ländern eine sehr kleinkrämerische Kaufmannsseele vor. Ohne "Profit" machen wir am besten nichts. Es muß sich rechnen.
Ich möchte aber auch gerne etwas verwirklicht sehen, auf das Menschen stolz sein können (ein europäisches Hochgeschwindigkeitseisenbahnnetz verwirklichen, eine Brücke nach Messina bauen, den David von Michelangelo meiseln lassen, eine Infrastruktur auf Mond und/oder Mars errichten...)
Viele Grüße
uups, kleiner Fehler: den David gibts ja schon... warum hat man den denn eigentlich gemacht?
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Ich denke wenn man wartet, bis die Transportkosten gesunken sind wird man lange warten, denn warum sollte man viele Milliarden für revolutionär neue Transportmöglichkeiten ausgeben wenn nichts da ist was man damit transportieren kann/muss?
Sowas wie eine Mondbasis schafft langfristigen einplanbaren Bedarf, für den sich auch die Investition in die Verbilligung der Transportkosten lohnen. Private Firmen werden z.B. erst bei einer existierenden Mondbasis anfangen darüber nachzudenken wie man dort am günstigsten hinkommt.
Nachfrage schafft Angebot.
Unbemannte Missionen dürfen natürlich nicht eingestellt werden, wie immer ist ein Extrem, egal in welche Richtung, keine gute Lösung.
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Dabei killt der Termindruck viele Ideen.
Constellation=16+Jahre
Apollo=8 Jahre
Wo gab es wohl mehr Zeitdruck und wo gab/wird es mehr Innovationen geben?
Ich glaube das wurde hier im Forum schon öfters gesagt, dass die entwicklungszeit von Constellation eine Geldfrage ist.
Und aus diesem Gesichtspunkt lässt sich das wohl kaum vergleichen.
Und dann schau Dir mal die Modelle (pläne) von 65 und heute an zur Entwicklung von neuen bemannten Raumfahrtprodukten.
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A study by the Aerospace Corporation, conducted at the request of NASA to disprove the viability of an option to switch Orion to an alternative Evolved Expendable Launch Vehicle (EELV), has found both the Atlas V Heavy and Delta IV Heavy are capable of launching Orion on both ISS and Lunar missions. Meanwhile, former NASA administrator Mike Griffin once again dismissed all alternatives to Ares I as unviable, due to the efforts already spent on Constellation.
Eine Studie, durchgeführt von der Aerospace Corporation im Auftrage der NASA mit dem Ziel zu widerlegen, dass die EELV sich für Orion eignen, hat das gegenteilige Ergebnis gebracht.
Griffin ist aufgrund der bisherigen Fortschritte bei Constellation weiter der Meinung, dass Ares I die einzig wahre Lösung ist.
Quelle:
http://www.nasaspaceflight.com/2009/04/study-eelv-capable-orion-role-griffin-claims-alternatives-fiction/
Kein Kommentar. :-X
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Schön, dass du die Aussagen Griffins in dem Artikel "hinten runter fallen lässt":
“I’ve grown impatient with the argument that Orion and Ares I are not perfect, and should be supplanted with other designs,” he noted. “I don’t agree that there is a better approach for the money, but if there were, so what?
“Any proposed approach would need to be enormously better to justify wiping out four years worth of solid progress. Engineers do not deal with “perfect”. Your viewgraphs will always be better than my hardware.
“A fictional space program will always be faster, better, and cheaper than a real space program.
Ja, es kann bessere Konzepte geben, die müssen aber deutlich besser sein, um ein Umschwenken rechtzufertigen. Die Graphen/Präsentationen eines fiktionalen Programms werden immer schneller, besser, billiger aussehen als die eines realen Projekts.
ARES sah am Anfang auch "besser" aus, bis man das Konzept realisieren wollte. Denkt ihr wirklich, dass Constellation mit EELV so viel besser würde? Die Probleme kommen immer erst, wenn man davor sitzt und morgen fertig sein muss ...
Billiger und schneller bezweifel ich ganz stark, besser wäre möglich, müsste sich aber auch real beweisen
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Jetzt fühle ich mich ein bisschen bestätigt :)
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Das Hauptproblem, was ich hier sehe ist, das man sofort, als das neue Mondflugprogramm beschlossen wurde, auf ein Trägersystem gesetzt hat, das auf Space Shuttle Komponenten aufgebaut sein sollte. Das sollte vielleicht einmal Entwicklungskosten sparen, aber am Ende trat wie erwartet das Gegenteil ein. Andere Alternativen wurden gar nicht ersthaft in Erwägung gezogen.
Jetzt rächt sich das. Man hätte die EELV Träger mit recht wenig Aufwand für Orion umrüsten können. Mit zum Teil nicht nachvollziehbaren Argumenten (Sicherheit) wurde hier ARES propagiert, ohne die Alternativen wirklich zu hinterfragen.
Sauer stößt mir das vor allem aus einem Grund auf: Schon 2004 wurde entschieden, das die Space Shuttles 2010 aus dem Dienst gehen. Man hätte 6 Jahre Zeit gehabt, um einen Shurrle Nachfolger zu entwickeln, der dann die ISS Versorgung und vor allem auch die Versorgung eines eventuellen ISS Nachfolgers mit übernimmt. OK, das mag bezüglich der Kapsel etwas knapp sein, aber in 6 Jahren hätte man, wenn man die EELVs modifiziert hätte, zumindest einen erprobten Träger gehabt. Das ARES 1 Konzept dagegen ist aktuell noch völlig unerprobt. Es brauch hier nur bei den Testflügen etwas schief gehen, schon gibt es eine weitere möglicherweise sogar jahrelange Verzögerung. Schon jetzt hat man aber, durch die unsinnige Planung, die Shuttles 2010 außer Dienst zu nehmen und Orion erst ab 2014 einzusetzen, praktisch die ISS geopfert.
Die EELVs mögen vielleicht nicht die besten Träger für Orion sein, aber sie sind eingeführt, bisher recht zuverlässig und haben in jedem Fall genügend Potential. Über die Sicherheit, angeblich das große Plus von ARES 1, reden wir da mal nicht. Der Shuttle hat eine Sicherheit (Verlust der Crew) von gerade mal 1:80, die Sojus eine von vielleicht 1:200. Ob da der zukünftige Orion Träger eine Zuverlössigkeit von 1:1000 oder 1:2000 hat, ist da praktisch Nebensache. Wenn 1:1000 nicht sicher genug ist hätte man den Shuttle sofort stillegen müssen und dürfte auch nicht mehr mit Sojus fliegen.
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Eigentlich hätte gestern Lori Garver als neue NASA Administratorin bekannt gegeben werden sollen. Offensichtlich gab es eine Verzögerung, vielleicht hat sie sich in letzter Sekunde sogar noch um entschieden…
Garver war NASA Vize-Administrator und hat für Obama das NASA Transition Team geleitet.
Gruß,
KSC
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Lori Garver
(https://images.raumfahrer.net/up016717.jpg)
I believe as humanity, as a species, we are going into space. We have explored this planet, we will continue to explore this planet and, for our very survival, we must also leave this planet. Ultimately, a lunar base as the president announced today is going to help us build new things...
Quelle: http://www.pbs.org/newshour/bb/science/jan-june04/moon_01-14.html (http://www.pbs.org/newshour/bb/science/jan-june04/moon_01-14.html)
"Wir sollten uns in den Weltraum aufmachen. Wir haben diesen Planeten erkundet und werden dies weiter tun, und für unseren endgültigen Fortbestand müssen wir diesen Planeten auch verlassen. Eine Mondbasis, wie sie der Präsident verkündete (das Zitat ist ja von 2004) wird uns helfen Neues zu erbauen..."
Auch wenn das Zitat alt ist, alles aus innerer Abneigung abblasen wird sie warscheinlich nicht.
(Wie es mit Durchsetzungskraft, Finanzen und dergleichen bestellt ist - da muß man ihr halt viel Glück wünschen)
Grüße, James
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Hallo,
ein Artikel in Aviation Week berichtet, dass man die Orionkapsel wahrscheinlich aus Gewichtsgründen auf vier Sitze beschränken muss. Langsam beginnt es peinlich zu werden.
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*Hust*
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3760.705
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hups, hier falsch! bitte löschen
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Lori Garver bzw. immer noch keine Aussagen. Könnte es sein, dass die US Politik das Mondprogramm am liebsten abwickeln würde? :'(
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Lori Garver bzw. immer noch keine Aussagen. Könnte es sein, dass die US Politik das Mondprogramm am liebsten abwickeln würde? :'(
Mit Sicherheit. Aktuell hat man in den USA völlig andere Probleme als ein sinnloses Mondflugprogramm. Allerdings wird es langsam Zeit, das Obama mal eine genaue Marschrichtung vorgibt.
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Ein Mondflugprogramm ist nicht automatisch sinnlos. Das macht erst die wenig durchdachte Herangehensweise. Warum war Apollo so erfolgreich? Weil es etwas neues brachte. Ein Retroprogramm mit den gleichen Schwächen wie Apollo ohne dessen Stärken ist aber kontraproduktiv.
Es geht wohl darum, ob man das Programm so fortführen will, ob man es reparieren will oder ob man es ganz aufgeben will. Obama hat einst Visionen reklamiert. Was ist die Vision?
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Guten Morgen
@HES
Was sind die Schwächen des Apolloprogramms die bei Orion wiederholt werden (außer das es eine Kapsel ist)?
Was sind die Stärken des Apolloprogramms die beim Orionprogramm nicht mehr ausgeführt werden?
Viele Grüße, James
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Hallo,
Die Schwäche des Apolloprogramms an der es auch scheiterte, war der große Verlustträger, der für jede Mission neu gebaut werden musste. Damit war es für die Politik einfach alles zu beenden. Nebenbei war das Programm aber auch ein Seilakt der nur mit viel Glück und außergewöhnlicher Kompetenz gelang.
Der Vorteil von Apollo waren die notwendigen Neuentwicklungen und deren Split offs. Diese brachten damals den USA einen wirtschaftlichen und emotionalen Aufschwung. Es heißt, dass jeder Dollar sechsfache Rendite getragen hat.
Obama sprach ja schon von dem Mondprogramm als Vision, als Motivation für die Zukunft. Eine zeitweise bemannte Mondstation, ein Observatorium auf dem Mond sprächen bestimmt nicht dagegen. Alleine der Weg dorthin, die technischen Lösungen stehen in Frage. Man hat bisher aber schon einiges Geld ausgegeben und die weitere Finanzierung ist alles andere als Ausreichend. Wieviel Sinn macht es also das Programm durchzuziehen wie es bisher geplant ist, oder zu ändern, was erst einmal noch mehr Geld kostet, oder die bemannte Mondlandung anderen zu überlassen?
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Hallo! :)
Wann war Lori Garver NASA Vize-Administrator?
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Hätte da mal so eine ernstere Frage:
Man hört nur, dass alle Missionen nur verschoben werden und, dass die Kosten der Missionen explodieren (Space Shuttle, Constellation, Marsmissionen). Über einen bemannten Marsflug gibt es jetzt schon Zweifel, ihn im 21. jahrhundert durchtzführen, beim Constellation-Programm gibt es auch schon Verschiebungen, obwohl die Mondlandung erst für 2019 geplant war, da müssen wir erst abwarten, wenn es noch 2 Jahe sein werden, was dann noch verschoben wird. Auch das Space Shuttle ist für die NASA eine finanzielle Belastung, obwohl wie ich gehört habem hatte man in den 70ern andere Vorstellungen, nämlich, die bemannte Raumfahrt sollte dank dem Space Shuttle billiger werden, aber die erste Mission STS-1 wurde auch schon auf 1981 verschoben und man stellte fest, das Gegenteil ist eingetreten. Anhand dieser Probleme frage ich mich, ob es demnächst überhaupt möglich sein wird, den Erdorbit zu verlassen und langsam fange ich an mich zu fragen: "Wir bemannte Raumfahrt aus finanzieller Sicht überhaupt noch möglich sein?"
Es ist leider nichts gutes, was man so hört, wenn ich mir z.B den ARES-Thead durchlese.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3802.315
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Es scheint das Gerücht umzugehen, dass die NASA die Mondstation aufgeben soll und vielleicht allgemeinere Ziele angehen will. Hoffentlich will man nicht hinter solch weichen Formulierungen seine aktuellen Kompetenzprobleme verstecken. Kernpunkt aller künftigen bemannten Programme wird die Definition des Shuttle Nachfolger sein. Hoffentlich "werden es Nägel mit Köpfen sein". Sonst ist zu befürchten, dass sich tatsächlich weltweit die bemannte Raumfahrt auf eher symbolische Gesten reduziert und Mond und Mars ein Thema für Sonden und Ferngläser bleiben wird.
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Es scheint das Gerücht umzugehen, dass die NASA die Mondstation aufgeben soll
Wo geht das Gerücht rum?
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Wo geht das Gerücht rum?
Sorry, aber ich kann Anrufe aus den USA hier mit bestem Willen nicht verlinken. ::)
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Sorry aber ich bin ein wenig irritiert.
Was soll der Leser mit dieser Info anfangen:
Es scheint das Gerücht umzugehen, dass die NASA die Mondstation aufgeben soll
Da sind gleich zwei Wörter dabei die mich stutzen lassen: scheint und soll
Ich stelle mir bei einer solchen Aussage folgende Frage:
Hast Du Kontakte zu NASA Mitarbeitern oder zu solchen die für das Budget verantwortlich sind?
Ich freue mich ja immer sehr, wenn hier Leute mit Insider Informationen auftauchen, aber wenn mir mein Postbote von Gerüchten erzählen würde, wäre mein Interess gegen Null.
Von daher wäre ich hoch erfreut wenn Du solche Kontakte hast und Sie uns hier preisgibst.
Aber Du musst "uns" auch verstehen, dass wir skeptisch werden wenn viele Aussagen kommen ohne Quelle und bisheriger Bestätigung. Würdest Du nicht auch skeptisch werden???
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Es gibt dazu einen kurzen Artikel in FloridaToday:
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2009/04/nasa-might-scale-back-plans-for-lunar.shtml
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Es gibt dazu einen kurzen Artikel in FloridaToday:
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2009/04/nasa-might-scale-back-plans-for-lunar.shtml
Danke eumel! :)
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Von daher wäre ich hoch erfreut wenn Du solche Kontakte hast und Sie uns hier preisgibst.
Aber Du musst "uns" auch verstehen, dass wir skeptisch werden wenn viele Aussagen kommen ohne Quelle und bisheriger Bestätigung. Würdest Du nicht auch skeptisch werden???
Ja, ich habe in der US Raumfahrt Bekannte und Freunde. Nein, ich werde sie hier nicht namentlich aufzählen. Um mich zu "rehabilitieren": Vor zwei Jahren durfte ich für das ZDF die hitec Sendung zu 50 Jahren Raumfahrt machen. Vielleicht erinnert sich jemand daran. Erinnert sich daran, wie ich vor laufender Kamera mit einem amerikanischen Freund über die Zukunft der US Raumfahrt diskutierte. Das soll nur ein Beispiel sein.
Ich wurde gefragt ob ich hier mitdiskutieren würde. Allerdings will ich hier auch niemnand "irritieren". Sorry.
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Nein, ich werde sie hier nicht namentlich aufzählen.
Das ist natürlich klar! Ich wollte nur wissen was ich mit der Aussage anfangen sollte! :)
Um mich zu "rehabilitieren":
Hey, das musst Du nicht, Du hast schon genug Beiträge gefasst die fundiert und glaubwürdig waren. Nur heute mitsamt der anderen Disskusion war ich ein wenig irritiert!
Sorry deswegen, ich bin froh, dass Du hier bist! :D
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Die NASA muß ihre Pläne präzisieren. Bisher ist alles sehr pauschal. Mond, Mars and beyond - das sagt nicht viel.
Dazu braucht man neue Raumschiffe und neue Träger, mit deren Finanzierung man sich jetzt schon schwer tut.
Aber das ist ja nicht alles!
Langsam muß man sich auch die Frage stellen:
Wir fliegen zum Mond. Aber was machen wir dort?
Die Apollo-Missionen wiederholen?
Das wäre wohl zu mager und würde den Aufwand nicht rechtfertigen.
Eine bemannte Forschungsstation - ähnlich wie in der Antarktis - wäre angebracht.
Der Mond wäre auch ein idealer Standort für große Teleskope, seinen es optische, oder auch Radioteleskope.
Es gibt dort keine atmosphärischen Störungen und auch kein Magnetfeld, welches verschiedene Strahlungsspektren abblockt.
Der Betrieb großer Anlagen erfordert auch Wartungspersonal vor Ort.
Allerdings gibt es bisher für Aktivitäten auf dem Mond noch keine genauere Planung.
Nur eins zeichnet sich ab: Das wird wohl noch teurer, als der Flug dorthin, und wenn man sich damit schon schwer tut... :-\
Ohne handfeste Aktivitäten auf dem Mond erscheint aber auch der Flug dorthin fragwürdig.
NASA, wo ist das Ziel? wie sieht das Ziel aus??
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Die NASA muß ihre Pläne präzisieren...
Nein, da widerspreche ich vehement!
Nicht die NASA muss ihre Pläne präzisieren, sonder die Politik muss das endlich tun.
Man muss immer wieder betonen, dass die NASA eine Behöre ist und als solche das tut, was politisch beschlossen wird.
Die Deutschen Finanzämter sind auch Behörden, die können auch nicht selber planen und beschließen ob und wie viel Steuern sie erheben ;)
Genauso kann und darf die NASA nicht selbst entscheiden, was sie tut oder was sie lieber läßt.
Was dringend notwendig und überfällig ist, ist eine klare politische Vorgabe. Im Moment arbeiten sie bei der NASA am Constellation Programm, ohne zu wissen, ob es wirklich Mondflüge geben wird und wenn ob es Besuche alla Apollo sein werden oder eine Station. Gleichzeitig werden alle Möglichkeiten offen gehalten, das Shuttle Programm weiter zu führen, weil die Politik nicht klar sagt, wann mit dem Shuttle Schluss sein soll.
Obama muss jetzt schleunigst entscheiden was er will, Ares oder was anderes, zum Mond oder nur zur ISS und es muss definitiv entschieden werden, wann mit dem Shuttle endgültig Schluss sein soll.
Diese Entscheidungen müssen jetzt endlich getroffen werden und dann müssen die finanziellen Mittel bereit gestellt werden, um diese Entscheidungen umzusetzen.
Nicht die NASA ist das Problem, sondern nicht inzwischen auch nicht mehr ganz so neue Administration.
Gruß,
KSC
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Obama muss jetzt schleunigst entscheiden was er will, Ares oder was anderes, zum Mond oder nur zur ISS und es muss definitiv entschieden werden, wann mit dem Shuttle endgültig Schluss sein soll.
Obama hat im Moment glaube ich genug um die Ohren. Wilde Islamisten, die den heiligen Krieg wollen, durchgeknallte Bankmanager, die zu dämlich sind ihre Banken vernümftig zu führen, und Kriesen ohne Ende. Ganz am Ende der Liste steht dann irgendwo die Raumfahrt.
Die Zeit wird kommen, daß die Nasa mit ihren Projekten wieder interessanter wird. Vielleicht ließe sich ja auch mit kommerzieller Forschung Geld für weitere Missionen heranschaffen.
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Das ist schon richtig. Mag ja sein, dass er im Moment andere Prioritäten hat. Das ist aber kein Grund die ganze NASA und zehtausende von Mitarbeitern bei den Zulieferfirmen monatelang im Ungewissen zu lassen
Dadurch, dass er nicht sagt was er in Bezug auf die Raumfahrt will, schmeißt er dringend benötigtes Geld zum Fenster raus und demotiviert Mitarbeiter auf die man angewiesen ist.
Wenn er sagen würde, was er will, dann könnte man das knappe Geld dort ausgeben, wo es später auch Sinn macht. So aber muss man sich kostspieliger weise alle Optionen offen halten.
Um es auf den Punkt zu bringen: Immerhin hatte er Zeit genug einen Familienhund auszusuchen, einen neuen NASA Administrator gibt es aber leider noch immer nicht.
Gruß,
KSC
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Hallo,
leider ist es nicht so einfach. Bei der NASA laufen Milliardenprogramme. Diese brauchen ein Ziel, sonst wäre das Geld herausgeschmissen. Obama oder sein Transition Team müssen sich also schon kurzfristig die Vorgaben für diese Programme überlegen. Immerhin sind die Optionen ja kein Neuland und es gibt eigentlich nichts worüber man nicht schon nachgedacht hat. Allenfalls das Tauziehen der Lobbyisten gibt einen wirklichen Grund für Verzögerungen. Nach Obamas eigener Aussage ist für ihn Raumfahrt das Symbol für die Bewältigung der Zukunft, für die ambitionierte Jugend, für den Führungsanspruch in Ingenieurtechnik und Wissenschaft. Das sind gleichzeitig auch die Instrumente zur dauerhaften Bewältigung von Krisen. Also dürften die folgenden Entscheidungen auch für das Weiße Haus von einiger Wichtigkeit sein.
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Obama ist eben auch nur ein Politiker und damit ein Wahlversprechenbrecher...
Damit wolle er erreichen, dass der Weltraumerforschung größere Priorität eingeräumt werde als dies unter dem derzeitigen Präsidenten George W. Bush der Fall gewesen sei, zitierte die "Washington Post" den Demokraten.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/dossiers/mensch_im_weltall/1579366_Milliarden-fuer-die-NASA-Obama-will-mehr-fuer-Weltraumforschung-tun.html
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Obama ist eben auch nur ein Politiker und damit ein Wahlversprechenbrecher...
Damit wolle er erreichen, dass der Weltraumerforschung größere Priorität eingeräumt werde als dies unter dem derzeitigen Präsidenten George W. Bush der Fall gewesen sei, zitierte die "Washington Post" den Demokraten.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/dossiers/mensch_im_weltall/1579366_Milliarden-fuer-die-NASA-Obama-will-mehr-fuer-Weltraumforschung-tun.html
Er hat schon viel getan. Was würdest Du, wenn Du Präsident wärst, denn tuen ? Schließlich hat alles 2 Seiten. Es gibt sogar Leute, die im selben Satz Obama und Revolution benutzen.
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Er hat schon viel getan.
Was hat er denn für die Raumfahrt (um die gehts doch hier?) getan?
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um nochmal zum thema zurückzukehren...
auf spiegel-online gibt es da auch ein paar unkonkrete informationen...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,622161,00.html
ich denke auch, dass die obama-administration zur zeit genug um die ohren hat, allerdings ist auch gerade die nasa ein großer arbeitgeber und benötigt verläßlichkeit und vielleicht auch eine präzise vision...
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Bitte nicht böse sein, aber einige Meinungen erinnern mich sehr an kleine Kinder. Die Nasa wird auch ihren nächsten Präsidenten überleben. Es wird viele, auch spektakuläre Missionen geben. Raumfahrt ist sehr wichtig, aber nicht das wichtigste. Und seit mal ehrlich, wenn Euer Sohn/Tochter quängelt, "Mammi/Pappi, ich will das und das und das" habt ihr ihn/ihr das dann auch gekauft ?
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auf spiegel-online gibt es da auch ein paar unkonkrete informationen...
Ja da ist ja grade wirklich einiges im Umbruch. Vom ursprünglichen Constellation-Programm bleibt immer weniger übrig. Jetzt ist plötzlich der Mars wieder das primäre Ziel. Das ist ja ein Hin und her...
Man merkt wirklich, dass die NASA führungslos ist!
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Vielleicht mal zur Verdeutlichung. Raumfahrtagenturen sind Verwaltungen. Sie machen keine Programme, sie verwalten nur Programme und Ressourcen. Sie sind wie viele andere Verwaltungen Handlanger der Regierungen. In den USA werden viele Dinge patriarchicher als bei uns verwaltet, dass heißt, man sucht einen Chef aus und bestimmt mit diesem Chef gleichzeitig das Programm. Deshalb sind alle auf den neuen NASA Direktor so neugierig und deshalb ist seine baldige Einsetzung auch so wichtig. Um dieses Amt bewirbt man sich nicht, dazu wird man geholt.
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Wenn wir nun festgestellt haben, daß die NASA nur eine Behörde zur Verwaltung und Umsetzung der Raumfahrt-Interessen der US-Regierung ist, könnten wir eigentlich den Namen dieses Threads in "Amerikanische Raumfahrt-Politik", oder analog zum Thread "Russische Raumfahrt" in "Amerikanische Raumfahrt" umbenennen.
Das meinten wir hier doch inhaltlich, oder?
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Wenn wir nun festgestellt haben, daß die NASA nur eine Behörde zur Verwaltung und Umsetzung der Raumfahrt-Interessen der US-Regierung ist, könnten wir eigentlich den Namen dieses Threads in "Amerikanische Raumfahrt-Politik", oder analog zum Thread "Russische Raumfahrt" in "Amerikanische Raumfahrt" umbenennen.
Das meinten wir hier doch inhaltlich, oder?
Zustimm! :)
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Hallo,
um noch einmal auf die Bedeutung der NASA zurück zu kommen. Einer der wesentlichen Ideenschmieden der USA ist die Johns Hopkins Universität. Dort wurden wesentliche Technologien des National Aerospace Planes und Venture Star vorbereitet und dorther kam auch Mike Griffin und sein Constellation Programm. Johns Hopkins liefert viele Vorgaben für die NASA und deren militärischem Gegenstück, die DARPA. Da viele der dort arbeitenden Ingenieure und Wissenschaftler aber Erstklassik sind, stellt sich immer noch die Frage, woher Programme wie die genannten, wirklich vorgeschlagen werden. Dass der Einstufer mit absehbarer Technologie nicht verwirklichbar ist war schließlich bekannt und dass das Ares Konzept ebenfalls zu wenig Nutzlast bringt, war absehbar. Dafür kann auch die NASA nichts. Sie ist nur ausführendes Organ. Warum überlässt man in den USA aber die prinzipiellen Entscheidungen nicht erfahrenen Ingenieuren wie einst von Braun? Ist es nur ein Problem der Prioritäten oder gibt es irgendeinen Grund den Fortschritt in der zivilen Raumfahrt zu sabotieren? Das mag jetzt überzogen klingen. Vergessen wir aber nicht. Seit gut 25 Jahren arbeiten die USA vergeblich an einem Shuttle Nachfolger. Da liegt die Frage nach den Ursachen nahe.
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Die Mondbasis kann man jetzt schon fast als aufgegeben bezeichnen, zurzeit soll der Erstflug von Orion 2016 stattfinden und die Rückkehr zum Mond 2023:
http://www.ad-hoc-news.de/keine-basis-auf-dem-mond--/de/Politik/20209247
Damit würden über 50 jahre vergehen, in denen kein Mensch den Mond betreten hat. Das gefällt mir gar nicht, zur Mondrückkehr ist es noch lang hin und die wird jetzt schon weiter verschoben :'(, wie ich mich schon gefreut habe, dass die Mondbasis so was wie die ISS ist, wo Menschen dauerhaft leben und jedes halbe Jahr die Crew ausgetauscht wird. Kennedy wäre sicher enttäuscht und der bisher letzte Mensch, der den Mond betreten hat, Eugene Cernan, hat gesagt, dass er es hasst, der letzte Mensch auf dem Mond zu sein, der hört diese Nachrichten nur ungern.
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Der Scolese scheint zu der Fraktion zu gehören, welche bemannte Mars- und Asteroidenmissionen gegenüber einer Mondlandung favorisiert.
NASA will probably not build an outpost on the moonMovie Camera as originally planned, the agency's acting administrator, Chris Scolese, told lawmakers on Wednesday. His comments also hinted that the agency is open to putting more emphasis on human missions to destinations like Mars or a near-Earth asteroid.
Quelle:
http://www.newscientist.com/article/dn17052-nasa-may-abandon-plans-for-moon-base.html
Darüber hatte ich schon mal vor einem Jahr im Forum geschrieben:
Führende Raumfahrtleute wollen neue VSE (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3376.0)
Bezgl bemannter Asteroidenmission siehe auch hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4606.0
Na das macht die Wahl des nächsten NASA Administrators umso interessanter. ;) Mond, Asteroiden oder Mars? Was wird es denn nun?
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Eine bemannte Landung auf einen Asteroiden wäre interessant, ich kanns mir aber im Moment kaum vorstellen. Auch wenn eine bemannte Marslandung favorisiert wird, müssen wir wohl aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten bis mindestens 2037 warten, dann würde eine Marsmission über 2 Jahre dauern, und dann müssten wir noch länger warten, bis es eine Marsbasis gibt. Wenn der NASA-Administator mit einem neuen Präsidenten immer wechselt, dann kann man unmöglich irgendwelche Pläne verwirklchen, denn bis ein Schritt zur Marslandung gemacht wird, kommt der nächste Administrator und vereitelt die Mars- und Asteroidenpläne, sowie jetzt, wo man mit dem Ares-1-X Flug dabei war, den ersten kleinen Schritt zu machen, damit der große Sprung zurück zum Mond kommt.
Außerdem sollte Obama vorhaben, zum Mond zu fliegen, denn ich habs zwar nicht gesehen, aber auf seiner Parade sind paar Astronauten und ein Mondfahrzeug aufgetreten, oder handelt es sich hier um ein Marsfahrzeug.
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Naja, es scheint heftig hinter den Kulissen geschoben zu werden. Die Frage ist jetzt wie herum. Wird erst das Ziel definiert und dann die Fahrzeuge dazu entwickelt oder überlegt man erst was man bauen will und danach, wohin man damit dann kommt. Es war schon immer so, dass solche Programme nur funktionieren, wenn sie alle überzeugen. Es geht nur mit etwas Begeisterung! Wenn es von vorn herein den Geruch eines politischen Kompromisses hat, kommt auch nichts dabei heraus. Ich könnte mir vorstellen, dass ATK versucht die NASA an Ares zu binden, auch wenn es nicht für die bemannte Mondstation taugen sollte. Also würde man dann die Mondstation absagen und etwas verkünden, was keiner der derzeit Verantwortlichen mehr ausbaden müsste. Hoffen wir also dass sich die Amerikaner am Riemen reißen!
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... bis mindestens 2037 warten, dann ...
Bis dahin haben wir aber noch 25 Jahre technische Entwicklung vor uns. Garantiert gibt es dann elektrische Antriebe, welche die Flugzeit mindestens halbieren. Hoffentlich hat man bis dahin auch eine kompakte, leistungsfähige Energiequelle entwickelt, die dafür ja unbedingt gebraucht würde.
GG
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Hallo,
elektrische Antriebe, vom Ionenantrieb bis zum Antimaterieannihilationsantrieb, sind vermutlich das geringere Problem. Wie richtig erkannt geht es um die Energie und ihre Speicherung. Solarzellen reichen kaum bis zur Marsbahn. Also wäre nach heutiger Kenntnis der Physik gespeicherte Antimaterie das Optimum. Wenn es also gelänge Fusionskraftwerke zu bauen und Antimaterie in magnetischen Flaschen zu speichern, stünde wenigstens einer bemannten interplanetaren Raumfahrt nichts mehr im Wege.
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Warum sollen Solarzellen nicht reichen ? Im All bin ich doch nicht an eine Grundstücksgröße gebunden.
Außerdem, warum soll der direkte Weg zum Mars genommen werden, wenn das solche Energieprobleme mit sich bringt ? Ein Parabelflug, bei dem eventuell sogar die Sonne als Katapult genutzt wird braucht ein Bruchteil an Energie.
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Ein Parabelflug, bei dem eventuell sogar die Sonne als Katapult genutzt wird braucht ein Bruchteil an Energie.
Einen Vorbeiflug an der Sonne? Allein um in Sonnennähe zu kommen, dürfte eine große Energiemenge nötig zu sein. Dann ist die Strahlungsbelastung deutlich größer. Außerdem befindet sich die Sonne relativ gesehen sozusagen in "Ruhe", da gibt es keinen Katapulteffekt wie bei bei einem Swingby an einem Planeten.
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Hallo,
es geht um die Sonneneinstrahlung die im Quadrat zur Entfernung von der Sonne abnimmt. Das heißt, dass meine Solarzellen ab einer bestimmten Entfernung keinen Strom mehr liefern.
Das Problem mit der Reisedauer ist das, dass wir inzwischen wissen, dass es ab einem Jahr im freien Weltraum dauerhafte Veränderungen am Menschen gibt. Deshalb wäre es vernünftig, die Flugzeiten unter einem Jahr zu halten, also schneller bzw. direkter zu fliegen.
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Was du meinst ist ein Swing-by. Allerdings lohnt sich das bei der Mars-Erde-Sonne-Konstellation nicht wirklich.
Bei den Solarzellen musst du ja auch beachten, dass diese auch eine Masse darstellen, die beschleunigt und auch erst in den Orbit gebracht werden muss. Außerdem ergeben sich da irgendwann auch statische Probleme.
Edit: ah, da waren wohl 2 schneller ;)
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Ein Parabelflug, bei dem eventuell sogar die Sonne als Katapult genutzt wird braucht ein Bruchteil an Energie.
Einen Vorbeiflug an der Sonne? Allein um in Sonnennähe zu kommen, dürfte eine große Energiemenge nötig zu sein. Dann ist die Strahlungsbelastung deutlich größer. Außerdem befindet sich die Sonne relativ gesehen sozusagen in "Ruhe", da gibt es keinen Katapulteffekt wie bei bei einem Swingby an einem Planeten.
Um in Sonnennähe zu kommen, warum sollte man da viel Energie benötigen. Ich rede davon die Schwerkraft der Sonne zu nutzen, genau wie es die Kometen tuen. Und die fliegen ja auch auf einer Parabelbahn.
-
Hi
Um sich Richtung Sonne zu bewegen muß man zuerst mal aus dem Potentialtopf der Erde soweit heraus, so das der Einfluß der Sonne dominiert. Das ist schon mal Energieaufwendig. Wenn man sich dann ungefähr Richtung Sonne bewegt nimmt der Raumflugkörper kinetische Energie auf (die Summe seiner kinetischen und potentiellen Energie bleibt aber gleich). Wenn er nun um die Sonne fliegt und sich von ihr wieder entfernt gibt er die selbe kinetische Energie die er vorher aufgenommen hat wieder ab und erhält diese nun wieder als potentielle Energie. Das Ganze läuft also OHNE ENERGIEGEWINN ab. Bei den Swingby-Manöver ist das anders, da sich die Planeten im Bezugssystem der Sonne bewegen und sich daher unterschiedliche Anflug- und Abflugzeiten ergeben.
Dein (periodischer) Komet verhält sich auch nicht anders. Er startet weit außen mit einer bestimmten Geschwindigkeit und kommt durch den Schwerkrafteinfluß der Sonne in deren Nähe, dann kommt er, ohne Störeinflüsse, nach der Richtungsänderung wieder genausoweit nach "außen" wie er auch vorher war.
Auch er erhält keinen Energiegewinn und kann das Sonnensystem so nicht verlassen.
Gruß, James
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Und noch ein Grund für den Energiebedarf (oder besser Impulsbedarf), um von der Erde in Sonnennähe zu kommen: man muss erst mal ordentlich abbremsen, damit man ins Innere des Sonnensystems fällt. Ein Beispiel ist Messenger auf dem Weg zum Merkur: 1x Erd-Flybe, 2x Venus-Flyby, 3x Merkur-Flyby ... und alles, um Drehimpuls zu verlieren und ins Innere des Sonnensystems zu stürzen.
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Viel Geld für die Forschung in den USA:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,622927,00.html
Ob die NASA davon was abbekommt?
In Deutschland werden die Forschungsausgaben zusammengekürzt.
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Viel Geld für die Forschung in den USA:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,622927,00.html
Ob die NASA davon was abbekommt?
In Deutschland werden die Forschungsausgaben zusammengekürzt.
Leider gibt es viele Leute die denken, alles ist schon erforscht und das Geld für Forschung nur rausgeschmissen. Oftmals haben diese Leute selbst eine schlechte Bildung und wissen es nicht besser. Um so schlimmer ist es, wenn sogar deutsche Politiker meinten, das Forschung zu aufwendig ist.
Ich bekomme bei diesen Artikel des Spiegel Bauchschmerzen.
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Obama hat jetzt eine komplette Überprüfung des Constellationprogramms angeordnet. Insbesondere soll überprüft werden, ob das Ares I /Orion System die beste Option ist, um Astronauten bis 2015 in den Orbit zu schicken.
Quelle:
http://www.orlandosentinel.com/news/space/orl-shuttle-replacement-under-review-050609,0,5983585.story
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Das sind ja gute Nachrichten! Die spannende Frage ist jetzt, wie das Review Panel zusammengesetzt sein wird.
Die Direct-2.0-Advokaten haben sich seit langem für ein unabhängiges Review stark gemacht. Nun bekommen sie es, und ich bin gespannt was am Ende rauskommt. Es scheinen ja wieder alle Karten auf dem Tisch zu liegen: Ares, Jupiter, Atlas V Heavy, Delta IV Heavy, ...
Mal sehen, was morgen noch so zu hören sein wird. :)
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Irgendwie sieht das alles doch ziemlich ziellos aus. Mond scheint vom Tisch zu sein. Mars direct dafür um so aktueller.
Auf jeden Fall kann es nicht schaden mal einen Schritt zurück zu machen und alle Optionen anzuschauen.
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Nicht Mars Direct ... Direct 2.0 ist ein Trägerkonzept an Stelle der ARES-Familie. Mars Direct war ein 1990er Konzept für einen Marsflug.
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Nicht Mars Direct ... Direct 2.0 ist ein Trägerkonzept an Stelle der ARES-Familie. Mars Direct war ein 1990er Konzept für einen Marsflug.
Ja, Hier (http://directlauncher.com/)! :)
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Hallo,
lt.Floridatoday und Senator Bill Nelson will Präsident Obama wohl alle noch verbleibenden Shuttle Flüge durchführen, auch wenn es über das Jahr 2010 hinaus geht...
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2009/05/nelson-obama-supports-shuttle.shtml
http://twitter.com/SenBillNelson
Da fällt mir gerade wieder ein Satz von Jok ein:
...Ich gehe davon aus das wir mit den jetzt noch vorgesehenen Missionen in das Frühjahr bis Sommer 2011 gleiten.
Wenn alles fix geht wäre die Landung der letzten Space Shuttle Mission am 12. April 2011 eine Option...damit eine runde Sache 30 Jahre Space Shuttle Programm...
nun ja...mal sehen.. ::)
Gruß
Holi
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Die Aufträge für das Design von Altair und Ares V werden aufgrund der Überprüfung des Constellationprogramms durch Obama bis August erstmal nicht vergeben.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/articles/2009/05/07/326213/altair-and-ares-v-design-contracts-on-hold-till-third.html
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Nicht Mars Direct ... Direct 2.0 ist ein Trägerkonzept an Stelle der ARES-Familie. Mars Direct war ein 1990er Konzept für einen Marsflug.
Ja, Hier (http://directlauncher.com/)! :)
Hat sich eigentlich jemand das ganze Konzept durchgelesen und kann mal das wichtigste kurz zusammenfassen ?
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Die Aufträge für das Design von Altair und Ares V werden aufgrund der Überprüfung des Constellationprogramms durch Obama bis August erstmal nicht vergeben.
Also weitere Verzögerungen...
Hat sich eigentlich jemand das ganze Konzept durchgelesen und kann mal das wichtigste kurz zusammenfassen ?
Soweit ich weiß, will man ein heute Vorhandenes Vehikel dermaßen umbauen, dass es beide Jobs von AresI und AresV gleichzeitig übernimmt...
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Also eine Art Sparraumschiff. Ob das wohl gut ist ?
Ist da auch ein System der Erzeugung künstlicher Schwerkraft mit angedacht ?
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Folge doch eumels Link zu unserem Direct-2.0-Thread. Da steht schon "alles".
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Ich find das DIRECT 2.0 Konzept echt Klasse.
Verwendet ja im Prinzip die gleichen Feststoffbooster wie das STS "nur" der Externe Tank des Shuttles wird zur Rakete umgebaut. Dabei wird aber auf schon bekannte Triebwerkstypen zurückgegriffen.
Es ist auch toll, dass nur ein Raketentyp statt zwei (beim Constellation-Programm) als Basis verwendet werden.
Somit kann man mit den ersten ISS Flügen schon Erfahrungen mit der Rakete sammeln. Diese dann einfach erweitern und mit ihr dann zum Mond fliegen. Man muss nicht noch eine Ares V komplett neu entwickeln.
Diese Idee ist einfach toll. Man sieht auch auf der Seite, dass man auch versucht sowenig wie möglich im VAB und auf der Startrampe, sowie Plattform nach dem STS-Programm zu ändern.
Spart Kosten und bringt sicherheit indem man auf bewährte Systeme zurückgreift.
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Das Direct 2.0 Konzept ist eigentlich nur ein logischer Schluß aus den Entwicklungen der Vergangenheit. Da hat nämlich jeder seine eigene Rakete gebaut. Vengard, Delta, Saturn usw. Es ist schön, daß man sich da nun auf ein Konzept geeinigt hat.
Das Trägerkonzept ist aber nur ein kleines Basisstückchen auf dem Weg. Der Mars hat eine größere Masse als der Mond. Wie sieht es denn mit der Landung und den Start auf dem Mars aus ?
Die Astros können doch nicht den gesamten Weg in so einer Orionkapsel zurücklegen. Dazu braucht es schon einer Wohneinheit, ausgestattet mit künstlicher Schwerkraft und einer ganzen menge Platz. Wie sieht es z.B mit der Entwicklung eines Deflektorschildes zum Schutz der Astros aus ?
Und warum will die Nasa wieder allein gehen ? Europa hat die Ariane und auch Astros. Warum soll denn wieder ein Amerikaner und nicht vielleicht eine Europäerin den ersten Fuß auf den Mars setzen ?
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Das Direct 2.0 Konzept ist eigentlich nur ein logischer Schluß aus den Entwicklungen der Vergangenheit. Da hat nämlich jeder seine eigene Rakete gebaut. Vengard, Delta, Saturn usw. Es ist schön, daß man sich da nun auf ein Konzept geeinigt hat.
Leider hat man sich nicht geeinigt.
Der derzeitige Status ist:
Das Direct 2.0 Konzept wurde von der vorhergehenden Administration abgelehnt.
Der Bau einer neuen Ares-Trägerfamilie geplant und teilweise vorfinanziert.
Obamas Team hat eine Komission eingesetzt, die alles nochmal prüfen soll.
Ob Direct 2.0 dabei eine reelle Chance erhält ist fraglich, denn immerhin wurden für Ares I schon Verträge abgeschlossen und Gelder ausgegeben.
Es kommt oft vor, daß sich nicht das bessere Konzept durchsetzt. :(
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Vielleicht sollten wir den Amerikanern vorschlagen als Trägersystem die Ariane zu verwenden. Die Missionen könten dann alle in französisch Guiana gestartet werden. Dann brauchen sie keinen eigenen Träger mehr zu entwickeln.
Ich verstehe nicht, warum jeder daran beteiligte das Rad nochmal neu erfinden will.
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Warum sollten die Amerikaner die Ariane verwenden wollen? Sie haben doch die Atlas V und die Delta IV Heavy, die in einer ähnlichen Klasse wie die Ariane 5 sind.
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Dann brauchen sie keinen eigenen Träger mehr zu entwickeln.
Warum sollten sie nicht? Ich finde entwickeln gut! 8)
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Vielleicht sollten wir den Amerikanern vorschlagen als Trägersystem die Ariane zu verwenden.
Und wofür sollten Sie die benutzen? Für bemannte Raumfahrt ist die nicht qualisiziert und unbemannte Raketen haben Sie selbst genug...
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Ich würde es jedenfalls gut finden , wenn diemal nicht nur die Amerikaner allein, sondern zusammen mit den Europäern und vielleicht auch den Japanern und Chinesen diese Marsmission in Angriff genommen wird. Die ganze Mission könnte von Anfang an größer durchgeführt werden, da auch mehr Geld zur Verfügung wäre.
Die Ariane könnte z.B. die Wohnmodule ins All bringen.
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Nochmals zurück zu den NASA-Plänen, man sagt zwar, dass Obama eher weniger an bemannte Mondlandungen interessiert wäre, manches spricht aich dafür, dass Obama genauso interessiert ist, wie sein Vorgänger, ich habs zwar nicht mehr gesehen, doch auf seiner Parade sind Astronauten mit einem Mondfahrzeug aufgetreten, also Obama hält zu den Mondplänen. Ich hoffen, wenn die NASA endlich einen Administrator hat, dann endet das Chaos und es kehrt Ordnung ein und dann kann die NASA sich richtig auf das Constellation Programm fixieren, bloß das dauert halt diesmal mit dem Administrator.
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Zurzeit steht doch eine neue Durchsicht und Bewertung des Constellationprogramms an. Dabei geht es nicht nur um die Technik (Ares, Orion), sondern auch um die Ziele (Mond, NEOs, Mars, LEO). Obama hat sich sehr bedeckt gehalten. Damit sind eigentlich alle Karten offen. Nur weil eine Auto auf der Parade war, kann man eigentlich keine ernsthafte Aussage über die Raumfahrtpläne der USA treffen.
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ich habs zwar nicht mehr gesehen, doch auf seiner Parade sind Astronauten mit einem Mondfahrzeug aufgetreten, also Obama hält zu den Mondplänen.
Zu sehen gibt´s das hier:
Ich hoffen, wenn die NASA endlich einen Administrator hat, dann endet das Chaos und es kehrt Ordnung ein und dann kann die NASA sich richtig auf das Constellation Programm fixieren, bloß das dauert halt diesmal mit dem Administrator.
Wieso Chaos? ???
Die neue Regierung, die schließlich die NASA finanzieren muß, will sich erst orientieren.
Dazu braucht sie Informationen, die erst zusammengetragen und ausgewertet werden müssen.
Wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen, kann man sich entscheiden, was man in den nächsten Jahren tun will.
Wenn man das weiss, wird ein NASA Administrator eingesetzt, der dafür geeignet erscheint, die Beschlüsse im Sinne der Regierung durchzusetzen. Es klemmt also derzeit nicht am Administrator.
Es ist gut möglich, daß im Augenblick andere Dinge mit höherer Prirorität eingestuft werden.
Im Moment ist man wohl noch bei der Schadensbegrenzung in Innen- und Außenpolitik - und man hat eine handfeste Wirtschafts- und Finanzkrise abzuwehren.
Erst danach kann man sich der Planung in anderen Bereichen zuwenden.
Die NASA-Politik ist sehr komplex.
Es geht dabei nicht nur darum, ob der Präsident die Astronauten nun lieber erst zum Mond oder zum Mars schicken will, oder erstmal noch ein paar Roboter krabbeln läßt - oder wir hier unsere Freude daran haben.
Dabei spielen gesellschaftliche Faktoren einen Rolle und andere Bereiche, wie Wirtschaft, Finanzen, Forschung usw. sind unmittelbar betroffen.
Wir werden die Entscheidung geduldig abwarten und akzeptieren müssen.
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Ich würde es jedenfalls gut finden , wenn diemal nicht nur die Amerikaner allein, sondern zusammen mit den Europäern und vielleicht auch den Japanern und Chinesen diese Marsmission in Angriff genommen wird. Die ganze Mission könnte von Anfang an größer durchgeführt werden, da auch mehr Geld zur Verfügung wäre.
Nicht zwangsläufig. Kooperationen können auch dazu führen, dass eine Raumfahrtagentur das Budget um den Beitrag des neu hinzugekommenen Kooperationspartners kürzt.
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Wow, cooles Fahrzeug. So einen möchte ich auch. Da haben die Kinder dann auch immer genug Platz um aus dem Fenster zu schauen. Kein bücken mehr beim einsteigen. ;D
Und in die Parklücke geht es dann auch leichter einzuparken. Dazu noch mit Elektroantrieb. Ich finde das Ding total coooooool !
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Weiß jemand, was das für ein cooles Flugzeug ist. Sieht nach Überschalltechnologie aus. Ist vielleicht ein Prototyp.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Bird_of_prey
GG
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Die NASA bezahlt 51 Millionen $ pro Soyuz Sitz zur ISS.
Quelle:
http://www.mosnews.com/world/2009/05/13/spaceprice/
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Zumindest ab 2010
Pünktlich zum Ende des Shuttle Programms ::)
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Die NASA bezahlt 51 Millionen $ pro Soyuz Sitz zur ISS.
Quelle:
http://www.mosnews.com/world/2009/05/13/spaceprice/
Haben die keine billigeren Sitze ? ;)
Manchmal frage ich mich, ob das Raumfahrt oder Luxus ist. Warscheinlich beides.
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Zumindest ab 2010
2012 steht da, so genau wollen wir dann doch sein. Es geht um Inflations- und Wechselkursausgleich nach offiziellen Angaben. Nagut, ob das der einzige Grund ist, mag natürlich dahingestellt sein.
Meagan: Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, ob bemannte Raumfahrt nun sinnvoll ist oder nicht. Aber dass sie einen gewissen Luxus darstellt(auch im Vergleich zur unbemannten), kann man sicherlich schon sagen.
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Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, ob bemannte Raumfahrt nun sinnvoll ist oder nicht. Aber dass sie einen gewissen Luxus darstellt(auch im Vergleich zur unbemannten), kann man sicherlich schon sagen.
Nun, solange der beste Automat noch nicht soviel wie ein Mensch kann, ist bemannte Raumfahrt kein Luxus. Danach? Versuchen wir es dann zu beurteilen.
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Gut, im wesentlichen ist auch die Definition von Luxus im Zusammenhang mit bemannter Raumfahrt höchst subjektiv, ähnlich der Frage nach dem Sinn oder Unsinn. Ich nehme die Aussage entsprechend zurück, um das ganze nicht ausufern zu lassen ;)
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Pünktlich zum Ende des Shuttle Programms ::)
Und bei uns wird zu Ostern und zum Männertag wieder das Benzin teurer. Die Russen haben eben die Marktwirtschaft verstanden. Was beschwert Ihr Euch? ;)
GG
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Und bei uns wird zu Ostern und zum Männertag wieder das Benzin teurer. Die Russen haben eben die Marktwirtschaft verstanden. Was beschwert Ihr Euch? ;)
GG
Hmm,
Angebot und Nachfrage, das ist in der Raumfahrt genauso wie im wahren Leben. ::)
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Bei msnbc ist zu lesen, dass Charles F. Bolden nur noch vom Senat als neuer NASA Administrator bestätigt werden müsste. Charly Bolden war oder ist ATK Lobbyist. Bekommt Ares damit wieder Rückenwind?
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Charles F. Bolden war mit STS-31, STS-45, STS-60 und STS-61C im All. Je zwei mal als Pilot und als Kommandant! :o
http://en.wikipedia.org/wiki/Charles_F._Bolden,_Jr.
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Hier mal der besagte MSNBC-Artikel: Former astronaut likely to be new NASA chief- msnbc.com (http://www.msnbc.msn.com/id/30753761/)
Und ein wenn auch älterer Artikel bezüglich der Lobbyarbeit von Bolden bei ATK: Washington Post - Astronauts Turn to Lobbying (http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/08/24/AR2005082402015.html)
Einen deutschen Wikiartikel gibt es weiterhin auch noch: http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Frank_Bolden
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Ja, es wird nun doch Bolden werden. Er war ja schon einmal als heißer Kandidat gehandelt worden, dann aber doch abgesprungen, bzw. nicht berücksichtigt worden.
Andere Kandidaten/innen haben wohl tatsächlich in letzter Sekunde abgesagt ???
Schwer abzuschätzen, ob Bolden ein ARES Freund ist, schlecht ist die Personalentscheidung für ATK sicher nicht.
Gruß,
KSC
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Wenn ich ihn jetzt nicht verwechsle, habe ich ihn Mitte der 90er mal nach einer Veranstaltung im Auto mit zu einem Umtrunk genommen. Jedenfalls bedauerte er es, dass es keine Konfettiparaden mehr gäbe und das sie für die Reisekostenabrechnung kein Kilometergeld in Rechnung stellen konnten. ;)
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Space News hatte gestern ein Telefoninterview mit Bolden in dem er die Aussage machte, dass er in keinster Weise etwas davon wuesste. Er ist weder dazu gefragt worden noch ist ein Termin mit Offiziellen vereinbart oben. Soweit er es sieht sind das alles nicht mehr als Geruechte. :(
Quelle: http://www.space.com/news/090515-bolden-nasa.html (http://www.space.com/news/090515-bolden-nasa.html)
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Das wird langsam zur unendlichen Geschichte… >:(
Gruß,
KSC
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Hallo!
Vielleicht wissen wir am nächsten Dienstag mehr. Eigentlich hoffen wir ja nur alle, dass die USA ein solides, zukunftsträchtiges, bemanntes Raumfahrtprogramm auf die Beine stellen und so den Rest der Welt animieren. Manchmal könnte man den Motorsport beneiden. Da weiß man oft schon am nächsten Wochenende anhand der Stoppuhr was die aktuellsten Entscheidungen wert sind und nichts lässt sich unter den Teppich kehren. Richard Branson hat es wohl schon begriffen.
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Hallo!
Vielleicht wissen wir am nächsten Dienstag mehr. Eigentlich hoffen wir ja nur alle, dass die USA ein solides, zukunftsträchtiges, bemanntes Raumfahrtprogramm auf die Beine stellen und so den Rest der Welt animieren. Manchmal könnte man den Motorsport beneiden. Da weiß man oft schon am nächsten Wochenende anhand der Stoppuhr was die aktuellsten Entscheidungen wert sind und nichts lässt sich unter den Teppich kehren. Richard Branson hat es wohl schon begriffen.
Raumfahrt bringt Erkenntnisse. Motorsport ist nichts als sinnlose Vergeudung von Treibstoffen. Und warum sollten die Ergebnisse immer sofort zu sehen sein. Fundierte Erkenntnisse sind mir 1000 mal lieber als sinnlose Daten.
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Hallo Meagan,
unsere Begeisterung in Ehren, aber ist unsere Forschernatur nicht genauso hedonistisch, wie alle möglichen anderen Neigungen auch? Motorsport inbegriffen?
Liebe Grüße!
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Hallo Meagan,
unsere Begeisterung in Ehren, aber ist unsere Forschernatur nicht genauso hedonistisch, wie alle möglichen anderen Neigungen auch? Motorsport inbegriffen?
Liebe Grüße!
Ja sicher. Motorsportfans finden Rennen sicher faszinierend. Es geht auch nicht darum ob es gut oder schlecht ist.
Die Mehrheit der Leute hier würde aber sicher lieber an der Seite von Käpten Picard durchs Universum düsen, als zu einem Motorsportrennen zu gehen.
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Ich hoffe ja immer noch, dass Alan Stern (http://en.wikipedia.org/wiki/Alan_Stern) NASA Administrator wird, aber die Chancen dafür dürften praktisch null sein... :(
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Raumfahrt bringt Erkenntnisse. Motorsport ist nichts als sinnlose Vergeudung von Treibstoffen. Und warum sollten die Ergebnisse immer sofort zu sehen sein. Fundierte Erkenntnisse sind mir 1000 mal lieber als sinnlose Daten.
Ganz so einfach würde ich das nicht sehen. Motorsport arbeitet an den Grenzen des Automobils und bringt damit die Technik für selbiges voran. Und da es noch genug Autos auf der Welt gibt nützt es eine ganze Menge finde ich. Z.B. Treibstoffsparende Motortechniken. Im Motorsport will man zwar damit nur länger fahren können ohne Nachzutanken, aber der Normalbürger+Umwelt, bei dem diese Technik auch nach ein paar Jahren ankommt hat auch was davon.
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Hallo,
eigentlich ging es mir nur um die Wege zur Umsetzung von Technologie. In der Raumfahrt erleben wir immer wieder, dass technologische Sackgassen eingeschlagen und über Jahre verfolgt werden können. Das funktioniert so im Motorsport nicht. Dort geht es ausschließlich um den Erfolg der Entwicklung. Allerdings heißt das leider auch nicht, dass jetzt die Raumfahrtentwicklung von Motorsportroutinen profitieren könnte.
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ist die NASA nur von der US-Regierung finanziert oder führt die nasa auch missionen für private firmen oder andere regierungen aus?
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Die NASA ist eine US Bundesbehörde.
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Die NASA ist eine US Bundesbehörde.
ah dan führen sie keine missionen für kunden die z.b. regierungen sind?
nur für die amis?
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Hallo,
die NASA ist in erster Linie eine Verwaltung die regierungsfinanzierte Aufträge vergibt. Als Auftragnehmer muss mann im allgemeinen auch einen US-Amerikanischen Wohnsitz haben. Ähnlich wie im DLR gibt es dazu NASA-Standorte mit bestimmten Forschungsschwerpunkten. Genauso wird auch an Universitäten und industriellen Standorten für die NASA geforscht. Hier treten aber Beispielsweise auch DARPA und Airforce als Auftragnehmer auf. So entshen Projekte auch mit einer ausgeprägten Mischfinanzierung.
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Hallo,
die NASA ist in erster Linie eine Verwaltung die regierungsfinanzierte Aufträge vergibt. Als Auftragnehmer muss mann im allgemeinen auch einen US-Amerikanischen Wohnsitz haben. Ähnlich wie im DLR gibt es dazu NASA-Standorte mit bestimmten Forschungsschwerpunkten. Genauso wird auch an Universitäten und industriellen Standorten für die NASA geforscht. Hier treten aber Beispielsweise auch DARPA und Airforce als Auftragnehmer auf. So entshen Projekte auch mit einer ausgeprägten Mischfinanzierung.
ah dann waren die wichtigsten raumfähren wie Saturn V und der Space Shuttle reine US-Regierungs Aufträge`?
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Ja. Man denkt sich meist innerhalb eines Thinktanks ein Konzept aus welches die NASA dann ausschreibt. Das ist jetzt eine extrem vereinfachte Darstellung der tatsächlichen Vorgänge die von allen möglichen Interessen und was auch immer beeinflusst werden.
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@braunovic: Saturn V war eine Trägerrakete, keine Raumfähre. Du könntest Dir in der Wikipedia etwas Grundlagenwissen anlesen.
Wikipedia Raumfahrt: http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Raumfahrt
Aber auch wir haben im Portal verschiedene Bereiche dafür.
Raketen: http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raketen/home.shtml
Raumfahrt: http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/portal/home.shtml
GG
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In diesem Artikel wird weiter von Bolden gesprochen. Offenbar hat der US Senator Nelson mächtig Druck gemacht, dass Bolden ausgewählt wird. Sie sind außerdem eng befreundet.
Aber nicht alle sind mit einem Astronauten als NASA-Chef glücklich. Man befürchtet, dass die bemannte Raumfahrt gegenüber den unbemannten Missionen zu sehr in den Vordergrund tritt.
Quelle:
http://www.thestate.com/local/story/790332.html
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Hallo,
es hat sich mit der Zeit eine Rivalität zwischen bemannter und unbemannter Raumfahrt entwickelt. Dabei geht es wie so oft um das akquirieren der verfügbaren Raumfahrtbudgets. Beide Parteien haben ihre Argumente. Wenn die USA jetzt sich jetzt aber nicht voll auf ihr Constellation- oder ein vergleichbares Programm konzentrieren und scheitern, wird die US Amerikanische Raumfahrt insgesamt in eine Krise kommen und dann werden die Gelder nicht etwa für die unbemannte Raumfahrt übrigbleiben, sondern es wird für alle sehr viel weniger Geld geben.
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es hat sich mit der Zeit eine Rivalität zwischen bemannter und unbemannter Raumfahrt entwickelt.
Sollten die nicht eng zusammenarbeiten ? So eine Konkurenz ist doch grober Unfug !
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Das ist ja keine inhaltliche Konkurrenz, sondern vom Grunde her eine rein finanzielle. Das ist aber auch normal, da wir überall im Leben knappe Ressourcen aufzuteilen haben.
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Dann wäre es ja auf jeden Fall sinnvoll alle anstehenden Aufgaben zusammen zu diskutieren und anschließend an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Ein Optimum an Forschung zum kleinstmöglichen Preis.
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Ein Optimum ... zum kleinstmöglichen Preis.
Das ist das typische Optimierungsproblem ... unabhängig vom Inhalt ;)
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Dann wäre es ja auf jeden Fall sinnvoll alle anstehenden Aufgaben zusammen zu diskutieren und anschließend an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Ein Optimum an Forschung zum kleinstmöglichen Preis.
Hallo,
wie sieht den so etwas aus? Dazu ein Beispiel aus der Praxis. In den 80ern hatten ein paar „Raumfahrer“ aus der Industrie in Deutschland ein Hyperschalltechnologieprogramm auf die Beine gestellt. Alle waren begeistert. Das DFG hat für die Hochschulen ein Sonderforschungsprogramm eingerichtet, Das DLR war beteiligt und die Raumfahrtindustrie hat heftig daran gearbeitet. Auch der Forschungsminister war begeistert und hat über die Jahre dafür 400Mio DM genehmigt. Damit hatten wir aber ein Problem. Jetzt kamen die Luftfahrer und reklamierten ein Großteil des Budgets für sich, da sie ja einen 9/10el Anteil an der Luft- und Raumfahrt hätten. Da die Luftfahrt aber mit Geschwindigkeiten über Mach 3 nichts zu tun hat, wurden die Programmgelder in alle möglichen Projekte gesteckt die nichts mit Hyperschall gemein hatten und das Programm versandete so langsam. Außer weiteren Forderungen nach Forschungsgeldern beispielsweise für einen bemannten Demonstrator war aus der Luftfahrtecke wenig zu hören.
So, jetzt habe ich mich aber weit genug aus dem Fenster gelehnt ;)
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Hallo,
wie sieht den so etwas aus? Dazu ein Beispiel aus der Praxis. In den 80ern hatten ein paar „Raumfahrer“ aus der Industrie in Deutschland ein Hyperschalltechnologieprogramm auf die Beine gestellt. Alle waren begeistert. Das DFG hat für die Hochschulen ein Sonderforschungsprogramm eingerichtet, Das DLR war beteiligt und die Raumfahrtindustrie hat heftig daran gearbeitet. Auch der Forschungsminister war begeistert und hat über die Jahre dafür 400Mio DM genehmigt. Damit hatten wir aber ein Problem. Jetzt kamen die Luftfahrer und reklamierten ein Großteil des Budgets für sich, da sie ja einen 9/10el Anteil an der Luft- und Raumfahrt hätten. Da die Luftfahrt aber mit Geschwindigkeiten über Mach 3 nichts zu tun hat, wurden die Programmgelder in alle möglichen Projekte gesteckt die nichts mit Hyperschall gemein hatten und das Programm versandete so langsam. Außer weiteren Forderungen nach Forschungsgeldern beispielsweise für einen bemannten Demonstrator war aus der Luftfahrtecke wenig zu hören.
So, jetzt habe ich mich aber weit genug aus dem Fenster gelehnt ;)
Jetzt gibt es wieder ein Projekt ;)
von der ESA, also ist Deutschland auch beteiligt :) und die Schweiz natürlich ;D
hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Lapcat
mfg braunovic
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hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Lapcat
mfg braunovic
Dieser Wikipedia-Artikel ist so etwas von Krottenfalsch das es weh tut!
-
Dieser Wikipedia-Artikel ist so etwas von Krottenfalsch das es weh tut!
weil es nicht ins forum gehört oder unwahre geschichte?
falls du es unwahr findest:
http://www.esa.int/esaTQM/SEMDN6STGOF_mechanical_0.html
http://www.reactionengines.co.uk/lapcat.html
und falls es nicht ins Forum passt, dann entschuldige ich mich, ist aber ein Projekt von der ESA und schreibe ich im Thread von der ESA weiter, damit wir hier beim Thema NASA bleiben
mfg braunovic
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weil es nicht ins forum gehört oder unwahre geschichte?
falls du es unwahr findest:
mfg braunovic
Seit wann funktioniert ein Staustrahltriebwerk ab wenigen 100 km/h?
Seit wann schaltet man von Ram- auf Sramjet weil der Ramjet zu heiß wird etc etc.
Das es lapcat gibt ist wahr. Die Beschreibung ist unter Bild-Niveau! Die Physik ist in den USA, Europa und Russland die gleiche. Also kann es ruhig hier bleiben.
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Seit wann funktioniert ein Staustrahltriebwerk ab wenigen 100 km/h?
Seit wann schaltet man von Ram- auf Sramjet weil der Ramjet zu heiß wird etc etc.
Das es lapcat gibt ist wahr. Die Beschreibung ist unter Bild-Niveau! Die Physik ist in den USA, Europa und Russland die gleiche. Also kann es ruhig hier bleiben.
Ich greife nun mal zu meinen besseren Luftfahrtwissen womit ich schon länger befasse.
Wie du schon sicher kennst. Die Lockheed SR-71 "Blackbird" hat schon so einen Antrieb wo zuerst mit Turbostrahltriebwerk startet und in hohen Höhen dann auf den Staustrahltriebwerk umschaltet. Dies ist natürlich technisch hochkompliziert.
Hier ein Bild wie es funktioniert:
edit: nur auf Mozilla sichtbar
(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:SR71_J58_Engine_Airflow_Patterns.svg&filetimestamp=20090131045328)
und das Technische im Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pratt_%26_Whitney_J58
mfg braunovic
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Dazu gibt es heute viele Alternativen. Wir haben es zehn Jahre lang im Hyperschalltechnologieprogramm gemacht. In den USA führt vielleicht Johns Hopkins die entsprechende Forschung an. Es gibt russische Flugkörper die das können. Die Inder sitzen dran. Die SR-71 stammt immerhin aus den 60ern und baute auf dem auf was Sänger und von Karman als Pioniere gemacht hatten. Das entspricht heute technologisch einem VW Käfer.
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Das schöne bei Wikipedia ist ja, dass man sich, falls man in manchen Bereichen besser bescheid weiß, entsprechend beteidigen und gegebenenfalls korrigieren kann. Da hat man das Glück sich nicht wie bei erwähnter Bildzeitung passiv ereifern zu müssen ;)
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Naja, man sollte sich nur einmischen wenn man gefragt wird. Wenn es um kleine Hilfestellungen geht, ist es auch kein Thema. Wenn aber jemand über etwas schreibt von deren Grundlagen er keine Ahnung hat, ist es mit einer kleinen Korrektur nicht getan. Allerdings staune ich, dass der Artikel so überhaupt passiert hat. Vielleicht aber sollte das jemand Alan Bond übersetzten. ;)
Anbei zur Erklärung:
Grundsätzlich bietet ein Flugzeug gegenüber einer Rakete den Vorteil, bis in etwa 40 km Höhe den Sauerstoff der Luft zur Verbrennung im Triebwerk nutzen zu können und damit das Gewicht und Volumen der entsprechenden Sauerstofftanks einzusparen. Also startet man mit Turbotriebwerken ähnlich denen in modernen Flugzeugen um dann bei vielleicht Mach 3,5 auf Staustrahltriebwerke umzuschalten. Wasserstoff gespeiste Staustrahltriebwerke arbeiten bei Unterschallverbrennung bis gut Mach 7 und können bei quasi Überschallverbrennung (Scramjet) bis über Mach 14 betrieben werden. Wenn die quasi Überschallverbrennung vielleicht auch schon ab Mach 4 funktioniert, so liefert die Unterschallverbrennung in diesem Geschwindigkeitsbereich aber einen überlegenen spezifischen Impuls und bleibt damit Unverzichtbar. Um eine Umlaufbahn erreichen zu können braucht es am Ende auch noch ein Raketentriebwerk. Durch die Wahl der Konstruktion und der Treibstoffe lassen sich die jeweiligen Grenzen verschieben. Zusammengefasst wird es aber immer eine hochkomplexe Konstruktion bleiben, die bis in extreme Temperaturbereiche funktionieren muss.
Dabei besitzt der Turbofan einen Fan, der von einem Verdichter, einer Brennkammer, einer Turbine und dem Nachbrenner gefolgt wird. Wenn man den Fan entfernt, wird aus der Maschine ein Turbojet. Wenn der Verdichter, die Brennkammer und die Turbine entfernt werden, bekommt man ein Staustrahltriebwerk mit Unterschallverbrennung. Wenn der Hals in der Austrittsdüse weggelassen wird, ist es ein Staustrahltriebwerk mit quasi Überschallverbrennung. Wenn der Einlass aber verschlossen wird und wiederum eine Austrittsdüse nachgeordnet wird, wird es ein Raketentriebwerk.
Alan Bond, Direktor der Fa. Reaction Engines in Oxfordshire, England, hat inzwischen eine Entwicklung wieder aufgenommen, die ursprünglich aus den USA kommend in Europa unter anderem von Prof. van den Kerckhove propagiert und im britischen Konzeptvorschlag HOTOL schließlich bekannt wurde.
Die besondere Idee ist dabei die, in einem Kombinationsantrieb den etwas weniger effizienten Staustrahlteil wegzulassen und stattdessen den Lufteinlass des Turbotriebwerks soweit herunterzukühlen, dass dieses bis vielleicht Mach 5,5 arbeitet. Auf diese Weise spart man die Konstruktion des Staustrahlantriebs ein, muss aber wieder einiges Gewicht für zusätzliche Kühler, Kompressoren und Turbinen einrechnen und schließlich schon ab Mach 5,5 den Raketenantrieb mit bordeigenem Sauerstoff versorgen. Dazu soll eine Pilzdüse den Wirkungsgrad verbessern, indem sie den Gasstrom besser an den sich ändernden Luftdruck anpasst.
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Heute gibts ein Treffen zwischen Obama und Bolden:
http://www.cfnews13.com/Space/DestinationSpace/2009/5/18/obama_interviews_bolden_for_top_nasa_job_today.html?refresh=1
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@hesaenger
Gibt es von dem Triebwerk das Du da erklärst eine Schnitt-Zeichnung? Dann könnte man das vielleicht besser verstehen.
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"Das" Triebwerk gibt es nicht. Das ist vielmehr eine sukzessive Auflistung, welche Unterschiede auf der "Leiter" vom Turbjet zum Raketentriebwerk auftreten, in welchen Komponenten sich diese Triebwerke also unterscheiden und welche sie gemeinsam haben.
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"Das" Triebwerk gibt es nicht. Das ist vielmehr eine sukzessive Auflistung, welche Unterschiede auf der "Leiter" vom Turbjet zum Raketentriebwerk auftreten, in welchen Komponenten sich diese Triebwerke also unterscheiden und welche sie gemeinsam haben.
Ein Turbo-Staustrahltriebwerk gibt es bei der SR-71 Blackbird wo mach 3 erreicht
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Heute gibts ein Treffen zwischen Obama und Bolden:
http://www.cfnews13.com/Space/DestinationSpace/2009/5/18/obama_interviews_bolden_for_top_nasa_job_today.html?refresh=1
Offensichtlich fand das Treffen gestern nicht statt. Lt. http://cosmiclog.msnbc.msn.com/archive/2009/05/18/1936313.aspx
will man sich nun frühestens heute treffen.
Da scheint hinter den Kulissen immer noch einiges Gerangel stattzufinden! ;)
Die offizielle Begründung für die Verschiebung des Treffens war, dass Obamas Meeting mit Israels Ministerpräsidenten Netanjahu länger dauerte als geplant.
Interessant finde ich folgende Passage aus dem obigen MSNBC-Artikel:
But if there's any knock against him [Bolden], it would be his past connections to companies such as ATK and GenCorp, which stand to benefit from NASA's plan to retire the space shuttles and build a new breed of spaceships to return to the moon.
That program is due to undergo a far-reaching outside review this summer, and some observers suggest Bolden may have to limit his involvement in the agency's core issue to comply with the Obama administration's ethics rules.
Wie ist denn das zu verstehen? Hätte sich Bolden, falls er Administrator werden sollte, auf Grund von Befangenheit aus der Frage Ares/Jupiter/EELV/XYZ völlig herauszuhalten?
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Ein Turbo-Staustrahltriebwerk gibt es bei der SR-71 Blackbird wo mach 3 erreicht
Ein ähnliches Triebwerk hat schon bei Navajo über Mach 5 erreicht. Allerdings gab es später innerhalb der sogenannten Black Programm Aurora Aktivitäten wohl eine Reihe von Versuchsmaschinen die mindestens ähnliche Leistungen erbrachten. Dazu gab es auch mal ein Amateurphoto, das wir vor einigen Jahren bei RC veröffentlichen durften. Übrigens lief auch in Ottobrunn schon ein Staustrahlmotor mit Mach7 auf dem Prüfstand.
Die SR-71 selbst ist leider ausgemustert:
60-6924 A-12 Blackbird Airpark, Air Force Plant 42, Palmdale, CA .(A-12 prototype aircraft)
60-6925 A-12 Deck of USS Intrepid, New York City. (First production A-12 aircraft)
60-6926 A-12 crashed 24 May 1963, CIA pilot ejected safely
60-6927 A-12 Cal. Museum of Science and Industry, Los Angeles, CA .
(Two-seat trainer model nicknamed "Titanium Goose")
60-6928 A-12 crashed 05 January 1967, CIA pilot killed
60-6929 A-12 crashed 28 December 1967, pilot ejected safely
60-6930 A-12 U.S. Space and Rocket Center, Huntsville, Alabama
60-6931 A-12 Minnesota Air National Guard Museum, St. Paul, MN.
(Being prepared for display - no date yet)
60-6932 A-12 crashed 5 June 1968, CIA pilot killed
60-6933 A-12 San Diego Aerospace Museum, San Diego, CA
60-6934 YF-12A destroyed on landing 14 August 1966
60-6935 YF-12A U.S. Air Force Museum, Wright-Patterson AFB, OH . (Sole surviving YF-12A)
60-6936 YF-12A crashed 24 June 1971, crew ejected safely
60-6937 A-12 Incomplete aircraft stored at Edwards AFB, CA
60-6938 A-12 U.S.S. Alabama Battleship Museum, Mobile, AL
60-6939 A-12 destroyed on landing 9 July 1964, crew ejected safely
60-6940 A-12 Seattle Museum of Flight, Seattle, WA
(Only surviving A-12 converted for use in launching the D-21 drone - has fixed mounting pylon above empennage. Scheduled for display on December 14. The.
museum may also receive a D-21 drone for display!)
60-6941 M-12 crashed 30 July 1966 , pilot survived, LCO killed
61-7971 SR-71A Evergreen Aviation Museum, Oregon
64-17950 SR-71A destroyed on takeoff 11 April 1969, crew ejected safely
64-17951 SR-71A Pima Air Museum, Tucson, AZ (NASA YF-12C 937)
64-17952 SR-71A crashed 25 January 1966, pilot survived, RSO killed
64-17953 SR-71A crashed 18 December 1969, crew ejected safely
64-17954 SR-71A destroyed on takeoff 11 April 1969, crew ejected safely
64-17955 SR-71A AFFTC Museum, Edwards AFB, CA (Being prepared for display)
64-17956 SR-71B NASA Ames/Dryden Flight Research Facility .
(Last surviving original SR-71B two-seat model)
64-17957 SR-71B crashed 11 January 1968, crew ejected safely
64-17958 SR-71A Robins AFB Museum of Aviation, Warner Robins, GA
64-17959 SR-71A Air Force Armament Museum, Eglin AFB, FL
64-17960 SR-71A Castle Air Museum, Castle AFB, CA
64-17961 SR-71A Kansas Cosmosphere & Space Center, Hutchinson, KS
64-17962 SR-71A Blackbird Airpark, Air Force Plant 42, Palmdale, CA
64-17963 SR-71A Beale AFB Museum, CA
64-17964 SR-71A Strategic Air Command Museum, Bellevue, NE
64-17965 SR-71A crashed 25 October 1967, crew ejected safely
64-17966 SR-71A crashed 13 April 1967, crew ejected safely
64-17967 SR-71A Beale AFB, CA
64-17968 SR-71A Blackbird Airpark, Air Force Plant 42, Palmdale, CA
64-17969 SR-71A crashed 10 May 1970, crew ejected safely
64-17970 SR-71A crashed 17 June 1970, crew ejected safely
64-17971 SR-71A NASA Ames/Dryden Flight Research Facility
64-17972 SR-71A Smithsonian Museum, Washington, DC .
(Set new speed record of 2112.52 mph on 6 March 1990.
Awaiting restoration at Dulles International Airport).
64-17973 SR-71A Blackbird Airpark, Air Force Plant 42, Palmdale, CA
64-17974 SR-71A crashed 21 April 1989, crew ejected safely
64-17975 SR-71A March Field Museum, March AFB, CA
64-17976 SR-71A U.S. Air Force Museum, Wright-Patterson AFB, OH
64-17977 SR-71A destroyed in takeoff accident 10 October 1968
64-17978 SR-71A destroyed in landing accident 20 July 1972
64-17979 SR-71A History & Traditions Museum, Lackland AFB, TX
64-17980 SR-71A NASA Ames/Dryden Flight Research Facility
64-17981 SR-71C Hill AFB Museum, Hill AFB, UT
(Only SR-71C. Hybrid aircraft from salvaged parts of YF-12A, 60-6934 (rear half) and functional engineering mockup of the SR-71A forward fuselage)
64-17962 SR-71A American Air Museum, Duxford, United Kingdom
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Wie ist denn das zu verstehen? Hätte sich Bolden, falls er Administrator werden sollte, auf Grund von Befangenheit aus der Frage Ares/Jupiter/EELV/XYZ völlig herauszuhalten?
Das ist Machtkampfgeplänkel. Entweder wird Bolden Chef oder er wird nicht der Chef. Da gibt es keine halben Lösungen.
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@hesaenger
Gibt es von dem Triebwerk das Du da erklärst eine Schnitt-Zeichnung? Dann könnte man das vielleicht besser verstehen.
Dazu habe ich mal in der Luft- und Raumfahrt Bilder und Zeichnungen veröffentlicht. Weder die JHU Bilder noch meine eigenen Zeichnungen sind im Netz. Vielleicht kommen im übernächsten RC einige Schemaskizzen im Zusammenhang mit einem Artikel über Skylon.
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Immer noch nichts neues aus dem Weißen Haus. :( Laut NASA Watch scheint es das alte Spiel zu sein. Raumfahrt ja, Geld nein. :'( Ganz wie in der Russischen Föderation. :-X Hoffentlich lernt wenigstens die ESA daraus. ::)
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Raumfahrt ja, Geld nein.
Bei der ESA ist´s ja international, das geht so:
Raumfahrt ja, wir bauen - aber die anderen sollen zahlen!
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Immer noch nichts neues aus dem Weißen Haus.
Hallo
hesaenger auf was wartest du? was willst du Wissen ich kann meine Warsager-Kugel fragen ;D
Wir befinden uns zur Zeit in der Krise deswegen diese Jahr müssen wir uns mit wenig Raumfahrt Ereignissen beglücken.
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Dieses Jahr ist doch gut was Los in der bemannten Raumfahrt! Die Frage ist was nach 2010 wird.
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Hallo
hesaenger auf was wartest du?
Naja, wir haben hier schon einmal darüber gesprochen. Die US Raumfahrt beeinflusst die gesamte Rumfahrt auf diesem Planeten. Deshalb geht es uns etwas an. Was werden die Amerikaner machen? Das Shuttle in Ruhe, also vielleicht bis Ende 2011, abwickeln und eine kreative Denkpause einlegen? Constellation wie bisher weiter verfolgen? Constellation so schnell wie möglich hin zu einer zukunftsträchtigeren Architektur modifizieren? Ich wüsste wenig was uns im Augenblick in der Rumfahrt mehr interessieren könnte. Ganz einfach. Wenn die Amerikaner nichts machen, werden wir in Europa noch weniger tun!
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Für mich ist eines glasklar. Wenn man nach dem Shuttle eine “Denkpause” einlegt und Constellation erst mal stoppt, dann ist das das Ende der bemannten US Raumfahrt.
Ein Szenario mit dem die gegenwärtige US Administration durchaus leben könnte.
Was Europa betrifft, können wir in Punkto bemannte Raumfahrt eigentlich gar nicht weniger tun, als jetzt
Gruß,
KSC
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Was Europa betrifft, können wir in Punkto bemannte Raumfahrt eigentlich gar nicht weniger tun, als jetzt
Gruß,
KSC
Hmm, also mit 2000 Mann und 10 Mrd. Euro jährlich würde mir schon etwas einfallen. Vielleicht bin ich aber auch für diese Welt nur zu naiv. :-[
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Guten Morgen
Für mich ist eines glasklar. Wenn man nach dem Shuttle eine “Denkpause” einlegt und Constellation erst mal stoppt, dann ist das das Ende der bemannten US Raumfahrt.
Aus dieser Sicht kann man auch verstehen, warum Griffin bspw. das Ares-Konzpet so "schnell" und "einwandfrei diskussionslos" auf die Bahn bringen wollte. Jede Verzögerung, jede Denkpause, jedes Abbrechen könnte einen Status Quo schaffen, der in einer langen Pause endet ... , denn hat man erst mal gestoppt, fällt ein neuer Anlauf erst recht schwer, weil man dann ja mit einem Mal "zusätzlich" Geld ausgeben müsste, verglichen mit dem gerade erreichten Status Quo.
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Für mich ist eines glasklar. Wenn man nach dem Shuttle eine “Denkpause” einlegt und Constellation erst mal stoppt, dann ist das das Ende der bemannten US Raumfahrt.
Ein Szenario mit dem die gegenwärtige US Administration durchaus leben könnte.
Was Europa betrifft, können wir in Punkto bemannte Raumfahrt eigentlich gar nicht weniger tun, als jetzt
Gruß,
KSC
Vielleicht sollte man gerade jetzt investieren wo günstig ist und gleichzeitig schaft bzw. sichert im diesen bereich Arbeitsplätze wenn die Wirtschaft wieder auffahrt nimmt dann wird natürlich erstens Teuerer zweitens die warten Zeiten länger.
@hesaenger
Und NASA findet schon einen ausweg es sei den sie hat keine Ziele dann ist es wirklich schlecht den um Projekte zu verwirklichen muss man mit der Regierung einig sein.
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Meiner Meinung nach kann sich die NASA gar keine Auszeit bei der bemannten Raumfahrt leisten, will sie nicht in Rückstand zu anderen aufstrebenden Nationen, z.B. China gelangen. Die Chinesen sind zwar erst am Anfangihres Programms, aber genauso ambitioniert wie die Amerikaner, wenn nicht sogar mehr. Sie werden mit allen Mittel versuchen die Amis zu übertreffen. Deshalb wird das Constellation-Programm auch aufgebaut.
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Nun ist es offiziell: Präsident Obama hat Charles Bolden zum neuen NASA-Administrator ernannt. Sein Stellvertreter wird Lori Garver. 8)
(lt.Spaceflightnow)
Gruß
roger50
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Es ist vollbracht (endlich) ::)
Cooler Kommentar der STS-125 Crew (Scott Altman) als man es ihnen gemeldet hat: "I guess it wasn't any of us on the crew after all." ;D
Gruß,
KSC
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was für ein Tag, Wolfsburg das erstemal Meister und der erste afroamerikaner an der Spitze der Nasa :D
ist aufjedenfall eine gute entscheidung, zumal damit jemand an der spitze ist, der mehrmals im All war und somit das "richtige" herzblut mitbringt 8)
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Nun ist es offiziell: Präsident Obama hat Charles Bolden zum neuen NASA-Administrator ernannt. Sein Stellvertreter wird Lori Garver. 8)
Moin roger50, erstmal schön dich beim Treff in Hannover kennengelernt zu haben und ein tolles Referat.
Damit kann bei der NASA wieder Ordnung einkehren und wie ich in den vorherigen Beiträgen gelesen habe heißt das wohl:
GO for Constellation to the moon, mars and beyond :D
Damit ist das Constellation-Programm nicht gefährdet und es ist an der Zeit, dass bei der NASA wieder Stimmung eintrifft.
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GO for Constellation to the moon, mars and beyond :D
Bedeutet die Wahl von Bolden, das die Constellation Geldvernichtung munter weitergeht und das wissenschaftliche Programm weiterhin zusammengeschlagen wird oder ist ein Konsens wie: "Flug zum Mond ja, aber nicht auf Kosten des restlichen Programms" denkbar?
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Bedeutet die Wahl von Bolden, das die Constellation Geldvernichtung munter weitergeht und das wissenschaftliche Programm weiterhin zusammengeschlagen wird oder ist ein Konsens wie: "Flug zum Mond ja, aber nicht auf Kosten des restlichen Programms" denkbar?
Hallo,
was bisher an die Presse dringt, heißt es, dass die NASA in allen Bereichen mittelfristig sparen soll, also die bisherigen Ziele mit weniger Geld erreichen soll. Das heißt, es ist der alte Mechanismus. Die Wissenschaftsprogramme wurden zu Gunsten der bemannten Raumfahrt gekürzt. Jetzt soll auch bei der bemannten Raumfahrt gekürzt werden, das Geld geht dann aber nicht an ein anderes Ressort sondern bleibt ganz weg! ::)
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Hallo,
Präsident Obamas Ansatz für das neue US Raumfahrtprogramm scheint hauptsächlich auf einer effizienteren Verwaltung zu beruhen. Wie weit Bolden und Garver das gegen bestehende Strukturen und Verträge umsetzten können, ist eine Frage. Wie weit das ob problematische Altlasten aus dem Constellationprogramm, wie der Fünfsegmentbooster oder der Wasserlandung, überhaupt Sinn macht, ist die andere Frage. Vielleicht kommt aber auch der Berg zum Propheten. Wir können es Präsident Obama nur wünschen.
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Na ja es gibt ja nun erst mal ein Review zum Constellation Programm, Während das Programm trotzdem weiter geführt wird.
Das macht klar, dass Obama selbst keine eigene Raumfahrt Vision hat. Der Weg ist vorgezeichnet: Constellation wird vorgesetzt, mit ARES und Orion, es wird aber (deutlich) weniger Geld geben und damit ist das Mond Programm eigentlich für’s erste erledigt.
An ARES V wird man zuerst sparen, im Zweifelsfall so viel, dass man die Arbeit daran einstellt und der nächste bemannte US Flug nach dem Shuttle wird sich sicher um einige weitere Jahre verzögern.
Gruß,
KSC
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Bei Direct 2.0 (demnächst 3.0) macht man sich ja immer noch Hoffnungen, dass die anstehende Review die Vorteilhaftigkeit ihres Konzepts bescheinigt, aber ich habe auch irgendwo gelesen, dass es unwahrscheinlich ist, die jahrelange Arbeit an Ares jetzt zu kippen. Wahrscheinlich wird man wirklich bei Ares bleiben ...
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aber ich habe auch irgendwo gelesen, dass es unwahrscheinlich ist, die jahrelange Arbeit an Ares jetzt zu kippen.
Irgendwie ironisch das genau das wohl die stärkste Triebfeder des Ares Projektes war: Schnell Fakten schaffen.
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Der erhoffte Vorteil der Ares-Träger sind deren Entwicklungs- plus Betriebskosten. Alleine die Entwicklungskosten sind schon aus dem Ruder gelaufen und den Betriebskostenvorteil hat man sich mit der Landung im Wasser ruiniert. Das Ares-Konzept könnte immer noch die günstigste Lösung für kommerzielle ballistische Träger diesseits von Airlaunch Trägern werden. Das ist aber nicht das was Griffin eigentlich wollte.
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Das Ares-Konzept könnte immer noch die günstigste Lösung für kommerzielle ballistische Träger diesseits von Airlaunch Trägern werden.
Meinst du hier Ares I oder Ares IV?
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Wenn es entsprechde kommerzielle Nutzlasten gäbe meinetwegen auch Ares V.
Im Grunde hat man Anfängerfehler begangen. 1. Wenn man einen Raketenantrieb mehr als 10% skaliert, gibt es keine Garantie für das was passiert. 2. Wenn man in die ursprüngliche Nutzlastenabschätzung keine Marge hineinrechnet, wird die Nutzlast entsprechend kleiner. Das sind immerhin Dinge die ein von Braun schon beherrschte und Griffin hoffte wohl schlicht, "es wird schon gut gehen".
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1. Wenn man einen Raketenantrieb mehr als 10% skaliert, gibt es keine Garantie für das was passiert.
Mit skaliert meinst du hier = bei beibehaltung der Kontruktion vergrößern/verkleinern? Konkret, die aufstockung eines 5. Segments?
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Ganz einfach mehr als 10% mehr Gas pro sec. die Düse passiert. Bezüglich Feststoffen sollte man aber vielleicht lieber Schmucker fragen. Das habe ich vor 35 Jahren bei von Braun gelernt, das habe ich immer wieder von erfahrenen Fachleuten gehört und letztes Jahr bei einer ausführlichen Unterhaltung mit dem damaligen Leiter von Lampoldshausen wurde mir immer noch das Gleiche gesagt. Es gibt immer noch kein Simulationsprogramm das wirklich vorhersagen kann was passiert. Es heißt weiterhin try and error.
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Ja, genau das habe ich ja von Anfang an als Griffins Motivation gesehen, ARES voranzutreiben.
Wenn man auf Direct gesetzt hätte, dann hätte man heute sicherlich nicht viel mehr als einen Haufen Papier. Damit wäre es einfach gewesen das Programm zu stoppen.
Mit ARES hat man heute schon eine Menge Hardware und es hängen jetzt auch schon einige Arbeitsplätze davon ab. Das jetzt noch aufzuhalten wäre schwierig.
Könnte gut sein, dass Griffin durch die Schaffung von Fakten für ARES den Fortbestand der bemannten US Raumfahrt sicher gestellt hat...Die normative Kraft des Faktischen ;)
Gruß,
KSC
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Hallo,
sollte die Russische Föderation ihre derzeitigen Pläne wirklich umsetzten, wäre es für Ares I eine ziemliche Blamage. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass es da noch einiges an Änderungen geben wird. Obama hat bestimmt schon ordentliche Verwaltungsbeamte aufgetan. Ob diese aber wirklich die Übersicht über alle möglichen Optionen und deren Folgen haben, könnte man eventuell bezweifeln - ist das nicht eine schöne Formulierung? Vielleicht sollte man sich doch mal wieder überlegen zu Fragen des Raumtransports einen Raumfahrtingenieur zu fragen. Um Ares solide zu Handhaben, hätte man von Anfang an mehr Mannstunden hineinrechnen müssen. Dann wäre aber wieder der vermeindliche Vorteil hinüber gewesen.
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Hier habe ich mir bei Keith Cowing einen Text geklaut, einen Auszug aus einem inzwischen 19 Jahre alten Augustine Report. Es ist der gleiche Augustine der für den aktuellen Report verantwortlich sein wird. Es stellt sich die Frage was in den letzten 19 Jahren gemacht wurde. Cowing meint, dass in diesen 19 Jahren zumindest viel gelernt wurde. Ist das wirklich so?
"The first goal for a new Expendable Launch Vehicle (ELV) system should be to augment support of the Space Station. While the Shuttle might carry out some early Space Station deployment, alternative transportation should significantly reduce the cost and risk of that program. The time to make a commitment to this end is now, for the longer the nation delays the building of a new launch system, the greater is the risk that it will embark upon a space station and a subsequent manned exploration program that eventually could prove unsupportable.
There is a range of choices available for a heavy lift vehicle (circa 150,000 pounds to near-Earth orbit). One candidate would be some form of a Space Shuttle-derived ELV, but there are others. At the extremes, a dilemma lies in choosing between starting the heavy lift system design from a "clean sheet," or selecting a design closely related to the current Shuttle (e.g., a Shuttle-C). The later provides an earlier capability with less initial cost, but the former provides an opportunity for the revolutionary design of a completely new launch system incorporating up-to-date propulsion and support system technology. Assessment of the economics, the lack of firm Department of Defense requirements, the need to further define lunar/Mars payloads, the status of advanced launch system technologies, and long propulsion lead times are all important considerations as the choices are weighed.
On balance, the Committee concludes that the prudent choice -- with an eye toward both the Space Station and the long view -- is an approach that begins with a new ELV system that meets the following criteria:
- Operational capability must be achieved in time to support at least the latter stages of Space Station deployment and relieve its Shuttle dependence as soon as feasible.
- Launch support manpower must be reduced.
- Provision should be made for updating with new components as they become available from the joint NASA-DOD Advanced Launch System (ALS) technology development. In particular, the Space Transportation Main Engine should be introduced into the new launch system at the earliest appropriate time.
This should be the first phase of a continuing effort to upgrade Earth-to- orbit transportation. Some time hence, further advancements in lift capability can be achieved when justified by requirements and technical developments. In particular, this second phase should involve ongoing application of technologies developed in the ALS program, and should lead to the design of an advanced launch vehicle and support system of enhanced efficiency and reliability."
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In diesem Text stecken einige Wahrheiten.
Das Haupt Dilemma des SST reicht aber schon sehr viel weit zurück.
Das Shuttle war ursprünglich ja ein Teil eines Gesamtkonzepts, das eine große bemannte US Raumstation vorsah, zu dem das Shuttle fliegen sollte.
Die Station wurde aus Geldmangel gestrichen. Da man aber nicht ohne bemannten Träger dastehen wollte, hat man kurzerhand NASA und Militär dazu verdonnert die Finanzmittel zusammen zu legen und das Shuttle zu bauen, dass dann als einziger Träger für die bemannte Raumfahrt und alle Satelliten (militärisch oder zivil) dienen sollte. Man wollte, was heut kaum vorstellbar ist, die ELVs durch das Shuttle vollständig ersetzen (was übrigens dazu führte, dass die USA ein Weilchen fast völlig ohne zuverlässigen Träger dastand). Das nur deswegen, weil das Shuttle ohne Raumstation ein Raumschiff ohne Ziel gewesen wäre (was es defacto nach Challenger auch war).
Das schlimme ist, dass man derzeit auf bestem Wege ist, den exakt gleichen Fehler wieder zu begehen.
ARES 1 und Orion sind Teil eines Gesamtkonzepts, nämlich zum Mond zu fliegen. Wenn der Mond aus finanziellen Gründen gestrichen wird, dann wird ARES 1/Orion trotzdem verwirklicht, weil man nicht auf einen bemannten Träger verzichten will.
Wie beim Shuttle steht man dann mit Orion da und hat einen Mannschaftstransporter, der nirgendwo hin fliegen kann…
Gruß,
KSC
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Guten Morgen KSC
Ich glaube Dave Leckrone (HST senior scientist) sagt auch das, was du gesagt hast:
Man konzipiert und baut ein System, ohne mit der "Kundschaft" zu sprechen, ohne ein echtes Ziel zu haben und mit der Gefahr am Ende etwas zu bekommen was keiner nutzen kann/möchte. Vor allem ohne ARES V dürfte das kommen, denn dann geht es nirgendwo hin.
Unter dem Aspekt erscheint DIRECT flexibler, weil man dort das "eine" Trägersystem besser skalieren könnte.
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Oh, tatsächlich, ein Bruder im Geiste ???
Gruß,
KSC
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Hallo Zusammen ich weiß nicht ob ich das hier an der richtigen Stelle poste. Wenn nicht bitte verschieben!!!
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,626322,00.html (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,626322,00.html)
Gruß Nico
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Wobei ich persönlich von der idee einer Rückkehr zum Mond nichts halte. Ares 1 und Orion machen noch Sinn, um weiterhin die ISS nutzen zu können. Aber was will man auf dem Mond? Aktuell klingt es so: Man will zum Mond fliegen, um zum Mond zu fliegen. Nach 4 oder 5 Landungen wird dann das Programm wieder eingestellt, weil es die Amis nicht mehr vor den TV zieht und der nächste Präsident das Geld lieber in den nächsten Flugzeugträger stecken mächte. Es gibt aktuell kein Konzept für das, was nach dem neuen Mondflugprogramm kommen soll. Es gibt weder Planungen für einen ISS Nachfolger noch für eine dauerhaft bemannte Station und wissentschaftliche Forschung auf dem Mond, die diesen Namen auch verdienen würde.
Constellation führt genau in die gleiche Sackgasse, wie der Shuttle. Ein Programm ohne Ziel. Ehe man derartige Programme entwickelt, sollte man erst mal zusehen, das man eine wirklich stabiles langfristige Planung hinbekommt, die nicht jede neue Regierung aufs neue komplett durcheinander wirbeln kann. Das ist das eigentliche Problem der US Raumfahrt, es gibt keine Kontinuität. Jeder Präsident baut das Raumfahrtprogramm nach seinen Wünschen um, nach der Devise "nach mir die Sinnflut". Reagen wollte Star Wars nachspielen und hat das Raumfahrtprogramm komplett gegen die Wand gefahren, Clinton wollte die ISS, Bush wollte zum Mond und hat die ISS gegen die Wand gefahren und Obama möchte scheinbar von Raumfahrt gar nix wissen.
Was soll unter solchen Umständen eine Rückkehr zum Mond bringen?
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Da wär direkt zum Mars besser! Bei der langen Entwicklungs- und Missionsdauer schaft man es eher langfristige Ziele zu verfolgen.
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Uiui, die NASA geht unter die Energiesparfreunde :D
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/medium/2009-3284-m.jpg)
Quelle mit weiteren Infos: http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/detail.cfm?mediaid=41402
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Eine Mondstation hätte schon einen Reiz. Der Reiz bestünde alleine schon darin, dass dann dauerhaft ein Planet außer der Erde bewohnt wäre. Dass es nichts mehr zum Erforschen gäbe auf dem Mond, glaube ich nicht.
Aber das muss man dann auch so als Ziel festsetzen und darauf hinarbeiten, das passiert aber nicht, zumindest aktuell.
Gruß ;)
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Eine Mondstation hätte schon einen Reiz. Der Reiz bestünde alleine schon darin, dass dann dauerhaft ein Planet außer der Erde bewohnt wäre. Dass es nichts mehr zum Erforschen gäbe auf dem Mond, glaube ich nicht.
Das sehe ich auch so, die Mondbasis stelle ich mir wie die ISS vor, wo die eine Crew kommt und die andere geht. Außerdem ist man sehr am Südpol interessiert, bei einer Mondbasis stelle ich mir auch eine Garage vor mit Mondautos, mit denen die Astronauten den Mond umkurven werden, auch die Mondrückseite, also man wird größere Distanzen zurücklegen.
Ich habe auch irgendwann mal etwas von einem Riesenteleskop auf der Rückseite gehört und auch von der Tatsache, dass man den Mond benutzen wird, um den Mars anzufliegen, das wäre mit 0,16g günstiger.
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Hi,
hier eine Pressemeldung zur NASA. Wahrheitsgehalt und Aktualität ?
Die NASA bucht für die Jahre 2012 und 2013 vier Plätze in der Sojus. Die je 2 Flüge pro Jahr, beinhalten das Training vor dem Flug und die Wiederanpassung nach dem Flug. Ein Vertrag zwischen NASA und Roskosmos über 306 Millionen Dollar ist unterzeichnet worden.
Den ganzen Bericht gibt es hier:
http://www.rp-online.de/public/article/wissen/weltraum/714262/Nasa-sucht-Obdach-in-russischen-Raumschiffen.html
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Hi,
hier eine Pressemeldung zur NASA. Wahrheitsgehalt und Aktualität
Das sollte diese NASA Meldung betreffen
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2009/may/HQ_C09-024_Soyuz_Con_Mod.html
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Also bucht die NASA 6 Plätze bei 4 Starts 2012, die teilweise bis 2013 gehen. Zusätzlich kann man ca. 300 kg Nutzlast mit hinauf und 90 kg zur Erde zurück mitnehmen. Inklusive sind alle unmittelbaren Vor- und Nachbereitungsmaßnahmen.
GG
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Also bucht die NASA 6 Plätze bei 4 Starts 2012, die teilweise bis 2013 gehen. Zusätzlich kann man ca. 300 kg Nutzlast mit hinauf und 90 kg zur Erde zurück mitnehmen. Inklusive sind alle unmittelbaren Vor- und Nachbereitungsmaßnahmen.
GG
So gewöhnt man sich an die raue Wirklichkeit der eigenen Kapsel!
Noch zum Thema Mondbasis. Die eigentliche Frage ist ja, wie es überhaupt mit der bemannten Raumfahrt weiter geht. Russland bietet anscheinend an, die ISS oder wenigstens die russischen Module weiter betreiben zu wollen. Das eigentliche Problem der ISS bleibt. Für das was man dort machen kann, ist sie extrem Aufwändig im Bau gewesen und wird sie auch weiter im Unterhalt sein. Wird es eine Nachfolge geben? Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Entwicklung des Raumschrotts die Antwort gibt. Und schon wären wir bei der Mondstation. Leben und arbeiten wird dort einfacher sein. Alleine der Weg dort hin ist das Problem. Damit wären wir wieder bei der ursprünglichen Frage. Wie sieht das vernünftigste Raumtransportkonzept aus?
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Hallo
so "einfach" ist Leben und Arbeiten auf dem Mond auch nicht. Da wäre die Frage nach der Energieversorgung (gut, das ist lösbar). Aber was möchte man auf dem Mond forschen? Man kann den Mond erforschen, der aber von einer Basis aus nur schwer und langsam erreichbar ist. Dagegen ist die Durchquerung Sibiriens ein Kinderspiel. Schwerelosigkeit kann man nur mit der ISS erforschen. Daher kann man eine Mondbasis nicht mit der ISS vergleichen. Was die eine können soll, kann die jeweils andere nicht.
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Naja, die Bilanz für die Mikrogravitationsforschung ist bis heute nicht so besonders. Dazu bietet die ISS auch keineswegs g=0. Eine Mondstation kann zwei Dinge liefern. Einmal die notwendige Erfahrung für das Leben auf fremden Planeten. Dazu ein Observatorium im Erdschatten das jede andere Option, jedes andere Observatorium übertrifft.
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Ein Oberservatorium auf der Mondrückseite dürfte genau so effizient sein wie Hubble, verglichen mit einem reinen Satellitenpobservatorium. Hubble brauchte einen bemannte Start und Servicemissionen zu deren Preis man es auch neu hätte bauen können und ist in einem eher ungünstigen Orbit gelandet (aus Sicht der Beobachtungstechnik). Ein auf dem Mond zu landendes (und evtl. noch aufzubauendes) Observatorium ist, sorry, hanebüchener Unsinn. Evtl. müsste man das ganze noch auf mehrere Missionen aufteilen, da die Landung auf dem Mond eine (Massen-)Nadelöhr ist.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nie auf ...
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Mahlzeit!
Ein Oberservatorium auf der Mondrückseite
...
Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nie auf ...
Da behaupte ich mal:
Ein Oberservatorium auf der Erde
...
Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nie auf ...
???
Ist jedenfalls meine Meinung.
Habe mal gelesen, daß es bei Mondobservatorien weniger um optische sondern mehr um Radioteleskope gehen soll. Und diese lassen sich eventuell "einfacher" bauen. Z. B. viele kleine Antennen statt einer großen. Zugegeben, man kann auch mehrere kleine optische Teleskope zu einem großen zusammenschalten, aber das dürfte weitaus schwieriger zu realisieren sein.
Ach herrje, ganz schön neben dem Thema: Lese gerade, daß es hier um NASA (Behörde) und nicht um Mond, Forschung oder gar Raumfahrt geht...
:-X
Gruß
Peter
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Einspruch!
Unbemannt und vollautomatisch hat zB Astrium Bremen dazu schon ein überzeugendes Konzept geliefert. Moderne Beobachtungseinrichtungen aller Frequenzen funktionieren heute nicht mehr wie Hubble, sondern es werden die Beobachtungen von Einzelinstrumenten rechnerisch addiert und so kommt man zu einer wesentlich höheren Auflösung. Eine solche Beobachtungsstation außerhalb der Strahlenverschmutzung durch uns Erdbewohner bringt einen großen Fortschritt und ist das effizienteste und günstigste was wir heute zur Erforschung des Alls überhaupt tun können weil es mit heutiger Technologie keinen vergleichbaren Ansatz gibt. Wenn sich das per Definition nicht rechnet, müssen wir den größten Teil der Raumfahrt in Frage stellen.
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@hesaenger,
das stimme ich bei jedem Wort zu, nur sehe ich das nicht auf dem Mond, und schon gar nicht als Grund für etwas bemanntes ...
@alswieich/Peter
Die Kosten-Nutzen-Rechnung meinte ich nicht grundsätzlich auf Observatorien bezogen, sondern im Vergleich zu reinen Satellitenobservatorien im Erdorbit oder bei L2.
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90% da draußen sind sogenannte dunkle Materie und dunkle Energie. Da sollte es schon von Interesse sein, das mit den besten Werkzeugen zu untersuchen die wir zustande bringen. Wenn es andere Einrichtung gibt, die gleiche oder bessere Ergebnisse verspricht - gut. Wenn das beste eine Beobachtungseinrichtung hinter dem Mondhorizont ist, die hin und wieder von Menschen gewartet werden muss, dann gibt es eben keine Alternative.
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Auch Zustimmung ... aber da sind viele "wenns" drin ;).
Wir entwickeln unsere Beobachtungstechniken immer weiter. Unsere terrestrischen Teleskope können heute Sachen, für die man früher Hubble in die Umlaufbahn gebracht hat. Wer weiß, ob man den Mond wirklich brauchen wird. Vielleicht kann man auf dem Mond eine außergewöhnliche einzigartige Beobachtungstechnik realisieren, vielleicht aber auch nicht .. viele wenns und vielleichts.
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Nun, jede Technik die auf der Erde besser funktioniert, funktioniert auf dem Erdmond noch besser, bringt also noch bessere Ergebnisse. Bei unserer heutigen Kenntnis des Weltalls wäre es vermessen uns bei unseren Beobachtungsinstrumenten selbst beschränken zu wollen.
Frohe Pfingsten
HES
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90% da draußen sind sogenannte dunkle Materie und dunkle Energie. Da sollte es schon von Interesse sein, das mit den besten Werkzeugen zu untersuchen die wir zustande bringen. Wenn es andere Einrichtung gibt, die gleiche oder bessere Ergebnisse verspricht - gut. Wenn das beste eine Beobachtungseinrichtung hinter dem Mondhorizont ist, die hin und wieder von Menschen gewartet werden muss, dann gibt es eben keine Alternative.
Dunkle Materie ist vorstellbar. Das ist einfach Materie, die nicht leuchtet. Aber was ist dunkle Energie. Bisher hat da niemand eine Erklärung vorgelegt. Da kann man noch so viele Observatorien bauen. Wenn man nicht genau weiß, wonach man sucht, wird man auch nichts finden. Soll man sich erst mal einig werden über das was man hier überhaupt will.
Im übrigen finde ich es auch Blödsinn, des Mondes wegen einige Missionen zu machen, die letztlich keinen nennenswerten Erfolg bringen, außer daß man wieder sagen kann, "Wir waren wieder da".
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Das ist jetzt aber ein allgemeines Thema der Forschung und nicht Raumfahrtspezifisch. Bedeutende Erkenntnisse ergeben sich oft eher zufällig und lassen sich selten gezielt erreichen. Im Falle unseres Universums heißt „dunkel“ ja nur, dass wir fast nichts darüber wissen. Wir können aber annehmen, dass es für uns wichtig ist und versuchen es mit den uns zur Verfügung stehenden Mitten zu ergründen. Natürlich können wir auch nichts machen. Wenn das aber unsere Grundeinstellung wäre, würden wir vermutlich immer noch in einer steinzeitlichen Höhle leben.
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Das ist jetzt aber ein allgemeines Thema der Forschung und nicht Raumfahrtspezifisch. Bedeutende Erkenntnisse ergeben sich oft eher zufällig und lassen sich selten gezielt erreichen. Im Falle unseres Universums heißt „dunkel“ ja nur, dass wir fast nichts darüber wissen. Wir können aber annehmen, dass es für uns wichtig ist und versuchen es mit den uns zur Verfügung stehenden Mitten zu ergründen. Natürlich können wir auch nichts machen. Wenn das aber unsere Grundeinstellung wäre, würden wir vermutlich immer noch in einer steinzeitlichen Höhle leben.
Wenn man aber so ein Unikum wie dunkle Energie erschafft, sollte man wenigstens erklären worum es sich dabei handelt. Forschung ist ok. Ergebnisse interpretieren ist ok. Aber nicht ok finde ich es im Nähkästchen einen Frosch zu suchen, den man vorher theoretisch vorhergesagt hat und ihn anschließend zum heiligen Gral des Universums zu küren. Dafür halte ich die dunkle Energie bis jetzt. Das hat nichts mit der Grundeinstellung zu tuen. Was man sucht, speziell, wenn es konkrete Vorstellungen gibt, sollte man auch beschreiben können.
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Wenn man aber so ein Unikum wie dunkle Energie erschafft, sollte man wenigstens erklären worum es sich dabei handelt. Forschung ist ok. Ergebnisse interpretieren ist ok. Aber nicht ok finde ich es im Nähkästchen einen Frosch zu suchen, den man vorher theoretisch vorhergesagt hat und ihn anschließend zum heiligen Gral des Universums zu küren. Dafür halte ich die dunkle Energie bis jetzt. Das hat nichts mit der Grundeinstellung zu tuen. Was man sucht, speziell, wenn es konkrete Vorstellungen gibt, sollte man auch beschreiben können.
Ist in der Teilchenphysik gang und gäbe (siehe z. B.:http://de.wikipedia.org/wiki/Higgs-Boson (http://de.wikipedia.org/wiki/Higgs-Boson)). Irgendwie entzieht sich mir langsam der Sinn dieser Diskusssion, jedenfals unter diesem Themennamen. ;)
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Naja, es geht immer noch um die Themen die die NASA in Angriff nehmen könnte, obwohl man sie im Detail auch anderswo eigenständig aufhängen könnte.
Dunkle Materie hat man nicht erdacht. Man kann nur auf verschiedene Weise erkennen, dass es etwas geben muss. Natürlich könnte es auch sein, dass unsere Physik nicht überall gültig ist und beispielsweise Schwerkraftmodelle in die Irre führen. Aber genau darum geht es. Wir wissen nicht was los ist und würden es gerne wissen.
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Ich finde nicht, daß man die Themen eindeutig voneinander trennen kann. Teilchenphysik gehört genauso zum Weltall, wie das Shuttle der Nasa, dem ich, sollte es einmal nicht mehr fliegen, leider nachtrauere. Es war ja wirklich kompfortabel. Der Primus unter den Raumfahrzeugen.
Daß es dunkle Materie gibt bezweifelt ja keiner. Da brauche ich Nachts bloß mit einer Taschenlampe auf den Flur zu gehen. Ist sie an, sehe ich alles. Mache ich sie aus, bin ich von dunkler Materie umgeben ;D .
Aber was ist dunkle Energie. Also erstmal ein Unikum, daß niemand versteht. Es gibt keine Definition, keine Vorstellung und keinerlei Beschreibung davon. Nur ein Rückgriff auf Einsteins Relativitätstheorie, die den Masse/Energiezusammenhang beschreibt.
Wenn man davon ausgehen sollte, daß die fehlenden 2/3 Masse Neutrinos sind, findet man die nicht hinter dem Mond und auch nicht mit Radioteleskopen. Vielleicht finden wir die Antwort darauf nie.
Solange es keine Antwort darauf gibt, sollte man aber auch davon ausgehen, daß es noch andere Erklärungen geben kann. Auch unsere Sonne unterliegt einem dynamischen Gleichgewicht. Die Gravitation zieht sie zusammen, die nach außen strömende Energie und die Teilchen pressen sie auseinander.
Wir wissen, daß die Gravitation Sterne und Galaxien zusammenhält. Aber vielleicht gibt es ja durch das Sternenlicht, die Strahlung, den Neutrionstrom und was weiß ich noch alles einen Rückstoßeffekt, der alles auseinandertreibt.
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Hallo Meagan,
lass uns hier doch lieber weiter über die NASA diskutieren, statt über die Natur der Dunklen Energie. Schau dir dazu dochmal folgendes an. In dem Artikel findest du die Beschreibung eines der spekulativen, wissenschaftlichen Modelle für die Dunkle Energie: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1131.msg100784#msg100784
Gruß,
Timo
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Hier die Zusammensetzung des "Human Space Flight Review Committee":
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2009/jun/HQ_09-123_Augustine_Review_Members.html
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Und keiner der eine Rakete oder gar einen wieder verwendbaren Raumtransporter bauen könnte. :'(
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Kommissionsmitglied Leroy Chiao twittert: http://twitter.com/AstroDude
Und hat sogar dazu aufgerufen sich an der Diskussion zu beteiligen:
In what direction should US NASA human spaceflight proceed? Let me know at: http://leroychiao.blogspot.com/
Eine Gelegenheit, die man nutrzen sollte.
Gruß,
KSC
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Ich denke die amerikanische Administration sollte sich ersteinmal auf ein längerfristige Strategie die Raumfahrt betreffend einigen.
Damit meine ich auch zukünftige Regierungen.
Dann die NASA effizienter strukturieren, weniger Geldverschwenden und schließlich die Ziele anpacken.
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Es muss doch bei den Amis möglich sein, nicht immer nur von Präsident zu Präsident zu denken.
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Es muss doch bei den Amis möglich sein, nicht immer nur von Präsident zu Präsident zu denken.
Den Amerikanern ist das schon möglich - nur den Präsidenten eben nicht - aus wie ich finde offensichtlichem Grund...
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Busch war nur Teilzeitpräsident und Hobbygolfer. Ich bezweifel, daß der irgendeine Ahnung von der Raumfahrt hatte. Alles was ihn interessierte war sein komischer "Weltraumschild" .
Obama kann da nur fähiger sein. Auch wenn im neuen Komitee kein Raketenbauer dabei ist, Raketen gibt es genug. Die sind ja auch nur Mittel zum Zweck. Für mich sieht die Aufteilung des neuen Gremiums gar nicht schlecht aus. Auf jeden Fall sind auch sehr fähige Frauen dabei !
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Also ich bin sicher der aller, aller letzte der Bush (egal welchen) verteidigt ;)
Trotzdem hat er es immerhin geschafft, nach Columbia (relativ) klare Entscheidungen und ein neues Ziel auszugeben (ob man dieses Ziel für vernünftig hält, oder nicht, das ist eine andere Frage).
Obama ist da weit weniger klar, eigentlich scheint er zur bemannten Raumfahrt gar keine Meinung zu haben.
Immerhin hat er zum bloßen Einsetzen einer solchen Kommission sage und schreibe fast 7 Monate gebraucht ???
Gruß,
KSC
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Raketen gibt es genug.
Nur keine die preiswert und zuverlässig Raumtransport leisten! Genau darum haben wir den ganzen Zinnober. Genau darum wird die Raumfahrt weiter ein Eiertanz bleiben solange das Problem nicht gelöst wird. Und soll keiner sagen, dass es nur ein ingenieurtechnisches Problem ist. Deshalb will man ja auch keine Raketenbauer in den Gremien.
P.S. von Braun war wohl der letzte der die notwendige Verantwortung bekam. Das Ergebniss ist überliefert!
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Ich kann da ebenfalls nur widersprechen, wenn man meint, dass es schon genug Träger gibt. Das bleibt weiterhin der zentrale Knackpunkt, der zu überwinden ist. Die allermeisten Probleme in der Raumfahrt, die heute beackert werden, resultieren aus dem Trägerfähigkeiten.
Das ist ein ingenieurstechnisches Problem. Es gibt noch kein ingenieurstechnisches Konzept, von dem man sagen kann, dass es das Kosten- und Zuverlässigkeitsproblem wirklich signifikant lösen könnte.
Allerdings muss ich zustimmen, dass es nicht nur an einem hakt(wie natürlich immer im Leben). Die politische Zielsetzung hilft beim Trägerproblem nicht.
Mit einem Mond-/Marsflugprogramm wie Constellation kommen wir da nicht wesentlich voran. Allerdings ist die nötige Trägerforschung vielleicht nicht so publikumswirksam.
Bush vs. Obama finde ich hier an dieser Stelle auch wenig zielführend. Bush-Bashing ist ja immer einfach. Ich will ihn hier auch wirklich nicht verteidigen. Genauso wenig würde ich Obama vorschnell verurteilen.
Meagan: Wie KSC sagt, hat Bushs Vision for Space Exploration, die er damals sicherlich auch in Hinblick auf die schlechten Umfragewerte veröffentlichte, überhaupt den Impuls für die neue Zielsetzung Mond/Mars gegeben.( Zitat: "ob man dieses Ziel für vernünftig hält, oder nicht, das ist eine andere Frage" ;) )
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Es gibt noch kein ingenieurstechnisches Konzept, von dem man sagen, dass es die das Kosten- und Zuverlässigkeitsproblem wirklich signifikant lösen könnte.
Hallo,
das ist so nicht ganz richtig. Es gab in den letzten 50 Jahren eine menge Entwicklungen teilweise von sehr kompetenten Mannschaften. Dabei haben wir gelernt, dass es bislang keine universellen Lösungen, keine eierlegenden Wollmilchsäue, gibt. Jede Aufgabe braucht leider ein dafür optimiertes System. Aber auch hier gibt es einige Bandbreite. Leider hat heute kaum ein Fachmann mehr die Gelegenheit Erfahrungen über diese Bandbreite zu bekommen. Dazu ist jeder der an seine Karriere denkt einigermaßen Risikoscheu. Das heißt, bei definierter Aufgabenstellung sind auch rentable Lösungen möglich, wenn man wirklich alle anderen Prioritäten beiseite schieben würde. Andere Prioritäten – das soll sich jetzt jeder selbst vorstellen.
;)
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Ich schließe mich hesaenger an, es sind technische und organisatorische Gründe anzuführen um zu erklären warum es die Träger noch nicht günstig genug sind. Was muss man nicht alles machen um jedes Gramm Gewicht zu sparen! Um ehrlich zu sein muss allerdings gesagt werden das dieser Mangel wiederrum die Triebfeder technologischer Entwicklung in anderen Bereichen ist!
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Das NASA-Exploration Budget für 2010 wurde um 360 Millionen Dollar gekürzt. Das Geld war für Ares I gedacht, aber aufgrund des Reviews des Programms, hat man es dann für diesen Zeitraum als nicht mehr sinnvoll erachtet.
Quelle:
http://www.al.com/business/huntsvilletimes/index.ssf?/base/business/124419337485270.xml&coll=1
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hat man es dann für diesen Zeitraum als nicht mehr notwendig erachtet.
Wo steht das in der Meldung?
Man hat das Budget eingefroren, weil Reviews anstehen und damit das Programm an sich auf dem Prüftstein steht. Man möchte die Ausgaben jetzt nicht erhöhen, weil erst eine Entscheidung zur Zukunft her muss.
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Das steht hier:
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2009/06/house-leader-cuts-nasas-exploration.shtml
Rep. Alan Mollohan, the West Virginia Democrat who chairs the panel, said the cuts "should not be viewed as a diminution of my support" for NASA's manned spaceflight program.
"Rather, this deferral is taken without prejudice," he said in a statement. "It is a pause, a time-out, to allow the president to establish his vision for human space exploration and to commit to realistic future funding levels to realize this vision."
Ich habe mich da vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
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Eine andere Quelle? ;)
Da steht aber auch nichts von: nicht notwendig, sondern auch nur, dass man eine Pause macht, um zu sehen wo es hingeht.
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Das erste Treffen bzgl. der Überprüfung des Constellation Programms wird am Mittwoch von 9am - 5pm EDT, also 15-23 Uhr MESZ auf NASA TV gezeigt.
Quelle:
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/MM_NTV_Breaking.html
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Hier das Programm für Morgen. Für deutsche Zeit immer +6 Stunden.
Review of U.S. Human Space Flight Plans Committee
June 17, 2009 Public Meeting Agenda
(all times are approximate)
9:00 am – Introduction and Opening Remarks
9:20 am – Summary of Past Studies
9:30 am - Constellation Program
10:00 am – ISS Partner Discussions (European Space Agency and Roscosmos)
11:00 am – Authorization Bills—Congressional Perspective
12:00 noon – Public comment period #1
12:30 pm – Lunch Break
1:00 pm – Evolved Expendable Launch Vehicle Considerations
2:00 pm – Other Commercial Launch Capabilities
NASA Commercial Orbital Transportation Services (COTS) Program
SpaceX COTS Program Status
Orbital COTS Program Status
International Space Station Commercial Resupply Services Process and Status
3:30 pm – Alternative Architectures
DIRECT
Shuttle Side-mount Options
4:30 pm - Public Comment #2
5:00 pm Meeting Adjourned
5:05 pm – 5:30 pm Norm Augustine Availability for Media
Ich werde bei NASA TV mal reinschauen. ;)
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Das erste Treffen kann man jetzt live bei NASA TV verfolgen.
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Mal wieder eines News in der bestätigt wird, dass das Ziel Mond / Mars mit den aktuellen Budgets niemals zu erreichen ist... Nelson, ein Senator aus Florida klagt dort an.
http://www.space-travel.com/reports/Funding_threatens_US_return_to_moon_by_2020_lawmaker_999.html
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Um das richtig einzuordnen muss man wissen: Nelson ist zwar Senator aus Florida, aber nicht irgendeiner.
Zuerst hat er seinen alten Spezi Charly Bolden als NASA Administrator durchgesetzt und versucht jetzt, hinter den Kulissen, die Strippen in seinem Sinne zu ziehen.
Bolden war PLT bei STS-61C bei dem sich Nelson als politischer Weltraumtouri selber zum Besatzungsmitglied gemacht hat (Nelson war damals schon Senator und hat den damaligen NASA Chef einfach gefragt ob er mal mit darf. Das durfte er, ein anderer Astronaut musste dafür seinen Platz räumen - und wurde dadurch zu einem der Challenger Opfer).
Gruß,
KSC
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Europa und Russlands Raumfahrtagenturen ESA+Roskosmos möchten von der NASA , das sie sich länger als 2015 an der ISS beteiligt.
Es bestehen wohl Befürchtungen, das durch die von Obama eingesetzte Kommission zu weiteren Einsparungen bei der NASA kommt. Die Finanzierung der ISS ist bei der NASA wohl nur bis 2015 gesichert. Eine Verpflichtung aller Partner zum Weiterbetrieb der ISS bis min. 2020 brächten Planungsicherheit für alle beteiligten Weltraumagenturen.
Hier der ganze Artikel:
http://de.news.yahoo.com/26/20090618/tsc-europer-wollen-von-usa-verlngerte-is-45e280d.html
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Europa und Russlands Raumfahrtagenturen ESA+Roskosmos möchten von der NASA , das sie sich länger als 2015 an der ISS beteiligt.
Es bestehen wohl Befürchtungen, das durch die von Obama eingesetzte Kommission zu weiteren Einsparungen bei der NASA kommt. Die Finanzierung der ISS ist bei der NASA wohl nur bis 2015 gesichert. Eine Verpflichtung aller Partner zum Weiterbetrieb der ISS bis min. 2020 brächten Planungsicherheit für alle beteiligten Weltraumagenturen.
Hier der ganze Artikel:
http://de.news.yahoo.com/26/20090618/tsc-europer-wollen-von-usa-verlngerte-is-45e280d.html
Ich hab ziemliche Zweifel, das die NASA für die ISS zusätzliche Gelder lockermacht. Offenbar hat das unnütze Mondflugprogramm weiterhin Priorität, so das man daher die unnütze ISS einspart und sich lieber auf die Flüge zum Mond konzentriert. Vielleicht kommt später ja sogar mal wieder eine eigene US Raumstation. Eins dürfte aber klar sein: Nach den Erfahrungen mit der ISS besteht auf amerikanischer Seite kein Interesse mehr an einer weiteren internationalen Raumstation. Ein eventuelles Nachfolgeprojekt der Amerikaner wird mit Sicherheit rein National sein. Daher ist ja auch beim Constellation Programm keine internationale Beteiligung gewünscht. Immerhin hat am Ende die russische Betailigung an der ISS weit mehr gekostet als sie eingespart hat, die Amerikaner mussten die russischen Module bezahlen und sie dann den Russen praktisch schenken. Nochmal macht man bei der NASA den Fehler sicher nicht.
Für Europäer und Russen wird das natürlich dann schwer. Dann gibt es keinen mehr, der jedes Jahr Milliarden in den Betrieb der Station steckt, sondern Europäer und Russen müssen den Betrieb selber sicherstellen. Genau so wie jetzt die Russen die Hand für die Sojus Flüge aufhalten, wird dann die NASA die Hände für sämtliche entstehende Kosten aufhalten.
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Die NASA hat 9 neue Astronauten ausgewählt:
http://www.nasa.gov/astronauts/ascans2009.html (http://www.nasa.gov/astronauts/ascans2009.html)
Mal sehen wer von denen auf dem Mond spazierengehen wird....
Frank
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Die letzte Astronautenauswahl war immerhin schon 2004. Aber irgendwie habe ich nicht so damit gerechnet. Die Perspektiven sind zur Zeit doch etwas unklar.
Es ist übrigens eine der kleinsten NASA-Auswahlgruppen.
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Es gibt ja immer nich die ISS und die muss ja auch mit NASA Astronauten bemannt werden. Klar werden die in naechster Zeit ausschliesslich mit der Soyuz fliegen, aber sie werden definitiv nicht arbeitslos. ;)
Ganz Nebenbei: Am 8. Juli soll Charlie Bolden vom U.S. Senate Commerce Committee als neuer Administrator bestaetigt werden.
Quelle: http://www.space.com/news/090630-bolden-nasa-chief-hearing.html (http://www.space.com/news/090630-bolden-nasa-chief-hearing.html)
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Eins dürfte aber klar sein: Nach den Erfahrungen mit der ISS besteht auf amerikanischer Seite kein Interesse mehr an einer weiteren internationalen Raumstation.
Ich hab garnicht präsent, das die ISS für die NASA so ein Disaster ist? Hast du dafür Quellen oder weitere Infos?
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Die NASA hat 9 neue Astronauten ausgewählt:
http://www.nasa.gov/astronauts/ascans2009.html
Mal sehen wer von denen auf dem Mond spazierengehen wird....
Wie es manchen jetzt scheint, wohl keiner...
oder zumindest nicht in den nächsen 50 Jahren...
Hoffentlich doch ;)
Ich hab garnicht präsent, das die ISS für die NASA so ein Disaster ist? Hast du dafür Quellen oder weitere Infos?
Man hört immer wieder davon, dass großer Unmut herschen soll...
Eigentlich verständlich, denn sie heißt ISS, obwohl ein Großteil von den Amis stammt (Geld, Technik?, Shuttle-Schwertransporte für Module)
Des weiteren wird sie immer wieder von den Medien als gemeinschaftsprojekt gelobt, und Japan und Europa werden auf gleiche Ebene mit den USA gesetzt, obwohl die tatsächliche Beteiligung bei 99% zu 1% liegt (grob überspitzt)
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Da vergisst man aber auch Russland..
Wer stellt die Rettungsboote?
Wer stellt die Grundversorgung sicher?
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Die ISS ist ein hervorragendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit.
Vielleicht ist das das wertvollste Ergebnis der bisherigen Raumfahrt.
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Find ich allerdings auch.
Die ESA oder andere Organisationen haben nunmal nicht die Finanziellen um gleich die halbe Station zu spendieren. Die NASA kann doch froh sein das man sich schon mit einem Modul daran beteiligt. Ich meine gelesen zu haben das die NASA die Raumstation anfangs sowieso alleine bauen wollte. Also was erwarten sie dann jetzt?
mfg
Staufi
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Vielleicht ist das das wertvollste Ergebnis der bisherigen Raumfahrt.
Immerhin haben sich so viele Länder zusammengefunden hier ein gemeinsames Unternehmen zu verfolgen. Allein das ist doch schon wertvoll.
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Immerhin haben sich so viele Länder zusammengefunden hier ein gemeinsames Unternehmen zu verfolgen. Allein das ist doch schon wertvoll.
Da stimme ich dir zu - schon dieser Fakt alleine, abseits aller Forschungsergebnisse und Technologieentwicklungen ist für mich ein Grund die ISS erfolgreich zu nennen.
Aber, das ist denke ich eine europäische Sicht. Bei den US-Amerikanern steht internationale Zusammenarbeit vielleicht nicht so hoch im Kurs - ja ist sogar ein Kritikpunkt.
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Was die Amerikaner von der internationalen Kooperation bei der ISS halten, kann man daran sehen, dass sie Europa, Japan oder andere Länder nicht eine Teilnahme an Constellation angeboten haben.
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Was die Amerikaner von der internationalen Kooperation bei der ISS halten, kann man daran sehen, dass sie Europa, Japan oder andere Länder nicht eine Teilnahme an Constellation angeboten haben.
Haben sie doch? Soweit ich weiß gibt es Kooperations-Pläne. Das sie einen eigenen Träger + Raumschiff haben wollen steht noch einmal auf einem anderen Blatt. Aber in den späteren Phasen von Constellation, z.B. einer Mond-Station gibt es wohl durchaus Kooperations Willen.
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Es geht doch immer um Geld. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. So eine Station ist teuer. Da werden viele Module benötigt. Entwicklung, Transport, Installation und der Betrieb verschlingen Unsummen von Geld.
Die Amerikaner werden mit Sicherheit an einer Zusammenarbeit interessiert sein. Schließlich geht es auch un den Transfer von Wissen.
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Die Amerikaner werden mit Sicherheit an einer Zusammenarbeit interessiert sein. Schließlich geht es auch un den Transfer von Wissen.
Wissentransfer ist etwas was gegen Zusammenarbeit spricht. Wissen will keiner transferieren und wenn dann nicht umsonst. Das war auch einer der Gründe warum das ACTS gescheitert ist.
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Wissentransfer ist etwas was gegen Zusammenarbeit spricht. Wissen will keiner transferieren und wenn dann nicht umsonst. Das war auch einer der Gründe warum das ACTS gescheitert ist.
Es war auch einer der Günde weshalb die ISS zustande kam. Die USA war sehr an einem Wissenstranfer mit z.B. Russland interessiert. Das ist also nicht so eindimensional wie du es darstellst.
Im übrigen ist die Vorstellung eines Wissensmonopols eine große Unlogik der Realität, den Wissensfreiheit ist für die Allgemeinheit eigendlich nur vorteilhaft. Die großen Durchbrüche in der modernen Wissenschaft, sei es die Relativitätstheorie, Quantentheorie oder die Kernfusion sind nicht deshalb gelungen weil Geheimwissen angehäuft wurde, sondern weil Wissen auf breiter Basis geteilt wurde. In der Praxis steht dem aber das Profit- und Machtstreben Einzelner im Wege.
Es ist also nicht der Wissenstransfer der gegen Zusammenarbeit spricht sondern die Profit- und Machtorientierung.
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Wissentransfer ist etwas was gegen Zusammenarbeit spricht. Wissen will keiner transferieren und wenn dann nicht umsonst. Das war auch einer der Gründe warum das ACTS gescheitert ist.
Im übrigen ist die Vorstellung eines Wissensmonopols eine große Unlogik der Realität. In der Theorie ist Wissensfreiheit für die Allgemeinheit nur vorteilhaft. Die großen Durchbrüche in der modernen Wissenschaft, sei es die Relativitätstheorie, Quantentheorie oder die Kernfusion sind nicht deshalb gelungen weil Geheimwissen angehäuft wurde, sondern weil Wissen auf breiter Basis geteilt wurde. In der Praxis steht dem aber das Profit- und Machtstreben Einzelner im Wege.
Es ist also nicht der Wissenstransfer der gegen Zusammenarbeit spricht sondern die Profit- und Machtorientierung.
Ja ich sehe diese Geheimhaltung auch sehr kritisch. Auch idiotische Patente (=>Softwarepatente wie die Windowsfortschrittsanzeige :o) spielen damit rein.
Aber die Russen pochen ja auch sehr auf ihre Geheimnisse. Wenn ich da an den koreanischen Astronauten denke, der nicht mitfliegen durfte weil er ein Soyuzhandbuch mit nach Korea genommen hat... Die Russen waren auch nicht bereit ihre Kerosin Formel preiszugeben, jetzt muss das Kerosin für jeden Soyuz Flug, der von Kourou startet, aus Russland importiert werden.
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Aber die Russen pochen ja auch sehr auf ihre Geheimnisse.
Das sehe ich auch so, ist aber keine Rechtfertigung für irgendwen irgendwas zu tun. Sicher, die Russen machen es, die Europäer, die Amerikaner - alle. Aber das macht es nicht besser, nicht weniger falsch. Wenn alle von der Brücke springen, springst du auch?
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Ja ich sehe diese Geheimhaltung auch sehr kritisch. Auch idiotische Patente (=>Softwarepatente wie die Windowsfortschrittsanzeige Schockiert) spielen damit rein.
An dieser Stelle sollte ein harter Schnitt gezogen werden. Dann darf eben kein Windoofs mehr benutzt werden. Nur Linux. Alle Software für diese Projekte muß als openSource geschrieben werden !
Wenn alle von der Brücke springen, springst du auch?
Sagt mir bitte bescheid, wenn es soweit ist. Ich drehe davon das Video.
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Die ISS ist ein hervorragendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit.
Vor allem ein Lehrreiches. Kooperation sucht nur der, der es alleine nicht schafft aber trotzdem dabei sein will. Leider bedeutet das auch immer zu Teilen und die Gefahr übervorteilt zu werden. Die NASA hielt lange nichts von Kooperation sondern war Instrument zur Durchsetzung von Füherschaft im All. Erst die Schwächung der USA und die Gefahr von emerging space powers trieb sie dazu zum Schein darauf einzugehen.
Natürlich ist man heute sauer, das man seine Ziele nur zum Teil erreicht hat. Die Führerschaft ist dahin und die wahren Konkurrenten konnte man letzlich doch nicht stoppen.
Im Zusammenhang mit der Kritik von Buzz Aldrin an den NASA-Plänen (U.S. Space Policy Is on the Wrong Track) brachte es ein Nutzer in einem anderen Forum mit typisch us-amerikanischer Fehlsicht auf den Punkt:
"We won't achieve greatness in space exploration again because, fundamentally, our political leaders don't want us to be a sovereign, independent nation anymore. Excessive "globalism" has stripped the US of engineering and manufacturing capability. "A nation without borders is not a nation" - R. Reagan The political elites want no borders, no countries. Transnationalism is the rule of the day, especially with a un-American like Obama in the White House, who actually promotes his nonAmerican-ness, "citizen of the world" crap. We are kaput."
Auch wenn hier im Forum noch viele jedes Geblubber aus der NASA-PR Abteilung für bare Münze nehmen, Fakt ist, die NASA wankt mit traumwandlerischer Zielsicherheit ihrem Ende entgegen.
Schon die Raumstation, ein Kind der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wäre nie vollendet worden, wenn nicht der politische Zweck (die eigenständigen Raumfahrtambitionen der europäischen und japanischen Vasallen sowie später der Russen zu neutralisiern) dagegengestanden hätte.
Mit dem Abbruch des Papiertigers Venture Star im März 2001 (nach dem Platzen der dot-com Blase) hat man es endgültig aufgegeben die technologische Führerschaft im All aufrechterhalten zu wollen. Seit dem ist die NASA nur noch Subventionsmaschine und Arbeitgeber.
Mit Beginn des asiatischen Wettlaufs zum Mond hat man einfach "Me Too" geplärrt und fährt nun die durch Microsoft berühmt berichtigt gewordenen Marketingstrategie der Ankündungungverlautbarungen, inklusive bunter Bildchen und Mock-Ups.
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Jetzt kommt die anti-amerikanische Paranoia auf. Tatsache ist aber, dass die russische Raumfahrt in den 90er Jahren mit Geld aus dem Westen in wesentlichen Teilen am Leben gehalten wurde. Hätten die USA die eigenständigen Raumfahrtambitionen der Russen neutralisieren wollen, hätten sie einfach abwarten und nichts tun müssen. Dann wäre nämlich von der russischen Raumfahrtindustrie nur noch wenig übrig geblieben ... . Und wo bitte sehr hat NASA versucht die eigenständigen Raumfahrtsambitionen Japans oder Europas zu neutralisieren? Europa hat den Bau von Hermes nicht auf Druck der USA aufgegeben. Das Japan mit der Entwicklung und Bau von Raketen hinterher hinkt, liegt an der eigenen Zielsetzung.
Mit dem Abbruch des Papiertigers Venture Star im März 2001 (nach dem Platzen der dot-com Blase) hat man es endgültig aufgegeben die technologische Führerschaft im All aufrechterhalten zu wollen. Seit dem ist die NASA nur noch Subventionsmaschine und Arbeitgeber.
Lol. Naja es gibt sonst keinen der eine Schwerlastrakete im Bereich der Ares V entwickelt. Könnte jemand anderes MSL bauen?
Tatsache ist aber, dass NASA nicht alles machen kann. Denn ihr Budget ist beschränkt. Von daher müssen sie Schwerpunkte setzen. Genau wie jede andere Raumfahrtagentur.
We won't achieve greatness in space exploration again because, fundamentally, our political leaders don't want us to be a sovereign, independent nation anymore. Excessive "globalism" has stripped the US of engineering and manufacturing capability.
Den Satz muss ich mir von Globalisierungskritikern jeden Tag anhören. US Firmen haben überexzessiv Produktionsstätten ins Ausland verlagert. Das ist richtig.
Und noch was. Es gibt keinen asiatischen Wettlauf zum Mond. Das ist eine Erfindung der Presse. Die Chinesen haben selbst gesagt, sie starten unabhängig von Dritten wenn auf technischer Ebene alles bereit ist. Alles andere wäre gefährlich für den Missionserfolg.
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Alle Software für diese Projekte muß als openSource geschrieben werden !
Und ich bin dafür, dass die Mitarbeiter der Autoindustrie in Ihrer Freizeit ebenfalls kostenlos arbeiten. ???
Sagt mir bitte bescheid, wenn es soweit ist. Ich drehe davon das Video.
:-X
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Open Source heißt doch nicht kostenlos ...
Aber wir schweifen ab.
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Mit dem Abbruch des Papiertigers Venture Star im März 2001 (nach dem Platzen der dot-com Blase) hat man es endgültig aufgegeben die technologische Führerschaft im All aufrechterhalten zu wollen. Seit dem ist die NASA nur noch Subventionsmaschine und Arbeitgeber.
Hier sollte man realistisch sein. Die Clinton Regierung hat es damals verbockt, eine sinnvolle Weiterentwicklung des Shuttles zu veranlassen, sondern wollte lieber den Venture Star entwickeln lassen, obwohl das das technisch riskanteste Projekt war und viele davor gewarnt haben. Die Quittung bekam man dann: Venture Star musste abgebrochen werden, weil man es in der ganzen Entwicklungszeit nicht geschaft hat, das System so leichtgewichtig zu konstruieren, das es auch nur seine eigene Leermasse in den Orbit befördert hätte.
Es war hier von Seiten der Clinton Regierung absolut unverantwortlich, ein Projekt wie die ISS zu planen und sich dabei allein auf den damals schon altersschwachen Shuttle zu verlassen. Die Columbia Katastrophe kam keinesfalls überraschend, schon nach Challanger wurde das Risiko eines weiteren Totalverlustes mit 80:1 angegeben. Obwohl man wusste, das während der Bauzeit der ISS mit hoher Wahrscheinlichkeit ein weiterer Flug verunglücken würde, hat man nichts getan. um einen Nachfolger für den Shuttle zu entwickeln, sondern das Geld lieber für ein extrem riskantes Projekt wie Venture Star rausgeworfen.
Zur ISS: Die Amis mussten damals die ersten russischen Module praktisch komplett bezahlen und sie den Russen schenken. Die ISS sollte mit Hilfe der Russen deutlich billiger werden, das komplette Gegenteil trat aber ein, sie wurde deutlich teurer. Nachdem sich dann die Russen auch zunehmend wie die Herren der ISS aufzuspielen begannen (Weltraumtoristen), hatte man dann bei der NASA wohl entgültig die Faxen dicke.
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Die Amis mussten damals die ersten russischen Module praktisch komplett bezahlen und sie den Russen schenken.
Ich halte es für unwahrscheinlich, das die NASA Roskosmos signifikante Geldbeträge geschenkt hat, lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Selbst wenn - jemanden etwas schenken und ihm dann vorwerfen etwas geschenkt bekommen zu haben ist doch ziemlich hinterfotzig - oder?
Die ISS sollte mit Hilfe der Russen deutlich billiger werden, das komplette Gegenteil trat aber ein, sie wurde deutlich teurer.
Das ist interessant, wodurch - Aufgeschlüsselt nach Partner - wurde die ISS den deutlich teurer? Ich denke da braucht sich kaum ein Partner hinter dem andern zu verstecken. Ist ja nicht so, das die NASA (oder irgendein anderer Partner) ihren Teil onTime und onBudget liefern konnte. Ist doch auch ganz normal bei solchen Großprojekten.
Nachdem sich dann die Russen auch zunehmend wie die Herren der ISS aufzuspielen begannen (Weltraumtoristen), hatte man dann bei der NASA wohl entgültig die Faxen dicke.
Genau, und mit gutem Recht! Nicht zu vergessen auch die (mittlerweile sind es ja sogar 2!) geladenen Pistolen und dann wagen sie es auch noch Russisch zu sprechen! *shakehead*
Es ist sicher nicht Konfliktlos für zwei ex-Todfeinde zusammen zu arbeiten. Deshalb auf Internationale Zusammenarbeit verzichten zu wollen, ist allerdings mal wieder GENAU die falsche Entscheidung - im Gegenteil ist das ein Grund die Zusammenarbeit noch zu verstärken, den die Konflikte zeigen: es ist bitter nötig!
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wollte lieber den Venture Star entwickeln lassen, obwohl das das technisch riskanteste Projekt war und viele davor gewarnt haben.
- Da fällt mir ein was Kennedy damals gesagt hat und was daraus entstanden ist...
- Da fällt mir der Traum einer riesigen Raumstation ein und was daraus trotzdem noch entstanden ist (beachtlich!)
Ohne große Ziele keine große Entwicklung. Wir wollen nochmal zum Mond? Also kriegt Ihr nochmal Kapsel!
Hmmm wir wollen gar nicht mehr zum Mond? Kein Wunder das die NASA schlingert wenn die Worte Bush's von Obama nicht wiederholt wurden und jetzt in der bemannten Raumfahrt ziellos wirkt...
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Es war hier von Seiten der Clinton Regierung absolut unverantwortlich, ein Projekt wie die ISS zu planen und sich dabei allein auf den damals schon altersschwachen Shuttle zu verlassen. Die Columbia Katastrophe kam keinesfalls überraschend, schon nach Challanger wurde das Risiko eines weiteren Totalverlustes mit 80:1 angegeben. Obwohl man wusste, das während der Bauzeit der ISS mit hoher Wahrscheinlichkeit ein weiterer Flug verunglücken würde, hat man nichts getan. um einen Nachfolger für den Shuttle zu entwickeln, sondern das Geld lieber für ein extrem riskantes Projekt wie Venture Star rausgeworfen.
Für den ISS-Aufbau war das Space Shutle das ideale Raumfahrzeug. Dass Columbia-Unglück kam wirklich nicht überraschend, weil man sich der Sache mit den applatzenden Schaumstoff-Teilen nicht annahm und somit dafür kein Problembewusstsein vorhanden war. Das hatte aber nichts mit der Regierung Clintos zu tun und nichts mit dem altersschwachen Shuttle.
Das aktuelle "Chaos" geht zu großen Teilen auf Obama zurück. Er muss endlich sagen, was das nächste Ziel sein soll bezüglich der bemannten Raumfahrt. Eine weitere amerikanische Raumstation oder eine Mondstation? Nur mit einem festen Ziel vor Augen kann auch entsprechend gute Arbeit vollbracht werden (geeigneten Träger und Raumfahrzeug bauen). So ist die Gefahr, dass man Orion fertigstellt und sich danach mal überlegt, welche Ziele man damit erreichen kann. Das endet dann unter Umständen schnell beim Status Quo.
Gruß ;)
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wollte lieber den Venture Star entwickeln lassen, obwohl das das technisch riskanteste Projekt war und viele davor gewarnt haben.
- Da fällt mir ein was Kennedy damals gesagt hat und was daraus entstanden ist...
- Da fällt mir der Traum einer riesigen Raumstation ein und was daraus trotzdem noch entstanden ist (beachtlich!)
Ohne große Ziele keine große Entwicklung. Wir wollen nochmal zum Mond? Also kriegt Ihr nochmal Kapsel!
Hmmm wir wollen gar nicht mehr zum Mond? Kein Wunder das die NASA schlingert wenn die Worte Bush's von Obama nicht wiederholt wurden und jetzt in der bemannten Raumfahrt ziellos wirkt...
Du übersiehst das Problem: Als man das Apolloprogramm geplant hat, wusste man, das ein Träger von der Größe der Saturn funktionieren würde (wenngleich nicht wie gut). Man wusste, das eine Raumstation machbar und möglich ist. Als man dagegen Venture Star geplant hat, wusste keiner, ob es wirklich funktioniert, weil keiner wusste, wie leicht man Venture Star wirklich bauen kann.
Die Saturn Träger von Apollo waren trotz ihrer beeindruckenden Daten sehr konventionelle, auf Sicherheit gebaute Träger, die nur dort neueste Technik einsetzten, wo es unumgänglich war. Venture Star dagegen setzte eine Vielzahl neuester Verfahren ein (Tanks aus Verbundmaterialen, metallischer Hitzeschild, Aerospike Triebwerke). Keiner wusste, ob es wirklich funktioniert, ob die Triebwerke wirklich einen so hohen Spezifischen Impuls haben, ob das System wirklich so leichtgewichtig gebaut werden kann, das Venture Star die anvisierte hohe Nutzlast wirklich befördern kann. Hete wissen wir, das es Venture Star nicht einmal leer in den Orbit geschafft hätte.
Das Problem dabei: Man hat Venture Star nicht als Forschungsprogramm betrieben, das in vielleicht 20 Jahren mal einen funktionieren Transporter rausbringen sollte, sondern von Anfang an als legetiemen Nachfolger des Shuttles. Als dann venture Star krachen ging, hatte man Milliarden in den Sand gesetzt und stand ohne Nachfolger für den Shuttle dar.
Das Problem ist in erster Linie der Clinton Regierung anzulasten. Man wollte eine Raumstation, hat aber auf der Gegenseite nichts dafür getan, um einen Transporter für die Zukunft der Raumstation zu projektieren. Man jagte mit Venture Star Phantomen nach, anstatt einen Transporter auf Basis bestehender Technologie zu entwickeln. Heute rächt sich das: Es gibt nach 2010 nichts mehr, was die ISS richtig versorgen und Experimente zur Erde zurückbringen könnte. Die Amerikaner haben das Interesse an der ISS verloren, eine neue Station ist nicht absehbar. Damit ist das Projekt ISS, was eigentlich so hoffnungsvoll begonnen hat, grundsätzlich gescheitert.
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Als man das Apolloprogramm geplant hat, wusste man, das ein Träger von der Größe der Saturn funktionieren würde
Also der Plan verkündet wurde zum Mond zu fliegen hatte man grade mal 15 Minuten Weltraumerfahrung und hatte noch nichtmal einen Orbit erreicht. Ich bin mir absolut sicher das niemand wissen konnte ob man auf dem Mond landen könnte innerhalb von weniger als 10 Jahren.
Als man dagegen Venture Star geplant hat, wusste keiner, ob es wirklich funktioniert, weil keiner wusste, wie leicht man Venture Star wirklich bauen kann.
Mit einem unbedingten Willen hätte man auch die Ventue Star bauen können. Vielleicht hätte man 2 Feststoffbooster benötigt aber ein Shuttle Nachfolger mit Aerospike Triebwerken und vielen Verbundwerkstoffen wäre technisch bestimmt machbar.
Die Amerikaner haben das Interesse an der ISS verloren, eine neue Station ist nicht absehbar. Damit ist das Projekt ISS, was eigentlich so hoffnungsvoll begonnen hat, grundsätzlich gescheitert.
Ich habe irgendwo neulich gelesen, dass die Amis nie wieder den Fehler machen werden eine 400 Tonnen Station in 20er Häppchen aufzubauen.
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Ich habe irgendwo neulich gelesen, dass die Amis nie wieder den Fehler machen werden eine 400 Tonnen Station in 20er Häppchen aufzubauen.
Wo hast´n das gelesen?
Warum sollte das ein Fehler sein?
@MR:
Wieso behauptest Du in häufiger Wiederholung, daß die ISS gescheitert sei?
Wird dann Deine unbegründete Behauptung wahrer?
Man wollte eine Raumstation mit internationaler Beteiligung bauen - und genau das hat man getan. :)
Scheitern könnte höchstens Ares 1.
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Wo hast´n das gelesen?
Warum sollte das ein Fehler sein?
Am Sonntag in einer der NASA Talkshows. Müsste John Young oder James Lovell gewesen sein.
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Mir geht es um den Sinn einer künftigen Zuammenarbeit der NASA mit anderen Nationen ... eumel hatte die ISS da ja als positives Beispiel genannt. Bei der Frage, ob dieses Beispiel in die Zukunft übertragbar ist, sollte man die Bedingungen betrachten, unter denen diese zustande kam und ob diese in der Zukunft weiterhin so sind oder sich geändert haben.
Doch zuvor noch kurz eine Replik zu den Aussagen von tul.
Danke, daß du mich gleich zum Anfang zum Wahnsinnigen (Paranoia - zu deutsch Verfolgungswahn) und Staatsfeind erklärst. Damit erübrigt sich ja eigentliche jede Diskussion. Deine anschließenden Bemerkungen will ich jedoch nicht unwidersprochen lassen.
Tatsache ist aber, dass die russische Raumfahrt in den 90er Jahren mit Geld aus dem Westen in wesentlichen Teilen am Leben gehalten wurde. Hätten die USA die eigenständigen Raumfahrtambitionen der Russen neutralisieren wollen, hätten sie einfach abwarten und nichts tun müssen. Dann wäre nämlich von der russischen Raumfahrtindustrie nur noch wenig übrig geblieben ...
Die USA hat Russland nicht aus der Patsche geholfen. Sie hat nur zugegriffen bevor es andere taten. Damals bestand die Gefahr, daß die russische Raumfahrttechnologie in die Hände von, damals noch nicht so genannten, Schurkenstaaten gerät.
Ohne den 'Stolz' der der Franzosen gäbe es überhaupt keine eigenständige europäische Raumfahrt. Gerade die Deutschen haben sich immer wieder bereitwillig? in Projekte einbinden lassen, welche dann kurz vor dem Erfolg abgebrochen oder zumindest auf Sparflamme gesetz wurden.
Der Schwerlastträger Ares-V läßt eher Erinnerungen an das Ende der sowjetischen Raumfahrt aufkommen. Gigantismus ist ja eher ein Zeichen für Stagnation. Technologische Führerschaft hat etwas mit Innovation zu tun. Während die anderen aufholen tritt man seber auf der Stelle, bestenfalls.
Die NASA ist eine staatliche Behörde und verfolgt poltische Ziele, zuallererst 'sicherheitspolitische'. Sie wurde gegründet, um die durch das Gerangel der Teilstreitkräfte vermeintlich entstandene "Raketenlücke" zu schliesen. Auch später, bei der Definiton des Shuttles oder in den achtiger Jahren, setzte das Militär die Prioritäten.
Und noch was. Es gibt keinen asiatischen Wettlauf zum Mond. Das ist eine Erfindung der Presse. Die Chinesen haben selbst gesagt, ...
... auch die Russen haben damals immer beteuert, daß es keinen Wettlauf zum Mond gibt. Heute wissen wir es besser. Soviel zum Aussagewert von öffentlichen Verlautbarungen.
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Die nächste große Herausforderung, welche derzeit durch keine Nation allein erreicht werden kann, ist die Errichtung eine Infrastruktur für bemannte Unternehmen auf dem und am Mond, später auch zu anderen Planeten oder Planetoiden.
Bei der NASA hat man die Nase voll von multinationalen Unternehmungen und will es ganz allein machen, schließlich war man ja schon dort. Nur haben sich die Bedingungen grundlegend geändert. Die NASA kann heute nicht mehr aus dem vollen schöpfen, sondern muß eher den Mangel verwalten. Und es geht nicht um erneute Stippvisiten sondern um permanente Erschließung.
Aber auch die anderen Nationen träumen lieber von Alleingängen. Das Beispiel ISS ist eben kein leuchtendes, sondern bei genauerer Betrachtung eher abschreckend. Die Japaner hatten ihre Module seit ewig auf Lager liegen ohne die Gewissheit sie je im All zu sehen.
Letztlich wird es wie bei der Errichtung von Antarktisstationen eine Mischung von gemeinsamer Logistik und souveränen Stationen hinauslaufen. Die NASA wird nun die Lektion lernen, welche sie den Russen einst erteilt hat. Die Europäer, wären sie politisch souverän, sollten sich eine eigenständige Kernkompetenz in diesem Szenario aufbauen und nicht auf Mitfahrtickets hoffen.
Leider wird der Westen (USA, Kanada, Westeuropa und Russland) sich wohl nicht mehr zusammenraufen weil jeder von seiner Größe träumt, die längst Vergangenheit ist. Die ISS führt nicht in eine lichte Zukunft einer vereinigten Weltraumnation, sondern ist ein Zeugniss des Scheiterns dieses Traums.
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Die Welt ist weder schwarz noch weiß sondern bunt.
Die ISS ist weder absolut gescheitert noch hat sie alle Träume erfüllt.
Ich finde sie hat viel geschafft und zwar mehr als einzelne Länder hätten schaffen können.
Das Wissen über die Probleme internationaler Zusammenarbeit und wie man damit umgeht halte ich für unbezahlbar und ein wichtiger Grundstein für weitere internationaler Zusammenarbeit, z.B. Mond(basis).
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Hi @all...
ich habe nun mal mit Interesse eure zum Teil sehr konträren Meinungen der letzten drei Seiten nachgelesen... Daher möchte ich nunmal einen weiteren Gedankengang hinzufügen, welcher mir nicht erst seit heute durch den Kopf geht, sondern die letzten Jahre immer mal wieder in Zusammenhang mit der Zukunft der bemannten und unbemannten Raumfahrt in mir hochkam...
Dabei werde ich nun ein bisschen den Advocatus Diaboli spielen müssen.. Aber wie gesagt, das ist nicht meine 100%ige Überzeugung, sondern nur eine wage Befürchtung die ich bei den momentanen Entwicklungen sehe...
In Bezug auf den Mond sehe ich es auch so, das die Anzahl der Alleingänge bei Missionen eher zu als abnimmt. Trotz z.t. internationaler Zusammenarbeit in technologischen Teillösungen dieser Projekte (Triebwerkstechnik, Energieversorgung, Software oder Lebenserhaltung) legen doch immer mehr Staaten eigene Raumfahrtprogramme mit ambitionierten Zielen im Bereich der Bemannten Raumfahrt für LEO und vor allem dem Mond auf... Warum ??
Nun meine These dazu. Es sind die nie offen ausgesprochenen Militärischen Aspekte. Zukünftige weltpolitische Konstellationen vorrauszusagen ist mehr als schwer, wenn wir 5-10 Jahre in die Zukunft schauen. Und alle Raumfahrtprogramme und Ziele gehen über diesen Zeitpunkt hinaus. Und somit müssen sich Regierungen weniger über die "Führerschaft" gedanken machen wie hier erwähnt wurde, als vielmehr über die "Kontrolle" und "Sicherung" von Terretorien. Und der LEO und andere Planeten werden sicher als Terretorien betrachtet. Trotz aller in der Vergangenheit getroffenen Verinbahrungen und Absprachen die Gegenteiliges behaupten. Siehe die nun aufkommenden Diskussionen über die Arktis und Ihre Bodenschätze.
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang die Gefahr bei Staaten wie den USA, Japan und Russland untereinander nicht so gross, als aber deren Verhältniss zu anderen heutigen und zukünftigen Raumfahrtnationen und deren Programmen...
Wenn in 20, 30, 40 Jahren bemannte Stationen auf dem Mond entstehen und diese von 4,5 oder 6 verschiedenen Staaten betrieben werden und weitere folgen werden, kann mir doch niemand ernsthaft weismachen, das im Orbit des Mondes nicht auch der ein oder andere militärische Satellit seine runden drehen wird...
Zurück zum Advocat Diaboli.. Ich sehe die zunehmenden Alleingänge der Nationen eher in strategischen militärischen Überlegungen begründet als in anderen Aspekten... Eine überspitze und sicher unrealistische Vision die dieses Dilemma beschreibt wäre z.b. folgende: Nordkorea schaft es in 50 Jahren eine eigene Mondstation zu bauen und zu betreiben und kommt durch einen Konflikt auf der Erde zu der Kurzschlussreaktion die anderen bemannten Stationen auf dem Mond anzugreifen oder Sateliten anderen Staaten um den Mond herum zu vernichten, weil sie mit militärischen geheimen Zielen den Mond besiedelt haben... Was sollen andere Nationen dagegen unternehmen, wenn sie dort oben nicht auch eigene Optionen und Möglichkeiten zur Reaktion auf so ein Szenario haben?
Versteht mich bitte nicht falsch... Weder hoffe ich das so etwas je eintreten wird noch wünsche ich mir so etwas.. Auch traue ich keinem der heute an Entwicklungen beteiligten Wissenschaftler solche Zielsetzungen zu, jedoch ist es nun mal leider so, das die Entscheidungen über Ziele und Strategien nicht von Ihnen, sondern von Politikern getroffen werden... Und denen traue ich solche Überlegungne zu 100% zu...
Wie gesagt... nach den letzten 3 Seiten hier ist das nur ein weiterer Aspekt von vielen... Jedoch einer der mich immer mal wieder mit einem erheblichen Magengrummeln in den letzen Jahren beschäftt hat... Also zerreist mich nicht gleich !
Nachdenkliche Grüsse... Mac
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Und der LEO und andere Planeten werden sicher als Terretorien betrachtet.
kann mir doch niemand ernsthaft weismachen, das im Orbit des Mondes nicht auch der ein oder andere militärische Satellit seine runden drehen wird...
kommt durch einen Konflikt auf der Erde zu der Kurzschlussreaktion die anderen bemannten Stationen auf dem Mond anzugreifen oder Sateliten anderen Staaten um den Mond herum zu vernichten
Klingt wie ein mittelgute Science Fiction Roman.... Wer soll denn bitte so einen Krieg finanzieren??? Das ist angesichts der zu erwartenden Rohstoffknappheit ein undenkbares Szenario!
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Hi klausd...
nicht falsch verstehen... Ich will/wollte damit keinen "Krieg" auf dem Mond beschreiben... Ich habe die Situation nur sehr überspitzt und "phantasievoll" beschrieben... Es ging mir in der Intention nur um die Option von militärischen Reaktionen... Dafür reichen ja nunmal auch heute schon Sateliten... Siehe früher SDI oder heute NMD bei den USA...
Und bei militärischen Optionen sind "Zusammenarbeiten" oder Cooperationen sicher nicht unbedingt die erste Wahl... Einfaches "kostengünstiges" Besipiel... Eine Nation hat dort oben 1,2 militärische Sateliten im Mondorbit und bedroht damit andere bemannte Missionen zum Mond in einer irdischen Krisensituation?
Ist es denn so undenkbar, das andere Raumfahrtprogramme zukünftiger Raumfahrtnationen einen entschieden höheren finanziellen Beitrag aus dem Militäretat beziehen würden? Und wie gesagt... Politiker ticken sicher anders als Wissenschaftler...
Vielleicht klingt das heute wie Sci-Fi... Aber was heute in der Raumfahrt möglich ist, war für viele vor 40 Jahren auch Sci-Fi... Und über einen solchen zukünftigen Zeitraum gingen auch hier meine Gedanken...
Ich denke halt, das solche Thesen eine zusätzliche Erklärung sein könnte für die zunehmenden Alleingänge der aktuellen Raumfahrtprogramme...
Gruss Mac
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man kann da sicher eine interessante diskussion zu führen, bin zwar auch erst neu, aber bleibt doch bitte on topic^^, so, dass hier die aktuellsten news, die die nasa betreffen geposted werden ;)
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Der ständige Vergleich mit dem Mondprogramm hinkt. Damals war das ein Politikum. Es ging einzig darum die Russen zu schlagen und die ersten zu sein.
Heute sind die Ziele doch völlig andere.
Nun meine These dazu. Es sind die nie offen ausgesprochenen Militärischen Aspekte. Zukünftige weltpolitische Konstellationen vorrauszusagen ist mehr als schwer, wenn wir 5-10 Jahre in die Zukunft schauen. Und alle Raumfahrtprogramme und Ziele gehen über diesen Zeitpunkt hinaus. Und somit müssen sich Regierungen weniger über die "Führerschaft" gedanken machen wie hier erwähnt wurde, als vielmehr über die "Kontrolle" und "Sicherung" von Terretorien. Und der LEO und andere Planeten werden sicher als Terretorien betrachtet. Trotz aller in der Vergangenheit getroffenen Verinbahrungen und Absprachen die Gegenteiliges behaupten. Siehe die nun aufkommenden Diskussionen über die Arktis und Ihre Bodenschätze.
Den Mond besiedeln, und dann Starwars spielen ? Im Moment klingkt das sehr nach SciFi . Die Überlegung ist nicht ganz abwegig, aber Momentan ist es noch billiger Rohstoffe auf der Erde zu fördern.
Zurück zum Advocat Diaboli.. Ich sehe die zunehmenden Alleingänge der Nationen eher in strategischen militärischen Überlegungen begründet als in anderen Aspekten... Eine überspitze und sicher unrealistische Vision die dieses Dilemma beschreibt wäre z.b. folgende: Nordkorea schaft es in 50 Jahren eine eigene Mondstation zu bauen und zu betreiben und kommt durch einen Konflikt auf der Erde zu der Kurzschlussreaktion die anderen bemannten Stationen auf dem Mond anzugreifen oder Sateliten anderen Staaten um den Mond herum zu vernichten, weil sie mit militärischen geheimen Zielen den Mond besiedelt haben... Was sollen andere Nationen dagegen unternehmen, wenn sie dort oben nicht auch eigene Optionen und Möglichkeiten zur Reaktion auf so ein Szenario haben?
Nordkorea kann schon froh sein, wenn es die nächsten 20 Jahre überlebt. Das Kettenrasseln, was da betrieben wird, sieht eher nach einem letzten Aufbäumen vor dem Ende Nordkoreas aus.
Versteht mich bitte nicht falsch... Weder hoffe ich das so etwas je eintreten wird noch wünsche ich mir so etwas.. Auch traue ich keinem der heute an Entwicklungen beteiligten Wissenschaftler solche Zielsetzungen zu, jedoch ist es nun mal leider so, das die Entscheidungen über Ziele und Strategien nicht von Ihnen, sondern von Politikern getroffen werden... Und denen traue ich solche Überlegungne zu 100% zu...
Wissenschaftliche Entdeckungen sind leider immer zuerst auf ihre militärische Tauglichkeit geprüft worden. Macht und Geld beherrschen diese Welt. Und mit Korruption wird alles möglich.
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... auch die Russen haben damals immer beteuert, daß es keinen Wettlauf zum Mond gibt. Heute wissen wir es besser. Soviel zum Aussagewert von öffentlichen Verlautbarungen.
Die Sowjetunion hat bitter dafür bezahlt. Ein sehr großer Teil der sowjetischen Marsmissionen ist gescheitert, weil diese nachdem man sich in einem Wettlauf gesehen hat überhastet durchgeführt worden sind. Einen Fehler, den man heute vermeiden will. Wäre die chinesiche, japanische, indische Mondmission gescheitert, wäre der Ansehensverlust nämlich enorm gewesen. Es gibt keinen Wettlauf zum Mond, es gibt einen Kampf darum gute Ergebnisse zu erzielen.
Der Schwerlastträger Ares-V läßt eher Erinnerungen an das Ende der sowjetischen Raumfahrt aufkommen. Gigantismus ist ja eher ein Zeichen für Stagnation. Technologische Führerschaft hat etwas mit Innovation zu tun. Während die anderen aufholen tritt man seber auf der Stelle, bestenfalls.
Es gibt keinen Sinn eine 400 Tonne Station in 20er Schritten in die Umlaufbahn zu bringen. Mit einer Schwerlastrakete in der Ares 5 Klasse bräuchte man ungefähr 5 Starts und das Ding ist oben und benutzbar. Und wie bitte soll man eine Mondmission ohne eine derartige Rakete durchführen? Konkrete innovative Vorschläge bitte, die auch technisch durchführbar sind!
Und wo bitte holen denn die anderen auf?
Die USA hat Russland nicht aus der Patsche geholfen. Sie hat nur zugegriffen bevor es andere taten. Damals bestand die Gefahr, daß die russische Raumfahrttechnologie in die Hände von, damals noch nicht so genannten, Schurkenstaaten gerät.
Die finanziellen Mittel von Staaten wie den Iran oder Nordkorea sind extrem begrenzt. Auch können sie nur einen sehr kleinen Teil der russischen Weltraumtechnologie verwerten. Technologie für bemannte Missionen ist für diese uninteressant. Aus diesem Grund hätten man die Russen nicht an Bord nehmen müssen.
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Ohne den 'Stolz' der der Franzosen gäbe es überhaupt keine eigenständige europäische Raumfahrt. Gerade die Deutschen haben sich immer wieder bereitwillig? in Projekte einbinden lassen, welche dann kurz vor dem Erfolg abgebrochen oder zumindest auf Sparflamme gesetz wurden.
Welche Projekte wurden den kurz vor dem Erfolg abgebrochen? Internationale Projekte werden im Allgemeinen nicht von einem Beteiligten einseitig gestrichen. In diesem Falle würden Schadensersatzzahlungen fällig, und die Chancen auf eine weitere Kooperation verbaut. Das Projekte gekürzt werden liegt oftmals daran, dass in der Definitionsphase die technologischen und finanziellen Möglichkeiten überschätzt wurden. (Siehe ExoMars).
In der unbemannten Raumfahrt war und ist die Kooperation mit NASA sehr erfolgreich!
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[...]
Technologie für bemannte Missionen ist für diese uninteressant. Aus diesem Grund hätten man die Russen nicht an Bord nehmen müssen.
Bitte was?
Die einzigen die bis zu dem Zeitpunkt eine dauerhaft betriebene Raumstation hatten, waren die Russen.
Und auf deren Erfahrungen beim Bau/Betrieb der ISS zu verzichten, wäre meiner Meinung nach einfach nur arrogant und dumm gewesen.
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Tul meint Nordkorea und Iran bei der Verwertung bemannter Technologie, wie im Satz vorher geschrieben.
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Er meint Nordkorea und Iran bei der Verwertung bemannter Technologie, wie im Satz vorher geschrieben.
Ich kanns so oft lesen wie ich will, ich kapiers grad nicht wirklich..
Meint er dass die Russen nicht auf eine Kooperation mit Nordkorea und Iran angewiesen wären?
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Zitat 1:
Die USA hat Russland nicht aus der Patsche geholfen. Sie hat nur zugegriffen bevor es andere taten. Damals bestand die Gefahr, daß die russische Raumfahrttechnologie in die Hände von, damals noch nicht so genannten, Schurkenstaaten gerät.
In den Raum gestellt ist: Die USA hätten in Russland bei der bemannten Raumfahrt zugegegriffen, um Nordkorea und Konsorten den Zugriff darauf zu verwehren.
Darauf die Antwort:
Die finanziellen Mittel von Staaten wie den Iran oder Nordkorea sind extrem begrenzt. Auch können sie nur einen sehr kleinen Teil der russischen Weltraumtechnologie verwerten. Technologie für bemannte Missionen ist für diese uninteressant. Aus diesem Grund hätten man die Russen nicht an Bord nehmen müssen.
Die Antwort darauf ist: Nordkorea und Iran haben kein Interesse an bemannter Technologie. Aus diesem Grund hätten die USA der bemannten russischen Raumfahrt also nicht "helfen" müssen.
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Achso, danke, jetz hab ichs :D-
Naja, die Russen haben aber immerhin auch die verlässlichste Rakete überhaupt, das wäre für diese Staaten bestimmt auch ziemlich interessant für die Entwicklung von verlässlichen Interkontinentalraketen z.B.
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Ja, man kann nicht wirklich bemannte und unbemannte Technologie trennen. Technologie ist immer "interessant". Man kann sie ja eben auch zweckentfremden.
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Und wie bitte soll man eine Mondmission ohne eine derartige Rakete durchführen? Konkrete innovative Vorschläge bitte, die auch technisch durchführbar sind! Und wo bitte holen denn die anderen auf?
Roskosmos hat entsprechende Konzepte. Das du die nicht für "technisch durchführbar" hältst, könnte man als Ausdruck deiner technologischen Rückständigkeit werten.
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Achso, danke, jetz hab ichs :D-
Naja, die Russen haben aber immerhin auch die verlässlichste Rakete überhaupt, das wäre für diese Staaten bestimmt auch ziemlich interessant für die Entwicklung von verlässlichen Interkontinentalraketen z.B.
Die russischen Raumfahrt - Raketen (zumindest die, die bemannt eingesetzt werden könnten) sind allerdings als ICBMs komplett ungeeignet (wie praktisch alle neueren Träger). Die Proton ist einfach zu groß und zu unhandlich, die Sojus und Zenit (russisch / ukrainisch) dagegen setzen nicht lagerfähige Treibstoffe ein. Für einen militärischen Einsatz eigenen sich aber Feststoffraketen am besten, die in der russischen Raumfahrt allerdings nie verwendet wurden. Sich über eine Verwendung der bemannten russischen Weltraumtechnik von Schurkenstaaten Sorgen zu machen ist also blanke Paranoja, nichts weiter.
Viel interessanter sind da die ICBMs der russischen Streitkräfte, die tatsächlich für Schurkenstaaten sehr interesant wären. Die obliegen allerdings der Verfügungsgewalt der russischen Armee und haben mit der zivileen bemannten Raumfahrt nichts zu tun.
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Achso, danke, jetz hab ichs :D-
Naja, die Russen haben aber immerhin auch die verlässlichste Rakete überhaupt, das wäre für diese Staaten bestimmt auch ziemlich interessant für die Entwicklung von verlässlichen Interkontinentalraketen z.B.
Die russischen Raumfahrt - Raketen (zumindest die, die bemannt eingesetzt werden könnten) sind allerdings als ICBMs komplett ungeeignet (wie praktisch alle neueren Träger). Die Proton ist einfach zu groß und zu unhandlich, die Sojus und Zenit (russisch / ukrainisch) dagegen setzen nicht lagerfähige Treibstoffe ein. Für einen militärischen Einsatz eigenen sich aber Feststoffraketen am besten, die in der russischen Raumfahrt allerdings nie verwendet wurden. Sich über eine Verwendung der bemannten russischen Weltraumtechnik von Schurkenstaaten Sorgen zu machen ist also blanke Paranoja, nichts weiter.
Viel interessanter sind da die ICBMs der russischen Streitkräfte, die tatsächlich für Schurkenstaaten sehr interesant wären. Die obliegen allerdings der Verfügungsgewalt der russischen Armee und haben mit der zivileen bemannten Raumfahrt nichts zu tun.
Stimmt auch wieder.. Aber es gab ja schon Pläne Atomwaffen im Orbit zu stationieren, da kommen solche Träger sehr gelegen.
Ausserdem könnte man auch die Technologie von der Dnepr erschleichen, die ist ja nur eine leicht modifizierte Interkontinentalrakete..
Aber ich bezweifle, dass sich Russland auf so eine Kooperation einlassen würde, sie haben ja nichts davon.
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Und wie bitte soll man eine Mondmission ohne eine derartige Rakete durchführen? Konkrete innovative Vorschläge bitte, die auch technisch durchführbar sind! Und wo bitte holen denn die anderen auf?
Roskosmos hat entsprechende Konzepte. Das du die nicht für "technisch durchführbar" hältst, könnte man als Ausdruck deiner technologischen Rückständigkeit werten.
Ich weiß nicht: Alz einzigen Schwerlastträger haben die Russen aktuell die Proton, die aber nur max 25 Tonnen in den Erdorbit bringen kann. Die S4b der Saturn 5 von Apollo wog aber mit Raumschiff und Treibstoff für das TLI noch ungefähr 180 Tonnen. Wenn du das alles mit der Proton hochbringen willst, brauchtest du mindestens 7 Flüge. Bei der Saturn kam aber energiereicher Wasserstoff als Treibstoff zum Einsatz, den man bei einer Montage im Orbit allerdings nicht einsetzen kann. Hier müsste man Hydrazin / UDMH / MMH + NTO einsetzen. Da kommt man dann wegen des geringeren Energiegehaltes auf über 200 Tonnen. Ich halte das für keine Option. Wir reden hier nicht über eine Raumstation, sondern über Traibstoff, der den größten Masseanteil bei einer Mondmission ausmacht.
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Die derzeit (nach studien) schwerste mögliche Angara-version (mit sieben CRMs) hätte ca 41t LEO-kapazität..
Kann zwar nicht mit der Ares V mithalten, aber immerhin mehr als die Proton m..
edit: du musst auch berücksichtigen dass Russland nicht gerade energetisch günstig gelegene Kosmodrome hat
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Da die Diskussion hier zu sehr vom Thema Aktuelles-NASA abdriffted, nur ganz kurze Antworten (in der Reihenfolge des Auftretens):
Zitat von tul: Einen Fehler, den man heute vermeiden will.
Du meinst die heutigen Mächte sind vernünftiger? Für gute Ergebnisse gibt es keinen Orden - The winner takes it all. Wenn einer losläuft und man rennt mit, dann ist es ein Wettlauf. Ansonsten läßt man ihn laufen und macht weiter sein Ding. Indien, Japan und schließlich auch Korea haben sich zum Mitlaufen entschieden
Wo bitte habe ich die Sinnhaftigkeit einer Schwerlastrakete infrage gestellt. Die Frage war ob sich darin technologische Führerschaft ausdrückt eine neue Energia zu bauen.
Zitat von tul: Wo holen die anderen auf?
Als ich ein kleiner Junge war stapften die US-Astronauten über den Mond. Derweil schoß man in Asien Bleistiftraketen in die Wolken. Vierzig Jahre später wollen die Amerikaner wieder zum Mond aber diesmal sind die Asiaten dabei.
Der iranische Staat hatte schon damals, trotz der von den USA eingefrorenen (geraubten) Konten, mehr Kaufkraft als die USA schließlich geboten haben. Der Begriff 'Schurkenstaaten' war ironisch gemeint, ich werde in Zukunft besser auf solche Rethorik verzichten. Damals waren noch eine ganze Reihe Anderer, derzeit zu Freunden umgelabelte, interessiert (Lybien, der Irak, Indien, Malaysia, Brasilien u.a.)
Und beim Zugriff ging es in erste Linie um Raketentechnik. Siehe den Beitrag von DasBeste. Die bemannte Technik war nur Beifang.
Und nun weiter zu Aktuellem von der NASA. Derzeit scheint die Industrie ja alle Hebel in Bewegung zu setzen das derzeitige NASA Konzept zur bemannten Raumfahrt zu kippen und schickt wieder Buzz Aldrin mit seiner "Unified Space Vision" an die Front. Also Ares einstampfen, Shuttle länger fliegen lassen und die vorhanden Raketen anpassen.
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So auf der Seite vom Kreml findet man folgenden "Fact Sheet" zum Treffen zwischen Medwedew und Obama kürzlich:
http://www.kremlin.ru/eng/text/docs/2009/07/219095.shtml
Darin steht:
The two Presidents agreed to create a Bilateral Presidential Commission, which they will chair and Secretary of State Clinton and Foreign Minister Lavrov will coordinate. The Commission will include the following working groups. Additional working groups will be created and announced in the coming months, along with sub-groups under each working group as appropriate. Secretary Clinton will travel to Moscow in the fall for the first meeting of the Commission coordinators.
[...]
- Space Cooperation: Anatoly N. Perminov, Head of Roskosmos, and Administrator, NASA
[...]
Die Treffen beginnen Anfang Herbst, also nach dem Augustine Panel.Also vielleicht doch der Anfang einer neuen Kooperation? ;)
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ESA und NASA "unifizieren" ihre Marsprogramme für die Startfenster bis 2020. Es wurde eine Mars Exploration Joint Initiative (MEJI, Initiative zur gemeinsamen Erkundung des Mars') gestartet. Dabei sollen Konzepte für gemeinsame Missionen entwickelt werden. Ziel 2020 ist ein Probenrückführung von der Oberfläche unseres Nachbarn. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit der genaueren Analyse von Möglichkeiten und Konzepten. Der endgültige Startschuss muss durch die Administration beider Organisationen und Gremnien der Mitgliedsländer abgesegnet werden.
Quelle: http://www.esa.int/esaCP/SEMH1J6CTWF_index_0.html (http://www.esa.int/esaCP/SEMH1J6CTWF_index_0.html)
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Um die obige Diskussion mal etwas zu relativieren. Die Mitbenutzung der MIR und die Mitfinanzierung der russischen ISS-Bauteile haben die NASA zusammen genommen weniger gekostet als eine einzige Shuttle-Mission. Das war wohl einen Versuch wert. Und dazugelernt hat man dabei auf jeden Fall.
GG
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Du meinst die heutigen Mächte sind vernünftiger? Für gute Ergebnisse gibt es keinen Orden - The winner takes it all. Wenn einer losläuft und man rennt mit, dann ist es ein Wettlauf. Ansonsten läßt man ihn laufen und macht weiter sein Ding. Indien, Japan und schließlich auch Korea haben sich zum Mitlaufen entschieden
Wenn eine Mission fehlschlägt ist das Theater groß. Ich erinnere nur an die 90er Jahre wo mehrere NASA Marsmissionen schiefgegangen sind. In Japan war das mit dem Fehlschlag von Nozomi (+Midori II, H-IIA F6) sogar noch schlimmer. Von daher stehen die Raumfahrtagenturen mit dem Rücken zur Wand. (JAXA wohl am meisten) Von daher riskiert es keiner eine Mission verfrüht zu starten, nur um vor jemand anderen in die Umlaufbahn einzutreten. Außerdem ist es ja nicht so, dass es früher keine Mondmissionen gegeben hätte. Nach den USA und der Sowjetunion die Nummer 3 war Japan mit Hiten bereits 1992.
Die Orden gibt es für gute Ergebnisse, man muss sich nur die Berichterstattung über die einzelnen Missionen mal anschauen. Hier liegt auch eine zentrale Motivation für Indien. Die meisten Inder gehen zum promovieren in die USA, nachdem man dort über NASA an Originaldaten kommt. Das ist auch einer der Gründe warum die nach der Promotion nur selten zurückkehren. Damit fehlen sie aber den indischen Universitäten. Das Bildungssystem der USA profitiert sehr stark von der NASA!
Als ich ein kleiner Junge war stapften die US-Astronauten über den Mond. Derweil schoß man in Asien Bleistiftraketen in die Wolken. Vierzig Jahre später wollen die Amerikaner wieder zum Mond aber diesmal sind die Asiaten dabei.
Der zeitliche Zusammenhang stimmt nicht ganz. Der erste erfolgreiche Satellitenstart Japans war Anfang 1970. China folgte im April 1970.
Man muss das ganze mal in Relation sehen:
Die USA haben bis jetzt über 2000 Raketen gestartet. Da kann außer Russland niemand mithalten. Indien kommt mit PSLV, GSLV und den Vorgängern auf ungefähr 28 Starts. Japan von der N-I bis zur H-IIA auf ungefähr 46 und mit der M-Serie auf ungefähr 32. China steht mit der Langer Marsch Reihe besser da, hat aber immer noch einen gewaltigen Abstand zu den USA. Was Forschungssonden angeht haben die USA zwischen 2000 und 2009 5 Marsmissionen, eine Mondmissionen, drei Missionen zu bisher kaum bzw. gar nicht erforschten Regionen (Messenger, New Horizons, Dawn) gestartet. Dazu Deep Impact und Genesis. Japan hat zugegeben, dass sie im Vergleich zu den USA extrem zurückliegen. Vergleicht man die Zahlen ist der Begriff Aufholen also als relativ anzusehen.
Davon abgesehen ist die Entwicklung sehr positiv für NASA. Die Wissenschaftler haben nämlich dann die Möglichkeit mehr wissenschaftliche Instrumente auf die Reise zu schicken.
Der iranische Staat hatte schon damals, trotz der von den USA eingefrorenen (geraubten) Konten, mehr Kaufkraft als die USA schließlich geboten haben.
Das kann schon sein. Nur hat der Iran noch andere Rechnungen zu bezahlen, von daher wird er nicht seine ganze Kaufkraft einsetzen können. Der Vergleich ist daher etwas eigenartig.
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tul, deine Argumente sind bisher nicht überzeugend, aber das Thema interessiert mich brennend. Darum noch einmal ein paar konkrete Fragen, den vielleicht steckt ja doch mehr dahinter als du bisher gezeigt hast:
Warum ist soll ISS ein Fehlschlag gewesen sein? In Anbetracht der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung die für und mit der ISS ist das schwer zu begreifen. Man hat auf allen Bereichen dazugelernt, besonders aus den gemachten Fehlern.
Wo durch und durch wen ist die ISS teurer geworden? Wenn du hier argumentierst, "die Russen sind schuld" dann möchte ich ein paar harte Fakten sehen bevor ich dich ernst nehme.
Was hat die NASA Roskosmos geschenkt? Soweit ich weiß basieren alle Transaktionen zwischen den Partnern auf dem Tauschprinzip. Der eine gibt, und bekommt im Gegenzug etwas anders. Wenn du argumentierst das die NASA Roskosmos etwas gegeben hat ohne eine Gegenleistung zu bekommen, dann wüste ich gerne was das war. Den erst dann kann man über die konkreten Motivationen der NASA diskutieren.
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Was hat die NASA Roskosmos geschenkt? Soweit ich weiß basieren alle Transaktionen zwischen den Partnern auf dem Tauschprinzip. Der eine gibt, und bekommt im Gegenzug etwas anders.
Also so ganz ideal wie du es hier schreibst ist es ja nun nicht gelaufen.
Sarja z.B. wird als russisches Modul betrachtet, Russland konnte es aber selber nicht finanzieren und deswegen musste die NASA das bezahlen.
Vor allem in der Anfangszeit musste die NASA unplanmäßig viele Dinge finanzieren, die eigentlich Russland hätte finanzieren sollen, das aber nicht konnte.
Ich habe diese dramatische Zeit damals selber miterlebt und konnte die erste US Assembly Mission STS-88 näher begleiten.
Damals hat man bei der NASA ernsthaft damit gerechnet, dass man Sarja kurz vor STS-88 nicht starten könnte, weil Russland die Startmannschaften seit Monaten nicht mehr bezahlt hat und die Leute dort reihenweise weg gelaufen sind.
Wenn man’s genau nimmt, dann sind eigentlich nur Swesda und Pirs von Russland finanziert worden. Europa hat Columbus bezahlt und die Japaner Kibo. Alles Andere hat die NASA gezahlt.
Die weit aus größten Finanzlasten sind bei der NASA hängen geblieben. Im Gegenzug lässt sich Russland seine Startdienste nach dem Ende der Shuttle Ära noch fürstlich bezahlen, während die NASA weiterhin auch noch zusätzlich den größten Teil der Betriebskosten übernimmt.
Dieses etwas einseitige Finanzierungsmodell sorgt in den USA schon länger für Unmut und deswegen haben sie im Moment auch genug von internationaler Zusammenarbeit auf so einer Basis.
Gruß,
KSC
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Vor allem in der Anfangszeit musste die NASA unplanmäßig viele Dinge finanzieren, die eigentlich Russland hätte finanzieren sollen, das aber nicht konnte.
Bist du dir sicher das die NASA im Gegenzug nichts für die Finanzierung eingefordert hat? Schwer zu glauben! Selbst wenn: Im Verhältniss zum ISS-Gesamtbudget der NASA sind das doch Peanuts gewesen - wie GG sagt weniger als ein einziger Shuttlestart.
Alles Andere hat die NASA gezahlt. Die weit aus größten Finanzlasten sind bei der NASA hängen geblieben.
Nur zu sagen das NASA das größte ISS-Budget hat ist nur die halbe Wahrheit, und verzerrt die Realität: Alles andere hat die NASA gezahlt und nutzt die NASA auch - incl. Sarja! Die NASA trägt unbestreitbar die größte Finanzlast und hat deshalb auch unbestreitbar die meisten Forschungskapazitäten auf der ISS.
Im Gegenzug lässt sich Russland seine Startdienste nach dem Ende der Shuttle Ära noch fürstlich bezahlen, während die NASA weiterhin auch noch zusätzlich den größten Teil der Betriebskosten übernimmt.
Es ist ja nicht so, das die NASA Payload für die Partner umsonst transportiert. In Kibo und Columbus sind NASA Racks installiert - hier hat sie die NASA kaiserlich für den Uplift bezahlen lassen (im Falle von Columbus derzeit 50% der Forschungkapazität!)
Warum sollte Roskosmos sich also nicht bezahlen lassen? Ich finde das okay. Ganz abgesehen davon ist es wahrscheinlich sogar billiger NASA Austronauten mit einer Sojus zu transportieren als mit dem Shuttle - also ist dieser Deal eigendlich zum Vorteil der NASA.
Dieses etwas einseitige Finanzierungsmodell sorgt in den USA schon länger für Unmut
Ich kenne die exakten Zahlen nicht. Aber ich bezweifle das sich die NASA hat übers Ohr hauen lassen und mehr bezahlt als sie an Leistungen bekommt. Wenn dann wäre sie ziemlich dumm - und das glaube ich nicht.
Ich zweifle nicht daran das die internationale Kooperation das Projekt "Station im LEO" für alle Beteiligten günstiger realisiert hat, als wenn jeder einzeln eine nationale Station aufgebaut hätte.
Allen Partnern insbesondere ESA, Jaxa und CSA aber auch NASA und Roskosmos wäre der Aufbau einer nationalen Raumstation vergleichbarer Kapazität sehr schwer gefallen oder gar nicht möglich gewesen. Darum ist der Unmut meiner Meinung nach unberechtigt.
Man muss auch mal schauen aus welcher Richtung der Unmut kommt von dem du redest: Nämlich von Leuten die prinzipell gegen eine internationale Zusammenarbeit - insbesondere mit dem Erzfeind Russland sind.
Da geht es eher um Nationalismus und Zugang zu den Futtertrögen als um die Optimierung der Forschungsleistung. Darum wird die Situation einseitig dargestellt und Tatsachen verdreht um bei der halb informierten Öffendlichkeit Opposition gegen eine Zusammenarbeit zu fördern.
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Wie dem auch sei, bei der NASA herrscht nun mal die Meinung vor, dass man für dein Geld eben zu wenig Gegenleistung aus dem ISS Programm erhält. Aus den genannten Gründen meiner Meinung nach nicht ganz zu unrecht.
Aus diesem Grund wird die USA auch aus dem ISS Programm aussteigen, was meiner Meinung nach das Ende der ISS bedeuten wird.
Einem will ich aber ausdrücklich widersprechen: Es herrscht, soweit es die NASA betrifft, ganz sicher keine antirussische Stimmung und schon gar kein Gedanke an so etwas wie einen Erzfeind.
Sorry, aber das ist billiger Populismus. Solltest du lieber lassen, wenn du schon den Gedanken der internationalen Zusammenarbeit (löblicherweise) vertrittst.
Gruß,
KSC
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Wie dem auch sei, bei der NASA herrscht nun mal die Meinung vor, dass man für dein Geld eben zu wenig Gegenleistung aus dem ISS Programm erhält.
So, ohne die Schuld daran auf die internationale Kooperation zu schieben, stimme ich dem sogar zu! :'(
Viele bemannte NASA Programme sind für das was sie leisten viel zu teuer. Auch bei den (nicht allen aber den meisten) nationalen bemannten Raumfahrtprogrammen der NASA bekommt man für sein Geld zu wenig Gegenleistung. Das liegt also nicht an Roskomos oder an der internationalen Kooperation im allgemeinen - sondern an der NASA - und da im speziellen in der Art wie die NASA mit der Wirtschaft zusammenarbeitet. Aber das wollt ihr ja nicht hören.
Einem will ich aber ausdrücklich widersprechen: Es herrscht, soweit es die NASA betrifft, ganz sicher keine antirussische Stimmung und schon gar kein Gedanke an so etwas wie einen Erzfeind. Sorry, aber das ist billiger Populismus.
Populismus wäre es doch nur wenn es populär wäre - ist es aber nicht :D
Ich meinte damit auch garnicht die NASA - der kann man das wirklich nicht unterstellen - sondern die Politiker die bestimmen was die NASA machen soll. Es ist ja nicht so, das die NASA entscheiden könnte die ISS aufzugeben - nein das ist eine politische Entscheidung.
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Wie dem auch sei, bei der NASA herrscht nun mal die Meinung vor, dass man für dein Geld eben zu wenig Gegenleistung aus dem ISS Programm erhält.
Im Gegenzug lässt sich Russland seine Startdienste nach dem Ende der Shuttle Ära noch fürstlich bezahlen, während die NASA weiterhin auch noch zusätzlich den größten Teil der Betriebskosten übernimmt.
Was erwartet NASA das sie mit ISS zur Mars fliegt? Mit ISS hat jeder Partner was dazu gelernt und Erfahrung gesammelt teuer wäre wenn NASA das alleine gebaut hätte und wieder nach 1/2 Jahr die Station verlassen wie schon ein mal der Fall war also so teuer ist das nicht für NASA und sie können machen was sie wollen auf ISS.
Die NASA dachte bestimmt sie könnte auch wie die Touristen mit fliegen für 10-20milli da hat Roskosmos ihnen strich durch die Rechnung gemacht und mit 50milli das ist immer noch günstig für die NASA in Russland werden die Löhne höcher, günstig sind die Zeiten auch vorbei.
Meiner Meinung NASA bleibt bis zum ENDE an ISS weil wo kann man mehr Erfahrung sammeln und dazu noch ausspionieren was die anderen machen (Forschung, Hightech Geräte) auf legaler weise.
Auch Roskosmos wird sich irgendwann Revanchieren an NASA ich glaube den Russen schmeckt gar nicht das NASA Projekt finanziert hat.
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Kann mir auch nicht vorstellen, das die NASA vor den anderen Partnern abspringt. würde einfach keinen Sinn machen.
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Die Entscheidung wird in der Politik gefällt.
Die NASA hat unbestreitbar viel dazu gelernt und auch der Öffentlichkeit demonstriert, was heute möglich ist. Das dies alles einen hohen Preis hat, liegt in der Natur der Sache und in der NASA-üblichen Auftragsvergabe begründet. Noch immer sind viele Komponenten Spezialentwicklungen, was wir ja auch gerade in der Diskussion über Rechentechnik im Forum gesehen haben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5902.0
Schön wäre es natürlich, wenn die US-Industrie und auch internationale Unternehmen jetzt einen Run auf die Forschungsmöglichkeiten im Orbit initiieren würden. Da passiert aber meines Wissens wenig bis überhaupt nichts. Auch nach der Vervielfachung der Forschungsmöglichkeiten durch die Sechsmanncrew kann ich (bisher) keine Fortschritte erkennen.
Müsste hier die NASA die Werbetrommel rühren? Tut sich wirklich nichts oder liegt es nur an der Finanz- und Wirtschaftskrise?
GG
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Private Forschung im All ... das waren die Ideen der 80er mit dem Shuttle. Das hat leider alles nicht funktioniert, v.a. da zu teuer und zu unzuverlässig war.
Grundlagenforschung bleibt bis auf weiteres Aufgabe der Staaten. Kostenoptimale und anwendungsbezogene Forschung der Industrie wird einfacher am Boden durchgeführt.
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Grundlagenforschung bleibt bis auf weiteres Aufgabe der Staaten.
Richtig, das bedeutet aber nicht das es keinen Markt für Grundlagenforschung gebe könnte.
Nur wenige Weltraumnationen sind in der Lage Grundlagenforschung im All anzubieten. Insbesondere für die Schwellenländer die einerseits keine o. sehr begrenzte Möglichkeiten ein nationales Weltraumprogramm durchzuführen, andererseits aber an der Entwicklung von Hochtechnologie interessiert sind wäre es sehr interessant solche Möglichkeiten einzukaufen.
Das müsste man viel stärker nutzen und da könnten die Weltraumagenturen viel Geld verdienen welches sie reinvestieren könnten. Dem steht allerdings erneut die Politik im Wege die es ungerne sieht das Schwellenländer Hochtechnologie entwickeln.
Wer Weltraumforschung verkaufen will - muss meiner Meinung nach sein Marketing nicht primär auf private Unternehmen richten sondern auf Schwellenländer.
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Bolden und Carver wurden als Administrator und Stellvertreter durch den Senat bestätigt.
http://www.spaceflightnow.com/news/n0907/15bolden/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n0907/15bolden/)
Ein paar schöne Aussagen von Bolden:
"Today, we have to choose. Either we can invest in building on our hard-earned world technological leadership or we can abandon this commitment, ceding it to other nations who are working diligently to push the frontiers of space,"
...
"If we choose to lead, we must build on our investment in the International Space Station, accelerate development of our next generation launch systems to enable expansion of human exploration, enhance NASA's capability to study Earth's environment, lead space science to new achievements, continue cutting-edge aeronautics research, support the innovation of American entrepreneurs, and inspire a rising generation of boys and girls to seek careers in science, technology, engineering and math,"
Deutsch:
"Heute müssen wir wählen. Entweder investieren wir (weiter) in unsere hart verdiente technologische Führerschaft, oder wir geben diese Verpflichtung auf und treten sie an Nationen ab, die fleißig daran arbeiten die Grenzen ins Alls auszudehnen."
