Raumcon

Allgemein => Schwarzes Brett => Thema gestartet von: robinson am 25. Oktober 2006, 09:46:13

Titel: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: robinson am 25. Oktober 2006, 09:46:13
Alle wissen es, aber keiner tut was!

      
Zitat
WWF sieht «finstere» Zukunft für Ökosysteme
24. Okt 13:00, ergänzt 16:47

So schnell wie nie zuvor zerstört die Menschheit die Natur. Das geht aus einer Studie der Naturschutz- Organisation WWF hervor. Sie warnen vor einem baldigen Zusammenbruch der Ökosysteme.
  
Die weltweite Umweltzerstörung durch Konsum und höhere Anforderungen an den Lebensstil hat laut der Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) so dramatische Ausmaße angenommen wie nie zuvor. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Organisation am Dienstag veröffentlichte.

Dem alle zwei Jahre erscheinenden «Living Planet Report» zufolge wären bis 2050 zwei Planeten nötig, um den Verbrauch an natürlichen Ressourcen durch die Menschheit zu kompensieren. Zwischen 1970 und 2003 hätte die Artenvielfalt der Wirbeltiere um rund ein Drittel abgenommen. Die Welt erlebe zurzeit «das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier», sagte der WWF in Frankfurt am Main.

Zugleich sei der Verbrauch an Ressourcen in diesem Zeitraum so weit fortgeschritten, dass die Erde nicht mehr in der Lage sei, sich zu regenerieren. Der Bericht entwickelt drei Szenarien, beginnend bei «Alles wie gehabt» hin zu «Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft». Das «Alles wie gehabt»-Szenario sagt den Kollaps des Ökosystems bis 2050 voraus. «Die Konsequenzen sind vorhersagbar [ch8211] und finster», sagte der Internationale Generaldirektor von WWF, James Leape, bei der Vorstellung der Studie in Peking.

Die am stärksten gefährdeten Ökosysteme seien derzeit Flüsse und Seen. Diese Süßwasserlebensräume würden durch Verschmutzung und Dammbau zerstört. In den Tropen seien unter anderem die stark bedrohten Flussdelfine betroffen, in Europa Lachse und Störe.

Der Bericht wird von der Londoner Zoologischen Gesellschaft und dem «Global Footprint Network» zusammengestellt und analysiert zwei Indikatoren: Zum einen den Zustand der Ökosysteme im «Living Planet Index» und den weltweiten menschlichen Bedarf an Ressourcen wie Nahrung, Wasser, Land und Holz durch den «Ecological Footprint». Der erste «Living Planet report» erschien 1998. (nz)

Gelesen in netzeitung.de und mehr gibt es hier > http://www.panda.org/news_facts/publications/key_publications/living_planet_report/index.cfm

Robby
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: Minshara am 25. Oktober 2006, 12:46:17
Hallo robinson

...tausend Dank, dass Du dieses Thema hier aufgreifst!  :)
Ich habe es gestern in den Medien des öfteren mitbekommen.
Ich bin entsetzt, traurig und unglaublich wütend.

Ich gehöre zu den Menschen, die dieses Armageddon immer schon befürchtet haben, die aber bereit sind etwas degegen zu unternehmen (ich habe zbsp kein Auto und werde mir aus Prinzip auch niemals eines anschaffen!), die aber für diese Rücksichtnahme von anderen ausgelacht werden, und sich noch demütigen lassen müssen, weil sie sich Sorgen um den Planeten machen, auf dem sie leben.

Diese Welt wird von Banken und sog. Investoren regiert, deren Bewußtsein sich einzig und allein in ihrer Profitgier spiegelt.
Solange das eine treibende Kraft ist wird niemand etwas auf diesem Planeten ändern wollen. Und dazu gehören paradoxerweise auch Wissenschaftler und Raumfahrtingenieure...

Fazit: Niemand wird etwas für die Erhaltung unseres Öko-Systems tun. Oder mit anderen Worten: Wir gehören zu den Zivilisationen, die es nicht schaffen werden, sich selbst zu überleben.

Ich bin sehr wütend!  >:(
Titel: Man tut was !
Beitrag von: Albert am 25. Oktober 2006, 14:35:17
Sorry Minshara/Robby

schon der Titel des Thread ist reisserisch: Natürlich tun wir was, mit X-millionen Euro wird der Umweltschutz in Deutschland, Schweiz und Europa betrieben.

Es ist einfach zu schreien: Tut endlich etwas. Fakt ist: Wir tun sehr viel.

Aber wir haben das Problem Afrika, China, Indien. Da können wir nur begrenzt agieren. Die Armut interessiert sich einen Dreck um Umweltschutz. Nur dort, wo Armut bekämpft wird und zwar effektiv, kann man was tun.

Und solange dort religiöse Fanatiker lieber ihre Gegner köpfen anstatt einen Dialog zu wagen, gibts keinen Umweltschutz.

Also das Problem ist äusserst kompliziert und nicht mit reisserischen Headlines zu bewältigen

 :-[
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: rolli am 25. Oktober 2006, 14:59:30
Hi Albert

jep !

Brasilien fährt zu 70 % mit Alkohol.., nicht am Steuer aber im Motor.

Und Schwarzenegger treibt die Umweltauflagen vom bevölkerungsreichsten Staat der USA auf einsame Spitze: In allen Bereichen für Luft, Wasser und Erde wird der Etat auf ungeahnte Höhe geschraubt, mit grosser Zustimmung der Bevölkerung..!
Auch Hillary Clinton im Staate New York ist nicht untätig, vielleicht auch als nächste Präsidentin ? :o
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: MSSpace am 25. Oktober 2006, 15:46:05
Bei den Amis wurde das ja auch *%#!-mal Zeit. Die ruinieren die Umwelt ja aufgrund der eigenen Ignoranz, Bush immer vorne weg. Das Schwarzenegger nun massiv gegensteuert überrascht mich zwar, aber es ist eine gute Sache. Und auch das Volk der Amis scheint es langsam (aber auch gaanz langsam) zu begreifen. Schließlich geht ganz aktuell das Unternehmen Ford zu Grunde, da ihre amerikanischen Schleudern (nicht mit den europäischen verwechseln) einen unverschämten Spritverbrauch haben was neben der Umwelt natürlich auch auf den Geldbeutel geht...

Europa kann man da schon als vorbildlich bezeichen, auch wenn man da immer noch genug tun kann. Das das auch schon mal oft an der Politik oder am Geld bzw am Interesse Einzelner hängt ist klar...

Das wirklich ernste Problem sind wie oben beschrieben wirklich die ärmeren Länder China, Afrika usw. Die können sich Umweltschutz nicht im erforderlichen Maße leisten und haben oftmals auch gar kein Interesse. Nur wie will man denen das vorschreiben oder sie gar dazu zwingen? Auf sein eigenes Auto verzichten ist zwar ein edler Schritt, wird die Sache aber eben nicht wesentlich beeinflussen. (sorry Minshara, denk allein an die zig-Millionen Fahrzeuge in China, alle ohne Kat und mit verbleitem Sprit)

Ist eben ein vielschichtiges Problem, was uns in Zukunft noch oft begeistern wird...
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: Martin am 25. Oktober 2006, 18:04:46
Europa könnte aber auch schnell seine Vorreiterolle verlieren:

Wo werden die saubersten Dieselmotoren der Welt produziert?
in den USA, die neueste Gneration der Motoren von DaimlerChrysler, baut man in Europa noch nicht weil man mit den alten die hiesigen Standards auch erfüllt

Wo gibt es die höchste Wachstumrate bei der Windenergie?
In Texas, Bush´s own country

Wo wird das größte Solarkraftwerk der Welt gebaut mit rund 150 MW Leistung?
In Australien, dem Land mit dem derzeit noch höchsten ProKopf- Ausstoss an Treibhausgasen.

