Raumcon
Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: tobi453 am 18. April 2008, 18:34:20
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Offenabr hat Lockheed Martin im Dezember 2007 einen Prototypen eines Raketenflugzeuges getestet (VTHL). Der Flug wurde von SpaceportAmerica aus gestartet. Es soll der Prototyp eines orbitalen Systems sein, die Informationen sind jedoch etwas spärlich.
Hier ein Video:
http://www.krqe.com/global/video/flash/popupplayer.asp?vt1=v&clipFormat=flv&clipId1=2392657&at1=News&h1=Spaceport%20tests%20next-generation%20spacecraft&rnd=88645551 (http://www.krqe.com/global/video/flash/popupplayer.asp?vt1=v&clipFormat=flv&clipId1=2392657&at1=News&h1=Spaceport%20tests%20next-generation%20spacecraft&rnd=88645551)
Quelle:
http://www.krqe.com/global/story.asp?s=8173339 (http://www.krqe.com/global/story.asp?s=8173339)
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Leider sind Informationen wirklich spärlich. Das Ganze war ja eher ein Hüpfer. Worum ging es bei dem Test? Aerodynamik und Flugverhalten im Gleitflug? Wie war die Landung? Ich würden einen Fallschirm vermuten, nur sieht man es halt nicht.
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Hi Schillrich,
in dem Video-Link von Tobi ist davon die rede, dass dieses Modell im Masstab 1:5, das Zusammenspiel von Hardware und Software testen soll.
Daher vermute ich, wie du schon erwähntest , der Test vorwiegend dem Flugverhalten diente. Allerdings würde dazu auch ein antriebsloser Demonstrator reichen.
Zu dem Video:
Ich empfinde, das Flugverhalten, vor allem kurz nach dem cut off der Raketenstufe, als sehr ruppig und riskant.
Genauer: Vor dem Cut off des Triebwerks, wird das Vehikel aus der Rückenfluglage, durch eine moderate Rollbewegung nach Rechts, in Normalfluglage gebracht. Darauf folgt der Cut off des Triebwerkes. Während des Cut off´s und einer kurzen Zeitspanne danach, verändert sich die steil ansteigende Fluglage nicht. Dieses Manöver entzieht dem Vehikel Geschwindigkeit und wandelt diese in Flughöhe um. Bis dahin ist alles OK.
Bei unterschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit geht das jetzt Segelflugzeug in die normale Gleitphase über. Auch ein verständliches und logisches Manöver, allerdings sieht es für mich so aus, als würde diese Nickbewegung mit einem fast vollem Ruderausschlag des Entenflüglers durchgeführt. Solche ruckartigen Bewegungen riskieren einen Strömungsabriss der im Trudeln enden kann. Kennen tue ich diese Bewegungen sonst nur aus den verschiedensten Kunstflugmanövern, die allerdings von Menschen geflogen werden und hauptsächlich dazu da sind Spass und Nervenkitzel hervorzurufen.
Warum man also solch ein Risiko eingeht, verstehe ich nicht. Der nachfolgende Lande Anflug ist wie ich finde besser Koordiniert.
Zur Landung:
Ich glaube nicht, dass die Ingenieure in ein solches Landemodul einen Fallschirm einbauen werden, weder im Modell noch in dem geplantem Satellitenträger. Ausgenommen sind evtl. Bremsfallschirme, die nach dem heißen eintauchen weiter oben in der Atmosphäre eingesetzt werden sollen. Solche ein Bremsfallschirm wird dann aber wieder abgeworfen, um eine normale Landung durchführen zu können.
Viel eher kommt für mich ein Fahrwerk bei dem eigentlichen Satellitenträger in Betracht, warum sollte man ansonsten einen autonomen dynamischen Landeanflug entwickeln? Bei dem Modell vermute ich einfachmal eine Bauchlandung auf Gras, wie es viele andere Modelle auch tun.
Wie gesagt alles Vermutungen, genaues weiß ich zu dieser Mission auch nicht.
Gruß
Matthias
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zur Landung:
Gras sehe ich da nicht ;), sondern Büsche im Wüstensand. Das spricht gegen eine ordentliche Landung, v.a. eine Bauchlandung. Bei einem einfachen Versuchsträger würde ich erst auch noch auf ein Fahrwerk verzichten. Damit wird es nur komplexer und schwerer. Ein ordentliches Landemanöver zu fliegen ist so und so schwierig.