...
"Wenn wird die Führung wählen, müssen wir unsere Investition in die ISS ausweiten, die Entwicklung des nächsten Trägersystems für die Erkundung beschleunigen, die Erdbeobachtung ausweiten, in der Wissenschaft neue Erkenntnisse erzielen, führende Forschung in Luft- und Raumfahrt betreiben, private/kommerzielle Entwicklungen fördern und unsere Jungs und Mädchen inspirieren in diesen Bereichen zu arbeiten."
Tja, starke Worte, mit denen man Emotionen bei den Entscheidern und im Volk provoziert ... aber was ist es denn nun konkret? ISS? Unbemannte Raumfahrt? Erdanwendung? Mond und Mars? Worauf sollen die USA sich festlegen?
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Tja, starke Worte, mit denen man Emotionen bei den Entscheidern und im Volk provoziert ... aber was ist es denn nun konkret? ISS? Unbemannte Raumfahrt? Erdanwendung? Mond und Mars? Worauf sollen die USA sich festlegen?
Das wissen wir im September, wenn die Augustine Kommission ihren Bericht vorliegt. So eine unabhängige Kommission wäre vielleicht auch für Europa nicht das schlechteste.
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Bolden ist es also
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,626082,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,626082,00.html)
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Bolden ist es also
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,626082,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,626082,00.html)
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das eine so gute Wahl ist. Bolden als Ex-Astronaut dürfte die bemannte Raumfahrt klar bevorzugen, was im Gegenzu wieder einmal Einschnitte bei unbemannten Projekten und der Grundlagenforschung bedeuten dürfte. Um so mehr, da das Loch in der aktuellen Finanzierung der bemannten Projekte immer größer wird.
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Morgen von 16:00-16:30 MESZ gibt es eine Telekonferenz von Norman Augustine, wo über die Fortschritte des U.S. Human Space Flight Plans Committee berichtet wird.
Das ganze kann man morgen live hier verfolgen:
http://www.nasa.gov/news/media/newsaudio/index.html
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Habe gerade mal in eine Aufzeichnung reingehört. Einige Sachen, an die ich mich gerade erinnere:
-Das Kommittee soll keine Empfehlungen geben, nur Optionen aufzeigen, die mit dem Budget machbar sind
-Es gibt 5 Subkommittees
-Aerospace Cooporation involviert als zweite Meinung
-aktuelles Budget berücksichtigen
-die NASA hat auch "alternative" Vorschläge eingereicht
-Internationale Zusammenarbeit auch ein Thema
-viele Trägersysteme (Ares, DIRECT, Shuttle-C, COTS etc..) und Ziele (Mond, Mars, NEO, LEO) werden untersucht.
Die Audiodatei kann man sich her anhören:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2009/07/audio-augustine-gives-review-u.html
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Auf dieser Seite (http://www.nasa.gov/offices/hsf/members/subgroups.html)gibt es dieses Dokument (http://www.nasa.gov/pdf/368722main_Beyond_LEO_07_12_09.pdf). Darin wird über die Fortschritte der "Exploration Beyond LEO" Gruppe der Augustine Kommission berichtet.
Man untersucht folgende Fragen:
(1) What are the appropriate destinations and sequences of exploration for human exploration beyond LEO;
(2) What should be the mode of surface exploration (if
any);
(3) What is the strategy within the human space flight program for coordinating human and robotic exploration;
(4) What are the assumed launch vehicle(s) to LEO (in
terms of mass to orbit and shroud diameter);
(5) What are the options for in-space
fuel/oxidizer storage and transfer;
(6) What is the role that space technology research and
development will play;
(7) What is our strategy for engaging international partners in the
development of the program; and
(8 ) What is our strategy for engaging commercial
entities?
Übersetzung:
(1) Was sind die geeigneten Ziele und Sequenzen von bemannter Exploration jenseits des LEO
(2) Wie soll die Oberflächenexploration erfolgen?
(3) Wie sieht die Strategie bei der Koordinierung von bemannter und unbemannter Exploration aus.
(4) Was sind die voraussichtlichen Trägerdsysteme für den LEO?
(5) Welche Möglichkeiten bieten Treibstoffdepots im Orbit?
(6) Welche Rolle spielt die Forschung und Entwicklung an neuen Weltraumtechnologien?
(7) Wie sieht die Strategie für das Einbeziehen internationaler Partner aus?
(8 ) Wie ist die Strategie für das Einbeziehen kommerzieller Dienste?
Die ersten drei Fragen sollen zusammen in verschiedenen Szenarien untersucht werden, der Rest durch individuelle Studien.
Die zu untersuchenden Szenarien sind:
Lunar Base, Lunar Global, Moon to Mars, Mars First and Flexible Path.
Lunar Base ist eine Mondbasis. Lunar Global ist eine Reihe von Mondlandungen an verschiedenen Stellen. Bei Moon to Mars ist der Mars die Hauptpriorität, jedoch soll dort wo es sinnvoll ist, der Mond als erster Schritt dienen. Mars First ist klar und Flexible Path ist ein Szenario wo man zu verschiedenen Himmelskörpern hinfliegt, aber nur auf solchen mit einem geringen Gravitationspotential landet (NEO, Marsmonde etc..).
Meiner Meinung ist das ganze sehr interessant und ich bin sehr gespannt, was bei den Ergebnissen der Augustine Kommission rauskommt. ;)
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Eigentlich wäre es doch typisch amerikanisch heute oder morgen zum Jahrestag der Mondlandung eine Entscheidung zu treffen oder eine Vision zu formulieren. Aber andererseits: warum soll man sich von so einem Termin hetzen lassen? Immerhin arbeitet ja das Human Spaceflight Committee und untersucht die Zukunft.
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Eigentlich wäre es doch typisch amerikanisch heute oder morgen zum Jahrestag der Mondlandung eine Entscheidung zu treffen oder eine Vision zu formulieren.
Habe ich mir auch gedacht, aber Prsd. Obama ist wohl nicht der Typ dafür... leider
Mars First, Lunar Base, Moon to Mars
Das würde ich preferiren...
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aber Prsd. Obama ist wohl nicht der Typ dafür... leider
Wieso "leider"?
Er will ausgiebig Fakten und Optionen prüfen, bevor er eine Entscheidung trifft.
Was kann daran falsch sein?
Wenn er damit fertig ist, erwarte ich eine leidenschaftlich vorgetragene Entscheidung, die gut für Wirtschaft, Technologie, Forschung und Politik ist - und von einem Großteil der Bevölkerung mitgetragen wird.
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Bei spaceflightnow stehen ein paar Worte von Bolden:
Quelle: http://www.spaceflightnow.com/news/n0907/21nasa/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n0907/21nasa/)
- Der kurze Auftrag des Präsidenten lautete: "Entfache Inspiration unter den Jungen Menschen und im Land." Raumfahrt und Wissenschaft sollen wieder Motivation sein.
- Er hat Sorge um eine wachsende Lücke in der amerikanischen bemannten Raumfahrt. Sein primäres Ziel ist aber diese Lücke klein zu halten. Er erwartet, dass das HSF-Komitee v.a. Vorschläge unterbreiten wird, die diesen Aspekt erfüllen. Er geht also nicht von einem Abbruch/Einstellen der Exploration aus.
- Eine zweite Kommission arbeitet an der nationalen "space policy", also einem Konzept, was NASA, Militär und Private im All wollen und sollen, also praktisch welche Vision und Motivation gelten soll. Er hätte es gerne, dass zuerst diese neue "space policy" fertig wäre, um dann mit dem HSF-Komitee die Erfüllung dieser Vision zu planen. Aber so geschieht es gerade genau andersherum.
- Er hat sich bei allen Leuten der NASA und explizit seiner Stellvertreterin bedankt, auch unter dem Aspekt, dass während der Transition eine lange Hängepartie durchzuhalten war. Er schätzt das Wissen, die Kompetenz und die Motivation seiner Leute als sehr hoch ein. Zusammen mit seiner Selbsteinschätzung als "beteiligender" Führer setzt er auf die Expertise seiner Leute, wenn er selbst nicht der Fachmann ist.
- Er beurteilt das Constellationkonzept sehr positiv. Diese "grobe" Richtung der Exploration war schon lange absehbar.
So ganz verstehe ich nicht, bis zu welchem Detailgrad (Ziele? Trägersysteme? Raumschiff?) er von Constellation überzeugt ist, aber gleichzeitig die Ergebnisse des HSF-Komitees offen lässt und abwartet. Wenn HSF andere Ziele und Konzepte empfiehlt, müsste/sollte die NASA von Constellation abrücken.
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Mich überrascht dass es unter Obama noch nicht zu hohen Einschnitten bei der NASA gekommen ist. Keine Frage ich bin für Obama, allerdings ist es weithin bekannt dass er mehr Pragmatiker ist. Deshalb hätte ich angesichts der Finanzkrise und der momentanen sozialen Situation in den USA erwartet, dass wohl die NASA eine der Institutionen ist, die den Gürtel enger schnallen muss, um die Reformen des Landes zu finanzieren.
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Mich überrascht dass es unter Obama noch nicht zu hohen Einschnitten bei der NASA gekommen ist. Keine Frage ich bin für Obama, allerdings ist es weithin bekannt dass er mehr Pragmatiker ist. Deshalb hätte ich angesichts der Finanzkrise und der momentanen sozialen Situation in den USA erwartet, dass wohl die NASA eine der Institutionen ist, die den Gürtel enger schnallen muss, um die Reformen des Landes zu finanzieren.
Wir hoffen natuerlich alle, dass es nicht dazu kommen wird. Aber das NASA Budget wird ja alljaehrlich beschlossen und vom Senat verabschiedet und soweit ich weiss hatten wir diesen Prozess fuer das FY2010 noch nicht seit Obama im Amt ist und am Budget von FY2009 kann er nichts mehr aendern.
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Bei allen für und wieder solltet Ihr aber auch bedenken, daß die Menge des zur Verfügung stehenden Geldes begrenzt ist. Und wenn ich eine Euro ausgegeben habe ist er weg !
Welche Möglichkeiten hat Obama denn ? Zum einen kann er Gießkannenförderung aus dem Steuersäckel betreiben. Das das nicht wirklich effektiv ist, wird wohl (fast) jeder verstehen. Die zweite Möglichkeit ist es irgendwie die Industrie zum sponsering heranzuziehen. Dabei wird dann wohl auch viel Datenmüll erzeugt. Wer braucht zum Beispiel "Pfluffi" Werbung aus dem All.
Die dritte Möglichkeit wäre ein enthysiastisches Raumfahrtprogramm, wie das Mondprogramm Kennedys, daß nicht nur unmengen Geld verbrauchte, sondern auch viele völlige und coole Neuentwicklungen brachte (z.B. verspiegelte Sonnenbrille 8) ).
Aber ist heute die Zeit für so etwas reif ? Lassen sich die Leute wieder so begeistern, daß sie bei einer Landung zB. auf Mars extatisch jubeln ?
Jetzt wir Obama erst mal eine Krankenkasse für alle US-Amerikaner einführen. Wir werden sehen, was nächstes Jahr für die Nasa übrig bleibt.
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Er könnte bei seinem Rüstungsbudget was er um 50 Mrd. auf knapp 500 Mrd erhöht hat etwas kürzen, und mann kann jeden Dollar 2mal ausgeben, wenn man es richtig macht. Dazu hat das Finanzsystem genug Schlupflöcher und Möglichkeiten. Siehe die aktuelle Situation.
Die Leute jubeln ja heute gerne bei staatlichen Finanzpaketen, wozu also ein Marsprogramm *hust* :P
http://www.heise.de/tp/blogs/8/142405 (http://www.heise.de/tp/blogs/8/142405)
Sorry für Offtopic
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Er könnte bei seinem Rüstungsbudget was er um 50 Mrd. auf knapp 500 Mrd erhöht hat etwas kürzen, und mann kann jeden Dollar 2mal ausgeben, wenn man es richtig macht. Dazu hat das Finanzsystem genug Schlupflöcher und Möglichkeiten. Siehe die aktuelle Situation.
Das erkläre bitte mal. Wie kann man Geld 2 mal ausgeben ?
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Er will wohl damit ausdrücken, dass sehr viel Geld verschwindet, Überbezahlung, Vetternwirtschaft - leider gibt es das alles, ...
Besonders bei staatlichen Aufträgen oder bei denen großer Firmen. Da wird nicht auf die kleineren Summen geschaut (und das ganze ist die Summe seiner kleinen Teile), das kann auch zweimal so viel kosten, (zahlt eh der Steuerzahler).
Private müssen halt hart kämpfen, die haben Konkurenz.
Wenn er damit fertig ist, erwarte ich eine leidenschaftlich vorgetragene Entscheidung, die gut für Wirtschaft, Technologie, Forschung und Politik ist - und von einem Großteil der Bevölkerung mitgetragen wird.
Genau das erwarte ich nicht von ihm. Er zeigt keine Emotionen für die Raumfahrt.
Und wenn das große Vorbild keinen Enthusiasmus zeigt, wieso soll es dann der kleine Bürger??
Rüstungsbudget was er um 50 Mrd. auf knapp 500 Mrd erhöht hat
Wirklich?
450Mrd.Dollar?
Damit kann er 1 mal mit einem Battlestar Galactica-Schiff zum Mars, oder 10 mal mit Mars direct... (wenn nicht sogar öfter, einmal las ich 40 Mrd + 2-3 Mrd pro durchgeführten Flug -> 205 mal zum Mars!)
Oder 18 mal Apollo von vorne starten (!) (hintereinander wäre es wohl viel öfter, da die Hardware wohl nur einmal entwicklt werden muss, und auch Testmissionen wie unbemannte Mondumrunung ncht jedesmal durchgeführt werden müssten)
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Find ich auch Brutal so viel Geld für Militär .
Da sieht mann woran man an USA ist .
Sollen sie das geld lieber in NASA oder in die Krankenkasse stecken oder so was in der art .
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Die Nasa ist keine rein zivile Behörde. Da laufen auch Militärprojekte.
Woran man mit USA ist , sieht man an der Geschichte mit Swift. Wozu soll die USA (CIA) wissen, wer wann wo was gekauft hat. So etwas ist staatliche Infilration und unsere Politiker stecke ich in die gleiche Kiste.
Bei unseren Politikern heißt Datenschutz, die Daten vor dem Bürger zu schützen. Irgendwie haben die da etwas falsch verstanden.
Das einzige positive militärische Projekt das mir einfällt ist GPS. Man hat das militärisch durchgeboxt. Im zivilen Bereich wäre das sicher nicht finanzierbar gewesen.
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Was ist das für eine Unterstellung? Die NASA ist nicht das Militär. Das Militär hat seine eigene Forschungsbehörde (DARPA) und v.a. seine eigenen Aufklärungsbehörden und Geheimdienste.
Welche "Geschichte mit Swift" wirfst du hier ins Rennen?
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SWIFT will sein Rechenzentrum aus den USA in die Schweiz verlegen. Damit kann dann der CIA nicht mehr die Bankdaten von Auslandsüberweisungen mitlesen.
Deshalb hat er (CIA) schon nach Auskünften bei unseren Politikern angefragt.
Was hat das mit Raumfahrt zu tuen ? - Überhaupt nichts.
Ein Teil der Besatzungen der Flüge zur ISS sind auch Militärangehörige. Das muß ja nichts schlechtes sein.
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Schöne Verwechslung, denn es gibt auch einen Astronomiesatelliten Swift.
Lass uns hier bei der Raumfahrt bleiben ... und keine platten und einseitigen Beschuldigungen an die "ach so Bösen" austeilen.
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Ein Teil der Besatzungen der Flüge zur ISS sind auch Militärangehörige. Das muß ja nichts schlechtes sein.
Dazu muss man aber wissen: Die Astronauten der NASA die vom Militär kommen, sind vom Militär an die NASA ausgeliehen, d.h. es sind wohl angehörige des Militärs, das Militär hat aber keine “Verfüngsgewalt” über die Astronauten. NASA Astronauten sind nicht mehr in die Kommandostruktur des Militärs eingebunden, das Militär ist den NASA Astronauten gegenüber nicht mehr Weisungsbefungt und kann Astronauten auch nicht mehr von der NASA zurückholen.
Sie sind, wie alle anderen Astronauten, ausschliesslich der NASA verpflichtet.
Gruß,
KSC
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Obama-Berater empfehlen höheres Nasa-Budget
Um wie geplant noch siebenmal mit einem Space Shuttle zur Raumstation ISS fliegen zu können, benötigt die Nasa 1,5 Milliarden Dollar zusätzlich. Eine von US-Präsident Obama einberufene Kommission empfiehlt nicht nur ein höheres Budget, sondern sogar noch einen zusätzlichen Shuttle-Start.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,639008,00.html
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Soeben habe ich drei Stunden lang auf dem Media Channel des NASA TVs die heutige Sitzung der Augustine Kommission verfolgt. Die Arbeitsgruppe "Beyond LEO" hat heute Bericht erstattet. Und was ich da gehört habe, macht meiner Meinung nach Sinn, eine Menge Sinn sogar.
Es wurden die fünf Szenarios, welche ich ein paar Posts früher genannt habe, weiter besprochen. Zu den ersten 4 Szenarios wurde nicht soviel neues gesagt. Bei dem dritten Szenario "Moon to Mars" ist geplant die komplette Marshardware am Mond zu testen. Man baut also den Marskoloss im LEO zusammen und schickt ihn dann zum Mond, wo man dann zwei Jahre bleibt um anschließend zurückzufliegen.
Das bei weitem interessanteste Alternativszenario war meiner Meinung nach aber eindeutig Flexible Path. Unter diesem Szenario würde man diverse Flüge in den tiefen Raum unternehmen und sich immer weiter steigern. Also erstmal ein Apollo 8 Flug zum Mond, dann vielleicht zum L2, dann zu einem NEO, dann vielleicht zum Mars, zur Venus, Landung auf einem Marsmond etc.. Eine Landung auf einem dieser Himmelskörper ist nicht ausgeschlossen, wird aber nicht vorangig verfolgt. Darüber hinaus könnten robotische Missionen wie die Mars Sample Return Mission mit bemannten Missionen koordiniert werden. So könnte die MarsSampleReturnMission im Marsorbit mit einem bemannten Raumschiff docken. Nachtrag: Auch die Kommitteemitglieder waren von diesem Konzept angetan, es fallen Worte wie "attractive", "logical".
Weiterhin ist man der Meinung, dass es für eine Exploration des Weltalls nicht notwendigerweise Schwerlastraketen braucht. Dabei denkt man nicht an eine komplizierte Konstruktion im LEO wie die ISS mit vielen Elementen, sondern vielmehr wäre es ebenso denkbar Treibstoffdepots einzurichten, welche von kommerziellen Startanbietern mit Treibstoff versorgt werden. Welchen Vorteil hat das? Man könnte zum Beispiel die EDS leer auf einer existierenden Trägerrakete starten und im Orbit dann mit Treibstoff befüllen. Die Technologie für docking und Treibstofftransfer wird bereits auf der ISS erfolgreich praktiziert. Dadurch schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klatsche. Die Entwicklung von Ares V entfällt und außerdem stimuliert man die kommerziellen Startanbieter durch die Schaffung eines Marktes.
Weiterhin ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass der Roboter - abgesehen von geologischen Untersuchungen auf der Oberfläche- besser zur Erforschung des Weltalls geeignet ist, als der Mensch. Auch Observatorien auf der Mondoberfläche seien heute veraltet, diese lassen sich besser an den Lagrangepunkten positionieren. Es gibt noch eine Arbeistgruppe die untersucht, ob man Teleskope lieber robotisch oder bemannt reparieren sollte. Deren Ergebnisse liegen aber noch nicht vor. Warum dann aber überhaupt bemannte Raumfahrt, was ist die Vision, das Ziel, welches man anstreben sollte?
Das Ziel der NASA soll es sein die menschliche Zivilisation in das Weltall auszudehnen. Das ist sicherlich eine Vision die in Amerika mehr Leute überzeugen dürfte als in Europa.
Die heutige Sitzung des Kommittees ist noch nicht zuende, momentan gibt es erstmal die langweiligen Politiker Statements. ;) Aber es soll wohl noch weiter gehen.
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Ich sage mal: sagen wir doch! ;).
Meine Gedanken dazu:
- Ja, Roboter sind besser im Sonnensystem unterwegs. Die Aufwand-Ertrags-Abwägung verliert der Mensch immer.
- Die Technik für Treibstoffdepots für interplanetare Flüge ist etwas anderes als was wir auf der ISS schon können. Dort tanken wir hypergole lagerfähige Treibstoffe um. Um große Massen durchs Sonnensystem zu bugsieren, brauchen wir spez. Impuls, also kryogene Treibstoffe. Deren Handhabung ist schon auf der Erde schwierig, im All vollkommen unbekannt.
Die gezogene Parallele hinkt also, oder greift nicht weit genug. - Warum sollten wir Mission der Apollo-8-Qualität machen? Was bringt ein "Ausflug" zu L2? Was bringt ein Roundtrip zu einem NEO? Das macht man einmal und nie wieder.
Wenn man irgendwo hinfliegt, sollte da auch etwas sein und wir sollten landen.
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Habe die Sendung leider nicht gesehen, aber was genau sollen bemannte Fly-bys denn bringen? Das erschließt sich mir überhaupt nicht.
Wenn bemannte Raumfahrt, kann das Ziel nur sein, auf anderen Himmelskörpern zu landen, eine Basis aufzubauen und den Planet oder Mond gründlich und langfristig zu untersuchen.
Nur wegen eines "Historic Firsts" eines Mars- oder Venus-Flybys, lässt sich die Anwesenheit von Menschen nicht rechtfertigen. Wissenschaftlich bringt sowas doch überhaupt nix.
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Darüber hinaus könnten robotische Missionen wie die Mars Sample Return Mission mit bemannten Missionen koordiniert werden. So könnte die MarsSampleReturnMission im Marsorbit mit einem bemannten Raumschiff docken.
Vieles von dem was du berichtest finde ich logisch, aber das hier verstehe ich nicht. Warum braucht man ein bemanntes Raumschiff um ein Marssample abzuholen?
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Das (diese Art des Sample Return) erinnert etwas an die (versteckte) NASA-Philosophie, dass die Astronauten eine "tragende Rolle" spielen müssen: das Shuttle musste manuell gelandet werden (die Sowjets konnten das ohne Piloten), Apollo musste manuell landen (Surveyor und Luna hatten das schon ohne Menschen geschafft), eine Raumstation muss mit aufwändigen EVAs zusammenbastelt werden (auch das können die Russen anders) ...
Dann muss auch Sample Return bemannt gemacht werden, wenn der Mensch schon hinfliegt ... und der Astronaut darf sich nicht als bloßer Briefträger fühlen.
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Damit schadet die NASA meiner meinung die bemannte Raumfahrt - den genau das sind die punkte auf die Kritiker warten - das sind die punkte bei denen sich der man von der straße sagt: "ist das nicht unnötig?"
Besser man findet etwas, wozu menschen wirklich taugen...
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Ob man zu Zeiten eines Fernando Magellan, eines Christoph Kolumbus, eines James Cook oder eines Otto Lilienthal wenn man die technischen Möglichkeiten dazu gehabt hätte, auch lieber Roboter geschickt hätte?
Man sollte das auch mal philosophisch betrachten, nicht nur technisch, naturwissenschaftlich oder ökonomisch.
Dem Menschen ist bestimmt, dort hin zu gehen, wo er hin gehen kann, ob das ferne Länder, hohe Berge, das Meer, die Luft oder das Weltall ist. Und es wird zum Glück immer Menschen geben, die das tun, oder zumindest danach streben.
Das liegt in der menschlichen Natur.
Gruß,
KSC
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Ob man zu Zeiten eines Fernando Magellan, eines Christoph Kolumbus, eines James Cook oder eines Otto Lilienthal wenn man die technischen Möglichkeiten dazu gehabt hätte, auch lieber Roboter geschickt hätte?
Definitiv nein. Entdeckungen in den letzten Jahrhunderten hatte auch eine andere Qualität. Charles Darvin sind auf seiner Reise mit der Beagle auch erst allmählich die Gedanken gekommen, die ihn später zu seinem Buch über die Entstehung der Arten inspiriert haben.
Das waren allesamt Pioniere auf ihrem Gebiet. Ihre Gedanken und Erkenntnisse entstanden erst im einem langen Prozess.
Heute suchen wir viel gezielter. Es ist allemal besser 3 Roboter zu verlieren als einen Astronauten. Deshalb sollten wir die Robotik als Hilfsmittel verstehen, bevor wir selbst einen Schritt unternehmen.
Dem Menschen ist bestimmt, dort hin zu gehen, wo er hin gehen kann, ob das ferne Länder, hohe Berge, das Meer, die Luft oder das Weltall ist. Und es wird zum Glück immer Menschen geben, die das tun, oder zumindest danach streben.
Das liegt in der menschlichen Natur.
Genau, aber lassen wir den Robos den Vortritt. Die sind in einer so lebensfeindlichen Umgebung besser zu ersetzen. (Weltraum)
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Weiterhin ist man der Meinung, dass es für eine Exploration des Weltalls nicht notwendigerweise Schwerlastraketen braucht.
Wird das dann der Anfang vom Ende der ARES V? Oder gibt es auch Gegenstimmen?
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Hallo Daniel,
das waren nur die Empfehlungen der Arbeitsgruppe "Beyond LEO" an die Kommission an sich. Außerdem hat man sich nur für Treibstoffdepots ausgesprochen. Man hat drei Trägerraketenkategorien betrachtet (25 mT, 75mT und 120mT Nutzlast oder so). Welche man davon empfiehlt, da hat man sich noch nicht festgelegt.
Die zweite Häfte nach der Mittagspause hab ich nicht mehr geschaut, kann also zu dem Rest nichts mehr sagen.
Aber es gibt ja noch mehr Treffen. Beim nächsten Treffen soll die Gruppe anscheinend noch einige Sachen präsentieren. Außerdem arbeiten den Abschlussbericht ja das Kommittee insgesamt aus und nicht nur die "Beyond LEO" Gruppe und es sollen ja mehrere Optionen präsentiert werden und ich denke Ares V wird in mindestens einer Option auftauchen. Norman Augustine hat heute gesagt, dass es noch 33 Tage bis zum Abschlussbericht sind. Viel Arbeit in wenig Zeit. ;)
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Gibt es irgendwo eine Aufzeichnug der Meetings? AUf der NASA Seite findet sich nur die Aufzeichnung des ersten Meetings im Juni.
Am 5.8. geht es weiter mit diesen Themen:
The meeting will be open to the public up
to the seating capacity of the room. It is imperative that the meeting be held on this date to accommodate the scheduling priorities of the key participants. The agenda topics for the
meeting include:
• Vision for Space Exploration Background.
• Mars Society Views on U.S. Human Space Flight Program.
• Science-related Briefings.
• Arianespace Briefing.
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Ich frage mich warum Arianespace da ein Briefing gibt? Und was wollen die denn da erzählen?
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tjo, frage ich mich auch. Quelle ist: http://www.nasa.gov/pdf/372277main_HSF_FRN-August_5_Meeting.pdf
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Ob man zu Zeiten eines Fernando Magellan, eines Christoph Kolumbus, eines James Cook oder eines Otto Lilienthal wenn man die technischen Möglichkeiten dazu gehabt hätte, auch lieber Roboter geschickt hätte?
Man sollte das auch mal philosophisch betrachten, nicht nur technisch, naturwissenschaftlich oder ökonomisch.
Das hinkt dann doch gewaltig. Zu der Zeit war an Robotik oder ähnliches noch nicht zu denken.
Und was noch weitaus wichtiger scheint, ist der Fakt, dass es im Vergleich damals zwar auch eine riesige Anstrengung war, diese Expeditionen zu tätigen. Aber es hat nicht explizit tausende Personen gebraucht um eine Hand voll Personen z.B. nach Amerika zu buchsieren und irgendwie mit ein paar Aufzeichnungen und einer Hand voll Erde zurück(überspitzt) zurückzukommen. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass man es damals mit der Sicherheit der Crew nicht ganz so genau nahm wie vielleicht heute...
Genausowenig stand da nur der Forschungsdrang im Vordergrund. Die Expeditionssponsoren hatte da in der Regel auch kurzfristig sehr zentral Bereicherung als Leitmotiv. Es gab auch reine Forschungsexpeditionen, die nicht direkt der Bereicherung dienen, aber da würde ich mich auch Meagan in der Argumentation anschließen.
Allein philosophisch betrachtet würde ich es auch noch nicht als gesichert sehen, dass z.B. eine Mondbesiedelung wirklich zu forderst anzustreben ist. Aber das ist sowieso rein subjektiv, wodurch so eine philosophische Argumentation in der Raumfahrt immer ein wenig was Beliebiges hat.
Der Punkt der tragenden Rolle den Daniel angesprochen hat, finde ich auch besonders wichtig. Warum den Zweck der bemannten Raumfahrt auf solche Showeffekte reduzieren. Dadurch macht es sich wirklich besonders angreifbar. Da sollte doch mehr sinnvollere Tätigkeiten gefunden werden.
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Abenteuerlust ist für die an der "Mission" beteiligten Menschen - ganz bestimmt ein starker Motivator - für den Navigator, die Seeleute, den Schiffsbauer ebenso wie für die Astronauten, Ingenieure und Techniker heute. Die Motivation der Gesellschaft (gleich ob Königreich oder Demokratie) die diese Missionen ermöglicht hat ist dagegen eine andere. Für die Gesellschaft sind Politik, Wirtschaft und in der Moderne auch Wissenschaft die überwiegenden Motivatoren. Darum reicht ein "Mensch ist dagewesen" Meiner Meinung als _alleiniger_ Grund nicht mehr aus.
Da sollte doch mehr sinnvollere Tätigkeiten gefunden werden.
Genau! Es ist ja nicht so, das Speedator, Daniel und ich hier die bemannte Raumfahrt an sich in Frage stellen - wir stellen nur in Frage ob man Menchen für "Alibiaufgaben" einstetzt oder doch lieber Aufgaben sucht die den menschlichen Möglichkeiten gerechter wird. Hochqualifizierte Astronauten auf eine gefährliche Reise schicken um ein Packet im Marsorbit abzuholen ist wie Säue vor die Perlen zu werfen..hmm Moment da stimmt was nicht *grübel*
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Leute, ihr seid einfach zu ungeduldig.
Die Entdeckung Amerikas ist doch ein guter Vergleich.
Heute nimmt man an, dass die erste europäische Expedition etwa 1000 nach Christus durch den Wikinger Leif Eriksson erfolgt ist. Er segelte damals vermutlich von Grönland nach Neufundland.
Bis zur nächsten Expedition von Christof Kolumbus dauerte es fast 500 Jahre!
Dann gab es eine weitere berühmte Expedition, das war die erste Überlandexpedition durch Lewis-und-Clark zur amerikanischen Westküste, zum Pazifik. Das war 1804, sage und schreibe über 300 Jahre nach Kolumbus!
Das heißt, es hat über 800 Jahre gedauert von der Entdeckung Amerikas, bis zur Erkundung des amerikanischen Westen – und dann hat man erst angefangen den Westen zu besiedeln!
Vergleicht das mal mit der Raumfahrt: Der Flug von Gagarin ist grade mal 48 Jahre her!
Wenn man diesen Vergleich ziehen will, dann sind wir mit der Raumfahrt noch weit in der "präkolumbisch" Zeit.
Und kommt mir jetzt bloß nicht mit dem technischen Fortschritt. Die Entdeckung und Besiedlung Amerikas war mit den damaligen Mitteln sicher nicht weniger herausfordernd als ein Flug in den Weltraum.
Man hat das damals als eben auch als riesige Herausforderung betrachtet, ohne nur immer zu fragen, wie sich das wirtschaftlich auszahlt, ob man sich das leisten soll/kann, ob es überhaupt sinnvoll ist oder ob man wieder heil nach Hause kommt.
Ich will diese Zeiten und Umstände nicht in die heutige Zeit übertragen, das geht auch gar nicht. Aber ein Stück dieses Pioniergeistes sollten wir in unseren übersatten Gesellschaften mit Vollkasko Mentalität doch bewahren.
Aber das ist alles ziemlich OT, sorry.
Gruß,
KSC
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Hallo KSC,
aber das sagen wir doch alle: Pioniergeist.
Aber eben keine Alibiziele mit Pseudosinn, sondern ideeller Pioniergeist und das Wissen und Wollen um unseren Weg ins Sonnensystem.
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Ich will diese Zeiten und Umstände nicht in die heutige Zeit übertragen, das geht auch gar nicht.
Das denke ich auch. Was damals tatsächlich die Motive und der gesellschaftlich-kulturellen Rahmen der so genannten Entdeckungsfahrten war, vermögen wir doch heute kaum noch einzuschätzen.
Mal davon abgesehen, dass Amerika schon lange vor Kolumbus (oder Erikson) besiedelt war, und zwar von Alaska bis Feuerland, sollten wir davon absehen, immer wieder Kolumbus und andere Symbole für "ideellen Pioniergeist" zu zitieren, um unsere heutige Exploration zu rationalisieren. Die Übertragbarkeit ist einfach nicht gegeben.
Wir brauchen überzeugende Argumente, die unserer eigenen Zeit gerecht werden.
Aber eben keine Alibiziele mit Pseudosinn, sondern ideeller Pioniergeist
Reiner "Pioniergeist" ohne eine sinnvolle Aufgabe, führt doch zu nichts anderem als "Alibizielen mit Pseudosinn". Sehe daher deinen Punkt nicht. Hier würden dann in Umkehrung des sonst so oft anzutreffenden Heiligung der Mittel durch den Zweck, die Mittel den Zweck heiligen.
Auch sorry für OT. ;)
Bemannte Mars-Expeditionen (mit Landung!) lassen sich meiner Meinung nach durchaus überzeugend mit wissenschaftlichen Fragestellungen rechtfertigen. Da wir nicht vorher wissen, was wir auf dem Mars entdecken, lässt sich auch kaum sagen, dass einem der wissenschaftliche Nutzen im Vergleich zu den ökonomischen Kosten zu gering erscheint.
Notwendige Technologien vorher auf dem Mond zu erproben und dabei Praxiserfahrung zu sammeln, macht dann auch Sinn. Hier ist die Rechtfertigung dann ganz klar die Marsmission.
Mich überzeugt daher die Moon-to-Mars Option am meisten.
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OK, ich habe befürchtet, dass diese Argumente kommen werden.
Du darfst absolut voraussetzen, dass ich weiß, dass Amerika auch schon vor dem „Besuch“ der Europäer besiedelt war (das ist der Weltraum auch, trotzdem stört sich niemand daran, wenn von Kolonisation des Weltalls durch den Menschen die Rede ist).
Ich weiß auch, dass die europäischen Kolonialherren („Entdecker“) wie die apokalyptischen Reiter über das neue Land hergefallen sind, das ist alles sehr wohl war.
All diese Tatsachen haben aber überhaupt nichts mit dem eigentlichen Argument zu tun.
Das eigentliche Argument ist, dass man damals bereit dazu war, aus welchen Motiven auch immer, das will ich nicht beurteilen und das spielt in diesem Zusammenhang eben auch keine Rolle, das man jedenfalls bereit war, solche Dinge zu finanzieren, sein Leben zu riskieren um unbekanntes zu entdecken, zu erforschen und ja, auch in Besitz zu nehmen, die Grenzen zu verschieben, ohne zu wissen was am Ende dabei herauskommt, Worum es mir geht, das ist die Tatsache, dass diese Bereitschaft, diese Art Pioniergeist heute völlig fehlt, nicht nur beim Thema Raumfahrt.
Du sagst Pioniergeist ohne sinnvolle Aufgabe führe zu nichts, ob Otto Lilienthal damals eine sinnvolle Aufgabe für seinen Gleiter hatte, als er damit tödlich verunglückte?
Zu Kolumbus Zeiten dachten nicht wenige, die Erde sei eine Scheibe und wenn man zu weit auf den Ozean raus fährt stürzt man runter, trotzdem sind sie mit ihm gesegelt.
Heute stellen wir Rettungsshuttles auf die Startrampe und halten es für ein ernstes Problem, wenn auf der ISS das Klo kaputt geht…
Aber das ist so weit OT, dass ich jetzt damit aufhöre ;)
Gruß,
KSC
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Heute stellen wir Rettungsshuttles auf die Startrampe und halten es für ein ernstes Problem, wenn auf der ISS das Klo kaputt geht…
;D
Ich denke ja auch, dass ein interplanetarer Flug zu einem Paradigmenwechsel führen kann, wie ein Transatlantikflug, und eine anschließende Weiterentwicklung befeuern kann. So einen Bruch herbeizuführen, kann und sollte ein Ziel der bemannten Raumfahrt sein. Deshalb back to on-topic und den von Tobi eingebrachten Optionen:
Moon-to-Mars würde eine echte "Pioniertat" darstellen und hätte einen recht großen, eigentlich unabschätzbaren, wissenschaftlichen Nutzen. Daher halte ich diese Option, wie gesagt, für sinnvoller als die anderen Optionen.
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Hier (http://www.associatedcontent.com/article/1964232/apollo_11_crew_urge_obama_to_send_america_pg2.html) wird vom Besuch von Collins, Aldrin und Armstrong im White House berichtet. Offensichtlich befürworten die drei Apollo 11 Astronauten die Option Mars First.
Moon-to-Mars wird Kompromiss gesehen, den eigentlich keiner so richtig leiden kann. -> Das spricht doch für diese Option, oder nicht? ;)
Flexible Path birgt für mich das Potential sehr schnell nach ein paar Fly-bys zusammengestrichen zu werden.
Lunar Global finde ich nicht sonderlich spannend und Lunar Base ziemlich sinnlos.
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Lunar Global?
Am Äquator sind sie doch schonmal gelandet.
Dort ist es trocken, und es gibt nicht dauernd sonnenlicht.
Darum lieber nur am Äquator - und wenn, dann richtig: ISRU Mondbasis mit fetten Rovern die 20l auf 10 km verbrennen, und deren krasse Bässe über die gesamte Oberfläche donnern, auf dass die Seismometer ausschlagen. ;D
Angeblich, nach dem was ich so gelesen habe, hat nur Obama geredet, und die Astronauten haben wohl nicht einmal das Wort 'Mars' erwähnt!?
Flexible Path birgt für mich das Potential sehr schnell nach ein paar Fly-bys zusammengestrichen zu werden.
Das ist es auch ;)
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Zu Kolumbus Zeiten dachten nicht wenige, die Erde sei eine Scheibe und wenn man zu weit auf den Ozean raus fährt stürzt man runter, trotzdem sind sie mit ihm gesegelt.
OT: Noch eine kleine Anmerkung, die aber nicht wieder vom Thema ablenken soll. Die Entfernungseinschätzung war wohl das größere Problem.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde Frühe Neuzeit
Vielleicht dachte das einfache Crewmitglied anders. Aber die Herrschaften hatten ja sowieso einen nicht ungefährlichen Job ;)
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Artikel von AviationWeek:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/aw080309p1.xml&headline=Gap%20in%20U.S.%20Human%20Spaceflight%20Could%20Reach%20Nine%20Years&channel=awst
Es sieht eher gut für Shuttle derived vehicles (ARES, DIRECT etc..) aus, aber eher schlecht für EELVs etc..
Kein Deorbit der ISS in 2016 wird wohl ebenfalls empfohlen werden und in mindestens einem Szenario werden die Treibstoffdepots vorkommen.
Außerdem scheint ein Weiterflug des Shuttles bis 2014 sinnvoll für die Forschungsaktivitäten auf der ISS zu sein.
Mehr Details soll es beim nächsten Treffen geben, wo wohl erstmals die konkreten Szenarien präsentiert werden.
Es bleibt spannend.
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Interessantes Zitat in dem Artikel:
"We don't believe the other options reduce the gap from the right very much," says former astronaut Sally Ride, a panel member who presented some of the Aerospace findings. "You might get a year, a year and a half."
Ex-Astronaut Sally Ride hat die Ergebnisse der Aerospace Corp. präsentiert und ein Ergebnis ist, dass alle anderen Trägerkonzepte die prognostizierte Lücke nicht deutlich verkürzen würden.
@Timo
Aber wo steht da was konkret zur Abwägung zwischen den EELVs und Shuttle-derived?
Uups, Seite 2 ...
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@Timo
Tobi? ;)
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Ihr seid alle so grün ... :P :)
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Ich glaube das kommt dir nur so vor, schließlich bist du total blau... ;D
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Touché ...
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Was bringt ein Roundtrip zu einem NEO? Das macht man einmal und nie wieder.
Wenn man irgendwo hinfliegt, sollte da auch etwas sein und wir sollten landen.
Es wäre sinnvoll, wenn ein ausgebildeter Geologe mal so ein Ding direkt zu Gesicht bekommen würde. Außerdem könnten so Bodenproben gewonnen werden. Das ginge zwar auch vollautomatisch. Aber Hayabusa kann nur Bodenproben in der Größenordnung von einem Gramm aufnehmen. Eine bemannte Mission könnte mehrere Kilo und zwar von verschiedenen Stellen des Asteroiden mitnehmen.
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Eine bemannte Mission könnte mehrere Kilo und zwar von verschiedenen Stellen des Asteroiden mitnehmen.
Warum bemannt? Das geht genauso und besser sogar unbemannt. Was eine bemannte Maschine kann, kann eine unbemannte im All erst Recht. Viele Bodenproben aufnehmen? Mehrere Stellen anfliegen? Warum soll das nur der Mensch können?
Der Mensch braucht seine ganzen Helferlein, um da draußen am Leben zu bleiben. Dadurch wird er gleichzeitig seiner überlegenen erdgebundenen Fähigkeiten beraubt.
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Eine bemannte Mission könnte mehrere Kilo und zwar von verschiedenen Stellen des Asteroiden mitnehmen.
Warum bemannt? Das geht genauso und besser sogar unbemannt. Was eine bemannte Maschine kann, kann eine unbemannte im All erst Recht. Viele Bodenproben aufnehmen? Mehrere Stellen anfliegen? Warum soll das nur der Mensch können?
Der Mensch braucht seine ganzen Helferlein, um da draußen am Leben zu bleiben. Dadurch wird er gleichzeitig seiner überlegenen erdgebundenen Fähigkeiten beraubt.
Die Aufnahme von Bodenproben mit Direktkontakt zu einem festen Körper mittels unbemannte Sonden gehört zu den technisch schwierigsten Missionen überhaupt. Wie Hayabusa gezeigt hat, ist die Kontaktaufnahme mit einem Asteroiden auch sehr gefährlich. Mehrere Bodenproben von verschiedenen Stellen zu nehmen und dann auf diesem Wege davon zu kommen ist unwahrscheinlich. Wenn dann auch noch Grabungen durchgeführt werden sollen, endet man was die Kosten angeht wohl mindestens auf dem Niveau einer gehobenen Flagschiffmission. Menschen sind flexibler einsetzbar und können bei einer bemannten Mission direkt eingreifen. Außerdem kann ein Geologe gezielt nachforschen.
Automatische Sonden sind gut, aber irgendwann wird man nicht darum kommen eine bemannte Mission zu einem solchen Objekt zu schicken.
Nachtrag:
Die Aussage Warum bemannt? Das geht genauso und besser sogar unbemannt. Was eine bemannte Maschine kann, kann eine unbemannte im All erst Recht. Viele Bodenproben aufnehmen?
ist falsch. Eine unbemannte Mission verfügt nur über eine Art Bodenproben zu nehmen. Die kann funktionieren muss aber nicht. Astronauten sind flexibler.
http://www.lpi.usra.edu/meetings/acm2008/pdf/8325.pdf
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Zugegeben, ein Mensch könnte den Rover auf dem Mars einfach aus dem Staub ziehen, die Sonnenpanele putzen, die Gelenke, Lager und Antriebselemente warten, die Schmiernippel abschmieren etc .
Andererseits lernt man bei jeder neuen Mission dazu. Schwachstellen werden zunehmend minimiert. Denn wer wartet zB. das Antriebssystem eines Menschen, wenn Durch äußere Umstände zB. die Blutumwälzpumpe ausfällt, oder das Gasaustauschsystem eine "Malfunktion" hat ?
Ein Geologe im All ? Was soll der genauer beurteilen können als ein automatisiertes Labor ?
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Zugegeben, ein Mensch könnte den Rover auf dem Mars einfach aus dem Staub ziehen, die Sonnenpanele putzen, die Gelenke, Lager und Antriebselemente warten, die Schmiernippel abschmieren etc .
Andererseits lernt man bei jeder neuen Mission dazu. Schwachstellen werden zunehmend minimiert. Denn wer wartet zB. das Antriebssystem eines Menschen, wenn Durch äußere Umstände zB. die Blutumwälzpumpe ausfällt, oder das Gasaustauschsystem eine "Malfunktion" hat ?
Ein Geologe im All ? Was soll der genauer beurteilen können als ein automatisiertes Labor ?
Ein Geologe kann auf Grund seiner/ihrer Erfahrung die interessantesten Stellen identifizieren und gezielt nachforschen und Bodenproben entnehmen. Er/sie kann, falls vorhanden, Krater direkt inspezieren und Instrumente den sich ergebenden Erfordernissen einsetzen. Ein vollautomatisches Labor ist nicht flexibel genug.
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Ja, als Geologe ist der Mensch noch überlegen. Aber man muss sehen: Die Maschine wird immer besser. Der Mensch stagniert im All. Die Maschine kann lange vor Ort bleiben, mehrere Anläufe versuchen. Dann werden die Sensoren und Instrumente immer besser. Gleichzeitig ist die Komplexität von Sonde/Rover/Roboter immer kleiner als die einer äquivalenten bemannten Maschine. Was der Mensch da nur alles brauch, nur um zu überleben ...
Macht es Sinn in die bessere Maschine zu investieren (mit dem Menschen als "Prototyp"), oder investieren wir, dass der Mensch überleben und eingeschränkt arbeiten kann?
Selbst hier auf der Erde ersetzen wir den "manuellen Menschen" überall. Warum sollen wir das gerade im All nicht machen?
Die Kosten-Nutzen-Rechnung verliert der Mensch da leider immer.
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Man sollte die Fortschritte in der Entwicklung und Bau von Maschinen nicht überschätzen.
Ein Geologe oder Biologe auf dem Mars kann auf Grundlage seines Wissens die Bedingungen vor Ort betrachten und sich eine Strategie z.B. für die Suche nach Bakterien auf dem Mars zurechtlegen und diese wenn nötig ändern. Eine Maschine aber Wissen in Geologie oder Biologie bzw. die Vernetzung der beiden Themen beizubringen, ist momentan noch Science Fiction.
Eine Maschine kann zwar mehrere Anläufe unternehmen, aber nur auf die während der Bau definierten Weisen.
Gleichzeitig ist die Komplexität von Sonde/Rover/Roboter immer kleiner als die einer äquivalenten bemannten Maschine.
Das kommt darauf an was die Sonde/Rover/Roboter können soll. Wenn man einen Roboter bauen wollte, der die selben Ergebnisse wie Apollo 17 liefern soll, wirds sehr schwierig.
Selbst hier auf der Erde ersetzen wir den "manuellen Menschen" überall. Warum sollen wir das gerade im All nicht machen?
Dafür ist aber in vielen Fällen eine ziemliche Vereinfachung notwendig. Man kann zwar z.B. Hausmauern auch durch Roboter hochziehen lassen, die entsprechenden Gebäude sind aber zumeist standartisierte Kästen.
Der Apache Kampfhubschrauber ist leistungsoptimiert und muss deswegen per Hand zusammengebaut werden. Es gibt keine Maschine, die die Verkabelung übernehmen könnte.
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Ein Geologe oder Biologe auf dem Mars kann auf Grundlage seines Wissens die Bedingungen vor Ort betrachten und sich eine Strategie z.B. für die Suche nach Bakterien auf dem Mars zurechtlegen und diese wenn nötig ändern. Eine Maschine aber Wissen in Geologie oder Biologie bzw. die Vernetzung der beiden Themen beizubringen, ist momentan noch Science Fiction.
Eine Maschine kann zwar mehrere Anläufe unternehmen, aber nur auf die während der Bau definierten Weisen.
Dafür gibt es die Datenübertragung. Auch wenn ein Funksignal einen Tag unterwegs sein sollte, könnten einen Tag später ausführliche programmierte Anweisungen an den Roboter/das Labor gesendet werden, wie es mit den Untersuchungen fortfahren soll. Es ist also der Mensch, der das letzte Wort hat.
Das kommt darauf an was die Sonde/Rover/Roboter können soll. Wenn man einen Roboter bauen wollte, der die selben Ergebnisse wie Apollo 17 liefern soll, wirds sehr schwierig.
Herausforderungen sind dazu da gemeistert zu werden. Damals wäre dies unmöglich gewesen. Heute sieht das anders aus.
Dafür ist aber in vielen Fällen eine ziemliche Vereinfachung notwendig. Man kann zwar z.B. Hausmauern auch durch Roboter hochziehen lassen, die entsprechenden Gebäude sind aber zumeist standartisierte Kästen.
Das hängt einzig von der Programmierung der Maschine ab. Maschinen können Tätigkeiten ausführen, zu denen kein Mensch fähig ist !!!
Der Apache Kampfhubschrauber ist leistungsoptimiert und muss deswegen per Hand zusammengebaut werden. Es gibt keine Maschine, die die Verkabelung übernehmen könnte.
Das heißt doch nur, daß er nicht für maschinelle Vernetzung optimiert ist. Das könnte dann kein Mensch mehr ausführen. Oder hat hier jemand Erfahung mit der Herstellung eines Prozessorwavers in Handarbeit ?
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Ein Geologe kann auf Grund seiner/ihrer Erfahrung die interessantesten Stellen identifizieren und gezielt nachforschen und Bodenproben entnehmen. Er/sie kann, falls vorhanden, Krater direkt inspezieren und Instrumente den sich ergebenden Erfordernissen einsetzen.
Vorausgesetzt, er kann sich in seinem kleinem Raumschiff "Weltraumanzug" überhaupt gut genug bewegen, um überhaupt Bodenproben zu sammeln.
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Vorausgesetzt, er kann sich in seinem kleinem Raumschiff "Weltraumanzug" überhaupt gut genug bewegen, um überhaupt Bodenproben zu sammeln.
Na dass, das kein Problem ist haben uns die Mondlandungen doch gezeigt. ;)
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Na dass, das kein Problem ist haben uns die Mondlandungen doch gezeigt. Zwinkernd
Na ich weiß ja nicht. Für mich sah das ziemlich unbeholfen aus. Die Astros haben selbst gesagt, daß das alles andere als unkompliziert war. Die Kamera war keine normale Kamera, weil es in dem Äqipment nicht möglich gewesen wäre sie zu bedienen.
Versuch mal in einem Handschuh, der vom Vakuum umgeben ist einen Finger zu bewegen ;D.
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Wo genau sollte da das Problem sein? Das Vakuum macht dir kein Problem bei den Bewegungen, eher die Steifheit und die Masse des Raumanzugs
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Na dass, das kein Problem ist haben uns die Mondlandungen doch gezeigt. Zwinkernd
Na ich weiß ja nicht. Für mich sah das ziemlich unbeholfen aus. Die Astros haben selbst gesagt, daß das alles andere als unkompliziert war. Die Kamera war keine normale Kamera, weil es in dem Äqipment nicht möglich gewesen wäre sie zu bedienen.
Versuch mal in einem Handschuh, der vom Vakuum umgeben ist einen Finger zu bewegen ;D.
Sorry aber die Astronauten von Apollo 17 haben insgesamt 34 Kilometer zurückgelegt, mehrere Krater untersucht, Grabungen durchgeführt und dabei 110,4 Kilo Gestein eingesammelt. Und das ganze in 3 Tagen, 2 Stunden 59 Minuten und 40 Sekunden. Nicht vergessen Harrison Hagan "Jack" Schmitt ist ein Geologe!
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Ein Geologe oder Biologe auf dem Mars kann auf Grundlage seines Wissens die Bedingungen vor Ort betrachten und sich eine Strategie z.B. für die Suche nach Bakterien auf dem Mars zurechtlegen und diese wenn nötig ändern. Eine Maschine aber Wissen in Geologie oder Biologie bzw. die Vernetzung der beiden Themen beizubringen, ist momentan noch Science Fiction.
Eine Maschine kann zwar mehrere Anläufe unternehmen, aber nur auf die während der Bau definierten Weisen.
Dafür gibt es die Datenübertragung. Auch wenn ein Funksignal einen Tag unterwegs sein sollte, könnten einen Tag später ausführliche programmierte Anweisungen an den Roboter/das Labor gesendet werden, wie es mit den Untersuchungen fortfahren soll. Es ist also der Mensch, der das letzte Wort hat.
Schon, machen es die Ergebnisse vor Ort aber notwendig, z.B. einen Stein umzudrehen wirds schwierig wenn der Roboter vor Ort dafür nicht gebaut wurde. Keine Maschine ist so flexibel wie der Mensch!
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Sorry, alle Tätigkeiten, die die Astronauten auf dem Mond gemacht haben, kann heute auch ein Roboter. Einen Stein umzudrehen ist nicht gerade die Königsdiziplin, die den Menschen vom maschinellen Kundschafter trennt. Und ihn genau zu betrachten, um dann zu entscheiden, dass kann der Mensch vom Boden aus sicher und bequem und er hat sogar Zeit.
Denkst du wirklich man kann keinen Roboter bauen der das alles genau so kann?
110 Kg kann ein Rover einsammeln. 30 km kann ein Rover auch. Rückstarten kann man auch. Steine genau anschauen und dann entscheiden, welcher interessant ist, kann man auch. Und er kann ein paar Monate da bleiben.
Dazu muss kein Mensch da sein ... aus meiner Sicht wird es immer enger ;), v.a. je älter die Raumfahrt wird, da Maschinen immer mehr können, der Mensch aber stagniert.
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Sorry, alle Tätigkeiten, die die Astronauten auf dem Mond gemacht haben, kann heute auch ein Roboter. Einen Stein umzudrehen ist nicht gerade die Königsdiziplin, die den Menschen vom maschinellen Kundschafter trennt. Und ihn genau zu betrachten, um dann zu entscheiden, dass kann der Mensch vom Boden aus sicher und bequem und er hat sogar Zeit.
Denkst du wirklich man kann keinen Roboter bauen der das alles genau so kann?
Es ging mir um die Flexibilität. Man schickt einen Roboter auf dem Mars, man findet interessante Spuren. Um die jedoch nachgehen zu können, braucht man eine mechanische Funktion die man gerade nicht hat, wie z.B. einen Stein umdrehen. Gut, jetzt könnte man entgegnen, man braucht ja nur den nächsten Roboter zu schicken. Allerdings würde sich die Untersuchung auf diese Weise über Jahre strecken.
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Eine bemannte Mission könnte mehrere Kilo und zwar von verschiedenen Stellen des Asteroiden mitnehmen.
Warum bemannt? Das geht genauso und besser sogar unbemannt. Was eine bemannte Maschine kann, kann eine unbemannte im All erst Recht. Viele Bodenproben aufnehmen? Mehrere Stellen anfliegen? Warum soll das nur der Mensch können?
Der Mensch braucht seine ganzen Helferlein, um da draußen am Leben zu bleiben. Dadurch wird er gleichzeitig seiner überlegenen erdgebundenen Fähigkeiten beraubt.
Laut einer NASA-Studie ist ein Astronaut im Raumanzug immer noch 25x bis 300x effektiver in der Identifizierung und Untersuchung von Proben als ein Roboter, der nicht direkt ferngesteuert wird.
Die Kosten-Nutzen Rechnung mag aber trotzdem anders aussehen, da eine bemannte Mission mit sehr hohen Entwicklungskosten verbunden ist. Wenn man aber mal die nötigen Techniken und Systeme entwickelt hat dann ändert sich die Balance wieder.
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Es ging mir um die Flexibilität. Man schickt einen Roboter auf dem Mars, man findet interessante Spuren. Um die jedoch nachgehen zu können, braucht man eine mechanische Funktion die man gerade nicht hat, wie z.B. einen Stein umdrehen.
Roboter werden auch immer flexibler werden - vergleiche einmal den Marsrover mit z.b. den russischen Mondrovern. In dem Z eitrahmen in dem eine bemannte Marsmission erfolgt (+50 Jahre) werden wird mindestens 25 Robotergenerationen gesehen haben!
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Plus 50 Jahre?
Wenn der politische Wille da wäre könnte man heute mit den Vorbereitungen beginnen.
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Wenn der politische Wille da wäre könnte man heute mit den Vorbereitungen beginnen.
Der entsprechende politische Wille ist aber unrealistisch. ;) Um 10-20 Jahre streite ich mich in der Frage aber nicht mit dir...
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Ich hoffe ja nicht, das wir noch 50 Jahre bis zum Marsflug warten müssen. :)
Technisch könnte man es jetzt schon angehen. Die Probleme, z.B. die Landung von großen Massen auf dem Mars, sind nicht unlösbar.
Aber das ist ein anderes Thema!
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Ich hoffe ja nicht, das wir noch 50 Jahre bis zum Marsflug warten müssen. :)
Technisch könnte man es jetzt schon angehen. Die Probleme, z.B. die Landung von großen Massen auf dem Mars, sind nicht unlösbar.
Aber das ist ein anderes Thema!
Hätte man nach dem Ende des Apollo Programms die damals entwickelten Technologien nicht einfach in die Tonne getreten und die Finanzierung zusammengestrichen, hätte eine Marslandung bereits anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erfolgen können. Die technischen Probleme sind zum Großteil bereits gelöst oder zumindest lösbar.
Das Problem ist eher das Amerikanische System. Jeder Präsident kann das Raumfahrtprogramm nach seinen Vorstellungen komplett umwerfen. Es gibt keine langfristige Entwiclung, die mehrere Politikergenerationen überdauert. Und das ist das Hauptproblem, es kostet Unsummen, ohne das am Ende etwas rauskommt. Jedes beliebige Raumfahrtprogramm weltweit ist in diesem Bereich konstanter und längerfristig Planbarer als das amerikanische.
Das Problem bei einer Marslandung ist nicht die Technik, sondern die Politik. Wie soll ein auf 20 oder 30 Jahre angelegtes Programm erfolgreich verlaufen, wenn jeder neue Präsident dort drin nach belieben rumpfuschen kann?
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Scott Parazynski left NASA?!
The former astronaut recently left the National Aeronautics and Space Administration after five space shuttle flights, seven spacewalks and 17 years with the agency. Parazynski, who’s also a medical doctor, has more experience and education than more recognizable NASA idols, but his name typically draws a blank stare.
Quelle: http://www.jaxobserver.com/2009/08/04/is-americas-space-agency-adrift/ (http://www.jaxobserver.com/2009/08/04/is-americas-space-agency-adrift/)
Ein sehr interessanter Artikel.
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Bitte immer ein wenig Deutsch mit einfließen lassen. Wir sind ein deutschsprachiges Forum.
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Ja klar, kann ich gerne machen.
Also ich übersetze / ergänze (sinngemäß) mal den wichtigen Teil:
Der frühere Astronaut Scott Parazynski hat die NASA nach fünf Shuttle Flügen, sieben Weltraumspaziergängen und 17 Jahren (Mitgliedschaft) verlassen. Parazynski, der auch Doktor der Medizin ist, hat mehr Erfahrungen und Ausbildung als bekanntere NASA Idole (wie Armstrong, Aldrin, etc), jedoch nennt man seinen Name, wird einem nur ein Starren entgegenkommen. Mit anderen Worten, kein Mensch kennt Parazynski.
In dem Artikel geht es im Kern darum, das die Idole und Helden der Vergangenheit zwar viel erreicht haben, aber bei weitem nicht so viel wie unsere jetzigen Astronauten heutzutage. Früher waren es 6 Menschen, heut ist es eine Ganze "Horde" an Menschen.
Es geht im Prinzip darum, das die NASA nicht den Bezug zum Volk verlieren soll und das man Ziele erreichen muss un jährlich neues Budget zu bekommen. Im NASA Report "America’s Future in Space" (Amerikas Zukunft im Weltraum) wird darauf hingewiesen, das es geschafft werden muss, eine neue Generation von Hochschulabsolventen zu motivieren in die NASA zu gehen um am neuen Mars Rover zu bauen, oder das neue Hubble, oder oder oder.
Ich hoffe das spiegelt den Artikel im kurzen wieder. Ich bitte um Erweiterungen / Berichtigungen / Korrekturen ;)
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Es ging mir um die Flexibilität. Man schickt einen Roboter auf dem Mars, man findet interessante Spuren. Um die jedoch nachgehen zu können, braucht man eine mechanische Funktion die man gerade nicht hat, wie z.B. einen Stein umdrehen. Gut, jetzt könnte man entgegnen, man braucht ja nur den nächsten Roboter zu schicken. Allerdings würde sich die Untersuchung auf diese Weise über Jahre strecken.
Ja und, meinst Du, der Stein läuft, nachdem er 100.000.000 Jahre dort rumlag, einfach weg und versteckt sich ? Wir haben alle Zeit, die wir uns nehmen. "Gut Ding braucht Weile !"
Es geht im Prinzip darum, das die NASA nicht den Bezug zum Volk verlieren soll und das man Ziele erreichen muss un jährlich neues Budget zu bekommen. Im NASA Report "America’s Future in Space" (Amerikas Zukunft im Weltraum) wird darauf hingewiesen, das es geschafft werden muss, eine neue Generation von Hochschulabsolventen zu motivieren in die NASA zu gehen um am neuen Mars Rover zu bauen, oder das neue Hubble, oder oder oder.
Das ist wohl eines der Probleme in "Schlüsseltechnologien". Man braucht Erfolge um ernst genommen zu werden. Ein Problem hochmotivierte junge Menschen zu finden sehe ich eigentlich nicht. Man muß sie aber auch fordern und fördern.
Das Problem ist eher das Amerikanische System. Jeder Präsident kann das Raumfahrtprogramm nach seinen Vorstellungen komplett umwerfen. Es gibt keine langfristige Entwiclung, die mehrere Politikergenerationen überdauert. Und das ist das Hauptproblem, es kostet Unsummen, ohne das am Ende etwas rauskommt. Jedes beliebige Raumfahrtprogramm weltweit ist in diesem Bereich konstanter und längerfristig Planbarer als das amerikanische.
Aber dafür ist die Zahl der amerikanischen Trägersysteme größer als die deutschen. Die USA können allein im Weltraum operieren. Ohne die EAS würde es für Deutschland auch nicht besonders rosig aussehen.
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Hi,
hier eine Pressemitteilung zur NASA und einer angeblichen Verwendung der Ariane 5 in deren Auftrag. Da ist die Rede davon, evtl. ab 2011 zwei Ariane+ATV zusätzlich pro Jahr zu starten.
Hier der Link:
http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Raumfahrt-Nasa-pr%FCft-Einsatz-von-Ariane/552531.html
Was ist denn davon zu halten?? :o
Ist damit der Vortrag von Jean-Yves Le Gall vor dem HSF-Komitee (Human Space Flight) gemeint?
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Moin,
naja,
*ATV* = Nutzlastkapazität: max 7.667 kg
*Progress M* = Nutzlastkapazität: max 2.350 kg
Also reine Kostenanalyse.
Jerry
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*ATV* = Nutzlastkapazität: max 7.667 kg
*Progress M* = Nutzlastkapazität: max 2.350 kg
Also reine Kostenanalyse.
Progress Mission: 40 Mio. USD
ATV Mission: 508 Mio. USD
Kostenanalyse?
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Huhu...
Für die Amerikaner müsste das HTV doch eigentlich die entschieden interessantere Variante sein als das ATV... Schliesslich wäre damit die Chance gegeben auch an den amerikanischen Modulen zu koppeln...
Oder gibt es mittlerweile Überlegungen das ATV dahingehend umzurüsten?
Gruss Mac
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Moin,
Progress Mission: 40 Mio. USD
ATV Mission: 508 Mio. USD
stimmen die Zahlen?
In der Summe vom *ATV* stecken doch die Entwicklungskosten umgerechnet auf 4 Stück mit drin; das sind die bisher geplanten Starts. Wenn jetzt pro Jahr 2 Stück fliegen sollen, dann ergibt das doch einen ganz anderen Preis.
Und die 40 Mio $ pro Start für eine Progress-Mission inkl. Transporter stimmen ja wohl hinten und vorne nicht.
Jerry
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Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Automated_Transfer_Vehicle Dort ist leider keine Primär Quelle angegeben. Sind aber def. Missionskosten. Wenn du bessere Zahlen hast - bin ich ganz Ohr.
Die NASA zahlt den Russen für eine Progress wohl rund 50mio USD - meint jedenfalls jemand im NSF Forum ausgerechnet zu haben (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=13441.0)
Selbst wenn eine Progress Mission 100mio kostet (was ich nicht glaube) und die ATV Kosten durch die Fertigung von 2 pro Jahr messbar sinken (was ich auch nicht glaube) - die bekannten Zahlen zeigen das da Dimensionen zwischen beiden Systemen liegen. Von einer Entscheidung pro ATV aufgrund einer Kostenanalyse kann also nicht die Rede sein. Es geht eher darum - wie auch im Artikel anklang - die Abhänigkeit der NASA von einem ausländischen Transportsystem zu reduzieren.
Nicht das ich mich nicht freuen würde wenn das ATV häufiger starten würde - ganz im Gegenteil. Ich kritisiere nur deine Begründung nicht die Möglichkeit auf mehr ATV Starts. Neben den Progress und Sojus Flügen nun aber auch noch ATV Flüge einzukaufen - ich glaube das würde die NASA ziemlich unter Rechtfertigungsdruck setzten und auch ein zweifelhaftes Licht auf COTS werfen. Darum denke ich nicht das das Ernsthaft in erwägung gezogen wird. Der verlinkte Artikel stellt ja auch lediglich den Wunsch/das Angebot der ESA dar.
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Moin,
auf vielfachen Wunsch eines Mitgliedes und nach Rücksprache mit dem Moderator für diesen Titel habe ich die Beiträge über Abwehrtechniken gegen Killerasteroiden nach hier verschickt >>> (http://img90.imageshack.us/img90/3523/28330xr4.png) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=668.msg111201#new).
Über dies Thema diskutieren wir dort weiter.
Jerry
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Moin,
gibt es ein neues Ziel für die NASA?
Da der Mondflug mit dem aktuellen Budget nicht zu bewerkstelligen ist, werden Überlegungen angestellt, Asteroiden zu besuchen. Aktuell könnte dies der Asteroid 2007 UN12 sein. Als Raumfahrzeug wären zwei gekoppelte Orion-Kapseln denkbar. Weiterhin könnten so die Auswirkungen (Strahlenbelastung usw.) von längern Flügen ins Sonnensystem, z.B. zum Mars, erforscht und trainiert werden.
Hier der ganze Bericht:
http://www.sueddeutsche.de/T5W384/3022819/Ein-Traumziel-namens-2007-UN12.html
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Gibt es ein neues Ziel für die NASA?...Asteroid 2007 UN12 sein. Als Raumfahrzeug wären zwei gekoppelte Orion-Kapseln denkbar. ...
Hatten wir das nicht schon?
>> http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19082009165949.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19082009165949.shtml)
Bei uns gibt es auch die Links zu den Videos, von denen eines auch im Text von der Süddeutschen erwähnt wird. :D
Gruß Thomas
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Ja richtig,
viele Punkte aus dem Artikel hatten wir hier schon, in verschiedenen Threads. Über den Asteroiden 2007 UN12 hatte ich bis jetzt aber nichts gelesen. ???
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Ja,
in zahlreichen Planspielen der NASA war in der letzten Zeit oft der 2000 SG344 Ziel für ein Orion-Schiff.
Und 2007 UN12 hatten wir tatsächlich hier noch nicht auf der Liste, oder?
Gruß Thomas
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Klingt sehr schön für mich: Dann sieht man endlich, was es mit der Strahlenbelastung auf sich hat.
Meiner Meinung nach zum größten Teil nur Humbug (ausser solar flares) - aber wir werden sehen...
Bei dieser Durchführung ist eine Mondbasis wohl leider ausgeschlossen, oder...?
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Moin,
was ist denn eigentlich so interessant an dem Apollo-Typ *2007 UN12* bei einem ø von nur 0.006 km?
Hier mal das Orbital-Diagramm >>> (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley2007/lesen/smiley-channel.de_lesen007.gif) (http://2007 UN12)
Jerry
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Ist die geringe Größe vielleicht von Vorteil, wenn man das Dingens durchleuchten will?
Man könnte "anlegen", und muss nicht "landen".
Gruß Thomas
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was ist denn eigentlich so interessant an dem Apollo-Typ *2007 UN12* bei einem ø von nur 0.006 km?
Das frage ich mich auch. Und will man eigentlich diesen 6m grossen Stein ernsthaft als Asteroiden verkaufen? Bei 2007 UN12 handelt es sich sicher um einen Schreibfehler.
Thomas,
"Anlegen" ist übrigens sehr gut ;) Fragt sich sich nur ob das Raumschiff anlegt oder der Asteroid am Raumschiff. ;D
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Hier habe ich eine etwas genauere Beschreibung gefunden :
http://www.sueddeutsche.de/wissen/164/485588/text/ (http://www.sueddeutsche.de/wissen/164/485588/text/)
Einen 30t Brocken im All zu besuchen ; ob sich das lohnt ??
Alle reden davon, daß das Geld knapp ist. Ich sage, es ist bloß zu unregelmäßig verteilt.
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Als Antwort auf die Budgetknappheit, soll die NASA jetzt kräftig sparen, ca. 15-20% der Angestellten am bemannten Raumfahrtprogramm sollen entlassen werden. Auf diese Weise sollen 1,5-2 Milliarden Dollar eingespart werden. Mehr dazu hier:
http://www.chron.com/disp/story.mpl/space/6668434.html
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Als Antwort auf die Budgetknappheit, soll die NASA jetzt kräftig sparen, ca. 15-20% der Angestellten am bemannten Raumfahrtprogramm sollen entlassen werden. Auf diese Weise sollen 1,5-2 Milliarden Dollar eingespart werden. Mehr dazu hier:
Das finde ich insofern keine Schleche idee, denn wenn man von Jobs spricht, dann bekommt die Nasa schnell mehr Geld vom OBama
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Hi,
wie tobi453 schon berichtete, muss die NASA ordentlich sparen und deshalb sollen ca. 20% Personal abgebaut werden ???. Diese Mitteilung gibt's jetzt auch von der Welt-Online auf deutsch.
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article4867869/Nasa-plant-offenbar-drastischen-Stellenabbau.html
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Wie gesagt, ich glaube (und hoffe), dass das ein (offensichtlich gut gelungener) Bluff ist..
Hoffentlich bekommen das genug hohe Tiere in der Regierung mit, auf dass sie um so mehr Geld locker machen...
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Kein neues Plutonium-238 für Raumfahrtmissionen. Der US Senat hat 30 Millionen für den Neustart der Plutoniumproduktion abgelehnt:
http://www.spacenews.com/policy/pu-238-restart-denied-with-final-passage-energy-bill.html
Nachtrag: Hat Martin wohl schon hier gepostet:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4498.msg120833#msg120833
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Als Antwort auf die Budgetknappheit, soll die NASA jetzt kräftig sparen, ca. 15-20% der Angestellten am bemannten Raumfahrtprogramm sollen entlassen werden. Auf diese Weise sollen 1,5-2 Milliarden Dollar eingespart werden. Mehr dazu hier:
http://www.chron.com/disp/story.mpl/space/6668434.html
Da hat der Houston Chronicle wohl was falsches berichtet. Hier korrigiert die NASA, dass es bisher keine Überlegungen seitens der NASA gab Jobs zu streichen und das eine solche Entscheidung sowieso erst nach der Neuausrichtung des bemannten Raumfahrtprogramms fallen wird:
http://www.chron.com/disp/story.mpl/editorial/outlook/6671820.html
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Ehrlich gesagt: Das dachte ich mir ... Medien ::), wer am lautesten schreit, hat die besten Nachrichten?
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Hmm, so ganz aus der Luft gegriffen ist es nicht.
Immerhin sind an allen NASA Centern für die nächsten Tage und Wochen Management Meetings anberaumt, bei denen es um das Thema “Workforce” gehen wird. Allerdings sollen in diesen Meetnigs noch keine Beschlüsse gefasst werden.
Gruß,
KSC
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Der ehemalige NASA Admininistrator Sean O'Keefe arbeitet jetzt für EADS North America als CEO:
http://www.eadsnorthamerica.com/1024/en/breaking_news/2009%20Press%20Releases/2009_10_20_Sean_OKeefe_named_CEO.html
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Die NASA kommentiert mittlerweile schon Hollywood - Streifen. ::)
http://www.nasa.gov/topics/earth/features/2012.html
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Die NASA kommentiert mittlerweile schon Hollywood - Streifen. ::)
Nichts neues. Die NASA unterstützte sogar bereits eine Reihe von Filmen direkt indem die die Produzenten beriet oder ihre Einrichtungen benutzen lies, Beispiele sind:
2001- Odyssee im Weltraum
Armageddon
Apollo 13
Mission to Mars
From the Earth to the Moon (TV-Serie)
Countdown X (TV-Serie)
Solche Sachen gehören halt zur Öffentlichkeitsarbeit.
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immer wenn ein neuer Film mit einer Mega-Katastrophe rauskommt, fragt man sich und vorallem in den USA, kann das wirklich geschehen?
Als der Film "The Day After Tomorrow" von Roland Emmerich rauskam, waren wir gerade in den USA. Auf fast allen Kanälen wurde das heiss diskutiert, ob Amerika evt. Gefahr durch die Klimaveränderung droht? Könnte dann auch eine neue Eiszeit kommen?
Natürlich wurde auch die CO2 Frage oder CO2 Lüge diskutiert.
Ohne jetzt schlecht über die Amerikaner reden zu wollen, aber aus meiner Erfahrung wissen sehr viele Amerikaner wenig von dem was um sie herum passiert und durch diese Filme denken einige zumindest einmal darüber nach. Darum verwundert es mich auch nicht, dass die NASA sogar zu so etwas Stellung nimmt.
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Nun, vielleicht will die Nasa ja auch nur die lieben Amerikaner beruhigen. Diese Endzeitfilme entstehen mit immensem Aufwand und da kann dann auch ein bisschen Hilfe bei der Vermarktung recht hilfreich sein. Und wer weiß, vielleicht hilft das der Nasa auch bei der Finanzierung neuer Projekte.
Komisch nur, daß die große beinahe Katastrophe , die am 26. April 1986 ihren Lauf nahm noch nicht so reißerisch umgesetzt wurde.
An diesem Tag explodierte der Reaktor von Tschernobyl. Was aber viele nicht wissen, ist daß es durch Kontakt mit Löschwasser noch lange die Möglichkeit einer zweiten Explosion bestand. Diese hätte wohl eine Sprengkraft von einigen tausend Hiroshimabomben gehabt und das 320km entfernte Kiev den Erdboden gleich gemacht. Zudem wären riesige Teile Westeuropas unbewohnbar geworden.
Das war leider kein Science Fiction !
Bei Filmen , wie Apollo 13 ist es schön, den Ablauf der Geschehnisse nochmal so Hautnah mitzuerleben. Und wie wollte man das authentischer machen, als bei der Nasa ?
Öffentlichkeitsarbeit ist für die NASA lebenswichtig.
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Öffentlichkeitsarbeit ist für die NASA lebenswichtig.
Nicht lebenswichtig, überlebenswichtig. Ohne Öffentlichkeitsarbeit wäre die NASA nie in der Lage auch nur ein Budget zu bekommen, das auch nur die Fixkosten deckt.
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Was aber viele nicht wissen, ist, dass durch Kontakt mit Löschwasser noch lange die Möglichkeit einer zweiten Explosion bestand. Diese hätte wohl eine Sprengkraft von einigen tausend Hiroshimabomben gehabt und das 320 km entfernte Kiew dem Erdboden gleich gemacht. Zudem wären riesige Teile Westeuropas unbewohnbar geworden.
Das ist meines Wissens gleich in mehrfacher Hinsicht falsch. Die Zerfallsrate des Spaltmaterials ist dafür bei weitem nicht ausreichend, nicht einmal annähernd. Es kann bei keinem Kernspaltungsreaktor zu einer nuklearen Explosion kommen. Lediglich eine Kernschmelze mit nachfolgender Überhitzung ist möglich. Dabei platzt der Reaktor und Wasser mit radioaktivem Material wird frei. Dabei wird das Material in großen Mengen zwar weiträumig verteilt, eine Explosion ist aber nicht möglich. Bleiben wir also auf dem Teppich.
Die Katastrophe war in der Ukraine aber ohnehin schlimm genug.
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Das JSC hat angeblich ein 1000 Tage Mondroverprojekt, genannt Projekt M, in der Schublade. Außerdem will die NASA wohl Geld beim Google Lunar XPrize beisteuern und Google wohl den eigenen Anteil des Preisgeldes auch erhöhen.
Mehr dazu hier:
http://nasawatch.com/archives/2009/11/a-wet-moon-is-h.html
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Bei SFN gibt es einen Artikel zu möglichen Kooperationen zwischen NASA und China. So eine Zusammenarbeit auf bemannter und unbemannter Ebene hätte einige Auswirkungen auf die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen. Dabei wird sehr schnell eine aktuelle CNN-Umfrage zitiert:
This is because a new CNN/Opinion Research Corporation survey finds that 71% of Americans believe China is a direct economic threat to the U.S., while 51% percent consider China a direct military threat. Only 25% of 1,000 Americans surveyed still believe China has huge market potential to buy U.S. goods.
71% der Amerikaner glauben, dass China eine ökonomische Bedrohung, 51& denken sogar an eine direkte militärische Bedrohung und nur 25% sehen China noch als großen/wichtigen Exportmarkt.
Neben anstehenden unbemannten Kooperationen zitiert der Artikel dann die Sorge um den hohen militärischen Anteil am bemannten chinesischen Programm und fehlende Transparenz.
Tja, das hört sich nach der alten Litanei an: Wir haben Angst und wollen deswegen gar nicht erst mit euch reden. Die Idee, dass man Spannungen durch Kooperation abbauen kann (in freier Analogie zu: Wandel durch Annäherung) erscheint nicht so einsichtig. Es ist immer (auch bei uns) leicht Angst zu machen und in ein entsprechendes Schema zu verfallen. Vertrauen fassen und aufbauen ... ein langer (innerer) Weg.
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Grotesk: Bolden und sein Chef reisen in Asien rum und schwadronieren von einer möglichen Kooperation mit China. Währenddessen warten 10 Tausende Mitarbeiter zu Hause darauf, dass sich die beiden Herren endlich zu einer Entscheidung bequemen, wie es mit ihrem eigenen Weltraumprogramm denn nun weiter gehen soll.
Aber vielleicht haben sie den Chinesen ja schon erzählt was sie denn nun vorhaben, denn wie sollte man sonst eine Kooperation andenken können? ;)
Gruß,
KSC
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Ein Tenor des Artikels ist ja auch, dass China schon lange und mehrfach eine Beteiligung haben wollte, also v.a. auf der ISS. Das hört sich für mich so an, dass China schon weiß, was es möchte, aber die "andere Seite" sich unsicher ist, was man möchte, was möglich ist und wie es geklärt werden kann.
Aber naja, es ist nur ein Artikel ... eine Meinung. Wer weiß wie es hinter den Kulissen bereits aussieht, auch wenn du Recht hast, KSC, kurios wirken die Worte und Begebenheiten schon bei der eigenen Unentschiedenheit.
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Naja, wenn man sich mal die harten Fakten anschaut, wird klar, daß China ein Global Player geworden ist. Die USA haben 2.100.000.000.000 US$ Schulden bei den Chinesen. Die Chinesen möchten gern an US Amerikanischer Hightech Teil haben. Aber die Amerikaner möchten die Chinesen nicht mit im Hightech Boot sitzen haben. So sieht es aus. Dazu kommt, daß die beiden Systeme nicht so besonders gut zusammenpassen. US-Imperialismus und China-Kommunismus müssen erst mal eine gemeinsame Basis bzw. ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis schaffen. (Das Thema war übrigens Gestern erst in den Nachrichten. Besuch Obamas in China)
Fakt ist aber auch, daß Obama hier vielleicht der richtige Mann ist, um eine Basis zur künftigen Zusammenarbeit zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß die Chinesen auf die eine oder andere Weise ihre Beteiligung an der ISS bekommen werden.
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...
Tja, das hört sich nach der alten Litanei an: Wir haben Angst und wollen deswegen gar nicht erst mit euch reden. Die Idee, dass man Spannungen durch Kooperation abbauen kann (in freier Analogie zu: Wandel durch Annäherung) erscheint nicht so einsichtig. Es ist immer (auch bei uns) leicht Angst zu machen und in ein entsprechendes Schema zu verfallen. Vertrauen fassen und aufbauen ... ein langer (innerer) Weg.
Naja, wenn man sich mal die harten Fakten anschaut, wird klar, daß China ein Global Player geworden ist. Die USA haben 2.100.000.000.000 US$ Schulden bei den Chinesen. Die Chinesen möchten gern an US Amerikanischer Hightech Teil haben. Aber die Amerikaner möchten die Chinesen nicht mit im Hightech Boot sitzen haben. So sieht es aus. Dazu kommt, daß die beiden Systeme nicht so besonders gut zusammenpassen. US-Imperialismus und China-Kommunismus müssen erst mal eine gemeinsame Basis bzw. ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis schaffen. (Das Thema war übrigens Gestern erst in den Nachrichten. Besuch Obamas in China)
Fakt ist aber auch, daß Obama hier vielleicht der richtige Mann ist, um eine Basis zur künftigen Zusammenarbeit zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß die Chinesen auf die eine oder andere Weise ihre Beteiligung an der ISS bekommen werden.
Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern ist eine realistische Einschätzung Chinas, oder soll ich sagen des chinesischen Imperalismus. Deswegen ist eine klare Abgrenzung notwendig. Was die Schulden angeht, gilt folgender Grundsatz. Habe ich 1000 Euro Schulden bei der Bank, habe ich ein Problem. Habe ich 5 Mrd. Schulden hat die Bank ein Problem.
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Bevor das hier in eine Chinadiskussion abgleitet der Hinweis, dass das hier ein allgemeiner NASA-Thread ist und es hier nicht um China oder dessen Politk oder Staatsverschuldung geht.
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Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern ist eine realistische Einschätzung Chinas, oder soll ich sagen des chinesischen Imperalismus. Deswegen ist eine klare Abgrenzung notwendig. Was die Schulden angeht, gilt folgender Grundsatz. Habe ich 1000 Euro Schulden bei der Bank, habe ich ein Problem. Habe ich 5 Mrd. Schulden hat die Bank ein Problem.
Nur betrifft das hier Staaten und keine Banken. Beide haben ein Problem. Zumal beides militärische Supermächte sind.
Bei China von Imperialismus zu sprechen, damit wäre ich sehr vorsichtig. Offiziell ist es ein sozialistischer Staat.
China will auf jeden Fall damit in die höchste Hochtechnologie einsteigen. Damit wäre es dann irgendwann die Spitze des Konwhows der Welt.
Also erst mal nehmen was man bekommen kann und später mal entscheiden, wie das in Geld und Macht umgesetzt werden kann.
Die USA haben sich mit der "Strauch" Regierung in eine schwere Lage manövriert.
Bevor das hier in eine Chinadiskussion abgleitet der Hinweis, dass das hier ein allgemeiner NASA-Thread ist und es hier nicht um China oder dessen Politk oder Staatsverschuldung geht.
Es geht hier mehr um Gründe, weshalb die Nasa einen chinesischen Einfluss erhalten kann. Und wer weiß, vielleicht sehen wir eines Tages auf der rechten Seite des NASA Shuttels die US Flagge und auf der linken die Chinaflagge.
Ich finde es immer noch schade, daß das Shuttleprogramm enden soll.
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HoiLa
Die Kongressabgeordnenten Suzanne Kosmas (Demokratin/Florida) und Ken Calvert (Republikaner/Kalifornien) haben sich mit einem Brief an Präsident Obama gewandt, der von 81 Mitgliedern des Repräsendantenhauses unterzeichnet ist, indem man sich, bezugnehmend auf die Ergebnisse der Augustine Commission, für eine Erhöhung des NASA Haushaltes um 3 Milliarden Dollar ausspricht. Weiters tritt man auch für eine Verlängerung der Betriebsdauer der ISS bis 2020, um die internationale Partnerschaft zu stärken, den "return of investment" zu maximieren und um Entwicklungen zu fördern, welche für den Aufbruch ins All und für das Leben auf der Erde von Bedeutung sind, ein.
Der ganze Text auf space.com (http://www.space-travel.com/reports/Bipartisan_Letter_Calls_For_Increased_Funding_For_Human_Spaceflight_999.html)
Kosmas und Calvert gehören zum "NASA House Action Team", eine Gruppe von Abgeordneten, die es zu ihren Top-Prioritäten zählen, Belange der NASA zu vertreten.
Gruß, Jamie
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Moin,
da es noch keinen STS-134 Thread gibt, schreibe ich das mal hier rein. ;)
In der Space Station Processing Facility am Kennedy Space Center in Florida ist der EXPRESS Logistics Carrier 3 (ELC-3) eingetroffen. Er ist, neben dem Alpha Magnetic Spectrometer, die zweite wichtige Fracht der Endeavour/STS-134 zur ISS im Juli 2010 und wurde (auf den Bildern zu sehen) zu einer Arbeitsstation im SSPF transportiert. Dort wird er weiter für die Mission vorbreitet, unter anderem werden einige Zusatzteile für DEXTRE, ein Hochdruck-Gastank, zwei S-Band Kommunikations Antennen und einige Mikrometeoriten-Schutzschilde mitfliegen.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/medium/2009-6675-m.jpg)
Alle weiter Bilder gibt es hier:
Kennedy Media Gallery (http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/search.cfm?cat=4)
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Moin Leute,
kennt ihr schon den Artikel aus dem Spiegel?
10.12.2009
Revolution der Raumfahrt
Abschied aus dem All
Von Christoph Seidler
Forscher, Futuristen und Science-Fiction-Autoren beschwören die Chancen der bemannten Raumfahrt. Dereinst werden Astronauten sogar den Mars betreten, prophezeien sie. Alles Träumerei, dafür gibt es längst kein Geld mehr. Die Zukunft im All gehört Maschinen, nicht Menschen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,664637,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,664637,00.html)
Sieht so aus das wir früher oder später das Forum "bemannte Raumfahrt" schließen können. :-[
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So, auch mal frisch registriert.^^
Sieht so aus das wir früher oder später das Forum "bemannte Raumfahrt" schließen können. :-[
Ehm, ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, aber dieser Abgesang auf die bemannte Raumfahrt wie er im Artikel beschrieben wird, kursiert schon seid Jahren herum und wird meist von Gegnern der bemannten Raumfahrt für sich eingenommen.
Würde den Artikel persönlich nicht so ernst nehmen.
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Sehe das wie Haus Atreides... herzlich Willkommen hier in der RaumCon :)
Aktueller und besser infomiert ist wohl jeder eher durch die RaumCon oder das Portal Raumfahrer.net als über doch manchmal recht subjektiv verfasste Artikel diverser Magazine.
Was auch immer geschehen mag, welche Entscheidung bei der NASA auch immer getroffen wird, es wird weiter gehen.
Grüße,
Olli
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http://blogs.sciencemag.org/scienceinsider/2009/12/exclusiveobama.html
Licht am Horizont? Ähnliches hatten wir aber auch schon mit dem Shuttle und der ISS. Die USA bieten Beteiligungen an die nur in Abhängigkeit von den USA funktionieren. So werden die europäischen Raumfahrtbudgets abgeschöpft und es können keine konkurrierenden Projekte entstehen. :-X
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Welche konkurrierende bemannte Projekte gibt es denn in Europa?
Es ist nur ein Angebot. ESA wird selbst entscheiden, ob man mitspielt oder nicht.
Oder denkst Du, es wäre besser wenn U.S. das alles nur für sich selbst halten würde?
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Naja, anstatt beim Shuttle einzusteigen beschloss Frankreich damals Ariane IV und die europäische Raumfahrt hatte so ihren größten Erfolg. Heute beteiligt sich Europa an der ISS mit beträchtlichen Mitteln. Wenn man außerdem einen eigenen Zugang geschaffen hätte, würde das den europäischen Standorten und dem internationalen Wettbewerb besser tun. Insofern ist die Frage nach europäischen Alternativen berechtigt. Zu diesem Thema ist der Artikel über Hermes in RC recht interessant.
Dass eine interplanetare Mission nur in Kooperation aller Raumfahrt interessierter Länder stattfinden kann, hat nichts damit zu tun. Immerhin scheint es der NASA zu gelingen sich etwas von der Lobbyisten -Raumfahrt zu lösen und sich wieder an Zielen zu orientieren. Apropos, wie wird es in Europa mit Vega etc. weitergehen?
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Zumindest gab es in diesem Jahr einen VEGA Triebwerkstest mit der dritten Stufe, das ist doch schon mal was. ::)
Siehe hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4208.msg128939#msg128939
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Richtig. Die Mädchen und Jungs aus Lampoldshausen machen alles aus ihren Chancen. Wenn sie aber mehr Chancen hätten, wäre es auch nicht schlecht. Dazu würde auch ein entsprechendes europäisches Konzept gehören. Derzeit jammert die EADS aber, dass ihnen Sojus die Aufträge wegnimmt. Was hat man denn bei der Ministerratskonferenz in Edinburgh erwartet? Der US-Ansatz, wenn er so verwirklicht wird, macht für die amerikanische Raumfahrt auf alle Fälle Sinn. Es wäre nur schön, wenn diese Entscheidungen Europa unter Zugzwang brächten.
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Was jetzt aber wirklich interessant wird, ist das Layout des künftigen US-Schwerlastträgers. Es gab schon einmal den Vorschlag für einen Kerosin/Sauerstoff-Träger mit in Lizenz gebauten RD-180-Triebwerken. Dann gibt es eine Tendenz zur Methan/Sauerstoff-Verbrennung als umweltfreundlichem Antrieb. Hierzu müssten die Triebwerke aber neu entwickelt werden. Vielleicht werden wir aber auch die Shuttle 4-Segmentbooster wiedersehen. Nach aktueller NASA Berechnung sind die aber teurer als die
Feststoffbooster Flüssigbooster - Sorry. Schaum mer mal.
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Vielleicht werden wir aber auch die Shuttle 4-Segmentbooster wiedersehen. Nach aktueller NASA Berechnung sind die aber teurer als die Feststoffbooster. Schaum mer mal.
Könntest du diese Aussage etwas präzisieren? Ich hätte nämlich gedacht, dass beides dasselbe ist. Wie kann also das eine teurer sein als das andere?
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Ich habe diesen schönen Link gefunden. Irgendwie kann ich nachfühlen, wie aufregend so ein Raketenstart ist. Besonders für jemanden, der bei der Entwicklung dabei war.
http://www.cosmicdiary.org/blogs/nasa/amy_mainzer/ (http://www.cosmicdiary.org/blogs/nasa/amy_mainzer/)
Wann kann man denn mit ersten Bildern von der WISE Mission rechnen ?
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Guten Morgen,
NASA beginnt Studien zu einer Sondenmission 2018:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2009-205 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2009-205)
Für 650 Millionen $US (ohne Startkosten) soll eine Mission stattfinden, die entweder Venus (Landung), Mond (sample return) oder einen Asteroiden (sample return) zum Inhalt hat. Die Auswahl soll Mitte 2011 erfolgen. Die drei Teams erhalten jeweils 3,3 Millionen $US, um in Studien ihre Konzepte bis dahin auszuarbeiten.
Details zu den Konzepten:
- SAGE - Surface and Atmosphere Geochemical Explorer
Landung auf Venus mit dem Ziel während des Abstiegs die Atmosphäre zu vermessen und am Boden erodierte und ursprüngliche Kruste zu untersuchen. - Osiris-Rex - Origins Spectral Interpretation Resource Identification Security Regolith Explore
Rendezvous und Orbit um einen nahen einfachen Asteroiden zur dezidierten Langzeituntersuchung und zur Rückführung von Bodenproben am Missionsende. - MoonRise - Lunar South Pole-Aitken Basin Sample Return Mission
Man landet im Aitken-Becken am Südpol des Mondes, um ursprüngliches Mantelmaterial aus der Gegend zur Erde zurückzuführen.
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Cool...
Aber:
Wie immer stellt sich die Frage, was...
Mond (sample return)
bezüglich Mondbasis und Constellation sicherlich sehr interessant, um zu sehen, wieviel Wassser, Sauerstoff, etc. man aus dem Mondgestein gewinnen kann...
Venus (Landung)
das hat es schon lange nicht mehr gegeben...
Naja, aber ... Menschen auf die Venus zu bringen, soweit sind wir lange nicht, und daher könnte man sich mit diesen Studien etwas zurückhalten - gerade auch dann, wenn bereits von Russland Verena-D geplant ist...
Asteroiden (sample return)
Wahrscheinlich das populistischste...
"Abwerhr gegen Killer-Asteroiden"
Obwohl die Zusammensetzung auch sehr interessant wäre...
Momentan sehe ich aber keinen größeren Nutzen darin, da bereits Don Quichote (ESA) zu einem Asterioden in Planung ist.
Bemannt mit Orion (als Test für die Lestungsfähigkeit der neuen Kapsel) zu nem Asteroiden brächte mehr, da bringt man auch viel mehr Material mit...
and the selected mission must be ready for launch no later than Dec. 30, 2018.
Also vielleicht sehen wir die Mission sogar früher...
Wann ist denn das letzte Startfenster zur Venus??
Könte eine Mission zum Mond könnte nicht schon in 4-5 Jahren bereit sein?
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MoonRise hat nichts direkt mit Constellation, in-situ-Ressourcen und bemannter Raumfahrt zu tun. Es ist eine reine Grundlagen-Forschungsmission, wie die anderen beiden Vorschläge auch. Man hofft im Aitkenbecken ausgeworfenes altes Krustenmaterial zu finden und davon eine Probe zu erhaschen.
Sieh halt nicht alles durch deine "bemannten Augen". Darum geht es hier nicht. Aber darum (oder gerade deswegen) ist das nicht weniger wertvoll.
Auch deine "populistische Unterstellung" bzgl. Osiris-Rex ist absolut aus der Luft gegriffen. Die NASA schickt immer wieder Sonden zu anderen Himmelskörpern, für die Forschung, nicht mehr und nicht weniger, und das ist sehr gut so. Oder warum sind wir auf dem Weg zu Merkur, zu Pluto, zu Ceres? Warum sind wir bei Sarturn oder waren bei Jupiter (und sind auch bald wieder da)?
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Soweit ich mich erinnere, gab es mal eine russische Verena-Sonde, die als einzige Bodenproben nehmen sollte. Dummerweise ist die abdeckplatte daruntergefallen und somit könnte das Experiment nicht durchgeführt werden...
Gab es eigentlich schon einmal eine gelungene chemische Untersuchung des Venus-Bodens?
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@runner: Das, was du meinst, war bei Venera 14, und das war keine Bodenprobenentnahme, sondern laut Wikipedia eine "Unetsuchung der Festigkeit des Bodens". Bei der Schwestersonde, Venera 13, hat das übrigens geklappt. ;)
So sah das dann aus:
(https://images.raumfahrer.net/up016716.jpg)
Zur chemischen Untersuchung: Ich weiß zwar nichts dazu, es würde mich aber wundern, wenn die Russen das nicht getan hätten.
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Ah, danke..
Das hatte ich schlecht in Erinnerung...
Zur chemischen Untersuchung: Ich weiß zwar nichts dazu, es würde mich aber wundern, wenn die Russen das nicht getan hätten.
Naja, bei Bodenproben vom Mars werden die immer erhitzt. Aber auf der Venus sind die ja schon ziemlich heiß...
Dann wahrscheinlich von 475°C auf 1000-1400°
Vieleicht gab es damals noch keine Instrumentenarme, die Bodenproben nehmen hätten können und solchen Temperaturen standhielten...
Ich google das mal nach 8)
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Surkov, Y. A., Barsukov, V. L., Moskalyeva, L. P., Kharyukova, V. P., & Kemurdzhian, A. L., 1983.New data on the composition, structure, and properties of Venus rock obtained by Venera 13 and Venera 14. (http://articles.adsabs.harvard.edu//full/1984LPSC...14..393S/0000393.000.html) American Geophysical Union and NASA, Lunar and Planetary Science Conference, 14th, Houston, TX, Mar. 14-18, 1983
Bodenproben wurden mittels XRF (Roentgenfluoreszenz) analysiert. Ergebnisse der Analysen stehen im verlinkten Artkel.
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Momentan sehe ich aber keinen größeren Nutzen darin, da bereits Don Quichote (ESA) zu einem Asterioden in Planung ist.
Ganz recht: "ist in Planung" - und nichts weiter. Don Quijote ist übrigens kein sample return, sondern ein Orbiter und ein Impactor (noch mehr populistisch?).
Vielleicht meinst du Marco Polo? Es ist nur ein M-class mission von vielen und soll noch ausgewählt werden (genau so wie Osiris-Rex).
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Hi,
gestern war der "Tag der Erinnerung" bei der NASA. Dieser Tag ist dazu da, um den Mitgliedern der NASA-Familie zu gedenken, die bei Exploration und Entdeckung des Alls gestorben sind. Viele Mitarbeiter der NASA z.B. KSC-Direktor Bob Cabana und sein Vertreter Janet Petro legten gestern Blumen und Kränze zum Gedenken nieder. Staatsbeamte der NASA, Auftragnehmer und Besucher zollten ihre Anerkennung u.a. den Mannschaften von Apollo 1 und Raumfähren Chalanger und Columbia, sowie ihren anderen gestorbenen Kollegen im Laufe dieses Tages. Nachdem die Besatzung von STS-130 die Wiedereintrittsprozeduren im Simulator am Johnson Space Center (JSC) geprobt hatten, nahmen auch sie an den Festlichkeiten zu diesem besonderen Tag teil.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/medium/2010-1530-m.jpg) (http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/medium/2010-1530-m.jpg) (http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/medium/2010-1532-m.jpg) (http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/medium/2010-1532-m.jpg)
(klick für höhere Auflösung)
Alle weiter Bilder gibt es hier:
Media Gallery (http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/search.cfm?cat=4)
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Na, das klingt doch mal interessant, auch wenn es "nur" die Luftfahrt betrifft: Die NASA möchte einen Einmann-Senkrechtstarter mit Elektroantrieb entwickeln.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-entwickelt-Ein-Mann-Senkrechtstarter-918861.html
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Hauptsache anders. Da erscheint mir der Gyrocopter doch plausibler.
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Hi,
von Ergonomie kann bei dem Flizer auch keine Rede sein.
Auf dem Bauch liegende "Sitzpositionen" haben sich meiner Meinung mit Recht nicht durchgesetzt.
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Ein neuer GAO-Bericht über Kosten von diversen NASA GroßProjekten:
http://www.gao.gov/new.items/d10227sp.pdf
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NASA modernisiert Teile des DSN (Deep Space Network) zur Kontrolle interplanetarer Missionen:
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-065 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-065)
Drei 70m-Antennen in Goldstone/Kalifornien, Madrid/Spanien und Canberra/Australien sind 40 Jahre alt und sollen bis 2025 durch 34m-Antennen ersetzt werden. Mit neuer Technologie sollen die Antennen mehrere Frequenzen parallel verarbeiten können und außerdem hochfrequente Signale im Ka-Band (26.5 bis 40 GHz) empfangen, welche die hohen Datenströme zukünftiger Missionen tragen. Canberra soll 2018 fertig sein.
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http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2010/02/video-us-house-science-committ.html
einfach nur krass. der arme.
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NASA investiert 75 Millionen Dollar in suborbitale Flüge mit wissenschaftlichen Experimenten:
http://www.spacenews.com/venture_space/100226-suborbital-ventures-eye-nasa-business.html
Eine sehr gute Idee wie ich finde.
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NASA investiert 75 Millionen Dollar in suborbitale Flüge mit wissenschaftlichen Experimenten:
Wird den privaten Suborbitalunternehmern Starthilfe geben, sonst hätten sie 10 Jahre gebraucht, um so viel Geld anfänglich zusammenzutragen ;)
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Stimmt nicht, denn Virgin Galactic z.B. hat bereits Flüge für 72 Millionen Dollar angezahlt bekommen. Aber eine Hilfe ist es natürlich sicherlich. ;)
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Hi,
als Ergänzung zu Schillrichs Beitrag #720: NASA repariert legendäre Riesenantenne
http://www.ftd.de/wissen/technik/:weltraumforschung-nasa-repariert-legendaere-riesenantenne/50085974.html
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Da unser Thread "Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt" geschlossen ist, weiß ich nun gar nicht wohin mit meinem Beitrag. Ich finde eine solchen Thread auf jeden Fall enorm wichtig für das Interesse an Raumfahrt bei uns. Auch wenn die Disskusionen ausarten sind Sie doch grundsätzlich raumfahrtbezogen. Vielleicht ist ja der bemannte Bereich falsch...
Aber zu meiner News:
Laut florida-today (http://flametrench.flatoday.net/2010/03/nelson-excellent-conversation-with.html) hat sich der Senator von Florida, Bill Nelson (selbst Astronaut), mit Präsident Obama getroffen um über die NASA zu diskutieren. Bill Nelson selbst spricht von einem wunderbaren Gespräch.
Allerdings lehnte er ab weitere Details an die Öffentlichkeit zu geben und das man warten solle bis zum 15. April wo Obama seinen Auftritt am KSC haben wird.
Seien wir gespannt warum ausgerechnet Nelson von einem "ausgezeichneten Gespräch" spricht.
Gruß, Klaus
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Bolden hat sich wieder geäußert:
http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=33707
Interessant finde ich die Aussagen zum Commercial Crew Thema.
Zunächst sagt er, dass Constellation nicht funktioniert hätte und nur zu dem Ergebnis geführt hätte:
U.S permanent human presence in space and our international human spaceflight partnership would have ended or been totally dependent on the Russians for the foreseeable future.
Er benennt die Atlas V quasi als Kronzeugen für die Richtigkeit des Commercial-Ansatzes:
Commercial providers have long carried our most valuable payloads to space for the nation and have been integral to every human spaceflight mission since the beginning. My guess is that the American workers who have successfully built and launched the Atlas V 20 times in a row would disagree that US commercial spaceflight is untried or untested.
Wobei die 5 CCDev-Partnerfirmen es richten sollen.
Bolden formuliert fast eine Vision daraus:
What we are trying to do is to develop multiple, redundant, made in America capability for access to LEO. So we'll never again be dependent on just one provider.
"Wir wollen eine vielfältige, mehrfache, eigene Fähigkeit entwickeln, den LEO zu erreichen. So werden wir nie wieder abhängig sein von nur einem Anbieter."
Soweit so gut, wobei ich doch meine, dass man von den Russen für eine unabsehbare Zeit abhängig sein wird. Früher hieß es mal, Konzentration und Spezialisierung, heute wohl nicht mehr.
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Hoi
Wie auch hier im Forum schon oft angeklungen ist, ist es, insbesondere wenn man die möglichen Verzögerungen betrachtet, eine Herausforderung, die noch ausständigen Missionen im derzeitigen Zeitplan durchzuführen.
Nicht anderer Meinung dürfte das "NASA's Office of the Inspector General" sein, auf dessen Bericht sich space.com in diesem Artikel (http://www.space.com/news/space-shuttle-retirement-report-100325.html) bezieht.
NASA is not likely to meet its September 2010 timetable, and it will most likely take until the second quarter of FY 2011 to complete the last of the planned Space Shuttle flights
Also, sie erwarten nicht das sich September 2010 ausgeht, sondern eher daß es sich bis zum zweiten Quartal des 2011-er Finanzjahres ziehen wird (wann fängt das 2011-er Finanzjahr an? Oktober 2010? Also ist dann das erste Kalenderquartal 2011 gemeint?) Ich glaub´ diese Einschätzung habe ich im Forum auch schon mehrfach gelesen. Eine Verlängerung ist selbstverständlich auch mit Kosten verbunden. NASA spends about $200 million a month on the space shuttle program and will likely spend about $54 million in overtime pay in an effort to keep stay on track, the new report stated. However, since that is still cheaper than the cost of rescheduling the entire shuttle flight manifest to officially target a December 2010 retirement
Also, Mehrausgaben die entstehen um den Fahrplan zu halten, würden geringer sein als eine Neufestlegung/Verlängerung des Programms.
Gruß, James
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Hi,
50 Jahre am Marshall Space Flight Center in Huntsville, Alabama.
Von der Entwicklung der Saturn V bis zur innovativen Forschung an Bord der Internationalen Raumstation, das George C. Marshall Raumflugzentrum der NASA in Huntsville, Ala. lieferte ein halbes Jahrhundert entscheidender Beiträge zur Erforschung des Weltraums durch die USA.
Diesem wird in einem kurzen HD-Film gedacht:
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http://nasawatch.com/archives/2010/04/is-a-human-spac.html
Eine Lösung zeichnet sich ab, aber bis zum 15. April müssen wir noch warten, um definiert Aussagen zu bekommen...
- Shuttle wird verlängert. Dadurch erhält man die Möglichkeit zu
- Shuttle Heavy-Lunch-Vehicle
- COTS und ComercialCrewDevelopement bleiben (private Raumfahrt)
- Orion light wird entwickelt (für EELV), Ares fallengelassen; als Absicherung, falls Private Anbieter versagen
-NASA will also seek to develop a human-rated exploration spacecraft that only operates in space.
Was das ist, verstehe ich nicht genau. Also wahrscheinlich ein wiederverwendbares Raumschiff in der Größe eines ISS-Moduls, das zum Mond (bzw Mars) und wieder zurück fliegen kann
In den Orbit wird es vom Shuttle HLV (''Shutle C'') geschossen. Aufgetankt wohl von den Commerziellen
Also Strategie könnte sein: Komerziellen Markt warm halten und entwickeln, nebenbei mit Orion und EELV die ISS betreiben und mit Shuttle C ein Raumschiff hochhieven, das zum Mond kommt und die Crew wird mit Orion geliefert.
Klingt das realistisch (speziel im Bezug aufs Budget)?
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Bei Meldungen von nasawatch.com sollte man sehr vorsichtig sein.
Nicht alles was dort gemeldet wird, hat auch einen realen Hintergrund, reine Spekulation im Moment.
Gruß,
KSC
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verstehe ich das richtig: wird da etwa über ein orbitalschiff mit mondflugmöglichkeit, angedockt an die iss nachgedacht... :o...
zu den sternen
sven
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Nein, das verstehst du falsch ;)
Nasawatch.com hat Gerüchte in de Welt gesetzt, deren Wahrheitsgehalt im Moment nicht zu beurteilen ist.
Bevor wir hier eine sinnlose Diskussion vom Zaun brechen, sollten wir abwarten, was Obama erzählen wird, wenn er Mitte April in Florida ist.
Gruß,
KSC
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uff...und ich dachte schon, meine kühnsten träume und romantischsten vorstellungen, die entwicklung der menschheit ins weltall und der raumfahrt an sich betreffend, würden wahr werden... ;)...
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uff...und ich dachte schon, meine kühnsten träume und romantischsten vorstellungen, die entwicklung der menschheit ins weltall und der raumfahrt an sich betreffend, würden wahr werden... ;)...
:) Als Künstler denkst Du wohl zu emotional, Sven. 8)
Hierbei geht es aber mehr um politische Entscheidungen.
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Interessanter Plan. Um diesen Mondcruiser allerdings wieder in den LEO zu bekommen, bedarf es deutlich mehr Treibstoff als es beim Apollo Konzept der Fall ist. Da könnte man natürlich Aerobraking benutzen. Allerdings muss man auch den ISS Orbit wieder treffen.
Da bin ich ja mal auf nächste Woche gespannt, ob das wirklich alles so kommt.
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Das nächste Gerücht.;) Laut Mars Society wird Obama am 15. April einen agressiven Plan vorstellen, der eine NEO-Landung in 2016 vorsieht. ::)
Quelle: http://www.marssociety.org/portal/mobilize-now-to-save-nasa-human-space-flight/
Wers glaubt....
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2016, lächerlich, niemals.
Mit solch dämlichen Äußerungen tut man der bemannten Raumfahrt alles Andere, nur keinen Gefallen >:(
Gruß,
KSC
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Angesichts solcher Gerüchte kann man wirklich nur abwarten, was wirklich angekündigt wird. Das ist im Moment nur lächerlich, was spekuliert wird. Wir alle wissen, dass solche Ankündigungen Blödsinn sind - 2016 NEO wenn 2016 erst wieder frühestens der LEO erreicht wird, was soll sowas? KSC hat recht, damit tut man der Raumfahrt wirklich keinen Gefallen.
mfg websquid
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Pratt & Whitney Rocketdyne hat anderen Firmen wie Lockheed, United Space Alliance etc.. mitgeteilt, dass man das Lobbying für Constellation nicht länger unterstützen wird:
http://blogs.orlandosentinel.com/news_space_thewritestuff/2010/04/nasa-contractors-abandoning-the-constellation-moon-prorgam.html
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Was höre ich gerade bei TWIS???
Sinngemäß:
Der Chefingenieur der NASA hat einen Antrag von Constellation angenommen, dass man (sollte es weiter gehen) nicht mehr das metrische System nutzen möchte. Die Nutzung soll 368 Millionen Dollar kosten, da man alte Verfahren/Software/Hardware in Constellation nutzt.
Ist zwar teuer ... wäre aber vielleicht sinnvoll? ::) ... gut, es ist sehr teuer ???.
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Nicht mehr das metrische System nutzen? Was will man denn stattdessen benutzen?
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Na das, was man bisher nutzt, angloamerikanisches/imperiales Kauderwelsch ... wie praktisch auch überall in der (westlichen) Luftfahrt.
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Das klassische imperiale - Meilen, Fuß, Zoll, Pfund...
könnte vor allem sinnvoll sein, weil die meisten Unternehmen in diesen Einheiten rechen. Man hat schon mal eine Sonde verloren, weil der Hersteller imperial und die NASA metrisch gerechnet hat (Mars Climate Orbiter)
mfg websquid
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Man sollte sich auf einen Standard einigen und diesen gibt es bereits. Die internationalen SI Einheiten.
Bei internationaler Kooperation sehe ich sonst große Mehrkosten auf die Weltraumagenturen zukommen, wenn jeder mit einer eigenen Definition ankommt... ::)
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Gut, Constellation an sich ist zwar eh a "dead man walking", aber so eine Grundsatzentscheidung dürfte sich auch auf Folgeprogramme auswirken. Wenn man metrisch sein möchte, dann am besten (am billigsten) von Anfang an.
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Die NASA hat die Aufgabenverteilung für die NASA Zentren unter Obamas neuem Plan veröffentlicht:
http://www.nasa.gov/news/budget/index.html
Das ist ein sehr starker Indikator, dass Obama nächste Woche auf der Konferenz lediglich seine bereits bekannten Ideen erneut vorstellen wird, also keine Veränderungen im Plan.
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Im Nasaspaceflight-Forum wurde das ausführlich diskutiert und man ist da praktisch einhellig und einmal mehr entsetzt und fassungslos. Ich sehe das auch so. Die letzte Hoffnung scheint der Congress zu sein.
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Ich habe mir das mal angesehen. Man will zwar den kommerziellen Crewtransport fördern in den "Erdorbit" fördern, aber gleichzeitig wird kein Geld dafür ausgegeben, an einen Nachfolger für die ISS zu entwickeln. Die ISS kann zwar noch 10-12 Jahre schaffen, aber ewig wird man diese auch nicht betreiben können. Was macht man dann mit dem kommerziellen Crewtransport, nachdem die ISS außer Dienst gestellt wurde? Dann hat man ein Raumschiff und kein Ziel mehr dafür :-\
Bolden sprach davon, dass der neue Plan "affordable" und "sustainable" sei. Aber ein nachhaltiges Konzept kann er damit nicht wirklich meinen.
Gruß ;)
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Obama hält am 15. April von 21:00 MESZ bis 21:45 MESZ eine Rede auf dem Weltraumgipfel am KSC, anschließend geht er wieder:
http://nasawatch.com/archives/2010/04/stealth-space-s.html
@manuma: Dies ISS wird es bestimmt mindestens bis 2028 geben.
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Dies ISS wird es bestimmt mindestens bis 2028 geben.
Bestimmt noch länger. Man ist grade dabei sämtliche Alternativen zu verbauen weil man das ganze gewonnene Know How wegwirft um wieder von vorne zu beginnen.
Um dann festzustellen, dass die kommerziellen auch nicht billiger oder gar sicherer sein werden. (gibts ja unzählige Beispiele für outsourcing....)
Bolden rennt von einer Pressekonferenz zur anderen und kommt aus dem Heulen in der Öffentlichkeit gar nicht mehr raus, erzählt dann aber, dass es der beste Weg sei. Alles klar... ::)
Gruß, Klaus
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Dann hat man ein Raumschiff und kein Ziel mehr dafür :-\
...na dann sind wir wieder in den achtzigern angekommen!
Ein Space Shuttle -Raumpendler der damals ebenfalls kein Ziel hatte ;)
Aber nein es sollten dann wohl eher die sechziger sein ,viel mehr sehe ich da noch nicht beim kommerziellen Crewtransport.
gruß jok
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Obama hält am 15. April von 21:00 MESZ bis 21:45 MESZ eine Rede auf dem Weltraumgipfel am KSC, anschließend geht er wieder:
45min, na super, dafür brauchen wir nicht mal einen neuen Thread aufmachen. ;)
Es gibt aber was positives: bei aller totalen Unverbindlichkeit hat sich jetzt Lori Garver doch mal zu einem Ziel/Zeittermin geäußert.
within five years, I would expect to see at least one commercial U.S. vehicle carrying astronauts to and from the ISS on a regular basis for a per-seat price.
http://www.popularmechanics.com/science/space/nasa/lori-garver-future-of-NASA
ok, auch nichts neues, aber ab jetzt laufen für mich die 5 Jahre.
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"would expect" ist für mich keine verbindlicher Zeitplan...
Gruß, Klaus
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Was macht man dann mit dem kommerziellen Crewtransport, nachdem die ISS außer Dienst gestellt wurde? Dann hat man ein Raumschiff und kein Ziel mehr dafür
Naja, wenn es ein 'echtes' Raumschiff, also Transferschiff, LEO-Mond-LEO / LEO-Asteroid-LEO gibt, müssten die Astronauten doch auch irgendwie hoch ins Raumschifff...
Soweit ich weiß ist diese Raumschiff jedoch kaum mehr als Spekulation...
"would expect" ist für mich keine verbindlicher Zeitplan...
Es ist sicher besser als nichts.... Obwohl, ich kann ein paar Leute fragen, und einer sagt halt 10 Jahre, ein andrer glaubt nicht an CCD...
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Bevor wir hier eine sinnlose Diskussion vom Zaun brechen, sollten wir abwarten, was Obama erzählen wird, wenn er Mitte April in Florida ist.
Gruß,
KSC
Hallo,
..kleiner Einwurf noch zum Thema Obama in Florida:
Man sollte Ihm auf einer großen Videoleinwand seine Rede vom 2. August 2008 in Titusville vorspielen.....
Hier:http://www.savespace.us/Page/SpacePolicy.aspx (http://www.savespace.us/Page/SpacePolicy.aspx)
..das Video rechts oben...
Damit wäre dann alles geklärt, zum Thema Führungsrolle in der bemannten Raumfahrt,Sicherung des Technologievorsprung, Arbeitsplätze in neuen Programmen..also Shuttle Nachfolger!!!
....Realität...???? >:(
gruß jok
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Hier ein aktuelles Papier von Edward Crawley vom MIT (+ ein Mitautor), Augustine Komiteemitglied, zu dem neuen NASA Plan von Obama:
http://web.mit.edu/press/images/reports/space-report.pdf
Im wesentlichen befürworten sie den neuen Plan, allerdings sollen noch einige Punkte weiter aufgearbeitet werden. Insbesondere fordern sie man sollte keine definitiven Daten und keine definitiven Ziele zum jetzigen Zeitpunkt setzen, da sonst bald die nächste Augustinekommission notwendig ist.
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da sonst bald die nächste Augustinekommission notwendig ist.
Man hört doch sowieso nicht auf die Empfehlungen der Kommissionen.
Gruß, Klaus
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Soeben hab ich diesen Artikel gelesen:
Mit dem Taxi ins Weltall
Raumfähren der USA haben bald augsedient - Private sollen Lücke füllen
http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/mit_dem_taxi_ins_weltall_1.5416431.html (http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/mit_dem_taxi_ins_weltall_1.5416431.html)
Am Schluss des Artikels wird gesagt dass sich wohl ein Kompromiss abzeichnet. Ares I fix gestrichen, Ares V wird weiterentwickelt und bis 2015 2 Shuttle Starts pro Jahr geben! als Übergang sozusagen bis die Privaten Firmen soweit sind Crewtransport zu gewährleisten. Mal schauen was am Donnestag kommuniziert wird.
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Als kurzfristige Lösung könnte sich auf dem Weltraumgipfel ein Kompromiss abzeichnen
könnte... Alles was danach kommt, hat sich Guido Meyer (http://www.focus.de/intern/impressum/autoren/?id=191) ausgedacht.
Gruß, Klaus
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Neues zum Besuch (und Ankuendigungen) von Obama morgen am KSC diesmal von einer ganz offiziellen Quelle: Lori Garver NASA Vize-Administatorin:
- Orion wird als Lite Version weiterentwickelt um unbemannt zur ISS gestartet zu werden, als zusaetzliche Rettungskapsel zu den russischen Sojus
- ab 2015 soll an einem neuen Schwerlasttraeger gearbeitet werden
Quelle: http://www.space.com/news/obama-space-plan-revives-orion-sn-100413.html (http://www.space.com/news/obama-space-plan-revives-orion-sn-100413.html)
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Meine Meinung dazu:
Nicht wirklich berauschend aber dennoch mehr als ich erwartet haette.
Eine Orion Lite war ja vorher schon einmal in der Diskussion, aber wenn man bedenkt, dass die Kapsel von einem Zubringer zu Mond und Mars jetzt auf ein Rettungsboot fuer die ISS reduziert wird ist das schon traurig. Zumindest hat man auf diese Weise die Moeglichkeit mit geringem Aufwand das Raumfahrzeug noch zu einem LEO Zubringer aufzuwerten, falls die Kommerziellen scheitern sollten. Ich denke das ist auch der Grundgedanke dahinter.
Dass ein Schwerlasttraeger fuer die Zukunft dringend notwendig ist sollte wohl unumstritten sein. Dennoch: 2015 will man sich also fruehestens darauf festlegen wie dieser aussehen soll. :( Der Gedanke hier ist laut Garver wohl der, dass man mit den neuen finanziellen Mitteln in den naechsten 5 Jahren an Schwerlasttechnologie forschen will. Je nachdem was dabei heraus kommt kann man dann eher bestimmen wie dieser aussehen soll. Ich bin da dennoch skeptisch. Ich befuerchte, dass wir in 5 Jahren dann auch nicht weiter sind als heute. Vielleicht sehen wir dann wieder ein paar schoene bunte Power-Point Praesentationen auf denen dann steht, dass mit der Entwicklung 2020 angefangen wird und wir fruehestens 2030 mit einer neuen Rakete rechnen duerfen, wenn ueberhaupt. :-\
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Meine Meinung: jetzt haben sie es endgültig verbockt. :(
Mal abgesehen von der merkwürdigen Kommunikation, hatte man nicht erst vor ein paar Jahren den Plan eines Rescue-Systems aufgegeben.
Sicher, es geht nicht wirklich darum, sondern um aus dem jetzt entstandenen Scherbenhaufen noch was zu retten und evtl. (!) noch eine Basis zur Weiterentwicklung zu haben. Andererseits, wenn L. Garver jetzt sagt, dass es keinen Plan für die BEO-Orion gibt, dürfte wohl nicht mehr beabsichtigt sein, eine Arbeitsteilung der Form -Commercial für LEO- / -NASA für BEO- zu erreichen.
Auch beim HLV schien es bislang so, als könne man ein SD-HLV wollen, sodass die Entscheidung 2009/10 getroffen wäre und jetzt soll das 2015 stattfinden. Positiv sehe ich, dass man sich Gedanken über ein optimales Konzept machen kann, unabhängig von Kompromissen durch vorhandene Teilsysteme. Das man aber ein System für Crew+Cargo ins Auge faßt, finde ich komisch, das sollte es doch nach dem Shuttle eigentlich nicht mehr geben.
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Mit diesem Schritt reagiert man auf die Kritik am Erfolg des kommerziellen Crewtransports. Wenn Orion zu einem CRV entwickelt werden soll, dann verfügt die Kapsel schon über alles notwendig um im Weltall Menschen zu transportieren. Lockheed muss dann nur noch das LAS von Orbital kaufen und die Kapsel auf einer noch für bemannte Flüge zu qualifizierenden Atlas V starten. Dafür kann man Geld aus dem kommerziellen Crewtransport nutzen. Die Chance auf Erfolg bis Ende 2016 ist da sehr hoch denke ich.
@tomtom: Scherbenhaufen war das Constellationprogramm. Das neue Programm ist wenigstens mit dem vorhandenen Geld ausführbar.
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Scherbenhaufen war das Constellationprogramm
Hallo,
dieser Meinung bin ich auch! Die Bushregierung hat den Auftrag erteilt, innerhalb von ca. 5 Jahren ein neues sicheres Raketensystem zu entwickeln. Da fehlte einfach die Zeit, sich über genaue Konzepte etc. gedanken zu machen und daran zu Forschen. Daher auch die Kostenexplosionen. Dieses will man nun nachholen.
Gruß,
Feize
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Genau so ist es! Wenn man Orion erstmal als CRV entwickelt, und sich dann auch noch wünscht, dass Lockheed am Commercial Crew Programm teilnimmt mit der Orion, gibt es eine Perspektive. Eigentlich ist das doch das, was sich die meisten hier gewünscht haben: Orion weiternutzen, Ares I war sowieso immer ein zweifelhaftes Konzept, man kann auch ohne auskommen.
Das einzige, was nicht so gut ist: Entwicklung eines HLV erst von 2015 an. Damit könnte man jetzt auch schon anfangen, vor allem, wenn man Shuttle Technik verwenden will. Andererseits gibt es momentan noch nicht mal echte Konzepte, was man mit dem HLV starten will - so dringend braucht man es also noch nicht. Es wäre auch problematisch, wenn man das HLV entwickelt und dann einige Jahre warten muss, bis man es einsetzen kann.
Natürlich immer vorrausgesetzt, dass das alles so wie jetzt beabsichtigt umgesetzt wird - und davon bin ich nicht überzeugt.
EDIT: @Schillrich: Die Beobachtung stimmt schon. Ich glaube ein Grund ist, dass wir alle Projekte basierend auf der jeweils aktuellen Vision beurteilen. Constellation hatte eben die Vision, den LEO zu verlassen. Dafür brauchte man die Komponenten und sie waren sinnvoll. Als diese Vision aufgegeben wurde, gab es das große Geschrei, weil man die alte behalten wollte. Jetzt haben wir wohl alle weitgehend akzeptiert, dass das aktuelle Programm der NASA weniger große Ziele hat und beurteilen entsprechend alles danach, wie es zu diesem neuen Programm passt.
Interessanterweise auch im Rückblick: Was wir vor einiger Zeit für dringend nötig gehalten haben (Beispiel HLV), kann sich jetzt Zeit lassen. Wo gefordert wurde, das Budget für Constellation zu erhöhen, argumentiert man jetzt genau andersrum, nämlich das es richtig war, Constellation abzubrechen, weil kein Geld dafür da war.
mfg websquid
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Die menschliche Psyche ist schon ein Wunderding ... ;)
Wir passen uns immer an den herrschenden Status Quo an, nach einer kurzen Phase der Reibung und "Erhitzung". Danach wird doch wieder alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wurde und im Nachgang liefert uns unsere Ratio dann sogar Argumente dafür, warum doch alles (wieder) gut ist ...
Wir hier sind dafür auch ein Beispiel:
Zuerst war das Geschrei groß. Wir alle waren geschockt, enttäuscht, erzürnt. Das Ende der Raumfahrt war gekommen und jedes Detail des "Neuen" war falsch, undurchdacht, gefährlich. Constellation war damals wenigstens noch ein Programm mit Ziel, mit logisch aufgebauten Komponenten, mit Vision.
Jetzt richten wir uns ein. Mit einem Mal ist Constellation der Scherbenhaufen, der nie real war und der vieles zerstört hat. Die kleine Orion macht plötzlich auch Sinn und ebnet jetzt schrittweise eine evolutionären Weg, samt Backup, falls andere Ideen schiefgehen. Auch die HLV-Entwicklung ist gar nicht mehr so dringend, dafür nachhaltiger und durchdachter.
PS:
- dass sich jetzt keiner angegriffen fühlt ... viele von uns denken so, haben so gedacht, oder beginnen so zu denken
- und dass jetzt keiner sagt: ja aber ... ich habe ja schon damals gesagt!
Das Ganze ist nur eine kuriose, aber verständliche, Beobachtung über uns selbst. Mit schlechten Gefühlen lebt's sich einfach nicht lange gut ... :) ;) :D
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@ Schillrich
mann hat halt darüber nachgedacht. ;)
Gruß,
Feize
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Das neue Programm ist wenigstens mit dem vorhandenen Geld ausführbar.
Gibt ja auch keine Meilensteine die man verpassen könnte oder technisch anspruchsvolle Ziele die nicht mit 60er Jahre Technologie gelöst werden können ... Und trotzdem! Ich sehe immernoch keine konkreten Pläne für ein System das in x Jahren Menschen ins All bringt.
Wo ist denn nun der Shuttlenachfolger? Wo? Das Wort "kommerziell" bringt keinen Menschen ins All...
Gruß, Klaus
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Achja, wozu braucht man eigentlich diese Rettungskapsel? Wenn die Sojus Kapseln ausfallen kommt sowieso keiner mehr hoch.
Das ist doch schon wieder Geldverschwendung. Entweder man baut die gleich für einen bemannten Träger oder man lässt es bleiben.
So haben wir irgendwie 100 halbfertige Konzepte. Vollständig ist bisher keines. Dem einen fehlt der Träger, dem anderen die Kapsel...
Gruß, Klaus
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# ab 2015 soll an einem neuen Schwerlasttraeger gearbeitet werden
Schön, immer nur hinauszögern...
Wenn er 2015 bereit wäre.. Oder zumindest ein Testflug ala Ares I-X
Scherbenhaufen war das Constellationprogramm. Das neue Programm ist wenigstens mit dem vorhandenen Geld ausführbar.
Also ich kann beim besten Willen kein 'Programm' oder ähnliches erkennen.
Wenn das Programm ist, dass man 2015 mal daran denkt, ein Vehikel zu bauen, dann ist das einfach nur ärmlich...
(Ob wohl Morgen ein Ziel verkündet wird?)
Denn nichts kann man auch mit weniger Geld erreichen.
Es wäre auch problematisch, wenn man das HLV entwickelt und dann einige Jahre warten muss, bis man es einsetzen kann.
Man findet immer was zum hochschießen, und wenn's nur ein Klimasatellit oder ein Riesenteleskop ist...
Dann kann man auch, ohne die Nutzlast voll auszuschöpfen, starten.
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Das "Fact Sheet" zur morgigen Rede ist jetzt auf der Seite des Weißen Hauses abzurufen:
http://www.whitehouse.gov/sites/default/files/microsites/ostp/ostp-space-conf-factsheet.pdf
Ist die Frage für wie voll man alle die angesprochen Punkte nehmen kann, oder ob es eher einem Werbeprospekt entspricht, mal ganz abgesehen davon, dass man solch eine Pressemitteilung natürlich mit einem positiven Grundtenor gestalten muss.
[...] the first-ever crewed mission into deep space to an asteroid, thereby achieving an historical first.
Stand ja schon öfter mal im Raum, dass es als Technologiedemonstration bemannt zu einem Asteroid gehen soll anstatt Richtung Mond. Mal sehen was daraus wird.
[..] allowing us to reach a range of destinations including lunar orbit, Lagrange points, near-Earth asteroids, and the moons of Mars, and eventually Mars itself.
[..] send humans to orbit Mars and return them safely to Earth.
Der Mars ist auch wieder im Gespräch, wenn auch nur mehr als Vage.
Increasing investments in ground-breaking technologies that will allow astronauts to reach space faster and more often, to travel further distances for less cost, and to stay in space for longer periods of time
Grundlagenforschung für eine nachhaltige bemannte Raumfahrt statt wieder etwas "Einmaliges" ohne rechte langfristige Konzepte wie damals mit Apollo.
Zwar mag ein Programm wie Constellation fürs Erste spektakulärer, ein Ansatz wie oben aber wohl das Sinnvollere sein, jedenfalls dann wenn das, was sich auf dem Papier gut anhört dann auch wirklich dementsprechend umgesetzt wird. Wobei ich das Wort "ground-breaking" in den ganzen neuen NASA-Dokumenten langsam nichtmehr hören mag, so inflationär wie es zur Zeit eingesetzt wird.
This new rocket would take advantage of the new technology investments proposed in the budget – primarily a $3.1 billion investment over five years on heavy-lift R&D. This propulsion R&D effort will include development of a U.S. first-stage hydrocarbon engine for potential use in future heavy lift (and other) launch systems, as well as basic research in areas such as new propellants, advanced propulsion materials manufacturing techniques, combustion processes, and engine health monitoring, all of which are expected to shorten the development time for any future heavy-lift rocket.
Ähnliches wie oben zum HLV-Konzept selbst: Eher zuerst vorrangig technische Fortschritte und eine konkrete Umsetzung später, wenn auch im Vergleich zu CxP mit Ares V nur um 1 1/2 Jahre.
Wie gesagt, für mich hört sich das auf dem Papier nichtmal schlecht an, nur ob es dann wirklichlich in der Weise umgesetzt wird bleibt fragwürdig.
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- Orion wird als Lite Version weiterentwickelt um unbemannt zur ISS gestartet zu werden, als zusaetzliche Rettungskapsel zu den russischen Sojus
Dies hat den Nachteil, dass man die alte Orion-Kapsel periodisch gegen eine neue Kapsel ersetzen muss. Ich nehme an, dass die alte Orion-Kapsel dann unbemannt wieder abdockt und in die Atmosphäre eintritt.
Soweit korrekt?
Gruß ;)
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Dies hat den Nachteil, dass man die alte Orion-Kapsel periodisch gegen eine neue Kapsel ersetzen muss. Ich nehme an, dass die alte Orion-Kapsel dann unbemannt wieder abdockt und in die Atmosphäre eintritt.
Soweit korrekt?
Jap, so hat man das zu Anfang, als die Crews noch komplett mit dem Shuttle getauscht wurden, auch mit den Sojus gemacht. Naja, so ähnlich: Alle sechs Monate kam eine sogenannte Taxi-Crew mit einer neuen Sojus zur Station, blieb zwei Wochen oben und flog dann mit der alten wieder zurück. Bei der Orion würde das dann wohl genauso laufen, bloß halt unbemannt.
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Warum ist die Orion-Kapsel auch wieder "nur" für 6 Monate Andockzeit geplant?
Es ist natürlich eine große Materialbelastung da oben, aber wenn man mal länger von der Erde weg will, kann man ja die Rückkehrkapsel auch nicht nach 6 Monaten tauschen.
Wenn man diese Langzeitkapsel auch noch testen will über ein paar Jahre müsste man schon langsam mal damit anfangen ...
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Sollen in die Orion light dann 6 Leute reinpassen? Nichtmal in der "großen" Orion war für 6 Platz.
Oder müssen dann immer 2 angedockt sein? Dann wären ja immer 4 Raumfähren da oben.
Ich überlege grade wie man noch besser Geld verschwenden könnte...
Gruß, Klaus
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@trallala: Von 6 Monaten steht bisher nirgends was. Klar ist aber, dass man die Kapsel nicht auf unbestimmte Zeit im All lassen kann.
@klaus: Wenn die Kapsel nur als Rettungsboot verwendet werden soll, kann man eine ganze Menge der ursprünglichen Systeme abspecken und damit bestimmt auch mehr Platz schaffen. Es hieß ja auch immer 4 Leute zum Mond, 6 zur ISS.
Btw: Da es langsam themenspezifisch wird sollten wir vielleicht hier weitermachen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3760.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3760.0)
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Wenn man einen Asteroiden anfliegen will, mit was will man das machen?
Einerseits hat man ja die Orion-Lite.
Wenn man etwas anderes bauen will, ist das Geldverschwendung, oder nicht??
Aber stimmen da die Dimensionen (Lebenserhaltungssysteme sind ja bei einer Not-Return-Kapsel ja nur für Stunden ausgelegt...)
Wann könnte das HLV zur Verfügung stehen (bei ausreichender Finanzierung)??
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Bzgl HLV 2015 folgende Grafik von einem der Treffen des HSF Reviewkomitees:
(https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=dlattach;topic=3439.0;attach=881;image)
Signifikantes Geld fließt erst ab 2016/2017. Das neue Datum ist also quasi das alte.
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Welchen Sinn macht eigentlich eine pure Rettungs-Orion wenn keine Crew mit nach oben kommt?
Werden die privaten Crew-Transporter nur für kurzen Weltraumaufenthalt ausgelegt??
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@tobi453: Ich stimme darin überein, dass Constellation
"fundamentally un-executable" ist, wie es das White House formulierte. Allerdings sehe ich auch das Bestreben, den Crew Transport auf Commercials und Silicon-Space-Startups zu verlagern, als "fundamentally un-executable". Lockheed hat ja schon abgewunken und Boeings Interesse am CCDEV ist eher zweifelhaft.
Bisher war CCDEV ein Experimentierfeld, aber nach Obamas Plan soll es jetzt -der- kosteneffektive Weg sein.
Soweit ich mich in das Thema eingelesen habe, gibt es keine Studien, die die Umsetzbarkeit analysiert haben. Für alles gibts Studien, aber hier scheint es nix zu geben. Falls jemand was hat, möge er es mir posten.
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Man findet immer was zum hochschießen, und wenn's nur ein Klimasatellit oder ein Riesenteleskop ist...
Dann kann man auch, ohne die Nutzlast voll auszuschöpfen, starten.
So gesehen hätte die NASA auch die Saturn V behalten können. Hätte es in den Jahrzehnten nach Skylab 1 denn wirklich so viele Nutzlasten gegeben, um das Saturn-Programm beschäftigt zu halten?
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Normalerweise nicht. Dafür muss man explizite Programme starten, die derzeit nicht existieren und nicht geplant sind. Da wir alle wissen, wie teuer große Missionen sind, ist auch klar, dass es für neue Programme wie Riesenteleskope oder ähnliches schlicht kein Budget gibt. Und simple Klimasatelliten oder ähnlichen "Kleinkram" mit einem HLV zu starten, wäre völlig überzogen und überteuert.
mfg websquid
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Eben! In der Raumfahrt ist nichts einfach. Man muss nicht nur die notwendige Technik entwickeln, sondern auch den Balanceakt schaffen zwischen Missionszielen, der Finanzierung und der Auslastung der zugrunde liegenden industriellen Infrastruktur. Die letzten beiden Punkte überlappen sich natürlich bis zu einem gewissen Grad.
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Da ging aber irgend etwas schief. Am 28. April sollte ein von der NASA gesponserter Ballon das Nuclear Compton Telescope (NCT), ein 2 Millionen $ teures Gamma-Ray Telescope der University of California, in Berkeley, in den Himmel befördern. Nach dem Start in der australischen Wüste schlug allerdings die Nutzlast wieder auf den Boden auf, zerstörte ein Auto und nahm selber erheblichen Schaden. Verletzt wurde zum Glück niemand. :)
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Das passiert grade mit dem Mission Control Center der Mercury Zeit. :'(
(https://images.raumfahrer.net/up000461.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up000462.jpg)
Gruß, Klaus
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Das passiert grade mit dem Mission Control Center der Mercury Zeit. :'(
Sowas sollte unter Denkmalschutz stehen... :(
Zumindest den Inhalt haben sie aber gesichert und im KSC Visitor Complex wieder aufgebaut:
(https://images.raumfahrer.net/up000457.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-5481976/MercuryControl.jpg.html)
Frank
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Wie sieht das den mit dem MCC von den Apollo flügen aus? Steht das wenigstens unter Denkmalschutz? Und was wird jetzt mit dem MCC vom Space Shuttle gemcht?
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...das MCC der apollo-flüge steht wiederaufgebaut im besucherkomplex des KSC und dient als historische kulisse...die frage nach dem MCC des shuttle würde mich auch interessieren, könnte mir aber vorstellen, dass es umgerüstet und weiterbenutzt wird...
gruß sven
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...das MCC der apollo-flüge steht wiederaufgebaut im besucherkomplex des KSC und dient als historische kulisse...
...genauer gesagt, im Apollo-Saturn-V-Center.
Die alten Konsolen waren ja in den selbem Räumlichkeiten untergebracht, wo jetzt das Shuttle LCC ist.
Frank
Edit: LCC statt MCC
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Das stimmt nicht so ganz ;)
Das ist nicht das Mission Control Center (MCC) das sie da im Apollo-Saturn V Center wieder aufgebaut haben, sondern das Apollo Launch Control Center (LCC).
In der Mercury Zeit war auch das MCC in Florida, zu Apollo Zeiten war das MCC dann natürlich in Houston und nur das LCC in Florida (so wie auch beim Shuttle).
Der Apollo 11 Flight Control Room in Houston wurde zunächst für das Shuttle Programm umgebaut. Später hat man dann für das Shuttle neue Control Rooms gebaut und der Apollo 11 Raum (MOCR 2) wurde zur Historical Landmark erklärt und Stück für Stück wieder in den Apollo Zustand versetzt. Man kann ihn heute besichtigen.
Die Shuttle Kontrollräume wird man wohl erst mal nicht umrüsten – mangels Nachfolgeprogramm besteht dafür erst mal kein Bedarf.
Gruß,
KSC
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Das ist nicht das Mission Control Center (MCC) das sie da im Apollo-Saturn V Center wieder aufgebaut haben, sondern das Apollo Launch Control Center (LCC).
Du hast natürlich wie immer recht ;)
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...wieder was gelernt... 8)
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Das passiert grade mit dem Mission Control Center der Mercury Zeit. :'(
Noch mehr traurige Bilder hier bei collectSpace:
http://www.collectspace.com/news/news-050410a.html (http://www.collectspace.com/news/news-050410a.html)
Frank
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Die Zusammenfassung der letzten Woche in der Reihe „This Week at NASA“
Shuttle launch set, crew escape test, and new tires at NASCAR on This Week @ NASA
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Hallo,
am Mittwoch gibt es mal wieder eine anhörung im Senat-Handelsausschuß!
Teilnehmer:
die ehrenwerten Herren:
Amstrong, Bolden, Cernan, Augustine, Cernan...
http://www.spacepolitics.com/
Es werden auch noch Gespräche über eine Shuttleerweiterung geführt.
Gruß Feize
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einer der Fünf ist John Holdren, Chefwissenschaftsmanager im Weißen Haus. Und dann Neil Armstrong, die lebende Legende, die Obama´s Plan heftigst kritisierte, da bin ich mal sehr gespannt...
Edit: Ich hab einiges gelesen und glaube, es jetzt durchschaut zu haben, wie das mit
CommercialCrewTransport gelaufen ist.
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und wie ist es gelaufen?
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... hab einiges gelesen und glaube, es jetzt durchschaut zu haben, wie das mit CommercialCrewTransport gelaufen ist.
Da wäre ich gespannt auf Deine Schlussfolgerungen, notfalls auch per PM.
und wie ist es gelaufen?
Es ist erst heute Nachmittag US-Zeit, also heute abend unserer.
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... hab einiges gelesen und glaube, es jetzt durchschaut zu haben, wie das mit CommercialCrewTransport gelaufen ist.
Da wäre ich gespannt auf Deine Schlussfolgerungen, notfalls auch per PM...
Daruf bin ich auch gespannt!
Gruß Thomas
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Gibt es wieder einen live-stream?
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Wenn ich es recht sehe, wird es um 20:30 auf Nasa-TV übertragen.
Edit: Ich hab einiges gelesen und glaube, es jetzt durchschaut zu haben, wie das mit
CommercialCrewTransport gelaufen ist.
Da hab ich mich ja rausgelehnt ;). Ich schreibe mal eine Antwort unter Rubrik Perspektiven Raumfahrt, wäre auch nur meine unmaßgebliche persönliche Meinung.
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Es hat schon angefangen.
(Der Chairman, Mr. Rockefeller, ist das der Erbe des Erbauers etc. des Rockefellercenters?)
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Wer weitergucken will, NASA TV ist nämlich grade tot:
http://commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=54f5c39e-f62c-487f-b9ed-fd4be38d096f&ContentType_id=14f995b9-dfa5-407a-9d35-56cc7152a7ed&Group_id=b06c39af-e033-4cba-9221-de668c
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So, die wohlmöglich letzte Gelegenheit Armstrong live am Bildschirm zu sehen ist jetzt verstrichen. Das Meeting ist vorbei.
Gruß, Klaus
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FACE IN SPACE
Hier könnt ihr ein Bild von Euch zur NASA schicken, das dann mit STS-133 oder STS-134 mit zur ISS fliegt. Nach der Landung kann man sein Bild als Andenken mit Unterschrift des Mission Commanders runterladen :)
> Face in Space (http://faceinspace.nasa.gov/) <
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wow... geil!!! Werde ich machen...
mfg STS-125
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Dann sind wir schon 224 aus Deutschland von über 16.000 weltweit ;)
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FACE IN SPACE
Hier könnt ihr ein Bild von Euch zur NASA schicken, das dann mit STS-133 oder STS-134 mit zur ISS fliegt. Nach der Landung kann man sein Bild als Andenken mit Unterschrift des Mission Commanders runterladen :)
> Face in Space (http://faceinspace.nasa.gov/) <
Hm, es kommt also nur digital in den Weltraum?
Das tut es doch auch, wenn ich es ein bischen im Netz umherscheuche und es über irgendeinen Satelliten gesendet wird...
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dafür bekommst Du aber kein Flight Certificate ;)
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Weltraum-Start-ups-hoffen-auf-lukrative-Vertraege-1016260.html
"Masten Space Systems und XCOR Aerospace gehören zu den ersten NewSpace-Unternehmen, die die neuen Chancen beim Schopfe packen wollen. Die Firmen aus dem kalifornischen Mojave wollen ein gemeinsames Angebot für das Landesystem-Vorhaben abgeben. Masten gewann bereits 2009 bei der "Northrop Grumman Lunar Lander Challenge" eine Million Dollar von der NASA – es wird das eigentliche Weltraumvehikel bauen. XCOR wird wiederum für die notwendigen Antriebe auf Basis von Methan und flüssigem Sauerstoff sorgen – und dabei auf eine bereits in Zusammenarbeit mit der NASA entwickelte Technik zurückgreifen."
Das ist etwas vage ausgedrückt.... Soll das ein Mondlander sein, den die Nasa nur mieten müsste, aber nicht in ihrem Besitz?
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Hallo,
die NASA überprüft ein STS-135 Flug am 24 Juni 2011!
http://www.nasaspaceflight.com/2010/06/sts-135-june-24-2011-evaluation-extra-shuttle-mission/
Gruß,
Feize
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Es ist ja schon länger klar, dass es durchaus eine Chance für den Flug gibt.
Als ich letzten Monat am KSC war, waren sie recht optimistisch, dass der Flug genehmigt wird.
Eine Entscheidung darüber soll es noch in diesem Monat geben.
Gruß,
KSC
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Weitere Kooperationen zwischen NASA und anderen Ländern, z.B. Deutschland scheinen mit dem neuen NASA Budget nun stärker möglich:
http://www.spacenews.com/civil/100611-new-nasa-direction-cooperation.html
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Mittlerweile kann man sich den Abriss des Mercury Kontrollzentrums auch in bewegten Bildern antun :-\
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Die Baggerfahrer, die das machen mussten, tun mir leid :( :(
mfg STS-125
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Wie kommst du drauf, dass die ein Problem damit haben ???
Wenn die ihr Herz an die Raumfahrt verloren hätten, würden sie ja keine Bagger fahren, sondern Raketen bauen ;D
mfg websquid
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Hallo,
Wayne Hale, Shuttle Programm Direktor in den Jahren nach Columbia, verlässt die NASA zum Ende diesen Monats. Er gibt dafür persönliche bzw. familiäre Gründe an.
Sehr Schade, ich mochte diesen Mann und hab immer gern in seinem NASA-Blog gelesen:
http://blogs.nasa.gov/cm/blog/waynehalesblog
Gruß
Holi
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Eine Einigung im NASA Budgetstreit steht offenbar bald bevor:
http://www.nytimes.com/2010/07/09/science/space/09nasa.html?_r=2
Der Kompromiss soll so aussehen:
- HLV Entwicklung beginnt sofort
- Orion bleibt als Beyond LEO Kapsel
- kommerzieller Crewtransport wird gebremst
- plus 1 Shuttlestart
Sicher ist das aber noch nicht.
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- HLV Entwicklung beginnt sofort
- Orion bleibt als Beyond LEO Kapsel
Das würde dann ja sofort Asteroiden oder Mondmissionen ermöglichen... Cool... Aber ob das von den Game-Changing-Technologies abgeht??
Soll die beyond-Orion auf dem HLV gestartet werden (human rated?)
Wäre es nicht klüger auf einer Atlas die Orion und auf einer 2ten Atlas das Lunar-Modul bzw. Asteroidenmodul zu starten?
Dan bräuchte man vorerst eigentlich gar kein HLV....
- kommerzieller Crewtransport wird gebremst
Gebremst (verlangsamt) oder gestoppt?
Ich denke, verlangsamt wäre gut, da Space X und co so noch weitere unbemannte Erfahrung sammeln können.
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Der Kompromiss soll so aussehen:
- HLV Entwicklung beginnt sofort
- Orion bleibt als Beyond LEO Kapsel
- kommerzieller Crewtransport wird gebremst
- plus 1 Shuttlestart
Wie der kommerzielle Crew Transport wird gebremst? Heißt das dann der Gap dauert bis 2020 ? ???
Der Rest hört sich gut an.
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Wäre es nicht klüger auf einer Atlas die Orion und auf einer 2ten Atlas das Lunar-Modul bzw. Asteroidenmodul zu starten?
Man wird wohl eher das gleiche Schema verwenden, wie bei Ares I + Ares V, nur dass man statt Ares I die Atlas nimmt. Man braucht ein HLV, weil man sonst nicht genug Leistung hat, um zum Mond oder gar noch weiter zu fliegen. (Zur Erinnerung: Ares V 180t LEO Nutzlast gegenüber ca 25t bei Atlas V HVL oder Delta IV Heavy)
- kommerzieller Crewtransport wird gebremst
Gebremst (verlangsamt) oder gestoppt?
Ich denke, verlangsamt wäre gut, da Space X und co so noch weitere unbemannte Erfahrung sammeln können.
Hoffentlich läuft das dann genau so!
mfg websquid
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Hier mehr Details:
http://www.orlandosentinel.com/news/space/os-nelson-overturns-nasa-plans-20100711,0,2094998.story
http://nasawatch.com/archives/2010/07/senate-rejects.html
Technologieentwicklung wird um 50% gekürzt, Kommerzielle Aktivitäten um fast 75%, Orion+HLV bekommen 11.3 Milliarden von 2011-2013. 2011 soll Orion 1.3 Milliarden und die neue Rakete 1.9 Milliarden bekommen. 2016 soll beides einsatzbereit sein. Zusätzlich darf die NASA 2011 keinen neuen kommerziellen Transportvertrag (Crewtransport) eingehen und 2012 nur, wenn die NASA 6 Anforderungen erfüllen kann, z.B. bemannte Standards entwickelt hat. Geld für Erdbeobachtung soll auch bleiben.
Tja was soll man davon halten?
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2016 soll beides einsatzbereit sein
Nun ja, auf was startet man jetzt Orion?
Braucht man das HLV auch für die ISS oder entwickelt man, sobald man über das HLV verfügt, ein passendes Modul für Asterioden bzw. Mondmissionen bzw. mietet man das von Masten Space Systems und XCOR Aerospace (siehe oben)?
Da wäre ja Wahnsinn, denn Ares V sollte erst 2018 fertig werden... Wenn nun 2016 alles fertig ist, könnte man doch schon früher als in Constellation vorgesehen zum Mond?
Ohne die relativ teuren Shuttleflüge sollte man doch das Geld aufbringen können, sowohl die ISS als auch langsame Vorbereitungen für Mondflüge hinzubekommen??
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Nun ja, auf was startet man jetzt Orion?
Braucht man das HLV auch für die ISS oder entwickelt man, sobald man über das HLV verfügt, ein passendes Modul für Asterioden bzw. Mondmissionen?
Mondmissionen sind ja sowieso erstmal vom Tisch, Ares ebenso. Das HLV soll ja wieder was neues sein und außer der Abkürzung selbst und ein paar Shuttle Derived Studien weiß selbst die NASA noch nicht wie das Ganze mal aussehen soll.
Ich sehe schon, wir werden uns noch eine ganze Weile im Kreis drehen was das Thema angeht, bzw. die NASA wird das. Jeder kocht so sein eigenes Süppchen und jeder will das größte Stück vom Kuchen. Wirkliche "Gewinner" gibts keine.
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Nichts Genaues weiß man nicht...
Was man aber ganz sicher weiss, ist das was USA (United Space Alliance) ende letzter Woche verkündet hat:
Am 1. Oktober werden 15% der USA Space Shuttle Belegschaft entlassen, das sind 1200 bis 1400 Mitarbeiter, die meisten davon in Florida.
Gruß,
KSC
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Am 1. Oktober werden 15% der USA Space Shuttle Belegschaft entlassen, das sind 1200 bis 1400 Mitarbeiter, die meisten davon in Florida.
Ja, das ganze taumelt dem worst case entgegen: Massive Entlassungen durch Ende des Space Shuttels und keine ausreichende Förderung der komerziellen Raumfahrt, um diese Fachkräfte aufzufangen. Das wäre eine ungeheuerliche Verschwendung von Produktivkraft.
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Tja ... macht gute Lokalpolitik gute Raumfahrtpolitik?
Wenn man sich den Artikel des Orlando Sentinels durchliest, der ja selbst ein "lokales Organ" ist, bleibt für mich nur die Quintessenz: Jeder Staat (bzw. dessen politische Vertreter) sind (verständlicherweise) nur am "state of their state" interessiert. Florida macht sich Sorgen, dass diese neue Initiative die R&D-Zukunfsthoffnungen in Florida für Utah (et al.) opfert. In Utah dürfte man ähnliche Rhetorik mit umgekehrten Vorzeichen vernehmen können. Wie viele Köche buhlen sonst noch mit?
Um die Raumfahrt geht es gar nicht (mehr) ... und sie bleibt auf der Strecke. Jede Marschrichtung wäre besser, egal welche. Nur mit Sparringpartnern im Kreis tänzeln ist Vergeudung ...
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Um die Raumfahrt geht es gar nicht (mehr) ... und sie bleibt auf der Strecke. Jede Marschrichtung wäre besser, egal welche. Nur mit Sparringpartnern im Kreis tänzeln ist Vergeudung ...
SunSentinel bringt es auf den Punkt,
zu Apollo-Zeiten hieß es "waste anything but time"
heute heißt es "waste everything, especially time"
http://www.sun-sentinel.com/news/opinion/commentary/fl-obama-space-program-goldberg-jgcol20100713-6,0,5663179.story
Zudem ließen Bolden´s Äußerungen gegenüber al-Jazeera Zweifel am Auftrag der NASA aufkommen. Das Weiße Haus hat das jetzt kritisiert und klargestellt (oder auch nicht):
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/07/12/AR2010071205340.html
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@Schillrich, Ich würde das nicht so sehen, das wichtigste hat ja Obama Space anscheinend überlebt. Zwar mag Ares 1 leider Tod sein, dafür aber wird ab 2011 an einen HLV gearbeitet und Orion bleibt ebenfalls erhalten und zwar als Neo Kapsel (was will man mehr). Die wichtigsten Parts des Constellation Programms haben damit überlebt, damit kann eine zukünftige Administration mit Vision (also keine Obama Administration) auf etwas aufbauen. Währe nämlich Obama space umgesetzt worden währe von der NASA nichts mehr übrig geblieben, außer einige Kommerzielle Milliarden Gräber wie ein Museum und viele Leerstehend Gebäude und die Erinnerung an einer der großartigsten Organisationen der Geschichte und an den Präsidenten der sie ermordete. Die dunkelsten Stunden hat man immerhin schon mahl überstanden nun bleibt zu hoffen das der Senats Entwurf auch durchkommt. Für mich gilt die Devise jäh weniger Obama Space drin ist umso besser für die NASA und die Zukunft. Was mich beruhigt ist aber die Tatsache das das Erdbeobachtungsprogramm nicht wegekürzt wurde, dies hätte viel Geld gerettet das man für Orion und HLV hätte ausgeben können (was ich sinnvoller finde) . Und die Definition des HLVs ist auch nicht mehr so beeindruckend wie bei Ares V, so soll das Ding ja nur ca. 75 Tonnen heben. Dies spricht dann eher für ein Shuttle Derivat oder auch für etwas ganz anderes, was Orion angeht so wird man die Kapsel wohl auch mit einer Delta IV starten können, wenigstens ins LEO. Das es die Kommerziellen getroffen hat finde ich auch begrüßenswert, nicht weil ich was gegen diese habe, sondern einfach weil diese nie eine realistische Aussicht hatten etwas gebacken zu bekommen was für das hinausging was der NASA schon vor über 40 Jahren gelang.
Aber nun zu den Kommentaren Boldens,den hier stellt sich die Frage ob dieser Mann noch bei geistiger Gesundheit ist. Es ist bei weiten nicht die erste Eskapade, man hatte schon einige Skandale mit diesem Mann bei dem böse Zungen sagen seine Hauptqualifikation währe seine Hautfarbe gewesen. Jedenfalls ist dieser Mann ein Griff ins Klo gewesen und es währe am besten er würde zurücktreten, den jeder währe wohl besser als er und keiner würde ihn nachtrauern.
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Hier der Volltext:
http://blogs.chron.com/sciguy/archives/NASA%20Rockefeller1.pdf
Es gibt keine Nutzlast für das HLV außer vielleicht Orion. Die 3 Milliarden von Augustine fehlen weiterhin. Technologieentwicklung, die das ganze hätte günstiger machen können, wurde drastisch reduziert, ISS Crewrotation mit HLV+Orion wird sehr teuer werden. Die robotischen Vorläufermissionen wurden auch zusammengekürzt.
Ergo: Weniger Missionen für existierende Raketen, dafür eine große NASA Rakete ohne passende Nutzlast.
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Bei der Rus-M hat chris sich über die enormen Reserven gewundert, die sie fürs PPTS hat.
Aber im Vergleich zu diesem Wahnsinn ist das harmlos: 25t Kapsel auf 75t Träger? welchen Sinn soll sowas denn haben? Dass das zu teuer wird, ist doch wohl logisch. Und hieß es nicht mal, HLV nicht man-rated, CLV man-rated? Was soll denn aus der Trennung werden?
Dieses Konzept für ein HLV und seine Nutzung ist einfach nur bekloppt. Das kommt dabei raus, wenn zwei mehr oder weniger durchdachte Konzepte zwangsweise zu einem Kompromiss werden :(
mfg websquid
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War man nicht mal übereingekommen (das Einzige, wo alle zustimmten), dass Constellation "unsustainable" war? Von Lokalpolitikern wird auch das jetzt aus den Augen verloren ... einfach nur sinnfreie Raumfahrtpolitik, was da passiert.
Ach ja, und Kooperation wird auch nirgendwo erwähnt oder als Faktor zum Erreichen eines großen Ziels gesehen ... wie auch, wenn man nur auf die Arbeitsplätze im Sichtkreis "des eigenen Kirchturms" schaut?
Offensichtlich muss Raumfahrtpolitik in Washington gemacht werden.
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Schön wärs ja, wann fangen die damit an? ;) Die Maßnahmen des Gegenvorschlags würde ich auch kritisieren, aber die politische Kernaussage des Papiers ist doch:
"United States crewmembers with its ability to serve as both a routine and backup capability for crew delivery, rescue, and return. With the impending retirement of the Space Shuttle, the United States will find itself with no national crew delivery and return system. Without any other system, the United States and all the ISS partners will have no redundant system for human access to and from the ISS. It is therefore essential that a United States capability be developed, as soon as possible."
Obamas Raumfahrtpolitik hinterläßt hier nur ein großes, großes Loch.
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@tobi453, man muss das nicht so schwarz sehen. Die 3 Milliarden der Augustin Kommission kann man auch noch später hinzufügen also nach Obama, ein HLV wird außerdem sehr wohl gebraucht. Ohne einen HLV kann man NEO vergessen, ohne einen HLV kann man auch die ISS nicht bei gravierenden Systemfehlern reparieren und sie auch nur schwer um große Module erweitern. Ein HLV schafft wiederum auch ganz andere Möglichkeiten und macht es einem Schmackhaft größere Projekte ins All zu bringen. Generell braucht man sich auch keine Sorgen daher machen dass man kein HLV braucht, den sobald sich China anschickt auf den Mond zu landen wird wohl auch die Mondlandung der USA wieder auf den Tisch kommen und auch da braucht man einen HLV und Orion. Orion ist dann wiederum auch eine ausgezeichnete Alternative zu den Kommerziellen Anbieter die einen sehr unseriösen Eindruck machen und denen wohl keiner ernsthaft etwas zutraut.
Obama Space wird nämlich eine sehr kurzweilige Sache werden, sollte Obama nur ein Präsident für eine Amtszeit sein so würde Obama Space 2013 schon von Tisch sein. Den Obama Space ist in Prinzip nur ein Bündel von Absichtserklärungen undundefinierten Projekten die kaum ein Haushaltsentwurf überleben wird. Daher wird das meiste von Obama Space schon ab nächstes Jahr also in FY2012 schon beschnitten werden, vielleicht wird dann mehr Geld für Orion und HLV frei, da man momentan keinen Mondlader entwickelt hat man auch weiteres Geld frei für HLV und Orion .
Daher ist mir die gro0ße Unzufriedenheit hier ein Rätzel, natürlich ist dies ein Kompromiss zwischen den guten Plan Constellation und den nicht Plan Obamas aber da hat schon was von Constellation überlebt, man hat nun eben ein Raumschiff das sogar NEO fliegen kann und einen Träger (HLV) der stark genug währe die Orion und Missionsmodul ins NEO zu bringen.
@Schillrich
War man nicht mal übereingekommen (das Einzige, wo alle zustimmten), dass Constellation "unsustainable" war? Von Lokalpolitikern wird auch das jetzt aus den Augen verloren ... einfach nur sinnfreie Raumfahrtpolitik, was da passiert.
Daran kann ich mich nicht erinnern, Constellation genoss breite Überparteiliche Unterstützung und hatte ein klar definiertes Ziel. Geriet aber in finanzielle Schwierigkeiten, dann meinte die Obama Administration, die klar Anti NASA eingestellt ist, dass Programm des gehassten Vorgängers zu töten und eine marginale Einsparung dabei zu machen. So wurde Obama Space vorgestellt was nicht weniger ist als das Ende der bemannten Raumfahrt der USA, seit denn Tag kämpft der Kongress und der Senat nun gegen diesen Plan und hat anscheinend auch Erfolg damit (Gottseidank). Wir befinden uns grad in einer Phase in den es heißt rettet was zu retten ist, für Visionen und einen Plan wird man wohl das Ende der Obama Administration abwarten müssen.
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Weitere Details.
http://www.spacepolitics.com/
A quick review of the Senate NASA authorization bill
The Houston Chronicle has obtained and posted a draft of the NASA authorization legislation that the Senate Commerce Committee will markup Thursday morning. A quick review of the legislation finds a number of changes from the White House’s proposed budget, some of which have been reported in varying details in recent days.
Perhaps the biggest difference is the legislation’s provisions for the development of a “Space Launch System”, which it defines as “the follow-on government-owned civil launch system developed, managed, and operated by NASA to serve as a key component to expand human presence beyond low-Earth orbit.” This system, authorized for $1.9 billion in FY11, $2.65 billion in FY12, and $2.6 billion in FY13, would initially be capable of launching between 70 and 100 tons to low Earth orbit, including the “multipurpose crew vehicle”, which is defined elsewhere in the bill as closely derived from the Orion program. The system would also be required to evolve into heavier variants that could place up to 150 tons into LEO. Both the launcher and the spacecraft “shall, to the extent practicable, utilize existing contracts, investments, workforce, industrial base, and capabilities 2 from the Space Shuttle and former Orion and Ares 1 projects, including Space Shuttle-derived components and Ares 1 components”. The legislation doesn’t set a schedule for the launcher but does state a goal of “full operational capability” for the crew vehicle by the end of 2016..............
Es scheint als ob viel Ares in den neunen Konzept drin stecken wird. 70-100 Tonnen für den Anfang und 150 Tonnen für später klingt schon mahl ordentlich. :)
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Es gibt keine Nutzlast für das HLV außer vielleicht Orion. Ergo: Weniger Missionen für existierende Raketen, dafür eine große NASA Rakete ohne passende Nutzlast.
Das ist nicht ganz richtig. Es gab und gibt Überlegungen, damit wesentlich größere Teleskope zu starten. Dabei gehts es nicht so sehr um die Startmasse als um den Durchmesser der Rakete.
http://www.futureinspaceoperations.com/papers/SPIE%20Stahl%20Ares%20V.pdf
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Braucht man für ein 8m Fairing wirklich eine Rakete mit 120t Nutzlast?
Könnte man nicht einfach ne Delta IV Heavy (eventuell noch mit GEM-60s, sollte ja möglich sein, und wäre sicher nicht so teuer wie ein 120t Träger) und vergrößertem Fairing nehmen?
Das mit dem Teleskop kommt mir so vor, als würden die Befürworter mehr oder weniger verzweifelt nach Nutzlasten suchen, für die man eine solche Rakete brauchen kann.
Spiegelflächen kann man auch im Orbit entfalten, wie uns das JWST zeigen wird.
Man macht sich doch nur was vor, HLVs sind (fast) nur für Exploration oder Raumstationen sinnvoll. Und für beides fallen eben noch zusätzlich Entwicklungskosten für Explorationssysteme oder Module einer Raumstation an. Wenn die Politik keines der beiden will ist auch ein HLV für die Katz.. Lobbyismus? ;)
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Wenn mann erstmal eine so leistungs starke Rakete hat, wird mann auch Nutzlasten finden.
Ein weiterer Vorteil ist wie von "revan" erwähnt sollte China zum Mond auf brechen, brauchst du keine so starke Rakete erst enwickeln den die hast du ja schon.
Ferner kanst du auch die Entwicklungs kosten für solch eine Rakete einsparen die für solche Missionen benötigt werden was die Mission als solches verbilligt(auf dem Papier ;)).
Mfg Collins
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So einfach ist das aber nicht! Die Saturn V ist ja auch eine fertig entwickelte Rakete, die man heutzutage nicht mehr bauen könnte und daher komplett neu entwerfen müsste. Der entscheidende Punkt ist eben der, dass Raketenbau schon immer Privatsache gewesen ist. Die Firmen, die solche Geräte bauen, haben aber Ausgaben und müssen diese durch die Einnahmen bezahlen. Ein gewisser Gewinn >0 am Ende des Jahres wäre auch nicht zu verachten. Welche Firma kann aber die Produktionsanlagen für eine HLV-Rakete vorhalten, die so gut wie nie bestellt wird? Wenn man diese Rakete also entwirft, benötigt man auch einen Plan, wofür man sie gebrauchen kann. Im Grunde muss man sogar schon grob planen, wieviele derartige Trägersysteme man über die nächsten paar Jahre brauchen wird. Nur so lohnt es sich, den gesamten industriellen Fertigungsprozess (inkl. Zulieferern) aufzubauen und über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.
Dass die Chinesen in absehbarer Zeit auf dem Mond landen werden, sehe ich aber, ehrlich gesagt, nicht. Der chinesische Staat hat zwar einen hohen Außenhandelsüberschuss, aber das sind in erster Linie Forderungen und kein "echtes Geld". Solange also die Amerikaner (als Hauptschuldner) nicht zahlen, wird es vermutlich keine Mondlandung geben. Aber klar, wenn die Chinesen das Projekt ernsthaft angehen würden (oder zumindest erfolreich den Anschein erwecken könnten), würde der Leidensdruck bei den Amerikanern so sehr ansteigen, dass Bewegung in die Sache käme.
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Wenn mann erstmal eine so leistungs starke Rakete hat, wird mann auch Nutzlasten finden.
Welche Nutzlasten hat man nach den Mondmissionen für die Saturn V gefunden? Nur eine, nämlich Skylab. Das wird heute nicht viel anders aussehen.
Das mit dem Teleskop kommt mir so vor, als würden die Befürworter mehr oder weniger verzweifelt nach Nutzlasten suchen, für die man eine solche Rakete brauchen kann.
Spiegelflächen kann man auch im Orbit entfalten, wie uns das JWST zeigen wird.
Wenn man mit nem HLV schon Teleskope starten will, sollte man auch richtig große Teleskope nehmen, nicht so einen "Kleinkram" wie JWST ;). Wenn man die Nutzlast nicht ausnutzen will, braucht man wirklich kein HLV, sondern kann für eine kleinere Rakete ein großes Fairing basteln.
ohne einen HLV kann man auch die ISS nicht bei gravierenden Systemfehlern reparieren und sie auch nur schwer um große Module erweitern.
Alle Module, aus denen die ISS momentan besteht könnte man von der Größe her problemlos mit Delta IV Heavy oder vergleichbaren Typen starten. Auch dafür braucht man kein HLV (und komme jetzt niemand damit, dass diese Raketen keine Module andocken könnten - das kann auch kein HLV ;))
mfg websquid
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Ehrlich gesagt, ist mir die Aussage deines letzten Satzes (den in den Klammern) noch nicht ganz klar geworden. Oder bezog er sich vielleicht lediglich darauf, dass sich beim Andocken eines hypothetischen neuen ISS-Moduls die startende Trägerrakete längst in ihre Einzelteile zerlegt hätte, sie somit also rein formal keinen Andockvorgang mehr durchführen könnte?
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Also nochmal langsam: Das Space Shuttle kann ein Modul an die ISS andocken. Eine Rakete kann ein Modul nur in einen Orbit bringen, aber nicht andocken, dass muss das Modul selber machen oder man braucht einen extra Schlepper.
Auch ein Shuttle-Derived HLV ist eine Rakete und kann eben nicht wie ein Shuttle ein Modul andocken, sondern wie jede andere Rakete dieses nur in einen Orbit bringen.
mfg websquid
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Dann hatte ich es ja doch noch gehabt. :)
Aber nicht, dass jetzt jemand auf die Idee kommt, die HLV-Oberstufe so auszulegen, dass sie ein Modul zur ISS bringt, es dort andockt und danach alleine wieder in die Atmosphäre eintritt. ;)
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We expect to pass this bill tomorrow. The White House will announce their support for our bill tomorrow, that is extremely important to us. That’s going to enable us to keep moving the ball forward in being able to have NASA continue a vigorous path of human exploration of the cosmos.
Zitat aus einem Radiointerview (http://demradio.senate.gov/actualities/billnelson/billnelson100714.mp3) mit Sen. Nelson.
Man erwartet also die Unterstützung des Weißen Hauses ergo Obamas zum "Gesetzesvorschlag" (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0CB8QFjAB&url=http%3A%2F%2Fblogs.chron.com%2Fsciguy%2Farchives%2FNASA%2520Rockefeller1.pdf&ei=Bek-TKLUENCMOLOrqIgH&usg=AFQjCNFiS4dnsmXQHPUGW6_0eWUS8TscGw).
Noch ein bisschen was zum Lesen: http://www.aip.org/fyi/2010/074.html
Heute 11:45 a.m. EDT gibt es dann die offizielle Pressekonferenz von Sen. Nelson und Sen. Hutchison auf der die ihren "major breakthrough" verkünden wollen, der wohl das Obige sein wird.
Quelle: spaceref.com (http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=31245)
So es am Ende denn wirklich so kommen sollte müssten die Techologieprogramme eine Kürzung von 5,45 Milliarden ('11-'13) auf nichtmal mehr 0,95 Milliarden Dollar hinnehmen, genauso wie "robotic exploration precursor missions" von 1,33 Milliarden auf 244 Millionen.
Womit wir an für sich wieder bei der Ausgangslage wäre, dass Constallation (jetzt als Space Launch System 7,15 Milliarden und
Multi-purpose Crew Vehicle aka Orion 4 Milliarden) weite Teile des NASA-Budgets verschlingen und die anderen Bereiche darunter zu leiden haben.
Zwei Amendments von Sen. Warner (Virginia) und Sen. Boxer (Kalifornien) sollen dem nun noch entgegenwirken und den Technologieprogrammen immerhin 356 Mio. $ zusätzlich zusprechen sowie weiterhin Commercial Crew & Cargo stark fördern.
Wie das dann allerdings wieder alles in das Gleiche 19 Mrd. Budget passen soll ist wohl das große Rätsel. Beides, also sowohl HLV+Orion als auch großes Techologieprogramm+Commercial ist wohl einfach nicht drinnen, was ja nun für keine die überraschende Neuigkeit sein sollte.
Meine Befürchtung liegt irgendwie darin, das am Ende das schlechteste aus beiden Bereichen zu einem halbgaren Kompromis zusammengeschustert wird und wir noch schlechter dran sind als zuvor.
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Ich halte diese ganze HLV Sache für völlig unsinnig. Man will eine Rakete entwickeln, aber nicht, weil man sie wirklich braucht. Im Gegenteil: Man sucht krampfhaft nach Nutzlasten, die diese Rakete rechtfertigen!
Stattdessen sollte man sich lieber auf die ISS konzentrieren und für einen dauerhaften Zugang zu dieser Station - und eventuell ihren Nachfolgern - sorgen. Ich meine mit "Zugang" neue Transportkapazitäten für Fracht und Crew, zum Beipiel kommerziell...
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Billionen
Du meinst Milliarden ;)
Irgendwie kann man es niemandem Recht machen. Nehmen wir den Leuten Orion und HLV weg, meckern Sie alle. Jetzt haben sich alle damit abgefunden, aber jetzt wird Ihnen Ihre kommerzielle Seite abgenommen und Ihnen Orion+HLV zurück gegeben. Das ist jetzt auch wieder scheiße.
Leute Leute... ;D
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Wo wir schon bei der NASA sind, hier gibt es eine andere/weitere Idee der NASA zur Technologieförderung und -forschung:
Quelle: http://www.spaceflightnow.com/news/n1007/13nasatech/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n1007/13nasatech/)
Man möchte, quasi in Anlehnung an das Programm "Operationally Responsive Space" des Pentagons, kleine Technologiedemonstratormissionen fördern und schnell ins All bringen. Dabei sollen kleine Missionen Huckepack auf großen Starts mitfliegen. Damit möchte man, neben den großen Programmen, auch die kleinen Innovationskräfte ansprechen, fördern und ihnen Zugang zur Raumfahrt geben. Das Ganze wäre wieder im Rahmen von Wettkämpfen und Preisgeldern organisiert. Ziel ist es: früh und oft zu fliegen.
Während sich die großen "Flagship-Missions" der Technologieprogramme in Größenordnungen > 400 M-US$ und mit Starts alle 12 - 18 ab 2014 bewegen, sollten in diesem Programm Missionsbudgets bei < 10 M-US$ liegen mit 2 Jahren Vorbereitungszeit.
Die Idee passt zum ausgegebenen präsidialen Ziel die Innovationskraft und Begeisterung für Technologie zu fördern.
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Irgendwie kann man es niemandem Recht machen. Nehmen wir den Leuten Orion und HLV weg, meckern Sie alle. Jetzt haben sich alle damit abgefunden, aber jetzt wird Ihnen Ihre kommerzielle Seite abgenommen und Ihnen Orion+HLV zurück gegeben. Das ist jetzt auch wieder scheiße.
Ist doch ganz einfach. Wir wollen keine Technik sehen, sondern Missionen. Wir wollen kein HLV, dass nicht verwendet wird. Wir wollen keine ISS, die nicht versorgt wird. Wir wollen, dass Technik genutzt wird und, wenn was für irgendwelche Missionen fehlt, entwickelt wird. Im Mittelpunkt hat gefälligst das Ziel zu stehen, die Technik dazu sollte erst sekundär sein. Wenn man primär ein HLV baut und sekundär Missionen dafür sucht, kann es passieren, dass man keine findet - was dann?
mfg websquid
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Dann kommen irgendwann ähnlich Argumente wie damals für das Shuttle, das plötzlich alles können und machen würde ... so ähnlich hören sich ja einige Argumente für ein HLV ohne Exploration bereits an ...
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- Man braucht kein HLV, 20-30t Nutzlast reichen.
- Man braucht einen Crew Transport (aber nicht unbedingt x verschiedene), den dann aber möglichst bald
- Man will Arbeitsplätze erhalten, wenn möglich neue schaffen
Wenn es nicht so absurd wäre, würde ich sagen, entwickelt ein Space Shuttle ;)
Achja, ich vergaß, HLV wird doch gebraucht, Obama wollte doch in absehbarer Zeit zum Mars ;)
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Das Boxer-Amendment wurde übriges akzeptiert, womit zusätzliche 356 Mio. $ pro Jahr für Space Technology & Research frei werden.
Das Warner-Amendment zur gleichbleibenden kommerziellen Förderung wurde hingegen abgeleht, soll zu Teilen jedoch in die zweite Bill-Version eingearbeitet werden.
Hier noch eine Zusammenfassung des Heute besprochenen National Aeronautics And Space Administration Authorization Act Of 2010 (um das Kind auch mal beim Namen zu nennen^^)
NATIONAL AERONAUTICS AND SPACE ADMINISTRATION AUTHORIZATION ACT OF 2010 (http://commerce.senate.gov/public/?a=Files.Serve&File_id=50faad79-f79d-4531-9f69-cf646b2b96ba)
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Allem Anschein nach hat der Senate einen Kompromiß gefunden, der doch sehr viel anders aussieht als Obamaspace und doch die Zustimmung des Weißen Hauses bekommt. Das hätte ich nicht mehr für möglich gehalten.
Positiv find ich, dass
- unfinanzierbare bemannte Mondvorhaben gestrichen sind,
- das für mich jetzt erstmals nachvollziehbar ist, dass sich die NASA mit Orion und HLV auf BEO-Vorhaben ausrichtet, während LEO-Transport, insbesondere ISS, von den Commercials geleistet werden soll.
Offene Fragen bleiben natürlich:
- Mit was soll Orion gestartet werden (wenn HLV, dann kommt das bemannt eher später als früher)
- Wer fliegt wann den nächsten US-Astronauten von Florida ins All?
- Gibt es diese Transport Service Provider überhaupt?
- Wo ist eigentlich da die internationale Zusammenarbeit?
- usw.
Enttäuscht bin ich natürlich, dass in dem Vorschlag der Gap und dessen Minimierung kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Bei allen Beteiligten scheint sich die Erkenntnis längst durchgesetzt zu haben, dass es das Shuttle nicht länger geben kann. Damit wird man dessen Entwicklungskosten nun endgültig abschreiben müssen bzw. sehr, sehr, sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen, wenn sowas wie dieses geniale Gerät jemals wieder fliegen können soll.
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Wir werden sehen ob HLV wirklich mehr sein wird als nur Arbeitsplatzsicherung der Raumfahrtbundesstaaten.
Ebenso, ist abzusehen ob kommerzielle Raumfahrt es wirklich schaffen wird die Lücken zu füllen. Persönlich glaube ich ja,dass hier die Bigalow/Boeing Kapsel die besten Chancen hat.
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Heisst also:
1. 135 steht aufm pad, für den fall das bei 133 + 134 etwas schief geht. Geht bei 133 + 134 (hoffentlich) nichts schief, startet die 135 als eigene mission, ohne absicherung?
2. Ab sofort wird ein HLV entwickelt, das "garantiert" bis xx.xx.2016 fertig sein soll, dafür wird aber alles andere eingestellt. Auch Robotic Missionen, aber hoffentlich nicht auch Curiosity???
Habe ich das beides alles so richtig verstanden?
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Heisst also:
1. 135 steht aufm pad, für den fall das bei 133 + 134 etwas schief geht. Geht bei 133 + 134 (hoffentlich) nichts schief, startet die 135 als eigene mission, ohne absicherung?
2. Ab sofort wird ein HLV entwickelt, das "garantiert" bis xx.xx.2016 fertig sein soll, dafür wird aber alles andere eingestellt. Auch Robotic Missionen, aber hoffentlich nicht auch Curiosity???
1. STS-135 wuerde mit nur vier Astronauten starten und dadurch haette man die Moeglichkeit im Fall des Falles diese vier mit Sojus Kapseln wieder zurueck zu bringen.
2. Es soll nichts anderes eingestellt werden. Robotic Missionen laufen weiter wie bisher. Lediglich das Budget fuer den kommerziellen Crew Transport soll von 3,3 Milliarden auf 1,6 Milliarden reduziert werden. Das 2016 Datum bezieht sich hier uebrigens nicht auf das HLV sondern auf Orion.
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1. 135 steht aufm pad, für den fall das bei 133 + 134 etwas schief geht. Geht bei 133 + 134 (hoffentlich) nichts schief, startet die 135 als eigene mission, ohne absicherung?
Das hängt davon, was du unter "Pad" verstehst. Die designierten Rettungsshuttles warten jeweils im VAB, der riesigen Montagehalle. Also, so wie es aussieht, starten in der Reihenfolge STS-133, STS-134 und dann vielleicht noch STS-135. (Über STS-136 und STS-137 wird auch schon spekuliert, aber die lassen wir einmal außen vor.) Geht bei STS-133 etwas schief, wird STS-334 zum Start klar gemacht. Wird diese Mission erwartungsgemäß nicht benötigt, startet sie als STS-134. Deren Notfallmission STS-335 wartet im VAB, und nach Missionsende von STS-134 wird sie eventuell startklar gemacht für STS-135. Und dafür würde es dann in der Tat keine Rettungsmission per Shuttle geben, sondern 2 - 4 per Sojus.
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aha ok danke für die infos.
naja hoffen wir mal das ein hlv auch schellstmöglich kommt. mir ist allerdings nicht klar wie man so ein riesen teil für x tonnen bauen will wenn man nicht mal für paar leute ares 1 geschaft hat.
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will wenn man nicht mal für paar leute ares 1 geschaft hat.
bei der Ares 1 waren es keine technischen Probleme, die zum aus geführt haben. Es wurde einfach der Geldhahn zugedreht...
mfg STS-125
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will wenn man nicht mal für paar leute ares 1 geschaft hat.
bei der Ares 1 waren es keine technischen Probleme, die zum aus geführt haben. Es wurde einfach der Geldhahn zugedreht...
mfg STS-125
ja meinte ich eigentlich auch... hatte das etwas ungenau geschrieben ;).
das lächerlichste an ares 1 war für mich, das beschlossen war den gelhahn zuzudrehen aber der turm zum start wurde erst danach noch fertig gestellt, um dann alles abzureisen.
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will wenn man nicht mal für paar leute ares 1 geschaft hat.
bei der Ares 1 waren es keine technischen Probleme, die zum aus geführt haben. Es wurde einfach der Geldhahn zugedreht...
mfg STS-125
ja meinte ich eigentlich auch... hatte das etwas ungenau geschrieben ;).
das lächerlichste an ares 1 war für mich, das beschlossen war den gelhahn zuzudrehen aber der turm zum start wurde erst danach noch fertig gestellt, um dann alles abzureisen.
Jaa, der Vertrag zum Bau von dem Turm, der war ja schon unterschrieben. Selbst die NASA kommt aus sowas nicht raus... Der wird fertiggebaut, egal ob das Programm läuft oder nicht :)
mfg STS-125
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Der Ares-Startturm wurde - wie STS-125 bereits schrieb - bestellt und bezahlt und wird deshalb von den beauftragten Firmen fertiggestellt.
Auch wenn das hier manche seltsam oder gar "lächerlich"(?) finden - in Florida scheint sich daran niemand zu stören.
So sieht es dort momentan aus:
(https://images.raumfahrer.net/up009238.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up009237.jpg)
Dieses Foto habe ich am 11.6.2010 aus dem fahrenden Bus geschossen.
Von links nach rechts:
- die neue Ares Startplattform mit fast fertigen Serviceturm,
- eine mobile Startplattform (MLP) vom Space Shuttle,
- die Orbiter Processing Facility 3 (OPF 3) - (darin befindet sich die Discovery) :)
- einer der beiden Transporter (Crawler) mit verrosteten Ketten
Wer genauer hinsehen möchte muß klicken - na das wißt Ihr ja! ;)
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Das Constellation Programm (http://de.wikipedia.org/wiki/Constellation_(Programm)) (Ares-Raketen, Orion-Raumschiff, Flüge zum Mond, Mars und darüber hinaus) ist gecancelt.
Aber im Kennedy Space Center habe ich dazu eigentlich keinen Hinweis gefunden.
Überall gibt es Bilder und Modelle, der Shop ist voller Souvenirs von Ares und Orion.
Und nirgends steht dran, daß es das nicht geben wird.
Wenn man das KSC besucht, findet man gleich auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang folgende Bilder:
(https://images.raumfahrer.net/up009232.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up009231.jpg)
Ares 1 - als würde sie dort stehen und fliegen...
(https://images.raumfahrer.net/up009234.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up009233.jpg)
...und der Aufbruch zum Mond mit Tansferstufe, Orion-Raumschiff und Mond-Landefähre.
(https://images.raumfahrer.net/up009236.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up009235.jpg)
Da gibt es auch das Orion-Mockup in Originalgröße zum anfassen.
So entsteht irgendwie der Eindruck, daß es sich um eine gewöhnliche Verzögerung handelt, die man aussitzen muß.
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Überall gibt es Bilder und Modelle, der Shop ist voller Souvenirs von Ares und Orion.
Und nirgends steht dran, daß es das nicht geben wird.
Ist ja verständlich. Ohne Plan und Ziel hat man keine neuen inspirierenden Bilder.
Und stattdessen lässt man die alten einfach hängen, das ist billiger und einfacher als schwarze Plakate aufzuhängen mit 'No future'
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Gibt es jetzt eigentlich Constellation doch noch oder nicht? offiziel ist es von Obama gestrichen worden, aber die Testflüge laufen trotzdem noch. (z.B.: Pad Abort)
Kann mich jemand aufklären, was jetzt ist und wozu das gut sein soll?
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Das siehst du nicht ganz richtig: Präsident Obama hat ganz offiziell verkündet, dass Constellation eingestellt werden wird. Erkennst du den kleinen, aber feinen Unterschied?
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Um das nochmal etwas klarer zu sagen. Obama hat am 1. Februar mit seinem Budget für das Fiskaljahr 2011 (welches zum ersten Oktober beginnt) Constellation eingestellt. Diesem Budget muss aber immer noch der Senat zustimmen. Die NASA läßt derweile alle Projekte innerhalb Constellations weiterlaufen die noch unter Vertrag stehen. Dazu gehören der erwähnte Pas Abort Test, aber auch der ARES Startturm oder die Tests der Fünf Segment Booster.
Und da wird auch klar warum man am KSC noch nichts davon merkt. Constellation ist offiziell immer noch am laufen, wenn auch nur auf Sparflamme. Und so lange die NASA kein neues Programm bekommt, warum sollte man dann etwas an der "Werbung" ändern.
Es sieht momentan so aus, als ob man sich irgendwo in der Mitte treffen wird.
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@endrimac, eine gute Frage, die Antwort lautet an sich ja. Den Obama hat eben nur ein Vorschlag zur Beendigung der bemannten Raumfahrt gemacht, zum Glück aber will der Kongress wie auch der Senat nicht den Willen des Selbsternannten Messias Folge leisten (aus verschiedensten Gründen). Also schustert man seit Monaten an einen Kompromiss herum, dabei muss Obama Space mit Constellation vereinbart werden. Der Senat hat nun seinen Kompromiss veröffentlicht, dieser wird auch von Obama bzw. seiner Administration akzeptiert. Der schaut so aus wie der alte Plan nur musste das Gesicht Obamas dabei gewahrt werden, daher gibt es einige Namens Enderungen wie kein klares Ziel mehr.
Um nun auf den Punkt zu kommen:
1: Orion bleibt als BEO Kapsel erhalten und wird wohl auch die Alternative zu den zum scheitern verurteilten Kommerziellen für LEO Flüge in Betracht kommen, dass aber erst irgendwann nach 2016.
2: Ares 1 ist in Kompromiss gestrichen, was aber wohl keine Tragödie ist weil ein Flug mit dem Ding schon so teuer war wie ein Space Shuttel Flug. Alls Folge wird der Gap biss man wieder selbst LEO fliegen kann wohl größer werden, den die Kommerziellen erhalten nur noch 1/6 der ursprünglich gedachten Fördersumme und haben auch viele Auflagen bekommen bevor sie überhaupt einen Menschen zur ISS transportieren dürfen.
3: Ein HLV (früher war es Ares V) bleibt erhalten und es soll sogar sofort entwickelt werden und biss zu 150 Tonnen tragen (wohl das Beste an den ganzen Kompromiss). Dieser neue HLV wird wohl aus Teilen des Space Shuttles (genau wie die früher geplante Ares V) bestehen so bleibt an sich alles auch hier mehr oder weniger beim Alten.
4: Die Erforschung neuer Treibwerke wurde auch radikal gekürzt was an sich nicht so dramatisch ist da sowieso keine Hoffnung bestand hier was Bahnbrechendes zu leisten.
5: Der Mond ist nicht mehr länger das Ziel (obgleich es logisch gewesen währe) daher leider auch keine Mondbasis, nun hat man daher gar kein Ziel mehr. Außer natürlich der unerreichbare Mars und ein fast unerreichbarer undefinierter Asteroid.
6: Das Space Shuttle Programm wird verlängert und das um mindestens ein weiteres Jahr vielleicht sogar noch mehr, jäh nachdem was 2011 passieren wird.
7: Neben den teuren neuen/alten bzw. Constellation/Constellation lite (wie ich den Kompromiss nenne) ist ein völlig unsinniger wie Unnötiger Posten (earth sciences) entstanden (wohl als Besänftigung für Öko Obama) dieser saugt nun andere Programmen das Geld ab.
Fazit: Aber verglichen mit den dunklen Tag als Obama Space vorgestellt wurde ist der Kompromiss eine reine Wohltat die ich nicht mehr so erwartet hätte. Es gibt sogar noch Hoffnung dass es noch besser werden könnte da bald auch noch eine Kongress Version des Kompromisses kommen muss und diese könnte Constellation zum noch größeren Teil wiederherstellen (der Kongress ist Obama Space nämlich noch feindlicher Gesinnt als es der Senat war). Dies erst recht wenn die midtherm elections den Demokraten eine Niederlage bescheren und ein GOP Kongress ohne Rücksicht auf Obamas Öffentlichkeitswahrnehmung mitmischt.
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Da bin ich aber froh, dann geht doch nicht das ganze Geld, das schon verbraucht wurde, in den Müll. Constellation läuft also eben nur in abgeänderter Form weiter. Obama kriegt zwar die Finanzmarktreform durch (die ich übrigens gut finde), aber den Rückruf der amerikanischen Raumfahrt eben nicht, da sieht man doch, dass Politiker nicht unbedingt realitätsfern sein müssen.
Danke für die Informationen!! :D
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@endrimac, wobei du beachten musst dass dies nur der momentane Stand ist, dieser Krieg/Kampf (man nenne es wie man will) ist nämlich noch nicht vorbei. Aber man könnte sagen dass vielleicht das schlimmste (Obama Space wie vorgeschlagen) überstanden ist, jubeln werde ich aber erst wenn der Kompromiss in jetziger oder in besserer Form beschlossene Sache ist und erst richtig wenn Obama aus dem Amt ist und ihn keine Palin und vor allem kein Ron Paul auf den Posten gefolgt ist.
Momentan ist immer noch zu viel in Bewegung, sprich noch ist nichts zu 100% sicher und viele Faktoren sind noch nicht gesetzt. So etwa ist es nicht mahl klar, ob es eine Endfassung des Haushalts 2010 gäben wird, wenn es keine gibt so werden die midterm elections noch eine große Rolle spielen jäh nach Ausgang. Was mir auch große Sorge macht ist der FY2012 in dem große Einsparungen erwartet werden und dies könnte Obama aber auch Defizit Falken/Extremisten wie Barney Frank und Ron Paul zu einer erneuten Attacke auf die Bemannte Raumfahrt nutzen, hier wird wiederum entscheidend sein wer den Kongress nach 2010 kontrollieren wird und vor allem wer überhaupt in zukünftigen Kongress und Senat sitzen wird. Daher ist mein Fazit der das es noch viel zu früh ist um zum Feiern.
PS: Was Obama Finanzmarktreform angeht, so ist diese so durchlöchert und weichgespült als das es Spekulanten leider kaum behindern dürfte.
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Als kleine Vorsorge bitte ich persönliche, politische Ansichten aus den Diskussionen außen vor zulassen. Wir sind ein Raumfahrtforum und keine Plattform für politische Diskussionen.
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@Nitro, ist dies auf den Kommentar "PS: Was Obama Finanzmarktreform..." von mir bezogen oder auf meiner Meinung zur Politischen Zukunft von Constellation?
Denn die Story mit Constellation und alles was damit verbunden ist, kann man nicht von der Politik und Politischen Ereignissen (z.b den midtherm elections, Obama usw.) trennen, denn es ist ein fast rein Politischer Prozess. Sprich die Politik muss es absegnen und in groben Zügen sogar gestallten daher ist es unmöglich über das eine zu schreiben ohne das andere dabei zu beachten.
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Teils teils, ich wollte nur noch einmal daran erinnern bevor hier eine Diskussion über amerikanische Finanz- und Gesundheitsreformen, Meinungsumfragen und ähnliches vom Zaun gebrochen wird. Das hier ist ein Thread für aktuelle Entwicklungen die NASA betreffend.
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Hallo revan,
diese (pseudo-)politischen Diskussion hatten wir hier schon zu Hauf, samt verkürzten Argumenten, sich im Kreis drehenden Fixierungen, ausufernden Generalkritiken und polemischem Obama-Bashing. Durch solche Diskussionen wurden schon ganze Themen hier "zerstört", ohne dass es inhaltlich voran ging und die Diskutanten nur noch ihre Meinungen ausgetauscht haben.
Eine große Zahl von Mitgliedern liest diese Beträge dann nicht mehr und gehen auch dem Forum verloren.
Wir Moderatoren haben deshalb solche Diskussionen speziell im Auge, greifen frühzeitig ein und moderieren solche Themen dann.
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Verstehe, wenigstens teilweise da ich den Übergang in der jetzigen Lage zwischen Obama bzw. Politiker basching und Gegensätzlichen Anschauungen Staatliche Rumfahrt versus Kommerzieller Raumfahrt bzw. Constellation vs Obama Space als fließend betrachte bzw. nicht klar von einander zu trennen sind (wenigstens für mich nicht). Den ich z.b sehe die Raumfahrt wie sie jetzt ist als ein Hochpolitisches Thema an, es ist ja kaum von der Hand zu weisen das die Politik hier völlig den Ton angibt, nun wie auch immer, ich werde mich bei Politischen Randkommentaren zurückhalten.
Meldungen wie diese aber sind aber doch erlaubt oder?
http://www.spacepolitics.com/2010/07/19/obama-and-glenn-to-talk-about-space-policy-today/
Obama and Glenn to talk about space policy today
On President Obama’s schedule today is a meeting with former senator and astronaut John Glenn. (The meeting with one of the Mercury-era astronauts comes, ironically, the same afternoon as a different Mercury meeting for the president: an appearance with members of the Phoenix Mercury, last season’s WNBA champions.) The closed meeting, scheduled for about 2 pm this afternoon, is intended to allow the two to “discuss the President’s plan for an ambitious and achievable space program”, POLITICO reports, citing White House guidance......
oder
http://www.thespacereview.com/article/1667/1
Critical partnerships for the future of human space exploration
One thing everyone can agree on with respect to the Obama Administration’s intention to cancel the Constellation program: it has triggered a vigorous debate about the future of NASA and the role that organization will play in humanity’s next steps into the solar system. Numerous articles posted in The Space Review have illuminated the scope of this debate, from its fundamental assumptions about the value of space exploration for the United States and its people, to the variety of ways in which a post-shuttle program of human exploration beyond LEO might be carried out.
In reading about and pondering these issues, it seems to me that there are three critical partnerships that will reshape NASA, and the larger vision of space exploration it represents, well into the 21st century. Exploring the current debate in the context of these three partnerships might help illuminate how future human expeditions beyond LEO will be carried out. A brief review the assumptions behind NASA’s Constellation program, and its technological godfather, Apollo, will help set the stage for this discussion.......
Andernfalls ist das ganze wohl zu eingeschränkt sofern es um etwas anderes gehen soll außer Technischer Details, sprich um die NASA als allgemeines.