Wer hat seine Hummer auf Wasserstoffantrieb umrüsten lassen und will mit der EU einen gemeinsamen Emissionsrechtehandel aufziehen?
Arnie, bzw. Kalifornien


Europa sollte sich nicht selbstgefällig auf dem erreichten ausruhen, in vielen der Staaten über die wir die Nase rümpfen wandelt sich die Einstellung gerade dramatisch (Bush ist nicht die USA), und bei den industriellen und wissenschaftlichen Kapazitäten der USA können die uns schnell abhängen, sobald die in Fahrt gekommen sind.
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: Minshara am 25. Oktober 2006, 18:23:17
Sorry, Martin, Du warst schneller! Betrachte mein Posting bitte nicht als Reaktion auf Deinen Beitrag.  ;)


...und genau solche Aussagen sind der Grund, warum auch nichts passieren wird.
Wir sind hier so bequem geworden, dass wir für alles Erklärungen finden, die uns von Taten zurückhalten. Wir trennen unseren Müll, schalten abends den Standy-Betrieb unserer Glotze ab, und fahren Bleifrei. Punkt.
Und damit haben wir dann alles getan, damit unser Planet überlebt.

Aber so wird das nicht funktionieren.
Unser ganzes System ist falsch! Und genauso falsch wie es ist, wird es jetzt fröhlich von den Supermächten von Morgen, Indien und China kopiert. Und die sind total begeistert davon uns zu kopieren, denn das Ergebnis davon bedeuted wirtschaftliche Macht.
Und damit beherrscht man die Welt!

Es wäre leicht für uns den anderen wachsenden Nationen klar zu machen, dass dieses Machtstreben etwas falsches ist. Aber solange  für uns ein Profit davon abfällt, werden wir das natürlich nicht tun.
Und das geht dann nicht nur auf Kosten des Planeten, sondern auch zu Lasten der eigenen Bevölkerung, die liegt durch diese globalisierung nämlich arbeitslos, depressiv und unmotiviert auf der Straße.

Wie prima haben wir das hingekriegt! -  Die Ozonschicht ist im Eimer, die Meere sind halb tot, jeden Tag stirbt eine kleine Art aus, oder sogar mehrere...

Und dann gibt es Menschen die regen sich auf, weil auf Alkoholica keine Warnhinweise angebracht sind.  :o

Auf was für einem Planeten hat man mich da bloß zurückgelassen?
 :-/
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: rolli am 25. Oktober 2006, 21:05:57
Oh jeh Minshara

was hast Du bloss für eine brandschwarze Meinung?

Zitat
Wie prima haben wir das hingekriegt! -  Die Ozonschicht ist im Eimer, die Meere sind halb tot,

Also wer ist wir? Die Menscheit? Quatsch. Wir haben gar nichts hingekriegt.

Die Ozonschicht ist nicht im Eimer, sie wird sich wieder erholen, alle Fachleute sind sich da einig.

Die Meere sind gar nicht tot, im Gegenteil; wir haben gerade mal 5% des Meeres erforscht. Da wäre es schon straflässig von tot zu reden.

Und überhaupt, was soll dieses defätistisches Getue?

Sorry Minshara, ich kann Dir beim besten Willen nicht folgen

Also, wenn der WWF die vielen Millionen, die es für Werbung ausgibt, konkret z.B. bei den Robbentötungen in Kanada einsetzten würde, hätten wir ein paar tausend Babys mehr.

Wenn wir die Chinesen zwingen können, die gleichen Umweltbedingungen wie hier bei uns einzuführen, wäre auch schon viel erreicht.

Wenn wir die Inder und Chinesen zwingen können, die Kinderarbeit einzustellen, wäre auf indirektem Wege auch schon einiges erreicht.

Und, und, wir können schon was tun, also tun wir es.

Noch ist Polen   äh die Welt nicht verloren

Und sonst Minshara: Ich warte mal gespannt auf DEINE Vorschläge für eine bessere Welt.

Nur Jammern ist leicht

 :)
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: astro112233 am 26. Oktober 2006, 02:10:12
Auf die sanfte Art

3SAT.de

Umweltverschmutzer, schreibt das Institut in seiner jüngsten Studie mit dem Untertitel: "Trends, die unsere Zukunft bestimmen."

Die USA mit ihren rund 280 Millionen Einwohnern stießen 15,7 Millionen Tonnen Kohlenstoff im Jahr aus. In Indien mit mehr als eine Milliarde Menschen seien es 4,9 Milliarden Tonnen. Die USA verbrauchen 20,5 Millionen Barrel Öl pro Tag. Das sind knapp 25 Prozent des Weltverbrauchs. China mit 1,3 Milliarden Menschen kommt auf 6,6 Millionen Barrel pro Tag. China sorgte im vergangenen Jahr für ein fünftel des weltweiten Handelszuwachses, die Hälfte des Zuwachses in der Stahlproduktion und stieg mit elf Prozent mehr Ölverbrauch zum zweitgrößten Konsumenten hinter den USA auf. Die Autodichte sei in der Volksrepublik noch auf dem Niveau der USA von 1912. Die Zahl der Autos werde aber in dem asiatischen Land von rund fünf Millionen in diesem Jahr auf 7,3 Millionen 2007 steigen.  
  
Das Institut hat für die Studie keine eigenen Erhebungen gemacht, sondern Daten über Weltproduktion, Konsum und Umweltschäden aus offiziellen Länderstatistiken, von UN-Organisationen und anderen Instituten zusammengetragen. Dazu gehören für das vergangenen Jahr: - 1,8 Millionen Menschen starben wegen Luftverschmutzung - weltweit waren 551 Millionen Autos auf den Straßen - jede Stunde wurden 100 Millionen Dollar für Soldaten, Waffen und Munition ausgegeben - es wurden 47 760 Megawatt Windenergie produziert, 20 Prozent mehr als im Jahr davor.  

SPIEGEL ONLINE - 22.08.2003  

Klimaschutz in den USA : Bush-Regierung will Umweltverschmutzung erleichtern  
Kritiker befürchten, dass eine der fortschrittlichsten Umweltschutz-Regelungen der USA demnächst Makulatur sein wird. Ein Verordnungsentwurf der Bush-Regierung soll es Kraftwerksbetreibern in Zukunft ermöglichen, auf den Einbau teurer Luftfilter zu verzichten.  
  
Zur fortschreitenden globalen Umweltbelastung meint das Institut: Fast ein Viertel aller Säugetierarten sei bedroht, weil die Zahl der Tiere auf Grund menschlicher Aktivitäten zurückgehe. Eisbären, Pinguine und Robben litten wegen der schmelzenden Eisberge. "Es gibt viele Anzeichen, dass Armut, Umweltschäden und Infektionskrankheiten wachsen", sagte die Hauptautorin der Studie Lisa Mastny. "Aber die gute Nachricht ist, dass die meisten Trends umkehrbar sind."  
 
In einem Spiegel Artikel vom 02.09.2005 geht es um die Luftverschmutzung in China. Dort ist auch folgendes Satellitenbild zu sehen:

http://www.digitalvoodoo.de/blog/archives/china-news/luftverschmutzung-in-china-umweltverschmutzung.php

Als Europäer kann man sich kaum vorstellen welches Ausmaß die Luftverschmutzung in China inzwischen hat... Filteranlagen in Fabriken findet man nur sehr selten. Energie wird zu großen Teilen aus Kohle gewonnen...

USA: Jeder 4. See ohne Fische Saurer Regen bedroht noch immer Seen und Wälder.

Saurer Regen ist noch immer der Todesstoß für viele Seen im Nordosten der USA. Eine Studie der Hubbard Brook Research Foundation HBRF http://www.hubbardbrook.org gemeinsam mit der Syracuse University und der University of New Hampshire hat ergeben, dass 40 Prozent aller Seen in den Adirondacks und 15 Prozent in Neu-England davon betroffen sind. In jedem vierten See gibt es keine Fische mehr.

Der Grund für die starke Zunahme an übersauerten Gewässern liegt in der stetig steigenden Luftverschmutzung und der damit einhergehenden Konzentration an Schwefeldioxid, Stickoxyden und Ammoniak. Das Gesetz zur Reinhaltung der Luft, der so genannte Clean Air Act Amendment (CAAA), aus dem Jahr 1990 habe hier keine Abhilfe schaffen können, kritisiert die Foundation. Zwar habe sich die Konzentration der Sulphoxyde verringert, nicht jedoch die Konzentration von Stickoxiden. Innerhalb der kommenden 25 bis 50 Jahre sei eine vollständige Regenerierung der Gewässer jedenfalls nicht zu erwarten, so der Bericht der HBRF.