Für eine Fallschirm sieht mir die erreichte Höhe hingegen zu niedrig aus.
Fliegt das Ding eigentlich per Autopilot? V.a. das ruckartige Manövrieren und die geringe Höhe könnte für manuelle Fernsteuerung sprechen. Dann könnte man auch eine vorbereite "Sandpiste" gleich "nebenan" für eine Bauchlandung ansteuern.
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Hi,
mit dem Gras habe ich mich wohl im Breitengrad getäucht ::) ;D
Aber im Prinzip tut, dass nichts zur Sache, es genügt ja auch ein präparierter Sandstreifen.
Zu dem Autopiloten:
Was für ein Sinn macht ein solchen Test, wenn kein Autopilot eingebaut ist?
- Triebwerk im Flug testen??? :-/
- Flugfähigkeit des Gleiters testen??? :-?
Beides macht nicht wirklich Sinn, vor allem könnte man diese Tests einfacher gestallten.
Für das Triebwerk reicht ein Prüfstand, ist aber wahrscheinlich ein Standart Modellraketentriebwerk bei der geringen Höhe. Das später benötigte Triebwerk passt eh nicht in den Versuchsträger.
Die Flugfähigkeit kann man im Windkanal, bei Abwurf aus einem Helikopter oder zur not von einem Berg testen.
Dies alles gilt allerdings auch für den Fall mit Autopilot. Das lässt mich allmählich an der Sinnhaftigkeit des gesamten Versuches zweifeln.
Oder kennt einer von euch noch einen Testenswerten Grund für so einen Versuchsaufbau? Außer höhere Publicity "boa da kümmt ja Feuer raus" :D
Matthias
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Hallo moonjumper.
jetzt wo du das Flugverhalten so deteiliert auseinander genommen hast, habe ich es mir auch noch ein mal angeschaut. Für mich sieht es so aus, als ob man zwei Flugprofiele ausprobiert: Abbremsen mit einem sehr hochen Anstellwinkel mit einem anschliessenden übergnann zu einem Gleitflüg. Der Racketensatrt ist vermutlich zu erreichen einer höcheren Geschwindigkeit gedacht, ausserdem nur so lässt sich das Zusammenspiel der Aerodynamick und des Antriebs testen.
Ich könnte es mir auch vorstellen, dass solcher Test billieger, und schneller durchzuführen als Droptests.
Privet. Yev
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Hi Yevgenij,
danke für deine Antwort. Dein Argument mit dem Zusammenspiel der Aerodynamick und des Antriebs verstehe ich, nur kann ich einen Test zum Abbremsen mit sehr hohem Anstellwinkel nicht nachvollziehen. Wozu muss eine Rakete dieses Manöver beherrschen? (ausgenommen ein Test, wie man ihm in diesem Video ja gesehen hat)
- Vielleicht als Startabbruch?
Aber muss ein solches Abbremsmanöver wozu auch immer so riskant geflogen werden?
Habe mal ein paar erfahrenere Piloten gefragt, die auch Enten Erfahrung haben. Diese vertraten die Meinung, dass Enten ein eher "giftigeres" Flugverhalten (Speedcanard) haben. Kann mir aber nicht erklären, woran das liegen kann.
Noch einmal was anderes. In der ersten Meldung in diesem Thread steht, dass es sich hierbei um den Prototyp eines orbitalen Systems
handelt. Soll diese Rakete Wiedereintrittsfähig sein? :-?
Oder wozu braucht man dann eine Gleitflugphase? [smiley=undecided.gif]
Oder handelt es sich um eine suborbitale Stufe, auf die eine Oberstufe aufbaut? :o
Hat jemand weitere Infos gefunden? Ich leider nicht.
Matthias
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So wie ich es verstanden habe, soll das ganze gegen Ende ein einstufiges System werden, inkl. Wiederverwendbarkeit. Also im Prinzip eine Neuauflage des Venture Star Projektes. (Es ruhe in Frieden.)
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FlightGlobal hat einige weitere Informationen:
http://www.flightglobal.com/articles/2008/04/23/223201/lockheed-flight-tests-a-scale-model-flyback-first-stage.html
Darin heißt es, dass dies der Prototyp eines zweistufigen orbitalen Systems war. In das Konzept wurde bisher 4 Jahre Arbeit investiert.