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Der Entwurf vom entspechenden Komitee des Repräsentantenhaus:
http://democrats.science.house.gov/Media/file/Commdocs/NASA_Authorization_Act_2010.pdf
Kommerzieller Crewtrransport soll 50 Millionen pro Jahr bekommen.
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Ist das nicht viel zu wenig, um einen Crewtransport durchzuführen? Ein Start einer Falcon 9 kostet doch schon deutlich mehr. Was soll man denn mit so wenig Geld anfangen. Als Forschungszuschuß für die Entwicklung der Raumfahrzeuge könnte es maximal reichen, aber selbst dann wird es eng.
Also man weiß wohl nicht so Recht, ob man jetzt kommerzielle Flüge oder staatliche Flüge durchführen will, aber es sieht eher so aus das Constellation weiter in abgespeckter Version als Hauptaugenmerk durchgeführt wird.
Für kommerzielle Flüge müsste daher der Zuschuss sich stark erhöhen, oder nicht?
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Es wird endlich zeit das mal tag X kommt wo alles fest beschlossen ist, das hin und her ist ja nicht mehr auszuhalten.
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besser 1-2 Jahre hin und her als 10 Jahre lang Misst machen, finde ich persönlich. :)
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besser 1-2 Jahre hin und her als 10 Jahre lang Misst machen, finde ich persönlich. Smiley
@klausd, was würdest du aber alls Misst definieren ?
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Eigentlich alles was man bisher vorgeschlagen hat. Zu wenig Geld zu wenig Geld... Baut man das HLV, reicht es nicht mehr für eine earth departure stage und einen LEO Zubringer aus der kommerziellen Sparte. Nutzt man die kommerzielle Sparte reicht es wieder nicht mehr für das HLV oder ein Technologieprogramm. Was man auch macht, mit dem Geld wird immer was wichtiges fehlen... :-\
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Oder man stockt das NASA-Budget auf, dann wäre genug Geld da. Aber dies wird frühestens passieren, wenn die auf dem Mars gelandet sind. Dann wäre plötzlich wieder Geld da.
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Sehr sehr unwahrscheinlich.
Die Version des Repräsentantenhauses geht hier am weitesten. Neben den 50 Mio. gibts da für Commercials noch weitere 100 Mio $, die für Kredite und Bürgschaften zur Verfügung stehen sollen. Ein mehrfaches dessen stünde dann diesen Firmen als Kredit zur Verfügung.
Mit anderen Worten, Raumfahrt auf Pump. Aber für Firmen sicher nichts ungewöhnliches.
Jetzt gibt es 3 Varianten, Obamaspace, Senate und Repräsentantenhaus. Mal sehn, wie es weitergeht...
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Eine neue Version des Senatsentwurfes wurde veröffentlicht, die wichtigsten Veränderungen bei Budgetpunkte (FY2011) sind dabei:
- MPCV: 1300 Mio. -> 1120 Mio.
- SLS: 1900 Mio. -> 1631 Mio.
- Exploration Technologie: 50 Mio. -> 250 Mio.
- Kommerzieller Frachttransport: 144 Mio. -> 300 Mio.
- Robotische Vorläufermissionen: 44 Mio. -> 100 Mio.
- Space Technologie: 225 Mio. -> 300 Mio.
Zudem soll das HLV/SLS nurnoch bis 130t statt wie vorher 150t skalierbar sein.
Auch wurde das veranschlagte Gesamtbudget für die beiden Folgejahre nochmal leicht angehoben, wenn ich mich nicht irre:
19,45 Mrd. 2012 / 19,96 Mrd. 2013 (Da wollte man wohl unter der magischen 20er Marke bleiben^^)
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Der neue Senatsentwurf sieht ja schon etwas besser aus. :)
Es wird nicht mehr ganz soviel Geld in das -meiner Meinung nach sehr fragliche- HTV-Projekt gesteckt, dafür bliebt mehr für andere Projekte. Insbesondere die Aufstockung des kommerziellen Frachttransport halte ich für positiv: Es ist wichtig für den Betrieb der ISS, außerdem kann sich hier vielleicht später ein eigentständiger Markt aufbauen (in Zusamenhang mit der geplanten Bigelow-Station oder auch als Solo-Missionen a la DragonLab).
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Vom Authorization Subcommittee sind wir nun beim Appropriations Subcommittee angelangt, dessen Version heute besprochen und beschlossen wurde. Das Dokument steht der Öffentlichkeit leider noch nicht zur Verfügung, da dies erst geschehen wird, sobald auch das gesamte Committee am Donnerstag darüber geurteilt hat.
In einer Presseerklärung von Sen. Shelby wird jedoch erklärt, dass das Marshall Space Flight Center die Kernrolle bei der Entwicklung des SLS einnehmen soll, und somit In-Line den Vorzug gegenüber Side-Mounted bekommen würde, so der Senate Bill denn jemals so umgesetzt wird wie gedacht.
Zudem wurden die zunächst auf 1,6 Mrd. gekürzten FY2011-SLS Ausgaben wieder auf die ursprünglichen 1,9 Mrd. erhöht, was erneute Kürzungen bei Kommerziellen und/oder Technologieprojekten befürchten lässt.
Link (http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=31283)
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Noch weniger Geld für die vielversprechenden kommerziellen Missionen? Dann werden wohl einige Missionen zur ISS von z.B. SpaceX bald nicht mehr möglich sein.
Die USA steht dann bald ohne bemanntes Raumschiff noch länger als vorher da oder muss die Kapazitäten zumindestens länger drosseln. :(
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vielversprechenden kommerziellen Missionen
Viel versprechen tun sie wirklich. ;)
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Wir sollten jetzt nicht bei jeder Meldung in "Panik" verfallen ;). Da drüben finden in den Ausschüssen gerade die Beratungen statt. Wir bekommen quasi jeden Tag eine neue Idee "von noch jemanden" und die x-te überarbeitete Version aus Ausschuss A, B und C. Letztendlich ist alles, was wir bisher gelesen haben, im Fluss.
Mal schauen, was am Ende der Beratungen in der endgültigen, abgestimmten Vorlage stehen wird.
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@klausd
Viel versprechen tun sie wirklich. Zwinkernd
Der war gut. ;D
Ich selbst weiß nicht mahl ob das was man als Kommerziell bezeichnet überhaupt als solches zu bezeichnen ist. Sprich biss her hat die NASA unter Zuhilfenahme eines Erfahrenen eigenen Ingenieur Teams mit großen und ebenfalls erfahrenen Rüstungs und Luftfahrt Unternehmen Projekte entwickelt und das für einen Kunden und zwar den Staat. Auch hier traten bei Ausschreibungen die Konkurrierenden Unternehmen gegen einander an z.b LM vs. Boeing und auch hier wurde ein Sieger ermittelt. Daher ist diese Kommerzielle Idee letztendlich nur ein Wort, sprich was hat sich bzw. was soll sich den überhaupt verändern? Es giebt immer noch nur einen Kunden den Staat und die Konkurrierenden Firmen sind(lässt man Unternehmen wie SpaceX mahl aus) immer noch dieselben. Sprich was will man den hier überhaupt erreichen?
Wir sind nun in einer Situation gekommen in dem nicht das Ziel sondern die Methode zum Erreichen des Ziels in Vordergrund steht. Ist es neuerdings ein Fortschritt wenn man z.b in den LEO unter Kommerzieller Form anstatt unter Staatlicher fliegt? Ich kann einfach keinen Sinn in den ganzen erkennen, außer dem das das ganze anfänglich ein Versuch war Constellation ersatzlos zu streichen und sich dabei einen Sündenbock (die Kommerziellen) gleich mit zu schaffen.
Meiner Ansicht nach hat Kommerziell nur einen Sinn bzw. ist überhaupt als Kommerziell zu bezeichnen wenn es unabhängig von Staat abläuft und überhaupt ein Markt dafür vorhanden ist. Bei Satteliten mag das funktionieren, da es hier einen großen nicht staatlichen Markt dafür gibt, aber geht es darum Menschen ins All zu bringen, so ist hier einfach kein Markt für vorahnden.
Anstatt sich nun das Theater mit den Wort Kommerziell zu an zu tuchen , sollte man sich einfach mahl an Herz fassen und ein Projekt zur Entwicklung einer kleinen LEO Kapsel für die ISS ausschreiben, den Auftrag kann man dann gleich an Boeing vergeben und gut ist. Ich bitte meine etwas harsche Formulierung zu verzeihen, aber es ist einfach ärgerlich wenn man nun Kommerziell um des Wortes Kommerziell willen anzustreben scheint (der politische Grund ist dabei an sich ersichtlich).
Denn rational betrachtet ist auch LM oder Boeing die Unternehmen die am ehesten das potenziell haben eine LEO Kapsel schnell zu entwickeln eben auch Kommerzielle Anbieter. Den gerade daher ist der Versuch Kommerziell als Vision zu verkaufen einfach nur armselig. Es sollte daher nicht um die Frage Kommerziell ja oder nein gehen, sondern um das was man will und was man dafür braucht
In Prinzip braucht man nämlich folgendes in der Bemannten US Raumfahrt:
1. Eine LEO Kapsel für die ISS Versorgung für den Crew und Frachttransport biss 2020 und diese zum billigen Preis, hier hat meiner Meinung nach Boeing und Bigelow Aerospace das beste Konzept mit der CST-100.
Dazu:
http://raumfahrtzeitung.wordpress.com/2010/07/20/cst-100-boeing-stellt-neues-raumschiff-in-farnborough-vor/
CST-100 – BOEING STELLT NEUES RAUMSCHIFF IN FARNBOROUGH VOR
Bei einer am Montag im Rahmen der Farnborough Airshow 2010 abgehaltenen Pressekonferenz hat die Firma Boeing Entwürfe für ihre neue Raumkapsel CST-100 vorgestellt. Die Präsentation erfolgte gemeinsam mit dem privaten Weltraumunternehmen Bigelow Aerospace, dass derzeit an einer eigenen Raumstation auf der Basis von aufblasbaren Modulen arbeitet.
Die Entwicklung des CST-100 Raumschiffs erfolgt bei Boeing auf Basis eines 18 Millionen Dollar umfassenden Budgets, das von der NASA im Rahmen des CCDev-Programms für den Aufbau eines kommerziell entwickelten Crew-Transportsystems zur Verfügung gestellt wird. Dieses Programms dient in erster Linie als Anschub für die Bereitstellung von Kapazitäten, die nach Außerdienststellung der Shuttle-Flotte sicherstellen sollen, dass amerikanische Astronauten von privaten Anbietern zur Internationalen Raumstation befördert werden können.....
2. Die Orion Kapsel für BEO Flüge und das so schnell wie möglich, den nur diese kann der Raumfahrt eine langfristige Perspektive geben, einfach weil sie zum einen schon fast fertig und zum anderen auch auf bewehrte Technologie zurückgreift.
3. Einen Träger für die Orion, diese müsste nicht mahl Bemannt starten und könnte einfach mit den LEO Kapsel oder auch auf der ISS (sofern diese da noch existieren würde) später bemannt werden.
4. Einen HLV der mehr als 100 Tonnen transportieren kann sonst macht BEO keinen Sinn. Ein HLV weil nur dieser Große Module in den Raum bringen kann sei es für eine Mondlandung oder schlicht um der BEO Kapsel genügend Schub für die Reise zu einem weiter entfernten Punkt zu geben. Ein HLV ist auch von Nöten wenn man eine langfristige Struktur auf den Mond aufbauen will oder in ferner Zukunft ein Raumschiff für eine Mars Mission zusammenbauen mag. Dieser können nämlich auch schwere Antriebssysteme in den Orbit bringen, wie etwa ein Nuklear Antrieb der die Reise zum Mars drastisch verkürzen würde.
5. Missionsmodule, sei es für einen Landung auf einen Asteroiden oder für eine Mondlandung und eine spätere Mondbasis.
Das größte Problem ist hier aber nicht die Technik oder die Misswirtschaft der beteiligten Seiten sondern einfach die Unterfinanzierung der NASA selbst. Raumfahrt kostet nämlich einfach Geld und man kann eben bei den Heutigen Geldwert und bei dem was man von den Beteiligten Verlangt nicht mit Spottpreisen rechnet und dies egal ob Kommerziell oder nicht. Was die NASA braucht ist daher Geld oder wenigstens eine Vision/Idee wie man Geld verdienen kann, warum den z.b nicht eine NASA Steuer in Form der Kirchensteuer. Also eine kleine pauschale Abgabe, für jeden US Bürger oder überhaupt Interessenten auf diesen Planeten von dem er sich, wenn er sie nicht zahlen will einfach freistellen lassen kann wie bei der Kirchensteuer in Deutschland eben. In den USA unterstützen ca. 60-70% der Menschen die Raumfahrt und eine Monatliche Abgabe von 5 Dollar währe auch nicht zu spüren. Bei sagen wir nur 80 Millionen Monatlichen Beitragszahlern (also weniger als die Hälfte der US Steuerzahler) ergebe sich schon mit nur 5 Dollar die Summe von 400 Millionen US Dollar in Monat oder 4,8 Milliarden US Dollar in Jahr bei einen Steuersatz von 10 Dollar sogar die Summe von 9,6 Milliarden.
Diese Initiative währe dabei nicht mahl so neu oder ungewöhnlich so etwa hat Kennedy so ähnlich die Ausgaben für die Raumfahrt begründet und während des Vietnam Krieges erhob der US Staat sogar eine Kriegssteuer von den man sich nicht lossagen konnte auch heute machen die US Streitkräfte etwas ähnliches in dem man Support your Troops Artikel z.b Aufkleber fürs Auto für 100 Dollar verkauft und dies recht erfolgreich. Ich hoffe ich habe mit diesem Beitrag nicht die Regeln des Forums übertreten und ich entschuldige mich in übrigen für meine schlechte Formulierung und meine sicherlich Augenkreps würdige Deutsche Rechtschreibung.
@Schillrich
Wir sollten jetzt nicht bei jeder Meldung in "Panik" verfallen Zwinkernd. Da drüben finden in den Ausschüssen gerade die Beratungen statt. Wir bekommen quasi jeden Tag eine neue Idee "von noch jemanden" und die x-te überarbeitete Version aus Ausschuss A, B und C. Letztendlich ist alles, was wir bisher gelesen haben, im Fluss.
Mal schauen, was am Ende der Beratungen in der endgültigen, abgestimmten Vorlage stehen wird.
Stimmt, aber es werden die Konturen wenigstens schon mahl deutlich. Man kann zwar nicht sagen FY2011 wird so aussehen wie die Version des Ausschusses A,B,C aber man kann schon sagen dass es so ähnlich aussehen wird. Man ist nämlich schon bei der Feinjustierung des Budgets anbelangt und natürlich wird alles noch mahl mit der Kongress Version in einklag gebracht werden müssen, aber ich da wird es keine radikalen Veränderungen mehr gäben.
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Das mit der NASA steuer finde ich eine gute idee.
EVtl. sollte man auch mal dafür sorgen das sich mehr leute für die NASA interressieren! In den nachrichten sieht man ja nur noch kurz ein Shuttle start. Lebt man nicht direkt in den USA kann man nicht mal NASA TV empfangen. Und der Livestream ist mehr eine Krankheit als ein stream... in der heutigen zeit einfach ein Witz. Und der 640x480 von Yahoo ist auch eher unbekannt.
Von der ISS, einem Satelit im Orbit von Mond oder Mars der eine Livecam hat währe was. Oder doch wieder zurück zum Mond, und gestein mit zurück zur Erde bringen und an "normale" leute in ganz kleinen teilen verkaufen währe auch eine geldmöglichkeit.
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Was sind schon Diamanten wenn man echtes Mond- oder Marsgestein haben kann. Hallo Schmuckindustrie, her mit Euren Milliarden!!!
Und wenn man schonmal da ist kann man auch noch bissel Forschung betreiben. ;)
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@NASA Andi, vollste Zustimmung aber es ist nicht nur das es fehlen auch spektakuläre Missionen. Sprich bei Shuttle Flügen ist der Start das einzige was für die Masse interessant ist. Daher währe intensive Werbung für die NASA von Nöten am besten mit Bezügen zu den großen Erfindungen die die NASA gemacht hat und die unser Leben Tag für Tag prägen. Hätte man durch die freiwillige NASA Steuer einige Milliarden zusätzlich könnte man auch Spektakuläre Missionen veranstalten sprich eine Mondlandung und das andocken an einen Asteroiden und den Aufbau einer Infrastruktur außerhalb der Erde sprich eine Mondbasis.
Dann währen sogar ganz andere Ökonomische Perspektiven möglich, wie z.b das von den Russen vorgeschlagene Abbau von H3 (obgleich ich das ganze für zu futuristisch halte). Es (Mondbasis) würde auch gewaltige Chancen für die Kommerziellen bieten und zwar nicht um des Wortes Kommerziell Willen. Man könnte z.b Firmen wie Space X Technologie und Kredit zu Verfügung stellen um eine BEO Transport zum Mond einzurichten den dies hätte eine langfristige Perspektive, den der Mond wird auch in Milliarden Jahren noch da sein, dann währen auch private Forschungsstationen oder echter Space Tourismus möglich. Vielleicht würde so sobald man den Sprung über den LEO schafft ein realer Markt für die Kommerziellen entstehen. Dafür braucht man aber zu erst Geld und zwar viel davon (bzw. mehr als jetzt).
Der Mond böte dazu auch noch die Möglichkeit eine gewaltige Infrastruktur über Jahrzehnte wachsen zu lassen die sich sogar zum Teil selbst versorgen könnte, den sollte es Wasser in ausreichender Menge auf den Mond geben so stände dessen nichts in Wege. Aus Wissenschaftlicher Sicht währe der Mond neben den vielen Geologischen Aspekten und den besseren Forschungsmöglichkeiten auf ihn auch als Station für Super Teleskope perfekt. Diese währen dann einfach zu warten und leicht aufzubauen und zu erweitern und dies bei derselben Leistungsfähigkeit eines Weltraum stationierten Teleskopes. Daher gefiel mir Constellation da es eine langfristige Perspektive der Erschließung einer neuen Welt bot. Natürlich mag es interessanter sein zum Mars zu fliegen oder zu einem Asteroiden keine Frage, aber eine Mondbasis hätte einfach das Potenzial die Menschheit in Weltraum zu festigen. Daher bedauere ich auch das Ende der Altair Landefähre und der Mondbasis obgleich ich hier meine Hoffnung nicht verloren habe. Denn sollte Orion fertig entwickelt werden genau wie ein HLV, so bietet sich die Mondlandung einfach nur an, zumal sie einfacher ist als die Asteroiden Landung. Daher ist für mich erstmal Orion und der HLV am wichtigsten den eine Mondlandung und eben eine Mondbasis wird ab da sowieso zu einem logischen und notwendigen Schritt. Diese Mondbasis würden dann auch ein Projekt für 50 oder 100 Jahre oder länger sein können da sie in Vergleich zu ISS mit ihrer Haltbarkeit von 20-30 Jahren theoretisch unbegrenzt lang aufrechtzuerhalten währe.
Der Mars dagegen ist leider aufgrund seiner Entfernung auch bei bester Finanzierung erst in sehr ferner Zukunft ein Ort für eine Langfristige Präsenz. Dafür müssen aber keine neuen Technologien entwickelt werden wie von Obama vorgeschlagen, man könnte z.b auch mit der Heutigen Technologie dahin fliegen, alles eine Frage des Geldes und des Willens. Wenn man z.b unter Zuhilfenahme eines HLVs ein Modulares Raumschiff (von der Größe der ISS) bauen würde das entweder Chemisch am besten Nuklear beschleunigt werden würde könnte man sogar mit nur 1 oder 2 solcher Schiffe die permanent in Weltraum bleiben auch routinemäßige Missionen zum Mars durchführen dies ist natürlich zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund Politischer Gegebenheiten nur ein sehr schöner Traum, aber dessen stände unter einer guten Finanzierung sagen wir ca. 100 Milliarden Dollar pro Jahr nichts in Wege und das auch ohne große Technische Durchbrüche.
Außerdem was sind schon 100-200 Milliarden US Dollar? Wenn man nur überlegt dass die USA für die Verteidigung jedes Jahr 700 Milliarden vergeuden oder in die Rettung der Banken mal eben einige tausend Milliarden verschwendet wurden so erscheint diese Summe (100 Mrd.) doch recht bescheiden möge man meinen.
Aber zurück in die reale Welt einige News:
http://nasawatch.com/archives/2010/07/which-compromis.html
Which "Compromise" Will Prevail?
"According to the bill text, commercial crew programs would get just $50 million annually through 2015 and another $500 million over that same time period via direct government loans or loan guarantees. Although the bill fully funds the $4.2 billion sought for routine commercial cargo resupply runs to the space station starting in 2011, it reduces the president's $312 million request for NASA's Commercial Orbital Transportation Service (COTS) program next year to just $14 million. The Senate version provided $300 million for the agency's COTS providers in 2011."
House, Senate have different ideas for NASA's future, Florida Today
"There is no additional shuttle flight, funding would be slashed for commercial rockets and NASA would be told to "restructure" the Constellation program that Obama wanted to kill. The bill diverges significantly from a measure approved by a Senate panel last week, which the White House supports. The differences threaten to delay consensus on the space agency's policy. "We are facing tough economic times that demand tough choices," said Rep. Bart Gordon, D-Tenn., chairman of the House Science and Technology
Committee.".....
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Da ist jetzt aber viel Träumerei dabei. Die Idee etwa der "Super-Teleskope" auf dem Mond ist meines Wissens nämlich längst vom Tisch. Teleskope muss man staubfrei halten, und der elektrostatisch aufgeladene Mondstaub haftet an allem und jedem. Teleskope werden wir vermutlich niemals woanders als auf der Erde oder im Weltraum erleben.
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Teleskope muss man staubfrei halten, und der elektrostatisch aufgeladene Mondstaub haftiet an allem und jedem.
Das Problem halte ich jetzt aber mal für das allerkleinste! Einfach n Deckel auf den Spiegel drauf den man erst aufmacht, wenn das Teleskop gelandet ist. Selbst Hubble hat einen Deckel. Danach kann der Mondstaub ja auch schlecht wieder hochkommen, außer es gibt hüpfenden Mondstaub ;)
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Mag sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe, aber die Profis scheinen die Idee schon längst aufgegeben zu haben. An eine simple Klappe vor der Optik hätten die doch sicherlich auch gedacht, nicht wahr? Außerdem muss das Teleskop sich auch bewegen und vielleicht muss es sogar gewartet werden. Da kommt dann sicherlich Staub in Bewegung. Aber dazu werden die Hobby-Astronomen hier im Forum sicherlich auch etwas sagen können.
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@ Ruhri,
Da ist jetzt aber viel Träumerei dabei. Die Idee etwa der "Super-Teleskope" auf dem Mond ist meines Wissens nämlich längst vom Tisch. Teleskope muss man staubfrei halten, und der elektrostatisch aufgeladene Mondstaub haftiet an allem und jedem. Teleskope werden wir vermutlich niemals woanders als auf der Erde oder im Weltraum erleben.
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Mag sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe, aber die Profis scheinen die Idee schon längst aufgegeben zu haben. An eine simple Klappe vor der Optik hätten die doch sicherlich auch gedacht, nicht wahr? Außerdem muss das Teleskop sich auch bewegen und vielleicht muss es sogar gewartet werden. Da kommt dann sicherlich Staub in Bewegung. Aber dazu werden die Hobby-Astronomen hier im Forum sicherlich auch etwas sagen können.
Natürlich sind da verdammt viele Träume dabei keine Frage, aber wenigstens der Part mit der Mond Basis ist etwas um was man nicht herumkommt es sei den eine neue Physik wird erfunden die uns erlaubt direkt ohne großen Zeitverlust viel interessantere Ziele zu erreichen.
Das Teleskop wurde so weit ich weiß auch daher verworfen da schon die Mondbasis von Tisch war bzw. faktisch von Tisch.
Was nemmlich den Staub angeht so sehe ich darin kein ernsthaftes Problem auf der Erde währe dies sogar noch problematischer. Das Teleskop auf den Mond macht ja gerade wegen des Fehlens der Atmosphäre Sinn, auf den Mond gibt es keine Atmosphäre die die Optik des Teleskops stört daher sind bekanntlich auch Weltraum Teleskope den Erdgebundenen überlegen trotz des kleineren Spiegels. Aber das Fehlen der Atmosphäre hat noch einen weiteren gewaltigen Vorteil und zwar den das es kein Wind au den Mond gibt. Kurz Staub wird nicht aufgewirbelt sondern bleibt wo es ist könnte also nur bei den Aufbau des Teleskopes zum Problem werden, ist der Teleskop erstmal installiert dürfte Staub keine Rolle mehr spielen.
Auch wird selbst bei unvorsichtigen Bewegungen kaum oder gar kein Staub aufgewirbelt, dazu z.b hier Original von Mond.
&feature=channel
Mit den Rover:
&feature=related
Dieselbe Nummer auf der Erde hätte einen in Staub verschwinden lassen.
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ihr driftet hier sehr vom Thema ab!
Sinn und Unsinn von Commercials, Teleskope, Mondstaub, ... alles interessante Themen, aber gehört in den Bereich von "Perspektiven" und nicht unter "Aktuelles" ;)
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So etwas geschieht, aber du hast ja Recht. Ich habe einen neuen Thread (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8679.msg153718#msg153718) aufgemacht und versucht, auf die letzten Anmerkungen zu antworten.
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Zur nächsten New Frontiers Mission gibt es Neuigkeiten. An dieser wird auch Kanda beteiligt sein. Die Kanadier haben jetzt für jede der 3 möglichen Missionen einen Auftrag über 500.000 Dollar (ca 370.000€) für Studien zu möglichen kanadischen Experimenten vergeben. Es geht hierbei um Roboterarme für SAGE(Venuslander) oder MoonRise (Mondlander mit Probenrückführung) oder ein LIDAR-Experiment für Osiris-Rex (Asteroidenlander)
mfg websquid
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Guten Morgen,
ich hatte damals nicht auf der Ebene und in den Details verfolgt. Gab es beim Bushs Ankündigung vom Ende der ISS und des STS und dem Beginn von Constellation auch so eine "politische Schlacht" im Kongress und zwischen Kongress und Weißen Haus um die Raumfahrt?
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Guten Morgen,
ich hatte damals nicht auf der Ebene und in den Details verfolgt. Gab es beim Bushs Ankündigung vom Ende der ISS und des STS und dem Beginn von Constellation auch so eine "politische Schlacht" im Kongress und zwischen Kongress und Weißen Haus um die Raumfahrt?
So wie ich mitbekommen hatte nicht. Der Sinn von Constellation wurde zwar allerorts hinterfragt, aber eine wirkliche politische Auseinandersetzung wegen dem geplanten Ende der ISS gab es nicht (oder ich hab es zumindest nicht mitbekommen). Ich hatte damals schon das Gefühl, das die meisten US Politiker die ISS praktisch nicht interessiert hat und das denen deren Schicksal egal war. Hätte es die Columbia Katastrophe nicht gegeben, hätte man die ISS vermutlich nicht mal fertig gebaut. Daher hat man vermutlich auch nie ersthafte Anstrengungen unternommen, rechtzeitig einen "Nachfolger" des Shuttles (Kapsel zb, das ab 2010 zur Verfügung steht) zur weiteren Versorgung der ISS zu entwickeln.
Die ISS war eine politisch gewollte Station der Regierung Clinten, zu einer Zeit, als man die Russen noch als ersthafte Partner sah. Nachdem die ISS aber wegen der Russen noch teurer wurde als ursprünglich geplant, und sich die Russen zusätzlich mit ihren Weltraumtoristen und ähnlicher Sachen massiv unbeliebt gemacht haben, hat man die ISS wohl zunehmend als Fehler gesehen, zumal sie sich am Ende auch als (wirtschaftlicher) Flop herausgestellt hat. Von Seiten der Industrie gibt es kaum Interesse an Forschungen auf der ISS. Daher lässt man die ISS so nebenbei mitlaufen, weil man sie ja jetzt nun einmal hat. Großes Interesse hat man von Seiten der USA allerdings nicht mehr daran (vor allem auch, weil man fast alles bezahlen darf, während die Russen für die Zubringerdienste noch kräftig die Hände aufhalten), daher gibt es zb auch bisher keine Planungen für einen (nationalen oder internationalen) Nachfolger jeglicher Art. Unter Bush wollte man noch die vertraglichen Pflichten erfüllen und die ISS dann schnellstens entsorgen, weil man das Geld für Constellation brauchte.
Unter Obama sieht man das allerdings zunehmend anders, das Verhältnis zu den Russen hat sich wieder deutlich entspannt, die Forschung auf der ISS läuft besser als erwartet und der Kostenfresser Constellation ist eingestellt. Daher scheint man sich zunehmend wieder auf die positiven Seiten der ISS zu besinnen und sie so lange nutzen zu wollen, wie es geht. Über einen NAchfolger hat man allerdings immer noch nichts gehört, obwohl die Planungen langsam beginnen sollten.
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@MR,
Unter Obama sieht man das allerdings zunehmend anders, das Verhältnis zu den Russen hat sich wieder deutlich entspannt, die Forschung auf der ISS läuft besser als erwartet und der Kostenfresser Constellation ist eingestellt. Daher scheint man sich zunehmend wieder auf die positiven Seiten der ISS zu besinnen und sie so lange nutzen zu wollen, wie es geht. Über einen NAchfolger hat man allerdings immer noch nichts gehört, obwohl die Planungen langsam beginnen sollten.
Ich würde dieses Obama Space Kapitel nicht überbewerten genau wie auch die Perspektive einer Zusammenarbeit mit den Russen. Die Situation mit der ISS hast du wunderbar beschrieben, die ISS mag zwar eine Technische Meisterleistung sein aber sie ist eine Sackgasse und meiner Meinung nach nur realisiert worden weil man das Space Shuttle hatte und dieses Gefährt sonst kein Ziel mehr gehabt hätte da es auf LEO Flüge beschränkt ist. Nun hat man die ISS für die man das groß des Geldes und der Technik beisteuerte und weiter beisteuert und steckt dabei auch noch in einer Technischen Sackgasse den nach dem Ende der ISS hat man keine LEO Perspektive mehr den eine Nachfolger für sie wird es nicht geben.
Die ISS war nämlich wie du auch zugibst rein Forschungstechnisch und Marktwirtschaftlich ein Fehlschlag, sie konnte nicht einmal Politisches Prestige erbringen da sie unter Internationaler Flagge läuft und die Russen einen auch noch erpressen können sobald das Space Shuttle stilgelegt ist.
Constellation dagegen hätte einen Schritt nach vorne bedeutet hin zu einer langfristigen Perspektive der Menschheit in Weltraum. Richtig Tod ist Constellation in übrigen auch nicht, man hat einfach nur den Namen geändert den Orion blieb erhalten und ein HLV wird nun zum Glück trotzdem entwickelt und das sind an sich die wesentlichen Komponenten von Constellation. Die ISS dagegen wird nun mit Glück 10 Jahre weiter laufen davon wohl 6 unter Russischer Kontrolle und weitere noch 4-5 mit Amerikanischen Zugang. Sofern sich natürlich die nachfolgede Administration von Oabmas Plänen nicht verabschiedet was absolut sicher ist.
Ein Nachfolger für die ISS ist auch daher nicht in Planung weil sich die ISS selbst als Fehlschlag erwies und weder Prestige noch eine langfristige Perspektive bietet. Was noch kommen wird eine Chinesische Raumstation sein die aber wird nur ein Meilenstein zu Mehrung für Chinas Prestige sein auf dem Weg zum Mond. Sonst hat man da noch Bigelow Aerospace Weltraum Hotel Plan der für mich einfach nur eine weitere Kuriosität unter den Kommerziellen Träumereien ist.
Was nun Obama Space angeht so hat dieses Programm (wenn man es überhaupt so nennen kann) einfach keine Unterstützung in Kongress und in Senat und ist eines rein Politische Entscheidung eines Raumfahrt Gegners (ja, Obama wird keine Sympathie zur NASA nachgesagt). So ist das was jetzt wohl 2010 oder erst 2011 beschlossen werden wird kaum mehr als ein fauler Politischer Kompromiss werden und auf so etwas kann man keine langfristige Perspektive aufbauen.
Alls man z.b Constellation beschloss hatte man sowohl Demokraten wie auch Republikaner für den Plan gewinnen könne einige Raumfahrt Skeptiker auf den linken und rechten Flügeln mahl ausgenommen. Bei Obama Space schaut die Situation nun dagegen ganz anders aus, denn die eigene Partei glaubt ihn nicht und folgt den Plan auch nicht und die Republikaner würden Obama Space sofort in die Mülltonne werfen wenn sie könnten. Aus diesem Grund sehe ich für Obama Space kaum eine Chance umgesetzt zu werden und überhaupt keine Chance den Machtwechsel hin zu einer republikanischen Administration zu überleben.
Meiner Meinung nach kann eine Raumfahrt Projekt nur eine langfristige Perspektive haben wenn es Überparteilich getragen wird so wie es das Space Shuttle wurde. Das Beste auf was man nun hoffen kann ist daher ein Haushalt das so wenig wie nur Möglich von Obama Space enthält und soviel wie nur möglich von Constellation, danach schaut es zum Glück sogar aus.
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Du sprichst hier das Kernproblem der US Raumfahrt an, die Politik. Genau das ist auch der Grund, warum ich Constellation für genau so überflüssig halte wie manche die ISS. Denn was bringt Constellation? Zurück zum Mond, zu einigen Asteroiden. Mehr nicht. Ein Flug zum Mars ist mit Orion nicht machbar. Constellation ist nichts weiter als ein Apollo Nachfolger, der Unsummen kostet, aber kaum etwas bringt. Alles, was Constellation machen soll, könnte auch unbemannt erledigt werden. Klar, eine bemannte Mondstation, Teleskope auf dem Mond, das wären durchaus schöne Aussichten. Aber ich zweifle, das es soweit kommen wird. Die US Raumfahrt ist ein Spielball politischer Interessen. Jeder Präsident kann die Raumfahrt komplett umgestalten. Bush hielt nichts von der ISS und hat so auch alle Weiterentwicklungen von LO Transportern einstellen lassen. Was bringt dann ein Constellation Programm, das über 20 Jahre läuft, wenn es jeder neue Präsident umstrukturieren lasen kann?
Bestes Beispiel ist doch Apollo. Kennedy hat es begonnen, Johnson ist dabei geblieben und hat es fortgeführt. Nixen allerdings hielt gar nichts davon und hat es dann praktisch einstellen lassen. So sind die Amerikaner zwar auf dem Mond gelandet, aber die gesamte dafür entwickelte Technik hat man danach in die Tonne gekippt. Skylab war das einzige, was Apollo noch hervorbrachte, die komplette Trägertechnik hat man eingestampft und lieber das Shuttle entwickeln lassen, das zwar technisch beeindruckt, aber nie das halten konnte, was seine Befürworter erwarteten (50 Flüge im Jahr, Startkosten runter auf 1/10). 35 Jahre später wollte man dann auf einmal wieder alles neu entwickeln, weil es Bush einfiel, mal wieder auf dem Mond vorbeizuschauen.
Kernproblem der US Raumfahrt sind nicht das Können oder die Kosten, das Kernproblem ist die Politik, die Einmischung der Politik in die Raumfahrt, das willkürliche Streichen von langfristigen Projekten, die den politischen Machtbabern nicht in den Kram passen. Das kostet Unsummen und wirft die Raumfahrt immer wieder zurück.
Auf der anderen Seite gebe ich Obame grundsätzlich Recht. Constellation ist ein der aktuellen Kriese nicht zu finanzierendes Mammutprojekt, bei dem nichts weiter herauskommt als Geldverschwendung. Was bringt Constellation, wenn man auf der anderen Seite nicht mal einen kostengünstigen und sicheren LO Zugang hinbekommt. Ehe man sich auf den Weg zu Mars und co machen will, braucht man erst mal ein Technokogieprogramm. Die ISS ist dafür von entscheidender Wichtigkeit, denn nur dort kann man letztlich einen bemannten Marsflug vernünftig vorbereiten.
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Die ISS war nämlich wie du auch zugibst rein Forschungstechnisch und Marktwirtschaftlich ein Fehlschlag, sie konnte nicht einmal Politisches Prestige erbringen da sie unter Internationaler Flagge läuft und die Russen einen auch noch erpressen können sobald das Space Shuttle stilgelegt ist.
1) Forschungstechnisch hat die ISS vieles gebracht. Die NASA, JAXA, ESA, CSA haben gelernt Stationsmodule zu bauen und eine LEO-Station über lange Jahre zu betreiben. Die JAXA und ESA haben einen Raumtransporter entwickelt. Alle haben viel über Langzeitaufenthalte, Weltraumlogistik, Materialwissenschaft, Kontruktion, etc. pp. gelernt.
2) Marktwirtschaftlich war die und ist die ISS für alle nach dem Prinzip der marktwirtschaft arbeitenden Beteiligten ein Erfolg: Die Raumfahrtindustrie der USA, Europas, Kanadas, Japans, hat gigantische Gewinne eingefahren.
3) Roskosmos zwingt die NASA natürlich nicht dazu ihre unsäglich veraltete, enge, und stinkende Sojus zu benutzen. Roskosmos hat keinen Partner jemals davon abgehalten eigene Crew-Systeme zu entwickeln - im Gegenteil! Wie die Zusammenarbeit zwischen Roskosmos mit der ESA beim ATV, oder mit der CNSA bei der Shenzhou gezeigt hat, würde Roskosmos versuchen seine Partner bei solchen Vorhaben unterstützen.
5) Ein Nachfolger der ISS ist in Planung. Welche der Partner sich dazu entschließen, sich daran zu beteiligen - ist natürlich ihre Sache. Aber ich bin guter Dinge, das es immer eine LEO-Station geben wird.
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5) Ein Nachfolger der ISS ist in Planung. Welche der Partner sich dazu entschließen, sich daran zu beteiligen - ist natürlich ihre Sache. Aber ich bin guter Dinge, das es immer eine LEO-Station geben wird.
Oh, ich hoffe es! ein LEO Station ist sicherlich sinnvoll und wird es immer bleiben.
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@MR
Du sprichst hier das Kernproblem der US Raumfahrt an, die Politik. Genau das ist auch der Grund, warum ich Constellation für genau so überflüssig halte wie manche die ISS. Denn was bringt Constellation? Zurück zum Mond, zu einigen Asteroiden. Mehr nicht. Ein Flug zum Mars ist mit Orion nicht machbar. Constellation ist nichts weiter als ein Apollo Nachfolger, der Unsummen kostet, aber kaum etwas bringt. Alles, was Constellation machen soll, könnte auch unbemannt erledigt werden. Klar, eine bemannte Mondstation, Teleskope auf dem Mond, das wären durchaus schöne Aussichten. Aber ich zweifle, das es soweit kommen wird. Die US Raumfahrt ist ein Spielball politischer Interessen. Jeder Präsident kann die Raumfahrt komplett umgestalten. Bush hielt nichts von der ISS und hat so auch alle Weiterentwicklungen von LO Transportern einstellen lassen. Was bringt dann ein Constellation Programm, das über 20 Jahre läuft, wenn es jeder neue Präsident umstrukturieren lasen kann?
Bestes Beispiel ist doch Apollo. Kennedy hat es begonnen, Johnson ist dabei geblieben und hat es fortgeführt. Nixen allerdings hielt gar nichts davon und hat es dann praktisch einstellen lassen. So sind die Amerikaner zwar auf dem Mond gelandet, aber die gesamte dafür entwickelte Technik hat man danach in die Tonne gekippt. Skylab war das einzige, was Apollo noch hervorbrachte, die komplette Trägertechnik hat man eingestampft und lieber das Shuttle entwickeln lassen, das zwar technisch beeindruckt, aber nie das halten konnte, was seine Befürworter erwarteten (50 Flüge im Jahr, Startkosten runter auf 1/10). 35 Jahre später wollte man dann auf einmal wieder alles neu entwickeln, weil es Bush einfiel, mal wieder auf dem Mond vorbeizuschauen.
Kernproblem der US Raumfahrt sind nicht das Können oder die Kosten, das Kernproblem ist die Politik, die Einmischung der Politik in die Raumfahrt, das willkürliche Streichen von langfristigen Projekten, die den politischen Machtbabern nicht in den Kram passen. Das kostet Unsummen und wirft die Raumfahrt immer wieder zurück.
Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.
Auf der anderen Seite gebe ich Obame grundsätzlich Recht. Constellation ist ein der aktuellen Kriese nicht zu finanzierendes Mammutprojekt, bei dem nichts weiter herauskommt als Geldverschwendung. Was bringt Constellation, wenn man auf der anderen Seite nicht mal einen kostengünstigen und sicheren LO Zugang hinbekommt. Ehe man sich auf den Weg zu Mars und co machen will, braucht man erst mal ein Technokogieprogramm. Die ISS ist dafür von entscheidender Wichtigkeit, denn nur dort kann man letztlich einen bemannten Marsflug vernünftig vorbereiten.
Hier muss ich dir aber wiedersprechen, zu erst war Constellation doch mehr als nur ein Apollo zurück zum Mond. Wie ich weiter hinten schrieb ist LEO Raumfahrt meiner Meinung nach etwas ziemlich Idiotisches und Unpraktisches wenn man sich so die nähere Umgebung unseres Planeten anschaut. Den die Erde hat einen Mond mit festen Boden und sogar mit Wasservorkommen in unmittelbarer Nähe der Erde. Anstatt Ultra teure und anfällige Raumstationen mit einer Lebenserwartung von kaum mehr als 20 Jahren zu bauen besteht die Möglichkeit einen vollwertigen Außenposten der Menschheit auf einen anderen Himmelskörper einzurichten der dann sogar teilweise Autark existieren könnte und theoretisch für die Ewigkeit währe, sprich mit anderen Worten eine Mondbasis später Mondkolonie.
Eine Marskolonie ist zwar natürlich viel cooler und viel interessanter aber eine Mission dorthin dauerte Jahre zum Mond kommt man dagegen in nur 5 Tagen hin und es ist auch viel leichter auf ihn zu landen und wieder abzufliegen sogar die Möglichkeit auf Rettung würde bestehen und es ist eben auch bedeutend billiger dort hinzukommen. Auf den Mond kann man dann nicht nur dieselben Forschungen wie auf der ISS betrieben sondern noch mehr als das und daneben auch Erfahrungen beim erschließen einer neuen Welt wie auch des Unterhaltes eines langfristigen Außenposten gewinnen. Ales Dinge die man auf den Mars brauchen wird, sollte man dahin fliegen wollen. Die IIS kann da nur wenig helfen und um sie zu betrieben ist auch nur altbewehrte und recht primitive Technik von Nöten. Um eine Mondbasis dagegen aufrechtzuerhalten währen routinemäßige BEO Flüge Notwendig und hier währe dann ein realer Anreizt geschaffen hier neue Technologien zu entwickeln. Durch Constellation hätte man auch gelernt in BEO zu fliegen und zu überleben und dies sind ebenfalls absolut Notwendige Dinge die es für eine Mars Mission benötigt. Genau das hatte Busch oder eher gesagt einige schlaue Leute die ihn berieten erkannt und das versprach auch Constellation genau genommen.
Darüber hinaus legte Constellation auch der Grundstein für eine Mars Mission nicht nur durch die unverzichtbare Erfahrung in der BEO Raumfahrt die es einen bot sondern auch indem es endlich einen HLV lieferte der große Frachtmengen oder schwere Triebwerkssysteme in den Weltraum hätte transportieren können. Es war also keineswegs ein Apollo 2.0 sondern der beste Plan in Bereich der Bemannten Raumfahrt den ich biss her gesehen hatte und er war auch klar strukturiert und finanziell tragbar.
Vieles der Technologie hätte man dann auch für die Mars Mission verwenden können die auch bei Constellation wie bei Obama Space ei Fernziel war nur das man bei Constellation diese Perspektive tatsächlich verfolgte und die Technologie dafür entwickelte und Baute. Z.b die die ARES V diese konnte 188 Tonnen ins LEO bringen genug um ein großes Modulares Raumschiff in Orbit zu bauen, selbst die Orion hätte man als Kommando Kapsel noch verwenden können.
Dagegen erscheint eine Obama Space, um mich wieder einer harschen Formulierung zu bedienen, wie eine Beleidigung für all die Leute. Da Obama bekanntermaßen kein Raumfahrt Freund ist und seine Entourage noch weniger als solche zu bezeichnen ist erscheint auch der Gedanke plausibel das man einfach aus der Raumfahrt auf Raten aussteigen wollte und Obama Space nicht weniger als eine Maske war um die dafür nötigen Administrativen Veränderungen getarnt durchführen zu können. Anders kann ich mir die Gehaltlosigkeit und Planlosigkeit von Obama Space nicht erklären genau wie die erbärmlichen Auftritte von Bolden vor den Kongress. Die Zurückweisung des Planes durch den Kongress dass ein einmaliges Ereignis in der NASA Gesichte darstellt bestätigt dies umso mehr. Genau wie die Akzeptans des weißen Hauses für die Senatsversion des Haushaltes 2011, würde man an das glauben was man propagierte sprich Obama Space hätte man den Kompromiss auch nicht so eben hingenommen.
Wir dürfen darüber hinaus auch nicht vergessen das wir in einer Zeit leben in den Milliarden kaum noch eine wert haben, in einer Zeit indem die Obama Administration um das momentan krasseste Beispiel zu nennen ca. 2500 Milliarden US Dollar an Neuverschuldung in nur 2 Jahren aufnahm Tendenz kaum fallend und da sollen nun mahl plötzlich 3 Milliarden für die NASA mehr in Jahr viel Sein? Das DOD z.b gibt gute 700 Milliarden in Jahr für Verteidigung aus das US Gesundheitssystem verschlingt jedes Jahr mehr als 2500 Milliarden Dollar um nur einige Punkte zu nennen. Auch in Europa schaut es da nicht besser aus und da sollen nun plötzlich 3 Milliarden für die NASA eine horrende unbezahlbare Summe sein? Ich denke man muss sich auch diese Umstände mahl vor Augen führen bevor man immer und immer wieder diese ziemlich haltlosen Politische Argument heranzieht das Constellation unbezahlbar ist, sorry wegen der harschen Formulierung in meinen Beitrag.
@knt
1) Forschungstechnisch hat die ISS vieles gebracht. Die NASA, JAXA, ESA, CSA haben gelernt Stationsmodule zu bauen und eine LEO-Station über lange Jahre zu betreiben. Die JAXA und ESA haben einen Raumtransporter entwickelt. Alle haben viel über Langzeitaufenthalte, Weltraumlogistik, Materialwissenschaft, Kontruktion, etc. pp. gelernt.
Mag sein aber vieles kannte man schon von der Mir und währe auch in Ramen eines BEO Programmes möglich gewesen, außerdem hat man jetzt die Erfahrung Zeit also für was Neues.
2) Marktwirtschaftlich war die und ist die ISS für alle nach dem Prinzip der marktwirtschaft arbeitenden Beteiligten ein Erfolg: Die Raumfahrtindustrie der USA, Europas, Kanadas, Japans, hat gigantische Gewinne eingefahren.
Auf Kosten des Steuerzahlers also kein Argument.
3) Roskosmos zwingt die NASA natürlich nicht dazu ihre unsäglich veraltete, enge, und stinkende Sojus zu benutzen. Roskosmos hat keinen Partner jemals davon abgehalten eigene Crew-Systeme zu entwickeln - im Gegenteil! Wie die Zusammenarbeit zwischen Roskosmos mit der ESA beim ATV, oder mit der CNSA bei der Shenzhou gezeigt hat, würde Roskosmos versuchen seine Partner bei solchen Vorhaben unterstützen.
Ich habe zwar nicht Roskosmos angeprangert sondern einfach das Konzept der ISS selbst. Den die ISS ist fast völlig mit US Steuergelder bezahlt worden. Außerdem ist dein Blick auf Roskosmos etwas zu positiv, es kommt eine so vor als ob dies direkt von Ria Novosti stammen würde. So etwa glänzt Roskosmos mit Aktionen wie Weltraum Tourismus auf der ISS oder der Verdoppelung der Preise pro Sitz als klar wurde das die USA 5 Jahre lang mit ihnen fliegen würden.
5) Ein Nachfolger der ISS ist in Planung. Welche der Partner sich dazu entschließen, sich daran zu beteiligen - ist natürlich ihre Sache. Aber ich bin guter Dinge, das es immer eine LEO-Station geben wird.
Hast du da eine Quelle für?
@spacer,
Oh, ich hoffe es! ein LEO Station ist sicherlich sinnvoll und wird es immer bleiben.
Darf ich dich fragen warum sie das ist ?
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1) Forschungstechnisch hat die ISS vieles gebracht. Die NASA, JAXA, ESA, CSA haben gelernt Stationsmodule zu bauen und eine LEO-Station über lange Jahre zu betreiben. Die JAXA und ESA haben einen Raumtransporter entwickelt. Alle haben viel über Langzeitaufenthalte, Weltraumlogistik, Materialwissenschaft, Kontruktion, etc. pp. gelernt.
Mag sein aber vieles kannte man schon von der Mir und währe auch in rahmen eines BEO Programmes möglich gewesen, außerdem hat man jetzt die Erfahrung Zeit also für was Neues.
Die NASA, JAXA, CSA und ESA konnten nur sehr wenige Erfahrungen auf der Mir sammeln. Es ist doch offensichtlich, dass die ISS für die meisten Partnernationen die erste langzeit Station ist.
Das "Zeit für etwas Neues" ist ein typisches Problem der us-amerikanischen Raumfahrt. Ich würde mir wünschen, die NASA lernt einmal wie man etwas Neues schafft, ohne alle Brücken hintersich abzureißen. Das "Neue" in Constellation hatte ja auch die direkte Folge, das man plötzlich ohne LEO Zugang dasteht. Nun ist Constellation futsch, und LEO auch. *shurg* Da ist die NASA selber Schuld!
2) Marktwirtschaftlich war die und ist die ISS für alle nach dem Prinzip der marktwirtschaft arbeitenden Beteiligten ein Erfolg: Die Raumfahrtindustrie der USA, Europas, Kanadas, Japans, hat gigantische Gewinne eingefahren.
Auf Kosten des Steuerzahlers also kein Argument.
Auf wessen Kosten den sonst, wenn nicht auf die des Käufers?
3) Roskosmos zwingt die NASA natürlich nicht dazu ihre unsäglich veraltete, enge, und stinkende Sojus zu benutzen. Roskosmos hat keinen Partner jemals davon abgehalten eigene Crew-Systeme zu entwickeln - im Gegenteil! Wie die Zusammenarbeit zwischen Roskosmos mit der ESA beim ATV, oder mit der CNSA bei der Shenzhou gezeigt hat, würde Roskosmos versuchen seine Partner bei solchen Vorhaben unterstützen.
Ich habe zwar nicht Roskosmos angeprangert sondern einfach das Konzept der ISS selbst. Den die ISS ist fast völlig mit US Steuergelder bezahlt worden.
"Fast völlig" ist übertrieben - sagen wir "überweigend", einverstanden? Wenn man dann sieht, das die vorhandenen Forschungsmöglichkeiten der ISS überwiegend von der USA genutzt werden, wird schon klar wo dein Denkfehler ist. Es ist ja nicht so, das sich die USA mit weniger als der "Führerrolle" abgefunden hätte, eh? Es ist ja nicht so, das irgendjemand die USA dazu gezwungen hätte soviel zu bezahlen.
So etwa glänzt Roskosmos mit Aktionen wie Weltraum Tourismus auf der ISS oder der Verdoppelung der Preise pro Sitz als klar wurde das die USA 5 Jahre lang mit ihnen fliegen würden.
Auf der einen Seite forderst du "Marktwirtschaftlichen Erfolg" auf der anderen Seite kritisierst du Weltraum-Tourismus und (deiner Meinung nach) marktwirtschaftliche Preisfindung? Das passt nicht zusammen.
~50mio pro Sitz sind 1. keine Verdopplung und 2. auch keine Abzocke - sondern ein fairer Preis. Nenne mir einmal ein einziges, einsatzbereites System, das Menschen billiger in den Orbit schießen kann.
5) Ein Nachfolger der ISS ist in Planung. Welche der Partner sich dazu entschließen, sich daran zu beteiligen - ist natürlich ihre Sache. Aber ich bin guter Dinge, das es immer eine LEO-Station geben wird.
Hast du da eine Quelle für?
Natürlich. --->
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Da fehlt noch die Quelle ... ::) ;)
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https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5871.0
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@ knt, Sorry aber das ist so an sich doch nicht richtig, LEO und BEO schließen sich nämlich nicht aus! Nur führt LEO nirgends hin und frisst das Geld für BEO Raumfahrt weg. Ich versuche es mahl so zu sagen LEO ist das Ergebnis des Mangel an Fähigkeit und Willen ins richtige Weltraum hinaus zu fliegen. Die LEO Raumfahrt ist letztendlich nur die Folge des Space Schuttels und des Freedom Star Plans der Reagan Ära aus dem die ISS hervorging, letztendlich alles Produkte des Kalten Krieges als man Dinge wie SDI, Raumjäger/Bomber und Militärische Weltraum Stationen am planen war und was sonst noch.
Wie das Space Shuttle erwies sich die ISS als eine große Technische Leistung doch beide sind als Fehlschlag zu werten und beide Technologische Sackkassen. Auf der ISS kann man z.b nicht aufbauen um zu andere Himmelskörper zu fliegen, das Space Shuttle kann nicht über den LEO hinaus fliegen und hat so ohne die ISS kein Flugziel. Letztendlich ist die ganze Raumstation Idee das Ergebnis des Versuches bestehende Hardware also dem Space Shuttle ein Ziel zu geben da es in LEO keine Ziele gibt außer der fast Leere des Raumes natürlich.
Man muss sich daher einfach fragen was man eigentlich mit diesen kurzlebigen Milliardengräbern in LEO Orbit überhaupt erreichen will? Auf einer Raumstation kann man nur begrenzt forschen und nichts machen was man auf einer Mondbasis nicht besser könnte. Bei der BEO Raumfahrt ist die Frage des Sinns daher auch schnell zu beantworten den das Potenzial ist Grenzenlos es verspricht außer Wissenschaftlichen Erkenntnissen und Durchbrüchen eine Präsenz der Menschheit in Sonnensystem letztendlich die Erschließung neuer Welten und Lebensräume und neuer Rochstoff Quellen und es ist auch etwas mit was man Otto Normal Bürger begeistern kann also den Steuerzahler.
Ich wage zu beantworten das BEO der Natur des Menschen selbst entspricht. Der Mensch will von Natur aus expandieren und will seinen Lebensraum stetig erweitern und neue Erkenntnisse gewinnen, er will wissen was hinter den nächsten Hügel den Ozean und der Leere des Raumes liegt. Es liegt nicht in der Natur des Menschen am einen Ort zu verweilen und zu stagnieren und sich mit Grenzen abzufinden und nichts anderes bedeutet reine LEO Raumfahrt. Wer der Mensch nicht so wie er ist und würde er nicht immer nach neuen streben, so wehren wir wohl als Spezies nie über den Afrikanischen Kontinent hinausgelangt noch eine Zivilisation aufgebaut, geschweigenden irgendwelche technische Leistungen vollbracht.
Außerdem den Philosophischen Standpunkt wegelassen ist außer LEO noch nichts futsch den anscheinend wird der Kongress und der Senat Orion retten während die ISS um 2020 in den Pazifischen Ozean stürzt wird und damit auch das einzige LEO Ziel gleich mit (Provokant formuliert). Die BEO Ziele gehen einen dagegen wie ich oft schrieb nie aus, wenigstens nicht in den nächsten 4 Milliarden Jahren um genau zu sein.
Was nun den Ersatz für die ISS angeht so muss man ehrlich gesagt daran arg Zweifeln schon daher weil diese Idee von Russischer Seite kam sprich aus notorisch Unseriöser Quelle. Russland verspricht so z.b auch eine Mondstation auf den Mond und einen florierenden H3 Abbau und weiß was noch. Realisieren tuchen sie (Russland) aber aus Finanzmangel fasst nichts. Die Pläne/Ankündigungen sind genau so wenig ernst zu nehmen wie die dauernden Ankündigungen von Herrn Putin über die glorreiche Militärische Aufrüstung des Landes. Realistisch betrachtet sind die Chancen nämlich gleich null eine zweite ISS nach 2020 aufzubauen und das aus mehreren Gründen und nicht alle davon sind Politischer Natur. Das währen z.b:
1: Das Geld, die erste/jetzige ISS wurde schon zum größten Teil von den USA finanziert daher ist ohne die USA als Geldquelle das Projekt faktisch zu scheitern verdammt oder glaubst du ernsthaft das Russland mahl eben 100 Milliarden Euro für ein zweites ISS Projekt aufbringen könnte oder Europa das zur jetzigen ISS gerademahl 8 Milliarden zusteuerte dies tuchen würde? Die USA werden sich nämlich nach den negativen Erfahrungen mit der ISS mit Sicherheit nicht noch auf so ein Unterfangen einlassen bzw. man wird keine Mehrheit dafür in Kongress noch in Senat finden. In Europa ist es da sogar noch Hoffnungsloser derartige Mittel frei zu bekommen, in dagegen Russland kann man es erst recht aufgrund des allgemeinen wirtschaftlichen und Politischen Zustandes in diesen Land vergessen.
2: Rein Technische Gründe, die ISS war nur möglich weil man das Shuttle für ihren Aufbau zur Verfügung hatte nun da das Shuttle aber ausmustert wird, werden auch die technischen Mittel zu Aufbau einer zweiten ISS fehlen.
3: Ein berechtigter Grund eine neue ISS aufzubauen fehlt! Nach 20 Jahren ISS und Forschung auf der ISS wird einfach ein Stichhaltiges Motiv für einer erneute Mega Investition fehlen. Sprich man hat auch jetzt kaum Arbeit auf der ISS da kaum Interesse von der Wirtschaft besteht und die technische Erfahrung schon durch ihren Aufbau gewonnen wurden. Selbst Prestige ist unter Internationaler Umsetzung nicht zu holen, letzteres würde vielleicht noch aufstrebende Großmächte noch reizen. So etwa mag China noch Interesse an einer Nationalen Raumstation haben aber auch die nur eben als Prestige Objekt. Den auch für China steht neben den Militärischen Interesse an Weltraum fest das der Mond das Ziel ist, was ich auch gut finde denn dies wird Bewegung in die ganze BEO Sache bringen.
Auf wessen Kosten den sonst, wenn nicht auf die des Käufers?
Der Käufer hat aber kaum was dafür erhalten, die Kommerzielle Wirtschaft hat es nicht interessiert.
"Fast völlig" ist übertrieben - sagen wir "überweigend", einverstanden? Wenn man dann sieht, das die vorhandenen Forschungsmöglichkeiten der ISS überwiegend von der USA genutzt werden, wird schon klar wo dein Denkfehler ist. Es ist ja nicht so, das sich die USA mit weniger als der "Führerrolle" abgefunden hätte, eh? Es ist ja nicht so, das irgendjemand die USA dazu gezwungen hätte soviel zu bezahlen.
Letztendlich ist die Existenz der ISS unter den Namen ISS einfach der Großmütigkeit der Clintons Administration zu verdanken, man hätte sie auch Amerikanische Raumstation nennen können. ;)
Für mich war die ISS das falsche Projekt da LEO und ohne eine langfristige Perspektive (schon aufgrund ihres Charakters als LEO Weltraumstation) und auch die USA werden es sich kein zweites Mal mehr antun, die ISS heißt übrigens auch nicht ohne Grund International. Man hatte sich in den USA durch ein Internationales Projekt auch eine Teilung der Kosten erhofft, doch durfte man das groß bezahlen und noch manch russische Kröte dabei schlucken z.b Weltraum Touristen.
Auf der einen Seite forderst du "Marktwirtschaftlichen Erfolg" auf der anderen Seite kritisierst du Weltraum-Tourismus und (deiner Meinung nach) marktwirtschaftliche Preisfindung? Das passt nicht zusammen.
Weltraum Tourismus ist aber nichts was man auf den teuersten Forschungslabor der Menschheit betreiben sollte schon gar nicht wenn der Hauptfinanzier der ganzen Station da übergangen wird.
~50mio pro Sitz sind 1. keine Verdopplung und 2. auch keine Abzocke - sondern ein fairer Preis. Nenne mir einmal ein einziges, einsatzbereites System, das Menschen billiger in den Orbit schießen kann.
Ich dachte es währen nun 90 Millionen Dollar und die Weltraum Touristen sind ja auch billiger ins Weltall gekommen. ::)
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Na wenn du meinst. :D
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Mitunter kommt es mir so vor, als dass die politisch Verantwortlichen in den USA in puncto Raumfahrt wie Kinder reagieren. Haben sie ein neues Spielzeug ausprobiert, mit dem man etwas Neues machen kann, dann verlieren sie schnell die Lust daran. Die Sache wird "abgehakt". So wie bei manchen Touristen: *Hüstel, hohe Fistelstimme, etepetete* "Ich habe dieses Jahr 12 Länder in 14 Tagen bereist". *Hüstel, wieder normal*
Den erdnahen Weltraum komplett aufzugeben, das ist für mich wie: "Wir stellen die Binnen- und Küstenschifffahrt ein, damit wir nach Übersee kommen."
Eine bessere Strategie wäre für mich, ein kostengünstiges, flexibles, sicheres System zu entwickeln, mit dem man in den erdnahen Weltraum kommt und dieses ständig zu verbessern. Danach kann man darauf aufbauend eine "Überseetechnik" entwickeln. Dazu gehört aber Kontinuität, die sich die "kleinen" NASA-Angestellten für ihre Forschung sicherlich wünschen.
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Bei Aufgabe des LEOs und Verlegung der Forschung auf den Mond werden auch die Kosten exponentiell steigen. Da stellt sich schon sehr schnell die Frage nach der finanzierbarkeit solcher Projekte.
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Ich denke mal das die ISS ihrer Zeit vorraus ist wie auch der Shuttel. Zu groß und technisch zu anspruchsvoll.
Mfg Collins
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so ziemlich alle hier vorgetragenen argumente sind meines erachtens richtig...ich würde auch LEO und dann weiterentwicklung BEO mit ständiger mondpräsenz unterstützen...nur allein fehlt die vision, verbunden mit wirtschaftlichkeit und damit politischer unterstützung....
besteht, außer in den köpfen von raumfahrtinteressierten menschen, wie beispielsweise uns, denn überhaupt ein bewußtsein oder ein bedarf am verschieben der grenzen?? an der kolonisation einer neuen welt??
amerika wurde im zuge der suche nach schnelleren handelsrouten entdeckt...der rest der erde durch suche nach neuen nahrungsgebieten besiedelt...
den mond zu besiedeln setzt meines ermessens eine art intellektueller verständigung über die ausweitung auf einen völlig fremden lebensraum voraus, basierend auf reiner forschung und lust am entdecken...nicht aus einem natürlichem mangel oder wirtschaftlicher bedeutsamkeit heraus..
ich will dieses experiment gerne wagen, aber wie viele in -nur unserem- land würden ein solches projekt unterstützen??
wie sieht es demzufolge in den usa aus?? die raumfahrt fährt nun mal auch keine rüstungsgewinne ein, die eine ausgabe von 700 milliarden dollar im jahr rechtfertigen würden(auch wenn es nur" um drei geht)...
es geht eben nicht um den aufbruch in neue welten, sondern um sicherung der endlichen ressourcen, sonst läuft die maschine nicht mehr weiter...
diejenigen, die die gewinne abschöpfen, haben den mond nicht in ihrem fokus...eine ehrenvolle ausnahme hierbei sind vielleicht richard branson und elon musk...das sind aber eben auch nur zwei von x milliardären, so wie hier im forum eben auch nur einige prozent der bevölkerung der meinung sind, dass es über das reine geldverdienen hinaus noch andere herausforderungen geben könnte...und das ist leider die krux
ich denke, die entwicklung wird dennoch in richtung expansion ins all gehen, nur eben (leider) sehr sehr langsam...
in diesem sinne und hoffentlich nicht zu ot
sven
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@GG, es geht aber auch nicht darum die LEO Raumfahrt aufzugeben, die erledigt sich nämlich, wie gesagt , ganz von selbst da einem ein Ziel fehlt. Sprich noch hat man mit der ISS ein künstliches selbstgebautes Flugziel das wohl noch 10 Jahre mitmacht, aber was kommt danach? Die jetzige ISS kostete um die 100 Milliarden Euro und zu ihrer Errichtung war das Sündhaft teures Space Shuttle von Nöten das leider nun ausgemustert wird, kurz eine Bemannte Raumfahrt hat einfach keine Perspektive in LEO mahl abgesehen von abstrusen Hotel Ideen in LEO Orbit die man nicht für voll nehmen kann.
Ein BEO Raumschiff kann auch darüber hinaus auch ins LEO fliegen, nur wird es so oder so kein Ziel in LEO haben. Um es mahl anders zu formulieren, die LEO Raumfahrt ist etwa so als würde man ein Loch graben um es wieder zuschütten zu können. Der Wissenschaftliche Wert von Stationen wie der ISS wird biss 2020 ziemlich ausgeschöpft sein, was Neues muss her um die Menschheit voran zu bringen und das ist eben ein BEO Raumschiff.
Was ich daher nicht verstehen kann ist diese LEO Lobby die sich gebildet hat, es geht immer um LEO oder BEO anstatt mahl objektiv die Lage zu betrachten und zu erkennen das es da keinen Unterscheid gibt außer dem das LEO einfach Stagnation bedeutet. In LEO ist nichts Interessantes zu finden demzufolge ist der Erdnahe Raum wohl für Satellitenkommunikation, Erdbeobachtung und vor allem von Militärischer Relevanz aber Wissenschaftlich und Perspektivisch für die Menschheit völlig wertlos den alle Himmelskörper (Mond, Asteroiden, Mars, die Jupiter Monde usw. ) liegen alle in BEO und da wohlen wir doch alle hin.
Klar ist aber auch das man nicht beides haben kann, man kann nicht zum Mond, zu einen Asteroiden und zum Mars fliegen und darüber hinaus wenn man zugleich 100 Milliarden alle 20 Jahre für Künstliche Ziele in LEO ausgeben muss deren Sinn man arg anzweifelt um eine LEO Lobby zu befriedigen die selbst nicht weiß warum sie auf LEO steht.
Zur US Raumfahrt: Das größte Problem der Raumfahrt in Demokratischen Ländern, ist meiner Meinung nach die Unbeständigkeit solcher Projekte, sprich alle 4-8 Jahren wechselt die Administration und damit wenn man Pech hat auch die Politik von rechts nach links. Neue Ideen, gar Abneigungen gegen die Raumfahrt (wie in fahle Obama oder Nixons) führen dann zum Ende von Milliarden Projekten und werfen die Raumfahrt immer wieder meist auch völlig grundlos zurück. Gerade jetzt ist das was geschah ziemlich grundlos und irrational gewesen. Und es wohl auch als trauriger Zufall zu betrachten das der Flasche Mann ins Amt einzog so wie etwa Nixon der Apollo aus persönlicher Abneigung heraus grundlos tötete (z.b währe jetzt unter einer Ms. Clinton Administration das Constellation Programm einfach weiter geführt worden).
Das ist eben leider Politik und die einzige Möglichkeit sich gegen solche Aktionen zu schützen ist die Projekte schnell und Überparteilich zu verwirklichen bevor die Administration wechselt und die nachfolgende alles wieder zerstört. Ich würde aber Constellation jetzt nur wegen der jetzigen Administration und dessen Plänen nicht abschreiben, der Senat und der Kongress haben sich nämlich den Willen Obamas mehr oder weniger erfolgreich wiedersetzt und die Raumfahrt weiter auf Constellation/BEO Kurs gehalten wen auch unter einen andere Namen.
Daher besteht meiner Meinung nach doch berechtigte Hoffnung dass unter einer Nachfolgenden Administration dieser Weg auch weiter erhalten bleibt oder gar wiederhergestellt wird. Es könnte sich ähnlich entwickeln wie mit der ISS nur unter einer langfristigen Perspektive auch die ISS hat eine sehr lange Geschichte die in die Spähten 70er hineinreicht und immer wider den Namen wechselte bevor sie dann doch verwirklicht wurde. So kann es auch mit Constellation sein den sind die Weichen erstmal klar auf BEO gestellt wird es früher oder später auch in einer BEO Raumfahrt enden. Etwas ähnliches passierte auch mit dem ABM Programm der Reagan, Busch Senior, Clinton und nun sogar Obama Ära das am Anfang noch entlang der Parteigrenzen hoch umstritten war heute aber Überparteilich getragen wird. Sprich eine Idee gewann mehr und mehr an Zuspruch biss sie zur Politik beider Lager wurde und so eine gewisse Kontinuität geschaffen werden konnte. Etwa ähnliches sehe ich nun auch in Sinne einer BEO Raumfahrt wenigstens solange die Senats oder Haus Version umgesetzt wird und die wesentlichen Bestandteile CEV und HLV erhalten bleiben.
@Meagan,
Bei Aufgabe des LEOs und Verlegung der Forschung auf den Mond werden auch die Kosten exponentiell steigen. Da stellt sich schon sehr schnell die Frage nach der finanzierbarkeit solcher Projekte.
Eine Mondbasis dürfte einen nicht viel teurer kommen als die ISS, währe aber dafür eine Investition die dann 100 Jahre lang genutzt werden könnte und die man immer weiter ausbauen könnte. Es ist alles eine Frage der Technik, hat man ein HLV und eine BEO Kapsel ist ein Flug zum Mond genau so Rutine wie ein Flug ins LEO Heute. Der Vorteil der Mondbasis liegt dabei wie oft gesagt auf der Hand da diese sich billiger unterhalten lässt und einfacher aufzubauen und zu erweitern ist und weil sie Theoretisch unbegrenzt lang auf den Mond verweilen kann. Dies gleicht dann die höheren Flugkosten zum Mond mit der Zeit von alleine aus, mit etwas Glück kann man die Mondbasis zu eine späteren Zeitpunkt auch Autark gestallten den Wasser ist nach neuen Erkenntnissen vorhanden.
Zu erst währe sie(Mondbasis) nur ein Außenposten mit einer Wohneinheit einen Labor und einer Energieversorgung wie einer Notkapsel, zum späteren Zeitpunkt könnte man sie aber leicht um weitere Labore, Wohneinheiten, Radio Teleskope, vielleicht auch um ein Gewächshaus erweitern sprich der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt und man könnte das Projekt über Hundert Jahre planen und Ausbauen wenn man wollte biss man eine echte Kolonie hätte.
Die Hardware dafür hatte man schon vor 40 Jahren zur Hand, es muss daher nichts Neues entwickelt werden es erfordert schlicht und einfach alte Apollo Technik. Mit der Zeit könnte man da noch den Transport zum Mond Technisch verbessern etwa durch neue Trägersysteme und Kapseln wie neue Treibwerkstechnologie, hier könnte auch die Kommerzielle Raumfahrt einen realen Sinn machen. Denn die Förderung der Kommerziellen währe dann von Vorteil da es ein Langfristiges Projekt währe und keines für 10 Jahre wie in fahle der ISS. Es besteht auch echtes Potenzeil besteht das ganze Lukrativ zu gestalten, so etwa wurde von den Russen vorgeschlagen H3 auf dem Mond abzubauen.
@Collins, ich denke nicht das die Iss und noch das Space Shuttle ihrer zeit voraus waren es ist mehr so das beide mehr oder weniger Fehlplanungen waren. Das Space Shuttle wurde unter den Gegebenheiten des kalten Krieges entwickelt als der Erdnahe Raum zu einen neuen Schlachtfeld erkoren wurde und das Space Shuttle war auch ausdruck eines Konzepts von den man sich eine Revolution versprach ähnlich wie die Concorde. Die ISS war letztendlich durchaus wertvoll und erwies der Menschheit gute Dienste und eine technische Meisterleistung sind beide Projekte sowieso aber es ist nun einfach Zeit nach vorne zu gehen.
Denn wen ein Projekt seiner Zeit voraus war dann war das wohl Apollo nun wird es Zeit wieder ins richtige Weltraum zurück zu kehren den unsere Technik ist nun ausgereift genug dafür tiefer in den Weltraum vorzustoßen.
@sven,
so ziemlich alle hier vorgetragenen argumente sind meines erachtens richtig...ich würde auch LEO und dann weiterentwicklung BEO mit ständiger mondpräsenz unterstützen...nur allein fehlt die vision, verbunden mit wirtschaftlichkeit und damit politischer unterstützung....
besteht, außer in den köpfen von raumfahrtinteressierten menschen, wie beispielsweise uns, denn überhaupt ein bewußtsein oder ein bedarf am verschieben der grenzen?? an der kolonisation einer neuen welt??
amerika wurde im zuge der suche nach schnelleren handelsrouten entdeckt...der rest der erde durch suche nach neuen nahrungsgebieten besiedelt...
den mond zu besiedeln setzt meines ermessens eine art intellektueller verständigung über die ausweitung auf einen völlig fremden lebensraum voraus, basierend auf reiner forschung und lust am entdecken...nicht aus einem natürlichem mangel oder wirtschaftlicher bedeutsamkeit heraus..
ich will dieses experiment gerne wagen, aber wie viele in -nur unserem- land würden ein solches projekt unterstützen??
wie sieht es demzufolge in den usa aus?? die raumfahrt fährt nun mal auch keine rüstungsgewinne ein, die eine ausgabe von 700 milliarden dollar im jahr rechtfertigen würden(auch wenn es nur" um drei geht)...
es geht eben nicht um den aufbruch in neue welten, sondern um sicherung der endlichen ressourcen, sonst läuft die maschine nicht mehr weiter...
diejenigen, die die gewinne abschöpfen, haben den mond nicht in ihrem fokus...eine ehrenvolle ausnahme hierbei sind vielleicht richard branson und elon musk...das sind aber eben auch nur zwei von x milliardären, so wie hier im forum eben auch nur einige prozent der bevölkerung der meinung sind, dass es über das reine geldverdienen hinaus noch andere herausforderungen geben könnte...und das ist leider die krux
ich denke, die entwicklung wird dennoch in richtung expansion ins all gehen, nur eben (leider) sehr sehr langsam...
in diesem sinne und hoffentlich nicht zu ot
Ich finde deine Problemstellung sehr anregend. Meiner Meinung nach fehlt der Menschheit noch die nötige Motivation und Intelektuelle Revolution um dies umzusetzen. Ein Großteil der Menschheit ist nemmlich mit sich selbst befasst und wohl auch nicht fähig sich dieser Problematik der Zukunft der menschlichen Rasse selbst zu stellen und eine solche Revolution ist von der Masse wohl auch leider daher nie zu erwarten.
Umgekehrt waren es immer große Persönlichkeiten und Denker die die Welt prägten und ihr dem heutigen Antlitz gaben und nicht die Massen. Es erfordert daher meiner Meinung nach keine Intelektuelle Revolution der gesamten Menschheit sondern eine Intelektuelle Evolution in der Politik selbst. Ich sage Evolution da es mit der Zeit wachsen muss und nicht von heute auf Morgen geschehen kann, aber es bestehen durchaus Chancen dafür das die herrschende Klasse mit der Zeit eine Expansion in den Weltraum vorantreibt alles in kleinen Schritten biss die Präsenz in Raum zu etwas alltäglichen wird.
In den USA z.b unterstützt z.b die Mehrheit der Bevölkerung sogar die bemannte Raumfahrt obgleich es an Bildung mangelt und religiöse Verblendung und das Kleinbürgertum omnipräsent ist. Man kann die Menschen aber trotzdem wie es Apollo zeigt auch begeistern es bedarf aber dafür einer Initiative von Oben und nicht von Unten und man muss es zu vermarkten wissen. Wenn ein Präsident und ein ihn loyales Senat und Repräsentanten Haus sich entscheiden würde das NASA Budget auf sagen wir 50 Milliarden zu erhöhen so würde kein Hahn in den USA krähen sofern man es der Bevölkerung richtig vermarktet. Man kann der Bevölkerung immerhin auch 700 Milliarden Rüstungsausgaben abverlangen ohne dass es zu Protesten kommt, für die beteiligten Unternehmen währe auch die Raumfahrt ein lukratives Geschäft.
Es ist ja eben auch nicht so dass man durch große Raumfahrtausgaben (50-100 Mrd in Jahr) seine Wiederwahl gefährden oder eine Volksaufstand auslösen würde zu mahl ein solches Projekt ja die Leute durchaus begeistern kann da es spektakulär währe. Es erfordert aber wie oft erwähnt eine überparteiliche Basis, dass heißt beide Seiten müssen mehr oder weniger dahinter stehen um so eine Kontinuität zu garantieren und Anti Raumfahrt Stimmungsmache zu verhindern.
Es erfordert aber wie gesagt eine Revolution in der Politischen Klasse und die ist leider noch nicht in Sicht, vielleicht wird sich dieses Problem auch durch Konkurrenz (wie in Kalten Krieg) lösen lassen z.b in Form eines neuen Wettlaufes zwischen den USA , China und Indien zum Mond und darüber hinaus hier besteht durchaus ein Potenzial für.
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Können wir wieder bei der NASA bleiben, ohne den Leser mit Gott und der Welt in Textlawinen zu erschlagen? So was liest sich, ehrlich gesagt, niemand durch, auch, da die Argumente und Aussagen alle schon mal hier in den Diskussionen der letzten Jahre getroffen wurden.
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Der LEO, der Mond, der Mars sind keine Lebensräume - den sie haben keine Biospähre. Es sind Abstellräume für Container, in denen der Mensch mit seinen technischen Mitteln theoretisch einen Lebensraum gestalten kann. Wenn es in der Raumfahr also um Lebensräume gehen würde, wäre es unerklärlich wieso die Arktis und Sahara noch nicht mit Lebensraumcontainern "besiedelt" ist. Dort sind die Vorraussetzungen doch viel besser.
Darum ist die Motivation für Raumfahrt auch eine andere. Es geht um Forschung und später vielleicht einmal um Rohstoffgewinnung.
Der Weg zu einer eventuellen Besiedlung des Sonnensystems, folgt abseits der SciFi eben nicht dem Beispiel von Amerika 1492, sondern dem von Antarktis 1911. War früher ein bloßer Besuch am Südpol lebensgefährlich, ist es heute einer Gruppe von Forschern möglich dort Projekte durchzu führen. Ja, sie produzieren sogar wöchentlich 30kg pflanzliche Nahrung!
Das Raumfahrtprogramm Obamas folgt diesem Weg, und setzt dabei auf die viel und zurecht geforderte Kontinuität. Constellation hätte nämlich genau dieses "Ende eines Milliardenprojektes" bedeutet, das die Anhänger von Constellation Obama nun vorwerfen. Constellation ist genau die Art von "irrationalem Politikwechsel" von Clinton zu Bush, genau der Abbruch aller Brücken wie von Apollo zum Shuttle.
Das anstehende Raumfahrtprogramm hat neben der Ausweitung der Forschung, darum auch das zentrale Ziel den Schaden den Constellation angerichtet hat zu reparieren und schnellst möglich den us-amerikanischen Zugang zum Orbit wiederherzustellen. Genau darum werden all die Fracht- und Crew-Transporter entwickelt.
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Constellation hätte nämlich genau dieses "Ende eines Milliardenprojektes" bedeutet, das die Anhänger von Constellation Obama nun vorwerfen. Constellation ist genau die Art von "irrationalem Politikwechsel" von Clinton zu Bush, genau der Abbruch aller Brücken wie von Apollo zum Shuttle.
Auch wenn ich selbst zunächst enttäuscht war von der "Consttalation-Absage" - ich muss dir nun Recht geben. Es wäre unsinnig gewesen, alles erreichte im LEO wieder aufzugeben und dann ein paar -langfristig eher nicht nachhaltige- Mondmissionen durchzuführen.
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@GG, es geht aber auch nicht darum die LEO Raumfahrt aufzugeben, die erledigt sich nämlich, wie gesagt , ganz von selbst da einem ein Ziel fehlt.
Ich sehe eher keinen Sinn darin, aktuell über den LO hinauszugehen. Ehe wirklich daran gedacht werden kann, einen Flug zum Mars zu wagen, ist ein massives Technologiprogramm nötig. Aktuell sind die Amerikaner unter Obama da auf dem besseren Weg als unter Bush.
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Constellation und auch Direct sind technologisch eine Sackgasse und eignen sich nicht dazu auf Mond oder gar Mars eine dauerhafte Präsenz aufzubauen. Chemische Antriebe sind geeignet um Last von der Erde in den Orbit zu bringen, für Interplanetare Reisen sind sie jedoch die falsche Technologie.
Treibstoffdepots und in-situ Treibstoffproduktion sind nur kosmetische Maßnahmen die am Kern des Problems vorbeigehen, und neue Probleme schaffen. Hätten die Europäer nach jeder Ozeanüberquerung ihre Schiffe versenkt, und neue gebaut, würden heute wohl noch Eingeborene Amerika und Australien bevölkern.
Für interplanetare Reisen zwischen Erde und Mond, oder Erde und Mars braucht man eine wiederverwendbare Technologie die die nicht von hunderten Tonnen Treibstoff abhänig ist. Dann bekommt der LEO auch eine neue - eine logistische Bedeutung.
Was mir darum am NASA Programm fehlt, ist ein Schwerpunkt auf elektrische Antriebe, eine passende Energiequelle im Megawattbereich und die Demonstration eines interplanetaren Schleppers - Anfänglich zum Beispiel eine Art "Raumsondenträger" für Forschungssonden zu den äußeren Planeten. Hier würde ich gerne ein weiters internationales Raumfahrtprojekt sehen!
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Sorry, mit Obamaspace verbinde ich nicht "die als zurecht geforderte Kontinuität". Da wird nach einem Jahr ein Plan vorgestellt, im April schon modifiziert (Orion CRV) und dieser Plan ist nicht in der Lage, einen Konsens im Senat und Repräsentantenhaus zu erzielen. Man träumt von Commercial Space und keiner weiß so recht, wie es weiter gehen soll.
Wenn die Kontinuität tatsächlich zu einem Asteroiden oder zum Mars führen soll, dann weiß man es sehr geschickt zu verbergen. Das einzig Vernünftige ist das Bekenntnis zur ISS (unter der Annahme, dass das tatsächlich so ist.)
Was mir fehlt ist ein substantieller LEO-Zugang (bevor man über alles weitere nachdenkt.). Ich sehe auch nicht all die Transporter (außer Orion), die da in der Obama-Politik entwickelt werden sollen.
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@GG, es geht aber auch nicht darum die LEO Raumfahrt aufzugeben, die erledigt sich nämlich, wie gesagt, ganz von selbst da einem ein Ziel fehlt.
Und eben dazu sollte man es nicht kommen lassen. Das war mein Argument. Ziele im LEO sollte es immer geben. Denn das preiswerte Erreichen des LEO sollte ein wichtiger Schritt sein, bevor man sich weiter hinauswagt.
Übrigens hätte man die Station auch preiswerter haben können. Und ein sündhaft teures Shuttle ist nicht vonnöten. Das ist ja gerade der springende Punkt. Hier hat eine politische Entscheidung mit falschen Voraussetzungen die NASA in Schwierigkeiten gebracht, auch wenn man am Ende eine lange Liste von Erfolgen vorweisen kann. Die Amis übertreiben eben immer, deshalb halten sie vieles auch nicht sehr lange durch. Den Konzernen geht es ums Geldverdienen. Und das hat man ja geschafft.
Ein Raumschiff für Mond- oder Planetenflüge sollte wirklich nur dann zum Einsatz kommen, wenn man dorthin möchte, sonst wird es ja wieder zu teuer. Ein derartiges Raumschiff ist für mich im Weltraum stationiert und wird die Erde nach seinem Start nie wieder berühren.
Für mich besteht die Herausforderung darin, einen preiswerten Zugang zum erdnahen Weltraum zu bekommen. Flüge ins Sonnensystem hinaus sind die de luxe-Variante, weil sie eigentlich nicht notwendig sind. Es gibt dort (noch) kein Geld zu verdienen. Schon der LEO ist für viele Forschungen, die man früher dafür angedacht hatte, zu teuer und oft sind dieselben Ergebnisse auch unbemannt zu schaffen. Nur die Schwerelosigkeit und die Wirkung des Weltalls auf lebende Organismen können wir auf der Erde schwer simulieren. Aber all die neuen Materialien (Elektronik, Legierungen), die man sich erträumt hat, bekommt man billiger auf der Erde produziert. Schwerelosigkeitsforschung ist zum größten Teil Grundlagenforschung.
Übrigens, wenn der Preis pro Kilogramm in den LEO sinkt, verbessern sich auch die Chancen für Raumfahrt darüber hinaus.
Was wollen wir im tiefen Weltraum? Leben, in dieser Öde? Was wollten die Amerikaner 1969 auf dem Mond? Einen Wettlauf gewinnen. Punkt.
Der technologische Boost, den man damals erlebt hat, war ein Nebenprodukt. Den kann man mit dem vielen Geld auch anders erreichen. Computer werden auch heute noch kleiner, schneller und billiger.
Da sähe ich schon viel lieber eine Vielzahl unbemannter Projekte zu Planeten, Asteroiden und Kometen. Das kann die NASA, da arbeitet sie effektiv. Man kann sogar eine Kontinuität entdecken. Die technischen Fortschritte gingen aber schneller, wäre die bemannte Raumfahrt 1-2 Milliarden billiger pro Jahr.
Und zum "abstrusen Tourismus": Es gibt heute Länder auf der Erde, die 80% ihres Bruttosozialproduktes über Tourismus erwirtschaften, übrigens gibt es auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz Gegenden, die ihren Reichtum vor allem daraus beziehen. Und der Wettbewerb um die Touristen hat Umweltschutz und Archäologie geholfen.
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Sorry, mit Obamaspace verbinde ich nicht "die als zurecht geforderte Kontinuität". Da wird nach einem Jahr ein Plan vorgestellt, im April schon modifiziert (Orion CRV) und dieser Plan ist nicht in der Lage, einen Konsens im Senat und Repräsentantenhaus zu erzielen.
Hier mischt du meiner Meinung nach, den demokratischen Entscheidungsprozess, mit der konsequenten Realisierung der getroffenen Entscheidung. Erstes ist in einer Demokratie unumgänglich, und wird gerade im von Lobyismus geprägten politischen System der USA mit großer Härte geführt.
Man träumt von Commercial Space und keiner weiß so recht, wie es weiter gehen soll.[...]Was mir fehlt ist ein substantieller LEO-Zugang (bevor man über alles weitere nachdenkt.). Ich sehe auch nicht all die Transporter (außer Orion), die da in der Obama-Politik entwickelt werden sollen.
Mit meiner Aussage meinte ich die C3PO Programme der NASA. Konkret sind das bisher Cygnus und Dragon Cargo. Im Crew Bereich wirft man noch mächtige Nebelkerzen - aber ich bin zuversichtlich, das zumindest eine Crew Kapsel bei dem ganzen Zirkus raus kommt.
[...]Übrigens hätte man die Station auch preiswerter haben können. Und ein sündhaft teures Shuttle ist nicht vonnöten. Das ist ja gerade der springende Punkt. Hier hat eine politische Entscheidung mit falschen Voraussetzungen die NASA in Schwierigkeiten gebracht, auch wenn man am Ende eine lange Liste von Erfolgen vorweisen kann.[...]
Ganz meiner Meinung!
Flüge ins Sonnensystem hinaus sind die de luxe-Variante, weil sie eigentlich nicht notwendig sind.
Ganz so rigoros sehe ich das nicht. Auch im Sonnensystem gibt es sehr viel zu erforschen (Geologie, Atmosphäre, etc pp), und es mag Fälle geben in denen die pysische Präsenz von Menschen Vorteile gegen über robotischen Missionen hat (z.b. bei der Wartung der Sensoren). Grundsätzlich brauchen wir für solche bemannte Missionen aber noch einen kräftigen Technologieschub - auch um die Missionen im bezahlbaren Rahmen zu halten.
Allerdings sehe auch ich den vorläufigen Schwerpunkt bei der Erforschung anderer Planeten im unbemannten Bereich. Wobei ich der Meinung bin, dass man während der Weiterentwicklung der unbemannten Raumfahrt - spätere bemannte Missionen berücksichtigen sollte - der von mir vorgeschlagene Raumsondenträger ist da ein gutes Beispiel.
Ein Raumschiff für Mond- oder Planetenflüge sollte wirklich nur dann zum Einsatz kommen, wenn man dorthin möchte, sonst wird es ja wieder zu teuer. Ein derartiges Raumschiff ist für mich im Weltraum stationiert und wird die Erde nach seinem Start nie wieder berühren.
Genau! Ein solches Raumschiff wäre überhaubt das erste richtige Raumschiff. Sojus und Co sind ja eher Boote.
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Mit meiner Aussage meinte ich die C3PO Programme der NASA. Konkret sind das bisher Cygnus und Dragon Cargo. Im Crew Bereich wirft man noch mächtige Nebelkerzen - aber ich bin zuversichtlich, das zumindest eine Crew Kapsel bei dem ganzen Zirkus raus kommt.
Das würde aber ein Scheitern des Vorhabens bedeuten. Nur eine Crew-Kapsel ist ein Monopol. Da wäre es billiger, eine gezielt entwickeln zu lassen. Erst bei zwei würde der gewünschte Wettbewerb da sein.
Heute ist C3PO ein gerade mal 50Mio Programm, in der jeder entwickeln kann, was er gerade will (sprich selbst vorgeschlagen hat). Du magst auf die 6 Mrd $ verweisen, die da kommen sollen, aber von denen weiß heute noch keiner, ob und wie ein kommerzielles Programm eigentlich funktionieren soll. Da schwingt viel Hoffnung und wenig Engineering mit.
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Für all diejenigen die bei C3PO intuitiv an Class 3 - Protocol Droid dachten ..
Ich war zu sehr drauf fixiert als das mir klar war was es hier bedeutet ;)
C3PO = Commercial Crew and Cargo Program
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Da schwingt viel Hoffnung und wenig Engineering mit.
In der Tat! Ich bin mir selber auch sehr unsicher - und bin noch zu keiner schlüßigen Meinung gekommen.
Ich glaube die Rechnung: Komerzielle Konkurrenz ist billiger, als staatliche Eigenentwicklung, die wiederum billiger als ein Komerzielles Monopol ist - geht in der Raumfahrt nicht auf. In der Raumfahrt gibt es keinen "Markt" - den es gibt nur einen Kunden. Daraus ergeben sich zwei mögliche Modelle:
1) Ein Kunde (die NASA) schreibt einen Auftrag aus - sagen wir z.B. "LEO-Raumschiff + Träger". Dabei geht es um "alles oder nichts". Der Kunde kauft genau die Dienstleistung des günstigsten Anbieters.
Da stellt sich die Frage: Was machen die Anbieter die sich nicht durchgesetzt haben? In einem Markt, würden sich wohl andere Kunden finden, aber hier? Kein Anbieter kann sich ein Produkt leisten, das sich nicht verkauft - wodurch wohl ein Monopol des erstmalig (!) günstigsten Anbieters entsteht.
2) Gehen wir davon aus, es geht nicht um "alles oder nichts" - stattdessen verteilt der Kunde (die NASA) das Auftragsvolumen auf mehrere Anbieter. Bespiel: "Nachschub von 100t pro Jahr zur ISS". Der günstigeste Anbieter bekommt den größten Anteil, aber alle bekommen soviel um sie bei der Stange zu halten.
Da stellt sich die Frage: Wo bleibt der Segen der Konkurrenz, wenn alle Anbieter sicher sein können einen Anteil zu bekommen? Die Entscheidung, darüber welcher Anbieter lebt und welcher stirbt, liegt hier nicht in einem Marktmechanismus, sondern in der Hand einer Bürokratie. Die Folge ist legendlich eine Art "outsourcing" der Produktion und Entwicklung - wobei man zusätzlich zum tatsächlichen Aufwand, noch einen Profit zahlen muss.
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Die NASA scheint Modell Nr2 zu bevorzugen. Aber löst sie damit ihre Probleme? Das kommt auf viele kleine Details im Vertragswerk an und ist pauschal nicht zu beurteilen. Ich halte diese Variante für möglich, für interessant - ja bin sogar dafür, das die NASA das einmal ausprobiert - aber halte es nicht wirklich für optimal.
Das ganze könnte sinnvoller werden, wenn sich andere Kunden als die NASA auftun - den dann könnte in der Tat ein Markt entstehen, in dem die NASA zwar der größte Kunde, aber eben nicht mehr der einzigste ist. Die Chance von C3PO, die Hoffnung die man in der USA in all die "kommerzielle Raumfahrt" steckt, ist das die Bildung eines solchen Marktes durch C3PO gefördert wird. Hier bin ich mir nun schließlich ganz unsicher, mir fallen nur sehr sehr wenige wirkliche Geschäftsfälle für eine komerzielle bemannte Raumfahrt ein.
Die optimale Struktur der technologischen Entwicklung und Umsetzung ist für mich eigendlich ein staatliches, nicht profit-orientiertes - aber auch nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben geführtes Unternehmen. Ich bin der Meinung, das nur so eine sinnvolle Verwendung der gigantischen, steuerfinanzierten Budgets möglich ist. Die NASA oder die ESA wären mir in diesem Modell schon zu sehr von komerziellen Unternehmen abhängig. Kaufen Sie doch gleich ganze Systeme bei komerziellen Unternehmen ein - wodurch der "Schweine am Trog"-Effekt die Preise treibt. In einem solchen Model würde die Orion nicht von Lockheed entwickelt und produziert werden - sondern direkt von der NASA, durch NASA Konstrukteure und in NASA Fabriken.
Ich war zu sehr drauf fixiert als das mir klar war was es hier bedeutet ;)
Ach du Spielverderber :D ;D
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Mal ein kleiner Hinweis am Rande. Wir sind hier im Thread NASA in der Rubrik aktuelles. Wir haben im Bereich Konzepte einen Thread extra für alle Themen einen Rückkehr zum Mond betreffend, dazu gehört auch eine Mondbasis:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.0)
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Entsprechende Posts wurden in eben jenen Thread verschoben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.msg154433#msg154433
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Geht man auf den NASA-Seiten unter Commercial Crew Transport, findet man jetzt dazu ein White-Paper, in dem ausführlich die Organisation der Zusammenarbeit zwischen Nasa und Commercial Provider beschrieben wird.
http://www.nasa.gov/pdf/469245main_GovernmentInsightForCommercialCrewTransportation.pdf
Das Dokument soll zwar erstmal nur ein Entwurf sein ("point of departure"-plan), aber die governance-Rolle der Nasa wird da schon recht deutlich. Die Nasa sieht sich nicht mehr für den gesamten Prozess verantwortlich, sondern nur noch für Meilensteine.
Zum kommerziellen Modell wird praktisch nichts gesagt, nur das sogenannte "Taxi-" versus "Rental Car"-Modell. Der Unterschied sei nicht groß und bezieht sich hauptsächlich auf die Crew selbst.
Dem kann ich ja nun gar nicht zustimmen, der Kauf eines (Taxi-)Services dürfte Operationverantwortung einschließen, das Rental-Car-Modell dagegen nicht.
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Kurzer Update:
Griffin’s view of NASA’s plans
In a speech Friday afternoon at the Thirteenth Annual International Mars Society Convention in Dayton, Ohio, former NASA administrator Mike Griffin offered a one-sentence summary of his opinion about the White House’s plans for NASA: “We’re not going anywhere and we’re going to spend a lot of money doing it.”
He actually had a lot more to say about the current administration’s proposed new direction for NASA, and none of it was particularly complimentary. For example, the administration’s plan to hold off on a decision for a heavy-lift vehicle to no later than 2015 had interesting timing, he thought. “By the time there was any budget year that would actually have to support the development of a real heavy-lift rocket, the president who is promising to do it will be gone,” he said.
He also took some time to address what he perceived to be a conflict between government and commercial that has developed with the policy’s direction where “LEO is to be set aside essentially as a commercial preserve,” as he described it. He said it was important to have a government system capable of carrying humans to space for a variety of reasons, from its strategic geopolitical value to providing a backup should a commercial provider have an accident (and thus likely be forced out of business, he argued) to preventing a commercial provider from wielding monopolistic pricing power. “We seem to be setting up for an adversarial position between government enterprises and commercial enterprises,” he said. Both have their own values and can be complimentary, he said. He did say later that he expected that the final compromise to come out of Congress would fund commercial crew programs at a level close to the Senate version, but no higher. “I don’t think the administration is going to get their way.”.......
Griffin ist wohl zu Recht nicht zufrieden, aber immerhin ist der neue Senat/haus Plan besser als das was uns der Herr Präsident aufzutischen versuchte.
Von SpaceX ein HLV Konzept: ;D sorry das konnte ich mir nicht verkneifen.
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2010/08/05/07.xml&headline=SpaceX%20Unveils%20Heavy-Lift%20Vehicle%20Plan
SpaceX Unveils Heavy-Lift Vehicle Plan
NASHVILLE, Tenn. — The U.S. government should lead development of a nuclear thermal propulsion system for a future Mars mission and leave new heavy-lift launchers to commercial entities, Space Exploration Technologies (SpaceX) says.
Unveiling conceptual plans for a family of Falcon X and XX future heavy-lift vehicles at last week’s AIAA Joint Propulsion conference here, SpaceX McGregor rocket development facility director Tom Markusic said, “Mars is the ultimate goal of SpaceX.”
The company, which until now has focused mostly on development of vehicles to transport cargo and humans to low Earth orbit (LEO), believes its Falcon 1 and Falcon 9 launchers could be evolved into a heavy-lift family that will provide the basis for a Mars-capable architecture.
For the transition from Earth to Mars, however, SpaceX believes nuclear thermal is the preferred propulsion means for the piloted aspect of the mission, while solar-electric power could be used to transport supplies.
The U.S. government “should take the lead on nuclear and commercial industry should take the lead on building heavy-lift launch vehicles,” Markusic says. “Low-level propulsion technology research and development should be government-led, with a transition to flight development in 2025.”
Markusic’s call flies in the face of SpaceX’s usual advocacy for industrially driven competition and Commercial Orbital Transportation Services (COTS)-like procurement. However, he says “the government should only lead the propulsion element development where there is no existing commercial capability, or a high risk of capital loss.”......
und
http://nasawatch.com/archives/2010/08/nasa-is-interes.html
NASA Is Interested In Commercial Lunar Missions
"NASA has issued a Broad Agency Announcement (BAA) to purchase specific data resulting from industry efforts to test and verify vehicle capabilities through demonstrations of small robotic landers. The purpose is to inform the development
of future human and robotic lander vehicles.........
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Hallo,
wir sind ein deutschsprachiges Forum und nicht alle Mitglieder und Mitleser können unbedingt Englisch. Daher verfahren wir bei Beiträgen so, dass wir fremdsprachige Quellen und Zitate kurz mit eigenen Worten in Deutsch zusammenfassen, um Information und Diskussion zu ermöglichen.
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Ok,
Griffin’s view of NASA’s plans
In a speech Friday afternoon at the Thirteenth Annual International Mars Society Convention in Dayton, Ohio, former NASA administrator Mike Griffin offered a one-sentence summary of his opinion about the White House’s plans for NASA: “We’re not going anywhere and we’re going to spend a lot of money doing it.”
He actually had a lot more to say about the current administration’s proposed new direction for NASA, and none of it was particularly complimentary. For example, the administration’s plan to hold off on a decision for a heavy-lift vehicle to no later than 2015 had interesting timing, he thought. “By the time there was any budget year that would actually have to support the development of a real heavy-lift rocket, the president who is promising to do it will be gone,” he said....
Hier geht es um einen Interview/Rede den der ehemalige Chef der NASA von (13. April 2005 bis zum 20. Januar 2009) Mike Griffin gab. Dabei sagte Mike Griffin in wesentlichen das er mit dem jetzigen NASA Budgets des Kongress und des Senats unzufrieden ist und keinen von beiden Versionen den Vorzug geben würde. Sie aber beide für weit besser hält als den von Präsident Obama Vorgeschlagenen NASA Plan also Obama Space. Mike Griffin kritisiert desweiteren die schwammige Definition des ab 2011 zu entwickelnden HLVs (in der Senat Version) und sagt darüber hinaus das er glaubt das in Zuge der Angleichung der Kongress und Senats Version des Haushaltes 2011 die Kommerziellen Anbieter zum Abschluss ähnlich viel Geld erhalten werden wie in der Senats Version aber nicht mehr (zu Erinnerung, die Haus Version des NASA Haushaltes 2011 beinhaltet faktisch keine Kommerzielle Förderung).
Zum Schluss sagt Griffin auch das die momentanen Pläne bzw. Vorschläge (Obama Space, Haus Version, Senat Version) ins nirgendwo führen und das eine Erfolgreiche Raumfahrt klare Ziele und Zeitfenster braucht um diese zu erreichen um so auch Otto Normal Bürger begeistern zu können.
SpaceX Unveils Heavy-Lift Vehicle Plan
NASHVILLE, Tenn. — The U.S. government should lead development of a nuclear thermal propulsion system for a future Mars mission and leave new heavy-lift launchers to commercial entities, Space Exploration Technologies (SpaceX) says.
Unveiling conceptual plans for a family of Falcon X and XX future heavy-lift vehicles at last week’s AIAA Joint Propulsion conference here, SpaceX McGregor rocket development facility director Tom Markusic said, “Mars is the ultimate goal of SpaceX.”
The company, which until now has focused mostly on development of vehicles to transport cargo and humans to low Earth orbit (LEO), believes its Falcon 1 and Falcon 9 launchers could be evolved into a heavy-lift family that will provide the basis for a Mars-capable architecture.
Hier geht es um einen von SpaceX vorgestellten Plan einer Familie von kommerziellen HLV Raketen die es bis 2025 entwickeln will. Dabei würden diese in Ausbaustufen biss zu 130 Tonen LEO befördern könnten und etwa die Größe der Saturn (Mondrakete) Rakete haben. Als Treibwerk würde der Merlin 2 dienen der auch bei der Falcon 9 zu Einsatz kommt.
Ich musste bei dem Plan einfach nur lachen, den wenn man die technische Herausforderung bedenkt so ist dies einfach unrealistisch für eine Firma wie SpaceX.
NASA Is Interested In Commercial Lunar Missions
"NASA has issued a Broad Agency Announcement (BAA) to purchase specific data resulting from industry efforts to test and verify vehicle capabilities through demonstrations of small robotic landers. The purpose is to inform the development.....
Hieraus geht hervor das die NASA kommerzielle Missionen (Bemannte und Unbemannt) wünscht.
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@ Revan
es geht doch ;)
Mfg Collins
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SPON meldet folgendes
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,711145,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,711145,00.html)
...hoffen wir das Beste
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Hallo,
Sean O'Keefe und sein Sohn haben den Flugzeugabsturz anscheinend überlebt :
http://twitter.com/milesobrien/status/20816833797
Das gleiche schreibt auch NASA Watch.com : http://nasawatch.com/archives/2010/08/sean-okeefe-and.html
Beide sind allerdings verletzt...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Dazu das Originalstatement des jetzigen NASA-Chefs Bolden:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/aug/HQ_10-190_Bolden_Statement.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/aug/HQ_10-190_Bolden_Statement.html)
Gruß Pirx
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Ex NASA Chief Sean O'Keefe und sein Sohn haben einen Flugzeugabsurz in Alaska überlebt.
Quelle: orlandosentinel (http://www.orlandosentinel.com/news/space/os-nasa-okeefe-survives-crash-20100810,0,5801777.story)
Gruß, Klaus
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Hatten wir schon klaus ;):
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8802.0
Gruß,
KSC
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Ui, geb ja zu die letzten Tage bissel wenig hier gelesen zu haben. ;) Schande über mein Haupt ;D
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Neue Nachrichten aus dieser Woche gibt es in This Week @ NASA. Mit dabei das PMM für STS-133, R2 und einiges mehr.....
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http://www.spacepolitics.com/
Congress as rocket designers
While the Senate version of the NASA authorization bill, S. 3729, made it clear that the heavy-lift launch vehicle it calls for, the Space Launch System, should be developed by “extend[ing] or modify[ing] existing vehicle development and associated contracts”, it wasn’t specific beyond that in terms of vehicle design. However, as Space News reported Friday, the report accompanying the bill goes into additional detail about their desired vehicle design. From section 302 of the report:
The Committee anticipates that in order to meet the specified vehicle capabilities and requirements, the most cost-effective and `evolvable’ design concept is likely to follow what is known as an `in-line’ vehicle design, with a large center tank structure with attached multiple liquid propulsion engines and, at a minimum, two solid rocket motors composed of at least four segments being attached to the tank structure to form the core, initial stage of the propulsion vehicle. The Committee will closely monitor NASA’s early planning and design efforts to ensure compliance with the intent of this section. .........
In Artikel geht es darum das der Kongress sich als Raketeningenieur versucht klare Vorgaben macht wie die zukünftige HLV Rakete aussehen soll. Demnach soll es sich um ein eher konventionelles Design handel ehrlich der Ares V das auch noch Kostengünstig (wohl eher die übliche Floskel) sein muss und sie soll nur 70-100 Tonen in Leo bringen können. Namhafte Experten wie der ehemalige Administrator und Leiter des Constellation Projektes Griffin haben aber die Bedenken geäußert das 70-100 zu wenig ist um damit BEO Missionen zu unternehmen und eine 188 Tonen Rakete wie die ursprüngliche Ares V erforderlich währe.
Ich persönlich bin aber nicht unglücklich mit den genauen Vorgaben den es verbaut der Obama Administration die Hintertüren um eine fake HLV zu deklarieren. Den sonst könnte diese versuchen jede beliebige Rakete als HLV darzustellen z.b etwa eine Flacon9 die sicherlich keine ist.
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Ich persönlich bin aber nicht unglücklich mit den genauen Vorgaben den es verbaut der Obama Administration die Hintertüren um eine fake HLV zu deklarieren. Den sonst könnte diese versuchen jede beliebige Rakete als HLV darzustellen z.b etwa eine Flacon9 die sicherlich keine ist.
Um mal diese Steilvorlage aufzunehmen: Was würde diese Rakete enthalten? Chanel No. 5? ;D
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Hehe ... ich musste es zweimal lesen ;).
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Um mal diese Steilvorlage aufzunehmen: Was würde diese Rakete enthalten? Chanel No. 5? Grinsend
Nun was könnte ein HLV mit 100 Tonen tragen? Die Orion Kapsel, ein Mondlande Modul ein Nukleartriebwerksmodul für ein echtes Raumschiff für Flüge zum Mars, ca. 70 Tonen Treibstoff für eine Orbitale Betankungsstation, einen Experimentelen Solarsatelliten, Super Teleskope und sonstiges schweres Gerät man könnte ihn wie hier mahl vorgeschlagen auch für denn Massenstart von Kommerziellen und Militärischen Satelliten verwenden. Darüber hinaus macht nur ein HLV BEO Mission möglich und nur ein HLV kann eine Raumstation errichten (was ich aber für eine idiotische Idee halte) und er erhält auch die industrielle Basis aufrecht auf die eine Supermacht nicht verzichten sollte, in Zeiten in den andere Mächte wie China und Russland große Militärische Raketenprogramme am Laufen haben.
Die Frage ist aber die ob ein HLV das nur 70-100 Tonen tragen kann, überhaupt HLV genug ist aber man sollte diese Parameter eher als untere Schwelle sehen. Für Leute die US Polit Spielereien wohl nicht so gut kennen mag mein Kommentar seltsam erscheinen, aber so abwegig ist die Idee nicht sondern sogar der nächste logische Schritt der Obama Administration gegen das nun umbenannte Constellation Programm das sie Tod sehen will.
Denn vor den FY2012 währen plötzlich Studien von Obama getreuen Instituten aufgetaucht die die Fragen stellen wie etwa: Was ist ein HLV ist ? Oder ist den nicht auch eine Falcon9 ein HLV in vergeöcih zu einer Silvesterrakete? Braucht man überhaupt eine HLV wenn man eigentlich sowieso nicht in den echten Weltraum fliegen will? Die Schlussfolgerungen dieser “Studien“ währen dann die das die USA schon “HLVs“ haben und das daher die teuren Entwicklung eines neuen HLVs nicht notwendig währe, das schon daher weil Obama freundlicherweise auch die Gesetze der Physik nach seiner erfolgreichen Wiederwahl zu einer zweiten Amtszeit als erste Amtshandlung ändern würde und so der Warbantrieb mit Faktor 9, nein lieber 10 aber ohne Nebenwirkungen möglich werden würde natürlich auch alles zum Kommerziellen Billigpreis. ;D
Der letzte Teil ist als ein Witz gemeint, der Part mit dem Anti HLV Studien war aber wohl schon in Vorbereitung daher sah man sich auch gezwungen eine HLV zu definieren was ungewöhnlich ist. Ein weiterer Gedanke war natürlich der Erhalt der industriellen Basis und die damit verbundenen Qualifizierten Arbeitsplätze, darauf deuten wenigstens die konventionellen Design Vorgaben hin.
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Ich denke ... du hast Ruhris Scherz nicht verstanden ... ::) ;) ... zumindest wundert mich die Wortfülle anstelle eines einfachen Lächelns beim Zitat.
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??? Dann habe ich es wohl nicht verstanden, ich bitte um eine Aufklärung.
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Das überlasse ich mal Ruhri ... er hat's ja
erfunden gefunden ;).
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Das überlasse ich mal Ruhri ... er hat's ja erfunden erfunden Zwinkernd.
Soll das heißen das du es auch nicht verstanden hast? ;)
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Ich habs auch nicht verstanden, klär uns auf Daniel! :)
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dann wisst ihr wohl gar nicht, dass eine flacon 9 rakete natürlich nur mit chanel no 5 angetrieben werden kann..... ::)
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Lest halt die von Ruhri zitierten Worte genau ;) ...
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Naja, wenn man das Wort nicht kennt, kommt man vll nicht drauf, ich kannte es auch nicht, hab aber vermutet das dieses Wort gemeint ist, kurz gegoogelt und man versteht den Witz ;D
Vll hilft diese Seite ein wenig:
Edit: Huch, ja überlass ich vll dann doch Ruhri, das hab ich überlesen :P
Svens Zusammenfassung grenzt das Suchgebiet nach dem Wort ausreichend ein, denke ich :)
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Mensch, Kinder, was für ein Aufstand um so einen müden kleinen Scherz. Da muss ich mich ja fast schämen! :-[
Naja, fast eben... :)
Außerdem gibt es ja auch noch andere Aromaten (http://de.wikipedia.org/wiki/Aromaten) - vielleicht duftet der Inhalt einer Flakon 9 (http://de.wikipedia.org/wiki/Flakon) ja auch nach Kerosin. ::)
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Man sollte die Chance nutzen und sich der teuren Shuttle-Infrastruktur ein für alle mal entledigen. Das Shuttle war zu lange ein Mühlstein um den Hals der bemannten Raumfahrt. Ohne Orbiter soll es zwar billiger werden, aber auch ohne Orbiter braucht es immer noch eine Armee um ein SDHLV zu starten. Man führt ja sogar als "Argument" für das SDHLV an, dass Arbeitsplätze erhalten werden. Wenn das die hauptsächliche Begründung für ein Raumfahrtprogramm ist, dann gute Nacht!
Ich bin mir nicht sicher ob man überhaupt ein HLV braucht. Ein MLV mit einer hohen Startrate, so wie Soyuz in den Achzigern ist wohl besser geignet, dauerhaft die Kosten für einen Raketenstart zu drücken. Ihr wisst schon, Auslastung, Skalenerträge usw. ...
Noch dazu ist ein HLV wertlos für Satellitenstarts und das Militär braucht auch keins.
Erst wenn man große Mengen starten will macht ein HLV wirklich Sinn. Und mit großen Mengen meine ich WIRKLICH große Mengen. Ein Mondprogramm mit z.B. zwei Landungen pro Jahr ist meiner Meinung noch nicht die Größenordnung, die ein HLV rentabel machen würde.
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Erst wenn man große Mengen starten will macht ein HLV wirklich Sinn. Und mit großen Mengen meine ich WIRKLICH große Mengen. Ein Mondprogramm mit z.B. zwei Landungen pro Jahr ist meiner Meinung noch nicht die Größenordnung, die ein HLV rentabel machen würde.
Und wie soll man sonst zum Mond? Dann müsste man ja in wirklich großen Mengen festen Raketentreibstoff in LEO bunkern. Keine sehr tolle Lösung.
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Welche Astronomiemissionen der NASA werden kommen?
Quelle: http://spaceflightnow.com/news/n1008/15decadal/ (http://spaceflightnow.com/news/n1008/15decadal/)
Ein Komitee des National Research Council hat aus ca. 100 Vorschlaegen folgende Empfehlungen unter zwei Szenarien gegeben:
1. Budget steigt um Inflationsausgleich
In diesem Szenario sollen die folgenden Missionen in Angriff genommen werden:
- WFIRST (Wide Field Infrared Survey Telescope)
Dieses Teleskop soll bis 2020 die hoechste Prioritaet bekommen, da es gleichzeitig die drei Forschungsprioritaeten Dunkle Energie, Exoplanetenstatistik und nahe Galaxien befriedigt. Man sollte mit ESAs Euclid-Mission zusammenarbeiten, aber die Fuehrung uebernehmen. - Verstaerken/Ausbau des Explorer-Programms
Weitere und mehr kleine und mittlere Explorer-Missionen sollen die Ergebnisausbeute erhoehen. NASA sollte die Missionsbudgets bis 2015 von 40 Millionen auf 100 Millionen US$ erhoehen, um die Unterfinanzierung dieses Programms bei gleichzeitig hohem Potential zu beenden. Mit dem hoeheren Budget koennte man in diesem Jahrzehnt zwei weitere mittlere und zwei kleine Missionen starten, und bis zu vier missions-of-opportunity.
- LISA (Laser Interferometer Space Antenna)
Hier wartet man u.a. auf eine Entscheidung seitens ESA ueber den Fahrplan der Mission.
- IXO (International X-ray Observatory)
Als Nachfolger fuer Chandra sollen hier USA, Europa und Japan zusammenarbeiten. Je nach Budgetlage (und bei Wahl der ersten drei Kandidaten) koennte man in der aktuellen Dekade auf amerikanischer Seite nur an der Technologiereife arbeiten, um dann fuer den naechsten "Zehnjahresplan" einen Projektvorschlag fertig zu haben.
2. Budget stagniert ohne Inflationsausgleich
In diesem Szenario sollen die folgenden Missionen in Angriff genommen werden:
- WFIRST
- Explorer-Missionen
- Teilnahme an der japanischen SPICA-Mission
Ausserdem sollen 2 Technologieprogramme mit bis zu 400 Millionen US$ gefoerdert werden, um Moeglichkeiten zur Entdeckung bewohnbarer Exoplaneten und zur Erforschung der Inflationsphase nach dem Urknall zu schaffen.
Im Fruehling kommt die naechste Zehnjahres-Empfehlung: Planetensonden, u.a. mit Bewertungen zu Mars-Sample-Return und Jupiter-Europa.
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Hier gibt es mal eine andere kontroverse Meinung zu den "policies" im Kongress:
http://www.popularmechanics.com/science/space/nasa/nasa-senate-appropriations-constellation (http://www.popularmechanics.com/science/space/nasa/nasa-senate-appropriations-constellation)
- NASA hat seit 30 Jahren kein neues Traegersystem entwickelt und das Shuttle als letzte Eigenentwicklung war nur insofern erfolgreich als das es am Ende wirklich das Reissbrett verlassen hat. Seitdem sind alle neuen Anlaeufe gescheitert.
- Die Ergebnisse/Schluesse des HSF-Komitees wurden durch das Weisse Haus schlecht mit den Gesetzgebern koordiniert und umgesetzt, was zu den aktuellen Grabenkaempfen fuehrt.
- Den Abgeordneten und Senatoren geht es nicht wirklich um Sinnvolles im All, sondern primaer um Jobs ...
- Der Senat betreibt Mikromanagement der NASA:
Die "rocket scientists" unter Senator Nelson haben gleich die Konfiguration eines HLV vorgeben: 70t LEO und Nutzung der SRB-Technik und STS-Infrastruktur ... The Nelson Rocket :D
Orion wird zur eierlegenden Explorations-Wollmilchsau: Multipurpose-Crew-Vehicle (MPCV), dass so mit Sicherheit zu schwer fuer existierende Traeger wird. - Das Repraesentantenhaus macht in seinem Vorschlag gleich alle kommerzielle Gefahr zunichte, auch subortbitale Forschung wird mit ins Verderben gerissen, da man hier auch einen kommerziellen Betreiberansatz verfolgen wollte.
- HSFs Urteil, dass das "alte Programm" mit Entwicklung und Betrieb der Technik durch NASA nicht durchhaltbar war, wird von beiden ignoriert. ARES und Orion sollen wiederkommen, obwohl nichts getan wurde, um deren Kosten zu senken, und das offenbar mit weniger Geld als frueher (vor HSF) fuer die Beiden vorgesehen war.
- Erneut muss NASA zu viel mit zu wenig machen ...
Der "neue" Plan wird Jobs in Texas, Utah, Alabama und Florida sichern und wir duerfen uns auf das naechste HSF-Komitee in wenigen Jahren freuen, das wieder die selben Ergebnisse finden wird und dessen Rat man wieder in den Wind schlagen wird.
Der Artikel ist einfach "schoen" geschrieben ... Abgesehen von den blumigen Worten trifft aus meiner Sicht die eine oder andere Aussage den Nagel gut auf den Kopf, hinter allen schoenen Worten der "policy-maker". Aehnliche Zweifel hatten wir hier ja auch schon:
- Soll jetzt doch Constellation UND Commercial gemacht werden?
- Ist Lokalpolitik gute Raumfahrtstrategie?
- Wann kommt das naechste Komitee?
- ...
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ARES und Orion sollen wiederkommen,
Meines Wissens nur Orion...
War von ARES mal die Rede?
Ich dachte, man wollte Orion nun auf den EELVs oder Commercial (was sich halt anbietet) starten?
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Das mit der ARES I ist ganz klar seine Interpretation ... wobei ich dem aus den Worten nicht folgen kann.
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Ja nu, dieses "Wir wissen noch nicht was wir mit 20 Millionen Dollar im Jahr machen" geht nun auch schon seit über einem Jahr so. Der Mann schreibt doch also echt nur wie es ist. Traurig genug.
Gruß, Klaus
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Das sehe ich anders,
Rand Simberg gehört zu den starken Befürwortern der commercial space scene.
Die Misere ist nicht der Senate Vorschlag (den Repräsentantenhouse Vorschlag lasse ich mal außen vor) - die Misere ist der Obama-Vorschlag von Februar gewesen.
Scheinbar scheint hier zu schnell vergessen, dass wenns danach geht, gar nichts in Crew-Transport, in HLV und Kapselentwicklung durch die NASA entwickelt werden sollte.
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Ach meinste der Senat / Kongress hätte nix zum meckern gehabt wenn Obama Option xyz vom Augustine Komitee gewählt hätte? Das halte ich aber für ein Märchen. Obama hin oder her. Jeder Bundes-Staat will was vom Kuchen abhaben, nur hätten dann vielleicht andere gebrüllt.
Gruß, Klaus
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das ist Demokratie und Politik ist die Kunst des Machbaren.
Ich wollte nur deutlich machen, dass für vermeintliche oder tatsächliche Mängel am Vorschlag jetzt nicht nur der Senate-Kompromiss, sondern mindestens der zweifellos radikale Obama-Vorschlag Ursache ist.
zum Artikel - allein dieser Satz ist Manipulation:
"Last fall, the Augustine panel had declared that Constellation (which consisted primarily at that point of the Ares I launcher and the Orion crew capsule) was on an "unsustainable trajectory."
Er suggeriert, das AresI/Orion als problematisch eingeschätzt wurden. Tatsächlich wurde vom Komitee Constellation als ganzes so eingeschätzt.
Für AresI/Orion wurden lediglich Verzögerungen bis 2017 genannt. Ob dagegen "Commercial Crew" je auf einem "sustainable tracjectory" kommt, darf bezweifelt werden, es gab und gibt jedenfalls keinen Nachweis dafür.
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Ach meinste der Senat / Kongress hätte nix zum meckern gehabt wenn Obama Option xyz vom Augustine Komitee gewählt hätte? Das halte ich aber für ein Märchen. Obama hin oder her. Jeder Bundes-Staat will was vom Kuchen abhaben, nur hätten dann vielleicht andere gebrüllt.
Gruß, Klaus
Man sollte die Entwicklung v.a. aus dieser Perspektive sehen. Was wäre passiert wenn Obamas Plan "nur" den jetzt nicht so unwahrscheinlichen Plan (DIRECT oder ähnliches, Kommerzieller Crew Transport, Flexible Path) verkündet hätte?
Ein Riesengezeter bezüglich Ares vs. Direct, Orion vs. Kommerziell, Flexible vs. Mond und maximal ein unfinanzierbarer oder ewig dauernder Kompromiss irgendwo dazwischen.
Ich denke mir dass Obamas Plan eigentlich ein Schuss vor den Bug von Kongress und Senat war, so nach dem Motto: "Wenn ihr weiterhin SRBs, Shuttle Infrastruktur und eine bemannte Raumfahrt unter den Ägiden der NASA und die damit verbundenen Jobs haben wollt, dann bitte ein Plan mit einer realistische Finanzierung und in einem vernünftigen Zeitrahmen, ansonsten stellenwir die Sache ganz ab."
Die defakto Budgeterhöhung, das langsame Zurückrudern bezüglich Orion und die angekündigte Zustimmung zum Senatsentwurf sprechen imho für ein solches Szenario.
Aber ich kann mich auch täuschen. Aber zumindest ein direkter Wechsel von Constellation auf einen alternativen HSF Plan wär an zu viel Widerständen gescheitert ...
Ob natürlich der jetzige Kompromiss zu einem Plan umgewandelt wird, steht auf einem anderen Blatt.
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Interessant finde ich den Aspekt des Mikromanagements. Nelson et al. moechte damit das eigene Gesetz quasi zementieren, so dass kein Abweichen von dem dadurch gegebenen "Raumfahrtprogramm" moeglich ist. Wunsch und Wirklichkeit werden hier nach aller Wahrscheinlichkeit sehr stark aneinander prallen.
Einerseits ist die Erwartung, dass man so ein Regelwerk nicht doch kippen oder unterwandern kann, Wunschdenken. Wenn die Stakeholder nicht ueberzeugt und motiviert sind, blockieren sie es. Es wurden auch schon detailiert ausgeplante Programme gekippt. Nur weil das jetzt in einem Gesetzestext stehen soll, wird es nicht "stabiler".
Und, die Ausfuehrenden (kurz: NASA) werden in ihrer Flexibilitaet eingeschraenkt und fremdgelenkt. Was ist mit dem Gesetzestext, wenn man mit einem Mal technisch einen anderen Weg waehlen moechte/muss? Wie kann man internationale Partner in so ein Werk einbinden?
Aus meiner Sicht: so managed man zu Tode ...
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Im April wurde von der Obama-Adminstration eine 40 Mio $ Task Force versprochen, die jetzt das Geld für alle möglichen Aktivitäten zur allgemeinen Wirtschaftsförderung in Florida ausgeben will, davon 5 Mio für ein Commercial Spaceflight Technical Center am KSC, in dem von der FAA (Federal Aviation Administration) Standards und Regelungen für kommerziellen Raumflug erarbeitet werden sollen.
http://www.parabolicarc.com/2010/08/17/details-proposed-commercial-spaceflight-technical-center/#more-16147
Im Rahmen des Commercial Space Act sollen die Boeing 747 nicht mehr Shuttles sondern UCAV (also militärische Dinger) transportieren.
Es fällt mir z.Zt. immer schwerer, ein bemanntes US-Raumfahrtprogramm zu erkennen. Die Regierung entledigt sich ihrer Verantwortung und wird eine reine Subventionsmaschine ohne Nutzen.
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Es fällt mir z.Zt. immer schwerer, ein bemanntes US-Raumfahrtprogramm zu erkennen.
Kein Wunder, nach dem Shuttle gibt es nämlich auch keins mehr ;)
Gruß,
KSC
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Hallo tomtom,
wo hast du das mit den UCAVs auf den 747 gelesen? In dem verlinkten Artikel finde ich es nicht.
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steht in der FlugRevue, hier aber auch ein Link:
http://www.boeing.com/farnborough2010/html/unmanned_072010.html
(Edit: ok, halten wir zugute, die Aktion wird von Boeing finanziert).
@KSC, nja es gibt immer noch die ISS, toi toi toi
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"A New Space Enterprise"
Die Nasa will heute die Ergebnisse aus dem CCT-RFI vorstellen und hat die Agenda in einer Vorab-Präsentation erläutert.
http://www.nasa.gov/exploration/new_space_enterprise/commercial/cc_forum.html
Um 15:00 Uhr MESZ gehts los auf Nasa TV. Fragen können hier gestellt werden:
www.nasa.gov/exploration/comments
Thematisiert wird vor allem, wie sich die NASA die HumanRating-Anforderungen und Standards vorstellt und wie die NASA mit der Industrie zusammenarbeiten will (Steuerung und Kontrolle).
Für mich sind das Themen, die eigentlich den zweiten Schritt darstellen. Die Definition und Einhaltung von Sicherheit und Standards setze ich einfach mal voraus (obwohl da sicher jede Menge Konfliktpotential drin steckt.). Interessanter wäre für mich, wie die Industrie die RFI-Fragen nach dem BusinessCase beantwortet haben (zb. notwendige Investments bis zur Fertigstellung eines Serviceangebots).
Auch wenn hier der Eindruck entstehen könnte, dass 35 Firmen geantwortet haben, sind die ja nie und nimmer in der Lage, jeder für sich ein Crew-Transport-Angebot auf die Beine zu stellen. Und wenn keiner übrig bleibt, hat sich die ganze Mühe von vornherein nicht gelohnt.
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Ich will mal kurz berichten, zumal sogar zwei meiner Fragen dort gestellt und beantwortet wurden. :)
Mehr als eine Stunde wurde die og. Präsentation vorgestellt. Danach gab es den Fragen/Antworten Teil.
Meine Zusammenfassung wäre, dass nicht wirklich überraschend Neues vorgestellt wurde. Auf der einen Seite will man natürlich den Sicherheits-Skeptikern gerecht werden, dass die NASA Standards, Zertifizierungen und Steuerung/Kontrolle zur Sicherstellung eines sicheren Astronautentransports gewährleisten kann. Auf der anderen Seite will man nicht potentielle Partner mit Bürokratismus abschrecken.
Betont wurde nochmal, dass Wettbewerb ein großer Treiber sei, so dass man zuversichtlich ist, dass das funktioniert, aber eine Garantie gibt es nicht ;)
Gefragt hatte ich u.a.
1. Wer werden die Anbieter des CommercialCrew-Service sein und wann wird es soweit sein.
2. Welche Meinung die internationalen Partner über den CCT-Plan haben.
Zu 1 hat Phil gesagt, dass man diese Anbieter noch nicht kennt (wird sich erst durch den Entwicklungsprozess herauskristallisieren). Zum Zeitpunkt kann man auch keine genaue Aussage machen, aber man rechnet mit 2015.
Also eigentlich nichts Neues, festhalten würde ich nur, das Phil meinte, dass sie - Stand heute - wissen, dass es diese Anbieter geben kann und wird! Was dafür zu tun ist, muß getan werden und je eher man damit anfängt, desto eher erreicht man es.
Zu 2 hat Phil gesagt, dass sie die Partner so wie die NASA in der Kunden-Rolle sehen. Und hinsichtlich der Fähigkeiten die Partner sich die Commercial-Philosophie natürlich auch zueigen machen können, wobei aber die US-CCT-Initiative natürlich doch auf die US-Industrie abzielt.
Immerhin, Prgrammmanager Ed Mango hat z.b. betont, das CrewTransport nicht simpel ist und eine große Herausforderung darstellt.
Natürlich will man die Unterstützung aller und weiterhin Informationsaustausch betreiben, etc. etc. pp.
Ich schätze mal, die Fragen werden trotzdem bleiben, wie das mit 2015 funktionieren soll und warum Multiple-Service-Provider realistischer/billiger/schneller sind als die kurzfristig aktuelle Null-Provider-Situation bzw. eine Nasa-eigene Lösung, die man abbrechen wollte und nun vielleicht doch wieder macht (in Form eines HLV).
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Es gab mal wieder „Behind the Scenes“ mit Astronaut Mike Massimino - Flash HD.
Diesmal besucht und befragt er Chemiker die an der nächsten Generation von Abfalltüten forschen.
space-multimedia.nl.eu.org (http://www.space-multimedia.nl.eu.org/index.php?option=com_content&view=article&id=6117%3Abehind-the-scenes-with-astronaut-mike-massimino-flash-hd-&catid=1%3Alatest&Itemid=1)
Immer wieder gut. ;D
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Hallo,
Ein Video der irischen Band U2 und deren Zusammenarbeit mit der NASA über ein Jahr. Die Band hatte im Rahmen des Projekts auch mehrmals Kontakt zu den Crewmitgliedern der ISS-Expedition 20 auf der ISS und hat teilweise Ausschnitte davon auf ihren Tour-Konzerten eingespielt. Aber seht selbst:
zum anschauen:
oder zum downloaden:
http://www.nasa.gov/multimedia/hd/index.html
Viel Spaß
Gruß
Holi
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Hallo,
wie hier: http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/aug/HQ_10-204_Astronauts_Retire.html heute berichtet werden die Astronauten Linda Godwin und Scott Altman die NASA verlassen. Während Linda Godwin in den Ruhestand geht, wird Scott Altman (STS-125 Commander) in den privaten Sektor wechseln.
Gruß
Holi
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Vier NASA-Experten wollen in Chile bei der "Betreuung" der verschütteten Bergarbeitern helfen.
Dazu wollen sie Erfahrungen aus der bemannten Raumfahrt einbringen um die Bergarbeiter psychisch und physisch fit zu halten,
vor allem was längerfristige Isolation betrifft.
Wichtig sei, den Bergleuten keine falsche Hoffnungen zu machen und ihnen kein Datum für ihre Rettung zu nennen:
http://www.tagesschau.de/ausland/chile242.html (http://www.tagesschau.de/ausland/chile242.html)
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Wichtig sei, den Bergleuten keine falsche Hoffnungen zu machen und ihnen kein Datum für ihre Rettung zu nennen:
Und natürlich, sie beschäftigt zu halten.
Ohne etwas zu tun können eingesperrte Menschen schnell durchdrehen...
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Vier NASA-Experten wollen in Chile bei der "Betreuung" der verschütteten Bergarbeitern helfen.
Dazu wollen sie Erfahrungen aus der bemannten Raumfahrt einbringen um die Bergarbeiter psychisch und physisch fit zu halten
Wie sich Zeiten doch ändern können....
Vor 15 Jahren noch hielt die NASA solche Psychologen für überflüssig, bis es den ersten Aufenthalt auf der Mir gab. Wäre es nicht sinnvoller, Experten aus Russland zu holen? Die haben schließlich mehr Erfahrung mit solchen Situationen...
mfg websquid
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Wie sich Zeiten doch ändern können....
Vor 15 Jahren noch hielt die NASA solche Psychologen für überflüssig, bis es den ersten Aufenthalt auf der Mir gab. Wäre es nicht sinnvoller, Experten aus Russland zu holen? Die haben schließlich mehr Erfahrung mit solchen Situationen...
Na ja die Russen müssen ja für die Astronauten da sein, die der NASA werden ja da es keine US Raumfahrt mehr geben wird nicht mehr gebraucht und müssen sich neue Arbeit suchen. ;D
Aber in ernst das NASA Themen Bereich ist ja etwas eingeschlafen, wie an sich die ganze Debatte nach der Vorlage der Haus und Senats Versionen des Haushaltes. Um das Thema etwas wiederzubeleben so würde ich mahl Fragen wie eure Meinung zu den Auswirkungen der US Halbzeitwahlen auf die NASA sind, es ist kein Geheimnis das die Republikaner mindestens das Haus gewinnen werden sollte nicht etwas großes Unerwartetes passieren.
Ich selber finde das Thema sehr interessant und habe große Hoffnungen dass in Fahle eines Republikanischen Sieges Obama Space endgültig ausgelöscht wird zugunsten des herkömmlich Constellation Programmes. Was meint ihr dazu?
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Ich mein erstmal dazu, dass wir hier nicht endlos über mögliche Wahlausgänge diskutieren sollten, wir sind kein Politikforum...
Aber auch die möglichen Folgen irgendwelcher Wahlausgänge auf die Raumfahrtpolitik haben wir schon endlos diskutiert. Deshalb möchte ich darum bitten, nicht schon wieder mit ewigen "Obama Space vs Constellation vs Direct (oder weiß der Geier was sonst noch)" Diskussionen anzufangen. Wenn sich irgendwas neues abzeichnet , dann ja. Aber nicht auf Basis der alten Informationen allein. Dann wird dieses Thema nur wieder zugemüllt, was keiner lesen will.
mfg websquid
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Das sehe ich ähnlich. Wenn man aber über den Sinn und Nutzen von Raumfahrt nachdenkt, kommt man an einer politischen Diskussion nicht vorbei. Den Einfluß der Politik auf die Raumfahrt zeigt das Beispiel um die Budgetdiskussion sehr gut.
Hier eine schöne Gegenüberstellung der aktuellen Budgetentwürfe.
http://spacepolicyonline.com/pages/images/stories/NASA_FY2011_Budget_and_outyear_projections_rev.pdf
Das zeigt sehr schön, dass es von den 19 Mrd eigentlich nur noch um 1/4 des Budgets geht, andererseits aber um so grundlegende Entscheidungen wie CCT, HLV, TechPrg. und wie ernsthaft die Amis eine eigene bemannte Raumfahrt betreiben wollen.
Das Problem der Amerikaner ist entsprechend groß. Constellation ist aber mE. in jedem Fall gecancelt.
Lori Garver hat aktuell angemerkt, dass die Remanenzkosten durch das Einstellen von Constellation auch in den anderen Alternativen anfallen dürften. (Möglicherweise halten die sich aber eher in Grenzen, als beim Obamavorschlag).
http://www.spacepolitics.com/2010/09/02/garver-a-lessening-of-tensions-in-the-nasa-budget-debate/
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Was Constellation angeht, so kann man in Prinzip nicht sagen das es Tod ist. Nur der Name ist Tod aber mehr auch nicht. Denn wenn ich zusammenfasse so besteht nach der Senats und Haus Version das Constellation Programm unter anderen Namen weiter. Zum einen soll ja Orion voll erhalten bleiben, ein HLV wird ab 2011 entwickelt, dieser hat zwar schlechtere Spezifikationen als die Artes V könnte aber der Ares V bei max. 150 Tonnen LEO doch sehr nahe kommen, noch dazu soll er ausdrücklich auf Shuttle Technik basieren (Senat Version) und in der Haus heißt es (Auf das Constellation Programm) was in wesentlichen das selbe bedeutet . Wir haben also immerhin einen CEV, einen HLV der der Ares V ähnelt, einen Ersatz für die Ares 1 hat man in Prinzip auch mit der Delta IV und man hat auch ein klares Bekenntnis des Senats zur BEO Raumfahrt (ein Senats Bekenntnis ist meiner Meinung nach viel wertvoller als der eines Präsidenten). Kurz wirklich Tod ist Constellation schon mahl nicht, nur der Name hat sich aus Gründen der Obama Image Pflege geändert und Altair musste gehen, aber das ist ein geringes Problem.
Interessant ist daher die Frage, welche Auswirkungen die Wahlen haben werden. Den der Senats Kompromiss ist ein Kompromiss unter Demokratischer rigide entstanden und die des Hauses genauso, lege ich momentane Umfragen zugrunde wird sich aber das Bild in Kongress und auch in Senat drastisch ändern und damit währe auch die Obama Image Pflege von Tisch. Kurz gesagt der Kongress könnte Obamas Vorschlag rücksichtlos zurückweisen , z.b 0 Dollar für die Kommerziellen, 0 Dollar für rein politisch motivierte ÖKO Projekte (Earth Sciences) dadurch währe dann auch mehr für HLV und CEV.
Ich selber bin wie gesagt äußerst gespannt, nur ist es schwär darüber ein Lagebild zu bekommen so weiß ich nicht ob ich mich am Wallabend freuen soll oder nicht, den die NASA ist von beiden Seiten ein völlig vernachlässigtes Thema.
Was nun generell die Politische Frage angeht so kann man aber eben nur sagen dass die NASA eine Stattliche von der Politik völlig abhängige Organisation ist genau wie die ganze Raumfahrt selbst bzw. NASA und Raumfahrt ist Teil der Politik. Daher ist es ziemlich sinnlos ums Thema herumzureden und die Politik einfach auszuklammern ist die es doch die alle Entscheidungen trifft so schlimm dies auch ist.
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Eine neue Folge von This Week at NASA. Mit dabei der Transport der Discovery zum VAB, der 50. Jahrestag des Marshall Space Flight Center und vieles mehr....
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Wettbewerb ist ja aktuell ein großes Thema. Interessant, dass es auch eine Studie (seit 2008) um den Wettbewerb der Nationen in der Raumfahrt gibt.
Futron Space Competitiveness Index: A Comparative Analysis of How Countries Invest in and Benefit from Space Industry
http://www.insidegnss.com/node/2252#Baseband_Technologies_Inc_
Danach ist zwar die USA noch der Führer, verliert aber stetig und Russland ist der große Gewinner, bedingt durch Verdoppelung seines Budgets, Konzentration auf nationale Investments, wachsende Reputation als Partner für Agenturen weltweit, Verbesserungen in Politik, Transparenz und Vereinbarungen zum Transport von US Astronauten.
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Hallo,
NASA hat Verträge für ihre Starts der nächsten Dekade gezeichnet, bis zu 70 Missionen im Wert von 15 Milliarden Dollar: Lochheed Martin, SpaceX, ULA und Orbital Sciences. Atlas V wird das Arbeitstier bleiben, keine Delta wird mehr geordert werden. Sonst werden die anderen Produkte der 4 Anbieter genutzt: die Falcon-, Taurus-, Pegasus- und Athena-Familien. Der letzte Service-Vertrag ist bereits im Juni ausgelaufen.
Quelle: http://spaceflightnow.com/news/n1009/17nlscontract/ (http://spaceflightnow.com/news/n1009/17nlscontract/)
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Gibts denn nen Grund für die Entscheidung der NASA gegen die Delta und für die Atlas? Ist sie aktuell teurer, oder gibts sonstige Vorteile?
Oder lässt man die Delta frei für Airforce etc? ;D
(Sorry, ich bin Delta IV-Fan - rein vom ästhetischen her)
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Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, dass die Delta IV etwas teuer ist als die Atlas. Wahrscheinlich beschränkt man sich hier auch auf einen Anbieter, um durch höhere Produktionszahlen die Preise zu senken. Da kann man dann eben nur eine Rakete der Nutzlastklasse betreiben (Auch wenn die Falcon in dem Bereich schon wildert....)
mfg websquid
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[...]Wahrscheinlich beschränkt man sich hier auch auf einen Anbieter [...]
Schon klar, aber dann hätte man sich ja genausogut für die Delta IV entscheiden können - würfelt die NASA? Eher nicht, deswegen muss es schon Gründe geben, die konkret für die Atlas 5 sprechen.
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Schon klar, aber dann hätte man sich ja genausogut für die Delta IV entscheiden können - würfelt die NASA? Eher nicht, deswegen muss es schon Gründe geben, die konkret für die Atlas 5 sprechen.
Ich weiß nicht ob es mit ein Grund ist, aber gerade bei zwei Nutzlasten der letzten/zukünftigen Jahre wird es glaub ich deutlich: New Horizons und Curiosity Rover, beide werden mit einer Atlas V gestartet, und zwar mit den Versionen 551 bzw. 541, die jeweils deutlich über der Leistungsfähigkeit der Delta IV Medium liegen. Wenn man also für solche Nutzlasten nicht auf die teure Delta IV Heavy zurückgreifen möchte, bleibt eigentlich nur die Atlas.
Sollte die Intention der NASA nun wirklich sein, auf einen einzigen Raketentyp zu setzen würde deswegen die Atlas V wohl der logische Schluss sein.
Aber vielleicht liegt die Krux auch woanders begraben. Dies sind nur Spekulationen meinerseits ;)
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Die Atlas ist bisher häufiger geflogen, eventuell traut man ihr daher einfach mehr. Zudem sind bisher alle in Frage kommenden NASA Missionen seit 2005 auf der Atlas geflogen. Die Delta 4 hat die NASA noch nie benutzt. Meine Vermutung ist auch, das man zusammen mit der Air Force versucht, die Atlas etwas billiger zu bekommen. in dem man die Atlas Produktion voll auslastet um für eine effizente Fertigung zu sorgen.
Auch das US Millitär bevorzugt die Atlas, allerdings finden immer wieder auch einige Flüge auf der Delta statt. Man möchte auf jeden Fall auch die Delta weiter im Einsatz halten, auch wenn sie wegen der wenigen Starts teurer sein dürfte aus die Atlas. Zum einen möchste man sich für den Fall eines Fehlstarts absichern, zum anderen braucht man wegen der russischen Triebwerke der Atlas ein Backup. Ansosnsten bestände die Gefahr, das Russland das US Millitär an den Boden fesselt, wenn man keine Triebwerke mehr liefert. Zwar hat LM eine Menge RD-180 gelagert, um einige Jahre auszukommen, aber ein Nachbau des RD-180 oder eine Neuentwicklung könnte länger dauern als man Triebwerke hat.
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Die endgültige Entscheidung über den Kurs der NASA und wieviel Geld nun für die Privaten endgültig bereitsgestellt wird verzögert sich nun aufgrund der Anstehenden Wahlen im Kongress am 2. November. (Quelle (http://www.floridatoday.com/article/20100922/NEWS02/9220325/1007/Lawmakers+likely+to+delay+NASA+spending+decision))
Damit besteht doch das Risiko das die ganze Diskussion wieder von vorne losgeht wenn sich die neu gewählten Mitglieder auch nochmal von Anfang an einbringen wollen. Das entwickelt sich ja langsam zu einer unendlichen Geschichte.
Gruß, Klaus
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Der neue House-Kompromiss:
http://democrats.science.house.gov/Media/file/NASACompromiseText.pdf
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Guten Morgen,
passt vielleicht nicht ganz hier hin, da er ja nicht mehr bei der NASA ist, aber trotzdem:Wayne Hale hat jetzt (wieder) einen eigenen Blog:
http://waynehale.wordpress.com/
Gruß
Holi
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verzögert sich nun aufgrund der Anstehenden Wahlen im Kongress am 2. November.
Wollte man es vorher noch vor den Wahlen durchziehen oder war das einfach schlecht geplant??
Das entwickelt sich ja langsam zu einer unendlichen Geschichte.
Das Gefühl habe ich leider auch...
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Der Plan ist, bis zum 01. Oktober einen Beschluß für 2011 zu haben. Man hätte sich natürlich längst auf irgendwas einigen können. Jetzt kommt der neue Vorschlag, der die Gemüter nochmal erhitzt.
Kommt keine Einigung zustande, gibts eine continuing resolution (CR), bei der alles bleibt wie für 2010, also proforma auch Constellation.
Das dabei nichts rauskommen dürfte, kann man sich leicht vorstellen. So hätte man nach 2009/10 die Situation erreicht, die man verändern wollte, nur noch Verwalten und Ziele auf dem Papier ohne Wert.
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Wie länger es sich verzögert umso besser für die Zukunft, mag zwar verrückt klingen aber wenn alles glatt läuft wird sich die Politische Landkarte der USA klar nach Rechts und somit klar wieder auf Pro Constellation verändern und somit währe ein Kompromiss wie jetzt auch unnötig.
Den ein Demokratischer Kongress kann nicht zu total Blockade des eigenen Präsidenten schreiten (wenn dies auch fast der fahl ist, schon Beweis dafür wie radikal Obama Space ist ) ein republikanischer Kongress dagegen wird es selbst dann blockieren (ja total Blockade üben) wenn er selbst nicht dran glaubt das es richtig ist.
Daher sollte Abstimmung nach den 2 November statt finden so ist jeder Heutige Kompromiss zur Obama Gesichtswahrung (und mehr ist es meiner Meinung nach auch nicht) völlig irrelevant. Denn nach dem 2 November (natürlich in positiven Fahl) wird die GOP Mehrheit eher eine Neuordnung von Constellation vornehmen anstatt etwas Neues aufzusetzen. Das heißt HLV ja, Ares 1 ja, CEV ja und Kommerzielle dort hin wo es nach GOP Idee hin gehören und zwar in die Wüste (was eine Position ist der ich nicht zustimme), dies wird wiederum in (wohl noch immer demokratisch kontrollierten Senat) zu einen Kompromiss führen der Constellation als Name verschwinden lässt und den Kommerziellen eine lächerlich Summe für 1 oder 2 Jahr zugesteht (zur Obama Gesichtswahrung).
Dies währe für mich aber eben ein sehr gutes Zeichen, einfach weil ich an den ja fast schon beleidigenden Unsinn den Obama vor einigen Monaten vorstellte (oder vorstellen ließ) nie glaubte und dies mich (als Raumfahrt Fan) gar zum überzeugten Anti Obama machte. Denn auch ein Constellation Lite würde die USA wenigstens um ca. 2018 ins BEO und später zu Mond und darüber hinaus bringen wohingegen Obama Space einfach das sichere Ende der US Raumfahrt bedeutet würde.
Daher hoffe ich inständig dass die Sache nach den Wahlen am 2 November neuausgefochten wird und das mit einen positiveren Ergebnis als es jetzt in der Haus Version der fahl währe.
Aber nach langer rede zum jetzigen Haus Kompromiss, dieser hat nämlich folgende wichtige Punkte:
* The new bill calls for the development of a “Space Launch System” similar to what the Senate proposed, although without the lower minimum launch capacity (as little as 70 tons) in the Senate bill. Instead, this calls for a “scalable capability of lifting payloads of at least 130 metric tons” into LEO, although scalable from what, and by when, isn’t stated; the bill requires at least the capability of servicing the ISS by the end of 2016.
* The compromise bill includes $1.19 billion for exploration technology development as part of an overall $2.67 billion for space technology over the three years of the bill; the earlier version had only $5 million for exploration technology development, in exploration versus space technology.
* The compromise bill includes $1.212 billion for commercial crew development over three years ($412 million in 2011 and $400 million each in 2012 and 2013), far more than the earlier bill ($150 million a year) but still short of the administration’s original request. As expected, the loan guarantee language in the original bill is gone in this one; instead, the funds “shall be allocated at the discretion of the Administrator” to those efforts deemed the highest priority towards the goal of supporting continued utilization of the ISS.
* The compromise bill includes $150 million over three years for exploration robotic precursor missions, while the original bill provided only $5 million.
* The bill also includes language formally authorizing the flight of the “launch-on-need” shuttle mission (STS-135) no earlier than June 1, 2011, unless “the Administrator determines that the level of risk of flying such mission is unacceptable.”
Quelle: http://www.spacepolitics.com/2010/09/23/house-releases-compromise-nasa-authorization-bill/
Interessant bzw. Begrüßenswert ist die Erhöhung der Leistung des HLV um 60 Tonnen auf insgesamt 130 Tonnen LEO. Ein HLV mit diesem Parameter währe schon eher in der Lage BEO Mission und Anspruchsvolle sonstige Aufgaben zu bewältigen als der von Senat vorgeschlagene HLV mit nur 70 Tonen (LEO). Wichtig auch die Positionierung der Orion (CEV) als LEO Fahrzeug biss spätestens 2016 zur Versorgung der ISS, so hätte man von vornherein ein Backup für den Fahle das die Kommerziellen (wie ich erwarte, aber nicht hoffe) scheitern.
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Weißt du etwas? Deine Abneigung gegen Barack Obama ist uns nicht entgangen. Was soll also immer wieder dieser seitenlange Sermon?
Ich könnte auch folgendes fragen: Hast du schon von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gehört oder von den Kriegen der USA im Irak oder in Afghanistan?
Raumfahrt ist nun einmal sehr, sehr teuer, und wenn die US-Wirtschaft weniger Steuern als früher erwirtschaft und viel davon für das Militär ausgegeben werden muss, dann ist eben kein Geld mehr da für hochfliegende Raumfahrtpläne. Daran würden auch ein republikanischer Präsident mit Mehrheiten im Abgeordnetenhaus und im Senat so schnell nichts ändern können.
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So pauschal würde ich diese "Rechtfertigung" aber auch nicht gelten lassen.
Diese hochfliegenden Raumfahrt-Pläne, wie du sie nennst würden vielleicht jährlich 1-2 Milliarden mehr verschlingen.
Zum Vergleich:
Das Militärbudget der USA stieg von 575 Milliarden Dollar in 2008 auf geplante 636 Milliarden Dollar in 2010 trotz Wirtschaftskrise.
Eine Erhöhung des Militäretats um jährlich 30 Milliarden lässt sich also ohne größere Widerstände rechtfertigen, eine Erhöhung des NASA-Budgets nicht, weil angeblich kein Geld da ist..
Dass in den USA traditionell viel Geld für das Militär ausgegeben wird siehst du ja auch, aber wenn das Budget in Zeiten einer Wirtschaftskrise trotzdem erheblich steigt will ich nicht hören, dass an allen Enden gespart werden muss.
Wenn es auf einem Niveau bleiben würde wäre das noch einigermaßen verständlich, es wurden schließlich nicht weniger und nicht mehr Krisenherde auf der Welt, in denen die USA involviert sind. Einen Inflationsausgleich übersteigt der Anstieg auch bei weitem.
Sorry, ich wollte nicht vom Thema weg :-X
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Halo Ruhri,
Weißt du etwas? Deine Abneigung gegen Barack Obama ist uns nicht entgangen. Was soll also immer wieder dieser seitenlange Sermon?
Na immerhin kann ich Seitenlang schreiben und beschränke mich nicht auf 3 Wortsätze aller find ich toll, find ich nicht toll und das sogar in einer Fremdsprache. ;)
Ich könnte auch folgendes fragen: Hast du schon von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gehört oder von den Kriegen der USA im Irak oder in Afghanistan?
Gegenfrage hast du mahl das Geringste von Obamas Ausgabenexzessen gehört? Der Mann hat ca. den Gegenwert des 4X dessen ausgegeben was sein Vorgänger in 8 Jahren Afghanistan und Irak Einsatz ausgegeben hat und das in nur 2 Jahren, sprich über dem Daumen ca. 4000 Milliarden ca. 2000 davon für wirkungslose Wirtschaft und Sozialprogramme vergeudet. bzw. er hat so viel wie die NASA in 100 Jahren bei gleichbleibender Finanzierung (19 Mrd.) verschlingen würde locker verprasst. Also bitte mach dich nicht lächerlich, mit Pro Obama Argumenten wie es ist kein Geld da. Es ist eine Sache des Willens und Obama galt schon vor den Wahlen als Raumfahrt Gegner, da Mr. Obama die Raumfahrt als Konkurrenz zum Sozialsystem betrachtet. So besuchte Obama etwa biss zu seiner 30 Minuten Rede (zu der er gezwungen wurde) niemals das Kennedy Space Center wohingegen selbst sein Intelektuell Zurückgebliebener und religiöser Vorgänger als Stammgast zählte. ;)
Raumfahrt ist nun einmal sehr, sehr teuer, und wenn die US-Wirtschaft weniger Steuern als früher erwirtschaft und viel davon für das Militär ausgegeben werden muss, dann ist eben kein Geld mehr da für hochfliegende Raumfahrtpläne. Daran würden auch ein republikanischer Präsident mit Mehrheiten im Abgeordnetenhaus und im Senat so schnell nichts ändern können.
Raumfahrt ist in Vergleich zu anderen Bereichen wie zum Beispiel das US Gesundheitswesen (Ca. 2200 Milliarden Jährliche Ausgaben) oder zum US Verteidigungsetat (ca. 700 Mrd. in Jahr) einfach mit seinen 20 Mrd. in Jahr ein absoluter Witz. Es ist alles wie gesagt eine Frage des Politischen Willens und der Ideologie mehr auch nicht, würde man nur 1/10 dessen pro Jahr was Obama in einen Jahr für Baken Rettung oder Gesundheitswesen beiwilligte ausgäben so hätte man das gesamte Constellation Programm biss 2020 in einen einzigen Geschäftsjahr abbezahlt.
Mir währe es auch viel lieber über Technische Hindernisse oder Missionsziele zu reden anstatt über Politische Grabenkämpfe in den USA, nur ist es so das sich hier die Zukunft der Raumfahrt entscheiden wird ob wir es mögen oder nicht. Zum Glück würde aber eben auch nur ein republikanischer Kongress vorerst reichen um die NASA und die Bemannte Raumfahrt vor Obama zu schützen und die Chancen stehen dafür sehr gut, wie ich auch erläutert habe, in 5 Wochen werden wir es erfahren.
Immerhin standen wir vor ca. 6 Monaten vor der Situation dass es gar keine Perspektive für die US Raumfahrt mehr gab, heute haben wir dank der republikanischen und teils der demokratischen Opposition immerhin zwei Entwürfe (Haus, Senat) die Hoffnung wecken.
Nachtrag:
Letztendlich muss man sich wie GlassMoon sagt, eben fragen was den so unbezahlbar an der NASA und Constellation sein soll. Sprich die Augustin Kommission schlug eine 3 Milliarden Erhöhung vor um Constellation erfolgreich in Plan abzuschließen. Wohl gemerkt 3 Milliarden, der US Präsident (auch Obama) bewilligt Nachtragshaushalte für den Afghanistan Krieg die locker das 20-30 fache dieser 2-3 Milliarden betragen und das jedes Jahr. Interessant ist auch das die NASA auch in Zeiten Wirtschaftlicher Blüte unterfinanziert wurde einfach weil der Politische Willen dazu mangelte und das erzielte Einsparungen mit noch radikaleren Kürzungen (als dank von der Politischen Klasse) belohnt wurden.
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Ich will mich eigentlich aus solchen Diskussionen raushalten, aber ein kleiner Aufruf zu mehr Lesbarkeit muss schon sein ;)
@revan:
Na immerhin kann ich Seitenlang schreiben
Das Problem ist bloß, dass man dann Seitenlang lesen muss, und dass ist bei dir leider meistens das gleiche. Wir wissen alle, dass von der politischen Lage in den USA die Zukunft der NASA abhängt. Wir wissen, wer welche Positionen vertritt. Es ist also völlig überflüssig, dies in jedem Beitrag zu wiederholen. Es ist ja nicht falsch, was du schreibst, aber Wiederholungen stören einfach den Lesefluss, vor allem weil aktuelle Informationen in diesen Textwüsten untergehen.
Also bitte kürzer fassen, und nicht immer das gleiche schreiben :)
mfg websquid
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Können wir bitte diese erneut aufkeimenden Politk/Krieg/Wirtschaftsdiskussionen unterlassen. Das führt zu nichts, sprengt den Rahmen dieses Threads und eigentlich auch des Forums. Und das ist nicht das erste mal.
Dieser Thread ist für aktuelle Geschehnisse im Bezug auf die NASA ausgerichtet und nicht um Diskussionen welcher US Politiker wie viel Geld für Krieg und Sozialwesen ausgegeben hat...etc.
Ihr könnt gern über aktuelle Politische Ereignisse berichten und diskutieren, welche die Zukunft der NASA beeinflussen, aber ich sehe das hier schon wieder stark in eine endlos Diskussion abschweifen nach der keiner von uns schlauer ist.
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Völlig richtig, Nitro. Die NASA ist nun einmal das, was sie ist, nämlich eine staatliche Agentur, die mit Haut und Haaren von der US-Politik abhängt und mit genau dem auskommen muss, was der Congress (also Abgeordnetenhaus und Senat) ihr zuteilt. Der jeweilige US-Präsident spielt dabei insgesamt sogar eine eher untergeordnete Rolle, da er darauf angewiesen ist, dass seine Parteifreunde die Etats und Gesetzesentwürfe einbringen und verabschieden, die er für richtig hält. Und wie GlassMoon schon so richtig geschrieben, halten es die Damen und Herren Politiker beider Parteien für völlig richtig, mitten in einer Wirtschaftskrise den Militäretat stark zu erhöhen und der NASA nur einen Witz von Etat zuzuweisen. Wir dürfen uns aber nicht der Illusion hingeben, dass das kurzfristig anders werden wird. Letztlich kann es uns auch egal sein, denn die wenigsten von uns (vielleicht mit der Ausnahme von revan?) dürften in den USA steuerpflichtig sein, oder?
Die NASA realisiert genau die Art Raumfahrt, die die US-Politik ihr genehmigt und finanziert. So war das, ist das und so wird das bleiben...
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[...]und der NASA nur einen Witz von Etat zuzuweisen.
Hmmm.... also gegenüber dem europäischen ESA-Etat ist das absoluter Luxus.
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[...]und der NASA nur einen Witz von Etat zuzuweisen.
Hmmm.... also gegenüber dem europäischen ESA-Etat ist das absoluter Luxus.
Und gegen mein Gehalt als Ferialarbeiter vor 2 Jahren ist das auch enorm viel... ;D
Fakt ist, für die Raumfahrt steht verhältnismäßig viel zu wenig Geld zur Verfügung.
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@Ruhri,
Der jeweilige US-Präsident spielt dabei insgesamt sogar eine eher untergeordnete Rolle, da er darauf angewiesen ist, dass seine Parteifreunde die Etats und Gesetzesentwürfe einbringen und verabschieden, die er für richtig hält.
Ja und nein, der Präsident gibt tatsächlich die Richtung vor, der Senat und der Kongress müssen aber zustimmen, hat er das aber getan erwiest sich der Senat und der Kongress als sehr stabil in dem was er beschließt. Das der Kongress und der Senat derartig gegen Obama opponiert ist in Prinzip so ziemlich einmalig, frühere Akte des Wiederstands reduzierten sich meist auf kleine Budget Kürzungen oder minimale Veränderungen. Die Präsident sind es die den großen Schaden anrichten und eine Kontinuität verhindern, so etwa war es Nixen der den Apollo Projekt den Todesstoß gab oder Busch Jr. Der den Venture Star tötete und nun Obama der Constellation zu vernichten versucht. Es währe daher schon sehr viel getan wenn in Zukunft nicht der Präsident sondern der Kongress und der Senat das Heft in die Hand nehmen würden.
Mein persönlicher Favorit währe aber eine NASA die unabhängig von der Politik agiert und durch eine freiwillige Steuer finanziert werden würde. Ich habe mahl ausgerechnet das auch nur eine 20 Dollar hohe Monatliche Steuer bei nur 80 Millionen Zahlenden Bürger der NASA 19,2 Mrd Dollar in Jahr einbringen würde. Leider sind solche Vorhaben wenn auch leicht durchführbar völlig unrealistisch wegen der Politischen Realität in der wir leben.
Wir dürfen uns aber nicht der Illusion hingeben, dass das kurzfristig anders werden wird. Letztlich kann es uns auch egal sein, denn die wenigsten von uns (vielleicht mit der Ausnahme von revan?) dürften in den USA steuerpflichtig sein, oder?
Das NASA Budget wird leider definitiv nicht steigen auch mit einen GOP Kongress und Senat, der Grund ist die Antiausgabenstimmung die generell vorherrscht und die simple Tatsache das die NASA keine Lobby wie etwa das DOD hat. Es besteht aber Hoffnung dass die Geldmittel anders verwendet werden z.b keine Earth Sciences oder sonstige nicht wirklich NASA Projekte dafür aber eben klassisches wie etwa Orion und HLV wie Exploration Missionen. Den alleine in in Earth Sciences ca. 2 Milliarden Dollar versickern jedes Jahr, diese 2 Milliarden währen alleine fast schon ausreichend um Constellation durchzuziehen.
@tobi453
Hmmm.... also gegenüber dem europäischen ESA-Etat ist das absoluter Luxus.
Was auch eine Schande für Europa ist, den Europa hat ein größeres GDP als die USA und es mangelt auch nicht an Know How leider ist man Politisch noch Visionsloser und kurzsichtiger wie auch selbstfixierter als die Regierung der USA.
@runner02,
Fakt ist, für die Raumfahrt steht verhältnismäßig viel zu wenig Geld zur Verfügung.
Wo ich dir absolut zustimme, ich bin sogar der Ansicht dass diese ganze zu teuer Diskussion an sich unsinnig ist, den letztendlich ist Raumfahrt sehr billig betrachtet man die Größe dessen was man da vollbringt.
Würden die USA und Europa z.b nur 1% ihres BIPs für die Raumfahrt ausgeben so kämme dabei die Aberwitzige Summe von 290 Milliarden Dollar zusammen, bzw. ein Komplettes Bemanntes Mars Programm oder 2X separate Constellation Programme oder 200 Space Shuttle Flüge und das pro Jahr.
Ich höre auch hier in Forum immer wieder das man Raumflüge Kosten mäßig auf ca. 50 Millionen drücken müsse, leider vergessen diese Herren das es entgeltlich gar nicht um die Kosten bei dieser ganzen Tragödie geht. Währe z.b ein Space Shuttle Flug zum Preis von 50 Millionen möglich so würde dies nur zur Folge haben das die Politik das Budget für Raumflüge um die Summe der Einsparung zusammenstreicht.
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@Ruhri,
Das NASA Budget wird leider definitiv nicht steigen auch mit einen GOP Kongress und Senat, der Grund ist die Antiausgabenstimmung die generell vorherrscht und die simple Tatsache das die NASA keine Lobby wie etwa das DOD hat. Es besteht aber Hoffnung dass die Geldmittel anders verwendet werden z.b keine Earth Sciences oder sonstige nicht wirklich NASA Projekte dafür aber eben klassisches wie etwa Orion und HLV wie Exploration Missionen. Den alleine in in Earth Sciences ca. 2 Milliarden Dollar versickern jedes Jahr, diese 2 Milliarden währen alleine fast schon ausreichend um Constellation durchzuziehen.
Was heißt versickern? Ohne Earth Sciences gäbe es auch keine interplanetare Forschung, weil die basiert auf den Earth Sciences. Der Sinn der interplanetaren Forschung ist doch, einen übergeordneten Vergleich zu haben. Deswegen schickt man u.a. Sonden zur Erforschung des Magnetfeldes des Merkur und des Jupiters. Oder zur Erforschung des Klimas der Venus.
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Ich möchte auch noch mal darauf hinweisen, dass es diverse Threads mit entsprechenden Diskussionen gibt, inklusive Klassikern wie "Militärbudget" oder "Raumfahrt hat xy verdient". Wie Nitro treffend sagt, dreht sich diese Diskussion zwangsläufig im Kreis. Wenn dafür trotzdem Bedarf besteht ist das kein Problem. Aber hier liegt der Fokus auf der NASA selbst und nicht auf ganzheitlicher Raumfahrtphilosophie.
@revan: Vielleicht kannst du ja deinen NASA-Soli unter Konzepte weiter verfolgen. Mir ist nicht bekannt, dass es da irgendwelche konkrete Papiere in diese Richtung gäbe. Da kannst du sicherlich auch gut längere Ausführungen machen.
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US Senator Bill Nelson hat heute nochmal ausdrücklich vor desaströsen Zuständen des bemannten Raumfahrtprogrammes gewarnt, sollte der Kongress diese Woche keine Entscheidung herbeiführen. Damit spielt er darauf an das bald die Wahlen beginnen und danach die ganze Diskussion von vorne beginnen könnte.
Der Plan des Senats sieht vor das Constellation Programm zu stoppen aber der NASA dafür 11 Milliarden Dollar für die nächsten 3 Jahre zur Verfügung zu stellen um ein Raumschiff zu bauen welches Asteroiden anfliegen kann. Weitere 1.6 Milliarden Euro fließen in private Anbieter bei diesem Vorschlag um einen bemannten LEO Transporter zu entwickeln.
Der Vorschlag würde auch am KSC direkt 2000 Jobs sichern, da auch der Bau einer Schwerlastrakete finanziert werden soll.
Quelle (http://www.orlandosentinel.com/news/space/os-nasa-future-worries-nelson-20100927,0,2287015.story)
Gruß, Klaus
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Der Plan des Senats sieht vor das Constellation Programm zu stoppen aber der NASA dafür 11 Milliarden Dollar für die nächsten 3 Jahre zur Verfügung zu stellen um ein Raumschiff zu bauen welches Asteroiden anfliegen kann.
Das wäre doch schon einmal was.
Ein Ziel, eine Vision. Das, was alle (im Groben) wollten. (Auch wenn ich den Mond spannender als NEOs finde, gebe ich mich damit zufrieden... Wenigstens mal was konkretes)
reaching an asteroid by the end of this decade.
Sehr schön... 2018-2019-2020 Also würde in dem Plan relativ bald wieder etwas passieren, wie es bei Constellation der Fall gewesen werden sein sollte.
Weitere 1.6 Milliarden Euro fließen in private Anbieter bei diesem Vorschlag um einen bemannten LEO Transporter zu entwickeln.
Ob es damit getan sein wird??
Und von einem NEO zum Marsmond sollte der Sprung doch klein sein, oder? Ich meine, die Luft/Nahrungs-Reserven der Orionkapsel müssten doch auch etwa gleich lange ausgelegt sein...
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Der Senats Plan ist nicht schlecht, aber der des Hauses ist besser. Sprich in Prinzip spart die simple Fortführung von Constellation einfach Zeit und das HLV des Hauses ist auch Leistungsstärker als der der Senatsversion. Ich hoffe das das Haus seine Rechnung verabschiedet und das nach den Wahlen noch mahl neu die Sache ausgefochten wird, dann gäbe es viel mehr zu holen für die NASA.
Aber zur Senatsversion, diese sehe in Prinzip auch Constellation vor nur ohne den Namen (wegen Obama) den Constellation ist in wesentlichen ein BEO/NEO Fahrzeug und ein HLV, lässt man das Altair Landefahrzeug weg. Ich persönlich finde übrigens NEO Missionen zu Asteroiden interessanter als eine 2 Mondlandung aber mit Constellation hätte man alles sowohl Mond, wie Asteroid wie später auch Mars letztendlich braucht es für alles dieselbe Hardware. Sprich ein HLV das mehr als 100 Tonnen heben kann und ein CEW nur die Landemodule müssen für die jeweilige Mission extra entwickelt werden.
Das CEW (Orion) ist ja schon mahl fast fertig, der Träger die Ares 1 brauchte auch nicht mehr lange. Ich bin kein Fan der Ares aber sie ist glaube ich das einzige Fahrzeug das die Orion Bemannt tragen kann, wichtiger ist aber die Ares V. Schreibt man nun aber ein neues Programm aus, wird alles was man mit Constellation biss her erreicht hat weggeworfen und die Firmen liefern sich zu erst ein langes Duell mit Kostenexplosionen und Zeitverzögerungen und dann kommt der nächste Präsident ins Amt und versucht das Programm wieder zu töten.
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Am Mittwoch will man eine Entscheidung treffen - oder auch nicht, wir werden sehen. Wobei Kongressmann Bill Posey unentschlossen ist, weil für ihn weder White House, Senat noch Kongress den richtigen Budgetplan haben und er für viele Jahre die Abhängigkeit von Russland sieht. Das ist die klassische GAP-Frage :)
Quelle (http://www.floridatoday.com/article/20100928/NEWS02/9280323/1007/news02/Leaders+predict+NASA+funding)
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Auf der Liste (http://majorityleader.house.gov/links_and_resources/whip_resources/dailyleader.cfm?pressreleaseID=4549) der Themen steht der Punkt der uns so sehr interessiert an letzter Stelle:
6. S. 3729 - National Aeronautics and Space Administration Authorization Act of 2010 (Sen. Rockefeller - Science and Technology)
Wenn die also bis 18:00Uhr oder so tagen, wird es wohl Mitternacht bei uns sein bis man sagen kann wie es mit der NASA weitergeht.
Gruß, Klaus
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Es gibt auch eine Art Liveberichterstattung:
http://www.cspan.org/Watch/C-SPAN.aspx
Aber wie gesagt, das Thema der NASA kommt wohl erst sehr viel später...
Gruß, Klaus
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Die Nasa beauftragt Pratt & Whitney Rocketdyne mit Modifikationen am SSME ! :)
Ok, es sind nur 60,3 Mio $ bis 31.03.2011 und nur für Wartung im Rahmen des Launch Manifest.
http://www.thestreet.com/story/10875231/1/nasa-awards-space-shuttle-main-engine-contract-modification.html
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Was ich so gelesen habe soll die Entscheidung ca. 2Uhr morgens fallen.
Gruß, Klaus
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Sieht wohl so aus als würden heute keine weiteren Abstimmungen mehr durchgeführt. Höchstens noch die Debatte über die NASA.
Ich hoffe die bekommen das diese Woche noch hin, sonst sieht es schlecht aus, SEHR schlecht...
Gruß, Klaus
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Alea iacta est! Das House hat dem Senatsvorschlag zugestimmt! :)
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Hmm, das waren ziemliches Drama gestern.
Ganz zufrieden bin ich damit nicht, aber es ist auf jeden Fall wesentlich besser als das was nach Obamas ursprünglichem Plan gedroht hätte.
Gruß,
KSC
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Das Budget ist durch mit 304:113, also 2/3 Mehrheit und muß jetzt noch von Obama unterschrieben werden.
Alle Sprecher für den Antrag betonten, wie schlecht doch das eigentlich ist, aber nur so könne man das Ende der HSF verhindern. Nur Demokrat Frau Griffords hat gegen den Vorschlag argumentiert und wollte damit einen CR. (Hat nochmal die Abstimmung verzögert).
Beschlossen wurde jetzt im Grunde drei Jahre - Zahlen 2011 (2012):
- Fortsetzung Entwicklung Orion mit 1120 Mio (1400 Mio)
- Entwicklung HLV mit 1631 Mio (2650 Mio)
- CCT mit 300 (500)
- Shuttle mit 1609 (0)
Dagegen sah der Obama-Plan vom 01.02. vor:
- HLV 558 (594)
- CCT 500 (1400)
- Cancellation (Orion/Ares) 1900 (600)
Wenn auch Commercial nicht ganz so hoch finanziert wird, so wird jetzt LEO-Access deutlich großzügiger finanziert. Das ist die gute Nachricht. Die schlecht ist: wir wissen immer noch nicht, wann es soweit sein wird.
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Gut, damit ist auch STS-135 finanziert! :D
Gruß, Klaus
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Das Budget ist durch mit 304:113,
Nicht das es einen großen Unterschied macht, aber ich lese überall 304:118. Quelle1 (http://www.nasaspaceflight.com/2010/09/nasas-senate-bill-passes-dramatic-debate-vote-congress/) Quelle2 (http://www.spaceflightnow.com/news/n1009/29nasa/)
Gruß, Klaus
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Der nächste Schritt ist nun das Ganze durch die Appropriation Committees des Senats und des Houses zu bringen - damit das versprochene Geld auch tatsächlich zugeteilt wird.
Hier besteht weiterhin die Möglichkeit für politische Auseinandersetzungen, die im Fall der Fälle dazu führen könnten, dass das nun beschlossene Programm doch noch gekippt wird, weil das Budget einfach nicht freigegeben wird. Wäre das der Fall, muss nochmal nachgearbeitet werden und ein neuer Entwurf beschlossen werden.
Wie gut oder schlecht die Chancen stehen, den Gesetzesentwurf duch diese Committees zu bringen, kann ich nicht beurteilen. Unbekannt ist mir auch, wann hier entsprechende Abstimmungen anstehen. Wird das noch vor den Wahlen sein?
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Die Möglichkeit besteht, schätze sie aber genauso unwahrscheinlich ein wie die Möglichkeit das Präsident Obama das Gesetz einfach nicht unterschreibt. Sowas ist eher die Ausnahme als die Regel.
Gruß, Klaus
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Ich hab's gerade gelesen... DAS ist großartig, das ist im großen und ganzen das Beste, was angesichts der verfahrenen Planung und dem, was ich persönlich bedauerliche Fehlentscheidungen seit 2004 nenne, passieren konnte.
Ich bedaure sehr die heruntergeschraubte Finanzierung der kommerziellen Raumfahrt... ich verspreche mir von dieser Wettbewerbssituation zwischen privater und staatlicher Raumfahrt eine ähnliche Wirkung wie sie vom X-Prize ausgegangen ist. Trotz eingeschränkter Budgetmittel in diesem Punkt wird da jedoch eine Belebung stattfinden, da bin ich sicher.
Die Entwicklung der Schwerlastrakete bindet nicht nur großartige Fachkräfte der NASA, die nun weiter einen Job haben - sie sorgt auch für Perspektiven im deeper space und dafür, dass die Orionkapsel nicht vollständig eine Verschwendung von Resourcen darstellt, sie wird nun Verwendung finden und zeigen müssen, ob sie ihr Geld wert war.
Für mich als Shuttle-Maniker aber ist es eine großartige Nachricht zu wissen, dass der zusätzliche Shuttleflug durch ist und das Jahr 2011 versüßen wird. Ich freu' mich riesig. Und wenn die ESA und EADS nun endlich noch das ATV mit einer bemannten Sektion ausstatten und es in absehbarer Zeit bemannte Raumfahrt made in Germany/Europe geben wird, dann ist meine Raumfahrtwelt in Ordnung. ;D
Es tut sich was. Nach einer Zeit suboptimaler Sparpolitik und Suche wird die amerikanische Raumfahrt nunmehr auf eine breitere Basis gestellt und einem Ideenpool wird die Möglichkeit gegeben auf die Realität losgelassen zu werden.
Wenn irgendetwas an dieser bedrückend beschähmenden Astronautentransportunfähigkeit der NASA in den nächsten Jahren zu einem Vorteil werden kann - dann ist es höchstwahrscheinlich diese Tatsache.
Leute, ich freu mich auf das Trio der anstehenden Shuttlemissionen... jetzt ist es ja wieder eins! ;)
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Boeing findet die Entscheidung auch ganz hervorragend.
- HLV und Human Exploration sichert die US-Führung in der Raumfahrt
- gut für nationale Sicherheit und Wirtschaft
- Bemannte Raumfahrt ist ein wichtiger Teil der amerikanischen Identität
Quelle (http://boeing.mediaroom.com/index.php?s=43&item=1449)
Die kommerziellen Firmen haben die Senatsvorlage auch unterstützt, insofern sind alle glücklich.
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Also wie muss man das jetzt verstehen, Orion wird von der NASA weiterentwickelt aber Ares-1 nicht, auf welchem Träger soll die Kapsel dann starten?
Die NASA wird jetzt doch einen Schwerlastträger entwickeln, aber das wird nicht ARES-5 sein?
Helft mir doch bitte mal auf die Sprünge.
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Also wie muss man das jetzt verstehen, Orion wird von der NASA weiterentwickelt aber Ares-1 nicht, auf welchem Träger soll die Kapsel dann starten?
Auf der neuen Schwerlastrakete. Die Orion soll eine Beyond Low Earth Orbit Kapsel sein, dafür wurde Sie ursprünglich auch designt.
Die NASA wird jetzt doch einen Schwerlastträger entwickeln, aber das wird nicht ARES-5 sein?
Das ist offen. Wir werden die nächsten Monate sehen was man mit dem gegebenen Geld machen kann. Ich denke es wird etwas kleiner ausfallen also die Ares-V. Was mit den quasi fertigen 5-Segment Feststoffraketen wird, bleibt abzuwarten.
Heute wurde nur das Ziel festgelegt, nicht die Umsetzung. Das wird die NASA jetzt über die nächsten Monate beschäftigen.
Gruß, Klaus
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Auf der neuen Schwerlastrakete. Die Orion soll eine Beyond Low Earth Orbit Kapsel sein, dafür wurde Sie ursprünglich auch designt.
Das heißt, die Orion wird die ISS (wahrscheinlich) nie anfliegen. Es wäre zwar möglich, aber nur im Notfall.
Kommerziell=LEO und darunter
NASA=BEO
Damit kann ich mich anfreunden!! Dann muss das HLV aber auch human-rated sein...
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Kommerziell=LEO und darunter
NASA=BEO
Jein, auf Seite 22 (pdf) im Report (http://democrats.science.house.gov/Media/file/NASACompromiseText.pdf) steht, dass das Gespann auch als Backup für die ISS Versorgung dienen soll, sollten die privaten scheitern. (oder nett ausgedrückt: gewisse Anforderungen nicht erfüllen)
Innerhalb von 90 Tagen nach in Kraft treten des Dokumentes soll die Nasa-Administration übrigens einen Plan vorlegen wie es gedenkt die Rakete zu bauen.
Gruß, Klaus
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Na ja ich bin nicht sehr zufrieden mit den Ergebnis, man hätte mehr von Constellation retten können aber es ist nun mahl so wie es ist. Für mich ist das wichtigste aber gerettet, Orion lebt als LEO und BEO Kapsel und der HLV ist gerettet und wird sofort gebaut mehr ist auch nicht wichtig.
Was Kommerziell angeht so wird die ganze Nummer nur um es hier festzuhalten scheitern und selbst wenn nicht wo soll der LEO Transport den noch hingehen wen die ISS weg ist?
Ich kann es aber kaum erwarten die ersten Entwürfe zum neuen HLV zu sehen, am besten währe eine Ares V aber ich denke der neue HLV wird weit drunter liegen und eher einen Space Shuttle Tank mit Orion an der Spitzer ähneln.
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...Space Shuttle Tank mit Orion an der Spitzer ähneln.
direct?
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Das ist zur Zeit alles Spekulation. Da müssen wir abwarten.
Gruß, Klaus
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Das ist zur Zeit alles Spekulation. Da müssen wir abwarten.
Ja, dass ist korrekt aber Direct ist glaube ich die wahrscheinlichste Lösung. Die Orion Kapsel kann von keinen andere System momentan bemannt gestartet werden und der HLV lässt sich nur beim vollen Einsatz der zugesprochene Mittel realisieren, würde man Geld für eine neue Ares 1 umleiten so würde man zwei Unterfinanzierte Programme schaffen die auch gleich wieder gekillt werden. Orion und HLV zusammen haben dagegen die weit bessere Chance, den Orion wird vor den HLV fertig sein und ohne HLV wird man dann die Orion nicht starten können und dies erhöht wiederum die Überlebensfähigkeit des HLVs beträchtlich. Auch gibt es da die Vorgabe unbedingt auf Shuttle Teile zurück zu greifen und das wird radikal neue Konzepte verhindern.
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Wie auch immer das HLV aussehen wird, wenn man damit in den LEO fliegen müsste, weil die kommerziellen versagen, wird das eine massive Materialverschwendung sein, die kein Mensch braucht. Ein HLV mit >100t Nutzlast, um eine 25t Kapsel zu starten ist schlichtweg ineffektiv. Gibt es da vielleicht irgendwelche Pläne/Erwägungen, im Rahmen des Orion-Programms ein EELV zu modifizieren, um Orion starten zu können?
(Ich wollte schon immer eine Atlas-Orion ;) sehen)
mfg websquid
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Und die große Preisfrage wird sein, wofür man dieses HLV einsetzen kann und wird. Wenn die (bezahlbaren) Ziele fehlen, wäre das nicht erfolgversprechend. Und jetzt komme mir bitte niemand mit dem Argument, man würde schon passende Ziele finden, wenn die Rakete erst einmal fertig sein wird. Die Saturn V war auch ein HLV und wurde sang- und klanglos eingestellt, weil man keinen Einsatzzweck mehr hatte.
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Nach meiner Erinnerung wurde die Saturn V eingestellt, nicht weil es an Verwendung fehlte, sondern weil man die Kosten nicht mehr tragen wollte.
EELV gelten bis jetzt als kommerzielle Lösungen.
Das merkwürdige an einem HLV/Orion ist, dass dann wieder ein System für Cargo+Crew sowohl von Entwicklung als auch Betrieb da ist. Ich dachte, dass das der Shuttle-Designfehler sei.
Orion+LEO sollten mit AresI funktionieren, die gibts nun nicht, alles weitere ist offen.
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Das merkwürdige an einem HLV/Orion ist, dass dann wieder ein System für Cargo+Crew sowohl von Entwicklung als auch Betrieb da ist. Ich dachte, dass das der Shuttle-Designfehler sei.
Orion+LEO sollten mit AresI funktionieren, die gibts nun nicht, alles weitere ist offen.
Moin,
deswegen ist Orion+HLV es auch nur als Backup in LEO Fragen gedacht. Sollten die privaten die Anforderungen nicht erfüllen. Davon geht man aber nicht aus.
Optimiert ist das Orion / HLV - Gespann auf jeden Fall auf die Exploration außerhalb des LEO.
Trotzdem hast Du Recht. Nach dem Columbia Report wurde gesagt, Fracht und Crew zu trennen. Ausdrücklich. Von daher verletzen sämtliche DIRECT-Konzepte diese Regel. Ob die sinnvoll ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber so wurde es festgelegt nachdem 7 Astronauten Ihr Leben ließen.
Gruß, Klaus
Für die Mitleser die nicht wissen was das heißt:
HLV = Heavy Launch Vehicle = Schwerlastrakete
LEO = Low Earth Orbit = Niedriger Erdorbit
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Hallo,
nach Columbia wurde nicht der Frachttransport bei einer bemannten Mission verboten, sondern ein System, das zwingend bemannt sein muss, um Fracht zu transportieren.
(nach meinem Wissensstand)
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Das merkwürdige an einem HLV/Orion ist, dass dann wieder ein System für Cargo+Crew sowohl von Entwicklung als auch Betrieb da ist. Ich dachte, dass das der Shuttle-Designfehler sei.
Das war nicht der Fehler. Der Fehler war, für jeglichen Frachttransport ausschließlich auf das bemannte Shuttle zu setzen d.h. Fracht nur noch bemannt zu starten.
Diese Philosophie hat man dann Challenger aufgegeben, nicht erst nach Columbia.
Gruß,
KSC
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Trotzdem hast Du Recht. Nach dem Columbia Report wurde gesagt, Fracht und Crew zu trennen. Ausdrücklich. Von daher verletzen sämtliche DIRECT-Konzepte diese Regel. Ob die sinnvoll ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber so wurde es festgelegt nachdem 7 Astronauten Ihr Leben ließen.
Ich halte das Trennen von Fracht- und Personentransport für sehr sinnvoll. Für Fracht braucht man keine teure Man - Rated Rakete, sondern kann einen billigen Träger von der Stange nutzen.
Dennoch ist es sehr schade für die Shuttles. Man hätte die grundlegende Technik übernehmen sollen und 2 verschiedene Arten von Shuttles entwickeln sollen (praktisch als Shuttle 2.0 System). Einmal einen bemannten Shuttle mit Rettngssystem ohne Nutzlast und einmal einen unbemannten Shuttle ohne Chrew Bereiche mit höherer Nutzlast. Damit hätte man beides unter einen Hut bekommen können.
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Naja, nicht wirklich. Auch ein unbemanntes Shuttle hätte immer noch sehr viel Masse dabei, die von der Nutzlast abginge. Und die komplette Antriebstechnik wäre auch für unbemannte Flüge immer noch Man-Rated, und damit teuer.
Frage; haben wir irgendwo einen passenden Thread, in dem man über diese Konzepte weiterreden könnte? Ich würde da ach gerne noch ein paar Sachen dazu sagen, aber hier passt das nicht rein.
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Ja gibt es ;). Siehe hier:
Shuttle 2.0 oder wie man es m.E. hätte machen sollen (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7936.0)
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Irgendwie riecht das was nun beschlossen wurde nach "Ares IV" , auch wenn das Kind wohl einen anderen Namen bekommen wird.
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Irgendwie riecht das was nun beschlossen wurde nach "Ares IV" , auch wenn das Kind wohl einen anderen Namen bekommen wird.
Genau! Mann hat ein Projekt mit Zukunpft aufgegeben weil man sich nicht Sicher war den Zeitplan einzuhalten. Jetzt haben wir das fast gleiche wieder aufgestellt mit einem etwas hören Eta. Nun ja wieso hat man das andere Projekt einfach nicht weitergeführt und den Eta dort angepasst? Denke man wollte den Repuplikanern nicht den Erfolg gönnen. Politik! Naja bin mal gespannt wann dieses Projekt dann auch wieder abgebrochen wird. :(
Besonders bin ich Persönlich der Meinung das die Aufgabe von ARES 1 noch erheblich Probleme bereiten wird. Und die ersten Konzepte zu ARES 5 wurden auch ausgearbeitet was auch ein Zeitverlust bedeutet. Nun ja... Mann muß es nehmen wie es beschloßen wurde...
Gruß
ARES
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Also die Behauptung, dass es sich bei dem neuen Plan um “fast das gleiche” handelt, hält einer näheren Betrachtung nicht wirklich stand ;)
Gruß,
KSC
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Also die Behauptung, dass es sich bei dem neuen Plan um “fast das gleiche” handelt, hält einer näheren Betrachtung nicht wirklich stand ;)
Gruß,
KSC
Oki, von der Herrausforderung würde ich es auf dem selben Level ansiedeln.
Mir geht es darum das der neue Plan bestimmt auch wieder wenn die Regierung wechselt verworfen wird.
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Optimiert ist das Orion / HLV - Gespann auf jeden Fall auf die Exploration außerhalb des LEO.
Das ist schon mal ein Fortschritt... Sicherlich kann man damit einen LEo anfliegen, allerdings hätte man dann eine riesige Kapsell mit Monatelangen Reserven und viiel Sprit in einem LEO... Besser als nichts im Notfall allemal...
Und dass die Privaten alle bankrott gehen - davon wollen wir mal nicht ausgehen. Ein bisschen Optimismus muss sein... ;)
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@KSC,
Also die Behauptung, dass es sich bei dem neuen Plan um “fast das gleiche” handelt, hält einer näheren Betrachtung nicht wirklich stand Zwinkernd
Gruß,
KSC
Es ist einfach eine abgespeckte Variante von Constellation, man verzichtet auf den Mond aus Politischen Gründen (Obama) und gibt so das Landefahrzeug und das Mondauto auf. Die Ares 1 wird nicht weiter gebaut weil sie zum einen den Flaschen Namen trägt und zum anderen tatsächlich Probleme hatte und man startet die Entwicklung des HLVs (man nannte es mahl Ares V, was ein schöner Name) dieser soll ja ca. 75-150 Tonnen tragen letzteres in seiner Endfassung und man wird damit wohl Orion ins Weltall bringen (was auch nicht ganz klar ist).
Das einzig wirklich neue ist die Maskerade mit den Kommerziellen, dabei sah auch Constellation eine Förderung der Kommerziellen vor, so wurden Verträge zum Frachttransport und Entwicklung schon unter Busch geschlossen.
Novum ist unterstrich nur:
1. Das die ISS über 2015 mit US Geld am Leben erhalten wird.
2. Das es keine Mondlandung geben wird, das werden die Chinesen dafür machen.
3. Das die Entwicklungsarbeit von Constellation in die Mülltonne geworfen wird und damit auch 9 Milliarden Gut anlegte Dollar.
4. Das ein HLV nach selben Konzept wie Constellation entwickelt wird also auch aus Shuttle Teilen besten soll.
5. Das es eine noch weitreichendere Verzögerung geben wird, biss ein Amerikaner wieder eigenständig ins Weltall fliegt.
Denn die Kommerziellen werden aller Voraussicht nach sehr schnell scheitern, den Boeing will sich die Entwicklung seiner LEO Kapsel von Staat voll bezahlen lassen, sollte das Erfolgen (was unwahrscheinlich ist) kommt man ins selben bekannte nicht kommerzielle Schema (Kostenexplosion, Verzögerung, Ende des Programms). Was Orbital angeht, so ist diese Firma alleine auf Fracht Transport ausgelegt und greift dabei auf die 50 Pacekeepers zurück die zu Minotaur Raketen umgewandelt wurden. Alleine SpaceX hat so etwas wie eine Aussicht Menschen ins All zu bringen, sofern das Glück mitspielt, denn sollte eine Falcon 9 explodieren ist SpaceX dank des Kongress und den Senat raus.
Was wirklich traurig ist, ist aber der simple Fakt das das neue Konzept keine Überparteiliche Unterstützung genießt, so wie es Constellation tat sondern die Handschrift eines faulen Kompromisses mit den gerade von den Republikanern gehassten Obama trägt. Daher sehe ich eigentlich kaum Hoffnung, dass dieser Kompromiss einen Republikanischen Senat oder Kongress überleben könnte erst recht keinen Republikanischen Präsidenten der Obama wahrscheinlich 2012 folgt.
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Mir geht es darum das der neue Plan bestimmt auch wieder wenn die Regierung wechselt verworfen wird.
Dieses Programm scheint nicht so chronisch unterfinanziert zu sein.
Gruß, Klaus
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Mir geht es darum das der neue Plan bestimmt auch wieder wenn die Regierung wechselt verworfen wird.
Dieses Programm scheint nicht so chronisch unterfinanziert zu sein.
Gruß, Klaus
Ging es hier wirklich nur um die Finanzierung? Mit der derzeitigen Finanzierung hätte man auch das alte Programm Finanziert bekommen. Vieleicht hätte nicht der Zeitplan eingehalten werden können aber es hätte Sicherlich Funktioniert. Nein es ging hier mehr um Politische Spielchen um die alte Regierung in die Kritik zu stellen. Wie in jedem Land! Man will auch bei der nächsten Wahl wieder gewählt werden. Dazu ist es einfach etwas anzuführen und vorzuwerfen. Und selbst das jetzige Programme wird wieder mit Sicherheit wegen schwirigkeiten, nicht Zeitlich eingehalten werden können. Jeder neuanfang bereitet irgend wo schwirigkeiten. Bin mal gespannt was passieret wenn die Regierung wieder wechselt. Ich denke das Programm wird noch viel schneller verworfen wie das alte.
Lassen wir uns Überraschen :(
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Weißt du, revan, wenn du hier schon deine Tiraden ablässt, solltest du wenigstens bei den Fakten bleiben, oder? Oder stimmt es nicht, dass OSC für ihren COTS-Vertrag eine völlig neue Rakete namens Taurus II entwickelt? Da hat sich was mit "50 Pacekeepers" - zumal du die sogar noch falsch geschrieben hast.
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Denn die Kommerziellen werden aller Voraussicht nach sehr schnell scheitern, den Boeing will sich die Entwicklung seiner LEO Kapsel von Staat voll bezahlen lassen, sollte das Erfolgen (was unwahrscheinlich ist) kommt man ins selben bekannte nicht kommerzielle Schema (Kostenexplosion, Verzögerung, Ende des Programms). Was Orbital angeht, so ist diese Firma alleine auf Fracht Transport ausgelegt und greift dabei auf die 50 Pacekeepers zurück die zu Minotaur Raketen umgewandelt wurden. Alleine SpaceX hat so etwas wie eine Aussicht Menschen ins All zu bringen, sofern das Glück mitspielt, denn sollte eine Falcon 9 explodieren ist SpaceX dank des Kongress und den Senat raus.
SpaceX steht genau so da wie alle anderen "privaten", auch diese Firma würde sich die Entwicklung einer bemannten Kapsel voll vom Staat bezahlen lassen. Die Kostenexplosion und Verzögerungen ist bei SpaceX noch viel größer als bei Boeing (die Falcon 9 liegt Jahre hinter dem Zeitplan), denn während Boeing zumindest über Erfahrungen beim Bau von bemannten Raumfahrzeugen und über einen zuverlässigen Träger verfügt, hat SpaceX noch nichts von all dem.
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(die Falcon 9 liegt Jahre hinter dem Zeitplan)
Demnach wäre der Plan für den Erststart der Falcon 9 schon vor 2008 geplant gewesen? ???
Quellen?
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Die SpaceX (http://web.archive.org/web/20080619145919re_/www.spacex.com/) Webseite von Juni 2008(sic!) spricht vom Falcon 9 Erststart Q4 2008(also wenige Monate später, aus denen 2 Jahre wurden!)
2003 (http://web.archive.org/web/20030411065953/http://spacex.com/index.html) plante man die Falcon 9 für Q2 2007 ein. Damals sollte die übrigens noch 27 Mio kosten, heute ist man bei 56 Mio angekommen. Soviel zum Thema Preisbrecher...
mfg websquid
(PS: Könnte irgendein Mod diese SpaceX Diskussion in den richtigen Thread verschieben? Ich habs nicht gern, wenn wir NASA damit zumüllen!)
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Sorry, ich wollte hier keine SpaceX Diskussion entfachen, sondern nur darauf hinweisen, das alle Privaten Anbieter praktisch gleich dastehen und SpaceX nicht positiv hervorsteht. Wenn es um bemannte Raumfahrt geht, dann wird der Staat in jedem Fall den Großteil der Entwicklung zahlen müssen, egal welche Firma das Rennen macht. Boeing hat derwohl einige Vorteile durch die Erfahrung bei der Konstruktion bemannter Kapseln. Daneben hat Boeing mit der Dalta 4 einen zuverlässigen Träger, den die anderen Privatanbieter ebenfalls noch nicht haben. Geht es aber nur um die Kapsel, und hält man sich die Option offen, die Kapsel, egal auf welchem Träger zu starten, dann fällt das nicht mehr ins Gewicht.