Die Ursachen für den sauren Regen sind in erster Linie die Verbrennung von schwefelreicher Kohle in Kraftwerken und andere Abgase aus der Industrie. Gefährdet sind aber nicht nur die Seen, sondern auch der Baumbestand. Besonders betroffen sind Pflanzen, die durch Klimaveränderungen und Parasitenbefall bereits in Mitleidenschaft gezogen waren. Von manchen Baumarten sind 50 Prozent der Gesamtbestände Opfer der Umweltverschmutzung geworden (pte, 28. März 01).



[size=14]Und so geht es unendlich weiter, wir Menschen, ein itelligenter Säuger, die Krone der Schöpfung hat aus unserem Planenten die Müllhalde des Universums gemacht, inclusiv meiner Mitwirkung.[/size]

Härtere Version

Meiner bescheidenen Auffassung nach opfern wir Erdbewohner mittlerweile unseren Planeten samt Flora und Fauna doch bewusst dem Schadstofftod. Es geht doch heute nur noch um das große Geld. Wenn durch die Regierungen keine entsprechende Gesetze verabschiedet würden, kippten die Unternehmen ihre Abwässer immer noch in Flüsse, Seen und Meere. Filteranlagen würden garantiert keine eingebaut, dass kostet nur und bringt keinerlei Gewinn für das Unternehmen. Mülltrennung freiwillig, macht doch kein einziger, außer den Grünen. Partikelrußfilter in Dieselmodelle einbauen, erst wenn es das Gesetz erzwingt. Dann geht es plötzlich, die Konstruktionspläne waren wahrscheinlich schon lange in der Schublade, aber das Automodell kostet dann ja 160 € mehr. Das schmälert den Absatz gewaltig. Um der Öffentlichkeit eine umweltbewusste Firmen-Philosophie zu suggerieren werden ausgeklügelte Werbestrategien entwickelt. Unter dem Motto: Saufen für den Regenwald. Das ist kein altruistisches Verhalten der Firmenbosse. Der reale Grund besteht darin, dass der Umsatz steigt, der Regenwald ist denen doch sch... egal. Ihre Steuerberater hatten natürlich im Vorfeld eruiert, dass da einiges abzusetzen ist und unterm Strich noch kräftig Plus gemacht wird.

Wir alle kaufen Waren aus Fernost, was dort abgeht ist doch egal. China ist weit weg. Hauptsache mir und meiner Familie geht es gut. Sollte man doch mal über einen kritischen Beitrag im Fernsehen stolpern, wird der entsetze Umweltschützer vorgegaukelt. Doch vor 70 Jahren ging es in Europa auch nicht anders zu. Nur sind wir durch unsere Fehler geläutert und lernten, wenn auch nicht freiwillig, mit der Natur angemessen und zukunftsorientiert umzugehen. Was werden unsere Nachkommen sagen, wenn sie später einmal die Filmdokumente sehen, was vor ihrer Zeit geschehen ist. Was ihre Eltern taten, bzw. nicht taten. Sie werden mit kopfschütteln die Bilder betrachten, so wie wenn wir heute Zeitdokumente von 1900 studieren, als die Arbeiter in den Fabriken als rechtlose Heloten gehalten wurden. Oh, dass ist jetzt aber unangenehm, so ist es doch heute auch in China, oder? Natürlich gibt es dort auch Vorzeigeunternehmen die europäische Maßstäbe erfüllen. Aber die große Masse wird sozial geknechtet und ausgebeutet. So wie die Rohstoffe des Landes.  

Hardcore Version - Glosse

So, nun ist genug geschrieben, Ich werde jetzt noch einen Apfel aus Südafrika verspeisen. Der Apfel wurde extra für uns Europäer eingeflogen, sind ja nur 12.000km und bei uns gibt es ja keine. Dafür bekommen unsere afrikanischen Mitmenschen unseren Müll per Schiff geliefert. Die müssen ja auch Arbeit haben, damit sie sich endlich mal eigene Schuhe leisten können und nicht welche aus alten Autoreifen tragen müssen, sieht ja unmöglichlich aus. Auch die armen Kinder können sich dann satt essen und es stirb nicht alle 5 Sekunden so ein kleiner Mensch. Ich freue mich schon auf die verlängerten Ladenöffnungszeiten, dann kann ich sogar nachts meine lebenswichtigen Artikel erwerben, z.B. Schnürsenkel von Karl Lagerfeld. Mich dann gegen 2 Uhr morgens beim Genuss des intellektuellen Senders 9Live mit Fastfood und Kartoffelchips Vollstopfen, bis mir übel wird. Später stelle ich zu meinem Bedauern fest, dass ich wieder viel zu viel eingekauft habe, wird wohl wieder einiges in den Biomüll wandern. Dann werde ich sicher wieder den Spruch bringen, schade um das schöne Geld. Afrika habe ich bereits vergessen. Denn heute Mittag gibt es Meeresfisch, frisch auf den Tisch, solange es den noch gibt. Natürlich nur die besten Stücke, der massenhafte Beifang geht ja gleich wieder über Bord, nachdem die Fische qualvoll erstickten. Die sind ja selber Schuld, hätten halt rechzeitig schreien müssen. Mitleid habe ich keines mit den Fischen, ist doch eine gerechte Jagd. Der Fisch kann schwimmen und die Fangflotte hat Echolot, Radar, Satellitennavigation und kleine Schleppnetze von mehreren hundert Metern Länge. Folglich alles fair und gerecht. Und die Spezies der Wale ist sowieso nur bösartig. Man denke nur an Moby-Dick. Also weg damit, einfach abschlachten. Nur wenn sich so ein Untierchen in die Themse verirrt, wird tagelang im TV darüber berichtet und nicht über Siliconimplantate, die man sich übrigens zum Schnäppchenpreis in Südafrika einsetzen lassen kann. Da fällt mir ein, dass könnte ich auch mal ausprobieren. Bin zwar männlichen Geschlechts, aber ich könnte dann dort die tollen Äpfel essen und bräuchte nicht mal mit meinem Auto in den Supermarkt um die Ecke fahren. Außerdem ist ja in dem Schönheitsurlaub gleich eine kollektive Gewichtsreduzierung mit inbegriffen. Wetthunger mit den afrikanischen Kindern die dann sicher fragen: " Ist dein dicker Bauch auch vom Hunger aufgebläht"? Ach, kam gerade noch eine Eilmeldung rein. Arni wird aus Umweltschutzgründern nur noch Alternativstrom für Hinrichtungen auf dem Elektrischen Stuhl zur Vollstreckung zu lassen. Ist doch eine tolle Idee. Er wird mit Sicherheit wieder gewählt. Und das mit China ist auch nicht so schlimm, ist doch nur ein riesiges Großlabor, so wie damals Vietnam für die Amerikaner und die Einwohner sind die Versuchskaninchen. Schotten sind geizig, dass kann man von den Chinesen wirklich nicht behaupten, von ihrer wahnwitzigen und gnadenlosen Umweltverschmutzung haben doch alle Erdbewohner etwas, Schadstoffe haltern sich dummerweise nicht an geografische Grenzen. Unsere Spezies wird nicht durch den Todeskampf der Sonne sterben, dass erledigen wir schon selbst. Eines Tages wird für Augenblicke ein neuer Stern am Himmel zu sehen sein, nein keine Supernova, es war die Erde.                 

Guten Appetit wünscht euch Konrad.
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: H.J.Kemm am 26. Oktober 2006, 03:22:53
Moin,

die Frage von Robby lautet: Warum tut keiner was?

Was ist daran *reisserisch*? Darf man dieses weltweite Problem nicht hinterfragen?

Ich kenne die Beweggründe von unserem Robby, warum er dieses Thema angepackt hat. Einen halben Tag und eine ganze Nacht dauerte die Diskussion. Natürlich wurden dabei auch die kläglichen Versuche aufgeführt, die augenscheinlich als Umweltschutzmassnahmen deklariert werden in Wirklichkeit aber nur vom Problem ablenken sollen oder aber ganz dreist der Profitgier dienen.

Was Robby antreibt ist schlicht und einfach gesagt: Es will nicht in seinen Kopf, dass die Menschheit, die jetzt lebt, für die kommende Generation nicht alles unternimmt, diesen Planeten als lebenswert zu erhalten. Mittel und Wege gäbe es dazu, aber da werden die Verursacher, die zur Zeit nicht gestoppt werden, schon gegensteuern und wir nehmen es gleichgültig hin.

Danke an alle, die zu diesem Thema ihre Meinung gesagt haben.