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Es soll dieses Jahr einen weiteren Test geben. Nächstes Jahr soll ein größeres Modell getestet werden.
Quelle:
http://www.space.com/businesstechnology/080424-lockheed-spaceplane-test.html
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Ist es die erste oder die zweite Stuffe des Systems?
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Laut dem Artikel soll es die eine Erststufe sein und wird als "rückkehrender" Booster bezeichnet.
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Der Name wurde enthüllt: Das Teil heißt "Revolver"
Quelle:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2008/06/lockheed-martins-flyback-first.html
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UP Aerospace, bekannt für seine Höhenforschungsraketen, hat am Dienstag am Spaceport America ein Raketentestsystem erfolgreich gestartet.
Lockheed Martin hatte UP Aerospace mit solchen Tests beauftragt.
Nach eigenen Angaben verfolgt Lockheed damit das Ziel günstigere, wiederverwendbare Launch-Systeme zu entwickeln.
Quelle: The Space Fellowship: Up Aerospace, Lockheed Martin Launch (http://spacefellowship.com/News/?p=6338)
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Dabei dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit wieder um den 'Revolver' gehandelt haben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3335.0
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Test ist offenbar fehlgeschlagen:
http://www.space.com/missionlaunches/080815-lockheed-spaceplane-prototype-test.html
Die geplante Höhe von 457m wurde erreicht, jedoch ist das Gefährt beim Landeanflug außer Kontrolle geraten und wurde schwer beschädigt.
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Lockheed Martin hat seinen Prototypen erneut getestet, diesmal erfolgreich:
http://www.space.com/businesstechnology/091015-lockheed-spaceplane-testflight.html
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Lockheed Martin macht Doppelstart mal anders. Die neue Satellitenplattform soll jetzt Doppelstarts nebeneinander anstatt übereinander (wie bei Sylda) ermöglichen. Dadurch will Lockheed jetzt wettbewerbsfähiger werden.
Quelle:
http://www.spacenews.com/article/satellite-telecom/41784lockheed-martin-unveils-dual-launch-sat-platform (http://www.spacenews.com/article/satellite-telecom/41784lockheed-martin-unveils-dual-launch-sat-platform)
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Die Beitrage zur Fusion wurden erstmal bis auf weiteres in den Fusionsantriebsthread im Konzeptebreich verschoben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7321.msg306238#msg306238 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7321.msg306238#msg306238)
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Lockheed baut eine neue Satellitenbussystem auf, kleinere für den LEO, großere für den GEO-Markt.
(https://images.raumfahrer.net/up061980.jpg)
http://spacenews.com/lockheed-martin-unveils-new-satellite-bus-lineup/ (http://spacenews.com/lockheed-martin-unveils-new-satellite-bus-lineup/)
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Und wie siehts mit dem Raketenflugzeug aus? Gibts da eine offizielle Beendigungsmitteilung? Oder läuft das nach der Kinderzimmermethode?
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LM hat eine Initiative 'Open space' angekündigt, um neue Technologien zu fördern. Auf https://www.lockheedmartin.com/openspace (https://www.lockheedmartin.com/openspace) wurden Schnittstellenbeschreibungen dreier Bussysteme zu Nutzlasten veröffentlicht.
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LM hat nun seinen Entwurf eines schweren, wiederverwendbaren Lunar Landers vorgestellt:
https://arstechnica.com/science/2018/10/lockheed-martin-unveils-a-super-sized-lunar-lander-for-four-humans/ (https://arstechnica.com/science/2018/10/lockheed-martin-unveils-a-super-sized-lunar-lander-for-four-humans/)
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EDIT:
Promo Video:
https://vimeo.com/293133933 (https://vimeo.com/293133933)
Daten:
Besatzungsstärke: 4
Antrieb: 4*RL-10
Treibstoff: LOX+LH2
Treibstoffmasse: 40t
Trockenmasse: 22t
Nutzlast: ~1t zum Mondboden
dV: ~4600 m/s (nur selbst Überschlagen. Vergleich: LEO-LLO 4100m/s, LLO-MoonSurface 2200m/s)
Die Kosten sind natürlich noch nicht bekannt. Aber es gibt Hoffnungen dass es durch Übernahme von Baugruppen von der Orion günstiger wird als dessen 20 Mrd $.