Entscheidend ist eher, ob sich die Entwicklung eines privaten Raumschiffes überhaupt lohnt, wenn die NASA es bezahlen soll. Dann kann man gleich eine 2. Version der Orion für den LO entwickeln, das würde vermutlich billiger.
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Und da währen wir schon beim Kapitel Sinn und Unsinn der Kommerziellen Raumfahrt und an sich weiß ich immer noch nicht wo der Unterschied, zwischen der Staatlichen Form wo in Prinzip Boeing oder LM bezahlt werden um ein Raumschiff zu bauen oder dieser “Kommerziellen“ Form wo wieder Boeing, LM oder SpaceX bezahlt werden um ein Raumschiff zu bauen den liegen soll.
Ausschreibungen werden in den US so oder so per Wahlkampfspende und aufgrund regionaler Interessen verschiedener Abgeordneter gewonnen, so würde SpaceX ja nicht mahl etwas mehr Wettbewerb in die Sache bringen.
Daher ist für mich die ganze Sache nichts weiter als eine niederträchtige Finte eines Raumfahrt Skeptikers gewesen der die Bemannte Raumfahrt zugunsten von Sozialprogrammen abservieren wollte und das Wort Kommerziell sollte einfach den Anschein dabei erwecken das man etwas nicht ersatzlos streicht.
Nun da der Versuch an sich nun gescheitert ist, ist Kommerziell nur ein Wort den ein realer Unterschied ist einfach nicht erkennbar. Die Dragon ist übrigens meiner Meinung nach gar nicht so schlecht als LEO Kapsel, könnte man sie von einer Delta IV starten so könnte man sie sehr schnell für die Versorgung der ISS einsetzen.
Mir macht nämlich vor allem die Falcon 9 Sorgen den diese ist biss her nur einmal geflogen und die Flacon 1 ist Mehrmahls Explodiert bevor sie endlich ihren Ersten Erfolg feierte. Daher währe es leicht denkbar dass man sehr schnell 7 Astronauten beerdigen dürfte wenn man weiter auf die Falcon setzt.
Bei der Dragon kann dagegen viel weniger schief gehen als bei der Rakete und die Delta währe wenigstens erprobt und von einer Firma mit Erfahrung und enormer Mittel gebaut.
Die beste Lösung währe aber einfach die das man bei den Russen gleich 30 Sojus Raketen kauft und sie selber startet und sich sonst um Orion und Exploration kümmert. Den die ISS ist eine Sackkasse und sobald die ISS weg ist, ist auch der Markt für die Kommerziellen Anbieter mit ihr weg, den Kommerzielle Anbieter bauen leider keine HLVs.
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Und da währen wir schon beim Kapitel Sinn und Unsinn der Kommerziellen Raumfahrt und an sich weiß ich immer noch nicht wo der Unterschied, zwischen der Staatlichen Form wo in Prinzip Boeing oder LM bezahlt werden um ein Raumschiff zu bauen oder dieser “Kommerziellen“ Form wo wieder Boeing, LM oder SpaceX bezahlt werden um ein Raumschiff zu bauen den liegen soll.
Der große Unterschied liegt darin, dass bei der kommerziellen Raumfahrt die Raketen/Kapseln auch für andere Kunden (andere Staaten, kommerzielle Interessen wie Bigelow, Weltraumtouristen etc..) offenstehen, während das bei Ares 1/Orion nicht der Fall gewesen wäre. Sollte sich kommerzielles Interesse nicht materialisieren, dann würden es ähnlich enden wie bei den EELV, die inzwischen auch fast nur noch Regierungsnutzlasten starten.
Kurzum: Kommerzielle Raumfahrt bietet eine Perspektive auf bessere Zeiten und schlimmstenfalls endet es wie mit den EELV. Aber wär das so schlimm?
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Der große Unterschied liegt darin, dass bei der kommerziellen Raumfahrt die Raketen/Kapseln auch für andere Kunden (andere Staaten, kommerzielle Interessen wie Bigelow, Weltraumtouristen etc..) offenstehen, während das bei Ares 1/Orion nicht der Fall gewesen wäre. Sollte sich kommerzielles Interesse nicht materialisieren, dann würden es ähnlich enden wie bei den EELV, die inzwischen auch fast nur noch Regierungsnutzlasten starten.
Der Hacken ist aber der das es keine Aussichten gibt das jemand anderes außer der Regierung den Willen oder die Mittel hätte sich einen Flug zu kaufen. So gesehen gibt es gar keine Aussichten dass es ein Zuwachs an Kunden geben wird, in LEO gibt es rein gar nichts Interessantes außer die ISS und die ist Staatlichen finanziert und man darf nicht vergessen was für ein Trubel es schon wegen der paar Weltraum Touristen auf der ISS gab.
Kurz ich sehe keine Perspektive für die Bammelte LEO Raumfahrt und Konzepte aller Leo Hotel usw. sind das Papier oder der Speicherplatz nicht wert auf den sie gedruckt sind und für bloße Leo Flüge in der engen Dragon wird sich kaum ein privat Kunde finden lassen, da es viel zu teuer währe. Was nun Staaten angeht so kommen wir hier zum nächsten negativ Punkt, den selbst wenn sich ein Staat findet der Interesse an einen LEO Flug hätte so wird dieser vor enormen Problemen wegen der US Exportbeschränkungen stehen.
Kurz selbst wenn sich gelegentlich 1 oder 2 Kunden finden was äußerst unwahrscheinlich ist so wird dies keinen Mark schaffen, es bleibt bei genau derselben Situation nur das möglicherweise keine Profis die Gefährte entwerfen sondern Amateure aller SpaceX oder Orbital und früher oder später gibt es dann Tote und dann steht wieder die gesamte Raumfahrt zu Debatte .
Das größte Problem bleibt aber die Ziel Problematik, wo soll den die LEO Kapsel hinfliegen? Die ISS macht es noch biss 2020, was aber danach? Um den Mond oder gar einen Asteroiden anzusteuern braucht man ein HLV schlicht die Möglichkeiten aller Kommerziellen Firmen bei weiten übersteigen würde. LEO und Kommerziell sind absolute Sackkassen auf den sich nichts entwickeln kann, doch binden sie Mittel den die Kommerziellen wie die recht unnütze ISS müssen aus den mageren NASA Budget finanziert werden.
Lieber hätte man das Geld für die Kommerziellen gleich in die Orion oder den HLV gesteckt und mit den ISS Budget an einen Nuklearantrieb zu arbeiten begonnen, würde man letzteres realisieren währe man auf den Weg zum Mars und drüber hinaus.
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Mal vorweg: Nukleantriebe sind reine Utopie, denk doch nur mal an den Aufstand der "Umweltschützer", bezüglich der (wirklich bombensicheren) Radionulidbatterie von Cassini.
Dabei ging es "nur" um 33kg Plutonium. Jetzt stell dir mal den Aufstand vor, wenn die NASA einen Fissionsreaktor mit mehreren 100kg Uran starten will. Ich kanns mir nicht vorstellen, aber gut, das ist jetzt nur meine Meinung.
Welche Ziele ausser der ISS im LEO noch vorstellbar wären für eine "kommerzielle" Kapsel?
Nunja, Bigelow möchte eine eigene Raumstation (2014) aufbauen und betreiben und dafür so wie es derzeit aussieht CST-100 von Boeing als Zubringer einsetzen.
Eine russische Firma plant ähnliches, nur will diese Sojus-Kapseln einsetzen - ich denke hier zählt: Wer die billigeren Sitzplätze anbietet kriegt die Aufträge, könnte also ohne weiteres eine private Firma werden.
keine Profis die Gefährte entwerfen sondern Amateure aller SpaceX oder Orbital
Muss das sein? ::)
Deine Ansicht, dass die ISS eine Sackgasse ist kann ich auch nicht teilen. Die ISS soll auch Technologien wie Lebenserhaltungssysteme, das Verhalten des Körpers in der Schwerelosigkeit auf lange Zeit testen. Erst mit diesen Tests ist es vertretbar, Astronauten ausserhalb des Erdorbits zu schicken.
früher oder später gibt es dann Tote und dann steht wieder die gesamte Raumfahrt zu Debatte .
Genau das würde man auch riskieren, wenn man Menschen ohne die Technologieerprobung auf der ISS auf lange Reisen im Sonnensystem schickt.
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In meinen Augen bleibt der LO das wichtigste Ziel der bemannten Raumfahrt für die nächsten 50 Jahre. Ohne eine funktionierende LO Infrastruktur geht gar nichts. Die ISS soll 2020 außer Dienst, bis dahin muss man sich Gedanken über den unbedingt nötigen Nachfolger machen. Hat man bis dahin ein HLV, so stellt der Transport auch einer großen Station kein großes Problem dar.
Wichtig ist aber, das man die bemannte Präsenz im LO nicht aufgiebt. Ohne LO Präsenz sind weitergehende Missionen zu Asteroiden oder ähnliche nicht denkbar.
Von daher halte ich auch nichts davon, die LO Versorgung außschließlich den Privaten zu überlassen. Eine reine Tiefraumkapsel wird doch viel zu teuer, wenn man sie nicht in einer kleinen Serie baut und auch (mit anderem Versorgungsteil) für die LO Versorgung einsetzt. Das scheint man langsam auch bei der NASA verstanden zu haben.
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Ich les hier ja eigentlich eher mit, als zu posten, aber ich möchte jetzt echt mal was los werden:
@revan: Deine Postings sind ein wahrer Krampf, voll mit Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler und du wiederholst dich immer und immer wieder. Darüber hinaus machst du, warum auch immer, nach jedem Absatz 3-5 leere Zeilen, die alles noch mehr auseinander sprengen und man ewig scrollen muss in diesem Thread. Außerdem ist das einzige, was ich von dir bisher gelesen habe ein einziges ewiges Wiederhervorholen alter Grundsatzdiskussionen, die hier schon tausende male durchgekaut wurden. Abgesehn davon, dass diese sowieso völlig falsch im "Aktuelles"-Bereich sind. Hier sollen Neuigkeiten zu verschiedenen Themen aufgeführt und drüber gesprochen werden, mehr aber nicht. Durch User wie dich verliert man völlig die Übersicht und wenn man mal kurz nicht reinschaut, kann man mehrere Seiten nach den tatsächlichen Neuigkeiten durchsuchen, für die man ursprünglich einen solchen Thread aufgerufen hat.
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@revan, all: Ich kann mich nur noch einmal wiederholen und mich den anderen anschließen. Bitte halte dich hier an die konkreten Ereignisse und Pläne. Philosophische Abhandlungen zu Sinn und Unsinn von LEO-Operationen, "privater Raumfahrt", Visionen etc. gehören hier nicht rein und können an anderer Stelle diskutiert werden. Das wurde auch 1000 mal schon durchgekaut, sodass du nur die Suchfunktion nutzen musst, um geeignete Threads zu finden. Ebenfalls erwähnt wurde, dass es entsprechende Threads für SpaceX und Falcon 9 gibt, falls du da was zu sagen hast.
Diese Punkte gelten natürlich auch für alle anderen Personen. Helft mit den Thread lesbar zu halten.
Und noch mal speziell für dich, revan, bitte unterlasse die von aero angesprochenen mehrfachen Leerzeilen.
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Ich möchte noch hinzufügen, dass Kritik an Sozialprogrammen hier auch nichts zu suchen haben. Die National Aeronautics and Space Agency beschäftigt sich naturgemäß mit Luft- und Raumfahrt der USA und mit nichts anderem. Belassen wir doch am besten dabei.
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Das Design des neuen HLV ist völlig offen:
Laut Robert Braun, chief technologist bei der NASA, wird die Agency und nicht der Kongress entscheiden wie ein HLV auszusehen hat. Damit nimmt er Bezug auf einige Abschnitte wo der Kongress die Wiederverwendung von Shuttle Teilen fordert. Das Design aber, so Braun, sei noch völlig offen.
Gruß, Klaus
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Hallo;
Da die Spanne vom Erdorbit bis ins Sonnensystem reicht,wäre wohl ein Modulares System zu empfehlen.Schon 2005 gab es da interessante Entwürfe die Shuttleteile beinhalteten.(Z:Bsp. eine Corestage die dann ohne Booster Orion in den Orbit bringen kann(Testflug).Dazu eventuell ein Set aus Oberstufenvarianten.
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Präsident Obama soll heute Nachmittag (Ortszeit) seine Unterschrift unter den NASA Authorization Act setzen, so dass das Ganze endgültig Gesetzeskraft bekommt.
Die spannende Frage bleibt, wann der Kongress den Geldfluss genehmigt.
Gruß,
KSC
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Und so ist es nun geschehen, hier auch noch bildlich festgehalten:
(http://s3.amazonaws.com/twitpic/photos/large/175996257.jpg?AWSAccessKeyId=0ZRYP5X5F6FSMBCCSE82&Expires=1286826299&Signature=57jVTfz6MmLVSD0aHgUMV3NIaDw%3D)
Eine Stellungnahme von Bolden dazu gab es auch gleich noch:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/oct/HQ_10-255_Admiistrator_President_Auth_Act_1011.html
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Guten Morgen,
NASA-Administrator Bolden scheint auf dem Weg nach China zu sein, um "erste" Gespräche zu führen. Ziel könnte langfristig eine Kooperation in der bemannten Raumfahrt, v.a. bei der ISS sein. Es geht hier noch nicht um eine Einladung oder ein direktes Angebot zur Zusammenarbeit. Aus der Gesetzgebung gibt es aber enge Grenzen, was in Kooperation mit China erlaubt (oder eher nicht erlaubt) ist. Im Kongress scheint es starke Bedenken zu geben.
Internationale Partner sprechen bereits offener über eine chinesischen Zusammenarbeit. Wenn die Partner der ISS sich über die jetzt geplante Laufzeit "abkapseln", sieht man das ISS-Programm gefährdet. Man solle neue Raumfahrtmächte nicht ausgrenzen, sondern gemeinsame Potentiale nutzen. Eine direkte Beteiligung Chinas ist in den aktuellen Verträgen noch nicht möglich. Aber einer der Partner könnte heute aus seinem "Nutzungskontingent" auch "Fremde" einladen, mitnehmen und einbeziehen.
Quelle: http://spaceflightnow.com/news/n1010/12boldenchina/ (http://spaceflightnow.com/news/n1010/12boldenchina/)
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Hier eine Präsentation des NASA Advisory Council - Space Operations Committee
http://www.nasa.gov/pdf/488019main_10-10_SpaceOps.pdf
Man befasst sich darin vor allem mit den Auswirkungen durch das Ende des Shuttles und der Frage des mittelfristigen Crew-Transports.
Von 12000 Mitarbeitern in der Industrie (2008) gibt es jetzt noch ca. 8000 und das soll auf nahe 0 runter gehen.
Das Committee sieht erhebliche Herausforderungen beim "Commercial Crew Transport Ansatz" für Start und Rückkehr von der ISS. Schließlich geht es nicht nur darum, einen Service kommerziell zu etablieren, sondern auch um die Entwicklung von neuen Systemen. Erfahrung der Vergangenheit war, dass die Planungen dazu meist viel zu optimistisch waren.
Die Entwicklung und Einführung von zuverlässigen Systemen braucht jedoch Zeit und Erfahrung. Die wichtigste Schlußfolgerung ist, dass möglicherweise Amerika(+Partner) über einen längeren Zeitraum keinen eigenen Zugang zum LEO haben werden.
Das Funktionieren der NASA-Commercial Beziehung ist daher Voraussetzung für die Überführung in eine kommerzielle Entwicklung von Crew Transport Systemen. Die Programmatik dazu ist allerdings z.Zt. noch sehr unsicher.
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Von 12000 Mitarbeitern in der Industrie (2008) gibt es jetzt noch ca. 8000 und das soll auf nahe 0 runter gehen.
Yes we can?
Ok, ich will hier nicht zu politisch werden, aber 12.000 Jobs ist schon eine gewaltige Menge, und die sind alle am Auslaufen?
Oder haben die eine Perspektive, bei SpaceX und co. unterzukommen??
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Zum Teil werden die sicher bei den neuen Unternehmen unterkommen. Allerdings stellen diese bei weitem nicht in dem Maß Mitarbeiter ein, wie sie vom Shuttle-Programm entlassen werden. Die kommerziellen sollen ja auch günstiger sein als das Shuttle, also müssen sie auch am Personal sparen, das in der Raumfahrtindustrie schließlich ein massiver Kostenfaktor ist.
mfg websquid
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Nachdem das Budget jetzt einigermaßen durch ist, müßte eigentlich Ruhe einkehren. Bolden und Holdren wollen nach China reisen, um zu verhandeln.
Auf Nasa-Watch und im NSF liest man allerdings Merkwürdigkeiten und Gerüchte. Entweder kommt jetzt der große Aufbruch in die Zukunft oder die nächste Krise.
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Auf Nasa-Watch und im NSF liest man allerdings Merkwürdigkeiten und Gerüchte. Entweder kommt jetzt der große Aufbruch in die Zukunft oder die nächste Krise.
Könntest Du das mal näher ausführen? ???
Gruß, Klaus
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(Mist, ich hab meinen ursprünglichen Post überschrieben.
Wollte gesagt haben, das:)
es nach einem 2-tägigen Topmanagementmeeting eine Mitteilung an alle Mitarbeiter gegeben hat, ohne das das öffentlich gemacht wurde und auf NSF spekuliert wird, dass Bolden ersetzt werden könnte.
Quellen:
http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=35119
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=23018.0
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Nach dem NASA-Führungsmeeting gilt folgendes Zielsystem:
Quelle: http://www.nasa.gov/pdf/488471main_2011_Strategic_Goals.pdf
Vision:
NASA leads scientific and technological advances in aeronautics and space for a Nation on the frontier of discovery.
Mission:
Drive advances in science, technology, and exploration to enhance knowledge, education, innovation, economic vitality, and stewardship of the Earth.
Die strategischen Nasa-Ziele
Goal 1: Extend and sustain human activities across the solar system.
Goal 2: Expand scientific understanding of the Earth and the universe in which we live.
Goal 3: Create the innovative new space technologies for our exploration, science, and economic future.
Goal 4: Advance aeronautics research for societal benefit.
Goal 5: Enable program and institutional capabilities to conduct NASA’s aeronautics and space activities.
Goal 6: Share NASA with the public, educators, and students to provide opportunities to participate in our mission, foster innovation and contribute to a strong National economy.
Bolden selbst definiert sich 5 Ziele:- Safely fly out the Space Shuttle
- Assure that a cohesive senior leadership team is in place to implement my priorities for the agency, while ensuring that the workforce stays engaged and motivated about their work, and to improve NASA's position as the 5th best place to work in government
- Ensure an energized, innovative program of technology development and scientific and aeronautics research to support exploration beyond low Earth orbit and make life better here on Earth
- Facilitate the success of a viable commercial space industry to provide assured U.S. access to low Earth orbit for cargo and crew and acquire, mature, and infuse commercial capabilities across all NASA activities
- Promote enhanced cooperation with international, industry, other U.S. government agency, and academic partners in the pursuit of our missions.
Das das Schlüsselwort Mond da nicht vorkommt, dürfte keinen überraschen, dafür lies man einige Schlüsselwörter, während andere fehlen.
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Genau genommen wird gar nichts mehr passieren, Bolden ist nun mehr Administrator eines rein Bürokratischen Körpers und die Finanzeirung der NASA steht nun auf der Kippe, denn wenn man bedenkt das der Obama Plan durchkam und das nach den Wahlen, Horden von Tea Party Defizit Falken sich mit den Progressiven zusammenschließen könnten um alles zu zerhacken was zerhackt werden kann, so sehe ich schwarz für die NASA.
Vorgestern haben z.b 57 Haus Senats und Haus Lawmaker (56 D, 1 R) darunter der bekannte Isolationist und Extremist Ron Paul und der Liberale/Kommunist Barney Frank wie 4 Senatoren
die Obama Defizite Kommission aufgefordert tiefgreifende Einschnitte in Militärhaushalt vorzuschlagen, die sollen erreicht werden indem sich die USA aus der Welt zurück ziehen (Isolationismus).
Nun man muss nicht sehr viel Phantasie haben um zu erahnen wie diese Leute(+ die neuen Ron Paul Jünger) zur NASA stehen, wenn schon die Heilige Kuh der GOP, also der DOD ganz oben auf der Todesliste steht. Ich sage daher voraus das die Finanzierung der NASA nächstes Jahr massiv zusammenstrichen wird und da sowieso nichts mehr von der NASA in Moment übrig ist wird auch keiner mehr eine neue danach aufbauen.
Klingt Pessimistisch oder? Es währe schön wenn ich mich da völlig Irren würde aber die Politik verteidigt bekanntlich nur eigene Projekte und immer nur den Statuts Quo. Da nun aber die 8.000 Arbeitsplätze in nächsten Jahr verschwinden werden und Constellation Tod ist und Obama (der für GOP und besonders für die Tea Party der Feind ist) noch dazu seine Handschrift auf den neuen Plan hinterlassen hat, sehe ich kaum noch Hoffnung das die Pläne finanziert werden.
Nach der Wahl am 2 November werde ich aber eine bessere Analyse der Situation treffen können, da dann die neue Sitzverteilung klar sein wird.
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Klingt Pessimistisch oder?
... zumindest sehr pragmatisch ... und man kann so schön lange zwischen den Zeilen lesen :)
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Fakt ist, dass der NASA Autorisation Akt von einer großen und breiten Mehrheit des Parlaments beschlossen wurde und zwar von Demokraten, wie von Republikanern.
Wir sollten uns hier an die Fakten halten, für politische Tiraden sehe ich hier keinen Anlass und keinen Platz.
Gruß,
KSC
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Fakt ist, dass der NASA Autorisation Akt von einer großen und breiten Mehrheit des Parlaments beschlossen wurde und zwar von Demokraten, wie von Republikanern.
Wir sollten uns hier an die Fakten halten, für politische Tiraden sehe ich hier keinen Anlass und keinen Platz.
Ja und nein, zwar wurde dies alles beschlossen aber eben von 111 Congress und nicht von 112 den da kann viel passieren wenn man die Details hinter den Kulissen etwas näher betrachtet. In den USA läuft vieles anders als in Deutschland, die Partei hat viel weniger Einfluss auf das Abstimmungsverhalten des einzelnen Abgeordneten.
Es werden viele neue Gesicherter in 112 Congress einziehen und dies könnte fatale Folgen haben wenn die falschen Kreise (Progressive, Libertäre) diese neuen Gesichter beeinflussen können. Die Fraktion der Defizit Falken und Extremisten beläuft sich momentan auf 52 Kongress Abgeordnete, ich kann dir auch die Namentlich Lliste geben, diese 52 Extremisten könnten aber mit den Tea Party Neulingen zu einer gefährlichen Fraktion anschwellen, die jede Stattliche Agentur massiv gefährden würde und die NASA hat eine der schwächsten Positionen in diesen anstehenden Kampf.
Anders gesagt, ich würde die Gefahr nicht unterschätzen und das Ganze locker nehmen (wie ich es auch lange tat) den wie mehr ich mich mit der Sache beschäftigt habe desto ungewöhnlicher Erscheinen mir Rahmenbedingungen.
In Prinzip findet grad ein Kampf hinter den Kulissen statt, den da stehen zwei Parteien gegen einander und ich meine nicht Demokraten oder Republikaner sondern Neocons, normale Konservative und Zentrische Demokraten auf der einen gegen radikale Progressive und Isolationisten auf der anderen Seite.
Ich habe einige Nächte in Web und auch anderweitig damit verbracht die Situation mahl auszuloten, den viele der 435 Kongress und 37 Senats Kandidaten, gerade der Tea Party haben gar kein Programm zur nationalen Sicherheit oder gar zur NASA.
Dabei kam ich zu zwei möglichen Szenarien, die ich beide gleich realistisch finde, der erste war der von mir geschilderte Negativ Szenario also der Obere Text. Der andere währe dagegen viel positiver (und auf den hoffe ich, bin aber von Natur eher der Pessimist) und zwar ist es auch durchaus möglich das die meisten Tea Party Kandidaten zu den normalen Konservativen oder zu den Neocons übelraufen (die Heritage Foundation gibt sich da aller mühe, die Tea Party für die Neocons zu gewinnen).
Sollte dies passieren so würde die NASA von Budget Kürzungen verschont bleiben, da gerade die sonst eher unrühmlichen Neocons auch die NASA als Instrument der nationalen Sicherheit und des Nationalen Prestiges sehen. Dies würde daher bedeuten, dass die NASA wie erwartet/geplant finanziert werden wird. Sollte dies nicht passieren, dann gute Nacht NASA, den einen Mittelweg gibt es hier nicht. Entweder die GOP gewinnt und die Tea Party reit sich ein oder die GOP gewinnt und die Tea Party paktiert mit den Linksradikalen, Szenario Nr.3 die Dems halten das Haus ist faktisch auszuschließen wenn nicht ein Wunder passiert. Das war alles reine Polit Analyse, aber ich denke das es in diesen Zusammenhang alles ist was momentan zählt, da es um alles geht.
Was nun Bolden in China angeht, so ist dies einfach nur eine Sinnlose Expedition auf Staatskosten, egal von welcher Seite man es betrachtet den keiner hat ein Interesse an einer Kooperation gerade in den USA nicht. Überhaupt wird internationale Kooperation nach dem 2 November eine Floskel bleiben. Denn selbst im positiven Szenario hat die klassische GOP Seite bzw. die Zentrische Fraktion in erster Linie nationales Interesse in Blick und Kooperation mit China ist da klar ein Unding.
Ich werde auch nicht weiter auf das Thema biss zum 2 November eingehen, da ich in Prinzip zum einen alles zum Thema was ich herausgefunden gesagt habe, also keine Panic wegen einer Fortführung der vermeidlichen OT Diskussion.
PS: Sorry wegen der Rechtschreibung, aber Deutsch ist nicht meine Stärke auch wenn ich mir Mühe gäbe. :-[
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Ich sehe nicht, warum in diesem Forum die US Politik ein Thema sein sollte, solange nicht konkrete Raumfahrtthemen zur politischen Entscheidung anstehen.
Das ist im Moment nicht mehr der Fall und auch nach der Wahl im November stehen keine Raumfahrtthemen auf der politischen Agenda.
Daher halte ich die Analyse der US Politk jetzt und auch nach der Wahl, zumindest in diesem Forum, für verzichtbar.
Gruß,
KSC
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Hallo
Das KANN man so sehen, MUß man allerdings nicht.
Was haben Fallschirmabsprünge aus über 30km Höhe mit Raumfahrt zu tun? Oder eine Klimadebatte? Selbst bei Hüpfer auf 100km könnte man zweierlei Meinung sein. Man muß das Thema nicht strapazieren, aber Politik und NASA sind nunmal nicht gänzlich trennbar. Ich sehe also Ausführungen über die politischen Verflechtungen und deren mögliche Auswirkungen auf die Zukunft der größten Raumfahrtagentur der Erde, und damit auch auf die Raumfahrt im Allgemeinen in einem NASA Thread nicht gänzlich offtopic.
Gruß, James
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Daher halte ich die Analyse der US Politk jetzt und auch nach der Wahl, zumindest in diesem Forum, für verzichtbar.
Dann hat der NASA Bereich aber keinen Sinn, die NASA ist eine 100% Stattliche Agentur die zu 100% der Politik unterliegt, währe hier SpaceX das Thema so währe es die Wirtschaftlichkeit. Kurz bei der NASA die Politik wegzulassen ist gleichbedeutend mit, wie erst gar nicht über das Thema NASA zu reden. Denn viele Technische Fragen währen und sind eher Off Topic in NASA Bereich. Genau wie die Reihenfolge von Besuchen verschiedener NASA Administratoren in Ausland oder deren teils verblödete Kommentare (sorry musste wegen Boldens Islam Kommentar mahl gesagt werden) hätten auch kein Existenzrecht beim Thema NASA. Ich gebe zu Polit Analysen sind nicht wirklich das Thema das zum Forum 8raumfahrt) passt, aber alles dreht sich letztendlich dann wiederum doch nur um Politik.
In der Englischsprachigen Blogosphäre und Forums Raum ist Politik klar ein Thema das zur NASA gehört, ja das Hauptthema gerade in diesen Frustrierenden Zeiten des allgemeinen Niedergangs in den sich gerade auch die NASA befindet.
Ich schrieb die beiden sicherlich nicht perfekten und sicherlich von der Rechtschreibung wie von dem Ausdruck her Katastrophalen Texte als Reaktion auf die Frage einer Person hin, ob nicht endlich Ruhe eingekehrt ist in der Raumfahrt Debatte, da man jetzt ja einen “Plan“ hätte.
Leider ist alles genau so ungewiss wie es vor den Beschluss war, positiv kann ich noch anmerken das der ehemalige Leader der Republikaner sich bei eine CNN Interview gegen NASA Budget Kürzungen aussprach bzw. diese ausschloss (selbiges sagt man aber auch über die DOD Ausgaben).
Aber selbst ohne die Midterm Election am 2 November währe die Lage frustrierend und Ungewiss da die NASA grad keine Unterstützung von Raumfahrtskeptischen Präsidenten genießt und vor allem weil die NASA von einen Administrator gleitet wird der wohl als Schande der NASA in Erinnerung bleiben wird, bedenkt man sein Auftreten und die vielen Skandale um seine Person. Daher hat man den Eindruck dass grad rein gar nichts läuft bei der NASA und an sich ist das auch so, den die eigene Verwaltung weiß nicht so recht was sie will oder überhaupt noch soll.
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Nasa und Lockheed sind sich nicht einig über die weitere Entwicklung der Orion. Während Lockheed angesichts der neuen Budgetplanbeschlüsse die Orion in vollem Umfang weiterentwickeln will, um 2013 einen ersten unbemannten Testflug mit der Delta 4 Heavy zu realisieren, hält die NASA an ihrer abgespeckten ISS-Rescue-Version fest und will gegenüber 2010 20% weniger in die Orion investieren.
http://www.spacenews.com/civil/orion-development.html
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Nasa und Lockheed sind sich nicht einig über die weitere Entwicklung der Orion. Während Lockheed angesichts der neuen Budgetplanbeschlüsse die Orion in vollem Umfang weiterentwickeln will, um 2013 einen ersten unbemannten Testflug mit der Delta 4 Heavy zu realisieren, hält die NASA an ihrer abgespeckten ISS-Rescue-Version fest und will gegenüber 2010 20% weniger in die Orion investieren.
http://www.spacenews.com/civil/orion-development.html
In Prinzip bestätigt das genau das was ich meinte(zum Thema aktuelle NASA Administration), anstatt endlich den Plan zu verfolgen sägt man sich nun selbst den Ast ab. Sprich, warum brauchen wir überhaupt eine Orion Rettungskapsel wenn der FY2011 klar sagt das die Orion voll entwickelt werden soll und das zu einen BEO Raumschiff !
Nun wirken sogar noch die Blindgänger der Obama vs. Kongress/Senat Schlacht nach, später heulen dann alle wieder über Budget Überschreitungen und Missmanagement. Dies lässt sogar pure Arglist und Niedertracht seitens Bolden vermuten, der wohl diesen Dreck abzieht um sich an den Kongress und dem Senat zu rächen, einfach nur eine Schande, sorry aber ich kriege einen richtigen Hass bei solchen Dingen. >:(
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.. und diesen Frust mußt Du verbal hier ablassen? ::)
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Ich gebe zu Polit Analysen sind nicht wirklich das Thema das zum Forum 8raumfahrt) passt, aber alles dreht sich letztendlich dann wiederum doch nur um Politik.
Naja, insofern hast du recht, als die NASA kaum bis gar nie vor einem einzigsten technisch unlösbaren Problem stand.
Immer nur der Geldhahn beschränkt die Projekte.
Während Lockheed angesichts der neuen Budgetplanbeschlüsse die Orion in vollem Umfang weiterentwickeln will, um 2013 einen ersten unbemannten Testflug mit der Delta 4 Heavy zu realisieren,
2013 bereits? Das kommt mir sehr bald vor... Wenn die NASA darauf nicht einsteigt, auif was denn dann?
Eine Rettungs-Orion brächte doch kaum was, da könnte man Soyus billliger nehmen (billiger sowohl in Entwicklung als auch Betrieb!)
Auch wenn die Perspektive zum Ausbau bleibt, das Geld bleibt einem ja nicht erspart, es streckt nur die Zeit und Kosten.
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Naja, insofern hast du recht, als die NASA kaum bis gar nie vor einem einzigsten technisch unlösbaren Problem stand.
Immer nur der Geldhahn beschränkt die Projekte.
und
2013 bereits? Das kommt mir sehr bald vor... Wenn die NASA darauf nicht einsteigt, auif was denn dann?
Eine Rettungs-Orion brächte doch kaum was, da könnte man Soyus billliger nehmen (billiger sowohl in Entwicklung als auch Betrieb!)
Auch wenn die Perspektive zum Ausbau bleibt, das Geld bleibt einem ja nicht erspart, es streckt nur die Zeit und Kosten.
Absolute Zustimmung, noch dazu ist es umso lächerlicher auf die Orion “Rettungskapsel “ zu beharren weil diese Idee nur ein Blindgänger ist, da sie jede Daseinsberechtigung mit den Sieg des Senats um den Erhalt der Orion als CEV Kapsel verlor.
Eine ISS Rettungskapsel war so oder so nie notwendig, da man schon ein erprobtes und absolut sicheres System hat, so war die Orion Liter rein Politisch motiviert und stellte ein Teil von Obamas Rückzugsgefecht dar.
Das beharren der NASA Administration auf der Orion Rettungskapsel ist daher nicht nur finanziell absolut idiotisch sondern auch noch Politisch nicht legitimiert, man muss deswegen tatsächlich annehmen das es sich um eine Art von Racheakt der Bolden Clique an den Kongress und den Senat handelt.
Sollte dies sich nicht bald ändern, sprich Orion voll finanziert werden so wird dies klare Kostensteigerungen und eine Verzögerung des Programms zur Folge haben.
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Hallo revan,
wäre schön wenn Du Dich emotional etwas zügelst. Das Du mit der Sachlage unzufrieden bist kam rüber ;)
Danke :)
Grüße, Klaus
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Man kann davon ausgehen, dass die NASA-Administration zunächst mal das tut, was Obama verkündet hat. Es wurde schon im Zusammenhang mit dem HLV vermutet, dass der Congress schon sehr genau darlegen muß, was er will, sonst kann die Nasa an deren Vorgaben vorbei die ursprüngliche Politik verfolgen. Das führte teilweise zum Vorwurf, die Senatoren würden Rocket-Design betreiben.
Orion als Rescue-System zu nutzen, bezieht sich fast vollständig auf Obamas Rede von Mitte April. Ich glaube kaum, dass das Bolden´s Idee war. Zwei Argumente wurden ins Feld geführt:
- man muß keine RescueService-Vertragsleistungen für Sojus von den Russen bezahlen.
- die Commercials würden das nicht abdecken, weil deren Funktionalität kostenoptimiert ist.
Tatsächlich dürften aber die Vertragsstrafen bei einem Orion-Abbruch und der Beschäftigungsaspekt der Industrie für die neue Erkenntnis eine Rolle gespielt haben.
Im Feb 2010 gab es die Rescue-Orion-Lösung noch nicht und hinterher wußte man nicht, wie man es finanzieren könnte.
Wir erinnern uns, dass Orion mit AresI im Jahr 2017 für bemannte Flüge zur Verfügung stehen sollte, aber Orion schon sehr weit vorgeschritten war. 2013/14 für Orion dürfte dem ursprünglichen Plan entsprechen. Die Commercial-Lösung sollten 2016 etwas schneller verfügbar sein, ohne dass es da jetzt konkrete Programme gäbe.
Die Logik der Nasa scheint zu sein, Orion schrittweise zunächst als ISS-Rescue-Kapsel-Version und in weiteren Zwischenschritten zur BEO-Version (eventuell) zu entwickeln. Das ist aber auch nur so eine Idee. Eine Architektur dazu gibt es nicht, zumal sich die Nasa offensichtlich wenig mit Lockheed abzustimmen scheint.
Zum Vergleich hier nochmal die alten NASA-Ziele, die für 2006 bis 2016 gelten sollten:
Strategic Goal 1: Fly the Shuttle as safely as possible until its retirement, not later than 2010
Strategic Goal 2: Complete the International Space Station in a manner consistent with NASA’s International Partner commitments and the needs of human exploration
Strategic Goal 3: Develop a balanced overall program of science, exploration, and aeronautics consistent with the redirection of the human spaceflight program to focus on exploration.
Strategic Goal 4: Bring a new Crew Exploration Vehicle into service as soon as possible
after Shuttle retirement.
Strategic Goal 5: Encourage the pursuit of appropriate partnerships with the emerging
commercial space sector.
Strategic Goal 6: Establish a lunar return program having the maximum possible utility for
later missions to Mars and other destinations.
mit anderen Worten, Ziel 4 und 6 sind gekippt, dafür gibts "Mehr Forschung zum gesellschaftlichen Nutzen" und "mehr Öffentlichkeitsbeteiligung an Nasa-Missionen".
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Man kann davon ausgehen, dass die NASA-Administration zunächst mal das tut, was Obama verkündet hat. Es wurde schon im Zusammenhang mit dem HLV vermutet, dass der Congress schon sehr genau darlegen muß, was er will, sonst kann die Nasa an deren Vorgaben vorbei die ursprüngliche Politik verfolgen. Das führte teilweise zum Vorwurf, die Senatoren würden Rocket-Design betreiben.
Reden bleiben aber Reden, nur Gesetze und klare Aufträge sind von Relevanz und diese sehen kein Orion Rescue-System vor, dafür aber eine Orion Kapsel für BEO Missionen die mit einen ab 2011 zu ab entwickelnden HLV gestartet wende soll.
Es gibt keine Anweisung von der Regierung eine Orion Rescue Version zu entwickeln, dafür aber klare Anweisungen für eine echte Orion. Ein Stufenweises Model verursacht dagegen nur Kosten und Verzögerungen, da di Orion laut Hersteller schon ab 2013 um bemannt getestet werden kann, ist ihre Entwicklung zur unnützen Rettungskapsel völlig Kontraproduktiv. Da es zum einen ihre Inbetriebnahme in Sinne der momentane Gesetzgebung verhindert und zur massiven Verschwendung von Geld führt das man eben nicht hat.
Und zur Orion-Rescue Idee zu kommen, so muss ich wieder betonen das das ganze eine Finte war, die aber nicht aufging. Sprich Mr. Obama dachte das er mit dieser Karotte den Senat und den Kongress überzeugen konnte, damit dieser seinen Plan durchwinkten. Sicherlich spielten auch Vertragsrechtliche Strafen da eine Rolle, aber das Hauptziel war trotzdem nur das Appeasement der Opposition. Da die Opposition darauf nicht reinfiel und zum Glück den Obama Plan klar änderte ist die Orion Rettungskapsel Idee nur noch ein Verbales nicht bindendes Überbleibsel, dieses Politischen Gefechtes.
Die Logik der Nasa scheint zu sein, Orion schrittweise zunächst als ISS-Rescue-Kapsel-Version und in weiteren Zwischenschritten zur BEO-Version (eventuell) zu entwickeln. Das ist aber auch nur so eine Idee. Eine Architektur dazu gibt es nicht, zumal sich die Nasa offensichtlich wenig mit Lockheed abzustimmen scheint.
Eine reale Logik Seitens der NASA ist da nicht zu erkennen, man stört schlicht sein eigens Programm aufgrund eines fehlen eines klaren Auftrages. Eine recht klare Architektur gibt es aber laut der Senatsversion schon und die siecht vor, ab 2011 ein HLV zu entwickeln das die Orion nach 2016 ins BEO bringen kann und er sieht auch vor das die Orion als CEV biss zu eben diesen Zeitdatum fertig zu sein hat, eine Orion Rescue Version ist mit keinen einzigen Wort erwähnt.
mit anderen Worten, Ziel 4 und 6 sind gekippt, dafür gibts "Mehr Forschung zum gesellschaftlichen Nutzen" und "mehr Öffentlichkeitsbeteiligung an Nasa-Missionen".
Oder mit anderen Worten gesagt, wir haben gar nichts, außer Worten und Floskel aller "Yes we can" und "hope" natürlich. ;D
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Ein Stufenweises Model verursacht dagegen nur Kosten und Verzögerungen, da di Orion laut Hersteller schon ab 2013 um bemannt getestet werden kann
Ohne Träger kann man aber nicht bemannt testen. Ein entsprechendes HLV steht sicher nicht vor 2016 zur Verfügung.
Die Idee dahinter ist also die Orion Entwicklung mit der Bereitstellung des HLV zu synchronisieren. Man nimmt zudem im Entwicklungsschritt das Rescue Vehikel mit und bekommt sozusagen Testflüge der Orionkapsel mit praktischen Nutzen. Orion ohne Träger ist nicht notwendig, man kann diese Entwicklung daher bewusst verzögern.
Eventuell steckt also doch was durchdachtes dahinter. Kann man nur hoffen. ::)
Gruß, Klaus
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Ohne Träger kann man aber nicht bemannt testen. Ein entsprechendes HLV steht sicher nicht vor 2016 zur Verfügung.
Die Idee dahinter ist also die Orion Entwicklung mit der Bereitstellung des HLV zu synchronisieren. Man nimmt zudem im Entwicklungsschritt das Rescue Vehikel mit und bekommt sozusagen Testflüge der Orionkapsel mit praktischen Nutzen. Orion ohne Träger ist nicht notwendig, man kann diese Entwicklung daher bewusst verzögern.
In Gegenteil, man kann die Orion gerade laut LM Aussage in den Weltraum (LEO) bringen indem man auf die erprobte Delta V zurückgreift. Kurz man könnte die Orion schon 2013 Unbemannt testen und das bei den Level der Finanzierung von 2010, diese Tests währen komplexer und würden so auch das ganze System selbst testen wie es auf einen BEO Flug zum Einsatz kommen würde, 2016 müsste man dann nur noch die Integration der fertigen und erprobten Orion auf den neuen HLV finanzieren.
Die Bemannten Test dagegen haben nur in sofern eine Relevanz sofern es um die Auswirkungen beim Start geht und selbst da können Sensoren alle nötigen Informationen liefern. Bemannte Tests sind in Prinzip völlig überflüssig und stellen nur den Abschluss eines Rituals dar, alle nötigen Erkenntnisse hinsichtlich Zuverlässigkeit und möglicher Probleme kann man per Simulation und per Unbemannten Test gewinnen.
Das entwickeln einer abgespeckten Orion für die ISS dagegen verlangsamt nach LM Aussage nur die Entwicklung und führt dazu das Qualifizierte Mitarbeiter aus den Programm genommen werden oder ihren Job verlieren. Und das sind eben Fachkräfte die man später nicht einfach ersetzen kann wen sie mahl weg sind, auch werden viele Subsysteme bei der Orion Rettungskapsel nicht gebraucht und somit nicht weiter entwickelt und LM wird sich diese “umfangreichen“ Erweiterungen der Orion teuer bezahlen lassen und man verliert sehr viel Zeit und dieser Faktor ist wie man in fahle Constellation sehen kann absolut tödlich.
Denn wie weiter der Termin für die operative Indienststellung hinausgezögert wird, desto größer die Chance das der nächste Obama also die nächste Administration wieder das Projekt aus irgendwelchen Gründen torpediert.
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...die erprobte Delta V
Oh. die Entwicklung und Erprobung dieses Trägers muss ich total verschlafen haben ;)
Ich kann nicht nachvollziehen, warum eine Rettungs- Orion für die ISS die Entwicklung verzögern sollte.
Ich weiß auch nicht, warum du in diesem Zusammenhang von bemannter Erprobung sprichst. Eine Rettungs- Orion würde unbemannt starten.
Klausd sieht das ganz richtig, die Rettungs- Orion ist ein Entwicklungsschritt und verbindet die Erprobung mit einem Nutzen.
Gruß,
KSC
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Die Entwicklung einer Rettungs-Orion bedeutet doch zusätzliche Arbeit im Orion-Programm. Man muss 2 statt einer Variante der Kapsel entwickeln. Wenn die Finanzierung also nicht erhöht wird (sondern vielleicht sogar gekürzt), wird es letztlich länger dauern, bis die richtige BEO-Orion fertiggestellt ist. Eigentlich ganz logisch, und das hat revan sich ja nicht ausgedacht, das ist eine Aussage vom Entwickler LM selbst. Die sollten doch eigentlich wissen, wie die arbeiten ;)
Wenn man schon eine Orion an der ISS haben will, kann man besser gleich die richtige nehmen. Ein Rettungsboot wird sowieso nicht gebraucht, man hat also keinen Zeitdruck. Daher wäre es besser, wenn man dann die richtige Orion im Orbit inklusive Dockingmanöver usw an der ISS testen kann (gestartet auf der Delta IV natürlich :)). Wenn man BEO will, braucht man keine Orion Lite!
mfg websquid
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... das ist eine Aussage vom Entwickler LM selbst. Die sollten doch eigentlich wissen, wie die arbeiten ;)...
Das sollten sie, man darf aber doch trotzdem anderer Meinung sein :)
Ob man es nun laut sagt oder nicht, Orion ist die stille Alternative für den kommerziellen LEO Zugang und ich finde es ist wichtig, dass es so etwas gibt, denn vielleicht wird man diese Alternative brauchen.
Wenn man es vernünftig macht, dann bedeutet eine „Light“ Version nicht mehr Aufwand, man muss sich nur klar dazu committen, dass man beides haben will.
Bei der Apollo CM war es ja auch möglich, warum soll das bei Orion nicht gehen.
Gruß,
KSC
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Bei der Apollo CM war es ja auch möglich, warum soll das bei Orion nicht gehen.
Bei Apollo hat man aber das Raumschiff für LEO Einsätze nicht zu einer Light-Version entwickelt, sondern fast unverändert übernommen. Das wäre jetzt bei Orion anders. Ich weiß nicht so recht, ob man das wirklich vergleichen kann. :-/
Im Gegensatz zu dir glaube ich halt nicht, dass das ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand gehen wird.
mfg websquid
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Im Gegensatz zu dir glaube ich halt nicht, dass das ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand gehen wird.
Alles lässt sich die Industrie fürstlich bezahlen.
Ob man es nun laut sagt oder nicht, Orion ist die stille Alternative für den kommerziellen LEO Zugang und ich finde es ist wichtig, dass es so etwas gibt, denn vielleicht wird man diese Alternative brauchen.
Naja, und wenn die Kommerziellen sich durchsetzen, hat man 1) ein staatlich garantiertes Backup für sie
2) kann man damit BEO-Missionen fliegen, während die Commercials die ISS versorgen. So war es ja auch dann gedacht
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Oh. die Entwicklung und Erprobung dieses Trägers muss ich total verschlafen haben Zwinkernd
Sorry hatte mich vertippt, ich meinte die Delta IV genau wie LM auch. Die Delta IV Heavy ist biss her 4 mahl geflogen einmal gab es einen Teilerfolg die andere Flüge waren aber alle Erfolgreich. Kurz die Delta IV ist erprobt und sofort verfügbar und kann die Ares 1 in Unbemannten Flug völlig ersetzen und man könnte damit schon 2013 beginnen (LM Aussage) sofern die NASA kein unnötiges Rettungsboot will auch (LM Aussage).
Ich kann nicht nachvollziehen, warum eine Rettungs- Orion für die ISS die Entwicklung verzögern sollte.
Ich weiß auch nicht, warum du in diesem Zusammenhang von bemannter Erprobung sprichst. Eine Rettungs- Orion würde unbemannt starten.
Klausd sieht das ganz richtig, die Rettungs- Orion ist ein Entwicklungsschritt und verbindet die Erprobung mit einem Nutzen.
Es würde die Entwicklung um Jahre verzögern, da 1.) die Orion Rettungskapsel eine 20% niedrigere Finanzierung erhalten würde (da viele Systeme dann nicht benötigt werden würden) und dies würde dazu führen das man 2.) ca. 400-700 Ingenieure und sonstige Mitarbeiter rauswerfen oder verlegen würde.
Man bekommt also eine Abgespeckte immer noch sehr teure wie sinnlose Orion Rettungskapsel in einem Zeitrammen in den man schon, eine echte Orion bekommen würde. Kurz 2-3 Jahre Verzögerung, Kostenexplosion und Sinnlose Hardware hat man auch noch produziert.
Um noch ein mahl die Situation zu schildern:
LM sagt wie sind mit der BEO Orion fast fertig und wird können bei gleicher Finanzierung wie 2010 und wie es der von Obama unterschriebene Erlass auch bewilligt hat die Orion biss 2013 fertigstellen und sie mit einer Delta IV unbemannt testen.
Die NASA aber handelt nun entgegen der Gesetzgebung des Senats und nun auch Obamas (in ihrem Spielraum) und sagt das sie nur eine 20% niedrigere Finanzierung für die Orion vorsieht, da man immer noch in der Orion Rettungsboot Idee steckengeblieben ist.
LM weist darauf hin das sollte dies passieren, biss zu 700 Fachkräfte ihre Job verlieren würden oder anderweitig eingesetzt werden müssten und das es zu einer Verzögerung der Orion Einsatzbereitschaft kommen würde.
Der Senat und der Kongress haben die NASA übrigens noch ein mahl als Reaktion auf diese, wie soll man sie anders nennen als Niederträchtige Handlung, aufgefordert die Orion wie in Gesetzes erlass voll zu finanzieren und zwar als BEO Kapsel.
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Du solltest mal auf die Aussagen von LM einen ähnlich kritischen Blick richten, wie du das bei der NASA tust.
LM ist in diesem Spiel nicht neutraler Verkünder der reinen Wahrheit, sondern hat handfeste wirtschaftliche Interessen im Blick.
Klar sagen die "unsere BEO Kapsel fast fertig und wir können 2013 testen".
"2012 heißt es dann, sorry wir haben Probleme, BEO ist doch komplizierter als wir dachten, wir müssen 5 Jahre verschieben und brauchen doppelt so viel Geld".
Das Spiel ist doch leidlich bekannt.
Gruß,
KSC
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Ich kenne LM recht gut, aus dem Militär Bereich und weiß dass sie oft leere Versprechungen machen auf der anderen Seite muss man aber hier auch klar sehen das es sich bei der Orion nicht um die F35 handelt und das diese Kapsel eben tatsächlich fast fertig ist.
Außerdem, geht LM auch ein klares Risiko mit solchen Versprechungen ein, während die NASA dagegen an billigen Floskel festzuhalten scheint um den Senat eine reinzuwürgen weil er Mr. Bolden und Herr Obama eine reinzuwürgen.
Die Industrie ist zwar nie unschuldig, aber oft wenn nicht immer ist es tatsächlich so das die Politik die Hauptverantwortung für die meisten Programm Entgleisungen trägt. Entweder setzt man wie immer das Budget zu niedrig an oder stellt unmögliche Anforderungen und die beliebteste Version der Geschichte ist die das man beides zugleich tut.
Man hat in den letzen 20 Jahren in den USA geradezu eine Tradition des Scheiterns in allen Bereichen kreiert und die Gründe dafür waren stets dieselben, sprich Überzogene Anforderungen und keine Finanzierung plus Hirnrisse Entscheidungen und später heult man darüber das man nichts mehr zu Stande bringt.
Z.b verbringt die USA auf den DOD grad ca. 720 Milliarden Dollar und man kämpft trotzdem mit Waffen und Ausrüsten aus den 60er und spähten 70er Jahren während jedes Programm eingemottet wird oder erst gar nicht mehr aus den Psychose des Scheiterns gestartet wird.
Die Entscheidung der NASA heute wird sich später noch als tödlich für das Program erweisen und das aus den schon genannten Gründen und selbst wenn LM lügen sollte so ändert das doch nichts daran das der Gesetzgeber klar gestellt hat das die Orion als BEO Kapsel und Alternativ zu den Kommerziell als LEO Kapsel zu bauen ist und nicht als Rettungskapsel die keiner braucht.
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Das Industriefirmen ihre wirtschaftlichen Interessen verfolgen, sollte niemanden überraschen, am wengisten die NASA, die ja mit der Commercial-Initiative dies geradezu einfordert.
Ob Rettungskapsel funktional Sinn macht oder nicht, sei mal dahingestellt. Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Versionen wäre, dass die Rettungskapsel in unbemannte Startkonfiguration kein LAS benötigt. Andererseits ist genau das jetzt aber für die Orion vorhanden und getestet und wird in den USA rumgereicht.
http://news.softpedia.com/news/Orion-Launch-Abort-System-Trekking-Across-the-US-161393.shtml
Im Falle SpaceX soll das einen großen Teil der noch zu entwickelnden Hardware darstellen, der im Fall der Orion vorhanden ist, aber bis auf weiteres nicht genutzt würde.
So gesehen würde es vielleicht mehr Sinn machen, die Dragon als Rettungskapsel zu entwickeln, als die Orion.
Als im Frühjahr bekannt wurde, das man LM mit der Rettungskapsel beauftragt werden sollte, gab es durchaus Stimmen von Commercials, die nach Neuausschreibung riefen und sich diesen Auftrag holen wollten.
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dass die Rettungskapsel in unbemannte Startkonfiguration kein LAS benötigt. Andererseits ist genau das jetzt aber für die Orion vorhanden und getestet und wird in den USA rumgereicht.
Man hat die Delta IV, man hat das LAS und man hat Orion fast fertig...
Was will man denn noch?? Da könnte man (mit chinesischem-raumfahrts Sicherheitsdenken) schon Anfang 2013 locker fliegen!!
So gesehen würde es vielleicht mehr Sinn machen, die Dragon als Rettungskapsel zu entwickeln, als die Orion.
An das hatte ich gar nicht gedacht, allerdings sehr praktisch...
Als im Frühjahr bekannt wurde, das man LM mit der Rettungskapsel beauftragt werden sollte, gab es durchaus Stimmen von Commercials, die nach Neuausschreibung riefen und sich diesen Auftrag holen wollten.
Das hatte ich gar nicht mitgekriegt,...
Ist aber logisch...
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Das LAS der Orion wiegt 6,4 Tonnen. Die BEO Orion Kapsel über 20 Tonnen. Das bekommt die Delta IV Heavy nicht hoch. (Hätte die Ares 1 grade so geschafft...) Und man-rated ist die Delta IV auch nicht, die würde auch schwerer werden mit dem ganzen zusätzlichen Equipment.
Gruß, Klaus
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Bzw. man flöge eine Delta IV auf einer verlustreicheren Trajektorie als bei einem Satellitenstart.
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Und wenn man das LAS ins Flugprofil integriert?
Ok, dann hätte man mehr Weltraumschrott, aber kommt es auf ein paar bemannte Missionen an??
Delta IV Heavy od. Atlas V... Was wären die Kosten??
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kein LAS erreicht den Orbit, man hätte nichts mit Weltraumschrott zu tun. Nur passt das entwickelte LAS nicht unbedingt zu Delta/Atlas. Das wird man erst noch ein bisschen anpassen müssen. Das LAS ist aber trotzdem zu schwer für die Delta IV Heavy. Man müsste dazu die Atlas V Heavy nehmen oder alternativ die auch noch nicht existente Delta IV Heavy (5,6) oder (5,8) mit zusätzlichen Boostern.
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Will jetzt zwar nicht unterbrechen, aber einiges was doch Interessant zu sein scheint und mich zugegebener weise auch auf äußerste erfreut.
http://www.spacepolitics.com/2010/10/17/boldens-exile-more-on-kosmas-adams-and-halls-ambitions/
Bolden’s “exile”, more on Kosmas-Adams, and Hall’s ambitions
Is NASA administration Charles Bolden being pushed aside by the White House? That’s the claim of a Houston Chronicle article Saturday, cobbling together various events, ranging from controversy about his China trip to his now-infamous al-Jazeera interview, suggesting that the administration is considering replacing Bolden. (The article also claims that the administration slighted Bolden by not holding a “high-profile White House signing ceremony” for the NASA authorization bill, but such ceremonies are the exception rather than the rule for legislation in general.) The article doesn’t ask whether Bolden’s recent globetrotting “well beyond the limelight” was at the instigation of a White House wanting to push him aside, or of his own volition......
Laut Artikel hat es Bolden mit seinen Skandalen (al-Jazeera Interwiev, Zahnersatz Skandal, die Katastrophalen Kongress Anhörungen und nun den China Besuch) anscheinend auch für die Obama Administration zu weit getrieben.
Kurz es wird über seine Ablösung spekuliert, sicherlich würde ihn keiner eine Träne da nachweinen, nur wird Boldens Rücktritt wenn überhaupt erst nach dem 2 November aus Wahlkampftaktischen Gründen staatfinden.
Weiter Unten in Artikel geht es auch um die neunen Ausschussvorsitzenden in Fahle eines (wahrscheinlichen) Republikanischen Sieges in Unterhaus, dort scheint es Gerangel zu geben. Ich habe mich über die benannten Personen desweiteren erkundigt und sehe keine Probleme für die NASA von der Seite, da sie alle weder als Fiskalische Falken noch als NASA Skeptiker gelten.
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Gegen Bolden persönlich habe ich nichts und wünsche ihm alles gute woanders.
Allerdings bin ich froh, dass es mir vergönnt ist, ihn gehen zu sehen...
Was ich mitbekommen habe, hat er als NASA-Administrator kein Profil, plauderte nur das nach, was ihm (von Obama oder Berater) gesagt wurde.
Ein Administrator wie Griffin hätte sein ganzes Herzblut hineingelegt, und nach mehr Geld geschrien, alles in die Waagschale geworfen und um mehr Aufmerksamkeit gebuhlt. Notfalls auch mit prottestativer Kündigung. Bolden traue ich das nicht zu (und bis jetzt hat er auch nicht ansatzweise dergleichen getan...)
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Im Moment sind das nur Spekulationen. Bolden mag der Front-mann sein, aber nicht der Urheber des Dilemmas. Daher würde sich nichts ändern. Er ist für das gewollte immer noch die beste Lösung.
Hier noch der Artikel vom 25.06.10,
http://www.spacenews.com/civil/100625-orbital-urges-orion-lifeboat-competition.html
in dem Orbital und SpaceX ihr Interesse an einem CRV-Wettbewerb bekundet haben. Das scheint aktuell kein Thema mehr zu sein. Was mich mehr wunderte ist, dass beim Thema CRV keine Reaktion aus Deutschland kam, die ja mal mit den USA eine Kooperation für eine ISS-Rescue-Kapsel hatten.
Tatsächlich dürfte es aber nicht um die Funktion gehen, sondern um den Fortbestand des Orion-Programms als solches.
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Ich habe die letzten beiden Beiträge gelöscht. Warum muss ich hoffentlich nicht noch einmal erklären.
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Lori Garver erklärt, dass die Nasa auch bei ISS-Verträgen von bisher üblichen Cost-plus-Verträgen weg will und Fix-Price-Verträge machen will.
Eine Non-profit Organisation soll die kommerzielle Verwendung der ISS stimulieren.
Sie sagte, das Problem ist immer noch, wie die Nasa plant und ihre Pläne in der Öffentlichkeit präsentiert.
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2010/10/25/08.xml&headline=NASA
Ich würde dagegen sagen, wie es so schön im Fußball heißt: "Was zählt ist aufm Platz"
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Es soll ja hier nicht zu politisch werden, aber wird sich nach den Wahlen (Republikaner haben wie erwartet deutlich gewonnen) jetzt was an der NASA bzw. deren Finanzierung verändern?
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Ne, das Gesetzt für die NASA ist durch und vom Präsidenten unterschrieben...
Gruß, Klaus
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Ok, danke!
Das heißt also:
- HLV sofort
- Orion BEO
- Commercial (etwas)
- Soyus zur ISS bis Commercial Crew
- ein zusätlicher Shuttlelaunch
Ach ja, es ging mal die Runde, dass die NASA sich nicht mehr an die Designvorgaben (legislative Ziele) halten muss und deswegen die Orion-Lite entwickeln will, obwohl sie die BEO-Orion auch bauen sollten.
Ist das noch aktuell? Was wurde denn daraus?
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Also, im Prinzip ja, wobei:
- es heißt jetzt Space Launch System (SLS), deren Kernelemente, Tests und Oberstufe bis Ende 2016 entwickelt sein soll
- es heißt jetzt Multi-purpose Crew Vehicle (MCV), das bis Ende 2016 verfügbar sein soll.
- Commercial Crew soll jetzt auch Rescue-Funktion haben.
- Sojus, bis Commercial oder MCV verfügbar
- zusätzlicher Shuttlestart, wenn es sicher
Was die Nasa daraus macht, muß man in den nächsten Wochen und Monaten sehen. Das MCV könnte nach Obamas Planungen zunächst eine Rescue-Variante sein (oder auch nicht).
Das Risiko der Wahlergebnisse könnte sein, dass die Republikaner auf weitere Budgetkürzungen drängen, um die Verschuldung einzudämmen. Das könnte dann auch das Nasa-Budget treffen und auch den Shuttle-Start. Das WH hatte im Laufe des Jahres bereits angefragt, welche Projekte bei Budgetkürzungen verschiebbar wären.
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Weiß jemand, wie das dann mit den Mehrheiten aussieht? Das US-System arbeitet ja mit "checks and balances", und das bedeutet, dass der Präsident Vetos einlegen kann und die Häuser ihn oder sich selber überstimmen dürfen. Kürzungen bei der NASA kann es aber erst geben, wenn dieser demokratische Prozess tatsächlich abgeschlossen ist.
Kompliziert wird es natürlich auch dadurch, dass mit dieser Wahl die Republikaner selbst zutiefst gespalten sind. Die Tea-Party-Abgeordneten haben bekanntlich Wahlkampf geführt mit Slogans gegen das System und gegen den Staat (inkl. Steuern) an sich. Das hört sich nicht so an, als ob sie Fans wären einer Raumfahrt, die nur mit vielen Steuermilliarden Projekte anschieben kann.
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Der Präsident kann gegen ein vom Kongress beschlossenes Gesetz sein Veto einlegen, das der Kongress nur mit einer Zweidrittelmehrheit beider Kammern zurückweisen kann.
Ich finde allerdings, dass dieser Exkurs in die US (Innen)Politik genügen sollte. Raumfahrtthemen stehen inzwischen nicht mehr auf der politischen Agenda, der Space Authorization Act wurde mit einer breiten Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg beschlossen und keiner der Kandidaten hat erklärt daran etwas ändern zu wollen (auch die Tea-Party Leute nicht)
Deswegen meine ich, es ist derzeit nicht notwendig diese Polit-Diskussion wieder aufzuwärmen.
Gruß,
KSC
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- es heißt jetzt Space Launch System (SLS), deren Kernelemente, Tests und Oberstufe bis Ende 2016 entwickelt sein soll
Aber es ist doch noch ein HLV,also hebt >60t ?
- Sojus, bis Commercial oder MCV verfügbar
Also ist es nun fix, dass bei Versagen der Kommerziellen bemannt auf dem HLV bzw. 'SLS' gestartet wird?
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https://spreadsheets.google.com/ccc?key=tKyry9d3kXl9z9sL7SBqS1g#gid=0
Hier die NASA-Budgets seit 1958...
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Es sind gegenwärtig um die 14 Astronomiemissionen im All. Die werden aber alle bald zum Ende ihrer Mission kommen. Das Problem von Seiten NASA ist, dass JWST so ziemlich das ganze Budget beansprucht. Außer JWST befindet sich für den Zeitraum ab 2014 nur GEMS, das ist ein Röntgenteleskop in Entwicklung. Vorher ist nach NuStar, ein anderes Röntgenteleskop sowie ST-7, zur Technologieerprobung, geplant. GEMS und NuStar sind übrigens Bestandteil von SMEX. Der ihre Lebenszeit ist begrenzt. Von daher wird JWST dann längere Zeit das wohl einzige NASA Teleskop im All sein. Bei ESA ist nach GAIA auch erstmal eine längere Pause angesagt.
http://blogs.discovermagazine.com/cosmicvariance/2010/10/21/the-golden-age-is-ending/
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wow, bei der Nasa gehts zur Sache.
Sen. Nelson stressed die NASA. Sen. Vitter wirft der Nasa vor, sie habe vor der Budgetgenehmigung alles getan, Constellation zu beenden und führe jetzt Constellation (wg. Continuing Resolution) an, um die neuen Aufgaben (HLV) nicht zu erledigen.
http://www.spacenews.com/policy/101201-senators-vow-enforce-nasa-authorization-act.html (http://www.spacenews.com/policy/101201-senators-vow-enforce-nasa-authorization-act.html)
Seit einem Jahr sind die Budgetprobleme beim JWST bekannt und die NASA will erstmal eine Detailschätzung durchführen und für 2012 neu planen.
http://www.spacenews.com/civil/101201-cash-jwst-unlikely.html (http://www.spacenews.com/civil/101201-cash-jwst-unlikely.html)
Lockheed prüft, ob sie den Test 2013 auch selbst finanzieren würden.
http://www.msnbc.msn.com/id/40441749/ns/technology_and_science-space/ (http://www.msnbc.msn.com/id/40441749/ns/technology_and_science-space/)
Das hört sich m.E. schon fast nach Arbeitsverweigerung bei der NASA an. :(
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Das hört sich m.E. schon fast nach Arbeitsverweigerung bei der NASA an. :(
Kann man ihnen das verübeln? Ich nicht, die wissen ja gar nicht, was sie machen sollen, wenn jedes Monat ein neuer Befehl reinkommmt.
Constellation tot, Orion doch nicht tot, aber dann Orion LEO, nein, doch Orion BEO, wie wärs mit nem HLV und Commercial, JWT gerät außer Kostenkontrolle, ....
Die NASA scheint mir, wie ein Satellit im Raum ohne RCS, der ins schlingern kommt.
Lockheed macht sich jetzt selbstständig, das finde ich großartig ;)
In ein paar Jahren, wenn wieder Ruhe in die NASA gekehrt ist, dann kann man bei Lockheed Services einkaufen :)
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Die NASA hat da eine interessante Pressekonferenz zu "Astrobiologischen Entdeckungen" angekündigt, "that will impact the search for evidence of extraterrestrial life" (das die Suche nach Anzeichen von extraterrestrischem Leben beeinflussen wird).
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/nov/HQ_M10-167_Astrobiology.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/nov/HQ_M10-167_Astrobiology.html)
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Diskussion dazu ist ab hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5764.msg166946#msg166946 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5764.msg166946#msg166946)
mfg websquid
PS: Wenn sowas im Astronomiebereich geschrieben würde, würden wir Astronomis uns nicht so alleine fühlen ;)
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In den USA scheinen wieder allerhand Karten auf dem Tisch zu sein, und allerhand Analyseteams sich damit zu beschäftigen, wie das zukünftige Space Launch System (SLS) aussehen soll/kann:
http://www.nasaspaceflight.com/2010/12/heft-sls-hlv-design-decision-april-2011/ (http://www.nasaspaceflight.com/2010/12/heft-sls-hlv-design-decision-april-2011/)
HEFT
Human Exploration Framework Team (HEFT) hat den Auftrag weitreichende Untersuchungen möglicher Gesamtarchitekturen und Strategien für eine Exploration durchzuführen und Empfehlungen abzugeben. Das erste Ergebnis war, dass man sofort mit einem HLV beginnen soll. Sie haben sich auf 3 Szenarios (Design Reference Mission, DRM) festgelegt.
DRM-1 gibt der Technologieentwicklung und -demosntration Vorrang vor der Entwicklung bemannter Systeme mit den Stichworten Wiederverwendbarkeit und fortschrittlichen Orbit-Antriebssystemen.
DRM-2 gibt bemannten Missionen jenseits des LEOs Vorrang, um Inspiration und Begeisterung in der Öffentlichkeit zu erzeugen. Dazu muss sofort mit der Entwicklung bemannter Systeme begonnen werden. Hier sollte es eine "kommerzielle Komponente" geben, zusammen mit Wiederverwendbarkeit, modernen Antriebssystemen und Treibstoffdepots. Das SLS würde aus einem "mittlere" Schwerlastsystem bestehen.
DRM-3 blickt direkt auf Marsflüge. Dabei wäre ein großes Schwerlastsystem notwendig, u.a. um "einfache" Orbitprozeduren zu ermöglichen.
HEFT scheint DRM-3 zu betonen/zu empfehlen.
RAC
Drei "Requirements Analysis Cycle" (RAC)-Teams arbeiten an (sehr) unterschiedlichen Architekturen eines SLS.
RAC-1 arbeitet an einem in-line-Träger mit Boostern, vormals SD-HLV. Dabei geht man aber auch deutlich von der Shuttle-Technologie ab. U.a. werden auch flüssige Booster und RS-68 anstelle der SSME in der Hauptstufe untersucht.
RAC-2 untersucht eine Saturn-ähnliche Architektur: RP-1 Erststufe und LH2-Oberstufe.
RAC-3 untersucht (u.a.) Ideen, dass man die EELV-Stufen bündelt wie man es bei der Saturn IB gemacht hat, wo man die Tanks von Jupiter und Redstone kombiniert hatte.
Insgesamt würde man gerne ein SLS/HLV in zwei Stufen entwickeln: mittleres HLV und dann Aufwuchs zu einem schweren HLV.
Hmm ... interessant, dass man wieder sehr offen denkt. Stand im Gesetzt nicht etwas, dass man auf STS (zwingend) aufbauen soll? Dass man doch noch in alle Richtungen schaut, scheint mir zu zeigen wie unklar man sich noch ist ... immer noch.
Blickt bei uns noch einer durch, wer und welche Teams "da drüben" an was arbeiten, welche Aufträge haben und welche Meinungen vertreten? ....
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Das erste Ergebnis war, dass man sofort mit einem HLV beginnen soll.
Davon ist ja schon lange die Rede...
DRM-1 finde ich nicht so toll, ist aber wohl persönlich.
2 und 3 hingegen fände ich beide gut. Schwer zu sagen, was besser ist...
RAC-2 untersucht eine Saturn-ähnliche Architektur: RP-1 Erststufe und LH2-Oberstufe.
Das wäre doch gut bewährt, die Saturn V hat gezeigt, dass es funktioniert.
RAC-1 arbeitet an einem in-line-Träger mit Boostern, vormals SD-HLV. Dabei geht man aber auch deutlich von der Shuttle-Technologie ab. U.a. werden auch flüssige Booster und RS-68 anstelle der SSME in der Hauptstufe untersucht.
Booster mit Kerosin, Hauptstufe auf Wasserstoffbasis - das ist ja fast RAC-2 nur mit Boostern?
RAC-3 untersucht (u.a.) Ideen, dass man die EELV-Stufen bündelt wie man es bei der Saturn IB gemacht hat, wo man die Tanks von Jupiter und Redstone kombiniert hatte.
Hierbei sollte der Kostenfaktor wahrscheinlich niedrig gehalten werden.
Insgesamt würde man gerne ein SLS/HLV in zwei Stufen entwickeln: mittleres HLV und dann Aufwuchs zu einem schweren HLV.
Das versteht sich doch von selbst, oder nicht? Bei 'herkömmlichen' Raketen beginnt man doch auch klein bei der Entwicklung und entwickelt dann Heavy-Versionen...
Blickt bei uns noch einer durch, wer und welche Teams "da drüben" an was arbeiten, welche Aufträge haben und welche Meinungen vertreten? ....
Ich denke, nicht einmal die Typen auf der anderen Seite des großen Teichs kennen sich in der momentanen Lage aus...
Hier müsste ein Präsident eingreifen der sagt 'das machen wir jetzt, und nur das. genau so... '
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Laut dem Artikel soll im April 2011 die Entscheidung fallen, danach wird mit der Etwicklung (endlich) begonnen.
Wie akkurat ist diese Info?
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DRM 2 und 3 hingegen fände ich beide gut. Schwer zu sagen, was besser ist...
Im Idealfall ließe sich beides realisieren: DRM 2 als mittleres HLV, DRM 3 als weiterentwickeltes schweres HLV. Auch wenn ich irgendwie nicht dran glaube, dass ein 150t+ Träger noch als mittelgroß durchgeht ::)
RAC-2 untersucht eine Saturn-ähnliche Architektur: RP-1 Erststufe und LH2-Oberstufe.
Das wäre doch gut bewährt, die Saturn V hat gezeigt, dass es funktioniert.
Womit sich zeigt, dass an Fragen manch ahnungsloser Laien doch viel wahres dran ist... Wir hatten doch einige, die danach gefragt haben - mittlerweile ist das auch bei der NASA angekommen :)
RAC-1 arbeitet an einem in-line-Träger mit Boostern, vormals SD-HLV. Dabei geht man aber auch deutlich von der Shuttle-Technologie ab. U.a. werden auch flüssige Booster und RS-68 anstelle der SSME in der Hauptstufe untersucht.
Booster mit Kerosin, Hauptstufe auf Wasserstoffbasis - das ist ja fast RAC-2 nur mit Boostern?
Nicht so ganz, da die Hauptstufe unterschiedliche Treibstoffe einsetzt: RAC 1 nimmt Wasserstoff, RAC 2 Kerosin. Es ist eher so, dass die erste und zweite Stufe von RAC 2 bei RAC 1 parallel eingesetzt werden und nicht nacheinander. RAC 1 dürfte etwas zuverlässiger sein (da man Zündung im Flug vermeidet), RAC 2 dafür besser erweiterbar.
RAC-3 untersucht (u.a.) Ideen, dass man die EELV-Stufen bündelt wie man es bei der Saturn IB gemacht hat, wo man die Tanks von Jupiter und Redstone kombiniert hatte.
Hierbei sollte der Kostenfaktor wahrscheinlich niedrig gehalten werden.
Das macht aber nur dann Sinn, wenn man davon ausgeht, dass man nicht sehr viele Missionen fliegen wird. Sonst werden die wahrscheinlich höheren Kosten in der Produktion die geringen Entwicklungskosten wieder auffressen. RAC 3 ist im Prinzip doch wieder ein Hinweis auf die vorgeschlagene Super Heavy Delta IV (7 CBC)
Insgesamt würde man gerne ein SLS/HLV in zwei Stufen entwickeln: mittleres HLV und dann Aufwuchs zu einem schweren HLV.
Das versteht sich doch von selbst, oder nicht? Bei 'herkömmlichen' Raketen beginnt man doch auch klein bei der Entwicklung und entwickelt dann Heavy-Versionen...
Grundsätzlich nicht. Man ist diesen Weg nur bei der Delta IV gegangen (und plant ihn für die Atlas V). Titan III kann man schon als ersten Schritt in die Richtung sehen, da eine komplette Erststufe hinzugefügt wurde. Allerdings kommt dieses Verfahren tatsächlich immer mehr in Mode (Angara, Rus-M, je nach Konzept vielleicht auch Ariane 6)
mfg websquid
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Man erwartet jetzt, laut dem Artikel, eine Entscheidung/Festlegung im April.
Wie oft hatte man sich schon festgelegt? ... auch in Gesetzestexten zuletzt?
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Zu den Gesetzesfestlegungen sagte die NASA vor einigen Wochen: Engineers will build the rocket, not the kongress...
Von daher jetzt die folgerichtigen Analysen der NASA bezüglich des neuen HLV's.
Gruß, Klaus
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Das verstehe ich auch so ... ;)
Nur, diese vielen Köche ...
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dass ein 150t+ Träger noch als mittelgroß durchgeht
Ich würde ja ein very Heavy Lift Vehicle empfehlen: 500t; oder ein VVHLV (1kt) dann kann man nicht nur ein Marsraumschiff, sondern 100 Satelliten gleichzeitig starten :D :D ;D
Nicht so ganz, da die Hauptstufe unterschiedliche Treibstoffe einsetzt: RAC 1 nimmt Wasserstoff, RAC 2 Kerosin. Es ist eher so, dass die erste und zweite Stufe von RAC 2 bei RAC 1 parallel eingesetzt werden und nicht nacheinander. RAC 1 dürfte etwas zuverlässiger sein (da man Zündung im Flug vermeidet), RAC 2 dafür besser erweiterbar.
Zuverlässigkeit: Dafür gibt es doch das LAS...
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Bei Zuverlässigkeit geht es nicht nur um "Loss of Crew" (mit einem LAS als eine "Lösung"), sondern auch um "Loss of Mission".
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Hallo,
Astronaut Alan Poindexter hat zum 10. Dezember 2010 die NASA verlassen.
Er geht zurück an seine frühere Schule, die Naval Postgraduate School (http://de.wikipedia.org/wiki/Naval_Postgraduate_Schooll) in Kalifornien.
Alan war Pilot auf der STS-122, der Columbus Mission, und hat zuletzt Discoverys STS-131 Mission im Frühjahr diesen Jahres als Commander geführt.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/dec/HQ_10-331_Poindexter_Departs.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/dec/HQ_10-331_Poindexter_Departs.html)
Gruß
Holi
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Immerhin, die Boeing 747 Shuttle Transporter werden weiter verwendet für den Transport irgendeines unbemannten Flugkörpers. Neben der Boeing kommen dabei auch die T-38 der Nasa zum Einsatz.
Hier eine Bilderserie: http://stltoday.mycapture.com/mycapture/enlarge.asp?image=33173205&event=1134469&CategoryID=38578&picnum=12&move=F&Slideshow=Stop#Image (http://stltoday.mycapture.com/mycapture/enlarge.asp?image=33173205&event=1134469&CategoryID=38578&picnum=12&move=F&Slideshow=Stop#Image)
Wie sagte ein Kommentar: sieht aus wie eine Mücke auf einem Schwan ;)
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NASA Administrator Charlie Bolden spricht zum Jahresende zu seinen Mitarbeitern. Dabei gibt es auch einen kleinen Jahresrückblick.
(https://www.youtube.com/watch?v=KzCDsfZ0GQs#ws[/url)
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Immerhin, die Boeing 747 Shuttle Transporter werden weiter verwendet für den Transport irgendeines unbemannten Flugkörpers.
Es handelt sich um die Boeing Phantom Ray. Das ist ein Experimentalflugzeug, dass als Tarnkappendrohne für Aufklärung etc. eingesetzt werden soll. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der X45C, die zu einem unbemannten Kampfflugzeug führen sollte. Dieses Programm wurde aber 2008 abgebrochen, die ehemalige X45C wurde zu Phantom Ray umgebaut.
mfg websquid
PS: Warum sehen die meisten Tarnkappenflugzeuge der USA der alten Horten IX so ähnlich? ::)
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Noch ein Jahresrückblick von NASA-TV.
(https://www.youtube.com/watch?v=fzUmin_mHTs#ws[/url)
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Die Nasa macht eine Umfrage auf ihrer Webseite über die beste Nasa-Story 2010:
http://www.nasa.gov/news/10_YIR_poll.html (http://www.nasa.gov/news/10_YIR_poll.html)
Ich hab mal bei 10 Jahre ISS angekreuzt.
Andere Stories hätte ich am liebsten gestrichen. ;)
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Hallo Zusammen,
bitte schaut Euch vor der Abstimmung einmal diese Seite an,
und lest sie in aller Ruhe durch....
und stimmt dann erst ab! :)
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/dec/HQ_10-333_2010_Year_in_Review.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/dec/HQ_10-333_2010_Year_in_Review.html)
Gertrud
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Die Nasa überlegt, die beiden Bereiche Exploration und Operations in einem Bereich (integrated human spaceflight portfolio) zusammenzulegen. Das beträfe den Bereich von Doug Cooke und Bill Gerstenmaier.
Ein solcher Bereich würde ISS, Commercial Crew&Cargo, SLS-Entwicklung und Multi-Purpose Crew Vehicle Entwicklung zusammenfassen.
Zum Ziel der Maßnahme sagt man: “everyone has a home in the new organization.”
http://www.spacenews.com/civil/101221-nasa-merge-directorates.html (http://www.spacenews.com/civil/101221-nasa-merge-directorates.html)
(Anscheinend hat man wohl Schwierigkeiten bei der Transition wenn die Shuttle-Stilllegung wirksam wird. Die Kapazitäten sollten ursprünglich durch Constellation aufgefangen werden.)
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Hallo Zusammen,
hier sind die schönsten Bilder von Hubble bis zur Cupola auf der ISS zusammen gefasst worden.
ws
das Video wird mit dem Lied "Elise" untermalt.
wünsche Euch Freude daran
Gertrud
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Und gleich noch eins von NASAJPL, 2010: A Year in Pictures from NASAJPL.
(https://www.youtube.com/watch?v=U7s2eSF67pU#ws[/url)
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Die NASA wird ihre IT an Hewlett-Packard Services auslagern.
Der Vertrag läuft 10 Jahre und hat einen Umfang von 2,5 Mrd $.
Edit: Der Vertrag schließt keine Netzwerke und Rechenzentren mit ein. Bisher war Lockheed in diesem Bereich tätig und man ist nicht glücklich über diese Entscheidung, will aber mit der NASA weiter zusammenarbeiten auf der Basis anderer Verträge.
http://www.bloomberg.com/news/2010-12-27/hewlett-packard-services-unit-wins-2-5-billion-nasa-contract.html (http://www.bloomberg.com/news/2010-12-27/hewlett-packard-services-unit-wins-2-5-billion-nasa-contract.html)
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Was so los ist im Januar 2011, von JPLnews.
(https://www.youtube.com/watch?v=HvIHDwYSwIk#ws[/url)
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Hallo Zusammen,
das Video hat den Titel
diese Woche bei der NASA, dieses Jahr bei der NASA, Teil 1&2
von Raumfahrt, Wissenschaft und Technologie,
es aber eher ein Rückblick auf die ganzen Jahrzehnte.
besonders gut finde ich die, unten mitlaufenden bildgenauen, Erklärungen .
ws
Gertrud
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In den Nachrichten heißt es heute, dass die republikanische Mehrheit im Abgeordnetenhaus 100 Milliarden Dollar kürzen will und dass jede Woche ein neues Kürzungsgesetz verabschiedet werden soll. Das ist natürlich erst einmal Stand der Planung und diese Gesetze müssen durch den parlamentarischen Prozess gebracht werden, so dass niemand sagen kann, wie genau es ausgehen wird. Außerdem wurde die NASA auch nicht explizit erwähnt, aber es steht meines Erachtens trotzdem zu befürchten, dass man auch bei deren Etat streichen wird. Nun, man wird die Entwicklung abwarten müssen. :-\
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NASA Administrator Bolden hat zusammen mit seinem STS-60 Crew Kollegen Ron Sega am New Horizons Forum des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) teilgenommen, das vom 3.-7. Januar in Orlando (Florida) stattfand.
In seiner Rede hat er im ersten Teil das Shuttle Programm Revue passieren lassen und würdigte die Rolle, die das Space Shuttle Programm in der Raumfahrtgeschichte gespielt hat. Dabei ging er insbesondre auch darauf eine welche Verbesserungen und Weiterentwicklungen in den 30 Jahren in das Programm eingeflossen sind.
Er merkte an, dass die STS-135 Mission im Moment fest eingeplant sei, hat aber gleichzeitig auf die laufenden Budget Aktivitäten des US Parlaments verwiesen (der Kongress hat die Budgetmittel für den US Gesamthaushalt 2011 noch nicht liquiditätsmäßig bereit gestellt)
Im zweiten Teil der Rede ging er ausführlich auf die Zukunftspläne ein.
Er betonte erneut, dass zukünftig die Rollenverteilung zwischen Industrie und NASA, die so sein soll, dass die „Industrie“ den „kommerziellen“ Transport in den LEO bereit stellt und die NASA die Exploration übernimmt. Dabei sieht er keinesfalls eine Konkurrenzsituation zwischen Industrie und NASA, vielmehr Kooperation und Partnerschaft.
Ausdrücklich betonte er, die NASA laufe von der bemannten Raumfahrt nicht davon, unterstrich gleichzeitig aber auch, das die Raumfahrt in der Zukunft nachhaltig und realistisch, vor allem aber bezahlber sein muss.
Mehr dazu hier: http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=35711&utm_content=api&utm_medium=srs.gs-twitter&utm_source=twitter.com (http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=35711&utm_content=api&utm_medium=srs.gs-twitter&utm_source=twitter.com)
Videos zur Veranstaltung gibt es hier: http://www.aiaa.org/content.cfm?pageid=817 (http://www.aiaa.org/content.cfm?pageid=817)
Gruß,
KSC
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http://www.tagesschau.de/schlusslicht/nasaauktion100.html (http://www.tagesschau.de/schlusslicht/nasaauktion100.html)
Laut diesem Artikel versteigert die NASA einige Artikel....
Link zu der Seite mit den Angeboten habe ich aber leider noch nicht gefunden...
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Hier beschreibt Wayne Hale seine weniger guten Insideransichten zum HSF-Komitee:
http://waynehale.wordpress.com/2010/10/08/chasing-augustine/ (http://waynehale.wordpress.com/2010/10/08/chasing-augustine/)
Definitiv lesenswert, wie fast alles von ihm. :)
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Auha, der Spiegel, unter Berufung auf Quellen aus dem Kongress, sagt der NASA eine düstere Zukunft voraus...
Das geht doch schon wieder alles den Bach runter. Überhaupt kein Konzept und auch kein konsequentes Raumfahrtprogramm.
Vielleicht ist es das was Obama wollte. Den teuren "Schwachsinn" namens bemannte Raumfahrt ein letztes Mal groß gegen die Wand fahren lassen. :-\
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,739429,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,739429,00.html)
Gruß, Klaus
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Ich stelle diese Meldung hier mal rein:
Finanzminister Geithner warnt vor Staatspleite:
http://www.n-tv.de/politik/Geithner-warnt-vor-Staatspleite-article2304476.html (http://www.n-tv.de/politik/Geithner-warnt-vor-Staatspleite-article2304476.html)
Ich denke: die völlig überteuerten Programme (Ares1) können sich die Amerikaner in Zukunft einfach nicht mehr leisten.
Man braucht ein neues Ziel und ein Konzept - was bezahlbar ist und bleibt.
Jammerschade wäre es, wenn die bemannte Raumfahrt völlig auf der Strecke bleiben würden.
Petronius, der sich noch an Apollo, Skylab & STS 1 erinnern kann und immer noch begeistert ist
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Ich denke: die völlig überteuerten Programme (Ares1) können sich die Amerikaner in Zukunft einfach nicht mehr leisten.
Scheinbar können die sich gar nichts mehr leisten, die Kommerziellen entwickeln auch nichts, wenn der Hauptkunde NASA wegfallen würde, weil sie sich nicht mehr viel leisten können. Denn wenn keine Flüge absehbar sind, gibt es auch keinen Grund, dass Budget auf dem aktuellen Niveau zu halten. >:(
Abschied einer Weltmacht, die Zukunft gehört anderen!
mfg websquid
PS: Im Chat haben wir vorhin diskutiert, wer als nächstes ein echtes HLV hat....3 waren für Russland, 1 für China, keiner traut den USA mehr was zu...
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Petronius, der sich noch an Apollo, Skylab & STS 1 erinnern kann und immer noch begeistert ist
Sei froh, die Erinnerung kann uns keiner nehmen.
Ich habe mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, noch zu Lebzeiten eine neue bemannte Mond- oder gar Marsmission miterleben zu dürfen.
:'(
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Vielleicht ist es das was Obama wollte. Den teuren "Schwachsinn" namens bemannte Raumfahrt ein letztes Mal groß gegen die Wand fahren lassen. :-\
Meinst du das so, dass Obama den USA einen heilsamen Schock versetzen will? Das könnte auf lange Sicht nur hilfreich sein.
Wenn er dagegen - als ehemaliger Sozialarbeiter mag er dringlichere Probleme auf der Erde sehen - die bemannte Raumfahrt einstellen will, dann scheinen ihm die Politiker im Kongress zumindest tatkräftig dabei zu helfen. Bei denen kommt es doch in erster Linie darauf an, ob es im Heimatstaat Standorte von Raumfahrtunternehmen gibt oder nicht. Im ersten Fall ist die Raumfahrt absolut unerlässlich und im zweiten eine überflüssige Spielerei.
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PS: Im Chat haben wir vorhin diskutiert, wer als nächstes ein echtes HLV hat....3 waren für Russland, 1 für China, keiner traut den USA mehr was zu...
Ehrlich: Ist das ein Wunder??
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Die USA mögen ein Finanzproblem haben, aber vor allem haben sie ein Führungsproblem !
Es gibt (zumindestens derzeit) einen Haufen Geld, aber der Inspector General (Revision) zeigt auf, dass die NASA unter dem aktuellen CR für Constellation immer noch Geld zahlt und das er die Situation der NASA für sehr kritisch hält.
"There´s a point coming up soon where we would just be spending money to spend money."
Quelle (http://www.parabolicarc.com/2011/01/13/nasa-igs-letter-constellation-funding/)
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Hallo
Vielleicht irre ich mich aber haben die Russen vor einiger zeit USA gefragt haben ein Kapsel oder Flugobjekt zusammen zubauen?
Das ist natürlich traurig weil man alles auf eine Karte gesezt hat SpaceShutle doch nun wird sehr eng Mars und andere spielerein lieber gleich aus dem Kopf werfen, wenn die ISS ein mal nicht mehr da sein wird dann wird die Raumfahrt fast zum erliegen bleiben nur zusammen sind wir stark wir müssen halt mehr Projekte zusammen realesieren, vielleicht auch USA zusammen mit EADS und JAXA bauen wenn die nicht mehr in stande sind alleine was zu bewältigen.
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Vielleicht irre ich mich aber haben die Russen vor einiger zeit USA gefragt haben ein Kapsel oder Flugobjekt zusammen zubauen?
Du irrst dich nicht, von Zeit zu Zeit gibt es da entsprechende Gespräche zwischen den beiden, irgendwelche zukünftigen Projekte gemeinsam durchzuführen. Vielleicht kann sich die NASA da noch eine Juniorbeteiligung leisten, wenn es für eigene Programme nicht mehr reicht. ::)
mfg websquid
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Ich denke: die völlig überteuerten Programme (Ares1) können sich die Amerikaner in Zukunft einfach nicht mehr leisten.
Man braucht ein neues Ziel und ein Konzept - was bezahlbar ist und bleibt.
Jammerschade wäre es, wenn die bemannte Raumfahrt völlig auf der Strecke bleiben würden.
Die Schieflage des amerikanischen Haushaltes hat nichts mit NASA zu tun. Hierfür sind ganz andere Posten verantwortlich. Im Vergleich dazu ist das NASA Budget minimal. Selbst wenn die USA NASA auflösen würden, hätte dies keinen Einfluss auf die Verschuldungsproblematik. Umgekehrt könnte man das Budget auf 25 Mrd. Dollar erhöhen und es würde auch nichts ändern. Leider kommt die Sprache in diesem Zusammenhang aber immer auf die Raumfahrt. Vermutlich um Aktionismus vorzutäuschen, der aber letztlich nichts bringt, und um damit von unangenehmeren Fragen abzulenken.
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Tja, so sieht es aus. Die paar unerschütterlichen Fans der Raumfahrt stehen dahinter, haben aber eher wenig Einfluss. Die Mitarbeiter der Raumfahrtindustrie stehen natürlich dahinter, zusammen mit den Menschen in ihrer Region, die indirekt davon profitieren, und die haben über ihre gewählten Politiker durchaus Einfluss. Für die große Masse der Bevölkerung ist und bleibt Raumfahrt ein "Schmetterlingsthema", schillernd und nutzlos, und zudem noch wahnsinnig teuer. Wenn es dagegen um den Nutzen geht, fällt den meisten außer der Teflonpfanne nichts ein - und ausgerechnet die hat mit der Raumfahrt kaum etwas zu tun.
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Scheinbar können die sich gar nichts mehr leisten, die Kommerziellen entwickeln auch nichts, wenn der Hauptkunde NASA wegfallen würde, weil sie sich nicht mehr viel leisten können. Denn wenn keine Flüge absehbar sind, gibt es auch keinen Grund, dass Budget auf dem aktuellen Niveau zu halten. >:(
Abschied einer Weltmacht, die Zukunft gehört anderen!
mfg websquid
PS: Im Chat haben wir vorhin diskutiert, wer als nächstes ein echtes HLV hat....3 waren für Russland, 1 für China, keiner traut den USA mehr was zu...
Warum sollte Russland ein HLV bauen? Wofür brauchen die das?
Alle >100-Tonnenträger (Saturn V, N-1 & Energija) sind ausgemustert worden. Und alle haben keinen darauf aufbauenden Nachfolger bekommen. Auch beim Shuttle könnte es so kommen. Was lernen wir daraus?
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Ich freue mich irgendwie schon auf die erste Ami-Crew, die mit Sojus startet.
Wenn das der amerikanische Steuerzahler erfährt ('Wo ist denn das Space Shuttle hin, und warum fliegen unsere mit den Kommis')
dann wird er schon was machen...
Alle >100-Tonnenträger (Saturn V, N-1 & Energija) sind ausgemustert worden. Und alle haben keinen darauf aufbauenden Nachfolger bekommen. Auch beim Shuttle könnte es so kommen. Was lernen wir daraus?
Dass politische Entscheidungen nicht immer das Beste machen :D ??
Dass ein HLV ohne Ziel+Wille (Mond,..) zu teuer und ohne entsprechenden Nutzen ist ?
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Ich freue mich irgendwie schon auf die erste Ami-Crew, die mit Sojus startet.
Wenn das der amerikanische Steuerzahler erfährt ('Wo ist denn das Space Shuttle hin, und warum fliegen unsere mit den Kommis')
dann wird er schon was machen...
Hm, hatten wir das nicht schon? Oder denkst du an eine Besatzung von drei lupenreinen US-Kosmonauten? Das wird es nicht geben, da der Kommandant immer ein Russe sein muss. Der Steuerzahler wird eher sagen: "Was, die Shuttles fliegen nicht mehr? Das wusste ich ja gar nicht, aber gut, dass wir nicht mehr so endlos viel Geld verschleudern." 8)
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Da stimme ich mit Tobias überein. Solange man kein konkretes Ziel für ein HLV besitzt, sollte man auch keines entwickeln.
Ansonsten handelt es sich meiner Meinung nach entweder um ein Prestigeprojekt oder um eine Subvention für "notleidende" Großkonzerne.
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Ein schwerlast Träger ohne Nutzlast hätte die gleiche Kinderkrankheit wie der Shuttle :
Er ist auf einmal da und jetzt?????? Was machste mit ihn???????
Keine Nutzlast; keine Mission; keine Aufgaben.
Mfg Collins
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Schaut euch dieses Video mal an:
ws
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Schön :)
Sicher die optimistischste aller Zukunftsvorstellungen, aber schön :)
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Ein schwerlast Träger ohne Nutzlast hätte die gleiche Kinderkrankheit wie der Shuttle :
Er ist auf einmal da und jetzt?????? Was machste mit ihn???????
Ich sehe da einen großen Unterschied: Mit dem Shuttle saß man im LEO fest. Das einzige, was man damit hochstemmen konnte, waren große Nutzlasten - wie die ISS Module. Alternativen gab es keine...
Mit einem HLV kann man zum Mond, NEO, oder darüber hinaus. Oder heavy Module in den LEO.
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Mit einem HLV kann man zum Mond, NEO, oder darüber hinaus. Oder heavy Module in den LEO.
Hatten wir das Thema nicht schonmal? Wenn man ein HLV entwickelt und nicht gleichzeitig die Nutzlasten dafür bringt es nichts. Und man arbeitet nur an Orion, womit man vielleicht einen NEO besuchen kann, aber keine Mondlandung durchführen kann. Man arbeitet nicht an Mondlandern, Marsraumschiffen oder einfach großen Raumstationsmodulen. Das ist Fakt und wird sich angesichts der Finanzlage kaum ändern.
mfg websquid
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Man arbeitet nicht an Mondlandern, Marsraumschiffen oder einfach großen Raumstationsmodulen. Das ist Fakt und wird sich angesichts der Finanzlage kaum ändern.
Wenn das alles bis 2020 entwickelt ist, kann der Präsident dann aussuchen: Mondlander dazubauen oder lieber etwas, um auf Asteroiden zu 'landen' (besser: anfliegen :) )
Oder er entscheidet sich dafür, eine LEO Station zu bauen.
ALLES wäre damit möglich. Denke ich
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Naja, der Haken an der Sache ist, wie schon weiter oben gesagt: Wenn der Träger fertig entwickelt ist, und man erst DANN damit beginnt, ein bestimmtes Projekt zu verfolgen und die entsprechenden Nutzlasten zu entwickeln, dann kann der Träger, wenn die Nutzlast endlich einsatzbereit ist, nicht mehr produziert werden, weil keine Firma über zehn oder zwölf Jahre hinweg Produktionskapazitäten für ein Produkt aufrecht erhält, das nicht gekauft wird.
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Nicht nur das.
Auch die bereitstellung der Infrastrucktur und des Personals dürfte wie jetzt unsummen kosten und so Gelder binden die wo anders gebraucht werden.
Mfg Collins
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Auch die bereitstellung der Infrastrucktur und des Personals dürfte wie jetzt unsummen kosten und so Gelder binden die wo anders gebraucht werden.
Das ist doch die Taktik - Arbeitsplätze erhalten, auch wenn man dazu ständig Programe anfängt und vorzeitig beendet.
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Das Aerospace Safety Advisory Panel warnt vor negativen Konsequenzen, dass die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten in der US-Raumfahrtpolitik Sicherheitsrisiken und wirtschaftliche Risiken bedeuten.
Es sieht ein Mangel an Führung, Klarheit und Mission und fordert Nasa, Kongress und Weißes Haus auf, "rasch zu einer Einigung über die Zukunft der Agentur und die Zukunft der US-Raumfahrt zu kommen". Es bedarf einer Klärung über die Explorationsmissionen und der Klärung des nächstens Ziels - Asteroid, Mond oder Mars.
Zudem müsse das Verhältnis zur FAA geklärt werden und eine Beschaffungsstrategie im kommerziellen Bereich verbessert werden.
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2011/01/18/10.xml&headline=NASA (http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2011/01/18/10.xml&headline=NASA) Panel Warns Of Space Policy Confusion
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Nasa-Chef Bolden hat mal wieder ein aufschlußreiches Interview gegeben und beantwortete die Frage, welcher Aspekt der Nasa der am meisten mißverstandene sei, so:
"Without a doubt, I think the most misunderstood aspect of what we do is what we do. Most people think only of human space flight -- shuttles and rockets and stuff. The vast majority of what we do is in the fields of science and aeronautics. ... If you look at things like the Hubble Space Telescope, the Solar Dynamics Observatory -- a number of science missions that have really rewritten the textbooks. That's probably our most misunderstood thing, what the other 'A' and what the 'S' in NASA stand for."
Für ihn ist es die Frage, woran die NASA arbeitet und weißt darauf hin, dass es nicht nur um bemannte Raumfahrt, sondern um Wissenschaft und Luftfahrt geht. Viele würden mißverstehen, wofür das "A" und das "S" in NASA steht.
Damit dürfte er allerdings das Mißverständnis eher befeuern, ob das "S" jetzt für Space oder für Science steht. ;)
Quelle (http://www.postandcourier.com/news/2011/jan/19/qa/)
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weder noch, das "S" Steht für “straight”, NASA: Never A Straight Answer ;)
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Bolden wurde auch von Space News interviewt. Da werde ich aber nicht sehr schlau draus. Darf ich es so zusammenfassen? Quelle (http://www.spacenews.com/profiles/110117-charles-bolden.html)
- Keine Info, wann die USA nach dem Shuttle aus der Abhängigkeit von den Russen wieder rauskommen.
- Keine Info zum HLV, HLV-Report ist nur ein Interims-Report
- wie haben sich die Pläne verändert? - Die neue Baseline ist die Obama-Rede von April 2010 - Mars 2030 und Asteroid 2025
- HEFT, da sollte man nicht zu viel hineininterpretieren
- JWST - man steht unter starken Budget-Einschränkungen
- mögliche China-Kooperation? - keine Info.
- Bolden sei nicht genügend in den Medien präsent? - Er mag seinen Job.
BTW: im Chat sagte man auf meine Frage, was man von dem Bolden Interview halte: "Schau ich mir aus Prinzip nicht an." ;)
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- Keine Info, wann die USA nach dem Shuttle aus der Abhängigkeit von den Russen wieder rauskommen.
Das weiß nur Gott, aber nicht unter 6 Jahren... Aber eher mehr!
- Keine Info zum HLV, HLV-Report ist nur ein Interims-Report
Interim?
- wie haben sich die Pläne verändert? - Die neue Baseline ist die Obama-Rede von April 2010 - Mars 2030 und Asteroid 2025
Betrachtend Punkt 1 ist das nicht gerade sehr wahrscheinlich...
- mögliche China-Kooperation? - keine Info.
Ein kurzes 'Ja' oder 'Nein' oder 'eher nicht' hätte doch genügt. Wenn ein NASA-Arbeiter dazu gefragt wird und sagt, er hätte dazu keine Informationen, dann wäre das OK. Wenn aber der Administrator der Behörde das sagt, ist das nicht nur schwach, sondern mehr als erbärmlich.
- Bolden sei nicht genügend in den Medien präsent? - Er mag seinen Job.
Gut Abgelenkt, Dr. Watson :o
(Das erinnert mich an die Reaktion unseres Bürgermeisters auf die Anfrage, einen 30er in unserer Straße (Ortsgebiet), wo die Leute teils mit bis zu 80 Sachen in einer unübersichtlichen Kurve herunterkrachen, einzuführen. Antwort: "Ich fahre auch gerne schnell" ??? )
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Die Shuttle Einrichtungen, wie Startplätze, Hallen, Teile des VAB, MLPs, Kontrollräume, Startbahnen usw. könnten nach der Space-Shuttle Zeit durch die Industrie weiter genutzt werden. Man möchte kommerziellen Benutzern diese zur Miete anbieten, das Interesse dafür soll bis zum 24. Februar 2011 bekundet werden.
http://space.flatoday.net/2011/01/ksc-facilities-for-rent-after-shuttle.html#links (http://space.flatoday.net/2011/01/ksc-facilities-for-rent-after-shuttle.html#links)
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Was so los ist im Februar 2011, von JPLnews in 720p.
ws
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Neues aus dem "Gemischtwarenladen" NASA:
Nasa-Studie entlastet Toyota (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,744431,00.html)
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Was Einige bei uns schon befürchtet haben, kommt jetzt auf die parlamentarische Agenda in den USA:
Budgetumschichtungen in der NASA von anderen Bereichen zum bemannten Programm
http://spacenews.com/policy/110208-house-earth-science-funds-manned-spaceflight.html (http://spacenews.com/policy/110208-house-earth-science-funds-manned-spaceflight.html)
Republikanische Abgeordnete (aus Staaten mit Beteiligungen im bemannten Programm) wollen eine Gesetzesinitiative starten Mittel aus der Erdbeobachtung (mit Schwerpunkt Klima) in das bemannte Programm zu transferieren, so dass sich die NASA "auf ihre Hauptmission konzentrieren kann". Dabei sollen die "übermäßigen" Ausgaben in diesem Bereich gekappt werden.
Tja, hinter dem schönen (Buzz-)Word "NASAs Hauptmission" steht am Ende wieder kein wirkliches Interesse an der Raumfahrt oder gar Exploration, sondern es geht um Arbeitsplätze und Mittelrückflüsse in die Staaten ... mal schauen wann auch unbemannten Exploration ins Visier gerät ...
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Da weiß in der GOP (Grand Old Party, die Republikanische Partei) im Moment die rechte Hand nicht was die linke tut (wobei ich hier nicht rechts und links im politischen Sinne meine ;))
Das appropriations committee (Haushaltsmittelausschuss) des Repräsentantenhauses, in dem die Republikaner die Mehrheit haben und das die Budgetmittel für den Haushalt 2011 frei geben muss, will unter anderem den NASA Haushalt um $379 Millionen kürzen:
http://appropriations.house.gov/index.cfm?FuseAction=PressReleases.Detail&PressRelease_id=259&Month=2&Year=2011 (http://appropriations.house.gov/index.cfm?FuseAction=PressReleases.Detail&PressRelease_id=259&Month=2&Year=2011)
Gruß,
KSC
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Von den wenigen Presseäußerungen von Bolden gibts hier wieder eine interessante mit starkem Commercial-Statement:
"Wir (NASA) können nicht ohne sie (Commercial Space) überleben. ... Er kann es nicht genug betonen, Nasa ist großer Fan von Commercial-Space."
Ich glaube, dass könnte das Problem der NASA werden. ;)
http://www.spacepolitics.com/2011/02/10/bolden-emphasizes-the-need-of-commercial-space/ (http://www.spacepolitics.com/2011/02/10/bolden-emphasizes-the-need-of-commercial-space/)
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Nasa-Chef Bolden wird am Montag das NASA-Budget 2012 vorstellen.
Danach werden die Direktorate in Telekonferenzen erläutern, welche Auswirkungen das auf ihren Bereich haben wird.
Hört sich spannend an.
http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=32714 (http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=32714)
Edit: 14.2. - 20:00 MEZ auf NASA-TV
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Da weiß in der GOP (Grand Old Party, die Republikanische Partei) im Moment die rechte Hand nicht was die linke tut (wobei ich hier nicht rechts und links im politischen Sinne meine )
Das appropriations committee (Haushaltsmittelausschuss) des Repräsentantenhauses, in dem die Republikaner die Mehrheit haben und das die Budgetmittel für den Haushalt 2011 frei geben muss, will unter anderem den NASA Haushalt um $379 Millionen kürzen:
http://appropriations.house.gov/index.cfm?FuseAction=PressReleases.Detail&PressRelease_id=259&Month=2&Year=2011 (http://appropriations.house.gov/index.cfm?FuseAction=PressReleases.Detail&PressRelease_id=259&Month=2&Year=2011)
Wobei das wohl nur die Spitze des Eisbergs sein wird, die verhandeln nämlich grad hinter verschlossenen Türen um noch größere Schnitte vorzuschlagen und da steht die NASA trotz der zwar nicht geringen Unterstützung einiger GOPler sehr schlecht dar zu mahl keiner bei der GOP an Obama Space glaubt und es daher sowieso keine Politische Unterstützung dafür gibt/gab. Sprich die (GOP) werden wenn nicht in FY2011 dann spätestens in FY2012 Obama Space den Geldhahn abdrehen einen Veto von den Präsidenten werden sie sicherlich nicht fürchten müssen und die Progressiven in Senat haben ganz andere Sorgen als die von ihnen sowieso traditionell verhasste NASA zu retten (die kommt bei den Progressiven wohl sogar an 2 Stelle nach den DOD wenn es um angebliche “Geld Verschwendung“ geht). Ich sehe daher grad sehr Dunkle Wolken am NASA Himmel aufziehen, leider!
PS: Wenigstens soll die Militärische Ramfahrt in FY2012 eine 20% Steigerung erfahren, Mittle die gerade in mehr Raketen fließen sollen was Chance für SpaceX und Co schafft.
Nachtrag: Zu Orion.
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2011/02/11/15.xml&headline=First%20Orion%20Capsule%20Shipped%20For%20Testing (http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2011/02/11/15.xml&headline=First%20Orion%20Capsule%20Shipped%20For%20Testing)
First Orion Capsule Shipped For Testing
Lockheed Martin engineers in Denver are awaiting the arrival of the first complete Orion crew exploration vehicle structure for the start of ground tests.
The ground test article left NASA’s Michoud Assembly Facility in New Orleans by truck on Feb. 10. In Denver, technicians will integrate it with its heat shield and thermal protection backshell.
The capsule, developed under the terminated Constellation Program and built to spaceflight specifications at Michoud, will undergo leak and other ground tests in Denver. Later, it will be shipped to the new Hydro Impact Basin at NASA’s Langley Research Center to validate its water-landing capabilities.
The Langley basin was built to certify all human-rated spacecraft that land in the water, including those under public/private development as part of NASA’s shift to commercial crew vehicles for astronaut trips to the International Space Station.......
Vielleicht ein Hoffnungsschimmer, den es geht wenigstens mit der Orion Kapsel voran diese soll nun das erstemal vollständig statischen Tests unterzogen werden und anschließend werden Tests folgen in der Wasserlandungen simuliert werden.
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Es gibt da den Vorschlag MoonRise zur Rückführung von 1 Kg Bodenproben vom Südpol des Mondes. Der Start soll im Oktober 2016 und die Landung im März 2017 erfolgen. Aufenthaltsdauer ist 10 Tage. Eintreffen der Probe erfolgt im August 2017. Sollte die Mission ausgewählt werden, könnte ISRO Data Relay-Funktionen übernehmen. Dazu ist ein 400-500 Kilo schwerer Orbiter angedacht.
(MoonRise ist Teil des New Frontiers Programm)
http://www.dnaindia.com/india/report_isro-announces-new-moon-mission-with-us-jet-propulsion-lab_1506970 (http://www.dnaindia.com/india/report_isro-announces-new-moon-mission-with-us-jet-propulsion-lab_1506970)
http://moonrise.jpl.nasa.gov/documents/MoonRiseFactSheetfinal.pdf (http://moonrise.jpl.nasa.gov/documents/MoonRiseFactSheetfinal.pdf)
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Die Nasa hat nun auch ihre neue Strategie 2011 veröffentlicht:
http://www.nasa.gov/pdf/516579main_NASA2011StrategicPlan.pdf (http://www.nasa.gov/pdf/516579main_NASA2011StrategicPlan.pdf)
Vision, Mission und Ziele wurden letztes Jahr schon bekanntgegeben. Interessanterweise hat sich die Vision geändert:
"To reach for new heights and reveal the unknown, so that what we do and learn will benefit all humankind."
Vorher hießt die Vision noch:
"NASA leads scientific and technological advances in aeronautics and space for a Nation on the frontier of discovery."
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Dazu passt dieser Film ganz gut.
Was die NASA so in der Zukunft vorhat:
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Weiß jemand was in dem Video bei 3:13min zu sehen ist?
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Das hier ist einen Blick wert:
http://oig.nasa.gov/audits/reports/FY11/IG-11-012.pdf (http://oig.nasa.gov/audits/reports/FY11/IG-11-012.pdf)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029200445-e2e22e22.png)
SpaceX bewirbt seine Falcon 9 ja zur Zeit mit 56 Millionen $, aber bei teuren NASA Raumsonden und Satelliten scheinen die Integrationskosten und andere spezielle Dienstleistungen den Startpreis gleich mal zu verdoppeln.
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Was so los ist im März 2011, von JPLnews in 720p.
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Ich packe es mal hier rein, etwas Neues von JPLnews in 720p.
Herzlich willkommen bei Eyes on the Solar System - ein neuer Weg, um unsere kosmische Nachbarschaft zu erforschen.
Mit Eyes on the Solar System kannst du zu den Planeten fliegen, mit Raumfahrzeugen und Satelliten reisen und die Wunder der Robotic Space Exploration in deinem Browser erleben.
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Hier noch der Link zu dem Programm: http://solarsystem.nasa.gov/eyes/ (http://solarsystem.nasa.gov/eyes/)
Absolut cool wenn man bedenkt das alles in Echtzeit dargestellt wird.
Gruß, Klaus
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Die Nasa beauftragt die russische Raumfahrtagentur für $ 753 Mio. mit Crew Transport zur ISS für einen Zweijahreszeitraum von 2014-2016 mit 12 Sitzplätzen (US + Partner).
Wenn Commercial Crew zur Verfügung steht (wann?), soll die Sojus noch für ein Jahr als Backup die Umstellung sicherstellen.
Quelle (http://www.parabolicarc.com/2011/03/14/nasa-ship-753-million-russia-crew-transport/#more-21888)
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Es fand ein erneutes Hearing vor dem US Senate statt, in dem die NASA ihre Budgetplanung 2012 ausführlich erläutert hat.
http://commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=aecd9b32-2897-4400-a5f4-4873831ff6af (http://commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=aecd9b32-2897-4400-a5f4-4873831ff6af)
http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=36424 (http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=36424)
Den ganzen Text hab ich mir noch nicht durchgelesen, aber im Kapitel Exploration betont man, dass man vor allem eine kosteneffektive HLV/MPCV-Lösung haben will. Das Programm soll jetzt HEC (human exploration cabability) heißen.
Erstmals wird CCDev3 genannt, das man derzeit plant. Die Zielsetzung von CCDev3 ist aber auch recht wage, man will wie gehabt die Entwicklung kommerzieller Systeme fördern. Allerdings heißt es zum erstenmal "ein oder mehrere Systeme". Der spätere Wettbewerb von mehrere Systemen scheint man damit schon fast aufgegeben zu haben.
Der Senate ist natürlich wenig begeistert insbesondere von der Verschleppungsstrategie im HLV/MPCV Bereich. Der Konflikt dürfte sich fortsetzen.
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NASA findet Koks am KSC, ein Zeichen von Überarbeitung? ;D
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,751378,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,751378,00.html)
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Klar Klaus, wahrscheinlich musste man das gesamte Gelände tagelang mit tausenden von Mitarbeitern absuchen um diese Nadel im Heuhaufen zu finden! ;D
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Am 23. März macht die NASA einen "innovativen" Test, wo eine Aluminium-Lithium Zylinder live auf NASA TV zerstört wird:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/mar/HQ_M11-057_NASA_Can_Crush_Test.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/mar/HQ_M11-057_NASA_Can_Crush_Test.html)
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Ich packe es mal hier rein,
Angestellte am KSC nahmen sich am Freitag etwas Zeit für eine historisches Luftaufnahme außerhalb des VAB. Hunderte von Arbeitern standen nebeneinander, um einen Umriss einer Raumfähre zu bilden. Der Event wurde zu Ehren des 30-jährigen Vermächtnises des Space-Shuttle Programms organisiert (720p).
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Die NASA hat Netzwerksicherheitsprobleme:
http://news.yahoo.com/s/space/20110328/sc_space/nasacomputernetworkshavepotentiallycatastrophicsecurityholes (http://news.yahoo.com/s/space/20110328/sc_space/nasacomputernetworkshavepotentiallycatastrophicsecurityholes)
http://oig.nasa.gov/audits/reports/FY11/IG-11-017.pdf (http://oig.nasa.gov/audits/reports/FY11/IG-11-017.pdf)
Ich könnte mir vorstellen, dass es ähnliche Probleme auch bei anderen Agenturen gibt.
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Ein Hearing des Kommitee Space and Aeronautics zum Thema "Human Space Exploration" mit den Zeugen Cooke, Pace und Maser war vor allem wegen letzterem interessant, weil dieser erst kürzlich sich bei der Nasa beschwerte, dass keine Entscheidungen getroffen würden und man nicht wüßte, was die Nasa wirklich will.
Dies wiederholte er mit sehr klaren Worten, dass er die industrielle Basis im Lande für gefährdet sieht. Die Nasa bewegt sich seit 18 Monaten in Worthülsen über Exploration ohne Ziele und Entscheidungen.
Cooke konnte da auch nicht konkreter werden und verwies lediglich darauf, dass man bzgl. HLV weiter am Referenzesystem mit 130 t und 5 SSME Triebwerken nachdenke. Ein abschließendes Konzept sei evtl. im Juni möglich.
http://science.house.gov/hearing/subcommittee-space-and-aeronautics-hearing-human-space-exploration (http://science.house.gov/hearing/subcommittee-space-and-aeronautics-hearing-human-space-exploration)
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ein wirklich sehr geniales video...vor allem die beiden stellen vor und beim bilden der kreisstruktur und dann zur auflösung... 8) klasse!
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Die NASA NLS Kosten explodieren. Die Atlas V ohne alles kostet für MAVEN 187 Millionen Dollar, bis 2018 soll der Preis nochmal um 30% steigen (das wären dann über 240 Millionen). Die Wissenschaftsgemeinde setzt ihre Hoffnungen jetzt auf SpaceX mit der Falcon 9 und andere kleinere Raketen, z.B. Taurus II. Die Falcon 9 ist aber noch nicht für NASA Nutzlasten zertifiziert und das dauert noch mindestens bis 2013, man will das nun so schnell wie möglich in Angriff nehmen.
Mehr dazu:
http://spaceflightnow.com/news/n1104/04launchcosts/ (http://spaceflightnow.com/news/n1104/04launchcosts/)
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Tja, man hat doch damals auf die EELV gesetzt (und u.a. die Delta II auslaufen lassen) in der Erwartung sich Kosten mit dem Militär teilen zu können und dann "billiger" weg zu kommen.
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In den USA läuft morgen (Freitag) der Überbrückungshaushalt aus, der vom Kongress genehmigt wurde bis man sich auf den endgültigen Haushalt des laufenden Fiskaljahres geeinigt hat.
Leider gibt es bisher noch immer keine Einigung, so dass droht, dass die Staatlichen Behörden ab Morgen keinerlei Ausgaben mehr tätigen können.
Wenn es in den kommenden Stunden keine Einigung gibt, dann wird eine große Zahl der NASA Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt, weil auch keine Gehälter gezahlt werden können. Auch ist damit zu rechnen, dass die NASA Web Seite abgeschaltet wird und auch NASA TV vorerst seinen Betrieb einstellt.
Gruß,
KSC
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Alle Mitarbeiter im NASA Hauptquartier in Washington sind gestern per mail informiert worden, dass sie ab Montag im Zwangsurlaub sind, es sei denn sie werden direkt von ihrem Vorgesetzten informiert, dass sie zum Herunterfahren der Aktivitäten noch gebraucht werden.
Nachdem gestern Abend ein weiteres Vermittlungsgespräch bei Präsident Obama ohne Ergebnis zu Ende gegangen ist, rückt der „Shut Down“ der US Regierungseinrichtungen immer näher.
Sollt es so kommen, dann wird das KSC kommende Nacht 24:00 Uhr geschlossen. Alle Arbeiten werden gestoppt. Es wird nur noch die Klimatisierung und die Stromversorgung der STS-134 Nutzlast aufrecht erhalten.
Gruß,
KSC
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hallo,
und ist schon bekannt wie lange alles still liegen bleibt ? also stunden oder sogar tage lang nicht gearbeitet wird
oder steht das hier im im forum und ich habs überlesen... lol
grüße blizzard
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So lange bis man sich auf den Haushalt geeinigt hat.
Wann das sein wird, das weiß keiner, das haben nur die Damen und Herren Parlamentarier in der Hand.
Deren Gehalt läuft übrigens weiter…
Sie können sich vor 24 Uhr einigen, es kann aber auch Stunden Tage oder Wochen Stillstand geben.
Gruß,
KSC
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Sie können sich vor 24 Uhr einigen, es kann aber auch Stunden Tage oder Wochen Stillstand geben.
Naja, das ist ja mal nichts Neues...
Wenn ich zwei Schritte vor und zwei zurück gehe, habe ich de facto auch Stillstand. Nur, dass dabei noch mehr Geld verbraucht wird.
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Äh.. und wer kümmert sich um die ISS? Ist das MCC auch ab morgen leer? :o
Sowas aber auch, gabs das schonmal?
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Der ISS MCR bleibt natürlich besetzt ;)
Mehr aber auch nicht, es finden keine geplanten Presse Events mit der ISS Crew statt. Auch Bilder und Videos wird es nicht geben.
So was gab es schon mal in der Clinton Ära, das muss Mitte der 90er Jahre gewesen sein. Ich glaube das waren fast drei Wochen damals.
Gruß,
KSC
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Es wäre wohl sinnvoller das Militär in Zwangsurlaub zu schicken, man spart gleich mehrere Mrd. pro Tag.
Unglaublich wie bescheuert die Amis sind.
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Och, das Militär kriegt auch erstmal keinen Lohn mehr... Das betrifft ja nicht nur die NASA.
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Hoffentlich kommt es nicht dazu, hier mehr:
NASA Shutdown Plan (April 7, 2011) (227 KB PDF) (http://www.nasa.gov/pdf/534258main_NASA_Shutdown_Plan_04-07-11.pdf)
Operations and Furloughs Under a Government Shutdown: Frequently Asked Questions (152 KB PDF) (http://www.nasa.gov/pdf/534262main_FAQs-Operations_and_Furloughs_During_a_Shutdown_040711_final.pdf)
Planning for Agency Operations During a Lapse in Government Funding (8 MB PDF) (http://www.whitehouse.gov/sites/default/files/omb/memoranda/2011/m11-13.pdf)
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ISS-Livestream und NASA-TV Education scheinen schon abgeschaltet zu sein.
mfg STS-125
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Jup, da bekam ich eben auch nichts mehr. :(
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Hallo
Was geschieht den jetzt mit dem Shuttle? Bleibt der geplante Termin bestehen?
Gruß
Mueman
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Das wird davon abhängen, wie lange die Zwangspause andauert. Einige wenige Tage sollten zu verkraften sein, aber bei Wochen oder gar Monate würden unausweichlich zu einer Startverschiebung führen.
mfg STS-125
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Also von Monaten kann keine Rede sein. Da bekommen grade Millionen Angestellte des öffentlichen Dienstes kein Gehalt mehr und sind im Zwangsurlaub. Gleiches gilt für Militärgehälter, die werden wohl verspätet ausgezahlt.
Das die NASA grade auf Eis liegt, ist das geringste Problem, die Amerikaner können ab morgen nichtmal mehr einen Ausweis beantragen, so lange, bis sich geeinigt wurde.
Mit jedem Tag, der dieser Zustand andauert, wird der Druck deutlich größer eine Lösung zu erreichen.
Gruß, Klaus
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unglaublich, diese amis überraschen mich immernoch...das land der unbegrenzten möglichkeiten, jetzt versteh ich die redewendung ::)
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Eben im Radio gehört, die Zwangspause soll in letzter Sekunde abgewendet worden sein, der Geldhahn wird also nicht ganz zugedreht, es soll lediglich "sehr große Einschnitte" geben, oder so ähnlich wurde es formuliert.
Suche noch, nach einer Quelle/Bericht aus dem Internet zum verlinken.
Nachtrag:
Hier zum Beispiel:
http://www.tagesschau.de/ausland/ushaushalt132.html (http://www.tagesschau.de/ausland/ushaushalt132.html)
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Hm, einsparungen von 39 Mio. Doller, inwieweit betrifft das die NASA?
Gruß,
Feize
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Hm, einsparungen von 39 Mio. Doller, inwieweit betrifft das die NASA?
Milliarden natürlich. 39 Millionen hätten doch nur die Portokasse betroffen... ;)
Damit hat man sich ungefähr in der Mitte getroffen: Die Republikaner hatten 66 Milliarden $ Einsparungen gegenüber dem Haushalt von Obama gefordert.
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Es wäre wohl sinnvoller das Militär in Zwangsurlaub zu schicken, man spart gleich mehrere Mrd. pro Tag.
Unglaublich wie bescheuert die Amis sind.
@Captain-S,
Vorsicht mit solchen Bewertungen, vielleicht denkt mancher in den USA gleiches auch über uns?
Jedes Land hat da ein anderes Rechtssystem, was wir Deutschen nicht nur von unserem Standpunkt bewerten sollten.
Andere Länder - andere Sitten und Gebräuche - für die man als Gast/Beobachter immer offen sein soll, auch wenn es nicht immer leicht fällt!
Gruß Ingo
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Es fiel mir gerade etwas schwer den richtigen Thread für diese Frage auszuwählen.
Warum werden eigentlich zur Zeit mehrere Systeme für den Crewtransport wie Orion, Dragon und CST-100 parallel bis zur Flugfähigkeit fertig entwickelt? Das Nasa-Budget wird ja in der nächsten Zeit eher zurückgefahren als ausgebaut. Ich sehe in der gegenwärtigen Entwicklung den Sinn nicht so richtig: am Schluss hat man verschiedene Raumschiffe, hohe Start-Kosten und deswegen auch wieder kein Geld für neue Raumfahrts-Ziele (Asteoriden, Mond, etc.) ::).
Braucht man denn für irgend etwas diese grosse Auswahl an Kapseln? Oder wird irgendwann durch die Nasa eine Kapsel ausgewählt und die anderen wandern in die Mottenkiste?
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@Flint
Nun, ich schätze mal, die Nasa will vermeiden, das dann wieder alles an einem Projekt hängt und ausgerechnet das Probleme hat. Das gesammte Constellation-Programm hing an der Ares I, und als das Projekt nicht so lief wie geplannt, war dann ganz schnell Ares I, und damit das ganze Programm, eingestampft.
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Die NASA trägt ja nicht die kompletten Entwicklungskosten für die Systeme, sondern unterstützt diese Entwicklung nur. SpaceX hat im Rahmen von CCDev noch keine Gelder bekommen und Boeing hat zu den 18 Millionen US-Dollar nach eigenen Angaben einen vergleichbaren Betrag investiert.
Auf dem Weg zum fertigen System werden sicherlich noch einige Unternehmen aufgeben. Am Ende hat man vielleicht zwei funktionierende Systeme, die von ihren Herstellern nicht nur der NASA zur Nutzung angeboten werden. Ein unternehmerisches Risiko bleibt, so dass man hier wohl wirtschaftlicher denken wird als bei reinen Staatsaufträgen.
SpaceX hat für ca. 1 Mrd. US-Dollar (Angabe von Elon Musk) eine Trägerrakete und ein Raumfahrzeug entwickelt, realisiert und getestet. Was Orion nebst vorgesehenem Träger bisher benötigt hat, weiß ich nicht genau, es dürfte aber mehr als das Zehnfache gewesen sein.
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NASAKennedy gibt hier einen Überblick die Vergangenheit, Gegenwart und eine mögliche Zukunft des Kennedy Space Centers.
ws
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Wollt ihr die Flugbahn für eine Planetenmission simulieren? Hier könnt ihr das OpenSource General Mission Analysis Tool (GMAT) von der NASA runterladen:
http://gmat.gsfc.nasa.gov/ (http://gmat.gsfc.nasa.gov/)
http://gmat.gsfc.nasa.gov/docs/GMATProductBrochure.pdf (http://gmat.gsfc.nasa.gov/docs/GMATProductBrochure.pdf)
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http://www.space.com/11592-china-space-station-tiangong-details.html (http://www.space.com/11592-china-space-station-tiangong-details.html)
Ganz unten im Artikel sagt der Leiter der chinesischen Raumfahrt, dass eine Zusammenarbeit mit den US quasi ausgeschlossen ist.
"China's space program is largely home-grown and a point of pride to the Chinese," he added. "Why should they cooperate with the U.S.? What is in it for them … especially in light of the export control regulations aimed at China?"
zhaben wir eigentlich einen Thread bezüglich Internationale Kooperation?
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Einige Besatzungsmitglieder von STS-133 besuchten gestern Barack Obama im Oval Office in Washington. Steven Lindsey, Michael Barratt, Eric Boe, Nicole Stott und Steve Bowen überreichten ihm ein Bild zur Mission.
Das ist übrigens auch das heutige Bild des Tages.
(https://images.raumfahrer.net/up014292.jpg)
Image Credit: NASA/Paul E. Alers
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Präsidentenbesuch am KSC, jetzt Besuch von Astronauten im Weissen Haus. Läuft hier eine Art Werbekampagne für die Nasa? Vielleicht hilfts ja um künftige Budget-Kürzungen zu bremsen...
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Eher umgekehrt, ihr seid ja soooo wichtig, dass ich euch besuche und zu mir nach Hause einlade, aber mehr Geld kriegt ihr trotzdem nicht ;)
Gruß,
KSC
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Ein Bericht über das 50jährige Jubiläum des "Spacecraft Assembly Facility" des JPL:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-142&cid=release_2011-142&msource=11140&tr=y&auid=8341155 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-142&cid=release_2011-142&msource=11140&tr=y&auid=8341155)
In den "High Bays" 1 und 2 dieses Gebäudes wurden seither alle Sonden des JPL endmontiert. Die Embleme an den Wänden der Reinräume lesen sich wie ein "What is what" der berühmtesten (US-)Missionen der Raumfahrtgeschichte. :)
Terminus
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2011 is a busy year!
Das JPL startet in diesem Jahr vier NASA Missionen: Aquarius, Juno, Grail und Curiosity.
ws
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Chinesische Journalisten durften dem Shuttlestart und den Pressekonferenzen nicht beiwohnen, obwohl chinesische Wissenschaftler beim AMS beteiligt sind. Der Grund hierfür ist der Verbot von Kontakt zwischen der NASA und China durch den amerikanischen Kongress. Die Journalisten waren bei Xinhua angestellt und wurden somit als chinesische Staatsangestellte angesehen.
Mehr dazu hier:
http://news.sciencemag.org/scienceinsider/2011/05/chinese-journalists-barred-from.html?ref=hp (http://news.sciencemag.org/scienceinsider/2011/05/chinese-journalists-barred-from.html?ref=hp)
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. Der Grund hierfür ist der Verbot von Kontakt zwischen der NASA und China durch den amerikanischen Kongress. Die Journalisten waren bei Xinhua angestellt und wurden somit als chinesische Staatsangestellte angesehen.
Was für ein wahnsinniger Schwachsinn... :'( :( :'(
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Na ja, da erinnert mal wieder an die alten Zeiten von UdSSR vs. USA.
Aber wirklich, das ist totaler Schwachsinn. Die Amis haben bei diesem Thema wirklich eine an der Waffel...
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Morgen präsentiert die NASA einen Meilenstein in der Zukunft der bemannten Raumfahrt:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/may/HQ_M11_099_Next_Transport.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/may/HQ_M11_099_Next_Transport.html)
Das hat wohl was mit Orion MPCV zu tun. ;)
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eigentlich gibts bzgl. MPCV keinen Entscheidungsbedarf.
Ich würde vermuten, es geht bei der Entscheidung um das HLV und ankündigt wird ein Termin (Meilenstein), wann die Nasa eine Entscheidung dazu anstrebt. Vermutlich will man den Kongress besänftigen oder herausfordern (- wie immer man es gerne sehen mag.)
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Die NASA erinnert an die Rede Kennedy´s vor 50 Jahren:
"I believe that this nation should commit itself to achieving the goal, before this
decade is out, of landing a man on the moon and returning him safely to Earth."
und endet mit:
"Fifty years later, NASA is moving forward at full speed. "
Da scheint mir doch etwas Selbstironie im Spiel zu sein.
http://www.nasa.gov/topics/history/features/kennedy_moon_speech.html (http://www.nasa.gov/topics/history/features/kennedy_moon_speech.html)
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Der Meilenstein für die zukünftige bemannte Raumfahrt ist die Tatsache, dass Orion jetzt offiziell zum MPCV geworden ist:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/may/HQ_11-164_MPCV_Decision.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/may/HQ_11-164_MPCV_Decision.html)
Gibt jetzt auch ne neue Seite:
http://www.nasa.gov/exploration/systems/mpcv/ (http://www.nasa.gov/exploration/systems/mpcv/)
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Der Meilenstein für die zukünftige bemannte Raumfahrt ist die Tatsache, dass Orion jetzt offiziell zum MPCV geworden ist:
Interessant.
- Wieviel größer als eine Apollo-Kapsel ist eigentlich so ein Orion/MPCV? Wieviele Astronauten passen da rein?
- 21 Tage maximale Missionsdauer - wofür könnte das noch reichen, außer zum Mond zu fliegen?
- - Lagrange-Punkte, also z.B. Servicemissionen zum James-Webb-Teleskop, wenn es sein müsste?
- - Erdnahe Asteroiden?
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- - Lagrange-Punkte, also z.B. Servicemissionen zum James-Webb-Teleskop, wenn es sein müsste?
Das JWT ist vermutlich nicht dafür gebaut, aber wäre es für den Fall, dass man einen im Lagrange-Punkt stationierten Flugkörper reparieren will, nicht besser, diesen selbsttätig zur Erde zurückkehren zu lassen? Man könnte diesen dann doch im Erdorbit warten und betanken und wieder zurück schicken. Es müsste ja nicht der niedrige Erdorbit sein.
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Ruhri, wie viel Treibstoff willst du tanken? Da geht es dann um einige 1000m/s Delta-V (je nach geplantem Erdorbit). Ich denke eher, dass es sich dann tatsächlich lohnt, direkt im L1/L2 eine Reparatur zu machen
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Ruhri, wie viel Treibstoff willst du tanken? Da geht es dann um einige 1000m/s Delta-V (je nach geplantem Erdorbit). Ich denke eher, dass es sich dann tatsächlich lohnt, direkt im L1/L2 eine Reparatur zu machen
Könnte es sein, dass ich ein Bremsmanöver übersehen hatte? Zum Verlassen der Lagrangepunkt-Umgebung braucht es nicht viel, aber die zu wartende Sonde soll ja nicht verglühen und muss folglich in einen Orbit einschwenken. Eine bemannte Kapsel auf der Rückkehr von einer Lagrange-Wartungsmission könnte dagegen mit immer noch hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eintauchen und trotzdem sicher landen.
O.k., ich ziehe meinen Vorschlag hiermit zurück. ;)
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Jup,es dürfte am Bremsmanöver gelegen haben. Man kann ja tatsächlich mit wenig Aufwand in einen Orbit von sagen wir mal 300*1,5 Mio km einschwenken. Nur müsste man für eine Servicemission halt auf 300*300km kommen. Und dafür braucht man sehr viel Delta-V
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- 21 Tage maximale Missionsdauer - wofür könnte das noch reichen, außer zum Mond zu fliegen?
- - Lagrange-Punkte, also z.B. Servicemissionen zum James-Webb-Teleskop, wenn es sein müsste?
- - Erdnahe Asteroiden?
Mond glaub ich eher weniger. Das würde fragen nach einer möglichen permanenten Basis stellen und das wird der US-Kongress in der derzeitigen Situation niemals finanzieren. (Nicht bevor China auf dem Mond landet.^^)
NEO oder L-Punkt Operationen machen hier imo. schon mehr Sinn.
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- 21 Tage maximale Missionsdauer - wofür könnte das noch reichen, außer zum Mond zu fliegen?
http://www.space.com/11765-nasa-deep-space-exploration-vehicle-announcement.html (http://www.space.com/11765-nasa-deep-space-exploration-vehicle-announcement.html)
The spacecraft will be NASA's primary vehicle for delivering astronauts to destinations beyond low-Earth orbit, such as asteroids or Mars. Such journeys would take months, and the four astronauts won't be cooped up in the cramped MPCV the entire time. Rather, the capsule will meet up with some type of habitation module in space, making the trip much more comfortable.
Ich nehme an, 21 Tage ist die selbstständige Missionsdauer
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Jup,es dürfte am Bremsmanöver gelegen haben. Man kann ja tatsächlich mit wenig Aufwand in einen Orbit von sagen wir mal 300*1,5 Mio km einschwenken. Nur müsste man für eine Servicemission halt auf 300*300km kommen. Und dafür braucht man sehr viel Delta-V
Warum denn gerade 300*300km? ???
Aber vielleicht sollten wir das woanders diskutieren - hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=9866.0) zum Beispiel.
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Der Meilenstein für die zukünftige bemannte Raumfahrt ist die Tatsache, dass Orion jetzt offiziell zum MPCV geworden ist:
Der Senate hat auf den großen Meilenstein schonmal positiv reagiert, zumal Bolden den Senator Nelson vorher angerufen und weitere "Entscheidungen" angekündigt hat. Außerdem heißt es, die NASA habe sich nun nach mehr als einem Jahr Unsicherheit dazu entschlossen, was sie schon vor Jahren erreicht zu haben glaubte, nämlich die Auswahl einer Kapselentwicklung für BEO Missionen.
http://www.spacepolitics.com/2011/05/25/congressional-support-for-nasas-mpcv-decision/ (http://www.spacepolitics.com/2011/05/25/congressional-support-for-nasas-mpcv-decision/)
Lookheed Martin findet die Entscheidung natürlich gut und macht weiter auf Basis bestehender Verträge.
Dagegen drücken die Apollo Astronauten Armstrong, Lovell und Cernan ihre Unzufriedenheit aus, da JF Kennedy wohl sehr unzufrieden wäre mit der aktuellen Situation und den Plänen zur bemannten US Raumfahrt.
http://www.usatoday.com/news/opinion/forum/2011-05-24-Obama-grounding-JFK-space-legacy_n.htm (http://www.usatoday.com/news/opinion/forum/2011-05-24-Obama-grounding-JFK-space-legacy_n.htm)
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Hier das Neueste von JPLnews, was so los ist im Juni.
ws
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NASA-Chef Bolden ist derzeit in Frankreich und trifft sich mit ESA und CNES. Nächste Woche ist er in Italien.
Er hält die internationale Kooperation für gefestigt, auch wenn es im wissenschaftlichen Bereich aktuell einige Diskussionen gab (u.a. Mars Rover).
Angesprochen auf die Abhängigkeit des Crew-Transports von Russland meinte er, dass die Commercials der Nasa erzählen, in 3 Jahren soweit zu sein und er davon ausgeht, dass es 2014 oder 15 soweit ist.
http://news.yahoo.com/s/afp/20110617/sc_afp/spaceeuropeus (http://news.yahoo.com/s/afp/20110617/sc_afp/spaceeuropeus)
Er glaubt halt immer noch an Pläne, vor allem wenn es sich um Lieferantenversprechungen handelt, die kaum vertraglich fixiert sind. ;)
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Bolden möchte die Zusammenarbeit mit Europa verstärken. Europa soll im Bereich Exploration auch im kritischen Pfad Aufgaben übernehmen.
Dabei nennt er als Beispiel die Zusammenarbeit von ATK und Astrium bei der gemeinsamen Entwicklung der Liberty! Auch beim SLS können/sollen europäische Firmen teilnehmen.
Ansonsten wolle er mit europäischen Vertretern reden und hören, was sie für Vorstellungen haben.
"I just want to hear what they have in mind.”
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2011/06/20/11.xml&headline=Europe, (http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/asd/2011/06/20/11.xml&headline=Europe,)
Wenn er das zu hören bekommt, was ESA-Chef Dordain in der Pressekonferenz gesagt hat, dann kann er sich wohl warm anziehen. :)
Oder man redet komplett aneinander vorbei.
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@tomtom
Gibt es Dordains Äusserungen dazu irgendwo nachzulesen? Würde mich sehr interessieren!
Mit besten Grüssen, Gregor
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sh. ESA-Thread
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3426.msg189284#msg189284 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3426.msg189284#msg189284)
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Etwas zur Zukunft der Raumfahrt der USA von NASA-TV.
ws
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Hallo,
am Freitag den 1 Juli hat sich der NASA Chef Charles Bolden über die Zukunft der Raumfahrtbehörde
geäussert.
Er erklärte auch , dass es ein guter Schritt sei, dass die Raumfahrt mehr privatisiert werde, da so ein schnelles Wachstum und Entwicklung von neuen Technologien möglich sei. Die neuen Ziele der NASA für bemannte Raumfahrt sind der Mond, Asteroiden und der Mars.
Der neue SLS Träger soll ein Schwerlastsystem werden, ähnlich wie die Saturn-V.
Quelle: http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/jul/HQ_11-218_Bolden_Speech.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/jul/HQ_11-218_Bolden_Speech.html)
Gruss Bernard7
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Chris Kraft, frühere Direktor am KSC, und weitere bekannte Persönlichkeiten wie Neil Armstrong haben in einem ultimativen Brief an Charles Bolden den Weiterbetrieb der Shuttles gefordert und halten das für die weitere Versorgung der ISS auch für erforderlich.
http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=37583 (http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=37583)
Die Kritik ist eigentlich schon öfter geäußert worden, ohne das an der Entscheidung zum Shuttle-Ende etwas geändert wurde.
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Was ist denn das gestellte/gedrohte Ultimatum? ;)
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Es gibt kein Ultimatum, sondern einen ultimativen - dh. letzten - Versuch, die Entscheidung des Shuttle-Endes zu korregieren. Wenn STS-135 gestartet ist, ist die Frist dafür wohl endgültig abgelaufen.
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Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. ???
Ist diese Frist nicht schon längst abgelaufen? Es gibt doch heute nur ein einziges startbereites Shuttle Transport System (STS), und der Bau eines neuen würde Jahre dauern. Was soll sich denn da bei dem besagten Start ändern?
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Natürlich ist der Zeitpunkt längst überschritten. Es ist einfach nur ein allerletzter Versuch, solange die Shuttles noch fliegen, diesen Standpunkt zu verdeutlichen.
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Ja, aber das müssen diese Leute doch alle wissen!? ???
Eine ziemlich merkwürdige Aktion... >:(
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Ja, aber das müssen diese Leute doch alle wissen!? ???
Eine ziemlich merkwürdige Aktion... >:(
Hinter her kannst du aber sagen und behaupten du hättest alles versucht um das Programm am leben zu erhalten.
Bist aus der Schußline wenn sie mal einen Sündenbock suchen der diesen Blödsinn verzapft hat. ;)
Mfg Collins
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Ja, aber das müssen diese Leute doch alle wissen!? ???
Wer weiß. Sie sind schon ziemlich alt. ::)
Eine ziemlich merkwürdige Aktion... >:(
So sehe ich das auch.
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Hier das Neueste von JPLnews, was so los ist im Juli. Unter anderem geht es um die Dawn-Mission, aber seht selbst......
ws
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Hallo, ich poste das Statement von Obama zum STS-135 mal!
Er kündigt Flüge zum Mars an!
http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2011/07/08/statement-president-launch-space-shuttle-atlantis (http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2011/07/08/statement-president-launch-space-shuttle-atlantis)
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Also eigentlich kündigt er da gar nichts an, vor allem keine Flüge. ;)
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Liest sich wie eine Danksagung, und ein bisschen nach Schön-Wetter-Machen.
Die Amerikaner hängen sehr an ihrer staatlichen Weltraumorganisation - die NASA hat was Magisches - auch wenn im Moment kein Geld dafür da ist, (da leider die Milliarden für ein paar sinnlose Kriege verschwendet wurden).
Aber Obama ist selbst ein großer Raumfahrt-Fan, mit solchen Worten tröstet er sich selbst und seine Nation.
Und mit dem Flug zum Mars wirds vielleicht erst dann was werden, wenn die Chinesen dafür in ihre Startlöcher steigen.
Einst gab es den Wettlauf zum Mond.
Was folgt ist der vielleicht....der Wettlauf zum Mars?
Ich hoffe schwer darauf!
In drei Wochen werde ich Fünfzig Jahre alt.
Seit ich denken kann, wird von einer Mars-Mission geredet und geplant.
Ich warte sehnsüchtig darauf und möchte diesen Höhepunkt der Menschheit unbedingt noch erleben...
Und am liebsten mit der NASA! ::)
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Ohne dir die Illusion rauben zu wollen: Mit der Billionenverschuldung von Amerika und Europa wird daraus wohl so schnell nichts werden. Japan hat auch kein Geld und die Chinesen hängen mit ihren US-Staatsanleihen genauso mit drin. :o
Beste Grüsse, Gregor
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Meine Güte wenn man euch so ließt könnte man meinen die NASA bekommt nur noch 3€50, und muss das KSC in einen Freizeitpark umwandelt um mit gerösteten Mandeln die paar Kröten zu verdienen die Schildi so gern zum Frühstück hat - und wehe nun kommen jemand damit an das Schildkröten Vegetarier sind ;)
Was ich damit sagen will: Man müsste der NASA noch einige Mrd kürzen bevor sie aufhören würde die best finanzierte Weltraumagentur zu sein. Eine Zeitlang "Mangelwirtschaft" könnte der NASA meiner Meinung nach sogar ganz gut tun...
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Meine Güte wenn man euch so ließt könnte man meinen die NASA bekommt nur noch 3€50, und muss das KSC in einen Freizeitpark umwandelt um mit gerösteten Mandeln die paar Kröten zu verdienen die Schildi so gern zum Frühstück hat - und wehe nun kommen jemand damit an das Schildkröten Vegetarier sind ;)
Was ich damit sagen will: Man müsste der NASA noch einige Mrd kürzen bevor sie aufhören würde die best finanzierte Weltraumagentur zu sein. Eine Zeitlang "Mangelwirtschaft" könnte der NASA meiner Meinung nach sogar ganz gut tun...
sie haben zwar von allen Raumfahrtagenturen das höchste Budget, aber sie müssen auch ungeheuer viel abdecken, selbst nach dem Ende des Shuttels. Jede Streichung bedeutet das aus für einen ganzen Haufen wichtiger Projekte ( siehe zum Beispiel im https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1176.105 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1176.105) JWST-thread). Und ohne spektakuläre Missionen besteht keine Hoffnung darauf, die Wähler zu motivieren, der Nasa ein höheres Budget zu genehmigen, ergo werden weitere Milliarden dem Rotstift zum Opfer fallen und weitere Missionen gestrichen werden. Ein Teufelskreis, der das Ende der echten Nasa-Exploration bedeuten wird.
Außerdem bleibt da noch das Problem der extern induzierten Inkompetenz, bedeutet: eine US-Regierung legt ein neues Programm auf, dass die nächste dann gleich wieder streicht. Auf die Weise werden Milliarden an Entwicklungsgeldern verbrannt, ohne das am Ende auch nur ein funktionsfähiger Prototyp steht.
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Aber Obama ist selbst ein großer Raumfahrt-Fan,
Ohne jede Wetrung, das ist nicht der Fall - nach meinem Wissens- und Erfahrungsstand.
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Aber Obama ist selbst ein großer Raumfahrt-Fan,
Ohne jede Wetrung, das ist nicht der Fall - nach meinem Wissens- und Erfahrungsstand.
Mag sein, dass ich da vielleicht nicht so gut informiert bin. Ich habe aber mal ein Interview mit ihn gesehen, (das war allerdings vor seiner Amtszeit!!!) in dem er sich begeistert für eine Marsmission aussprach. Deswegen hatte ich den Eindruck, dass er wohl auch ein Raumfahrt-Fan ist.
Übrigens finde ich die Signatur von 1234567891011a sehr interessant.
Ein schöner Spruch, der das Leitmotto der NASA sein könnte. :)
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Begeistert dafür aussprechen mag er sich...
Das Problem ist nur, dass dem keine Taten folgen. Es gibt bislang einfach zu viele Scharmützel zwischen Obama, dem Kongress und Senat, als dass es eine klare Strategie mit diesem Ziel geben könnte. Kann sein, dass er wirklich überzeugter Fan ist - seine Leistungen beschränken sich praktisch darauf, Programme (Constellation) zu stoppen und durch Visionen (Flexible Path) zu ersetzen. Vielleicht ist er auch zu sehr Fan und zu wenig Experte um zu begreifen, dass eine Marsmission nicht durch Einsparungen näher rückt, auch wenn das einige gern behaupten :-X
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Vielleicht ist er auch zu sehr Fan und zu wenig Experte um zu begreifen, dass eine Marsmission nicht durch Einsparungen näher rückt, auch wenn das einige gern behaupten :-X
Vielleicht ist er einfach zu sehr Realist.
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Vielleicht ist er auch zu sehr Fan und zu wenig Experte um zu begreifen, dass eine Marsmission nicht durch Einsparungen näher rückt, auch wenn das einige gern behaupten :-X
Vielleicht ist er einfach zu sehr Realist.
Kann auch sein, aber Realisten sind halt keine Fans ;)
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Aber Obama ist selbst ein großer Raumfahrt-Fan,
Ohne jede Wetrung, das ist nicht der Fall - nach meinem Wissens- und Erfahrungsstand.
Vielleicht ist er auch zu sehr Fan und zu wenig Experte um zu begreifen, dass eine Marsmission nicht durch Einsparungen näher rückt, auch wenn das einige gern behaupten :-X
Vielleicht ist er einfach zu sehr Realist.
Kann auch sein, aber Realisten sind halt keine Fans ;)
Vielleicht, vielleicht. Vielleicht sollten wir eine "Obama"-Thread starten, damit jeder seine Meinung abgeben kann. Die Qualität des Thread geht hier nämlich schwer bergab.
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Das kann man doch nicht alles so schwarz weiß sehen, diese Sichtweise ist doch wirklich viel zu naiv und zu simpel.
Weder entscheidet Obama alleine welches Budget die NASA bekommt, noch spielt eine Rolle, ob er selber „Raumfahrtfan“, „Realist“ oder sonst was ist, noch macht der Wähler sein Kreuzchen nur auf Grundlagen dessen, was ein Kandidat von der Raumfahrt hält.
Das ist komplexe amerikanische Innenpolitik, allerdings sind wir hier ein Astronomie und Raumfahrtforum und kein Forum für US Innenpolitik!
Es hat doch keinen Sinn, ständig zu hinterfragen, was die Motivation hinter dem NASA Budget Entwurf ist und was Obama persönlich will. Auch ist es sinnlos die Raumfahrt ständig losgelöst vom sonstigen Haushalt zu sehen.
Die USA haben eine gewaltige Budget Krise, die bekommt man nur in den Griff, wenn man Ausgaben kürzt, überall, auch bei der Raumfahrt.
Da hilft kein Lamentieren und kein Nörgeln, da hilft auch keine „Obama Gemütsforschung“.
Die NASA muss mit dem Geld auskommen, das man ihr zuteilt und das Beste daraus machen.
Ich glaube, es wäre für die Qualität dieses Threads sehr hilfreich, wenn wir den Hauptfokus der Diskussion darauf richten, was man sinnvoller weise mit dem zur Verfügung stehenden Geld anfängt und diese Polit- Lamentieren über die Höhe des Budgets einfach endlich bleiben lassen.
Gruß,
KSC
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Gleich gibts ne NASA-Anhörung (ab 16 Uhr):
http://science.house.gov/hearing/full-committee-hearing-review-nasa%E2%80%99s-space-launch-system (http://science.house.gov/hearing/full-committee-hearing-review-nasa%E2%80%99s-space-launch-system)
Bolden wird befragt warum er ein weiteres Mal die SLS Entscheidung verschoben hat. ;)
Live-Link:
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/edu_flash.html (http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/edu_flash.html)
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tja, wie soll man das jetzt zusammenfassen ?
Es ging ums SLS, aber es gibt keine konkreten Infos dazu,
abwarten auf Assessments, abwarten ob es irgendwann 2017 zu irgendwas führt, kann aber eigentlich nur was unbemanntes sein. Das JWST wurde aus aktuellem Anlaß auch diskutiert.
Positiv ist, dass es eine große Solidarität mit der NASA gibt (vll mit Ausnahme von Rohrabacher, der Steuerausgaben für NASA Projekte ablehnt und lieber die Privatindustrie subventionieren will.) Man wird sich jetzt wohl immer klarer darüber, dass die US keine Flugfähigkeit mehr haben, abhängig sind vom russischen Partner und nicht so recht wissen, wie es weitergehen soll.
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Tja, der Leidendruck steigt - das war zu erwarten. ::)
Leider kommt natürlich im Augenblick alles zusammen. Die US-Schuldenkrise steuert ihrem Höhepunkt entgegen, was zumindest in den nächsten Jahren keine großen Sprünge zulassen wird, selbst wenn die zurzeit drohende Zahlungsunfähigkeit noch vermieden werden sollte.
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Das SLS soll jetzt 2017 einen unbemannten Probeflug machen, bemannt erst in den frühen 2020er:
http://twitter.com/#!/jeff_foust/status/90811307200217089 (http://twitter.com/#!/jeff_foust/status/90811307200217089)
Das MPCV bleibt also die nächsten 10 Jahre erstmal am Boden. Das heißt, dass das Orion/MPCV gar kein Backup für CCDev sein kann, weil es erst viel zu spät verfügbar ist. Darüber hinaus ist das auch nicht notwendig, denn CCDev ist ein Backup in sich selbst, da es ja zwei Provider geben soll. Hat der eine ein technisches Problem, kann der andere einspringen und umgekehrt. Genau dasselbe ist ja auch bei COTS der Fall.
Positiv ist, dass es eine große Solidarität mit der NASA gibt (vll mit Ausnahme von Rohrabacher, der Steuerausgaben für NASA Projekte ablehnt und lieber die Privatindustrie subventionieren will.) Man wird sich jetzt wohl immer klarer darüber, dass die US keine Flugfähigkeit mehr haben, abhängig sind vom russischen Partner und nicht so recht wissen, wie es weitergehen soll.
Ja richtig COTS & CCDev sind Subventionen, genauso wie das SLS Subvention für ATK, P&W, etc... ist.
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Das SLS soll jetzt 2017 einen unbemannten Probeflug machen, bemannt erst in den frühen 2020er:
[...]
Das MPCV bleibt also die nächsten 10 Jahre erstmal am Boden. [...]
Was bedeutet, dass in den früher 2020ern ein Fluggerät zur Verfügung steht, dass dann nicht mehr der Stand der Technik ist. Bis dahin wir es sicherlich einige Weiterentwicklungen in Sachen Leichtbau, Computerhardware etc. geben.
Für mich wird immer deutlicher, dass hier mit etwas Aktionismus herangegangen worden ist, ohne vorher vernünftig bestimmte Szenarien theoretisch durchzuspielen... echt schade...
Grüße,
Olli
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Was bedeutet, dass in den früher 2020ern ein Fluggerät zur Verfügung steht, dass dann nicht mehr der Stand der Technik ist. Bis dahin wir es sicherlich einige Weiterentwicklungen in Sachen Leichtbau, Computerhardware etc. geben.
Okay, im staatlichen Bereich. Mal sehen, was der private Sektor bis dahin auf die "Beine" stellt Die sind ja auch nciht untätig.
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Was bedeutet, dass in den früher 2020ern ein Fluggerät zur Verfügung steht, dass dann nicht mehr der Stand der Technik ist. Bis dahin wir es sicherlich einige Weiterentwicklungen in Sachen Leichtbau, Computerhardware etc. geben.
Ist nicht jedes Fluggerät zum Zeitpunkt seines Erstfluges bereits wieder technisch veraltet? Ab einem bestimmten Zeitpunkt muss man halt einen Schnitt machen.
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Hallo,
mit der NASA bechäftigt sich heute auch die FAZ.
http://www.faz.net/artikel/C30217/glosse-der-niedergang-30462434.html (http://www.faz.net/artikel/C30217/glosse-der-niedergang-30462434.html)
Gruss Bernard7
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Das MPCV bleibt also die nächsten 10 Jahre erstmal am Boden.
Ich hab nochmal nachgerechnet, vermutlich wird ja dann das Budget bis zum Entwicklungsende etwa 2020 so vorsichtig geschätzt ca. 1 Mrd $ pro Jahr betragen, also so 10 Mrd $ !
Ich frag mich jetzt, wenn das Boldens Plan ist und man mit solchen Kosten rechnen darf, warum hat man die Kosten bei der Ares 1 kritisiert und es gecancelt ?
Außer natürlich, man hat einen ganz anderen Plan ;)
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Bemühungen von einigen Abgeordneten des Repräsentantenhauses das JWST zu retten sind gescheitert. Jetzt kann wohl nur noch in Geprächen mit dem Senat das Teleskop gerettet werden:
http://www.floridatoday.com/article/20110714/NEWS02/107140318/No-boost-rockets-House-panel-s-budget-proposal (http://www.floridatoday.com/article/20110714/NEWS02/107140318/No-boost-rockets-House-panel-s-budget-proposal)
http://www.nationaljournal.com/tech/house-panel-slates-hubble-successor-for-elimination-in-nasa-budget-20110713 (http://www.nationaljournal.com/tech/house-panel-slates-hubble-successor-for-elimination-in-nasa-budget-20110713)
Die Geldverteilung bleibt auch erstmal gleich. CCDev bleibt bei 312 Millionen und das SLS bei 1,9 Milliarden.
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Also innerhalb von 1,5 Jahren steigen die Kosten für das JWST von 5,6 auf 7,8 Mrd $.
Zudem bleibt die Projektrestlaufzeit bei mehr als 10 Jahren!
Das CCDev so wenig Geld bekommen soll ist natürlich bedauerlich. Die Gegenüberstellung mit dem SLS ist jedoch gewagt, denn wir wissen nicht, ob und wieviel SLS dafür gebaut wird. Ich darf daran erinnern, das die ursprüngliche Obama-Planung für 2011 ohne ein SLS/MPCV für den Shuttle-Close-out 1,9 bzw. 600 Mio. vorsah.
Dh. in dieser Größenordnung dürften sich die Kosten bewegen, die Lockheed im Fall von Vertragsbeendigung sowieso in Rechnung stellen würde. Der Kongress will zumindestens mit den bestehenden Verträgen noch was "sinnvolles" herausholen. Beliebig austauschbar wären die Beträge zwischen SLS und CCDev sicher nicht. Das ist ja auch das Dilemma evtl. SLS-Ausschreibungen.
Auch andere Projekte, auch das JWST, sind von Projektabbruch-Kosten betroffen, da hat jetzt auch das GAO nochmal darauf hingewiesen, das die NASA das besser monitoren sollte.
http://www.gao.gov/new.items/d11609r.pdf (http://www.gao.gov/new.items/d11609r.pdf)
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Hier das Neueste von JPLnews, was so los ist im August. Unter anderem geht es um Atmosphärenbewegungen auf Planeten unseres Sonnensystems, die Juno-Mission, aber seht selbst...... in 720p.
ws
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Bei der NASA werden nicht nur Stellen abgebaut, es werden gleichzeitig auch per Video Studenten geworben bei der NASA anzufangen.
ws
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Um mal an dieser Stelle eine zur Urban Legend werdende Fehlannahme zu korrigieren:
Bei der NASA wurden und werden durch das Ende des Shuttle Programms keine Stellen abgebaut.
Die Entlassungen gab es bei den Zulieferfirmen und bei der USA, die im Auftrag der NASA das Shuttle Programm betrieben hat, nicht jedoch bei den Angestellten der NASA.
Gruß,
KSC
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Danke KSC für die Aufklärung. Irgendwie bringt man das Shuttle-Programm immer nur mit der NASA in Verbindung. Aber du hast Recht, dort waren und sind auch viele andere Firmen lange Zeit beteiligt. Hauptsächlich dort die USA, von denen ja einiges über deren Stellenabbau zu lesen war.
Siehe hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8957.msg182612#msg182612 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8957.msg182612#msg182612)
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Die NASA legt jetzt wie angekündigt die beiden Direktorate Exploration und Operation zusammen und nennt es HEO.
Aufgabe des neuen Direktorats dürfte damit der ISS-Betrieb, Commercial Crew und Cargo, Orion MPCV und die HLV Entwicklung sein.
NASA-Chef Bolden sagt: "Amerika öffnet ein neues, großes Kapitel in der bemannten Raumfahrt durch die Vereinigung der Ressourcen der beiden Bereiche: Man sei der amerikanischen Führung in der Raumfahrt in den kommenden Jahren verpflichtet."
Klar war, das Bill Gerstenmeier den neuen Bereich führt, weniger klar ist, wer sein Stellvertreter ist, denn Doug Cook wird aus der NASA ausscheiden und auch dessen Stellvertreterin Laurie Leshin.
http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=34337 (http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=34337)
http://www.spacenews.com/civil/nasa-consolidates-human-spaceflight-office.html (http://www.spacenews.com/civil/nasa-consolidates-human-spaceflight-office.html)
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Hi allesamt!
Das Manned Operation Directorate (MOD) der NASA plant lauf NSF, bei ihrer NEEMO-Mission (NASA Extreme Enviroment Mission Operations) vom 17. bis zum 26. Oktober in dem Aquarius Unterwasser-Habitat vor Key Largo, Florida, auch eine EVA auf einem NEO zu erledigen, die sie auch auf einem NEO Machen würde.
Bisher hat die NASA die NEEMO-Missionen zusammen mit der NOAA (Nationale ozeanische und athmosphärische Administration) für Astronauten-Trainings sowie für Tests von Equitment für die Welraumforschung durchgeführt. Nun soll neben der EVA-Simulation auch der "Fokus auf die Entwicklung von EVA-Werkzeugen und -Techniken für die Bewegung und zum Sammeln von geologischen Proben" gelegt werden. Unter anderem wird man mit einem bemannten Mini-U-Boot das SEV simulieren.
Hier der Artikel dazu:
http://www.nasaspaceflight.com/2011/08/nasa-simulate-asteroid-eva-protocols-neemo-mission/ (http://www.nasaspaceflight.com/2011/08/nasa-simulate-asteroid-eva-protocols-neemo-mission/)
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Inzwischen gibt es zur NEEMO-Mission auch was bei uns im Portal:
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15082011144704.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15082011144704.shtml)
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Hallo Zusammen,
dazu gibt es auch Infos in den folgenden Thread,
Rückkehr zum Mond:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.msg185109#msg185109 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.msg185109#msg185109)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.msg186414#msg186414 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4671.msg186414#msg186414)
Gertrud
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Die NASA hat gestern drei Technologiemissionen bekannt gegeben, die in den Jahren 2015/16 stattfinden könnten. Dabei soll es um die Erprobung eines Sonnensegels, den Test einer genaueren Atomuhr für Tiefraummissionen und ein Laser-Kommunikationssystem fürs All gehen.
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/23082011195742.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/23082011195742.shtml)
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NASA-Chef Bolden hat während des NASA-Berater-Gremiums die Top-drei Projekte benannt:
1. Unterstützung der Commercial Crew Transport Entwicklung
2. Heavy-lift Rocket Entwicklung
3. JWST
Das JWST soll jetzt allerdings incl. 5-Jahres Betriebsphase 8,7 Mrd $ kosten.
Bolden denkt darüber nach, die Mehrkosten nicht nur aus dem Science sondern zur Hälfte auch aus anderen Bereichen finanzieren zu wollen. Das stößt allerdings auf Kritik.
http://www.nature.com/news/2011/110822/full/476379a.html (http://www.nature.com/news/2011/110822/full/476379a.html)
Die Kritik dürfte nicht unberechtigt sein, zumal man den Science Budget Trend kürzen wollte zugunsten anderer Budgets, die jetzt nicht zur Disposition stehen (sollen).
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Die Kritik dürfte nicht unberechtigt sein, zumal man den Science Budget Trend kürzen wollte zugunsten anderer Budgets, die jetzt nicht zur Disposition stehen (sollen).
Klingt irgendwie nach Haushaltstricks. Früher gabs mal so einen großen Vogel, irgendwas mit Space und Shuttle - sollten da nicht irgendwie Milliarden eingespart werden oder sind die schon für COTS und CCTV verplant?
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Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass die beim Shuttle eingesparten Haushaltsmittel im NASA Budget bleiben.
Das ist leider mit Nichten der Fall. Deswegen ist die Annahme, dass die NASA durch das Ende des Shuttle Programms mehr frei Mittel hätte leider falsch.
Gruß,
KSC
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Das Budget für 2012 steht ja noch gar nicht fest, wie können wir dann wissen ob das Shuttle Geld bei der NASA bleibt?
Gruß, Klaus
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Das Budget für 2012 steht ja noch gar nicht fest, wie können wir dann wissen ob das Shuttle Geld bei der NASA bleibt?
Folgend den Gesetzen von 'Murphys law', die vom aktuellen Trend wohl gestützt werden.... Wird das Geld wohl völlig wo anders landen...
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Ich vermute auch mal, dass die Kosten für einen Soyuz-Sitzplatz neu verhandelt werden müssen aufgrund der aktuellen Vorkommnisse!
mfg h-j
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Wie kommst du darauf ?
Gruß,
KSC
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Ich vermute auch mal, dass die Kosten für einen Soyuz-Sitzplatz neu verhandelt werden müssen aufgrund der aktuellen Vorkommnisse!
mfg h-j
Vertrag ist Vertrag, da wird sich nichts dran ändern. Warum sollte auch?
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Naja, dieser Progress-Fehlstart kostet die Russen Geld, ebenso die evtl. stattfindenden 2 Soyuz-Testflüge; weiterhin wird jetzt wahrscheinlich noch genauer geprüft und getestet, das alles kostet Geld!
Vertrag ist Vertrag, das stimmt schon, aber was genau steht in dem Vertrag? Ich denke wenn sich grundlegend etwas ändert (was m.E. gerade der Fall ist) hat das auch Auswirkungen auf die Vertragsgrundlagen und das wiederum auf den Preis pro Sitz...
Dazu müsste man aber den Vertrag genauer kennen, kennt sich ja jemand genauer aus?
mfg h-j
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Der aktuelle Vertrag ist für die Flüge bis 2013 abgeschlossen. Pro Sitz werden etwas über 50 Million Dollar fällig.
Daran wird sich nichts ändern. Die NASA hat sich den Transport eingekauft, die Russen haben einen Preis dafür verlangt, wenn es für Russland jetzt teurer wird, dann kann das ja nicht das Problem der NASA, der Europäer oder Japaner sein. Ich sehe nicht, dass sich grundsätzlich etwas geändert hätte. Technische Probleme kann es immer geben und die sind im Preis den man als Monopolist verlangen kann sicher ganz gut eingepreist ;)
Es wäre z.B. auch schwer vorstellbar, wenn eine Fluggesellschaft für ein bereits gekauftes Flugticket einen Nachschlag verlangen würde, weil eines ihrer Frachtflugzeuge verunglückt ist und sie jetzt mehr auf Sicherheit achten und testen müssen.
Das es nach Ablauf des aktuellen Vertrages teurer wird, das ist sicher, das wäre es aber auch, wenn es den Fehlstart nicht gegeben hätte.
Wenn man so will, werden sie sich die jetzt entstehenden Mehrkosten zukünftig teilweise von den Kunden finanzieren lassen, aber an den aktuellen Verträgen wird sich nichts ändern.
Gruß,
KSC
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Vertrag keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Immerhin sitzen die Russen am längeren Hebel. Die Amis haben ja nur eine Wahl...
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Es geht hier aber nicht nur um Geldverdienen mit harten Bandagen zwischen Kunde und Lieferant. Es geht um ein gemeinsames und partnerschaftliches Miteinander in einem internationalen Projekt.
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Na ja, so ganz partnerschaftlich ist der Umgang nicht, da geht es schon ums Geld.
Jeder ist darauf bedacht, nicht den Kürzeren zu ziehen.
Aber irgendwo sitzt man natürlich in einem Boot, das weiß auch jeder. Der russische „Transporthebel“ mag länger sein, so tragen die Amerikaner aber bei weitem den größten Anteil an den laufenden Unterhaltskosten, das Gesamtprojekt diktieren kann und will keiner, beide Seiten können die ISS nicht ohne den andern betreiben.
Aber es wäre grotesk, wenn man aufgrund dieses Vorfalls jetzt aus einvernehmlich geschlossenen Verträgen aussteigen wollte. Das wird die russische Seite genauso wenig tun, wie das die amerikanische gemacht hat, als die Columbia verunglückt ist.
Das hat damals ebenfalls viel Geld gekostet und damals ist niemand auf die Idee gekommen, das etwa die Europäer, die Russen oder die Japaner mehr Geld für den Transport ihrer Module bezahlen müssten.
Gruß,
KSC
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Aber es wäre grotesk, wenn man aufgrund dieses Vorfalls jetzt aus einvernehmlich geschlossenen Verträgen aussteigen wollte. Das wird die russische Seite genauso wenig tun, wie das die amerikanische gemacht hat, als die Columbia verunglückt ist.
So sehe ich das auch. Es geht hier nicht um kurzlebige Projekte zwielichtiger Firmen, um z.B. schnelles Geld zu verdienen und dann wieder aus dem Markt zu verschwinden. Die Russen sind im Moment vielleicht Monopolisten, was bemannte Raumfahrt zur ISS angeht, und können in gewissem Maße den Preis diktieren, aber sie werden wissen, dass diese Zeit auch mal wieder zu Ende geht und sie anschließend danach beurteilt und behandelt werden werden, wie sie sich in dieser Zeit benommen haben.
Ihre Kunden werden umgekehrt wohl nicht auf Preisnachlässe drängen, aber sehr wohl auf Untersuchungen und Verbesserungen, und sich den Vorfall als Argument für spätere Verhandlungen merken...
Terminus
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Ich würde hier keinesfalls von Preisdiktat sprechen. Die Russen haben in der letzten Zeit eine Vielzahl Modifikationen erarbeitet, die in der neuen Raumschiffserie umgesetzt werden. Einige Modifikationen wie der verstärkte Meteoritenschutz sind auf Wunsch der NASA in Angriff genommen worden.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Sojus nicht nur den Transport der Raumfahrer zur Station und zurück zur Erde übernimmt, sondern monatelang mit laufenden Systemen als Rettungskapsel fungiert. Derartige Systeme kosten auch Geld.
Die Inflation fällt hingegen eher weniger ins Gewicht.
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Es geht hier aber nicht nur um Geldverdienen mit harten Bandagen zwischen Kunde und Lieferant. Es geht um ein gemeinsames und partnerschaftliches Miteinander in einem internationalen Projekt.
Ich stimme dir voll zu - aber einigen scheint diese Partnerschaft nicht zu gefallen...
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In der Öffentlichkeit wird Roskosmos selten als gleichwertiger Partner angesehen, obwohl der durchgängige Betrieb gerade durch die Russen gewährleistet wird. Ich hoffe, dass dieser wichtige Part in den kommenden Jahren deutlicher und von der NASA auch so herausgestellt wird.
Tolle Sportgeräte, eine Aussichtskuppel und ein Robonaut gehören für mich zur Luxusausstattung, wenn man nicht in der Lage ist, die eigene Raumstation zu erreichen.
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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich einen Bericht über die Forschungen gelesen, welche über die Bedeutung der Erde für die Astronauten im All berichtet.
Dazu wurden über einen Zeitraum von Dezember 2001 bis Oktober 2005 die Fotos der Astronauten ausgewertet.
Zwischen Expedition 4 und Expedition 11 wurden den Forschern zur Überprüfung 144.180 Erd-Bilder zu Verfügung gestellt.
Von diesen Fotos wurden 15,5% von den Besatzungsmitgliedern auf Anfrage der Wissenschaftlern erstellt.
Die anderen 84,5% der Fotos wurden von der Besatzung selbständig gewählt.
Bei den Untersuchungen der Bilder zeigten die Daten,
dass die Besatzungen in ihrer freien Zeit mehr Bilder von der Erde anfertigten, je länger sie auf der ISS waren.!
Auch wurde ermittelt,
das die Astronauten auch nach Erledigung ihrer gesetzten Aufgaben mit der Kamera das Fotografieren der Erde freiwillig fortführten.
Die Forscher waren überrascht, das es keine Verbindung zu bestimmten Gebieten, wie Heimatorten oder Geburtsorten gab. Diese Gebiete wurden nicht stärker von den Besatzungen ausgewählt.
Es gab ein starkes Interesse der Astronauten daran, für die Fotografie der Erde die Handhabung und Erlernung der Kameras auf der Station zu perfektionieren.
So wählten die Astronauten zum Bilder erstellen häufiger das 800 mm Objektiv aus, da es ihnen eine Freude bereitete,diese schwierigere Brennweite zu beherrschen und zu kontrollieren.
Die Wissenschaftler kamen zu der Feststellung,
das die Raumfahrer nicht nur kreative Ziele brauchen, sondern auch Ziele, welche intellektuelle Schärfe erfordern
Eine Mission zum Mars könnte eine Zeit von drei Jahren betragen. Darum erforschen die Wissenschaftler die möglichen negativen psychologischen Auswirkungen von Isolation und Gefangenschaft auf die Raumfahrer.
So können jetzt schon die Vorgaben zur langfristigen Sicherung der psychischen Gesundheit ermittelt werden,
wenn die Raumfahrer fern von der Erde sind.
dazu die Quelle:
http://www.onorbit.com/node/3664 (http://www.onorbit.com/node/3664)
so erfüllt die Cupola eine wichtigen Zweck,
der sich uns Laien nicht sofort erschließt.
http://twitpic.com/2sapus (http://twitpic.com/2sapus)
dazu habe ich noch das Bild von Tracy in der Cupola,
mit den Gedanken von Stuart Atkinson rausgesucht.
http://twitpic.com/37nh3j (http://twitpic.com/37nh3j)
Quelle:
http://astropoetry.wordpress.com/2010/11/ (http://astropoetry.wordpress.com/2010/11/)
mit sehr nachdenklichen Grüßen
Gertrud
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In der Öffentlichkeit wird Roskosmos selten als gleichwertiger Partner angesehen, obwohl der durchgängige Betrieb gerade durch die Russen gewährleistet wird. Ich hoffe, dass dieser wichtige Part in den kommenden Jahren deutlicher und von der NASA auch so herausgestellt wird.
Du erwartest jetzt also von der NASA, dass Sie noch mehr PR Arbeit für Roskosmos erledigen? Ganz davon abgesehen, dass Sie das schon längst tun und russische EVA's auf Ihrem Kanal übertragen und übersetzen usw. usf. Ich denke nicht das umgekehrt Roskosmos so viel PR Arbeit für die NASA macht. ISS Live (http://open.nasa.gov/blog/2011/07/27/nasa-open-data-highlight-iss-live/) wird sicher auch russische Komponenten beinhalten. Wenn man irgendwas nicht kritisieren kann, ist es die PR Arbeit der NASA.
Tolle Sportgeräte, eine Aussichtskuppel und ein Robonaut gehören für mich zur Luxusausstattung, wenn man nicht in der Lage ist, die eigene Raumstation zu erreichen.
Also wieder abkoppen? ;) Spass beiseite, aber die 3 sind komischerweise genau die Elemente, welche in der breiten Öffentlichkeit für Aufmerksamkeit sorgen und das Thema Raumfahrt in die MainStream Nachrichten bringen. Und es ist wichtig eine breite Öffentlichkeit hinter sich zu haben wenn man auch in Zukunft so viele Gelder wie bisher für die Raumfahrt akquirieren will. Ist ja nicht so das die NASA zugunsten dieser 3 Gerätschaften auf "herkömmliche" Forschung verzichtet. Den eigenen Zugang zur Station werden die Amerikaner schon wieder bekommen.
Ist ja nun nicht so das immer nur Roskosmos den Kopf hinhalten muss wenn etwas schief geht. (Columbia, Shuttle Ende). Das erste russische Modul Zarya wäre nichtmal gestartet wenn die Amis nicht sämtliche Kosten übernommen hätten, inklusive den Baukosten. Und das hängt die NASA auch nicht an die große Glocke.
Also hier hilft jeder jedem. Genau deswegen sollte man jetzt auch nicht die russische Leistung höher loben als die amerikanische. Ach diese Vergleiche sind misst. Jeder tut alles, was in seinen Möglichkeiten steht. Roskosmos als auch NASA.
Gruß, Klaus
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Du erwartest jetzt also von der NASA, dass Sie noch mehr PR Arbeit für Roskosmos erledigen?
Nein. Und um P.R. ging es in meinem Post gar nicht, sondern um gegenseitige Anerkennung.
Es betrifft im Übrigen nicht nur die NASA. Ich erinnere mich an den 21. Juli, an dem aus Anlass der letzten Shuttle-Mission Alexander Nitsch vom GSOC bei Phoenix behauptete, es wäre in Zukunft nie mehr möglich, neue Module zur ISS zu bringen. Während der gesamten Sendung gab es für ihn nur die US-amerikanische Raumfahrt. Im Gegensatz dazu würdigte Reinhold Ewald hier alle ISS-Partner.
Genau deswegen sollte man jetzt auch nicht die russische Leistung höher loben als die amerikanische. Ach diese Vergleiche sind misst.
Da werden mir wieder Worte in den Mund gelegt, die ich nie gesagt habe. Sollte ich dies auch als typisch ansehen?
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Ich erinnere mich an den 21. Juli, an dem aus Anlass der letzten Shuttle-Mission Alexander Nitsch vom GSOC bei Phoenix behauptete, es wäre in Zukunft nie mehr möglich, neue Module zur ISS zu bringen. Während der gesamten Sendung gab es für ihn nur die US-amerikanische Raumfahrt. Im Gegensatz dazu würdigte Reinhold Ewald hier alle ISS-Partner.
Wann kommt gleich noch einmal Nauka (mit ERA) an der ISS an? ::)
Ein Bekannter meinte letztens zu mir, dass die ISS ohne das Space Shuttle nicht hätte gebaut werden können. Wie wir wissen, ist das noch nicht einmal die halbe Wahrheit. Die Station würde sicherlich anders aussehen, aber auch die NASA könnte eine Station ohne ein Space Shuttle bauen und betreiben - das hat sie schließlich schon einmal getan.
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... auch die NASA könnte eine Station ohne ein Space Shuttle bauen und betreiben - das hat sie schließlich schon einmal getan.
Eine Erweiterung des US-basierten Segments ohne Shuttle ist sogar in der Diskussion (4. Knoten, entfaltbares Wohnmodul, Zentrifugenring, Antriebsmodul).
Wann kommt gleich noch einmal Nauka (mit ERA) an der ISS an? ::)
Es kommt, da kannst Du sicher sein. :)
Dass es so lange dauert, macht mich auch ungeduldig. Man sollte aber auch die Situation der Russen in den Neunziger Jahren verstehen. Damals gab es einen kompletten Gesellschaftsumbruch. Das ist etwas gaaanz anderes als die Einführung von E10. ;)
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Die NASA will jetzt mit den internationalen Partnern Missionskonzepte für BEO-Missionen studieren:
http://www.spaceflightnow.com/news/n1108/29shannon/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n1108/29shannon/)
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das Neueste von JPLnews, was so los ist im September. Hier ein Film zu den Mondlandplätzen und der GRAIL-Mission.
ws
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Der NASA Chef-Technologe Bobby Braun verläßt die NASA und geht zurück an seine Universität.
Das dürfte recht überraschend sein, da der Technologiebereich als der strategische Bereich bei der NASA angesehen wurde.
Nachfolger soll Joseph Parrish werden, der ursprünglich aus dem JPL Umfeld kommt. Der bisherige Stellvertreter Gazarik soll Direktor für Implementierung von Space Technologie Programmen werden.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/sep/HQ_11-290_Braun_Departs.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/sep/HQ_11-290_Braun_Departs.html)
Mir scheint, man hat im Technogiebereich bisher vor allem die Organisation geschaffen und die Prozesse, aber wenig Projekte und Inhalte.
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Der nationale Forschungsrat der USA hat gestern eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem NASA Astronautenchor nach dem Ende der Space Shuttle Ära beschäftigt.
Die Autoren halten es dringend für notwendig, das die USA auch weiterhin über eine gut ausgebildete und ausreichende Zahl von Astronauten verfügt.
Sie halten die aktuelle Pläne der NASA nicht für ausreichend um flexibel genug, die ISS auf Dauer verlässlich besetzen zu können.
1999 hatte die NASA noch 150 Astronauten, heute liegt die Zahl nur noch bei 61.
Die Autoren empfehlen, dass die NASA in ihre Berechnungen was die Mindestzahl ihrer Astronauten angeht, mehr Sicherheiten einplant um, dem Wegegang von Astronauten oder nicht mehr vorhandene Flugtauglichkeit, bzw. Eignung für Langzeitmissionen abfangen zum können.
Ebenfalls ein wichtiger Punkt sei, dass die NASA auch nach dem Ende des Shuttle Programms über ausreichende Infrastruktur für die Ausbildung und das Training der Astronauten verfüge.
Insbesondere wurde die Beibehaltung der T38 Flotte empfohlen, um die die Astronauten in schnellem und richtigem Reagieren in echten Stresssituationen und im Teamwork fit zu halten.
http://www8.nationalacademies.org/onpinews/newsitem.aspx?RecordID=13227 (http://www8.nationalacademies.org/onpinews/newsitem.aspx?RecordID=13227)
Gruß,
KSC
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Hallo,
gerade das mit der eigenen T-38-Flotte verstehe ich nicht. Wozu braucht man die (noch)? Ein Astronaut ist heute kein Pilot mehr, er/sie hat allgemein andere Qualifikationen im Vordergrund. Außerdem hat man kein gleitendes Raumschiff mehr. Wozu soll die NASA weiter eine teure Flugzeugflotte unterhalten? Stresssituationen und Teamwork kann man auch in einem (dedizierten) Simulator trainieren, der am Ende auch eher einem Raumschiff entsprechen kann, als ein altes Flugzeug. Selbst Simulatoren sind teure Maschinen.
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Hm, im Prinzip gebe ich dir recht.
Ich hab mich zu dem Thema mal mit einem Astronauten unterhalten und ihn versucht zu provozieren. Ich hatte gesagt, die T38 seien doch eigentlich nur Spielzeuge für große Jungs und Staussymbole für Machos :D
Er hat gegrinst und gemeint Sie würden nie spielen, höchstens wenn keiner zuguckt ;)
Auf die Simulatoren angesprochen meinte er, dass die Simulationstechnik heute hervorragend sei und man eigentlich nicht wirklich den Unterschied merken würde zum echten Flug.
Trotzdem sagt er, dass man im Simulator doch im Unterbewusstsein immer weiß, dass egal was passiert, trotzdem kann man dann später am Abend ein gemütliches Bierchen trinken gehen.
Bei der T38 sei das anders. Er meinte „Das Ding kann dich ohne weiteres killen, ein Simulator nicht“. Der Stress den man hat, wenn man mit echter Schallgeschwindigkeit „in den Arsch getreten wird“ sei mit dem im Simulator nicht zu vergleichen. Wenn man da Fehler macht dann könnte man statt am abends beim Bierchen auch im Sarg landen. Genau so wäre das bei einem Raumflug, vom Start bis zur Landung.
Er meinte „That makes a real difference in your mind, flying T38 keeps you sharp and in space you’ll need that”.
Gruß,
KSC
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Aber genau das ist doch Macho-Gehabe ... ;) :-X
Wozu braucht man "den Kick" für eine gute Ausbildung? Zumal ... ums "Fliegen" geht es bei Astronauten heute eben nicht mehr.
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Wie gesagt, im Prinzip gebe ich dir da recht.
Aber ich kann mir auf der anderen Seite schon denken, dass es ein mentaler Unterschied ist echten, wirklichen Stress zu erleben oder eben zu wissen, dass man im sicheren Simulator sitzt.
Es geht auch nicht primär um das Fliegerische und die Ausbildung an sich.
Es geht wohl wirklich darum, echten, realen mentalen und körperlichen Stress zu erzeugen, unter echtem Stress zu agieren und zusammenzuarbeiten.
Deswegen fliegen ja auch nicht nur die CDR und PLT Astronauten mit, sondern auch die Missions Spezialisten, die selber ja gar nicht fliegen.
Gruß,
KSC
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War das ein Flieger, mit dem du gesprochen hast?
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Ja ein CDR, ein Marineflieger ;)
Gruß,
KSC
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War ja klar ... ;) ... die Pilotengarde in den Reihen des Astronautencorps.
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Ein neuer "Werbefilm" über das was die NASA zur Zeit so alles macht. Die Bilder, v.A. am Schluss, verleiten zum träumen :) ;)
ws
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Aber gerade als es interessant wurde, war Schluss! ;) 8) ::)
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http://de.nachrichten.yahoo.com/nasa-will-shuttle-hitzekacheln-trockennahrung-schulen-schenken-011420456.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/nasa-will-shuttle-hitzekacheln-trockennahrung-schulen-schenken-011420456.html)
Die NASA 'verschenkt' Hitzeschutzkacheln des Shuttles an Schulen - diese müssen nur die Versandkosten tragen.
Ob es wohl auch möglich wäre, auf Anfrage als Privatperson eine zu Bekommen - ein Stück Geschichte :o 8)
25.000 pro Orbiter und das mal 3 -> da könnte ja jeder Raumfahrtfan eine bekommen!!
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25.000 pro Orbiter und das mal 3 -> da könnte ja jeder Raumfahrtfan eine bekommen!!
Nur das man die Kacheln nicht von den Orbitern entfernt. Das sind sicher Ersatzteile, die da unter das Volk gebracht werden. Und das werden sicher keine 75.000 Stück sein.
Gruß, Klaus
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@runner02
wenn Du wirklich ein Stück Shuttle möchtest oder etwas, das mit den Shuttle geflogen ist - dann musst Du Dich nicht auf die Hitzeschutzkacheln hoffen... wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst Du bestellen was Dir gefällt:
http://www.thespacestore.com/flinspar.html (http://www.thespacestore.com/flinspar.html)
;)
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Danke, cooler Link!!
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Die NASA 'verschenkt' Hitzeschutzkacheln des Shuttles an Schulen - diese müssen nur die Versandkosten tragen.
Das gilt (leider) nur für berechtigte Schulen und Hochschulen in den USA. Der Shuttle ist ja auch ein US-Produkt.
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@runner02
wenn Du wirklich ein Stück Shuttle möchtest oder etwas, das mit den Shuttle geflogen ist - dann musst Du Dich nicht auf die Hitzeschutzkacheln hoffen... wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst Du bestellen was Dir gefällt:
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;)
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Die Teile gibt's günstiger bei SpaceFlori (http://www.spaceflori.com/store.html?page=shop.browse&category_id=16) und ohne hohe Versandkosten aus USA (ist ein deutscher Shop). :)
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Frank
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Hallo ...
Habe eine Frage: Was kostet aktuell die Amerikaner ein Sitzplatz in der Sojus, damit sie zur ISS mitfliegen dürfen?
Besten Dank und Grüsse, Gregor
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2012 kostet ein fünfmonatiger Flug samt Ausbildung, ständiger Alarmbereitschaft für die gesamte Aufenthaltsdauer auf der ISS sowie 50 kg Nutzlast und 17 kg Rückkehrlast pro Platz 51 Millionen US-Dollar. 2011 müsste es noch etwas weniger sein.
2010 waren es wohl noch 26,3 Millionen, basierend auf dem Vertrag vom Anfang des Aufbaus der Station. Das war wohl alles so gegeneinander verrechnet. Sonst wäre der Preis auch schon vorher angestiegen. 2013 sollen es 56 Millionen pro Besatzungsmitglied sein.
Die Zahl für 2011 suche ich noch. Sie dürfte etwas unter 50 Millionen US-Dollar liegen.
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Super! Danke!
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Ich habe inzwischen den "Face in Space (https://faceinspace.nasa.gov/)" Download erhalten.
So sieht das Zertifikat aus:
(https://images.raumfahrer.net/up016715.jpg)
Aber was ist mit meinem "Face"? Das Bild das ich da hingeschickt hab,
ist in dem PDF nicht enthalten, wie sieht das bei Euch aus?
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Hallo bonsaijogi
jetzt habe ich auch erstmal nachgeschaut,
es ist bei mir auch genauso,
auch ohne Bild
aber ich freue mich trotzdem sehr darüber :)
Gertrud
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Das war auch schon beim letzten Face In Space so. Ich habe für den Ausdruck einfach das entsprechende Bild daneben eingefügt.
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Hier eine interessante Präsentation von Astronaut Andrew Thomas zur Zukunft.
Es wird verschiednen Aspekten Rechnung getragen: Kosten, öffentliches Interesse, Ziele und mögliche Ansätze und Chancen zur Verwirklichung.
Eine Strategie der kleinen Schritte, statt eines großen Programms:
http://images.spaceref.com/news/2011/thomas.SmallSteps.pdf (http://images.spaceref.com/news/2011/thomas.SmallSteps.pdf)
Hierin könnte die Zukunft liegen.
Gruß,
KSC
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Morgen gibt es mal wieder einen Anhörung und mal wieder mit Apolloastronauten (Armstrong & Cernan) und Griffin (Ex-NASA-Admin) und Maria Zuber (Forschung):
http://science.house.gov/hearing/full-committee-hearing-nasa-human-spaceflight (http://science.house.gov/hearing/full-committee-hearing-nasa-human-spaceflight)
Was Astronauten in besonderem Maße qualifiziert über Weltraumpolitik zu diskutieren, wird mir auf ewig ein Rätsel sein... ???
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vielleicht, weil sie der seltenden Spezies angehören, die einen einzigartigen Blick auf den Planeten erlebten oder Raumfahrt aus erster Hand kennen, um Politikern in ihren täglichen Grabenkämpfen ein paar Ratschläge geben zu können.
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Wenn die Politiker den Ratschlägen denn auch mal folgen würden, wäre alles Palettie ;)
Gruß
mueman
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http://www.nasa.gov/pdf/591067main_GER_2011_small.pdf (http://www.nasa.gov/pdf/591067main_GER_2011_small.pdf)
Hier mal was darüber wie es weiter gehen könnte, und die Koordination mit den anderen Raumfahrtagenturen ohne China. Südkorea wäre dabei.
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Mal wieder das Neueste von JPLnews, was so los ist im Oktober. Zum einen sind in diesem Monat viele Monde unseres Sonnensystems zu sehen, zum anderen zwei Meteoritenschwärme. Der Draconiden Meteorstrom erreicht am 8. Oktober seine höchste Intensität mit einer guten Sichtbarkeit von Europa aus und der Orioniden Meteorstrom, welcher in der zweiten Oktoberhälfte zu sehen sein wird.
ws
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Ein interessanter TheSpaceReview-Artikel:
http://www.thespacereview.com/article/1947/1 (http://www.thespacereview.com/article/1947/1)
In den 80ern wurde die Planetenforschung für das Shuttle eingestellt. Jetzt droht wohl eine ähnliche Situation zwischen 2015 und 2025. Die Flagships wurden schon eingestellt, das Marsprogramm zurückgefahren.
Wie geht es weiter in der Planetenforschung?
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Erstmal gar nicht, so lange es das sls gibt.
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Ich verweise da mal auf die Budget-Planung, aus der sich ergibt, dass auch der Präsident dafür gesorgt hat, dass das Planetary Science in den nächsten Jahren von 1,5 Mrd auf 1,25 Mrd deutlich abfallen soll und das diese Planung nichts mit dem SLS zu tun hat. Im letzten Jahr hat es dazu schon die Anweisung gegen, dass solche Missionen nicht mehr als 1 Mrd Gesamtkosten erfordern dürfen. Das hat dazu geführt, dass hier kaum noch was geht.
Mit dem SLS und dessen Budget hat das erstmal gar nix zu tun. Wenn sich da die Budgets ändern, sieht das vielleicht anders aus. Die derzeitigen Schwierigkeiten haben aber andere Ursachen als das SLS.
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NASA, DoD und NRO haben jetzt eine neue Strategie für die Zertifizierung von neuen Trägerraketen (z.B. SpaceX) für Regierungsstarts festgelegt:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/oct/HQ_11-348_USAF_Agreement.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/oct/HQ_11-348_USAF_Agreement.html)
PS: SpaceX hat auch schon eine Pressemitteilung draußen. Dass das erste Bild von Merlin 1D auf dem Teststand heute auf Facebook veröffentlicht wurde, ist sicher kein Zufall. ;)
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NASA, DoD und NRO haben jetzt eine neue Strategie für die Zertifizierung von neuen Trägerraketen (z.B. SpaceX) für Regierungsstarts festgelegt:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/oct/HQ_11-348_USAF_Agreement.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/oct/HQ_11-348_USAF_Agreement.html)
Hier könnt ihr eine Übersicht einsehen:
http://www.aviationweek.com/media/pdf/NewEntrantCertificationStrategySigned12Oct2011.pdf (http://www.aviationweek.com/media/pdf/NewEntrantCertificationStrategySigned12Oct2011.pdf)
Artikel:
http://www.aviationweek.com/aw/blogs/defense/index.jsp?plckController=Blog&plckBlogPage=BlogViewPost&newspaperUserId=27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7&plckPostId=Blog%3a27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7Post%3acccb40b1-4047-4519-be7d-51a05d4c9ed4&plckScript=blogScript&plckElementId=blogDest (http://www.aviationweek.com/aw/blogs/defense/index.jsp?plckController=Blog&plckBlogPage=BlogViewPost&newspaperUserId=27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7&plckPostId=Blog%3a27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7Post%3acccb40b1-4047-4519-be7d-51a05d4c9ed4&plckScript=blogScript&plckElementId=blogDest)
Es gibt jetzt 4 Nutzlastklassen A-D, wobei A superwichtig und D eher unwichtig ist. D kann sogar beim Jungfernflug gestartet werden, für A sind viele erfolgreiche Flüge und/oder ein hoher (und damit teuer) Bürokratieaufwand notwendig. Somit haben Raketen mit hoher Zuverlässigkeit in diesem Punkt einen Kostenvorteil.
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Der ehemalige NASA-Adminstrator Mike Griffin hat offenbar Ambitionen unter einem republikanischem Weißen Haus erneut NASA Administrator zu werden:
http://www.parabolicarc.com/2011/10/18/nasas-once-and-future-king/ (http://www.parabolicarc.com/2011/10/18/nasas-once-and-future-king/)
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Hi allesamt!
Die NASA-Simulation NEEMO 15 soll nun in den nächsten Tagen beginnen. Man wollte zwar schon am 17. Oktober beginnen, doch war das Wetter im Gebiet vor Florida zu schecht dazu. Bei dieser NEEMO (NASA Extreme Enviroment Mission Operation) soll vor allem eine EVA auf einem erdnahen Asteroiden (NEO) simuliert werden. Auch soll es ein "Space Exploration Vehicle" (SEV), mit dem später die Astronauten den Asteroiden erkunden werden können, getestet.
Mehr dazu hier: http://www.nasaspaceflight.com/2011/10/neemo-13-days-underwater-mission-sim-neo-exploration/ (http://www.nasaspaceflight.com/2011/10/neemo-13-days-underwater-mission-sim-neo-exploration/)
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Na das SEV ist nicht mit dabei ;), sondern etwas, dass für das SEV stehen wird. Sie nennen im Artikel "a SEV stand-in", eine Vertretung, ein Double.
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Stimmt. Habs vergessen zu schreiben. :-[ Natürlich ist es nur ein Double. :)
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ohne Worte:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,793575,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,793575,00.html)
Edit: Threadtitel angepaßt
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Hab's gerade auch gefunden... und zwar in dieser Darstellung:
http://www.n24.de/news/newsitem_7366928.html (http://www.n24.de/news/newsitem_7366928.html)
Da darf man sich mal an den Kopf fassen und nach Verhältnismäßigkeit des handelns fragen...