Jerry
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: neo am 26. Oktober 2006, 07:57:37
interessante Auseinandersetzung.

für mich steht fest: Profit geht leider in der Welt vor Umweltschutz und überweigend auch vor Grundrechten und Menschenwürde. Umweltschutz ist deshalb so wichtig, weil wir nur eine Umwelt haben.
Sinnentleertes, gedankenloses Handeln oder die Unterstützung solchen Handelns ist verwerflich.

Wir können nie genug tun. Egal was ir schon erreicht haben. das ist ein nie endender Prozess.

(meine meinung)
neo
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: MSSpace am 26. Oktober 2006, 08:24:11
Das man immer mehr bzw nie genug tun kann ist auch jedem klar. Aber hier meinen anscheinend einige, dass es das Hauptziel der Menschheit sein müsste, die Umwelt zu schützen. Das wird aber so oder so nicht passieren, weils kurz gesagt einfach nicht drin ist. Und es gibt auch ganz sicher wichtigere Ziele, wie beispielsweise die gesamte Menschheit zu ernähren (um nur eins zu nennen). Und dazu kommen noch egoistische Ziele von Personen, Organisationen oder Regierungen...

Ich selbst fahre ein Auto mit KAT, nutze Regenwasser, pflege meinen Gartenteich, sammle bei Aktionen Müll aus Straßengräben, bewirtschafte ein paar Hektar Wald, hab meine Grunstücksfläche entsiegelt, hab auf dem Dach zwei Solaranlagen (Warmwasser und Photovoltaik), widmete einen Teil meiner Diplomarbeit der Folgen der Globalisierung und hab auch schon bei der Ölüberwachung von Nord- und Ostsee mitgewirkt. Wenn ich aus dem Fenster sehe, sieht meine Umwelt auch ganz ok aus. Wenn ich in die Medien schaue, wirds etwas bedenklicher. Sicher bin ich allerdings darin, dass man nicht sagen kann, dass keiner was tut. Denn das stimmt bei mir persönlich, Deutschland und Europa und vielen anderen definitiv nicht. Und deswegen nimmt mir auch keiner mein Auto weg, weil ich einfach drauf angewiesen bin...

Und um dem Forum an sich gerecht zu werden: Wir könnten auch schon lange auf dem Mars sein, aber auch das ist eben (noch) nicht drin, weils eben andere Probleme gibt...

Ansonsten Guten Morgen,
MSSpace...
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: rolli am 26. Oktober 2006, 09:52:48
Hi Jerry

Zitat
die Frage von Robby lautet: Warum tut keiner was?
Was ist daran *reisserisch*? Darf man dieses weltweite Problem nicht hinterfragen?

Nun gut, das Wort "reisserisch" ist etwas gar deftig, das nehme ich gerne zurück. Nur ist der Satz:"Warum tut keiner was?" einfach so nicht richtig: Wie ja jetzt auch andere Poster mit vielen Beispielen widerlegen.

Es liegt mir fern, Robby oder Minshara zu beleidigen, sollten sie das so auffassen, tut mir das leid.

Danke Konrad, für den umfassenden Beitrag, der die gewaltige Problematik des Themas aufwirft.
Und msspace bringt es auf den Punkt.

Also, es hat keinen grossen Sinn, hier all die vielen Umweltsünden aufzulisten. Alle wissen es und auch ich habe durchaus ein kollektives, schlechtes Gewissen.

ABER:

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Tun wir was dafür

(So lasst uns denn weiter die Luft mit giftigen Raketenabgasen vergiften... ;) )
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: MSSpace am 26. Oktober 2006, 10:11:51
Hi Rolli,

 ;) Hab gestern noch gelesen, dass ein Vorteil der neuen russischen "Angara"-Generation ist, dass sie wesentlich weniger giftige Abgase produziert, als ihre Vorgänger.
Ach ja, das war hier im Angara Thread von Jerry:
"Die Angara-Raketen werden äußerst umweltfreundlich sein, weil in ihren Triebwerken keine aggressiven und toxischen Substanzen wie Heptil verwendet werden."

Also: Umweltschutz auch in der Raumfahrt...  ;)
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: jok am 26. Oktober 2006, 10:54:04
Hallo,

Leider sieht es da bei der NASA anders aus,die werden dafür sorgen das mit ARES 1 die Umwelt auch weiterhin kräftig eins auf den Deckel bekommt.
Diese Riesen-Booster vom Shuttle..... und später der Booster der erste Stufe der ARES 1 ..sind einfach gigantische Dreckschleudern :-[

gruß jok
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: neo am 26. Oktober 2006, 11:01:15
Zitat
Das man immer mehr bzw nie genug tun kann ist auch jedem klar. Aber hier meinen anscheinend einige, dass es das Hauptziel der Menschheit sein müsste, die Umwelt zu schützen. Das wird aber so oder so nicht passieren, weils kurz gesagt einfach nicht drin ist. Und es gibt auch ganz sicher wichtigere Ziele, wie beispielsweise die gesamte Menschheit zu ernähren (um nur eins zu nennen). Und dazu kommen noch egoistische Ziele von Personen, Organisationen oder Regierungen...

ähh MSSpace...
nicht das wir uns Missverstehen: Ich sage eindeutig: Was sind deine "persönlichen, wichtigeren Ziele" und andere Dinge ohne eine intakte Umwelt wert? NICHTS. Selbstverständlich ist meine Auffassung nach das oberste Ziel der Umweltschutz. Ansonsten können wir einpacken...und man kann alles andere vergessen.

Warum sollen andere aufgrund unserer Bequemlichkeit leiden? Oder warum sollte ich unter der Bequemlichkeit andere Leiden? Meine beiden Kinder haben das nicht verdient. Und alle anderen Geschöpfe dieses Planeten, die nicht für sich sprechen können, auch nicht.

Schön ist: Du kehrst erstmal vor deiner Tür. Das mach ich auch verliere aber nicht die Gesamtsicht auf unseren zerbrechlichen Planeten.

neo
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: MSSpace am 26. Oktober 2006, 11:30:04
Ja neo, MIR brauchst du das nicht erklären! Ich meinte auch nicht meine persönlichen wichtigen Ziele. Ich meinte das eher so:
Wie willst DU brasilianische Holzfäller für der Abholzung des Regenswaldes bestrafen, wenn die Polizei voll damit beschäftigt ist, den Bürgerkrieg zu unterdrücken?
Wie willst DU die amerikanische Regierung zum Umweltschutz bringen, wenn Sie ihre Mittel lieber dazu benutzt, der Welt den Frieden einzuprügeln?
Wie willst DU einem chinesischen Kohlearbeiter erklären, dass er sich ein modernes, schadstoffarmes Farzeug kaufen muss, wenn er 220$ im Jahr verdient?
Wie willst DU einem Afrikaner erklären, dass er die Umwelt von übermorgen schützen muss, wenn er nichtmal weiß, was er morgen essen soll?

Da scheitern ganze Regierungen dran. Ich kehr vor meiner Tür, wenn du das so nennen willst, und das sogar gründlich. Und ich engagiere mich ehrenamtlich und ich geh wählen. Und mehr ist nicht drin, fertig ab. Die Übersicht hab ich dabei gewiss nicht verloren, den Sinn für die Realität aber auch nicht...
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: neo am 26. Oktober 2006, 14:15:20
Ok MSSpace, da will ich dir nicht widersprechen. Mit dem was du schreibst hast du vollkommen recht. Ich meinte auch nur, das wir das als gegeben hinnehmen müssen, sondern vielleicht einen kleinen Beitrag dafür tun können. Öffentlich die Missstände anprangern, entschieden darauf hinweisen.

Ich unterstütze die, die in Amerika für den Umweltschutz kämpfen
Ich unterstütze die, die in China vor Ort helfen
Ich unterstütze die, die in Afrika für eine Umweltverständnis kämpfen

Wollt dich damit auch nicht "dissen". find es klasse was du tust. Wollt ich nur sagen...
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: MSSpace am 26. Oktober 2006, 15:06:03
Ach neo, wir machen das schon. Wenn mehr Leute oder gar die ganze Menschheit in der Beziehung so eingestellt wäre wie wir, säh es bestimmt auch schon besser aus. Aber man darf die Hoffnung eben nicht aufgeben. Immerhin kommen nach Europa ja nun auch die Amis langsam auf sicher auf den richtigen Weg. Sicher wird noch die ein oder andere Art von der Bildfläche verschwinden oder in Zoos gebannt und sicher finde ich das auch schlimm, aber ich gehe nicht davon aus, dass wir 2050 auf einem Wüstenplaneten sitzen...
(außer Mond und Mars  ;) )

(http://www.photogg.de/nz2/regenwald.jpg)

Hoffen wir das Beste!