An sich ein naheliegendes Design, wenn man von der Nutzung einer Mondstation, der SLS 1B und Wiederverwendbarkeit (1-Stufenkonzept) ausgeht und im Rahmen dieser Beschränkungen einen möglichst schweren Lander bauen will...
Allerdings ist die NASA erst einmal nur an deutlich kleineren Landern interessiert. Zwar will LM mit ihrem Konzept gleich "ins Endgame" einsteigen. Aber selbst dieses Endspiel muss wohl bei 1t Nutzlast immer noch eines ohne Mondbasis sein...
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Zubrin findet das Konzept lächerlich:
Absurd LockMart lunar lander has a wet mass of 62 tonnes.Even crazier is their plan to take lunar water to orbit to make propellant to fly down again, -tripling the propellant to run the system compared to making it on the #Moon to fly up.
Nuts. #Space
https://twitter.com/robert_zubrin/status/1048080408003395584 (https://twitter.com/robert_zubrin/status/1048080408003395584)
Er findet besonders absurd, dass der Lander Wasser wieder in den Orbit zur Treibstofferzeugung bringen soll.
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Lockheed Martin erwartet für dieses Jahr einen geringeren Profit im Raumfahrtsegment wegen des sinkenden Beitrags der ULA. Quelle und viele weitere Geschäftszahlen zu dem Konzern AUF SpaceNews: https://spacenews.com/lockheed-martin-projects-decline-in-space-profits-in-2019-due-to-ula/ (https://spacenews.com/lockheed-martin-projects-decline-in-space-profits-in-2019-due-to-ula/)
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Lockheed Martin erhält einen Auftrag zum Bau von bis zu 12 Orion-Kapseln. Die ersten drei für Artemis-3, 4 und 5 kosten 2,7 Mrd $, drei weitere Kapseln für 1,9 Mrd $ in 2022. Option auf 6 weitere bis 2030.
Kosteneinsparung soll durch Wiederverwendung von einzelnen Teilen der Kapseln erreicht werden.
Die NASA weißt darauf hin, dass das Orion-Programm vom Johnson Space Center in Houston gesteuert werden soll. Die Nasa wurde kritisiert, weil sie das Artemis-Programm nicht dem JSC, sondern dem Marshall Space Flight Center vergab.
https://spacenews.com/nasa-awards-long-term-orion-production-contract-to-lockheed-martin/ (https://spacenews.com/nasa-awards-long-term-orion-production-contract-to-lockheed-martin/)
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900 Mio. pro Kapsel, der Wahnsinn! :o
Und wahrscheinlich wird es bei den Preisen eh nicht bleiben.
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Lockheed Martin baut nur die Kapsel. Das Service Modul kommt da noch dazu. Der Vertrag ist auch Cost+. Bei dem Preis bleibt es also ziemlich sicher nicht. Sie finden immer Gründe für Kostensteigerungen.
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- cost plus ::) (zumindest für die ersten 6 Kapseln)
- ab '24 wird mit einer Kapsel pro Jahr geplant
- der Vertrag und Preis gilt nur für die Kapsel selbst. Nicht für das ESM etc.
- die Wiederbverwendung der Kapsel wird betont (3-Missionen/Jahres-Cycle bei teilw. wiederverwendung)
- “Driving down cost and manufacturing them more efficiently and faster will be key to making the Artemis program a success.”
- min. 900M - 633M $ pro Kapsel [Grenzkosten für das Apollo Command UND Servicemodul zusammen waren (incl Inflation) 463 M $]
- (Johnson Space Center wird in den politischen Ränkelspielen gegenüber Marshall gestärkt)
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Die Kosten werden sicher höher ausfallen, weil da ja nur der Lockheed-Anteil angegeben ist und das NASA-Budget entsprechend höher sein dürfte.
Andererseits haben wir uns längst an ein Orion-Budget von bisher 1,5 Mrd $ p.a. gewöhnt, oder?
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Die Kosten werden sicher höher ausfallen, weil da ja nur der Lockheed-Anteil angegeben ist und das NASA-Budget entsprechend höher sein dürfte.
Andererseits haben wir uns längst an ein Orion-Budget von bisher 1,5 Mrd $ p.a. gewöhnt, oder?