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Fasst Meldungen bitte kurz zusammen. Unsere Diskussionen sollen keine Linksammlungen sein, sondern ... Diskussionen.
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In den beiden Links geht es um eine "Swat" Aktion der NASA.
Die Ehefrau eines verstorbenen NASA Ingenieurs hat versucht einen Mondstein zu verkaufen. Die NASA hat sich als Käufer getarnt und sie dann in einer filmreifen Szene verhaftet.
Meine Meinung dazu: Über die Vorgehensweise kann man sich streiten, aber ich finde es ein Unding dass sich Privatpersonen versuchen an solchen kulturell wertvollen Gütern zu bereichern.
Vor kurzem wurde ein ehemaliger Astronaut angeklagt weil er versucht hat eine Mondkamera zu verkaufen. Es wurde zwar viel auf dem bürokratischem Weg der NASA herumgetrampelt, da die Kamera eigentlich auf dem Mond hätte verbleiben sollen. Aber meiner Meinung nach wäre es zu der Anklage nie gekommen, hätte der Astronaut nicht versucht sich an dem Gegenstand zu bereichern.
Von daher finde ich die Vorgehensweise der NASA richtig.
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Ich gebe dir absolut recht, dass man aus Mondgestein oder aus Raumfahrtartefakten kein Kapital schlagen sollte.
Auf der anderen Seite hätte die NASA von Anfang an dafür sorgen müssen, dass solche Dinge nicht in unkontrollierbaren Kanälen verschwinden.
Vor allem was das Mondgestein betrifft, war man damals sehr freigebig im Verteilen an „befreundete“ Regierungen, VIPs und auch viele Mitarbeiter wurden mit Erinnerungen bedacht.
Die Artefakte wurden weiter verschenkt oder vererbt und daher ist es nicht erstaunlich, dass nach über 40 Jahren manche Leute versuchen diese Dinge zu Geld zu machen.
Ich finde auch, dass man dagegen vorgehen sollte. Ob man nun eine alte Dame mit schwer bewaffneten Beamten umstellen ist eine andere Frage.
Gruß,
KSC
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Extra Thread für Mondgestein und rechtliches? ;)
Weil: bald ist ja wieder was - *grübelt* - ich glaube es heißt Weihnachten: http://www.geschenkideen-tipps.de/moonrock-mondgestein.html (http://www.geschenkideen-tipps.de/moonrock-mondgestein.html)
[Hier bietet ein Service für außergewöhnliche Geschenke Mondgestein mit NASA-Zertifikat an]
Ich denke mal, dass sich , von der Echtheitsprüfung abgesehen, die NASA sowohl national und erst recht international auf einem sehr schmalen Brett bewegt. Schenken, zur Verfügung stellen, leihen - das Weitervererben, -schenken, -verleihen - das dürfte extrem komplex sein. Und das Thema Fälschung oder Echt wurde bei dem Fall der Oma hier nicht mal angesprochen.
Edit: Es kommt ja noch der Aspekt dazu, dass das Mondgestein echt ist (der Geschenkservice oben) aber nicht von Apollo stammt, sondern aus Russland oder vom Himmel in Form von Impaktgestein.
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aber ich finde es ein Unding dass sich Privatpersonen versuchen an solchen kulturell wertvollen Gütern zu bereichern
Wo ist das Problem, die Frau hat den Stein rechtmäßig besessen, also ist es ihr gutes Recht den auch weiterzuverkaufen.
Wenn Du danach gehen würdes dürften wohl Deiner Meinung nach auch Bilder, seltene Autos etc. nicht mehr versteigert werden.
Die Frage ist auch, wie definiert man Kulturgut.
Ich gebe dir absolut recht, dass man aus Mondgestein oder aus Raumfahrtartefakten kein Kapital schlagen sollte.
Wieso vielleicht sollte man genau damit entlich mal beginnen. Wenn die selber Autionen machen
würden, dann könnte sich zumindest ein gewisser Teil auch refinanzieren und es würde nicht immer
so ein gejammer in der Öffentlichkeit sein das das alles so teuer ist.
Wenn Mondgestein so Wertvoll ist, dann sollten wohl schnell mal wieder hinfliegen und noch mehr beschaffen. ;)
Wenns nach mir ginge hätte ich schon längst ne Frankiermaschine auf die ISS hochgeschafft und mit
jeden Sojusflug gut 10000 Ersttagsbriefe mit hoch (würde nicht mehr als 2kg wiegen, wenn man spezielles Papier nimmt)
und die Dinger dann da oben Stempeln. Wieder zurück auf der Erde kann man die dann locker für 200-500€ verhöckern.
Hmm sollte es man den Russen mal Vorschlagen. ;D
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Hast du die beiden Artikel gelesen T.D.K.?
Zitat N24:
...Zwar wurden mehrfach Gesteinsbrocken an andere Staaten oder prominente Privatpersonen überreicht. Allerdings immer mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass sie Eigentum der US-Regierung blieben...
Zitat Spiegel:
...Sie habe monatelang im Internet nach einem Käufer gesucht, schrieb die 73-jährige Joann Davis der Weltraumbehörde. "Wenn Sie eine Idee haben, wie ich es verkaufen kann, dann melden Sie sich bitte." In weiteren Gesprächen räumte sie allerdings ein, dass sie die Gesteinsprobe nicht offiziell verkaufen könnte, sondern eher auf dem Schwarzmarkt.
Damit hat die Frau schon mal kein gutes Recht es weiterzuverkaufen. Leider schützt Unwissenheit nun mal nicht vor Strafe. Und anstatt bei der NASA anzurufen und zu fragen wie man es am besten verkaufen könnte, hätte an auch fragen können wie man am besten mit dem "Ding" umgehen solle. Das hätte bestimmt nicht zu so einer Aktion geführt...
Noch mal Spiegel:
Davis betont, dass ihr das Mondsteinchen, ebenso wie eine Kachel des Hitzeschildes der "Apollo 11"- Kapsel rechtmäßig gehört. Neil Armstrong habe es ihrem 1986 verstorbenen Ehemann geschenkt, der zu dieser Zeit als Ingenieur bei North American Rockwell angestellt war. [...] Nach Angaben der Nasa hat Armstrong, der erste Mann auf dem Mond, aber niemandem Mondgestein geschenkt oder welches verkauft.
Was Armstrong auch garantiert nicht hätte tun können. Den auch er hat nur Artefakte mit den oben genannten NASA Auflagen erhalten
@T.D.K. aber ich gebe dir Recht, dass die Behörden ruhig Kapital aus diversen Artefakten schlagen sollen. Das spült Geld in die Kasse und tut in deinem Briefmarkenbeispiel nicht weh. Ich finde aber eine persönliche Bereicherung von Privatpersonen verwerflich! Noch dazu mit Dingen die für die Forschung immer noch immens wichtig sind. Mondgestein wird nicht mehr im Moment.
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Ich gebe dir absolut recht, dass man aus Mondgestein oder aus Raumfahrtartefakten kein Kapital schlagen sollte.
Wieso vielleicht sollte man genau damit entlich mal beginnen. Wenn die selber Autionen machen
würden, dann könnte sich zumindest ein gewisser Teil auch refinanzieren und es würde nicht immer
so ein gejammer in der Öffentlichkeit sein das das alles so teuer ist.
Wenn Mondgestein so Wertvoll ist, dann sollten wohl schnell mal wieder hinfliegen und noch mehr beschaffen. ;)
Wenns nach mir ginge hätte ich schon längst ne Frankiermaschine auf die ISS hochgeschafft und mit
jeden Sojusflug gut 10000 Ersttagsbriefe mit hoch (würde nicht mehr als 2kg wiegen, wenn man spezielles Papier nimmt)
und die Dinger dann da oben Stempeln. Wieder zurück auf der Erde kann man die dann locker für 200-500€ verhöckern.
Hmm sollte es man den Russen mal Vorschlagen. ;D
Das wären ja tolle Ideen!!
Und, was ist so schlimm daran, Nachfrage erhöht den Wert. Und in Zeiten von chronischer Geldknappheit wäre es da wirklich so verkehrt??
Und, damals waren Apollo-Astronauten ja furchtbar schlecht bezahlt... Sie machten es aus Ehre... Wieso sollen sie sich im Nachhinein nicht etwas zurückholen dürfen?
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„Furchtbar“ schlecht wurden sie ja nun auch nicht bezahlt.
Außerdem haben die Apollo Astronauten nach ihrer Karriere ihre Astronautentätigkeit durchaus lukrativ versilbert, Bücher, Filme, Interviews Vorträge, Autogramme usw. haben eine Menge Geld gebracht. Außerdem hat ihnen allen der Titel „Astronaut“ nach ihrem Ausscheiden bei der NASA hervorragend bezahlte Jobs verschafft. Keiner der Apollo Astronauten musste am Hungertuch nagen, nach ihrer Astronauten Kariere kann man sogar eher vom Gegenteil ausgehen.
Nicht akzeptabel ist, wenn jemand aus einem vom Steuerzahler finanzierten Projekt an dem er beteiligt ist, persönliche Profit schlagen will.
Das wurde von der NASA, meiner Meinung nach zu recht, schon immer verfolgt, wie z.B. bei der Apollo 15 Briefmarken Affäre.
Gruß,
KSC
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*fühlt sich überlesen* ;D
weiter oben, der Link, - hier in D wird Mondgestein mit angbl. NASA-Zertifikat angeboten. Und wie geht das dann? ::)
mit Vorschlag eines Extrathreads...(?)
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Sonderthread? Wegen des kleinen Exkurs'? Das Thema ist doch nach zwei Tagen schon durch ...
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Sonderthread? Wegen des kleinen Exkurs'? Das Thema ist doch nach zwei Tagen schon durch ...
Einen allg. Mondgesteinthread.
Es gibt ja mehrere Quellen dafür und spez. wie es die NASA damit hält - das wird garantiert was größeres - juristisch. Dubiose Angebote gibts auch noch...
Aber egal, war ja nur ein Vorschlag. ;)
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Das hast du nicht richtig gelesen, bzw. es ist recht geschickt formuliert.
Bei dem Angebot handelt es sich nicht um Apollo Material, sondern um auf der Erde gefundene Meteoriten.
Es ist dem Angebot ein „Zertifikat“ beigelegt, in dem das Meteoritenmaterial mit den Apollo Proben verglichen wird, um so nachzuweisen, das Material ursprünglich vom Mond stammt.
Es kann sein, dass es sich um ein seriöses Angebot handelt, muss aber nicht. Von der NASA stammt das genannte Zertifikat aber sicher nicht.
Gruß,
KSC
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Um nochmal auf die Reaktion der NASA an sich zurückzukommen: Wie sieht das mit der Angemessenheit aus?? Eine 73 Jährige, die einen Splitter Mondgestein verkaufen will und sich noch vorher an die NASA wendet, wird von einer Spezialeinheit bewaffneter Beamten bei der fingierten Übergabe überwältigt...Geht's noch??
Das wäre zu jedem vorherigen Zeitpunkt anders zu klären gewesen und sicher auch in gegenseitigem Einverständnis...verbunden mit einer Ermahnung.
Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein!
Empört (und in letzter Zeit immer öfter)
Sven
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Um nochmal auf die Reaktion der NASA an sich zurückzukommen: Wie sieht das mit der Angemessenheit aus?? Eine 73 Jährige, die einen Splitter Mondgestein verkaufen will und sich noch vorher an die NASA wendet, wird von einer Spezialeinheit bewaffneter Beamten bei der fingierten Übergabe überwältigt...Geht's noch??
Das wäre zu jedem vorherigen Zeitpunkt anders zu klären gewesen und sicher auch in gegenseitigem Einverständnis...verbunden mit einer Ermahnung.
Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein!
Empört (und in letzter Zeit immer öfter)
Sven
Die Dame wurde sogar verletzt bei der Aktion: "„Ich hatte große blaue Flecken auf meiner linken Seite.“ " http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2070015/Mondgestein-Nasa-stuermt-Restaurant-und-verhoert-73-Jaehrige.html (http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2070015/Mondgestein-Nasa-stuermt-Restaurant-und-verhoert-73-Jaehrige.html)
Der Vorfall ist btw 5 Monate her und die NASA ist dazu nicht sonderlich gesprächig, - null Reaktion auf Nachfrage von AP und diese Agentur ist nicht gerade irgendeine... ^^
Nun will der Anwalt der inzwischen 74-Jährigen gegen die Wegnahme des Steinchens rechtlich vorgehen - die Angemessenheit der Aktion an und für sich scheint leider nicht zur Diskussion zu stehen, wobei man aber bedenken sollte, dass die Sondereinheiten der US-Ermittler im Süden der USA normalerweise mit anderen Kalibern zu tun haben...
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NASA organisiert ihre Beratergremien (NAC) neu.
NASA-Chef Bolden ernennt Steven W. Squyres, Professor der Astronomy, zum neuen Vorsitzenden des NAC.
Ein Teil der Unterkommitees werden neu gebildet (andere bleiben bestehen). Die Unterkommitees Exploration und Space Operations werden analog zur NASA-Organisation zusammengelegt. Darin werden jetzt die Themen SLS/MPCV, Human Exploration, Commercial Transprotation Development und ISS Operations behandelt.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/nov/HQ_11-359_NAC_Chair.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/nov/HQ_11-359_NAC_Chair.html)
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Mal wieder das Neueste von JPLnews, was so los ist im November.
Diesmal geht es darum:
Jeder Magnet erzeugt ein magnetisches Feld, und mehrere Objekte in unserem Sonnensystem erzeugen ihre eigenen magnetischen Felder. Die Sonne, die Erde, der Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun haben alle ein Magnetfeld. Weiter in diesem Monat erfahren wir etwas über den Start des Mars Science Laboratory und wann und wo Jupiter, Mars, die Venus und Merkur zu sehen sind.
ws
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Die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt für die nächsten Jahre könnte sich nächste Woche entscheiden, am Montag soll das Budget veröffentlicht werden mit einer möglichen Abstimmung am Freitag:
http://www.floridatoday.com/article/20111112/NEWS01/311120020/1007/rss06/Congress-budget-compromise-could-sell-nasa-short (http://www.floridatoday.com/article/20111112/NEWS01/311120020/1007/rss06/Congress-budget-compromise-could-sell-nasa-short)
Die entscheidenen Fragen:
1. Wieviel Geld bekommt das kommerzielle Crewprogramm (CCDev)?
2. Wieviel bekommt JWST oder wirds gleich gestrichen oder welche Missionen müssen darunter leiden?
3. Wieviel Geld bekommt SLS und Orion?
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Der Senat macht am 17.11. wieder eine Anhörung zum Thema Human Spaceflight: Direction, Strategy, Progress
Wer da befragt werden soll, steht noch nicht fest.
Quelle (http://commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=ea4a6829-c93c-481a-955c-b1e115375934&ContentType_id=14f995b9-dfa5-407a-9d35-56cc7152a7ed&Group_id=b06c39af-e033-4cba-9221-de668ca1978a)
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Der Senat macht am 17.11. wieder eine Anhörung zum Thema Human Spaceflight: Direction, Strategy, Progress
Wer da befragt werden soll, steht noch nicht fest.
Quelle (http://commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=ea4a6829-c93c-481a-955c-b1e115375934&ContentType_id=14f995b9-dfa5-407a-9d35-56cc7152a7ed&Group_id=b06c39af-e033-4cba-9221-de668ca1978a)
Man kann noch so viele Leute befragen.
- Keiner wird Erfahrung mit kommerzieller Raumfahrt haben, weils sowas im Normbetrieb einfach (noch) nicht gibt.... Man kann nur spekulieren... :-X
- Und je mehr befragt wird, desto mehr Meinungen hat man wieder und findet Gründe, das Programm zu canceln...
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Hi,
benennt die Nasa heute eine neue Astronautenklasse?
Nasa TV schreibt dieses Event für heute abend aus:
November 15, Tuesday
1 p.m. - NASA Astronaut Class Introduction – HQ (All Channels)
Hab dazu aber nichts im Web gefunden.
Gruß Ian
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Nein, keine neuen Astronauten – oder doch.
Die Astronautenklasse von 2009 hat jetzt ihre Ausbildung beendet und die NASA akzeptiert seit November neue Bewerber für die Klasse von 2013.
Zu diesem Event gibt es eine PK. Soweit ich weiß, wird auch Bolden teilnehmen.
Gruß,
KSC
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Ja, Bolden ist auch deibei.
Hier die entsprechende Press Release:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/nov/HQ_M11-234_Astro_Applications.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/nov/HQ_M11-234_Astro_Applications.html)
Gruß,
KSC
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Die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt für die nächsten Jahre könnte sich nächste Woche entscheiden, am Montag soll das Budget veröffentlicht werden mit einer möglichen Abstimmung am Freitag:
...
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass gefühlt jedes Jahr eine vollkommene Neuausrichtung für "die nächsten Jahre" statt findet.
Seit Jahren (Jahrzehnten?) ist der Kongress (oder die Regierung, je nachdem wem gerade etwas dazu einfällt) dabei sich zu entscheiden ob und wie es weiter gehen soll. :-\
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Seit Jahren (Jahrzehnten?) ist der Kongress (oder die Regierung, je nachdem wem gerade etwas dazu einfällt) dabei sich zu entscheiden ob und wie es weiter gehen soll. :-\
Und im Prinzip kommt immer das Gleiche raus:
Arbeitsplatzsubventionierung bei den traditonellen Luft und Raumfahrt Großunternehmen.
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Spaßeshalber oder ernst... beleuchtet doch mal Eure Qualifikation... :)
http://www.usajobs.gov/GetJob/ViewDetails/302967000 (http://www.usajobs.gov/GetJob/ViewDetails/302967000)
(Mist, ich wußte, ich hätte Biologie studieren sollen... aber dann kam ein anderer Beruf sowas von dazwischen... Mist, Mist, Mist! :D)
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Spaßeshalber oder ernst... beleuchtet doch mal Eure Qualifikation... :)
http://www.usajobs.gov/GetJob/ViewDetails/302967000 (http://www.usajobs.gov/GetJob/ViewDetails/302967000)
Ich bin jedes Mal auf's neue erstaunt, das ein Bachelorgrad mit 3-jähriger Berufserfahrung ausreichend ist... :D
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hehe, den 1. Punkt erfüll ich zwar noch nicht, aber in spätestens 2 Jahren sollte ich Dipl Ing sein. Da ich LRT studiere auch ein passendes Gebiet^^
beim 2. Punkt wirds dann schon schwerer, für den brauch ich noch ein paar Jährchen mehr. Aber man muss ja auch nicht schon unter 30 Jahre Astronaut werden :P mit 30 hab ich den Punkt hoffentlich auch erfüllt xD
Am meisten wirds wohl am 3. Punkt hapern^^
Brille hab ich schon mal, was es mit diesen 20/20 auf sich hat, weiß ich nicht.
Blutdruck ist i. O.
leider schramme ich extrem knapp an 75"... aber bis ich 30 bin bin ich sicher ein paar mm kleiner, dann passt das auch.
Na dann steht meiner Bewerbung in 10 Jahren ja nix im Wege ::)
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Ausser vielleicht dieser Kleinigkeit ;)
U.S. citizenship is required
Gruss,
KSC
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Ausser vielleicht dieser Kleinigkeit ;)
U.S. citizenship is required
Das kann in 10 Jahren ja auch noch was werden. ;)
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Na dann steht meiner Bewerbung in 10 Jahren ja nix im Wege ::)
Go for it! Wir können Insiderquellen hier gut brauchen... ;)
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Shuttle Launch Director Mike Leinbach verlässt die NASA. Sein letzter Arbeitstag nach 27 Jahren bei der NASA wird der 30. November 2011 sein. In Zukunft wird er bei einem anderen Luft- oder Raumfahrtunternehmen arbeiten, um mit seiner Familie in Florida bleiben zu können.
http://space.flatoday.net/2011/11/shuttle-launch-director-to-depart-nasa.html (http://space.flatoday.net/2011/11/shuttle-launch-director-to-depart-nasa.html)
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Einer der besten Mitarbeiter, die die NASA jemals hatte. :)
Immer ruhig und sachlich, auch dann, wenn es Probleme gab. Er stand hinter "seinen" Mitarbeitern...bis zum Schluß. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.
Gruß
Holi
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Good Luck and Godspeed.
Gruß,
KSC
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Die NASA verhindert Versteigerung eines RL-10 Triebwerks. :o
http://www.newscientist.com/article/dn21229-nasa-confiscates-webauctioned-rocket-engine.html (http://www.newscientist.com/article/dn21229-nasa-confiscates-webauctioned-rocket-engine.html)
http://derstandard.at/1322531511531/Unerlaubte-Online-Auktion-NASA-beschlagnahmt-versteigertes-Raketentriebwerk (http://derstandard.at/1322531511531/Unerlaubte-Online-Auktion-NASA-beschlagnahmt-versteigertes-Raketentriebwerk)
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NASA hat bei Boeing einen weiteren Satelliten der TDRS-Konstellation bestellt: TDRS-M für ca. 289 Millionen US$.
http://spacenews.com/contracts/111130-nasa-option-boeing-tdrsm.html (http://spacenews.com/contracts/111130-nasa-option-boeing-tdrsm.html)
Zurzeit baut Boeing TDRS-K und -L für Starts 2012 und 2013. Im nächsten Jahr kommt wahrscheinlich eine Entscheidung über TDRS-N. Die erste Generation von TDRS wird ca. 2015 ausgephast werden.
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Erinnert sich noch jemand an die "Mission Impossible"-reife Überfallkommandoaktion mit der ein Verkauf von Mondgestein durch eine ältere Dame unterbunden wurde?
Neueren Nachforschungen zufolge vermisst die NASA 517 extraterrestrische Proben, verloren gegangen in 40 Jahren.
http://www.collectspace.com/news/news-121011a.html (http://www.collectspace.com/news/news-121011a.html)
Da lohnt sich ja schon fast die interne Gründung eines SWAT-Teams... ::)
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Mission Impossible trifft es wohl nicht ganz. Hätte die NASA ein Team geschickt, das nach deren Methoden gearbeitet hätte, hätte die Dame den Stein freiwillig aus der Hand gegeben und wäre felsenfest dacon überzeugt gewesen, das Richtige zu tun. ::)
(Die unsäglichen Kinoversionen mit Tom Cruise zähle ich selbstverständlich nicht mit. >:()
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OT: wobei imo der dritte Film schon gut war.
Aber es ist anzunehmen, dass hier somanches bei reichen Sammlern gelandet ist...
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In einer LastMinute Aktion hat der Kongress das NASA Budget um weitere 325 Millionen gekürzt:
http://www.spacenews.com/policy/111216-nasa-budget-reduced-deal.html (http://www.spacenews.com/policy/111216-nasa-budget-reduced-deal.html)
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In einer LastMinute Aktion hat der Kongress das NASA Budget um weitere 325 Millionen gekürzt:
http://www.spacenews.com/policy/111216-nasa-budget-reduced-deal.html (http://www.spacenews.com/policy/111216-nasa-budget-reduced-deal.html)
Ist ja super^^
>:(
Ist doch ein spannendes Experiment: Wieviel kann ich kürzen, bis eine Raumfahrtbehörde zusammenbricht?
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Ist doch ein spannendes Experiment: Wieviel kann ich kürzen, bis eine Raumfahrtbehörde zusammenbricht?
Leider gibt es zu wenige Raumfahrtbehörden, als das man bei diesem Experiment gesicherte, wissenschaftliche Erkenntnisse erwarten könnte... :-X
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Diese Kürzung ist ja nun wieder vom Tisch, der Senate hat nicht zugestimmt. Im Prinzip ist das NASA-Budget zumindestens nominal immer noch auf einem stabil hohen Niveau. Andererseits sinkt der Anteil am Staatshaushalt drastisch.
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Die NASA blickt auf das Raumfahrtjahr 2011 zurück. Unbedingt in HD anschauen, einfach tolle Bilder.
ws
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Ich will jetzt keine politische Diskussion anfangen, aber
Raumfahrt nach Obama
Kennt sich jemand mit den potenziellen Präsidentsschaftskandidaten aus? Welcher ist für Raumfahrt - welcher eher (bzw. entschieden) dagegen?
(Bin gerade über Artikel auf Googlenews gestoßen, in denen über Romney in Iowa geschrieben wird)
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Vergiss Romney, der Kerl ist ein totaler Wendehals. Von dem ist imo. nichts Nachhaltiges in Sachen Raumfahrt zu erwarten. Und die anderen Kandidaten, die noch übrig sind, stammen allesamt aus dem extremen rechtskonversativen Flügel. Du willst nicht wissen, was die teilweise für Zeug von sich geben.
Obama's Wiederwahl ist trotz Wirtschaftflaute imo. so gut wie sicher, einfach weil die Republikanerkandidaten allesamt nichts taugen.
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Vergiss Romney, der Kerl ist ein totaler Wendehals.
Die Amerikaner nenen ihn einen "Flip-Flopper". Beispiel gefällig? Als "guter Republikaner" bekämpft er natürlich die Gesundheitsreform von Präsident Obama, da seine Partei diese als "Einstieg in den Sozialismus" oder mit ähnlich absurden Argumenten ablehnt. Der Witz daran ist aber, dass Barack Obama seine Idee bei Mitt Romney geklaut hat. Als standhafter Politiker müsste er sich also zu seiner Idee bekennen und gegen den Parteistrom schwimmen.
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NASA-Chef Bolden besuchte Lockheed Martin und sah sich die Testversion der Orion an.
Bemerkung am Rande waren, dass er optimistisch sei, dass sich WH und Kongress einigen werden und es keine einschneidenen NASA-Budgetkürzungen für 2013 geben würde.
Außerdem ist für ihn der Erfolg der Commercials wichtig für die NASA und meinte, dass auch Lockheed u.U. da noch eine Rolle spielen könnte:
“Lockheed Martin may find themselves involved. Who knows?”
http://www.bizjournals.com/denver/news/2012/01/10/nasa-chief-checks-on-orions-progress.html?page=3 (http://www.bizjournals.com/denver/news/2012/01/10/nasa-chief-checks-on-orions-progress.html?page=3)
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http://www.flightglobal.com/news/articles/nasa-study-shows-aircraft-technologies-that-increase-energy-efficiency-nearly-50-366811/ (http://www.flightglobal.com/news/articles/nasa-study-shows-aircraft-technologies-that-increase-energy-efficiency-nearly-50-366811/)
Wie man die Treibstoffeffizienz eines Flugzeuges um bis zu 50% erhöht...
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Obama entdeckt den Tourismus in Florida und will zu dessen Ankurbelung die Visa-Bestimmungen lockern. Dann könnten mehr Chinesen das US-Raumfahrtprogramm kennenlernen.
Rob Varley, director of Florida’s Space Coast Office of Tourism sagt:
"Die Chinesen können ihr eigenes Raumfahrtprogramm nicht sehen, das sei alles geheim."
Quelle (http://www.floridatoday.com/article/20120120/BUSINESS/301200028/Obama-eases-travelers-paths?odyssey=tab%7Ctopnews%7Ctext%7CBusiness)
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Ich verstehe sowieso nicht, weshalb die finanzgebeutelte NASA der Öffentlichkeit nicht mehr von ihrer Technik präsentiert. Stellt euch mal vor: Eine komplette Startanlage mit einem Shuttle obendrauf. Was würden die Leute wohl bezahlen, sich so etwas aus der Nähe ansehen zu dürfen. Wie viel könnte man für eine V.I.P Tour verlangen, bei der man vielleicht sogar die Startplattform betreten darf, oder mit dem Lift ... Leider nur Träume.
Beste Grüsse, Gregor
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Stell dir mal vor, wieviele Touristen kämen, wenn die Shuttles noch fliegen würden ;)
Das mit dem Eintritt wird so nicht funktionieren, weil das ja schon alles Steuergelder sind, aber dass der Tourismus dort eher rückläufig ist, scheint mir offensichtlich.
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Rob Varley, director of Florida’s Space Coast Office of Tourism sagt:
"Die Chinesen können ihr eigenes Raumfahrtprogramm nicht sehen, das sei alles geheim."
Quelle (http://www.floridatoday.com/article/20120120/BUSINESS/301200028/Obama-eases-travelers-paths?odyssey=tab%7Ctopnews%7Ctext%7CBusiness)
Da frage ich mich allerdings schon, warum es inzwischen so viele Fotos gibt, die chinesische Touristen in den letzten 2-3 Jahren von den Starts der CZ-Raketen geschossen haben. Und von den Startvorbereitungen. Die kommen offenbar näher an die Raketen ran, als westliche Touristen in den USA oder Französisch Guyana. Ich weiß nicht, was man (außer genug Geld) und einem chinesischen Paß vorweisen muß, um so einen Trip zu buchen. Aber offenbar gibt es mehrere chinesische Anbieter. Aus meiner Sicht eher bedauerlich ist, daß westliche Touristen (noch) nicht die Chance haben, diese Einrichtungen zu besuchen oder auch diverse Museen.
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Im Prinzip müsste man allen Bürgern eine Gratisbesichtigung zahlen....
Wenn man sie beeindruckt, steigt sicherlich die Akzeptanz, dass man Steuergelder dafür bezahlt....
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Die NASA wirbt bei der US Army um neue Astronauten-Anwärter.
Shuttle Astronaut Col. Shane Kimbrough sagt, dass die NASA derzeit noch 50 Astronauten hat (von vormals 120) und neue Astronauten benötigt.
Wofür und womit? Zwar würde es aktuell nur die Sojus geben, aber die Dinge ändern sich. Er erwartet, dass SpaceX zunächst sein Raumschiff mit eigenem Personal bemannt, später aber im "Rental Car Modell" die Mannschaft von der NASA gestellt wird.
http://blog.al.com/space-news/2012/01/astronaut_tells_huntsville_sol.html (http://blog.al.com/space-news/2012/01/astronaut_tells_huntsville_sol.html)
"Rental Car Modell" versus "Taxi Modell" ist ein Begriff, der anfangs mal zum Thema Kommerzialisierung diskutiert wurde, aber um den es sehr still geworden ist. Eigentlich wollte die NASA einen Service kaufen ("Taxi") und keine Raketen mehr. "Rental car", also Leih-Wagen-Modell, scheint ein Zwischending zu sein, wobei das bei Einweg-Systemen nicht wirklich vom Kauf unterscheidbar zu sein scheint.
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"Rental Car Modell" versus "Taxi Modell" ist ein Begriff, der anfangs mal zum Thema Kommerzialisierung diskutiert wurde, aber um den es sehr still geworden ist. Eigentlich wollte die NASA einen Service kaufen ("Taxi") und keine Raketen mehr. "Rental car", also Leih-Wagen-Modell, scheint ein Zwischending zu sein, wobei das bei Einweg-Systemen nicht wirklich vom Kauf unterscheidbar zu sein scheint.
Naja, bei einem Taxi ist man nur Mitfahrer, da könnte theoretisch ein Space-Tourist mit 3 NASA-Astronauten mitfliegen und die NASA kann nichts dagegen machen.
Gehört die Rakete aber der NASA, dann sehr wohl.
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Mit Betonung auf "theoretisch" natürlich, denn rein "praktisch" würde die NASA der Firma ihre Bedingungen nennen, und diese hätte sie dann einzuhalten. Wenn also NASA sagt, dass kein Tourist mitfliegen wird, dann wird eben auch kein Tourist mitfliegen.
Col. Kimbrough scheint ja damit zu rechnen, dass SpaceX die Dragon irgendwann einmal wird bemannen können, aber das ist selbstverständlich alles andere als gesichert. Wird SpaceX NASA-Förderung bekommen? Wird eine Entwicklung ohne solche Förderung möglich sein? Das werden wir sehen müssen. Letztlich sehe ich auf lange Sicht keinen echten kommerziellen Markt, und damit wird dieser Markt von den staatlichen Kunden (NASA, CSA, ESA, JAXA) dominiert werden.
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Wer sich bei der NASA auf eine Astronautenstelle bewerben will, sollte das bis Freitag tun: http://www.nasa.gov/astronauts/flynasa.html (http://www.nasa.gov/astronauts/flynasa.html) ;)
Gruß, Simon
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Das NASA Aerospace Safety Advisory Panel hat seinen 2011 Bericht vorgelegt:
http://oiir.hq.nasa.gov/asap/documents/2011_ASAP_Annual_Report.pdf (http://oiir.hq.nasa.gov/asap/documents/2011_ASAP_Annual_Report.pdf)
Auf Rot gesetzt ist u.a. die ISS und Commercial Crew. (Das bedeutet, dass diese Risiken nach Meinung des Panel von der NASA als nicht ausreichend berücksichtigt werden.)
Ichh greife mal folgenden Satz heraus:
"ISS End of Life (EOL) is inevitable, and the ISS will ultimately de-orbit; therefore, it is not too soon for EOL planning to begin in earnest and its consequences to be understood by all stakeholders."
Danach fehlt es an Überlegungen, unter allen Beteiligten, was ein evtl. De-Orbit bedeuten würde.
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Dann wäre der Weltraum wieder ein Stück leerer... :-\
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Nun, es ist ja klar, dass die ISS irgendwann ans Ende ihrer Nutzung kommen wird. Entweder geplant, oder Ereignisgesteuert. Der Bericht bemängelt, dass man darauf bisher nicht vorbereitet ist.
Meiner Ansicht nach ein durchaus berechtigter Hinweis, den die beteiligten Organisationen ernst nehmen sollten.
Gruß,
KSC
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Sehr ernst ... wenn man sieht wie lange es dauert zu konzeptionieren und zu realisieren ... und was es kostet. Wir stehen im Moment ohne eine Lösung da.
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Da bekommt man schon das Gefühl, das der Höhepunkt der bemannten Raumfahrt bereits in der Vergangenheit liegt.Nich ausgeschlossen, das Anfang des nächsten jahrzehntes bestenfalls noch die Chinesen bemannte Raumfahrt betreiben.
Und ann ist es auch dort frgalich, wie lange die Gesellschaft dies umsetzen will. Ich halte es durchaus für möglich, das bei einem gesellschaftlichen Umbruch (Revolution oder sonstiges, dass das bisherige politische System ablößen könnte) auch dort das bemannte Engagement runter gefahren wird.
Ich werde das gefühl nicht los, dsas bei der Nasa (und allgemein der politischen Kaste in den USA) Papiertiger produziert werden, bis sich der Gedanke, nicht mehr bemannte Raumfahrt zu betreiben, in den Köpfen etabliert hat.
Wenn eine Nation die durch Pioniergeist gewachsen ist, diese Träume aufgibt und nur noch reinen Pragmatismus lebt, dann fürchte ich ist de Traum allgemein ausgeträumt.
Sorry .. wurde etwas OT.
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Wenn in Europa und in den USA der finanzielle Kollaps eintritt, was immer wahrscheinlicher wird, dann werden u.a. auch die Chinesen davon betroffen sein und ihr bemanntes Raumfahrtprogramm auf später verschieben (müssen). :(
Beste Grüße, Gregor
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Warten wirs mal ab.
Eine langfristige bemannte Raumfahrt braucht eine bestimmtes Attraktorszenario und es ist durchaus wahrscheinlich das solch eines in einigen Jahrzehnten eintritt. (Welches sag ich jetzt nicht, das ist reine Spekulation meinerseits und gehört sowieso in den Zukunftsthread...)
Die derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind auch Teil einer wirtschaftlichen Fehlentwicklung der letzten Jahre, welche auch früher oder später (wie wird sich zeigen) beseitigt sein wird.
Aber bleiben wir lieber beim Thema NASA.
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Eine langfristige bemannte Raumfahrt braucht eine bestimmtes Attraktorszenario und es ist durchaus wahrscheinlich das solch eines in einigen Jahrzehnten eintritt.
Vermutlich werden die wenigsten von uns das dann aber mehr sehen....
Wenn eine Nation die durch Pioniergeist gewachsen ist, diese Träume aufgibt und nur noch reinen Pragmatismus lebt, dann fürchte ich ist de Traum allgemein ausgeträumt.
Wenn es keinen Plan für die Post-ISS-Ära gibt, dann ist der Traum vermutlich bald ausgeträumt...
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Auf der anderen Seite sollte man sich auch überlegen, was bemannte Raumfahrt überhaupt bringt. Rein wirtschaftlich ist bemannte Raumfahrt ein Verlustgeschäft. Zwar werden hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, aber es bleibt nichts dauerhaft erhalten (anders als zb beim Straßenbau). Von daher hat die bemannte Raumfahrt auch mit einem Aktzeptanzproblem zu kämpfen, speziell in den USA: Warum noch mal zum Mond fliegen? Wir waren doch vor 40 Jahren schon mal da und haben nichts gefunden, weswegen wir noch mal zurückfliegen sollten!
Auch ein Nachfolger der ISS wird, sollte es je einen geben, weit kleiner und billiger sein müssen. Schon die aktuelle ISS hat praktisch keinen Rückhalt in der US Bevölkerung. Mit Träumen allein kann man eine von wirtschaftlicher Rezession gebeutelte Nation nicht zu einem kostspieligem Programm wie zb einer bemannten Marslandung animieren. Wir haben nicht mehr 1963, wo allein die Angst vor der russischen Überlegenheit genügt, ein 25 Milliarden Dollar Programm wie Apollo zu rechtfertigen.
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Zwar werden hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, aber es bleibt nichts dauerhaft erhalten (anders als zb beim Straßenbau)
Natürlich bleibt etwas dauerhaft erhalten: Erfahrungen und Know-how.
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Auf der anderen Seite sollte man sich auch überlegen, was bemannte Raumfahrt überhaupt bringt. Rein wirtschaftlich ist bemannte Raumfahrt ein Verlustgeschäft.
Das ist richtig, bemannte Raumfahrt hat aber eben nicht ausschliesslich einen wirtschaftlichen Aspekt, da gibt es durchaus noch andere.
Gruß,
KSC
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Mit Träumen allein kann man eine von wirtschaftlicher Rezession gebeutelte Nation nicht zu einem kostspieligem Programm wie zb einer bemannten Marslandung animieren.
Damit könnte man aber Krisen bekämpfen, hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen und damit die Rezession stoppen...
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http://www.nasa.gov/exploration/analogs/desertrats/ratsjsc.html# (http://www.nasa.gov/exploration/analogs/desertrats/ratsjsc.html#)
Hier habe ich was gefunden....
Ein Vehikel, das (so viel ich herausgelesen habe) sowohl im Weltraum als auch auf dem Mond / bei Asteroiden auf Rädern eine Crew von 2 Personen beherbergen kann. Multi-Mission Space Exploration Vehicle (MMSEV)
The MMSEV has a flexible architecture, allowing it to rove on a planetary surface atop a wheeled chassis, or fly in space using advanced in-space propulsion systems.
Was auch immer das heißen möge.
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Alles sauebr rational argumentiert.
Aber leider (oder gott-sei-dank) funktionieren Gesellschaften nicht ganz so rational.
Aus rationalen Gründen (Arbeitsplätze, Krise bekämpfen, Rezession stoppen) ist so ein Programm nur etwas konstruktiver als Kriege, wenn ich kruzfristigen Nutzen an anderer Stelle daraus schöpfen möchte.
Im Gegenteil, wenn solche Programme mit zusätzlichen Mittel vollständig öffentlich finanziert werden sollen, wird dadurch das aktuelle Schuldenproblem noch weiter verschäft .. und damit die Konsequenzen.
Wenn aber so ein Programm auch gesellschaftlich gewollt wird und psychologisch eine Art "Aufbruchstimmung" erzeugt bzw. verstärkt, dann kann sich ein ergeiziges/teures Programm sogar kurz- bis mittelfristig "auszahlen", wenn durch einen steigenden gesellschaftlichen Optimismus ganze Gesellschaften Schwung bekommen.
Aktuell ist weltweit die Stimmung eher pessimistisch, da viele spüren, dass die Grenzen des Wachstums erreicht sein könnten, bzw. weiteres Wachstum jetzt künftig mehr kostet als es hier und heute bringt.
Deswegen wird die Nasa (und wer auch immer) gegen diese Stimmung anschwimmen dürfen und sich um so härter tun, engagierte Projekte angehen zu können, solange die Stimmung sinkt.
Sollte die Wahrnehmung der Raumfahrt als Mittel gegen diese Beschränkung des Wachstums wahrgenommen werden, könnte diese Stimmung dramatisch umkippen.
Warum ist das wachstum begrenzt? Weil wir auf begrenztem Raum agieren (Erde) und diesen möglicherweise bereits über die Leistungsfähkeit beanspruchen.
Da "draußen" gibt es mehr als genug Raum und Ressourcen. Nicht kurzfristig (da sind zum teil massive Investitionen nötig um diese Ressourcen zu nutzen), aber mittel und langfristig.
Ich bin da optimistisch, denn die Kosten alle Ressourcen für unsere Gesellschaft allein aus diesem Planeten zu ziehen werden immer schwieriger und teurer. Irgendwann ist es günstiger raumgestützte Ressourcen zu nutzen. Spätestens dann kippt auch die Einstellung zur Raumfahrt.
Vielleicht fühlt die Gesellschaft auch vorher schon, dass bem. Raumfahrt kein Milliardengrab, sondern eine Investition in die Zukunft ist.
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Kennt sich jemand mit den potenziellen Präsidentsschaftskandidaten aus? Welcher ist für Raumfahrt - welcher eher (bzw. entschieden) dagegen?
Auch wenn Gingrich zum Glück wohl keine realen Chancen auf das Präsidentenamt hat, hier mal sein Statement zur Raumfahrt:
Schließlich Gingrichs neues Lieblingsthema: die Mond-Kolonie. Die verspricht er den Leuten "zum Ende meiner zweiten Amtszeit". Dass es zu einer solchen kommt, ist in Gingrichs Welt völlig logisch. Und nur Kleingeister können diese Sache mit dem Mond kritisieren.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,812132-2,00.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,812132-2,00.html)
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Das National Research Council hat jetzt 16 Technologiebereiche ermittelt, die die NASA in den nächsten Jahren vorangig weiterentwickeln soll:
http://www8.nationalacademies.org/onpinews/newsitem.aspx?RecordID=13354 (http://www8.nationalacademies.org/onpinews/newsitem.aspx?RecordID=13354)
Zusammenfassung:
http://www.nap.edu/nap-cgi/report.cgi?record_id=13354&type=pdfxsum (http://www.nap.edu/nap-cgi/report.cgi?record_id=13354&type=pdfxsum)
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Hallo Tobi,
könntest du das bitte etwas erläutern, ich habe Schwierigkeiten, anhand deiner Referenzen die 16 priorisierten Technologiebereiche herauszulesen ?
Das Thema hatten wir schonmal unter:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=9254.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=9254.0)
diskutiert.
Gruß tomtom
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Die 16 Technologien stehen doch im ersten Link in der Tabelle. Es sind dort zwar 23, aber es sind manche doppelt genannt.
Hier sind die:
1. Radiation Mitigation for Human Spaceflight
2. Long-Duration Crew Health
3. Environmental Control and Life Support Systems
4. Guidance, Navigation, and Control
5. (Nuclear) Thermal Propulsion
6. Lightweight and Multifunctional Materials and Structures
7. Fission Power Generation
8. Entry, Descent, and Landing Thermal Protection Systems
9. Solar Power Generation (Photovoltaic and Thermal)
10. Electric Propulsion
11. In-Situ Instruments and Sensors
12. Extreme Terrain Mobility
13. Optical Systems (Instruments and Sensors)
14. High-Contrast Imaging and Spectroscopy Technologies
15. Detectors and Focal Planes
16. Active Thermal Control of Cryogenic Systems
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Klingt vielversprechend. Hoffen wir nur, dass die Budgetkürzer im Herbst nicht an die Macht kommen. ;)
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thx, tobi.
Was ist denn daran vielversprechend? Es werden ein paar Studien für die Reifephase TRL 1 + 2 gemacht und ansonsten einige ISS-Experiment. Mehr seh ich da jetzt eigentlich nicht.
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Ich hab doch garnicht gesagt, dass es vielversprechend ist. ;)
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Mal wieder das Neueste von JPLnews, was so los ist im Februar.
Der Mars kommt der Erde immer näher und die Kometen Levy und Garradd erfreuen die Sternengucker.
ws
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Nachdem die NASA sich von der EXOMARS Mission zurückgezogen hat und weitreichende Kürzungen beschlossen hat, soll nunmehr eine "Mars Progam Planning Group" (MPPG) ein neues Konzept entwickeln.
Dazu hat der Science-Direktorat-Chef John Grunsfeld den neuen Programmleiter Orlando Figueroa ernannt. Ziel ist, Mars-Missionen für 2018-2020 im Rahmen der verfügbaren knappen Mittel zu bestimmen. Erster Entwurf soll am 15.März vorliegen.
Internationale Partner wie Europa will man dafür auch wieder gewinnen.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/feb/HQ_12-060_Mars_Program_Planning_Group.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/feb/HQ_12-060_Mars_Program_Planning_Group.html)
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Die nächste NASA Extreme Environment Mission Operations (NEEMO)-Mission wurde nun für Juni angelegt. Dabei wird es sich um NEEMO 16 handeln. Hauptziel wied es sein, die abgebrochene Mission NEEMO 15 zu vollenden, also die Arbeit auf einem Asteroiden zu trainieren.
Mehr dazu bei NSF: http://www.nasaspaceflight.com/2012/02/asteroid-training-neemo-16-mission-scheduled-june/ (http://www.nasaspaceflight.com/2012/02/asteroid-training-neemo-16-mission-scheduled-june/)
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Ein unverschlüsselter NASA-Laptop wurde gestohlen:
http://www.npr.org/blogs/thetwo-way/2012/03/01/147745746/nasa-struggles-with-it-security-loses-space-station-code (http://www.npr.org/blogs/thetwo-way/2012/03/01/147745746/nasa-struggles-with-it-security-loses-space-station-code)
Was war drauf? Die Software zur ISS-Steuerung...
"NASA has been slow to implement full-disk encryption on the notebook computers and other mobile computing devices it provides to its employees, potentially exposing sensitive information to unauthorized disclosure when such devices are lost or stolen. In fact ... the OMB reported a Government-wide encryption rate for these devices of 54 percent. However, as of February 1, 2012, only 1 percent of NASA portable devices/laptops have been encrypted."
Nur 1% aller NASA Laptops sind verschlüsselt...
Mehr dazu auch hier:
http://science.house.gov/sites/republicans.science.house.gov/files/documents/hearings/HHRG-112-SY21-WState-PMartin-20120229.pdf (http://science.house.gov/sites/republicans.science.house.gov/files/documents/hearings/HHRG-112-SY21-WState-PMartin-20120229.pdf)
Wenn man das im Zusammenhang mit ITAR sieht, dann scheint das ganze sehr komisch. ::)
PS: Ich könnte mir vorstellen, dass das beim DLR, ESA und europäischen Raumfahrtfirmen ebenfalls der Fall ist.
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Hallo Zusammen,
ein sehr interessantes Video
wir haben aufgehört zu träumen...
ws
Gertrud
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Prima Video! Könnte man auch auf Europa beziehen. Traurig aber war. Stimme da auch Neil deGrasse Tyson ein: In den 60ern, Anfang der 70er waren die Träume, das "Morgen" irgendwie greifbarer. Die Technik machte riesige Sprünge: Apollo-Programm, Concorde, Jumbo-Jet.
Doch so schlecht steht es ja nicht - außer die westlichen Raumfahrtgesellschaften - bin gespannt was China, Virgin Galactic, SpaceX und Co. in den nächsten Jahren reisst.
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Tja, was wird Virgin Galactic schon machen? X-15 (http://de.wikipedia.org/wiki/X-15)-Flüge mit Passagieren. Zugegeben - das ist etwas Neues.
SpaceX mag sich als erfolgreicher Startanbieter positionieren, aber ohne NASA/NOAA/Air Force blieben halt doch nur kommerzielle Satelliten. Wenn die staatlichen Aufträge ausbleiben sollten, egal ob wegen Erfolglosigkeit von SpaceX oder wegen Budgetproblemen der Behörden, wird es sehr, sehr schwer. Dafür hängt SpaceX einfach zu sehr am Steuertropf.
Und die chinesische Raumfahrt allein mit der europäischen zu vergleichen, ist ja nun auch gewagt. Man vergleiche alleine die Zahl der Deutschen im All mit der Zahl der Chinesen, die diese Erfahrung bereits machen konnten.. Die Chinesen wollen quasi selbst ein "Auto" entwickeln, während wir schon längst damit beschäftigt sind, wohin man mit den (fremden) Fahrzeugen fahren und was man mit ihnen anstellen kann. Nun gut, vielleicht würden die Chinesen das auch nicht tun, wenn die Amerikaner sie bei der ISS mitmachen ließen.
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Aber die Unternehmen, Nationen haben einen Traum etwas zu realisieren. (Chinesen => Weltraumstation; SpaceX => 1. Kommerzieller Zubringer zur ISS; Virgin Galactic => Als Privater mit Sänger ähnlichen Konzept an den Rand des Weltalls zu fliegen). Da kann man einfach mitfiebern. Man freut sich, wenn wieder ein kleiner Schritt geschafft ist. Man kann Träume haben, wie es dann wohl weitergeht. Damit begeistert man auch mehr Menschen und sie sind bereit mitzuwirken (dafür Steuern zu zahlen), mitzufiebern.
Meine Signatur mit einem Spruch von Antoine de Saint-Exupéry spricht genau das auch aus. Man muss Leute begeistern, damit man auch Großes realisieren kann.
Die NASA kann zur Zeit keinen echten Plan vorweisen bzw. was ihr eigentliches Ziel ist. Es ist kein klares Konzept vorhanden. Meiner Meinung nach sind einfach auch viel zuviele Projekte am Laufen (es werden mehrere Kapseln entwickelt (oder fördern diese), mehrere Startabbruchsysteme, mehrere Schwerlastraketenkonzepte angefangen/abgebrochen). Man baut an vielen kleineren Konzepten, aber ob am Ende alles zusammenpasst für ein großes Ziel (Mond, Mars, Asteroiden) ist fraglich. Diese Konzepte/Projekte sind bestimmt nicht den amerikanischen Steuerzahler leicht zu erklären. Der (amerikanische) Steuerzahler sieht einfach kein "Tomorrow" und kann davon träumen.
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Wow... wirklich hervorragendes Video. Sehr bewegend. Ich bin fast so gerührt wie bei der STS-135 Landung... wirklich gut!
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Na ja, ganz nettes Review, aber Träume alleine auf die NASA zu reduzieren... ::)
Ja, Apollo war toll, aber wie der Erzähler schon sagte:
Das Projekt war das Resultat des Sputnikschocks. Als die Amis das "Wettrennen" gewonnen haben, gab es keinen Sinn Apollo darin es weiter zu finanzieren.
(Unbd kommt jetzt bitte nicht mit Jim Lovells Kolumbus Zitat, das ist nun wirklich aus dem Zusammenhang gerissener Unsinn...)
Apollos Grundfehler war, daß es kein nachhaltiges Programm war. Und ein solches wird es nur geben, wenn sich mit bemannter Raumfahrt Geld verdienen lässt.
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Es wird ja immer wieder gesagt, dass das Apollo Programm nicht „nachhaltig“ war.
Das stimmt für die bemannte Raumfahrt in engerem Sinne durchaus, aber in einem weiteren, eher philosophischen Sinne würde ich dieser These widersprechen.
Die frühe bemannte Raumfahrt, Sputnik, Gagarin und Apollo 11 haben mindestens eine Generation (eher zwei) Inspiriert, Interesse für Technik und Naturwissenschaft geweckt und diese Dinge hatten noch längere Zeit danach Einfluss auf das Bewusstsein der Menschen.
Die Welt wäre heute sicher eine andere, ohne die frühe bemannte Raumfahrt.
Statt zu sagen, das Apollo Programm sei nicht nachhaltig gewesen, würde ich eher sagen, die bemannte Mondlandung kam um viel viele Jahrzehnte zu früh. Selbst wenn man es gewollt hätte wäre man weder politisch, noch technisch noch finanziell zur Nachhaltigkeit in der Lage gewesen.
Gruß,
KSC
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Statt zu sagen, das Apollo Programm sei nicht nachhaltig gewesen, würde ich eher sagen, die bemannte Mondlandung kam um viel viele Jahrzehnte zu früh. Selbst wenn man es gewollt hätte wäre man weder politisch, noch technisch noch finanziell zur Nachhaltigkeit in der Lage gewesen.
So kann man es auch interpretieren. Apollo war zwar eine technische Meisterleistung, aber um einen bekannten Sci -Fi Autor aus einem seiner Romane zu zitieren:
"In gewisser Weise hat uns Apollo zum Narren gehalten. Apollo war kein lunarisches Erforschungssystem. Alles was Apollo konnte war zwei Typen an die nahe Seite des Mondes zu plazieren und das nicht allzu weit vom Equator, für drei Tage zu einer bestimmten Zeit des lunaren Morgens. Und das war es und selbst dafür mußte man jedesmal eine Saturn V abfeuern. Es gab keine echten Expansionskapazitäten, keinerlei logischen Nachfolger."
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Und das war es und selbst dafür mußte man jedesmal eine Saturn V abfeuern. Es gab keine echten Expansionskapazitäten, keinerlei logischen Nachfolger."
Nerva?
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Das ist der falsche Ansatz, wenn es um Nachhaltigkeit geht.
Nerva wäre das Mittel gewesene, wenn du es nachhaltig machen willst, dann musst du nicht Mittel, sondern Zweckorientiert denken.
Nachhaltig wäre gewesene, schrittweise die Aufenthaltsdauer weiter zu verlängern, wie ansatzweise geplant im Tycho Krater zu landen, die Rückseite zu erkunden und die Präsenz Richtung Permanenz zu entwickeln, Nerva wäre irgendwann ein mögliches Mittel gewesen um den Zweck zu erfüllen. Aber ich denke Apollo/Saturn war damals ganz genau die Grenze des technisch machbaren, teilweise sogar etwas mehr. Es gab technisch und finanzielle keine Möglichkeiten mehr diese Grenze weiter zu verschieben.
Leider denkt man heute, mit fortgeschrittener Technik, zumindest mit weiterentwickeltem technischen Potential, nicht zweckorientiert, man denkt über Mittel nach, über finanzielle und über Technische, dabei bleibt der Zweck verschwommen im Hintergrund.
Das ist aber wahrscheinlich leider Folgerichtig, denn es gibt keine Ziele, kein Zweck mehr, den man realistisch gesehen in absehbarer Zeit erreichen kann, denn auf dem Mond war man schon – eben leider viel zu früh.
Gruß,
KSC
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Danke für das Video Gertrud!
Wenn der Mann noch kein Motivational Speaker ist, so soll er es unbedingt versuchen!
Ich vermutte, dass der Sachverhalt rahmenbedingt ist. Wenn es keinen gibt, an dem man sich messen kann, so ist die sportliche Errungenschaft wenig wert. So mag es sein, dass die Chinesen aber auch Südamerikanische Staaten eine beachtliche Raumfahrtentwicklung ans Tageslicht bringen - die haben ja den Westen und das Russland als Messlaten. Und wenn es erreicht wird? Meiner Meinung nach, ist es nur gut und wohl besonnen aus dem Stand der Raumfahrttechnologie den der Westen und Russland haben nach einem volkswirtschaflichen Grund für die Raumfahrtdoktrin/-politik zu suchen. Alles anderes ist sehr resourcenfressend und kann nicht nachhaltig sein. Ich habe den Eindruck - wir sind gerade in der Findungsphase des Einsatzes für diese Entwicklung und es könnte noch eine Weile dauern, bis die Erfolge grawierend sichtbar werden.
Wenn einer schnellere Erfolge haben möchte, so wünsche er beim nächsten Gebet, dass die Chinesen den Westen und Russland überholen und weit hinter sich lassen. Dann kommt die Politik und die Geldgeber daher und geben ihr Segen für schnelle Erfolge.
An sich bin ich von aktuellen Entwicklungen, allein auf dem Gebiet unbemannter Raumfahrt begeistert. Es wird noch masageblich dazu beitragen die bemannte Raumfahrt so richtig in Fahrt zu bringen. Vielleicht noch vor meiner Rente.
Grüße und schönen Feierabend.
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Apollos Grundfehler war, daß es kein nachhaltiges Programm war. Und ein solches wird es nur geben, wenn sich mit bemannter Raumfahrt Geld verdienen lässt.
Da kann ich nur voll zustimmen. Die Frage ist, kann man Geld verdienen? Ich denke die Antwort auf diese Frage werden wir zumindestens suborbital bald wissen, wenn der Hybridmotor von SpaceShipTwo irgendwann mal funktioniert.... ;)
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Da kann ich nur voll zustimmen.
Nein, das Gegenteil ist der Fall. :)
Apollo war im Sinne der Zweckbestimmung sehr nachhaltig.
Es ging um die technologische Führung und eine kulturelle Errungenschaft. Hier war Apollo selbst dann noch nachhaltig, als man nicht mehr zum Mond flog.
Was die technische Meisterleistung angeht, war das Space Shuttle vielleicht sogar noch größer als die von Apollo. Auch die technische Führung wurde dadurch weiterhin demonstriert.
Folgendes interessante Video ist eigentlich die Dokumentation von Apollo 17, benennt aber aus damaliger Sicht die "Apollo-Nachfolger": Skylab, Apollo-Sojus und vor allem Space Shuttle, die man ja nun in den folgenden 9 Jahren auch realisiert hatte. Das Versprechen, erschwingliche, flexible, kommerzielle LEO-Fähigkeiten zu liefern, konnte es nicht einlösen, aber vielleicht wird das in einigen Jahren auch anders beurteilt. ;)
http://spaceexp.ihmc.us/home.jsp#a-view:1J4TK82ZP-155H26W-18V4 (http://spaceexp.ihmc.us/home.jsp#a-view:1J4TK82ZP-155H26W-18V4)
(bei "Apollo 17" den Button Video anklicken, um es abzuspielen)
In der Nachrichtentechnik und TV-Übertragung wird mit Raumfahrt Geld verdient. Jedoch sind Meteorologie, Navigation und Erdbeobachtung bisher nicht kommerzialisiert, warum also ausgerechnet bei der bemannten Raumfahrt anfangen.
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Nun, ein Bereich wäre z.b. Mikrogravitationsforschung. Hier hätten ja viele Konzern und Staaten scheinbar Interesse, nur ist ja der ISS Zugang recht eingeschränkt. Hier sieht z.b. Bigelow Aerospace eine Marktlücke.
http://www.bigelowaerospace.com/faq.php (http://www.bigelowaerospace.com/faq.php)
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Aber die Unternehmen, Nationen haben einen Traum etwas zu realisieren. (Chinesen => Weltraumstation; SpaceX => 1. Kommerzieller Zubringer zur ISS; Virgin Galactic => Als Privater mit Sänger ähnlichen Konzept an den Rand des Weltalls zu fliegen). Da kann man einfach mitfiebern. Man freut sich, wenn wieder ein kleiner Schritt geschafft ist. Man kann Träume haben, wie es dann wohl weitergeht. Damit begeistert man auch mehr Menschen und sie sind bereit mitzuwirken (dafür Steuern zu zahlen), mitzufiebern.
Meine Signatur mit einem Spruch von Antoine de Saint-Exupéry spricht genau das auch aus. Man muss Leute begeistern, damit man auch Großes realisieren kann.
Die NASA kann zur Zeit keinen echten Plan vorweisen bzw. was ihr eigentliches Ziel ist. Es ist kein klares Konzept vorhanden. Meiner Meinung nach sind einfach auch viel zuviele Projekte am Laufen (es werden mehrere Kapseln entwickelt (oder fördern diese), mehrere Startabbruchsysteme, mehrere Schwerlastraketenkonzepte angefangen/abgebrochen). Man baut an vielen kleineren Konzepten, aber ob am Ende alles zusammenpasst für ein großes Ziel (Mond, Mars, Asteroiden) ist fraglich. Diese Konzepte/Projekte sind bestimmt nicht den amerikanischen Steuerzahler leicht zu erklären. Der (amerikanische) Steuerzahler sieht einfach kein "Tomorrow" und kann davon träumen.
Der Spruch von Saint-Exupéry ist zwar nicht falsch, aber trifft hier leider nicht zu, zumindest nicht in ausreichendem Maße. Deine Geringschätzung der Erfolge und Pläne der NASA ist zudem ziemlich unfair. Ein Beispiel, mit dem du glaubst, die Masse der Menschen für die Raumfahrt begeistern zu können, ist etwa die chinesische Raumstation. Deiner Argumentation zufolge müssten alle Bürger der USA, Kanadas, Japans und der ESA-Staaten ganz hin und weg sein, denn immerhin haben wir mit der International Space Station bereits eine in Betrieb befindliche Station. Der durchschnittliche Steuerzahler sieht sie leider als Geldverschwendung an, und selbst manche Raumfahrtfans sehen das genauso.
Und ist eine LEO-Raumstation etwa großartiger als die Landung auf dem Mond? Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre hätte also die amerikanische Bevölkerung begeistert von der Raumfahrt sein müssen. In der Realität war der Großteil der Menschen nur daran interessiert, es den Sowjets für all die schmerzhaften Niederlagen heimzuzahlen. Danach flaute das Interesse sehr schnell wieder ab, und Apollo 13 hat nur durch seinen Unfall wieder die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gewinnen können.
So einfach ist das eben nicht mit dem Wecken der Weltraum-Begeisterung.
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Wie heute berichtet wurde, hat ein Industriekonsortium die NASA gekauft: ;D
http://www.aero-news.net/index.cfm?do=main.textpost&id=b41a0cf8-be0f-422d-93c6-a35737ab1c87 (http://www.aero-news.net/index.cfm?do=main.textpost&id=b41a0cf8-be0f-422d-93c6-a35737ab1c87)
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Aha, so kurz vor Toresschluss... ;D
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Steve Squyres (NAC) vergleicht die NASA mit Zheng He, dessen große Schiffsflotte im 15ten Jahrhundert selbst verbrannt wurden, weil die chinesische Führung darin keinen Nutzen sah. Damit begann die Isolation Chinas und die Expansion der Europäer. Er appelliert, dass die NASA diesen Fehler nicht wiederholen sollte und der Nation sagt, was sie tut.
Zudem meint er, dass einige Probleme der NASA hausgemacht sind, wenn Missionen ihr Budget deutlich überschreiten. Er benennt 3 Hauptpunkte:
- unabhängige Kostenschätzungen von Experten, die keine Optimisten sind,
- Technologieentwicklung am Anfang und nicht zum Ende des Projekts,
- keine schleichenden Anforderungserweiterungen.
http://www.spacepolicyonline.com/news/squyres-offers-nasa--advice-to-avoid-fate-of-chinas-15th-century-treasure-ships (http://www.spacepolicyonline.com/news/squyres-offers-nasa--advice-to-avoid-fate-of-chinas-15th-century-treasure-ships)
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Hallo Zusammen,
Heute findet eine Medien-Telefonkonferenz um 13.00 EDT (18.00 MESZ,?) am Freitag, 13. April, mit einem Update über den Rahmen und Zeitplan der neu gegründeten Mars Programm Planning Group (MPPG) statt.
Teilnehmer:
-- John Grunsfeld, associate administrator, NASA Science Mission Directorate, Washington
-- Doug McCuistion, director, Mars Exploration Program, NASA Headquarters, Washington
-- Orlando Figueroa, MPPG team lead
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/apr/HQ_M12-065_NASA_Teleconf_Mars.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/apr/HQ_M12-065_NASA_Teleconf_Mars.html)
vielleicht hat jemand Zeit zum Reinhören?
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Telco ging von 19-20 Uhr, nach kurzen Einführungen der drei im wesentlichen ein Fragen/Antworten-Dialog.
Inhaltlich seh ich da nichts konkretes. Man hat eine Planungsgruppe ernannt, die bis August eine Mars-Explorations-Archtektur entwickeln soll, in der Optionen entwickelt werden sollen. Genaue Ziele für eine 2018/2020 Mission hat man nicht, es wäre eine Zwischenschritt für eine spätere MSR.
2016 wird es definitiv keine Mission geben.
Man sucht nach Synergien mit HSF, zb. im Bereich Radiation, Aeroshell, u.ä. Die ISS wäre eine gute Testplattform für Marstechnologien, aber für eine Langzeitmission über die üblichen 6 Monate konnte man auch nichts konkreteres sagen.
Und natürlich, alles ist abhängig von der weiteren Budgetentwicklung. ;)
Also alles schön unverbindlich.
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Danke @tomtom :)
für die Erläuterung.
Auch wenn das Resultat der Pressekonferenz wirklich deprimierend ist. :(
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Zumindestens war die Pressebeteiligung an der Telco bemerkenswert, was u.a. folgende Berichterstattung ergab:
NASA: mitte Juni soll ein Workshop stattfinden und NASA will viele Ideen sammeln, was man in Zukunft machen will.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/apr/12-112_MPPG_Update.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/apr/12-112_MPPG_Update.html)
NASAWatch, Keith Cowing fragte nach Webstreaming und argwöhnt, das der Workshop limitiert sei auf 200 Teilnehmer und bezweifelt die versprochene Offenheit, Beteiligung und Transparenz.
http://nasawatch.com/archives/2012/04/media-telecon-o.html (http://nasawatch.com/archives/2012/04/media-telecon-o.html)
SpaceNews: Thematisiert, dass die Mission 2018/20 in der Größenordnung 700 Mio $ liegen dürfte und dass das sehr schwierig wird.
http://www.spacenews.com/civil/120413-nasa-solicits-ideas-mars-mission.html (http://www.spacenews.com/civil/120413-nasa-solicits-ideas-mars-mission.html)
SpacePolicy, Marcia S. Smith: Stellt die Frage in den Raum, dass dieser Ansatz eigentlich nicht zusammen passt mit der Zielsetzung des Präsidenten, einen Asteroiden zu erforschen, der in letzter Zeit bei weitem weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird.
http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-seeks-input-for-new-mars-mission (http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-seeks-input-for-new-mars-mission)
Die offizielle Seite zum geplanten Workshop:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/marsconcepts2012/ (http://www.lpi.usra.edu/meetings/marsconcepts2012/)
Da werden schonmal die drei Themengebiete genannt und die angedachten Zeiträume, kurzfristig=2018-2024 und mittelfristig=2024-2035
1. Instrumentation und Forschungsansatz
2. Sicherheit und Landetechnik, innovativer Explorations-Ansatz
3. Mars Oberflächen Systeme
btw: es gab im Februar schon mal ein Meeting des MEPAG mit interessanten Präsentationen:
http://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/feb-12/index.html (http://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/feb-12/index.html)
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Und wo wir heute schon bei ITAR sind:
http://spacenews.com/civil/120418-grassley-asks-nasa-about-alleged-itar-violations-ames.html (http://spacenews.com/civil/120418-grassley-asks-nasa-about-alleged-itar-violations-ames.html)
Senator Charles Grassley aus Iowa hat Bolden angeschrieben. Ihm ist zu Ohren gekommen, dass in NASAs Ames Research Center ausländische Gäste ohne ITAR-Genehmigung Zugang zu Hochtenologien und Wissen bekommen haben. Dabei wird offenbar explizit der Leiter der Einrichtung, Simon P. Worden, "angeklagt" und verwantwortlich gemacht. Offenbar gibt es Bundesermittlungen gegen Angestellte und Gäste.
Na mal schauen ... vielleicht wird hier wieder heißer gekocht als ...
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Dieses Video der Nasa Goddard ist wirklich toll gelungen, und zeigt die Visionen der Nasa- Wissenschaftler und wovon sie träumen.....sehenswert ! ws (http://www.universetoday.com/)
Mfg Marslady
Links repariert: klausd
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Ups: http://www.universetoday.com/ (http://www.universetoday.com/)
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http://www.huffingtonpost.com/howard-steven-friedman/nasa-funding-federal-budget_b_1464070.html (http://www.huffingtonpost.com/howard-steven-friedman/nasa-funding-federal-budget_b_1464070.html)
Ein interessanter, wenn auch etwas trauriger Graph.
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Der 6-malige Shuttle Astronaut Dr. Story Musgrave kritisiert die NASA bzw. die US Administration aufs heftigste.
Die NASA habe keine Vision, COTS sei ein großer Fehler, es gibt in der Zielsetzung kein Wohin, kein Was und kein Wann. Es gibt weder ein Mond noch ein Mars Programm und auch kein Asteroid-Programm in näherer Zukunft. Er vermißt auch ein entsprechendes Projekt Management.
http://www.examiner.com/article/legendary-astronaut-criticizes-nasa-and-it-s-future-goals (http://www.examiner.com/article/legendary-astronaut-criticizes-nasa-and-it-s-future-goals)
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Nichts wirklich Neues, Musgrave kritisiert die derzeitge Weltraumpolitik der USA schon seit Jahren. Imo. scheint hier auch ein wenig Verbitterung durch. (Musgrave war Astronaut aus Leidenschaft. Als er 1997 aus Altersgründen aus dem Astronautenprogramm gestrichen wurde, verlies er die NASA.)
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Am 17. Mai um 20:00 MESZ gibt es eine NASA Konferenz über die kommerzielle Raumfahrt mit Greason und Garver:
http://hobbyspace.com/nucleus/index.php?itemid=37877 (http://hobbyspace.com/nucleus/index.php?itemid=37877)
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Für sechs Wissenschaftsmissionen der NASA sieht es gut aus.
Das Hubble Teleskop wird wie bisher mit unverändertem Budget ausgestattet, das Budget für Gast-Beobachter am Chandra-Röntgenteleskop wird gegenüber dem FY 2012 leicht erhöht. Swift und Kepler werden bis einschließlich FY 2016 verlängert, weiterhin wird Geld für die weitergehende Datenanalyse bereitgestellt. Das Niedrigfrequenzinstrument (LFI) am Satelliten Planck wird zunächst für ein weiteres Jahr finanziert. Der Betrieb vom Infrarotteleskop Spitzer, inzwischen in seiner "warmen" Mission, wird bis einschließlich FY 2014 fortgesetzt, 2015 dann aber beendet werden.
Fermi wird bis FY 2016 weitergeführt, wobei eine 10%ige Budgetverringerung am FY 2014 einsetzt.
Weiterhin beteiligt sich die NASA bis März 2015 an Suzuka der JAXA und XMM Newton der ESA.
Wer sich das alles etwas detailierte Anschauen möchte, hier ist der Report (http://science.nasa.gov/media/medialibrary/2012/04/03/Report_of_the_2012_Senior_Review_of_Astrophysics_Division_Operating_Missions.pdf). Sehr interessant zu Lesen...
Grüße
Olli
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Hallo zusammen,
da es noch nicht ganz klar ist, wie dieser Vorgang sich entwickeln wird, ob die NASA dieses Geschenk wirklich annimmt, gebe ich ihn hier mit rein.
Die NASA bekommt zwei Teleskope von der NRO (National Reconnaissance Office) geschenkt.
Diese KH-11 Kennan Satelliten gleichen dem Hubble-Teleskop und lagern in einer Lagerhalle im Bundesstaat New York.
Sie haben einen ähnlichen Durchmesser, 2,4 Meter, wie Hubble aber die Brennweite ist kürzer. Es bedeutet ein größeres Sichtfeld und sie könnten zur Erforschung der Dunklen Energie eingesetzt werden.
Zu Beobachtung von Supernovae sind die Teleskope auch geeignet.
Diese beiden Teleskope würden wohl in der WFIRST -Mission übernommen werden.
So könnte nach der Aufrüstung! des Geschenkes mit Kameras und andere Instrumente, sowie die Sonnenkollektoren im Jahre 2020 in das Weltall starten.
Quelle:
http://www.nytimes.com/2012/06/05/science/space/repurposed-telescope-may-explore-secrets-of-dark-energy.html?_r=3 (http://www.nytimes.com/2012/06/05/science/space/repurposed-telescope-may-explore-secrets-of-dark-energy.html?_r=3)
zu WFIRST:
http://wfirst.gsfc.nasa.gov/ (http://wfirst.gsfc.nasa.gov/)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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NASA diskutiert:
- Teile ihrer 10 "Field Center" zu schließen
- ggf. den Administrator für eine feste Zeit (vorgeschlagen 10 Jahre) zu bestimmen
James Beggs, früherer Administrator, sagt NASA habe heute zu viele Einrichtungen für ihr Programm und zu viel Programm für ihr Budget.
http://spacenews.com/civil/120629-nrc-mulls-ctr-consolidation.html (http://spacenews.com/civil/120629-nrc-mulls-ctr-consolidation.html)
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Interessanter Vorschlag, wird aber imo kaum durchführbar sein. Wie schon im Artikel angeführt, haben die zuständigen Gesetzgeber in den jeweiligen Bundesstaaten und Distrikten hier auch ein Wörtchen mitzureden. Und die werden sich garantiert nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. (Die Zulieferfirmen erst recht nicht.)
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Die NASA Familie hat einen Verlust erlitten... Alan Pointdexter starb nur 50jährig an den Folgen eines Jetski-Unfalls, den einer seiner Söhne verursacht hat.
http://www.spaceflightnow.com/news/n1207/02poindexter/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n1207/02poindexter/)
So sinnlos. Er besteht alle Herausforderungen zweier Space Shuttle Missionen völlig unbeschadet und stirbt dann durch eine solche Familientragödie. Ich bin irgendwie sprachlos und finde nicht die richtigen Worte... sinnlos und unendlich traurig ist alles, was mir einfällt.
Der Familie kann man nun nur alle Kraft wünschen...
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Hi xwing,
fuer Astronautennachrichten haben wir einen eigenen Thread eingerichtet. Siehe hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3193.msg229061#new (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3193.msg229061#new)
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Die NASA will weiter über ihr zukünftiges, kosteneffektives Mars Explortions Programm diskutieren - und zwar auf der Luftfahrtmesse Farnborough.
Interessanterweise wird hier Siemens, Erlangen angekündigt, die weitere Detail und Fragen beantworten werden. Siemens liefere die Software für viele Rover, wie auch für den MSL.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/jul/HQ_M12-126_Farnborough_Briefing.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/jul/HQ_M12-126_Farnborough_Briefing.html)
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Oha, Siemens Erlangen, die Einschläge bzgl Raumfahrttechnik kommen näher, vielleicht brauch ich mich ja garnicht mehr bei der Nasa zu bewerben um mal mit im Rover-Team zu sitzen? ;)
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Oha, Siemens Erlangen, die Einschläge bzgl Raumfahrttechnik kommen näher, vielleicht brauch ich mich ja garnicht mehr bei der Nasa zu bewerben um mal mit im Rover-Team zu sitzen? ;)
Nuja, ^^, wobei - die INA bewegt ja auch die Welt - auch in den Rovern und weiland dem Shuttle, wobei sich dessen Triebwerke ja auch demnächst im SLS in Bewegung setzen... ;) könnten.
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Wen`s interessiert, der kann ein Interview mit dem Siemens Bereichsvorstand Industrie hier anschauen:
http://www.seegadget.com/video-how-siemens-designed-nasas-mars-robot-vehicle.html (http://www.seegadget.com/video-how-siemens-designed-nasas-mars-robot-vehicle.html)
(sehr konkretes erfährt man da aber nicht, zwei Deutsche unterhalten sich in Englisch.)
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NASA Vize-Chefin Lori Garver schreibt in einem Blog über die Erwartung von neuen Jobs (350) bei Lockheed durch den Test in 2014 und über ein paar andere Firmen am KSC.
Zudem habe man in den letzten 3 Jahren 1,4 Mrd $ in das sogenannte 21st Century Space Launch Complex investiert.
http://blogs.nasa.gov/cm/newui/blog/viewpostlist.jsp?blogname=garver (http://blogs.nasa.gov/cm/newui/blog/viewpostlist.jsp?blogname=garver)
Was hier als gute Nachricht verkauft werden soll, scheint mir angesichts tausender Jobverluste am KSC durch das Shuttleende als Bilanz eher dürftig zu sein.
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Die neue RATS-Missione (Research and Technology Studies) findet ausnahmsweise mal nicht in der Wüste statt, sondern am Johnson Space Center. Man will diesmal eine Asteroidenmission simulieren und nicht wie die vorhergehenden Missionen einen Oberflächenmission.
http://www.nasa.gov/exploration/analogs/desertrats/rats2012.html (http://www.nasa.gov/exploration/analogs/desertrats/rats2012.html)
Das RATS-Programm der NASA soll neue Technologien, Roboter und EVA-Systeme auf ihre Praxistauglichkeit testen und so frühzeitig Probleme bei der Planung von bemannten Missionen aufdecken und beheben helfen.
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Wieviele Leute schickt die NASA zum IAC Kongress? ;D
http://www.spacenews.com/civil/120831-lawmakers-warn-nasa-spaceflight.html (http://www.spacenews.com/civil/120831-lawmakers-warn-nasa-spaceflight.html)
Die Politik ist besorgt, dass zuviele Leute dahin fahren um zumindestens den Flug für einen Italienurlaub bezahlt zu bekommen... ;D
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Haha, ich liebe solche Tweets (@NASA):
Some claim we are adrift w/no clear human spaceflight destinations & no plans for future. Nothing could be further from the truth
Wortwörtlich genommen mag die Nasa ja recht haben, denn in einem anderen Tweet steht:
LG: But first, in 2017, NASA's SLS heavy-lift rocket will launch the Orion on a mission to the Moon
Man hat bei der Nasa wohl noch nicht begriffen, dass deren Image ramponiert und die Zukunftspläne bei der Bevölkerung unglaubwürdig geworden sind. Schade.
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Neues von der Mars Program Planning Group:
http://www.nasa.gov/pdf/691580main_MPPG-Integrated-v13i-Summary%20Report-9-25-12.pdf (http://www.nasa.gov/pdf/691580main_MPPG-Integrated-v13i-Summary%20Report-9-25-12.pdf)
Zusammenfassung des 66-Seiten Dokumentes hier:
http://www.marspages.eu/index.php?section=news&cmd=details&newsid=607 (http://www.marspages.eu/index.php?section=news&cmd=details&newsid=607)
Grüsse, Udo
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Ich interpretiere die Studie dahingehend, dass mit dem geplanten Budget nur ein Orbiter finanzierbar ist.
NASA-Chef Bolden hat sich in Belgien dazu bedeutungsschwer geäußert:
http://www.spacenews.com/civil/120926-us-europe-mars-exploration.html (http://www.spacenews.com/civil/120926-us-europe-mars-exploration.html)
Möglicherweisee sei es besser, statt einer Proben-Rückführ-Mission (MSR) eine bemannte Mission zu starten und verweist auf Apollo. Was wohl angedacht ist, wäre eine Mission, in der Proben unbemannt eingesammelt und bemannt vom Marsorbit zur Erde gebracht werden könnten.
Das interpretiere ich mal so, dass eine Mission interessanter gemacht wird, andererseits eine MSR-Mission in noch weitere Ferne gelegt werden soll.
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Kurz und süß ;)
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Süß???
"Within reach" - also greifbar, der Mars?
Ich hoffe und träume nach wie vor davon.
NASA has expired (frei nch Monty Python)...
Curiosity ist deren letzte Show gewesen - presented by JPL
Ich befürchte einfach nur, dass die NASA fast 20 Mrd. Dollar pro Jahr verbrennen wird, ohne dass wirklich etwas dabei herauskommt.
JWST werden die noch machen, da ist der Druck zu groß!
Aber dann?
SLS - bemannter Start in 2045 oder so....
Wo verbrennen die diese fast 20 Mrd. Dollar jedes Jahr???
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Beiträge abseits vom Thema wurden aufgrund einer aufkeimenden "Ich hab das letzte Wort" - Diskussion gelöscht.
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Danke Nitro,
du hast wohl posts entfernt, die ich nicht gesehen habe.
Ich sage trotzdem DANKE!!!
Und an alle die mich nicht mögen:
WO verbrennt die NASA fast 20 MILLARDEN USD??? Jedes Jahr...
Wir Europäer könnten fast jede Woche ein neues ATV zur ISS schicken. Und das ATV ist ein Porsche, kein Lada...
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Bitte bedenke die NASA ist nicht nur für den Weltraum zuständig.
Mfg Collins
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Bitte bedenke die NASA ist nicht nur für den Weltraum zuständig.
Mfg Collins
Wer denn dann?
Europa macht noch zwei ATV
Was JAXA macht ist ja auch wohl ehrer CIA...
Und NASA verbrrennt....
SLS...
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Ich glaube Collins wollte eher darauf hinaus, dass sich die Aufgaben der NASA nicht nur auf weltraumspezifische Projekte beschränken. Ist ja wie das DLR auch für Luft- und Raumfahrt zuständig. Von daher fließt natürlich auch Geld in solche Dinge, die nichts mit dem Weltraum zu tun haben.
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Und NASA verbrrennt....
Warum schreibst Du das andauernd und hörst überhaupt nicht mehr damit auf? >:(
Was soll das bedeuten?
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Und NASA verbrrennt....
Warum schreibst Du das andauernd und hörst überhaupt nicht mehr damit auf? >:(
Was soll das bedeuten?
The parrot has expired ( <- Monty Phyton - Der Papagei ist tod)
Wir haben z.Z. noch "Curiosity" - JPL oder NASA?
Was macht die NASA noch (außer Fantasien wie SLS)?
Die verbrennen Millionen, wir Euros sind da nicht besser:
- Hermes -> waren wohl eher 5 Mird.
- Phoenix (war irgendwie eine Hoffnung)
NASA:
CRV: Crew Return Vehicule - oder so ähnlch - ich kann mich noch sehr gut an die erfolgreichen Tests von immerhin nur 2001 erinnern.
Ich höre auf weil mir die Zet fehlt, um das alles nachzuschauen.
ABER HEUTE:
Die NASA hofft nur noch auf die privaten anbieter (selbst... können die nicht mehr)
Das ist nur meine Meinung - Wer das nicht mag kann mich gerne kritisiren.
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http://www.elektronikpraxis.vogel.de/hardwareentwicklung/articles/380460/ (http://www.elektronikpraxis.vogel.de/hardwareentwicklung/articles/380460/)
Die NASA forscht an einem Rotorsystem, das statt einem Fallschirm zum Einsatz kommen soll.
Dabei werden die Rotoren nicht aktiv angetriebn, sondern werden, wie bei einem Tragschrauber, von den Luftbewegungen angetrieben. Dabei ergibt sich dann ein Auftrieb.
Ob es Gewichtsmäßig was bringt, steht da nicht (auch auf nasa.gov). Aber man kann damit potentiell Punktlandungen durchführen, und die Landung ist weicher - d.h. man kann auf dem Land aufsetzen statt Wasserungen.
(Ob das nicht auch was für die Booster der Falcon9 wäre? ;) )
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Wunderbar! Ich war von der Idee schon beim ersten mal angetan. Ich bin gespannt ob es diesmal bis zur Umsetzung kommt.
Rotary Rocket (http://en.wikipedia.org/wiki/Rotary_Rocket)
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Hallo zusammen,
Die neue RATS-Missione (Research and Technology Studies) findet ausnahmsweise mal nicht in der Wüste statt, sondern am Johnson Space Center. Man will diesmal eine Asteroidenmission simulieren und nicht wie die vorhergehenden Missionen einen Oberflächenmission.
http://www.nasa.gov/exploration/analogs/desertrats/rats2012.html (http://www.nasa.gov/exploration/analogs/desertrats/rats2012.html)
Das RATS-Programm der NASA soll neue Technologien, Roboter und EVA-Systeme auf ihre Praxistauglichkeit testen und so frühzeitig Probleme bei der Planung von bemannten Missionen aufdecken und beheben helfen.
dazu habe ich ein interessantes Video gefunden.
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Und, sorry...
die NASA hat so viele Projekte in den letzten 20 Jahren gestartet.. (unbemannte Missionen ausgenommen)
Kein Projekt ist jemals weiter verfolgt worden.
Das Einzige Resultat ist: Space Shuttle ist im Museum.
Apollo 8 ist heute einfach Geschichte.
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Es könnte evtl. leicht übersehen werden, aber die ISS sollte als ein von der NASA durchgeführtes, bemanntes Projekt gelten. ;)
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Und, sorry...
die NASA hat so viele Projekte in den letzten 20 Jahren gestartet.. (unbemannte Missionen ausgenommen)
Kein Projekt ist jemals weiter verfolgt worden.
Warum schreibst Du immer so einen Quatsch? ??? >:(
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Also:
Ich schreibe keinen Quatsch und möchte keinem anderen soetwas unterstellen müssen.
Das, was ich tatsächlich nicht berücksichtigt habe ist die ISS. Ohne die NASA wäre die ISS nur ein Traum.
Aber:
CRV
Das Gorge Moon Program
Jetzt SLS
Man möge mir auch nur einen Prozent der Gelder geben, und ich muss NIE wieder arbeiten.
Die verbrennen Geld - SORRY.
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Tja, wie heißt es so schön? "Aus den Augen, aus dem Sinn!" ::)
Bemannte NASA-Projekte existieren nur, wenn man sie mit viel Getöse im Kennedy Space Center starten sieht. ;)
Aber mal ernsthaft: Die NASA hatte schon früher eine "Gap" bei ihrer bemannten Raumfahrt. Nach der endgültigen Einstellung des Apollo-Projekts hat es noch Jahre gedauert, bis mit der Columbia das nächste bemannte US-Raumschiff gestartet ist, und da waren es zunächst auch nur eine Reihe von Testflügen, bevor es richtig interessant wurde. Im Gegensatz zu damals hat die NASA aber in der Tat jetzt die Möglichkeit, ihre Astronauten zu Missionen starten zu lassen. Ich denke, dass dies schon eine Menge wert ist.
Für mehr als die Projekte ISS und STS war eben kein Geld vorhanden. Das kann man zwar beklagen, aber das ist Sache der USA und hier in erster Linie der Regierung.
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Also:
Ich schreibe keinen Quatsch und möchte keinem anderen soetwas unterstellen müssen.
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Die verbrennen Geld - SORRY.
Zumindest polarisierst Du in vielen Deiner Aussagen und versuchst Deine Meinung/Ansicht bzw. Deinen Wissenstand als allgemeingültiges Faktum oder eben Wissenstand hinzustellen ('Was Du nicht weisst, weiss "man" nicht!' >:( ).
Sehr wahrscheinlich hätte das bisher eingesetzte Geld durchaus effizienter eingesetzt werden können, aber bei Projekten der bemannten Raumfahrt wird so oder so aktuell noch sehr viel Geld eingesetzt um Projekte zu realisieren. Zumal neue Projekte dazu an der Grenze des technisch machbaren taumeln. Da wird dann eben auch während eines Projektes festgestellt, dass ein projekt nicht wie gewollt realisiert werden kann (aus welchen Gründen auch immer). Dann so ein Projekt einzustellen macht durchaus Sinn um eben nicht noch mehr Geld zu "verbrennen", wie Du es nennst. So kann man fragen, ob das SpaceShuttle nicht sogar das größte Projekt zu "Geldverbrennung" war, eben WEIL dieser weiße Elefant so realisiert wurde und 30 Jahre lang geflogen wurde.
Meiner Ansicht nach lieber eine dynamische Gesellschaft wir die USA, die sich die NASA leistet um eben über Try an Error auch mal große, bemannte Projekte zu realsisieren, als eine völlig bürokratische und in sich selbst(un)zufiedene, uninspirierte Gesellschaft ohne derartige Visionen wie hier in Europa, die sich eine ESA leistet, die trotz der zu den USA vergleichbaren Wirtschaftskraft ihrer Mitglieder nicht mal ansatzweise selbst bemannt in den Weltraum kommt oder je kam (obwohl sie es technisch durchaus drauf hätte).
Lieber über tausend Konzeptstudien zu einem SLS-projekt, dass dazu führt dass 2021 vier Astronauten den Mond umrunden, als eben das was in Europa oder anderen Staaten durch geführt wird (oder eben NICHT durchgeführt wird).
Wo ich unumwunden zustimme, dass Geld "verbrannt" wurde, ist durch fatales Missmanagement beim JWST, dass durch ein fähiges Management möglicherweise nur einen Bruchteil seiner 7 Milliarden kösten könnte. Aber auch hier sehe ich lieber ein 7 Milliarden JWST als eben kein JWST (auch wenn sich das aus D leicht sagen lässt und solange man nicht Steuerzahler in USA ist).
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Ich schreibe keinen Quatsch
Es wäre schon deutlich besser, wenn Du hier nicht rumbrüllen (Großschreibung, Fettstchrift) würdest und immer schön Deine Meinung auch als Deine Meinung deklarieren würdest. Das geht So: "Ich meine/denke/vermute/bin überzeugt dass.." ;-) Und nicht "Die verbrennen Geld - SORRY" Was soll man denn dazu schreiben? Das Gegenteil, nur noch größer und/oder noch fetter?
Und noch ein kleines Detail: Welchen Sinn haben denn Sätze wie "Man möge mir auch nur ein Prozent..." In meinen Augen keinen, außer, daß sie Deine Seelenlage spiegeln. Dir und jedem von uns würde natürlich 1% eines beliebigen staatlichen Programms zum angenehmen Leben reichen, aber das liegt doch in der Natur des Sache.
Ich habe Dich darauf schon vor Wochen in einer PM angesprochen, mich stören diese "Emotionsausbrüche" ebenfalls sehr. Das mag in anderen Bereichen üblich sein, hier möchte ich doch lieber sachliche Argumente hören, und nicht dieses heute leider so beliebte und Druck ausübende Empörungsgeschrei. Nach dem Motto "wer sich empört, hat recht"
Ich werde mich jedenfalls auf diese "Argumentationsebene" nicht begeben.
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Ich schreibe keinen Quatsch
Es wäre schon deutlich besser, wenn Du hier nicht rumbrüllen (Großschreibung, Fettstchrift) würdest und immer schön Deine Meinung auch als Deine Meinung deklarieren würdest. Das geht So: "Ich meine/denke/vermute/bin überzeugt dass.." ;-) Und nicht "Die verbrennen Geld - SORRY" Was soll man denn dazu schreiben? Das Gegenteil, nur noch größer und/oder noch fetter?
Und noch ein kleines Detail: Welchen Sinn haben denn Sätze wie "Man möge mir auch nur ein Prozent..." In meinen Augen keinen, außer, daß sie Deine Seelenlage spiegeln. Dir und jedem von uns würde natürlich 1% eines beliebigen staatlichen Programms zum angenehmen Leben reichen, aber das liegt doch in der Natur des Sache.
Ich habe Dich darauf schon vor Wochen in einer PM angesprochen, mich stören diese "Emotionsausbrüche" ebenfalls sehr. Das mag in anderen Bereichen üblich sein, hier möchte ich doch lieber sachliche Argumente hören, und nicht dieses heute leider so beliebte und Druck ausübende Empörungsgeschrei. Nach dem Motto "wer sich empört, hat recht"
Ich werde mich jedenfalls auf diese "Argumentationsebene" nicht begeben.
stimme zu 100% zu. Ich finde NCC's posts auch überaus störend und meistens überhaupt nicht der Diskussion dienlich. Er schreibt unverständlich, meist inhaltslos und nur provozierend.
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Hallo Kelvin,
jep, auch ich empfinde dass so. Ich habe mich auch bereits zweimal bemüht, NCC1701 solcherlei Dinge nahezubringen, wie Du sie nun auch formuliert hast... mehr kann und werde ich nicht tun, das ist nicht mein Job :)
Ich hoffe die Moderatoren greifen da bald mal etwas gezielter ein... die Stimmung im Forum leidet darunter.
Gruß
Excalibur
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Ich kann Euch beruhigen. Wir Moderatoren sind was NCC1701 angeht nicht untaetig und es wurden in dieser Hinsicht auch schon diverse Massnahmen ergriffen.
Aber nun doch wieder zurueck zum Thema des Threads. :)
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Die NASA muß Reisekosten sparen. Im Zusammenhang mit dem IAF in Neapel wurde auch schon diskutiert, ob soviel Personal reisen muß. Jetzt wurde eine Konferenz in USA abgesagt, weil Vertreter kurzfristig absagen mußten.
http://www.spacepolicyonline.com/news/new-government-travel-restrictions-force-aas-to-cancel-november-conference (http://www.spacepolicyonline.com/news/new-government-travel-restrictions-force-aas-to-cancel-november-conference)
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Die NASA muß Reisekosten sparen. Im Zusammenhang mit dem IAF in Neapel wurde auch schon diskutiert, ob soviel Personal reisen muß. Jetzt wurde eine Konferenz in USA abgesagt, weil Vertreter kurzfristig absagen mußten.
http://www.spacepolicyonline.com/news/new-government-travel-restrictions-force-aas-to-cancel-november-conference (http://www.spacepolicyonline.com/news/new-government-travel-restrictions-force-aas-to-cancel-november-conference)
Oh, war das jetzt das Loch wo die Milliarden verschwinden?
Ich denke wir müssen da weiter suchen...
NCC1701
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Die Geldprobleme bei der NASA und anderen Regierungsprogrammen haben auch durchaus ihre Vorteile:
http://www.spacenews.com/civil/1121019-unprecedented-budget-environment.html (http://www.spacenews.com/civil/1121019-unprecedented-budget-environment.html)
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NASA, Airforce und Aerojet überlegen (mal wieder?) ein amerikanisches RD-180 zu entwickeln. Allerdings hat man sich noch nicht geeignigt, wer was bezahlt:
http://www.spacenews.com/civil/121026-nasa-air-force-haggling-cost-sharing.html (http://www.spacenews.com/civil/121026-nasa-air-force-haggling-cost-sharing.html)
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Es geht nicht um ein amerikanisches RD-180 sondern um eine Alternative dazu...
Man will also viel Geld in eine Neuentwicklung stecken, obwohl eine Lizenzproduktion sogar im bestehenden Vertragsrahmen möglich wäre - Arbeitsbeschaffung für die Entwicklungsabteilung also.
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Ich denke, dass es bei diesem Projekt darum geht, ein komplett amerikanisches triebwerk zu haben falls das RD-180 nicht mehr für die USA verfügbar sein könnte, etwa bei einer Verschlechterung der Beziehungen mit Russland und einer darauf folgenden Aufkündigung der Lizensverträge. Deswegen musste Lockheed Martin, der Konstrukteur der Atlas V, bei der EELV-Ausschreibung sich verpflichten, für eben solch einen Fall eine gewisse Anzahl von RD-180-Trieberken (wenn ich mich jetzt recht erinnere mehr als 25) in den USA zu lagern, um bei der maximalen Startfrequenz der Rakete ein neues Triebwerk zu entwickeln, bis die eingelagerten RD-180 aufgebraucht sind.
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NASA-Chef Bolden scheint wohl bald eine Ankündigung zu machen, dass die Center Direktoren des Glenn Research und des Johnson Space Center ausgetauscht werden. Vielleicht auch noch weitere.
http://nasawatch.com/archives/2012/11/lugo-and-coats.html (http://nasawatch.com/archives/2012/11/lugo-and-coats.html)
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Wenn man den Gerüchten bei Nasaspaceflight glauben darf, gibt es einen Vorschlag vom OMB (Office of Management and Budget), Cassini und Messenger abzuschalten...
There's a rumor going around that the initial OMB budget proposal (which goes to NASA, then back to OMB to become the final administration budget) calls for shutting down both Cassini and MESSENGER to save money.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=30363.0 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=30363.0)
Gruß, Simon
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Also man kann ja in vielen Bereichen Geld einsparen. Wissenschaftlich erfolgreiche Raumsonden, die nach viel geflossenem Geld endlich Ihr Ziel erreicht haben und noch immer gut funktionieren, gehören nun wirklich nicht dazu.
Gruß, Klaus
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Wenn man das JWST einstellen würde, könnte man diese Missionen 50 Jahre lang betreiben vom Budget her...
Nur mal so als Beispiel ::)
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Wenn man solche "Sparbehörden" wie OMB (Office of Management and Budget) "abschalten" würde, könnte man dafür sicher auch noch viele Jahre Forschungsarbeit bekommen.
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Wer will denn auf unseren Bundesrechnungshof verzichten, wenn er Finger in Wunden legt? Ein Aufpasser ist gut, sonst gibt es noch mehr selbstgefälligen Wildwuchs. So ein Aufpasser zwingt, sich zu rechtfertigen ... mit Argumenten, nicht mit Platitüden. Unliebsame, schwierige Fragen und Ideen sind erlaubt. Wenn man sich überzeugend rechtfertigen kann, gut! Wenn nicht, sollte man selbst nachdenklich werden.
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Finger in Wunden
In diesem Fall legt er die Finger auf eine füllig gesunde Stelle...
Gruß, Klaus
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Frag einen Alkoholiker, ob er ein Problem hat ;) ...
Fragen sind erlaubt. Wenn die Stelle gesund ist, sollte die NASA kein Problem haben, das darzustellen.
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Fragen sind erlaubt.
Ich zweifle die Arbeit ja auch gar nicht an. Das ist wichtig. Aber das Komitee muss keine rhetorischen Fragen stellen... Gibt sicher genügend Sparpotential bei der NASA ohne funktionierende und wissenschaftlich erfolgreiche Raumsonden abzuschalten. Vielleicht sollten Sie sich darauf konzentrieren.
Gruß, Klaus
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Genaugenommen ist das OMB aber keine Prüfabteilung, sondern eine Planungsabteilung. Die legen keine Finger in die Wunden, sondern ...
Im Bereich Planetary Science sollen 20% von 2012 auf 2013 eingespart werden und das ist irgendwo abzubilden.
Mit der sogenannten "Fiskalklippe" könnten weitere Streichungen erfolgen.
Ob etwas gut läuft oder nicht ist da sekundär, es zählt in erster Linie die politische Richtung.
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GAO (Government Accountability Office) ist das Äquivalent zum deutschen Bundesrechnungshof:
http://de.wikipedia.org/wiki/Government_Accountability_Office (http://de.wikipedia.org/wiki/Government_Accountability_Office)
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Wird Bolden jetzt ausgewechselt, das fragt man sich bei OrlandoSentinel:
http://www.orlandosentinel.com/os-bolden-nasa-future-20121127,0,5968179.story (http://www.orlandosentinel.com/os-bolden-nasa-future-20121127,0,5968179.story)
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Quo Vadis NASA?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nrc-bericht-nasa-hat-keine-ziele-a-871676.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nrc-bericht-nasa-hat-keine-ziele-a-871676.html)
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Wird schon hier teilweise besprochen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7627.msg243209#new (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7627.msg243209#new)
Dort hat auch tomtom einen Artikel verlinkt warum es mit der Mondbasis nichts wurde. (Hauptsächlich weil der Mars wieder "interessanter" war.)
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Guten Morgen,
NASA hat ein Programm abgebrochen, indem ein Nano-Satellite-Launcher ausgeschrieben war. Die Bewerber waren nicht geeignet die Zeitziele zu erreichen. Gestartet war das Ganze 2010 mit 3 Millionen USD. Die Nutzlast sollte mindestens 1kg betragen, bei 10cm Kantenlänge des Nanosats. Es sollten zwei Starts innerhalb einer Woche geschehen.
Im selben Atemzug werden Fortschritte in ähnlichen Programm anderer Agenturen genannt: u.a. SWORDS der US-Army (25kg) und Airborne Launch Assist Space Access (ALASA) der DARPA (45kg). Die Bewerber in diesen Programmen sollen besser qualifiziert sein.
Hmm, wer hat den da mitgemacht und wurde nun als "nicht-geeignet" klassifiziert? Es sollen einige Interessnsgruppen gewesen sein, die im sub-orbitalen Markt mitspielen möchten.
Quellen:
http://www.spaceflorida.gov/nano-sat-launch-challenge (http://www.spaceflorida.gov/nano-sat-launch-challenge)
http://www.spacenews.com/article/nasa-cancels-nanosatellite-launch-vehicle-competition#.UMbVQnent1w (http://www.spacenews.com/article/nasa-cancels-nanosatellite-launch-vehicle-competition#.UMbVQnent1w)
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Die NASA zieht Bilanz für 2012
Kaum überraschend, dass darin als erstes Curiosity genannt wird, aber auch die weitere Planung, die in den 30er Jahren zur bemannten Mars Orbit führen soll.
Als nächstes Commercial Space, in dem SpaceX die ISS erreicht hat und der Wettbewerber Orbital dies in 2013 erreichen soll.
Danach das Erreichen der vollen Betriebsfähigkeit der ISS. Dann das Thema SLS/Orion. Danach Hubble und viele weitere Einzelthemen.
Interessanterweise wird das JWST Projekt gar nicht erwähnt, obwohl es noch zu Jahresanfang einer der 3 Top-Prioritäten der NASA war.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/dec/HQ_12-430_2012_Yearender.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/dec/HQ_12-430_2012_Yearender.html)
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JWST ist in meinen Augen nur noch eine gewaltige Geldverschwendung. Durch den massiven Fortschritt beim Bau von erdgebundenen Teleskopen mit adaptiver Optik könnte man heute das Hubble Teleskop problemlos mit einem weitaus billigeren erdgebundenen Teleskop ersetzen. Für das JWST gilt das zwar nicht, aber auch da dürfte es vermutlich in absehbarer Zeit möglich sein, dieses Großteleskop durch wesentlich billigere kleinere Teleskope zu ersetzen.
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aber auch da dürfte es vermutlich in absehbarer Zeit möglich sein, dieses Großteleskop durch wesentlich billigere kleinere Teleskope zu ersetzen.
Nein, Teleskopgröße ist durch nichts zu ersetzen. Wenn es nur um räumliche Auflösung von lichtstarken Objekten geht können Interferometer aus kleinen Teleskopen (=großer "virtueller" Teleskopdurchmesser) zwar eine gute Rolle spielen, aber sobald es um schwache Objekte geht ist einfach reine Spiegelgröße gefragt. Und wenn wir weit zurück in die Vergangenheit blicken wollen, dann braucht man ein solches Großteleskop wie JWST.
Hubble hat im Moment tatsächlich nicht mehr die Führung auf vielen technischen Gebieten, aber die Belichtungsdauer, die Hubble möglich ist, ist so enorm groß, dass damit noch neue Erkenntnisse gewonnen werden können. JWST ist aber allein schon auf Grund seines geplanten Beobachtungsbereichs nicht durch irdische Teleskope zu ersetzen. Kritik an der grundsätzlichen Idee, ein großes Weltraumteleskop für diesen Infrarotbereich verbietet sich daher eigentlich!
Ändert aber nichts daran, dass es offenbar miserabel umgesetzt wird... was gerade deshalb so traurig ist, weil es nicht zu ersetzen ist, und leider gibt es auch keine direkte "Konkurrenz" in Planung, auf die man hoffen könnte.
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ws
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Mega Flex Solarzellen bis 400KW Leistung
Die amerikanische Raumfahrt Agentur NASA hat ein Vertragsabschluss über den Bau von leichten Solarzellen für zukünftige Raumfahrtmissionen mit der Firma Alliant Techsystem verkündet.
Die Solarzelle (2 Stück) mit dem Namen MegaFlex soll bei einen Durchmesser von 10 Metern eine Leistung von mehr als 350 KW liefern.
NASA hat schon früher Produkte von ATK bezogen, wie die zwei Meter Solarzelle UltraFlex für die Phoenix Sonde. Gegenwärtig entwickelt die Firma eine 6 Meter Solarzelle mit einer Leistung von 15KW für das Orion Raumschiff.
Laut einer Pressemitteilung wird die neue Generation MegaFlex 20 Mal leistungsfähiger als ihre Vorgänger sein. Die Bodenversuche werden 18 Monate dauern und danach in der zweiten Phase erwarten die Entwickler einen Testflug. Der Vorteil neben der hohen Leistung sind das geringe Gewicht und die Kompakte zusammengeklappte Größe.
So ein System bestehend aus zwei Solarzellen mit 10 Meter Durchmsser kann bis 400 KW liefern.
Die Kosten für die erste Phase der Arbeiten sollen 6,4 Millionen $ betragen, und werden im Rahmen der Raumfahrt für die Entwicklung von Technologien der NASA finanziert.
http://www.tert.am/ru/news/2012/10/25/nasa/ (http://www.tert.am/ru/news/2012/10/25/nasa/)
http://www.nasa.gov/offices/oct/home/feature_sas.html (http://www.nasa.gov/offices/oct/home/feature_sas.html)
Bin mir aber nicht sicher ob diese Meldung schon hier im Forum gepostet wurde.
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This would allow two scaled-up 200 kW Megaflex wings (resulting in a total power of 400 kW) to be compatible with potential mission platforms and currently available launch vehicles.
Saturn ist 10AE von der Sonne weg. Eine Mission wie Cassini hätte mit diesen Solarzellen noch 1/100, also 4kW an Leistung zur Verfügung. Mehr als sie jetzt durch die RTGs hat, das sind nämlich nur ~700Watt.
Bei Uranus (20 AE) wären es noch 1/400 =1kW (immer noch mehr als Cassini) und bei Neptun (30 AE) im Schnitt 1/900 = 444 Watt.
Sollten diese Zellen also erfolgreich fliegen, ist die These, dass man hinter Jupiter RTGs oder gar einen Nuklearreaktor braucht, nicht mehr haltbar. Die Zukunft liegt IMHO weiter bei den Solarzellen.
Mit diesen Solarzellen liese sich in Erdnähe auch ein starkes Ionentriebwerk mit Strom versorgen.
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Saturn ist 10AE von der Sonne weg. Eine Mission wie Cassini hätte mit diesen Solarzellen noch 1/100, also 4kW an Leistung zur Verfügung. Mehr als sie jetzt durch die RTGs hat, das sind nämlich nur ~700Watt.
Bei Uranus (20 AE) wären es noch 1/400 =1kW (immer noch mehr als Cassini) und bei Neptun (30 AE) im Schnitt 1/900 = 444 Watt.
Sollten diese Zellen also erfolgreich fliegen, ist die These, dass man hinter Jupiter RTGs oder gar einen Nuklearreaktor braucht, nicht mehr haltbar. Die Zukunft liegt IMHO weiter bei den Solarzellen.
Mit diesen Solarzellen liese sich in Erdnähe auch ein starkes Ionentriebwerk mit Strom versorgen.
Was den Bedarf an Elektrizität angeht, ist das sicher richtig. Aber die "Verlust"-Wärme wird hinter Mars auch sehr wichtig. Am besten wäre es, beides zu haben. Strom hauptsächlich von den Solarzellen für bessere Instrumente, Kommunikation und Ionen-Triebwerke. Ein RTG für die Wärme. Je weiter draußen man ist, desto wertvoller werden auch die zusätzlichen Watt an Strom, die das RTG liefert.
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Für mich gibt es da einen "kleinen" Widerspruch:
A = pi/4 * d² = 3,14/4 * (10 m)² = 78,5 m²
Zwei Paneele machen dann 157 m³. Die Sonne strahlt Licht mit einer Leistung von 1,4 kW/m² auf unsere Bahn. Das wären dann insgesamt rund 220 kW. Der Wirkungsgrad liegt sicherlich unter 40%, also komme ich auf maximal 88 kW elektrischer Leistung. Wahrscheinlih sind es aber weniger als 30%.
Wie kommen da die 400 kW ins Spiel? Meint man damit die Leistung in der Merkurbahn?
P.S. Damit müsste man tobis Werte nochmal mindestens durch 5 dividieren.
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Ich glaube die 400kW sind nur eine "Perspektive", die anfänglichen Zellen sind deutlich kleiner.
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Die NASA möchte ein neues Content Management System zur Pflege ihrer Webseiten auf Basis einer Open Source Software. Der erste von 4 Jahresverträgen soll 40 Mio $ betragen. Der bisherige Dienstleister hat aber Einspruch gegen die Vergabe eingelegt und die Prüfbehörde GAO wird die Vergabe jetzt bis April überprüfen.
Die Webseite wird von 600.000 Besuchern pro Tag und 140 "Mio" visits pro Jahr genutzt.
http://fcw.com/articles/2013/01/04/nasa-open-source-protest.aspx (http://fcw.com/articles/2013/01/04/nasa-open-source-protest.aspx)
Edit: Mio ergänzt - was sind schon Millionen ;)
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Die Webseite wird von 600.000 Besuchern pro Tag und 140 visits pro Jahr genutzt.
140 visits im Jahr ? Da haben wir aber deutlich mehr ;D
Es sollte 140 Millionen heißen ;)
Gruß,
KSC
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Wer möchte, kann eine der Startrampen ( unter anderem die der Apollo-und Shuttlestarts ) käuflich erwerben, ich dachte mir so, für den Vorgarten vielleicht...
Die 3 Meilen Landebahn der Shuttle soll in Zukunft für Rennwagentests benutzt werden, etc...
Anbei der Artikel, vielleicht ist ja für den einen oder anderen für Euch was dabei....Ausverkauf bei der Nasa !!!
http://www.universetoday.com/99278/for-sale-or-rent-used-launchpad-well-loved/#more-99278 (http://www.universetoday.com/99278/for-sale-or-rent-used-launchpad-well-loved/#more-99278)
(https://images.raumfahrer.net/up028786.jpg) Credit: Nasa
Für den Herrn, der sonst schon alles hat.......
Mfg Marslady
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schöne Zusammenfassung von Keith Cowing von Nasawatch zur taumelnden Strategie von NASA und Bolden:
The President directs NASA to send a human mission to an asteroid and prepare for a trip to Mars in the 2030s. NASA responds with plans to build a space station at L2 and Charlie Bolden says he'll bang his shoe on the table if the President does not give NASA a mandate to go to Mars and says that a mission to an asteroid doesn't need to actually go to an asteroid. Now NASA wants to bring an asteroid back to Earth. You can get whiplash if you follow Charlie Bolden's strategic planning too closely. When it comes to having a coherent, consistent, strategic plan, NASA doesn't have one. Instead, it spins around in 10 directions at once - as if it has institutionalized Attention Deficit Hyperactivity Disorder. Someone needs to hit the reset button.
Es ist wie es ist: es gibt Absichtserklärungen seit 2010 vom Weißen Haus (Asteroid-Mond-Mars) aber keine konkreten Ziele, die einen Weg von den Orion-Testflügen an bereiten. Dazu wilde Spekulationen mit L2-Station, Asteroidentransport etc. Mal gespannt ob im Februar was konkretes von der NASA kommt, spannend wirds auf alle Fälle.
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Der NASA geht langsam das Geld aus. Ohne Shuttle Programm hat man kein Budget mehr. Mit dem Verkauf des KSC an Private geht es auch nicht so voran wie gedacht:
"There's a lot if uncertainty in the commercial space industry."
Was nicht verkauft/vermietet wird, kommt auf die Verschrottungsliste.
http://www.wftv.com/news/news/local/nasas-funds-quickly-running-out/nTkbR/ (http://www.wftv.com/news/news/local/nasas-funds-quickly-running-out/nTkbR/)
Schon traurig. :(
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Oder hier: http://www.universetoday.com/99278/for-sale-or-rent-used-launchpad-well-loved/ (http://www.universetoday.com/99278/for-sale-or-rent-used-launchpad-well-loved/)
Gruß, Klaus
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Nun die Ausstattung vom KSC ist sicher einzigartig auf der Welt, aber sie ist auch einzigartig teuer. Ich vermute das ist der Grund, warum man zögerlich ist. Das Pad ist gigantisch und auf ein HLV zugeschnitten. Niemand wird dieses Pad für eine Rakete wie Atlas, Delta benutzen.
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Nun einen wirklichen Abriss des Pads (im Sinne von "grüne Wiese bleibt übrig") oder des VAB kann man ausschließen, da diese Sachen unter Denkmalschutz stehen.
Reicht für SLS wirklich ein Pad? Während der ersten Starts sicherlich, aber bei späteren Missionen mit geringeren Abständen dürfte es mit nur einem Pad einige Probleme geben oder?
Welche Raketen für so ein Pad in Frage kämen.. die Heavy-Versionen von der Delta, Atlas und der Falcon kämen in Frage nur dürftendie Unternehmen wenig davon halten. Zumindest zwei der Raketen sind für vertikale Integration und Transport ausgelegt und die Steigung am Pad dürfte dem entgegenstehen. SpaceX entwickelt zwar langfristig einen Schwerlastträger mit dem MCT aber auch da wird sich SpaceX fragen ob diese Infrastruktur sich wirklich lohnt.
Ich vermute Pad 39A wird eingemottet und vielleicht wird es dort ein Apollo-Denkmal geben samt MLP, Startturm und Saturn-V Replica... 2019 wäre ein gutes Datum zur Einweihung ;) Nur wegen der Starts auf 38B würde es nicht immer offen sein...
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Hallo zusammen,
ich habe gerade eine interessante Stellungnahme der NASA zu alten und neuen Kooperationen bekommen, die ich gerne mitteilen möchte:
Früher, als es genug Geld gab, hat NASA Kooperationen so weit wie möglich so gestaltet, dass Partner nicht auf "kritischen Pfad" lagen. Es ging sehr stark um Macht und Kontrolle. Die ISS ist quasi das letzte Großprojekt, das so gelaufen ist.
Heute, mit absehbar begrenzten Budgets, geht man den Weg anders. Man möchte/muss Partner deutlich stärker einbinden und ihnen mehr Kompotenzen geben, auch so weit, dass der Erfolg des Projekts von ihnen abhängen darf.
Unter dem Aspekt ist das europäische Service-Modul vielleicht die Geburt einer neuen Kultur? Dann müssen die Anderen aber auch mit-kooperieren.
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Wenn die NASA der ESA jetzt Verantwortung anbietet muss man auch annehmen und sich gut verkaufen da man sich sonst selbst ausschliest.
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Unter dem Aspekt ist das europäische Service-Modul vielleicht die Geburt einer neuen Kultur? Dann müssen die Anderen aber auch mit-kooperieren.
Ich drücke ganz heftig die Daumen, daß ich unrecht hatte mit meiner Einschätzung des Deals.
Aber glauben werde ich es erst, wenn ich es sehe.
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Ich habe heute eine Selbsteinschätzung aus dem NASA HQ über den aktuellen Stellenwert der internationalen Kooperation gehört. Das heutige Programm, das Washington der NASA gegeben hat, ist das bisher stärkste im Bereich der Kooperation und Beteiligung von Partnern. Es soll sich darin sehr deutlich von praktisch allen früheren Programmen unterscheiden.
Also das gesetzte/gewollte Ziel scheint sehr deutlich zu sein ... jetzt muss die gelebte Realität kommen, auf allen Seiten.
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Aha, deshalb ist Wörner wohl von der langfristigen Tragfähigkeit des MPCV-SM überzeugt.
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Diese Dokumente werde hier wohl alle drei Jahre erneuert ... das kann sich auch wieder ändern unter einer neuen Führung :). Aber das gilt ja schon immer.
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Diese Dokumente werde hier wohl alle drei Jahre erneuert
Die sachen müssen ja nicht umbedigt durch eine Veränderung schlechter werden kann auch gleich bleiben oder sogar besser werden :D
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In den USA gibt es ein massives Problem bei den Weltraumkonferenzen:
http://www.spacenews.com/article/double-trouble-for-space-conferences (http://www.spacenews.com/article/double-trouble-for-space-conferences)
Aufgrund strikter neuer Reiserichtlinien können Angestellte bei Regierungsbehörden nur noch selten zu Konferenzen fliegen. Da die Teilnehmer der Konferenzen aber aus vielen NASA/USAF/JPL etc.. Leute bestehen, wurden mehrere Konferenzen bereits abgesagt.
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Die Details einer Sequestration in den USA auf die NASA sind jetzt veröffentlicht worde:
http://spaceref.com/news/viewsr.html?pid=43367 (http://spaceref.com/news/viewsr.html?pid=43367)
CCiCap würde über 400 Millionen von 1,1 Milliarden verlieren. Space Technology ebenfalls ca. 150 Millionen. Leiden müsste ebenfalls die Infrastruktur, da gäbe es nämlich fast kein Geld mehr um was neues zu bauen. SLS und Orion kommen offenbar gut weg.
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da ist es kein Wunder, dass Bolden bei T+3 months (wie Nasawatch schön schreibt: http://nasawatch.com/archives/2013/02/t3-months-still.html (http://nasawatch.com/archives/2013/02/t3-months-still.html)) den schuh immer noch nicht auf den
Tisch des Weißen Hauses gehauen hat, um ein Marscommittment einzufordern...
im Moment müssen erstmal viel kleinere Brötchen gerettet werden...
Dass SLS und Orion gut wegkommt, ist wohl gut, da die programme sonst in die Ewigkeit verschoben werden...
400 Mio bei commercial crew sind schmerzhaft, wobei die fortgeschrittenen Player wie SpaceX und Boeing vielleicht
dennoch mit Hochdruck weitermachen, bei SpaceX glaube ich nicht dass die aufgeben oder massiv verzögern würden....damit kalkuliert wohl auch die NASA
wenn sie hier kürzen würde....
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Tobi hat das ja richtigerweise im Konjunktiv geschrieben.
Aber ich denke man muss nochmal ganz klar sagen, dass was da an Kürzungen beschrieben ist, tritt nur dann ein, wenn man sich Über den US Staatshaushalt weiterhin nicht einigen kann und automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen (Sequestration) in Kraft treten.
Das hat man ja zum Jahreswechsel grade noch mal verhindert und es ist zu erwarten, dass man das auch weiterhin verhindern wird.
Gruß,
KSC
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ok, danke, ich dachte schon das wären vereinbarte Kürzungen...
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Obama bemühte in seiner Rede an die Nation auch den "Space Race" - allerdings nicht für eine konkrete Raumfahrtmission, sondern für die Steigerung der Ausgaben für Research&Development.
http://www.aaas.org/spp/rd/fy2013/bud13p2DISC.pdf (http://www.aaas.org/spp/rd/fy2013/bud13p2DISC.pdf)
Zumindestens historisch gesehen korrellieren diese doch deutlich mit den Raumfahrtbudgets. Das DoD und das NASA-Budget gelten als die großen Budgets für R&D, aber Obama würde bekanntermaßen gerne andere Sektoren mit R&D finanzieren.
http://www.theverge.com/2013/2/14/3984056/obama-state-of-the-union-calls-for-new-space-race (http://www.theverge.com/2013/2/14/3984056/obama-state-of-the-union-calls-for-new-space-race)
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Der NASA Inspector General kritisiert, dass die NASA trotz ihrer Geldknappheit "excessive und unnötig teure Sanierungsmaßnahmen" an einer Testeinrichtung in Los Angeles unternimmt, die 1959 mal für nukleare Tests verwendet wurde.
http://www.fresnobee.com/2013/02/14/3174347/audit-questions-nasas-plan-for.html (http://www.fresnobee.com/2013/02/14/3174347/audit-questions-nasas-plan-for.html)
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Der NASA Inspector General kritisiert, dass die NASA trotz ihrer Geldknappheit "excessive und unnötig teure Sanierungsmaßnahmen" an einer Testeinrichtung in Los Angeles unternimmt, die 1959 mal für nukleare Tests verwendet wurde.
Da ist die Rede vom Santa Susana Field Laboratory (http://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Susana_Field_Laboratory), wo es 1959 einen Unfall mit einem Kernreaktor gegeben hat.
Edit: Der englische Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Santa_Susana_Field_Laboratory) bietet deutlich mehr Informationen.
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Nasawatch ist mal wieder schön zynisch....http://nasawatch.com/archives/2013/02/nasas-big-pr-bo.html (http://nasawatch.com/archives/2013/02/nasas-big-pr-bo.html)
Aber im Ernst dieses ungeliebte Asteroidenziel, es ist schon eigenartig wie das gehandhabt wird...
Meine Vermutung ist ja, die NASA spielt auf Zeit, einesteils weil die Budget- und Finanzunsicherheiten in den nächsten Monaten
"psychologisch" keine großen Pläne erlauben, andererseits setzt man vielleicht auf plötzlich aufkommenden Druck aus China, Russland
oder den privaten, was ein Mond (vielleicht gar Mars)-Ziel angeht...auch wirkt es ein wenig so, dass die NASA mit SLS- und orion-Entwicklung
ja wahnsinnig beschäftigt ist und die Testflüge ETF, EML...ja noch so voele Jahre füllen, dass man es kaum wagt, darüberhinaus zu denken...
weiter als diese Testflüge will also offenbar keiner den flexible path definieren...obschon man in nächster Zeit ein paar Meilensteine bis 2023/25
abstecken müsste will man nicht auf die nächste Präsidentschaft warten....
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Ein paar der Kommentare sind recht interessant.
The asteroid mission was selected by President Obama because it was the only destination on the Augustine Commission's long list of alternatives that did not require development of landers, which were not funded by Congress. The logic was straightforward but flawed, since the Augustine Commission list of alternatives was itself flawed by the assumption that the next NASA goal had to be a destination for human spaceflight beyond earth orbit.
Oder ein Kommentar hier.
http://nasawatch.com/archives/2013/01/why-does-nasa-w.html (http://nasawatch.com/archives/2013/01/why-does-nasa-w.html)
This is about the third or fourth or fifth idea floated by administrator Bolden. In doing this, and not having a distinct vision to fight for, Charlie is making the same mistake that NASA made in the late 1960's. I am currently researching the Apollo applications program and the NASA rational's associated with their mission at the time. They did something similar, they had a great number of missions that they wanted to do, but did not have a vision (which means sense of purpose) that they were willing to fight for. This is not exactly right in that they were still pretty much following what Von Braun had fought for in the 1950's but by the late 1960's his voice had pretty much been silenced. With the silencing of the voice of Von Braun, the plans that NASA had looked like they were throwing a lot of projects at the wall to see which ones would stick, i.e there was no coherency.
Im gleichen Kommentar findet er sogar, daß selbst Mike Griffins Strategien als NASA Administrator zielgerichteter waren. (Auch wenn sich kaum einer der Nasawatch Leser ihn zurückwünschen würde...)
Die NASA kann noch so Pläne schmieden, wenn der Kongress njet sagt sind diese bedeutungslos.
Imo. wäre der "Keck Plan" ja gar nicht mal so schlecht, wobei man das SLS dafür nicht unbedingt brauchen würde. ;)
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Tja ... Njet wird der Kongress aber nie sagen ... Demnach ist alles Butter :)
Vielleicht sagt er aber Nay!
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Guten Morgen,
nach diesem Artikel bei NSF:
http://www.nasaspaceflight.com/2013/02/safety-panel-impressed-challenged-exploration-program/ (http://www.nasaspaceflight.com/2013/02/safety-panel-impressed-challenged-exploration-program/)
hat man am KSC Sorgen, wie man die Infrastruktur sinnvoll auslasten kann. Der Office of the Inspector General (OIG) hat wohl gewarnt, dass man ggf. Gebäude abreisen muss, wenn dem Aufwand kein Nutzen/Etrag gegenübersteht. Derzeit wird nur eine OPF von Boeing für ihr CST-100 genutzt und es gibt nur ein "festes" Trägersystem: das SLS.
Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Die NASA-Mitarbeiter vor Ort klagen traurig: "Es ist so leer hier ..." Jahrelang sah es am KSC ganz anders aus und heute tut das der amerikanischen Raumfahrerseele weh.
Was ist eigentlich aus der Space Station Processing Facility geworden? Was macht man dort heute?
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Die wird derzeit immer noch für das ISS Programm genutzt, auch wenn sie inzwischen ziemlich überdimensioniert ist. Dort werden ORUs processed, die mit den verschiedenen Frachtzubringern gestartet werden.
Dass es am KSC so leer ist, das gab es ja schon mal, aber man hat damals Gebäude nicht gleich abgerissen. Im Gegensatz zu heute, hatte man damals aber wenigstens genug Geld um die Gebäude in Stand zu halten. Das ist kein geringer Aufwand, die salzhaltige überaus feuchte Luft setzt den Gebäuden ziemlich zu und Metallkonstruktionen kann man bei der Korrosion fast zuschauen.
Gruß,
KSC
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Mehr oder weniger nach dem letzten ISS Modul start wurde auch der Besichtigungshalt der Bustouren an der Space Station Processing Facility eingestellt. War bei STS 134 (AMS Start) vor Ort, da war der Stop schon ersatzlos gestrichen.
Die Stimmung der Mitarbeiter vor Ort war ... sehr bedrückt würde ich sagen...
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Hallo,
und dazu mal ein aktueller Blick in die Space Station Processing Facility .
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/small/2013-1524-s.jpg)
...ein Experiment für die ISS wurde vorbereitet.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/small/2013-1526-s.jpg)
...auf dem Transportcontainer verstaut und der Container geschlossen.
...dann geht es ab nach Japan.Die Anordnung geht dann mit dem HTV hoch zur ISS.
gruß jok
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Der Umbau der NASA setzt sich fort.
Es wurde ein neues Space Technology Mission Directorate eingerichtet.
Neben Aeronautics Research, Human Exploration and Operation und Science gibt es jetzt wieder vier Bereiche.
Die Obama-Politik favorisiert die Technologieforschung. Das das relativ neue Techno-Budget (690 Mio $) auf der Streichliste im Falle von Budgetkürzungen steht, hat da wohl vor allem taktische Bedeutung.
http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-creates-new-mission-directorate-for-space-technology (http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-creates-new-mission-directorate-for-space-technology)
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Die NASA muß sparen und kann sich Dienstreisen nicht mehr leisten. Bolden und Garver haben die Teilnahme am 29. National Space Symposium in Colorado abgesagt.
http://spaceref.com/news/viewsr.html?pid=43579 (http://spaceref.com/news/viewsr.html?pid=43579)
Da gibts natürlich eine Session "Space Agency Leaders", aber da dürften jetzt die europäischen Vertreter (ESA/CNES/DLR/NL/Can) zusammen mit Japan unser sich bleiben!
Die dürfen anscheinend noch reisen. ;)
http://www.nationalspacesymposium.org/agenda (http://www.nationalspacesymposium.org/agenda)
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Bei der NASA gibt es wieder Vorwürfe über laxe Sicherheit, ein Chinese soll Forschungsinformationen nach China mitgenommen haben und es ein weiteres Mal versucht haben:
http://nasawatch.com/archives/2013/03/wolf-press-conf.html (http://nasawatch.com/archives/2013/03/wolf-press-conf.html)
Wer nimmt den heute noch Informationen auf der Festplatte mit, wenn man sie viel sicherer verschlüsselt übers Internet übertragen kann. Laptops sind jetzt immerhin bei der NASA angeblich zu 99% verschlüsselt, das sind vermutlich 99%-Punkte mehr als beim DLR.
Naja mal schauen, wie es in diesem Fall weitergeht.
In Deutschland ist die Sicherheit auch eher lax, was man da so sieht... unglaublich, selbst bei sicherheitskritischen Einrichtungen... . :o
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Wegen der Spionagevorwürfe hat Bolden jetzt die Offlinenahme des NTRS (NASA Technical Reports-) Servers angeordnet: :'(
http://ntrs.nasa.gov/ (http://ntrs.nasa.gov/)
Until further notice,
the NTRS system will be unavailable for public access.
We apologize for any inconvenience this may cause you and anticipate
that this site will return to service in the near future.
Eine der besten NASA-Seiten und viele wertvolle technische und historische Dokumente sind damit bis auf weiteres nicht mehr frei Verfügbar. :'( :'( :'(
http://nasawatch.com/archives/2013/03/nasa-technical.html (http://nasawatch.com/archives/2013/03/nasa-technical.html)
http://www.spacenews.com/nasa-tightens-security-in-wake-of-contractor-arrest (http://www.spacenews.com/nasa-tightens-security-in-wake-of-contractor-arrest)
Bolden also ordered NASA’s Technical Reports Database, an extensive online archive of agency engineering data, closed to the public until further notice.
Naja in Europa hat man es wie immer nicht nötig, einen solchen Server mit nicht-geheimen Informationen/Papern/Büchern öffentlich zugänglich machen. Die immensen Chancen für die Bildung künftiger Generationen bleiben (wen wunderts, ESA halt ::)) leider ungenutzt.
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Auf NSF kann man ebenfalls nachlesen, dass bereits Archive für Gemini/Mercury nicht mehr öffentlich zugänglich sind, da ITAR-relevante Daten dort vorhanden sein könnten. Wenn das Geld fehlt, alle Dokumente nochmal Seite für Seite zu sichten, dann wird einfach alles wieder als geheim eingestuft:
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=31409.msg1028860#msg1028860 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=31409.msg1028860#msg1028860)
Sollten auf NTRS einige ausversehen fälschlicherweise freigegebene Dokumente gefunden worden sein, so könnte die Seite jetzt wahrscheinlich für immer offline sein - so die Einschätzung bei NSF. :(
Tja, wann müssen die ersten Museen ihre Exponate wegen ITAR entfernen? :o
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Das ist alles sehr ärgerlich und wäre lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre.
Es geht nicht um ITAR oder Spionage, in Wahrheit geht es um politische Profilierungssucht auf der einen - und Paranoia auf der anderen Seite.
Congressman Wolf wäre sicherlich bessere beraten, wenn er dazu beitragen würde, dass "God's Own Country" einen vernünftigen Staatshausalt bekommt.
Stattdessen zieht er so eine Show ab. - Gut, aber wir wollen hier nicht auch noch über Politik >:( diskutieren.
Gruß,
KSC
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Der beschuldigte Chinese streitet alles ab und meint er wollte nach Hause fliegen, weil sein Arbeitsvertrag in den USA ausgelaufen ist. Er will den Prozess und möchte, dass der Politiker Wolf (der für den ganzen Mist verantwortlich ist) vor Gericht aussagt...
http://nasawatch.com/archives/2013/03/bo-jiang-to-ple.html (http://nasawatch.com/archives/2013/03/bo-jiang-to-ple.html)
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Ohje... bei ntrs.nasa.gov heißt es jetzt:
The NASA technical reports server will be unavailable for public access
while the agency conducts a review of the site's content to ensure that it
does not contain technical information that is subject to U.S. export control laws
and regulations and that the appropriate reviews were performed.
The site will return to service when the review is complete.
We apologize for any inconvenience this may cause.
Man möchte sichergehen, dass kein ITAR-Zeugs auf dem NTRS Server ist. Wieviele abertausende von Dokumenten sind auf diesem Server? Was heißt das wohl für die Offlinezeit? >:(
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Alle NASA Bildungs- und "public outreach"-Programme (gibts dafür ein deutsches Wort?) sollen mit sofortiger Wirkung eingestellt werden bis ein Review ihre Signifikanz festgestellt hat:
http://nasawatch.com/archives/2013/03/nasa-cancels-al.html (http://nasawatch.com/archives/2013/03/nasa-cancels-al.html)
- Programs, events, and workshops.
- Permanent and traveling exhibits, signage, and other materials.
- Speeches, presentations, and appearances, with the exception of technical presentations by researchers at scientific and technical symposia.
- Video and multimedia products in development (and renewal of existing products).
- Web and social media sites in development (excludes operational sites).
- External and internal publications, with the exception of Scientific and Technical Information as defined by NPD 2200.1B.
- Any other activity whose goal is to reach out to external and internal stakeholders and the public concerning NASA, its programs, and activities."
Die Kacke ist am Dampfen, würde ich mal sagen. :( Ein Review der Aktivitäten (z.B. warum 4 NASA Seiten zu MSL) scheint durchaus sinnvoll, aber warum gleich alles erstmal einstellen? :o :o :o
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Betrifft das eigentlich auch NASA TV? Ich werd aus dem Text nicht so ganz schlau.
"Public Outreach" könnte man übrigens vielleicht am ehesten mit Vermittlung oder so übersetzen...
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Das Department of Energy hat übrigens wieder Plutonium produziert!
http://news.yahoo.com/u-restarts-plutonium-production-space-probes-013110181.html (http://news.yahoo.com/u-restarts-plutonium-production-space-probes-013110181.html)
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Hatten wir doch schon ;)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4178.msg251747#msg251747 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4178.msg251747#msg251747)
bzw
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15032013221605.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15032013221605.shtml)
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"public outreach" (gibts dafür ein deutsches Wort?)
Öffentlichkeitsarbeit
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Die US-Aeropsace-Industrie macht eine Crowdfunding-Kampagne um einen Kino-Werbespot für die NASA-Exploration zu erstellen
http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40413 (http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40413)
Die geplanten 33.000 Dollar wurden in kürzester Zeit erreicht und übertroffen
http://www.indiegogo.com/projects/we-are-the-explorers-a-movie-trailer-for-our-space-program (http://www.indiegogo.com/projects/we-are-the-explorers-a-movie-trailer-for-our-space-program)
In Star Trek 12 soll es u.a. gezeigt werden, schade dass ich den Film zwar schauen werde, aber nicht in USA
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Die US-Aeropsace-Industrie macht eine Crowdfunding-Kampagne um einen Kino-Werbespot für die NASA-Exploration zu erstellen
http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40413 (http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40413)
Die geplanten 33.000 Dollar wurden in kürzester Zeit erreicht und übertroffen
http://www.indiegogo.com/projects/we-are-the-explorers-a-movie-trailer-for-our-space-program (http://www.indiegogo.com/projects/we-are-the-explorers-a-movie-trailer-for-our-space-program)
In Star Trek 12 soll es u.a. gezeigt werden, schade dass ich den Film zwar schauen werde, aber nicht in USA
Da... das ist ein Scherz, richtig? Einer den Du erst am 1.April hier einstellen wolltest, richtig? :o
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es steht bei spaceref, siehe den Link und bei Nasawatch
so lächerlich erscheint es mir nicht, die NASA darf angeblich so eine Werbung selbst nicht finanzieren
die Industrie braucht aber eine starke und beliebte NASA als Auftraggeber
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Das Umfeld für den Spot (Star Trek 12) ist sicher sehr passend. Andererseits denke ich ist das nicht das richtige Zielpublikum um für die NASA Werbung zu machen. Dieses Publikum ist schließlich schon überdurchschnittlich positiv eingestellt bzgl. Raumfahrt und NASA. So ein Spot müsste gerade vor Filmen laufen die vom Durchschnittspublikum besucht werden welches mit Raumfahrt nichts anfangen kann. Dann müsste der Spot aber natürlich anders aufgemacht sein als der geplante: Nicht so sehr den Forscher- und Frontiergedanken bemühen sondern mehr die Wichtigkeit der NASA für die Bildungs- und Innovationslandschaft und damit für die ökonomische Zukunft des Landes betonen.
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In Hinblick auf dei angekündigten Sparmaßnahmen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit mutet es doch etwas seltsam an, dass die NASA-Website und NASA-TV ein neues Design haben.
Nun, wahrscheinlich war das schon vorher fertig...
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Viele NASA Einrichtungen sind nicht besonders ausgelastet. Der NASA Generalinspekteur gibt in einer Liste Empfehlungen für entsprechende Maßnahmen, wie zB. Abriss oder Einmotten:
http://www.cleveland.com/science/index.ssf/2013/04/read_recommendations_for_all_f.html (http://www.cleveland.com/science/index.ssf/2013/04/read_recommendations_for_all_f.html)
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Offenbar soll der Keck-Plan jetzt tatsächlich durchgeführt werden:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10974.msg221614#msg221614 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10974.msg221614#msg221614)
http://hosted.ap.org/dynamic/stories/U/US_SCI_CAPTURING_ASTEROID?SITE=AP&SECTION=HOME&TEMPLATE=DEFAULT (http://hosted.ap.org/dynamic/stories/U/US_SCI_CAPTURING_ASTEROID?SITE=AP&SECTION=HOME&TEMPLATE=DEFAULT)
NASA is planning for a robotic spaceship to lasso a small asteroid and park it near the moon for astronauts to explore, a top senator said Friday.
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Klingt ja cool!
Und sollte kostenmäßig eigentlich relativ günstig sein... Nur, dass man einen günstigen Asteroiden findet, das wird schwer...
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Offenbar hat die NASA auch schon Roskosmos eingeladen sich zu beteiligen. So äußerte sich zumindest Roskosmos-Direktor Popowkin.
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25 Fuss = 7.62 Meter
Also tatsächlich die Ausmasse, die in der KECK Studie vorgeschlagen wurden.
Nur, dass man einen günstigen Asteroiden findet, das wird schwer...
Aber nicht unmöglich. P.R. und Co. wollten ja zunächst eh erstmal via ihrer Teleskopflotten Kandidaten suchen.
http://www.planetaryresources.com/technology/ (http://www.planetaryresources.com/technology/)
Wenn NASA und Co. nun mitmischen könnte dies die Suche natürlich beschleunigen.
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Moin,
auf SFN ist heute ein Artikel zu diesem Projekt erschienen, dort ist auch eine Illustration, wie man sich das Raumschiff zum Einfangen eines solch kleinen Asteroiden vorstellt. ::)
Ich sach blos: Eierbecher .... ;D
http://spaceflightnow.com/news/n1304/06asteroid/ (http://spaceflightnow.com/news/n1304/06asteroid/)
Gruß
roger50
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Also wenn der schwerste untersuchte Asteroid (~1000 Tonnen) mit Fluchtgeschwindigkeit auf die Erde stürzt hat er ein TNT Äquivalent von 15kT TNT. Das ist deutlich unkritischer als der Meteor von Tscheljabinsk.
Insgesamt ist die Idee den Asteroiden in eine Erdumlaufbahn zu holen und dann bemannt zu besuchen gar nicht schlecht. Ein Besuch sollte auch mit der ersten SLS Ausbaustufe gehen. Und die großen Solarzellen mit starkem Ionenantrieb für den Transport des Asteroiden ist sowieso eine überfällige Technologie. ;) Bzgl eines Mondorbits bin ich allerdings stark skeptisch. Bekanntlich sind die Mondorbits instabil und da dauert es nicht lange, bis er in den Mond kracht. Wieviel Zeit bleibt da für Astronautenbesuche? Da muss man ja dauernd für Nachschub sorgen. ;)
Aber halt! Im Gegensatz zu LCROSS sollte der Einschlag eines 1000 Tonnen Asteroiden auf dem Mond deutlich sichtbarer sein! Und nicht zu einem PR Desaster werden (wer erinnert sich noch...).
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Bzgl eines Mondorbits bin ich allerdings stark skeptisch. Bekanntlich sind die Mondorbits instabil und da dauert es nicht lange, bis er in den Mond kracht.
Ich vermute mal, das man deswegen eher den EML-2 als den Mondorbit nehmen wird.
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Bzgl eines Mondorbits bin ich allerdings stark skeptisch. Bekanntlich sind die Mondorbits instabil und da dauert es nicht lange, bis er in den Mond kracht.
Ich vermute mal, das man deswegen eher den EML-2 als den Mondorbit nehmen wird.
Wie ich hier gelernt habe, ist der aber auch nicht stabil. Stabil wären L4 und L5, aber die bräuchten wohl mehr Energie.
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In der Studie steht, dass man ihn aktiv stabilisieren muss. Der Schlepper muss auch diesen delta-V-Bedarf aufbringen, ggf. mit Auftanken, je nachdem wie lange man das Untersuchungsobjekt "behalten" möchte.
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Der Spionagefall ist inzwischen geklärt und hat sich als Ente herausgestellt. Der Chinese hat keinerlei geheime Informationen mit nach China genommen, lediglich die üblichen menschlichen "Schwächen" wurden auf dem Laptop gefunden: ;)
http://articles.dailypress.com/2013-05-02/news/dp-nws-nasa-contractor-pleads-20130502_1_bo-jiang-nasa-langley-research-center-fernando-groene (http://articles.dailypress.com/2013-05-02/news/dp-nws-nasa-contractor-pleads-20130502_1_bo-jiang-nasa-langley-research-center-fernando-groene)
Er darf nach China zurückkehren.
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NTRS ist wieder da: :D
http://ntrs.nasa.gov/search.jsp (http://ntrs.nasa.gov/search.jsp)
Aber: laut NSF sollen jetzt 250.000 Dokumente fehlen und 90% der NASA Geschichte wurde entfernt... die Dokumente sollen nach einem ITAR-Review eventuell wieder online genommen werden...
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Das House Science, Space and Technology Committee arbeitet gerade den NASA Authorization Act of 2013 aus. Der Entwurf genehmigt der NASA 16.87 Milliarden $ - die Asteroidenmission wurde gestrichen.
Das Commercial Crew Program soll auf 700 Millionen $ erhöht werden, verbunden mit Reports über die Fortschritte alle 90 Tage.
Quelle: http://www.spacenews.com/article/civil-space/35799draft-nasa-authorization-bill-nixes-asteroid-retrieval-mission (http://www.spacenews.com/article/civil-space/35799draft-nasa-authorization-bill-nixes-asteroid-retrieval-mission)
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die Asteroidenmission wurde gestrichen.
Das Commercial Crew Program soll auf 700 Millionen $ erhöht werden, verbunden mit Reports über die Fortschritte alle 90 Tage.
Wurde auch ein neues Ziel bekannt gegeben?
Weiterbetrieb der ISS bis 2020 und Nutzung der dortigen Forschungs-Ressourcen. - Ist klar.
Aber alles andere ist recht unklar formuliert:
- Weiterentwicklung von SLS und Orion für Mond und weiter.
- Bereithaltung von Orion als Backup zur ISS-Versorgung.
- Private sollen weiter unterstützt werden, damit amerikanische Astronauten bald wieder mit amerikanischen Raketen von amerikanischem Boden starten können.
Typische Politiker Aussagen ohne wirklichen Plan.
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Die neuen 8 NASA Astronauten:
http://www.nasa.gov/astronauts/2013astroclass.html (http://www.nasa.gov/astronauts/2013astroclass.html)
4 Männer und 4 Frauen, 6x mal (Ex-)Militär.
Die Frauen in Amerika müssen kompetenter sein, anders kann man sich nicht erklären, warum es im europäischen Corps nur eine gibt.
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Die Frauen in Amerika müssen kompetenter sein, anders kann man sich nicht erklären, warum es im europäischen Corps nur eine gibt.
Oder Klage freudiger. ::)
MfG Collins
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Oder es bewerben sich einfach mehr...
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In einer hoch entwickelten Gesellschaft sollten sich die besten durchsetzen. Statt einer fixen Quote, die sich scheinbar manche wünschen...
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Zwei der Frauen sind Piloten im Militär. Das US-Militär scheint mehr weibliche Piloten zu haben, als europäische Streitkräfte. Das ist in diesem Bereich natürlich ein Vorteil. Davon abgesehen sind die Prioritäten unter der jeweiligen Bevölkerung nicht unbedingt gleich. Ein direkter Vergleich zwischen den USA, Europa etc. hinkt daher.
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Wurde auch ein neues Ziel bekannt gegeben?
Jetzt gibts da ein paar mehr Infos dazu. Halbwegs konkrete Pläne für bemannte Flüge zu Mond (Altair?) und Mars, auch eine Phobos Mission vor der Marslandung ist wohl im Gespräch.
Quelle: http://www.nasaspaceflight.com/2013/06/nasa-act-pushes-moon-mars-priority/ (http://www.nasaspaceflight.com/2013/06/nasa-act-pushes-moon-mars-priority/)
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Die NASA Homepage - ursprünglich im hässlichen Schwarz gehalten - hat das Blau von Raumfahrer.net geklaut.
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Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung ;D
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Nachdem im Repräsentantenhaus die Asteroidengeschichte abgelehnt wurde, zeigt sich der Senat erwartungsgemäß freundlicher was die NASA-Pläne und auch ihr Budget angeht
"Democrats in the House are set to unveil their own NASA authorization bill, which unlike a much leaner Republican proposal due to be marked up June 10 would authorize $18 billion in spending for 2014 -- more than NASA has gotten since 2011.
... The Republican bill would ban an asteroid retrieval mission the Obama administration proposed in April and instead direct NASA to send more astronauts and hardware to lunar space. The Republican bill, which assumes NASA will be subject to across-the-board sequestration cuts for the foreseeable future, also called for shrinking NASA's Earth science program and restructuring NASA management.
The official summary of the Democratic bill mentions none of these things, and directs NASA to only one destination: Mars. The agency would be on the hook to draw up a 15-year Mars road map for Congress, under the Democrats' bill, but it would be entirely up to NASA to decide whether the road to the red planet included detours to the Moon, asteroids or Mars' natural satellites. "
Quelle: nasawatch
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Das ist schlicht ein Gegegnentwurf der Demokraten zur Vorlage der Republikaner. Bei den derzeitigen Mehrheiten in den USA hat das aber wohl nicht den Hauch einer Chance.
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wieso? Obama muss den Authorization Act doch unterschreiben?
Wenn er nicht unterschreibt, wird keines der Entwürfe wirksam, Oder sehe ich das falsch?
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Das dürfte so stimmen. Wenn ich mich richtig erinnere, bringt das Abgeordnetenhaus Gesetzentwürfe ein, die der Präsident dann unterzeichnen soll. Tut er es nicht, muss der Senat darüber entscheiden, und in der derzeitigen Zusammensetzung würde der sich nicht gegen den Präsidenten stellen.
Allerdings würde der NASA-Etat damit so ziemlich in der Luft hängen. Vermutlich würde dann wieder der alte Etat gelten.
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Heute werden in einer Telekonferenz die Missionsziele und der Misionsablauf des Curiosity Zwillings vorgestellt.
Dieser Rover basiert größtenteils auf Curiosity und soll folglich auch nur noch 1,5Mrd.$ anstatt 2,5Mrd.$ kosten.
Hauptaufgabe soll (wieder) die Suche nach Hinweisen auf Leben auf dem Mars sein.
Die Diskussion wird hier http://www.ustream.tv/NASAJPL2 (http://www.ustream.tv/NASAJPL2) übertragen.
Gruß Peter
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Heute wird die NASA 55 Jahre alt:
http://www.nasa.gov/exploration/whyweexplore/Why_We_29.html (http://www.nasa.gov/exploration/whyweexplore/Why_We_29.html)
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Lori Garver verlässt die NASA, hat wohl private Gründe:
http://www.spacenews.com/article/civil-space/36643lori-garver-leaving-nasa-for-air-line-pilots-association (http://www.spacenews.com/article/civil-space/36643lori-garver-leaving-nasa-for-air-line-pilots-association)
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Das Statement ihres politischen Vorgesetzten John Holdren zeigt, worauf es der Obama Administration ankam und -kommt:
Lori Garver has worked tirelessly in support of this administration’s aerospace priorities, from human space exploration and technology development to Earth science and aeronautics research. She ensured that U.S. taxpayers were getting the most for their money from NASA with innovative public-private partnerships in space and on Earth, and her focus on getting more women and other underrepresented groups engaged in science, technology, engineering, and math was just as important.
http://www.nasa.gov/press/2013/august/statements-on-nasa-deputy-administrator-lori-garvers-announced-departure/ (http://www.nasa.gov/press/2013/august/statements-on-nasa-deputy-administrator-lori-garvers-announced-departure/)
Ein Abgang ohne Nachfolger, offenbar ist ihr Job abgeschlossen.
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Brian Berger von SpaceNews spekuliert über die Gründe:
Garver könnte sich für die Wahlen 2016 positionieren wollen und durch ihren neuen Job ihr eigenes Bankkonto aufbessern.
Außerdem stellt er einige Kandidaten vor, die für den Vize-Admin-Posten in Frage kämen könnten, meint aber auch, dass man sich damit noch Zeit lassen könnte.
http://www.spacenews.com/article/civil-space/36660sn-blog-who-will-replace-lori-garver-as-nasa%E2%80%99s-no-2 (http://www.spacenews.com/article/civil-space/36660sn-blog-who-will-replace-lori-garver-as-nasa%E2%80%99s-no-2)
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Ich vermute, dass Obama den Posten für den Rest seiner Amtszeit gar nicht mehr neu besetzen wird.
Vermutlich wird Bolden seine Amtszeit auch nicht zu Ende führen, so dass es klug ist, dass man mögliche Kandidaten für den Chef Posten in einer Vize Diskussion nicht unnötig „verbrennt“.
Es gibt durchaus NASA Kreise wo jetzt die Sektkorken knallen. Das könnte aber etwas voreilig gewesen sein. Durchaus möglich, dass Garver bei einem entsprechenden Wahlausgang 2016 ihr Comeback geben könnte.
Gruß,
KSC
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Wer freut sich denn, ggf.?
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Z.B. Leute, die die von Garver schon fast mit brachialer Vehemenz durchgesetzte Politik des ausschließlichen kommerziellen bemannten Zugangs in den LEO für einen großen Fehler halten.
Gruß,
KSC
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Es werden bei SpaceNews weitere Namen genannt und auch über den Ersatz von NASA-Chef Bolden spekuliert:
http://www.spacenews.com/article/civil-space/36669sn-blog-more-names-emerge-for-nasa-deputy-administrator (http://www.spacenews.com/article/civil-space/36669sn-blog-more-names-emerge-for-nasa-deputy-administrator)
Ein möglicher Kandidat müßte davon überzeugt sein, in den nächsten zwei Jahren was erreichen zu können. Das würde mich überraschen und daher glaub ich nicht, dass sich da was tut.
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Eine aktuelle Übersicht zu NASA Explorationsaktivitäten von Gerstenmaier:
http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/HEOC_HEOStatus_July2013(2).pdf (http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/HEOC_HEOStatus_July2013(2).pdf)
Bigelows ISS Modul hat wohl gerade einen Drucktest auf 8 bar bestanden.
NASA entwickelt ein neues Lebenserhaltungssystem für Raumanzüge.
Und vieles mehr...
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Am KSC erreicht der Beschäftigungsgrad mit unter 8000 Mitarbeitern den niedrigsten Stand seit 1964
http://www.floridatoday.com/article/20130903/SPACE/309030016/KSC-employment-dips-below-lowest-point (http://www.floridatoday.com/article/20130903/SPACE/309030016/KSC-employment-dips-below-lowest-point)
Na, dann kann es ja nur noch aufwärts gehen.
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Der NASA ist die Arbeit ihrer Berater in den nächsten zwei Jahren nur noch 1,1 Mio $ Wert. Bisher waren es 1,8 Mio $.
http://nasawatch.com/archives/2013/11/unexplained-nas.html (http://nasawatch.com/archives/2013/11/unexplained-nas.html)
Die NAC Meetings boten zumindestens aktuelle Informationen und Einschätzungen und man konnte aus den Protokollen interessante Informationen entnehmen.
Schade, wenn diese Gelegenheiten weniger werden.
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Dordain forderte mal eine ISS-Transportation Policy. Die gibt es zwar immer noch nicht, dafür aber eine neue National Space Transportation Policy von Obama.
Ziel ist:
"capabilities that are innovative, reliable, efficient, competitive, and affordable, and that support U.S. interests".
http://spaceref.com/news/viewsr.html?pid=44983 (http://spaceref.com/news/viewsr.html?pid=44983)
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Die NASA wird ihren planetetaren Forschungbereich reorganisieren / konsolidieren.
Als Reaktion vom Planetary Science Institute: dies zerstört die amerikanische Wettbewerbsfähigkeit in der Sonnensystem Exploration.
http://www.ibtimes.com/planetary-scientists-feeling-pinched-nasa-reorganization-budget-cuts-1495806 (http://www.ibtimes.com/planetary-scientists-feeling-pinched-nasa-reorganization-budget-cuts-1495806)
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Die NASA restrukturiert das NASA Advisory Council und streicht einige ihrer NAC-Kommitees, Commercial Space wird mit Exploration zusammengelegt.
Das nächste Meeting ist für den 11./12.12. vorgesehen.
http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-plans-major-restructuring-of-nasa-advisory-council (http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-plans-major-restructuring-of-nasa-advisory-council)
Außerdem hat Bolden nochmal bestätigt, dass man zukünftige Flagship-Missionen vergessen sollte, man bekommt vom OMB (White House) dafür kein Geld, dh. Missionen > 1 Mrd $ incl. Start sind tabu.
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NASA Administrator Charlie Bolden had a tough message for the space science community today – forget about flagship missions, they’re not affordable these days
http://www.spacepolicyonline.com/news/are-the-days-of-nasas-science-flagship-missions-over (http://www.spacepolicyonline.com/news/are-the-days-of-nasas-science-flagship-missions-over)
Laut Bolden soll es keine Flagship-Missionen mehr in der Wissenschaft geben...
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Oha, ich versteh bei der NASA langsam gar nichts mehr.
Lauter kleine Missionen klingt mir nicht so gerade nach viel Potential für zukünftige Technologieentwicklungen, sondern schlicht nach sehr viel technologischer Redundanz zur Beschäftigung möglichst vieler Missionsteams.
Quo vadis NASA... ????
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Damit dürfte auch ein neues Weltraumteleskop wie ATLAST schon vom Tisch sein, bevor es überhaupt eingehend überprüft wurde, denn dies gilt von vorneherein als Flagship-Mission...:(
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Der Anfang vom Ende? :-X
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Am Anfang der NASA gab es große Ziele und Visionen.
Man wollte zum Mond - und zwar schneller als die Anderen.
Der Mond sollte der erste Schritt des Menschen ins All sein, danach schien alles möglich.
Man glaubte an die Technik, den Fortschritt, freute sich auf die Zukunft.
Niemand fragte, was das kostet - die ganze Nation und auch die Regierung stand dahinter.
Der Anfang vom Ende? :-X
Man traut es sich noch nicht zu schreiben. Deshalb hast Du wohl das " :-X " gesetzt.
Aber wo steht die NASA heute?
Sie haben das Ziel verloren!
Inzwischen geht es weniger um Raumfahrt, sondern hauptsächlich um Einsparungen.
Bemannte Raumschiffe, Space Shuttle? - Zu teuer ---> weg damit!
Man bastelt zwar noch halbherzig ein zwischendurch gestrichenes (Ares), aber halbfertiges Raumschiff (Orion) weiter.
Aber niemand weiß so recht wofür, und am Ende kostet das vielleicht auch noch Geld?!
Die Bevölkerung empfindet eine Kapsel als Rückschritt - weil sie so ein schönes Shuttle hatten und doch alles "moderner" werden muß.
Wohin soll Orion fliegen?
Zum Mars wird eine Kapsel allein nicht ausreichen.
Zum Mond? Zurück in die Vergangenheit? - Dort waren sie doch schon!
Zu einem Asteroiden? Was sollen Menschen dort? Ist irgendwie langweilig, können Maschinen besser.
Kein klares Ziel, kein fester Wille - was soll das werden? ???
Das einzige, was sie wirklich wollen, ist Sparen.
Selbst die Einstellung der bemannten Raumfahrt ist seit kurzem für die Politiker eine neue Spar-Option.
Und sie werden nach weiteren Sparmöglichkeiten suchen.
SLS? Was ist denn das? - Eine Rakete ohne Ziel? Was soll sie starten?
Na da kann man doch prima einsparen!
Und jetzt sind also auch unbemannte Forschungsmissionen der Rotstift-Politik zum Opfer gefallen.
Nur noch Billig-Missionen.
Das können Institute und Universitäten vielleicht zukünftig alleine machen.
Den Start können sie bei SpaceX, den Russen, Chinesen oder Indern in Auftrag geben.
Wenn sie schon beim sparen sind:
Wozu braucht man eigentlich die NASA? ???
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Spätestens wenn ein Asteroid oder Komet auf Kollisions-Kurs mit der Erde ist, wird das Geheule losgehen, warum haben wir die NASA eingemottet????
Dann werden hoffentlich die Privaten schon so stark entwickelt sein, mit den Europäern, Russen und Chinesen einen Abwehrplan gegen diese Bedrohung entworfen und umgesetzt haben. Wir brauchen 30 Jahre Zeit mit der heutigen Technik, weder nuklearer Antrieb oder der von AdAstra Rockets entwickelte plasmadynamische Antrieb sind in Gebrauch!
Ich frag mich, wieviele beinahe Einschläge wie in Russland braucht die Menschheit eigentlich noch? Wahrscheinlich muss erst ein kleines Objekt mit 2 Kilometern Durchmesser irgendwo im Meer einschlagen und eine weltweite Flutwelle auslösen, damit die Menschheit aufgerüttelt wird, vorher passiert nix!
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Aber wo steht die NASA heute?
Sie haben das Ziel verloren!
Die Definition "Ziel" ist falsch, wenn man darin ein bestimmtes Objekt (Mond, Mars, ...) sieht.
Das "Ziel" ist die weitere Entwicklung der Menschheit (wenn es diese in Zukunft noch gibt).
Zu Kolumbus-Zeiten dauerte die Fahrt nach Amerika noch mehrere Wochen, und auch ein Brief dauerte so lang.
Kein Mensch konnte sich damals vorstellen, dass "Informationen" in Sekunden diese Entfernung überbrücken.
Wenn das damals jemand behauptet hätte, wäre er wahrscheinlich als Ketzer auf dem Scheiterhaufen gelandet.
Wir stehen beim Weltraum kurz nach Kolumbus.
(Wenn ich jetzt behaupte, man ist mal in 2 Tagen auf den Mars, so schickt mich bitte nicht auf den oben
beschriebenen Haufen...)
In einigen Ländern hat man m.E. einen Fehler begangen: Man hat das Interesse der Menschen an der
"Eroberung" des Weltraums an "kurzzeitige" Ziele gebunden. Und wenn diese erreicht sind...
Tja, neue Ziele für neues Interesse. Aber wenn es keine "Neuen" gibt?
Was folgt daraus? Die "Menschen" müssen verinnerlichen, dass es ohne "Weltraum" keine Zukunft gibt...
Dann stellt auch keiner mehr die Mittel dafür in Frage...
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Persönliche Anmerkung:
Beim Militär hat man es ja auch geschafft. Polen kauft in Deutschland für 180 Millionen Eus Panzer...
Und keiner stellt die Frage: Wo wollen die denn damit hinfahren?
Ich habe diese Frage mal einen Offizier in der Panzerkaserne in Brück gestellt: Wo wollen wir denn in Deutschland
mit den ganzen Panzern hinfahren? Nach Frankreich? Österreich? Polen?
Eine Antwort habe ich nicht bekommen - nur einen ungläubigen Blick...
Sehr persönliche Anmerkung:
Ich bin mir nicht (mehr) sicher, dass es eine Zukunft der Menschheit gibt -
da meine ich jetzt nicht die nächsten 150 Jahre, und ich meine auch keinen Krieg -
aber die Auswirkungen von bestimmten Dingen, die dann einen Gast sagen lassen: "Kellner - Kaffee - voll"
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Man sollte sich (weltweit) das Ziel stellen, dem Menschen das Sonnensystem als erweiterten Lebensraum zugänglich zu machen. Dazu gehören große Raumstationen, in denen mittels Fliehkraft ein Schwerkraftersatz geschaffen wird. Die Materialien dafür sollten weitgehend nicht von der Erde stammen.
Kurzfristig benötigt man für den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur allerdings hohe Startkapazitäten von der Erde. Da müssen preiswertere Transportsysteme her. Der Weltraumlift wäre eine ökologisch vertretbare Möglichkeit. Im All benötigte man obendrein eine starke Energiequelle für elektrische Antriebe mit etwas mehr Bums als 30 mN oder so.
So hätte man eine Expansionsperspektive für die Menschheit und würde obendrein das Wissen und Können erwerben, welches ein Überleben der Menschheit bei einer drohenden kosmischen Katastrophe ermöglichen würde.
Meine Ziele wären klar. ;)
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Ich frag mich, wieviele beinahe Einschläge wie in Russland braucht die Menschheit eigentlich noch?
Das Objekt kam dem letzten Stand zufolge aus Richtung der Sonne und konnte daher nicht detektiert werden. Die hundertprozentige Sicherheit auf Erden gibt es auch mit fünf NASAs und vollen Geldtöpfen nicht.
Wahrscheinlich muss erst ein kleines Objekt mit 2 Kilometern Durchmesser irgendwo im Meer einschlagen und eine weltweite Flutwelle auslösen, damit die Menschheit aufgerüttelt wird, vorher passiert nix!
Wieso, dann hätte man dann ja statistisch gesehen erst mal wieder Ruhe.... ;)
Man sollte sich (weltweit) das Ziel stellen, dem Menschen das Sonnensystem als erweiterten Lebensraum zugänglich zu machen.
Meine Ziele wären klar. ;)
Dem kann ich nur zustimmen.
Sehr schade, dass man die NASA nicht globalisiseren kann. Wäre schön, wenn alle Länder ähnlich CERN Geld reinschaufeln, dort Wissenschaftler aus aller Welt rotieren, geplant wird und Konstruktionsaufträge an die Spezialfirmen verteilt werden.
Nur hat Raumfahrt so viel Prestige, dass es eher laufen wird wie bei ITER in Cadarache, wo am Ende Politiker verhandeln. Jedes Land will was vom Fertigungskuchen haben, um später Folgeaufträge aus der Industrie abzugreifen.
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Wahrscheinlich muss erst ein kleines Objekt mit 2 Kilometern Durchmesser irgendwo im Meer einschlagen und eine weltweite Flutwelle auslösen, damit die Menschheit aufgerüttelt wird, vorher passiert nix!
Wieso, dann hätte man dann ja statistisch gesehen erst mal wieder Ruhe.... ;)
Na nein (wobei ich mir nicht sicher bin, wie "ernst" diese Aussagen zu statistischen Methoden meinst) ...
Bei unkorreliert fliegenden Körpern, hat ein Treffer keine Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeit für den nächsten Treffer. Das heißt auch, dass ein Treffer keine Ruhe vor dem nächsten Treffer schafft. Der kann schon eine Stunde später reinkommen ...
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Das war auch alles andere als ernst gemeint (muss vielleicht mal meine Smiley-Auswahl überdenken....)
Aber ich denke wir sind hier aus Frustration generell alle etwas off-topic gerutscht.
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Ach, der Smiley war schon ok.
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Ich verweise einfach mal auf meine Signatur. Es wird langsam Zeit, daß es die Menschheit in den Kindergarten schafft.
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Vielleicht schaffen es ja die Russen, Chinesen oder Inder.
Aber die NASA scheint sich gerade zu verabschieden.
Vielleicht haben die Amerikaner andere Prioritäten im Blick?
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Es geht doch um die gesamte Menschheit ! Und da machen halt die Chinesen gerade eine Flagship-Mission. Das ist doch schön ist das doch ! Da braucht doch die NASA nicht ! Und ein bissel Alibi-Krümelkäse reicht da. Beruhigt den Steuerzahler und hält Brains im Land.
Mal im Ernst - glaubt Ihr wirklich, die Großmuftis der westlichen Welt sind an Raumfahrt interessiert? Die denken global ! Und das heißt : Raumfahrt ist schlecht, das sind mögliche "Fluchtwege", da ist Phantasie und Träume gefragt und viel Denken. Alles verwerfliche Sachen für die Spielzeuge, die wir mittlerweile sind...
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Es geht doch um die gesamte Menschheit !
Ja, aber in diesem Thread geht´s um die NASA.
Und die scheint sich gerade abzukoppeln.
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Es geht doch um die gesamte Menschheit !
Ja, aber in diesem Thread geht´s um die NASA.
Und die scheint sich gerade abzukoppeln.
Hallo,
Die haben sich schon abgekoppelt und zwar das letzte mal am 19.07.2011 und das für sehr,sehr lange Zeit!!!
:-[ :-[ :-[
gruß jok
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Die quasi Abschaffung der Flagship-Missionen ist ein Trauerspiel, ach was eine Katastrophe! Die Minimissionen werden keine "großen Schritte" sein und das wissen wir alle. Missionen ja, aber mit sehr eingeschränkter Ausbeute. Im Grunde ist die Raumfahrt - zumindest die staatliche - weltweit auf einem absteigenden Ast. Bei der NASA ist es besonders deutlich wie wir hier sehen. Im Grunde schafft sie sich selber ab. Jede Budgetkürzung dürfen wir als unumkehrbar ansehen, denn mal ehrlich: Wer glaubt denn an Schlagzeilen wie "NASA-Budget wird nächtes Jahr erhöht"? Illusorisch ist es, genauso wie ein Überlichtantrieb zum gegenwärtigen Zeitpunkt. In der amerikanischen Bevölkerung verliert die Raumfahrt an bedeutung, entsprechend unkritisch wird der Abbau der NASA in der Masse hingenommen. Ein ernstes Wahlkampfthema ist es nicht und so viel Nationalstolz wie einst hängt nicht mehr daran. Die beherrschenden Themen der öffentlichen Debatte sind die Grabenkämpfe der beiden Parteien, Obamacare, Wirtschaftskrise und vieles andere... Technologie und Wissenschaft kommen höchstens am Rande vor. Eine Änderung dahingehend, dass Raumfahrt eine breite Masse interessiert ist nicht zu sehen. Entsprechend kann niemand eine Erhöhung des NASA-Budgets in einem Wahlkampf nutzen.
Wieso ich weltweit die (staatliche) Raumfahrt in der Krise sehe?
Bei der ESA kennen wir den aktuellen Stand. ExoMars ist eine Never-Ending-Story und die nächste eigene Rakete (Ariane 6) taugt nichts für größere interplanetare Nutzlasten.
Die Chinesen betreiben mit ihrer Raumfahrt in erster Linie Eigenwerbung, sprich: Propaganda. Sicherlich nutzen sie die Missionen auch für Wissenschaft, aber machen wir uns nichts vor: Der Hauptgrund ist Prestige und Propaganda und sollte in der chinesischen Bevölkerung, der Führungsriege oder in der internationalen Gemeinschaft - aus welchem Grund auch immer - Raumfahrt nicht mehr IN sein, dann geht auch hier der Ofen aus. Ich finde es an sich toll, was sie machen und wie sie sich raumfahrttechnisch entwickeln, aber man sollte nicht die Motive vergessen.
Die Russen sind so eine Sache für sich. Bin mir selber nicht im klaren, wohin Russland mit seinem Raumfahrtprogramm hinsteuert. Sparen, Status Quo oder Erweiterung? Möchte man auch ernsthaft weiter hinaus ins Sonnensystem? Als einziges größeres Projekt sehe ich da den Soyuz-Nachfolger und die nächste russische Station nach der ISS.
Den Indern traue ich nachhaltiges wissenschaftliches Interesse an der Raumfahrt zu. Allerdings machen die Probleme des Landes eine Förderung der Raumfahrt schwierig. Die bemannte Raumfahrt wurde ja wegen mangelnden Budgets erstmal vertagt...
Unterm Strich sieht es nicht allzu rosig aus. Meine Hoffnung ist ja, dass die private Raumfahrt es soweit schafft, dass die NASA dann als Teilnehmer mitfliegen kann und so Wissenschaft macht.
Ein privater Anbieter baut eine Schwerlastrakete --> die NASA kann kostengünstig eine Sonde fliegen lassen.
Ein privater Anbieter hat die Möglichkeit BEO zu fliegen und zu landen --> NASA fliegt mit und steuert Wissenschaftler bei.
... usw.
Das alles natürlich langfristig, also bei weitem noch nicht in den nächsten 5 Jahren...
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Die NASA ist ja bekanntlich aus der NACA entstanden. Entwickelt sie sich etwa zurück zur NACA? :-\
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Wieso ich weltweit die (staatliche) Raumfahrt in der Krise sehe?
Bei der ESA kennen wir den aktuellen Stand. ExoMars ist eine Never-Ending-Story und die nächste eigene Rakete (Ariane 6) taugt nichts für größere interplanetare Nutzlasten.
...
Naja der Mars ist erstmal versorgt. Von NASA kommt 2016 ein stationärer Lander und 2020 ein weiterer Rover. Wäre cool wenn BOLD kommen würde.
http://en.wikipedia.org/wiki/Biological_Oxidant_and_Life_Detection (http://en.wikipedia.org/wiki/Biological_Oxidant_and_Life_Detection) .
ExoMars macht deutliche Fortschritte. Von anderen Ländern wird auch was kommen, Indien ist ja bereits unterwegs. Asteroidenforschung geht auch weiter. Problematisch wird die Sache für den Europa Clipper. Hier steht nur JUICE und möglicherweise eine Sample-Return Mission von einem Jupiter Trojaner. Allerdings kann eine mögliche Entscheidung pro Europa Clipper sowieso erst frühestens 2015 gefällt werden.
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[...]
Unterm Strich sieht es nicht allzu rosig aus. Meine Hoffnung ist ja, dass die private Raumfahrt es soweit schafft, dass die NASA dann als Teilnehmer mitfliegen kann und so Wissenschaft macht.
Ein privater Anbieter baut eine Schwerlastrakete --> die NASA kann kostengünstig eine Sonde fliegen lassen.
Ein privater Anbieter hat die Möglichkeit BEO zu fliegen und zu landen --> NASA fliegt mit und steuert Wissenschaftler bei.
... usw.
Das alles natürlich langfristig, also bei weitem noch nicht in den nächsten 5 Jahren...
Und vergiss das alte Henne-Ei-Prinzip nicht! Ohne kostengünstige private Technik, wenn es denn überhaupt klappen kann, vermag der Staat keine Missionen bei der Wirtschaft "von der Stange" zu bestellen. Ohne ausreichend Kundschaft für diese Technik, und da kommt man nun einmal nicht an Papa Staat vorbei, wird diese Technik aber niemals zurn Serienreife entwickelt werden.
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Guten Morgen,
um die allgemeine Stimmung zu den (nicht-)Missionsplänen der NASA mit Zahlen/Daten/Fakten zu untermauern, dieses Bild der Planetary Society:
(https://lh6.googleusercontent.com/-UrEhULkvm6o/UqZFjN0QWQI/AAAAAAAAE2Q/shOengdiUWg/w958-h594-no/20131122_Historical-PSD-Funding-and-Mission-Count%255B1%255D.jpg)
Planetary Society
Es zeigt das verfügbare/erwartete Budget und die Zahl der jeweils pro Jahr gestarteten oder in Arbeit befindlichen Missionen.
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Vielleicht sollte man da noch die Anzahl der Beschäftigten passend einfügen. Wäre vlt interessant in Hinsicht, vieviel davon Personal und Verwaltungskosten sind.
Eigentlich kann die NASA zumachen.
(Waaahhn Schäähz)
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Wobei man sagen muss, dass die NASA in den letzten 10 Jahren unglaublich aktiv war. Bei NSF gibts dazu eine gute Übersicht:
(http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=30728.0;attach=486781;image)
Ist natürlich toll. Schade, dass momentan soviel Geld für bemannte Raumfahrt draufgeht.
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Hallo,
Es zeigt das verfügbare/erwartete Budget und die Zahl der jeweils pro Jahr gestarteten oder in Arbeit befindlichen Missionen.
Na, hier geht es aber nur um das Budget und die Zahl der Missionen für planetary science. Eine Schwerpunktverschiebung ist ja nicht gleich das Ende der NASA.
Gruss,
Volker
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Stimmt. Es gab da auch den Vorschlag demgegenüber das SLS-Budget auch aufzutragen ;).
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Ist natürlich toll. Schade, dass momentan soviel Geld für bemannte Raumfahrt draufgeht.
Ist das so?
Die NASA hat das Shuttle aufgegeben (1.6 Mrd $).
Die ISS kostet gut 3 Mrd $ und SLS/Orion knapp 3 Mrd $, wobei da einiges für Modernisierung von Infrastruktur drin ist.
CCDev ca. 500 Mio. $ (mit mäßigen Erfolgsaussichten).
btw. der Kongress und Senat haben sich auf das DoD FY2014 Budget von 552,1 Mrd $ + 80,7 für Operation (Afganistan, ua.) geeinigt. (Darin wird ua. auch die Stationierung für Glonass in USA untersagt).
http://www.spacepolicyonline.com/news/house-and-senate-committees-reach-compromise-on-2014-defense-authorization-bill (http://www.spacepolicyonline.com/news/house-and-senate-committees-reach-compromise-on-2014-defense-authorization-bill)
Schaut man in den Obama Request für FY2014, findet man Flagship Missionen, die allein in einem Jahr ein Budget von fast 1 Mrd. $ umfassen (Space Base Infrared System SBIRS). 8 Mrd $ sind da nur die Entwicklungsprojekte ohne Betriebskosten.
http://comptroller.defense.gov/defbudget/fy2014/FY2014_Budget_Request_Overview_Book.pdf (http://comptroller.defense.gov/defbudget/fy2014/FY2014_Budget_Request_Overview_Book.pdf)
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Guten Morgen,
um die allgemeine Stimmung zu den (nicht-)Missionsplänen der NASA mit Zahlen/Daten/Fakten zu untermauern, dieses Bild der Planetary Society:
(https://lh6.googleusercontent.com/-UrEhULkvm6o/UqZFjN0QWQI/AAAAAAAAE2Q/shOengdiUWg/w958-h594-no/20131122_Historical-PSD-Funding-and-Mission-Count%255B1%255D.jpg)
Planetary Society
Es zeigt das verfügbare/erwartete Budget und die Zahl der jeweils pro Jahr gestarteten oder in Arbeit befindlichen Missionen.
Die Budgetskala ist nicht bei Null auf der x-Achse, was einen falschen Eindruck von den tatsächlichen Verlusten macht.
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Ja freilich nicht bei 0=x , aber der Abrutsch von ca 1,6 auf 1,1 ist doch zu sehen...
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Ist das so?
Die NASA hat das Shuttle aufgegeben (1.6 Mrd $).
Naja der Anteil von Space Science am Gesamtbudget hat sich glaub nicht gross geändert. Das Shuttle war rund 3 Mrd pro Jahr oder mehr, also hat man einfach das Shuttle durch SLS/Orion/CCDev ersetzt :).
Alles ausser ISS/CCDev könnte man meiner Meinung nach einstampfen und damit jedes Jahr eine robotische Flagship-Mission finanzieren ;).
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Alles ausser ISS/CCDev könnte man meiner Meinung nach einstampfen und damit jedes Jahr eine robotische Flagship-Mission finanzieren ;).
Die ISS kann man genau so einstampfen, für das, was sie bringt, ist sie viel zu teuer. Man könnte statt dessen lieber mit der Delta 4 Heavy alle paar Jahre eine kleine Raumstation starten, die von einer bei CCDev entwickelten Kapsel versorgt wird. Ist die Station nach 3 Jahren verschlissen, startet man die nächste. Stellt man die Stationen als Kleinserie her (mit unterschiedlicher wissenschaftlicher Ausrüstung), sollten sich auch die Kosten unter Kontrolle halten.
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So wird es wohl in Zukunft auch gemacht.
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Naja der Anteil von Space Science am Gesamtbudget hat sich glaub nicht gross geändert. Das Shuttle war rund 3 Mrd pro Jahr oder mehr, also hat man einfach das Shuttle durch SLS/Orion/CCDev ersetzt :).
Das sehe ich anders. Als das Shuttle noch flog, gab es bereits ein Budget für Constellation mit dem Orion/Ares ua. entwickelt wurden, dass mEn bereits über 3 Mrd $ betrug.
Wenn überhaupt, muß man Teile des Shuttle-Budgets jetzt im ISS (Sojus) und COTS/CRS Budget (SpaceX/Orbial) vermuten.
Die NASA / Bolden haben die Aussage zu Flagship-Missionen wieder relativiert. Man sucht den kosteneffizientesten Weg. Läuft aber wohl auf das Gleiche hinaus.
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Die NASA / Bolden haben die Aussage zu Flagship-Missionen wieder relativiert. Man sucht den kosteneffizientesten Weg. Läuft aber wohl auf das Gleiche hinaus.
Unter Flagship-Missionen ist neben dem Europa Clipper, wohl auch Mars Sample Return und vlt. der Curiosity-Nachfolger zu bezeichnen. Ein Drama was da an Kenntnissen nicht gewonnen werden wird..
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Man könnte statt dessen lieber mit der Delta 4 Heavy alle paar Jahre eine kleine Raumstation starten, die von einer bei CCDev entwickelten Kapsel versorgt wird. Ist die Station nach 3 Jahren verschlissen, startet man die nächste. Stellt man die Stationen als Kleinserie her (mit unterschiedlicher wissenschaftlicher Ausrüstung), sollten sich auch die Kosten unter Kontrolle halten.
Das versteh ich nicht - es gibt große Anstrengungen zur Wiederverwertbarkeit (die auch hier allseits begrüßt werden). Aber eine Wegwerf Raumstation ist ok, wie?
Und das wo es mittlerweile ja auf dem Gebiet dauerhafter Materialien keinen Stillstand gegeben hat. Und bei einem großen mit der ISS gewonnenen Erfahrungsschatz, was auch Schutz und Pflege betrifft. Freilich müßte man heutzutage mehr drauf hinzielen, daß die Experimente und Racks einfacher zu wechseln sind u.a. Mehrere kleinere (jedoch nicht vom Volumen) kompaktere verwendungsangepaßte Stationen wären auch ok. Aber 3 Jahre ex und hopp....weil verschlissen (!)....also ick weeß nich...
Kostenkontrolle kann das nicht sein.
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Das versteh ich nicht - es gibt große Anstrengungen zur Wiederverwertbarkeit (die auch hier allseits begrüßt werden). Aber eine Wegwerf Raumstation ist ok, wie?
Und das wo es mittlerweile ja auf dem Gebiet dauerhafter Materialien keinen Stillstand gegeben hat. Und bei einem großen mit der ISS gewonnenen Erfahrungsschatz, was auch Schutz und Pflege betrifft. Freilich müßte man heutzutage mehr drauf hinzielen, daß die Experimente und Racks einfacher zu wechseln sind u.a. Mehrere kleinere (jedoch nicht vom Volumen) kompaktere verwendungsangepaßte Stationen wären auch ok. Aber 3 Jahre ex und hopp....weil verschlissen (!)....also ick weeß nich...
Kostenkontrolle kann das nicht sein.
Das Problem bei der ISS ist aber, das viel zu viel Arbeitszeit für die Wartung der Station und zu wenige für die Forschung aufgewendet wird. Und je älter die Station wird, um so dringlicher wird dieses Problem. Würde man dagegen eine kleine Raumstation quasi in Kleinserie bauen und alle 3 Jahre eine neue (vielleicht auch mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Schwerpunkten) starten, lässt sich der Aufwand für die Wartung im Orbit vermutlich deutlich reduzieren und es bleibt mehr Zeit für die Forschung. Zudem wird das am Ende vermutlich sogar billiger. Aktuell kostet die ISS die NASA jedes Jahr über 2 Mrd. Dollar. Dafür könnte man alle 2 Jahre eine Mission wie Cassini starten, deren wissenschaftlicher Output den der ISS in dieser Zeit vermutlich weit übertreffen würde.
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Das Problem bei der ISS ist aber, das viel zu viel Arbeitszeit für die Wartung der Station und zu wenige für die Forschung aufgewendet wird. Und je älter die Station wird, um so dringlicher wird dieses Problem. Würde man dagegen eine kleine Raumstation quasi in Kleinserie bauen und alle 3 Jahre eine neue (vielleicht auch mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Schwerpunkten) starten, lässt sich der Aufwand für die Wartung im Orbit vermutlich deutlich reduzieren und es bleibt mehr Zeit für die Forschung. Zudem wird das am Ende vermutlich sogar billiger. Aktuell kostet die ISS die NASA jedes Jahr über 2 Mrd. Dollar. Dafür könnte man alle 2 Jahre eine Mission wie Cassini starten, deren wissenschaftlicher Output den der ISS in dieser Zeit vermutlich weit übertreffen würde.
Ob die ISS weniger wissenschaftlichen Output liefert als Cassini, weiß ich nicht, das ist auch Definitionssache. Sie machen sehr unterschiedliche Dinge. Man braucht beides.
Ich stimme zu, daß der Aufwand für Wartung der ISS viel zu hoch ist. Die ISS war gut, als sie entworfen wurde, heute sollte man aber daraus lernen und es anders machen. Ich bin nicht sicher, ob Wegwerfstationen die richtige Lösung sind, ich hätte aber damit kein Problem. Ich sehe natürlich ;) als Träger eher die Falcon Heavy. Eine 50t-Station alle paar Jahre, gestartet für 150 Millionen, das geht doch. Als Basis immer den gleichen Entwurf, aber neu ausgestattet mit neuen Experimenten und verbesserter Lebenserhaltung, warum nicht.
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Ja so macht das schon Sinn. Es gibt ja Weiterentwicklungen. Mich hatte das "...nach drei Jahren verschlissen" nur etwas irritiert. Aber mehrere Stationen, die nach der FiFo Methode entsorgt werden, das wäre gut.
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Dafür wären die Bigelow Module gut geeignet, die sind autark und brauchen keine zusätzlichen Lebenserhaltungs- oder sonstige Systeme. Genug Platz bieten sie auch. Die funktionieren mit Sicherheit wesentlich länger als drei Jahre, aber das ist ja egal.
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Man könnte statt dessen lieber mit der Delta 4 Heavy alle paar Jahre eine kleine Raumstation starten, die von einer bei CCDev entwickelten Kapsel versorgt wird. Ist die Station nach 3 Jahren verschlissen, startet man die nächste. Stellt man die Stationen als Kleinserie her (mit unterschiedlicher wissenschaftlicher Ausrüstung), sollten sich auch die Kosten unter Kontrolle halten.
Das versteh ich nicht - es gibt große Anstrengungen zur Wiederverwertbarkeit (die auch hier allseits begrüßt werden). Aber eine Wegwerf Raumstation ist ok, wie?
Und das wo es mittlerweile ja auf dem Gebiet dauerhafter Materialien keinen Stillstand gegeben hat. Und bei einem großen mit der ISS gewonnenen Erfahrungsschatz, was auch Schutz und Pflege betrifft. Freilich müßte man heutzutage mehr drauf hinzielen, daß die Experimente und Racks einfacher zu wechseln sind u.a. Mehrere kleinere (jedoch nicht vom Volumen) kompaktere verwendungsangepaßte Stationen wären auch ok. Aber 3 Jahre ex und hopp....weil verschlissen (!)....also ick weeß nich...
Kostenkontrolle kann das nicht sein.
Die einzige Station, die für mich Sinn ergibt, wäre eine permanent bemannte ring- oder zylinderförmige große Station, die auch für Touristen genutzt werden kann. Oder auch für Aussiedler zum Mars... ;) und die Station sollte auch ein Dock haben, wo man Schiffe, Sonden montieren und warten kann.
Vielleicht kommt dem Bas Landrup die glorreiche Idee, eine Station One zu bauen, ;D
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Naja bis zum Ring wirds noch dauern. Aber schon eine 500m Hantel wär ein Fortschritt. Allerdings braucht man im Formationsflug noch daneben eine kleinere Nullgrav Station für entspr. Experimente....
Aber da ist eine Marsmission vom Aufwand her eher kleiner, glaub ich...
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Die NASA hat ein Commercial Crew update veröffentlicht.
http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/20131209_NACCommercialSpace-McAlister-1.pdf (http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/20131209_NACCommercialSpace-McAlister-1.pdf)
Die bisherigen Schritte kosten insgesamt 1533 Millionen Dollar, wenn sie im Lauf des nächsten Jahres komplett sein werden.
Dann schließt CCtCAP an, hauptsächlich die Zertifizierung.
Der letzte Punkt für SpaceX wird der maxQ-Abort sein und hat derzeit den Termin Juli 2014. Da sich der Pad-Abort verzögert hat, wird es wohl auch da eine Verzögerung geben.
Die Firmen müssen für CCtCAP am 22.1.14 ihr Angebot vorlegen.
Der Vertrag/die Verträge sollen August/September vorliegen. Sie enthalten die Zertifizierung und die ersten beiden Flüge zur ISS.
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Eine politische Reaktion auf Chinas Landung auf dem Mond hat nicht lange auf sich warten lassen:
http://www.spacepolicyonline.com/pages/images/stories/wolf%20to%20obama%2012.19_2013%20re%20Moon.pdf (http://www.spacepolicyonline.com/pages/images/stories/wolf%20to%20obama%2012.19_2013%20re%20Moon.pdf)
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Kein Wort von "Wir müssen Machtspielchen im Kongress und Lobbyismus eindämmen". Dabei wissen die doch, daß der Präsident so ziemlich der unwichtigste Mann in der Frage ist. Seine Aufgabe ist nur, den Ärger des Volkes auf sich zu ziehen, wenn im Hintergrund was kaputt gemacht wurde.
Ich fürchte, das Dingens bringt nix für eine sorgfältig geplante Raumfahrt ...
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Ich bemühe mich wirklich, euch nicht zu oft damit auf die Nerven zu gehen. Aber an dieser Stelle muß ich es mal wieder sagen. Der unverzichtbare erste Schritt für jedes sinnvolle Programm muß die Einstellung des SLS sein. Das ist ein Fass ohne Boden, das die NASA Gelder verschlingt ohne die Hoffnung daß daraus jemals eine nutzbare Kapazität wird. Denn wenn fertiggestellt, sind Starts damit so teuer, daß kein bezahlbares Programm mit regelmäßigen Flügen möglich ist.
Da dieses Kongress-Papier sich auf SLS als Trägersystem bezieht, besteht keine Hoffnung, daß daraus etwas sinnvolles entsteht.
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Tja, nur wird das der Kongress niemals tun. Wer war es ja nochmal, wer für den Bau des SLS gesorgt hat? Ja, richtig.... ;)
Vor allem, jetzt tun die Witzbolde so als wäre alles Obamas Schuld. ::)
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Tja, SLS, die "Senats-Rakete". ::)
Der Kongress hat es aber wirklich selber in der Hand, unter einem der nächsten Präsidenten (Obamas letzte Amtszeit endet bekanntlich bereits Januar 2017) zum Mond oder sonst wohin zu fliegen. Die Ehrenwerten Damen udn Herren Repräsentanten und Senatoren müssen lediglich der NASA den entsprechenden Auftrag und das nötige Geld geben, und dann geht es los.
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Die Herren Abgeordneten sind bisher lediglich daran interessiert gewesen, den diversen Raumfahrtunternehmen, von denen sie
Schmiergeld Wahlkampfhilfe erhalten, lukrative Aufträge zuzuschieben. Sprich ständig irgendeine Entwicklung, egal wie sinnreich. An echter Forschung und real durchgeführten Missionen bestand eher weniger Interesse, daran würden besagte Firmen kaum etwas verdienen. Ich finde es erfrischend, wenn die Chinesen jetzt ein paar der Betonköpfe aus ihrem unverdienten Tiefschlaf gerissen haben. ;D
Was SLS angeht liege ich mit Führerschein auf einer Linie. Meine Hoffnung setze ich auf MCT und die Regelung, daß die NASA - falls vorhanden - eine preisgünstigere Alternativrakete nutzen muß. Solange SLS einen derartigen Anteil vom schrumpfenden Budget verschlingt ist für die NASA praktisch jede größere Mission unfinanzierbar.
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Es liegt im Handlungsrahmen der US-Politiker, das NASA-Budget soweit zu erhöhen, dass sie sinnvolle Arbeit leisten kann.
Ich finde übrigens bemerkenswert, wie oft der Autor des Briefes an den Präsidenten die "Partner" erwähnt hat, die bei US-Missionen mitmachen könnten bzw. sollten, sich aber mangels attraktiver US-Missionen anderen Partner zuwenden könnten. Der Mann mag eine einzelne und abweichende Meinung vertreten, aber da hat zumindest mal jemand erkannt, dass diese ausländischen Partner auch durchaus hilfreich sein können.
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Na ja, in der Vergangenheit hieß "Partner" meist "lasst es die Ausländer bezahlen und wir kassieren den Ruhm".
War schon bei der ISS so gedacht, hat aber wie wir inzwischen wissen nicht geklappt. ;)
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Du alter Pessimist! ;)
Nun ja, aber vielleicht hat er es tatsächlich so gemeint. Das mit dem Geld der internationalen Partner hat er doch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.
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Ich kann hier mal wieder nur Piers Bizonys "Die internationale Raumstation" empfehlen. Was die NASA und ihre Finanzierung betrifft, ist das Buch (leider) nach wie vor aktuell. (Obwohl es schon bald 18 Jahre alt ist...)
Und wenn man noch die Geschehnisse in Washington die letzten 2 Jahre verfolgt hat, wird man leider nicht zum Optimisten. Allerdings lass ich mich gerne Positiv überraschen.
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Für interessierte mit Englischkenntnissen.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=33570.0 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=33570.0)
Hier die Diskussion zu dem Brief bei NSF. Ohne Kommentar von mir.
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Sinnvolle Wege für die NASA:
- Wenn Budget gleich bleibt: SLS einstellen.
- Wenn Budget signifikant erhöht werden würde: SLS behalten + Missionen dafür konzipieren.
Letzteres ist unwahrscheinlich, also eine Budgeterhöhung. Auf die Prioritätenliste ganz weit oben in Washington kommt die NASA wahrscheinlich nur, wenn es ein neues Space Race geben würde. China auf dem Mond mag da noch kein Ansporn sein, da dies kein wirkliches Neuland wäre. Würde China eine bemannte Mission zum Mars anvisieren wäre das etwas anderes. Da würde man sich in Washington eher am nationalen Ego gekitzelt fühlen. Die Frage ob China oder die USA im Alleingang zum Mars fliegen würden ist eine andere. Eine Kooperation beider sehe ich derzeit weniger. Europa und Russland könnten aber bei einer der beiden aufspringen, bleibt die Frage wer zu wem stoßen würde. Ein Space Race zwischen USA-Russland und China-Europa zum Mars? Wäre doch mal ulkig :D ;D
Ernsthaft, ohne den Konkurrenzgedanken als treibende Kraft sehe ich leider keine (staatliche) Mission zu Mond oder Mars, da der Zeitgeist nicht wirklich den Weltraum im Fokus hat. Von einer Euphorie eines Space Age ist derzeit wenig zu spüren. In den Köpfen grassieren eher Finanzsysteme und deren Krisen. Politischer Rückhalt in der Bevölkerung ist für solche Projekte schwierig, auf beiden Seiten des Atlantik. Es wird gerade in den USA politisch gerne die NASA zum technologischen und wissenschaftlichen Aushängeschild der Senatoren auserkoren, aber seien wir ehrlich: Unterm Strich sind es "Maulhelden" und wahres Interesse an den Inhalten der NASA besteht nur sehr bedingt. Es ist traurig zu sehen wie die NASA zum politischen Spielball wird und die meistdiskutierte Frage nicht ist "Wohin fliegen wir als nächstes?" sondern "Wie viel kürzen wir als nächstes am Budget?"
Die "Space Coalition" sehe ich als PR-Kampagne im Sinne der Senatoren, weniger im Sinne der NASA. Die Senatoren können sich als "Visionäre" schmücken, aber für die NASA wird die Aktion keine Konsequenzen (positive wie negative) haben.
Die Idee eines Space Race ist ideologisch im Kalten Krieg angesiedelt, aber pragmatisch gesehen ist das aus meiner Sicht das einzige was die Abwärtsspirale aufhalten könnte. Oder glaubt jemand ernsthaft ein Politiker würde ein mindestens höheres zweistelliges Multimilliarden-Weltraumprogramm ankündigen, ohne einen externen Anreiz? Ich glaube die Schelte die George W. Bush für sein großes Constellation-Programm bekam dürfte noch präsent genug sein. Ohne, dass ein anderer einen Federhandschuh wirft, wird derjenige der die Vision hat ausgelacht und verhöhnt, wenn nicht sogar ernsthaft als finanzpolitisch realitätsfern dargestellt. Eine große internationale Koalition zum Mars? Sehe ich nicht kommen, da niemand in den betreffenden Ländern ein solches kostspieliges Programm absegnen will, nicht in der derzeitigen (wirtschafts-)politischen Stimmung.
Auch wenn es eine Wiederholung ist: Meine Hoffnung sehe ich in SpaceX. Dort wird nicht nur geredet, sondern auch gehandelt und Hardware gebaut. Man hat eine Vision und diese verfolgt man. Das ist bewundernswert und erschreckend realitätsnah. Ich traue eher Musk und seinen Leuten zu Menschen zum Mars zu bringen, als der NASA, den anderen westlichen Agenturen und Russland. Sie sind keinen Wählern Rechenschaft schuldig und können es sich eher leisten kühn zu sein. Dazu greift ihre Struktur und Arbeitsweise an einem anderen fundamentalen Hauptproblem einer Marsmission an: Den Kosten.
EDIT:
Hier ein Video, das e die Motive des Mondprogramms und großer Programme gut zusammenfasst. Dazu wird der Brückenschlag vollzogen all dem Nutzen der Raumfahrt. Unterm Strich ein wunderbares Plädoyer für die Raumfahrt. Unterlegt mit schönen Archivaufnahmen der Programme:
ws
Sollte sämtlichen Politikern und am besten in der Superbowl-Pause zeigen. ;)
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Das ewige rumlavieren bei der NASA ist schon ein Problem. Man sollte sich entweder auf LEO (ISS/CCdev/COTS) oder auf BEO (SLS/Orion etc.) konzentrieren, denn für beides fehlt das Geld.
Eigentlich bin ich ja für LEO, weil es günstiger ist und damit wahrscheinlich mehr Geld für Space Science bleibt, aber es wäre auch ganz lustig zu sehen wie die NewSpace Trolls auf die Palme gehen ;D.
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Vlt. sollte man immer wieder mal fragen, warum Budgetkürzungen bzw. wo bleibt dann das so "gesparte" Geld?
In der Wirtschaft/Lebenskultur des Landes? Nicht zu sehen. Und warum ist die USA eigentlich so heruntergewirtschaftet? Die Menschen da sind auch nicht fauler geworden.
Bleibt also nur Goldman-Sachs u.ä. Geld in Macht umwandelnde Typen, die Militärs, die Geheimdienste. Besonders letztere haben kein Interesse dran, daß jemand den Weltraum öffnet. Könnten sich ja "Fluchtwege" auftun. Ist freilich irreal, aber nicht von der Sicht eines Paranoiden.
Deshalb denke ich auch, wir sollten nicht zu sehr auf SpaceX hoffen. Auch ein Milliardär ist schnell kaputtgemacht, wenn es die "Interessenlage" erfordert.