Gruß,
MSSpace...
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: rolli am 26. Oktober 2006, 15:32:51
Apropos Hilfe, zum Beispiel Entwicklungshilfe in Afrika:
Alles für die Katz?

Hier ein Auszug aus Weltwoche 41:

"Umschau
Sehnsucht nach der Kolonialzeit
Daniel Ammann

Seit vierzig Jahren pumpt der Westen Hunderte Milliarden nach Afrika. Der Geldsegen löst keine Probleme, er schafft sie: Die Entwicklungshilfe fördert korrupte, inkompetente Regierungen, sie verhindert Reformen und schädigt die Demokratie.

Der kleine Souvenirshop, der sich stolz «Antiques» nennt, liegt im Geschäftsviertel von Kampala, eingeklemmt zwischen einem Lebensmittelladen und einer Computerschule. Alte Banknoten mit dem Konterfei Idi Amins, des Schlächters von Afrika, bietet er an, geschnitzte Holztüren mit skurrilen Köpfen, prächtige Ringe aus Elfenbein. Für 5000 Shilling, umgerechnet 3 Franken 50, auch ein Couvert, das am 21. März 1961 von einem gewissen Jayant Shukla abgeschickt wurde, kurz nach Ugandas Unabhängigkeit von Grossbritannien. Die gelbe Briefmarke, die darauf klebt, ist den stolzen Preis wert, für den man hier ein ordentliches Nachtessen bekommt. Sie zeigt einen lachenden Bauern in gestreiftem Hemd, der mit beiden Armen einen riesigen Maiskolben gen Himmel streckt. «Freedom from Hunger» steht in Grossbuchstaben auf der Marke. Eine Verheissung.

Sie reflektiert den hoffnungsfrohen Zeitgeist der sechziger Jahre, als die afrikanischen Kolonien ihre Unabhängigkeit erkämpften. Befreit von politischer Unterdrückung und wirtschaftlicher Ausbeutung durch die Europäer, glaubten die meisten Afrikaner, es würde ihren eigenen Regierungen gelingen, Wohlstand zu schaffen. Die Aussichten waren gut. Die Weltbank zum Beispiel ging davon aus, dass eine Mehrheit der afrikanischen Länder die Armut bis ins Jahr 2000 überwinden könne – dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums von 7 Prozent.

Der Befund, vierzig Jahre später, ist so deutlich wie deprimierend. Den meisten Afrikanern südlich der Sahara geht es schlechter als am Ende der Kolonialzeit. Ihr durchschnittliches Einkommen ist gesunken, während es überall sonst auf der Welt gestiegen ist. Ein Afrikaner verdient 633 Dollar – pro Jahr (1856 Dollar, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt). Nur in den Elendsstatistiken steht der Schwarze Kontinent an der Spitze: Die Hälfte der Bevölkerung – über 300 Millionen Menschen – muss mit weniger als einem Dollar pro Tag überleben. Ob Unterernährung oder Analphabetenrate, ob Kindersterblichkeit oder Bevölkerungswachstum: Afrika fällt, einiger relativer Fortschritte zum Trotz, bei all diesen Kennzahlen immer weiter hinter den Rest der Welt zurück. Von den fünfzig am wenigsten entwickelten Ländern der Welt (definiert durch ein Bruttoinlandprodukt von weniger als 750 Dollar pro Kopf) liegen 34 südlich der Sahara. Manchmal scheint es fast, als existierte Afrika ökonomisch schon gar nicht mehr: Sein Anteil am Welthandel macht gerade noch etwas mehr als ein Prozent aus – halb so viel wie 1960.

Was heute oft untergeht: Vor vierzig Jahren waren die meisten afrikanischen Länder reicher als zum Beispiel die asiatischen und hatten dank ihrer immensen Rohstoffe auch die besseren Chancen. Südkorea etwa konnte 1960 dem goldreichen Ghana nicht das Wasser reichen, heute ist es volkswirtschaftlich vierzigmal stärker als das westafrikanische Land. Vietnam kannte man in den sechziger Jahren noch nicht als Kaffeeproduzenten, während Uganda einer der grössten war. Heute gehört Vietnam zu den Marktführern und exportiert siebenmal mehr Kaffee als das ostafrikanische Land.


Dogmen im Dekadentakt

An fehlender Unterstützung kann es nicht liegen, dass sich Afrika zum globalen Elendsquartier entwickelte. Seit Jayant Shukla im März 1961 die verheissungsvolle Marke auf seinen Brief klebte, hat der Kontinent 600 Milliarden Dollar an offizieller staatlicher Aufbauhilfe erhalten – mehr als jede andere Weltregion. Alles Mögliche hat man in den letzten vierzig Jahren versucht, um in Afrika Wachstum und Wohlstand zu fördern. In den sechziger Jahren gab man Geld für die Industrialisierung und die Importsubstitution. In den Siebzigern finanzierte man die «Grundbedürfnisse» der Menschen; Gesundheit, Nahrung, Unterkunft, Bildung. In den achtziger Jahren verlangte man «Strukturanpassungen», Sparen im öffentlichen Sektor vor allem, um die gewaltigen Haushalts- und Bilanzdefizite in den Griff zu bekommen, und Förderung des Exports. In den neunziger Jahren lautete die Zauberformel «nachhaltige Entwicklung», die so diffus wie wirkungslos blieb. Sie gingen als «das verlorene Jahrzehnt» in die Geschichte der Entwicklungspolitik ein. Seit 2001 richtet man sich nun an den acht «Millenniums-Entwicklungszielen» der Uno aus, die die weltweite Armut bis ins Jahr 2015 halbieren sollen.

Die Paradigmen, man könnte auch sagen: Dogmen, wechselten im Dekadentakt; was blieb, ist das Elend. Sämtliche Strategien haben in Afrika versagt – trotz des Einsatzes von 600 Milliarden Dollar (humanitäre Nothilfe und private Spenden nicht eingerechnet). Das Projekt «Entwicklung» sei in diesem Teil der Welt «so brutal gescheitert», sagt der linke Politologieprofessor Ulrich Menzel, einer der herausragenden Kenner der Materie, dass man nur noch von einer «Entwicklung des Zusammenbruchs» reden könne. William Easterly, lange Jahre einer der führenden Weltbank-Ökonomen und heute Wirtschaftsprofessor an der New York University, bezweifelt die Wirksamkeit der Hilfe grundsätzlich. Für sein neues Buch, das diese Woche auf Deutsch erscheint, hat er die verfügbaren Daten seit 1950 analysiert. Sein Fazit: Es gibt keinen Beweis dafür, dass sich die Entwicklungshilfe auf das Wirtschaftswachstum eines Landes auswirkt. Im Fall von Afrika kommt Easterly zum Schluss, dass die Wachstumsraten mit steigender Hilfe sogar sanken.

Die offensichtliche Erfolglosigkeit müsste selbst den hoffnungsvollsten Entwicklungshelfer entmutigen und scheinbare Gewissheiten in Frage stellen. Doch die Antwort der Experten aus Uno, Weltbank und Nichtregierungsorganisationen lautet seit vierzig Jahren: «Wenn es bisher nicht geklappt hat, dann liegt es vor allem daran, dass die Hilfe zu gering ausfiel.» Die armen Länder, so lautet die etablierte Entwicklungstheorie vereinfacht, sind in einer sogenannten Armutsfalle gefangen (poverty trap). Sie sind arm, weil sie arm sind. Was sie haben, brauchen sie fürs tägliche Überleben, und darum bleibt nichts übrig, das gespart und investiert werden könnte. Ein Teufelskreis: Niedrige Einkommen führen zu niedrigen Ersparnissen und damit zu niedrigen Investitionen. Die Konsequenz davon ist eine niedrige Produktivität, die wiederum niedrige Einkommen zur Folge hat. Dieser Armutsfalle, heisst es, können die armen Länder nicht aus eigener Kraft entkommen. Sie haben Kapital von aussen nötig, das sie in Infrastruktur, den Service public und die Bildung investieren können. Ein bisschen Hilfe reicht dazu nicht aus, es braucht vielmehr eine genügend grosse Anstossfinanzierung (big push). Sie erst wird es erlauben, einen wirtschaftlichen Wachstumsprozess auszulösen, der sich selbst trägt (takeoff)."

