Raumcon

Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: Hansjuergen am 05. Dezember 2008, 09:05:30

Titel: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: Hansjuergen am 05. Dezember 2008, 09:05:30
Die Überlegung war ob dieser Bericht in "Bemannt- oder Unbemannter Raumfahrt" passt und ich denke hier ist er besser untergebracht :)

Englische Schüler schickten zwei Teddybären mit einem Wetterballon erfolgreich in die obere Atmosphäre und liefern Foto-Beweise davon:
(https://images.raumfahrer.net/up016979.jpg)

Mehr darüber "über Jugend forscht ;)" hier: http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1091896/Out-world-British-teddy-bears-strapped-helium-weather-balloon-reach-edge-space.html

Hansjürgen
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: julez am 16. Dezember 2008, 15:39:16
^^ die sind aber süß XD


wen die aliens die finden haben sie was zum knuddeln.... :P

gruß julian
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: klausd am 16. Dezember 2008, 16:51:03
Wie viel Prozent Ihres irdischen Gewichts würden denn die Teddybären da oben noch wiegen, wenn Sie auf einer herkömmlichen Waage stünden?

Gibts irgendwo einen Graphen, wie die Schwerkraft mit zunehmender Höhe abnimmt?
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: StefanV am 16. Dezember 2008, 17:37:45
Ein Graph zur Abnahme der Schwerkraft mit zunehmender Höhe findet sich hier:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Erdgvarp.png&filetimestamp=20050815143422.

Bei einer Höhe von 20 Meilen also 32 Km dürfte die Gewichtsabnahme kaum merkbar sein.
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: cake am 22. Dezember 2008, 16:14:11
Danke Stefan
Der Graph ist noch interessant. Ich frage mich wieso auf der ISS denn Schwerelosigkeit herrscht? Sieh fliegt in etwa 350km Höhe und nach dem Diagramm beträgt da die Schwerkraft etwa 8.8m/s². Ist es weil die ISS in hoher Geschwindigkeit um die Erde kriesst und somit die Fliehkraft die Schwerkaft der Erde aufhebt?

Gruss
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: GG am 22. Dezember 2008, 16:31:18
Zitat
Ist es, weil die ISS in hoher Geschwindigkeit um die Erde kreist und somit die Fliehkraft die Schwerkaft der Erde aufhebt?
Genau!

GG
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: Hofi am 22. Dezember 2008, 19:35:41
Zitat
Genau!

GG
Hi!

Und was würde passieren, wenn man die Geschwindigkeit drosseln würde, aber den Orbit (z.B. mittels ATV) beibehällt?
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: exluna21 am 22. Dezember 2008, 19:41:52
Wie soll das ATV den Orbit halten wenn die Geschwindikeit zu niedrig ist? :-?

Mfg
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: tobi453 am 22. Dezember 2008, 19:53:07
Bezüglich Schwerelosigkeit: Bei der ISS-Bahn heben sich die Fliehkraft und die Gravitationskraft auf, weil es annähernd eine Kreisbahn ist.

Aber ist das der Grund für Schwerelosigkeit? Ich bin da ein wenig skeptisch.

Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: Hofi am 22. Dezember 2008, 19:54:07
Zitat
Wie soll das ATV den Orbit halten wenn die Geschwindikeit zu niedrig ist? :-?
Hi!

Sorry, habe keinen Fehler bei mir gefunden. :-? :-[ :-X :-/

Eine Rakte bewegt sich beim Start auch nicht um die Erde, kann aber trotzdem weg von ihr ...
Es war ja auch nicht langfristig gemeint, sondern vielleicht einen Tag/Woche/Monat ... ;)
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: Hofi am 22. Dezember 2008, 20:20:18
Zitat
Ein Graph zur Abnahme der Schwerkraft mit zunehmender Höhe findet sich hier:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Erdgvarp.png&filetimestamp=20050815143422.

Bei einer Höhe von 20 Meilen also 32 Km dürfte die Gewichtsabnahme kaum merkbar sein.
Hi!

Da muss irgendwo ein Fehler liegen. Zum "Anziehen" muss es immer zwei Massen geben.
Die Formel ist meines Wissens die: F=G*m1*m2/r²
... und die Geschwindigkeit für den Orbit: v²=GM/r (G...Gravitationskonstante.)
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: alswieich am 22. Dezember 2008, 20:48:04
Zitat
... Da muss irgendwo ein Fehler liegen...
So isses! und er liegt bei dir. Naja, nicht unbedingt ein Fehler, aber folgendes:
Ob ich mich ca. 6200 km vom Erdmittelpunkt entfernt befinde oder 6232 km macht kaum einen Unterschied. Kannst du ja in den nächsten Tagen selber ausprobieren, denn wie ich gelesen habe fährst du zum Skifahren. Ins Gebirge nehme ich an. Kannst dich dort ja mal wiegen...
 :-X

Gruß
Peter
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: StefanV am 22. Dezember 2008, 23:00:32
Zitat
Bezüglich Schwerelosigkeit: Bei der ISS-Bahn heben sich die Fliehkraft und die Gravitationskraft auf, weil es annähernd eine Kreisbahn ist.

Aber ist das der Grund für Schwerelosigkeit? Ich bin da ein wenig skeptisch.

  • Bei einem suborbitalen Flug ist man auch Schwerelos.
  • Bei dem Flug zum Mond war man auf einer hochelliptischen Bahn wo sich Schwerkraft und Fliehkraft sicher nicht ausgeglichen haben und man war auch schwerelos.
  • Beim freien Fall/Parabelflug gibt es keine Fliehkraft und man ist ebenfalls schwerelos.



Der Grund für die Schwerelosigkeit ist auch ein ganz anderer, nämlich der freie Fall.

Solange sich ein Gegenstand im freien Fall befindet ist er schwerelos, da die Gravitationskraft ihn lediglich beschleunigt und keine andere Kraft in die Gegenrichtung wirkt. Und alle deine Beispiele befinden sich im Zustand des freien Falls.

Wer das praktisch ausprobieren will kann einfach einen Stein in die Hand nehmen und aus (bitte nicht allzugroßer) Höhe springen. Solange man fällt spürt man das Gewicht des Steins nicht, er ist, genau wie man selbst, schwerelos.
(Zugegenbenermaßen nicht ganz schwerelos, da hier mit der Luftreibung noch eine andere Kraft wirkt, aber aufgrund der niedrigen Fallgeschwindigkeit ist diese nicht allzu hoch)
Titel: Re: Englische Teddybären mit Wetterballon ins All
Beitrag von: Schillrich am 22. Dezember 2008, 23:13:09
Zitat
Hi!

Da muss irgendwo ein Fehler liegen. Zum "Anziehen" muss es immer zwei Massen geben.
Die Formel ist meines Wissens die: F=G*m1*m2/r²
... und die Geschwindigkeit für den Orbit: v²=GM/r (G...Gravitationskonstante.)

Der Graph zeigt die Fallbeschleunigung, mit der ein Körper in der Höhe beschleunigt, wenn man ihn dort loslassen würde.