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@McFire: Google mal Grover Norquist bzw. sein Lieblingszitat und du hast im Prinzip deine Antwort.
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Hach ich weiß ja nicht - ist was dran, aber ganz so einfach scheints mir nicht.
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Vlt. sollte man immer wieder mal fragen, warum Budgetkürzungen bzw. wo bleibt dann das so "gesparte" Geld?
In der Wirtschaft/Lebenskultur des Landes? Nicht zu sehen. Und warum ist die USA eigentlich so heruntergewirtschaftet? Die Menschen da sind auch nicht fauler geworden.
Bleibt also nur Goldman-Sachs u.ä. Geld in Macht umwandelnde Typen, die Militärs, die Geheimdienste. Besonders letztere haben kein Interesse dran, daß jemand den Weltraum öffnet. Könnten sich ja "Fluchtwege" auftun. Ist freilich irreal, aber nicht von der Sicht eines Paranoiden.
Deshalb denke ich auch, wir sollten nicht zu sehr auf SpaceX hoffen. Auch ein Milliardär ist schnell kaputtgemacht, wenn es die "Interessenlage" erfordert.
Gerade im letzten Teil wird der Post doch leicht paranoid ;)
Nun die NASA hat in Washington eine schwächere Lobby als Armee und andere Bereiche. So einfach ist das. Deshalb kann immer wieder die Kreissäge am NASA-Budget angesetzt werden.
Ich habe da noch einen Link bzgl. Zahlungen an die Unternehmen im Falle eines Canceln von SLS. Da wird einem schlecht, aber das poste ich in den entsprechenden Thread...
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MX87 :
Gerade im letzten Teil wird der Post doch leicht paranoid
Ich hoffe wirklich, daß DU da recht hast ;)
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Hach ich weiß ja nicht - ist was dran, aber ganz so einfach scheints mir nicht.
Ist es es auch nicht, aber ein guter Teil der derzeitigen U.S. Abgeordneten hört auf diesen Kerl bzw. hat ähnliche Ansichten.
Und gleichzeitig, wie wir im anderen Thread gesehen haben, gewinnen bestimmte Unternehmen solchen Einfluß, daß die NASA defacto ihre budgetäre Hoheit an diese verliert.
Zwei Trends, welche ich mehr als beunruhigend finde.
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Die NASA kündigt für 18:30 MEZ eine Pressekonferenz an über die Pläne zur ISS.
Angeblich soll der Betrieb bis 2024 finanziert werden.
http://www.nasa.gov/press/2014/january/nasa-hosts-media-teleconference-today-to-discuss-international-space-station/#.Us13K7Qujq5 (http://www.nasa.gov/press/2014/january/nasa-hosts-media-teleconference-today-to-discuss-international-space-station/#.Us13K7Qujq5)
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Das war zu erwarten. Niemand schmeißt 100 Milliarden einfach so ohne richtigem Nachfolgeprogramm ins Meer.
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Das war zu erwarten. Niemand schmeißt 100 Milliarden einfach so ohne richtigem Nachfolgeprogramm ins Meer.
Sehr witzig.
Entschuldigung, aber ich mußte gerade an das Spaceshuttle denken.
Natürlich finde ich es gut, daß es mit der ISS weiter geht. Noch besser würde ich aber einen würdigen Nachfolger finden.
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Man hat wohl bei der Regierung nach 2028 angefragt, hat aber "erstmal" nur bis 2024 das Budget zugesagt bekommen. Die Partnerorganisationen sind alle an einer Verlängerung interessiert, müssen aber erst noch in den nächsten Jahren die finanziellen Mittel von ihren jeweiligen Regierungen bekommen.
Man plant evtl. noch drei weitere HTVs für die Zeit nach 2015 bei der JAXA zu ordern.
Es gibt auch Notpläne falls man die ISS nur mit Russland oder alleine weiter betreiben müsste.
Man denkt auch darüber nach noch weitere Soyuz Flüge zu buchen, da diese bisher nur bis 2016 mit Russland abgesprochen sind.
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Natürlich finde ich es gut, daß es mit der ISS weiter geht. Noch besser würde ich aber einen würdigen Nachfolger finden.
Eine Ausdehnung der ISS bis 2024 ist in der Tat sehr sinnvoll. Jetzt macht das kommerzielle Crewprogramm erst richtig Sinn und der BusinessCase schließt sich schon eher weil 4 Jahre bedeuten auch mindestens 8 weitere bemannte US Flüge. Außerdem gibt es jetzt sehr wahrscheinlich ein ISS CRS3 Programm, wo die USA ein drittes Mal den Frachttransport ausschreiben für 2021-2024/25.
Die neue kommerzielle Ausrichtung der Raumfahrt in den USA hat so mehr Zeit sich zu festigen, was ich für sehr wichtig halte. Aus strategischer Sicht meiner Meinung nach eindeutig die richtige Entscheidung.
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Das ist wohl auch ua. die Begründung von Bolden und Holdren:
http://blogs.nasa.gov/bolden/2014/01/08/obama-administration-extends-international-space-station-until-at-least-2024/ (http://blogs.nasa.gov/bolden/2014/01/08/obama-administration-extends-international-space-station-until-at-least-2024/)
Hätte man nicht verlängert, hätte sich zunehmend die Frage gestellt, ob sich CCDev noch für 3 Jahre lohnt (17-20). Bis 2024 ist die Perspektive besser - aber eigentlich genauso schlecht wie bisher auch. ;)
Da man am Ziel Asteroid by 2025 und Mars 2030 festhält, fällt auf, dass 2024 sofort 2025 die Asteroid Mission folgen müßte, dh. neben dem ISS-Budget müßte es ein entsprechendes Asteroid Budget geben. Na mal sehen. ;)
Ansonsten können wie warten auf Jan. 2017 - dann verläßt Obama das Weiße Haus.
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NASA will, dass die Projektpartner ebenfalls eine Verlängerung bis 2024 bestätigen:
http://www.spacenews.com/article/civil-space/39040white-house-lobbies-station-partners-to-join-in-extended-mission (http://www.spacenews.com/article/civil-space/39040white-house-lobbies-station-partners-to-join-in-extended-mission)
Frankreich ziert sich (will wohl A6 gegen ISS bis 2024 tauschen), Deutschland will, Japan unsicher, Italien dafür.
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Japan ist unsicher, ob sie die ISS bis 2024 betreiben will? ???
Das verwundert doch etwas, immerhin haben sie mit Kibo das größte Modul an der ISS.
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China jedoch würde sich gerne an der ISS beteiligen und hat auch an diesem Forum in Washington teilgenommen, was von China als gutes Zeichen gewertet wird.
http://economictimes.indiatimes.com/news/international/world-news/china-wants-space-collaboration-with-us/articleshow/28678995.cms (http://economictimes.indiatimes.com/news/international/world-news/china-wants-space-collaboration-with-us/articleshow/28678995.cms)
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Japan ist unsicher, ob sie die ISS bis 2024 betreiben will ...
China jedoch würde sich gerne an der ISS beteiligen ...
Denkt noch jemand, was ich denke...? ;) ;D
Terminus (couldn't resist)
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Die chinesische Beteiligung bestünde vermutlich darin, die geplante eigene Raumstation in die ISS zu integrieren. Sicher abkoppelbar, also wie der russische Teil.
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Ansonsten können wie warten auf Jan. 2017 - dann verläßt Obama das Weiße Haus.
Auch ein republikanischer Nachfolger wird keine bessere Raumfahrtpolitik machen. Bush hatte mit Constellation auf einen Publicity-Schub wie Kennedy gehofft, das war keine Raumfahrt-Vision um ihrer selbst willen. Für die NASA ist es m.W. egal welche Partei im Weißen Haus sitzt... keine der beiden hat sich durch besonders große Raumfahrtförderungen in den letzten beiden Jahrzehnten hervorgetan.
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Die NASA kündigt an, mit der kommerziellen Raumfahrtindustrie Partnerschaften einzugehen mit dem Ziel, robotische Mondlande-Fähigkeiten zu entwickeln.
http://www.nasa.gov/press/2014/january/nasa-announces-partnership-opportunities-for-us-commercial-lunar-lander/#.Uthm8bQuifM (http://www.nasa.gov/press/2014/january/nasa-announces-partnership-opportunities-for-us-commercial-lunar-lander/#.Uthm8bQuifM)
Da fallen uns doch gleich ein paar Kandidaten ein, die hier subventioniert werden wollen.
Im Prinzip find ich das auch ok, aber es muß dabei auch mal echte Raumfahrt rauskommen.
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Die NASA kündigt an, mit der kommerziellen Raumfahrtindustrie Partnerschaften einzugehen mit dem Ziel, robotische Mondlande-Fähigkeiten zu entwickeln.
http://www.nasa.gov/press/2014/january/nasa-announces-partnership-opportunities-for-us-commercial-lunar-lander/#.Uthm8bQuifM (http://www.nasa.gov/press/2014/january/nasa-announces-partnership-opportunities-for-us-commercial-lunar-lander/#.Uthm8bQuifM)
Da fallen uns doch gleich ein paar Kandidaten ein, die hier subventioniert werden wollen.
Im Prinzip find ich das auch ok, aber es muß dabei auch mal echte Raumfahrt rauskommen.
Welche Kandidaten meinst du? In dem Link steht folgendes:
NASA’s contribution to a partnership would be on an unfunded basis and could include the technical expertise of NASA staff, access to NASA center test facilities, equipment loans, or software for lander development and testing.
Also keine finanziellen Zahlungen, nur Sachleistungen wie Zugang zu NASA Testeinrichtungen, Technikleihe (Hard- & Software). Ein interessiertes Unternehmen müsste also eigenes Geld investieren. Unattraktiv für Boeing und Lockheed ;)
Und wie meinst du "echte Raumfahrt"? Bemannt?
Interessante Entwicklung auf jeden Fall. Ich verstehe es nun, dass man den kommerziellen Weg - wie öfter angedeutet - in den BEO ausweiten möchte. Die NASA hatte das schon länger angedacht, allerdings nur falls sich das Modell in den LEO bewährt. Bei Cargo kann man dies bisher ohne Zweifel bejahen, Commercial Crew ist aber auch auf einem guten Weg. Die Stimmen die man aus dem Inneren der NASA hört sind jedenfalls von den Commercial Programmen sehr angetan.
Ein Cargo-Lander macht wiederum vor allem für eines Sinn: Eine Basis. Womöglich ist die Idee eines lunaren Außenposten doch nicht komplett in der Versenkung verschwunden. Vielleicht wird dies sogar das richtige (internationale?) Nachfolgeprogramm der ISS ;) Gut, letzteres ist noch zu weit gedacht, aber Cargo zum Mond macht nur für Expedition Sinn die auch einiges an Equipment / Versorgung brauchen. Dazu gibt es sogar einen interessanten Gedanken: Man könnte den Löwenanteil der Fracht kommerziell und entsprechend günstig landen, während SLS / Orion dann nur die Astronauten zum Mond befördert. Beim bemannten Lander bin ich mir nicht sicher, ob dieser nicht vielleicht sogar durch ein weiteres Commercial-Programm verwirklicht werden könnte. Hätte ja auch was. ;)
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Die NASA will noch dieses HJ einen Vertrag über mehr Soyuz Sitzplätze unterzeichnen.
Quelle: http://www.spacenews.com/article/civil-space/39197nasa-roscosmos-to-sign-new-transportation-services-contract-by-summer (http://www.spacenews.com/article/civil-space/39197nasa-roscosmos-to-sign-new-transportation-services-contract-by-summer)
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Könnte es sein, daß in USA einigen Leuten jetzt die Hose flattert, wenn sie an China und den Mond denken ?
(https://images.raumfahrer.net/up042556.jpg)
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Warum sollten sie? Die USA waren vor über 40 Jahren das letzte Mal auf dem Mond. Warum sollen die Chinesen da nicht so langsam mal ihre eigene Mission starten?
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So sehe ich das auch.
Niemand rennt in den USA vor Angst schreiend durch die Straßen, nur weil China irgendwann bemannt auf dem Mond landet, etwas, was man vor 40 Jahren schon gemacht hat.
Auch in China ist klar, dass eine bemannte Mondlandung nicht dafür geeignet ist, technische Ebenbürtigkeit oder sogar Überlegenheit zu demonstrieren.
Das wäre so, wie wenn man einen Turnhallengroßen Computer bauen, der mit Relais arbeitet, das gab‘s vor Jahrzehnten auch schon mal. Klar-sowas hat niemand und sowas kann niemand sofort bauen, dennoch könnte man daraus keine technische Überlegenheit ableiten.
Diese Denkweise ist ziemlich eindimensional und naiv. Raumfahrt ist heutzutage kein Feld mehr, in dem man seine Überlegenheit demonstriert, das findet auf anderen Feldern statt.
Deswegen sollte man sich auch keinen Hoffnungen auf einen zweiten Sputnik Schock, oder ein neues Space Race machen. Das wird es nicht mehr geben.
Deswegen flattert heutzutage auch niemand deswegen die Hose.
Gruß,
KSC
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Naja ich seh halt immer auch ein bissel die psychologischen Möglichkeiten/Wirkungen. Kann man die wirklich einfach so beiseite lassen? Mit der Keule "vor Angst schreiend" muß man allerdings nicht gleich arbeiten.
Experten unter sich - das ist was Anderes, die wissen bescheid. Aber die Experten kriegen ihr Geld auch nur von Leuten, wo dann absolut paranoide Hardliner dabei sind. Über solche Leute und ihren mitunter unseligen Einfluß wurde auch hier schon hin und wieder gesprochen. Es zählt nicht immer nur der kühle Kopf von Experten.
Sollte mich freuen, wenn es mal doch so ist....
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@KSC
In der Öffentlichkeit herrscht aber schon irgendwie die Meinung das es keiner mehr schafft auf den Mond zu landen, somit wäre sicher keine Panik, aber schon ein Zähneknirschen. Und du kannst davon ausgehen das es nicht lang dauert bis die Medien die Frage stellen ob das die USA nicht mehr hinbekommt
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@Mc Fire ;D
Trotzdem - ein schönes Bild.
Gruß Hegen
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Das Bild ist natürlich witzig :)
@Brok:
Das sehe ich nicht so. Die USA können derzeit nicht mal eigenständig bemannt in den Erdorbit. Nach anfänglichem Unbehagen auch in den Medien, stört das heute keinen mehr. Es macht nicht mal mehr Schlagzeilen, dass man stattdessen kürzlich wieder überteuerte Sitze in Russland einkaufen musste.
Die bemannte Raumfahrt hat keinen großen Stellenwert mehr, weder in der Politik, noch in der Öffentlichkeit.
Diese Zeiten sind einfach vorbei, man sollte sich da keinen Illusionen hingeben.
Gruß,
KSC
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Es gibt ja wie in der Mode auch bei der "Volkmeinung" Wellen.
Vlt gibts mal wieder eine für bemannte Raumfahrt....
Das Bild ist übrigens (C) frei :)
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In ein paar Tagen geht den USA wieder das Geld aus. Ob der ganze Blockadeirrsinn wohl wieder von vorne beginnt? Ich halte es für nicht unwahrscheinlich. >:(
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Und nach noch ein paar "Fast-Zusammenbrüchen" heißt es dann "Da seht ihrs, der Schwarze ist schuld, wir hatten Euch gewarnt".
Dann kriegt mit Sicherheit auch die NASA einen neuen Chef. Gibts Vorschläge ?
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Das Thema Spionageabwehr mal wieder:
http://spacenews.com/article/civil-space/39485report-nasa-needs-agency-wide-rules-for-foreign-access-to-centers (http://spacenews.com/article/civil-space/39485report-nasa-needs-agency-wide-rules-for-foreign-access-to-centers)
Es geht um einheitliche Regeln für Ausländer in NASA Zentren, die es bisher offenbar noch nicht gibt.
Tjaaa.... in Deutschland (z.B. DLR) gibts ja eh quasi keine Sicherheit.
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NASA hat einen RFI "Request for information" veröffentlicht für einen zukünftigen CRS-2 Vertrag zur Versorgung der ISS bis 2024.
http://go.nasa.gov/MhfIUl (http://go.nasa.gov/MhfIUl)
Ich habe nicht alles gelesen. Aber ein paar interessante Punkte:
Ein Angebot mit Docking Adapter ist möglich. Es muß also nicht unbedingt Berthing sein.
SpaceX oder auch Boeing CST-100 und Dream Chaser könnten Angebote mit ihren bemannten Raumschiffen machen.
14 bis 17t pro Jahr in Druckbehälter, Entsorgung/Landung der gleichen Menge. Vakuumfracht und Vakuum-Material Entsorgung.
4 bis 5 Flüge pro Jahr.
Es ist unklar, ob das 4-5 pro Anbieter sein sollen oder insgesamt. Insgesamt wäre aber problematisch bei der geforderten Gesamtmasse, ich nehme an je Anbieter. Bei NSF wurde von insgesamt geredet. Aber im Augenblick sollen es doch 4 im Jahr pro Anbieter sein.
Es kann auch ein einziger Anbieter sein.
Ich denke nicht, daß die NASA das wirklich will. Aber vielleicht ein freundlicher Wink an Orbital, daß sie nicht noch teuerer werden dürfen, wenn sie mit einem neuen Triebwerk fliegen. Die jetzigen sind dann ja alle.
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Ich denke, es werden diejenigen gewinnen, die bei dem Crewtransport gewinnen.
Orbital also meiner Meinung nach schonmal nicht.
Wenn man dieselben Anbieter für Fracht und Crew hat, wird es ingesamt billiger und es gibt weiter Redundanz.
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Ich denke, es werden diejenigen gewinnen, die bei dem Crewtransport gewinnen.
Orbital also meiner Meinung nach schonmal nicht.
Wenn man dieselben Anbieter für Fracht und Crew hat, wird es ingesamt billiger und es gibt weiter Redundanz.
Das stimmt, es könnte eventuell günstiger werden, aber im Gegensatz zu den kommenden Crew-Zubringern hat Orbital ein bereits verfügbares Frachtraumschiff zur Hand, dessen Trägerrakete, meines Erachtens, auch billiger sein dürfte als die Atlas. Ich schätze, dass die Gewinner aus Runde 1 den Job unter sich ausmachen werden, allein schon, weil sie nach dem ersten Vertrag schon die Entwicklungskosten abgeschrieben haben sollten, wodurch sie günstigere Preise anbieten können. Und da die NASA ja immer mehrere verschiedene Systeme am Start haben will, wäre es in dem Kontext auch folgrichtig, den bemannten vom unbemannten Verkehr zu trennen. Speziell zu Orbital: wenn das vergrößerte Druckmodul kommt, kann kein Wettbewerber aus den USA so viel druckbeaufschlagte Fracht zur ISS bringen wie sie. Von dem her sehe ich sie fast sicher auch im nächsten CRS-Vertrag. Boeing dagegen sollte erstmal in den ComCrew-Betrieb reinkommen, das ist ja noch nichtmal sicher, ob sie wirklich die Crewflüge machen werden oder nicht.
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Moin,
auf der ISS fällt eine große Menge Müll an, den niemand mehr haben will oder braucht. Das reicht von Urin- und Abwassertanks über Verpackungsmaterial (von z.B. Lebensmittel), die gebrauchte Wäsche der Crew bis hin zu den zahllosen feuchten Tüchern, mit der sich die Astronauten waschen. Da kommen pro Jahr etliche Tonnen zusammen.
Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, diesen ganzen Müll wieder zur Erde zu bringen und dann dort mühsam zu entsorgen. Die 'Progress' entsorgt natürlich eine Menge Müll bei ihren regelmäßigen Flügen, aber das reicht bei weitem nicht. HTV und ATV werden auch maximal mit Abfällen vollgestopft (zusammen ca. 6-8 t pro Jahr), aber beide Fahrzeuge fliegen nicht mehr oft. :-\
Deshalb glaube ich, daß NASA einen 'verglühenden' Transporter in der Flotte haben wird, um die Entsorgung zu sichern.
Gruß
roger50
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Ich glaube nicht, daß die NASA ein Problem damit hätte, den Müll auf der Erde zu entsorgen, obwohl die verbrennenden Module schon bequem sind.
Die Frage wäre, hat der Müll ein größeres Volumen aus die Fracht Erde-ISS? Wenn größeres Volumen dann wird es wohl tatsächlich einfacher, ein Wegwerfmodul vollzustopfen als den Müll so zu verstauen, daß er bei der Landung nicht stört. Die Fracht ist ja meistens volumenbegrenzt und nicht gewichtsbegrenzt. Auf jeden Fall hat Cygnus den Vorteil des größeren Volumens, falls sich SpaceX nicht noch etwas einfallen läßt.
Andererseits wird es die NASA bis zum Maximum der möglichen Flüge als Vorteil ansehen, mehr Flüge zu haben. Dann steht immer ein Flug bald an, in dem man schnell noch kurzfristig entstandenen Bedarf hochschaffen kann.
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Chris Bergin von NSF hat einen Artikel zu CRS-2 geschrieben, mit einigen Informationen über mögliche zusätzliche Bewerber.
http://www.nasaspaceflight.com/2014/02/nasa-iss-resupply-options-through-2024/ (http://www.nasaspaceflight.com/2014/02/nasa-iss-resupply-options-through-2024/)
In dem Artikel ist mir ein Punkt aufgefallen. Es wird auch das Liberty-Konzept von ATK erwähnt, obwohl es höchstens geringe Chancen auf Verwirklichung hat. Das Konzept sieht aber etwas vor, was ich in meiner Anfangszeit hier im Forum mal für SpaceX vorgeschlagen habe. Nämlich zusätzlich zur Kapsel mit Rückkehrfähigkeit im Trunk noch ein weiteres Druckmodul mitzuführen, um das verfügbare Volumen zu erhöhen. Beim ATK-Konzept war die Kapsel mit Docking Mechanismus versehen. Die Kapsel dockt, dann nimmt der Stationsarm das zusätzliche Modul auf und setzt es an einen Berthing-Port.
Vielleicht bietet SpaceX so etwas ja wirklich an, es liegt doch nahe.
Der Artikel hat eine Grafik mit dem Konzept.
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Vielleicht bietet SpaceX so etwas ja wirklich an, es liegt doch nahe.
Ich glaube zwar eher, daß SpaceX den Trunk für Vakuumnutzlasten vergrößern wird, aber darauf könnte man ja aufbauen. Es wäre eine interessante Möglichkeit, das Nutzlastvolumen deutlich zu erhöhen, was ja eine Schwäche von Dragon ist. Für die Müllentsorgung wäre es auch von Vorteil.
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Vielleicht bietet SpaceX so etwas ja wirklich an, es liegt doch nahe.
Ich glaube zwar eher, daß SpaceX den Trunk für Vakuumnutzlasten vergrößern wird, aber darauf könnte man ja aufbauen. Es wäre eine interessante Möglichkeit, das Nutzlastvolumen deutlich zu erhöhen, was ja eine Schwäche von Dragon ist. Für die Müllentsorgung wäre es auch von Vorteil.
Man kann beides tun. Vakuum-Fracht ist wichtig, wird aber nicht so häufig gebraucht. Also fliegt man von Mission zu Mission, was angefordert wird.
Der Anforderungskatalog erfordert nicht einmal, daß jeder Anbieter alles können muß. Orbital kann mehr Druckfracht zur ISS, aber keine Fracht zurück, nur Müllentsorgung. Vakuumfracht können sie auch höchstens ganz begrenzt. Sie könnten eine Vakuum-Version bauen, dann aber keine Druckfracht, das wäre nicht kostengünstig. Es wurde nicht gefordert, da SpaceX das kann. Auch bei einem zukünftigen Vertrag kann es so aussehen, daß die Anforderungen nur von beiden Anbietern gemeinsam erfüllt werden.
Wenn sich SpaceX für den eher unwahrscheinlichen Fall qualifizieren will, daß nur ein einziger Anbieter ausgewählt wird, müßten sie wohl ein zusätzliches Vakuum-Modul anbieten. Das wäre ja sehr billig machbar, da es rein passiv wäre.
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Scheint hier etwas untergegangen zu sein, aber die Auswahl für die nächste Discovery-Mission hat begonnen. Das Budget liegt bei 450 Millionen Dollar ohne Startkosten. Als Energieversorgung kommen nur Solarzellen in Frage, d.h. Missionen jenseits vom Jupiter sind ausgeschlossen. Möglicherweise stellt NASA aber noch einen neuen Ionen-Antrieb sowie ein Hitzeschild zur Verfügung. Es gibt also durchaus Möglichkeiten.
Zu den Vorschlägen gehört daher u.a. eine Mission zu einem metallischen Asteroiden. Im Mai 2015 sollen zwei bis drei Vorschläge ausgewählt werden. Der Gewinner wird dann im Oktober 2016 bekannt gegeben. Der Start soll 2021 erfolgen.
http://futureplanets.blogspot.de/ (http://futureplanets.blogspot.de/)
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Was in dem Beitrag noch drinsteht: NASA setzt offenbar ein Limit wie weit sich ausländische Agenturen an den gesamten Missionskosten und an den Nutzlastkosten beteiligen können: 1/3. Man möchte so sicherstellen, dass Discovery-Missionen ausreichend amerikanischen Wissenschaftlern Flugmöglichkeiten schaffen.
In den Kosten sind übrigens nicht nur die Startkosten nicht enthalten, sondern auch die gesamte Betriebsphase E (in der auch der Start liegt). Phase E soll individuell ausgeschrieben, optimiert und bewertet werden.
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Was in dem Beitrag noch drinsteht: NASA setzt offenbar ein Limit wie weit sich ausländische Agenturen an den gesamten Missionskosten und an den Nutzlastkosten beteiligen können: 1/3. Man möchte so sicherstellen, dass Discovery-Missionen ausreichend amerikanischen Wissenschaftlern Flugmöglichkeiten schaffen.
Kaum wird die Zusammenarbeit Dreamchaser/EU bekannt, da blocken die USA auch schon ab. Auf die internationale Kooperation! >:(
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Quatsch. Das ist ganz normale, nationale Förderarbeit. Die NASA stellt einen Start bereit und fördert die wissenschaftliche Mission. Dieser Aufwand soll (natürlich) v.a. den eigenen Forschungseinrichtungen zugute kommen.
Das machen Andere nicht anders ...
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Aktuell wird öfters mal die Frage aufgeworfen, inwiefern die Ukraine-Krise sich auf die ISS und vor allem den Mitflug amerikanischer Astronauten auf russischen Soyuz-Kapseln auswirken könnte. Entsprechend wird gerne von Senatoren die Obama-Adminstration gerügt, dass sie das Shuttle groundete und man deshalb auf die Russen angewiesen ist.
Space-KSC hat dazu einen guten Artikel:
http://spaceksc.blogspot.de/2014/03/they-told-you-so.html (http://spaceksc.blogspot.de/2014/03/they-told-you-so.html)
Die Essenz aus dem Artikel:
Congress mandated that NASA spend about $3 billion a year over the next five years on SLS and the Orion crew capsule, a holdover from Constellation. Commercial crew, meanwhile, was starved by Congress, which cut it funding by 62% over the last three fiscal years from the Obama administration's funding requests. For Fiscal Year 2014, it was cut 15%.
Time and again, NASA warned Congress that cutting commercial crew in favor of SLS only extended reliance on Russia.
Congress didn't care.
Take for example this hearing two years ago by the House space subcommittee on NASA's proposed Fiscal Year 2013 budget. Members of both parties blast commercial crew, while insisting that SLS is a “backup” in case commercial crew fails.
The notion is nonsensical, because SLS is scheduled for its first uncrewed test flight at the end of 2017. It would have to carry tons of ballast to slow it down enough to reach ISS. SLS is considered to be so expensive a design that NASA could afford to build only one every two to four years.
...
If Congress had fully funded commercial crew as requested by the Obama administration, it's likely we'd see the first crewed test flights in late 2014 or 2015. NASA estimates that, due to the cuts, it won't be until 2017, although SpaceX founder Elon Musk told CBS News last month he hopes to have his first crewed flight in two years.
Hopefully cooler heads prevail and the ISS will be unaffected by the current political crisis. But if Vladimir Putin decides to restrict U.S. access to the ISS, point the finger of guilt directly at Congress.
They were told so.
In Kürze:
Im Grunde ist der Kongress zu kritisieren. Die NASA hat selbst gewarnt, dass eine (finanzielle) Bevorzugung von SLS über Commercial Crew nur die Abhängigkeit von Russland erhöht. Das interessierte den Kongress aber nicht. Sie haben kontinuierlich die Finanzierung von Commercial Crew gekürzt. Allein in den letzten drei Jahren blieb man 62% unter den von der Obama-Regierung geforderten Summen. Schon fast zynisch mutet die Idee an SLS als Backup für den Crew-Transport zur ISS zu nutzen, wenn Commercial Crew ein Fehlschlag sein sollte. SLS ist schlicht untauglich und müsste mit immensen Balast fliegen. Auch könnte sich die NASA nur alle 2-4 Jahre überhaupt ein SLS leisten.
Wenn der Kongress Commercial Crew voll finanziert hätte, dann wären Ende dieses Jahres oder 2015 die ersten bemannten Testflüge. Die NASA fürchtet, dass mit der derzeitigen Finanzierung es erst 2017 soweit ist. Elon Musk sagte er erwartet den ersten Flug mit Crew innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Wenn Russland also den bemannten US-Zugang zur ISS einschränken sollte, soll man den Kongress kritisieren: Man hat es ihnen ja gesagt! ;)
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Wenn Commercial Crew jetzt endlich besser finanziert werden würde, hätte der Irrsinn in der Ukraine wenigstens eine kleine positive Wirkung... :(
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N'abend,
Wenn Commercial Crew jetzt endlich besser finanziert werden würde, ... :(
Danach sieht es nicht aus. Gerade heute kam der Vorschlag des Weißen Hauses für den NASA-Etat im Haushaltsjahr 2015 (beginnt am 1.Oktober 14) heraus. Gesamtetat: 17,46 Mrd. $, ein Prozent weniger als NASA dieses Jahr bekommen hat. Darin enthalten sind 848 Mio. $ für Commercial Space. 8)
Wieviel war es dieses Jahr?
Natürlich ist das noch nicht das genehmigte Budget, der Entwurf muß jetzt durch beide Häuser des Congress, da kann sich noch viel ändern.
http://spaceflightnow.com/news/n1403/04nasabudget/#.UxY_6pWPIQk (http://spaceflightnow.com/news/n1403/04nasabudget/#.UxY_6pWPIQk)
Gruß
roger50
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N'abend,
Wenn Commercial Crew jetzt endlich besser finanziert werden würde, ... :(
Danach sieht es nicht aus. Gerade heute kam der Vorschlag des Weißen Hauses für den NASA-Etat im Haushaltsjahr 2015 (beginnt am 1.Oktober 14) heraus. Gesamtetat: 17,46 Mrd. $, ein Prozent weniger als NASA dieses Jahr bekommen hat. Darin enthalten sind 848 Mio. $ für Commercial Space. 8)
Das sagt noch nicht viel. Da sind die aktuellen politischen Ereignisse noch nicht eingeflossen. Es war auch jedesmal so, daß der Kongress die Commercial Space Werte gekürzt hat und die Mittel für SLS erhöht hat.
Möglicherweise kürzen sie ja diesmal Commercial Space nicht.
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Das sagt noch nicht viel. Da sind die aktuellen politischen Ereignisse noch nicht eingeflossen. Es war auch jedesmal so, daß der Kongress die Commercial Space Werte gekürzt hat und die Mittel für SLS erhöht hat.
Diese Aussage ist etwas irreführend. Die Budgets für SLS/Orion sind nie erhöht worden, sondern die Kürzung der Obama-Administration ist (teilweise) vom Kongress wieder rückgängig gemacht worden. Auch diesmal will Obama das Budget auf 2,784 drücken.
Interessanterweise gibts im Budgetplan für die ISS im Jahr 2019 einen Sprung von 3,3 auf 3,8 Mrd $.
Die NASA hat auch eine neue Strategie:
"Drive advances in science, technology, aeronautics and space exploration to enhance knowledge, education, innovation, economic vitality and stewardship of Earth."
http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/FY15_Summary_Brief.pdf (http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/FY15_Summary_Brief.pdf)
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Interessanterweise gibts im Budgetplan für die ISS im Jahr 2019 einen Sprung von 3,3 auf 3,8 Mrd $.
4 Mrd $ pro Jahr für diese unnütze Blechbüchse? Das ist doch Irrsinn. Die interplanetare Erforschung streicht man immer wieder zusammen, aber für diesen Unsinn hat man Geld ohne Ende.
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In Kürze:
Danke für die Zusammenfassung - ideal, wenn man wenig Zeit hat. :)
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Eine Mission zum Mond Europa für eine Milliarde Dollar maximal:
http://spacenews.com/article/civil-space/39756nasa-to-seek-ideas-for-1-billion-mission-to-europa (http://spacenews.com/article/civil-space/39756nasa-to-seek-ideas-for-1-billion-mission-to-europa)
Machbar? Die NASA sucht Konzepte, also falls jemand eine Idee hat, kann er es ja mal kundtun. ;)
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Eine Mission zum Mond Europa für eine Milliarde Dollar maximal:
http://spacenews.com/article/civil-space/39756nasa-to-seek-ideas-for-1-billion-mission-to-europa (http://spacenews.com/article/civil-space/39756nasa-to-seek-ideas-for-1-billion-mission-to-europa)
Machbar? Die NASA sucht Konzepte, also falls jemand eine Idee hat, kann er es ja mal kundtun. ;)
Machbar ja, aber auch teuer. Als Startrakete benötigt man vermutlich eine Atlas V 551, dazu kommt eine nukleare Energieversorgung per RTG (ein RTG kostet fast 100 Mio). Europa liegt so nah am Jupiter dran, das Solarzellen aufgrund der Strahlung kaum eine Option sind. Wissenschaftlich ist diese Mission aber extrem interessant.
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Coole Sache! Die genauere Erkundung von Europa ist überfällig :)
Machbar ja, aber auch teuer. Als Startrakete benötigt man vermutlich eine Atlas V 551, dazu kommt eine nukleare Energieversorgung per RTG (ein RTG kostet fast 100 Mio). Europa liegt so nah am Jupiter dran, das Solarzellen aufgrund der Strahlung kaum eine Option sind. Wissenschaftlich ist diese Mission aber extrem interessant.
Ohne das Konzept bzw. den Lander zu kennen ist es noch zu früh eine Trägerrakete auszuwählen ;) Vielleicht wird ja auch eine Delta Heavy oder Falcon Heavy nötig. Könnte mir vorstellen, dass man noch einen Orbiter mit auf die Reise schickt. Um das RTG wird man wohl kaum herumkommen. Wobei ich letztens was von strahlungsresitenten / weniger empfindlichen Solarzellen las... wobei der Strahlungsgürtel von Jupiter schon ein heftiges Kaliber ist...
An sich könnte man aber ein Design basierend auf Phoeinix oder anderen raketenbetriebenden Landern (Morpheus?) basieren lassen. Natürlich mit Anpassungen bei Treibstofftanks (größere) etc...
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Juno hat übrigens einen 200 kg schweren Elekronikkasten mit 1 cm dicken Titanwänden als Strahlenschutz:
http://www.nasa.gov/mission_pages/juno/multimedia/pia13260.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/juno/multimedia/pia13260.html)
http://www.nasa.gov/mission_pages/juno/multimedia/pia13256-4x3.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/juno/multimedia/pia13256-4x3.html)
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Unbedingt mit dickem RTG, damit sich eine damit bestückte Sonde durch das Eis schmelzen kann. 8)
Mal ernsthaft, ein Orbiter muß unbedingt her, damit der Auswurf auf organisches Material untersucht werden kann. Wenn die Sonde etwas Sprit übrig hat und auch einen anderen Mond besuchen kann, wäre das natürlich super.
Der Lander kann relativ klein sein. Es sollte reichen, wenn Bodenproben (oder besser Eisproben) an der Landestelle ausgewertet werden können. Notfalls genügen dazu einige Stunden Betrieb ähnlich wie bei Huygens.
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Eine Mission zum Mond Europa für eine Milliarde Dollar maximal:
http://spacenews.com/article/civil-space/39756nasa-to-seek-ideas-for-1-billion-mission-to-europa (http://spacenews.com/article/civil-space/39756nasa-to-seek-ideas-for-1-billion-mission-to-europa)
Machbar? Die NASA sucht Konzepte, also falls jemand eine Idee hat, kann er es ja mal kundtun. ;)
Das ist überhaupt kein Problem, sie müssen nur Dennis Tito oder Alan Stern fragen, die machen das mit Falcon und für ein paar Million per Flyby bestimmt noch vor 2018. ;)
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.... und mit Tesla-Akkus als Stromquelle.... ::)
Gruß
roger50
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Coole Sache! Die genauere Erkundung von Europa ist überfällig :)
Ohne das Konzept bzw. den Lander zu kennen ist es noch zu früh eine Trägerrakete auszuwählen ;) Vielleicht wird ja auch eine Delta Heavy oder Falcon Heavy nötig. Könnte mir vorstellen, dass man noch einen Orbiter mit auf die Reise schickt. Um das RTG wird man wohl kaum herumkommen. Wobei ich letztens was von strahlungsresitenten / weniger empfindlichen Solarzellen las... wobei der Strahlungsgürtel von Jupiter schon ein heftiges Kaliber ist...
Ist ein Lander vorgesehen? Wäre natürlich klasse, aber ob das zu finanzieren ist? 1 Mrd Dollar klingt nach viel, aber Juno allein hat ja schon 1,1 Mrd gekostet, allerdings mit Start und Kosten für die Verschiebung. Orbiter und Lander brauchten je einen RTG (sofern man den Lander nicht mit Batterien versorgen will), die zusammen schon 180 Mio $ kosten. Solarzellen scheiden bei beiden aus. Die Monde Io und Europa liegen voll in den Strahlungsgürteln des Jupiter. Die Elektronik kann man abschirmen, die Solarzellen aber nicht, zumindest nicht in dem Maß, wie es notwendig wäre. Juno soll auf einer polaren Bahn um den Jupiter fliegen, zumeist außerhalb der Strahlungsgürtel. Dennoch lässt die Effektivität ihrer Solarzellen in einem Jahr um 10 % nach. Bei der Bahn der neuen Sonde wäre die Degeneration noch um einiges stärker. Dabei ist schon die Strahlenbelastung von Juno Wahnsinn: Die Sonde wird in dem einen Jahr bei Jupiter außerhalb der Abschirmungen mit der 200.000-fachen für einen Menschen tödlichen Dosis (tödliche Dosis: 5 Sievert) belastet. Am besten wird dabei die Elektronik geschützt, hinter der Abschirmung sinkt die Dosis auf den 50-fachen für einen Menschen tödlichen Wert.
Als Träger kommt nur die Atlas V in Frage, vermutlich in der Version 551. Andere Träger sind bisher nicht für nukleare Nutzlasten vorgesehen. Delta 4 oder Falcon Heavy fallen also raus. Einen Start mit SLS ist leider im Budget nicht drin.
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Unbedingt mit dickem RTG, damit sich eine damit bestückte Sonde durch das Eis schmelzen kann. 8)
Dafür brauchte man keinen RTG, sondern einen dicken Kernreaktor. Ein GPHS-RTG wie die letzten US-Missionen hat gerade mal 285 W (New Horizon weniger, da nicht voll bestückt) und kostet an die 100 Mio Dollar.
Aber eine Europa-Mission ist absolut überfällig, nachdem bei Galileo so viel entfallen musste. Leider ist ja eine Orbiter-Mission zu meinem Lieblingsmond Io immer noch fast undenkbar.
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Bolden beklagt Verschwendung von zig Milliarden bei der NASA durch sinnlose politikgetriebene Programme wie SLS und viel zu großen Personalbestand.
Quelle: http://www.spacenews.com/article/opinion/40129letter-bolden-right-to-fight-pork-driven-policy (http://www.spacenews.com/article/opinion/40129letter-bolden-right-to-fight-pork-driven-policy)
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Das hat er in Bezug auf SLS, so aber nicht gesagt!
Gruß,
KSC
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Was Bolden eigentlich gesagt hat, steckt in diesem Bericht:
http://www.spacenews.com/article/civil-space/40007bolden-lawmakers-point-fingers-about-state-of-us-human-spaceflight (http://www.spacenews.com/article/civil-space/40007bolden-lawmakers-point-fingers-about-state-of-us-human-spaceflight)
Was Major Tom verlinkt hat ist eigentlich die Meinung von Warren White und ist bei Spacenews eindeutig als solche deklariert ("opinion").
Was Bolden beklagt ist dass Commercial Crew bereits 2015 hätte fliegen können, wenn der Kongres die von der Obama-Administration angeforderten Mittel bewilligt hätte.
LG Rücksturz
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Also was Bolden da im Einzelnen so von sich gibt, dazu hat sich meines Wissens nach noch kein NASA-Offizieller den verantwortlichen Politikern gegenüber getraut.
“This Congress chose to rely on the Russians because they chose not to accept the president’s recommendation and request for Commercial Crew"
Das sitzt....;D, vor allen Dingen die Anspielung "DIESER Kongress", nicht "der Kongress". Damit sich auch ja gleich jeder schuldig fühlt.
Man darf gespannt auf das 2015 Budget sein. :)
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Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten.
Die NASA will den Vertrag für den privaten Frachttransport zur ISS bis 2017 verlängern. Die Verträge mit Orbital und SpaceX wäre eigentlich Ende 2015 ausgelaufen.
Was dabei allerding unklar ist, ob damit zusätzliche Flüge bestellt wurden, oder ob dabei nur der Zeitraum verlängert worden ist um die bereits gekauften Flüge durchzuführen, wobei letzteres zu vermuten ist. Denn derzeit wird auch ein neuer Vertrag ausgearbeitet für den Zeitraum 2017 bis 2024.
Sowohl für den erweiterten Zeitraum bis 2017, als auch für den neuen Vertrag lässt die NASA auch mögliche weitere Anbieter neben SpaceX und Orbital zu.
http://www.spacenews.com/article/civil-space/40059nasa-says-it-will-extend-private-iss-cargo-delivery-contracts-through-2017 (http://www.spacenews.com/article/civil-space/40059nasa-says-it-will-extend-private-iss-cargo-delivery-contracts-through-2017)
Gruß,
KSC
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Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten.
Hatten wir, aber nicht mit so viel Details und so gut zusammengefasst wie in diesem Artikel. Neu war mir der Teil, nach dem sich neue Bewerber schon für die Verlängerung qualifizieren können. Das scheint mir auch nicht ganz zu passen mit dem Teil "ohne zusätzliche Kosten".
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Der Weg zum Mars geht über Russland und China, so heißt es bei einer Anhörung in den USA:
http://spacenews.com/article/civil-space/40167senators-told-road-to-mars-leads-through-russia-china (http://spacenews.com/article/civil-space/40167senators-told-road-to-mars-leads-through-russia-china)
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Darin heißt es auch:
NASA Sprecher Allard Beutel sagte, andere wissenschaftliche Aktivitäten sind on hold, zb. NASA-Mitwirkung an der russischen Venus Verena-D Mission.
Kurzfristige Aktivitäten und Kontakte in NASA Einrichtungen, bilaterale Meetings, emails und Telcos sind suspendiert.
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Der Zeitplan der NASA für den CRS-Nachfolgevertrag.
http://prod.nais.nasa.gov/eps/eps_data/160022-OTHER-001-001.ppt (http://prod.nais.nasa.gov/eps/eps_data/160022-OTHER-001-001.ppt)
21.2,2014 Informationen von Anbietern erfragt (schon passiert)
Mai 2014 Entwurf einer Angebotsanforderung
Juni 2014 Endgültige Angebotsanforderung
Juli 2014 Termin für Angebotsabgabe
Feb 2015 Vertragsabschluss/Abschlüsse
The Government does intend to issue a Draft Request For Proposal (RFP)
Request for Information 2/21/2014
Release Draft Request for
Proposal (RFP) 05/2014
Release Final RFP 06/2014
Proposals Due 07/2014
Contract Award 02/2015
A more detailed procurement schedule will be posted to the procurement website as soon as it is available
Die Zeit von der Angebotsanforderung bis Angebot scheint mir sehr kurz, selbst wenn man den Entwurf der Angebotsanforderung einbezieht.
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(https://images.raumfahrer.net/up042552.jpg)
NASA Administrator Charles Bolden am 11. April 2014 zu den NASA Plänen:
- erster Orion Testflug noch in diesem Jahr
- erste unbemannte Orion Mission 2018
- Weiterbetrieb der ISS für weitere 10 Jahre
- kommerzielle Versorgungsflüge zur ISS verlängert
- diese Woche weitere Sojus Plätze für US Raumfahrer zur ISS gekauft
- Ausschreibung an US Firmen für bemannte Flüge zur ISS
- ab Ende 2017 wieder bemannte Flüge von amerikanischen Boden
- FY 2015 laufen die wissenschaftlichen Missionen am Jupiter und Pluto (Juno und New Horizons)
- Asteroiden Mission mit kommerziellen und internationalen Partnern (Einfangen und zum Mond schleppen)
- James Webb Teleskop Start 2018
- für bemannte Marsflüge in den 2030er Jahren strebt man internationale Partnerschaften an
Quelle (http://blogs.nasa.gov/bolden/2014/04/11/the-path-to-mars/)
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NASA hat für Montag eine Pressekonferenz zur Zukunft von Pad 39A angekündigt. Teilnehmende Journalisten sollen Gelegenheit haben, den SpaceX Start zu sehen.
Ich denke es ist eine ziemlich sichere Annahme, daß die Übergabe des Pad an SpaceX verkündet wird.
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Wie schon gestern bei meiner Fragestellung kurz bemerkt, es geht definitiv zum Mars. Es ist auch richtig so.
NASA sent humans to the moon by setting a goal that seemed beyond our reach. In that same spirit, we have made a human mission to Mars the centerpiece of our next big leap into the unknown. We are counting on the support of Congress and the American people to help us realize that goal.
Leider habe ich auf meiner Frage keine plausible Antwort erhalten.
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Hallo Jura
Wie war Deine Frage?
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Hallo Jura
Wie war Deine Frage?
Bemannte Marsflüge erfordern Mehrfachstatrs in kurzer Zeit, die Frage:
Meine Frage, erlaubt das VAB Gebäude überhaupt die Montage von 3-4 SLS Trägerraketen gleichzeitig oder sind neue Gebäude im Gespräch? Meine intensive Suche war erfolglos.
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Hallo Jura
Wie war Deine Frage?
Bemannte Marsflüge erfordern Mehrfachstatrs in kurzer Zeit, die Frage:
Meine Frage, erlaubt das VAB Gebäude überhaupt die Montage von 3-4 SLS Trägerraketen gleichzeitig oder sind neue Gebäude im Gespräch? Meine intensive Suche war erfolglos.
Ich habe dazu inzwischen bei NSF eine Frage gestellt und eine Antwort bekommen. Es gibt eine offenbar harte Grenze von zwei Flügen pro Jahr. Aber die ist verursacht durch Fertigungskapazität. Es können mit der geplanten und gebauten Kapazität nur zwei Erststufen pro Jahr gebaut werden. Man kann aber auf Vorrat bauen und in einem Jahr dann sicher 3-4 Starts machen. Also müßte man über mehrere Jahre "ansparen", wenn man 4 Starts braucht. Allerdings fordern die Sicherheitsleute, daß mindestens ein Start pro Jahr durchgeführt werden muß, um die Technik und die Techniker auf dem nötigen Stand zu halten für bemannte Starts. Und so ganz schnell hintereinander geht es auf einem einzigen Pad auch nicht. Es wird ja nur Pad 39A vorbereitet. 3 Starts in 3 Monaten scheinen kaum möglich. Das VAB ist nicht der Engpass.
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Hallo Führerschein,
recht herzlichen Dank für deine sachliche Antwort die mir sehr geholfen hat.
Deshalb werde mich vom Forum noch heute verabschieden.
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Hallo Führerschein,
recht herzlichen Dank für deine sachliche Antwort die mir sehr geholfen hat.
Deshalb werde mich vom Forum noch heute verabschieden.
Waere das nicht gerade ein Grund im Forum zu bleiben? :o
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Hallo Führerschein,
recht herzlichen Dank für deine sachliche Antwort die mir sehr geholfen hat.
Deshalb werde mich vom Forum noch heute verabschieden.
Waere das nicht gerade ein Grund im Forum zu bleiben? :o
Ich bin auch etwas verblüfft. Vielleicht meint er es ironisch und fühlt sich durch meinen Beitrag irgendwie auf den Schlips getreten? Ich bin mir ausnahmsweise aber keiner Schuld bewußt.
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Hallo Führerschein,
recht herzlichen Dank für deine sachliche Antwort die mir sehr geholfen hat.
Deshalb werde mich vom Forum noch heute verabschieden.
Waere das nicht gerade ein Grund im Forum zu bleiben? :o
Ich bin auch etwas verblüfft. Vielleicht meint er es ironisch und fühlt sich durch meinen Beitrag irgendwie auf den Schlips getreten? Ich bin mir ausnahmsweise aber keiner Schuld bewußt.
Nein, habe mich nur angemeldet um einige Fragen bezogen auf die SLS Trägerrakete und VAB zu klären.
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Nein, habe mich nur angemeldet um einige Fragen bezogen auf die SLS Trägerrakete und VAB zu klären.
Schade, du hast interessante Beiträge gebracht.
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(https://images.raumfahrer.net/up042552.jpg)
NASA Administrator Charles Bolden am 11. April 2014 zu den NASA Plänen:
- erster Orion Testflug noch in diesem Jahr
- erste unbemannte Orion Mission 2018
- Weiterbetrieb der ISS für weitere 10 Jahre
- kommerzielle Versorgungsflüge zur ISS verlängert
- diese Woche weitere Sojus Plätze für US Raumfahrer zur ISS gekauft
- Ausschreibung an US Firmen für bemannte Flüge zur ISS
- ab Ende 2017 wieder bemannte Flüge von amerikanischen Boden
- FY 2015 laufen die wissenschaftlichen Missionen am Jupiter und Pluto (Juno und New Horizons)
- Asteroiden Mission mit kommerziellen und internationalen Partnern (Einfangen und zum Mond schleppen)
- James Webb Teleskop Start 2018
- für bemannte Marsflüge in den 2030er Jahren strebt man internationale Partnerschaften an
Quelle (http://blogs.nasa.gov/bolden/2014/04/11/the-path-to-mars/)
Ich finde es schade, dass (derzeit?) fast verzweifelt versucht wird, den Mond aus dem Explorationsprogramm heraus zu halten, ja zu ignorieren. :-\
Halte ich diesen für den logischsten, nächsten Schritt für eine mittelfristige evolutionäre bemannte Exploration.
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Bolden ernennt neue NAC Berater, darunter Wayne Hale.
http://www.nasa.gov/press/2014/april/nasa-names-six-new-members-to-advisory-council/#.U1AGUFeFN8E (http://www.nasa.gov/press/2014/april/nasa-names-six-new-members-to-advisory-council/#.U1AGUFeFN8E)
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Es wird ja nur Pad 39A vorbereitet.
Sicher nur ein Schreibfehler in Deinem Beitrag (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3439.msg285371#msg285371).
Für SLS wird LC-39B vorbereitet.
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Es wird ja nur Pad 39A vorbereitet.
Sicher nur ein Schreibfehler in Deinem Beitrag (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3439.msg285371#msg285371).
Für SLS wird LC-39B vorbereitet.
Seufz!
Du hast natürlich recht. Leider ist es zu spät, meinen Beitrag noch zu korrigieren.
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Die NASA verunstaltet ihr eigenes Logo auf ihrer Homepage.
www.nasa.gov (http://www.nasa.gov)
Dort sieht man das NASA-Symbol vor einer sich drehenden Erde.
Wer sich jetzt fragt, wie das Logo eigentlich aussah, da waren bisher Sterne zu sehen.
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Das abgeänderte NASA Logo würde eher zum NRO passen.... :o Frei nach dem Motto - wir sehen alles...
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Die NASA verunstaltet ihr eigenes Logo auf ihrer Homepage.
www.nasa.gov (http://www.nasa.gov)
Vielleicht auch nur wegen dem "Earth Day" 22. April ?
Unten auf der Seite ist ja noch das alte Logo.
Edit: ist wieder normal :P
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Bolden und Gerstenmaier erläuterten auf der Human to Mars Veranstaltung die NASA-Strategie "Path to Mars". Bolden war da sehr entspannt und agil und um keine Frage verlegen, ohne große Neuigkeiten zu präsentieren.
Selbst die Frage "Ist die NASA tot?" konnte er verneinen, in dem er diverse Science-Mission aufzählte. Naja.
Einen gewissen Widerspruch sehe ich aber darin, dass er meint, dass die NASA mit einem Budget auskommen muß, mit dem Marsmissionen noch nicht möglich sind. (4% vom BIP wie zu Apollozeiten sind nicht mehr erreichbar, selbst eine signifikante Budgetsteigerung nicht absehbar) und dies den Commercials überlassen will. Andererseits will er aber (mehr) Geld für die Commercials (CCDev). Eine Marsmission wird aber sicher keinen anderen Geldgeber finden als die NASA, wenn das bei der Cargo+Crew Entwicklung schon erforderlich ist.
http://new.livestream.com/viewnow/exploremars (http://new.livestream.com/viewnow/exploremars)
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Einen gewissen Widerspruch sehe ich aber darin, dass er meint, dass die NASA mit einem Budget auskommen muß, mit dem Marsmissionen noch nicht möglich sind. (4% vom BIP wie zu Apollozeiten sind nicht mehr erreichbar, selbst eine signifikante Budgetsteigerung nicht absehbar) und dies den Commercials überlassen will. Andererseits will er aber (mehr) Geld für die Commercials (CCDev). Eine Marsmission wird aber sicher keinen anderen Geldgeber finden als die NASA, wenn das bei der Cargo+Crew Entwicklung schon erforderlich ist.
Die NASA macht es schon recht schlau. Aktuell schreit jeder nach SpaceX, bei denen ist ja alles so viel besser und billiger, die kommen ja für ein paar Dollar zum Mars. Unter diesen Umständen lässt sich für die NASA ein realistisches Budget für ein Marsprogramm nicht rechtfertigen. Hinz und Kunz haben zwar keine Ahnung, verkünden aber überall, das SpaceX ein Marsprogramm für ein Trinkgeld auf die Reihe bekommt. Die NASA wartet erst mal, bis SpaceX ihr Marsprogramm gegen die Wand gefahren hat. Danach kann man viel entspannter über die wahren Kosten eines solchen Programms diskutieren, weil dann jedem klar sein dürfte, das ein Marsprogramm eben nicht für ein paar Dollar zu bekommen ist. Dann hätte ein solches Programm vielleicht sogar eine Chance. Vor einem Marsprogramm steht eh erst mal ein massives Technologieprogramm, da muss einfach noch viel zu viel entwickelt werden, was es aktuell noch nicht gibt. Allein das kostet schon mehr, als SpaceX allein finanzieren kann. Zumindest in absehbarer Zeit dürfte ein Marsprogramm nur in internationaler Zusammenarbeit denkbar sein. Leider steht es mit der internationalen Zusammenarbeit nach den Problemen bei der ISS gerade nicht zum besten...
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Die NASA hat angesichts dessen, wie COTS gelaufen ist, vermutlich auch kein grundsätzliches Problem damit, mithilfe von Space X-Technik zum Mars zu fliegen, und das Unternehmen dafür natürlich auch zu bezahlen. Das NASA-Management muss sich nur sicher sein können, dass die Astronauten auch wieder heil auf der Erde landen. Und natürlich bliebe die Frage, was mit SLS geschehen soll. Der Kongress in seiner unermesslichen Weisheit hat ja leider noch nicht verkündet, was er mit dieser Rakete genau im Sinn hat.
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Die NASA hat angesichts dessen, wie COTS gelaufen ist, vermutlich auch kein grundsätzliches Problem damit, mithilfe von Space X-Technik zum Mars zu fliegen, und das Unternehmen dafür natürlich auch zu bezahlen. Das NASA-Management muss sich nur sicher sein können, dass die Astronauten auch wieder heil auf der Erde landen. Und natürlich bliebe die Frage, was mit SLS geschehen soll. Der Kongress in seiner unermesslichen Weisheit hat ja leider noch nicht verkündet, was er mit dieser Rakete genau im Sinn hat.
Es gibt ein recht eindeutiges Gesetz. Wenn kommerzielle Angebote vorhanden sind, müssen sie genutzt werden. Dazu gehört sogar, daß Missionen passend zu kommerziellen Angeboten geplant werden müssen.
Das ist natürlich auslegbar. Kommerziell vorhanden sind Titan und Atlas. Zusammen mit Treibstoffdepots kann man damit aufwändige Missionen durchführen. Trotzdem hat man es nicht gemacht, sondern auf SLS gesetzt. Was sinnvoll wäre, wenn SLS nicht so unglaublich teuer wäre.
MCT wäre aber schwer zu ignorieren, wenn es leistet, was man sich bei SpaceX offenbar davon erwartet. SLS wäre spätestens dann tot.
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"Eindeutiges Gesetz"? ... das hat mich schmunzeln lassen :).
Es gibt immer noch die Juristen: "Das hängt vom Einzelfall ab." Im Einzelfall wird analysiert, bewertet, interpretiert ... und dann mal schauen, was wirklich rauskommt.
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"Eindeutiges Gesetz"? ... das hat mich schmunzeln lassen :).
Es gibt immer noch die Juristen: "Das hängt vom Einzelfall ab." Im Einzelfall wird analysiert, bewertet, interpretiert ... und dann mal schauen, was wirklich rauskommt.
Ja, allerdings, volle Zustimmung. Deshalb mein "Das ist natürlich auslegbar". :)
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Geht es dabei um dieses hier?
http://www.nasa.gov/offices/ogc/commercial/CommercialSpaceActof1998.html (http://www.nasa.gov/offices/ogc/commercial/CommercialSpaceActof1998.html)
Public Law 105-303
...
TITLE II--FEDERAL ACQUISITION OF SPACE TRANSPORTATION SERVICES
Sec. 201. Requirement to procure commercial space transportation services.
(a) In General.--Except as otherwise provided in this section, the Federal Government shall acquire space transportation services from United States commercial providers whenever such services are required in the course of its activities. To the maximum extent practicable, the Federal Government shall plan missions to accommodate the space transportation services capabilities of United States commercial providers.
(b) Exceptions.--The Federal Government shall not be required to acquire space transportation services under subsection (a) if, on a case-by-case basis, the Administrator or, in the case of a national security issue, the Secretary of the Air Force, determines that--
(1) a payload requires the unique capabilities of the Space Shuttle;
(2) cost effective space transportation services that meet specific mission requirements would not be reasonably available from United States commercial providers when required;
(3) the use of space transportation services from United States commercial providers poses an unacceptable risk of loss of a unique scientific opportunity;
(4) the use of space transportation services from United States commercial providers is inconsistent with national security objectives;
(5) the use of space transportation services from United States commercial providers is inconsistent with international agreements for international collaborative efforts relating to science and technology;
(6) it is more cost effective to transport a payload in conjunction with a test or demonstration of a space transportation vehicle owned by the Federal Government; or
(7) a payload can make use of the available cargo space on a Space Shuttle mission as a secondary payload, and such payload is consistent with the requirements of research, development, demonstration, scientific, commercial, and educational programs authorized by the Administrator. Nothing in this section shall prevent the Administrator from planning or negotiating agreements with foreign entities for the launch of Federal Government payloads for international collaborative efforts relating to science and technology.
(c) Delayed Effect.--Subsection (a) shall not apply to space transportation services and space transportation vehicles acquired or owned by the Federal Government before the date of the enactment of this Act, or with respect to which a contract for such acquisition or ownership has been entered into before such date.
(d) Historical Purposes.--This section shall not be construed to prohibit the Federal Government from acquiring, owning, or maintaining space transportation vehicles solely for historical display purposes.
...
Da gibt es schon eine Reihe Ausnahmen als Einzelfallentscheidung des Administrators, u.a.:
- bei unakzeptablem Risiko für eine einmalige wissenschaftliche Gelegenheit,
- Verstoß/Inkompatibilität zu internationalen Verträgen/Abkommen bei gemeinsamen wissenschaftlich-technischen Arbeiten (Projekten),
- falls der Staat ein eigenes Transportmittel besitzt (bzw. im Eigentum hat) und der Start damit kostengünstiger ist
Die Texte scheinen noch stark auf das STS ausgerichtet zu sein. Vielleicht gab es eine Novelle der Texte. Aber die drei hervorgehobenen Ausnahmen geben doch ein paar Hebel, wie man es doch "nicht-kommerziell" machen kann.
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Ja, das ist es. Ich hatte es vor einer Weile auch schon mal verlinkt, glaube ich. Jedenfalls hatte ich es vor.
Die ersten beiden Punkte sind eher weniger geeignet, MCT abzulehnen. Der dritte Punkt, die Kosten vielleicht, wenn man die überwältigend hohen Fixkosten ignoriert und nur einen künstlich niedrig gerechneten Fixpreis für die eigentliche Rakete kalkuliert. Aber selbst dann wird es schwierig.
Dieser Absatz ist eine starke Formulierung zugunsten der Nutzung kommerzieller Angebote.
To the maximum extent practicable, the Federal Government shall plan missions to accommodate the space transportation services capabilities of United States commercial providers.
Im höchsten praktikablen Maß soll die Bundesregierung Missionen passend zu den Transportdienst-Fähigkeiten kommerzieller Anbieter planen.
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Das kann man aber auch übersetzen mit "Soweit möglich, soll...". Und vergiss nicht, dass der Kongress darauf bestanden hat, das SLS zu entwickeln. Wenn das nicht zu einer reinen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme verkümmern soll, wird der Kongress auch die eine oder andere (Alibi-) Mission hinterher schieben müssen.
Was aber die privaten Dienstleister zu leisten imstande sein werden und wieviel es die NASA am Ende kosten wird, sie für Missionen einzusetzen, das ist zurzeit immer noch pure Spekulation.
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Das kann man aber auch übersetzen mit "Soweit möglich, soll...". Und vergiss nicht, dass der Kongress darauf bestanden hat, das SLS zu entwickeln. Wenn das nicht zu einer reinen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme verkümmern soll, wird der Kongress auch die eine oder andere (Alibi-) Mission hinterher schieben müssen.
Ich will eigentlich nicht schon wieder polemisieren, aber SLS ist eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Bemannte Raumfahrt ist ziemlich offensichtlich nicht das Ziel. Eine oder zwei Alibi-Missionen wird es schon geben. Aber SLS und besonders Orion sind nicht konzipiert über Missionen über die L-Punkte hinaus. Das wird daran deutlich, daß der Hitzeschild von Orion nicht für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt wurde. Nicht für eine Rückkehr vom Mars, nicht einmal bei normalen Rückkehrgeschwindigkeiten. Für Rückkehr von einer Inspiration Mars Mission schon gar nicht.
Was aber die privaten Dienstleister zu leisten imstande sein werden und wieviel es die NASA am Ende kosten wird, sie für Missionen einzusetzen, das ist zurzeit immer noch pure Spekulation.
Dem kann ich nur zustimmen. Nicht jeder muß zwangsläufig so optimistisch sein wie ich.
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Das wird daran deutlich, daß der Hitzeschild von Orion nicht für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt wurde. Nicht für eine Rückkehr vom Mars, nicht einmal bei normalen Rückkehrgeschwindigkeiten. Für Rückkehr von einer Inspiration Mars Mission schon gar nicht.
Es gehört hier eigentlich nicht hin, aber das kann hier auch nicht unwiedersprochen bleiben.
Diese Behauptung ist nicht belegbar. Der Orion Hitzeschild ist bewusst überdimensioniert konstruiert worden. Die NASA weiß selber noch nicht, wie leistungsfähig der Hitzeschild über die spezifizierten Eigenschaften hinaus ist. Unter anderem das soll bei dem unbemannten Orion Test herausgefunden werden.
Orion für Flüge zum Mars alleine aufgrund der Eigenschaften einer austauschbaren Komponente zu disqualifizieren, ist nicht sonderlich überzeugende.
Gruß,
KSC
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Und vergiss nicht, dass der Kongress darauf bestanden hat, das SLS zu entwickeln. Wenn das nicht zu einer reinen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme verkümmern soll, wird der Kongress auch die eine oder andere (Alibi-) Mission hinterher schieben müssen.
Wieso verkümmern? SLS ist eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. >:(
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Gähn ::)
Diese Diskussion ist doch im SLS Meinung- Thread x-mal durch iteriert worden.
Müssen wir das hier jetzt auch wieder tun? Das ist doch langweilig, die SLS Gegener sind einer Meinung, anderer haben eine andere Meinung. Kann man nicht auch mal akzeptieren, dass es hier keine Einigkeit gben wird?
Diese Diskussion zum x-ten Mal anzuzetteln macht das auch nicht spannender.
Gruß,
KSC
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NASA Chef Bolden lobt die Zusammenarbeit mit dem DLR und der ESA und stellt Frau Merkel das Orion Projekt vor.
(https://images.raumfahrer.net/up042544.jpg)
http://blogs.nasa.gov/bolden/2014/05/20/the-german-space-agency-is-a-vital-nasa-partner/ (http://blogs.nasa.gov/bolden/2014/05/20/the-german-space-agency-is-a-vital-nasa-partner/)
Ich find da jetzt aber nicht das angekündigte "neue transatlantische Kooperationsprojekt", abgesehen von alles geht weiter wie gehabt.
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Der Foundation Report 2014 bilanziert die Entwicklung der Raumfahrt im letzten Jahr.
Die US Beschäftigung in der Raumfahrt verringert sich im sechsten Jahr in Folge um -3,5% von 242.724 auf 234.173 in 2012. Die Stellen bei der NASA sank um 1% auf 18.068.
http://gpsworld.com/space-foundation-report-shows-growth-in-global-space-economy/ (http://gpsworld.com/space-foundation-report-shows-growth-in-global-space-economy/)
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Das National Research Council hat einen 300-seiten starken Bericht zur bemannten Raumfahrt geschrieben und kommt zum Schluss, dass der bemannte Marsflug die einzige Rechtfertigung für die bemannte Raumfahrt sein kann:
http://spacenews.com/article/civil-space/40793report-says-mars-landing-is-only-justification-for-human-spaceflight-beyond (http://spacenews.com/article/civil-space/40793report-says-mars-landing-is-only-justification-for-human-spaceflight-beyond)
Damit schließt sich das Komittee der Augustine Kommission an.
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Die NASA testet den offiziellen Ball zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien im Windtunnel:
ws
Die Motivation dahinter ist, Jugendliche für technische Dinge zu interessieren und wie könnte das gehen, wenn nicht durch ein Thema, das die Mehrheit der Jugendlichen bewegt? ;)
Das ist natürlich nicht Offtopic hier, denn es geht schließlich um NASA Aktivitäten! ;D
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Ein hübsch aufgemachte Artikelserie (die wohl noch weitergeht) über die NASA-Vorgänge der letzten Jahre und der Gegenwart.
http://www.houstonchronicle.com/nasa/adrift/1/ (http://www.houstonchronicle.com/nasa/adrift/1/)
Es sollte Herrn Musk übrigens sehr erfreuen, dass in der Grafik zum Space-Depot ausgerechnet seine Raketen in Reih und Glied stehen (auch wenn da nur "commercial" steht). Das wäre sicherlich ein Betätigungsfeld, bzw. eine Auslastung seiner Schwerlastrakete ganz nach seinem Geschmack...freilich in Abhängigkeit davon, wie oft so ein Depot pro Jahr von der NASA angeflogen werden würde.
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Ich hänge das Thema mal bei NASA dran, weil es sich kaum lohnt, dafür einen eigenen Thread aufzumachen und weil ich ein Zitat eines NASA-Vertreters zeigen möchte.
Es hat ein New Space Treffen gegeben mit Vorträgen und Diskussionen zu vielen Themen:
Hier ein Link zu einem NSF-Thread, in dem es eine Inhaltsübersicht und Links zu YouTube Videos zu allen Themen gibt. Viel zu viel um alles anzusehen, aber man kann sich interessantes rauspicken.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=35261.0 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=35261.0)
In einer Podiumsdiskussion mit Teilnehmern von New Space Firmen, aber auch einem NASA Vertreter. Hier ein Tweet von Jeff Foust zu seinem Beitrag.
https://twitter.com/jeff_foust/status/493158802988863488 (https://twitter.com/jeff_foust/status/493158802988863488)
NASA's Greg Williams is discussing NASA's shift from "exploration" to "pioneering" as thinks about future of human spaceflight.
NASA bewegt sich weg von Erforschung in Richtung "pioneering", also dauerhafte Stationen, Vorläufer von Besiedlung.
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Auch dieses ist (mal wieder) sehr ambitioniert, vor allem angesichts der Tatsache, dass der letzte NASA-Astronaut 1972 und damit locker-flockig vor 42 Jahren auf einem anderen Himmelskörper gestanden hat. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Mehr oder weniger dauerhaft bemannte Stationen wären eine feine Sache und würden das Wissen von Himmelskörpern wie Mond und Mars mit Sicherheit noch einmal erheblich erweitern. Besiedelung wäre aber noch einmal ein ganz anderes Kaliber, denn auch die Antarktis mit ihren dauerhaft bemannten Stationen kann man nicht wirklich als "besiedelt" nennen. Ich befürchte nur, dass der US-Kongress der NASA das dazu nötige Geld niemals bewilligen wird.
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Interessant ist der Vortrag von Jeff Greason, Chef von XCOR, schon deswegen, weil er ein guter Redner ist, hier mit dem Thema: Gibt es Alternativen zur NASA.
Grundaussage ist, man nehme ein paar vorhandene Träger, addiere die Startkosten und halte einen Mond- oder Marsflug für möglich und günstig. So kommt er dann auf 3 Mrd. $ Gesamtkosten.
Vielleicht sollte man ihn zum neuen NASA-Chef machen. ;)
ws
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Interessant ist der Vortrag von Jeff Greason, Chef von XCOR, schon deswegen, weil er ein guter Redner ist, hier mit dem Thema: Gibt es Alternativen zur NASA.
Grundaussage ist, man nehme ein paar vorhandene Träger, addiere die Startkosten und halte einen Mond- oder Marsflug für möglich und günstig. So kommt er dann auf 3 Mrd. $ Gesamtkosten.
Vielleicht sollte man ihn zum neuen NASA-Chef machen. ;)
Ich glaube die 3 Milliarden beziehen sich auf die Mondlandung.
NASA hat halt etwas grössere Ambitionen. Erstens will man Astronauten nicht jahrelang in mickrige Konservendosen quetschen. Zweitens sollten die Astronauten am Zielort auch was Gescheites machen können, das heisst man muss jede Menge Ausrüstung mitschleppen.
Wenn du hingegen einfach nur einen Menschen lebendig zum Mond und zurück bringen willst, dann gehts natürlich billig.
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Ich glaube die 3 Milliarden beziehen sich auf die Mondlandung.
NASA hat halt etwas grössere Ambitionen. Erstens will man Astronauten nicht jahrelang in mickrige Konservendosen quetschen. Zweitens sollten die Astronauten am Zielort auch was Gescheites machen können, das heisst man muss jede Menge Ausrüstung mitschleppen.
Wenn du hingegen einfach nur einen Menschen lebendig zum Mond und zurück bringen willst, dann gehts natürlich billig.
Es ging schon um den Mars. Aber ganz habe ich sein Konzept da nicht verstanden, speziell wie der Start vom Mars vor sich gehen soll. Er hat sich ziemlich eng auf bestehende Systeme bezogen, also z.B. nicht Falcon Heavy, nur Falcon und Dragon, die für den Start von der Erde und die Landung vorgesehen waren.
Sein Argument war, man muß es erstmal machen, wenn auch nur mit zwei Leuten und spartanisch. Dann fällt eine psychologische Barriere, es ist bewiesen, daß es geht und da hat er nicht unrecht. In vielen Diskussionen sehe ich, wie Barrieren und Anforderungen aufgebaut werden, bis die potentielle Mission so teuer ist, daß man sie nicht mehr angehen kann. Z.B. es muß unbedingt künstliche Schwerkraft her und vieles andere.
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...wenn auch nur mit zwei Leuten und spartanisch. Dann fällt eine psychologische Barriere, es ist bewiesen, daß es geht und da hat er nicht unrecht. In vielen Diskussionen sehe ich, wie Barrieren und Anforderungen aufgebaut werden, bis die potentielle Mission so teuer ist, daß man sie nicht mehr angehen kann. Z.B. es muß unbedingt künstliche Schwerkraft her und vieles andere.
Da ist was dran . Aber in der heutigen Zeit wird man selbst die Leute kaputtspielen, die zwei risikobereite und opferwillige Astronaten nicht zurückgehalten haben. Wenns denn schiefging.
Und auch das ist eine Sache , wo sich die Meinungen teilen können.
Ich denke, es ist einfach zu spät für spartanische Missionen....
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Ich denke, es ist einfach zu spät für spartanische Missionen....
Da will ich garnicht widersprechen. Ich persönlich glaube eher an eine Luxusmission mit mindestens 10 Leuten. Aber das gehört in den MCT-Thread. ;)
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Frau Shotwell von SpaceX möchte, dass die NASA ein Budget von 22-25 Mrd $ erhält.
http://www.thespacereview.com/article/2567/1 (http://www.thespacereview.com/article/2567/1)
Warum hat das keiner 2009 gesagt. ;)
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Parodie auf aktuelle amerikanische Raumfahrtpolitik:
(https://pbs.twimg.com/media/Bt0AYHNIAAAlK9L.png:large)
https://twitter.com/Leone_SN/status/494551949174644736
MIT's Rick Binzel tells #sbag11 @NASA's Asteroid Redirect Mission is just a stunt, a F.A.R.C.E .
;D
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Das Beratergremium NAC hat getagt und man hat wohl eine Menge Probleme mit der bemannten Raumfahrt der NASA. ARM wird entweder nicht richtig erklärt oder generell kritisiert. Das Ziel Human to Mars ist nachvollziehbar, aber "not executable because of its cost".
Außerdem denkt man über JWST und den Arianestart nach und sieht Nachverhandlungsbedarf.
http://www.spacepolicyonline.com/news/future-of-nasas-human-spaceflight-program-dominates-nac-meeting (http://www.spacepolicyonline.com/news/future-of-nasas-human-spaceflight-program-dominates-nac-meeting)
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Noch ein schöner Artikel zu dem NAC Meeting, zu dem es heißt, dass ein Teilnehmer die bemannte US Raumfahrtstrategie als "Betrug" bezeichnet.
NASA Administrator Bolden widerspricht dem zwar, allerdings mit dem Argument, dass sowieso niemand erwarten könne, dass das Ziel Mars mit einem konstanten Budget der jetzigen Höhe erreichbar wäre.
http://www.floridatoday.com/story/tech/science/space/2014/08/02/space-notebook-nasa-goals-budget-called-fraud/13523161/ (http://www.floridatoday.com/story/tech/science/space/2014/08/02/space-notebook-nasa-goals-budget-called-fraud/13523161/)
Unterdessen veröffentlicht das Weiße Haus den Plan zur Strategie im Bereich zivile Erdbeobachtung/Klimawandel, in dem der NASA Administrator zu bestimmten Dingen angewiesen wird:
http://www.whitehouse.gov/sites/default/files/microsites/ostp/NSTC/2014_national_plan_for_civil_earth_observations.pdf (http://www.whitehouse.gov/sites/default/files/microsites/ostp/NSTC/2014_national_plan_for_civil_earth_observations.pdf)
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Noch ein schöner Artikel zu dem NAC Meeting, zu dem es heißt, dass ein Teilnehmer die bemannte US Raumfahrtstrategie als "Betrug" bezeichnet.
NASA Administrator Bolden widerspricht dem zwar, allerdings mit dem Argument, dass sowieso niemand erwarten könne, dass das Ziel Mars mit einem konstanten Budget der jetzigen Höhe erreichbar wäre.
So kann mans natürlich auch machen... "wenn dann fliegen wir alleine zum Mars! Da das aber zu teuer ist, fliegen wir da garnicht hin."
Der Wille war da aber das Geld leider nicht.
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Hallo,
die Nasa hat einen Wettbewerb für Energiespeichersysteme der Zukunft ins Leben gerufen "NASA Selects Proposals for Advanced Energy Storage Systems".
Die 4 teilnehmenden Unternehmen sind:
Managed by the Game Changing Development Program within NASA's Space Technology Mission Directorate, the four selected technology proposals are:
- Silicon Anode Based Cells for High Specific Energy Systems, submitted by Amprius, Inc, in Sunnyvale, California
- High Energy Density and Long-Life Li-S Batteries for Aerospace Applications, submitted by the California Institute of Technology in Pasadena
- Advanced High Energy Rechargeable Lithium-Sulfur Batteries, submitted by Indiana University in Bloomington
- Garnet Electrolyte Based Safe, Lithium-Sulfur Energy Storage, submitted by the University of Maryland, College Park
In Phase I gibt es 250.000 $ für einen 8-monatigen Komponententest und eine Analysephase.
In Phase II winken 1 Million $ für die Entwicklung einer entsprechenden Batterie ("engineering development unit hardware"), dafür ist dann 1 Jahr Zeit.
In Phase 3 geht es um den Bau eines Prototypen innerhalb eines Zeitraumes von 18 Monaten, dafür gibt es dann pro Entwicklungsauftrag 2 Millionen $.
Koordinieren wird den Wettbewerb das "NASA Langley Research Center in Hampton, Virginia".
Quelle:
http://www.nasa.gov/press/2014/august/nasa-selects-proposals-for-advanced-energy-storage-systems/#.U-T0-WOaIug (http://www.nasa.gov/press/2014/august/nasa-selects-proposals-for-advanced-energy-storage-systems/#.U-T0-WOaIug)
Ich reime mir so das auf Deutsch so zusammen: Erstmal schauen, was die 4 Kandidaten im Moment so können, dann sollen sie mal ein Konzept für eine neue Batterie bzw. einen neuen Energiespeicher erarbeiten und am Schluss geht es um den Bau eines Prototypen.
VG, firelion
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Das sind drei Firmen, die sich offensichtlich mit Li-S-Energiequellen befassen, und eine Firma, bei der ich nicht sehen kann, was diese für eine Si-Energiequelle entwickelt.
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Die NASA sieht sich auf halbem Weg bei der Umwandlung des Kennedy Space Center in eine kommerzielle Nutzung.
Vom Verantwortlichen heißt es dazu:
"OPF-3 ist ein Wegbereiter für die gesamte Umwandlung von Kennedy von einem staatlichen Programm in ein multi-user spaceport, das viele Programme und Firmen dient."
http://www.nasa.gov/content/kennedys-transformation-shows-a-future-in-focus/ (http://www.nasa.gov/content/kennedys-transformation-shows-a-future-in-focus/)
Die Nutzung von OPF-3 durch Boeing ist vor geraumer Zeit angekündigt worden. Wenn Boeing bei CCtCap nicht zum Zuge käme, kann man an das Zitat direkt ein dickes Fragezeichen setzen.
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Moin,
hier ein Blick ins umgebaute OPF-3. Von wann das Bild ist ...??
(https://images.raumfahrer.net/up042508.jpg)
NSF
Gruß
roger50
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Ist das nicht nur ne Computergrafik? Da Mitte oben sieht man doch sogar schon ein Kapsel rumstehen, und das waere mich wirklich neu. ???
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N'abend,
Computergraphik? Könnte sein, hab das Bild nur eingestellt, weil es mir gerade heute im anderen Forum aufgefallen war.
Aber so soll es zumindest mal aussehen... ::)
Andererseits heißt es im Artikel aber:
Boeing’s CST-100 is deep into converting Orbiter Processing Facility (OPF-3) into their Kennedy Space Center (KSC) operations base
Boeing ist bereits weit (deep) mit dem Umbau von OPF-3 zu ihrer KSC Operationsbasis... :o
Gruß
roger50
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Hallo roger50,
Hallo Nitro,
Ist das nicht nur ne Computergrafik? ...
Ja, aber nicht nur, so plant man (nicht erst seit) heute auch Industrieanlagen und Produktionsabläufe in vorhandenen oder neu zu errichtenden Gebäuden!
(https://images.raumfahrer.net/up042508.jpg)
Dann sollte es eben nicht mehr passieren, dass man ein Teil nicht durch eine zu enge Tür bekommt,
... oder eine zu hohe Schwanzflosse eines Raumgleiters ;D
Gruß, HausD
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NASA verlängert alle aktuellen Planetenmissionen:
http://www.spacenews.com/article/civil-space/41709curiosity-cassini-among-7-extended-planetary-missions (http://www.spacenews.com/article/civil-space/41709curiosity-cassini-among-7-extended-planetary-missions)
Allerdings gibts wohl Einschränkungen bei den wissenschaftlichen Operationen oder der Datenauswertung.
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Bei NSF hat jemand einen Artikel angesprochen, aber leider ohne Link.
NASAs Space Technology Mission Directorate (STMD) verwendet Daten von SpaceX, die sie bei ihren Triebwerkszündungen gegen den überschallschnellen Luftstrom (supersonic retropropulsion) gewonnen haben. Es ersetzt Testflüge, die man für die Entwicklung von Marslandetechniken gemacht hätte. Die NASA kommt so an Kenntnisse, die sie sonst viel Zeit und Geld gekostet hätten.
SpaceX hat mit Sicherheit viel von NASA Technologie profitiert. Hier geht es mal in die umgekehrte Richtung
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Wired findet, die NASA braucht ein neues Logo:
http://www.wired.com/2014/09/nasa-needs-to-adopt-this-cool-new-logo/ (http://www.wired.com/2014/09/nasa-needs-to-adopt-this-cool-new-logo/)
Oben rechts kann man auch seine politische Überzeugung bzgl. Ziel (Mars, Mond, Asteroid...) einsetzen. ::)
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Sogar die ständige Budget-Beschneidung ist mit eingearbeitet, wie man an den Buchstabenfüßen sieht ;D
Kann natürlich auch heißen "Wir haben bei unseren Projekten den Boden unter den Füßen verloren" .....
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Sieht irgendwie abgesoffen aus:
(https://images.raumfahrer.net/up042486.jpg)
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'Twisted dyslexic "We Search For Nothing"...' ???
-ZiLi-
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Die NASA hat gestern übrigens vier Unternehmen ausgewählt, die zukünftig im Rahmen eines Commercial Suborbital Flight Services Nutzlasten in suborbitale Höhen transportieren sollen:
- Masten Space Systems
- Paragon Space Development Corp.
- Up Aerospace Inc.
- Virgin Galactic
Mhmm, kein XCOR Aerospace?
Kunden sollen die NASA selbst, Industrieunternehmen, akademische Einrichtungen und andere Regierungsbehörden sein.
Wusste gar nicht, dass da so ein erheblicher Bedarf existiert.
Alles weitere im Link: http://www.nasa.gov/press/2014/september/nasa-selects-us-firms-to-provide-commercial-suborbital-flight-services/ (http://www.nasa.gov/press/2014/september/nasa-selects-us-firms-to-provide-commercial-suborbital-flight-services/)
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Das US-Repräsentantenhaus befaßt sich am 10.09. in einem Hearing mit dem Thema "Erkundung des Sonnensystems" und stellt dazu das Budget für Science auf den Prüfstand.
Dieses soll gemäß NASA-Anforderung für 2015 etwas geringer ausfallen als 2014 bzw. als vom Kongress gewünscht (-179 Mio$) und für planetare Forschung noch 1.280 Mio $ umfassen. Darin sind 15 Mio $ für eine Europa-Missionsstudie vorgesehen, aber keine Mittel in den Folgejahren.
Die aktuellen, planetaren Missionen werden angesprochen. Es wird auf das Senior Review bezug genommen, dass überraschenderweise die Mission Curiosity eher negativ bewertet hatte. Das Plutonium238 Problem soll auch angesprochen werden.
In einem "Asteroids Act 2014" soll die kommerziellen Aspekte bei der Erkundung von Ressourcen behandelt werden.
http://science.house.gov/sites/republicans.science.house.gov/files/documents/9%2010%2014%20Charter%20-%20Planetary%20Exploration%20ASTEROIDS.pdf (http://science.house.gov/sites/republicans.science.house.gov/files/documents/9%2010%2014%20Charter%20-%20Planetary%20Exploration%20ASTEROIDS.pdf)
Vielleicht eine Gelegenheit etwas mehr über Prioritäten und Entwicklungen zu erfahren.
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Ja mit dem Plutonium ists eine dumme Sache. Da hat man nun ausgeklügelte sichere Technologie, aber politisch und wirtschaftlich zunehmend Probleme. Wir haben doch einen RTG Thread. Gibts keine interessanten Neuigkeiten?
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Die NASA hat gestern übrigens vier Unternehmen ausgewählt, die zukünftig im Rahmen eines Commercial Suborbital Flight Services Nutzlasten in suborbitale Höhen transportieren sollen:
- Masten Space Systems
- Paragon Space Development Corp.
- Up Aerospace Inc.
- Virgin Galactic
Mhmm, kein XCOR Aerospace?
Kunden sollen die NASA selbst, Industrieunternehmen, akademische Einrichtungen und andere Regierungsbehörden sein.
...
Interessanterweise fehlt auch Blue Origin. :o
So weit ich aus den Firmenhomepages entnehmen kann, bietet derzeit allein UP Aerospace ein funktionierendes Trägersystem für suborbitale Flüge an. So ganz verstehe ich die Nominierung von Paragon Space nicht. Die bieten eher Lebenserhaltungssysteme an (siehe auch Teilnahme am CCDev-Programm), als Trägersysteme.
Grüße,
David
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Tja, was letztlich zu diesen Entscheidungen bzgl. XCOR und Blue Origin geführt hat, werden wir mal wieder nicht erfahren. Es gibt ja noch eine Reihe weiterer NewSpace-Unternehmen die da in Frage kommen könnten.
Ich meine mich zu erinnern, dass Führerschein mal geschrieben hatte, dass es zwei Paragons geben soll.
Edit: Ok, aber in diesem Fall ist das erwähnte Unternehmen definitiv der Anbieter von Lebenserhaltungssystemen. Zwar bietet die Firma noch weitere Dienstleistungen an, aber das wundert mich jetzt ebenfalls etwas. Das andere Paragon ist übrigens die Firma Paragon D&E: http://www.paragonde.com/ (http://www.paragonde.com/)
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NASA Astronauten dürfen jetzt eventuell auf der Krim trainieren:
http://www.nbcnews.com/storyline/ukraine-crisis/crimea-catch-22-russia-space-training-may-put-nasa-bind-n199486 (http://www.nbcnews.com/storyline/ukraine-crisis/crimea-catch-22-russia-space-training-may-put-nasa-bind-n199486)
As the International Space Station gets ready for a routine change of crew using Russia’s Soyuz spaceships, the Russian government seems to be initiating a subtle gambit to force the United States into a diplomatic trap over the status of Russian-occupied Crimea.
Russland könnte das Training auf der Krim nutzen, um die USA zu einer diplomatischen Anerkennung der Krim zu zwingen. Kein Trainng auf der Krim, kein Flug mit der Sojus.
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Dieses soll gemäß NASA-Anforderung für 2015 etwas geringer ausfallen als 2014 bzw. als vom Kongress gewünscht (-179 Mio$) und für planetare Forschung noch 1.280 Mio $ umfassen. Darin sind 15 Mio $ für eine Europa-Missionsstudie vorgesehen, aber keine Mittel in den Folgejahren.
Sehr enttäuschend. Wenn man sich ansieht, wie sehr allein Cassini unser Wissen über den Saturn erweitert hat, kann man sich vorstellen, was ein neuer Jupiter/Europa-Orbiter bringen würde. Sicher ist das nicht billig, aber auf jeden Fall lohnend. Cassini zb. hat nicht mehr gekostet als der Betrieb der ISS über 2 Jahre. Wenn man sich aber ansieht, was bei beiden an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rausgekommen ist, liegt Cassini mit weitem Abstand vorne. Es wäre sinnvoll, die bemannte Raumfahrt etwas zurückzunehmen und statt dessen mehr Sonden wie Cassini zu starten, das bringt weitaus mehr als ein verlängerter ISS-Betrieb. Dann hätte man auch gleich ein paar passende Nutzlasten für SLS.
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Sehr enttäuschend. Wenn man sich ansieht, wie sehr allein Cassini unser Wissen über den Saturn erweitert hat, kann man sich vorstellen, was ein neuer Jupiter/Europa-Orbiter bringen würde. Sicher ist das nicht billig, aber auf jeden Fall lohnend. Cassini zb. hat nicht mehr gekostet als der Betrieb der ISS über 2 Jahre. Wenn man sich aber ansieht, was bei beiden an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rausgekommen ist, liegt Cassini mit weitem Abstand vorne. Es wäre sinnvoll, die bemannte Raumfahrt etwas zurückzunehmen und statt dessen mehr Sonden wie Cassini zu starten, das bringt weitaus mehr als ein verlängerter ISS-Betrieb. Dann hätte man auch gleich ein paar passende Nutzlasten für SLS.
Hallo MR,
wie misst Du den wissenschaftlichen Ertrag der ISS im Vergleich zu Cassini?
Beides sind für mich unersetzliche technische und wissenschaftliche Höchstleistungen. Aber beides irgendwie gegeneinander Aufzuwiegen, wie soll das gehen?
Jeweiliges Gewicht der ausgedruckten Veröffentlichungen vergleichen? :o
Natürlich muss man immer abwägen wofür das jeweilige Steuergeld einzusetzen ist.
Bis 2020 scheint aber der Betrieb der ISS sehr sicher zu laufen. Selbst eine Deorbitierung braucht Vorbereitungszeit.
Gleichzeitig sucht die NASA tatsächlich Nutzlasten für das SLS.
Da sie die EUS vor dem ersten bemannten Flug der Orion (EM-2) mindestens einmal unbemannt testen will, vielleicht sogar schneller als gedacht.
Eine Jupiter/Europa-Mission wäre auf jeden Fall eine unglaublich spannende und auch wissenschaftlich lohnende Sache.
Das Problem ist nur, dass so eine Mission in der Kürze der Zeit (Start müsste schon um 2020 sein) kaum vorzubereiten und zu entwickeln ist.
Und da es dafür offensichtlich auch (noch) keine substanzielle Finanzierung gibt, steht diese Mission leider noch "in den Sternen".
LG Rücksturz
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Sieht irgendwie abgesoffen aus:
(https://images.raumfahrer.net/up042486.jpg)
Wasserlandung halt...
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Heute (um 15:30 MEZ) soll am KSC übrigens der Spatenstich für ein neues Hauptquartier erfolgen:
(https://images.raumfahrer.net/up042477.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-24848654/1412598915842.jpg.html)
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NASAs neue Vize-Administratorin soll Dava Newman werden:
http://nasawatch.com/archives/2014/10/new-deputy-admi.html (http://nasawatch.com/archives/2014/10/new-deputy-admi.html)
(https://images.raumfahrer.net/up061979.jpg:large)
Sie ist Professorin am MIT und beschäftigt sich mit neuen Raumanzügen, wo der Druck mechanisch aufrecht erhalten werden soll und nicht mehr mit Druckgas.
https://esd.mit.edu/Faculty_Pages/newman/newman.htm (https://esd.mit.edu/Faculty_Pages/newman/newman.htm)
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Planetary Ventures (Tochterfirma von Google) und die NASA haben einen Vetrag über die Nutzung des Moffet Field Flughafens in Kalifornien abgeschlossen. Teil des ganzen ist auch die Restaurierung des Hangar One, eines alten Luftschiffhangars am Platz. Google nutzte den Platz bereits länger auch für die eigene Jet-Flotte. Die Zusammenarbeit wird also nur vertieft. Ab jetzt ist Google Pächter von Moffet Field und entlastet die NASA um ca. 6,3 Millionen $ jährlich. Die Pacht ist auf 60 Jahre angesetzt.
NASA-Statement:
http://www.nasa.gov/press/2014/november/nasa-signs-lease-with-planetary-ventures-llc-for-use-of-moffett-airfield-and/#.VGEjKoebr6Q (http://www.nasa.gov/press/2014/november/nasa-signs-lease-with-planetary-ventures-llc-for-use-of-moffett-airfield-and/#.VGEjKoebr6Q)
Interessant:
Once renovations are complete, Hangar One will again be home to high-tech innovation as Planetary Ventures begins using the historic facility for research, development, assembly and testing in the areas of space exploration, aviation, rover/robotics and other emerging technologies.
Eines der Felder für die Hangar One von Planetary Ventures genutzt werden wird ist, neben Robotik und anderen neuen Technologien, auch Weltraumforschung. Ob Google da noch größeres plant? ;)
Den Punkt mal hier erwähnt, weil dafür noch kein eigener Thread lohnt.
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das hat ja eigentlich nichts mit Raumfahrt zu tun, aber Bolden schafft es dennoch:
"As NASA expands its presence in space, we are making strides to reduce our footprint here on Earth."
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Wie will die Nasa Menschen auf den Mars bringen ?
Antworten dazu hier :
http://www.planetary.org/blogs/jason-davis/2014/20141119-how-nasa-plans-mars.html (http://www.planetary.org/blogs/jason-davis/2014/20141119-how-nasa-plans-mars.html)
(https://images.raumfahrer.net/up043640.png) Credit :Boeing
(https://images.raumfahrer.net/up043641.png) Credit :NASA
Mfg, fourth planet
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Hach, diese schönen bunten Schleifchen! Sooo schick ! ::)
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Selbst John P. Holdren, Präsidentenberater für Wissenschaft/Technologie, graturliert zum Orion-Erfolg.
Und lobt dabei natürlich die kommerzielle Raumfahrt. ;)
http://www.whitehouse.gov/blog/2014/12/05/statement-john-p-holdren-successful-test-launch-and-recovery-orion-spacecraft (http://www.whitehouse.gov/blog/2014/12/05/statement-john-p-holdren-successful-test-launch-and-recovery-orion-spacecraft)
"With today’s successful test launch and recovery of the Orion spacecraft, NASA has taken an important step towards the goal of human exploration of the solar system. Support from private-sector aerospace partners for the Orion effort – as well as for NASA’s Commercial Crew Program to develop safe, reliable, and cost-effective access to and from space – reflects the Administration’s commitment to create jobs, bolster the American economy, and build the strongest commercial space industry in the world. President Obama’s vision is to develop a balanced space program that supports a sustainable human exploration program, expands scientific knowledge, and invests in transformational technologies that will greatly increase our capabilities in space. We congratulate the men and women of NASA and their commercial partners for this successful test launch, and we look forward to future milestones on the journey to Mars."
"journey to Mars" ??? - also mir geht das Geschwafel irgendwie auf den Keks
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"journey to Mars" ??? - also mir geht das Geschwafel irgendwie auf den Keks
Mir nicht. Der blanke Hass Die fundamentale Ablehnung, der mir deshalb in diesem Forum entgegengeschlagen ist, hat mich ziemlich erschüttert. Du mußt ja deine Auffassung nicht ändern, aber lasst mir meine.
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"journey to Mars" ??? - also mir geht das Geschwafel irgendwie auf den Keks
Der erste andere Planet außer der Erde! Und dann auch noch relativ erdähnlich (festes Gestein, ähnliche Größe, vielleicht sogar früher belebt!). Das muss einfach das ultimative Ziel der raumfahrenden Menschheit, ja der Menschheit insgesamt, sein! Was denn bitte sonst?
Ich kann aber durchaus verstehen, wenn du als Raumfahrtenthusiast frustriert bist, wenn wir nach 1000en großen Sprüchen seit Jahrzehnten auf den Status Quo schauen.
Auch ich bezweifel, dass es irgendein kommerzielles Unternehmen das jetzt so große Sprüche macht überhaupt auch nur wagen wird gen Mars zu fliegen (dazu auch NASA: "There is no market on Mars. We're kidding ourselves if we believe that."). Der NASA trau ich das aber ohne weiteres zu - wenn die Politik jemals das nötige Geld bereitstellt. Das wird desto wahrscheinlicher, je geringer die Kosten werden. Deswegen diese Salami-Taktik der NASA. Erstmal eine Schwerlastrakete bauen, die man verwenden könnte. Eine BEO-fähige Raumkapsel, die man ja verwenden könnte. Und eben Studien wie diese. Bis irgendwann die Kosten für die breite Mehrheit akzeptabel sind. Dann gehts los. Hoffentlich nicht erst in 100 Jahren.
In diesem Sinne: Keep dreaming! :)
Edit: Und toller Artikel (http://www.planetary.org/blogs/jason-davis/2014/20141119-how-nasa-plans-mars.html), wirklich lesenswert!
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Der Mars ist schon das ultimative Ziel. Bei Stuhlinger und von Braun habe ich viel dazu gelernt und kann mir so nur nicht vorstellen, dass das mit einer Neuauflage der Apollokapsel geht. Wie hieß es damals? Zum Mond ist wie von Peenemünde nach Zinnowitz, zum Mars wie nach Rio. Die Amerikaner waren aber schon immer gute Autoverkäufer. Wir saßen Mitte der 90er mal in Darmstadt und da wurde die Zukunft der ISS beschrieben. Das hatte wenig mit der heutigen Realität zu tun. Also sollte man auch nicht das Boeing Marketing auf die Goldwaage legen.
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Danke für eure Kommentare. Ich wollte gerade mein Statement nochmal begründen, frage mich jetzt aber doch, ist dieser NASA-Ansatz (wir-bauen-da-mal-was,-vielleicht-können-wir-es-ja-brauchen) tatsächlich die bessere Verkaufe? Verändert das die akzeptablen Kosten. (Ich glaub ja daran nicht.)
Ich habe das Bild vor Augen 2010-kickoff; 2014-Kapsel-Test; 2018-SLS/unbemannter Flug; 2021 bemannter Flug.
Zwischen 2021-2025/30 soll diese Konfiguration weiterentwickelt und gleichzeitig ergänzt werden, aber warum soll es dann schneller gehen als jetzt oder besser gesagt, müßte es jetzt nicht schneller gehen.
Viele Herausforderungen sind ungelöst, die man aber nicht irgendwann, sondern jetzt angehen müßte, wenn es später funktinieren soll.
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Nun, mit dem, was sie heute haben, können sie freilich nicht zum Mars fahren.
Technisch ist ein Marsflug durchaus machbar, aber eben sehr aufwändig.
Eine Privatfirma wird das wohl nicht stemmen können, weil keine Einnahmen in Aussicht sind.
Eine solche Mission könnte nur der Staat finanzieren, - will er aber momentan nicht.
Was soll die NASA denn machen, wenn sie das nötige Geld nicht bekommt?
Den Laden zumachen und nach Hause gehen? ???
Sie nehmen also das (unzulängliche) Geld, was sie kriegen und fangen schonmal an, die Dinge zu entwickeln,
die sie für einen Marsflug brauchen werden: Einen Hitzeschild, eine Landekapsel und einen leistungsfähigeren Träger.
Hätten sie mehr Geld, könnten sie auch mehr machen.
Um mehr öffentliche Gelder zu erhalten, ist eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung wichtig.
Das ist besonders in den USA so, wird aber auch in Europa unterschätzt.
Zur Zeit ist das Interesse an der Raumfahrt in der Bevölkerung gering und hat nach der Shuttle-Stilllegung nochmals einen Einbruch erlebt.
Wenn sich das nicht ändert, wird es zukünftig immer weniger Geld geben.
Deshalb muss die NASA Präsenz zeigen, informieren und werben.
Sie müssen zeigen was sie können und sagen, was sie wollen.
Die Leute müssen sich überhaupt erstmal mit dem Thema auseinandersetzen.
Wenn man nie vom Mars spricht, oder ihn nur einmal am Rande erwähnt, will da auch keiner hin! ;)
Man muss schon sagen, was möglich wäre und Perspektiven aufzeigen.
Die Amerikaner sind im Alltag von viel Werbung umgeben und haben schon Resistenz entwickelt.
Da muss man schon heftige Präsenz zeigen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Auf tomtoms Keks kann dabei keine Rücksicht genommen werden. ;) :D
Wo ein Wille ist, wird sich auch ein Weg finden.
Aber ohne Wille, Informationen, Interesse und Geld wären sie nichtmal bis zu Mond gekommen.
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Wer hat die Kompetenz und Unabhängigkeit nach aktuellem Wissenstand zu definieren, was es braucht, um bemannt zum Mars und zurück zu kommen? Robert Zubrin hat viel geleistet, alleine haben seine Vorschlägen kaum Redundanzen. Da muss über Jahre alles zu 100% funktionieren. Auf der anderen Seite braucht keiner die Bush'schen Marsflotten. Dann sprechen wieder unsere renommiertesten Raumfahrtmanager davon, mit einer einfachen Kapsel zum Mars zu fliegen. Wissen wir immer noch nicht genug, um hier mal einen Deckel darauf zu machen und zu beschreiben wie es geht und was es kostet?
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Wenn ich da die Aussage von der "journey to Mars" höre geht es mir genauso wie tomtom. Orion hat mit Mars auf den ersten Blick genausoviel zu tun, wie ein Transistor mit einem Computer. Beide könnten eben ein Baustein des jeweiligen viel größeren Systems sein, mehr aber auch nicht. Für den Mars existiert ja aktuell nicht einmal eine (ernsthafte) Projektskizze bei der NASA, nur wage Pläne und in Frage kommende Einzelsysteme. Ich fürchte die einzigen, die sich intensiv mit der Auslegung eines solchen Systems beschäftigen sind SpaceX hinter verschlossener Tür und davon erwarte ich mir persönlich auch am meisten. Oder vielleicht Mars One, wobei ich der felsenfesten Überzeugung bin, dass eine Reise zum Mars in einer derart beengten Kapsel nicht sonderlich erstrebenswert ist.
Sie nehmen also das (unzulängliche) Geld, was sie kriegen und fangen schonmal an, die Dinge zu entwickeln, die sie für einen Marsflug brauchen werden: Einen Hitzeschild, eine Landekapsel und einen leistungsfähigeren Träger.
Hätten sie mehr Geld, könnten sie auch mehr machen.
Das kaufe ich so nicht ab. Die NASA sagt doch selbst über sich, dass sie ihre zukünftige Hauptaufgabe in der Entwicklung und Erforschung neuer Technologien sieht. Von einem kompletten Mars-Programm und ganzen Systemen wäre sie somit befreit. Die Aussagen der NASA erscheinen mir da manchmal als "hott" und machmal als "hüh". Orion ist doch primär nicht für den Mars sondern für BEO-Missionen im Allgemeinen entwickelt worden, und dass neue Hitzeschildtechnologien entwickelt werden (Airbags, IRVE, Magnetic Aeroshell Capture, etc. ) ist ja nichts Neues und davon profitierten ja teilweise auch bereits die Rovermissionen. Und was den leistungsfähigen Träger angeht, wurde hier genügend darauf hingewiesen, dass dieser nicht als NASAs Wunsch für ein Transportsystem zum Mars in Auftrag gegeben wurde. Dass darüberhinaus der neue Raumanzug Z2 bzw. Z3 dann medienwirksam im Marsdesign beworben wird, hat weniger mit ernsthaften Absichten der NASA als vielmehr mit PR zu tun.
Ich erwarte mir also von der NASA nichts mehr was ein Gesamtprogramm zum Mars angeht.
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Das Geld ist gar nicht zu wenig, es wird nur das falsche damit gemacht. Und daran ist nicht die NASA schuld, es wird ihnen vom Kongress vorgegeben. Ein aktuelles Interview mit Lori Garver, ehemalige NASA Vize-Administratorin:
http://www.businessweek.com/videos/2014-12-04/should-nasa-be-preparing-for-deep-space-missions (http://www.businessweek.com/videos/2014-12-04/should-nasa-be-preparing-for-deep-space-missions)
Mit der Annahme, daß das Orion/SLS Programm ca. 30 Milliarden $ kostet, habe ich voll daneben gelegen. Sie spricht von 60 Milliarden. :(
Die aktuelle Orion-Mission sieht sie als reine Propagandamission. Daß man dafür die Werbetrommel rührt, ist ja legitim. Das Problem ist, sie wurde nur für den Zweck Propaganda geflogen und ist ohne großen praktischen Nutzen. Sinnvoll wäre das nur auf dem auch dafür vorgesehenen Träger.
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Immerhin sagt Holdren in einem Interview am Ende:
"Eventually, yes, between now and the 2030s, we would need to ramp up the budget. At the current budgets we would not get to Mars, that's correct."
Im Prinzip das Eingeständnis, dass der Plan "unexecutable" ist.
http://nasawatch.com/archives/2014/12/holdren-current.html (http://nasawatch.com/archives/2014/12/holdren-current.html)
Man unterläßt es jedoch, mehr Budget zu beantragen und macht das Gegenteil, mit weniger Budget den Zeithorizont immer weiter zu strecken.
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Wenn ich Geld zu investieren hätte, dann würde ich dies nicht der NASA geben. Die gehen, politisch vorgegeben, meiner Meinung nach nicht den richtigen Weg. Zuerst muss die Raumfahrt weniger kosten. Dafür wird derzeit dort nichts getan. Es werden nur großzügig Gelder zur Entwicklung von Technik auf der Basis alter Technologien verteilt.
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Das kaufe ich so nicht ab. Die NASA sagt doch selbst über sich, dass sie ihre zukünftige Hauptaufgabe in der Entwicklung und Erforschung neuer Technologien sieht. Von einem kompletten Mars-Programm und ganzen Systemen wäre sie somit befreit.
Wobei sich das durchaus gut ergänzen kann. Die nächste Tech-Stufe zu erreichen könnte uns dem Mars einen großen Schritt näher bringen. Seien es nun effizientere Lebenserhaltungssysteme oder auch Triebwerke der modernsten Generation usw.
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Das Geld ist gar nicht zu wenig, es wird nur das falsche damit gemacht. Und daran ist nicht die NASA schuld, es wird ihnen vom Kongress vorgegeben. Ein aktuelles Interview mit Lori Garver, ehemalige NASA Vize-Administratorin:
http://www.businessweek.com/videos/2014-12-04/should-nasa-be-preparing-for-deep-space-missions (http://www.businessweek.com/videos/2014-12-04/should-nasa-be-preparing-for-deep-space-missions)
Mit der Annahme, daß das Orion/SLS Programm ca. 30 Milliarden $ kostet, habe ich voll daneben gelegen. Sie spricht von 60 Milliarden. :(
Die aktuelle Orion-Mission sieht sie als reine Propagandamission....
Das Mrs. Garver eine glühende Verfechterin der privaten/kommerzillen Raumfahrt ist, die liebendgern mit dem SLS/Orion Budget den gesamten privat Sektor subventionieren hätte, ist ja bekannt.
Man sollte dazu auch wissen, dass es längst die Spatzen von den Dächern pfeiffen, das Garver nach einer gewissen (gesetzteskonformen) Schamfrist, jetzt als Chefin der Pilotengewerkschaft, später bei einem gewissen Raumfahrtunternehmen anheuern wird, das seine Dienste an die NASA verkauft.
Jeder mag da seinen eigenen Schluß ziehen, ob man Garvers Meinung (und ihre Zahlen) wirklich für objektiv halten kann ;)
Gruß,
KSC
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Wenn ich Geld zu investieren hätte, dann würde ich dies nicht der NASA geben. Die gehen, politisch vorgegeben, meiner Meinung nach nicht den richtigen Weg. Zuerst muss die Raumfahrt weniger kosten. Dafür wird derzeit dort nichts getan. Es werden nur großzügig Gelder zur Entwicklung von Technik auf der Basis alter Technologien verteilt.
Das ist zu kurz und einfach gedacht. Mit SLS/Orion stimmt das zwar, aber die NASA hilft SpaceX und Co. wo sie es kann und das unter heftigem politischen Gegenwind. Man darf nicht vergessen, dass die Stimmen nicht leise sind Commercial Crew zusammenzustreichen oder gar komplett zu canceln. Seit der Auswahl von SpaceX und Boeing für die nächste Runde sind die Stimmen immerhin erheblich leiser geworden.
Die NASA selbst weiß, dass erheblich gesenkte Kosten das beste ist, was ihnen passieren kann. Alles auf die Karte von "New Space" zu setzen kann sie sich politisch natürlich nicht leisten.
Man könnte SLS/Orion unter dieser Konstellation politisch als "Lobby-Besänftigungsprogramm" deuten. ;)
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Wenn ich Geld zu investieren hätte, dann würde ich dies nicht der NASA geben. Die gehen, politisch vorgegeben, meiner Meinung nach nicht den richtigen Weg. Zuerst muss die Raumfahrt weniger kosten. Dafür wird derzeit dort nichts getan. Es werden nur großzügig Gelder zur Entwicklung von Technik auf der Basis alter Technologien verteilt.
Das ist zu kurz und einfach gedacht. Mit SLS/Orion stimmt das zwar, aber die NASA hilft SpaceX und Co. wo sie es kann und das unter heftigem politischen Gegenwind. Man darf nicht vergessen, dass die Stimmen nicht leise sind Commercial Crew zusammenzustreichen oder gar komplett zu canceln. Seit der Auswahl von SpaceX und Boeing für die nächste Runde sind die Stimmen immerhin erheblich leiser geworden.
Ich stimme zu.
Meine Bemerkungen sind auch nicht anti-NASA zu verstehen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun sie das Beste. Nur leider sind sie sehr an politische Vorgaben gebunden. Sie unterstützen eindeutig auch SpaceX und andere New-Space Firmen, so gut sie können. Siehe z.B. das Bigelow Beam-Modul, das nächstes Jahr fliegen soll. Ob daraus was größeres wird, ist wieder politische Entscheidung. Denn dann müßte substantiell Geld zur Verfügung gestellt werden und das passiert viel zu oft politisch motiviert und wider besseres Wissen.
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In diesem Artikel , geschrieben von David W.Miller, Chief Technologist der NASA , geht es um ---Innovation, Investitionen in die Technologie, und Verständis für Raumfahrt und Missionen der Zukunft--auch um bemannte Marsmissionen.
http://room.eu.com/article/21 (http://room.eu.com/article/21)
Weiterer ergänzender Artikel dazu : Ready for Mars ?
http://room.eu.com/article/24 (http://room.eu.com/article/24)
Sonst wird hier immer gemeckert, das die Raumfahrt-Agenturen grundsätzlich viel zu wenig Werbung und Öffendlichkeits- Arbeit betreiben, nun macht die NASA das mal grandios, um die Menschen und natürlich auch Politiker zu begeistern ( um vielleicht doch mehr Gelder bewilligt zu bekommen, die Hoffnung stirbt zuletzt) und dann ist das auch nicht richtig, wat denn nu ?
Dem Betrag von Eumel stimme ich voll zu.
Mfg, fourth planet
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... nun macht die NASA das mal grandios, um die Menschen und natürlich auch Politiker zu begeistern ( um vielleicht doch mehr Gelder bewilligt zu bekommen, die Hoffnung stirbt zuletzt) und dann ist das auch nicht richtig, wat denn nu ?
Ich nehme an, du meinst mit der Aussage "NASA-begeistert", dass die NASA von dieser "journey to Mars" spricht und Orion als ersten Step sieht.
Denn die Artikel, die du zitierst, sind interessant, aber nicht unbedingt begeisternd. Das Miller in seinem Artikel ganz allgemein Technologie und Innovation empfiehlt, ist ja nun kaum angreifbar. (Die einzelnen Punkte schon eher: 1. Buttom-up innovation; 2. Grundlagen und Anwendungsforschung; 3. Scheitern um zu Lernen; 4 Technik außerhalb der NASA verstehen.)
Der zweite Artikel ist nicht von ihm und beschreibt einige Herausforderungen einer Marsmission, die heute noch nicht gelöst sind, die aber auch nicht konkret angegangen werden.
Der NASA Chief Technologist müßte eigentlich sagen, welche Technologien konkret entwickelt werden sollten.
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Siehe z.B. das Bigelow Beam-Modul, das nächstes Jahr fliegen soll. Ob daraus was größeres wird, ist wieder politische Entscheidung. Denn dann müßte substantiell Geld zur Verfügung gestellt werden und das passiert viel zu oft politisch motiviert und wider besseres Wissen.
Vor allem wenn man die Geschichte des Transhabs (dem technologischen Vorgänger der Bigelow Module) kennt... ;) (Wo der Kongress im Prinzip die Weiterentwicklung per gesetz verboten hat, weil dieser es als Marsprogramm durch die Hintertür ansah. Kein Witz.)
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NASA baut Teststand, den sie dann doch nicht mehr braucht:
http://www.washingtonpost.com/sf/national/2014/12/15/nasas-349-million-monument-to-its-drift/ (http://www.washingtonpost.com/sf/national/2014/12/15/nasas-349-million-monument-to-its-drift/)
Jetzt wird bereits ein neuer gebaut...
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OMG :o
Ich hab mir das mal ganz durchgelesen. Es lohnt sich. Ist sehr vergnüglich geschrieben, wird zum Schluß immer besser. Und viele kleine Sätze zeichnen ein schaurig-niedliches Bild...
Russen würden das mit großer Freude lesen. Und sagen "Ja ja. Kennen wir. Anders und doch ähnlich."
Aber was für ein Potential zum Gruseln !!! Denn aus den Resten einstiger Größe werden gefährliche Blüten sprießen. Da wird die NASA noch das harmloseste Beet sein....
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NASA baut Teststand, den sie dann doch nicht mehr braucht:
http://www.washingtonpost.com/sf/national/2014/12/15/nasas-349-million-monument-to-its-drift/ (http://www.washingtonpost.com/sf/national/2014/12/15/nasas-349-million-monument-to-its-drift/)
Jetzt wird bereits ein neuer gebaut...
But, at first, cautious NASA bureaucrats didn’t want to stop the construction on their own authority. And then Congress — at the urging of a senator from Mississippi — swooped in and ordered the agency to finish the tower, no matter what.
Die NASA hat den Bau in Mississippi nicht sofort gestoppt. Und dann hat der Kongress einen Beschluß gefaßt, daß auf jeden Fall fertig gebaut wird. Auf Drängen eines Senators aus Mississippi.
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Die NASA wählt kommerzielle Partner für verschiedene Projekte. Es sind Kooperations-Vereinbarungen ohne Bezahlung.
http://www.nasa.gov/press/2014/december/nasa-selects-commercial-space-partners-for-collaborative-partnerships/#.VJrQKP-UBVA (http://www.nasa.gov/press/2014/december/nasa-selects-commercial-space-partners-for-collaborative-partnerships/#.VJrQKP-UBVA)
The companies selected for the Collaborations for Commercial Space Capabilities and their projects are:
ATK Space Systems, in Beltsville, Maryland, is developing space logistics, hosted payload and other space transportation capabilities.
Final Frontier Design, in Brooklyn, New York, is developing intra-vehicular activity space suits.
Space Exploration Technologies, in Hawthorne, California, is developing space transportation capabilities that could be used to support missions into deep space.
United Launch Alliance, in Centennial, Colorado, is developing new launch vehicle capabilities to reduce cost and enhance performance.
Was die einzelnen Projekte genau bedeuten, da kann man rätseln.
Recht eindeutig Final Frontier Design: Die entwickeln einen Anzug für Aktivitäten innerhalb von Raumfahrzeugen.
ATK: Raumfahrt Logistik. Skundäre Nutzlasten auf Satelliten. Andere Transportfähigkeiten.
SpaceX: Transportfähigkeiten, die für deep space genutzt werden können. Deep space, ist das schon Mond oder erst jenseits? Aber wobei kann die NASA da beteiligt sein?
ULA: Neue Träger-Kapazitäten zur Kostenverringerung. Der Träger mit Blue Origin Methan-Triebwerk?
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Ich denke sowohl bei SpaceX als auch ULA gehts um Methan-Knowhow.
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Der Innenbordanzug von Final Frontier Design ist für Starts, Landungen und Notfälle gedacht und soll bei 20% der Kosten noch etwa 50% der Masse der im Shuttle-Programm verwendeten Startanzüge besitzen.
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ws
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@Tobi,
Cooles Video. Danke schön. :D
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NASA kauft 6 Sojussitze für 2018:
Uncertain when commercial crew will be ready, NASA to buy six Soyuz seats for 2018 (w/ rescue/return into '19): http://1.usa.gov/1AAiagl (http://1.usa.gov/1AAiagl)
https://twitter.com/flatoday_jdean/status/563719372657926144
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NASA kauft 6 Sojussitze für 2018:
Uncertain when commercial crew will be ready, NASA to buy six Soyuz seats for 2018 (w/ rescue/return into '19): http://1.usa.gov/1AAiagl (http://1.usa.gov/1AAiagl)
https://twitter.com/flatoday_jdean/status/563719372657926144 (https://twitter.com/flatoday_jdean/status/563719372657926144)
Hm, ein gutes Zeichen, was die Beziehungen zu Russland angeht, aber ein schlechtes Zeichen für Commercial Crew...
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Hm, ein gutes Zeichen, was die Beziehungen zu Russland angeht, aber ein schlechtes Zeichen für Commercial Crew...
Ich dachte, dass die NASA ab 2017 komplett auf CST-100 und Dragon umsteigen wird?!
Wieso dann die 8 Sojussitze . Ich versteh es nicht...
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Russen werden mit den Amerikanern starten und Amerikaner mit den Russen. Wird eine Besatzung plötzlich krank oder ein Flug entfällt, sind immer beide Nationen auf der ISS vertreten. So ist sichergestellt, dass die Systeme auf der ISS bedient werden können.
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Russen werden mit den Amerikanern starten und Amerikaner mit den Russen. Wird eine Besatzung plötzlich krank oder ein Flug entfällt, sind immer beide Nationen auf der ISS vertreten. So ist sichergestellt, dass die Systeme auf der ISS bedient werden können.
Seit wann das? Starten jetzt die Russen etwa auf Dragon und CST-100. Ich habe doch im meinem Kopf , dass Amerikaner auch auf amerikanische Raumschiffe starten. Die Amerikaner möchten ja durch das Commercial Crew Programm unabhängiger von Russland sein.
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Ich dachte, dass die NASA ab 2017 komplett auf CST-100 und Dragon umsteigen wird?!
Wieso dann die 8 Sojussitze . Ich versteh es nicht...
Lesen bildet. In dem Fall das Lesen der in der Twitter-Nachricht verlinkten Originalmeldung (wobei es schon der Twitter-Post ganz gut auf den Punkt bringt). Da heißt es, dass man diese sechs Sitze kauft, um sich abzusichern, falls Commercial Crew nicht bis 2018 bereit steht. Weil wenn Commercial Crew doch nicht bereit wäre und die NASA keine weiteren Sojussitze gebucht hätte, kämen keinerlei westliche Astronauten mehr zur ISS. Weil aber Roskosmos 3 Jahre Vorlauf braucht (um die Sojusflüge bzw. Produktion zu planen), hat man sich also jetzt entschieden die Sitze zu kaufen und auf Nummer sicher zu gehen. Wenn Commercial Crew rechtzeitig fertig wird, dienen die Sojussitze als Backup.
Übrigens wurde auf NSF gewitzelt, dass das noch interessant werden könnten wenn Fox News oder ein anderer republikanischer Einpeitscher-Kanal auf diesen Kontrakt gestoßen wird...
Seit wann das? Starten jetzt die Russen etwa auf Dragon und CST-100. Ich habe doch im meinem Kopf , dass Amerikaner auch auf amerikanische Raumschiffe starten. Die Amerikaner möchten ja durch das Commercial Crew Programm unabhängiger von Russland sein.
Nächster Punkt: selbst zu Shuttlezeiten waren US-Astronauten in der Sojus unterwegs und Kosmonauten im Spaceshuttle. Das wird es wohl auch mit Commercial Crew wieder geben, weil das ist ja gerade der Sinn der ISS: dass man zusammenarbeitet. Außerdem hat man wohl die Jungens und Mädels auf das Raumfahrzeug gebucht, das sich mit der Missionsplanung am besten vereinbaren ließ. Es gibt übrigens afaik auch Kosmonauten, die bis dato nur auf dem Shuttle geflogen sind.
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Lesen bildet.
Nächster Punkt: selbst zu Shuttlezeiten waren US-Astronauten in der Sojus unterwegs und Kosmonauten im Spaceshuttle. Das wird es wohl auch mit Commercial Crew wieder geben, weil das ist ja gerade der Sinn der ISS: dass man zusammenarbeitet.
Russen werden mit den Amerikanern starten und Amerikaner mit den Russen. Wird eine Besatzung plötzlich krank oder ein Flug entfällt, sind immer beide Nationen auf der ISS vertreten. So ist sichergestellt, dass die Systeme auf der ISS bedient werden können.
Lesen bildet... Den Sinn habe ich schon verstanden. Aber der Zitat:'Russen werden mit den Amerikanern starten und Amerikaner mit den Russen. ''Russen werden mit den Amerikanern starten und Amerikaner mit den Russen.' kann ich nicht nachvolziehen.
Laut dem Artikel vom Augsburger Allgemeine steht:' USA will zukünftig unabhängig von Russland ins Weltall............Die USA sind bereits seit drei Jahren auf Russland angewiesen, wenn Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS gebracht werden sollen. Ab 2017 will die Nasa eigenständig sein. '........ 'Doch auch für die Mitnahme von US-Astronauten in russischen Sojus-Kapseln wurde dann viel Geld ausgegeben - rund 50 Millionen Euro pro Reise.'
http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/USA-will-zukuenftig-unabhaengig-von-Russland-ins-Weltall-id31363437.html (http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/USA-will-zukuenftig-unabhaengig-von-Russland-ins-Weltall-id31363437.html)
In dem Artikel steht vollkomen was anderes, als ihr es zu mir geschrieben habt! Was stimmt jetzt nun?!
Lesen bildet.
Nächster Punkt: selbst zu Shuttlezeiten waren US-Astronauten in der Sojus unterwegs und Kosmonauten im Spaceshuttle. Das wird es wohl auch mit Commercial Crew wieder geben, weil das ist ja gerade der Sinn der ISS: dass man zusammenarbeitet.
Das man zur ISS fliegt ist schon eine Zusammenarbeit. Die beiden Nationen müssen nicht miteinander fliegen.
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Das man zur ISS fliegt ist schon eine Zusammenarbeit. Die beiden Nationen müssen nicht miteinander fliegen.
Amerikanische Astronauten auf Sojus und russische auf den amerikanischen Systemen erhöht die Flexibilität bei der ISS-Besetzung und Rotation. Geld wird dafür nicht ausgetauscht. Das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich sehe da kein Problem.
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Dass man zur ISS fliegt, ist schon eine Zusammenarbeit. Die beiden Nationen müssen nicht miteinander fliegen.
Doch. Stell Dir vor, ein Flug klappt nicht. Dann wären entweder keine Russen an Bord der ISS oder keine US-Amerikaner. Der jeweilige Partner ist zwar ausgebildet, die Systeme des jeweils anderen zu bedienen, für Reparaturen und systematische wissenschaftliche Forschung würde dies aber nicht ausreichen. Also fliegen in jedem Raumschiff immer Raumfahrer beider Seiten mit. Das ist vernünftig und wurde ja auch früher schon oft so gehandhabt. Außerdem stärkt es den internationalen Gedanken, da man ja bereits jahrelang in der Ausbildung zusammen lernt und trainiert.
Es entfällt dann aber die Notwendigkeit, Geld zu überweisen.
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@alle, Danke das ihr mich aufgeklärt habt. ;)
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Ich poste mal hier, mangels besserem Thread:
https://imgur.com/a/Oo9QI/noscript (https://imgur.com/a/Oo9QI/noscript)
http://space.taurigroup.com/reports/FAA_Annual_Compendium_2014.pdf (http://space.taurigroup.com/reports/FAA_Annual_Compendium_2014.pdf)
Laut FAA sind die Umsätze bei kommerziellem Raumtransport jetzt (2014) in den USA am höchsten, aber die FAA zählt auch ISS-Frachttransport dazu, wo es in Europa ja nichts mehr gibt jetzt.
Aber nichtsdestoweniger kann man nur konstatieren, dass die USA nicht zuletzt wegen SpaceX exzellent positioniert sind und die Umsätze weiter stark ansteigen dürften.
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Am Dienstag, den 24.2. 18:00 Uhr gibt es ein Senate Hearing des
Senate Subcommittee on Space, Science, and Competitiveness
Eingeladene Sprecher sind die Ex-Astronauten Buzz Aldrin, Walt Cunningham, und Michael Massimino.
Falls sich das jemand antun will, es gibt einen Live Stream.
The hearing will examine the United States' goals in human space exploration, including the role of the commercial space industry and its contributions to U.S. global competitiveness. Among other issues, the hearing will discuss the importance of a sound exploration strategy that involves NASA, partnerships with international allies, and innovation and competitiveness in the U.S. commercial space sector. The hearing will also examine whether updates are needed to the Commercial Space Launch Act.
Thema Ziele der USA in bemannter Raumforschung einschließlich der Rolle der kommerziellen Raumfahrt-Industrie. Diskutiert wird unter anderem die Bedeutung einer soliden Strategie, die NASA, internationale Partner und kommerzielle Raumfahrt einschließt. Es soll auch betrachtet werden, ob Ergänzungen des Gesetzes zu kommerziellen Trägersystemen nötig sind.
Ein Link zum Livestream wird es auf dieser Seite geben.
http://www.commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=2b9c03d5-a170-4144-b8be-035bb36ca71b&ContentType_id=14f995b9-dfa5-407a-9d35-56cc7152a7ed&Group_id=b06c39af-e033-4cba-9221-de668ca1978a (http://www.commerce.senate.gov/public/index.cfm?p=Hearings&ContentRecord_id=2b9c03d5-a170-4144-b8be-035bb36ca71b&ContentType_id=14f995b9-dfa5-407a-9d35-56cc7152a7ed&Group_id=b06c39af-e033-4cba-9221-de668ca1978a)
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Es ist ein weiteres Hearing angekündigt worden. Vielleicht etwas interessanter. Es geht um Commercial Crew.
Termin 27.2 2015, 15:00 MEZ.
Für die beteiligten Firmen anwesend sind
Mr. John Mulholland, Vice President and Program Manager, Commercial Programs, The Boeing Company
-Dr. Garret Reisman, Director, Crew Operations, Space Exploration Technologies Corporation
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ja, dass könnte interessant werden. Neben Gerstenmaier ist auch der Chef des Aerospace Safety Advisory Panel (ASAP) als Zeuge eingeladen.
http://science.house.gov/hearing/subcommittee-space-hearing-commercial-crew-program-challenges-and-opportunities (http://science.house.gov/hearing/subcommittee-space-hearing-commercial-crew-program-challenges-and-opportunities)
Der dürfte befragt werden, ob er Commercial Crew für sicher hält und seine letzte Aussage im Jahresreport war, dass keine NASA-Informationen vorliegen, um das beurteilen zu können.
Interessant auch, ob Boeing gegrillt wird, die innerhalb weniger Wochen, aber erst praktisch zum Vertragsende die kritischen Leistungen wie Pad Abort Test, unbemannter Test und bemannter Test erbringen wollen.
Die NASA hat nach wie vor keine Details zum CCtCAP veröffentlicht, wirklich sehr dünn. :(
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Ich habe mir das heutige Hearing angesehen. Aber es war zu viel. Ich kann das alles so nicht verarbeiten. Aber ein paar Highlights.
Der ehemalige General hat gesagt, die NASA ist hoffnungslos ineffizient mit zu vielen Zentren. Schuld daran ist der Kongress, denn jedesmal wenn die NASA umstrukturieren und Zentren schließen will, schreit der Senator aus dem Bezirk auf und der Kongress verbietet die Änderungen. Das wollte Ted Cruz natürlich nicht hören.
In der Vergangenheit wurden zu viele Programme gestoppt, heute ist die NASA extrem risikoscheu. Interplanetare bemannte Raumfahrt geht nicht mit null Risiko.
Buzz Aldrin will im April ein Mars-Programm vorlegen, das an seiner Universität ausgearbeitet wird, hauptsächlich wohl von Studenten. Natürlich mit dem Aldrin Cycler als Hauptelement. Er meint, wer zum Mars fliegt, soll das tun, um da zu bleiben und eine permanente Basis zu bauen. Leute zurückholen ist viel zu teuer. Grundsätzlich soll es aber schon irgendwann möglich sein, daß jemand zurückfliegt.
Jemand, ich glaube ein ehemaliger Astronaut sagte, warum werden die Chinesen nicht zur ISS eingeladen? Die auszuschließen, ist doch unsinnig.
Eines der Panel Mitglieder, ich glaube ein Senator, sagte mehrfach, wir reden über teure Programme, Mars, Mond oder Asteroid Retrieval. Aber mit dem derzeitigen Budget kann die NASA gar nichts davon machen. Wo ist das Geld?
Die neue kommerzielle Raumfahrt wurde in höchsten Tönen gelobt. Die USA sind wieder international konkurrenzfähig. Es wird auch an wiederverwendbaren Systemen gearbeitet. Nur von SpaceX war keine Rede. Beteiligt war jemand von Boeing. Geredet wurde deshalb von CST-100. Davon was für eine tolle Rakete die Atlas V ist und daß man die nicht voreilig beenden sollte. Und wie toll Orbital auf den Fehlstart reagiert hat, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Bewiesen ist, wie robust CRS trotz des Fehlers ist, wieder ohne SpaceX zu erwähnen.
Ganz am Schluß fiel dann im Zusammenhang mit einer Rundreise zu den neuen Commercial Space Anbietern doch einmal der Name SpaceX.
Das ist wohl das Ergebnis. Viel Gerede von großartigen Programmen und wie wichtig das für das Land wäre, aber keine Chance, das Budget dafür bereitzustellen.
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Jemand, ich glaube ein ehemaliger Astronaut sagte, warum werden die Chinesen nicht zur ISS eingeladen? Die auszuschließen, ist doch unsinnig.
Meine Rede seit anno knips. Wenn ich irgendwo mit etwas unzufrieden bin (z.B. USA > Menschenrechte in China) muß ich den Kontakt aufrecht erhalten und nicht abbrechen. Mit Chinesen in der ISS hätten die Amis auch einen Fuß in China gehabt. Aber so ? Scheinheiliges Geschwafel.
In 10 Jahren Kann die NASA zumachen, Rußland Plus China werden die Raumfahrt dominieren, egal ob auf etwas tieferem technischen Level oder nicht. Europa ist dank der USA-Migrationswaffe sowieso kaputt, da fliegt nix mehr nach oben.
Und wenn man Elon keine Knüppel in die Beine wirft, wird er das Nötigste für die USA machen. Militärsatelliten und ein bissel Mars-Hobby.
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Im ersten Teil wollte man das Explorationsziel erörtern, wo die NASA mit ARM und ähnlichen Ansätzen eher schwimmt. Mit den Raumfahrtikonen Cunningham (Apollo 7), Aldrin (Apollo 11) und auch Massimino (Shuttle) hatte man sich Stars eingeladen, ich bezweifel aber, ob man mit deren Aussagen schlauer geworden ist. Aldrin ist politisch auf Obama Kurs und befürwortet bekanntermaßen die Chinazusammenarbeit.
Ted Cruz hatte im zweiten Teil durchaus gefragt, wie man Crew Transport möglichst rasch bewerkstelligen könne und was es kostet. Boeing Manager Elbon verwies auf 2017 und war eher defensiv eingestellt.
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"Der ehemalige General hat gesagt, die NASA ist hoffnungslos ineffizient mit zu vielen Zentren.".....Hätte genauso gut einen Kommentar über die ESA seien können. :(
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McFire:
"In 10 Jahren Kann die NASA zumachen, Rußland Plus China werden die Raumfahrt dominieren..."
Ähnliches hat Chruschtschow in den frühen 60ern gesagt (ohne China natürlich).
Mein tipp: nie gegen den freien Markt (und die dazugehörige Freiheit) wetten. Geht immer nach hinten los!
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Chrustschow hat sowas natürlich abgelassen, klar. Das zählt nicht.
Aber ich bin da eher neutral und würde das Eintreffen meiner Vermutung sogar bedauern....
Kann man einen Nachweis erbringen, daß sich innerhalb der NASA und ihren Connections zur Politik in den letzten Jahren irgend etwas gebessert hat in Hinsicht Entscheidungen, die nur von Fachleuten getroffen wurden, der Vernunft verpflichtet, ungestört durch geldbestimmten Lobbyismus ? Also in echter Freiheit, die nicht pervertiert ist?
Dann ziehe ich meine Voraussage zurück.
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Meine Güte, manche können aber auch echt nicht zufrieden sein. Es ist sicherlich unschön, dass der Kongress weiterhin keine vollständige Förderung für Exploration/CC bereitstellt. Trotzdem war doch dieses Hearing ein Schritt in die richtige Richtung: Man wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Kongress eine gewisse Ineffizienz zu verantworten hat und dass das Geld fehlt (gerade Senator Nelson!). Auch ist es eine gute Nachricht, dass die Stimmung weitestgehend Pro-Commercial war. Warum soll es ein Problem sein, dass SpaceX nur am Rande erwähnt wurde?
Sicher, perfekt war dieses hearing nicht, aber immer noch tausendmal besser als das, was man so in der europäischen Raumfahrtpolitik hört.
Gruß
Zenit
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Auch ist es eine gute Nachricht, dass die Stimmung weitestgehend Pro-Commercial war. Warum soll es ein Problem sein, dass SpaceX nur am Rande erwähnt wurde?
Es kommt dir ernsthaft nicht merkwürdig vor, daß lang und breit über Commercial Space geredet wird und SpaceX wird nicht erwähnt? Außer in einem Nebensatz ganz am Ende, wo jemand erwähnt, er hat auch SpaceX besucht.
Während ansonsten bei Commercial Space Orbital, ULA, Boeing und sogar Blue Origin mit ihrem Wasserstoff-Triebwerk ausdrücklich gewürdigt werden?
Aber heute gibt es ein Hearing zu Commercial Crew, 15:00 Uhr, nicht vergessen.
Da ist auch SpaceX vertreten und danach wissen wir mehr.
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Aber heute gibt es ein Hearing zu Commercial Crew, 15:00 Uhr, nicht vergessen.
Cool hast du vll einen Link zum Webcast dazu? :)
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ja, sh. Post #1875
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In der schriftlichen Form des Hearings gibt es mehr Informationen.
Hier das schriftliche Statement von Eric Stallmer, representing the Commercial Spaceflight Federation.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=36843.0;attach=808695 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=36843.0;attach=808695)
Da ist SpaceX ausführlich erwähnt.
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http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=36843.0;attach=808695 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=36843.0;attach=808695)
Da wird man zu einem Login Feld des NSF weitergeleitet.
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ne da kommt n pdf runter
versuch mal anderen Browser ?
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http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=36843.0;attach=808695 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=36843.0;attach=808695)
Da wird man zu einem Login Feld des NSF weitergeleitet.
Ich logge immer automatisch ein, das würde ich nicht merken. Ist es so?
Hier gibt es das pdf auch, ohne einloggen.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.commercialspaceflight.org%2Fwp-content%2Fuploads%2Fdownloads%2F2015%2F02%2FEric-Stallmer-testimony.pdf&ei=VGLwVK3iHYOSPe_FgfgC&usg=AFQjCNHkifQ_3dv6FMYEIAiouq0-xDdBWg&bvm=bv.87269000,d.ZWU&cad=rja (http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.commercialspaceflight.org%2Fwp-content%2Fuploads%2Fdownloads%2F2015%2F02%2FEric-Stallmer-testimony.pdf&ei=VGLwVK3iHYOSPe_FgfgC&usg=AFQjCNHkifQ_3dv6FMYEIAiouq0-xDdBWg&bvm=bv.87269000,d.ZWU&cad=rja)
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SpaceX legt selbst auf einer Pressekonferenz erstmal ein starken Auftritt mit nem Video hin. Das ist SpaceX! :D
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Bemerkenswert fand ich den letzten Satz im Vortrag von Eric W. Stallmer (http://www.commercialspaceflight.org/wp-content/uploads/downloads/2015/02/Eric-Stallmer-testimony.pdf),
President, Commercial Spaceflight Federation
Senate Committee on Commerce, Science and Transportation
Subcommittee on Science, Space, and Competitiveness:
I have three young children that regularly ask “when can we go to space?” I am very
confident from working in this industry that the answer is, “very soon.”
Ich habe drei kleine Kinder, die regelmäßig fragen: "Wann können wir in den Weltraum?"
Ich bin sehr überzeugt von der Arbeit in dieser Branche, die Antwort ist, "sehr bald."
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Bemerkenswert? nein, in einem ähnlichen Zusammenhang hab ich mal gefragt, was "bald" heißen mag, dass war vor ein paar Jahren. ;)
Beim aktuellen Hearing hat sich Gerstenmaier einen, ich würde sagen, Anschiss von Fr. Edwards eingefangen, weil das Safety Commitee kaum Infos über CCDev bekommen habe. Er konnte nur versicheren, dass diese im Januar geliefert wurden.
Die Diskussion um Geld für Russland und fehlendes Geld für CCDev ist etwas müßig.
Gerstenmaier machte aber sehr klar, dass wenn der Kongress nicht das angeforderte Geld bewilligt, die Zeitplanung 2017/18 nicht zu halten ist und Neuverhandlungen erforderlich wären.
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Wie schon gepostet, entwickelt die NASA nukleare Triebwerke für ihre Marsflüge, dazu die kürzliche Auszeichnung für Bill Emrich:
The American Institute of Aeronautics and Astronautics recently honored Bill Emrich with its prestigious 2015 Engineer of the Year award for his innovative nuclear propulsion research and testing at NASA's Marshall Space Flight Center in Huntsville, Alabama.
“It’s unbelievable and an honor that I never expected to receive,” said Emrich of the award. “This was definitely a surprise.”
Emrich will receive the award at the AIAA Propulsion and Energy Forum and Exposition July 27-29 in Orlando, Florida. The award is presented to a member of AIAA who has made a recent individual contribution in the application of scientific and mathematical principles leading to a significant accomplishment or event. Emrich conceived, designed and now operates the megawatt-class Nuclear Thermal Rocket Element Environment Simulator.
NTREES allows engineers and researchers to perform realistic, non-nuclear testing of prototypical nuclear rocket fuel elements by creating an environment that simultaneously reproduces the power, flow and temperature conditions that the fuel element would be expected to encounter during actual nuclear engine operation. While radiation effects cannot be reproduced by NTREES, it is expected these effects will be relatively less important than the thermochemical effects resulting from the high temperatures and chemically corrosive propellant flows.
“These technologies have the potential to drastically reduce travel time to Mars and other destinations by providing high thrust at efficiencies at least twice that of today’s best chemical engines.” Emrich said. “This work is wonderfully rewarding because I’ve always dreamed of working on rocket engines that would send the first explorers to Mars and this project focuses all my engineering skills on achieving that goal
Emrich said he is excited about having NTREES fully operational and ready to proceed with tests. “We expect to conduct our first tests using a cermet fuel source soon,” he said. Cermet fuel -- a ceramic-metal mixture partially composed of fissionable materials -- is made and provided by Marshall’s Materials and Processes Laboratory. Cermets and other fuel designs can also be produced by outside organizations or agencies. Those groups can request NASA management to use Marshall’s test facilities to evaluate various aspects of their materials. Non-testing provides a substantial savings in both time and costs by eliminating many of the safety concerns which would have to be addressed if the testing were being done in a radiation environment.
“We are ready to load sample fuel sources and use the hardware and software components to practice test operations,” said Emrich. “These will be important precursors to the cermet fuel tests.”
http://www.nasa.gov/centers/marshall/news/news/releases/2015/15-025.html (http://www.nasa.gov/centers/marshall/news/news/releases/2015/15-025.html)
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Meine Zusammenfassung vom Hearing
Gravierend scheint mir die Sache mit dem Informationsfluß von der NASA zum Kongress und zur Kontrollinstanz ASAP zu sein. Ich habe aber keine Ahnung von Hintergründen und Zusammenhängen. Wenn ASAP angibt, daß es einen perfekten Informationsfluß von Boeing und SpaceX gibt, während die NASA Informationen zurückhält, ist irgendwas faul.
Edit: NASA sagt, sie haben im Januar alle Informations-Forderungen erfüllt. ASAP sagt, sie haben im Januar einen gigantischen Datenwulst übergeben und gesagt, alles was Ihr wolltet, ist da drin.
Kongress spielt Politik, wenn sie Einsicht in Finanzen fordern, wie sie bei Cost+ Verträgen verlangt werden, obwohl es keine Cost+ Verträge sind, sondern Festpreisverträge. Die Forderungen sind unangemessen. Volle Kostentransparenz kann legal nur für Cost+ Verträge verlangt werden.
Kongressmitglied Dana Rohrabacher fragt, ob die niedrigere als geforderte Finanzierung Verzögerungen verursacht hat. Gerstenmaier von NASA bestätigt das. Rohrabacher fragt, ob eine nicht volle Finanzierung jetzt den Termin 2018 gefährdet. Antwort, ohne volle Finanzierung kann der Termin nicht gehalten werden. Rohrabacher stellt fest, daß beides weiteren Geldfluß Richtung Russland verursacht. Leider gilt Rohrabacher als Kongress Klassenclown. Er wird nicht ernst genommen.
Der Boeing Vertreter stellt fest, daß sie als einzige alle CCiCap Meilensteine erfüllt haben.
Der SpaceX Vertreter stellt fest, daß sie zwar erst demnächst die letzten CCiCap Meilensteine absolvieren werden, daß Boeing entsprechende Meilensteine aber erst 2017 in ihrem Zeitplan hat und daß man Boeing weit voraus ist.
Der Boeing Vertreter redet von der Zuverlässigkeit des vorgesehenen Trägers Atlas V.
Der SpaceX Vertreter sagt, daß Falcon 9 von Anfang an in vollem Umfang auf manrated Anforderungen ausgelegt ist. Strukturelle Sicherheitsmargen und volle 3-fach Redundanz der Avionik. Bis Aufträge für Commercial Crew zur ISS fliegen, wird Falcon 9 ca. 50 Flüge absolviert haben und damit auf gleicher Ebene mit Atlas V stehen, als vollständig amerikanischer Träger mit amerikanischen Triebwerken.
Das Abort-System von SpaceX erfüllt höhere Anforderungen als von der NASA verlangt. Es hat selbst noch Redundanz.
Der Boeing Vertreter erkennt an, daß Falcon 9 damit tatsächlich ein voll qualifizierter Träger wäre. Boeing ist in Kontakt mit SpaceX, um sicherzustellen, daß CST-100 auch mit Falcon 9 kompatibel ist.
Zur Sicherheit. Nach den Shuttle-Katastrophen hatte das Astronaut Office für den Nachfolger eine 1000 zu 1 Sicherheit gefordert. Die NASA gibt an, daß diese Forderung überzogen war und sie jetzt 500 zu 1 fordern.
Nachtrag zur Sicherheit: Es wurde auch gefragt, wo Sojus auf dieser Sicherheits-Skala stehen würde. Antwort, formal eher unter 500, aber in der Praxis hat sich das System als zuverlässig qualifiziert.
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Der Boeing Vertreter erkennt an, daß Falcon 9 damit tatsächlich ein voll qualifizierter Träger wäre. Boeing ist in Kontakt mit SpaceX, um sicherzustellen, daß CST-100 auch mit Falcon 9 kompatibel ist.
Autsch. :D Das ist eine Klatsche und Demütigung von Boeing selbst. SpaceX würde nie nur ansatzweiße fragen ob die Dragon v2 mit Atlas V kompatibel wäre. ;D
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Der Boeing Vertreter erkennt an, daß Falcon 9 damit tatsächlich ein voll qualifizierter Träger wäre. Boeing ist in Kontakt mit SpaceX, um sicherzustellen, daß CST-100 auch mit Falcon 9 kompatibel ist.
Autsch. :D Das ist eine Klatsche und Demütigung von Boeing selbst. SpaceX würde nie nur ansatzweiße fragen ob die Dragon v2 mit Atlas V kompatibel wäre. ;D
Das sehe ich anders. Es ist eine sinnvolle und positive Haltung von Boeing. Sie müssen auch demonstrieren, daß sie nicht völlig von Atlas V abhängig sind. Es könnte unterschiedlichste politische Gründe geben, nicht mehr mit Atlas V zu fliegen.
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Der Boeing Vertreter erkennt an, daß Falcon 9 damit tatsächlich ein voll qualifizierter Träger wäre. Boeing ist in Kontakt mit SpaceX, um sicherzustellen, daß CST-100 auch mit Falcon 9 kompatibel ist.
Autsch. :D Das ist eine Klatsche und Demütigung von Boeing selbst. SpaceX würde nie nur ansatzweiße fragen ob die Dragon v2 mit Atlas V kompatibel wäre. ;D
Das sehe ich anders. Es ist eine sinnvolle und positive Haltung von Boeing. Sie müssen auch demonstrieren, daß sie nicht völlig von Atlas V abhängig sind. Es könnte unterschiedlichste politische Gründe geben, nicht mehr mit Atlas V zu fliegen.
Wenn sie ne alternative suchen haben sie doch auch noch die Delta-Familie?? Boeing und Lockhead-Martin bilden doch die ULA? Oder hab ich da was missverstanden und die CST-100 wird mit der Delta-Familie nie was zu tun haben?
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Wenn sie ne alternative suchen haben sie doch auch noch die Delta-Familie?? Boeing und Lockhead-Martin bilden doch die ULA? Oder hab ich da was missverstanden und die CST-100 wird mit der Delta-Familie nie was zu tun haben?
Stimmt, Delta haben sie auch erwähnt. Sie wollen grundsätzlich auf jedem Träger startfähig sein, der das Gewicht schafft. Aber Delta auf manrating bringen, ist schwierig und teuer. Die ist dafür nie vorgesehen gewesen. Auf Falcon 9 können sie bei Bedarf fast sofort umsteigen.
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[...]
Wenn sie ne alternative suchen haben sie doch auch noch die Delta-Familie?? Boeing und Lockhead-Martin bilden doch die ULA? Oder hab ich da was missverstanden und die CST-100 wird mit der Delta-Familie nie was zu tun haben?
Bei einem Festpreisvertrag, der auf der Basis geschlossen wurde, dass die Atlas-V die Starts übernimmt, dürfte ein Wechsel auf die Delta-IV einem finanziellen Genickbruch gleichkommen.
Eins verstehe ich aber immer noch nicht so ganz. Wie kann sich Boeing überhaupt mit der Atlas beteiligen, wenn ab 2019 die Atlas V ersetzt werden soll durch eine neue Version mit amerikanischen Triebwerken? Wird man dann die Rakete neu zertifizieren oder wird man einfach für bemannte Starts weiter auf alte Atlas-V-Versionen setzen, während andere Missionen mit der neuen Erststufe geflogen werden?
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Man würde für zivile Flüge für die NASA weiter Atlas V nehmen, bis der neue Träger zertifiziert ist. Das Verbot bezieht sich auf militärische Anwendungen.
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Naja, aber die Atlas 5 muss doch für bemannte Einsätze zertifiziert werden. Macht man dies dann zweimal?
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Naja, aber die Atlas 5 muss doch für bemannte Einsätze zertifiziert werden. Macht man dies dann zweimal?
Auf die Dauer wird das günstiger sein, als weiter Atlas V fliegen. Man kann davon ausgehen, daß der neue Träger deutlich kostengünstiger wird. Mit dem will man ja in die Konkurrenz um kommerzielle Aufträge.
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Dann wird es wohl eine Atlas 6.
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http://www.nasa.gov/content/pioneering-space-national-summit-2015/#.VPcHyXyG91g (http://www.nasa.gov/content/pioneering-space-national-summit-2015/#.VPcHyXyG91g)
Vor ein paar Tagen gab es in in Washington eine größere Konferenz. Mal sehen ob davon noch wirkliche Informationen durchsickern..
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Vor ein paar Tagen gab es in in Washington eine größere Konferenz. Mal sehen ob davon noch wirkliche Informationen durchsickern..
Der letzte Satz des Statements gibt da gewisse Hoffnung.
Further information and actions will follow…
Weitere Informationen und Aktionen werden folgen. Warten wir, was da kommt.
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Dann wird es wohl eine Atlas 6.
Die Rakete wird wohl Atlas 5 genauso wie Delta 4 Havy ablösen und dann die Einzige Rakete der ULA sein, hier währe ein Neuer Name sinvoll
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"Next Generation Lauch System (NGLS)" z.b.
die immer mit ihren [Generischen!] Abkürzungen! ::)
alles weitere dann bei der ULA:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3248.255 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3248.255)
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Im Augenblick läuft ein Hearing des Subcommittee für Beschaffung. Ich guck es mir nicht an. Nur Wiedergabe von einzelnen Bemerkungen aus NSF.
Man ist wieder, wie jedes Jahr, total überrascht und geschockt, daß die NASA keinen Notfallplan in der Tasche hat, wie man den Zugang zur ISS sicherstellt, falls die Russen es nicht mehr machen.
Der Vorsitzende des Kommitees soll ernsthaft von der NASA gefordert haben, daß sie einen interstellaren Antrieb entwickeln.
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Die NASA schmiedet erste Pläne für die ISS nach 2024. Man möchte das russische Antriebsmodul ersetzen, was die Russen dann abkoppeln wollen.
http://spacenews.com/nasa-making-plans-for-russian-secession-from-iss/ (http://spacenews.com/nasa-making-plans-for-russian-secession-from-iss/)
Das ist nur logisch, es wäre wenig sinnvoll dieses 100 Milliarden Dollar Investment ins Meer stürzen zu lassen.
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Da hört man auch andere Meinungen (Das ding war so eh nie sinnvoll, jetzt mit Bigelow ect erst recht nicht. Forschungsnutzen im Verhältnis viel zu klein. Stromversorgung zu klein. Rep aufwand zu groß. Nicht genug leute an bord. Für viele Versuche ist die Schwerelosigkeit zu schlecht... Wird zeit das ding los zu werden und das Geld wo anders investieren zu können...ect pp)
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Die NASA schmiedet erste Pläne für die ISS nach 2024. Man möchte das russische Antriebsmodul ersetzen, was die Russen dann abkoppeln wollen.
http://spacenews.com/nasa-making-plans-for-russian-secession-from-iss/ (http://spacenews.com/nasa-making-plans-for-russian-secession-from-iss/)
Das ist nur logisch, es wäre wenig sinnvoll dieses 100 Milliarden Dollar Investment ins Meer stürzen zu lassen.
Station anheben kann mit CST-100 gemacht werden. Da steht es in den Spezifikationen und bis dahin fliegt Commercial Crew auf jeden Fall. Bei SpaceX steht es nicht in den Spezifikationen, aber die Fähigkeit ist genuso gegeben bzw. kann leicht hinzugefügt werden. Ein Stationsmodul ist dafür nicht erforderlich.
Andererseits, ist es wirklich sinnvoll, die ISS weiter zu betreiben, oder ersetzt man sie besser durch ein moderneres System mit geringerem Wartungsaufwand? Neue Koppelungsmodule und der weitere Einsatz von Komponenten, wie z.B. die Cupola und den Canadarm schließt das ja nicht aus.
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Da hört man auch andere Meinungen (Das ding war so eh nie sinnvoll, jetzt mit Bigelow ect erst recht nicht. Forschungsnutzen im Verhältnis viel zu klein. Stromversorgung zu klein. Rep aufwand zu groß. Nicht genug leute an bord. Für viele Versuche ist die Schwerelosigkeit zu schlecht... Wird zeit das ding los zu werden und das Geld wo anders investieren zu können...ect pp)
Das ist mein Gedanke. Problem ist wahrscheinlich nicht die Technik, sondern die Politik. Europäer und Japaner sind stolz auf ihre Stationsmodule, leider weniger auf die dort geleistete Arbeit. :(
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Und welchen Orbit hätte eine neue amerikanische Station? 27° oder polar?
Bei 27° wird Europa nicht mehr überflogen. Die Station wäre für Russland nicht mehr erreichbar, dafür noch für China von Wenchang.
Man muss hier an Optionen für die Zukunft denken...
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Und welchen Orbit hätte eine neue amerikanische Station? 27° oder polar?
In erster Näherung würde ich an die derzeitige Bahnneigung denken.
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Und welchen Orbit hätte eine neue amerikanische Station? 27° oder polar?
In erster Näherung würde ich an die derzeitige Bahnneigung denken.
Stimmt, ich sehe gerade Skylab war bei 50°.
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Und welchen Orbit hätte eine neue amerikanische Station? 27° oder polar?
Bei 27° wird Europa nicht mehr überflogen. Die Station wäre für Russland nicht mehr erreichbar, dafür noch für China von Wenchang.
Man muss hier an Optionen für die Zukunft denken...
Europa ist Unwichtig, selbst die Europäer starten ihre Nutzlasten nicht aus Europa sondern aus französisch Guyana. Die Entwicklung in Russland ist sicher schwer abzuschätzen. Aber wenn die USA eine US Amerikanische Raumstation planen, wird man wohl Russland nicht mit ins Boot holen. China könnte später einsteigen. Ich denke an eine geringere Bahnneigung, um die Bahn führ Cape Canaveral zu optimieren.
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Die NASA schmiedet erste Pläne für die ISS nach 2024. Man möchte das russische Antriebsmodul ersetzen, was die Russen dann abkoppeln wollen.
Hier nochmal eine andere Zusammenfassung des Hearings:
http://www.spacepolicyonline.com/news/bolden-reassures-appropriators-on-russia-culberson-wants-interstellar-propulsion (http://www.spacepolicyonline.com/news/bolden-reassures-appropriators-on-russia-culberson-wants-interstellar-propulsion)
in dem aber darauf hingewiesen wird, dass die Russen nach 2024 eigentlich nur das verwenden wollen, was erst noch hochgebracht und angebaut werden soll und nicht das was schon da ist.
Der US-Plan für nach 2020 ist die Privatisierung der ISS. Dazu hat man ein Request for Information durchgeführt, was aber ziemlich unbefriedigend lief. Den wenigen Firmen, die geantwortet haben, ging es hauptsächlich darum, dass die NASA die Finanzierung übernimmt.
Ansonsten wird die Abhängigkeit von Russland thematisiert, aber was da zwischen Bolden/NASA und Kongress kommuniziert wird ist, wenn es nicht so trauig wäre, ziemlich lächerlich.
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Es wird effektiver und bedeutend billiger sein, eine neue Station in Form eines großen Bigelow-Moduls zu mieten oder zu kaufen.
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Es wird effektiver und bedeutend billiger sein, eine neue Station in Form eines großen Bigelow-Moduls zu mieten oder zu kaufen.
Da hast du recht. Aber eins sollte die Nasa auf jeden Fall machen!! ISS nicht verglühen lassen sondern in einen höheren Orbit (1000km) bringen damit die ISS als Notstation oder irgendwann als ersten Weltraum-Museum dienen kann. :D
Zur Erklärung 1000km deswegen damit die ISS nicht so schnell absinkt und man sie ständig wieder beschleunigen muss.
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ISS nicht verglühen lassen sondern in einen höheren Orbit (1000km) bringen damit die ISS als Notstation oder irgendwann als ersten Weltraum-Museum dienen kann. :D
Zur Erklärung 1000km deswegen damit die ISS nicht so schnell absinkt und man sie ständig wieder beschleunigen muss.
Da ergeben sich allerdings zwei Probleme:
1) Der energetische Aufwand ein 450 Tonnen Monstrum von 400km auf 1000km anzuheben ist so hoch das man eine ganze Flotte von Progress Frachtern braeuchte um das zu bewerkstelligen. Mit ein paar VASIMR Triebwerken im Dauereinsatz vielleicht gerade noch so moeglich...(ueber einen langen Zeitraum).
2) Das groessere Problem ist allerdings Weltraumschrott. Was ma aus dem Film Gravity kennt ist hier kein unrealistisches Szenario. Die Station waere ja in diesem Falle unbemannt, unueberwacht und ungesteuert. Einerseits besteht eine hohe Gefahr, dass sie nach kurzer Zeit von Weltraumschrott getroffen wird und somit mehr Truemmerteile in einer Kettenreaktion enstehen. Ausweichmanoever fliegt sie ja dann keine mehr. Andererseits koennte Hardware an Bord sich unkontrolliert selbst zerlegen und dann wird die ISS selbst zum Muellproduzenten und zur Gefahrenquelle.
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Oh man :( alles dinge die ich nicht bedachte habe... Das Gravity nicht unrealistisch ist, ist mir bewusst :D
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Der Senate kritisiert die NASA, die seit 2009 für Erdbeobachtung 41 % mehr ausgibt und immer weniger für Raumfahrt/Exploration.
http://spacenews.com/senators-bolden-clash-over-the-core-mission-of-nasa/ (http://spacenews.com/senators-bolden-clash-over-the-core-mission-of-nasa/)
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Scheinheilige Typen. Als wenn sie nicht wüßten, daß Erdbeobachtung "brauchbarer" ist in allen Aspekten als noch 'ne Sonde zu XYZ.
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Scheinheilige Typen. Als wenn sie nicht wüßten, daß Erdbeobachtung "brauchbarer" ist in allen Aspekten als noch 'ne Sonde zu XYZ.
Hm komisch.. ??? Weil ich sehe es genau anders herum. Ich denke mir, wir kennen eh jeden Blickwinkel der Erde und uns beobachten eh hunderte von Satelliten. Aber wir wissen so gut wie nichts von den anderen Planeten und Monden!
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Es geht um Globale Erwärmung bzw. Klimawechsel. Für die Republikaner geht es darum, Forschung in die Richtung zu unterbinden, wo immer möglich.
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Ich habe den Link geloescht sowie alle darauf basierenden Beitraege. Wir sind hier keine Seite fuer Verschwoerungstheorien. Auch moechten wir hier nicht auf populistisch politische Internetseiten verlinken. Beides ist ganz klar gegen unserer Forenregeln.
Beschwerden, Anschuldigungen und Morddrohungen bitte wie immer an meine PN. ;)
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Oh man :( alles dinge die ich nicht bedachte habe... Das Gravity nicht unrealistisch ist, ist mir bewusst :D
Ja, aber um die ISS auf eine GEO zu beförden brauchst du etwa 700 Tonnen Treibstoff, ja mit Wasserstoff. Die gleiche Treibstoffmenge ist noch notwendig um die ISS auf eine Bahn zum Mars zu schicken ;D
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Oh man :( alles dinge die ich nicht bedachte habe... Das Gravity nicht unrealistisch ist, ist mir bewusst :D
Ja, aber um die ISS auf eine GEO zu beförden brauchst du etwa 700 Tonnen Treibstoff, ja mit Wasserstoff. Die gleiche Treibstoffmenge ist noch notwendig um die ISS auf eine Bahn zum Mars zu schicken ;D
Naja GEO war jetzt nicht in meinem Sinne, sondern eher ein 1000 - 2000 km Orbit um die Station zu erhalten. Allerdings habe ich damals nicht den Fall von zusammenstößen und weiteren Weltraummüll bedacht. Ist schon richtig den Orbit sauber zu halten.
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Hab mal so auf den YouTube Kanal von NASA geschaut und drei recht interessante Videos gefunden bei denen es sich lohnt diese mal anzuschauen.
Ein Konzept um kleine Nutzlasten konstengünstig in den Orbit zu bringen. (Februar 2015)
Ein sehr interessantes Video über zukünftige Luftschleusen und aufblasbare Raumstationsmodule. (September 2014)
Und zuletzt ein etwas älteres Video (Juli 2014) über die Zukunftspläne der Nasa. Viel gequatsche über SLS und Orion. Aber zur Mitte des Videos auch interessantes über Phobos und Deimos Pläne.
Schaut sie euch mal an ist stellenweiße sehr interessant. Mich würde Eure Meinung zu den Videos mal interessieren.
Grüße Daniel
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Hat die NASA bald eine neue Mitarbeiterin?
http://spacenews.com/senate-committee-advances-nasa-deputy-administrator-nomination/ (http://spacenews.com/senate-committee-advances-nasa-deputy-administrator-nomination/)
Sie könnte Boldens Stellvertreterin werden, nachdem Garver die NASA verlassen hat - vor über 18 Monaten.
(http://web.mit.edu/aeroastro/www/people/dnewman/DJN2001jpg)
Quelle: http://web.mit.edu/aeroastro/www/people/dnewman/bio.html (http://web.mit.edu/aeroastro/www/people/dnewman/bio.html)
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Ich lese gerade das USA und Russland wollen eine neue Orbitalstation (ISS-2) nach 2024 gemeinsam betreiben, so Komarow auf der Pressekonferenz in Baikonur. Die Nutzung der ISS wurde bis 2024 schon unterschrieben. Bolden sprach von einen gemeisamen Marsflug und über eine Abkehr der NASA von der staatlichen Finanzierung.
"Роскосмос вместе с НАСА намерены работать по программе строительства будущей орбитальной станции. Будем определять ее облик. Это будет открытый проект, и в нем будут участвовать не только нынешние участники, этот проект будет открыт для других стран, желающих присоединиться", - сказал Комаров.
Глава Роскосмоса также сообщил о подписании соглашения о продлении работы Международной космической станции до 2024 года. Ранее эксплуатация МКС предполагалась до 2020 года
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Charles Bolden Pressekonferenz in Baikonur:
1) Gemeinsamer Marsflug, mann sollte die Anstrengungen nicht duplizieren.
2) NASA erwägt die Abkehr von der staatlichen Finanzierung, dafür mehr Kommerz, die Weltraumaktivitäten zu vermarkten.
3) Neue Orbitalstation mit Roskosmos und NASA nach 2024.
4) NASA beabsichtigt auch die Erforschung des Mondes, jedoch ohne staatliche Förderung.
http://top.rbc.ru/society/28/03/2015/551625069a79471e5627139c (http://top.rbc.ru/society/28/03/2015/551625069a79471e5627139c)
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Abkehr von staatlicher Finanzierung lese ich daraus nicht. Abkehr von staatlich kontrollierten und dominierten Projekten, die dadurch ein vielfaches von dem kosten, was sie kosten müßten, schon eher.
Da kann die NASA dann fertige Leistungen einkaufen und staatlich finanzierte Projekte durchführen.
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Abkehr von staatlicher Finanzierung lese ich daraus nicht. Abkehr von staatlich kontrollierten und dominierten Projekten, die dadurch ein vielfaches von dem kosten, was sie kosten müßten, schon eher.
Da kann die NASA dann fertige Leistungen einkaufen und staatlich finanzierte Projekte durchführen.
Da steht so:
Болден рассказал и о будущем своей организации. По его словам, NASA будет уходить от государственного финансирования, стремясь к коммерциализации космической деятельности
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Erstes persönliches Dementi von Jeff Foust, nachdem die Nachricht schon in allen Medien die Runde gemacht hat.
https://twitter.com/jeff_foust/status/581863332652576768
Das war für Roskosmos eine gute und für die NASA eine schlechte Kommunikation, aber auch nicht mehr.
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Wenig überraschend. Ein solches multimilliarden $ Projekt wird nicht im vorbeigehen auf einer Konferenz im Nebensatz beschlossen und verkündet..
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Man kann es als Signal aus Russland sehen, daß sie an weiterer Zusammenarbeit interessiert sind. Bolden ist sicher auch nicht dagegen. Er hat aber dabei nichts zu sagen.
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Man kann es als Signal aus Russland sehen, daß sie an weiterer Zusammenarbeit interessiert sind. Bolden ist sicher auch nicht dagegen. Er hat aber dabei nichts zu sagen.
Ja, schon wegen der Kosten möchten die Russen, auch der Fokus auf mehr Kommerz und Vermarktung der Module spricht für mehr notwendige Geldeinnahmen. Das Programm für 2016-25 wird doch um 10% gekürzt.
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Das heißt wohl dass sie wieder Abstand von dem Plan nehmen ihre Module von der ISS abzukoppeln und eine eigene Station draus zu entwickeln, hmm?
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Das heißt wohl dass sie wieder Abstand von dem Plan nehmen ihre Module von der ISS abzukoppeln und eine eigene Station draus zu entwickeln, hmm?
Bis eine offizielle Entscheidung folgt werden noch Jahre vergehen, wir müssen also abwarten. Die ISS geht noch bis 2024.
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Klar.
Aber aus Aussagen von Entscheidern kann man schon Tendenzen ablesen.
Wir wollen hier ja auch etwas spekulieren ;)
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Klar.
Aber aus Aussagen von Entscheidern kann man schon Tendenzen ablesen.
Wir wollen hier ja auch etwas spekulieren ;)
Nächstes Jahr haben wir Wahlen in den USA, sind signifikant für weitere Schritte der NASA. Auch für Gemeinsame Marsflüge muss sich die politische Situation deutlich aufklären (ohne prokommunistische Diktatoren die Grenzen verändern).
Bin mir aber recht sicher, das die NASA auch ohne Roskosmos schon um 2032-35 als erste auf dem Mars landen, die sind doch technologisch deutlich überlegen.
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Die NASA will für Orion ein Habitat entwickeln, damit 4 Astronauten 60 Tage lang im Mondorbit arbeiten können. Für Studien und erste Entwicklungsarbeiten gibt diese NASA diesen Firmen 400.000 - 1 Million Dollar:
- Bigelow
- Boeing
- Dynetics
- Hamilton Sundstrand (die bauen Raumanzüge)
- Lockheed Martin
- Orbital ATK
- Orbital Technologies
http://www.nasa.gov/press/2015/march/nasa-announces-new-partnerships-with-us-industry-for-key-deep-space-capabilities/ (http://www.nasa.gov/press/2015/march/nasa-announces-new-partnerships-with-us-industry-for-key-deep-space-capabilities/)
Gruß
Zenit
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In dem von Zenit verlinkten Beitrag steht auch, dass die NASA innerhalb ihrer NextSTEP-Initiative neue solarelektrische Antriebe entwickeln lassen will.
State-of-the-Art-Antriebe welche die NASA bisher einsetzt sind im Bereich von 5 kW, Antriebe welche für ARM konzipiert werden sind im Bereich von 40 kW.
Ziel der jetzt angestoßenen Projekte sind Antriebe im Bereich von 50 bis 300 kW.
Dafür erhalten die Firmen
- Ad Astra Rocket Company of Webster, Texas
- Aeroject Rocketdyne Inc. of Redmond, Washington
- MSNW LLC of Redmond, Washington
400.000 bis bis 3,5 Mio. $ pro Jahr für maximal drei Jahre.
Als dritter Teilaspekt von NextSTEP werden die Firmen/Institutionen
- Lockheed Martin Space Systems Company of Denver, Colorado
- Morehead State University of Morehead, Kentucky
mit "fixed-price contracts" mit 1,4 bis 7,9 Mio. $ gefördert (beauftragt?), um CubeSat-Projekte zu entwickeln, welche bei der EM-1 Mission mitfliegen sollen.
Gruß
Rücksturz
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Uii, das dürfte was interessantes für Bigelow sein so richtig auf die Beine zu kommen. :)
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Nach diesem Artikel von Chris Bergin, NSF
http://www.nasaspaceflight.com/2015/04/nasa-favors-propulsive-mars-landings-parachutes/ (http://www.nasaspaceflight.com/2015/04/nasa-favors-propulsive-mars-landings-parachutes/)
hat das NASA Human Architecture Team (HAT) Fallschirme im Überschallbereich aus den möglichen Architekturen für bemannte Landungen gestrichen. Für bemannte Landungen sind gelandete Nutzlasten von mindestens 10t erforderlich. Dafür sind jetzt zunächst Bremsung mit Hitzeschild, fest, ausfahrbar oder aufblasbar und dann direkt Triebwerkslandung mit supersonic retropropulsion, also feuern von Triebwerken gegen den überschallschnellen Luftstrom vorgesehen.
Ich nehme an, daß die Aufnahmen von einer Falcon 9 Erststufe dabei zumindest eine Rolle spielen. Zur Erinnerung dieses spektakuläre Video, das ein NASA-Flugzeug von der Falcon 9 gemacht hat.
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Die NASA hat eine neue Webseite. Mehr Bilder, weniger Text/Information. Thematisch scheint sie mir aber gut aufgeräumt zu sein.
Schwerpunkt Exploration, obwohl das ja schon nicht mehr der finanzielle Schwerpunkt der NASA ist.
www.nasa.gov (http://www.nasa.gov)
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Aktueller Post von Charles Bolden, Administrator der NASA :
Americans on Mars in 2016 !!!!! TOLL !!!
http://nasawatch.com/archives/2015/05/boldens-plan-am.html (http://nasawatch.com/archives/2015/05/boldens-plan-am.html)
Schade, die NASA hat dann nachgebessert.....auf 2030.....
http://blogs.nasa.gov/bolden/2015/05/19/investing-in-our-journey-to-mars/ (http://blogs.nasa.gov/bolden/2015/05/19/investing-in-our-journey-to-mars/)
Und ich war schon Feuer und Flamme.....
MFG, fourth planet
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Die NASA hat eine neue Vize-Chefin. Newman ist jetzt offziell Stellvertreter von Bolden:
https://www.nasa.gov/press-release/statements-on-senate-confirmation-of-dava-newman-as-nasa-deputy-administrator (https://www.nasa.gov/press-release/statements-on-senate-confirmation-of-dava-newman-as-nasa-deputy-administrator)
(https://images.raumfahrer.net/up061978.jpg)
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Ja, Dava Newman ist Seven Of Nine.
(http://www.google.de/url?source=imglanding&ct=img&q=https://images.raumfahrer.net/up048058.jpg&sa=X&ei=CfpcVdeyM8SqsAGYsoPgAg&ved=0CAkQ8wc&usg=AFQjCNFTwU1RxyQhcK2ti1gB4B9bWrDtvA)
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Schade, die NASA hat dann nachgebessert.....auf 2030.....
Anscheinend hat sie nochmal nachgebessert... :( . Zitat:
This at a time when a new consensus is emerging around NASA’s goal, timetable, and plan for sending American astronauts to Mars in the 2030s.
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Ja, Dava Newman ist Seven Of Nine.
Ihr Forschungsthema an der Uni waren ja auch körperbetonte Raumanzüge! ;D
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Schade, die NASA hat dann nachgebessert.....auf 2030.....
Anscheinend hat sie nochmal nachgebessert... :( . Zitat:
This at a time when a new consensus is emerging around NASA’s goal, timetable, and plan for sending American astronauts to Mars in the 2030s.
Keine Sorge, wenn 2025 oder 2030 die MCT-Flotte startklar ist, dann wird selbstverständlich neben SpaceX und Bigelow Aerospace auch die NASA mit im Boot sitzen. :)
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Keine Sorge, wenn 2025 oder 2030 die MCT-Flotte startklar ist, dann wird selbstverständlich neben SpaceX und Bigelow Aerospace auch die NASA mit im Boot sitzen. :)
Noch gibt es weder MCT noch eine funktionierende Raumstation von Bigelow, ganz im Gegensatz zum SLS und Orion, an denen wird schon gebaut :-X
*duck und weg!
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Keine Sorge, wenn 2025 oder 2030 die MCT-Flotte startklar ist, dann wird selbstverständlich neben SpaceX und Bigelow Aerospace auch die NASA mit im Boot sitzen. :)
Noch gibt es weder MCT noch eine funktionierende Raumstation von Bigelow, ganz im Gegensatz zum SLS und Orion, an denen wird schon gebaut :-X
*duck und weg!
BA330 ist auch schon in der Entwicklung und von MCT ist Raptor schon bald über die Designfrage hinaus und ebenfalls in Entwicklung. Und SLS werden nur erste Komponenten zu Tests entwickelt. Vom SLS sind noch nicht mal alle Teile aus der Designfrage heraus. ;)
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BA330 ist auch schon in der Entwicklung und von MCT ist Raptor schon bald über die Designfrage hinaus und ebenfalls in Entwicklung. Und SLS werden nur erste Komponenten zu Tests entwickelt. Vom SLS sind noch nicht mal alle Teile aus der Designfrage heraus. ;)
Wie weit Bigelow ist, weiß keiner so genau, da wird man wohl abwarten müssen, bis die was dazu veröffentlichen.
Und dein Post ist irgendwie irritierend: einerseits ist SLS nicht so weit, weil gewisse Komponenten noch in der Designphase sind (welche eigentlich?) während du denn Projekt MCT einen guten Fortschritt bescheinigst, weil die Designphase bald abgeschlossen ist...
Also ich sehe ganz klar SLS vorne, da wird immerhin schon am ersten Raketenkern gebaut und die Startanlage wird ebenfalls schon vorbereitet. Wo und wie startet nochmal das SpaceX-Äquivalent? Es ist zudem alles andere als sicher, ob SpaceX so ein Megaprojekt überhaupt gestemmt bekommt, ganz zu schweigen von den unabsehbaren technischen Risiken...
Aber wir schweifen ab
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Ein NASA Artikel zu einem neuen Pad, das sie für zukünftige kleine Firmen bauen, die vom Cape testen und fliegen wollen. Es wird gebaut auf dem Gelände von LC-39B, aber sie nennen es Pad 39C. Nicht zu verwechseln mit dem LC-39C, das mal als drittes großes Pad auf dem Gelände um 39A und 39B geplant war.
http://www.nasa.gov/feature/new-small-class-vehicle-launch-pad-takes-shape-at-launch-pad-39b (http://www.nasa.gov/feature/new-small-class-vehicle-launch-pad-takes-shape-at-launch-pad-39b)
Sie sprechen von einem universellen Betankungssystem. Aber sie erwähnen konkret nur LOX und Methan. Bei universell würde ich mindestens noch RP-1 erwarten.
(https://images.raumfahrer.net/up048057.jpg?itok=uDA6_LVx)
Na mal sehen, welche Kunden sie dafür finden.
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Ein NASA Artikel zu einem neuen Pad, das sie für zukünftige kleine Firmen bauen, die vom Cape testen und fliegen wollen.
An welche kleinen Firmen mögen sie dabei gedacht haben?
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Ein NASA Artikel zu einem neuen Pad, das sie für zukünftige kleine Firmen bauen, die vom Cape testen und fliegen wollen.
An welche kleinen Firmen mögen sie dabei gedacht haben?
Vielleicht ist ein Vorschlag, den Startup SpaceX zu unterstützen, inzwischen durch die Bürokratie durchgelaufen?
Duck und weg. ;D
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Ein NASA Artikel zu einem neuen Pad, das sie für zukünftige kleine Firmen bauen, die vom Cape testen und fliegen wollen.
An welche kleinen Firmen mögen sie dabei gedacht haben?
Will Blue-Origin nicht bald in dem Nutzlastbereich etwas anbieten?
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Will Blue-Origin nicht bald in dem Nutzlastbereich etwas anbieten?
Nein, eigentlich nicht. Sie wollen gleich größer. Mit ihrem BE-4. Das soll etwa dreimal so viel Schub haben wie der aktuelle Merlin. Und sicher nicht mit ein oder zwei Triebwerken.
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N'abend,
Inzwischen bauen sie schon.... :)
http://www.flickr.com/photos/nasakennedy/18324720946/# (http://www.flickr.com/photos/nasakennedy/18324720946/#)
Gruß
roger50
P.S.: Wie kann ich flickr-Bilder direkt einbinden???
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Früher war es auch nicht besser !
Interessanter Rückblick auf 1971, als die "Grand Tour" TOPS gecancelt wurde, die u.a. bereits zum Pluto gehen sollte.
http://www.buzzfeed.com/danvergano/plutos-cutthroat-politics (http://www.buzzfeed.com/danvergano/plutos-cutthroat-politics)
Eine Konstellation aus Präsident Nixon, dem damaligen Kongress und den Wissenschaftlern führte aus Budgetgründen und zugunsten von Shuttle und Hubble Teleskop zum Stop des Projekts und zu den billigeren Voyager-Missionen.
Da heißt es, hätte man nur Nixon gefragt, wäre es vielleicht zu einer andere Priorisierung gekommen. Die Lobby der Industrie pro Shuttle/Hubble war stärker als ein NASA-JPL-Inhouse-Projekt.
Gewisse Parallelen der Obama-Administration zur Nixon-Ära scheinen also vorzuliegen.
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Hubble hat jetzt auch nicht gerade wenig an wissenschaftlichen Erkenntnissen gebracht..
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Nur zu was für einen Preis...
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naja, aber z.B. die Erkenntnis, daß man mit einem brauchbaren Gerät hinfliegen kann, reparieren kann und etwas über Manövrieren im Raum erfahren kann, ist auch Geld wert. Wer weiß was mal kommt....
Die einzige Sorge, die ich habe ist, daß bei dem schlampigen Umgang der Amis bei der Speicherei von Daten und Erkenntnissen alles wieder verloren geht.
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Die Erkenntnis ist eher das die Wünsche und Träume eine Utopie waren und ne Menge Menschenleben kosteten. Sowas wie den Shuttle werden wir die nächsten 100 Jahre nicht wieder sehen. Ein Flop wie das Luftschiff Hindenburg...
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Ach naja , Flop ist vlt ein bissel zu hart.....
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N'abend,
Ach naja , Flop ist vlt ein bissel zu hart.....
Das würde ich auch sagen. 133 erfolgreiche bemannte Missionen, die über 850 (?) Menschen in den Weltraum und zurück gebracht haben.... ;)
Der Shuttle war leider das Ergebnis von Political Engineering. Ursprünglich war es als geflügeltes, 2-stufiges Gerät, vollständig wiederverwendbar, geplant, aber die natürlich extremen Entwicklungskosten waren den Präsidenten Nixon/Ford zu hoch. Dabei wären die Betriebskosten sehr niedrig gewesen.
So wurden die E-kosten immer weiter abgestrippt, und es kam so ein Mischmasch mit sehr hohen Betriebskosten heraus, wie wir es dann auf der Rampe gesehen haben. :(
Gruß
roger50
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Dabei wären die Betriebskosten sehr niedrig gewesen.
Das kann keiner sagen, da es ja nie so gebaut wurde. Auch für die Version des Shuttle, die dann realisiert wurde, wurden sehr niedrige Betriebskosten vorausgesagt, die dann um ein vielfaches höher lagen. Und dass das alles nur an der Verwendug von Feststoffboostern und Außentank lag, wage ich zu bezweifeln.
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Am 28. Juli 18:00 gibt es ein Kongress Hearing zur Erforschung des Sonnensystems.
http://science.house.gov/hearing/subcommittee-space-hearing-exploration-solar-system (http://science.house.gov/hearing/subcommittee-space-hearing-exploration-solar-system)
Neben Diskussion der aktuellen Missionen New Horizons und Dawn wird es auch um das Konzept der Europa-Mission gehen. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es da eine Äußerung vom Kongress, daß keine Mittel bewilligt werden, wenn das Konzept keinen Lander vorsieht.
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Aktuell findet das NASA Advisory Council statt.
Immer eine prima Gelegenheit, aktuelle Planungen und Konzepte zu erfahren.
Agenda (und später auch die Präsentationen) findet man auf der NASA Seite:
http://www.nasa.gov/offices/nac/meetings/JULY-29-31-2015_presentations.html (http://www.nasa.gov/offices/nac/meetings/JULY-29-31-2015_presentations.html)
Einige Inhalte lassen sich von NASAWatch rauslesen.
https://twitter.com/NASAWatch (https://twitter.com/NASAWatch)
Bolden und Gerstenmaier müssen sich kritische Statements vom National Research Council sagen lassen.
Interessant ist, dass über Transistion von ISS zu cislunar die Rede war und ein Langzeitaufenthalt im cislunar in die Überlegung kommt.
Mal sehen, was sonstnoch darüber berichtet wird...
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Space station program manager Mike Suffredini is stepping down after 10 years overseeing lab assembly and operations, NASA says.
https://twitter.com/cbs_spacenews/status/629031067048148992 (https://twitter.com/cbs_spacenews/status/629031067048148992)
Suffredini geht nach 10 Jahren als ISS Chef. Suffredini ist Jahrgang 58.
Ein guter Mann geht in Rente oder sucht er neue Herausforderungen?
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Amis zahlen jetzt über 80 Millionen pro Sojussitz:
http://spacenews.com/nasa-blaming-commercial-crew-cuts-extends-soyuz-contract/ (http://spacenews.com/nasa-blaming-commercial-crew-cuts-extends-soyuz-contract/)
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Amis zahlen jetzt über 80 Millionen pro Sojussitz:
Das ist ungefähr der Betrag, der an der Finanzierung von Commercial Crew fehlt. Aber realistisch betrachtet hätte das Geld früher ausgegeben werden müssen. Jetzt muß man tatsächlich für die Möglichkeit planen, daß Commercial Crew sich verzögert, selbst wenn ab sofort voll finanziert wird. Da das nicht passiert, sind aber weitere Verzögerungen zu befürchten.
Vor gut einem Jahr wurde in einem Kongress Hearing nach den NASA Plänen für die ISS gefragt, für den Fall daß Sojus ausfällt. Antwort war, wir schließen die ISS. Darauf ungläubiges Entsetzen im Kongress, warum die NASA denn keinen Notfallplan hat, nur weil der Kongress Commercial Crew immer weit unterfinanziert hat.
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Space station program manager Mike Suffredini is stepping down after 10 years overseeing lab assembly and operations, NASA says.
https://twitter.com/cbs_spacenews/status/629031067048148992 (https://twitter.com/cbs_spacenews/status/629031067048148992)
Suffredini geht nach 10 Jahren als ISS Chef. Suffredini ist Jahrgang 58.
Ein guter Mann geht in Rente oder sucht er neue Herausforderungen?
Hier bei SFN:
http://spaceflightnow.com/2015/08/05/nasa-space-station-program-manager-stepping-down/ (http://spaceflightnow.com/2015/08/05/nasa-space-station-program-manager-stepping-down/)
Viewed by some agency insiders as an occasionally abrasive and “tough taskmaster,” Suffredini’s sharp focus and technical knowledge, a NASA source said, made him “a great program manager.”
Ein großartiger ISS Programmanager - da kann ich mich anschließen. Bei NASA TV hat er immer einen guten Eindruck gemacht.
He is expected to step down in September, moving on to an unspecified job in private industry.
Er geht in die Privatwirtschaft. Das dürfte sehr wahrscheinlich finanzielle Gründe haben.
Kirk Shireman, deputy director of the Johnson Space Center and Suffredini’s former deputy, will take over as program manager.
Kirk Shireman ist der Nachfolger.
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Interessantes Interview mit Lori Garver von Dan Leone, spacenews.
Frau Garver war als Mitglied des Transition-Team von Obama hauptverantwortlich für die Neuausrichtung der NASA, dem Commercial Crew Programm und den Stop von Constellation.
Interessant, (für mich neu), auch Aussagen über ihr Ausscheiden bei der NASA, in denen sie sich beklagt, dass die NASA die Obama-Ausrichtung auf Asteroid-Exploration im Grunde ignoriert hat.
http://spacenews.com/spacegeeks-ep-8-chasing-artemis/ (http://spacenews.com/spacegeeks-ep-8-chasing-artemis/)
Wenn es nach ihr gegangen wäre, gäbe es auch kein SLS und Orion Programm mehr.
Ob sich wieder so ein radikaler Wechsel vollziehen würde, hängt wohl davon ab, ob ein Republikaner die Präsidentschaftswahl gewinnen würde.
Frau Garver ist mittlerweile Direktorin bei MDA, einem Raumfahrt- und Rüstungsunternehmen mit 4800 Angestellten. (Ist das jetzt Newspace oder Oldspace ;) ).
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Interview mit dem scheidenden ISS Programmmanager Suffredini: http://blog.chron.com/sciguy/2015/08/interview-space-station-chief-expresses-disappointment-with-congress-recalls-hairiest-moments-and-speculates-on-how-long-iss-will-fly/ (http://blog.chron.com/sciguy/2015/08/interview-space-station-chief-expresses-disappointment-with-congress-recalls-hairiest-moments-and-speculates-on-how-long-iss-will-fly/)
Lesenswert!
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NASA startet ne Studie zu Uranus und/oder Neptunorbiter:
http://spacenews.com/nasa-to-study-uranus-neptune-missions/ (http://spacenews.com/nasa-to-study-uranus-neptune-missions/)
Es scheint mir als verdichten sich die Hinweise, dass eine solche Mission tatsächlich in 10-20 Jahren abheben könnte... :D Wird aber auch Zeit ... es muss ja nicht immer der Mars sein. ;)
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Q: What are your future plans, and when is your last day at NASA?
A: “My last official day at NASA is Sept. 9. That’s when I check out. This will be my last week (Aug. 17-21) of sitting at the head of the table. Next week, I’ll be there with Kirk (Shireman), and Kirk will be doing all the standard meetings. I’ll be there to answer questions and the like, then I go to represent the program at the Soyuz launch, and then I come home and my last day is Sept. 9.
“On the 14th (of September), I begin work as an employee of SGT working directly for Kam Ghaffarian as his Vice President for Commercial Space, which is a new division being created when I get there. It’s a new division to go look at private and public partnerships, and investigating the idea of building a commercial low Earth orbit platform.”
http://spaceflightnow.com/2015/09/05/one-on-one-with-nasas-chief-space-station-builder/ (http://spaceflightnow.com/2015/09/05/one-on-one-with-nasas-chief-space-station-builder/)
Suffredinis neuer Job ist ne Studie über kommerzielle Raumstationen.
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SpaceNews Jeff Foust interviewt Charles Bolden.
Es geht um Commercial Crew, ISS, Journey to Mars, Orion/SLS, Planetary Science (Budget), Erdbeobachtung+Luftfahrt, was er in 6 Jahren erreicht hat, Leadership und was noch zu tun ist.
Neues ist da aber nicht drin. Ich finds eher enttäuschend was er zu sagen hat.
http://spacenews.com/nasa-administrator-charles-bolden-in-conversation-with-jeff-foust/ (http://spacenews.com/nasa-administrator-charles-bolden-in-conversation-with-jeff-foust/)
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10 Minütiges Promovideo, NASA`s Journey to Mars.
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Bin ich eigentlich der einzige, der "Journey to Mars" nicht mehr hören kann? Das einzige, was ich damit verbinde, sind schicke Animationen! Ich glaube nicht, dass SLS jemals in der jetzt geplanten Form zum Mars fliegt.
Vorallem finde ich diesen ganzen Plan, der (ich glaub im SLS Thread) gepostet wurde, absolut unrealistisch, da sind so viele SLS Starts geplant, das ist für eine staatliche Organisation nie und nimmer finanzierbar! Und wozu braucht man die ganzen cislunaren Missionen um Sachen zu testen, das geht doch genauso im LEO und wäre daher schon teilweise jetzt durchführbar!
Ich verbinde eine von der NASA durchgeführte, bemannte Mission immer mehr mit dem Fusionsreaktor: Immer, wenn man fragt, wie lange es noch dauert, ist die Antwort "in 20 Jahren sind wir soweit"
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Immer, wenn man fragt, wie lange es noch dauert, ist die Antwort "in 20 Jahren sind wir soweit"
Stimmt schon irgendwie. Und in den 20 Jahren werden auch wieder einige Präsidenten gewählt werden, welche alles immer wieder umwerfen können.
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Die NASA hat Verträge für Cubesats vergeben. Die Verträge sind auch als Investment und Förderung in den Markt für kleine Nutzlasten zu sehen. Die Gewinner der Ausschreibung sind Rocket Lab, Firefly Space Systems und Virgin Galactic.
Der gesamte Betrag beläuft sich auf 17.15 Millionen US-Dollar und verteilt sich folgendermaßen:
Rocket Lab - $6.95 Millionen
Firefly Space Systems - $5.5 Millionen
Virgin Galactic - $4.7 Millionen
Die ersten Starts soll es 2017 geben.
hier gibt es den ganzen Artikel...
http://www.nasa.gov/feature/cubesat-launchers-expected-to-open-research-opportunities-for-all (http://www.nasa.gov/feature/cubesat-launchers-expected-to-open-research-opportunities-for-all)
und hier noch das komplette Video von der Bekanntmachung...
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Guten Morgen
Die NASA hat Verträge für Cubesats vergeben. Die Verträge sind auch als Investment und Förderung in den Markt für kleine Nutzlasten zu sehen. Die Gewinner der Ausschreibung sind Rocket Lab, Firefly Space Systems und Virgin Galactic.
...
Das sind aber keine Verträge "für CubeSats" (vielleicht verstehe ich das auch falsch), sondern Verträge, um dedizierte Startsystem für CubeSats weiterzuentwickeln und Erstflüge hinzubekommen. Das Ganze läuft im "Venture Class Launch Services program" der NASA. Jeder der drei soll einen Start durchführen.
Ein Zitat von Seite der NASA:
“We’re definitely going after a high-risk approach here,” acknowledged Mark Wiese, the flight projects office chief for NASA’s Launch Services Program. “The cubesats represent that high risk tolerant payload, which are perfect for the demonstration of a first flight.”
Wir gehen hier ein hohes Risiko ein. CubeSats sind diese "risiko-toleranten Nutzlasten" für solche Erstflüge.
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Schön das die NASA auch auf kleine private Raumfahrtfirmen schaut und diese fördert. Damit sind dann Flüge ab 2017 nicht ganz so unwahrscheinlich. :)
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Zumindest werden finanzielle/betriebswirtschaftliche Risiken in den kleinen StartUps damit erst mal etwas gesenkt ... sie müssen dann trotzdem etwas "Fliegendes" hinbekommen und beim technischen Risiko sind sie damit weiter allein.
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@Schillrich
Danke für die Berichtigung! ;)
Es gibt von jeder der drei Firmen jeweils ein kleines Promovideo dazu, ganz nett gemacht...
Firefly Space Systems
Rocket Lab
Virgin Galactic
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Ein Artikel befaßt sich mit der Frage, ob die NASA mehr senationell oder seriös-orientiert agieren sollte.
Die Frage fußt auf der Beobachtung, dass die NASA immer dann viel Aufmerksamkeit erlangt, wenn es um Wasser auf Mars und Mond geht, mögliches Leben, erdähnliche Planeten etc. Aber es gibt eben auch viel wissenschaftliches und technisches, was interessant aber nicht so die Aufmerksamkeit erlangt. Der Autor verweist da auf die NASA TechBriefs.
Das Problem der spekulativen Sensations-Mache sei, dass mit der Zeit die Glaubwürdigkeit unterminiert wird und daher mehr die solide, substantielle Arbeit gemacht werden sollte.
http://www.edn.com/electronics-blogs/power-points/4440678/Sensationalist-NASA-or-serious-NASA-- (http://www.edn.com/electronics-blogs/power-points/4440678/Sensationalist-NASA-or-serious-NASA--)
Die Fragestellung find ich schon interessant, allerdings sind diese TechBriefs auch sehr von Hype-Themen gekennzeichnet, in denen sich auch die og. Themen wiederfinden, nur ist das Spektrum da eben nicht allein auf Raumfahrt begrenzt.
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Wer hat Schuld am Dilemma und der Frustration mit der NASA Space Exploration?
Der Kongress, der Präsident, das OMB, das OSTP, die Industrie, die neuen Raumfahrtfirmen?
Wayne Hale sagt nein, wir alle sind es.
Wer Steuergeld für die Raumfahrt einfordert, muß das politische Spiel spielen.
https://waynehale.wordpress.com/2015/11/04/von-braun-symposium-speech-oct-29-2015/ (https://waynehale.wordpress.com/2015/11/04/von-braun-symposium-speech-oct-29-2015/)
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NASA startet ne Studie zu Uranus und/oder Neptunorbiter:
http://spacenews.com/nasa-to-study-uranus-neptune-missions/ (http://spacenews.com/nasa-to-study-uranus-neptune-missions/)
Es scheint mir als verdichten sich die Hinweise, dass eine solche Mission tatsächlich in 10-20 Jahren abheben könnte... :D Wird aber auch Zeit ... es muss ja nicht immer der Mars sein. ;)
Die Bewerbungsfrist für eine Teilnahmne am "NASA’s Science Definition Team" für eine Missionsstudie zu Uranus/ Neptun endet am 31.12.15!
https://astrobiology.nasa.gov/articles/2015/11/18/call-for-letters-of-application-for-membership-on-nasas-science-definition-team-for-ice-giants-mission-studies/ (https://astrobiology.nasa.gov/articles/2015/11/18/call-for-letters-of-application-for-membership-on-nasas-science-definition-team-for-ice-giants-mission-studies/)
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In diesen Tagen läuft das NAC Meeting am Johnson Space Center. Auf der Agenda steht "Kommerzialisierung der ISS". Man will ab 2020 die ISS von der Industrie betreiben lassen.
Das Meeting verspricht interessante Diskussionsbeiträge, aber anscheinend gibt auch wenig neue Fakten.
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Das NAC Meeting hat uns nicht enttäuscht. Eric Berger schreibt:
William Gerstenmaier, Leiter für bemannte Raumfahrt bei der NASA sagt, dass die NASA sich so schnell wie möglich von der ISS zurückziehen werde und das Terrain ggf. Privatunternehmen überlassen wird.
“We’re going to get out of ISS as quickly as we can,” said William Gerstenmaier, NASA’s chief of human spaceflight, last week. “Whether it gets filled in by the private sector or not, NASA’s vision is we’re trying to move out.”