Tja, auch hier:

Was sollen wir tun?

 :o
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: MSSpace am 26. Oktober 2006, 16:36:26
Muss mal eben einwerfen, dass dieser Thread (der sich sagen wir mal am Rande der Raumfahrt entwickelt) äußert interessant ist!

Das größte Problem in Afrika sehe ich im Fehlen von funktionierenden Regierungen. Zwar ist das in Zeiten in denen Privatisierung in Deutschland große Mode ist eine nicht unumstrittene Aussage, aber ich denke auch wir werden unseren Privatisierungswahn noch bereuen (was nicht gleich heißt, dass ich afrikanische Zustände befürchte). Aber ich glaube nur so kann ein Land in Afrika aus dem Teufelskreis kommen: Eine Regierung muss zunächst einmal für stabile Verhältnisse sorgen, also militärische Gefahren abwehren, eine stabile Währung einrichten, eine stabile Werteordnung (zB Grundgesetz) schaffen und die Grundversorgung der Bevölkerung mit Nahrung und Bildung sicherstellen. Erst dann kann man gezielte Außenpolitik betreiben und den Außenhandel stärken. Und im nächsten Schritt dann sinnvolle Entwicklungshilfe, Investoren und auch Tourismus fördern. Solange da faktisch Clans wirtschaften oder solch förderliche Kandidaten wie damals Aidid herrschen, wird das mit oder ohne Hilfe von außen nichts...

Fragt sich nur, wo so eine verlässliche, vertrauenswürdige, soziale, einfallsreiche und nicht korrupte Regierung herkommen soll? Vielleicht war der Kolonialismus doch nicht ganz verkehrt, wenn er weniger auf Ausbeutung abgezielt hätte...

Ich denke meine Meinung wird auch momentan in der Weltpolitik vertreten. Als "Experiment" könnte man jetzt die DR Kongo anführen. Da versucht man ja ganz aktuell, eine Regierung einzusetzen und zu fördern. Aber wenn ich mal tippen darf werden die Bemühungen kurz hinter der Stadtgrenze von Kinshasa verhallen...
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: Tobias Kolkmann am 27. Oktober 2006, 00:11:28
Ich habe auch gerade dieses interessante Thema entdeckt und möchte mich erstmal bedanken, dass es aufgegriffen wurde, weil ich selber mit der typischen "egal-Haltung" daran gegangen bin, da ich ja eh nichts ändern kann... aber genau dazu soll mir diese Diskussion auch dienen, damit ich selber meine und eure Vorschläge diskutieren kann, was überhaupt gemacht werden kann.

Zum einen denke ich, dass es zwar lohnenswert ist, sich für die Erhaltung der Umwelt direkt vor seiner Haustür einzusetzen, aber es wird immer dabei bleiben, dass man nur als Gemeinschaft, angefangen bei den Ländern, über  Bund und die EU bis zur gesamten Welt etwas erreichen kann.
Wir können nicht nur für uns selber sorgen, sondern müssen dafür sorgen, dass auch ein Großteil der Bevölkerung hinter etwas steht und das ist schwer zu erreichen. Es geht im Endeffekt darum, dass wir aufeinander aufpassen, weil oft verschmutzt man die Umwelt unbewusst, ohne überhaupt darüber nachzudenken.

Ein Beispiel aus meinem Leben: Ich fahre mindestens einmal pro Woche rund 30km zu meiner Freundin. Busse fahren nicht regelmäßig und schon garnicht am Wochenende, die Bahn fährt stündlich, der Näheste Bahnhof ist aber auch ne dreiviertelstunde Fußweg entfernt (mit dem Rad würde ich nicht fahren, die Gefahr für Vandalismus/Diebstahl ist zu groß). Also bleibt mir nur noch das Auto, um zu ihr zu fahren.
So sieht das zumindest in meiner Umgebung aus, in der Stadt wäre es für mich kein Problem, mit der S-oder U-Bahn zu fahren, aber hier bin ich aufs Auto angewiesen.

Ich sehe das Problem auch weniger in Deutschland/Europa, sondern viel in den USA und auch in China, die schon viele Schadstoffe prodizieren aber vor allem noch das Potential auf einen wesentlich höheren Schadstoffausstoß haben, wenn sie mal ihre Millarde Einwohner mit ihrem wirtschaftlichen Aufschwung mitreißen. Zur Zeit ist es eben so, dass die USA der Umweltsünder Nr. 1 ist. Auch wenn die Technologien vorhanden sind und weiter erforscht werden, sind sie dennoch weit davon entfernt, ähnliche Richtlinien wie in Europa aufzustellen.
Es mangelt den Menschen auch einfach an der Motivation, sich für die Natur einzusetzen, weil viele sehen die Veränderungen einfach nicht, ich sehe in meiner Umgebung auch nichts von einer Klimaveränderung. Ich muss beispielsweise durch Satellitenbilder im Vergleich erst darauf gebracht werden, wie stark die Umweltverschmutzung in China ist.

Andererseits müsste ich mich den Gesetzten beugen, wenn die besagen, ich müsste 3 Bäume mehr auf unserem Grundstück anpflanzen.

Ich will damit die Rolle der Politik zum Ausdruck bringen. Bei der steigenden Kontrolle, die Großkonzerne auf die Politik ausüben, ist es ganz klar, dass die Umweltverschmutzung wieder steigt. Auf der Politik ruht eine hohe Verantwortung, und die wird durch Privatisierung weggeworfen.
Allerdings kann die deutsche Poltik alleine auch wieder nicht tätig werden, denn wenn zu strenge Maßnahmen getroffen werden, lassen die Konzerne ihre Stellen wieder im Ausland besetzen, wo sie billiger und unter geringeren Umweltschutzverordnungen produzieren können.

Kann also unsere Politik heutzutage überhaupt noch genug Druck auf die Konzerne aufbauen oder sind die Konzerne die "mächtiger"?

Nur zusammen mit der Europäischen und noch mehr der Weltpolitik kann auch unsere Regierung noch etwas "gegen" die großen Konzerne tun denke ich.

Aber die Politik in D. kann den einzelnen Bürger zu etwas bewegen. Noch verdienen die Deutschen genug, um einen ausreichenden Anteil zum Umweltschutz in Deutschland beizutragen. Und das sind auch Kosten, die zum Teil noch ohne zu zögern angenommen werden würden von der Bevölkerung. Ich spreche von Kosten etwa für bessere Heizungs- und Isolationssysteme oder umweltfreundlichere Antriebe, die man "uns" unterschieben müsste.

Wir müssen also dafür Sorgen, dass sich der Staat diesen Aufgaben widmet (International tätig wird und striktere Umweltschutzverordnungen trifft), aber wie können wir das? Wie können wir die Politik so wirklich ins Rollen bringen?
Ich sehe für mich persönlich kaum eine Möglichkeit, die Politik zu beeinflussen. Alles was ich tun kann ist, eine Partei zu wählen, die inetwa ähnliche Ziele hat wie ich. Aber was bringt dieser Partei diese kleine Stimme, wenn ich nicht noch tausende/millionen andere Menschen überzeugen kann, diese Partei zu wählen?

Läuft es im Endeffekt nicht darauf hinaus, dass sich alle Menschen erst dann für eine Umweltgerechte Politik einsetzen, wenn es schon fast zu spät ist?

Für mich sehe ich die Lage derzeitig relativ dunkel: Ich kann nichts ändern; wenn ich es wirklich versuchen sollte müsste ich mein ganzes Leben ändern und selber aktiv werden bei Greenpeace oder in der Politik, aber selbst dann hätte ich die Mehrheit noch nicht auf meiner Seite.
Ich kann also nur abwarten, was kommt und denen meine Stimme geben, die ähnliche Ziele vefolgen. Zugegeben, es muss Menschen geben, die den Stein ins Rollen bringen. Ich "rolle" dann gerne mit, bin aber niemand, der sich zutraut, es zu versuchen.