Bisher hat man mir maßlose Übertreibung als SpaceX Fan unterstellt, wenn ich $1,5-2 Milliarden für einen SLS-Flug mit Orion genannt habe. Das rutscht damit in den Bereich $3-4 Milliarden mindestens.
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Gewöhnt - ja.
Zufrieden damit: nein, immer noch nicht.
Um die paar positiven Körner zu picken:
Investitionspeak sollte ja generell kurz vor oder zum Produktionsbeginn liegen. Das passt wenigens noch halbwegs.
LM lobt ja auch noch Besserung und ~50% Preisreduktion nach etwa 6 Exemplaren (we will see).
EDIT/@MarsMct: ja, beim Zusammenrechnen der Kosten wird einem wieder schwinelig.
Mal sehen wie sie ihr Artemisprogramm dann finanzieren wollen :/
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LM lobt ja auch noch Besserung und ~50% Preisreduktion nach etwa 6 Exemplaren (we will see).
Da glaubst du aber im Traum nicht daran, oder?
Das wird die teuerste Wegwerfrakete aller Zeiten und das 50 Jahre nach Saturn V.
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Allen Diskusionen, die weiter vom Thema LM/Orion weg führen, würde ich hier hin verweisen:
"Orion / ESM - Raumschiff"
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3760.msg455180#msg455180 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3760.msg455180#msg455180)
"Space Launch System (SLS) - Kosten/Nutzen/Meinungen/künftige Entwicklung"
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11552.msg454386#msg454386 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11552.msg454386#msg454386)
SLS/Orion vs. Super Heavy/Starship
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15794.msg459130#msg459130 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15794.msg459130#msg459130)
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900 Mio. pro Kapsel, der Wahnsinn! :o
Und wahrscheinlich wird es bei den Preisen eh nicht bleiben.
Ich glaub das LM einfach auf Nummer sicher geht. Ich danke, das LM nicht davon aus geht viele Kapsel baut, ggf. auch nur Eine. Es entstehen ja nicht nur die die Herstellungskosten der Kapsel, sondern auch für die Produktionslinie etc..
Wenn man das alles zusammenrechnet sind 900 Mio. wieder sehr wenig...
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Warum dürfen Boeing und LM die NASA eigentlich nach Strich und Faden ver..... Warum ???
Es sind bislang fast 16 MRD Dollar Entwicklung in Orion gesteckt worden, und nun wollen die 900 Millionen für den Bau, nur den Bau - pro Stück!!!! Wie bitte soll man 900 Millionen Dollar für das Zusammenschrauben einer Raumkapsel brauchen?
Wenn man mal nur auf die Arbeitskosten eingeht und für alle Mitarbeiter im Schnitt 100 Dollar Pro Stunde rechnet, dann sind das 9 Millionen Stunden, bei 8 Stunden pro Arbeitstag 1,125 Millionen Arbeitstage, oder bei 250 Arbeitstagen im Jahr 4500 Mannjahre. OK, Material usw. hab ich jetz mal außen vor gelassen, aber für mich ist das nicht mehr nachvollziehbar!!!! :-\
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Warum dürfen Boeing und LM die NASA eigentlich nach Strich und Faden ver..... Warum ???
Diese Firmen die hauptsächlich für das Militär produzieren sind große Gewinnspannen "gewohnt" und bekommen sie leider auch.
Gewinn nach Steuern bei LM 5 Mrd. $ in 2018.
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Warum dürfen Boeing und LM die NASA eigentlich nach Strich und Faden ver..... Warum ???
Es sind bislang fast 16 MRD Dollar Entwicklung in Orion gesteckt worden, und nun wollen die 900 Millionen für den Bau, nur den Bau - pro Stück!!!! Wie bitte soll man 900 Millionen Dollar für das Zusammenschrauben einer Raumkapsel brauchen?
Wenn man mal nur auf die Arbeitskosten eingeht und für alle Mitarbeiter im Schnitt 100 Dollar Pro Stunde rechnet, dann sind das 9 Millionen Stunden, bei 8 Stunden pro Arbeitstag 1,125 Millionen Arbeitstage, oder bei 250 Arbeitstagen im Jahr 4500 Mannjahre. OK, Material usw. hab ich jetz mal außen vor gelassen, aber für mich ist das nicht mehr nachvollziehbar!!!! :-\
Cool bleiben. Wie oben geschrieben, geht LM ab 24 von nur einem Start pro Jahr aus. Hinzu kommt, dass nur 6 Starts sicher sind. Das ist viel zu wenig, da sind wahrscheinlich ziemliche Leerkosten dabei. Interessant wäre es zu wissen, wie die Kosten pro Kapsel ausfallen bei mindestens 3 Starts pro Jahr.