"Die NASA gibt der Industrie einen 10 Jahres Horizont, um die Kommerzialisierung des LEO zu erreichen. Er sieht die Chancen dafür als gering an, aber man will es versuchen."
http://arstechnica.com/science/2015/12/nasa-official-warns-private-sector-were-moving-on-from-low-earth-orbit/ (http://arstechnica.com/science/2015/12/nasa-official-warns-private-sector-were-moving-on-from-low-earth-orbit/)
Im Artikel heißt es zwar, dass die NASA sich ISS und BEO-Exploration nicht leisten kann, aber Gerstenmaier wollte diese Diskussion auf dem NAC nicht führen.
Gerstenmaier hat einmal mehr eine realistische Einstellung, die nicht ganz auf der offiziellen Linie der Administration liegt.
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Status zur ISS, Commercial Crew, Transition ISS-Cislunar.
http://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/heo_committee_report_dec2015_.pdf (http://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/heo_committee_report_dec2015_.pdf)
Alles im Rahmen des bereits bekannten.
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Seit Montag, dem 14. Dezember und noch bis zum 18.02.2016 läuft die Bewerbungsfrist für neue NASA-Astronauten.
https://www.usajobs.gov/GetJob/ViewDetails/423817000 (https://www.usajobs.gov/GetJob/ViewDetails/423817000)
Gibt's hier Forenmitglieder mit US-Staatsangehörigkeit welche die ganzen Bedingungen erfüllen und sich bewerben wollen?
fragt sich Uwe
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Moin,
das neue NASA-Budget ist durch - und es gibt scheinbar noch Wunder.....
Nur einige Zahlen:
Exploration Programme 4,03 Mrd. $
Orion 1,27 Mrd.
SLS 2 Mrd.
Europa Mission 175 Mio. (Orbiter mit Lander !)
Commercial Crew 1,24 Mrd.
Planetary Science 1,63 Mrd. $ (mehr als von NASA gefordert !)
...und der Bann zum Kauf von russischen Triebwerken wurde komplett aufgehoben..... :D
Wer Lust hat, kann die Zahlen auch hier heraussuchen (Division B, ab S.26):
https://rules.house.gov/bill/114/hr-2029-sa (https://rules.house.gov/bill/114/hr-2029-sa)
Gruß
roger50
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Die NASA veröffentlichte im November ihren Performance Report für das abgelaufene Jahr FY2015 (01.10.14-30.09.15). Darin wird üblicherweise die Zielerreichung anhand der geplanten Ziele aufgrund der festgelegten NASA-Strategie gemessen.
Diese Dokument ist ziemlich spassfrei und war in den letzten Jahren aufgrund von eher generischen Zielen sowieso weitgehend grün, also volle Zielerreichtung wurde berichtet. Und da FY2015 Schnee von gestern ist, müßte man sich damit nicht weiter befassen.
Ich hab es mir trotzdem angesehen, denn interessanterweise fallen in diesen Zeitraum ja die Fehlstarts von Orbital und SpaceX.
Wie fast zu erwarten war, die NASA hat bzgl. Commercial Crew und Cargo die voll Zielerreichung festgestellt ?!
Insgesamt gibt es zwar mehr gelbe und rote Meilensteine, aber eher unter dem Thema ISS. Bemerkenswert ist dabei, dass die NASA > 4 Mrd $ für den ISS-Betrieb ausweist und eine Erhöhung um 1 Mrd $ gegenüber 2014 damit begründet, dass hier Mehrkosten für Commercial Cargo Provider anfielen.
Die NASA Revision (Inspector General) sagt dann noch, Orbital hat bis Juni 15 zwei Flüge absolviert und 1,6 Mrd $ erhalten und SpaceX hat 6 Flüge absolviert und 1,4 Mrd $ bekommen.
Die Betriebskosten der ISS werden ab 2018 wohl weiter steigen, da die Commercial Crew Transporte teurer werden als das, was die Sojus kostet.
http://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/fy2015_afr_11-16-15.pdf (http://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/fy2015_afr_11-16-15.pdf)
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... Die Betriebskosten der ISS werden ab 2018 wohl weiter steigen, da die Commercial Crew Transporte teurer werden als das, was die Sojus kostet.
Dafür gibt es einen Platz mehr für US-Astronauten. Es sind dann jeweils drei.
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NASA NewFrontiers Programm :
Für die nächste Runde des New Frontiers Programms hat NASA jetzt das Announcement of Opportunity (AO) herausgegeben und damit das Bewerbungsverfahren eröffnet. Interessant ist, dass NASA für diese Missionen bis zu 3 neue Radioisotopenbatterien (MMRTG) mit zusammen >300W elektrischer Leistung zur Verfügung stellen wird, wodurch auch Missionen zu Titan und Enceladus möglich würden.
Es werden Vorschläge zu folgenden Zielen angenommen:
- Comet Surface Sample Return
- Lunar South Pole/Aitken Basin Sample Return
- Ocean Worlds (Titan and Enceladus)
- Saturn Probe
- Trojan Tour and Rendezvous
- Venus In-Situ Explorer
Die bisherigen Missionen im New Frontiers-Programm sind :
- New Horizons
- Juno
- OSIRIS-REx
Gruss HHg
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Venus In-Situ Explorer ... also runtergehen? Das wäre technologisch spannend, ziemlich risikoreich.
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Hallo Daniel ,
ja, mit Landung; siehe zB den Vorschlag für VITaL (Venus Intrepid Tessera Lander):
https://solarsystem.nasa.gov/docs/p459.pdf (https://solarsystem.nasa.gov/docs/p459.pdf)
Gruss HHg
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Für die größte Herausforderung halte ich die Temperaturbedingungen auf der Venusoberfläche. Eine Kühlung über längere Zeit ist wohl nicht möglich, da man die Wärme nirgendwohin abführen kann, es also nirgends eine Wärmesenke gibt. Also müsste man hochtemperaturfeste Elektronikkomponenten entwickeln, die bei um die 500 °C wenigstens ein paar Wochen funktionieren könnten?
Besonders verlockend ist natürlich die kurze Flugzeit, außer man müsste sich mit schwachen Ionentriebwerken erst mal jahrelang anpirschen.
Von den anderen Missionen gefallen mir persönlich die Trojaner- und Ozeanmond-Missionen am besten.
Trojaner:
- Pro: Kürzere Flugzeit zum Jupiter
- Contra: Wahrscheinlich sind das nur kleine Körper mit unspannenden,"toten" Oberflächen
Ozeanmonde:
- Pro: Titan und Enceladus gehören zu den dynamischsten Objekten im Sonnensystem
- Contra: Lange Flugzeit zum Saturn
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Die Venus ist für Terraforming/Wolkenstädte sicherlich interessant, aber braucht man dafür neue Informationen?
Ich denke die wichtigsten Informationen der Venus haben wir; bis vllt. auf das Wetter aber die Japaner sammeln da jetzt ja endlich Informationen.
Die Monde von Jupiter und Saturn sind sicherlich Wissenschaftlich wertvoller.
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Wenn die Einheit, die auf der Venus landen soll, ein Rover wäre oder wenigstens ein Ballon, und ein paar Wochen oder Monate durchhalten könnte, fände ich das schon interessant.
Ein Nur-Lander wäre für mich kein Fortschritt gegenüber Venera.
EDIT: Habe mal kurz in die PDF zu diesem VITal geschaut. Geplante Missionsdauer auf dem Boden: Zwei Stunden. :-\
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Die Betriebskosten der ISS werden ab 2018 wohl weiter steigen, da die Commercial Crew Transporte teurer werden als das, was die Sojus kostet.
Das ist so nicht richtig. Auf jeden Fall werden die Flüge pro Astronaut mit Dragon günstiger. Ich gehe davon aus, daß auch Boeing CST-100 zumindest nicht teurer wird als die 80 Millionen, die für Sojus-Sitze bezahlt werden sollen.
Richtig ist, soweit ich weiß, daß im Augenblick das NASA Budget für die ISS gestiegen ist, weil die Entwicklungskosten für zwei Systeme, von SpaceX und Boeing, im neuen Etat aus anderen Budgeposten rausgenommen und dem ISS-Budget zugeschlagen wurden. Ab 2018 ist die Entwicklung aber bezahlt und es werden nur noch die Flüge fällig.
Da die Anzahl der Astronauten dann um einen erhöht werden kann, wird dann ca. doppelt so viel Forschung betrieben werden. Im Augenblick arbeitet einer von drei im Mittel wissenschaftlich, zwei sind mit Instandhaltung beschäftigt. Das ändert sich dann auf zwei wissenschaftlich arbeitende und zwei Instandhaltung. Bisher ging nicht mehr als insgesamt 6 wegen der Kapazität von Sojus. Zwei Sojus sind als Rettungsboot angekoppelt.
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Die Venus ist für Terraforming/Wolkenstädte sicherlich interessant, aber braucht man dafür neue Informationen?
Ich denke die wichtigsten Informationen der Venus haben wir; bis vllt. auf das Wetter aber die Japaner sammeln da jetzt ja endlich Informationen.
ah ja. Ich denke nicht, dass der Fokus der Venusforschung auf Wolkenstädten liegt.
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Also müsste man hochtemperaturfeste Elektronikkomponenten entwickeln, die bei um die 500 °C wenigstens ein paar Wochen funktionieren könnten?
Nah dran: :P
The operational temperature limits of the avionics and instruments are assumed to be -20° C to 40° C...
https://solarsystem.nasa.gov/docs/p459.pdf (https://solarsystem.nasa.gov/docs/p459.pdf)
EDIT: Habe mal kurz in die PDF zu diesem VITal geschaut. Geplante Missionsdauer auf dem Boden: Zwei Stunden. :-\
Ich habe mal bei "Wiki" nachgelesen, Verena 13 hatte 1982 127 Minuten auf der Oberfläche durchgehalten - Rekord! Geplant waren nur 32 Minuten, wenn man das mal auf VITal hochrechnet: 4 x 2 Stunden... ::)
Spannend fände ich außerdem Missionen zu Titan/ Enceladus und zum Mondsüdpol.
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Mal sehen, ob die Io Mission Io Vulcanic Obsorver nochmal eine Chance in dieser oder einer der kommenden Runden erhält. Ansonsten sind die Missionen zu Saturn und (mit Abstrichen) zur Venus noch recht interessant.
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Die Venus ist für Terraforming/Wolkenstädte sicherlich interessant, aber braucht man dafür neue Informationen?
Ich denke die wichtigsten Informationen der Venus haben wir; bis vllt. auf das Wetter aber die Japaner sammeln da jetzt ja endlich Informationen.
ah ja. Ich denke nicht, dass der Fokus der Venusforschung auf Wolkenstädten liegt.
Das ist nicht ganz korrekt, es gibt Pläne der NASA für Wolkenstädte und auch die Erforschung der Venus in den Wolken.
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Das sind aber bestenfalls Konzeptskizzen aus Think-Tanks ... eher Ideen ... keine Pläne.
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Das sind aber bestenfalls Konzeptskizzen aus Think-Tanks ... eher Ideen ... keine Pläne.
... und noch mindestens 100 Jahre von der Realität entfernt!
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Bei VITaL soll der Orbiter kein Orbiter sein ... der würde wohl nur einen Flyby an der Venus machen, quasi wirklich nur ein Transportfahrzeug für den Flug hinüber und Relais für eine kurze Kommunikationsperiode (offenbar nur ein paar Stunden) in Venusnähe.
Man könnte da schnell "Vergeudung" sagen. Aber ich sehe da noch einen Aspekt: reduzierte und konzentrierte Funktionen sind der Weg, um Kosten und Zeit im Griff zu behalten. Wenn man damit die wissenschaftlichen Ziele erfüllt, soll's reichen ...
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Also ich weiß wirklich nicht, wie man mit so einer Blitzmission wie VITal ein New-Frontiers-Budget ausfüllen will. Okay okay, New Horizons haben wenige Stunden Pluto-Flyby auch gereicht, um großartige Daten zu liefern, muss man ja einräumen. Aber Pluto war bisher auch weitestgehend unbekanntes Land. Von der Venus kann man das nicht gerade sagen. VITal geht im Grundsatz nicht über die sowjetischen Veneras aus den 1970ern hinaus. Warum dann überhaupt?? Oder entgeht uns da irgendwas, hat die Mission einen besonderen Pfiff, den wir nur noch nicht wissen? ???
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Auch die anderen Parameter sind interessant:
- 200g Bremsbeschleunigung beim Eintritt in die dichte Venusatmosphäre
- 86g Schock beim Aufsetzen (hoch, und eben ein Schock-Ereignis ... aber im Vergleich zum Ritt durch die Atmpshäre "nix")
- selbst auf 72° Schräge soll der Lander nicht kippen
- Material mit Phaensänderung zum Thermalmanagement, quasi als Heatsink und Verdunstungsmittel im Inneren
Das kurze Kommunikationsfenster wird wahrscheinlich zum Flaschenhals, wie und was gemessen und beobachtet werden kann, zumal wenn der Lander sehr schräg steht oder Hindernisse die Übetragung stören.
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...VITal geht im Grundsatz nicht über die sowjetischen Veneras aus den 1970ern hinaus. Warum dann überhaupt?? Oder entgeht uns da irgendwas, hat die Mission einen besonderen Pfiff, den wir nur noch nicht wissen? ???
Naja, in der Lande- und Betriebsmethode geht sie nicht über Venera hinaus, wobei die Venus da wohl auch sehr enge Grenze setzt, was machbar ist, und was nur mit sehr viel mehr Aufwand möglich ist.
Aber wissenschaftlich wird die Sonde wahrscheinlich anderes und mehr können. Was "drin steckt", macht's aus.
(Erdbeobachtungs-/Wetter-/Kommunikationssatelliten werden auch seit den 70ern grundsätzlich gleich designt und betrieben ... und die können heute auch viel mehr.)
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- Material mit Phaensänderung zum Thermalmanagement, quasi als Heatsink und Verdunstungsmittel im Inneren
Genau, in der VITal-PDF steht dazu:
Phase change material (PCM) is embedded inside the decks to provide maximum conduction to the electronics, which are mounted on top of the decks. Lithium nitrate trihydrate (LNT) is selected as the PCM.
Ich finde nur die Formulierung "...to provide maximum conduction..." ziemlich irritierend. In dem Kontext von Thermomanagement, um den es an der Stelle geht, würde ich da doch eher davon ausgehen, dass man die Wärmeleitung minimieren möchte. Dann kann der/die Autor/in des Textes das doch auch einfach so schreiben. Oder will er auf die zeitliche Komponente hinaus, also Maximierung der Betriebszeit durch Minimierung der Wärmeleitung?
Oder hat er das Konzept etwa insofern missverstanden, als ob das LNT direkt die elektrische Leitfähigkeit verbessern würde? ;D
LNT was flown on the Venera landers, and minimizes mass and volume.
Da schreiben sie es ja selbst: Back to the roots. ::)
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Phase change material (PCM) is embedded inside the decks to provide maximum conduction to the electronics, which are mounted on top of the decks. Lithium nitrate trihydrate (LNT) is selected as the PCM.
Ich finde nur die Formulierung "...to provide maximum conduction..." ziemlich irritierend. In dem Kontext von Thermomanagement, um den es an der Stelle geht, würde ich da doch eher davon ausgehen, dass man die Wärmeleitung minimieren möchte.
Das ist schon richtig formuliert: "maximum conduction to the electronics"
d.h. die Wärmeabführung zwischen Elektronik und den Latentwärmespeichern in den Decks wird maximiert, um den Temperaturanstieg in der Elektronik zu verlangsamen. (Der Wärmezustrom aus der sonstigen Umgebung (zB der Luft in der hermetischen Kapsel (Konvektion), oder die Wärmestrahlung der warmen Wandung) muss dagegen minimiert werden. Siehe dazu auch Fig.14 in dem VITaL-PDF mit der Abschätzung der verschiedenen Beiträge)
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Guten Morgen,
der Bericht des ASAP-Kommitees (Aerospace Safety Advisory Panel) führt eine grundsätzliche Kritik zur Sicherheit im Programm- und Projektmanagement der NASA: nicht ganzheitliches und nicht vollständig transparentes Risikomanagement.
http://oiir.hq.nasa.gov/asap/documents/2015_ASAP_Annual_Report.pdf (http://oiir.hq.nasa.gov/asap/documents/2015_ASAP_Annual_Report.pdf)
Es gäbe in Projekten viele einzelne, für sich gut abgewägte, Entscheidungen bestimmte Risiken zu akzeptieren. Es fehlt aber eine umfassende und transparente Zusammenfassung aller Einzelentscheidungen, und damit keine ganzheitliche Bewertung "wie viel Risiko" denn jetzt bestehe. Ebenso fehle eine klare Kommunikation der akzeptierten Risiken und Kriterien innerhalb der NASA und zwischen (Teil-)Projekten.
Das wirke einmal sehr grundsätzlich auf die Sicherheit des bemannten Programms, aber auch auf die Fähigkeiten (offener Dialog) und die externe Wahrnehmung der NASA.
Man hat diese Eindrücke wohl vor allem gewonnen bei:
- ESD (Exploration Systems Development) ... also SLS und Orion, mit reduzierten Tests und unrealistischen Zeit-Kostenplänen, die aber trotzdem so gesetzt werden,
- CCP (Commercial Crew Programm) ... hier "zu wenig Papier", also dass viele Dinge nicht ausreichend dokumentiert, womit Analysen und Bewertungen nicht vollständig sind.
ASAP stellt auch klar, man sei pauschal gegen "jedes Risiko", sondern man wolle ein funktionierendes Risikomanagement, um Risiken zu verstehen und ordentlich entscheiden zu können.
Sehr gelobt wird das ISS-Programm. Das Programm habe demonstriert, wie robust sie den Betrieb heute führen und dass sie sehr lernfähig sind, also Vorfälle analysieren, korrigieren und verbessern.
Die weiteren Details muss ich noch lesen ...
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Interessante Analyse von Van Kane in seinem Blog
http://futureplanets.blogspot.de/2016/01/europa-budget-bulge.html (http://futureplanets.blogspot.de/2016/01/europa-budget-bulge.html),
in der er die finanziellen Folgen (Mittelabflussprofil) für NASA abschätzt, wenn sie die Europa-Flagship-Mission jetzt, wie angewiesen, auf 2022 vorziehen. Es käme dann zu einer wesentlichen Überlappung mit der Finanzierung des Programms für den Mars Rover 2020, was das Budget der NASA für Planetary Science sprengen würde (oder eine erhebliche Aufstockung ab 2020 erfordern würde)
Gruss HHg
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Vor dem Weltraumunterausschuss des Repräsentantanhauses gab es eine Anhörung über die Zukunft der bemannten Raumfahrt, auch im Hinblick auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen. Vor allem ging es aber um die ausufernden Kosten. Dabei wurde auch die Frage aufgeworfen, ob die die Asteroidenmission "ARM" nicht Geldverschwendung sei und das Geld lieber gleich in eine (bemannte) Marsmission gesteckt werden solle? Oder doch lieber erst zum Mond und dann zum Mars? Dana Rohrabacher (Rep.) glaubt, dass Elon Musk mit SpaceX vor der NASA den Mars erreicht.
Einigkeit gab es darüber, dass ein Plan erforderlich ist, die Frage ist nur welcher Plan... :-\
Despite the consensus that a specific plan is needed, there was no agreement on what the plan should be.
http://www.spacepolicyonline.com/news/consensus-on-the-need-for-a-human-spaceflight-plan-but-not-the-plan-itself (http://www.spacepolicyonline.com/news/consensus-on-the-need-for-a-human-spaceflight-plan-but-not-the-plan-itself)
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Plan ? Vlt einfach mal Fachleute entscheiden lassen anstell von Politikern.
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Wenn die Fachleute sich mal einig wären...
Die Optionen werden genau so auch von den Fachleuten hoch und runter diskutiert
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Da hatte ich wohl zuviel erhofft... ???
Naja vlt hätte die SLS Geschichte anders ausgesehen...
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Mit dieser Sichtweise habe ich ein Problem und frage mich, ob man auf diese Schlußfolgerung kommen kann, wenn man das Hearing gesehen hat.
Da gibt es Politiker unterschiedlicher Meinungen, die man auch nicht teilen muß. Zumindestens denke ich, dass es hier keine einfachen Entscheidungen und Antworten gibt.
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Auf NASAWatch ein interessanten Link zu einem Papier gefunden, das der Frage nachgeht, warum das Apollo Programm erfolgreich war und die späteren Programme nicht. Besser gesagt, welche Erfolgsfaktoren für ein Programm vorliegen sollten und zu bewerten sind.
Verglichen wird Apollo, Shuttle, ISS, SEI, CxP
Die Bedingungen werden unterschieden in: Programmstart, Politischer Wille, Öffentlichkeit, Management, technische Machbarkeit/Finanzierbarkeit, direkter und indirekter Nutzen.
http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20160001259.pdf (http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20160001259.pdf)
Wenn man will kann man das auch mal selbst auf die europäische Raumfahrt anwenden.
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http://raumfahrt-blog.blogspot.de/2016/02/mond-oder-mars-raumfahrt-community.html (http://raumfahrt-blog.blogspot.de/2016/02/mond-oder-mars-raumfahrt-community.html)
Mein Pessimismus hinsichtlich NASA und staatlicher bemannter Raumfahrt scheint sicher durch, das ist gewollt;)
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Ein recht interessanter Artikel zum Thema "Journey to Mars/Nowhere" :-X
http://arstechnica.com/science/2016/02/space-experts-warn-congress-that-nasas-journey-to-mars-is-illusory/ (http://arstechnica.com/science/2016/02/space-experts-warn-congress-that-nasas-journey-to-mars-is-illusory/)
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Inspirierte Plakate der NASA:
http://www.jpl.nasa.gov/visions-of-the-future/?linkId=21263315 (http://www.jpl.nasa.gov/visions-of-the-future/?linkId=21263315)
(https://lh3.googleusercontent.com/-J8tVLgaMNsc/VsD6h4NuKfI/AAAAAAAEBlY/VItV-fG88MY/w426-h240/posters20160210-16.jpg) (http://www.jpl.nasa.gov/visions-of-the-future/?linkId=21263315)
Man beachte die ganzen Slogans ... Kurze "Geschichten" in einem Satz
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Geplante NASA Missionen von 2016 bis 2021. Inkludiert CRS Starts sowie Missionen von Partnerraumfahrtsagenturen (gibt's das Wort? :D ) mit NASA Beteiligung:
(https://images.raumfahrer.net/up050550.jpg)
https://twitter.com/pbdes/status/702532847140278272 (https://twitter.com/pbdes/status/702532847140278272)
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Weiß jemand, was sich hinter dem für 2021 vorgesehenen "Ascend Abort-2" verbirgt? Will man etwa einen Flugabbruch mit einer Orion-Kapsel simulieren? Und wenn ja, mit welcher Rakete?
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Weiß jemand, was sich hinter dem für 2021 vorgesehenen "Ascend Abort-2" verbirgt? Will man etwa einen Flugabbruch mit einer Orion-Kapsel simulieren? Und wenn ja, mit welcher Rakete?
Genau das Selbe vermute ich auch. Ich schätze da wird es eine recht einfach Rakete tun. Atlas, Delta, Falcon9, Vulcan könnte es alle tun. Ein SLS werden die sicher nicht verwenden :)
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Weiß jemand, was sich hinter dem für 2021 vorgesehenen "Ascend Abort-2" verbirgt? Will man etwa einen Flugabbruch mit einer Orion-Kapsel simulieren? Und wenn ja, mit welcher Rakete?
Genau das Selbe vermute ich auch. Ich schätze da wird es eine recht einfach Rakete tun. Atlas, Delta, Falcon9, Vulcan könnte es alle tun. Ein SLS werden die sicher nicht verwenden :)
Dieser Test war bisher auf einer von Orbital ATK umgebauten Peacekeeper geplant. Das ist zumindest mein letzter Stand.
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"Future Cargo" ???
Was darf man sich denn da drunter vorstellen?
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"Future Cargo" ???
Was darf man sich denn da drunter vorstellen?
CRS-2
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Weiß jemand, was sich hinter dem für 2021 vorgesehenen "Ascend Abort-2" verbirgt? Will man etwa einen Flugabbruch mit einer Orion-Kapsel simulieren? Und wenn ja, mit welcher Rakete?
Genau das Selbe vermute ich auch. Ich schätze da wird es eine recht einfach Rakete tun. Atlas, Delta, Falcon9, Vulcan könnte es alle tun. Ein SLS werden die sicher nicht verwenden :)
Bei Mercury und Apollo hat man für solche Tests Little Joe Raketen (https://de.wikipedia.org/wiki/Little_Joe_(Rakete)) benutzt. Vielleicht kann man die ja wieder ausgraben... ;)
(https://images.raumfahrer.net/up061977.jpg)
Bild: NASA / Wikipedia
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Die NASA soll 2069 eine Sonde mit 1/10 der Lichtgeschwindigkeit zu Alpha Centauri schicken. Das kommt für mich sicherlich etwas zu spät... :-X
One is to develop interstellar propulsion to enable a probe to be sent to Alpha Centauri at one tenth the speed of light in 2069.
http://www.spacepolicyonline.com/news/house-appropriators-have-big-plans-for-nasa (http://www.spacepolicyonline.com/news/house-appropriators-have-big-plans-for-nasa)
auch hier: http://www.sciencemag.org/news/2016/05/us-lawmaker-orders-nasa-plan-trip-alpha-centauri-100th-anniversary-moon-landing (http://www.sciencemag.org/news/2016/05/us-lawmaker-orders-nasa-plan-trip-alpha-centauri-100th-anniversary-moon-landing)
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Die NASA soll 2069 eine Sonde mit 1/10 der Lichtgeschwindigkeit zu Alpha Centauri schicken. Das kommt für mich sicherlich etwas zu spät... :-X
Ich glaube ,die soll sowieso unbemannt fliegen...
;)
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Ich denke Lumpi meint, dass er 2069 wahrscheinlich nicht mehr erleben wird. ;)
Dürfte wohl auf viele von uns zutreffen.
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Ich denke Lumpi meint, dass er 2069 wahrscheinlich nicht mehr erleben wird. ;)
So in etwa, beim Start wäre ich 99 Jahre alt... Dann braucht die Sonde mit 1/10 c noch 44 Jahre bis Alpha Centauri und die Signallaufzeit zurück Richtung Erde ist auch nicht ohne, in 101 Jahren könnten die ersten Daten eintreffen. ::) Weil ich bescheiden bin, würde mir deshalb eine schnöde (bemannte) Rückkehr zum Mond schon reichen. ;)
Gruß Lumpi
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Jakdas Einwand hat mir trotzdem gefallen!: :D
Ich glaube ,die soll sowieso unbemannt fliegen... ;)
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Nach einem Bericht von SPUTNIK fordert der Gesetzgeber im Gesetzentwurf für den NASA-Haushalt
vor einem Flug zum Mars erst einen zum Mond...
http://de.sputniknews.com/wissen/20160525/310125483/us-regierung-gegen-mars-flug.html (http://de.sputniknews.com/wissen/20160525/310125483/us-regierung-gegen-mars-flug.html)
Hier noch der im Text genannte Artikel von ARS Technica:
http://arstechnica.com/science/2016/05/the-us-house-tells-nasa-to-start-planning-lunar-missions/ (http://arstechnica.com/science/2016/05/the-us-house-tells-nasa-to-start-planning-lunar-missions/)
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Das ist doch ein Fake oder? Das gäbe ja .... also.... überhaupt nix mehr :D
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Die NASA hat dem Halbleiterunternehmen und SiC-Spezialisten Ozark Integrated Circuits Inc. (OzIC) letzte Woche weitere 124 982 $ für die Entwicklung von Hochtemperaturmikroelektronik (Arbeitsbereich bis zu ca. 500°C !!!) auf Siliziumkarbidbasis zugesprochen.
http://www.spaceflightinsider.com/space-centers/nasa-awards-grant-arkansas-company-develop-silicon-carbide-circuit-technology/ (http://www.spaceflightinsider.com/space-centers/nasa-awards-grant-arkansas-company-develop-silicon-carbide-circuit-technology/)
Bereits letztes Jahr wurde dem Unternehmen seitens der NASA zwei weitere Beträge zugesprochen (beide zusammen ca. 245 000 $). Den Hintergrund scheinen die NASA-Pläne zum Venus Landsailing Rover (http://www.nasa-usa.de/offices/oct/early_stage_innovation/niac/2012_phase_I_fellows_landis.html) zu bilden, eine Mission, die 2023 starten soll. Leider habe ich hierzu keinen Thread finden können.
Zwar wird besagte Mission nicht in aktueller Pressemeldung genannt, aber in einer Meldung (https://news.uark.edu/articles/31928/nasa-awards-245-000-to-ozark-ic-to-create-circuits-for-venus-rover-program) zu den beiden vorangegangenen Zuschüssen schon.
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Entwicklung von Hochtemperaturmikroelektronik (Arbeitsbereich bis zu ca. 500°C !!!) ... Hintergrund scheinen die NASA-Pläne zum Venus Landsailing Rover (http://www.nasa-usa.de/offices/oct/early_stage_innovation/niac/2012_phase_I_fellows_landis.html) zu bilden, eine Mission, die 2023 starten soll. ...
Wunderbar :D . Das wurde auch mal Zeit. Die Nachricht vor einiger Zeit über einen Vorschlag für eine neue Venussonde mit einer Primärmission von ein paar Stunden (oder so) war ja vergleichsweise enttäuschend.
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Bereits letztes Jahr wurde dem Unternehmen seitens der NASA zwei weitere Beträge zugesprochen (beide zusammen ca. 245 000 $). Den Hintergrund scheinen die NASA-Pläne zum Venus Landsailing Rover (http://www.nasa-usa.de/offices/oct/early_stage_innovation/niac/2012_phase_I_fellows_landis.html) zu bilden, eine Mission, die 2023 starten soll. Leider habe ich hierzu keinen Thread finden können.
Zwar wird besagte Mission nicht in aktueller Pressemeldung genannt, aber in einer Meldung (https://news.uark.edu/articles/31928/nasa-awards-245-000-to-ozark-ic-to-create-circuits-for-venus-rover-program) zu den beiden vorangegangenen Zuschüssen schon.
Der Venus Landsailing Rover war und ist vorerst nur eine Konzeptstudie, hat aber mit einer eigenständigen Missionsplanungen nichts zu tun. Ein konkreter Kandidat für New Frontiers 4 ist hingegen der Venus In-Situ Explorer (VISE). Bei dem Agenda New Frontiers 4 Technology Workshop (http://newfrontiers.larc.nasa.gov/technology_workshop_agenda.html (http://newfrontiers.larc.nasa.gov/technology_workshop_agenda.html)) war "High Temperature Rad-Hard Electronics" eines der angesprochenen Themen (http://newfrontiers.larc.nasa.gov/PDF_FILES/11-Hunter.pdf (http://newfrontiers.larc.nasa.gov/PDF_FILES/11-Hunter.pdf)). In dem verlinkten Papier wird als Anwendungsbeispiel eine Dropsonde angeführt, was hinsichtlich des Missionsprofils und der verfügbaren Finanzmittel auch deutlich sinnvoller erscheint. Zu beachten ist außerdem, dass die Technologie auch für die "Saturn Atmospheric Probe" (einer der Mitbewerber bei New Frontiers) verwendet werden könnte.
Sollte eine Entscheidung zugunsten von VISE fallen, hätte dies auch weitergehende Implikationen für die Discovery-Mission 13. DAVINCI und VERITAS hätten dann kaum noch Chancen auf eine Auswahl. Gewinner könnten Lucy und/oder der Psyche Orbiter sein. Sollte eine der letztgenannten ausgewählt werden, würde dies die Entscheidung bei der Dawn-Missionsverlängerung erklären. Wir können jedenfalls gespannt sein, was der Öffentlichkeit im Spätsommer/Frühherbst an Missionsplanungen präsentiert wird.
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Sorry, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass der Venus Landsailing Rover bereits beschlossene Sache ist, zumal in meinem Link zu dem Thema ja bereits das Kürzel NIAC stand. Danke noch für den sehr interessanten Link.
Folgende Meldung detailiert das Entwicklungsvorhaben von OzIC: http://researchfrontiers.uark.edu/2016/building-a-microchip-for-extreme-environments/ (http://researchfrontiers.uark.edu/2016/building-a-microchip-for-extreme-environments/)
Es geht wohl primär um einen Imager nebst Auswerteelektronik.
Two examples are NASA’s Discovery and New Horizons missions – which intend to image planets from orbit or on the surface – and those proposed for Venus, where the imager would need to operate at nearly 500 degrees Celsius
Edit: Interessant, dass man im Englischen tatsächlich den Begriff Dropsonde zu verwenden scheint. Ich dachte erst da ist jemandem in der Präsentation ein Denglisch-Fehler unterlaufen
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Hallo zusammen,
hier gibt es einen internen Auditbericht der NASA, wie sie mit dem SpaceX-Fehlstart umgegangen ist:
https://oig.nasa.gov/audits/reports/FY16/IG-16-025.pdf (https://oig.nasa.gov/audits/reports/FY16/IG-16-025.pdf)
Das Audit zielt v.a. auf die Arbeitsweise bei NASA ab. Interessant finde ich da zwei Beobachtungen:
- Risikomanagement auf Seiten der NASA bei CRS ist zu verbessern. V.a. war die Risikoklassifizierung unscharf, abweichend von Standard-NASA-Verfahren. Das hat offenbar auch zu undeutlicher/schlechter Kommunikation der Startrisiken innerhalb NASA geführt. Nicht alle waren gleich gut informiert ...
- Unfalluntersuchung auf Seiten der NASA waren nicht systematisch/nicht gut geplant. Bis zu 6 Organisationen oder Behörden konnten an den Untersuchungen beteiligt sein, je nach Art und Zeit eines Fehlers. Die Zuständigkeiten waren nicht ausreichend geklärt, teilweise wohl überlappend. Auch hier gab dann unterschiedliche Kommunikation, wer wann den "Return to Flight" genehmigen konnte.
Die systematischen Informations-, Bewertungs- und Kontrollprozesse der USAF bei EELV werden als beispielhaft gegenüber gestellt/genannt.
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Interessant finde ich in dem Bericht noch Annex B. Der listet die Risikoklassen für Nutzlasten, und die Risikoklassen für Träger ... und zusammen dann welche Nutzlasten, wie und auf welchen Trägern fliegen dürfen.
Man sieht dort, welche zusätzlichen Arbeiten NASA sehen möchte (und auch selbst machen muss): Tests, Reviews, Audits, Dokumentenlieferungen und -prüfungen, Managementsystem-Compliance ...
Je nachdem, wie nachgewiesen zuverlässig ein Träger ist (1 Flug, 3 Flüge ... 6 ... 14 in Reihe), betreibt NASA immer weniger Aufwand (fordert weniger vom Lieferanten, macht aber auch selbst weniger). Aus Sicht der NASA Kosten-Leistungsrechnung können sich damit auch "teure Träger" lohnen.
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Emily L. hat eine interessante Zusammenstellung des NASA Space Science Directorate getweetet:
https://twitter.com/elakdawalla/status/758726644341223424 (https://twitter.com/elakdawalla/status/758726644341223424)
Demnach sind zur Zeit im NASA-Programm 114 (!) einzelne Space Science Missionen aktiv, davon 10 in der Definitionsphase (aber beschlossen), 41 im Bau bzw der Entwicklung, 17 in der primären Betriebsphase, und 46 in einer Programm-Verlängerung.
Beeindruckende Zahlen.
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Die Jungs vom Podcast "Orbital mecanics" hatten Dave Huntsman zu Gast der sehr locker und offen über seine Zeit bei der NASA berichtet ( Shuttle incl cellanger, skylab, ISS, shift zu private Partnerschaft und deren Schwierigkeiten das jetzt IMMER NOCH durchzusetzen).
Unbedingt mal reinhören ;)
http://theorbitalmechanics.com/show-notes/dave-huntsman]
[url]http://theorbitalmechanics.com/show-notes/dave-huntsman (http://[url)
[/url]
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Hallo
Ändert die Nasa in ihrem Liveprogramm die ISS-Berichterstattung?
http://www.nasa.gov/press-release/nasa-announces-changes-to-international-space-station-coverage (http://www.nasa.gov/press-release/nasa-announces-changes-to-international-space-station-coverage)
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Guten Morgen,
NASA untersucht dieser Tage wieder "Futuristic Space Exploration Concepts" auf dem NASA Innovative Advanced Concepts (NIAC) symposium, und hier die Kandidaten des JPL:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6596 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6596)
TransFormers
Spiegel sollen Sonnenlicht aus den Kraterrändern in die dunklen/schattigen Tiefen der Mondkrater lenken, um dort einen Rover oder sogar eine Basis zu versorgen.
AREE, Automaton Rover for Extreme Environments. .... (der "SteamPunk"-Lander)
Ein "mechanischer Lander" für die Venus, ohne anfällige Elektronik ... Eine Windturbine treibt einen mechanischen Rechner an. Ein Radarreflektor wird gehoben und gesenkt, um aus dem Orbit abgetastet zu werden. So soll AREE seine Informationen nach oben morsen.
Hier habe ich mir die Augen gerieben ... sind die Bedingungen auf Venus für eine mechanische Maschine (mit Extremitäten) nicht härter als für eine elektronische Maschine? ... von der rechentechnischen Leistungsfähigkeit so einer Maschine ganz zu schweigen ...
ICE, Icy-moon Cryovolcano Explorer
Ein Lander auf Enceladus oder Europa lässt einen "climber" in einen Kryo-Vulkan absteigen.
E-Glider, Electrostatic Glider
E-Glider soll mit Folien das elektrostatische Potential aus der "geladenen Staubumgebung" über Asteroiden nutzen, um zu steuern.
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AREE, Automaton Rover for Extreme Environments. .... (der "SteamPunk"-Lander)
Ein "mechanischer Lander" für die Venus, ohne anfällige Elektronik ... Eine Windturbine treibt einen mechanischen Rechner an. Ein Radarreflektor wird gehoben und gesenkt, um aus dem Orbit abgetastet zu werden. So soll AREE seine Informationen nach oben morsen.
Hier habe ich mir die Augen gerieben ... sind die Bedingungen auf Venus für eine mechanische Maschine (mit Extremitäten) nicht härter als für eine elektronische Maschine? ... von der rechentechnischen Leistungsfähigkeit so einer Maschine ganz zu schweigen ...
Au ja, eine miniaturisierte ZUSE... 😀
Tja, schwer zu sagen. Es gab ja auch mal eine nachricht zur entwicklung von hochtemperatur elektronik. Mal sehen wer das rennen macht. Nachher erweist sich noch die alte röhrentechnik als überraschend venustauglich, stichwort röhrenheizung einfacher bzw. Nicht nötig...
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Das mit den Spiegeln auf dem Mond finde ich durchaus machbar. Anforderungen an optische Genauigkeit gibts kaum, einmal installiert wartungsfrei, Mikrometeoriten beeinträchtigen erst nach längerer Zeit. Auch in Hinsicht der Nutzung von Schloten als Habitat nützlich.
Für einfache Funktionen / Steuerungen eines Venuslanders könnte man vlt doch die alten
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuvistor (https://de.wikipedia.org/wiki/Nuvistor) etwas angepaßt in Betracht ziehen.
Und es gab ja auch schon Röhren als "integrierte Schaltkreise".
Oder ist man mit der 500° SC Technoligie schon weiter? Man hört da ja nix mehr...
Betreffs der Nutzung von Elektrostatik brauchen sie ja nur bei Hans Dominik "Himmelskraft" nachlesen ;D
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Die Mechanik hätte wohl einen gtrundsätzlichen Vorteil, dass man sie bei höheren Temperaturen betreiben kann als eine Elektronik. Die Elektronik müsste in einem kühlen Innenraum geschützt sein ... und dann würde es nach einer begrenzten Zeit einfach zu warm werden.
Aber ein mechanischer Rechner?
Vielleicht könnte man einen mechanischen Wind-Kühler betreiben, der die Elektrokammer lange kühl hält ... quasi ein Symbiont aus mechanischer Wärmekraft-Maschine und elektronischer Wissenschaftsmaschine.
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Ich habe den echten mechanischen "Groß"-Rechner im Technikmuseum Berlin gesehen. Kann ich jedem empfehlen, sich das Ding mal anzuschaun :D
Da kommt dann irgendwann der Bruder vom Vakkumverschweißen ins Spiel : Sintern.
Abgesehen davon - betätigt muß auch werden. Es gibt zwar schon Motoren, die bei 220 Grad laufen dürfen, aber 500 ist ein ganz anderer Level. Und davon dann zwei Dutzend oder mehr, je nach "Bus"breite.
Mechanisch bitte abhaken ;D ;D
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NASA IT ist voller Sicherheitslücken, weil die Firma HP Enterprise für 2,5(!) Milliarden Dollar keinen vernünftigen Support hinbekommt:
http://www.golem.de/news/it-support-nasa-verzichtet-auf-tausende-updates-durch-hp-enterprise-1608-122900.html (http://www.golem.de/news/it-support-nasa-verzichtet-auf-tausende-updates-durch-hp-enterprise-1608-122900.html)
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https://www.washingtonpost.com/news/the-switch/wp/2016/09/02/spacex-and-boeing-delays-could-mean-more-money-for-russia-nasa-watchdog-says/ (https://www.washingtonpost.com/news/the-switch/wp/2016/09/02/spacex-and-boeing-delays-could-mean-more-money-for-russia-nasa-watchdog-says/)
Der Nasa-Hauptinspekteur bezweifelt, dass es SpaceX und Boeing bis 2018 schaffen werden, US-Astronauten selbstständig auf die Internationale Raumstation (ISS) zu bringen, wie die Zeitung „Washington Post“ berichtet.
Jede weitere Verzögerung durch US-amerikanische Raumfahrtunternehmen würde demnach die Abhängigkeit von Russland verstärken und die Preise für eine Fahrt pro Person in die Höhe treiben. Seit 2011, als der letzte Shuttle vom Kennedy-Weltraumbahnhof startete, müssen sich die US-Astronauten bereits auf russische Sojus-Raketen verlassen. Die Amerikaner sind allerding mit dem „Fahrtpreis“ unzufrieden, der sich in den letzten zehn Jahren um 384 Prozent erhöht habe.
Insgesamt haben die USA in welchem Zeitraum 3,4 Milliarden US-Dollar für die Nutzung von Sojus-Raketen an Russland gezahlt. Laut einem Nasa-Bericht könnten sie ein Drittel davon einsparen, wenn sie eigene Raketen hätten. Da Boeing und SpaceX die Aufträge, die sie 2014 erhalten haben, immer noch nicht erfüllten, wird Nasa „zusätzliche Plätze bei Russland kaufen müssen, um sich die US-Präsenz zu sichern“, hieß es weiter.
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Das war doch zu erwarten. Bei Raumfahrtprojekten ist eine Verzögerung doch schon fast die Regel. Ehe man jetzt auf Boeing oder SpaceX rumhackt, sollte man lieber mal die Frage stellen, warum die Aufträge für CCDev erst 2014 erteilt wurden, obwohl bereits seit 2004 klar war, das man nach der Ausmusterung der Shuttles 2010 (letztlich wurde es 2011) keine Astronauten mehr zur ISS bekommen würde.
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Das lässt sich kurz und bündig beantworten: Constellation & Ares. Erst deren Einstellung durch die Obama-Regierung hat den Weg für günstigere LEO-Lösungen geebnet. Mit dem American Recovery and Reinvestment Act von 2009 wurde dann CCDev initiiert. Der genaue Zeitablauf lässt sich auch sehr gut auf der engl. Wiki nachlesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Commercial_Crew_Developme (https://en.wikipedia.org/wiki/Commercial_Crew_Developme)
Gemessen an den politischen und fiskalischen Rahmenbedingungen waren 4 1/2 Jahre übrigens sogar vergleichsweise flott. Der NASA kann man diesem Zusammenhang keine Vorwürfe machen, da besagte Bedingungen ausserhalb deren Einfluß lagen und liegen und die NASA als Behörde nunmal budget- und weisungsgebunden ist.
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Ich bin eben darauf aufmerksam gemacht worden, dass die NASA eine neue Seite eingerichtet hat auf der alle öffentlich finanzierten Forschungsergebnisse zugänglich gemacht werden.
Der Bericht dazu:
http://www.independent.co.uk/news/science/nasa-research-available-free-online-a7200011.html (http://www.independent.co.uk/news/science/nasa-research-available-free-online-a7200011.html)
Und die Website:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/funder/nasa/ (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/funder/nasa/)
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NASA schreibt neues Habitatmodul aus
Das kann man zumindest hier http://www.deutschlandfunk.de/nasa-outsourcing-ein-habitat-fuer-astronauten.676.de.html?dram:article_id=365953 (http://www.deutschlandfunk.de/nasa-outsourcing-ein-habitat-fuer-astronauten.676.de.html?dram:article_id=365953) lesen.
Die Meldung an sich ist ja schon einige Tage älter. Ich habe hier im Forum noch nichts weiter dazu gefunden. Wenn nötig weiter verschieben
Edit tomtom: sh. Rubrik Konzepte - Deep Space Habitat (NASA) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14503.0)
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Einziger Unterschied bei Bigelow ist, dass dessen Elemente aufblasbar wären und daher weniger Startmasse vereinnahmen.
Start-Volumen glaube ich, aber weniger Masse pro Volumen? Wenn ich mir den Schichtaufbau so ansehe, kann ich das nicht glauben.
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Hallo,
bei der NASA gab es gerade eine Live Telcon zu den neuesten Entdeckungen auf Europa die mit dem Hubble Space Telecope gemacht wurden. Ich habe die Inhalte im Jupitermond Europa (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10471.msg373612#msg373612) Thread zusammengefasst.
Viele Grüße
Mario
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Erst heute gelesen:
Die NASA hat bereits am 11. Oktober zur "Space Poop Challenge" aufgerufen, um ein altes Problem neu zu adressieren.
Ich verzichte an diese Stelle auf eine Übersetzung...;D
https://herox.com/SpacePoop (https://herox.com/SpacePoop)
https://www.nasa.gov/feature/space-poop-challenge (https://www.nasa.gov/feature/space-poop-challenge)
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Am JPL forscht man anscheinend an metallischen Gläsern (https://de.wikipedia.org/wiki/Metallisches_Glas) oder besser gesagt amorphen Metallen, da diese bei sehr tiefen Temperaturen nicht brüchig werden (und noch einige weitere Vorteile besitzen):
http://newatlas.com/metallic-glass-robots/46751/ (http://newatlas.com/metallic-glass-robots/46751/)
The space agency is interested in BMGs because they don't become brittle in extreme cold and they can run without lubricants at -328º F (-200º C). This means robots made using gears fabricated from BMGs would work without the need for the power-hungry heaters needed on the Curiosity Mars rover to keep its lubricants warm
Offensichtlich könnte man somit Antriebe für Robotfahrzeuge bauen, die einerseits schmierungslos laufen aber insbesondere ohne (energiehungrige) Heizvorrichtungen laufen können.
Was mich persönlich noch verblüfft ist, dass amorphe Metalle einen überraschend tiefen Schmelzpunkt besitzen und im Verhalten einem Thermoplast ähneln, d.h. sogar über Spritzguss verarbeitet werden kann. Dabei besitzen sie dennoch eine hohe Festigkeit (sogar höher als bei kristallinen Metallen): ScienceDirect ist bei Copyright-Geschichten bestimmt empfindlich, daher lieber einen Link (http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fars.els-cdn.com%2Fcontent%2Fimage%2F1-s2.0-S1369702104001245-gr1.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.sciencedirect.com%2Fscience%2Farticle%2Fpii%2FS1369702104001245&h=164&w=264&tbnid=x89-0ZE4aq1DiM%3A&vet=1&docid=W9MjWxjtc0sSLM&ei=sXpGWMCsMMjcUcLxo7gB&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1213&page=0&start=0&ndsp=42&ved=0ahUKEwiAya3tlt_QAhVIbhQKHcL4CBcQMwgnKAswCw&bih=970&biw=1920) zu einer Publikation mit einer netten, die Materialklassen in Sachen Festigkeit gegenüberstellenden, Abbildung.
Neu ist eine Anwendung des exotischen Materials in der Raumfahrt indessen nicht, da bereits Teile des Solar Wind Collectors der 2001 gestarteten Genesis-Sonde aus amorphem Metall bestanden:
(https://images.raumfahrer.net/up061976.jpg)
Quelle: Wikimedia Commons
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N'abend,
Erst heute gelesen:
Die NASA hat bereits am 11. Oktober zur "Space Poop Challenge" aufgerufen, um ein altes Problem neu zu adressieren.
Damit ließen sich bemannte Raumschiffe sehr kostengünstig antreiben.... ::)
Sorry, den Spruch mußte ich jetzt abdrücken... 8)
Gruß
roger50
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Nasa plant wohl einen Satelliten "Restore-L" zur Reparatur von anderen Satelliten im Orbit:
http://www.golem.de/news/weltraumroboter-ein-r2d2-fuer-satelliten-1612-124934.html (http://www.golem.de/news/weltraumroboter-ein-r2d2-fuer-satelliten-1612-124934.html)
https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/reed_restorel_tagged.pdf (https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/reed_restorel_tagged.pdf)
Ziel ist es mit einem Roboterarm an den alten Satelliten Landsat-7 "anzudocken" (Orbit bei 700km) und wieder auf zu tanken. Danach wird der Reparatursatellit im Erdorbit entsorgt.
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Guten Morgen zusammen,
Deutschlad ist mit DEOS gescheitert, bevor es überhaupt ernst wurde. ESA ist mit Captare gescheitert, bevor es überhaupt los ging. Beide Male kein Geld ... Mal schauen, ob NASA endlich so eine Demomission in den Orbit bringt! Oder die Chinesen habe etwas in petto ...
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Guten Morgen zusammen,
Deutschlad ist mit DEOS gescheitert, bevor es überhaupt ernst wurde. ESA ist mit Captare gescheitert, bevor es überhaupt los ging. Beide Male kein Geld ... Mal schauen, ob NASA endlich so eine Demomission in den Orbit bringt! Oder die Chinesen habe etwas in petto ...
Naja, sie haben zumindest schon einmal 120 Millionen fuer die Mission bereit gestellt. Die scheinen es also dieses mal wirklich ernst zu meinen.
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...
Mal schauen, ob NASA endlich so eine Demomission in den Orbit bringt! Oder die Chinesen habe etwas in petto ...
Im Artikel von Golem gibt es zwei Anmerkung dazu:
a) es wird die Vermutung geäußert, dass auch das US Militär darin involviert wäre. Wenn das stimmt, ist die Finazierung schon mal sicherer.
b) Die Chinesen haben wohl ein Einfangmanöver mit Roboterarm mit Shijian-15 ausprobiert, was in die Richtung geht. https://www.nasaspaceflight.com/2013/07/china-secretly-long-march-4c-three-sats/ (https://www.nasaspaceflight.com/2013/07/china-secretly-long-march-4c-three-sats/)
Aber wie gesagt, das erste ist nur Vermutung, beim zweiten hab ich nur die Aussage von golem.de
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Im Artikel von Golem gibt es zwei Anmerkung dazu:
a) es wird die Vermutung geäußert, dass auch das US Militär darin involviert wäre. Wenn das stimmt, ist die Finazierung schon mal sicherer.
b) Die Chinesen haben wohl ein Einfangmanöver mit Roboterarm mit Shijian-15 ausprobiert, was in die Richtung geht. https://www.nasaspaceflight.com/2013/07/china-secretly-long-march-4c-three-sats/ (https://www.nasaspaceflight.com/2013/07/china-secretly-long-march-4c-three-sats/)
Aber wie gesagt, das erste ist nur Vermutung, beim zweiten hab ich nur die Aussage von golem.de
Oh Golem oh Golem... das sind doch die bei denen Iridium-1 heute die neue SpaceX Rakete war. :)
Die Vermutung mit dem US Militaer kommt wohl daher, dass in dem PDF die Rede von sogenannten "non-cooperative satellites" ist. Golem nimmt das etwas zu woertlich und vermutet hier eine Andeutung auf Satelliten die nicht den Amerikanern gehoeren. Mit non-cooperative ist hier allerdings eher gemeint, dass der Satellit selbst nicht in der Lage ist mit dem Service-Satelliten zu interagieren.
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@Nitro: Hast natürlich Recht, golem.de ist nicht immer eine Quelle, von der alles stimmt.
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So SFN meldet, dass der Hersteller für Restore-L Space Systems/Loral wird:
http://spaceflightnow.com/2016/12/09/nasa-selects-builder-for-robotic-satellite-servicing-mission/ (http://spaceflightnow.com/2016/12/09/nasa-selects-builder-for-robotic-satellite-servicing-mission/)
Wenn ich das richtig herau slese, dann baut SSL quasi den Bus des Satelliten mit Antrieb, Kommunkation usw. NASA implementiert dann ihren Roboterarm (soll ähnlich sein zu den von ihren Marsrovern) und was sonst noch alles dazu gehört.
Interessant finde ich auch, dass zum Nachtanken von Landsat-7 ein Loch durch die Isolierung geschnitten werden muss, um an den Tankstutzen des Satelliten zu kommen.
Klappt alles so wie geplant wäre es m.E. ein wichtiger Schritt für die Müllentsorgung (die Müllvermeidung durch Deorbitierung wäre noch toller). Schade nur, dass Europa / Deutschland ihre Pläne aufgegeben haben.
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5t soll der Demonstrator schwer sein? Wow, das ist mal eine Hausnummer ... die deutsche DEOS-Mission wäre viel leichter gewesen, und hätte am Anfang sogar zwei Satelliten (Client + Servicer) umfasst.
Um so mehr interessiert mich jetzt das technische Konzept. Wieviel Treibstoff ist an Bord? Wie soll das De-Commissioning erfolgen? Ist ein De-Orbit geplant? Wenn ja, gekoppelt oder getrennt? Oder nur für Ressource-L?
Wahrscheinlich müssen sie sich auch Gedanken über die Gefährdung anderer Satelliten auf dem Orbit machen, v.a. durch die Gefahr zusätzlichen Müll freizusetzen ... wenn beim Anlegen, Bohren, Umfüllen, Versiegeln etwas schief geht.
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Interessant finde ich auch, dass zum Nachtanken von Landsat-7 ein Loch durch die Isolierung geschnitten werden muss, um an den Tankstutzen des Satelliten zu kommen.
Tankstutzen? Ich hab das so verstanden, dass der Tank regelrecht aufgeschnitten werden muss, um ihn befüllen zu können ("cut in the tank"). Das wäre in der Nähe der ISS seit 2011 mit eigens dorthin transportierten (u.a. von Atlantis auf dem letzten Flug) Attrappen schon geprobt worden und jetzt finden sie sich langsam einsatzfähig. Der Leiter der vierten Hubble-Servicemission ist übrigens auch beim Restore-L-Projekt in leitender Position mit an Bord (nein, nicht wörtlich^^).
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Im Jahr 2007 führte die DARPA das Experiment Orbital Express durch. Dies diente zur Entwicklung sicherer und kosteneffizienter autonomer Techniken zur Satellitenwartung im Orbit. Orbital Express bestand aus den zwei Satelliten ASTRO und NEXTSat.
ASTRO übernahm die Rolle des Versorgungs- und Wartungssatelliten, während NEXTSat die des zu wartenden Satelliten übernahm.
--> https://de.wikipedia.org/wiki/Orbital_Express (https://de.wikipedia.org/wiki/Orbital_Express)
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Auch wenn die NASA derzeit wenig zu bieten hat und Commerial Crew Development auch kaum noch sichtbar ist - wie PR geht, wissen sie noch:
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Guten Morgen,
mit der amerikanisch-deutschen Mission GRACE geht es wohl bald zu Ende. Die Satelliten sind schon lange über ihre geplante Lebenszeit hinaus und die Batterien an Bord machen auch schon länger Probleme und erfordern spezielle und eingeschränkte Betriebsmodi für Satelliten und Instrumente an Bord. Jetzt macht man sich wohl Gedanken, sie abzuschalten, bevor sie in die nächste lange Schattenphase gehen.
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Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Gravity_Recovery_And_Climate_Experiment (https://de.wikipedia.org/wiki/Gravity_Recovery_And_Climate_Experiment), sind die Sateliten auf 500km Höhe.
Wie bekommt man die wieder herunter? Oder bleiben die dort?
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laut
http://heavens-above.com/orbit.aspx?satid=27391 (http://heavens-above.com/orbit.aspx?satid=27391)
Höhe des Perigäums: 340 km
Höhe des Apogäums: 352 km
der bleibt nicht lagne da oben
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Das wird ziemlich zügig gehen. Analysen zeigen, dass wohl nichts unten ankommen soll.
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NASA gibt neue wissenschaftliche Mission(en) im Sonnensystem bekannt
(https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/15894581_1364310463603206_8624930321980995950_n.jpg?oh=7e30e13e2b8d38377ff499c44e7db03f&oe=59218AEC)
Die NASA wird am Mittwoch, den 4. Januar 2017 um 22 Uhr deutscher Zeit live auf einer Pressekonferenz bekanntgeben, welche zukünftige Mission(en) im Rahmen des Discovery-Programms ausgewählt worden sind.
Zum Discovery-Programm gehör(t)en z.b. die Mission "NEAR Shoemaker" zum Asteroiden (433) Eros, Mars Pathfinder, die Merkur-Sonde "Messenger", die Kometensonde "Stardust", das Weltraumteleskop Kepler, die Mission Dawn zum Asteroiden Vesta und Zwergplaneten Ceres, sowie diverse u.a. auch für die Zukunft geplante Missionen.
Die Teilnehmer der Pressekonferenz:
- Thomas Zurbuchen, Wissenschaftsdirektor der NASA
- Jim Green, Leiter des NASA-Planetenprogramms
- Projektleiter der ausgewählten Mission(en)
Quellen:
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-hold-media-call-for-discovery-program-announcement/ (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-hold-media-call-for-discovery-program-announcement/)
https://www.facebook.com/NASA/photos/pb.54971236771.-2207520000.1483476479./10154773633936772/?type=3&theater (https://www.facebook.com/NASA/photos/pb.54971236771.-2207520000.1483476479./10154773633936772/?type=3&theater)
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Ich stell das mal hier rein.
Es wird ein massiver Umbruch zumindest befürchtet...
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Beweise-oder-Fake-Fakten-US-Forscher-fuerchten-Trump-3591235.html (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Beweise-oder-Fake-Fakten-US-Forscher-fuerchten-Trump-3591235.html)
Mane
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Der verlinkte Artikel enthält 2-3 Aspekte mit NASA-Bezug:
1. Spekulation, ob Trump statt zum Mars zum Mond will
2. Spekulation, ob irgendwelche Projekte sich verändern.
3. Spekulation, ob NASA-Wettersatelliten politisch korrekt sind.
Alles in allem ziemlich dürftig und es gibt Tonnen von solchen Artikel.
Ich warte mal auf was konkretes...
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Weil Boeing und SpaceX nicht im Zeitplan sind, muss die NASA neue Sitze kaufen:
http://arstechnica.com/science/2017/01/nasa-formally-seeks-option-to-buy-additional-soyuz-seats-for-2019/ (http://arstechnica.com/science/2017/01/nasa-formally-seeks-option-to-buy-additional-soyuz-seats-for-2019/)
Naja das sollte unter Trump ja kein Problem sein, jetzt wo man auf einer Welle ist. Da kann Trump ja einen Deal machen.
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Weil Boeing und SpaceX nicht im Zeitplan sind, muss die NASA neue Sitze kaufen:
http://arstechnica.com/science/2017/01/nasa-formally-seeks-option-to-buy-additional-soyuz-seats-for-2019/ (http://arstechnica.com/science/2017/01/nasa-formally-seeks-option-to-buy-additional-soyuz-seats-for-2019/)
Naja das sollte unter Trump ja kein Problem sein, jetzt wo man auf einer Welle ist. Da kann Trump ja einen Deal machen.
Laut ParabolicArc sind die Sitze aber sogar schon gekauft und zwar von Boeing. Die NASA würde sie nicht von den Russen kaufen (und damit nicht die Aussage revidieren, dass man keine weiteren Sitze kaufen würde), sondern von Boeing. Auch sind die Sitze eher als Backup gedacht, falls es zu weiteren Verzögerungen kommt, was wahrscheinlich ist.
Noch ist man im Zeitplan und noch reichen die gekauften Sitze. Aber es gibt keinen Puffer mehr und den holt man sich damit wieder.
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Die von Tobi angesprochene "Welle" wird nicht weit gehen, dafür sorgen solche Leute wie McCain schon.
(die Welle gibt's auch nicht, aber zum Frustabbau greift man gern zu so etwas...)
Ich hoffe, hier glaubt keiner, dass BOEING oder die NASA reale Sitze bei den Russen kauft und sie sich ins Lager stellen.
In den Artikeln kommt das auch etwas seltsam rüber.
Die Sitze werden ja individuell an jeden Kosmo- / Astronauten angepasst.
Es geht hier um Platzreservierungen - und diese Entscheidungen waren schon vor den US-Wahlen...
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Die von Tobi angesprochene "Welle" wird nicht weit gehen, dafür sorgen solche Leute wie McCain schon.
McCain und Konsorten sind in der Minderheit, die Außenpolitik wird in den USA außerdem fast komplett vom Präsidenten bestimmt. Alle Kandidaten der klassischen Republikaner haben außerdem gegen Trump im Wahlkampf verloren und zwar haushoch. Die "klassischen" Republikaner (religiöse Fundamentalisten, Tea-Party-Fanatiker, etc...) haben also ein Legitimierungsproblem und werden daher Trump nachgeben.
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So wie ich es sehe gibt's den "letzten Sitz" der USA in SOJUS MS-11 im Nov. 2018...
ISS-Expedition 58
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Laut einem Berich bei TASS und Gerhard Kowalski erhält BOEING wahrscheinlich 2 Plätze im SOJUS-Schiff kostenfrei.
Dies wird als Kompensationszahlung für ENERGIJA-Schulden (rund 300 000 000 $) beim Sea-Launch-Konkurs angesehen.
Weiterhin gibt es jetzt eine Option für 3 Sitze (Flüge) mit SOJUS-MS 2019...
http://tass.ru/kosmos/3952709 (http://tass.ru/kosmos/3952709)
http://www.gerhardkowalski.com/?p=13477 (http://www.gerhardkowalski.com/?p=13477)
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Die NASA hat bereits am 11. Oktober zur "Space Poop Challenge" aufgerufen, um ein altes Problem neu zu adressieren.
And the winner is.....Dr. Thatcher R. Cardon, ein U.S. Air Force Offizier.
http://www.businessinsider.de/nasa-pooping-space-challenge-winner-thatcher-cardon-2017-2?r=US&IR=T (http://www.businessinsider.de/nasa-pooping-space-challenge-winner-thatcher-cardon-2017-2?r=US&IR=T)
(einfach Gallerie durchklicken)
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Also wenn das funktioniert , sollten sie ihm aber noch ein paar Doller draufpacken ! ;)
Nicht daß es ihm so geht, wie dem Erfinder der (anwendbaren!) blauen LED, den man mit 50000 Dollar abspeisen wollte, weil er die Erfindung ja innerhalb seines Jobs gemacht hat.
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Die NASA plant zwei interdisziplinäre Forschungsinstitute (STRIs - Space Technology Research Institutes) unter universitärer Leitung, die sich ausschließlich mit neuen Technologien befassen sollen, welche für die weitere Raumfahrtentwicklung kritisch sind. Jedes Institut bekommt gleich mal 15 Millionen über die nächsten 5 Jahre.
Hierfür wurden wohl die Teams, das Centre for the Utilisation of Biological Engineering in Space (CUBES) und das Institute for Ultra-Strong Composites by Computational Design (US-COMP) geformt. Die Teammitglieder gehören unterschiedlichen Organisationen an.
http://www.thehindu.com/todays-paper/tp-in-school/nasa-plans-firstever-space-tech-research-institutes/article17337163.ece (http://www.thehindu.com/todays-paper/tp-in-school/nasa-plans-firstever-space-tech-research-institutes/article17337163.ece)
https://www.newscientist.com/article/2121607-new-nasa-teams-will-make-human-mars-missions-light-and-efficient (https://www.newscientist.com/article/2121607-new-nasa-teams-will-make-human-mars-missions-light-and-efficient)
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Wird das JPL dann etwas umstrukturiert bzw. Prioritäten verschoben?
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Die NASA überlegt schon bei einem früheren Orion Testflug 2 Astronauten mitzuschicken
https://ca.news.yahoo.com/nasa-mulls-putting-astronauts-deep-space-test-flight-024910994.html (https://ca.news.yahoo.com/nasa-mulls-putting-astronauts-deep-space-test-flight-024910994.html)
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Die NASA kauft nicht mehr in Russland sondern bei Boeing, geflogen wird aber immer noch auf Sojus.
Sie kauft 2 Plätze für 2017/2018 mit der Option auf weitere drei Plätze.
http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-buys-soyuz-seats-from-boeing (http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-buys-soyuz-seats-from-boeing)
Boeing hat ein neues Geschäftsmodell. ;)
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Hallo,
Die NASA hat gerade diesen Artikel veröffentlicht. Sie prüft wohl die Möglichkeiten kleine wissenschaftliche Nutzlasten bei privaten, kommerziellen Marsmissionen mitzuschicken.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-explores-opportunity-for-smaller-experiments-to-hitch-a-ride-to-mars (https://www.nasa.gov/feature/nasa-explores-opportunity-for-smaller-experiments-to-hitch-a-ride-to-mars)
Also die einzige "planned, non-NASA mission to Mars" die kommerziell erhältlich sein wird, die mir gerade einfällt ist die geplante Red Dragon Mission von SpaceX. :D
Also falls Mond und Mars wirklich great makende Ziele sein könnten, wird Elon noch Trumps "Greatmaker" Nummer eins. ;D
Gruß
Mario
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Voraussichtlich mit CRS-12 möchte die NASA im August das Cold Atom Laboratory (CAL) Experiment ins All bzw. zur ISS bringen, welches eine Temperatur von 100 Pico-Kelvin (also 10-10 Kelvin) erreichen soll, um ein Bose-Einstein-Kondensat unter Mikrogravitationsbedingungen herzustellen.
So tief war man zwar auch schon 2009 an der Aalto University in Finnland, aber eben nur auf der Erde.
https://coldatomlab.jpl.nasa.gov/ (https://coldatomlab.jpl.nasa.gov/)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-will-kaeltesten-ort-im-universum-erzeugen-a-1137644.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-will-kaeltesten-ort-im-universum-erzeugen-a-1137644.html)
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Voraussichtlich mit CRS-12 möchte die NASA im August das Cold Atom Laboratory (CAL) Experiment ins All bzw. zur ISS bringen, welches eine Temperatur von 100 Pico-Kelvin (also 10-10 Kelvin) erreichen soll, um ein Bose-Einstein-Kondensat unter Mikrogravitationsbedingungen herzustellen.
So spontan hatte ich gedacht, man würde es außen anbringen, um die "Kälte des Weltraums" zu nutzen, aber das ist anscheinend ja gar nicht nötig? Es geht nur um die Mikrogravitation, nicht um die Temperatur, richtig?
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So spontan hatte ich gedacht, man würde es außen anbringen, um die "Kälte des Weltraums" zu nutzen, aber das ist anscheinend ja gar nicht nötig? Es geht nur um die Mikrogravitation, nicht um die Temperatur, richtig?
Es geht um Beides: Mikrogravitation und Temperatur.
Der Weltraum ist für dieses Experiment absolut ungeeignet. In der Sonne hat die Oberfläche der ISS um die 120 Grad Celsiums, im Schatten wenige Grad Kelvin. Das Universum hat im Mittel eine Temperatur von 3 Kelvin. Aber eben im Mittel. Selbst auf der Nachtseite der Erde ist die Oberfläche der ISS aber wärmer, da die Erde Nachts ja Energie ans Universum abgibt und da ist die ISS im Weg. Sie wird somit von der Erde ein bisschen aufgeheizt.
Beim CAL werden die Atome mit Hilfe der Laserkühlung auf praktisch 0 Kelvin heruntergekühlt. Ohne Laserkühlung können solch tiefe Temperaturen nicht erreicht werden. Deshalb wird das CAL auch als der kälteste Punkt im Universum bezeichnet. Tatsächlich gibt es natürlich ähnliche Anlagen seit Jahren auf der Erde.
Hier zum Nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Laserk%C3%BChlung (https://de.wikipedia.org/wiki/Laserk%C3%BChlung)
Oder hier zum Ansehen. Das Prinzip der Laserkühlung wird in den ersten 5 Minuten erklärt. Der Rest des Videos ist ebenfalls Hochinteressant. Ich muss aber warnen. Das ist harter Stoff.
Mane
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... hat die Oberfläche der ISS ... im Schatten wenige Grad Kelvin.
Na also, das ist allemal kühler als im Inneren der ISS, also könnte man Energie sparen, indem man die CAL außen anbringt statt innen, so meinte ich das.
Andererseits wird die Box und vor allem der lasergekühlte "kälteste Punkt im Universum" schon ein sehr kleiner Raum sein. Und innen ist die Zugänglichkeit für die Experimentatoren besser, also wird das eher ins Gewicht fallen als das bisschen Energiespareffekt. Zumal man die Box ja immer im ISS-Schatten halten müsste.
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Das was man bei einer Laserkühlung unter Temperatur versteht, hat anschaulich kaum etwas mit dem zu tun, dass man in der makroskopischen Welt darunter versteht. Letztendlich ist Temperatur hier direkt synonym mit der kinetischen Energie der einzelnen Teilchen.
Daher hilft es nichts, dass Experiment im "kalten All" durchzuführen, im Gegenteil, hier man man sogar eher größere Störeinflüsse (z.B. durch Strahlung).
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Diese Kühlung ist eher ein "Festhalten" der Exp.-Moleküle. Wie schon vorher gesagt, ist jedes abschirmende Material willkommen. (Vlt. ist sogar noch extra was dabei). Was sich wiederum mit der Zugänglichkeit zum Experiment gut vereinbart.
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In der President's Weekly Address (Wöchentliche Anspreche des Präsidenten" geht es diesmal um die NASA, das Hubble und dem James Webb Telescope.
Inhaltich gibt es nicht viel zu sagen: "NASA super, Hubble super, USA super", das Hubble Deep Field (https://de.wikipedia.org/wiki/Hubble_Deep_Field) wird erklärt und Trump spricht vom Start des JWST nächsten Jahres. Wo und wer das JWST startet erwähnt er leider nicht... ::)
lg Cala
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Am Donnerstag gibt es eine PK der NASA zu neuen Entdeckungen/ Erkenntnissen betreffs außerirdischer Ozeane in unserem Sonnensystem. Die Entdeckungen sollen auch Auswirkungen auf die Planungen künftiger Missionen bei der Suche nach Leben, einschl. Europa-Clipper, haben. Schaun mer mal...
Die PK beginnt am 13.04., 20.00 h MESZ: https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-reveal-new-discoveries-in-news-conference-on-oceans-beyond-earth (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-reveal-new-discoveries-in-news-conference-on-oceans-beyond-earth)
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Die NASA hat ja Anfang des Monats die diesjährigen NIAC-Förderprojekte vorgestellt. Hier eine deutschsprachige Übersicht über die Projekte, die auch noch einmal schön zusammenfasst, worum es bei NIAC eigentlich geht: http://www.spektrum.de/news/22-kuehne-ideen-fuer-die-raumfahrt-der-zukunft/1449387 (http://www.spektrum.de/news/22-kuehne-ideen-fuer-die-raumfahrt-der-zukunft/1449387)
Teilnehmen darf im Prinzip jeder, der eine passende Idee hat und die NASA vom Potenzial seines Vorschlags überzeugen kann. Wer den Auswahlprozess übersteht, kann sich in Phase I über 125 000 US-Dollar Fördergeld freuen, in Phase II sind es dann sogar eine halbe Million US-Dollar. Die Teilnehmer sollen das Geld dafür aufwenden, ihr Konzept auszuarbeiten und schließlich seine Machbarkeit unter Beweis zu stellen.
Hier eine englische Übersicht über die Projekte: https://www.nasa.gov/directorates/spacetech/niac/2017_Phase_I_Phase_II (https://www.nasa.gov/directorates/spacetech/niac/2017_Phase_I_Phase_II)
Etwas überraschend dabei ist für mich dass der Mach-Effekt-Thruster (analog zum EmDrive ein stützmasseloser Antrieb), an dem ja auch bei den Eagleworks Laboratories der NASA selbst schon länger geforscht wird, es tatsächlich in eine NIAC-Phase-1 geschafft hat. Ein ebenfalls durchaus umstrittenes Antriebskonzept: https://en.wikipedia.org/wiki/Woodward_effect (https://en.wikipedia.org/wiki/Woodward_effect)
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Ein ziemlich deprimierender Beitrag von Arstechnika:
https://arstechnica.com/science/2017/04/the-journey-to-mars-has-a-price-tag-and-it-will-give-congress-sticker-shock/ (https://arstechnica.com/science/2017/04/the-journey-to-mars-has-a-price-tag-and-it-will-give-congress-sticker-shock/)
Über eine NASA 'Studie', die sich den zustand der geplanten NASA BEO Missionen (Hauptaugenmerk auf EM-1 und EM-2 - alles andere ist denen auch noch zu unkonkret um es groß bewerten zu können) ziemlich umfassend bewerten (77 Seiten!) :
https://oig.nasa.gov/audits/reports/FY17/IG-17-017.pdf (https://oig.nasa.gov/audits/reports/FY17/IG-17-017.pdf)
Im der Tiefe der PDF Datei findet man viele offene Worte und einige interessante Innenansichten der NASA.
Da tut es mir schon leid dass es mein Mangel an Zeit und Sicherheit mit der Englischen Sprache es mir nicht ermöglicht die komplette Datei 'durchzuarbeiten'
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Auf Seite 43 werden z.b. die privaten Träger näher betrachtet. Die Falcon Heavy wird hier mit einer breiten Spannbreite von 3,9-9,3 t angegeben - gegenüber eigentangaben von SpX von 16,8 t.
Im Endergebnis auf Seite 44 steckt dann generelle Kritik an den hohen Kosten von 400+ Mrd $ (bis zur zweiten Marslandung), gezielte Kritik an EM1 und 2 und daran dass in den frühen 2020ern nun WIRKLICH die Entwicklung der Deep Space Systems fahrt aufnehmen muss, sowie kurzfristige Verbesserungsvorschläge.
Ich will hier aber nicht zu viel aus der PDF zitieren. Wenn Interesse besteht schaut am besten mal selber hinein.
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Die ESA ist Schuld, dass es zu Verzögerungen bei Orion kommt.
http://dailycaller.com/2017/04/16/europeans-delay-trumps-plan-to-send-astronauts-back-to-moon/ (http://dailycaller.com/2017/04/16/europeans-delay-trumps-plan-to-send-astronauts-back-to-moon/)
Das Zitat kann ich in der OIG-Studie aber nicht finden.
Die OIG-Studie befaßt sich mit der Budgetentwicklung der NASA für bemannte Raumfahrt und sieht eine Unterfinanzierung Anfang der 20er Jahre in Bezug auf die JPL-Architektur eines minimalen bemannten Mars-Programms.
Ein evtl. Weiterbetrieb der ISS (=Logistikkosten+Commercial Crew) über 2024 hinaus würde den Spielraum weiter einschränken.
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mal meine Einschätzung, als "nörgelnder" Laie zum amerikanischen Raumfahrtprogramm.
Man hatte sich mit Constellation relativ schnell erreichbare Ziele gesetzt. Man hatte die Ares 1 zum Personantransport in den Erdumlaufbahn. Die Ares 5 Rakete sollte nur Cargo (z.B. Mond-Landemul) bereitstellen.
Nachdem man nach dem Regierungswechsel in der USA gemerkt hatte, dass das Constellation-Programm zu teuer geworden ist, hat man erstmal lange untersucht, was man denn dann schönes machen kann. So hat man dann die Ares 1 Rakete weggeschmissen und aufgeilt:
- Transportkapazität (inkl. Crew-Austsusch) zur ISS wurde privatisiert
- Crewtransport für bemannte Raumfahrtmissionen aus der Erdumlaufbahn heraus wird von der SLS-Rakte (Ares 5 Nachfolger, mit dem auch die Crew starten darf) bereitgestellt.
Man hat für SLS noch weitere Pläne gehabt:
- unbemannter und bemannter Rundflug um den Mond
- schwere Raumsonde auf dem direkten Weg zum Mond Europa, inkl. Lander
- Untersuchung eines eingefangenen Asteroiden uvm..
Jetzt gab es wieder einen Regierungswechsel
- als erstes soll versucht werden, die SLS beim ersten Flug gleich bemannt fliegen zu lassen
- dem Flug zum Mond Europa wird der Lander gestrichen (na hoffentlich wird die Sonde jetzt nicht zu leicht, dass man gar nicht mehr auf SLS angewiesen ist, sondern mit Delta 4 Heavy oder Falcon 9 Heavy starten könnte)
- auf einmal hat der Aufbau einer Raumstation ausserhalb der Erdumlaufbahn höchste Priorität.
Na hoffentlich bringen die das SLS wie geplant zum fliegen, nicht dass beim nächsten Regierungswechsel wieder einiges über den Haufen geschmissen wird.
Vielleicht kommt dann jemand auf den Gedanken, dass die Nasa zum Bau der Raketen ggü. privaten Unternehmen viel zu teuer ist und man einfach den Transport eines Raumschiffs in die Erdumlaufbahn ausschreibt, wie der ISS Transport jetzt...
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Also der Bericht ist gelinde gesagt enttäuschend. Orion ist seit 2004 (?) in der Mache, SLS ist natürlich relativ kurzfristig, aber immerhin auch schon seit 2011 beschlossene Sache. Und jetzt sowas:
1) "NASA has identified modifications to the VAB and mobile launcher needed to support the SLS as high risks to the GSDO Program". Wie kann denn sowas passieren...?
2) "We are concerned NASA will not be able to resolve all necessary ESD software validation and verification efforts in time to meet a November 2018 launch date for EM". O.K., Software ist ja heute der Showstopper bei vielen Projekten, aber man ist doch mit Orion schon 2014 geflogen. Das läßt für mich den Schluss zu, dass die aktuelle Software und die damalige womöglich nicht viel gemeinsam haben. Aber dann muss man sich fragen, ob der 2014er Flug wirklich viel gebracht hat.
3) "Limited flight computer processing power required adjustments in software to conform to the hardware limitations". Also das kann ma ja wohl auch nur als eklatanten Planungsfehler bezeichnen. Ist für mich als ITler auch relativ schwer nachvollziehbar, wie ich mit so einem Gerät und den damit verbundenen Steuer- und Regelungsssystemen moderne Hardware an die Grenze bringen kann (ich weiß schon, das Flughardware keine PC Hardware ist, aber trotzdem). Was wollen die denn da bauen..???
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Vielleicht kommt dann jemand auf den Gedanken, dass die Nasa zum Bau der Raketen ggü. privaten Unternehmen viel zu teuer ist und man einfach den Transport eines Raumschiffs in die Erdumlaufbahn ausschreibt, wie der ISS Transport jetzt...
Hast du schonmal nachgerechnet, wieviel Geld die NASA für den ISS-Transport an Private + Sojus ausgibt und wieviel ein Shuttle-Jahresbudget betrug?
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1) "NASA has identified modifications to the VAB and mobile launcher needed to support the SLS as high risks to the GSDO Program". Wie kann denn sowas passieren...?
Das hängt mit dem ICPSU (Interim Cryogenic Propulsion Stage Umbilical, Verbindung ML-zur Oberstufe des SLS zusammen), der sich als kritisches Element in dem Bau des ML herausgestellt hat. Dieser relativ komplexe Arm muss beim Start des SLS möglichst schnell "wegschwenken", was die Ingenieure vor einige Probleme gestellt hat, zumal es bei Bodentests Verzögerungen gegeben hat.
3) "Limited flight computer processing power required adjustments in software to conform to the hardware limitations". Also das kann ma ja wohl auch nur als eklatanten Planungsfehler bezeichnen. Ist für mich als ITler auch relativ schwer nachvollziehbar, wie ich mit so einem Gerät und den damit verbundenen Steuer- und Regelungsssystemen moderne Hardware an die Grenze bringen kann (ich weiß schon, das Flughardware keine PC Hardware ist, aber trotzdem). Was wollen die denn da bauen..???
Strahlungsgehärtete Elektronik. Das Problem, das man hier hat, ist es, die Avionik ausreichend resistent gegen Strahlung zu konstruieren, wie sie ja bei solchen Flügen auftritt. Deshalb muss man auf Spezialbauteile zurückgreifen, die erstens ziemlich aufwendig in der Herstellung sind (da hat es 2013 bei EFT-1 einen Engpass gegeben, wenn ich mich richtig erinnere) und zweitens relativ leistungsschwach verglichen mit heutiger "irdischer" Elektronik sind. Für EM-1 wird man etwa einen IBM PowerPC 750FX-Prozessor in den vier Flugcomputern von Orion einsetzen, die ihre Markteinführung 2002 hatten, was die Rechenpower im Vergleich zu "PC Hardware" natürlich begrenzt.
Jetzt gab es wieder einen Regierungswechsel
- als erstes soll versucht werden, die SLS beim ersten Flug gleich bemannt fliegen zu lassen
Das wird in einer Studie untersucht und steht noch lange nicht fest. Gerade der besagte Bericht merkt ja an, dass wegen Sicherheitsbedenken z.B. vom ASAP diese Schnapsidee reichlich unwahrscheinlich ist.
- auf einmal hat der Aufbau einer Raumstation ausserhalb der Erdumlaufbahn höchste Priorität.
Nicht auf einmal. Die NASA hat sich dazu schon lange vorher seit geraumer Zeit zum Beispiel mit Konzepten wie dem Deep Space Habitat und verschiedene Unternehmen damit beauftragt, eigene Konzepte für eine solche Station auszuarbeiten, intern hat man auch genau darauf hingearbeitet. Das wurde bisher lediglich nicht offen nach außen kommuniziert.
Die ESA ist Schuld, dass es zu Verzögerungen bei Orion kommt.
http://dailycaller.com/2017/04/16/europeans-delay-trumps-plan-to-send-astronauts-back-to-moon/ (http://dailycaller.com/2017/04/16/europeans-delay-trumps-plan-to-send-astronauts-back-to-moon/)
Das Zitat kann ich in der OIG-Studie aber nicht finden.
Hier ist es, das besagte Problem ist aber schon länger bekannt:
As we reported in September 2016, the Orion service module has undergone design changes and as a result will be delivered to NASA at least 5 months, but possibly up to 10 months, later than planned. Because the new Orion service module differs from the module flown during the first Orion test flight in December 2014, assembly, integration, and processing of the new module may delay the transfer of Orion to the GSDO Program for integration with the SLS.
Der Bericht ist tatsächlich recht interessant, die Handlungsempfehlung sind auch soweit richtig und wichtig. Ein integrierter Plan für das Processing von EM-2, stärker auf die Kosten bei der Marsmission zu achten, mit internationalen Partnern und kommerziellen Unternehmen stärker zusammenarbeiten. Der Bericht gibt einen schönen Überblick, vor welchen Herausforderungen ESD momentan steht. Zugleich ist aber wichtig anzumerken, dass diese Probleme allesamt lösbar sind, da hier der Vergleich mit Constellation aufkam. Die Entwicklung von Orion, SLS und GSDO verläuft wesentlich besser und ist auch wesentlich weiter fortgeschritten als bei jedem bisherigen geplanten Shuttle-Nachfolger. Es ist möglich, dass es zu Verzögerungen und Budgetüberschreitungen kommt, aber diese Überschreitungen werden aller Wahrscheinlichkeit nach zumindest bei EM-1 eher geringfügig sein.
Gruß
Martin
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Die ESA ist Schuld, dass es zu Verzögerungen bei Orion kommt.
http://dailycaller.com/2017/04/16/europeans-delay-trumps-plan-to-send-astronauts-back-to-moon/ (http://dailycaller.com/2017/04/16/europeans-delay-trumps-plan-to-send-astronauts-back-to-moon/)
Naja, wenn ich mir die ganze Seite so anschaue (inklusive der Kommentare), dann ist wohl klar, aus welchem Lager und mit welcher Seriösität dort berichtet wird.
Schön ist auch die Liste der Tags des Artikels:
Apollo 11, buzz aldrin, China, Donald Trump, Elon Musk,European Space Agency, Inspector General, Jim Bridenstine, Mike Pence, National Aeronautics and Space Administration, Robert Zubrin, Space Launch System, The Washington Post
Davon kommen im Artikel nicht vor: Apollo 11, buzz aldrin, China, Elon Musk, Mike Pence, The Washington Post
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3) "Limited flight computer processing power required adjustments in software to conform to the hardware limitations". Also das kann ma ja wohl auch nur als eklatanten Planungsfehler bezeichnen. Ist für mich als ITler auch relativ schwer nachvollziehbar, wie ich mit so einem Gerät und den damit verbundenen Steuer- und Regelungsssystemen moderne Hardware an die Grenze bringen kann (ich weiß schon, das Flughardware keine PC Hardware ist, aber trotzdem). Was wollen die denn da bauen..???
Strahlungsgehärtete Elektronik. Das Problem, das man hier hat, ist es, die Avionik ausreichend resistent gegen Strahlung zu konstruieren, wie sie ja bei solchen Flügen auftritt. Deshalb muss man auf Spezialbauteile zurückgreifen, die erstens ziemlich aufwendig in der Herstellung sind (da hat es 2013 bei EFT-1 einen Engpass gegeben, wenn ich mich richtig erinnere) und zweitens relativ leistungsschwach verglichen mit heutiger "irdischer" Elektronik sind. Für EM-1 wird man etwa einen IBM PowerPC 750FX-Prozessor in den vier Flugcomputern von Orion einsetzen, die ihre Markteinführung 2002 hatten, was die Rechenpower im Vergleich zu "PC Hardware" natürlich begrenzt.
Trotzdem versteht ich das nicht. Ich arbeite an einer Berufsschule für IT: Wenn du einen meiner 10. Klässler fragen würdest, womit er seinen Softwareentwicklungszyklus beginnt, dann würde der sagen: Anforderungsspezifikation an die Software inkl. Analyse der Rahmenbedingungen für den Betrieb. Die wissen ja nicht erst seit April 2017, dass sie strahlungsgehärtete Elektronik benötigen. Keiner von uns steckt da drin, aber irgendwas ist da massiv schief gegangen. Entweder haben sie mit Hardware geplant, die es nun nicht gibt, oder sie haben Software außerhalb der spezifizierten Rahmenbedingungen geschrieben.
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Neuer Rekord:
Die NASA erreicht mit 2091 Tagen nach ASTP und STS-1 den längsten Gap ohne eigenen Astronauten Transport.
http://nasawatch.com/archives/2017/04/nasa-sets-new-h.html (http://nasawatch.com/archives/2017/04/nasa-sets-new-h.html)
Und das wird wohl noch ne Weile weitergehen.
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Man hat mit dem kommerziellen Astronautentransport zu spät begonnen und den Shuttle zu früh ausgemustert.
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Ich finde nicht dass man das Shuttle zu früh ausgemustert hat.
Es hat nur Recurcen gebunden die man wo anders dringend brauchte. Mit dem gesparten Geld kann man leicht die Sojus Starts zahlen und dieser unrühmliche Rekord ist eher wichtig für das Ego der Nation als für die eigentliche Wissenschaft und Forschung.
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Ich sehe das anders. Gemessen an dem, was es leisten konnte, war das Shuttle vergleichsweise preiswert. Klar, durch die ganze dahinter stehende Infrastruktur kostete ein Start nach Columbia ungefähr 600 Mio Dollar. Dafür konnte ein Shuttle aber auch 9 Tonnen und 5 Personen zur ISS bringen. Eine Dragon bringt rund 3 t zur ISS. Geht man von 130 Mio pro Start aus, so sind das für 9 t Fracht schon fast 400 Mio. Dazu noch 5 Astronauten, die ein Shuttle zur ISS bringen konnte. Was kostet ein Platz in der Sojus für die USA? 70 Mio? Das sind dann noch mal 350 Mio. Da sind wir dann schon bei fast 750 Mio Dollar. Zählt man dann noch die Entwicklungskosten dazu, die die NASA für Dragon, Dragon 2 Cygnus, CST-100 und Dreamchaser gezahlt hat, dafür hätte man vermutlich sogar einen neuen Shuttle anschaffen können. Billiger jedenfalls ist es durch die Privaten bisher nicht geworden. Letztlich war die Ausmusterung des Shuttle eine rein politische Entscheidung. Bush wollte sein eigenes Mondflugprogramm, das aber nichts kosten durfte.
In meinen Augen wäre es sinnvoller gewesen, das Shuttle-Programm beizubehalten. Man hätte die drei verbliebenen Raumfähren ausmustern und durch sicherer Neubauten ersetzen sollen, die über ein entsprechendes Rettungssystem verfügen. Man hätte auch mit dem Shuttle ein Mond- oder gar Marsprogramm durchführen können, in dem der Shuttle die einzelnen Module in den Orbit bringt. Dafür hätte man kein SLS gebraucht. Letztlich ist die Situation jetzt fast genau so wie vorher. Man hat SLS als Großträger, aber das Programm kostet fast genau so viel wie das Shuttle-Programm, weil man nur einmal alle 2 Jahre startet, aber die ganze Infrastruktur erhalten muss. Der Shuttle hatte gerade für die ISS einen hohen Nutzwert. SLS dagegen hat kaum einen Wert. Ein solcher Träger ist zwar sehr nützlich, aber man braucht ein Programm dafür. Und daran fehlt es. Es ist eine geniale Idee, Raumsonden wie Europa Clipper mit SLS zu starten, aber solange man nicht zwei bis drei Sonden pro Jahr mit SLS startet, ist das noch keine Rechtfertigung für SLS.
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Selbst ohne die Fertigungs und Entwicklungskosten ist ein Flug des Space Shuttle mit mindestens 1 Mrd $ zu veranschlagen.
http://rogerpielkejr.blogspot.de/2011/04/space-shuttle-costs-1971-2011.html (http://rogerpielkejr.blogspot.de/2011/04/space-shuttle-costs-1971-2011.html)
Ein von dir vorgeschlagenes Ausmustern der Flotte und komplette Neubau war, meiner Meinung nach, illusorisch und hätte zu einer weitgehenden Neukonstruktion zumindest des Shuttle geführt und eine deutliche zweistellige Milliardensumme zusätzlich gekostet.
Außerdem ist es nicht ganz fair die Kosten für die Manschaftstransporte der Sojus gegen zu rechnen. Ziel war es ja gerade den Personentransport von günstigeren Privatunternehmen übernehmen zu lassen. Und ohne dem Ende des Shuttle hätte man es nur schwer durchsetzen können die Privaten so stark zu fördern.
(auch wenn man argumentieren kann dass man das Shuttle hätte so lange weiter betreiben können bis die Privaten so weit sind. Aber das war IMO finanziell und Politisch nicht machbar.)
Und drittens kann man SLS und Shuttle schlecht vergleichen. Das shuttle ist (auch wenn es durch seine Nutzlastbucht eine Sonderstellung hat) als heavy launch vehicle eher mit Ariane 5 ect vergleichbar.
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NASA und CNES / Macron vereinbaren auf der Paris Air Show die gemeinsame Zusammenarbeit im Bereich Exploration, insbesondere bzgl. Mars.
(https://images.raumfahrer.net/up061975.jpg)
https://www.nasa.gov/feature/nasa-french-space-agency-express-commitment-to-joint-exploration (https://www.nasa.gov/feature/nasa-french-space-agency-express-commitment-to-joint-exploration)
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wenn du den Post nicht überpostest, siehst du den Thread US-Raumfahrtpolitik, also da:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14823.200 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14823.200)
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Die Präsentation des HEO-Themas auf dem letzten NAC Meeting mit Status von SLS/Orion und CCP, ua.
Die ISS sollte über 2024 hinaus betrieben werden, um NASA Gateway und Mars-exploration vorbereiten zu können.
https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/6-human_exploraton_operations_committee_report.pdf (https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/6-human_exploraton_operations_committee_report.pdf)
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Tag allerseits, ich war die letzten 4 Wochen in Alaska und konnte bei einem Rundflug über Fairbanks die DC-8 der NASA ausmachen. Weiß jemand wozu die dort aktuell genutzt wird?
(http://fs5.directupload.net/images/170817/ufutl9fa.jpg) (http://www.directupload.net)
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Bridenstine soll NASA Admin werden:
http://nasawatch.com/archives/2017/08/nasas-new-admin.html (http://nasawatch.com/archives/2017/08/nasas-new-admin.html)
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NASA Vize-Chefin Lesa Roe verläßt die NASA und geht in eine Universität.
Noch eine vakante Position mehr.
http://nasawatch.com/archives/2017/08/acting-nasa-dep.html (http://nasawatch.com/archives/2017/08/acting-nasa-dep.html)
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Bridenstine soll NASA Admin werden:
http://nasawatch.com/archives/2017/08/nasas-new-admin.html (http://nasawatch.com/archives/2017/08/nasas-new-admin.html)
Jim Bridenstine wäre der erste Politiker, der die NASA leitet. Offenbar gibt es gegen diese Personalie nun auch schon Widerstand aus den eigenen Reihen.
https://spacepolicyonline.com/news/new-spacepolicyonline-com-fact-sheet-on-backgrounds-of-nasa-administrators-now-available/ (https://spacepolicyonline.com/news/new-spacepolicyonline-com-fact-sheet-on-backgrounds-of-nasa-administrators-now-available/)
http://www.rp-online.de/politik/jim-bridenstine-wird-als-laie-nasa-chef-aid-1.7060594 (http://www.rp-online.de/politik/jim-bridenstine-wird-als-laie-nasa-chef-aid-1.7060594)
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Der Bridenstine ist ein Klimawandelleugner + Wissenschaftsleugner:
http://nasawatch.com/archives/2017/09/how-will-climat.html (http://nasawatch.com/archives/2017/09/how-will-climat.html)
"BRIDENSTINE: Mr. Speaker, global temperatures stopped rising 10 years ago. Global temperature changes, when they exist, correlate with Sun output and ocean cycles. During the Medieval Warm Period from 800 to 1300 A.D. --long before cars, power plants, or the Industrial Revolution--temperatures were warmer than today. During the Little Ice Age from 1300 to 1900 A.D., temperatures were cooler. Neither of these periods were caused by any human activity. Even climate change alarmists admit that the number of hurricanes hitting the U.S. and the number of tornado touchdowns have been on a slow decline for over 100 years. But here's what we absolutely know. We know that Oklahoma will have tornadoes when the cold jet stream meets the warm gulf air. And we also know that this President spends 30 times as much money on global warming research as he does on weather forecasting and warning. For this gross misallocation, the people of Oklahoma are ready to accept the President's apology, and I intend to submit legislation to fix this."
How Jonathan Dimock Auditioned To Be NASA White House Liaison, earlier post
"All of that to say, in science, we know nothing. We can only do the best we can with what we know and if we are so hard pressed on believing that the earth is warming because of my Buick, then we can find evidence to prove that theory correct. But we can also find evidence that the earth has gone through cycles on hot and cold and gee.....that means that our carbon dating and light speeds change too. This is the same with all types of science. We can prove that oil fracking can rejuvenate the crust and make the surface flourish if we look for that evidence instead of pointing fingers at the oil companies. But of course this all comes down to what makes sensational news or if you are taking a position of defending your business model or political policies."
Ach du Sch****.... >:(
Also als Klimaforscher bei der NASA würde ich mir jetzt aber schon verar**** vorkommen. Zeit das sinkende Schiff zu verlassen und an die Uni zuwechseln, würde ich sagen.
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Hier mal ein paar Äußerungen vbon Nasawatch.
Erstmal das Negative.
http://nasawatch.com/archives/2017/09/how-will-climat.html (http://nasawatch.com/archives/2017/09/how-will-climat.html)
Yep, für die Klimaforschungs siehts übel aus. Allerdings war ja nichts anderes zu erwarten, da ja Trump selbst den Klimawandel leugnet.
Das (vielleicht) Positive.
http://nasawatch.com/archives/2017/09/while-you-were.html (http://nasawatch.com/archives/2017/09/while-you-were.html)
Er ist Pro Commercial Space.
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Nach diesem Artikel will der neue NASA-Administrator vor allem den Wettbewerb mit China forcieren und ist ein starker Befürworter einer neuen bemannten Mondmission.
http://www.theepochtimes.com/n3/2291389-trumps-nasa-nominee-vows-to-compete-with-china-in-space/ (http://www.theepochtimes.com/n3/2291389-trumps-nasa-nominee-vows-to-compete-with-china-in-space/)
Dann kann sich die ESA überlegen, ob sie mit China kooperieren will oder mit den USA oder einfach nichts macht. ;)
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Da fällt mir ein Bild ein, das ich vor langer Zeit einmal "gecovert" habe.
Ok, auf die Fellmütze kann man ja die EU Sterne machen ;)
(https://images.raumfahrer.net/up042556.jpg)
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Bridenstine hat während des US-Vorwahlkampfes einen der letzten Gegenkandidaten zu Trump, den Senator T. Cruz, unterstützt. Der hat sich (außer durch seine Nähe zur Tea-Party) durch die radikalste Leugnung des menschengemachten Klimawandels unter seinen Mitbewerbern profiliert.
Wahrscheinlich wird er als erste Maßnahme die Trickfilmstudios der NASA schließen, schließlich weiß jeder denkende Mensch, dass man keinen Orbit über einer flachen Scheibe ausführen kann. ::)
Robert
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Wahrscheinlich wird er als erste Maßnahme die Trickfilmstudios der NASA schließen, schließlich weiß jeder denkende Mensch, dass man keinen Orbit über einer flachen Scheibe ausführen kann. ::)
;D ;D ;D das wär's noch.
Naja, die vier Jahre Trump oder noch weniger *hoff* wird das Klima schon auch noch überstehen. ::)
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Die Grace-Mission nähert sich ihrem Ende:
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6947 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6947)
Grace-2 hat schon länger Probleme mit seinen Batterien. Jetzt hatte man am 03. September den Kontakt verloren ... und war schon dabei die Satelliten "abzumelden" ... doch dann kam Grace-2 wieder zurück. Trotzdem wird es nicht mehr lange dauern, dass sie ganz ausfallen. In Oktober-November sind die Satelliten vollständig in der Sonne unterwegs, so dass die Batterien nicht gebraucht werden. Dann ist noch Wissenschaft möglich. Im November wird Grace-2 wohl seinen letzten Treibstoff verbraucht haben. Dann ist endgültig Schluss.
Beide Satelliten sind jetzt auf ca. 320km Höhe unterwegs. Ohne Orbiterhalt dauert es dort wohl nur ein paar Monate, bis sie in die Atmopshäre eintreten.
2018 sollen die Nachfolger Grace-FollowOn starten. Leider wird es dann wohl keine Überlappung der Messkampagnen geben.
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Es gibt politische Opposition gegen Bridenstine als NASA Admin:
http://www.parabolicarc.com/2017/10/26/sen-patty-murray-opposes-bridenstine-nomination-run-nasa/ (http://www.parabolicarc.com/2017/10/26/sen-patty-murray-opposes-bridenstine-nomination-run-nasa/)
Es geht um seine antiwissenschaftlichen Kommentare zum Thema Klimawandel aber auch um seine Kommentare zu Frauen, Ausländern und Schwulen.
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Bridenstine hat 2016 ein Gesetzesentwurf eingebracht, der die NASA zu einer Kolonisierungsbehörde umwandeln würde:
https://www.congress.gov/bill/114th-congress/house-bill/4945/text?q=%7B%22search%22%3A%5B%22American+space+renaissance+act%22%5D%7D&r=1 (https://www.congress.gov/bill/114th-congress/house-bill/4945/text?q=%7B%22search%22%3A%5B%22American+space+renaissance+act%22%5D%7D&r=1)
Der zentrale Satz der Aufgabenbeschreibung der NASA:
1) The expansion of human knowledge of the Earth and of phenomena in the atmosphere and space.
würde geändert werden in :
“(1) The expansion of the human sphere of influence throughout the Solar System.
Wir sehen:
1. Die Erde kommt nicht mehr vor.
2. Die Atmosphäre kommt nicht mehr vor.
3. Wissen kommt nicht mehr vor.
4. Es geht jetzt um eine Einflusssphäre des Menschen, er meint vermutlich den amerikanischen Menschen [und das kann man sicher noch weiter spezifieren].
Fazit:
1. Es geht nicht mehr um Wissenschaft.
2. Es geht nicht mehr um Klimaforschung oder Erdbeobachtung allgemein.
Und dieser Mensch wird jetzt NASA Administrator.
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Na dann gibt es ja gute Chancen für Musk, dass er NASA Geld für die BFR/BFS Entwicklung bekommt.
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Und dieser Mensch wird jetzt NASA Administrator.
Noch ist Bridenstine nicht im Amt bestätigt. Immerhin scheint er mittlerweile erkannt zu haben, dass der Mensch zur globalen Erwärmung beigetragen hat...
But I do know that humans have absolutely contributed to global warming," said Bridenstine.
http://www.planetary.org/blogs/jason-davis/2017/20171101-bridenstine-confirmation-hearing.html (http://www.planetary.org/blogs/jason-davis/2017/20171101-bridenstine-confirmation-hearing.html)
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Ich hab alle Beiträge zum Thema Klimawandel in den Thread Klimawandel verschoben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=762.msg402767#msg402767 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=762.msg402767#msg402767)
Hier geht es um die NASA. Bitte bleibt beim Thema.
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@tobi: ganz so hart würde ich es nicht formulieren. Eher: Wissenschaft und Wissenszuwachs ist kein Selbstzweck mehr sondern nur noch ein MITTEL um andere Dinge zu erreichen.
Würden sie Erdbeobachtung etc ausgliedern und genügend finanzieren dann wäre diese Sichtweise gar nicht mal soo schlecht.. :/
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Am 09. Nov. gibt es ein Hearing mit einem Update zum NASA Exploration Programm mit Bill Gerstenmaier (NASA) und Sandra Magnus (AIAA).
Das könnte neue Informationen bringen, was die NASA mit EM-1 und DSG plant - oder auch nicht.
https://science.house.gov/legislation/hearings/subcommittee-space-hearing-update-nasa-exploration-systems-development (https://science.house.gov/legislation/hearings/subcommittee-space-hearing-update-nasa-exploration-systems-development)
Bridenstine soll am 08. Nov. vom Kongress gewählt/bestätigt werden.
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Ganz schön scharfer Hintergrundartikel zur möglichen Ernennung von Bridenstine zum NASA-Administrator übermorgen, mit vielen Zitaten :
https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2017/nov/06/we-have-every-reason-to-fear-trumps-pick-to-head-nasa (https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2017/nov/06/we-have-every-reason-to-fear-trumps-pick-to-head-nasa)
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Ganz schön scharfer Hintergrundartikel zur möglichen Ernennung von Bridenstine zum NASA-Administrator übermorgen, mit vielen Zitaten :
https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2017/nov/06/we-have-every-reason-to-fear-trumps-pick-to-head-nasa (https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2017/nov/06/we-have-every-reason-to-fear-trumps-pick-to-head-nasa)
Der Artikel ist absolut richtig.
Bald werden wir diesen Mist auch im Bundestag hören.
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Ich weiß nicht ob das schon irgendwo vermeldet wurde. Die NASA überlegt mit der Mission CAESAR zu Rosettas Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko zu fliegen oder einen mit DragonFly (kein SpaceX-Projekt!) einen Multikopter auf dem Titan zu landen:
https://newatlas.com/nasa-deep-space-missions-titan-comet/52713/ (https://newatlas.com/nasa-deep-space-missions-titan-comet/52713/)
Edit tomtom: Ja, und zwar hier: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13527.msg409579#new (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13527.msg409579#new)
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Ganz schön scharfer Hintergrundartikel zur möglichen Ernennung von Bridenstine zum NASA-Administrator übermorgen, mit vielen Zitaten :
https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2017/nov/06/we-have-every-reason-to-fear-trumps-pick-to-head-nasa (https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2017/nov/06/we-have-every-reason-to-fear-trumps-pick-to-head-nasa)
Das mit "übermorgen" war offensichtlich nichts, Keith Cowing schreibt, die Ernennung von Bridenstine sei wahrscheinlich nun erst im Januar (klar) oder noch später. Das wird auch kein Selbstläufer, nachdem der Demokrat Doug Jones in Alabama den Senatorensitz gewonnen hat. Es sei mit einem Patt bei der Abstimmung zu rechnen, dann würde freilich Vizepräsident Pence entscheiden...
http://nasawatch.com/archives/2017/12/bridenstine-con-1.html (http://nasawatch.com/archives/2017/12/bridenstine-con-1.html)
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Pläne der NASA für das Jahr 2018:
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Die NASA hat wieder 3 Sojus-Sitze bei Boeing für 2019 eingekauft. Damit sind die 5 Sitze an die NASA gegangen, die Boeing bekommen hatte. Beim nächsten Mal müßte die NASA dann wieder in Russland direkt ordern.
https://finance.yahoo.com/news/nasa-buys-3-more-russian-011300238.html (https://finance.yahoo.com/news/nasa-buys-3-more-russian-011300238.html)
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Jim Bridenstine ist von Donald Trump erneut als NASA-Admin nominiert worden. Er muss jetzt noch vom Senat bestätigt werden.
http://newsok.com/jim-bridenstine-is-again-nominated-by-trump-to-lead-nasa/article/5578791 (http://newsok.com/jim-bridenstine-is-again-nominated-by-trump-to-lead-nasa/article/5578791)
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Im NASA Ames Center traf sich die "StartUp-Szene" der amerikanischen kommerziellen Mondlander um über den aktuellen Stand und Möglichkeiten zu diskutieren:
Es war anwesend:
- Blue Origin mit ihrem Blue Moon-Projekt
- Moon Express mit MX-1 bis MX-9 (Orbiter, Lander, Sample Return)
- Astrobotic mit ihrem Lander Peregrine
- ISpace (hat ein Büro in den US) mit kurzen Blick auf den Hakuto-Rover (sollte bei Team Indus mitfliegen) und Ausblick auf die eigenen Lander und Orbiter
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Da dies das NASA Thema ist, eine kleine Frage meinerseits.
http://www.lightspeedmagazine.com/nonfiction/interview-stephen-baxter/ (http://www.lightspeedmagazine.com/nonfiction/interview-stephen-baxter/)
Dies hier ist ein Interview mit dem bekannten Sci-Fi Autor Stephen Baxter, welcher in den 90ern ein ziemlich lautstarker Kritiker der NASA war. (Was auch in ettlichen seiner Werke deutlich durchschien und teilweise soweit ging, dass er der Behörde vorwarf die bemannte Raumfahrt eher zu behindern.)
Mittlerweile scheint er hier allerdings deutlich milder geworden zu sein. Zitat:
I think NASA now is going more in the right direction, given the constraints on them. Very imaginative missions. Some great science being done. Unfortunately, I don’t think in my lifetime that we’re going to see a human walk on Mars because a huge funding boost will never be there, but maybe some motive to it, discovering life, for instance, and a real motive to get there. But, I have to praise the half of NASA that does the uncrewed probes and the fabulous science over the years, which I talked about this before, has absolutely transformed humanity’s vision of the universe in my lifetime, and indeed mine as well.
Was meint ihr dazu? Ich selbst bin hier doch etwas kritischer, siehe SLS (ok, dazu wurden sie vom Senat dazu genötigt.) und DSG (was, trotz einiger guter Konzepte wie dem DST, wie eine teurere ISS 2.0 wirkt. Und Letztere war wie wir wissen exakt auf die Bedürfnisse der NASA Zulieferfirmen zugeschnitten.)
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Ich nehme mal an, du sprichst die bemannte Raumfahrt an. " .... is going more in the right direction" kann ich nicht nachvollziehen.
Auf die Frage, wo will die NASA denn hin, wüßte ich keine klare Antwort, mal will man zum Mars, dann zu den Asteroiden, dann will,man einen Asteroiden zum Erdmond schleppen, dann gehts wieder zum Mars und jetzt ist wieder der Erdmond dran.
Eine Landung auf dem Mars setzt voraus, daß sehr viel mehr, als die Frage des Gütertransports geklärt sind, zBsp. das Problem der Autonomie der Teams, der Autarkie der Versorgung, des Strahlenschutzes, des Umgangs mit dem Perchloraten im Boden usw. Persönlich fand ich deshalb den Lockheed-Martin-Vorschlag über ein Mars-Gateway plausibel. Er geht kleine Schritte wohldurchdacht vorwärts. Bei der NASA spiegelt sich eine kontinuierliche zielgerichtete Arbeit nicht wieder.
Man läßt die NASA auch offensichtlich nicht. Finanziert vom Steuerzahler wird sie ständig von eitlen Politikern als Privatveranstaltung benutzt und herumdiktiert.
Dabei hat diese Orgsnisation ein gewaltiges Potential als eine der größten Forschungsorganisationen der Welt.
Die unbemannten Planetenmissionen der NASA gehören zu den Sternstunden menschlicher Forschung, aber ich sehe sie immer mehr als Singularitäten, nicht als Schritte eines Planes.
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Die NASA fragt nach kommerziellen Angeboten für Lunar Lander in der Größenordnung 500-1000kg an. Es soll spätere Entwicklungen von 5000-6000 kg Lander für bemannte Missionen geben.
Die erste Mission soll frühestens 2022 durchgeführt werden.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-outlines-new-lunar-science-human-exploration-missions (https://www.nasa.gov/feature/nasa-outlines-new-lunar-science-human-exploration-missions)
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Die NASA fragt nach kommerziellen Angeboten für Lunar Lander in der Größenordnung 500-1000kg an. Es soll spätere Entwicklungen von 5000-6000 kg Lander für bemannte Missionen geben.
Die erste Mission soll frühestens 2022 durchgeführt werden.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-outlines-new-lunar-science-human-exploration-missions (https://www.nasa.gov/feature/nasa-outlines-new-lunar-science-human-exploration-missions)
Wie war das noch gleich: "SpaceX Crew Dragon can land anywhere in the solar system." Vielleicht sollte man die Superdragos wieder aus der Mottenkiste holen.
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Eine Auflistung möglicher Anbieter für Mond-Lander wäre interessant. Ich schätze mal:
ULA - Modifizierte ACES Oberstufe
BO - Blue Moon Lander
SpX - Dragon2 & BFS
Masten - Xeus modifizierte Oberstufe (Ist eigentlich das von ULA)
Was gibts noch?
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Die NASA fragt nach kommerziellen Angeboten für Lunar Lander in der Größenordnung 500-1000kg an. Es soll spätere Entwicklungen von 5000-6000 kg Lander für bemannte Missionen geben.
Die erste Mission soll frühestens 2022 durchgeführt werden.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-outlines-new-lunar-science-human-exploration-missions (https://www.nasa.gov/feature/nasa-outlines-new-lunar-science-human-exploration-missions)
Wie war das noch gleich: "SpaceX Crew Dragon can land anywhere in the solar system." Vielleicht sollte man die Superdragos wieder aus der Mottenkiste holen.
Das mit Dragon war nicht die geschickteste Aussage von Elon Musk. Er hätte sagen sollen, senkrechte Triebwerkslandung kann man überall im Solar System machen. Dragon kann nicht auf dem Mond landen. Der Druckbehälter und der Hitzeschild sind dafür zu schwer. SuperDraco sind auf andere Aufgaben optimiert. Das System müßte so stark modifiziert werden, daß es kein Dragon mehr wäre.
Das einzige mondlandefähige System in aktiver Entwicklung ist BFS. Wenn nicht kurzfristig große Summen von der NASA für die Entwicklung bereitgestellt werden, ist BFS das einzige System, das die Anforderungen annähernd bis 2022 erfüllen kann.
Oder BO treibt den Blue Moon Lander aus eigenen Mitteln voran. Es sieht aber eher so aus, daß auch BO auf einen NASA Auftrag wartet.
Edit: Ich habe gerade eine live Präsentation von BO gesehen. Sie arbeiten aktiv an Blue Moon.
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Was gibts noch?
Da hier auf die Initiative von 2013 (Lunar CATALYST) Bezug genommen wird (sh. auch #2157), muß man wohl an Astrobotic, Masten Space System und Moon Express denken. Aber man wird sehen...
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Da hier auf die Initiative von 2013 (Lunar CATALYST) Bezug genommen wird (sh. auch #2157), muß man wohl an Astrobotic, Masten Space System und Moon Express denken. Aber man wird sehen...
Das würde aber nur den geringen Nutzlastbereicht von 500kg bis 1000kg abdecken.
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Ende April wird der kommissarische NASA-Chef R. Lightfoot die NASA verlassen. Einen Nachfolger gibt es bis jetzt noch nicht.
http://nasawatch.com/archives/2018/03/robert-lightfoo.html (http://nasawatch.com/archives/2018/03/robert-lightfoo.html)
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Kommt Bridenstine jetzt als NASA Admin, ja oder nein?
http://nasawatch.com/archives/2018/04/were-still-wait-1.html (http://nasawatch.com/archives/2018/04/were-still-wait-1.html)
Sollte er kommen, würde ich als NASA Angestellter die NASA verlassen. Es kann nicht sein, dass ein Klimawandelleugner NASA-Admin wird, wenn die Klimawandelforschung ein zentraler Aspekt der NASA-Forschung ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Jim_Bridenstine#Environment_and_climate (https://en.wikipedia.org/wiki/Jim_Bridenstine#Environment_and_climate)
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"Sollte er kommen, würde ich als NASA Angestellter die NASA verlassen."
Moin tobi,
das könntest du tun, aber ein Angehöriger des USA-Mittelstandes, der mitten in seiner Karrierehoffnung steckt, wird diesen Schritt nicht wagen, schließlich ist die Gefahr, anschließend ins sogenannte Präkariat abzustürzen, erheblich. Er wird daher eher seine Entscheidung, in dem System weiterhin mitzumachen, nur noch vehementer verteidigen und die Trumpsche Politik gegen alle Kritiker daher umso heftiger unterstützen.
Robert
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Und nicht zu vergessen: Auch Trump geht früher oder später vorbei...
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... aber was er bis dahin alles zerschlagen hat, lässt sich so schnell nicht wieder aufbauen.
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Fast alle "moderaten" Personen wurden bereits aus dem weißen Haus entsorgt. Die Strategie "Mäßigung" ist gescheitert. Opposition ist das Wort der Stunde.
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Fände es zwar nicht schlecht wenn der Fokus weg vom Klima ginge, aber sehe ich selbst bei diesem Namen nicht
@rok
Deshalb wurde er gewählt. Das er möglichst einen Zustand schafft bei dem man nicht mehr zurück kann
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Fast alle "moderaten" Personen wurden bereits aus dem weißen Haus entsorgt. Die Strategie "Mäßigung" ist gescheitert. Opposition ist das Wort der Stunde.
bei der NASA sieht es noch anders aus: alles was hier zerschlagen werden sollte ist bisher bestehen geblieben (auch dank dem Kongress).
Die NASA heute ist fast genau die Selbe wie vor zwei Jahren.
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Die NASA hat endlich einen neuen Chef, Jim Bridenstine ist vom Senate mit 50-49 Stimmen bestätigt worden.
http://spacenews.com/senate-votes-to-confirm-bridenstine-as-nasa-administrator/ (http://spacenews.com/senate-votes-to-confirm-bridenstine-as-nasa-administrator/)
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Bridenstine ist jetzt auch amtlich NASA-Administrator. Er wurde von US-Vizepräsidenten Pence eingeschworen:
https://twitter.com/nasahqphoto/status/988504614617124864?s=20 (https://twitter.com/nasahqphoto/status/988504614617124864?s=20)
Wirkt immer wieder so als wäre die NASA eher Pence Steckenpferd das er mit Begeisterung ausführt.
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Hallo,
Finishing my first week @NASA. Looking forward to Monday's public briefing on the upcoming GRACE-FO mission. We're mapping Earth's gravity to understand the hydrosphere and our changing planet. Tune in Monday at 1pm EDT to hear from our experts.
der neue Admin freut sich auf die Pressekonferenz zur GRACE-FO Mission nächsten Montag. Und das obwohl es eine "mission that will provide unique insights into our planet’s changing climate and Earth system processes (Ankündigung der PK) (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-invites-media-to-briefing-on-next-earth-observing-mission)" sein wird.
Ich hoffe die NASA kann ihren neuen Admin von der Notwendigkeit der Earth Science überzeugen.
Viele abwartende Grüße
Mario
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Bei NASA gibt es ein Portal, wo NASA viele (nicht alle) "Lessons Learned" öffentlich macht:
https://appel.nasa.gov/lessons-learned/ (https://appel.nasa.gov/lessons-learned/)
Das ist ganz interessant ... da kann man lange recherchiere und schmökern, wenn man ein Thema/Stichwort hat.
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Bridenstine wollte die ehemalige Astronautin Dr. Janet Kavandi als seine Stellvertreterin, Trump schlägt aber mit James Morhard einen Politiker ohne Raumfahrthintergrund für den Posten vor. https://spacenews.com/white-house-nominates-morhard-to-be-nasa-deputy-administrator/ (https://spacenews.com/white-house-nominates-morhard-to-be-nasa-deputy-administrator/)
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Wir hatten den GAO-Bericht zum CCP Programm hier schon diskutiert:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6325.msg427282#msg427282 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6325.msg427282#msg427282)
https://www.gao.gov/products/GAO-17-137 (https://www.gao.gov/products/GAO-17-137)
Im hinteren Teil gibt es da einen, aus meiner Sicht betont ausführlichen, Abschnitt zum Risiko- und Safetymanagement bei der NASA. Man erläutert nochmal ausführlich, was man bereits im SLS-Orion-Programm gefunden hat und stellt dann fest, dass man das auch in CCP jetzt findet: Programmsteuerung (Ziele, Zeitplan, Kosten) und Sicherheitssteuerung (technische Bewertung und Emfehlung zur Sicherheit) werden mehrfach von denselben Personen durchgeführt. Das generiert einen Interessenskonflikt und man betont, dass dies klar den Maßnahmen nach dem Columbia-Unglück widerspricht, wie diese Funktionen unabhängig aufzusetzen und strukturell aufzuteilen sind.
Die NASA entgegnet da etwas lapidar (aus meiner Sicht): Im CCP seien diese Strukturen kein solches Problem, da man die Steuerung der Sicherheit auch mit den Firmen teile. Außerdem meinte ein Manager "er vertraue der Person" in seiner Organisation, dass sie ihre beiden Rollen ordentlich (im Kopf, bei Problemen) trennen könne.
Das erste Argument verstehe ich nicht, es wird nicht besser erklärt im Bericht. Beim zweiten Argument schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. Persönliches Vertrauen ist schon fast eine Glaubensfrage ... aber sicher keine strukturelle, systematische Antwort auf Sicherheitsmanagement ...
Wenn man dazu dann noch zählt, mit welchem Wirrwarr die NASA derzeit offenbar "akzeptable Risiken" in den bemannten Programmen kommuniziert und handhabt ... das zeichnet für mich ein schlechtes Bild. Das bereitet den Weg für die nächste Katastrophe in einem der Programme, und am Ende sagt man wieder "Wie konnten wir nur ..."
Gut, vielleicht male ich hier etwas schwarz. Für mich springen aber die Betonung und der Exkurs zu dem Thema im GAO-Bericht ins Auge. Das betont für mich diese Sorge und zeichnet ein kritisches Bild.
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... Die NASA entgegnet da etwas lapidar (aus meiner Sicht): Im CCP seien diese Strukturen kein solches Problem, da man die Steuerung der Sicherheit auch mit den Firmen teile. Außerdem meinte ein Manager "er vertraue der Person" in seiner Organisation, dass sie ihre beiden Rollen ordentlich (im Kopf, bei Problemen) trennen könne.
Das erste Argument verstehe ich nicht, es wird nicht besser erklärt im Bericht. Beim zweiten Argument schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. Persönliches Vertrauen ist schon fast eine Glaubensfrage ... aber sicher keine strukturelle, systematische Antwort auf Sicherheitsmanagement ...
Hallo Daniel ,
ich vermute, der erste Punkt (Steuerung der Sicherheit mit den Firmen teilen) bezieht sich darauf, dass man damit eine Art "Vier-Augen-Prinzip" hat - man kann nichts vertuschen bzw unter den Teppich kehren, weil immer auch der Partner mit reinschaut.
Den anderen Punkt (Rollentrennung im Kopf) kann man durch vollständige organisatorische Trennung lösen, wie Du forderst, aber m.E. auch durch eine entsprechende Organisationskultur... Erinnert mich an die Forderung, bei H/W-Entwicklungen die Tests immer von einer anderen Person als dem/der EntwicklerIn durchführen zu lassen. Dann muss man aber auch immer das ganze Detailwissen um die Hardware vom Entwickler auf den Tester übertragen - was oft nicht ganz gelingt. Da hat es sich schon als ganz nützlich erwiesen, wenn der Cog-E dann seinen Tester-Hut aufsetzt und weitermacht. Das setzt aber eine entsprechende Organisations- bzw Team-Kultur voraus, bei der es nicht honoriert wird, wenn man sich (& anderen) in die Tasche lügt.
Gruß aasgeir
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Selbst dann ist es normal dass man auch Betriebsblind wird.
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Hallo aasgeir,
deine Interpretation der verteilten Verantwortung zwischen Agentur und Industrie als eine Art "Vier-Augen-Prinzip" erscheint mit schlüssig ... nur ist dann ja auch noch unklar wie dort die Rollentrennung/-symbiose ist. Vier "schlechte Augen" sind nicht zwingend besser als zwei "schlechte Augen".
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Noch ein Nachtrag zu den doppelten Rollen: NASA hat bei SLS und CCP den Empfehlung des GAO und aus internen Reviews zugestimmt, dass man das beheben möchte. GAO bemerkt aber, dass sich noch nichts getan habe ...
Gut, dass man es abstellen möchte, aber nicht so gut, dass sich das dann in beiden Programmen „eingeschlichen“ hat.
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NASA-Chef Bridenstine will ein neues Beratergremium einrichten, dass über kommerzielle und politische Aspekte beraten soll. Da soll es zB. um den Verkauf von Namensrechten von NASA-Missionen oder kommerzielle Tätigkeiten von Astronauten gehen.
https://spacenews.com/new-nasa-advisory-committee-to-explore-enhanced-commercial-activities/ (https://spacenews.com/new-nasa-advisory-committee-to-explore-enhanced-commercial-activities/)
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In dem Explorations-Roadmap-Bericht der NASA vom 24. September gibt es kaum Hinweise auf konkrete Planungen der NASA für die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt. Auch gibt es keine Aussagen zur Bereitstellung der finanziellen Mittel für geplante Projekte. Es soll allerdings sichergestellt werden, dass die USA "weiterhin führend im Weltraum bleiben".
https://spacenews.com/nasa-roadmap-report-provides-few-new-details-on-human-exploration-plans/ (https://spacenews.com/nasa-roadmap-report-provides-few-new-details-on-human-exploration-plans/)
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Die dort erwähnte Anhörung am 26.9 vor dem Senat muss ja jetzt schon stattgefunden haben.
War die Anhörung so Ereignislos, dass sie hier noch nicht erwähnt wurde?
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Ja, hier gibt es ein paar Details:
Mehr kommerzielle Aktivitäten - wie der Verkauf der Namensrechte von Missionen, Verkauf von T-Shirts und Logorechten :D - kein Witz(!)
https://spacenews.com/cruz-wants-nasa-to-consider-revenue-opportunities-from-commercial-activities/ (https://spacenews.com/cruz-wants-nasa-to-consider-revenue-opportunities-from-commercial-activities/)
Und die ISS soll vielleicht bis 2030 betrieben werden, damit China nicht die einzigen sind die eine Raumstation betreiben:
https://spacenews.com/house-joins-senate-in-push-to-extend-iss/ (https://spacenews.com/house-joins-senate-in-push-to-extend-iss/)
Fotos gibts auch jede Menge:
https://www.flickr.com/photos/nasahqphoto/albums/72157695927733270 (https://www.flickr.com/photos/nasahqphoto/albums/72157695927733270)
https://www.flickr.com/photos/nasahqphoto/albums/72157700198731641 (https://www.flickr.com/photos/nasahqphoto/albums/72157700198731641)
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Nach Hubble ist am 10.10. auch Chandra in den Safe-Mode gegangen, offenbar auch mit Problemen in den Reaktionsrädern. Man hat offenbar auf ein anderes Rad umgeschaltet. Der Wissenschaftsbetrieb sollte in diesen Tagen wieder losgehen.
https://www.nasa.gov/feature/chandra-operations-resume-after-cause-of-safe-mode-identified (https://www.nasa.gov/feature/chandra-operations-resume-after-cause-of-safe-mode-identified)
https://www.space.com/42124-nasa-chandra-space-telescope-safe-mode.html (https://www.space.com/42124-nasa-chandra-space-telescope-safe-mode.html)
https://www.space.com/42137-nasa-chandra-telescope-glitch-bouncing-back.html (https://www.space.com/42137-nasa-chandra-telescope-glitch-bouncing-back.html)
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Rogosin darf die USA besuchen als Besucher vom NASA Admin:
http://nasawatch.com/archives/2018/10/can-sanctioned.html (http://nasawatch.com/archives/2018/10/can-sanctioned.html)
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Hier ein kleiner Beitrag zum Thema Kostensteigerung bei NASA Missionen:
Der deutsche Raumfahrtjournalist Wunderlich- Pfeifer setzte gestern bei Twitter einen Post ab der mich etwas zum grübeln brachte:
https://twitter.com/tp_1024/status/1066024378314436608?s=19 (https://twitter.com/tp_1024/status/1066024378314436608?s=19)
Mars Polar Lander 1999 - wegen kleinem Fehler abgestürzt.
Missionskosten: $154mio
Phoenix 2012 - Nachbau der Sonde, Fehler korrigiert, Ersatzteile verwendet. Erfolgreich.
Missionskosten: $386mio
Mars Insight 2018 - 2. Nachbau der Sonde, neue Experimente.
Missionskosten: $830mio
Die Kostensteigerungen sind, sollten sie so stimmen, weder durch Inflation, noch wirklich durch Qualitätssteigerung zu erklären.
Der OP legt eher Korruption nahe wogegen ich eher meinte, dass dies eher an verkrusteten, ineffizienten Strukturen innerhalb der NASA liegen würde.
Dazu würde mich eure Meinung interessieren :)
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Wo kommen denn diese Zahlen her ??
InSight kostete laut Wikipedia 425 Mio US$. (https://de.wikipedia.org/wiki/InSight (https://de.wikipedia.org/wiki/InSight))
Die 2 Jahre Startverzögerung sollen Mehrkosten von ~150 Mio US$ verursacht haben (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg355397#msg355397 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg355397#msg355397)).
Die wissenschaftliche Nutzlast kommt komplett aus Europa und spielt deshalb in der NASA-Bilanzierung keine Rolle.
Mit 830 Mio US$ hätte InSight den Rahmen für Discovery deutlich gesprengt und wäre abgewürgt worden (siehe das Theater bei DAWN seinerzeit !)
Meine Ansicht zu Wunderlich-Pfeiffer: "Jede Auskunft ist falsch" (A.Maurois)
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Bitte keine abwertenden Bemerkungen zu abwesenden Personen!
Wir haben Frank Wunderlich Pfeiffer am Berliner Stammtisch kennengelernt.
Ich glaube nicht, dass der sich irgendwelche Geschichten oder Zahlen ausdenkt.
Wir hatten eher den Eindruck, dass er aufwendig recherchiert und es sehr genau nimmt.
Wenn er das schreibt, hat er bestimmt auch Quellen für seinen Zahlen.
Das sollten wir hier nicht durch anderen Glauben abwerten.
Er schreibt gute Artikel und hat schon viele Zusammenhänge und Hintergründe aufgedeckt.
Im Zweifelsfalle könnte man bei ihm nachfragen.
Es ist ja nicht ungewöhnlich, das Raumfahrt-Projekte teurer werden, als ursprünglich geplant.
Verzögerungen sind offenbar besonders teuer.
Da kann schon die Frage aufkommen, warum das so ist.
Wohin fließt das Geld?
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"Nachbau" bezieht sich ja, technisch gesehen, m.M.n. nur auf die Grundplattform des Landers. Dazu kommen dann die individuellen Experimente der jeweiligen Mission. Vielleicht haben die neueren Missionen einfach auch aufwändigere Experimente an Bord und sind deswegen immer teurer geworden?
Außerdem kommen mir die angeblichen 158 Mio. für Mars Polar Lander erstaunlich wenig vor. Vielleicht ist ja kein Wunder, dass der abgestürzt ist... ;)
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Die 830 Mio für InSight dürften korrekt sein. Zumindest finden sich im englischen Wikipedia-Artikel genau die gleiche Summe. Vermutlich sind das die Gesamtkosten inc aller Verzögerungen und Datenauswertungen. Allein die Atlas V 401 für diese Mission hat 160 Mio gekostet.
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Hallo,
Außerdem kommen mir die angeblichen 158 Mio. für Mars Polar Lander erstaunlich wenig vor. Vielleicht ist ja kein Wunder, dass der abgestürzt ist... ;)
war das nicht das Problem der "Low-Budget-Missionen" Ende der 90ger / Anfang 2000, dass die mehrfach gescheitert sind.
Die 830 Mio für InSight dürften korrekt sein. Zumindest finden sich im englischen Wikipedia-Artikel genau die gleiche Summe. Vermutlich sind das die Gesamtkosten inc aller Verzögerungen und Datenauswertungen. Allein die Atlas V 401 für diese Mission hat 160 Mio gekostet.
Mit welcher Rakete hat man denn den Polar Lander 1999 gestartet, wenn heute ein Flug allein mehr kostet, als die ganze Polar Lander Mission? Selbst wenn man billigste SpaceX Preise von heute ansetzt, wäre man ja bei nicht mal 100 Mio $ für die Sonde. Außerdem darf man bei Polar Lander ja nicht vergessen, dass die immensen Folgekosten einer erfolgreichen Landung (Miete für die DSN-Antennen, die ganzen "gierigen" Wissenschaftler mit ihrem Gehalt ;) ) ja durch den Fehlschlag entfallen sind. Eventuell sind die bei Phoenix und InSight schon in der Rechnung mit drin.
Gruß
Mario
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Wir haben Frank Wunderlich Pfeiffer am Berliner Stammtisch kennengelernt.
Ich glaube nicht, dass der sich irgendwelche Geschichten oder Zahlen ausdenkt.
Wir hatten eher den Eindruck, dass er aufwendig recherchiert und es sehr genau nimmt.
Wenn er das schreibt, hat er bestimmt auch Quellen für seinen Zahlen.
https://twitter.com/tp_1024/status/1066024378314436608?s=19 (https://twitter.com/tp_1024/status/1066024378314436608?s=19)
Phoenix 2012 - Nachbau der Sonde, Fehler korrigiert, Ersatzteile verwendet. Erfolgreich.
Emissionskosten: $386mio
Zu Start (4. August 2007) und Landung (25. Mai 2008) des Phoenix-
Landers habe ich auch recherchiert. Aber das jetzt nur mal nebenbei.
Andreas
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Ein interessanter Fall. Insight findet sich im GAO-Report, der von Problemen mit den Instrumenten und dem Fallschirmsystem berichtet, bis dann wieder auf etwas vorhandenen zurückgegriffen wurde. NewsSpace gibt an: 650,4 Mio Entwicklung; 163,4 Mio Start; 180 Mio $ CNES/DLR; = 993,8 insgesamt
https://www.gao.gov/products/GAO-18-280SP (https://www.gao.gov/products/GAO-18-280SP)
https://spacenews.com/atlas-5-launches-nasa-insight-mars-lander/ (https://spacenews.com/atlas-5-launches-nasa-insight-mars-lander/)
386 Mio für Phonix scheint einem NASA-Watch-Bericht zu entstammen, der aber von 2005 datiert (nicht von 2012). In dem selben Artikel ist zum Mars Surveyor/Polar Lander von 283 Mio ohne Start die Rede.
In 2007-Presskit zum Start ist von 420 Mio die Rede.
http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1027 (http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1027)
Mars Surveyor Programm soll 193.1 Mio gekostet haben. Startkosten 91,7; Betrieb 42,8 Mio
http://www.astronautix.com/m/marspolarlander.html (http://www.astronautix.com/m/marspolarlander.html)
Das bedeutet, erstmal die Zahlen überprüfen und in den Kontext stellen. Es liegen aber 19 bzw. 13 Jahre zwischen den Zahlen und wer vermag schon Preise zu schätzen, die in 5 Jahren aufgerufen werden.
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...Mit welcher Rakete hat man denn den Polar Lander 1999 gestartet, wenn heute ein Flug allein mehr kostet, als die ganze Polar Lander Mission? Selbst wenn man billigste SpaceX Preise von heute ansetzt, wäre man ja bei nicht mal 100 Mio $ für die Sonde. Außerdem darf man bei Polar Lander ja nicht vergessen, dass die immensen Folgekosten einer erfolgreichen Landung (Miete für die DSN-Antennen, die ganzen "gierigen" Wissenschaftler mit ihrem Gehalt ;) ) ja durch den Fehlschlag entfallen sind. Eventuell sind die bei Phoenix und InSight schon in der Rechnung mit drin.
Mars Polar Lander wurde auf einer Delta-7425 gestartet; der Startpreis dürfte bei 65 Mio US$ gelegen haben. Cost-to-launch (also OHNE Start und OHNE Mission Operations) betrug 120 Mio US$. Die Untersuchungskommission zum Fehlschlag von Polar Lander hat ermittelt, dass die Mission zu etwa 30% unterfinanziert war ...
Zwischen Polar Lander und InSight liegen immerhin 20 Jahre , da bringen 3% Inflation pro Jahr auch schon den Faktor 1,8 zusammen - das soll man nicht unterschätzen !
Da braucht man gar keine obskuren Korruptionsvorwürfe ...
Auffallend, wie stark die Angaben zu den Missionskosten je nach Quelle schwanken - man muss unbedingt wissen, was alles jeweils inbegriffen ist (Launch? MO?) und auf welchen Zeitpunkt das bezogen ist (Projektbeginn ?/ Projektende ?), wg. Inflationsausgleich.
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Zusätzlich sollte man bedenken, dass es sich bei Phoenix - wie der Name auch suggeriert - um den weit im Bau fortgeschrittenen aber gechancelten Mars Surveyor 2001 Lander und nicht geflogene Hardware vom Mars Polar Lander handelt. Man müsste also noch die Kosten für Mars Surveyor 2001 Lander auf Phoenix draufrechnen.
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Mars Polar Lander wurde auf einer Delta-7425 gestartet; der Startpreis dürfte bei 65 Mio US$ gelegen haben.
Das war damals der normale Preis für eine Delta-7925, die 7425 dürfte etwas günstiger sein. Aber Ende der 90er hatte die NASA eine ganze Reihe von Delta 2 auf einmal gekauft, wodurch der Start von MPL nur 45 Mio $ gekostet hat.
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Nasa lässt Roboter für Mondlandung bauen
https://www.bild.de/ratgeber/wissenschaft/ratgeber/mondlandung-nasa-laesst-roboter-bauen-rueckkehr-zum-mond-2021-geplant-58740900.bild.html (https://www.bild.de/ratgeber/wissenschaft/ratgeber/mondlandung-nasa-laesst-roboter-bauen-rueckkehr-zum-mond-2021-geplant-58740900.bild.html)
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Die NASA hat eine neue assoziierte Administratorin für Kommunikation Bettina Inclán, die eine Politikerin der Republikaner ist.
http://nasawatch.com/archives/2018/12/bettina-inclan.html (http://nasawatch.com/archives/2018/12/bettina-inclan.html)
Laut ihrem Pressefoto dachte ich erst, sie kommt aus Südkorea (Stichwort K-Beauty). Hat aber wohl spanische Wurzeln.
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Laut ihrem Pressefoto dachte ich erst, sie kommt aus Südkorea (Stichwort K-Beauty). Hat aber wohl spanische Wurzeln.
Sie ist eine "Proud Latina"... https://twitter.com/bettinainclan?lang=en (https://twitter.com/bettinainclan?lang=en)
und "the proud daughter of a Cuban exile and a Mexican immigrant." http://www.bettinainclan.com/ (http://www.bettinainclan.com/)
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Was hat die Herkunft und K-Beauty mit Raumfahrt zu tun? Kann man sicher löschen >:(
Interessanter ist wenn schon den schon ihre Qualifikation für diesen Job...
- Sie ist die Frau vom Stellvertretenden Stabschef von Vizepräsident Pence.
- Ihre Mutter glaubt von Aliens entführt worden zu sein
- Sie hat als Republikanerin mit Posten, sich in einer Wahlwerbung als desillusionierte Obamawählerin ausgegeben
Trotz das die NASA der beliebteste Arbeitgeber im Staatlichen Bereich ist, braucht man anscheind wenig Qualifikation um an einen Job zu kommen - nur Vitamin B.
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Was hat die Herkunft und K-Beauty mit Raumfahrt zu tun? Kann man sicher löschen >:(
Interessanter ist wenn schon den schon ihre Qualifikation für diesen Job...
- Sie ist die Frau vom Stellvertretenden Stabschef von Vizepräsident Pence.
- Ihre Mutter glaubt von Aliens entführt worden zu sein
- Sie hat als Republikanerin mit Posten, sich in einer Wahlwerbung als desillusionierte Obamawählerin ausgegeben
Trotz das die NASA der beliebteste Arbeitgeber im Staatlichen Bereich ist, braucht man anscheind wenig Qualifikation um an einen Job zu kommen - nur Vitamin B.
Du wirst lachen, ich habe meinen Post zum Aussehen der Dame geloescht. Auch wenn die Dame fachlich vielleicht nicht die hellste Leuchte auf der Torte ist, so ist es gut zu wissen, dass immer mehr junge Menschen sich wieder mit Raumfahrt befassen, was letztendlich nur gut sein kann. Und damit will ich es dann auch belassen, weil halt doch ziemlich Richtung offtopic.
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Bei der aktuellen Auseinandersetzung in den USA um die Finanzmittel für die berühmt-berüchtigte Grenzmauer zu Mexico, die Trump unbedingt haben will, droht ab Freitag Mitternacht eine Blockade (Government shutdown), von der auch die NASA betroffen wäre - die Angestellten bekämen keine Gehälter mehr und müssten zu Hause bleiben.
"Independent agencies including NASA, the Food and Drug Administration and the Environmental Protection Agency would also be closed."
Quelle: https://www.theguardian.com/politics/live/2018/dec/17/trump-nancy-pelosi-us-politics-latest-live-updates (https://www.theguardian.com/politics/live/2018/dec/17/trump-nancy-pelosi-us-politics-latest-live-updates)
Ich stelle mir gerade vor, wie das sich auf Projekte in der aktuell "heissen" Phase auswirken würde: InSight, NewHorizons usw ...
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Das darf doch nichr wahr sein!
Dann verschiebt sich der Crew Dragon Flug sicherlich auch wieder. :(
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Bei der aktuellen Auseinandersetzung in den USA um die Finanzmittel für die berühmt-berüchtigte Grenzmauer zu Mexico, die Trump unbedingt haben will, droht ab Freitag Mitternacht eine Blockade (Government shutdown), von der auch die NASA betroffen wäre - die Angestellten bekämen keine Gehälter mehr und müssten zu Hause bleiben.
Versteh ich nicht. Die Mauer wird doch von Mexico bezahlt ! :-X
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NASA hat jetzt Angaben zu den Massnahmen gemacht, mit denen die Folgen des weiterhin andauernden Shutdown in den USA abgemildert werden sollen:
von den insgesamt 17586 NASA-Angestellten arbeiten 437 voll weiter und 664 in Teilzeit, mit einer Ausnahmegenehmigung. Weitere 2189 Angestellte stehen in Rufbereitschaft für Notfälle bereit. Alle anderen wurden in Zwangsurlaub geschickt:
https://spacenews.com/shutdown-to-curtail-nasa-activities/ (https://spacenews.com/shutdown-to-curtail-nasa-activities/)
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NASA Mitarbeiter protestieren gegen den Regierungsstillstand und wollen ihr Geld:
https://www.nbcbayarea.com/news/local/NASA-Workers-Protest-Government-Shutdown-504571281.html (https://www.nbcbayarea.com/news/local/NASA-Workers-Protest-Government-Shutdown-504571281.html)
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Doktoranten & Postdocs bei der NASA sind jetzt auch ohne Geld:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/nasa-leidet-unter-shutdown-15996010.html (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/nasa-leidet-unter-shutdown-15996010.html)
Wenn man auf einer befristeten Stelle sitzt und anstatt seiner Abschlussarbeit jetzt Däumchen dreht und Zeit verliert, da freut man sich.
Die machen jetzt eine gofundme Kampagne.
In den USA ist man als Doktoranten übrigens finanziell deutlich schlechter dran als in Deutschland.
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In den USA ist man als Doktoranten übrigens finanziell deutlich schlechter dran als in Deutschland.
Tatsächlich? Ich ignorier mal alle Details des Anstellungverhältnisses und vergleiche nur das Gehalt. 1 Minute Google sagen, dass man für technische und naturwissenschaftliche Stellen in den USA so 20-30k$ pro Jahr bekommt. Das ist genau im Bereich von 1/2-3/4 von E13 TV-L in Deutschland.
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In den USA ist man als Doktoranten übrigens finanziell deutlich schlechter dran als in Deutschland.
Tatsächlich? Ich ignorier mal alle Details des Anstellungverhältnisses und vergleiche nur das Gehalt. 1 Minute Google sagen, dass man für technische und naturwissenschaftliche Stellen in den USA so 20-30k$ pro Jahr bekommt. Das ist genau im Bereich von 1/2-3/4 von E13 TV-L in Deutschland.
Im Ingenieurbereich bekommt man 100% Tarif 13 in Deutschland. Außnahmen bestätigen die Regel und wer sich abzocken lässt ist selbst Schuld.
Außerdem sind in den USA die Lebenserhaltungskosten viel höher.
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Im Ingenieurbereich bekommt man 100% Tarif 13 in Deutschland. Außnahmen bestätigen die Regel und wer sich abzocken lässt ist selbst Schuld.
Deutscher Chemie Professor: Ich hab ein tolles Angebot für dich, halbe Stelle mit Lehrverpflichtung. In der anderen Hälfte kannst du dann quasi in der Freizeit bei mir promovieren.
Student: Das klingt aber nach viel Arbeit, wann soll ich denn dann forschen? Ich kenne da einen Ingenieursstudenten, der bekommt 100% und muss keine Lehre machen.
Prof: Oh, stimmt. Dann stelle ich anstatt 2 Doktoranden nur dich an, und die Kurse und Paktika mache ich selbst.
DFG: Meine Güte, wir sollten wirklich mal gründlicher nachschauen und in der Forschung nicht nur mit Doktoranden setzen, die in unglücklichen Abhängigkeitsverhältnissen stehen und bis zum Titel lieber nicht aufmucken.
Uni: In der Tat, was haben wir uns in der Vergangenheit nur dabei gedacht, die Lehre mit Fremdmitteln zu finanzieren, die dafür gar nicht gedacht sind. Ändern wir sofort.
Quelle: Die ideale Welt, in der jeder sein eines Schicksal bestimmt und für alles Unglück selbst verantwortlich ist. Deswegen bekommen die PhD Studenten der NASA ja jetzt auch noch volles Gehalt... Warte mal...
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Ich bekomme den Shutdown jetzt quasi auch zu spüren. Wir planen eigentlich ein Review zusammen mit NASA für ein neues Experiment auf der ISS ... aber ohne Mitarbeit der NASA und Anreise ihrer Fachleute, wird das wohl nichts werden. Mal schauen, wie das den Zeitplan schiebt ...
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Im Ingenieurbereich bekommt man 100% Tarif 13 in Deutschland. Außnahmen bestätigen die Regel und wer sich abzocken lässt ist selbst Schuld.
Deutscher Chemie Professor
Das ist der naturwissenschaftliche Bereich, da bekommt man nur halbe Stellen, richtig. Und in den Geisteswissenschaften ist man noch schlechter dran. Aber bei der NASA dürften vor allem Ingenieurdoktoranten promovieren.
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und wer sich abzocken lässt ist selbst Schuld
So einfach ist es nun auch nicht. Denn wer sich nicht abzocken läßt, ist nicht unbedingt erfolgreich damit.
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Per two NASA sources I’ve spoken with in the last two days: There is concern the agency won’t open for months. Growing anger among staff, even with the Trump Republicans.
Most contractors have limped along so far. But although big ones like Boeing can keep people on, smaller ones dedicated to spaceflight won’t be able to keep employees going.
https://twitter.com/SciGuySpace/status/1087789988748644353 (https://twitter.com/SciGuySpace/status/1087789988748644353)
Bei der NASA macht man sich Sorgen, dass der Shutdown Monate andauern könnte. Die Firmen können bisher die Mitarbeiter noch bezahlen aber kleinere dürften bald Mitarbeiter freistellen.
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Übrigens: was Trump mit dem Shutdown bezwecken will ist offensichtlich: er will die Verwaltung gefügig machen und Regierungsangestellte entsorgen.
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Der shutdown wird bei uns bisher auch viel zu wenig gewürdigt: für die ganze Branche ist das ein ordentlicher Schlag. Und wenn es wirklich zwei, drei Monate länger geht wird es fast exponentiell schlimmer!
Es ist eben nicht so dass sich nur Projekte um ein paar Tage verschieben. Wissenschaftliche Beobachtungen Fällen aus, Doktorarbeiten können nicht geschrieben werden. Ein ganzer Jahrgang von Absolventen kann im Zweifelsfall nicht beginnen und ist für NASA verloren.
Selbst für länger angestellte hab ein Verdienstausfall von drei Monaten kritisch werden, bei neu angestellten sieht das zum Teil nach einem Monat schon düster aus.
Dazu kommen noch Unternehmen die für die NASA arbeiten, mit ihren einen Vertrag haben aber nicht bezahlt werden. Wenn diese nicht auch noch für die Privatwirtschaft arbeiten dann wird da sehr schnell Personal frei gestellt..
PS: die letzte Folge vom Podcast Planetary Radio handelt ausschließlich von diesem Thema - und da waren wir noch bei einem 15 Tage shutdown
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Per two NASA sources I’ve spoken with in the last two days: There is concern the agency won’t open for months. Growing anger among staff, even with the Trump Republicans.
Most contractors have limped along so far. But although big ones like Boeing can keep people on, smaller ones dedicated to spaceflight won’t be able to keep employees going.
https://twitter.com/SciGuySpace/status/1087789988748644353 (https://twitter.com/SciGuySpace/status/1087789988748644353)
Bei der NASA macht man sich Sorgen, dass der Shutdown Monate andauern könnte. Die Firmen können bisher die Mitarbeiter noch bezahlen aber kleinere dürften bald Mitarbeiter freistellen.
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Übrigens: was Trump mit dem Shutdown bezwecken will ist offensichtlich: er will die Verwaltung gefügig machen und Regierungsangestellte entsorgen.
Trump geht es doch nur um die Finanzmittel dieser blöden Mauer. Wenn Er sie genehmig bekommt ist der Shutdown bendet. Im Endefekt schadet Er der Wirtschaft seines Landes nur selber.
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Trump geht es doch nur um die Finanzmittel dieser blöden Mauer. Wenn Er sie genehmig bekommt ist der Shutdown bendet. Im Endefekt schadet Er der Wirtschaft seines Landes nur selber.
Ich hoffe ja, Trump schadet damit auch konkret sich selbst. Diese jetzt betroffenen öffentlichen und privaten Angestellten werden sich in zwei Jahren hoffentlich noch erinnern, wem sie diesen Mist damals zu verdanken hatten, und dann jemand anderen wählen. >:(
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Trump geht es doch nur um die Finanzmittel dieser blöden Mauer. Wenn Er sie genehmig bekommt ist der Shutdown bendet. Im Endefekt schadet Er der Wirtschaft seines Landes nur selber.
Ich hoffe ja, Trump schadet damit auch konkret sich selbst. Diese jetzt betroffenen öffentlichen und privaten Angestellten werden sich in zwei Jahren hoffentlich noch erinnern, wem sie diesen Mist damals zu verdanken hatten, und dann jemand anderen wählen. >:(
In 2 Jahren verspricht Trump eine Mauer auf dem Mond, für die China aufkommt. Dann ist der shut down von 2018/19 vergessen.
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Macht doch bitte ein TRUMP Forum auf!
Dann könnt ihr die letzten Beiträge dahin verschieben.
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Macht doch bitte ein TRUMP Forum auf!
Dann könnt ihr die letzten Beiträge dahin verschieben.
Du hast schon Recht. Es ist nur deprimierend, was alleine bei der NASA dieses politische Kaschperletheater fuer Auswirkungen hat. Um es mal etwas themenbezogener zu machen. Angesichts der imminenten Auswirkungen auf so viele Angestellte. Besteht da nicht das Risiko, dass nachdem shut down irgendwann Personalmangel herrscht? Amerikaner sind da pragmatischer, was den Job angeht.
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Nach chinesischen Angaben soll die NASA zwei weitere Sitze in Sojus Kapseln für Herbst 2019 und Frühjahr 2020 gekauft haben.
http://www.spaceflightfans.cn/50944.html#more-50944 (http://www.spaceflightfans.cn/50944.html#more-50944)
Google Übersetzung des Artikels:
IT Home News: Vor einigen Tagen hat die NASA Beschaffungsunterlagen auf ihrer Website veröffentlicht, die den Kauf von zwei "Bordkarten" für die Sojus-Sonde der russischen Raumfahrtbehörde in Betracht zogen. Die NASA wird im Herbst 2019 und im Frühjahr 2020 jeweils einen Sitzplatz auf den beiden Flügen der Sojus erwerben. Diese beiden "Tickets" werden sicherstellen, dass US-Astronauten bis Ende September 2020 auf der Internationalen Raumstation Station sein werden.
Das Dokument enthielt nicht den Preis, zu dem die NASA das Sojus-Schiffsticket gekauft hatte. In der Vergangenheit kaufte die NASA das Sojus-Schiffsticket für 81 Millionen US-Dollar (etwa 550 Millionen Yuan) von der russischen Raumfahrtbehörde, einschließlich der Kosten für die Ausbildung von Astronauten, die zur Internationalen Raumstation ISS fliegen.
Die NASA sagte, andere Programme seien derzeit vorübergehend inakzeptabel. Laut den Beschaffungsunterlagen kann der Kauf des "No. Ticket" die Garantie dafür garantieren, dass die Internationale Raumstation amerikanische Astronauten hat, andernfalls befindet sich die Internationale Raumstation in einem nicht betriebsbereiten Zustand.
In einem zu Beginn dieses Monats aktualisierten Dokument sagte die NASA, dass SpaceX die Mission, Astronauten zum ersten Mal bis Juli 2019 zum ersten Mal zur Internationalen Raumstation ISS zu schicken, nicht erfüllen kann. Boeing wird ähnliche Aufgaben erst im August durchführen.
Da beide kommerziellen Raumfahrtunternehmen das Ticket wahrscheinlich überspringen werden, wird es jedoch noch einige Monate dauern, bis die von ihnen produzierte Sonde die Zertifizierung nach dem ersten Testflug bestanden hat.
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Bestätigung der vorhergehenden Meldung durch das NASA Dokument:
https://www.fbo.gov/index?s=opportunity&mode=form&tab=core&id=623824de4ca36a33ca5242b2acee79e5 (https://www.fbo.gov/index?s=opportunity&mode=form&tab=core&id=623824de4ca36a33ca5242b2acee79e5)
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Hallo,
die NASA hat gerade einen Medienevent mit Bridenstine zum Thema Mond und Mars abgehalten. Ich habe nur die Ankündigungen auf Twitter mitbekommen und das die Veranstaltung auf NASA TV als die geplante Sendezeit zu Ende war einfach abgeschalten wurde. ;D
Die Twitter Community ist entsprechend amüsiert.
Gruß
Mario
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IMO zu recht.
Seinen obersten Cheff einfach so das Wort abzuschneiden ist nicht ohne.
https://www.nasa.gov/specials/moon2mars/ (https://www.nasa.gov/specials/moon2mars/)
Die NASA hat heute ihre neue Moon2Mars - Seite gestartet.
Interessante Aspekte:
- Es wird weiter mit der Block2 Leistung der SLS geworben
- Mars ist weiterhin recht präsent
- Der Zeitplan: die erste bemannte Mondlandug im Jahr 2028! EM-1 weiter 2020, EM-2 + erste Gatewaysegment 2022..
- Es gibt nur noch das Gateway. Vom LOP-G ist nichts mehr zu lesen.
- "Each year after that, astronauts will travel to the Gateway with new modules until it is fully assembled, currently targeted for 2026."
-> Das stimmt schlicht nicht (die Aufbauflüge werden zum Teil unbemannt sein) und kann die SLS mit ihren geplantem 1 Start alle 2 Jahre auch noch gar nicht leisten.
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Lt. Eric Berger (https://twitter.com/SciGuySpace/ (https://twitter.com/SciGuySpace/)) soll Bridenstone heute gesagt haben
"NASA has a history of not meeting launch dates, and I'm trying to change that."
Kandidat für die Aussage des Jahres und eines jener Kommentare das man ihm wohl hin und wieder aufs Brot schmieren wird. ;)
(grob übersetzt: Die NASA hat eine Geschichte im Nicht einhalten von Startterminen, ich will das ändern)
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Beiträge zum Thema EM-1 verschoben in den entsprechenden Thread.
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Eine (mittel)alte Geschichte kommt jetzt offenbar zum Abschluss: die Taurus-Fehlstarts mit OCO and Glory.
https://spacenews.com/justice-department-reaches-deal-with-company-implicated-in-taurus-launch-failures/ (https://spacenews.com/justice-department-reaches-deal-with-company-implicated-in-taurus-launch-failures/)
Der Inspekteur der NASA und die Staatsanwaltschaft haben die letzten Jahre offenbar fleißig weiter ermittelt. Die Ursache und die Schuld liegen bei Hydro Extrusions Portland Inc. (vorher Sapa Profiles Inc). Die Firma hat Aluminiumkomponenente für "zerbrechliche Verbindungen" (etwas holprige Übersetzung) für die Nutzlastverkleidung geliefert und dabei seit ca. 20 Jahren die Abnahmetests gefälscht. Hauptverantwortlicher scheint ein Dennis Balius zu sein. Er wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Die Firma zahlt jetzt noch Schadensersatz.
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Noch ein paar Infos im OCO-Thread:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4217.msg451913#msg451913 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4217.msg451913#msg451913)
Viele Grüße
Rücksturz
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Anscheinend soll im HEO Directorate Bill Gerstenmaier ersetzt werden durch Ken Bowersox.
Gerstenmaier soll Spezialberater für NASA Vize-Chef Jim Morhard werden.
Bill Hill, verantwortlich für die Entwicklung SLS/Orion, wird ersetzt durch Tom Whitmeyer.
http://nasawatch.com/archives/2019/07/bill-gerstenmai-1.html (http://nasawatch.com/archives/2019/07/bill-gerstenmai-1.html)
https://spacepolicyonline.com/news/gerstenmaier-ouster-catches-space-community-by-surprise/#.XSazWX7v_Nk.twitter (https://spacepolicyonline.com/news/gerstenmaier-ouster-catches-space-community-by-surprise/#.XSazWX7v_Nk.twitter)
Nächste Woche gibt es ein Hearing im Senat zu den Mond-2024 Plänen mit Jim Bridenstine. Könnte interessant werden.
https://www.commerce.senate.gov/public/index.cfm/hearings?ID=60146B26-CAFF-46D8-9237-D5B36C347ACE (https://www.commerce.senate.gov/public/index.cfm/hearings?ID=60146B26-CAFF-46D8-9237-D5B36C347ACE)
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Auch hier wird noch einmal ausführlich über die Ablösung von Gerstenmaier und Hill berichtet:
https://spacepolicyonline.com/news/gerstenmaier-ouster-catches-space-community-by-surprise/?fbclid=IwAR3zwKYKFUa65I2DyyshK2zndTOMn60Oq_saDw8uaQrD_Au6OEKWkSNoiXY (https://spacepolicyonline.com/news/gerstenmaier-ouster-catches-space-community-by-surprise/?fbclid=IwAR3zwKYKFUa65I2DyyshK2zndTOMn60Oq_saDw8uaQrD_Au6OEKWkSNoiXY)
Verwunderlich ist die Plötzlichkeit mit der es passiert ist.
Tagsüber durfte Gerstenmaier die LEO-Kommerzialisierungsstrategie der NASA/White House bei einem Kongress-Hearing verteidigen und abends wird er von Bridenstine geschasst.
Hire und fire ist zwar in USA gängige Praxis, aber Gerstenmaier ist nach meiner Meinung vomentan der verdinstvollste Mitarbeiter der NASA überhaupt.
Die Beraterposten für ihn und Hill sind nach meiner Meinung nach nur Feigenblätter.
Ich würde darauf wetten, dass sich Gerstenmeier innerhalb der nächsten vier Monate einen neuen Job sucht oder in Ruhestand geht.
In dem Artikel wird natürlich auch über die Gründe spekuliert.
Wahrscheinlich ist, dass es Gerstenmeier zu verdanken ist, dass trotz diverser Wechsel im White House und in der Strategie der NASA überhaupt noch etwas entwickelt wurde (SLS/Orion/Gateway).
Das könnte ihm und Hill, der die Entwicklung von SLS und Orion geleitet hat, jetzt zum Verhängnis werden, da es der Administration und anderen nicht schnell genug geht.
Einige glauben der direkte Weg zur Mondoberfläche ohne Gateway wäre irgendwie schneller.
Das mag rein physikalisch betrachtet stimmen, faktisch wird nach meiner Meinung ein erneuter Schwenk in der Strategie nur dazu führen, dass (zumindest) die NASA nirgendwohin fliegt und mit Sicherheit nicht auf dem Mond landet.
Das stimmt mich sehr traurig, da ich Gerstenmeier immer als ausgesprochen sympathischen, geradlinigen und kompetenten Menschen wahrgenommen habe. :(
Viele Grüße
Rücksturz
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Offensichtlich ist Ken Bowersox nur kommissarisch berufen (gilt auch als konservativ und ähnlich wie Gerstenmaier). Die Orga-Seite der Nasa wurde angepasst, ansonsten auf der Webseite/Twitter nichts verlautet.
Jetzt sucht Bridenstine drei Nachfolger, einen HEO-Admin und je einen Stellvertreter für SLS/Orion und für Moon2Mars. (ISS-Betrieb wird nicht erwähnt). Normalerweise wird so jemand ernannt und nicht gesucht.
Eigentlich hatte man mit Mark Sirangelo bereits einen Kandidaten, aber der ist ja schon wieder abgesprungen, nachdem sich der Senat querstellte.
Das ganze zu einem Zeitpunkt, wo eigentlich 50 Jahre Mondlandung gefeiert werden soll, stellt zumindestens für Bridenstine eine Herausforderung dar.
https://spacepolicyonline.com/news/bridenstine-opens-search-for-gerstenmaier-hill-successors/ (https://spacepolicyonline.com/news/bridenstine-opens-search-for-gerstenmaier-hill-successors/)
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Interview mit Bridenstine, weitere Details zu den Gründen der Neubesetzung. (Es wird spannend.)
Es sei allein seine Entscheidung gewesen. (hust)
Das Ziel ist der Mars. Deutliche Ausrichtung auf den Mars, der Mond ist nur Mittel zum Zweck.
NASA-Projekte sollen neu geplant werden. Gemeint ist damit nicht die Architektur, sondern der Zeit- und Kostenplan, um Mond 2024 möglich zu machen. (hust). Das gilt mindestens für SLS, Orion, Commercial Crew. (Die Frustration über Zeit- und Kostenüberschreitungen ist groß.)
Der Focus liegt darauf, dass Zeit- und Kostenpläne eingehalten werden. (hust)
Alles soll schnell gehen. (hust)
https://www.theverge.com/2019/7/12/20691740/nasa-administrator-jim-bridenstine-bill-gerstenmaier-reassignment (https://www.theverge.com/2019/7/12/20691740/nasa-administrator-jim-bridenstine-bill-gerstenmaier-reassignment)
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Imho: G. steht vielleicht nicht fuer die "das muss jetzt schneller gehen"-Strategie (zur Verfügung). Als Realist ist er ggf. ein Stoerfaktor, wenn es um das Verfolgen abseitiger Phantastereien geht. Gut möglich, dass dadurch Mond und Mars erneut ein Stück weggerueckt sind.
Gruß Pirx
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Mittlerweile weiß man gar nicht mehr wo man damit eigentlich steht. Die Lobby hält Orion/SLS im Gange, muss also genutzt werden. El Präsidente gibt Anweisungen hier und da. Verschiedene Leute für verschiedene Herangehensweisen. Jim Bridenstein rührt das ganze noch mal um und heraus kommt?
Ich würde gerne mal ein offenes Interview von Gerstenmeier sehen wo er dazu sagt was er denkt. Ist er denn wirklich so Konservativ bei der Herangehensweise?
Ich fand Bridenstine bisher eigentlich ganz gut, aber aktuell kommt er wieder so schleimig rüber, dass man nicht weiß was man von dem halten soll was er sagt.
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Interview mit Jim Bridenstine zum Thema...
https://www.c-span.org/video/?462496-1/newsmakers-jim-bridenstine (https://www.c-span.org/video/?462496-1/newsmakers-jim-bridenstine)
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Dieses Interview mit Fragen von Jeff Foust und Christian Davenport zeigt wohl, das Bridenstine um keine Antwort verlegen ist, obwohl die Zahl der Probleme, die er lösen will, nicht gerade geringer wird.
Optimistisch sagt er, dass es viel Unterstützung für die Budgeterweiterung gibt, der Kongress es lediglich an Zeit fehlt und auch ein möglicher (wahrscheinlicher) CR (continuing resolution) zum Jahreswechsel bewältigt werden kann.
Zusätzlich führt er an, dass Apollo eingestellt wurde, weil zu teuer und das es diesmal günstiger werden soll. Das scheint zu der Aussage zu führen, dass die Kostenbandbreite 20-30 Mrd. unterboten werden kann, weil es nicht nur die NASA bezahlt.
https://spacenews.com/bridenstine-says-leadership-changes-linked-to-urgency-in-nasas-exploration-programs/ (https://spacenews.com/bridenstine-says-leadership-changes-linked-to-urgency-in-nasas-exploration-programs/)
Aber das ist alles äußerst wackelig, hoffentlich nehmen die Kongressabgeordneten ihn im nächsten Hearing auseinander.
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Bei dem was da gerade bei der NASA abgeht würde ich schon Mal gerne Mäuschen spielen..
Es dürfte klar sein dass es da zuletzt gut gescheppert hat (bezüglich inhaltlicher Ausrichtung aber auch menschlich) und wir nur die Ausläufer davon zu sehen bekommen.
PS: Eric Berger bei Twitter:
It’s 3:30am here in France where I am only now seeing the titanic news of Bill Gerstenmaier’s departure from NASA. He’s been chief of human spaceflight for a decade and a steady hand. This signals a huge shakeup for the agency. Either you’re on board with Moon 2024 or you’re out.
...
I have heard, and this is unsubstantiated, that Trump recent met with NASA administrator Jim Bridenstine to (how to put this politely) encourage him to get control of NASA. This appears to be the fallout from that meeting.
Jeff Foust bei Twitter:
Highlights from an interview with Jim Bridenstine:
•Replaced Gerst now because of urgency to address cost and schedule problems
•Thinks Artemis could cost <$20B
•No decision on SLS Green Run
•“honestly don’t know” if comm’l crew flights happen in 2019
https://t.co/qXEkNw8b9F (https://t.co/qXEkNw8b9F)
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"Replaced Gerst now because of urgency to address cost and schedule problems"
Wenn ich das richtig sehe, ist das doch eine echte Ohrfeige für Gerstenmayer ?
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Um mal TomTom aufzugreifen. Erst hat man das Gefühl, die 1,6 Mrd. sind bewilligt, dann ist er sicher, dass sie bewilligt werden. Dann ist er optimistisch, unter 20 Mrd. für das Gesamtprojekt zu bleiben, da er mit ausländischen Investoren rechnet. Klingt toll, heißt aber nix anderes als, die Finanzierung steht nicht. Und was er ueber Gerstenmeyer sagt, da haette er auch sagen können, der Mann bringt es nicht, zu alt, zu traege. Was für ein Disaster!!! >:(
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Am 15.07 um 19:00 Uhr MESZ gibt es eine Pressekonferenz mit Bridenstine auf NASA-TV zu 50-Jahre-Mondlandung und den Plänen Moon2Mars.
https://spacepolicyonline.com/events/media-telecon-with-nasa-administrator-bridenstine-july-15-2019-virtual-100-pm-et-audiocast/ (https://spacepolicyonline.com/events/media-telecon-with-nasa-administrator-bridenstine-july-15-2019-virtual-100-pm-et-audiocast/)
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Im heutigen Hearing gab es wohl keine Neuigkeiten, außer vielleicht, dass man die Auswahl eines Verantwortlichen für Exploration (Nachfolge Gerstenmaier) Ende des Jahres erreichen will.
Vor kurzem meinte Bridenstine noch, in kürze einen Nachfolger benennen zu können.
https://twitter.com/jeff_foust/status/1174350766175412225 (https://twitter.com/jeff_foust/status/1174350766175412225)
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NASA hat beschlossen, eine Mission zur Identifizierung möglicherweise gefährlicher "Near Earth Objects" zu starten: die NEO Surveillance Mission. Erinnert etwas an die mehrfach im Rahmen des Discovery-Programms vorgeschlagene NEO-Cam-Mission, soll nun aber ausserhalb des wissenschaftlichen Programms aus dem Planetary Defense-Topf finanziert werden. NEO-SM soll mindestens 90 % der NEOs mit mehr als 140 m Durchmesser identifizieren und dazu mit einem 50 cm-Teleskop und Detektoren im IR-Bereich (4 bis 10 µm) ausgerüstet sein. Startmasse soll etwa 1300 kg sein, die erwartete Lebensdauer 12 Jahre und die Gesamtkosten ca 600 Mio US$.
https://spacenews.com/nasa-to-develop-mission-to-search-for-near-earth-asteroids/ (https://spacenews.com/nasa-to-develop-mission-to-search-for-near-earth-asteroids/)
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Hallo,
NASA Administrator Bridenstine hat ein Statement zur SpaceX Starship Ankündigung herausgegeben:
(https://pbs.twimg.com/media/EFgSAh6XYAAN3BH?format=jpg&name=4096x4096)
Nun wird gerätselt, ob er seine eigenen Behörde oder SpaceX kritisiert.
Gruß
Mario
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Laut SpaceX arbeiten weniger als 5% der Mitarbeiter am Starship.
Man weiß aber nicht so recht, was bei Commercial Crew passiert, Nachfragen bei der NASA werden nicht kommentiert.
https://qz.com/1718403/whats-up-with-elon-musk-and-nasa-chief-jim-bridenstine/ (https://qz.com/1718403/whats-up-with-elon-musk-and-nasa-chief-jim-bridenstine/)
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CNN hat auch Bridenstine noch mal befragt
https://edition.cnn.com/2019/09/30/tech/elon-musk-spacex-crew-dragon-nasa-timeline/index.html (https://edition.cnn.com/2019/09/30/tech/elon-musk-spacex-crew-dragon-nasa-timeline/index.html)
Er sagt das viele der NASA Vertragspartner hinter den Zeitplänen liegen. Und er ist skeptisch bezüglich Crew Dragon weil das neue noch Notfall Abbruch System nicht getestet und noch nicht zertifiziert ist.
Irgendwie zeigt es meiner Meinung nach das Grundproblem der NASA. Die Vertragsparner liegen vielleicht hinter Zeitplänen, aber auch die NASA ist unfassbar träge. Und das liegt sicherlich nicht an Sicherheitsanforderungen. Bin echt gespannt wie lang sich das Commercial Crew noch zieht. Man wird nicht ewig da nen Test und dort nen Test als Anforderung setzen können und diese dann immer ewige Zeiten schieben.
PS: Korrigiert.
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CNN hat auch Bridenstine noch mal befragt
Er sagt das viele der NASA Vertragspartner hinter den Zeitplänen liegen. Und er ist skeptisch bezüglich Crew Dragon weil das neue Lebenserhaltungssystem noch nicht getestet und noch nicht zertifiziert ist.
Er meinte das "emergency abort system" nicht das Lebenserhaltungssystem, wenn ich das richtig verstanden habe.
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CNN hat auch Bridenstine noch mal befragt
Er sagt das viele der NASA Vertragspartner hinter den Zeitplänen liegen. Und er ist skeptisch bezüglich Crew Dragon weil das neue Lebenserhaltungssystem noch nicht getestet und noch nicht zertifiziert ist.
Er meinte das "emergency abort system" nicht das Lebenserhaltungssystem, wenn ich das richtig verstanden habe.
Hast natürlich recht, ka wie ich bei dem wort auf Lebenserhaltung kam, hab es korrigiert
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Vielleicht möchte man nicht das man an Star Ship gebaut wird, weil man Angst hat das es eher fliegt als SLS ;D. Man weiß es nicht.
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Vielleicht möchte man nicht das man an Star Ship gebaut wird, weil man Angst hat das es eher fliegt als SLS ;D. Man weiß es nicht.
Ich glaube eher da steckt eine riesige langsame Bürokratie dahinter die da einfach eingefahren ist. Ich sehe das öfter in Firmen, Leute die seit 10 oder 20 Jahren eben auf eine Weise arbeiten, die heutzutage extrem langsam und ineffektiv ist, aber das bekommt man nur arg schwer aus den Köpfen und bei so einer riesigen Behörde wie der NASA ist das sicherlich eher noch schlimmer.
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Auch sehr interessant in dem Interview mit Bridenstine, Zitat:
"A NASA spokesperson said the schedule will not be officially updated until NASA installs a new associate administrator
for human spaceflight. Bill Gerstenmaier held that role for more than a decade before he was demoted two months ago.
Bridenstine said NASA has candidates in mind and will bring on an associate administrator "the coming weeks or months."
Also hat die NASA aktuell keinen Administrator für bemannt Raumfahrt und bis einer neuer eingesetzt ist wird es auch keine Entscheidungen geben.
Und dann sagt Bridenstine allen Ernstes dass dies noch Wochen oder Monate dauern kann.
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Die NASA verhandelt mit Roskosmos über den Kauf von weiteren Flugtickets für ihre Astronauten.
https://sputniknews.com/science/201910021076940467-nasa-roscosmos-in-talks-on-more-soyuz-seats-to-maintain-us-presence-on-iss-through-2020/ (https://sputniknews.com/science/201910021076940467-nasa-roscosmos-in-talks-on-more-soyuz-seats-to-maintain-us-presence-on-iss-through-2020/)
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Der frühere NASA Chef-Technologe Bobby Braun wird Anfang 2020 die Leitung des Programms für Planetenforschungsmissionen am JPL übernehmen. In diesem Programm sollen die bisher getrennten Mars Exploration Directorate und Solar System Exploration Directorate zusammengeführt werden. (Bei Mars Exploration tut sich nach dem 2020 Rover ja ein "Loch" auf - keine weiteren Missionen am Horizont ...)
Quelle: https://spacenews.com/former-nasa-chief-technologist-to-lead-jpl-planetary-exploration-program/ (https://spacenews.com/former-nasa-chief-technologist-to-lead-jpl-planetary-exploration-program/)
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Die NASA verhandelt mit Roskosmos über den Kauf von weiteren Flugtickets für ihre Astronauten.
https://sputniknews.com/science/201910021076940467-nasa-roscosmos-in-talks-on-more-soyuz-seats-to-maintain-us-presence-on-iss-through-2020/ (https://sputniknews.com/science/201910021076940467-nasa-roscosmos-in-talks-on-more-soyuz-seats-to-maintain-us-presence-on-iss-through-2020/)
Auch Ria Novosti berichtet heute über solche Verhandlungen.
https://ria.ru/20191002/1559340327.html (https://ria.ru/20191002/1559340327.html)
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Ich verstehen nur nicht genau, wie das funktionieren soll. Momentan ist MS-15 an Bord und damit die letzte Soyuz bei der zwei NASA Astronauten zumindest an der Landung beteiligt sind.
Ab 2020 sind nur noch zwei Soyuz Starts pro Jahr vorgesehen. Die Produktion fuer weitere Soyuz Raumschiffe muss mindestens zwei Jahre im Voraus hoch gefahren werden. Dafuer ist es also schon zu spaet. Bleiben also nur noch die Starts welche schon geplant sind. Da sieht es derzeit folgendermassen aus: Auf MS-16 starten zwei Kosmonauten plus ein JAXA Astronaut, auf MS-17 sind derzeit ebenfalls zwei Kosmonauten plus ein NASA Astronaut geplant. Das war es dann auch schon fuer 2020. Wo genau will man jetzt mehr Soyuz-Plaetze her bekommen. Oder geht es hier vielleicht sogar um die Plaetze in MS-16 und MS-17 die ja geruechterweise eventuell rein von Kosmonauten besetzt werden sollten und die NASA will jetzt sicher gehen, dass zumindest einer der Plaetze mit einem Astronauten besetzt ist.
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Könnte man die Astronauten nicht länger oben lassen?
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Wenn ich das richtig verstehe soll sichergestellt werden, dass ab Oktober 2020 auf jeden Fall ein amerikanischer Astronaut auf der ISS ist. Bis dahin ist mit Christopher Cassidy auf Sojus-17 die amerikanische Präsenz abgesichert.
Diese Aktion zeugt nicht gerade von der Zuversicht der NASA die amerikanischen Raumschiffe einsatzfähig zu bekommen.
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Everyday Astronaut Tim Dodd interviewte NASA-Administrator Jim Bridenstine im SpaceX Hauptquartier
zu den NASA Plänen in naher Zukunft:
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Wenn ich das richtig verstehe soll sichergestellt werden, dass ab Oktober 2020 auf jeden Fall ein amerikanischer Astronaut auf der ISS ist. Bis dahin ist mit Christopher Cassidy auf Sojus-17 die amerikanische Präsenz abgesichert.
Da ist sicher Sojus MS-17 gemeint ...
... und es könnte Sojus MS-16 werden (s. Hier bei Rcon (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=16896.msg462645#msg462645) )-Passagierwechsel angekündigt-.
Gruß, HausD
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Everyday Astronaut Tim Dodd interviewte NASA-Administrator Jim Bridenstine im SpaceX Hauptquartier
zu den NASA Plänen in naher Zukunft:
Tim Dodd schmiert Birdenstein derart soviel Honig ums Maul, es ist geradezu unerträglich mit anzuschauen. :)
Fast könnte man zu dem Eindruck gelangen alles lauft wie geschmiert, wenn man sich hier von Tim Dodd anbiedernde Fragen und Birdensteins Antworten im Erzählonkelmanier umgarnen lässt. Hier merkt man doch arg dass Jim Museumsdirektor war, bevor er auf den Posten gekommen ist, aber das wirkt aber keineswegs unsympathisch.
Man muss (leider) eben nur hoffen das Trump 2020 wiedergewählt wird, wenn man SLS und Gateway denn als gute Programme betrachtet, sonst zieht jemand anders eventuell doch noch den Stecker. Was ich allerdings, als jemand der eher Vorteile in der unbemannten Raumfahrt sieht, tendenziell sogar begrüßen würde.
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???
Das war Tim Dodds erstes Interview mit Jim Bridenstein. Dies war völlig freiwillig von Jim. Von daher versteht es sich als selbstverständlich, dass das ein lockeres Interview ist und Tim jetzt nicht die kritischsten aller Fragen stellt. Tim ist da einfach noch nicht in der Position den NASA-Administrator voll in die Mange nehmen zu dürfen. Wie gesagt war das ein freiwilliges Interview und keine Regierungsanhörung.
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Außerdem ist es einfach nicht Tim Dodds art. Er kommt mir eher als netter, Plauder- und Erzählonkel mit Harmoniebedürfnis vor denn wie ein knallharter Journalist.
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Naja sein Kanal baut darauf auf, dass er die Raumfahrt näher an die Bevölkerung bringt, in dem er versucht zu begeistern. Mensch der Typ steckt viel Mühe und Zeit in sein Kanal, hört doch auf ihn jetzt abzuwerten mit Ausagen wie "Erzählonkel". Das ist gegenüber Tim Dodd wirklich nicht fair.
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Ja, finde ich auch :)
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Also ich fands genial...
Welcher Youtuber bekommt denn die Chance auf ein privates 15 Min. Interview mit dem NASA-Administrator,
mal so im Vorbeigehen?
Bridenstine sagte zum Schluss auch noch wie sehr er seine Arbeit auf seinem Kanal schätzt.
Ich denke wir werden Tim noch öfters bei SpaceX oder der NASA sehen.
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o.O
Entschuldigt, dass das falsch rüber kam. Ich meinte den "Erzählonkel" hier rein positiv.
Und auch als Mensch kommt er mir persönlich sehr sehr sympatisch vor.
Dass er sich fachlich tiefgehend reinknien kann, und nicht nur an der Oberfläche kratzt, hat er spätestens mit seinem 50min Video zum Raptor bewiesen.
ABER er ist IMO kein Mensch der auf den Busch klopft, niemand der Interviewpartner in die Ecke drängt und hart nachbohrt um an Informationen zu kommen.
(Ich könnte das auch nicht..)
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Sorry Sensei. Kam wohl falsch bei mir an.
Captain-S du hast meine volle Zustimmung. So eine Gelegenheit überhaupt zu bekommen, spricht sehr stark für Tim.
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Morgen am 15. Oktober um 20:00 Uhr MESZ will die NASA die neuen Raumanzüge vorstellen, die bei einem Aufenthalt auf dem Mond und dem Mars getragen werden sollen. Der xEMU-Anzug wurde gegenüber dem Apollo Anzug weiterentwickelt und ermöglicht u.a. einen längeren Außenaufenthalt.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-invites-media-to-events-highlighting-spacesuits-for-moon-to-mars (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-invites-media-to-events-highlighting-spacesuits-for-moon-to-mars)
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Also ich fands genial...
Welcher Youtuber bekommt denn die Chance auf ein privates 15 Min. Interview mit dem NASA-Administrator,
mal so im Vorbeigehen?
Bridenstine sagte zum Schluss auch noch wie sehr er seine Arbeit auf seinem Kanal schätzt.
Ich denke wir werden Tim noch öfters bei SpaceX oder der NASA sehen.
Das...war dein halbwegs erster guter Beitrag. Kein Bashing, keine Polemik, keine Partei und Meinung mit Weitsicht und Verständnis für die Situation nach allen Möglichkeiten deinerseits.
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Die NASA hat einen neuen Human Exploration Administrator: Douglas Loverro
Die letzten Jahre war er im DoD für Sicherheit und Raumfahrtpolitik tätig.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-administrator-selects-douglas-loverro-as-next-human-spaceflight-head (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-administrator-selects-douglas-loverro-as-next-human-spaceflight-head)
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Es gibt mal wieder ein NAC-Meeting. KSC-Chef Cabana orakelt, dass SpaceX und Boeing ihre ersten bemannten Flüge in 6-8 Monaten durchführen. (o-o, viel Zeit, für weitere Verschiebungen).
Ken Bowersox bleibt noch im Amt, Loverro ist zwar ernannt, aber unklar, wann er den Job antritt.
https://twitter.com/jeff_foust/status/1189220686604230667 (https://twitter.com/jeff_foust/status/1189220686604230667)
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Längere Zeit nichts von Doug Loverro gehört, aber Bridenstine will ihn nächste Woche bei der NASA vorstellen und das wird auch auf NASA-TV gezeigt.
https://twitter.com/SpcPlcyOnline/status/1199494929820471296?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Eembeddedtimeline%7Ctwterm%5Eprofile%3ASpcPlcyOnline%7Ctwcon%5Etimelinechrome&ref_url=https%3A%2F%2Fspacepolicyonline.com%2F (https://twitter.com/SpcPlcyOnline/status/1199494929820471296?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Eembeddedtimeline%7Ctwterm%5Eprofile%3ASpcPlcyOnline%7Ctwcon%5Etimelinechrome&ref_url=https%3A%2F%2Fspacepolicyonline.com%2F)
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[ich bin wieder verwundert dass diese Meldung(en) bisher keiner gepostet hat. Ist das für die meisten hier von so wenig Bedeutung?]
https://spacenews.com/new-nasa-human-spaceflight-leader-calls-sls-mandatory-for-return-to-the-moon/ (https://spacenews.com/new-nasa-human-spaceflight-leader-calls-sls-mandatory-for-return-to-the-moon/)
Gestern, am 3.Dezember, gab es ein "town hall meeting" mit Bridenstine und dem seit dem 2.12. im Amt befindlichen Administrator für human "exploration and operations" bei der NASA, Doug Loverro.
Ich möchte hier nicht den ganzen Artikel wiedergeben. Aber so viel:
- Beide unterstützen weiter das SLS ("absolut notwendig um Menschen zurück zum Mond zu bringen")
- Bridenstine widerspricht den 2 Mrd. Kostenschätzungen des Senats ("Es ist viel weniger als diese 2 Mrd. $. Der Preis sinkt wesentlich wenn man mehr als ein oder zwei Exemplare kauft." "Ich denke am ende werden wir eher bei 800-900 Mil $ sein.")
- Loverro hat einen Count-Down-Pin der die Tage bis zum 31.12.2024 runterzählt und täglich gewechselt wird (sagt er zumindest)
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Beitrag zu den neuen NASA-Astronauten Kandidaten in den entsprechenden Thread verschoben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11812.msg395633#msg395633 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11812.msg395633#msg395633)
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Schwer hierfür einen passenden Beitrag zu finden, ich poste es mal hier:
USA und China treffen sich im Frühling 2020 zu Gesprächen über die zivile Raumfahrt (Erkundung und Wissenschaft).
Unter anderem steht ein Austausch von Informationen zur Monderkunden zur Debatte.
Eine sehr erfreuliche Nachricht wie ich finde. Natürlich muss man erstmal abwarten wie sich das entwickelt aber miteinander Reden ist schonmal gut.
Quelle: https://spacenews.com/u-s-china-set-for-spring-civil-space-dialogue-on-exploration-science/ (https://spacenews.com/u-s-china-set-for-spring-civil-space-dialogue-on-exploration-science/)
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Hallo,
hier ein weiteres schönes Produkt aus der PR Abteilung der NASA (von 2018, aber ich hab's hier im Forum nicht gefunden):
Da wird mir doch gleich ein bisschen wehmütig, wenn ich daran denke, dass ich bei der NASA vor Jahren gekündigt und Amerika den Rücken gekehrt habe. Immer noch die coolste Adresse für Astrophysiker...
Gruß
Volker
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Alles wieder auf Anfang. Ein neuer Gesetzesentwurf (Bill) soll die NASA jetzt doch wieder zum alten Marsplan zurueck fuehren. Darin wird eine Mondlandung um vier Jahre auf 2028 gesetzt mit dem Ziel sich parallel mehr auf den Mars zu konzentrieren, wo man zumindest den Orbit bis 2033 erreichen soll. Am Mond sollen dabei nur Dinge getestet werden, welche den Weg zum Mars erleichtern. Das Gateway wuerde dann ein weiteres Mal umbenannt werden, in "Gateway to Mars".
Quellen: https://spaceflightnow.com/2020/01/26/bipartisan-house-bill-spurns-2024-moon-landing-goal-favoring-focus-on-mars/ (https://spaceflightnow.com/2020/01/26/bipartisan-house-bill-spurns-2024-moon-landing-goal-favoring-focus-on-mars/)
https://spacenews.com/house-introduces-nasa-authorization-bill-that-emphasizes-mars-over-moon/ (https://spacenews.com/house-introduces-nasa-authorization-bill-that-emphasizes-mars-over-moon/)
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Eine Hintertür um aus dem Druck rauszukommen? Wenn jetzt nix klappt und die Kommerziellen Anbieter irgendwas am Mond erreichen wird man wohl sagen "Jaaa, wir konzentrieren uns ja auch auf den Mars" ;D
Wenn SpaceX soweit für den Mars ist, plant die NASA im Budget wahrscheinlich Missionen zur Venus.
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^^ nicht nur das. Dazu will man laut Entwurf zurück zu Cost+ Verträgen und weg von der Nutzung kommerzieller Anbieter.
Klingt für mich sehr nach dem Wunsch des zurückdrehens der Uhr. Zurück zur guten alten Zeit. ::)
BTW: es gibt auch im Artemis-threat Nachrichten zum Thema:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11841.msg469947#msg469947 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11841.msg469947#msg469947)
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Alles wieder auf Anfang. Ein neuer Gesetzesentwurf (Bill) soll die NASA jetzt doch wieder zum alten Marsplan zurueck fuehren. Darin wird eine Mondlandung um vier Jahre auf 2028 gesetzt mit dem Ziel sich parallel mehr auf den Mars zu konzentrieren, wo man zumindest den Orbit bis 2033 erreichen soll. Am Mond sollen dabei nur Dinge getestet werden, welche den Weg zum Mars erleichtern. Das Gateway wuerde dann ein weiteres Mal umbenannt werden, in "Gateway to Mars".
Quellen: https://spaceflightnow.com/2020/01/26/bipartisan-house-bill-spurns-2024-moon-landing-goal-favoring-focus-on-mars/ (https://spaceflightnow.com/2020/01/26/bipartisan-house-bill-spurns-2024-moon-landing-goal-favoring-focus-on-mars/)
https://spacenews.com/house-introduces-nasa-authorization-bill-that-emphasizes-mars-over-moon/ (https://spacenews.com/house-introduces-nasa-authorization-bill-that-emphasizes-mars-over-moon/)
Ich weiß das wird mir wieder als Verschwörungstheorie ausgelegt. Aber bei Kennern der Umstände ist es praktisch Konsens daß dieses Gesetz fast vollständig von Boeing geschrieben wurde. Es ist ihnen auf den Leib geschneidert.
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Und das volle Statement von Jim Bridenstine, der damit überhaupt nicht glücklich ist.
https://blogs.nasa.gov/bridenstine/2020/01/27/nasa-authorization-bill-update/ (https://blogs.nasa.gov/bridenstine/2020/01/27/nasa-authorization-bill-update/)
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Es könnte sein, dass man in bestimmten Kreisen zu verstehen beginnt, dass "Raumfahrt mal eben per Dekret" nicht funktioniert. Falls man es nicht eh wusste.
Es ist wie bei den bei großen Bauprojekten im Vorfleld vorkommenden Schönrechnereien: Es hilft nix wegzurechnen, was gebraucht wird. Kein Beton, keine Installationsschächte, keinen Meter Kabel, kein Personal, kein Geld, keine Zeit, kein Test .... Wo man nicht genug reinsteckt, kommt nix gescheites raus. Auch keine Mondlandung.
Gruß Pirx
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^^ nicht nur das. Dazu will man laut Entwurf zurück zu Cost+ Verträgen und weg von der Nutzung kommerzieller Anbieter. ...
Gibt es nicht-kommezielle Anbieter?
Gruß Pirx
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Der Support für Boeing ist im Kongress und Senat halt stark.
Ich frage mich eben nur wie man es begründet wenn einer der kommerziellen Anbieter die Ziele schafft um die man sich Jahre schon herumdrückt. Glaubt man da wirklich das mit solchen Verträgen wie bei der SLS irgendwann der große Sprung in der US Raumfahrt passiert?
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^^ nicht nur das. Dazu will man laut Entwurf zurück zu Cost+ Verträgen und weg von der Nutzung kommerzieller Anbieter. ...
Gibt es nicht-kommezielle Anbieter?
Gruß Pirx
Klar, Staatsprogramme.
Aber hier ist es eine Abgrenzung von new space zu old space. Von "NASA gibt alles vor und es wird nur umgesetzt" zu "NASA gibt die groben Ziele vor und die Zielerreichung obliegt den Unternehmen. Bzw sie legen gar eigene fertige Angebote vor".
Als Synonym wird manchmal private space verwendet.
Alle Begriffe sind aber nicht ganz passend und auf keinen Fall trennscharf.
NASA hat auf ihrer Webseite auch eine eigene Unterseite für commercial space (und, nein, das ist nicht die Übersetzung von 'Gewerbefläche' ;) )
https://www.nasa.gov/subject/3121/commercial-space (https://www.nasa.gov/subject/3121/commercial-space)
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Wann wird über diesen neuen Gesetzentwurf entgültig entschieden?
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Der Gesetzentwurf schreibt vor, daß es ein NASA Lander sein muß. Kein kommerzielles Design.
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Wann wird über diesen neuen Gesetzentwurf entgültig entschieden?
Im Moment ist das ja nur ein Text von bestimmten Abgeordneten. Morgen um 20:00 Uhr wird das im Sub-Committee erörtert.
https://science.house.gov/markups/subcommittee-markup-of-hr-5666 (https://science.house.gov/markups/subcommittee-markup-of-hr-5666)
Es ist unwahrscheinlich, dass der Gesetzentwurf durch den Senat kommt.
Es zeigt aber, dass es eine Mars-Fan-Gemeinde unter den Politikern gibt und was bei einem Präsidentenwechsel evtl. zu erwarten wäre.
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Es zeigt aber, dass es eine Mars-Fan-Gemeinde unter den Politikern gibt und was bei einem Präsidentenwechsel evtl. zu erwarten wäre.
Ob das wirklich Mars Fans sind? Gabs zuvor doch auch schon, da war es das Jurney to nowher.. ehhh mars. Unkonkret genau wie jetzt dieser Entwurf.
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ja, wobei bisher gab es die
- sofort zum Mars wollten, Stichwort 2033,
- in den BEO wollten und die nachhaltige Rückkehr zum Mond als ambitioniert und richtig ansahen und
- die nowhere wollten und die NASA-Aktivitäten in die Industrie outsourcen wollten
Der Gesetzentwurf ist nicht gerade durch nowhere und commercial gekennzeichnet, wir hätten hier also eine neue Fraktion, die nowhere will, aber dass dann von der NASA.
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Die NASA gab am 13. Februar bekannt, dass sie vier Konzeptstudien für potenzielle Robotermissionen zu Venus, Jupiters Mond Io und Neptuns Mond Triton prüfen will, bevor im nächsten Jahr beschlossen werden soll bis zu zwei der Projekte zu genehmigen.
Die Raumfahrtbehörde wählte die vier Missionskonzepte als Halbfinalisten aus mehr als einem Dutzend Vorschlägen aus, die US-Wissenschaftler im vergangenen Jahr eingereicht hatten. Die NASA plant die vollständige Entwicklung und den Start von zwei Projekten in den Jahren 2025 oder 2026 und 2028 oder 2029 zu finanzieren.
https://spaceflightnow.com/2020/02/13/nasa-to-further-assess-proposals-for-probes-to-venus-moons-of-jupiter-and-neptune/ (https://spaceflightnow.com/2020/02/13/nasa-to-further-assess-proposals-for-probes-to-venus-moons-of-jupiter-and-neptune/)
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Aus Anlaß des Monats der Frauen posieren leitende Manager des Kennedy Space Centers der NASA
im Hauptquartier des Central Campus Headquarter:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031071114-e9fc4e50.jpg) Photo Credit: NASA/Kim Shiflett Foto vom 24. Februar 2020
Personen auf dem Foto:
Hortense Diggs, Susan Kroskey, Janet Petro, Charlie Blackwell-Thompson, Vicki Johnston, Maria Collura, Jeanne O’Bryan, Vanessa Stromer, Kim Carter, Laura Rochester, Becky Murray, Jennifer Kunz, Barbara Brown, Kathy Loftin, Jenny Lyons, Dana Hutcherson and Dicksy Chrostowski
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Zum Anlaß des Monats der Frauen posieren die "Women of Launch Control”,
die im Kennedy Space Center Exploration Ground Systems an der Planung für die Startvorbereitung der Artemis-1 Mission arbeiten,
im Firing Room 1 des Launch Control Centers für ein Foto:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031071111-79221caf.jpg) Photo Credit: NASA/Glenn Benson Foto vom 4. März 2020
Artemis-1 ist der erste Testflug der SLS Rakete und des Orion Raumschiffs,
die später auch die erste Frau zum Mond bringen sollen.
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NASA bzw JPL hat jetzt im Rahmen des ARTEMIS-Programms einen Wettbewerb ausgeschrieben für miniaturisierte wissenschaftliche Nutzlasten/Experimente, die auf zukünftigen Mini-Rovern auf dem Mond installiert werden können. Die Randbedingungen dabei sind:
Volumen max 100 mm x 100 mm x 50 mm; Masse max 400 Gramm.
Die Teilnahmebedingungen gibt es hier: https://www.herox.com/NASApayload (https://www.herox.com/NASApayload)
Quelle: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7634 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7634)
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Die Rekordliste bezüglich ihrer Aufenthautsdauer im All bei den NASA Astronauten teilen sich erfreulicherweise vier Frauen und vier Männer.
(https://images.raumfahrer.net/up072355.jpg)
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Edit: Gerade gesehen, es ist ja schon in einem eigenen Thread.
NASA will am Donnerstag die Gewinner für das bemannte Mondlandeprogramm in einer Telekonferenz bekanntgeben. Gewinner für Vorarbeiten. Die Gewinner für das eigentliche Landerentwicklung werden dann daraus später ermittelt.