Nachtrag: Afrika und andere 3. Welt-Länder
Ich bin der Meinung, dass der Kern unseres "Luxus" in unserer Bildung liegt. Auch in Afrika muss daher in der Bildung der Schwerpunkt gesetzt werden. Den Menschen nur Essen zu geben bringt nichts, das wurde in den letzten 4 Jahren auch rausgefunden, da diese Staaten dann abhängig von den "Essensgebern" werden. Nur durch Bildung kann IMHO(=In My Humble Opinion ~ meiner Meinung nach) in Zukunft eine stabile Regierung aufgebaut werden, die dann auch etwas für die Menschen bewirken kann. Auch die Menschen selber müssen einen besseren Umgang mit dem Geld lernen, was ebenfalls durch Bildung erreicht wird.

Ein Beispielt aus einer TV-Reportage:
Der Moderator spendet ~100[ch8364] an eine Familie. Diese feiert ein ausgiebiges Fest mit den Nachbarn, und das Geld ist futsch. Hatte diese Familie überhaupt das Wissen, wie lange sie sich angemessenen Essen hätte kaufen können? Eine gebildete Familie hätte bestimmt anders reagiert.
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: neo am 27. Oktober 2006, 10:29:07
Hi folks,

tatsächlich ein wahrhaft "vielseitige" und interessante Diskussion.

Die Frage ist doch: Wo stehen wir? Für was stehen wir? Man muss nicht Geld spenden oder Heldentaten verbringen, weiß Gott nicht.
Wichtig ist doch, das das Bewußtsein geschärft ist, die Handlungen mit Überlegung getan werden. Und das die Menschen "moralische" Unterstützung erhalten, die ihren Arsch und ihre Zeit dafür opfern, etwas zu tun. Ich denke, dieser Schritt ist der wichtigste. Um mehr oder weniger geht es mir nicht.

Wer auch immer was tut, muss sich nicht vor wem auch immer rechtfertigen, nur vor sich selbst.

Und klar, da habt ihr alle recht, liegen, global gesehen, die größten Probleme in den Schwellen und Entwicklungsländern. Ich finde, man sollte nur mit guten Beispiel vorangehen und zeigen, das Umweltbewußtes handeln  den Sorgen um das Über-Leben/Einkommen/usw.  nicht getrennte Dinge sind, sondern sie koexistieren. Wer seine Flüsse, Meere, die Landschaft und die Menschen verseucht, egal wo auch immer auf dieser Welt, profitiert kurzfristig davon, zahlt den hohen Preis aber später.
Wer Abholzungen, Brandrodung, Verschmutzung usw. betreibt wird sehen und merken, das er sich selbst seine Grundlage für sein Über-Leben zerstört.
Das betrifft alle Ländern und alle Menschen. Egal welchen Alters oder Nationalität oder Einkommen..

Und eine "Schuld" tragen die Industrienationen schon daran, das das Leben in anderen Ländern vom Geld abhängig gemacht werden. Weltmarkt, Börsen und und und. Wir haben kolonisiert und ausgebeutet. Die Grundlagen zerstört. Öl, Diamanten, Rohstoffe wo kommen sie denn her?
Wir sollten es unterstützen, wenn diese Dinge dem Volk zugute kommen (Bolivien?!?)

Danke
neo
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: ILBUS am 28. Oktober 2006, 12:42:08
Ich muss hier auch mein Senf dazu geben.

Ich bin der Meinung, dass es in dem Augenblick nicht wichtig wo man was gegen das Planetentod macht. Es sind so viele Aspekte, die es beeinflussen, dass ich glaube jeder Einsatz auch der richtiger ist. Und wer davon überzeugt ist, bringt es auch motiviert weiter.

Ich meiner seits kann leider nur von mir sprechen: Ich bin ein Student für Physik in Deutschland, habe die besten Voraussetzungen um informiert zu sein, was gu was schlecht ist. Aber sehen wir es mal so. Ich muss mir meine 500€ Unterhalt selbst verdienen, die Helfte geht auf die Wohnheimmiete, 80€ sind Pflichversicherungen von denen mir nicht mal der Zahnarzt bezashlt wird, also kommen pro monat im Schnitt auch 50€ Zahnarztkosten, für mein Studium muss ich jetzt seit dem neuen Gesetzt 1200€ im Jahr zahlen, das sind 100€ im Monat dazu.....Ich will nicht klagen, aber solange es so bleibt, kaufe ich Eier der gequelten Hühner aus den Käffigen, esse Bananen und Äpfel aus Länder wo Bürgerkrieg herscht usw. Wenn ich mit Kumpels nach nem schweren Arbeitstag Basketbal/Fussbal spielen gehe ich mache es mit einem Ball was von Kindern in Indien gemacht wurde, weil ich mir was anderes einfach nicht leisten kann. Und ich werde mein Gewissen solange schweigen lassen, bis ich sehe, dass ich mir den Luksus leisten kann es anderes zu machen. Das tut aber jeder: das heisst Prioritäten setzen. Ich kann wirklich reel, und bedeutsam was ändern, helfen nur wenn ich selber Gesund und Abgesichert bin. Ein Lahmes pferd bring den Wagen nicht vom Fleck!

Aber das bedeutet nicht, dass ich aufgebe!

Ich fahre konsequent überallhin mit dem Fahrad, am Anfang aus finanzieller Notlage, aber später, weil mich es einfach überzeugt hat. Gesunder Körper ist sehr sparsam. Ich trenne den Mühl in der Hoffnung dass dieser verwertet wird, und wenn nicht, bin ich sehr entteuscht. Die Regierung die dafür verantwortlich sind haben das nähste mal bei mir schlechtere Karten. Und sei es nur ein verzichtbar kleiner Beitrag zu der Umweltschutz von mir, aber meine Lage, meine Knappe Zeit lässt mir gar keine andere Möglichkeiten zu. Aber die meisten können nur so wenig machen. Wichtig ist, jeder macht was er kann.

Und wer weis wie es mir später ergeht: soll ich es mir wirklich leisten können so kaufe ich mir ein elektrisches- oder wasserstoffgetriebenes Auto. Bau mir ein Haus mit mindestens 5 Beumen drumherum. Mit Sollarzellendach für mein Auto.

Warum erzähle ich es, ich möchte ihnen zeigen dass ich weiss warum ich was mache und wwas nicht, und ich weis was ich gerne machen würde wenn sich die Möglichkeit eröffnet. Der wunsch ist da. Und jetz kommt der Punkt. Das ist das beste was ich für die Zukunft machen kann, weil ich es vor habe einige Kinder in die Welt zu setzen, und die werden viel von mir lernen, und mein Altag zum großen Teil kopieren. Also auch selber so machen.

Es bin nicht nur ich der es so hat und machen wird. Wir arbeiten nur in dem Augeblick hard daran es uns leisten zu können. Ich bin unserer Zukunft mir zuversichtlich. Schon der Fakt, dass das Elend erkannt wird, und die witzartige Politik und Fehlerhafte Hilfseinsätze immer mehr erkannt werden stimmt mich positiv. Weil es die ersten schritte sind zur Selbsterkentniss. Es wird hard sein den Schaden zu beheben, und nicht alles kehrt wieder zurück. Und dann das Aufrechterhalten wird nicht einfacher sein. Aber bis dahin werden es viel mehr sein, die in dem Sinne als natürliche Denkweise überlegen.
Titel: Re: Warum tut keiner was?
Beitrag von: rolli am 28. Oktober 2006, 18:12:43
Hi Ilbus

toll Deine Erklärungen, mach weiter so, nur bedenke: Der Mensch ändert sich nur widerwillig. Man muss ihn schon sehr bedrängen, bis er liebgewordene Positionen freigibt. Wir leben hier natürlich sehr konfortabel und es ist schwierig, satte Mitbürger mit einzubeziehen...