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Warum dürfen Boeing und LM die NASA eigentlich nach Strich und Faden ver..... Warum ???
Es sind bislang fast 16 MRD Dollar Entwicklung in Orion gesteckt worden, und nun wollen die 900 Millionen für den Bau, nur den Bau - pro Stück!!!! Wie bitte soll man 900 Millionen Dollar für das Zusammenschrauben einer Raumkapsel brauchen?
Wenn man mal nur auf die Arbeitskosten eingeht und für alle Mitarbeiter im Schnitt 100 Dollar Pro Stunde rechnet, dann sind das 9 Millionen Stunden, bei 8 Stunden pro Arbeitstag 1,125 Millionen Arbeitstage, oder bei 250 Arbeitstagen im Jahr 4500 Mannjahre. OK, Material usw. hab ich jetz mal außen vor gelassen, aber für mich ist das nicht mehr nachvollziehbar!!!! :-\
Naja hier wird ja keiner ver****. Nur was soll die NASA denn machen? Orion/SLS ist doch schon lange zum Politikum gewurden. Man will das Teil, egal was es kostet.
Auch Teil Wiederverwendung muss LM überhaubt nicht machen, warum?. mann zahlt das was es kostet, fertig.
In meinen Augen tut die NASA mir schon Leid. Sie ist in den Jahren zur Marionette der Politik geworden.(meine meinung)
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Festpreisverträge sind so einem großes Unternehmen schon zuzumuten.
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Die Aussage kann man so pauschal nicht treffen ... was heißt "zumutbar"? und wieso überhaupt?
Ich kenne nicht die amerikanischen Regularien, aber die deutschen, ob es Festpreis oder Selkbskostenerstattungspreis (SKE, cost plus) sein muss:
Vergaberecht:
Es geht nicht um die "Firma", der man meint "etwas zumuten zu können", sondern es geht um den Auftragsgegenstand.
Wenn dessen Eigenschaften und Leistung klar planbar sind (quasi nur eine Spezifikation wird rausgegeben und muss erfüllt werden), dann ist ein Festpreis sinnvoll (bspw. eine Behörde kauft neue Möbel) ...
Wenn aber das Ergebnis noch unklar ist, entwickelt und iteriert werden muss (u.a. die Entwicklung eines neuen, komplexen technischen Systems), ist ein Selbstkostenerstattungspreis sinnvoll, um die Risiken für alle Seiten handhabbar zu machen (Leistungsrisiko für den Auftraggeber, dass er ein funktionierendes System bekommt, betriebswirtschaftliches Risiko für den Auftragnehmer, dass er nicht auf seinen Kosten sitzen bleibt.)
Beim SKE ist dann durchaus das Problem, dass die Firmen "intelligente Kostenrechnung" betreiben und jede Möglichkeit einer Nachforderung versuchen ... der Auftraggeber muss sich gegen so etwas methodisch wappnen (naja, geht nicht immer so gut ...)
Vom Grundsatz ist aber ein SKE bei Entwicklungsprojekten methodisch sinnvoll. Außerdem: Sonst kommen die Firmen gar nicht erst, da zu riskant und nicht attraktiv.
Projektmenagement/Technische Entwicklung:
Auch für Projektleiter können Festpreisverträge an sich zum Problem werden (eben gerade bei einem Projekt, das iteriert und Leistungsrisiken hat). Dann werden ggf. Dinge im Design "optimiert", nur um bestimmte Grenzen im Vertrag formal nicht zu reißen ... unabhängig von der eigentlichen Zielstellung der Mission.
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Bei einem Entwicklungsprojekt, bei dem am Anfang die endgültigen technischen und organisatorischen Spezifikationen noch offen sind, mag "cost plus" eine sinnvolle Alternative sein.
Aber Orion ist doch eigentlich weitgehend entwickelt, eine Kapsel ist quasi fertig und wird nur noch getestet, die zweite ist in Bau.