Erwartet werden 2-3 Teilnehmer in dieser Runde.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-announce-commercial-human-lander-awards-for-artemis-moon-missions (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-to-announce-commercial-human-lander-awards-for-artemis-moon-missions)
NASA will host a media teleconference at 1 p.m. EDT Thursday, April 30, to announce the companies selected to develop modern human landing systems (HLS) that will carry the first woman and next man to the surface of the Moon by 2024 and develop sustainable lunar exploration by the end of the decade.
Audio of the call will stream online at:
19:00 unserer Zeit
https://www.nasa.gov/live (https://www.nasa.gov/live)
Die Anbieter
National team led by Blue Origin
Boeing
Dynetics
SpaceX - not with Starship
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Im Rahmen seines NIAC-Programms (NASA Innovative Advanced Concepts) hat NASA jetzt 23 Vorschläge zur Förderung ausgewählt: 16 bekommen eine Phase I finanziert (125 000 $ über 9 Monate), 6 eine Phase II (500 000 $ über bis zu 2 Jahre) und 1 eine Phase III (2 000 000 $ über 2 Jahre).
Einzelheiten zu den ausgewählten Vorhaben und dem Programm insgesamt hier:
https://www.nasa.gov/directorates/spacetech/niac/2020_Phase_I_Phase_II/ (https://www.nasa.gov/directorates/spacetech/niac/2020_Phase_I_Phase_II/)
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-selects-early-stage-technology-concepts-for-new-continued-study (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-selects-early-stage-technology-concepts-for-new-continued-study)
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Anscheinend ist Doug Loverro schon wieder raus aus der NASA.
https://twitter.com/jeff_foust/status/1262827496032083968 (https://twitter.com/jeff_foust/status/1262827496032083968)
https://www.politico.com/news/2020/05/19/nasa-human-spaceflight-director-ousted-268327 (https://www.politico.com/news/2020/05/19/nasa-human-spaceflight-director-ousted-268327)
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Die Spekulationen kochen über, was der Grund sein könnte, so kurz vor Crew Demo2
Was ist da bloß bei der NASA los.
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Das Timing so kurz vor dem ersten bemannten Flug einer US-Rakete mit US-Astronauten seit fast 10 Jahren ist wahrlich katastrophal und wird die Außenwahrnehmung der NASA wohl weiteren Schaden hinzufügen.
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Es gibt auch einen Artikel auf heise.de
NASA: Leiter der bemannten Raumfahrt tritt kurz vor erstem US-Start zurück (https://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-Leiter-der-bemannten-Raumfahrt-tritt-kurz-vor-erstem-US-Start-zurueck-4724993.html)
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Vor allem der Grund:
"The risks we take, whether technical, political, or personal, all have potential consequences if we judge them incorrectly. I took such a risk earlier in the year because I judged it necessary to fulfill our mission. Now, over the balance of time, it is clear that I made a mistake in that choice for which I alone must bear the consequences. "
Niemand scheint im Moment außerhalb der NASA zu wissen, was da vorgefallen ist. Muss ja aber wirklich ein schwerwiegender Fehler gewesen sein, sonst würde er doch nicht ausgerechnet jetzt zurücktreten bzw. würde ihn die NASA bitten, noch den Crew Demo2 abzuwarten.
Nicht lustig :(
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Vor allem der Grund:
"The risks we take, whether technical, political, or personal, all have potential consequences if we judge them incorrectly. I took such a risk earlier in the year because I judged it necessary to fulfill our mission. Now, over the balance of time, it is clear that I made a mistake in that choice for which I alone must bear the consequences. "
Niemand scheint im Moment außerhalb der NASA zu wissen, was da vorgefallen ist. Muss ja aber wirklich ein schwerwiegender Fehler gewesen sein, sonst würde er doch nicht ausgerechnet jetzt zurücktreten bzw. würde ihn die NASA bitten, noch den Crew Demo2 abzuwarten.
Nicht lustig :(
Interessant aber, dass Loverro sich auf Artemis beruft.... In der Tat. Nicht gut. Gar nicht gut.
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@MillenniumPilot: Bist du dir sicher, dass es um Artemis geht? Im Netz wird auch spekuliert, dass es evtl. mit der (zu) zögerlichen Aufarbeitung der Probleme mit dem Starliner Flug bzw. dem Umgang mit Boeing zu tun haben könnte.
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@MillenniumPilot: Bist du dir sicher, dass es um Artemis geht? Im Netz wird auch spekuliert, dass es evtl. mit der (zu) zögerlichen Aufarbeitung der Probleme mit dem Starliner Flug bzw. dem Umgang mit Boeing zu tun haben könnte.
Die Spekulationen gehen ja in alle Richtungen. Was und wieso der Grund für den Rücktritt ist, werden wir wohl nie erfahren. Allerdings an Crew Dragon soll es wohl nicht liegen, auch wenn es im Netz schon Forderungen gibt, das Projekt zu stoppen und zu untersuchen.
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Allerdings an Crew Dragon soll es wohl nicht liegen, auch wenn es im Netz schon Forderungen gibt, das Projekt zu stoppen und zu untersuchen.
Wer fordert das?
Ist ja auch quatsch. Das Programm läuft schon so lange, jetzt aufeinmal gibts einen "schwerwiegenden Fehler"? Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Der einzige schwerwiegendere Rückschlag in letzter Zeit war doch die Panne mit dem Starliner.
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Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass da der lange Arm von Boeing zärtlich zugeschlagen hat.
Die sind bestimmt nicht so begeistert, dass sie bei den Mondlandern so geflissentlich übersehen wurden.(evtl. ohne SLS, ohne LunarGateway und ohne Boeing-Lander )
Und die erzwungenen Verzögerungen bei Starliner dürften ihnen auch nicht gefallen.
Loverros Vorgänger Gerstenmaier wurde ja angeblich geschasst weil die NATO-Führung mit seinen Vorbereitungen der Mondlandung 2024 unzufrieden war.
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Was hat die NATO mit der Mondlandung zu tun? Es sollte wohl NASA heißen.
Vorher noch ein National Space Council mit VP Pence mit nur guten Nachrichten abgehalten und dann plötzlich das, ist bemerkenswert.
Kommissisonsvorsitzende für Wissenschaft des Repräsentantenhaus, Eddie Bernice Johnson (D-TX) will von der NASA auch die Gründe wissen.
https://spacepolicyonline.com/news/loverro-no-regrets/ (https://spacepolicyonline.com/news/loverro-no-regrets/)
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Danke tomtom, natürlich NASA , da hat irgendwie das böse Unbewusste zugeschlagen. ;D
Übrigens hat space.com ein Interview mit Doug Loverro veröffentlicht.
Er versichert darin, dass sein Ausscheiden überhaupt nichts mit Demo-2 zu tun hat.
Loverro spricht allgemein recht offen, nur bei der letzten Frage verweigert er dann die Antwort.
Und zwar geht es hier um Gerüchte, dass er Interna über die 3 ausgewählten Mondlander vor der offiziellen Bekanntmachung ausgeplaudert haben soll.
Er sagt nur, er hätte versucht alles zu tun um eine Mondlandung tatsächlich 2024 möglich zu machen.
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Es gibt dazu auch ein Video von Scot Manley. Er weiß es natürlich auch nicht, aber seine Vermutung geht in die gleiche Richtung. Er glaubt, dass er Boeing im Rennen halten wollte, weil es evtl. die am schnellsten zu realisierende Lösung war und er den Druck hatte, die Landung bis 2024 irgendwie hinzubiegen.
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Genaugenommen wurde doch auch die SLS abgeschossen? Kann das auch damit zusammenhängen?
So lange es keine Klage gibt, werden wir das schwer herausfinden, denke ich.
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Die geplante Reorganisation der bemannten Raumfahrt (HEO) ist erstmal gestoppt, bis ein Nachfolger für Doug Loverro gefunden ist.
Es sollten eigentlich verschiedene kommerzielle Aktivitäten zusammengefaßt werden und Teile der HEO-Orga in die Science-Abteilung wechseln.
https://spacenews.com/nasa-human-spaceflight-directorate-reorganization-on-hold/ (https://spacenews.com/nasa-human-spaceflight-directorate-reorganization-on-hold/)
https://spacepolicyonline.com/news/nasa-hopes-to-name-new-heomd-chief-in-weeks-not-months/ (https://spacepolicyonline.com/news/nasa-hopes-to-name-new-heomd-chief-in-weeks-not-months/)
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Neuer NASA Human Exploration Spaceflight Chef und Nachfolger von Loverro wird Kathy Lueders, bisher die Commercial Crew Program Managerin.
https://www.nasa.gov/press-release/kathy-lueders-selected-to-lead-nasa-s-human-spaceflight-office (https://www.nasa.gov/press-release/kathy-lueders-selected-to-lead-nasa-s-human-spaceflight-office)
Sie übernimmt den wohl schwersten Job bei der NASA.
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Ich denke Kathy Lueders hat bisher einen sehr guten Job gemacht, soweit man das von außen beurteilen kann.
Und offensichtlich ist man bei der NASA von Commercial (Crew) so überzeugt, dass man nicht mal wartet, bis die Crew Dragon sicher gelandet ist.
Bin gespannt ob und wie sie die eigentlich inkompatiblen Vorgaben (Trump: Mondlandung mit Flags & Footprints, Kongress: SLS/Orion als Dauerarbeitsbeschaffungsprogramm und NASA: Commercial, um mit wenig Geld das Maximale zu erreichen) unter einen Hut bringt.
Viele Grüße
Rücksturz
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Artikel zu der Geschichte mit Boeing und dem Abdanken von Doug Loverro.
Nicht sicher obs jetzt hier am besten passt. Bitte verschieben, falls es einen passenderen Thread gibt.
https://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/boeing-tried-to-amend-lunar-lander-bid-after-guidance-from-nasa-official-raising-concerns-it-received-inside-information/?fbclid=IwAR0bzIcX3gqPw_sl-VB6Vv2nG96vNVP1e47-Gsv3XLRltlMiwI0HsznrUiM (https://www.seattletimes.com/business/boeing-aerospace/boeing-tried-to-amend-lunar-lander-bid-after-guidance-from-nasa-official-raising-concerns-it-received-inside-information/?fbclid=IwAR0bzIcX3gqPw_sl-VB6Vv2nG96vNVP1e47-Gsv3XLRltlMiwI0HsznrUiM)
https://www.washingtonpost.com/technology/2020/06/20/nasa-boeing-bid-probe/ (https://www.washingtonpost.com/technology/2020/06/20/nasa-boeing-bid-probe/)
aus "NASA's neue Mondlandefähre" hierher verschoben. Letztendlich hat es ja mit beiden Themen zu tun. Aber hier fügt es sich gut an die letzten Beiträge an. Und auch wenn der Auslöser der Trubel um das HLS war, hat diese Angelegenheit schon NASA-Weite Konsequenzen.
Gez. Sensei
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Die Vermutung von Scot Manley scheint sich also als richtig zu erweisen und Loverro hat den Managern von Boeing was geflüstert, was die nicht hätten wissen dürfen.
Und prompt haben die drauf reagiert und die Punkte welche zur Ablehnung ihres Lunarlanderangebotes geführt haben umgehend geändert.
Das ist blöderweise den Entscheidungsträgern der NASA sauer aufgestossen und das Schicksal nahm seinen Lauf.
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Das ist recht unpräzise formuliert, wieso "geflüstert", wieso "sauer aufgestossen". Wenn während der Angebotsphase unberechtigte Informationen an Boeing gingen und Boeing nach der Frist nachbessern wollte, wäre es einfach ein Verstoß gegen Angebotsregeln.
Die Frage wäre doch dann, was hat Boeing erfahren und was wollte Boeing "nachbessern". Angesichts der Konkurrenz-Angebote fehlt mir die Phantasie dazu.
Frau Lueders scheint jetzt nicht ganz die Erwartungen zu erfüllen, Bridenstine wollte ja jemanden, der SLS und Mondlandung 2024 durchsetzt und sie erklärt, sie hätte keine Glaskugel.
Irgendwann bald wird sie aber nicht umhinkommen zu erklären, was die NASA realisieren kann und was nicht.
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Das ist recht unpräzise formuliert, wieso "geflüstert", wieso "sauer aufgestossen". Wenn während der Angebotsphase unberechtigte Informationen an Boeing gingen und Boeing nach der Frist nachbessern wollte, wäre es einfach ein Verstoß gegen Angebotsregeln.
Die Frage wäre doch dann, was hat Boeing erfahren und was wollte Boeing "nachbessern". Angesichts der Konkurrenz-Angebote fehlt mir die Phantasie dazu.
Genau, das wären interessante Fragen!
Ich konnte im oben verlinkten Artikel aber nix drüber finden, und darauf bezog sich meine *Antwort*.
So musste ich selbst leider auch vage bleiben
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In folgender Quelle https://www.heise.de/news/Chef-der-bemannten-NASA-Raumfahrt-soll-Boeing-unlauter-informiert-haben-4790508.html (https://www.heise.de/news/Chef-der-bemannten-NASA-Raumfahrt-soll-Boeing-unlauter-informiert-haben-4790508.html)
steht noch
Doch Boeing versuchte, bereits eingereichte Unterlagen nach abgelaufener Frist nachzubessern. Weil das Ersuchen Boeings auffallend spezifisch ein NASA-intern diskutiertes Problem betraf, schrillten bei der Raumfahrtagentur die Alarmglocken.
Der Verdacht, Boeing habe Insider-Informationen aus der NASA bezogen und versuche diese auszunutzen, löste eine Untersuchung des NASA-Rechnungshofes aus. Wie die Washington Post berichtet, führte die Spur zu einem Gespräch zwischen Loverro und Boeings Raumfahrtchef Jim Chilton. Daraufhin wurde Loverro, NASAs Leiter der bemannten Raumfahrt, kurz vor dem ersten US-Start zum Rücktritt gezwungen
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wäre es einfach ein Verstoß gegen Angebotsregeln.
Wenn der Leiter der bemannten Raumfahrt sich mit Boeings Raumfahrtchef trifft und ihm erzählt, wie genau die geheimen Auswahlbedingungen sind - mit der Absicht Boeing einen zum (alleinigen) sieger der Ausschreibung zu machen, DANN ist das schon etwas mehr als "ein einfacher Verstoß gegen Angebotsregeln".
Frau Lueders scheint jetzt nicht ganz die Erwartungen zu erfüllen, Bridenstine wollte ja jemanden, der SLS und Mondlandung 2024 durchsetzt und sie erklärt, sie hätte keine Glaskugel.
Woran machst du fest dass 1. Frau Lueders nicht die Erwartungen von Bridenstine erfüllt und 2. Bridenstine jemanden wollte der das SLS durchsetzt?
Frau Lueders ist DIE Person, die man wählt, wenn man Commercial Spaceflight möglichst stark im bemannten Raumfahrtbereich und Artemis promoten möchte..
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Im Frühjahr 2019 wurde Gerstenmaier und sein SLS-Manager mindestens kalt gestellt, wenn nicht gefeuert. Sirangolo war nur kurz im Amt. Bridenstine versprach, jemanden zu finden, der ein Datum für den ersten SLS-Start benennen sollte und die Mondlandung 2024 ermöglicht. Loverro hat das getan, aber auch keinen SLS-Termin genannt. Frau Lueders ist mit dem Erfolg im Commercial Crew sicher eine gute Wahl, fiel (mir) aber nicht durch besondere Einstellungen auf. (ich hab immer nur gehört, es gibt große Fortschritte aber noch viel zu tun.) Aber jetzt das Statement mit der Kristallkugel. Es gehört aber nicht zur Aufgabe eines Verantwortlichen, irgendwelche Vorhersagen zu treffen, sondern für dessen Realisierung zu sorgen.
Insofern mußte Bridenstine sofort hinterher erklären, dass er von der Mondlandung 2024 überzeugt ist.
2019 gab es mal zwei Wochen, wo er überlegte, ob SLS durch Commercial komplett ersetzbar ist, erklärte dann aber genauso überzeugt, dass es SLS für eine bemannte Mondlandung braucht (warum auch immer). Bridenstine ist da sicher nur seinem Chef (Pence/Trump) und dem Kongress - nicht seinen evtl. Überzeugungen - verpflichtet.
Frau Lueders wird keine Präferenz auf Commercial haben und sie scheint nicht das zu vertreten, was Loverro vertreten sollte, vielleicht eher wir Gerstenmaier agieren. Hängt dann alles davon ab, ob Trump wiedergewählt wird oder nicht. Das muß dann nicht unbedingt neues Personal bedeuten, aber neue Vorgaben.
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Danke für deine Erklärungen. So kann man sie gut nachvollziehen.
^ in informellen Kreisen der NASA hört man allenthalben, dass der 2024 Termin eh nicht zu halten ist. Diese Kreise könnten doch über eine größere "Offenheit/Realitätsbezug" bezüglich dieses Termins sogar eher besser auf Frau Lueders zu sprechen sein. Auch oder gerade weil Trump über Bridenstine etwas anderes Verlauten lässt.
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Frau Lueders ist sicher nicht Loverro und Bridenstein ist ein republikanischer Politiker, der seinen jetzigen Job behalten will.
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Japan und NASA vereinbaren eine Absichtserklärung (JEDI) zur Kooperation in der Exploration von Mond und der ISS, sowohl bemannte wie unbemannte Missionen.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-administrator-signs-declaration-of-intent-with-japan-on-artemis-space-station (https://www.nasa.gov/feature/nasa-administrator-signs-declaration-of-intent-with-japan-on-artemis-space-station)
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Die geplante Reorganisation von HEOMD läuft wieder etwas weiter. Die wissenschaftlichen Anteile gehen an Science und die Zusammenlegung der kommerziellen Teile Cargo, Crew und LEO-Anwendung sollen von Phil McAlister geleitet werden.
Ein weiterer Bereich soll sich mit Artemis Initialer Phase bis zu Artemis III befassen und ein weiterer Bereich unter Leitung von Kark Kirasich mit der späteren Phase mit HLS und Gateway Programm.
Ein Bereich managed die ISS. (acting lead: Robyn Gatens)
Unklar bleibt der Bereich Space Communications and Navigation (SCaN) und der Bereich Launch Services programme.
Ein neuer Bereich Systems Engineering and Integration (SE&I) soll übergreifend alle Directorate abdecken.
https://spacepolicyonline.com/news/lueders-adds-to-mystery-of-artemis-iii-landing-site-more-to-come/ (https://spacepolicyonline.com/news/lueders-adds-to-mystery-of-artemis-iii-landing-site-more-to-come/)
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Hauptsache es entstehen genügend gut dotierte Posten!
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https://space.com/nasa--space-force-moon-planetary-defense-collaboration.html (https://space.com/nasa--space-force-moon-planetary-defense-collaboration.html)
NASA und Space Force haben eine gegenseitige Absichtserklärung auf engere Zusammenarbeit in der bemannten und unbemannten Raumfahrt unterzeichnet.
Bridenstein sinngemäß:
"Die Nasa kann ihre Aufträge nur sinnvoll erfüllen, wenn der Weltraum sicher ist.
Um dies auf die Dauer zu gewährleisten, muß es übereinstimmende Regeln und Verhaltensweisen mit und unter unseren Partnern geben.
Und um dies zu gewährleisten müssen wir mit der Space Force eng zusammenarbeiten."
Dem ersten Satz kann ich noch voll zustimmen, aber dann wird es mir doch etwas mulmig. :-\
Denn: 'Wer' bestimmt diese Regeln und wie sollen sie durchgesetzt werden ??
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"Die Nasa kann ihre Aufträge nur sinnvoll erfüllen, wenn der Weltraum sicher ist."
Mal abgesehen davon, daß für die SpaceForce schätzungsweise 10 Milliarden Dollar "irgendwoher" gebraucht werden, kann die jederzeit alle zivilen Aktivitäten der NASA stoppen, indem sie nur sagt "Der Weltraum ist jetzt unsicher".
Die Medien sagen dann auftragsgemäß, wer die Unsicherheit bringt.
Und das Volk sagt dann "Oha, ja dann muß es sein".
Na Prost.
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Irgendwas stört mich an Deiner Formulierung. Ich find es auch nicht so überraschend, dass die NASA mit der Space Force eine Zusammenarbeit (MoU) vereinbart.
Inhaltlich kann man das natürlich diskutieren: https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/nasa_ussf_mou_21_sep_20.pdf (https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/nasa_ussf_mou_21_sep_20.pdf)
Wenn Du was anderes diskutieren willst, wäre die Rubrik "Medien und Öffentlichkeit" besser geeignet.
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Irgendwas stört mich an Deiner Formulierung. Ich find es auch nicht so überraschend, dass die NASA mit der Space Force eine Zusammenarbeit (MoU) vereinbart.
Sollte das nicht einfach ganz normal sein?
"we share the same domain and we're operating in the same environment. So there's a lot of synergies, a lot of overlap," Bridenstine said [...].
So sehe ich das auch. Ich würde es viel "verschwörungstheoretischer" finden, wenn die Space Force nicht mit der Nasa zusammen arbeiten würde.
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"Die Nasa kann ihre Aufträge nur sinnvoll erfüllen, wenn der Weltraum sicher ist."
Mal abgesehen davon, daß für die SpaceForce schätzungsweise 10 Milliarden Dollar "irgendwoher" gebraucht werden, kann die jederzeit alle zivilen Aktivitäten der NASA stoppen, indem sie nur sagt "Der Weltraum ist jetzt unsicher".
Die Medien sagen dann auftragsgemäß, wer die Unsicherheit bringt.
Und das Volk sagt dann "Oha, ja dann muß es sein".
Na Prost.
1. Der Großteil des Budgets für die Space Force war vorher schon da, allerdings bei der Air Force untergebracht, bei der viele Programme angesiedelt sind bzw. waren. Woher und wie du auf die 10 Milliarden kommst ist mir ebenso schleierhaft wie der Punkt, wofür sie sie denn braucht. Jährlich? Für geplante Programme? Für laufende Beschaffungen? Wenn man bedenkt, wieviel Geld jährlich aus dem Verteidigungsbudget "weltraumbezogen" (also Kauf von Satelliten, Starts, Dienstleistungen etc.) ausgegeben wird, dürfte das SF-Budget die 10 Milliarden locker toppen.
2. Hier jetzt wohl zum X-ten mal: Auch in den USA sind die Medien nicht gleichgeschaltet und handeln weder im Auftrag noch unter Zwang der Regierung. Egal wie sehr das manche herbeischreiben (Und genau damit belegen, dass es eben die von ihnen beklagte "Zensur" ergo gar nicht geben kann)
3. Ich bezweifle, dass es jemals so plump kommen wird, dass die Space Force per Beschluss entscheidet, dass der Weltraum unsicher sei. Die Navy kann ja auch nicht entscheiden, dass das Wasser zu nass ist und deshalb alle zivilen Schiffe im Hafen bleiben müssen...
Zumal das All niemals sicher war und niemals sicher sein wird. Aber das hat die NASA noch nie aufgehalten, man hat halt entsprechende Sicherheitsanforderungen (*Richtung CCDev schiel*) definiert
4. Das "Wasseräquivalent" NOAA arbeitet seit Jahrzehnten eng mit USN und USCG zusammen, eigentlich ist es eher seltsam, dass es so lange gedauert hat, bis die Zusammenarbeit der beiden weltraumbezogenen Behörden formalisiert wurde
5. "Das Volk" hat garantiert nicht nur eine Meinung und das ist neben der Pressefreiheit ein weiterer schöner Punkt, der eine pluralistische Demokratie ausmacht.
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Für die möglichst schnelle Entwicklung der Raumfahrt ist das militärische Interesse ja im Grunde genommen nur von Vorteil.
Ebenso ein anerkannter Gegner.
Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Bei allen Konflikten und auf allen technischen Gebieten.
Ob uns das nun gefällt, oder nicht.
Natürlich ist das *bei uns* (inclusive USA) nicht ganz so einfach wie in totalitären Systemen ( inclusive z.B. China).
Aber NASA und noch mehr SpaceForce ist Politik. Und wenn ich mir so ansehe, was z.Zt. über die Folgen einer Wahlniederlage von Mr.Trump so geflüstert wird, kann ich die Bedenken einiger Foristen hier durchaus verstehen.
Die enge Zusammenarbeit von NASA und SpaceForce ist nur logisch und wird in verantwortlichen Händen zum allgemeinen Vorteil gereichen.
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NASA finanziert das 'Lunar ExoCam' Programm mit $650.000.
Dabei geht es darum, daß kurz vor der Mond/Mars-Landung in etwa 15 m höhe mehrere 360°-Kameras ausgestoßen werden sollen, welche selbsständig weich landen und die Landung des eigentlichen Landers filmen sollen, genauso wie später einmal das Aussteigen der Astronauten.
https://space.com/lunar-exocam-landing-video-moon-surface (https://space.com/lunar-exocam-landing-video-moon-surface)
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NASA finanziert das 'Lunar ExoCam' Programm mit $650.000.
Dabei geht es darum, daß kurz vor der Mond/Mars-Landung in etwa 15 m höhe mehrere 360°-Kameras ausgestoßen werden sollen, welche selbsständig weich landen und die Landung des eigentlichen Landers filmen sollen, genauso wie später einmal das Aussteigen der Astronauten.
Ach du liebes bisschen. Das dient ja "nur" noch zur Unterhaltung, oder? Kaum haben sie die Basics im Griff, schon werden sie übermütig. :)
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Nicht nur!
Es geht u.a. auch darum zu Beobachten wie sich der Gasstrahl der Triebwerke bei der Landung auf den Mond/Mars-Boden auswirkt.
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Und was heißt "nur"? Der 'PR-Effekt' bei so einer Mission ist mindestens die halbe Miete!
Wenn man dann für ein paar hunderttausend Dollar schöne Bilder von der Landung bekommt, kann es das tatsächlich Wert sein.
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Wenn man dann für ein paar hunderttausend Dollar schöne Bilder von der Landung bekommt, kann es das tatsächlich Wert sein.
Sehe ich auch so. Ohne Bilder kann man die Leute nicht bei der Stange halten.
Wenn auch die Zeiten der "überschäumenden Begeisterung" nicht wiederkommen werden - aber wenn man erreicht, daß das Volk ein Teil seines Geldes für etwas Sichtbares ausgibt ohne zu murren - also mehr ist wohl nicht drin und zu verlangen.
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Der Mensch ist ein Augentier!
Sieht man ja auch bei uns! Wie sehr wir SX verfolgen und täglich nach neuen Bildern lechzen und es bedauern, daß BO so überaus *stumm* ist.
"Überschäumende Begeisterung" war das aber vor allen dingen, weil das was total neues, noch nie dagewesenes war, und die *Bösen* besiegt wurden.
Die Begeisterung ließ schnell nach, als der Sieg feststand und da immer wieder die gleichen Bilder kamen, auch wenn die immer besser wurden!
Da helfen jetzt die tollsten Bilder nicht viel.
"Mond? Da waren wir doch schon!" :(
Das wird erst mit dem Mars wieder einigermaßen interessant, oder wenn es darum geht den Chinesen zuvor zu kommen! ;)
Um die breite Masse aus ihrer Lethargie zu reißen genügt es sicher nicht mehr ihr ein paar super Bilder vor die Nase zu halten. Wir sind heutzutage eh mit Bildern total überflutet. Viel wichtiger ist der charismatische *Führer* (ich weiß!) hinter den Bildern! Der Mensch, der uns begeistern kann, der uns unseren Glauben wieder gibt und uns eine Vision aufzeigt. J.F.Kennedy war doch das beste Beispiel!
Die NASA könnte dabei durchaus hilfreich sein aber auch nur als *Instrument*.
Es gibt in Amerika sehr viele Menschen die würden Donald Trump ihr letztes Hemd geben, und das sicher nicht weil er ihnen schöne Bilder zeigt.
p.s.:
Bitte, das ist jetzt wohl OT, aber hat überhaupt nichts mit Politik zu tun, sondern mit Menschen und wie man sie für etwas begeistert!
Die NASA schafft es jedenfalls nicht (alleine)
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&feature=youtu.be
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NASA hat jetzt die Förderung von vier neuen wissenschaftlichen Missionen bekanntgegeben, die im Rahmen des neuen Pioneers-Programms ausgewählt wurden. Diese Projekte sind vom Aufwand noch unterhalb der Small Explorer-Klasse angesiedelt und kostenmässig bei jeweils 20 Mio US$ gedeckelt. Es handelt sich um drei SmallSats und eine Stratosphärenballon-Mission:
- ASPERA soll die Entwicklung von Galaxien im Ultraviolettbereich beobachten,
- PANDORA untersucht 39 verschiedene Exoplaneten per synoptischen Beobachtungen im sichtbaren und infraroten Spektralbereich,
- STARBURST soll die Hochenergie-Gammastrahlung bei der Verschmelzung von Neutronensternen registrieren, in Ergänzung zu den Gravitationswellenmessungen bei solchen Ereignissen,
- PUEO ist eine Ballonmission über der Antarktis zur Messung von Höchstenergie-Neutrinos.
Ausserdem wurde die Förderung der amerikanischen Hardware-Beteiligung an der japanischen Sonnenmission EUVST / Solar-C bestätigt, die 2026 auf einer vierstufigen Epsilon-S starten soll.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-selects-4-concepts-for-small-missions-to-study-universe-s-secrets (https://www.nasa.gov/feature/nasa-selects-4-concepts-for-small-missions-to-study-universe-s-secrets)
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Hallo,
Meyya Meyyappan, Chief Scientist for Exploration Technology beim Ames Research Center, hat sich schuldig bekannt falsche Angaben zu seiner Beteiligung an einem Rekrutierungsprogramm der chinesischen Regierung gemacht zu haben.
Quelle: https://edition.cnn.com/2021/01/14/us/nasa-scientist-guilty-chinese-program/index.html (https://edition.cnn.com/2021/01/14/us/nasa-scientist-guilty-chinese-program/index.html).
(wenn die Info hier nicht richtig ist, bitte verschieben)
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Für das Jahr 2021 wurden die prägnanten HEO (Human Exploration and Operations) Meilensteine der NASA veröffentlicht.
(https://pbs.twimg.com/media/Erto52sXYAUsaQP?format=jpg&name=medium)
(innerhalb der Quartale gibt es keine chronologische Sortierung)
Quelle: Sekundär bei Jeff Foust bei Twitter. Primär bei einer HEO-Präsentation veröffentlicht worden.
https://twitter.com/jeff_foust/status/1349787871364997121 (https://twitter.com/jeff_foust/status/1349787871364997121)
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Abschiedsvideo der NASA an Ihren sehr geschätzten Administrator Jim Bridenstine. Der Mann war Gold wert für die NASA. Schade das er nun geht.
&ab_channel=NASA
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Schade, dass dieses Amt bei einen neuen Präsidenten immer wieder neu besetzt wird. Versteht mich nicht falsch, eine regelmäßige Rotation auf solchen Posten ist gut, aber gute Administratoren könnte man auch länger in ihren Amt belassen und nicht zwanghaft bei einer Einführung eines neuen Präsidenten zu ersetzen. :(
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Schade, dass dieses Amt bei einen neuen Präsidenten immer wieder neu besetzt wird. Versteht mich nicht falsch, eine regelmäßige Rotation auf solchen Posten ist gut, aber gute Administratoren könnte man auch länger in ihren Amt belassen und nicht zwanghaft bei einer Einführung eines neuen Präsidenten zu ersetzen. :(
Bridenstine wollte nicht unter Biden arbeiten. Er ist Trumpist und hat von sich aus angekündigt zu gehen, bevor das Biden Transition Team sich entschieden hatte, ob er bleiben soll oder nicht (wobei es in der Tat wahrscheinlich ist, dass sie ihn nicht behalten hätten).
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Offtopic gelöscht !
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Mit dem Präsidentenwechsel scheiden Jim Bridenstine und Jim Morhard aus dem Amt aus. Neuer kommissarischer Leiter der NASA ist der Stellvertreter Steve Jurczyk.
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NASA hat mit JAXA (Japan), CSA (Kanada) und ASI (Italien) Absichtserklärungen für eine Mission "Mars Ice Mapper" abgeschlossen. Man untersucht jetzt die Rollen und Beiträge der Partner für so eine Mission. Erwartet wird:
- NASA managt die Mission und stellt den Träger
- JAXA stellt den Satellitenbus
- CSA stellt die Radarnutzlast
- ASI stellt die Kommunikationsnutzlast
(https://images.raumfahrer.net/up075786.jpg)
Bild: NASA
Die Mission hätte einen deutlichen "human exploration"-Bezug, da sie "nur" nach Wasservorkommen unter der Oberfläche suchen soll. Planetenwissenschaftler sehen das etwas kritisch und würden sich offenbar andere/weitere Instrumente wünschen.
https://www.nasa.gov/feature/nasa-international-partners-assess-mission-to-map-ice-on-mars-guide-science-priorities (https://www.nasa.gov/feature/nasa-international-partners-assess-mission-to-map-ice-on-mars-guide-science-priorities)
https://spacenews.com/nasa-and-international-partners-to-study-mars-ice-mapper-mission/ (https://spacenews.com/nasa-and-international-partners-to-study-mars-ice-mapper-mission/)
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Zusammen mit derIMAP-Mission (Interstellar Mapping and Acceleration Probe; soll die Wechselwirkung des Sonnenwinds mit dem interstellaren Medium untersuchen. 10 wissenschaftliche Experimente; spinstabilisiert (4 RPM); wird einen Haloorbit um den L1-Lagrangepunkt einnehmen. Kosten bis zum Start gedeckelt bei 564 Mio US$. (https://en.wikipedia.org/wiki/Interstellar_Mapping_and_Acceleration_Probe (https://en.wikipedia.org/wiki/Interstellar_Mapping_and_Acceleration_Probe)) sollen 2025 zwei weitere kleine Wissenschaftsmissionen (SmallSats) gestartet werden:
einmal GLIDE (Global Lyman-alpha Imagers of the Dynamic Exosphere) soll vom L1 aus die Exosphäre der Erde im VUV-Bereich (121 nm) von aussen beobachten.
Mission PI ist Lara Waldrop von der University of Illinois in Urbana-Champaign; das Budget ist 75 Mio US$.
Zum anderen Solar Cruiser, der mit Hilfe eines Sonnensegels von 1650 m² Fläche auf der Verbindungslinie Erde-Sonne, aber deutlich weiter innen als der L1, eine stabile mitrotierende Position einnehmen soll. Gravitativ überwiegt dort die Anziehungskraft der Sonne, was aber durch den Lichtdruck auf das Sonnensegel kompensiert wird. Ist eher eine Technologie-Erprobungsmission.
Mission PI ist Les Johnson am NASA’s Marshall Space Flight Center in Huntsville, Alabama; das Budget ist 65 Mio US$.
Alle drei Missionen gehören zum Solar Terrestrial Probes-Programm der NASA; das Management liegt beim Goddard Space Flight Center (GSFC) in Greenbelt.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-selects-heliophysics-missions-of-opportunity-for-space-science-research-and (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-selects-heliophysics-missions-of-opportunity-for-space-science-research-and)
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Beiträge über die Preiserhöhung von ISS-Serviceleistungen in den ISS-Thread geschoben.
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Es wird erwartet, daß Bill Nelson die augenblicklichen Pläne der NASA ohne allzugroße Änderungen weiterführt, wenn er in kürze endgültig als neuer Leiter bestätigt wird.
https://space.com/nasa-chief-bill-nelson-nomination-space-continuity (https://space.com/nasa-chief-bill-nelson-nomination-space-continuity)
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Die NASA will mit $400Millionen den Bau von privaten Raumstationen anstoßen.
Zahlreiche Firmen, darunter u.a. auch BO, SX, Boeing, Virgin, Northrop, Lokheed, SNC..... wurden gelistet und können Vorschläge einreichen von denen dann im letzten Quartal des Jahres erstmal bis zu 4 ausgewählt und finanziert werden sollen.
Die NASA will so nach dem inzwischen bewährten System Geld sparen und trotzdem eine ununterbrochene Präsenz im erdnahen Raum gewährleisten, wenn ISS spätestens 2030 ausgemustert wird.
Schon am 31. März will Sierra Nevade Corporation Pläne für ihre geplante Station vorstellen.
https://cnbc.com/2021/03/27/nasa-commercial-leo-destinations-project-for-private-space-stations.html (https://cnbc.com/2021/03/27/nasa-commercial-leo-destinations-project-for-private-space-stations.html)
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Mit dem Präsidentenwechsel scheiden Jim Bridenstine und Jim Morhard aus dem Amt aus. Neuer kommissarischer Leiter der NASA ist der Stellvertreter Steve Jurczyk.
Bridenstine ist weich gefallen und tritt jetzt bereits den zweiten Job in der freien Wirtschaft seit seinem Ausscheiden aus der Weltraumbehörde an. Und zwar wird er Mitglied im Vorstand von Viasat: Jim Bridenstine has joined satellite operator Viasat’s board of directors in his second corporate role since stepping down as NASA’s administrator.(...)Viasat said it will draw upon Bridenstine’s experience in space technology, innovation and safety as it plots future services for its consumer, enterprise and government customers.
Viasat sagt, dass sie von Bridenstines Erfahrung bei Weltraumtechnik, Innovation und Sicherheit profitieren möchten. Ich habe aber den starken Verdacht, dass auch seine Kontakte bei Behörden eine Rolle gespielt haben dürften...
Quelle: https://spacenews.com/former-nasa-administrator-jim-bridenstine-joins-viasats-board/ (https://spacenews.com/former-nasa-administrator-jim-bridenstine-joins-viasats-board/)
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Ist doch bei Politiker-Jobs in der freien Wirtschaft immer der fall! ::)
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Neue Woche, neuer Job:
Auch bei Voyager Space Holdings heuerte Jim Bridenstine an und soll dort als Vorsitzender des Beirats ("chair [of] its advisory board") dienen. Bei der Firma, die eine Reihe von Zukäufen in der Raumfahrtindustrie (unter anderem Nanoracks) getätigt hat und weitere plant, soll er laut Aussage des Unternehmens mit seiner Expertise dieses bei seinen aggressiven und ergeizigen Wachstumsplänen beraten.
Sprich, mit seinen Regierungskontakten Türen öffnen...
Quelle: https://spacenews.com/former-nasa-administrator-advising-acquisition-hungry-voyager-space-holdings/ (https://spacenews.com/former-nasa-administrator-advising-acquisition-hungry-voyager-space-holdings/)
PS: Nächste Woche auf SpaceNews: 10 Raumfahrtkonzerne, bei denen Jim Bridenstine noch nicht angestellt ist ;)
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Pamela Melroy wurde vom Weißen Haus als 'stellvertretende Leiterin' der NASA vorgeschlagen. Muß jetzt noch vom Senat bestätigt werden, was aber als reine formsache angesehen wird.
https://spacenews.com/white-house-nominates-melroy-to-be-nasa-deputy-administrator (https://spacenews.com/white-house-nominates-melroy-to-be-nasa-deputy-administrator)
Oberst P. Melroy (☆17.09.1961) ist eine ehem. Kampf- und Testpilotin, ehem. Astronautin (1994 -Klasse) die 3 x mit dem Shuttle geflogen ist (2000 und 2002 als Pilotin, 2007 als Kommandantin) und u.a. sowohl bei Lockheed Martin, wie der FAA und DARPA in leitenden Positionen tätig war.
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Ende Mai bereits hat die NASA einen Vertrag mit ETA Space in höhe von 25 Mio $ geschlossen um in-orbit refuling zu testen. Dieser Vertrag läuft unter dem Technology Demonstration Missions (TDM) Program.
Dabei sollen im Rahmen der LOXSAT-1 Mission verschiedene Techniken für das Aufbewahren von Umpumpen von LOX und RP-1 getestet werden. Ziel ist dabei die Schaffung einer kommerziellen 'Tankstelle' im Orbit um Oberstufen anderer Anbieter im niedrigen Erdorbit wieder zu befüllen.
https://www.einpresswire.com/article/539693289/nasa-awards-eta-space-contract-for-gas-stations-in-space (https://www.einpresswire.com/article/539693289/nasa-awards-eta-space-contract-for-gas-stations-in-space)
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Vom SRF:
"Aus der Freikirche ins All – Die steile Karriere des NASA-Direktors Thomas Zurbuchen"
Gruß Pirx
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Der ehemalige Senator Bill Nelson wurde gestern in einer kleinen Zeremonie offiziell als 14. NASA-Administrator eingeschworen, wie SpaceNews berichtet (https://spacenews.com/nelson-sworn-in-as-nasa-administrator/)
Seine designierte Vize Pam Melroy, eine ehemalige Astronautin, war ebenfalls anwesend, Nelson äußerte sich zuversichtlich, was ihre Bestätigung durch den Senat angeht ("surely to be confirmed"), was auch nicht weiter verwundert, da es auch für sie breite Unterstützung gibt. Eine diesbezügliche Anhörung wurde aber bisher noch nicht angesetzt.
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NASA hat angekündigt, die Ausschreibung für die nächste Runde von New Frontiers-Missionen um 2 Jahre zu verschieben. Hintergrund ist die Verschiebung des Starts der aktuellen New Frontiers.Mission, Dragonfly, von 2026 auf 2027 und die Auswirkungen dieser Entscheidung auf das New Frontiers-Budget:
https://spacenews.com/nasa-to-delay-next-new-frontiers-competition/ (https://spacenews.com/nasa-to-delay-next-new-frontiers-competition/)
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Das Hearing zum FY 2022er NASA Budget im Senat ist gerade abgeschlossen worden:
Jeff Foust hat bei Twitter ein paar Statements mitgeschrieben:
Rep. Palazzo (R-MS) says there should not be additional delays for sending humans to deep space by using “unnecessarily risky architectures.”
Nelson says NASA employees were hyped by the SLS core stage test and later arrival at KSC. Artemis-1 launch “could be” by year’s end.
Rep. Crist (D-FL) asks if HLS will launch from Florida. Nelson says yes, but then talks about SLS/Orion launches from LC-39B.
Da ist jemand gut im Missverstehen :D
Nelson reveals NASA would like to see $5.4B in the jobs bill for HLS future competition, and $200M for Artemis spacesuit, in addition to the $585M for nuclear thermal propulsion.
Nelson also pitches funding in the jobs bill for NASA infrastructure at various centers; another $5.4B for that alone.
Da gräbt jemand sehr nach Geld.
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NASA-Chef Nelson will am Freitag mit Rogozin sprechen, vor allem über die weitere Zusammenarbeit bzgl. ISS und evtl. Gateway.
HEO-Chefin Lueders will im August einen Update über die Zeit- und Kostenpläne zu Artemis I liefern.
https://spacepolicyonline.com/news/nelson-rogozin-to-talk-on-friday/ (https://spacepolicyonline.com/news/nelson-rogozin-to-talk-on-friday/)
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Und sie haben miteinander am Telefon gesprochen.
Allzuviel scheint dabei nicht herausgekommen zu sein, aber sie haben wenigstens zukünftige Gespräche noch diesen Monat vereinbart.
Rogozin beschwerte sich zum wiedeholten mal über die amerikanischen Krim-Sanktionen und bemängelte die fehlenden konkreten amerik. Pläne für eine ISS-Zukunft nach 2024.
https://spacepolicyonline.com/news/nelson-rogozin-agree-to-further-talk (https://spacepolicyonline.com/news/nelson-rogozin-agree-to-further-talk)
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Paßt wohl nicht so ganz hierher, aber betrifft auch sehr die NASA und speziell die Startplätze in Florida.
https://space.com/hurricane-season-2021-has-begun (https://space.com/hurricane-season-2021-has-begun)
Die Atlantik-Hurrikan-Saison 2021 hat begonnen (01.06. - 30.11.) und soll heuer wieder überdurchschnittlich heftig ausfallen. Wird sicher wieder zu einigen Startverzögerungen aber hoffentlich nicht zu grösseren Schäden führen.
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Nach dem anhaltenden Erfolg von Ingenuity plant die NASA jetzt einen leistungsfähigeren Nachfolger, den "Mars Science Helicopter":
https://spacenews.com/nasa-studying-larger-mars-helicopters/ (https://spacenews.com/nasa-studying-larger-mars-helicopters/)
Im gespräch ist ein heli mit 6 Rotoren, einem Gewicht von 30 kg, einer Tragkraft von 5 kg und einer Flughöhestrecke von bis zu 10km(!)
Er soll einmal speziell Stellen anfliegen und untersuchen, die für Rover unzugänglich sind. Auch an Probenentnahmen und -rücktransport zum "Mutterrover" ist gedacht.
Es ist allerdings noch nicht absehbar, wann sich eine Mitfluggelegenheit zum Mars ergeben wird. Der nächste Marsflug zum Probenrücktransport ist dafür (noch?) nicht vorgesehen.
(Auch wenn es einige hier wieder nicht gerne lesen werden: möglicherweise nimmt ja der nächste SX-Marslander einen/mehrere Heli mit. Soweit bis dahin schon welche fertig sind. 8) )
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Kleine Korrektur: Die angegebenen 10km sind die Strecke pro Einsatz, nicht die Flughöhe.
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Danke #Prodator
Hab das wohl tatsächlich falsch verstanden.
"...fly up to 10 km..." kam mir doch gleich komisch/unglaubwürdig vor.
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Danke #Prodator
Hab das wohl tatsächlich falsch verstanden.
"...fly up to 10 km..." kam mir doch gleich komisch/unglaubwürdig vor.
"Fly up to 10 km" heißt "bis zu 10 km fliegen". Das up hat nichts mit nach oben zu tun. ;)
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Mein Englisch ist halt doch schon etwas eingerostet, hätte ich aber trotzdem wissen müsen! ::)
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NASA-Chef Nelson informiert heute in einem Town Hall Meeting (Nasa-TV), wie es mit der bemannten Raumfahrt weitergehen soll.
https://twitter.com/SpcPlcyOnline/status/1440046325790167045 (https://twitter.com/SpcPlcyOnline/status/1440046325790167045)
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Das HEO Mission Directorate wird aufgeteilt in zwei, eines für Entwicklung (ESDMD) und eines für Betrieb. Jim Free wird Entwicklung leiten, Kathy Lueders für Betrieb.
Betrieb heißt Starts und Operation incl. ISS, Kommerzialisierung LEO und evtl. späterer Betrieb von Mondmissionen.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-leadership-positions-agency-for-future (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-leadership-positions-agency-for-future)
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Das man Entwicklung und Betrieb in zwei Bereiche aufteilt, ist nicht so ungewöhnlich, schließlich war das bis 2011 auch der Fall. Gerstenmaier begründete die Integration mal damit, dass die Abstimmung leichter ist und Doppelarbeiten vermieden werden können. Dennoch sind es sehr unterschiedliche Aufgaben, die man sicher auch trennen kann. Bob Cabana erklärte es mit dem Constellationprogramm, dass damals eingestellt wurde und die Zusammenlegung sinnvoll machte.
Jim Free wird auch für den Artemis I Start zuständig sein. Auf der anderen Seite Operation für die Entwicklung eines ISS-Nachfolgers zuständig sein. Die Trennlinie ist dann doch nicht so prozessorientiert und doch mehr programmatisch.
NASA-Chef Nelson kündigt den Start von Artemis I für Jahresende oder Anfang nächstes Jahr an. (was mich wundern würde.).
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(was mich wundern würde.).
Du gehst von einem noch späteren Start aus?
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Zuletzt war von "Sommer 2022" die rede.
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Das HEO Mission Directorate wird aufgeteilt in zwei, eines für Entwicklung (ESDMD) und eines für Betrieb. Jim Free wird Entwicklung leiten, Kathy Lueders für Betrieb.
Frank Wunderlich-Pfeiffer hat zu dieser Entscheidung einen Artikel geschrieben:
https://www.golem.de/news/raumfahrtpolitik-nasa-nimmt-kathy-lueders-ihre-entscheidungskompetenz-2109-159788.html (https://www.golem.de/news/raumfahrtpolitik-nasa-nimmt-kathy-lueders-ihre-entscheidungskompetenz-2109-159788.html)
Ich zitiere hier mal den letzten Absatz des Artikels:
Die bislang sehr erfolgreiche Führung des menschlichen Raumfahrtprogramms unter Kathy Lueders, die mangelnde Fachkompetenzen von Jim Free und die politische Vergangenheit von Bill Nelson sprechen in ihrer Gesamtheit für eine Rückkehr der Nasa zum Old-Space-Modell, in dem Aufträge den politischen Verbindungen von Unternehmen zur Regierung folgen. Damit endet eine kurze Ära der Nasa, in der technologische Leistung, Zuverlässigkeit und niedrige Kosten maßgeblich über Auftragsvergaben entschieden haben.
Eine ziemlich weitreichende Einschätzung wie ich finde. Demnach wäre diese Personalentscheidung keine Randnotiz, sondern sehr relevant für einige diskutierte Themen hier.
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Auf jeden fall ist es eine Rückkehr zu vor 2011 als die HEOMD gegründet wurde. Davor gab es schon mal getrennte Abteilungen.
https://space.com/nasa-splits-human-spaceflight-directorate-two-branches (https://space.com/nasa-splits-human-spaceflight-directorate-two-branches)
https://spacenews.com/nasa-splits-human-spaceflight-directorate-into-two-organizations/ (https://spacenews.com/nasa-splits-human-spaceflight-directorate-into-two-organizations/)
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Volles Programm:
NASA wird in den kommenden 3 Jahren insgesamt 12 unbemannte Sonden zum Mond entsenden, davon 3 von der Industrie entwickelte Lander :
https://twitter.com/coreyspowell/status/1442693408808656896 (https://twitter.com/coreyspowell/status/1442693408808656896)
Auflistung hier: Future Missions
https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planets/moonpage.html (https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planets/moonpage.html)
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Volles Programm:
NASA wird in den kommenden 3 Jahren insgesamt 12 unbemannte Sonden zum Mond entsenden, davon 3 von der Industrie entwickelte Lander :
https://twitter.com/coreyspowell/status/1442693408808656896 (https://twitter.com/coreyspowell/status/1442693408808656896)
Auflistung hier: Future Missions
https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planets/moonpage.html (https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planets/moonpage.html)
Diese Auflistung dürfte, zumindest zeitlich, nicht mehr dem neuesten stand entsprechen.
Ausser evtl. Capstone (25 kg CubeSat auf Electron) wird wohl dieses Jahr keine Mondmission mehr starten.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_missions_to_the_Moon#Future_missions (https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_missions_to_the_Moon#Future_missions)
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Kommt doch hin:
auch gemäss der Wikipedia-Liste werden in den nächsten 3 Jahren (= bis Okt 2024) wohl insgesamt 12 US Robotic-Missionen zum Mond fliegen
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Kommt doch hin:
auch gemäss der Wikipedia-Liste werden in den nächsten 3 Jahren (= bis Okt 2024) wohl insgesamt 12 US Robotic-Missionen zum Mond fliegen
Hast du 'deine' "nasa-moonpage" gelesen?
Da sind für 2021 11 Mondflüge gelistet, davon 8 der NASA.
Darauf bezog sich meine Antwort. Deshalb schrieb ich auch 'Auflistung' so wie du bei deinem 'nasa-link'
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Bin mir gerade nicht sicher wo es am besten hinpasst.
Aber auf Disney+ gibt es eine neue 6 teilige Doku "Unter den Sternen" über die letzten Mission von NASA Astronaut Chris Cassady. Fand ich wirklich interessant gemacht. Auch interessant was so im Hintergrund abläuft wenn Einsätze auf der ISS sind. Wer Zugriff auf ein D+ Abo hat, dem kann ich das nur empfehlen.
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NASA-Chef Nelson und Vize Melroy besuchten das JPL und diskutierten, wie die Zusammenarbeit im Bezug auf Erdbeobachtung und Klimawandel zu gestalten ist.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-leadership-visits-jpl-discusses-climate-change-and-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-leadership-visits-jpl-discusses-climate-change-and-mars)
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Die neue Decadal Survey für den Bereich Astrophysik ist veröffentlicht ("Pathways to Discovery in Astronomy and Astrophysics for the 2020s"; 600 Seiten). U.a. wird NASA empfohlen, vier große Weltraumteleskope in Angriff zu nehmen, als erstes ein Hubble-ähnliches Teleskop mit 6 m Hauptspiegeldurchmesser, für den sichtbaren und nahen Infrarot-Bereich. Entwicklungsbeginn Ende 2020er Jahre, Inbetriebnahme nach 2040 ...
Es wird ausführlicher darauf eingegangen, wie man Probleme wie bei JWST vermeiden will.
Zusammenfassung von Jeff Foust:
https://spacenews.com/astrophysics-decadal-survey-recommends-a-program-of-flagship-space-telescopes/ (https://spacenews.com/astrophysics-decadal-survey-recommends-a-program-of-flagship-space-telescopes/)
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Bis dahin wäre möglicherweise die Mondrückseite der bessere Standort für diese Teleskope!
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Die NASA hat mit derzeit nur 44 aktiven Astronauten so wenige wie schon lange nicht mehr. 2000 waren es noch nahezu 150.
Nach einer neuen Studie könnte dies mittelfristig zu gleich mehreren Problemen führen.
Die Grundausbildung dauert 2 Jahre und dann muß noch eine Spezialisierung von bis zu 24 Monaten erfolgen.
Was ISS-Missionen betrifft, sind die Astronauten dann relativ einfach austauschbar, aber bei zunehmender Zahl von verschiedenen Raumschiffen, deren Bedienung jeweils eine andere Einweisung erfordern, wird das in Zukunft nicht mehr so sein.
https://space.com/nasa-astronaut-corps-size-report (https://space.com/nasa-astronaut-corps-size-report)
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Die NASA bittet alle Privatpersonen um Vorschläge zum Recyclen von Körperausscheidungen und übrigem Abfall auf einer bemannten Marsmission.
https://space.com/nasa-resuse-trash-waste-mars-mission (https://space.com/nasa-resuse-trash-waste-mars-mission)
Man kann bis zu 1.000$ gewinnen aus pool von 24.000$
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Betrifft im Übrigen jede Art von Müll - vom Kot und Urin, über Brauchwasser, Essensverpackung, Treibstofftanks theoretisch bis hin zu ausgemusterten Starships (da wüsste ich ja schon was :D )
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Im Rahmen seines Medium-Class Explorer (MIDEX)-Programms hat NASA jetzt zwei Sonnenforschungsmissionen ausgewählt:
MUSE (Multi-slit Solar Explorer) mit einem neuartigen EUV-Spektrographen mit 37 Eintrittsspalten und einem EUV-Context-Imager, die die Sonnenkorona mit hoher räumlicher Auflösung (0,33 arcsec) und hoher Kadenz (1 bis 4 s) untersuchen sollen,
(PI: Barthier DePontieu, LockheedMartin Advanced Technology Center; Kostenrahmen 192 Mio US$)
sowie HelioSwarm, ein zentraler Mutterschiff-Satellit mit acht kleineren Subsatelliten zur Untersuchung der Turbulenzen im Sonnenwind (PI: Harlan Spence, U of New Hampshire).
Das genaue Startdatum ist noch nicht festgelegt; lt. Ausschreibung muss er vor dem Februar 2026 erfolgen
https://spacenews.com/nasa-selects-two-heliophysics-missions/ (https://spacenews.com/nasa-selects-two-heliophysics-missions/)
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Neues Imagevideo der NASA das Versucht einer breiten Öffentlichkeit die Bedeutung der Organisation nahe zu bringen:
https://m.youtube.com/watch?v=NdAZ7kN2p-Q (https://m.youtube.com/watch?v=NdAZ7kN2p-Q)
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Die Ergebnisse der neuen Decadal Survey für den Bereich Planetenforschung wurde heute öffentlich vorgestellt: neben einigen "Weiter so"-Vorschlägen (z.B. Mars Sample Return; Planetary Defence) gab es auch neue Vorschläge für Flagship-Missionen: Uranus Orbiter and Probe, Start 2031, Preisschild = 4,2 Mrd US$ sowie Enceladus Orbilander, ein kombinierter Orbiter/Lander für diesen Saturnmond, Start Ende der 2030er Jahre, Ankunft Anfang 2050er Jahre, Kostenschätzung: 4,9 Mrd US$.
Mehr zum gesamten Programm hier:
(https://)spacenews.com/planetary-science-decadal-endorses-mars-sample-return-outer-planets-missions/
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Das Survey kann man von hier runterladen (PDF):
https://nap.nationalacademies.org/catalog/26522/origins-worlds-and-life-a-decadal-strategy-for-planetary-science (https://nap.nationalacademies.org/catalog/26522/origins-worlds-and-life-a-decadal-strategy-for-planetary-science)
Man muss dazu eine Email - Adresse angeben, das war es aber auch schon.
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Noch mal paar Infos zum Survey: Als Large – Science Missionen wurde wie schon erwähnt eine Neptun Orbiter + Atmosphären Probe als Prio 1 und eine kombinierte Enceladus Orbiter und Lander (in einem Gerät) als Prio 2 vorgeschlagen.
In dem Bericht wurden vier weitere Konzepte für Large – Science Missionen in Betracht gezogen: der lange gewünschte Europa-Lander, ein Merkur-Lander, eine Neptun-Orbiter Mission (vermutlich „Neptune Oddyssey“) sowie eine weitere Neptun-Mission (keine Ahnung welche) sowie eine Venus-Mission, die einen Orbiter, einen Lander und einen "Aerobot" umfassen würde, der in der Atmosphäre des Planeten operieren würde.
Vermutlich hat es der Europa Lander (obwohl immer als absolut 1te Priorität gehandelt) deswegen nicht geschafft, weil mit Europa Clipper ja eine Mission zu diesem Jupiter Mond noch aussteht und man sinnvollerweise erst mal auf die Ergebnisse dieser Mission wartet, ehe man eine Lander – Mission konkret plant.
Der Pluto Orbiter „Persephone“ hat es wie erwartet nicht in die engere Auswahl geschafft, das könnte eher ein Thema für das nächste Decadal Survey sein.
Im günstigeren „New Frontiers“ Programm wird u.a. eine Mission zum Neptun - Mond Triton vorgeschlagen (ich denke es handelt sich um „Triton Ocean Worlds Surveyor“). In dem Bericht wird auch empfohlen, die Kostenobergrenze für New Frontiers-Missionen auf 1,65 Milliarden Dollar (Dollar des FJ 2025) anzuheben, um Erfahrungen wie die in der Entwicklung befindliche Dragonfly-Mission zum Titan zu berücksichtigen.
Überhaupt tummeln sich im „New Frontiers“ - Bereich einige sehr interessante Missionsvorschläge: Eine Mission zu Centaur (einer Familie von Eiskörpern, die zwischen Jupiter und Neptun kreisen) eine Mission zur Rückführung von Proben von Ceres, dem größten Körper im Asteroidengürtel, eine Mission zur Rückführung von Kometenproben, eine „Enceladus Multiple -Fly – By“ Mission (also kein Orbiter, sondern eine Vorbeiflugsonde, die aber vermutlich einen Saturn – Orbit verwenden wird, um öfter mal an Enceladus vorbeizukommen) , eine Sammelsurium von Mondlandegeräten zur Sammlung geophysikalischer Daten, eine Saturnsonde, einen Titan-Orbiter und eine Mission zur Durchführung von In-situ-Studien der Venusatmosphäre.
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Die ersten Videos zu dem Thema gibt es auch schon:
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Die NASA muß sich immer öfter fragen lassen, warum sie immer noch zögert die Möglichkeiten eines Starships in ihre Pläne zur zukünftigen Erforschung von Mond und "outer space" einzubeziehen.
https://arstechnica.com/science/2022/05/spacex-engineer-says-nasa-should-plan-for-starships-significant-capability (https://arstechnica.com/science/2022/05/spacex-engineer-says-nasa-should-plan-for-starships-significant-capability)
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Weil es halt Starship noch gar nicht gibt und die Nasa auch keinen Einfluss auf den Entwicklungsprozess hat. Die Diskussion hatten wir doch schon 100 Mal...
Die Frage ist eher, warum die Nasa Starship als HLS ausgewählt hat. Vielleicht sieht die Nasa inzwischen als Fehlentscheidung und will nicht noch weitere Projekte vom Starship abhängig machen.
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Die HLS Entscheidung war eine Finanzpolitische Verzweiflungstat, die ja auch schon Wirkung gezeigt hat.
Wenn ich mir die Vielzahl von FH Nutzlasten der NASA ansehe, kann man auch wirklich nicht sagen das SpaceX zu wenig berücksichtigt wird. Zur Not wäre da ja natürlich noch die Möglichkeit aufs SLS auszuweichen wenn es mit der FH zu ernsthaften Problemen kommt.
Die NASA hatte in Ihrer Geschichte schon oft genug Nutzlasten die fest an einen Träger gekoppelt waren, das wäre dann auch bei einer Starship Sonde so. Ganz davon abgesehen das so ein Monstrum wahrscheinlich 10 Milliarden oder mehr kosten würde...
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Da kann ich dir leider nicht so ganz zustimmen.
-Die Entscheidung für HLS-Starship alleine war natürlich finanziell bedingt, aber das SX-Konzept war nach Bewertung der NASA auch insgesamt das beste.
-In dem von mir verlinkten Artikel geht es nicht um eine "zu geringe Berücksichtigung von SpaceX", sondern ausschließlich um das Starship
- von der "FH" war schon gar nicht die Rede. Abgesehen davon kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie bis 2024 die, zumindest nach wikipedia, geplanten 6 FH-Flüge für die NASA auf SLS umgebucht werden sollten.(ganz abgesehen vom Preis)
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Auch wenn es inzwischen recht schal klingt, aber habt ihr euch mal wirklich angeschaut wo die NASA heute ohne SX und die anderen Privaten stünde?
z.B. hier:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_spaceflight_launches_in_January-June_2022 (https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_spaceflight_launches_in_January-June_2022)
bzw.:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_orbitalen_Raketenstarts_(2022) (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_orbitalen_Raketenstarts_(2022))
Da spricht man immer über den Niedergang der russischen Raumfahrt, so traurig wahr das wohl sicher ist, aber auch die amerikanische stände wohl nicht viel besser da, ja wäre tatsächlich immer noch auf die Sojus angewiesen um ihre Astronauten zur ISS zu bringen.
Die einzige progressive Raumfahrt käme von China.
Pläne gibt es auf allen Seiten reichlich, aber was wird davon wohl einigermaßen termingerecht umgesetzt werden?
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Da spricht man immer über den Niedergang der russischen Raumfahrt, so traurig wahr das wohl sicher ist, aber auch die amerikanische stände wohl nicht viel besser da, ja wäre tatsächlich immer noch auf die Sojus angewiesen um ihre Astronauten zur ISS zu bringen.
Was ist denn das für eine Aussage?
Die NASA beschließt ganz bewusst, Transportaufgaben zukünftig an private Anbieter zu vergeben, die NASA legt extra deswegen COTS und CCDEV auf und steckt 'ne Menge Geld rein, die NASA will gar nicht mehr selbst Raketen bauen (das SLS Ei, das ihnen in Nest gelegt wurde, mal außen vor) und nun kommt die Erkenntnis, dass man als NASA private Träger braucht, um ins All zu kommen?
Versteh ich nicht.
Ich würde mal sagen, dass der Plan der NASA sehr gut aufgegangen ist.
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Natürlich ist die Rechnung der NASA aufgegangen. War ja auch sehr clever geplant!
Aber eben das will ich damit ja auch sagen!
Die NASA ist chronisch unterfinanziert und wäre ohne der privaten Raumfahrt inzwischen weit hinter die sehr aktiven Chinesen zurückgefallen.
Aber selbst der größte private Anbieter SX würde ohne Starlink sehr viel weniger starten als China, trotz all der NASA-Aufträge.
Soll heißen, die NASA ist im All tatsächlich viel weniger aktiv als China und wenn sich Artemis und Mars-Missionen noch weiter verzögern....
(so ist z.B. schon jetzt die erste von der NASA geplante bemannte Mars-Landung erst 2037!)
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Soll heißen, die NASA ist im All tatsächlich viel weniger aktiv als China
Was für ein Unsinn. Wieso behauptet man sowas?
Vergleiche doch mal die aktuellen wirklich nützlichen Forschungsmissionen der NASA mit denen von China, von denen außer ein paar coole Selfies fast nichts herauskommt.
In Sachen Forschungssonden sind quasi alle anderen Raumfahrtnationen hinter der NASA absolute Witzfiguren, vielleicht mit (kleiner) Ausnahme der ESA und ein bischen Japan/Kanada.
(Russland hat seit den 70er Jahren nichts mehr zustande bekommen)
Und wenn wir von Trägern sprechen, dann ist China noch jahrelange entfernt von dem was die NASA bzw. ihre Partner u.a. SpaceX aktuell wöchentlich starten (Falcon 9) bzw. in der Pipeline haben inklusive SLS und SH/SS. Langer Marsch 9 ist erst in 6 Jahren geplant.
Im Vergleich deutlich weniger aktiv ist China, nicht die USA/NASA.
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Ich kann auch absolut nicht verstehen, warum die NASA hier immer wieder so runtergemacht wird: alt, nicht innovativ, unflexibel, langsam usw. Dann kommt immer das SLS Beispiel, wobei doch jedem klar sein müsste, dass die NASA für das SLS nichts kann.
Die Innovation der NASA war es doch gerade, Zulieferarbeiten wie z.B. den Bau von Trägerraketen an private Firmen zu vergeben. Wenn man einen LKW oder Gabelstapler braucht, kauft man den ja auch ein und entwickelt den nicht selbst, nun hat man das auch bei den Raketen geschafft.
Wie Prodatron schon sagte: Letztlich gibt es weltweit keine Organisation, die sich auch nur annähernd mit der NASA messen könnte, was Anzahl und Erfolg der Raummissionen, Forschung & Innovation (siehe aktuell James Webb) angeht. Oder zuletzt „Ingenuity“ oder in ein paar Jahren „Dragonfly“ am Saturn.
Und jetzt soll bitte keiner sagen, dass ein atomgetriebener Multikopter auf einem Saturnmond nicht mutig und innovativ ist.
Die Chinesen machen aus Sicht schon sehr viel richtig, die sind für mich heute schon ganz klar die Nummer 2 im Weltall - mit Ambitionen für mehr! Aber die NASA ist aktuell unangefochten die Nummer 1 und dazu brauchen sie weder SpaceX noch sonst einen privaten Anbieter. Die Innovation im privaten Sektor betrifft ja rein den Kostenfaktor aber nicht die Innovation in Forschung und Missionsdurchführung (wobei Kosten natürlich ein wichtiger Punkt sind, aber es gibt keine Nutzlast, die statt mit einer Falcon 9 nicht auch auf einer Atlas hätte fliegen können).
Go, NASA, go ... 8) <:-q
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Ich habe nichts gegen die NASA. Sie hat sehr viel geleistet und macht unter den gegebenen Umständen sicher auch jetzt noch einen recht guten Job.
Auch für die Zukunft ist ja viel geplant, jedoch speziell für bemannte Mars- und auch Mondmissionen in einem viel zu laschen Zeitrahmen.
ABER, ich unterscheide eben zwischen staatlicher und privater amerik. Raumfahrt und "NASA" steht für "staatliche amerikanische Raumfahrt" und bei dieser schaut es eben meiner ganz persönlichen Meinung nach nicht so besonders rosig aus, speziell im Vergleich mit China. Und das liegt eben an den Politikern, sowohl in den USA wie in China.
Es geht mir darum, daß die NASA sehr viel mehr leisten könnte, wenn sie von der Politik in gleichem Ausmaß unterstützt würde wie die chin. Raumfahrt jetzt und wie es in den USA auch vor 55 Jahren der Fall war.
Und es geht mir auch darum, daß die "staatliche amerikanische Raumfahrt(NASA)" in Zukunft nur noch einigermaßen mit China mithalten kann, wenn sie die "private" amerikanische Raumfahrt noch viel mehr unterstützt und in ihre Pläne einbaut.
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Die NASA hat einen neuen Plan um bei Artemis Geld zu sparen.
Es soll ein Konsortium aus Boeing und Northrop Grumman gebildet werden (Deep Space Transport LLC), das den Bau und die "Verwaltung" von SLS übernimmt. (Exploration Production and Operation Contract EOPC). Die NASA mietet dann jeweils die Flüge als quasi "Dienstleistung". Man hofft damit die Kosten zu halbieren.
Das Ganze soll 2023 festgeschrieben werden und erstmal von Artemis 5 bis Artemis 9 gelten, mit Option weiterer 6 Artemisflüge (Artemis 10 bis Artemis 14) sowie 10 nicht-Artemisflüge.
Zum Einen wollen sie so Geld sparen, auch anderen Interessenten Zugang zur Rakete verschaffen und zum Anderen dem SLS-Träger eine gesicherte Zukunft möglicherweise bis mindestens 2036 verschaffen.
Nebenbei hält man sich die Möglichkeit offen nach Artemis 9 doch noch auf andere Träger umzusteigen.
https://spacenews.com/nasa-prepares-to-award-sls-launch-services-contract-to-boeing-northrop-joint-venture (https://spacenews.com/nasa-prepares-to-award-sls-launch-services-contract-to-boeing-northrop-joint-venture)
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Zum Jahresende beendet der Science Administrator Thomas Zurbuchen seine Tätigkeit bei der NASA, die er seit 2016 inne hatte. Die NASA sucht jetzt einen Nachfolger.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-announces-pending-departure-of-science-associate-administrator (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-announces-pending-departure-of-science-associate-administrator)
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Nelson schiebt den Schwarzen Peter zu den Chinesen.
"Die NASA wäre ja zu einer engeren Zusammenarbeit bereit, aber die Chinesen müßten sich mehr öffnen. "
https://www.space.com/nasa-china-cooperation-bill-nelson-comments (https://www.space.com/nasa-china-cooperation-bill-nelson-comments)
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Die NASA gibt Mitglieder des Studienteams für Unidentified Aerial Phenomena (UAP) bekannt.
Die NASA hat 16 Personen zur Teilnahme an der Studie für unidentifizierte Luftphänomene (UAP) ausgewählt.
Im Laufe von neun Monaten wird das unabhängige Studienteam die Grundlagen für künftige Studien über die Natur von UAPs für die NASA und andere Organisationen schaffen. Zu diesem Zweck wird das Team herausfinden, wie Daten, die von zivilen Regierungsstellen, kommerziellen Daten und Daten aus anderen Quellen gesammelt wurden, analysiert werden können, um UAPs aufzuklären.
Die Studie wird sich ausschließlich auf nicht klassifizierte Daten konzentrieren. Ein vollständiger Bericht mit den Ergebnissen des Teams wird Mitte 2023 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der NASA-Beamte, der für die Durchführung der Studie verantwortlich ist, ist Daniel Evans, der stellvertretende stellvertretende Verwalter für Forschung im Science Mission Directorate der NASA.
Die Mitglieder des unabhängigen Studienteams der NASA über unidentifizierte Luftphänomene sind:
David Spergel wurde ausgewählt, um die unabhängige Studie der NASA über unidentifizierte Luftphänomene zu leiten. Er ist Präsident der Simons Foundation und war Gründungsdirektor des Flatiron Institute for Computational Astrophysics. Seine Interessen reichen von der Suche nach Planeten und nahen Sternen bis hin zur Form des Universums. Er hat das Alter, die Form und die Zusammensetzung des Universums gemessen und eine Schlüsselrolle bei der Erstellung des Standardmodells der Kosmologie gespielt. Als MacArthur "Genius"-Stipendiat wurde Spergel in seinen Veröffentlichungen mehr als 100.000 Mal zitiert.
Anamaria Berea ist außerordentliche Professorin für Computational and Data Science an der George Mason University in Fairfax, Virginia. Sie ist Forschungspartnerin des SETI-Instituts in Mountain View, Kalifornien, und Forschungsbeauftragte des Blue Marble Space Institute of Science in Seattle. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entstehung von Kommunikation in komplexen lebenden Systemen und auf datenwissenschaftlichen Anwendungen in der Astrobiologie, sowohl für die Erforschung von Biosignaturen als auch von Technosignaturen. Sie setzt eine breite Palette von Berechnungsmethoden ein, um grundlegende Muster in den Daten aufzudecken.
Federica Bianco ist Professorin an der Universität von Delaware in der Abteilung für Physik und Astrophysik und an der Biden School of Public Policy and Administration sowie leitende Wissenschaftlerin am Multi-city Urban Observatory. Sie ist eine interdisziplinäre Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf der Nutzung der Datenwissenschaft zur Erforschung des Universums und zur Suche nach Lösungen für städtische Probleme auf der Erde. Sie ist stellvertretende Projektwissenschaftlerin für das Vera C. Rubin-Observatorium, das im Jahr 2023 mit dem Legacy Survey of Space and Time beginnen wird, um den Nachthimmel auf der Südhalbkugel zu untersuchen und neue Galaxien und Sterne zu entdecken. Sie hat mehr als 100 von Fachleuten begutachtete Artikel veröffentlicht und wurde vom Energieministerium mit dem Stipendium "Innovative Development in Energy-Related Applied Science" ausgezeichnet.
Paula Bontempi ist seit mehr als 25 Jahren als biologische Ozeanografin tätig. Sie ist die sechste Dekanin und die zweite Frau an der Spitze der Graduate School of Oceanography an der University of Rhode Island (URI). Außerdem ist sie Professorin für Ozeanographie an der URI. Sie war achtzehn Jahre lang bei der NASA tätig und wurde zur stellvertretenden Direktorin der Earth Science Division der NASA für das Science Mission Directorate ernannt. Sie leitete auch die NASA-Forschung in den Bereichen Meeresbiologie, Biogeochemie, Kohlenstoffkreislauf und Ökosysteme sowie zahlreiche NASA-Erdbeobachtungssatellitenmissionen in der Meereswissenschaft. Sie ist Fellow der Oceanography Society.
Reggie Brothers ist geschäftsführender Partner bei AE Industrial Partners in Boca Raton, Florida. Zuvor war er CEO und Vorstandsmitglied von BigBear.ai in Columbia, Maryland. Außerdem war Brothers Executive Vice President und Chief Technology Officer von Peraton sowie Principal bei der Chertoff Group. Vor seiner Zeit in der Privatwirtschaft war er als Unterstaatssekretär für Wissenschaft und Technologie im US-Heimatschutzministerium und als stellvertretender stellvertretender Verteidigungsminister für Forschung im Verteidigungsministerium tätig. Brothers ist außerdem Distinguished Fellow am Center for Security and Emerging Technology in Georgetown und Mitglied des Visiting Committee for Sponsored Research am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts.
Jen Buss ist die Geschäftsführerin des Potomac Institute of Policy Studies in Arlington, Virginia. Bevor sie Geschäftsführerin wurde, arbeitete Buss intensiv mit der NASA zusammen, um politische Fragen und strategische Planungsprozesse für die medizinische Versorgung von Astronauten und die Krebsdiagnostik und -therapie zu untersuchen. Sie ist eine landesweit anerkannte Autorität auf ihrem Gebiet der Analyse wissenschaftlicher und technologischer Trends und politischer Lösungen.
Nadia Drake ist freiberufliche Wissenschaftsjournalistin und Autorin bei National Geographic. Sie schreibt auch regelmäßig für Scientific American und hat sich auf die Berichterstattung über Astronomie, Astrophysik, Planetenwissenschaften und Dschungel spezialisiert. Für ihre Arbeit bei National Geographic wurde sie mit Journalistenpreisen ausgezeichnet, darunter dem David N. Schramm Award der High Energy Astrophysics Division der American Astronomical Society und dem Jonathan Eberhart Award der AAS Division of Planetary Sciences. Drake hat einen Doktortitel in Genetik von der Cornell University.
Mike Gold ist Executive Vice President für zivile Raumfahrt und externe Angelegenheiten bei Redwire in Jacksonville, Florida. Vor seiner Tätigkeit bei Redwire hatte Gold mehrere Führungspositionen bei der NASA inne, unter anderem als Associate Administrator für Weltraumpolitik und Partnerschaften, als stellvertretender Associate Administrator für das Office of International and Interagency Relations und als Senior Advisor des Administrators für internationale und rechtliche Angelegenheiten. Er leitete für die NASA gemeinsam mit dem Außenministerium die Ausarbeitung und Umsetzung des Artemis-Abkommens, in dem die Verhaltensnormen für den Weltraum festgelegt wurden. Er leitete auch die Aushandlung und Verabschiedung verbindlicher internationaler Abkommen für das Lunar Gateway, die Schaffung neuer Planetenprotokolle und den ersten Kauf einer Mondressource durch die NASA. Für seine Arbeit wurde Gold 2020 mit der Outstanding Leadership Medal der NASA ausgezeichnet. 2012 bis zu seinem Eintritt in die NASA im Jahr 2019 war Gold zudem vom US-Verkehrsminister zum Vorsitzenden des Commercial Space Transportation Advisory Committee ernannt worden.
David Grinspoon ist leitender Wissenschaftler am Planetary Science Institute in Tuscon, Arizona, und berät die NASA häufig in Fragen der Weltraumforschung. Er gehört zu den Wissenschaftsteams mehrerer interplanetarer Raumfahrzeugmissionen, darunter die DAVINCI-Mission zur Venus. Er ist der ehemalige Inhaber des Baruch S. Blumberg NASA/Library of Congress Lehrstuhls für Astrobiologie. Seine Forschung konzentriert sich auf die vergleichende Planetologie, insbesondere auf die Klimaentwicklung und die Auswirkungen der Bewohnbarkeit von erdähnlichen Planeten. Er wurde von der American Astronomical Society mit der Carl-Sagan-Medaille ausgezeichnet und ist gewählter Fellow der American Association for the Advancement of Science. Er ist außerdem außerordentlicher Professor für Astrophysik und Planetologie an der University of Colorado in Boulder, Colorado, sowie an der Georgetown University in Washington.
Scott Kelly ist ein ehemaliger NASA-Astronaut, Testpilot, Kampfpilot und pensionierter Kapitän der US-Marine. Er leitete die Expeditionen 26, 45 und 46 zur Internationalen Raumstation. Außerdem war er Pilot des Space Shuttle Discovery bei der dritten Hubble-Wartungsmission. Er wurde für eine einjährige Mission zur Raumstation ausgewählt, wo er den damaligen Rekord für die Gesamtzahl der im Weltraum verbrachten Tage aufstellte. Vor seiner Tätigkeit bei der NASA war Kelly der erste Pilot, der die F-14 mit einem neuen digitalen Flugsteuerungssystem flog. Er flog die F-14 Tomcat in der Jagdstaffel VF-143 an Bord der USS Dwight D. Eisenhower. Er ist zweifacher New York Times-Bestsellerautor und wurde 2015 vom Time Magazine als einer der einflussreichsten Menschen der Welt ausgezeichnet.
Matt Mountain ist der Präsident der Association of Universities for Research and Astronomy, kurz AURA genannt. Bei AURA beaufsichtigt Mountain ein Konsortium von 44 Universitäten im ganzen Land und vier internationalen Tochtergesellschaften, die die NASA und die National Science Foundation beim Bau und Betrieb von Observatorien unterstützen, darunter das Hubble-Teleskop und das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA. Er ist auch als Teleskopwissenschaftler für Webb tätig und Mitglied der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe. Er ist ehemaliger Direktor des Space Telescope Science Institute in Baltimore und des International Gemini Observatory in Hilo, Hawaii.
Warren Randolph ist stellvertretender Direktor der Abteilung Unfalluntersuchung und -verhütung für Flugsicherheit der Federal Aviation Administration. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Luftfahrtsicherheit bei der Federal Aviation Administration (FAA) und ist derzeit für die Festlegung und Umsetzung der Grundsätze des Sicherheitsmanagementsystems und die Nutzung von Daten zur Bewertung künftiger Gefahren und neuer Sicherheitsrisiken zuständig. Vor seiner Tätigkeit bei der FAA arbeitete Randolph als Aerodynamiker für die US-Küstenwache und die US-Luftwaffe und führte mehrere Flugsimulationen durch.
Walter Scott ist Executive Vice President und Chief Technology Officer von Maxar in Westminster, Colorado, einem Weltraumtechnologieunternehmen, das sich auf die Bereiche Earth Intelligence und Weltrauminfrastruktur spezialisiert hat. 1992 gründete er DigitalGlobe, das 2017 Teil von Maxar wurde. Er hatte Führungspositionen am Lawrence Livermore National Laboratory in Livermore, Kalifornien, inne und war Präsident von Scott Consulting. Im Jahr 2021 wurde er vom American Institute of Aeronautics and Astronautics in die David W. Thompson Lecture in Space Commerce aufgenommen.
Joshua Semeter ist Professor für Elektro- und Computertechnik und Direktor des Zentrums für Weltraumphysik an der Boston University. An der Boston University erforscht er die Wechselwirkungen zwischen der Ionosphäre der Erde und der Weltraumumgebung. Zu den Aktivitäten in Semeters Labor gehören die Entwicklung optischer und magnetischer Sensortechnologien, der Entwurf von Radarexperimenten und die Signalverarbeitung sowie die Anwendung von tomographischen und anderen Inversionstechniken zur Analyse verteilter, multimodaler Messungen der Weltraumumgebung.
Karlin Toner ist die stellvertretende Direktorin des FAA-Büros für Luftfahrtpolitik und -pläne. Zuvor war sie als Direktorin für die globale Strategie der FAA tätig, wo sie die internationale Strategie der FAA leitete und sich mit Bedrohungen für die internationale Zivilluftfahrt befasste. Vor ihrer Tätigkeit bei der FAA war Toner bei der NASA in mehreren Führungspositionen tätig, unter anderem als Direktorin des Luftraum-Systemprogramms im NASA-Hauptquartier. Sie wurde von der NASA mit einer Medaille für außergewöhnliche Leistungen ausgezeichnet und ist Associate Fellow des American Institute of Aeronautics and Astronautics.
Shelley Wright ist außerordentliche Professorin für Physik am Zentrum für Astrophysik und Weltraumstudien der Universität von Kalifornien, San Diego. Sie ist spezialisiert auf Galaxien, supermassive schwarze Löcher und den Bau von optischen und infraroten Instrumenten für Teleskope mit adaptiver Optik, wie z. B. Integralfeldspektrographen. Sie ist Forscherin und Instrumentalistin im Bereich der Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI). Außerdem ist sie die Leiterin des UC San Diego Optical Infrared Laboratory. Zuvor war sie Assistenzprofessorin am Dunlap Institute der Universität von Toronto.
Quelle:
https://www.nasa.gov/feature/nasa-announces-unidentified-aerial-phenomena-study-team-members/ (https://www.nasa.gov/feature/nasa-announces-unidentified-aerial-phenomena-study-team-members/)
Beste Grüße Gertrud
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Die letzte Gruppe von Astronautenanwärtern ("ascans") "The Flies" hat ihr Abzeichen veröffentlicht.
Im Artkel werden auch alle früheren Abzeichen gezeigt. Ausgehend von Gruppe 23, 1978, hatte jede neue Klasse 1 -2 solche "patch"
https://www.space.com/nasa-astronaut-group-23-class-patch-the-flies (https://www.space.com/nasa-astronaut-group-23-class-patch-the-flies)
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Die NASA hat das in Austin ansässige Unternehmen ICON mit der Entwicklung von Bautechnologien beauftragt, die beim Bau von Infrastrukturen wie Landeplätzen, Habitaten und Straßen auf der Mondoberfläche helfen könnten.
"Um andere Welten zu erforschen, brauchen wir innovative neue Technologien, die an diese Umgebungen und unsere Erkundungsbedürfnisse angepasst sind", sagte Niki Werkheiser, Direktor für Technologiereifung im Space Technology Mission Directorate (STMD) der NASA. "Indem wir diese Entwicklung gemeinsam mit unseren kommerziellen Partnern vorantreiben, schaffen wir die Fähigkeiten, die wir für künftige Missionen benötigen."
Der Vertrag hat eine Laufzeit bis 2028 und einen Umfang von 57,2 Millionen USD.
(https://images.raumfahrer.net/up078157.jpg)
Quelle: https://www.nasa.gov/press-release/nasa-icon-advance-lunar-construction-technology-for-moon-missions (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-icon-advance-lunar-construction-technology-for-moon-missions)
Man beachte übrigens das HLS hinten rechts...
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Im NASA-Budget ist der Bereich Planetenforschung etwas knapp gehalten worden und bleibt unter den Annahmen und Empfehlungen der Decadal Survey vom April 2022,
Dies könnte bedeuten, dass auch die großen Flagship-Missionen aus der Decadal Survey nach hinten geschoben werden müssten, zB Uranus Orbiter and Probe - mit der Folge, dass bei einem Start nach 2031 dann vorerst kein Gravity Assist am Jupiter mehr möglich wäre, der die Reisezeit ins äussere Sonnensystem deutlich verkürzen würde.
Zusammen mit den bereits beschlossenen Verschiebungen bei Psyche und VERITAS keine schönen Aussichten.
https://spacenews.com/nasa-planetary-science-budget-remains-under-stress/ (https://spacenews.com/nasa-planetary-science-budget-remains-under-stress/)
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Mr. Nelson macht wieder einmal Stimmung gegen China.
Er sieht die USA in einem Weltraumrennen mit China und warnt davor, daß die Chinesen nach einer erfolgreichen "ersten" bemannten Mondlandung Territorialansprüche geltend machen könnten.
Aus chinesischer Sicht entbehrt dies jeglicher Grundlage.
https://www.space.com/nasa-bill-nelson-china-space-race-moon (https://www.space.com/nasa-bill-nelson-china-space-race-moon)
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alepu, die USA sind manchmal etwas paranoid und misstrauisch, habe ich das Gefühl. Aber auch innovativ und Pioniere.
Ich habe nichts gegen die USA, aber solche Aussagen, dass man Territorialansprüche hat auf dem Mond, führen doch nur wieder zu Misstrauen und schüren Konflikte.
Stattdessen, sollte ein gesunder Wettbewerb stattfinden und dem ersten nun einmal die Ehre gebühren, dass man einfach schneller und innovativer ist.
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Hat sicher auch "finanzpolitische" Gründe.
Raumfahrt ist sehr teuer und weite Kreise der USA-Bevölkerung raumfahrtmüde.
("Was sollen wir auf dem Mond, da waren wir doch schon")
Wenn es schon keinen anderen einleuchtenden Grund gibt, dann eben Angst, Neid und Eifersucht.
Hat ja auch vor 60 Jahren schon mal funktioniert. Nur damals waren es halt die bösen Russen.
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Neue Wissenschaftdirektorin der NASA (und damit Nachfolgerin von Thomas Zurbuchen) ist Nicola Fox, die bisher die Sonnenforschungsabteilung der NASA (Heliophysics Division) leitete (seit 2018) und Lead Scientist der Parker Solar Probe-Mission war.
Nicola Fox ist ursprünglich Engländerin.
https://en.wikipedia.org/wiki/Nicola_Fox (https://en.wikipedia.org/wiki/Nicola_Fox)
https://www.theguardian.com/science/2023/mar/17/women-should-never-be-afraid-to-ask-questions-nasas-new-science-chief (https://www.theguardian.com/science/2023/mar/17/women-should-never-be-afraid-to-ask-questions-nasas-new-science-chief)
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Ein Portalartikel aus der Raumfahrer.net Redaktion:
NASA-Administrator: Mikrometeoriten wohl nicht Ursache für Beschädigungen an Sojus MS-22 und Progress MS-21
In einer Anhörung vor dem Wissenschaftsausschuss des 118. Kongress der Vereinigten Staaten berichtete der Chef der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde, was NASA und Russlands Raumfahrtorganisation Roskosmos hinsichtlich der Kühlsystemlecks an den ISS-Zubringern herausgefunden haben wollen. Ein Beitrag von Thomas Weyrauch.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/BillNelson27042023usgov1k.jpg)
Bill Nelson, seit 2021 Administrator der NASA, am 27. April 2023. (Videostill: 118. Kongress der Vereinigten Staaten)
Weiter im Portalartikel von Thomas Weyrauch => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/nasa-administrator-mikrometeoriten-wohl-nicht-ursache-fuer-beschaedigungen-an-sojus-ms-22-und-progress-ms-21/)
Viele Grüße, James
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NASA, Space Force und FAA unternehmen jetzt koordinierte Versuche zur Ermittlung des Explosionsverhaltens von LOx/Methan-Mischungen, da wohl nicht ausreichend empirische Daten hierzu vorliegen (bemerkenswert) und zunehmend Träger mit dieser Treibstoffkombination auf den Markt drängen. Die Ergebnisse könnten zu geänderten Sicherheitsanforderungen für Startgenehmigungen führen; einer der Hauptaspekte sind mögliche Auswirkungen auf benachbarte Startplätze bei Explosionen:
https://spacenews.com/agencies-studying-safety-issues-of-lox-methane-launch-vehicles/ (https://spacenews.com/agencies-studying-safety-issues-of-lox-methane-launch-vehicles/)
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Eine schöne Geschichte von Wayne Hale über das Phänomen, dass speziell kurz vor dem Start verschiedene Leute mit Einwänden zum Flugdirektor kommen, dass relativ exotische Probleme/Risiken vorhanden seien und wie man damit umgeht.
Die Sache mit den brennenden Steinen.
https://blogs.nasa.gov/waynehalesblog/2009/02/11/post_1234377477800/ (https://blogs.nasa.gov/waynehalesblog/2009/02/11/post_1234377477800/)
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Nachdem vor 9 Jahren mit CCSC-1 vier Firmen (u.a. ULA, SX) mit "Verträgen zur Zusammenarbeit" bedacht wurden, sind jetzt mittels CCSC-2 gleich 7 Firmen beteiligt.
- BO: Transport ins All für Crew u.Fracht. (darunter bemanntes Raumschiff ? )
- SX: integrierte LEO-Architektur mit SuperHeavy, Starship, Dragon u. Starlink (darunter eine auf dem Starship basierende LEO-Raumstation ?)
- Sierra Space: DreamChaser, aufblasbares Modul
- Think Orbital: große Platform im All für Forschung, Produktion u.ä.
- Vast: Raumstation Haven-1
- Northrop Grumman: autonomer Raumtransporter basierend auf Cygnus für Forschung und Produktion
- Special Aerospace Services: "autonome Bewegungseinheit" (für EVA-Tätigkeiten)
Bei diesen Verträgen geht es nicht um finanzielle Unterstützung, sondern um technologisches und organisatorisches Wissen der NASA, welches nun diesen Firmen angeboten wird, um spezielle Entwicklungen voran zu treiben, von welchen dann auch die NASA profitiert.
https://spacenews.com/nasa-agreements-to-support-work-on-commercial-spacecraft-and-space-stations (https://spacenews.com/nasa-agreements-to-support-work-on-commercial-spacecraft-and-space-stations)
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Und ein erklärendes Video dazu:
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Die NASA beendet im September ihr X-57 Programm, ein elektrisch angetriebenes Experimentalflugzeug, ohne das es bis dahin geflogen ist. Sicherheitsgründe lassen das nicht zu.
Es könnten auch Budgetgründe eine Rolle spielen oder es ist umstritten, ob "grüne Luftfahrt" zum Aufgabenbereich der NASA gehört.
Auch Artemis und Mars Sample Return stehen zur Diskussion.
https://payloadspace.com/nasa-axes-its-x-57-maxwell-electric-aircraft/ (https://payloadspace.com/nasa-axes-its-x-57-maxwell-electric-aircraft/)
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Wobei allerdings diskutiert wird, Artemis den Vorzug vor anderen Programmen zu geben ("likely to be prioritized") und u.a. das Mars Sample Return erheblich zu beschneiden ("are at risk to being impacted").
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Aus Budgetgründen wird die nächste Auswahlrunde für New Frontiers (#5) wohl um mehrere Jahre geschoben: eigentlich sollte das Announcement of Opportunity (AO) im November 2023 herauskommen, mit einer Auswahl der Mission im Herbst 2026 und einem Start Anfang der 2030er Jahre. Jetzt scheint das AO erst 2026 zu kommen, drei Jahre später.
Diese Runde von New Frontiers wird bei 900 Mio US$ (ohne Startkosten) gedeckelt sein plus max. 300 Mio US$ für den Betrieb nach dem Start.
Zur Auswahl in dieser fünften Runde waren bisher folgende Kandidaten vorgesehen:
- eine Sample Return-Mission zu einem Kometen,
- eine Mission zum Jupitermond Io
- ein Netz von geophysikalischen Meßstationen auf dem Mond
- eine Sample Return-Mission zum Aitken-Becken am Südpol des Monds
- eine Mission zum Saturnmond Enceladus
- eine Mission zur Untersuchung der Saturnatmosphäre
https://spacenews.com/next-nasa-new-frontiers-mission-could-face-extended-delay/ (https://spacenews.com/next-nasa-new-frontiers-mission-could-face-extended-delay/)
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Ist ganz interessant, was die Amerikaner tatsächlich von "ihrer" NASA erwarten: Zwar halten es 69% für wichtig, dass die USA weiterhin eine führende Rolle im Weltraum einnehmen, aber z.B. bemannte Mond und Mars - Missionen halten nur 11% für sehr wichtig, viel wichtiger sind den Leuten offensichtlich Klimaforschung und Asteroidenabwehr (die halten immerhin 60% für sehr wichtig).
Für Weltraumfreaks wie uns vielleicht etwas ernüchternd aber im Grunde sehr vernünftig ....
Sind noch paar mehr ganz interessante - und für mich durchaus überraschende - Ergebnisse drin:
https://www.pewresearch.org/science/2023/07/20/americans-views-of-space-u-s-role-nasa-priorities-and-impact-of-private-companies/ (https://www.pewresearch.org/science/2023/07/20/americans-views-of-space-u-s-role-nasa-priorities-and-impact-of-private-companies/)
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Die NASA hat eine neue Webseite. Alles etwas bunter und multimedialer. Artemis und Mars scheinen mir nicht mehr so präsent zu sein.
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Die Budget-Beschränkungen für NASA in den kommenden Jahren schlagen auch auf das Astrophysik-Programm durch: NASA überlegt jetzt, den Betrieb der beiden großen Observatorien Hubble und Chandra einzuschränken, deren Betriebskosten zusammen etwa 10% des Astrophysik-Budgets ausmachen :
https://spacenews.com/nasa-considering-budget-cuts-for-hubble-and-chandra-space-telescopes/ (https://spacenews.com/nasa-considering-budget-cuts-for-hubble-and-chandra-space-telescopes/)
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Die NASA Ames (Forschungszentrum) will zusammen mit der Berkeley-Universität von Kalifornien ein "Berkeley-Space-Center" aufbauen.
Schon seit über 25 Jahren arbeitet die NASA an Plänen auf einem ehemaligem Militärgelände im "Herzen des Silicon Valley" in Kalifornien Mountain View ein solches Zentrum zu entwickeln. 2 Milliarden $ soll es kosten und 130.000 m^2 Büro/Forschung/Entwicklungsfläche umfaßen, von denen die Universität 20% selbst belegen will, (der Rest ist u.a. für die Privatwirtschaft). Dazu 72.850 m^2 Freigelände mit Begegnungsparks und Wanderwegen.
https://spacenews.com/university-of-california-and-nasa-ames-unveil-plans-for-2-billion-berkeley-space-center (https://spacenews.com/university-of-california-and-nasa-ames-unveil-plans-for-2-billion-berkeley-space-center)
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Robert Cabana geht in Rente, sein Nachfolger als administrativer Leiter der NASA wird Jim Free, der bisher für Exploration zuständig war. Neue Leiterin der Explorationsentwicklung (Artemis) wird Cathy Koerner.
https://www.nasa.gov/news-release/nasa-names-new-highest-ranking-civil-servant-head-of-exploration/ (https://www.nasa.gov/news-release/nasa-names-new-highest-ranking-civil-servant-head-of-exploration/)
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Die NASA überlegt immer noch/wieder einmal, wie es für sie nach dem Ende der ISS weitergehen soll.
6 verschiedene Szenarien haben sie herausgearbeitet, oder eben eine Kombination mehrerer dieser Modelle, entschieden haben sie sich aber noch nicht.
Ihre Möglichkeiten reichen von "geleastes Modul an einer privaten Station" bis zu "Management des Zuganges".
Ein anderer Vorschlag wäre z.B. "Ankauf der Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen"
https://spacenews.com/nasa-report-studies-options-for-a-future-national-laboratory-in-orbit-after-iss (https://spacenews.com/nasa-report-studies-options-for-a-future-national-laboratory-in-orbit-after-iss)
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"NASA-Beratungsgremium für Luft- und Raumfahrtsicherheit veröffentlicht Jahresbericht 2023
Das Aerospace Safety Advisory Panel (ASAP), ein beratendes Gremium, das der NASA und dem Kongress Bericht erstattet, hat am Donnerstag seinen Jahresbericht 2023 veröffentlicht, in dem die Sicherheitsleistung der Behörde sowie die Erfolge und Herausforderungen des vergangenen Jahres untersucht werden. Eine Pressemitteilung der NASA."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/asap-2023-report.jpg)
Das Aerospace Safety Advisory Panel (ASAP), ein beratendes Gremium, das der NASA und dem Kongress Bericht erstattet, hat am Donnerstag seinen Jahresbericht 2023 veröffentlicht, in dem die Sicherheitsleistung der Behörde sowie die Erfolge und Herausforderungen des vergangenen Jahres untersucht werden. (Bild: NASA)
Weiter in der Pressemitteilung der NASA:
https://www.raumfahrer.net/nasa-beratungsgremium-fur-luft-und-raumfahrtsicherheit-veroffentlicht-jahresbericht-2023/ (https://www.raumfahrer.net/nasa-beratungsgremium-fur-luft-und-raumfahrtsicherheit-veroffentlicht-jahresbericht-2023/)
Viele Grüße
Rücksturz
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NASA-Administrator ernennt neuen Leiter für Weltraumtechnologie
Dr. Kurt "Spuds" Vogel wird neuer stellvertretender Administrator des Space Technology Mission Directorate (STMD) am Hauptsitz der Behörde in Washington, wie NASA-Administrator Bill Nelson am Dienstag 16.01.2024 bekannt gab. Seine Ernennung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Vogel tritt die Nachfolge von James Reuter an, der im Juni 2023 aus der Behörde ausscheidet. Dr. Prasun Desai war seither stellvertretender stellvertretender Verwalter und wird nun in seine frühere Rolle als stellvertretender stellvertretender Verwalter für STMD zurückkehren.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/nhq202205100033-scaled.jpg)
Kurt Vogel Porträt, Dienstag, 10. Mai 2022, im Mary W. Jackson NASA Hauptquartier in Washington. Bildnachweis: (Bild: NASA/Bill Ingalls)
Pressemitteilung in Englisch: https://www.nasa.gov/news-release/nasa-administrator-names-new-head-of-space-technology/ (https://www.nasa.gov/news-release/nasa-administrator-names-new-head-of-space-technology/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Das JPL reduziert die Zahl seiner Mitarbeiter um 8% (ca. 530) aus Budgetgründen.
Senat und Repräsentantenhaus sind ich nicht einig über die weitere Vorgehensweise beim Mars Sample Return.
https://spacenews.com/jpl-to-lay-off-8-of-workforce/ (https://spacenews.com/jpl-to-lay-off-8-of-workforce/)
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Seit den enormen Haushaltskürzungen durch die Regierung in bezug auf die Mars-Sample-Return-Mission wurde vom JPL zusätzlich zu den mindestens 530 entlassenen Angestellten auch die Zusammenarbeit mit 140 Vertragspartnern abgebrochen.
Es ist anscheinend noch vollkommen offen, wie das jetzt mit diesen Marsbodenproben weitergehen soll.
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Rede von Bill Nelson zur Lage der NASA und anläßlich der Budget-Anforderung für 2025 durch die Administration.
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"Verschiebung der Grenzen der elektrischen Sub-Kilowatt-Antriebstechnologie zur Ermöglichung von Planetenerkundung und kommerziellen Missionskonzepten
Die NASA hat eine fortschrittliche Antriebstechnologie entwickelt, die künftige Missionen zur Erforschung der Planeten mit kleinen Raumfahrzeugen erleichtern soll. Diese Technologie wird nicht nur neue Arten von Planetenforschungsmissionen ermöglichen, sondern einer der kommerziellen Partner der NASA bereitet sich bereits darauf vor, sie für einen anderen Zweck zu nutzen – die Verlängerung der Lebensdauer von Raumfahrzeugen, die sich bereits in der Umlaufbahn befinden. Eine Pressemitteilung der NASA."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/em1-bol-performance.jpg)
Northrop Grumman NGHT-1X Hall-Effekt-Triebwerk im Betrieb in der Glenn Research Center Vacuum Facility 8. Die Konstruktion des NGHT-1X basiert auf dem Halleffekt-Triebwerk NASA-H71M.
Bild: Northrop Grumman
Weiter in der Pressemitteilung der NASA:
https://www.raumfahrer.net/verschiebung-der-grenzen-der-elektrischen-sub-kilowatt-antriebstechnologie-zur-ermoglichung-von-planetenerkundung-und-kommerziellen-missionskonzepten/ (https://www.raumfahrer.net/verschiebung-der-grenzen-der-elektrischen-sub-kilowatt-antriebstechnologie-zur-ermoglichung-von-planetenerkundung-und-kommerziellen-missionskonzepten/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Die für 2025 vorgesehenen Kürzungen der Betriebsmittel für die Observatorien Chandra (40%) und Hubble Space Telescope (10%) würden zur Folge haben, dass zumindest Chandra den Betrieb ganz einstellen müsste. NASA will jetzt noch einmal alle Optionen prüfen und im September eine endgültige Entscheidung treffen:
https://spacenews.com/review-concludes-proposed-nasa-budget-cuts-would-end-chandra/ (https://spacenews.com/review-concludes-proposed-nasa-budget-cuts-would-end-chandra/)
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Eric Berger hat mit NASA-Administrator Bill Nelson gesprochen:
- Budget-Kürzungen und die daraus folgenden Projektänderungen traurig aber unvermeidlich
- Mars-Sample-Return mit neuen Plänen billiger und mitte der Dreissiger (statt gegenwärtig 11 Mrd. und erst 2040)
- Artemis II nachwievor September 2025 und Artemis III September 2026 wie geplant, abhängig von SX/Starship, aber die machen gute Fortschritte.
- Lunar Gateway nachwievor notwenig speziell für unbemannte Forschung und bemannte Marspläne ("Moon to Mars")
- NASA ist weltweit willkommen und inzwischen ein wichtiger Teil der amerik. Diplomatie ("Weltraumdiplomatie")
https://arstechnica.com/space/2024/08/a-conversation-with-nasa-chief-bill-nelson-on-artemis-budget-holes-and-more (https://arstechnica.com/space/2024/08/a-conversation-with-nasa-chief-bill-nelson-on-artemis-budget-holes-and-more)
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Lehrreiche Story von Wayne Hale über Risikomanagement, Backups und Betriebslimits im Shuttlebetrieb, Streit Flugdirektor vs. Astronauten vs. Ingenieure vs. Management und Entscheidungsfindung bei der NASA.
https://waynehale.wordpress.com/2024/08/17/all-eggs-one-basket/ (https://waynehale.wordpress.com/2024/08/17/all-eggs-one-basket/)
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NASA fördert mit jeweils 5 Mio US$ zwei Vorschläge für Astrophysik-Missionen der Probe Explorer-Klasse (entspricht ungefähr den NewFrontiers-Missionen im Bereich Planetenforschung):
einmal AXIS (Advanced X-ray Imaging Satellite), ein Observatorium im Röntgenbereich, sowie PRIMA (PRobe far-Infrared Mission for Astrophysics), ein 1,8m-Teleskop für das ferne Infrarot.
Die Entscheidung, welche der beiden Missionen den Vorzug bekommt, soll 2026 fallen, mit einem Start 2032:
https://spacenews.com/nasa-selects-x-ray-and-far-infrared-space-telescope-concepts-for-study/ (https://spacenews.com/nasa-selects-x-ray-and-far-infrared-space-telescope-concepts-for-study/)
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Die NASA steht erneut unter Kritik.
Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht der "U.S. National Academies of Science, Engineering and Medicine" hat die NASA erhebliche finanzielle und infrastrukturelle Probleme und steht an einem Scheideweg.
"Die gegenwärtigen Probleme sind über Jahrzehnte gewachsen, aber man kann jetzt nicht einfach so weitermachen wie bisher.
Die Schwerpunkte müssen neu gesetzt werden. Höhere Investitionen in Infrastruktur, Fachkräften und innovative Techniken sind unumgänglich, da eine überalterte Infrastruktur, kurzfristiges Denken, finanzielle Mißwirtschaft und eine falsche Planung zukünftige Erfolge in Frage stellen."
"Die nächsten Jahre entscheiden über die Zukunft der NASA"
Dazu befragte Experten sind nahezu einhellig der gleichen Meinung.
Knackpunkte sind offensichtlich die mangelnde Finanzierung durch den Staat und die Trägheit des Systems.
https://www.space.com/nasa-crossroads-budget-issues-national-academies-report
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Die NASA steht erneut unter Kritik.
Die NASA ist für mich nach wie vor die beste Space Agency der Welt.
- sie machen nach wie vor mit Abstand die besten wissentschaftlichen Exploration-Missionen
- sie haben es geschafft, als einzige Space Agency der Welt das Trägergeschäft zu privatisieren, und zwar mit einem unfassbaren Erfolg
- die ISS gibt es eigentlich nur wegen der NASA
Die konkurrenzunfähige ULA, das Multi-Milliardengrad namens "SLS" und die Voll-Katastrophe namens "CST100" sind nicht wirkliche NASA Projekte.
Es ist aber sehr interessant, daß in den USA Mißstände in völlig versifften Teilen von staatlichen Behörden scheinbar viel ernster genommen werde, als es hier in der EU bzw. Deutschland, wo man einfach "weiter so" macht - zahlt ja eh alles der Steuerzahler.
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Es spricht für die USA, dass sie das angehen und es dabei durchaus auch unangenehme Folgen für einige Beteiligte geben kann.
Das das bei uns D/EU nicht geht, macht mir Sorgen.
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Die NASA hat über die letzten Jahrzehnte unzweifelhaft sehr viel geleistet, zeigt allerdings in letzter Zeit Schwächen. Damit das jetzt nicht ausartet und wieder eine Rückkehr zu den "goldenen Zeiten" erfolgt, erscheint eben dieser mahnende Bericht.
Natürlich ist die NASA weisungsgebunden und nicht für alle Schwächen so einfach verantwortlich zu machen, aber dieser Appell richtet sich wohl auch zum großen Teil an die politischen Entscheidungsträger.
Vermutlich wäre die NASA (noch) erfolgreicher, wenn man sie besser finanzieren würde und eigenverantwortlicher handeln ließe.
Ob die NASA zz. tatsächlich "die beste Space Agency der Welt" ist, würde ich ohne einen prüfenden Blick nach China nicht so einfach bejahen!
Amerika ist halt führend im All, sieht sich aber bedroht, deshalb werden da eher mahnende Stimmen laut, als z.B. in Dtl./Europa, die in dieser Beziehung eh "weit abgeschlagen sind" und nicht viel zu verlieren haben.
Ausserdem ist bei uns das Raumfahrtinteresse wohl noch viel geringer als in den USA und das wissen auch die Politiker und Medien und handeln danach.
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Der Untersuchungsbericht über die NASA lief unter Leitung von Norman Augustine. Das Urteil, dass zu wenig in Infrastruktur investiert wird und Anlagen veraltet sind, erinnert mich an den Augustine-Report zum Beginn der Obama-Administration, wo das auch schon zentral thematisiert wurde. Kann natürlich sein, dass das immer noch ein Thema ist.
Wenn man vergleichen mag, drängt sich tatsächlich der fast zeitgleich erschienene Draghi-Report auf, in dem Forderungen für die ESA/EU gemacht werden. (In dem Zusammenhang hatte ich schon auf den NASA Report hingewiesen.). Die Analyse ist klar, es fehlt an politischen Maßnahmen.
Klar ist, dass Raumfahrtagenturen nicht für einen Selbstzweck Raumfahrt gemacht sind, sondern für politische Ziele.
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Es spricht für die USA, dass sie das angehen und es dabei durchaus auch unangenehme Folgen für einige Beteiligte geben kann.
Das das bei uns D/EU nicht geht, macht mir Sorgen.
Das ist in dieser Klarheit leider nicht Stand der Dinge!
1. War das jetzt auch schon der x-te Report darüber, was in der NASA so alles nicht rund läuft. Verbesserungen kann man aktuell aber keine erkennen.
2. Der oben schon erwähnte Draghi Report ist das gleiche halt auf die ESA/Europa gemünzt.
3. Haben wie auch schon erwähnt mangels (Wähler)Massenempörungspotential kaum einer der politischen Entscheidungsträger großartige Ambitionen diese Missstände abzustellen. Jeder möchte weiterhin die zu vergebenen Auftragsmillionen/-milliarden in seinen Wahlbezirk lenken. Oder die heilige europäische Kuh Geo-Return! Egal ob das wirtschaftlich oder technisch Sinn macht.
4. Wenn man seine Finanzierung abseits von Politik oder anderen Bedenk- und Interessensträgern erhält, nahezu freie Hand hat was man wie technisch umsetzt und von Seiten der Vorgesetzten eine gewisse Fehlertoleranz hat, dann passieren so Erfolgsgeschichten wie SpaceX und RocketLab. OK - das nötige Quäntchen Glück ist auch ziemlich essenziell. Ich hoffe das wir auch bald Blue Origin dazu zählen können. Und vielleicht doch den einen oder anderen privaten Europäer?
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Nachtrag zum Post #2433:
die neue Missionsklasse "Astrophysics Probes" (zB AXIS und PRIMA):
diese werden einen Kostenrahmen von 1 Mrd. US$ haben und etwa einmal pro Dekade ausgewählt werden..
Quelle: https://spacenews.com/nasa-delays-decision-on-chandra-and-hubble-cuts/ ; Abschnitt "Probing the probe decision"
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JPL hat angekündigt, die Zahl seiner Mitarbeiter um weitere 5% zu reduzieren, auf dann 5500 Stellen. Betroffen sind 325 Angestellte:
https://www.jpl.nasa.gov/news/jpl-workforce-update_-/
https://spacenews.com/jpl-announces-new-round-of-layoffs/
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"JPL" steht übrigens für "Jet Propulsion Laboratory" und wird vom "California Institude of Technology" für die NASA betrieben.
Bereits im Februar wurden 530 Mitarbeiter bzw. 8% der Belegschaft (einschließlich Zulieferern) entlassen.
Zurückzuführen sind diese Maßnahmen auf mangelnde Finanzierung durch den Staat und wohl auch speziell durch die Unsicherheit mit dem MSR (Mars Sample Return) Programm, an dem das JPL maßgeblich beteiligt ist/war/wäre.
Man hofft jetzt durch diese Entlassungen die finanzielle Lage soweit stabilisiert zu haben, daß keine weiteren mehr nötig sind.
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"JPL" steht übrigens für "Jet Propulsion Laboratory" und wird vom "California Institude of Technology" für die NASA betrieben.
Bereits im Februar wurden 530 Mitarbeiter bzw. 8% der Belegschaft (einschließlich Zulieferern) entlassen.
Zurückzuführen sind diese Maßnahmen auf mangelnde Finanzierung durch den Staat und wohl auch speziell durch die Unsicherheit mit dem MSR (Mars Sample Return) Programm, an dem das JPL maßgeblich beteiligt ist/war/wäre.
Man hofft jetzt durch diese Entlassungen die finanzielle Lage soweit stabilisiert zu haben, daß keine weiteren mehr nötig sind.
Wäre sehr schade drum falls nicht. Das ganze know-how wäre wohl weg. Sich um fast 50 Jahre alte Raumsonden (Voyager) zu kümmern, würde es bei einem privaten Unternehmen kaum geben.
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J. Isaacman wird Chef der NASA!
https://spacenews.com/trump-selects-isaacman-to-be-nasa-administrator
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Noch hat Mr. Isaacman nix Definitives über seine Pläne gesagt, aber sogar Mr. Nelson, der bisherige Administrator, ist "grundsätzlich optimistisch" für die Zukunft der NASA, was immer das heißen mag ;)
"Ich denke wir können dem neuen Administrator einen zuverläßlichen und sicheren Weg übergeben, um zurück zum Mond zu fliegen und das noch vor China"
Zumindest in finanzieller Hinsicht findet er es positiv für die NASA, daß EM einen heissen Draht zum zukünftigen Präsidenten hat, (und Isaacman so gut kennt).
Auch von anderer kompetenter Seite wird es begrüßt, daß jetzt ein Administrator kommen soll, der eine grundsätzliche Begeisterung für die Raumfahrt mitbringt, Erfahrung hat eine Organisation zu führen, selbst Pilot und Astronaut ist und einen kommerziellen Hintergrund hat.
Eric Lasker von Varda Space sagt u.a.: "Es wäre doch toll, wenn der Chef der NASA selbst hinauffliegt und Hubble eigenhändig repariert!"
https://spacenews.com/nelson-basically-optimistic-about-nasas-future-in-the-next-administration
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Hier bringt Ellie Ausschnitte aus einem Interview von J.Isaacman, aus denen Einiges über seine möglichen Pläne als NASA-Administrator zu entnehem ist.
(Über seine Pläne mit Polaris (wie im Titel versprochen) konnte aber zumindest ich nix Konkretes entnehmen).
Mich persönlich hat das Video etwas unbefriedigt zurückgelassen ::)
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NASA hat ihre längerfristige Planung für die weitere Marserforschung für die nächsten 20 Jahre bekanntgegeben: der Trend geht weg von großen (teuren) Vorhaben hin zu kleineren jeweils eine Frage adressierenden Missionen (in der 100 bis 300 Mio US$-Klasse). Die drei Hauptthemen werden sein:
- Exploring the potential for Martian life (Erforschung der Möglichkeit für Lebensformen auf dem Mars)
- Supporting the human exploration of Mars (Unterstützung der bemannten Erschliessung des Mars)
- Mars as a dynamic planetary system (Mars als ein sich entwickelnder Planet)
Weitere Einzelheiten:
https://spacenews.com/nasa-releases-long-term-strategy-for-robotic-mars-exploration/
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Um das etwas zu spezifizieren:
Geplant ist dabei bei jeder sich bietenden Möglichkeit, also etwa alle 2 Jahre, eine Mission selbst zu starten, oder wissenschaftliche Instrumente bei einer anderen Mission (kommerziell oder international) mitzuschicken.
Es geht ausdrücklich um robotische und nicht um bemannte Missionen und auch nicht um die MSR. Aber u.a. auch um die Vorbereitung auf bemannte Missionen (z.B. genaue Kartierung, Kommunikations-Sats und Transport von Infrastruktur)
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NASA hat bekanntgegeben, das sich der Start von IMAP (Interstellar Mapping and Acceleration Probe) um mehrere Monate verzögert (Probleme mit der Nutzlast), von zuletzt April/Mai 2025 auf jetzt NET September 2025. Mitbetroffen von dieser Verzögerung sind die beiden anderen Passagiere auf dieser F9-Mission, GLIDE (Global Lyman-alpha Imager of the Dynamic Exosphere; heisst neuerdings "Carruthers Geocorona Observatory") und Space Weather Follow-On (SWFO) L-1 , eine Mission der NOAA:
https://spacenews.com/nasa-delays-launch-of-heliophysics-missions/
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Im letzten "autorization bill" des Senats wird der Schwerpunkt gelegt auf die kontinuierliche Präsenz der USA in LEO auch nach ISS-Zeiten. Dazu wird die NASA aufgefordert dafür zu sorgen, daß rechtzeitig kommerzielle Raumstationen (mindestens zwei) zur Verfügung stehen und die Entscheidung welche nun dafür ausgewählt werden bis spätestens März 2026 getroffen wird.
Die ISS soll nach Möglichkeit erst dann zum Absturz gebracht werden, wenn ein ständiger LEO-Aufenthalt mindestens eines NASA-Astronauten auf einer kommerziellen Station gewährleistet ist.
Auch auf die überteuerten und verzögerten wissenschaftlichen Missionen (z.B. MSR) wird eingegangen und die NASA dazu aufgefordert neue Pläne dazu vorzulegen.
https://spacenews.com/senate-nasa-bill-focuses-on-commercial-space-stations-science-mission-overruns
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Auch auf die überteuerten und verzögerten wissenschaftlichen Missionen (z.B. MSR) wird eingegangen und die NASA dazu aufgefordert neue Pläne dazu vorzulegen.
Wie kommen sie zur Einschätzung, MSR sei überteuert? Welchen anderen Missionen sind ihrer Meinung nach außerdem überteuert? Warum?
MfG
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Die Kosten für Mars Sample Return sind von im Jahr 2020 geschätzten 4,4 Milliarden Dollar auf 11 Milliarden Dollar angestiegen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.msg554040#msg554040
Die Senatoren bemängeln in ihrer Vorlage, dass von der NASA prinzipiell Kostenschätzungen abgegeben werden, bevor die Missionen auch nur ansatzweise durchgeplant sind, also vor dem preliminary design review. Das führt zum Beispiel dazu, dass dem JPL erst jetzt aufgefallen ist, dass die Rakete zum Transport der Bodenproben in den Marsorbit zu schwer für die zur Verfügung stehende Landertechnologie ist.
Verschwörungstheoretiker würden sagen, dass absichtlich zu niedrige Kosten und zu frühe Starttermine angegeben werden, um Missionen genehmigt zu bekommen.
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Wie kommen sie zur Einschätzung, MSR sei überteuert?
11 Milliarden und Zeitraum 2040(!) für ein paar Mars-Steine? Und dann
a) wird es bis dahin doppelt so teuer und weiter verzögert wie bei allen Projekten,
b) haben wir dann ein paar kg Mars-Steine mehr auf der Erde zusätzlich zu den mehrere 100 Marsmeteroriten, die wir schon haben und die uns das All kostenlos geliefert hat,
c) bis dahin Musk womöglich mehrfach hin und zurückgeflogen ist (vielleicht sogar persönlich...) und die paar Proben im Handgepäck mitbringt.
Mit 11 Milliarden ließe sich so viel mehr machen, auch in der Raumfahrt.
(Ui, da war jemand 4 Min schneller)
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Man sollte dazusagen, dass der US-Senat diese neueste (und letzte) Gesetzesvorlage nicht zur Behandlung angenommen hat. Der neue Senat ab Januar 2025 kann wieder ganz eigene (neue) Ansichten dazu entwickeln ..
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Da das Eaton-Feuer am Ostrand von Pasadena jetzt in unmittelbarer Nähe brennt, wurde die Räumung des JPL (Jet Propulsion Laboratory) angeordnet. Die Steuerung der bisher von dort kontrollierten Weltraummissionen wurde auf externe Reservezentren verlagert:
"Currently, JPL facilities, labs and hardware are secured and protected. Deep Space Network operations, normally conducted at JPL, have been moved offsite to a back-up operations center"
Quelle: NSF https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=62181.0
https://spacenews.com/nasa-jet-propulsion-laboratory-evacuated-due-to-la-wildfire/
https://emergency.jpl.nasa.gov/
edit: links angefügt
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Nach dem gestrigen Fehlschlag der Oberstufe des Starships hört man hoffentlich mit den Gedankenspielen auf das Lunar Gateway und das SLS zu canceln. So lange kein funktionierenes Starship in Serienreife existiert wäre das töricht in absehbarer Zeit das SLS zu canceln. Und es wäre ebenso eine Riesen-Ressourcen-Zeit-und Steuerverschwendung all die Entwicklungsjahre praktisch vergeblich gemacht zu haben. Und das ist definitiv nicht vergleichbar mit den Raketen die nur für das Museum gebaut wurden im Apollo-Programm. Denn das Artemis-Programm hat abgesehen vom ersten Testflug praktisch gesehen noch kaum begonnen. Abgesehen davon hat das Artemis-Programm Partnerländer die man hoffentlich nicht vor den Kopf stösst.
Das Lunar Gateway wird auch gebraucht um zu testen wieviel Strahlenbelastung der Mensch im Deep Space aushält. Für eine bemenschte Marsexpedition ist so eine Erfahrung unumgänglich.
Ich finde es auch nicht gut wenn die NASA immer mehr in die Abhängigkeit von Elon Musk gerät. Von daher bin ich tendenziell eher etwas skeptisch falls Jared Isaacman der neue NASA Administrator werden sollte.
Dass der in jeder Hinsicht extremansichtige Elon Musk von einer bemenschten Marsmission in den nächsten Jahren spricht ist einfach völlig unqualifiziertes Gefasel. Es ist definitiv unverantwortlich.
Und natürlich muss der Mond erst im Focus stehen bevor man den Mars bemenscht in den Focus stellt. Ich glaube auch nicht daran dass eine bemenschte Mars-Mission in den 2030er Jahren erfolgen kann. Ich halte es für unrealistisch.
Die NASA sollte selbstverständlich mit der Mars Probenrückkehrmission beginnen. Das ist wissenschaftlich gesehen eine der bedeutendsten Missionen der Menschheit.
Was die NASA braucht ist nach wie vor Diversität/Redundanz und keine tendenziell monopolistische Abhängigkeit.
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...So lange kein funktionierenes Starship in Serienreife existiert wäre das töricht in absehbarer Zeit das SLS zu canceln.
Jein ... denn StarShip (als Träger) hat ja kein prinzipielles Problem, wodurch es an sich "unmöglich wäre." Sie müssen es nur zu Ende entwickeln. Das hat SpaceX eigentlich gezeigt, dass sie das schaffen können.
Und es wäre ebenso eine Riesen-Ressourcen-Zeit-und Steuerverschwendung all die Entwicklungsjahre praktisch vergeblich gemacht zu haben.
Nein! "sunk costs" sind kein valides Argument weitere Mittel reinzustecken. Erst dadurch wird es doch zum Millionengrab. Der Fehler liegt dann nicht im Abbruch, sondern lag schon ganz am Anfang, überhaupt mit so einem Projekt zu beginnen. Abbruch muss eine erlaubte Option im Risikomanagement sein. Und es muss den Mut geben, das zu entscheiden.
Und ich rede hier nicht speziell über SLS. Sondern nur grundsätzlich zu Projektabbrüchen.
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Nach der Lese - Art der hohen Kosten hätte man auch das Space Shuttle Programm auch nicht weitermachen dürfen. Es waren die meisten NASA- Projekte immer viel viel teurer als geplant(auch der Bau der ISS stand auf der Kippe). Entweder macht man etwas (führt geplante Projekte auch aus) oder man bleibt am Boden.
Und die Abhängigkeit der NASA von dem rethorisch und menschlich sehr ausfallenden E. Musk halte ich auch für bedenklich.
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Bei SpaceShuttle und ISS gab es damals keinerlei Alternative!
Da gab es kein "entweder - oder" sondern nur ein "entweder - garnicht"!
Das ist jetzt hier total anders! Mit Starship, FH und New Glenn sind genügend andere Möglichkeiten vorhanden, das Projekt auch ohne SLS durchzuführen.
Und gerade weil "das Artemis-Programm noch kaum begonnen hat" wäre jetzt die ideale Zeit es zu verändern, wenn nicht gar abzubrechen!
Vernünftige "Partnerländer" würden da in keinster Weise "vor den Kopf gestoßen werden", wenn man akzeptable Alternativen anbieten würde. (So könnte man z.B. die bereits in Bau befindlichen Gateway-Module für eine europäisch-japanische LEO-Station verwenden)
Nach "deiner Lese - Art" müßte man jedes Projekt unverändert weiterführen, ganz egal wie teuer es sich entwickelt, nur weil es eben mal angefangen wurde, und auch MSR müßte wie geplant durchgeführt werden.
Natürlich ist es ein Risiko, wenn eine einzige Person zu viel Einfluß gewinnt, aber gerade in der Entwicklung der bemannten Raumfahrt könnte dies bezüglich EM auch durchaus einen Vorteil darstellen.
Das Gateway wird überhauptnicht gebraucht, am allerwenigsten zum Testen der "Strahlenempfindlichkeit des Menschen"! Erstens wäre das inhuman und würde nach Zubrins Worten an "KZ-Experimente" heranreichen und zweitens könnte z.B. ein Starship (!) auf translunar-Bahn viel besser (da viel grösser und mobiler) entsprechende Daten liefern.
Und wieso muß "natürlich der Mond erst im Focus stehen bevor man den Mars bemenscht..."?
Das könnte ebensogut parallel vonstatten gehen! Z.B. so wie es im NSF-Forum angesprochen wurde: JB/BO konzentriert sich auf den Mond und EM/SX auf den Mars.
Nach dieser Logik hätte man damals auch nicht erst auf dem Mond landen dürfen (und erst anschließend LEO-Raumstationen bauen).
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Ganz bei dir alepu aber auch die immer größere Skepsis gegenüber Musk ist valide. Man kann nur hoffen das Isaacman die NASA nicht in eine neue Abhängigkeit führt. Und JB/BO bei der neuen Regierung genügend Einfluss haben, dass sie nicht durch eine Lex SX, oder sowas ähnlichem, unlauter aus dem Rennen geworfen werden.
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@Alepu:Auch wenn du viel mit Rufezeichen schreibst ändert es nichts an der Argumentation.Wie ich schon mal geschrieben habe existiert das Starship noch nicht, sondern das ist nur ein Prototyp der sich noch beweisen muss. Und der Fehlschlag gestern zeigt dass es einfach nicht so schnell geht(und es ist unklar ob es wirklich so funktionieren wird wie geplant(viele viele Betankungen im Space für eine einzige Mondmission,keine Rettungskapsel, vollständige schnelle Wiederverwendung und so weiter...).
Wenn wir Pech haben erleben wir vielleicht in diesem Jahrzehnt keine Mondlandungen mehr.
Der Mond und das Lunar Gateway sind ganz sicher erst mal die Testmöglichkeiten um eine lange Reise und Aufenthalt auf dem Mars möglich zu machen. Alles andere ist unseriös. Nach dem jetzigen Stand der Dinge gibt es zum Beispiel die hohe Wahrscheinlichkeit dass die Astronauten eine schwere Augenerkrankung bekommen bei einer bemenschten Mars-Reise. Da sind noch viele medizinische Dinge zu klären.
Auch wenn viele Leute SLS-Bashing und Gateway - Bashing betreiben bedeutet es nicht dass sie im Recht sind. Die Praxis wird es zeigen was vernünftig ist und was nicht. Und eine Gateway - Station im LEO ist doch nichts besonderes mehr und keine Alternative. Die NASA-Fachleute haben sich bei dieser Entscheidung wohl auch etwas dabei gedacht ;).
Jetzt überlasse ich aber dir wieder hier das Forum und bleibe als Wenigschreiber passiv. ;)
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...Auch wenn viele Leute SLS-Bashing und Gateway - Bashing betreiben bedeutet es nicht dass sie im Recht sind....
Auch wenn viele Leute SLS und Gateway hochjubeln bedeutet es nicht, daß sie im Recht sind.
Eine ESA-Station in LEO aus Gateway-Modulen soll natürlich keine Alternative zu einer Forschungsstation in Mondnähe sein, daher eben mein Vorschlag z.B. dafür ein Starship zu nehmen, sondern eine Alternative für die Beteiligung der internationalen Partner die von ihnen gebaute Hardware und die von ihnen geleistete Finanzierung einer sinnvollen Weiterverwendung zuzuführen.
Die "NASA-Fachleute" haben sich natürlich etwas dabei gedacht, fragt sich nur "was."
(Und auch sie können falsch liegen)
(Kritik z.B. hier: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Lunar_Gateway#Criticism )
Wir alle wissen, daß das Starship noch in der Entwicklung ist, dies viel Zeit kosten kann und möglicherweise nie ein 100%iger Erfolg wird.
Aber der bisherige Weg zeigt auch, daß wir da durchaus zuversichtlich sein können, daß am Ende der Entwicklung eine erfolgreiche Mondlandung stehen wird. Daß dies noch in diesem Jahrzeht passieren wird ist natürlich nicht sicher, aber doch wahrscheinlich. Daß dies mit Starship passieren wird ist dabei nicht unbedingt nötig, aber auch wahrscheinlich.
Der Mond ist sicher eine wünschenswerte Testmöglichkeit für bemannte Marsmissionen, unbedingt dafür erforderlich ist er sicher nicht. Und das Lunar-Gateway in der geplanten Version schon gar nicht, da gäbe es viel bessere Möglichkeiten (s.o.).
(z.B. ist ein Aufenthalt von Astronauten im Gateway auf Grund der Bauweise eh auf wenige Wochen beschränkt)
Der gestrige "Fehlschlag" ändert überhaupt nichts daran, daß das Schiff davor schon einigemale erfolgreich geflogen und gelandet ist.
Man sollte generell davon wegkommen einen Erfolg in den höchsten Tönen zu bejubeln und einen Fehlschlag zutiefst zu verurteilen.
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Bill Nelson und Pam Melroy sind nun zurückgetreten und Trump hat am 20. Januar J.Isaacman offiziell nominiert (muß jetzt noch vom Senat bestätigt werden).
Für die Übergangszeit wurde Janet Petro von Trump ausgewählt.
https://www.space.com/space-exploration/bill-nelson-steps-down-as-nasa-chief-as-trump-begins-2nd-term
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Auch die NASA ist von der Entlassungswelle bedroht.
Bis zu 10% sollten es bereits sein.
Vorläufig konnte dies aber noch abgewehrt werden, auf die Dauer wird es aber wohl unvermeidlich sein, daß sich auch die NASA von bis zu 1.000 Mitarbeitern trennt., obwohl u.a. bereits mehrere hohe Politiker dagegen aufbegehren und vor den negativen Folgen für Wissenschaft und Technik warnen. (Speziell im "Wettrennen" mit China)
https://spacenews.com/nasa-layoffs-on-hold-for-now
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Jim Free und andere Manager der NASA werden die Behörde verlassen.
https://x.com/joroulette/status/1892290474213273756
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Auch bei der NASA wird sich bei diesem Personalabbau/Schliessung von Abteilungen der Effekt bemerkbar machen, dass auf solche Aktionen gerade auch "gute" Mitarbeiter schnell empfindlich reagieren und sich anderweitig orientieren, keineswegs nur das "Totholz" der Organisation.
Ich habe noch Kontakte zu Kollegen aus früheren Projekten (Payload Manager/Payload Engineers bei interplanetaren Missionen), die in den letzten zwei Jahren gute und spannende Positionen am JPL bzw Johns Hopkins/APL aufgegeben haben und jetzt zB in Neuseeland an der Weiterentwicklung von Ionenantrieben arbeiten. Früher wäre das undenkbar gewesen - am JPL oder APL arbeiten zu können, war einfach DER Traumjob; so was gab man nicht auf. Das ist jetzt anders.
Es sind gerade die weniger unverzichtbaren Kollegen, die sich unter diesen Umständen an ihre Jobs klammern und ihren Raussschmiss mit allen juristischen Mitteln bekämpfen.
Ähnliche Situationen gab es zB am Ende der Ära Reagan, als das "Star Wars"-Entwicklungsprogramm abrupt eingestellt wurde (oder auch in D bei der Schliessung von MPIs): die guten Leute waren als Erste weg ...
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Das würde ich zu 100 % unterschreiben, da gehen viele gute Leute. Ob neue nachkommen? Irgendwann schon. Leider geht es ja selten auf die sanfte Tour.
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Über die NASA und ihren nicht gerade optimalen Zustand wurde ja auch hier im Forum schon öfter berichtet.
Eine "Erneuerung" wurde da schon länger angemahnt. Jetzt scheint der Zeitpunkt dafür gekommen zu sein. Da gehen natürlich auch Führungspersonen, speziell wenn ihr Lieblingsprojekt gefährdet ist. Da diese meißt sehr gute Beziehungen zu anderen Firmen und deren Eliten haben, ist der Wechsel in vergleichbare Positionen auch viel einfacher als bei niedrigeren Chargen, die sich an ihren Arbeisplatz klammern, um nicht ohne dastehen zu müssen.
Wo gehobelt wird da fallen Späne, und wesentlich ist, wie das Endprodukt ausfällt.
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Jetzt geht auch Cathy Koerner, Leiterin für Explorations System Entwicklung.
Kommissarische Leitung übernimmt Stellvertreterin Lori Glaze
https://spacenews.com/nasa-associate-administrator-for-exploration-to-retire/
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Die Aufforderung der OPM - US-Behörde für Personalmanagement - an jeden Behördenmitarbeiter, also auch NASA-Mitarbeiter, einen Tätigkeitsbericht der letzten Woche abzuliefern oder gekündigt zu werden, was auf Elon Musk zurückgeht, wird von der NASA-Leiterin Janet Petro wieder kassiert.
https://x.com/NASAWatch/status/1894100461449269263
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Musk macht einen kleinen taktischen Rückzug, legt dann aber sofort nach.
Sinngemäß: "die Nichtablieferer erhalten eine zweite Chance, aber dann ist Sense"
Die Kündigungen von Jim Free und Cathy Coerner wird intern darauf zurückgeführt, daß beide in ihrer früheren Laufbahn eng mit SLS/Orion verbunden waren und es jetzt wohl recht eng für diese Projekte werden wird. (bzw. als ein Hinweis darauf, daß es jetzt eng wird)
https://spacenews.com/nasa-associate-administrator-for-exploration-to-retire
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Im New Frontiers-Programm der NASA war nach der Auswahl der aktuellen Mission NF-4 (Dragonfly) eine "Kunstpause" eingelegt worden; nun kommt offenbar wieder etwas Bewegung in die Sache: Die National Academy of Science hat eine Liste möglicher Kandidaten für NF-5 veröffentlicht
● Centaur Orbiter and Lander
● Ceres Sample Return
● Comet Surface Sample Return
● Enceladus Multiple Flyby
● Io Observer
● Lunar Geophysical Network
● Saturn Probe
https://nap.nationalacademies.org/catalog/27998/proposed-science-themes-for-nasas-fifth-new-frontiers-mission
Mit einem entsprechenden Announcement of Opportunity (AO) ist nicht vor 2026 zu rechnen (das gleiche gilt für das Discovery-20 AO)
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=57108.120#msg2667115
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Für Diskussionen zum Thema SLS vs. Starship haben wir einen eigenen Thread und daher dorthin verschoben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15794.0
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NASA streicht die internationale Beteiligung an der Klimaforschung und leitet nicht mehr das UN Panel zu dem Thema.
https://x.com/NASAWatch/status/1894498315896557781
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Dann sollte das jetzt die ESA übernehmen.
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Es geht weniger darum, wer es macht, sondern vielmehr um die internationale Beteiligung der USA am IPCC-Bericht.
Der würde dann wohl ohne die USA erstellt werden.
Hier nochmal der direkte Link zum Artikel:
https://www.science.org/content/article/nasa-cuts-international-climate-science-support
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Das zugrundeliegende Problem ist, daß Trump ein entschiedener Leugner der menschengemachten Klimaveränderung ist und die USA sowohl aus laufenden Projekten wie aus der Finanzierung zurückziehen wird und wohl auch dem Klimaschutz eine Absage erteilen wird (könte ja die amerik. Wirtschaft ausbremsen!). Dies hat dann natürlich nicht nur negative Auswirkungen auf die NASA, sondern auf das Weltklima generell.
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NASA teilt mit, dass sie bereits erteilte Aufträge im Umfang von insgesamt 420 Mio US$ storniert haben. Die tatsächlich eingesparte Summe ist allerdings kleiner, da ein Teil der Aufträge beeits abgearbeitet und bezahlt war .. (kreative Buchführung, um DOGE zu beruhigen ?)
https://spacenews.com/nasa-terminating-420-million-in-contracts/
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Diskussion über Photovoltaic wg. offtopic gelöscht.
Trump-Administration nominiert Greg Autry zum neuen Chief Financial Officer, der schon in der ersten Amtszeit die Verbindung zum Weissen Haus übernahm.
https://www.nasa.gov/news-release/nasa-statement-on-nomination-of-greg-autry-for-agency-cfo/
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Senat - Anhörung von J. Isaacman:
Ab etwa 00:50:00 geht es um Isaacman selbst. Erst wird er von Senator Mr. Sheehy vorgestellt und anschließend hält er selbst eine Vorstellungsrede und beantwortet später die an ihn gerichteten Fragen.
Immer wieder wird versucht ihn auf eine Weiterführung des Artemis - Programms festzulegen und auf ein "Moon before Mars", aber er versucht das zu vermeiden, verspricht dagegen eine Mondlandung vor den Chinesen und erklärt, daß Mond und Mars parallel möglich ist.
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Dazu passt:
https://commerce.senate.gov/2025/4/nomination-hearing_66_2
Daraus geht z.B. hervor, daß MS. Trusty für FCC arbeiten will.
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DLR-GSA-Chef Pelzer wirbt in den USA für Zusammenarbeit und sieht Anzeichen, dass Artemis weitergeführt wird, schon um zu verhindern, dass China die nächsten auf dem Mond sein werden.
https://spacenews.com/space-leaders-emphasize-collaboration-amid-geopolitical-challenges/
Isaacman will das auch nicht, wollte sich da aber im Hearing nicht so festlegen und bevorzugt einen parallelen Weg zu Mond und Mars, obwohl er von Ted Cruz (R-Tx) wirklich auf Artemis festgenagelt wurde.
Er machte auch keine so gute Figur bei der Frage, ob beim Nominierungsgespräch bei Trump auch E. Musk zugegen war (ab 2:35:00).
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Keine Nation will den Anschluß verlieren. Da es mit China nicht gut machbar ist, bleibt halt nur die USA.
Ja, J.Isaacman machte auch auf mich phasenweise einen etwas tragischen Eindruck.
Mußte sich ausfragen lassen wie ein kleiner Schulbub, wußte mehr als er sagen durfte, will den Job, aber will es mit keinem verderben, seine Freunde und Chefs nicht blosstellen, sich nicht festnageln lassen auf Dinge, die weder er selbst noch sie wirklich wollen, aber gefordert werden, saß irgendwie zwischen den Stühlen und druckste herum.
Man kann gespannt sein, was da jetzt draus wird.
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Hier werden Laura Forcyk einige der wichtigsten Fragen/Antworten bezüglich J.Isaacsmans Ambitionen und Absichten für seine Zeit als NASA-Administrator aus der längerdauernden Anhörung herausgegriffen, gesondert dargestellt, hinterfragt und erklärt.
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Nach obigem Video ist es wohl sicher, daß Isaacman bestätigt wird, kann aber noch bis nächstes Monat dauern.
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Das Weisse Haus hat jetzt über das OMB seinen Vorschlag für das NASA-Budget an die NASA weitergeleitet; danach soll der Globalhaushalt um etwa 20% gekürzt werden (von jetzt 25 Mrd US$ auf 20 Mrd US$); der Etat des Science Directorate allerdings um fast 50% (von 7,3 Mrd US$ auf 3,9 Mrd US$). Damit wären Missionen wie das Nancy Grace Roman Space Telescope oder die Mars Sample Return Mission akut von Einstellung bedroht:
https://spacenews.com/white-house-proposal-would-slash-nasa-science-budget-and-cancel-major-missions/
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Alles kein Problem.
Isaacman hat ja dem Senat versprochen, daß er das Alles auch mit gekürztem Haushalt hinkriegt! ;)
Aber von Trump ist es höchst unfair ihm gleich zu Anfang so ein tolles "Geschenk" zu machen, wo er doch weder Artemis noch Gateway noch die zahlreichen NASA-Aussenstellen streichen darf und auch weiterhin effektive Wissenschaft betreiben soll!
Trump will zum Mars, der Senat will vorher zum Mond, Geld gibt es (fast) keins, wird auf jeden Fall interessant, was da auf der Strecke bleibt! ???
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Trump will zum Mars, der Senat will vorher zum Mond, Geld gibt es (fast) keins, wird auf jeden Fall interessant, was da auf der Strecke bleibt! ???
Musk will zum Mars, die NASA (bisher) (erst) zum Mond.
Trump will aktiv davon gar nichts, dafür fehlt ihm schlicht das Hintergrundverständnis. Was er will ist ein ganz ganz tolles best ever Medienereignis in seiner Amtszeit, um sich als GröPrAZ zu inszenieren.
Ob Musk ihm dafür eine (unbemannte) Marslandung mit einer Starship-Flotte versprochen hat oder Isaacman ihm das Mondrennen vor China gewinnen will, und was davon priorisiert wird, ist für Außenstehende kaum abschätzbar.
I. sitzt deshalb ja auch in der Klemme und eiert herum, wie man an seinem Senat-Interview deutlich gemerkt hat.
Auf jeden Fall wird die Grundlagenforschung/Astronomie auf der Strecke bleiben, das interessiert alle drei Null.
Das ist übrigens eine der großen Chancen für Europa, aber ob sie wahrgenommen wird - ? Das Schicksal von ExoMars lässt zweifeln...
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Natürlich hat Musk seinem Präsidenten den Floh ins Ohr gesetzt und der hat ihn sehr gerne angenommen um ganz groß rauszukommen.
Aber wie auch immer "Trump will (zumindest jetzt noch) zum Mars" und dazu braucht er auch kein "Hintergrundverständnis" .
(während Tramp I war es ja eh noch der Mond).
Die NASA kann wollen was sie will, Geld und Auftrag gibt der Senat und dieser hat sich nunmal auf "Mond zuerst" festgelegt, um China zuvorzukommen!. Nach dem Chairman Ted Cruz steht das sogar im Gesetzt (Law: "Moon as steppingstone to Mars").
Isaacman "eierte herum" weil er den Einfluß von Musk nicht zugeben wollte, nicht öffentlich sagen wollte, daß er eigentlich gegen Gateway und Artemis usw. ist. So versicherte er halt immer wieder, daß auf jeden Fall USA vor China und Mond + Mars auch bei Budgekürzungen und Wissenschaft sowieso (hat wohl nicht mit sooo hohen Abstrichen gerechnet).
Wie er das nun hinkriegt und was draus wird ??? Keine Ahnung ;)
Was für mich dagegen mehr oder weniger offensichtlich ist:
- Finanzkürzungen unvermeidlich
- Artemis II und III werden wohl wie geplant mit SLS/Orion fliegen, danach wegen Kosten eher ohne (ob das dann noch "Artemis" ist? Reine Definitionssache)
- Starship/Mars bleibt bei Musk mit minimaler Beteiligung der NASA (schon alleine aus Kostengründen, weil eben der Senat nicht dahintersteht)
- ISS nur solange es keine Alternative gibt
- Wissenschaft (Teleskope, MSR u.ä.) notgedrungen reduziert
- die kommerzielle Raumfahrt ist stärker gefordert und muß an Gewicht zunehmen wenn keine allzugroßen Lücken entstehen sollen.
- die NASA wird sich neu ausrichten (müssen) mit weniger Geld, weniger Leuten, neuen Ideen
Und was "Europa" angeht:
Wollen täten wir sicher und Ideen hätten wir auch, aber Geld gibts halt auch keins.
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Gute Ideen gibt es auf beiden Seiten des Atlantiks. Ich habe die Hoffnung, dass man einfach mehr aus weniger herausholt. Unmöglich ist das nicht. Und manch Megaprojekt und manches nicht falsifizierbare Theoriegebäude fehlt evtl. gar nicht bei der Fortentwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnis.
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Solche abrupten Änderungen der Programmatik sind vor allem bei den industriellen Teilnehmern unbeliebt, da sie langfristige Planungen über Nacht über den Haufen werfen. Aber hier besteht immerhin die Aussicht, dass mögliche militärische Anwendungen die Lücken schliessen werden, die die wegbrechenden Forschungsmissionen aufreissen. Auch wenn man diese Verschiebung nicht gut finden muss.
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Dachte ich auch erst, aber das Militär wird wohl nicht allzuviel Interesse an z.B. Mars Sample Return oder Weltraumteleskopen (ausser man betrachtet damit die Erde) haben. LEO-Stationen, Mond und Mars bemannt, evtl. schon eher, aber da müßten ihnen dann auch schon z.B. die Chinesen im Nacken sitzen, was zumindest beim Mars noch in weiter Ferne liegt.
Ich persönlich sähe da auch gar nicht so viele Probleme, wenn sich die Politiker bzw. der Senat da mehr raushalten würden:
Artemis II und III noch wie geplant, sind ja wohl eh schon nahezu finanziert, danach SLS auslaufen lassen. Gateway "verkaufen". ISS beenden sobald Alternative verfügbar, bzw. so früh wie möglich. MSR u.ä. vermehrt unter kommerzieller Beteiligung. NASA verschlanken (!). Allgemein vermehrte Beteiligung der "Privaten".
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Ausser dem Nancy Grace Roman Space Telescope stehen wohl Mars Sample Return und DaVinci auf der Streichliste sowie alles, was mit Klimaforschung zu tun hat; offenbar plant man die Schliessung des Goddard Space Flight Center in Maryland, wovon 10.000 Beschäftigte betroffen wären.
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=39248.msg2679137#msg2679137
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E. Musk nennt die geplanten Budgetkürzungen besorgniserregend und bedauert, dass er bei den Budgetgesprächen der NASA nicht dabei sein kann.
https://www.politico.com/news/2025/04/11/elon-musk-nasa-trump-cuts-00008187
Die Budgetkürzungen haben im letzten Jahr faktisch zum Abbruch von Mars Sample Return geführt und weitere Kürzungen hätten gewiss größere Auswirkungen auf die NASA-Pläne - da ändert auch keine private Industrie etwas, die auch nur tätig wird, wenn (staatl.) Aufträge in Aussicht stehen.
Ich bin aber schon froh, das JD. Vance sich (zumind. bisher) nicht des Themas NASA angenommen hat.
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Natürlich will die "private Industrie" auch bezahlt werden.
Aber wenn du dir z.B. die letzte Entwicklung bei MSR anschaust, wird offensichtlich, was da doch für Einsparungen durch kommerzielle Firmen möglich wären! ( https://spacenews.com/bringing-mars-to-earth-solving-mars-sample-return )
Und "Rocket Lab" hat 2026 mit dem "Venus Life Finder" sogar eine eigene Venus-Mission geplant. ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Venus_Life_Finder )
Diese Budgetkürzungen sind natürlich höchst bedauerlich und haben möglicherweise auch Auswirkungen auf SX, aber sind ja bisher nur "Vorschläge" vom Weißen Haus. Da kann sich durchaus noch Einiges ändern. Allerdings bleibt der Senat dann möglicherweise sogar noch darunter.
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...offenbar plant man die Schliessung des Goddard Space Flight Center in Maryland, wovon 10.000 Beschäftigte betroffen wären.
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=39248.msg2679137#msg2679137
Hier einige Infos darüber wie bedeutend das GSFC für die Raumfahrt tatsächlich ist.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Goddard_Space_Flight_Center
Eine Schließung wäre mMn ein Verbrechen an der Wissenschaft. Ein Grund mehr Trump umgehend abzusetzen.
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alepu, was für Worte von Dir! Wo sind die Sprüche mit "gut, dass auch mal durchgeputzt wird", "wird schon nicht so schlimm werden". Was anderes habe ich leider nie erwartet. Trump hat immer (mehr oder weniger eindeutig) gesagt, er würde sich nach seiner Wahl als Diktator installieren. Ich sage nur Parallelen, Parallelen.
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Es hat halt alles seine zwei Seiten und man muß sich davor hüten, von einem Extrem ins andere zu fallen!
"Durchputzen" ist gut und schön und sicher immer wiedermal nötig, aber dabei darf man natürlich nicht gleich das ganze Gebäude einreissen!
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NASA/Roscosmos haben die Vereinbarung zum Sitzetausch ("seat barter") von Astronauten/Kosmonauten bei bemannten Flügen zur ISS bis 2027 verlängert.
Etwas problematisch gestaltet sich die Sache, weil einmal Sojus jetzt nur alle 8 Monate bemannt fliegt und weil die Russen wohl nicht auf Starliner-1 mitfliegen wollen, ähnlich wie damals bei Dragon-Crew-1 bis Crew-4. (die Russen flogen mit Anna Kikina erstmals 2022 auf Dragon-Crew-5)
Geplant sind so bisher:
- 2025: Dragon-Crew-11 im Juli mit Oleg Platonov und Sojus MS-28 im November mit Chris Williams
- 2026: 1 Dragon-Flug mit einem Kosmonauten und 1 Sojus-Flug mit einem Astronauten bzw. "ein Set"
- 2027: 1 Dragon-Flug mit einem Kosmonauten
https://spacenews.com/nasa-extends-seat-barter-agreement-with-roscosmos
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Was macht das Goddard zur Zeit für Projekte? 10000 Leute ist eine Menge!
Ich hoffe darauf, dass bei extremer Verbilligung auch höherer Nutzlasten die Wissenschaft weiter ihre Chance hat.
Ich bin weiterhin der Meinung( auch aufgrund hiesiger Erfahrungen) das durchputzen zunächst nichts Schlechtes sein muss. Es kommt dabei darauf an, ob etwas ganz wegfällt oder verlagert oder... wird.
Alle vom Steuerzahler abhängigen gesellschaftlichen Bereiche haben eigentlich die Pflicht wirtschaftlich zu arbeiten. (In D §24 BHO) Die Realität könnte gegensätzlicher nicht sein.
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Alle vom Steuerzahler abhängigen gesellschaftlichen Bereiche haben eigentlich die Pflicht wirtschaftlich zu arbeiten. (In D §24 BHO)
Gerade die staatlichen Aufgaben sind jene, die NICHT wirtschaftlich im Sinne von profitabel arbeiten (können), von Klärwerken und ÖPNV über die meiste übrige Infrastuktur und Verwaltung. Deswegen waren die neoliberalen Privatisierungen zB von Post, Telekom und Bahn ja so verheerend - weil sie nicht wie erhofft schlanker und effizienter wurden, sondern weil dabei viel hintenrunter fiel, was den gesellschaftlichem Mehrwert ausmacht (Flächendeckung, Sozialverträglichkeit, ...), während die Einsparungen an Aktionäre gingen.
Entsprechend ist es nicht Aufgabe staatlicher Raumfahrt, egal ob NASA oder ESA, z.B. kommerzielle Satelliten in den Weltraum zu schicken. Sondern zunächst die Infrastruktur aufzubauen / zu ermöglichen und Grundlagenforschung zu betreiben. Da ist nicht per se direkt profitabel, sondern nutzt allen langfristig. Oder eben Prestigeprojekte - bei NASA bleibt es wohl künftig bei letzterem.
Bei ESA immer schon fast nur Forschung, weswegen sie ja auch immer so wenig Geld hat, weil die kurzsichtige Politik keinen weiteren Mehrwert sieht. Ändert sich vielleicht.
(§24 BHO behandelt, dass zuerst Schätzungen der Kosten gemacht werden müssen. Von "wirtschaftlich" steht da nix.)
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Danke für die Richtigstellung. Es muss natürlich §7 BHO heissen. Das auszudiskutieren wäre mir jetzt zu viel. Man kann auch in die Schwarzbücher zu staatlicher Verschwendung nachlesen.
Mir geht es ausdrücklich nicht um die Einschränkung der Grundlagenforschung sondern darum, einen ordentlichen Personenkreis aus dem staatlich finanzierten Homeoffice mal wieder zu sinnvoller Arbeit zu animieren. Wobei ich keine Ahnung habe, ob es in Behörden der USA so zugeht wie z. T. hierzulande.
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Wir bleiben bitte beim Thema NASA.
Obwohl schon öfter die Frage aufkam, ob die NASA alle ihre Standorte benötigt (die natürlich auch wichtig für die einzelnen Standorte sind), ist hier doch eher der Anlaß, dass die Politik die Budgets speziell für Wissenschaft so drastisch kürzen will, dass Programme ua. das Nancy Grace Roman Space Telescope gestrichen werden sollen, was (neben dem JPL) insbesondere das Goddard Spaceflight Center die Arbeitsgrundlage entziehen würde. Hier gehts also nicht um Effizienz, sondern es würde erst die Ineffizienz schaffen, in dem Inhalte entzogen werden.
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Der Pachtvertrag für das NASA-Hauptquartier in Washington DC läuft 2028 aus - während die NASA-Spitze weiterhin im Großraum Washington bleiben möchte, kommt aus mehreren Bundesstaaten (Texas, Florida, etc) der Wunsch, das NASA HQ in den eigenen Einflussbereich verlegen zu lassen. Alternativ könnte auch nur ein Teil der 2500 Beschäftigten in der Hauptstadt verbleiben und zB ein Teil der Fachabteilungen auf die Nasa Field Centers verteilt werden.
Also ein weiteres Feld, auf dem die derzeitige Administration Druck auf NASA ausüben kann ..
https://spacenews.com/states-bid-to-host-a-revamped-nasa-headquarters/
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J. Isaacman soll es richten.
Da kommen gleich am Anfang schwere und folgenreiche Entscheidungen auf ihn zu!
Um mal einen Eindruck zu gewinnen, was die nahezu 2.500 Beschäftigten da im Hauptquartier alles so tun:
https://www.nasa.gov/headquarters/about/
Und so schauts da aus:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/NASA_Headquarters
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Nach der Anhörung von J.Isaacman vor 3 Wochen, wurde er jetzt auch von den Senatoren mit 19 zu 9 Stimmen zur endgültigen Wahl und Amtseinsetzung vom Senat vorgeschlagen.
Alle Gegenstimmen kamen von Demokraten, aber einige Demokraten haben auch für ihn gestimmt.
Damit hat er eine weitere Hürde bewältigt und wie die Sache jetzt steht, dürfte er demnächst Administrator der NASA werden.
Ausschlaggebend für die Zustimmung von z.B. Chairman Senator Ted Cruz und Ranking Member Senatorin Maria Cantwell war u.a., daß er versprach zumindest so lange am gegenwärtigen Artemis-Plan festzuhalten, bis damit amerikanische Astronauten vor chinesischen Taikonauten auf dem Mond gelandet sind und eben nicht ausschließlich zum Mars zu fliegen.
https://spacenews.com/senate-commerce-committee-advances-isaacman-nomination-to-lead-nasa
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NASA hat jetzt bekanntgegeben, dass die eigentlich jetzt anstehende nächste Auswahlrunde für SMEX-Missionen im Bereich Astrophysik um mindestens 1 Jahr aufgeschoben wird. Hintergrund dürfte die angekündigte Mittelkürzung im Bereich Astrophysik um zwei Drittel (!) sein ..
https://spacenews.com/nasa-delays-astrophysics-mission-call-for-proposals-amid-budget-uncertainties/
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Als Isaacmans Stellvertreter wurde jetzt von Trump ein ehemaliger Luftwaffenoffizier vorgeschlagen.
https://spacenews.com/retired-air-force-officer-nominated-to-be-nasa-deputy-administrator
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Inzwischen wird erwartet, daß anfang Juni J.Isaacman vom Senat gewählt wird.
[Und das wohl mit zahlreichen Gegenstimmen aus den Reihen der Demokraten (hätten diese eigentlich einen eigenen Kandidaten?)]
Die unerwartet hohen Budgetkürzungen mit nun drohender Streichung von Arbeitsplätzen und Raumfahrt-Projekten haben vielerorts zu einer Mißstimmung geführt, und Isaacman versucht nun offenbar bereits die Wogen zu glätten, u.a. durch mehrere Einzelgespräche mit Senatoren in deren Wahlbezirken die NASA ansässig ist.
https://spacenews.com/senate-sets-up-early-june-vote-on-isaacman-nomination-to-lead-nasa
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Artikel über die Auflösung des Goddard Institute for Space Studies in New York unter dem Vorwand der Effizienz.
Die Mitarbeiter sollen die Büros kurzfristig räumen, obwohl der Mietvertrag bis 2031 läuft und haben noch keine neuen Räumlichkeiten.
Die NASA versichert zwar, dass das Institute bestehen bleibt und wichtig ist, aber andere sind enttäuscht - NASA ist das neue Böse.
https://www.scientificamerican.com/article/nasas-goddard-institute-for-space-studies-faces-eviction-under-trump-plan/
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Wenn man das 2026 Budget Request für NASA und NSF sieht und was das für gravierende Auswirkungen auf die nächsten 20 Jahre der Astrophysik und planetaren Forschung haben wird, kann einem als Wissenschaftler oder Wissenschaftnahestehendem/-interessiertem nur schlecht werden.
Und all das unter der Führung von DOGE und Musk. Und die Marskolonisierungsträumer bejubeln es und ihn
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Da muss ich jetzt mal in Anbetracht der Signatur fragen, was das soll?
Ich habe die Hoffnung, dass mit mehr Raumfahrt, besseren Wiederverwendbaren Trägern Forschung ein Stück preiswerter wird. Und so lange die Chinesen weitermachen, werden die USA irgendwann nachziehen.
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Es ist ja nicht so, daß Wissenschaft bei der NASA jetzt total gestrichen wird.
Es werden allerdings neue Schwerpunkte gesetzt und die Finanzen umverteilt.
Wenn man sich die exakte Auflistung genauer anschaut wird das durchaus erkennbar.
Kritik an der NASA und deren Arbeitsweise ist ja nichts Neues.
(einzelne Missionen, wie z.B. SLS, Orion, Gateway, MSR, waren sicher sowohl finanziell wie zeitlich deutlich aus dem Ruder gelaufen.)
Da konnte ein "eiserner Besen" erstmal durchaus Gutes tun, vor Übertreibung sollte man sich aber natürlich hüten.
Dies ist für mich eine Übergangsphase hin zu mehr Effizienz, mehr kommerzieller Raumfahrt und Betonung bemannter Flüge zu Mond und Mars.
Das muß man nicht gutheißen, aber hat sicher auch seine postiven Seiten.
(Jetzt die Schuld dafür aber auf Musk zu schieben und den "Marskolonisierungsträumern" ans Bein zu pinkeln finde ich aber doch schon sehr billig ;) )
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Es tut mir Leid aber die Hoffnung muss ich dir leider nehmen:
1. Es werden laufende, erfolgreiche Missionen mit hohem wissenschaftlichen Wert gestoppt, die bereits gestartet wurden. Ein günstiger(er) Träger würde da auch nicht mehr helfen
2. Auch die NSF und NHI (sowie weitere meist kleinere Forschungsinstitutionen) kriegen in gleichem Maße die Gelder gestrichen, dabei spielen bei denen Raketen gar keine Rolle. Das NSF z.B. muss eine der beiden Gravitationswellendetektoren einstellen. Das reduziert massiv deren wissenschaftlichen Wert, da man beide braucht um die Signale zu lokalisieren.
3. Der absurde "golden Dome" soll hunderte Milliarden Dollar bekommen wovon ein großer Anteil in diese schlimmen heutigen Trägerraketen fließen wird. Und das obwohl dieses "Konzept" laut jedem unabhängigen Experten irgendwo zwischen "physikalisch nicht möglich" und "taktisch vollkommen irrelevant" steht.
4. Die Kosten des Starts spielen für die meisten wissenschaftlichen Missionen nur eine untergeordnete Rolle. Genauso sind diese in den allermeisten Fällen nicht durch Masse und Volumenbeschränkungen limitiert, sondern durch die Komplexität der Instrumente sowie der Aufwand um die von ihnen benötigete Umgebung zu erzeugen. Dazu kommen Belastungen wie thermal, Vibration, Shock, Strahlung und ähnliches. All das wird nicht von wiederverwendbaren Trägern geändert.
Jeder einzelne dieser Punkte ist übrigens für sich allein schon ein Gegenargument zu deiner Hoffnung.
Schau dir diese Grafiken an und sag mir, dass es nicht ein absoluter Kahlschlag im gesamten wissenschaftlichem Spektrum ist. Und wie das irgendwas mit Effizienz zu tun hat und nicht mit einem Angriff auf Wissenschaft selbst. Vor allem auch im Kontext der restlichen politischen Aktionen gegen Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Da muss ich jetzt mal in Anbetracht der Signatur fragen, was das soll?
Ja die Signatur ist empörend. Das ist allerdings die Paraphrasierung einer Antwort eines Users auf eine explizite Nachfrage. Die Frage ist also, gegen wen sich die Empörung richten sollte
(https://imgur.com/GnGGcXO.jpeg)
(https://imgur.com/CCYjxyi.jpeg)
(https://imgur.com/hcM4FTy.jpeg)
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Woher kommt dieses geschmacklose Zitat denn? Ich finde Faschismus nicht OK, zum Glück ist dieser, wenn ich es mal mit dem historischen Faschismus vergleiche, nirgends in der entwickelten Welt für mich zu sehen. In anderen Staaten dagegen schon.
Ich bin aber für eine Marslandung so schnell wie möglich, wenn das gerade nur durch SX möglich ist, soll es mir Recht sein.
Raketenabwehrsysteme sind womöglich sinnvoll, das hat ja in Israel schon einige Menschen gerettet.
Das Missionen gestrichen werden, bedaure ich sehr. Im Vergleich zu Europa ist es jedoch kein Kahlschlag. Ich hab mir die Grafik abgespeichert, es ist nicht ganz falsch, wenn die Amerikaner nicht alles machen.
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Bitte bleibt beim Thema. Persönliche Fragen können auch jederzeit per PN geklärt werden.
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https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-06/trump-zieht-nominierung-von-jared-isaacman-als-nasa-chef-zurueck
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/nasa-chef-102.html
Das Weiße Haus hat die Nominierung von Isaacman in letzter Sekunde zurückgezogen. Der vermeintliche Grund: Frühere Spenden an die Demokraten. (Es gibt noch andere Gerüchte, aber ich möchte nicht zu sehr in das Trauerspiel der modernen Politik abgleiten...)
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Für Isaacman ist klar, dass seine Nominierung wegen seiner Nähe zu Musk und dessen Abgang aus der Regierungsadministration gründet. Seine Parteispenden waren schon lange und bestens bekannt.
https://spacenews.com/isaacman-people-with-axes-to-grind-about-musk-caused-withdrawn-nasa-nomination/
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Hab mal das Viedeo aus dem spacenews.com Artikel hier direkt reingesetzt.
Finde es hochinteressant!
Gibt einen tiefen Einblick wie es in der USA und spez. auch bei der NASA tatsächlich zugeht, warum Isaacman wieder geschasst wurde, worum es EM mit DOGE tatsächlich ging und warum China gegenüber der USA ständig und immer schneller aufholt.
Danach ertrinkt die USA buchstäblich in Bürokratie und Ineffizienz.
Speziell die NASA steckt im Chaos. Statt sich auf wenige wirklich wichtige Projekte zu konzentrieren verzettelt sie sich total und bringt so viel weniger zustande als möglich wäre. Im Endeffekt ist es die Politik. Jeder Senator arbeitet für seinen Staat und so geht der Blick aufs Ganze verloren. Alles schon längst bekannt, aber hier wird es auf den Punkt gebracht und auf die unvermeidlichen Konsequenzen hingewiesen.
Jared Isaacman ist wie ausgewechselt. Er sprüht wieder vor Energie und Begeisterung. Etwas was ich in den letzten Monaten an ihm schmerzlich vermißt hatte.
Er wäre mMn ideal für diesen Job gewesen. Er hätte versucht die NASA total umzukrempeln. Ob er es dann auch tatsächlich geschafft hätte seine Pläne durch- und umzusetzen ist zwar recht fraglich (der Sumpf ist einfach zu tief!) Aber er hätte es wenigstens versucht. Aber schon dies bedeutete offenbar eine zu große Gefahr, und so wurde er in letzter Sekunde abgewürgt.
Im Endeffekt kann er selbst heilfroh sein. Sicher hatte er sich auf die Herausforderung gefreut und auf die Möglichkeit da was zum Positiven zu verändern, aber es hätte sehr viel Stress gebracht. So kann er sich wieder auf seine persönlichen Ziele konzentrieren und braucht sich nicht von der Politik kaputt machen lassen.
Hier noch das Ganze in sehr stark verkürzter Form
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Eric Berger hat das Interview auch analysiert und kommt zu dem Schluß:
"Mit Isaacman verlor die NASA einen visionären Leiter. Es ist eine vedammte Schande"
Ich glaube deutlicher und besser kann man es nicht sagen.
https://arstechnica.com/space/2025/06/jared-isaacman-speaks-out-and-its-clear-that-nasa-lost-a-visionary-leader
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NASA, denke ich, wird bald obsolet. Echt bitter. Die erfahrenen Leute werden vergrault und gehen.
Die Jungen werden nicht gefördert, es geht nur ums Geld.
Trump ist für mich ein 6t Klässler und bekommt von mir eine Note 5 in Mathematik.
J.Isaacman ist raus.
Andere werden das Feld übernehmen, wenn ich nach China blicke, da gehts halt richtig vorwärts.
Europa is da bis jetzt auch voll raus.
Wenn es SpaceX nicht gäbe, wie würde das aussehen?
Aktuell gerade, SpaceX stellt die Dragon für die ISS ein.
Angesichts der Aussage des Präsidenten über die Kündigung meiner Regierungsverträge wird @SpaceX
sofort mit der Außerdienststellung seines Dragon-Raumschiffs beginnen.
https://x.com/elonmusk/status/1930718684819112251
LÄUFT! >:( :"( :-w( &$!#%
@Alepu, Danke auch für deine Zusammenfassung.
Bin mal gespannt wie das weiter geht, gafallen tut mir das nicht.
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Da geht gerade Alles den Sturzbach runter.
Wenn da nicht bald einer ganz kräftig auf die Bremse tritt, wird es sehr böse enden! 8-O
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In einer nicht öffentlichen Mitarbeiterversammlung kündigt die kommissarische Chefin Petro organisatorische Änderungen an und fordert die NASA-Mitarbeiter auf, die NASA zu verlassen. Die NASA soll bis zum 1.10.25 von derzeit 17.391 auf 11.853 Mitarbeiter reduziert werden. Wer nicht gehen will muß damit rechnen, andere Aufgaben zu übernehmen.
Das wäre der gravierenste Umbau seit dem Apollo-Programm.
https://spacepolicyonline.com/news/nasa-looking-at-organizational-change-amid-workforce-and-budget-cutbacks/
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für diejenigen, die's noch nicht kennen, empfehle ich einen regelmäßigen Blick auf https://nasawatch.com bzw. https://x.com/NASAWatch - dort bekommt man die zahlreichen großen und kleinen Entscheidungen und Entwicklungen, die
Entwicklung Abwicklung der NASA betreffend, aus erster Hand mit
:-o3
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Das GAO hat mal wieder eine Bericht über die größten NASA-Projekte hinsichtlich Budget- und Zeitplanung erstellt und bietet so Einblicke in die Entwicklung verschiedener Projekte.
Es wird in Artemis- und Nicht-Artemis-Projekte getrennt, letztere haben weniger Probleme wenn sie relativ fortgeschritten sind, dagegen Artemis-Projekte in ihrer Größenordnung erhebliche Abweichungen vom Ursprungsplan aufweisen.
https://www.gao.gov/products/gao-25-107591
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Aus einem Bericht im GUARDIAN:
"The Trump administration is reportedly planning to cut at least 2,145 high-ranking Nasa employees with specialized skills or management responsibilities.
According to documents obtained by Politico, most employees leaving are in senior-level government ranks, depriving the agency of decades of experience as part of a push to slash the size of the federal government through early retirement, buyouts and deferred resignations."
(Die Trump-Administration plant Berichten zufolge die Entlassung von mindestens 2.145 hochrangigen Nasa-Mitarbeitern mit speziellen Fähigkeiten oder Führungsaufgaben.
Laut Dokumenten, die Politico vorliegen, handelt es sich bei den meisten Mitarbeitern, die die Nasa verlassen, um hochrangige Regierungsmitarbeiter, mit denen die Behörde jahrzehntelange Erfahrung verliert, als Teil eines Vorstoßes zur Verkleinerung der Bundesregierung durch Frühverrentung, Abfindungen und aufgeschobene Kündigungen.)
NASA hat derzeit noch 17.400 Mitarbeiter.
Quelle: https://www.theguardian.com/us-news/2025/jul/09/nasa-workforce-cuts
PS: Trump hat gerade seinen Verkehrsminister Sean Duffy zum "acting NASA administrator" ernannt
https://spacenews.com/secretary-of-transportation-duffy-named-acting-nasa-administrator/
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Ich könnte mir vorstellen das es für die Nasa nun so bitter werden könnte wie nach der Mondlandung Mitte/Ende der 70er als viele gehen mussten.
Ist ja schön gut gut das wir jetzt Träger von SpaceX haben aber das bringt auch nix wenn es keine Missionen mehr gibt.
Ava
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Trump hat der NASA einen neuen Übergangsleiter verpaßt.
Der Sekretär für Transportwesen Sean Duffy soll jetzt Janet Pedro ablösen und den Laden schmeißen bis Trump wieder was neues einfällt.
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Aktive und ehemalige NASA-Mitarbeiter wenden sich in einem offenen Protest-Brief "The Voyager Declaration" an NASA-Chef Duffy gegen die massiven Kürzungsmaßnahmen bei der NASA.
- die Sicherheitskultur der NASA muß erhalten bleiben.
- Kürzungen bedeuten Fähigkeitsverluste
- Verschwendung von Investitionen
- Wissensverluste
- Verlust internationaler Partnerschaften
- ökonomischer Schaden
- Verlust an Innovation und Inspiration
https://www.standupforscience.net/nasa-voyager-declaration
(https://images.raumfahrer.net/up083061.jpg)
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Etwa 4.000 NASA-Mitarbeiter haben wohl eine Vertragsauflösung per Abfindungsvereinbarung akzeptiert; das entspricht 20% und ist weniger als von der Trump-Administration angestrebt:
https://spacenews.com/nearly-4000-nasa-employees-opt-for-voluntary-buyouts/
(leider Paywall)
https://www.space.com/space-exploration/nasa-losing-nearly-4-000-employees-to-trump-administrations-deferred-resignation-program
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Ja, Trump zieht das offensichtlich eiskalt durch.
Bin ja gespannt, ob die NASA jetzt tatsächlich effektiver arbeiten wird, oder ob sie langfristig hinter China zurückfallen werden.
Ist halt auch die Frage wo innerhalb der NASA diese Mitarbeiter wegfallen. Wenn in der Verwaltung wird nur der Wasserkopf kleiner und der hat's angeblich bitter nötig!
Ausserdem gab es auch zahlreiche "Aussenstellen", deren Existenz hauptsächlich der Politik zu verdanken ist. Aber leider sparen sie jetzt halt auch an Wissenschaft, Weiterbildung/Öffentlichkeitsarbeit u.ä. und das wird sicher Folgen haben...
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Das ist das Problem. Die kürzen mit dem Rasenmäher auf niedrigster Stufe. Abgesehen von "gezielt Grundlagenforschung zerstören", aber das geht weniger über Stellenabbau als über Streichung der Projektmittel.
Das hat nichts mit Effektivität zu tun. Effektiv wäre, die vorhandenen Leute mit ihrer Expertise punktgenauer einzusetzen um Projekte zu beschleunigen. Das Gegenteil ist das Fall.
[Ich kann eine jahrelang wild gewucherte Hecke entweder in Form schneiden ("Auswüchse stutzen") oder gezielt zu dichte Äste und altes Holz rausnehmen ("Verjüngen"). Aber wenn ich wahllos irgendwas aus der Mitte schneide, und einzelne Pflanzen rode, wird keine brauchbare Hecke daraus, eher sterben ganze Teile ab.]
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Hier eine Übersicht, wo die Streichungen erfolgen.
Das hat nichts mit Effizienz zu tun, man will einfach den Haushalt kürzen (bzw. für militärische Ausgaben frei machen).
(https://images.raumfahrer.net/up083020.png)
https://spacepolicyonline.com/news/one-fifth-of-nasas-workforce-take-voluntary-departure-options/
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Puh - das kann noch übel ausgehen: selbst wenn der Kongress die angekündigten Mittelkürzungen noch zum großen Teil rückgängig machen will - sind dann noch die Fachleute da, um das erfolgreich umzusetzen ?
Von den NASA-Zentren kriegt Goddard relativ am meisten auf die Mütze - Kürzung auf die Hälfte; das zeichnete sich ja schon ab ..
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Etwa 4.000 NASA-Mitarbeiter haben wohl eine Vertragsauflösung per Abfindungsvereinbarung akzeptiert; das entspricht 20% und ist weniger als von der Trump-Administration angestrebt:
Das können ja nicht alles Leute sein die kurz vor der Pension stehen. Und wenn sie die Abfindung akzeptieren haben sie wohl schon einen Plan danach - wo kommen die alle unter? Soo groß is der private Sektor auch nicht, dass die solche Spezialisten in 4stelligen Zahlen aufsaugen könnten....
Läuft wohl auf einen Wegfall von Kompetenzen und Fähigkeiten hinaus :-\
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Bereits in 2024 hatte ja JPL insgesamt 905 hochkarätige Leute freigesetzt, die sich etwas Neues suchen mussten; die sind z.T. an Forschungseinrichtungen im englischsprachigen Ausland (Neuseeland, Kanada etc) gegangen und werden dort mit Kusshand genommen: bestens ausgebildet und auf dem aktuellen Stand der Entwicklung der Branche (zB Hochtemperatur-Supraleiter in Ionentriebwerken am Paiahu-Robinson Research Institute, Victoria University of Wellington NZ; usw)
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Auch nach EU/Deutschland. Und nicht nur NASA, sondern auch andere Wissenschaftsbereiche und von Unis. Schon im März gab es ein Interview im DLF, dass sich dt. Unis und Forschungseinrichtungen bemühen werden, solche Wissenschaftler aufzunehmen. Freie Auswahl der Besten. Brain Drain vom Feinsten, davon werden sich die USA lange nicht erholen. Selbst schuld.
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Die NASA verhandelt mit Roskosmos die weitere Nutzung bzw. Außerbetriebnahme der ISS.
(Roskosmos wollte bisher die ISS bis 2028 nutzen, andere ISS-Partner bis 2030).
https://www.agenzianova.com/de/news/la-dismissione-della-stazione-spaziale-internazionale-al-centro-dei-colloqui-tra-roscosmos-e-la-nasa/
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Und was will die NASA z.zt.?
Oder fällt die NASA auch unter "andere Partner"?
Zuletzt sprach man ja allgemein von 2030, aber die Zeiten ändern sich gerade recht schnell und Sparen ist angesagt...
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Auch nach EU/Deutschland. Und nicht nur NASA, sondern auch andere Wissenschaftsbereiche und von Unis. Schon im März gab es ein Interview im DLF, dass sich dt. Unis und Forschungseinrichtungen bemühen werden, solche Wissenschaftler aufzunehmen. Freie Auswahl der Besten. Brain Drain vom Feinsten, davon werden sich die USA lange nicht erholen. Selbst schuld.
Das ist aber auch auf unserer/europäischer Seite nicht so einfach, wie oft gedacht/umrissen. Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt für Amerikaner ist kein Selbstläufer. Im Zweifelsfall, wenn es eine normale, offene Ausschreibung gibt, ist es für DLR und Co. einfacher und sicherer einen europäischen Kandidaten zu nehmen, anstatt die Mühlen für einen Amerikaner in Gang zu setzen ...
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Denke nicht, dass es so einfach ist. Auch in Europa gibt es keinen Mangel an begabten Uniabsolventen. Soll man diese dann verprellen?
Brain drain - kommt wohl darauf an, wie nutzbringend die "Gehirne" waren bzw.sind und auch eingesetzt werden können. Wenn die Rahmenbedingungen nicht gegeben sind oder das Gebiet wenig Nutzen abwirft, wäre es nur eine freundliche Geste.
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Zumindest in dem Interview, das ich erwähnte, ging es nicht um Absolventen, sondern um Professoren und Doktoren in Spezialgebieten. Die müssen auch nicht ausgeschrieben werden, die kann sich ein Prof oder Fachbereichsleiter/Fakultätsleiter je nach Projekt aussuchen und dann gibt es auch keine Visa-/Umzugsprobleme. Da gibt es keinen normalen "Arbeitsmarkt", die müssen sich weder arbeitssuchend melden noch bewerben. Das gleiche für die gefeuerten NASA-Mitarbeiter, die besten davon können leicht in anderen Staaten in der boomenden Raumfahrtindustrie unterkommen.
Siehe:
Braindrain in den USA - Wenn Spitzenforscher das Land verlassen
https://www.deutschlandfunk.de/braindrain-usa-trump-timothy-snyder-europa-100.html
- Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) rechnet mit einem Zustrom von US-Forscherinnen und -Forschern
- ... wollen an deutschen Unis bis zu 100 Professuren schaffen für amerikanische Kollegen
- ... kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, bis 2027 zusätzlich 500 Millionen Euro bereitzustellen
- Frankreich will 100 Millionen Euro investieren und betreibt bereits eine Plattform zur gezielten Anwerbung
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Trump hat eine Verfügung unterzeichnet, nach der alle Vereinbarungen der NASA (und des Wetterdienstes und der Patentämter) mit Arbeitnehmerorganisationen beendet werden - Begründung: nationale Sicherheit :
https://www.democracynow.org/2025/8/29/headlines/trump_signs_executive_order_banning_unions_at_several_government_agencies
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Ja, mit "nationale Sicherheit" kannste sehr viel begründen!
Damit sperren dann Autokraten auch Oppositionspolitiker ins Gefängnis.
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Der Direktor des NASA Marshall Space Flight Center in Huntsville, Joseph Pelfrey, ist überraschend zurückgetreten. Er ist der dritte Direktor eines NASA Field Centers, der in den letzten Monaten seinen Rücktritt erklärt hat; vor ihm haben bereits Laurie Leshin, Direktorin des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, und Makenzie Lystrup, Direktorin des Goddard Space Flight Center in Greenbelt, vorzeitig ihr Amt aufgegeben.
https://spacenews.com/nasa-marshall-director-steps-down/
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War nicht anders zu erwarten.
Menschen mit Rückrat beugen sich nicht so einfach.
Sie treten höchstens einen Schritt zur Seite, damit der Stier vorbeilaufen kann.
;)
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Sie treten höchstens einen Schritt zur Seite, damit der Stier vorbeilaufen kann.
;)
Sollte wohl eher ein Ochse sein.
Der Exodus ist in vollem Gang, leider wird die NASA nie wieder das sein, was sie einmal war.
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Sollte wohl eher ein Ochse sein.
:"‑)
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Nein, hab da ganz bewußt den Stier gewählt!
Ochsen lassen sich willig vor jeden Wagen spannen, Stiere dagegen gehen gerne blindwütig auf alles los, was ihren Unwillen erregt...
(Und bisher hat es wohl auch noch Niemand geschafft diesen Stier zu kastrieren ;) )
Die NASA befindet sich allerdings gerade in einem Umbau.
Das wäre zwar auch passiert wenn J.Isaacman ans Ruder gekommen wäre, aber da hätte man noch eine gewisse Hoffnung auf "Wendung zum Besseren" haben können (obwohl natürlich auch Jared keine wirkliche Chance gegen Donald gehabt hätte). Jetzt aber schaut es tatsächlich recht düster aus....
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Die NASA hat eine eher unintuitive Unternehmensstruktur. Der Administrator ist zwar der Leiter, aber die Genehmigungen kommen vom US Präsidenten und das Geld vom Kongress. Das führt dann dazu das der Präsident Dinge genehmigen kann für die der Kongress dann gar kein Geld für genehmigt... oder umgekehrt das der Präsident ein Programm streicht, der Kongress aber trotzdem Geld dafür einplant, so wie es seinerzeit mit Obama und dem Constellation Programm lief.
Die stärkste Kraft ist deshalb bei weitem der Kongress, und für die Senatoren die da drin sitzen geht es bei der Abstimmung über das NASA Budget primär darum möglichst viel Geld in ihren eigenen Bundesstaat zu lenken. Am besten aus deren Sicht ist es dann den Status quo beizubehalten. Wissenschaft, Effizienz und Fortschritt sind bestenfalls zweitrangig und wenn es um Arbeitsplätze (=Wählerstimmen) geht sogar gefährlich wenn man z.B. der Senator aus Utah ist wo die SLS Feststoffbooster hergestellt werden.
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Ja, leider ist es genauso und dies wurde auch bereits wiederholt von kompetenten Stellen bemängelt.
Die NASA krankt primär an den egozentrischen US-Politikern.
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Auf dem IAC in Australien meint NASA-Chef Duffy, dass wenn die US-Strategie erfolgreich wäre, in 10 Jahren nicht nur einen Außenposten sondern ein ganzes "Village" an Aktivitäten auf dem Mond entsteht, mit einer nuklearen Energieversorgung und beim Mars stehe man dann kurz vor einer bemannten Landung.
https://www.theregister.com/2025/09/29/nasa_moon_prediction_iac_2025/
Naja, solche Ankündigungen kommen mir irgendwie bekannt vor.
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Auf dem IAC in Australien meint NASA-Chef Duffy, dass wenn die US-Strategie erfolgreich wäre, in 10 Jahren nicht nur einen Außenposten sondern ein ganzes "Village" an Aktivitäten auf dem Mond entsteht, mit einer nuklearen Energieversorgung und beim Mars stehe man dann kurz vor einer bemannten Landung.
https://www.theregister.com/2025/09/29/nasa_moon_prediction_iac_2025/
Naja, solche Ankündigungen kommen mir irgendwie bekannt vor.
Fuer solche Plaene waere eine Rakete, die eine hoehere Nutzlast als die Saturn-V haette, notwendig. Das waere nur mit SLS-Block-2 denkbar. In 10 Jahren wird zwar das EUS fertig sein, aber die neuen SRBs werden noch viel spaeter einsatzbereit sein.
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joachim999:
Der erste Satz ist ja noch o.k., aber der zweite ???
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"Name dropping" oder hier "acronym dropping" hilft nicht weiter.
Muss man auch gar nicht im Detail analysieren. Für mich zeigt das nur, dass Duffy entweder keine Ahnung hat und/oder eben die Propaganda verbreitet, die sein Chef hören will.
Auf dem IAC in Australien meint NASA-Chef Duffy, dass wenn die US-Strategie erfolgreich wäre, in 10 Jahren nicht nur einen Außenposten sondern ein ganzes "Village" an Aktivitäten auf dem Mond entsteht, mit einer nuklearen Energieversorgung und beim Mars stehe man dann kurz vor einer bemannten Landung.
https://www.theregister.com/2025/09/29/nasa_moon_prediction_iac_2025/
Naja, solche Ankündigungen kommen mir irgendwie bekannt vor.
Fuer solche Plaene waere eine Rakete, die eine hoehere Nutzlast als die Saturn-V haette, notwendig. Das waere nur mit SLS-Block-2 denkbar. In 10 Jahren wird zwar das EUS fertig sein, aber die neuen SRBs werden noch viel spaeter einsatzbereit sein.
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Gecko.
Meiner Meinung nach hast du da nicht ganz Recht.
Schließlich hat Duffy gesagt:
"Wenn die US-Strategie erfolgreich wäre"
Und soweit wir wissen, baut diese eben nach wie vor auf das bekannte Artemis-Programm mit jährlichen Flügen von SLS-1B/-2, HLS/Blue Moon und dem Transport von unbedrückten und bedrückten Rovern, bewohnbaren Habitaten, Atomkraftwerk(en) u.ä. innerhalb der nächsten 10 Jahre.
(2035 wären wir dann bei Artemis-10!)
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Artemis_program
Und all dies ist wohl tatsächlich technisch realisierbar, wenn auch möglicherweise mit einigen wenigen Jahren Verzögerung.
Und wenn da dann tatsächlich früher oder später SLS wegfallen sollte, wären bis dahin mit SX und BO andere potente Anbieter vorhanden, die dieses Projekt durchführen könnten und sogar wesentlich preiswerter und bei Bedarf sogar schneller und wesentlich umfangreicher!
(Und möglicherweise baut Duffy's Strategie sogar schon genau darauf!)
Ist halt Alles nur eine Frage der Finanzierung bzw des politischen Willens.
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Da Duffy in der gleichen Rede auch gesagt hat (entsprechend der Quelle):
"Wir haben uns nie daran beteiligt, anderen ihr Land wegzunehmen"
und
"Die NASA muss sich auf Forschung konzentrieren"
ist wohl deutlich, dass das eine politische Propagandarede war, nicht eine auf Fakten basierende Analyse.
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Man kann sich auch in einer Propagandarede auf Fakten beziehen.
Und Fakt ist nun mal, daß sie in 10 Jahren auf dem Mond eine bemannte Station haben, wenn Artemis so funktioniert wie geplant.
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Und Fakt ist nun mal, daß sie in 10 Jahren auf dem Mond eine bemannte Station haben, wenn Artemis so funktioniert wie geplant.
Nein, das ist kein Fakt. Das ist ein Plan. Wenn es dann wirklich so passiert ist es ein Fakt. Fakten koennen sich nicht auf noch nicht geschehene Dinge in der Zukunft beziehen.
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Wem hätte die NASA Land wegnehmen können?🤔
Was ist das für ein Quatsch in einem Raumfahrtforum?
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einsteinturm
Ich glaube da hast du was falsch verstanden.
Geht hier nicht darum, daß die "NASA kein Land wegnimmt", sondern um die USA bzw. Russlands Einmarsch in die Ukraine.
Und hat auch nix mit unserem Forum zu tun, sondern mit dem Zitat einer Aussage vom NASA-Administrator Duffy.
Und da Duffy u.a. nunmal Chef einer Raumfahrtbehörde ist, wird wohl eine raunfahrtbezügliche Aussagen von ihm hier im Raumfahrtform noch gestattet sein!
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Danke, alepu, für die Klarstellung in meinem Namen.
Genau so hatte ich es gemeint und steht es in der Quelle.
einsteinturm
Ich glaube da hast du was falsch verstanden.
Geht hier nicht darum, daß die "NASA kein Land wegnimmt", sondern um die USA bzw. Russlands Einmarsch in die Ukraine.
Und hat auch nix mit unserem Forum zu tun, sondern mit dem Zitat einer Aussage vom NASA-Administrator Duffy.
Und da Duffy u.a. nunmal Chef einer Raumfahrtbehörde ist, wird wohl eine raunfahrtbezügliche Aussagen von ihm hier im Raumfahrtform noch gestattet sein!
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Der grosse Kahlschlag ("reduction in force", RIF) in den NASA-Zentren geht weiter:
in dieser Woche wird das Jet Propulsion Laboratory in Pasadena weiteren 550 Mitarbeitern kündigen - das sind 11% der aktuellen Belegschaft.
Bereits im Februar 2024 hatte JPL 530 Mitarbeitern gekündigt; dann im November 2024 weiteren 325. Ausserdem vielen Leihkräften und Kontraktoren:
https://spacenews.com/more-layoffs-at-jpl/
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Der grosse Kahlschlag ("reduction in force", RIF) in den NASA-Zentren geht weiter:
Das wird wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, weitere 2.000 Mitarbeiter könnten folgen. Knapp 12.000 Mitarbeiter wären dann noch übrig, zum Vergleich: das DLR hat zwischen 10.000 und 11.000 Mitarbeiter.
In June, the space agency projected it would have about 14,000 employees at the start of 2026. That means it would need to lay off at least 2,000 more personnel to achieve the reductions outlined in the budget. To do that, it could turn to involuntary measures like RIFs.
https://www.flyingmag.com/nasa-jpl-lays-off-500-employees/
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Immerhin einen will man neu einstellen - den neuen NASA-Chef.
Sean Duffy spricht mit möglichen Kandidaten, Isaacman ist einer davon.
https://www.reuters.com/science/former-nasa-nominee-jared-isaacman-talks-become-agencys-chief-2025-10-14/
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Elon Musk ist nicht nicht begeistert über die Ankündigung von NASA-Chef Duffy (neue HLS-Ausschreibung wg. SpaceX-Verzug) und nennt ihn Sean Dummy, der die NASA zerstören will.
https://www.it-boltwise.de/elon-musk-im-konflikt-mit-nasa-administrator-ein-machtkampf-um-die-zukunft-der-raumfahrt.html
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Elon Musk ist nicht nicht begeistert über die Ankündigung von NASA-Chef Duffy (neue HLS-Ausschreibung wg. SpaceX-Verzug) und nennt ihn Sean Dummy, der die NASA zerstören will.
https://www.it-boltwise.de/elon-musk-im-konflikt-mit-nasa-administrator-ein-machtkampf-um-die-zukunft-der-raumfahrt.html
Eigentlich könnte es Musk ja egal sein - eine Schwächung der NASA nützt ihm ja eher und es wird sowieso kein anderes Unternehmen eine echte Chance haben. Hier geht es wohl eher wieder um persönliche Fehden und um Duffy zu schwächen, damit ggf. Isaakman doch noch zum Zuge kommt.
Der Artikel ist etwas merkwürdig, z.B "... da SpaceX Milliarden in die Entwicklung des Starship investiert hat. Im Gegensatz dazu haben andere Unternehmen wie Lockheed und Boeing weniger in ihre Projekte investiert" als Begründung, warum das HLS bei Starship bleiben sollte. (Verstehe die Intention, aber die Darstellung ist schief.)
Vorsicht ohnehin bei dieser Quelle, das sind großteils KI-generierte "News", nicht unbedingt vertrauenswürdig.
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Eigentlich sollte es ja wirklich nicht primär darum gehen wer da als nächstes auf dem Mond landet, sondern höchstens darum, wie es dann jeweils weiter geht.
Folgen da wieder Jahre und Jahrzehnte des Stillstands, oder wird recht rasch eine permanente Station gebaut. Denn nur das würde jetzt tatsächlich Sinn machen.
Und dafür hätte dann SX mit dem Starship auch sicher wieder die besseren Karten.
Aber leider ist das inzwischen leider wieder politisch und nicht mehr wissenschaftlich.
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Eric Berger im Interview u.a. zur gegenwärtigen Lage beim nächsten Mondlander, zum Zustand der NASA und dem Verhältnis zu SX, zu Duffy und der möglichen Rückkehr von J. Isaacman.
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In den USA hat das Weisse Haus jetzt wieder J. Isaacman mit der Leitung der NASA beauftragt:
https://spacenews.com/white-house-renominates-isaacman-to-be-nasa-administrator/
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Interessant! Aber ich lese da "nominiert". Wird es denn weitere Kandidaten geben?
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Nominiert heißt, dass man sich für ihn entschieden hat und der Kongress noch zustimmen muß.
Isaacman hatte ein Konzept für seine NASA-Leitung erstellt. Er würde Wissenschaft als Dienstleistung von der Industrie einkaufen. Die Idee mit dem nuklearen Reaktor auf dem Mond kommt von einem SpaceX-Mitarbeiter.
https://www.politico.com/news/2025/11/03/jared-isaacman-confidential-manifesto-nasa-00633858
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Wenn ich die Diskussionen hier richtig in Erinnerung habe, ist er doch eine ganz gute Wahl, oder?
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Die Meinungen dazu sind durchaus geteilt; in dem Politico-Artikel in tomtoms Posting (#2572) steht zB zu seinen bekannt gewordenen Plänen:
"Das Dokument beunruhigte einige Branchenvertreter, die sagten, die Vorschläge zeugten von Unkenntnis darüber, wie diese Regierungsbehörde funktioniert.
All diese Pläne schriftlich vorzulegen, sei ein „Anfängerfehler“ und „anmaßend“, sagte ein
Brancheninsider, der das Dokument gesehen hatte und der Meinung war, dass es die Skepsis des Kongresses gegenüber seiner Nominierung schüren würde. Viele dieser Ideen müssten vom Kongress genehmigt werden, um in Kraft zu treten, und der Kongress könnte sie jederzeit blockieren.
Wenn er erneut nominiert wird, muss Isaacman möglicherweise einige der Pläne, die er erst vor wenigen Monaten formuliert hat, zurückziehen und viele Fragen beantworten, sagte der Betreffende."
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Die Meinungen sind immer geteilt! Das ist eben Demokratie!
Aber dieses Dokument existierte wohl schon bei seiner letzten Kongress-Anhörung.
Probleme sehe ich jetzt aber u.a. bei Duffy, der gerne dauerhaft Administrator geworden wäre und der "Hausmacht" die er sich inzwischen angeblich auch mit Vertretern der Industrie aufgebaut hat. Er ist eben Vollblutpolitiker und auf dieser Bühne zuhause.
Außerdem würde ich mich an der Stelle von Isaacman aufgrund der nachgewiesenen Wankelmütigkeit von Trump auch nicht allzu zuversichtlich fühlen. Zwar scheint der große Zwist Musk/Trump erstmal wieder beseitigt zu sein und Isaacman selbst jetzt ein persönlich besseres Verhältnis zu Trump zu haben aber....
Wollen wir hoffen, daß es jetzt wirklich klappt und zwar schnell und reibungslos, damit die NASA, und damit nicht nur die amerikanische Raumfahrt, neue positive Impulse erhält, auch wenn er anschließend sicher sehr viel Gegenwind aushalten muss und seine Pläne sicher nicht 1:1 umsetzen kann.
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NASA-Noch-Nicht-Chef Isaacman will die NASA effizienter machen, in dem Meetings auf eine Stunde begrenzt, im 15min Takt geplant, nur noch max. 10 Personen umfassen sollen (bei mehr als 20 braucht es seine Genehmigung) und wer seinen Beitrag abgeliefert hat, kann gehen.
https://fortune.com/2025/11/06/meet-billionaire-jared-isaacman-the-billionaire-renominated-lead-nasa-strict-meeting-rules-donal-trump-elon-musk-ally/
(Könnte auch ein guter Ansatz für das ESA-Minister-Council sein. ;) )
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Die neue Anhörung von Isaacman soll nun am 3.12. stattfinden.
(Im Video bei etwa 04:15)