Klar wird es zur "Serienfertigung" noch Änderungen und Anpassungen geben, aber das Grundgerüst steht (sollte stehen).
Zum heutigen Stand hätte man nach meiner Meinung einen Fixpreis vereinbaren können, da wäre immer noch ein ordentlicher Gewinn drin gewesen.
Für Anpassungen und Optimierungen hätte man eine Zusatzvereinbarung im Sinne von "cost plus" machen können.
Wenn die NASA eine zusätzliche Verbesserung fordert, hätte der "Nachtrag" entsprechend vergütet werden können.
Viele Grüße
Rücksturz
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Deine Argumentation ist durchaus stichhaltig für den reinen Produktionsvertrag. Ist das tatsächlich ein Cost+ Vertrag?
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Irgendwie sind hier zwischenzeitlich nicht alle News zu LM verfolgt worden...
Zumindest hat Lockheed Martin jetzt die Absicht, Aerojet Rocketdyne für 4,4 Mrd. $ zu kaufen, zurückgezogen:
https://spacenews.com/lockheed-martin-terminates-agreement-to-acquire-aerojet-rocketdyne/ (https://spacenews.com/lockheed-martin-terminates-agreement-to-acquire-aerojet-rocketdyne/)
Die Kauf-Absicht wurde in Dez. 2020 öffentlich gemacht. Die amerikanische Handelskommission FTC hat Bedenken bezüglich einer zukünftigen Machtkonzentration, die es LM erlauben würde, Konkurrenten vom Zugang zu kritischen Raketenkomponenten "abzuschneiden". Deshalb hat sie vor 3 Wochen ein Verfahren zur Verhinderung des Kaufs gestartet. Lockheed Martin zieht deshalb jetzt das Angebot zurück, weil dies im Lichte der FTC-Entscheidung das Beste für die Anteilseigner ist.
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Der Bersttest des aufblasbaren Habitats.
Der zweite von zwei Entwicklungstests des aufblasbaren Habitat-Prototyps wurde letzte Woche in der Waterton Canyon-Anlage von Lockheed Martin Space in Colorado auf einem historischen Titan-Raketen-Hot-Fire-Teststand durchgeführt.
Die Testeinheit wurde mit Hunderten von Sensoren ausgestattet und mit Hochgeschwindigkeitskameras überwacht.Das lieferte Tausende von wertvollen Datenpunkten, die Aufschluss darüber geben, wie und wo das aufblasbare Habitat versagte.
Das Unternehmen führte erfolgreich einen ultimativen Berstdrucktest durch, bei dem ein Berstdruck von 285 psi um mehr als das Sechsfache des maximalen Betriebsdrucks erreicht wurde.
Quelle:
https://lockheedmartin.com/inflatable-burst-test (https://lockheedmartin.com/inflatable-burst-test)
Beste Grüße Gertrud
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LM plant auf kommerzieller Basis (also nicht in direktem NASA-Auftrag) ein aus anfangs 2 Satelliten bestehendes Kommunikations-/Navigationsnetz ("Parsec") am Mond aufzubauen.
Diese ersten beiden Sats sollen 2025 mit einer ride-share Mission starten, eine ständige Funkverbindung Mond-Erde gewährleisten und neben der NASA auch anderen zahlenden Kunden zur Verfügung gestellt werden (ähnlich Starlink auf der Erde).
Aus wie vielen Sats das Netz mal bestehen und wann es komplett sein soll, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Da LM schon länger an diesem Projekt arbeitet und die geplanten Sats auf bereits existierenden aufbauen, soll es tatsächlich bereits in wenigen Jahren einsatzbereit sein.
Darüberhinaus plant LM noch weitere Dienstleistungen im All anzubieten und noch grösser in diesen kommerziellen Markt einzusteigen.
https://arstechnica.com/science/2023/04/lockheed-martin-makes-a-big-bet-on-commercial-space-and-the-moon (https://arstechnica.com/science/2023/04/lockheed-martin-makes-a-big-bet-on-commercial-space-and-the-moon)
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Ich vermute/erwarte hier aber eher wenige und v.a. "hoch" fliegende Sats ... "quasi-stationär". Im LLO sind die meisten Orbits instabil. Da halten sich Sats nicht lange. Einige, wenige, hoch fliegende Sats sollten reichen den Bedarf vor Ort abzudecken.