Doch, doch, sehr ernsthaft

 [smiley=thumbsup.gif]
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Tobias Kolkmann am 29. Oktober 2006, 00:51:33
Vom Thema abweichende Antworten wurden in [link=https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=235.0]dieses Thema verschoben.[/link]

Dort gehts weiter mit dem Schwerpunkt 'Armut in der Welt'. Hier darf weiterhin gerne zum Thema Umweltschutz diskutiert werden :)


Titel geändert, Jerry
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2006, 08:45:50
Umweltpreis:

Umweltschutz ist Zukunftsaufgabe. Kurzer bericht über Bundespräsident Köhler Verleihung des hochdotierten Umweltpreises.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6044874_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Gruß
neo
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2006, 15:28:07
Hier noch ein text zur Veröffentlichung der Klimastudie in England:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,445410,00.html

Wie gesagt, es betrifft alle Menschen.

neo
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: H.J.Kemm am 30. Oktober 2006, 16:39:59
Moin,

dazu diese Tabelle >>>>>


(http://www.gmx.net/images/490/3133490,h=420,pd=1,w=345.jpg)
aus gmx.net

Jerry
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 31. Oktober 2006, 10:03:18
Hallo Rolli. Irgendwie verstehe ich dein Punkt in dem letztem Post nicht. Habe lange nachgegrübelt, aber es klingelt immer noch nicht.    :-/

Kanns du wenn du mit etwas nicht einverstanden bis etwas konkreter werden. Weil in diesen Augenblick vermute ich nur denSarkasmus dahinter   :-?
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: MSSpace am 31. Oktober 2006, 11:28:09
Hallo Jerry,
Die Grafik ist echt gut. Fragt man sich auch gleich, was die Türken wohl anstellen, um solch miese Werte zu schaffen. Schade, dass da neben der EU nicht noch die USA und China etc. mit drauf sind. Hab gestern in einem aktuellen Bericht zum Klimaschutz gesehen, dass in China alle 10 Tage (!!!) ein Kohlekraftwerk ans Netz geht. Und ich hab mich leider nicht verhört...
Gruß,
MSSpace...

Nachtrag:
Upps, die Amis sind ja drauf. Dann meinte ich nur China  ::)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: rolli am 31. Oktober 2006, 11:48:28
Hallo Ilbus

nun, es ist ganz einfach:
Ich finde Deine Ideen und Erklärungen sehr positiv, aber der Mensch ist nun mal träge und profitorientiert, daher sind Deine Ideen FÜR ANDERE teilweise nur schwer umsetzbar.

Ja ?

 ;)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 31. Oktober 2006, 12:33:57
Danke. Standpunkt verstanden ;)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: rolli am 01. November 2006, 12:25:13
Heute in der NZZ Forschung und Technik:

http://www.nzz.ch/2006/11/01/ft/articleEM1EM.print.html

zugegeben: Etwas lang, aber eigentlich sehr interessant und wert, gelesen zu werden.

Daraus:

"bt. Wichtige Grundlagen für wissenschaftliche Aussagen zur Frage, ob und wie stark der Mensch das Klima bereits beeinflusst hat und was in Zukunft zu erwarten ist, sind die Dokumentation des Klimas in der Vergangenheit und die Analyse der dabei vorherrschenden natürlichen Einflüsse. Dazu zählen besonders Veränderungen der Sonnenstrahlung und der Treibhausgase, aber auch der Meeresströmungen und der Rückstrahlung von Licht in den Weltraum, zum Beispiel durch Eisflächen. Je weiter zurück man die Klimageschichte rekonstruieren will, umso schwieriger ist es aber, verlässliche Daten zu beschaffen. Eine - inzwischen recht bekannte - Methode zur Bestimmung von Treibhausgasen und Temperatur ist die Analyse von Lufteinschlüssen und Isotopen im Eis von Bohrungen in den polaren Eiskappen und in Gletschern. Dies erlaubt einen Blick in frühere Jahrtausende, ja gar Jahrhunderttausende. Doch schon die Probenahme, Datierung, Analyse und Interpretation dieser Daten stellen eine Disziplin für sich dar - in der übrigens Experten aus der Schweiz, wie in vielen anderen Klimabereichen, mit an der Weltspitze sind. Andere Daten werden aus Sedimenten gewonnen, aus Baumringen oder für die jüngere Vergangenheit auch aus historischen Beschreibungen - alles sogenannte Proxy-Daten aus einzelnen Regionen mit, je nach Methode, variierender Aussagekraft. Aber selbst Daten aus der jüngeren Vergangenheit, aus der inzwischen auch Messungen von Satelliten vorliegen, können oft nicht einfach übernommen werden. Sie müssen korrigiert werden, was einen gewissen Interpretationsspielraum offen lässt. Die Rekonstruktion der Vergangenheit spielt nicht nur für den Vergleich der neueren Entwicklung mit früher eine Rolle, sondern auch als Kontrolle für die Qualität der numerischen Klimamodelle. Diese spielen in der Klimaforschung eine zentrale Rolle. Wegen der limitierten Kapazität der Computer muss dafür die Wirklichkeit mit der Vielzahl von inzwischen bekannten Rückkopplungssystemen nämlich stark vereinfacht werden, was die Verlässlichkeit der Resultate reduziert. Je besser es aber gelingt, die klimatische Entwicklung der Vergangenheit mit diesen Modellen zu rekonstruieren (und dazu muss man erst die Vergangenheit kennen), umso grösser ist das Vertrauen, dass auch die von den Modellen errechneten Szenarien für die Zukunft aussagekräftig sind. Diese Modelle werden zudem zur Klärung der Frage eingesetzt, ob das Klima bereits durch anthropogene Treibhausgase verändert wurde. Lässt man die Computermodelle nur mit den natürlichen Treibhausgaskonzentrationen oder zusätzlich mit den durch menschliche Aktivitäten erzeugten Einflüssen laufen, ergeben sich charakteristische Unterschiede nicht nur bei der Temperatur, sondern auch in den regionalen Wärmeentwicklungen, im Wasserkreislauf, in den zeitlichen und örtlichen Niederschlagsmustern und vielem anderen mehr. Solche laut den Rechnungen für den menschlichen Einfluss typischen Veränderungen gelten als eine Art Fingerabdruck einer vom Menschen verursachten Klimaerwärmung. Viele Wissenschafter suchen in den Daten der jüngeren Vergangenheit nun nach ebensolchen Fingerabdrücken. Diese sind von grosser Bedeutung, weil es schwierig ist, den globalen Temperaturverlauf zu bestimmen, besonders auch retrospektiv. Zusammen mit den relativ grossen kurzfristigen Schwankungen der Temperatur macht es dies schwierig, zu beurteilen, ob sich diese - der vordergründig im Zentrum stehende Parameter - über die natürliche Variabilität hinaus verändert hat. Mit der Kombination all dieser Methoden gelingt es trotz vielen offenen Fragen jedoch, ein immer aussagekräftigeres Bild zu zeichnen."

Wie ich ja immer wieder versuche zu betonen: Nichts ist einfach; alles ist zusammenhängend; es ist für uns sehr kompliziert.

Nichtsdestotrotz müssen wir natürlich den Umweltschutz, so weit wir ihn denn beeinflussen können, todernst nehmen und umsetzten, und zwar subito und mit Milliardenbeträge..

Greenpeace z.B. soll weniger teure Werbung machen und mehr effektif wirken, so meine persönliche Ansicht.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: robinson am 05. November 2006, 10:19:37
Gelesen in gmx.net/de/themen/nachrichten:

Umweltorganisationen haben davor gewarnt, dass die Weltmeere in den nächsten 50 Jahren weitgehend leer gefischt sein könnten, wenn Überfischung und Umweltverschmutzung nicht drastisch reduziert werden.

"Überfischen und illegaler Fischfang zerstören unsere Ozeane in einem beträchtlichen Umfang", sagte eine Sprecherin der Umweltorganisation Greenpeace. Um die Zerstörung aufzuhalten, müssten 40 Prozent der Weltmeere als Schutzreservate ausgewiesen werden. Sie bezog sich auf eine Studie im US-Magazin "Science". Fischereiverbände und die Welternährungsorganisation FAO stellten die Untersuchung jedoch in Frage.

"Falls langfristig nichts geändert wird, dann werden alle Fischarten in den Meeren bis 2048 vor dem Aus stehen", zitiert "Science" den Meeresforscher Boris Worm von der Universität Dalhousie in Kanada. Bereits 2003 seien 29 Prozent der Fischarten als akut gefährdet eingestuft worden, dass heißt, die Fänge seien um 90 Prozent oder mehr gesunken. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF sind beispielsweise die Fischereien in Hongkong wegen der Fisch-Piraterie in einem "kritischen Zustand" und verschwänden immer mehr. Auch Umweltverschmutzung habe dazu beigetragen.

Die FAO nannte die Studie "unglaubwürdig". Die Situation in den Weltmeeren sei zwar nicht akzeptabel, aber die Wissenschaftler hätten ein Katastrophen-Szenario entwickelt, indem sie die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre einfach in die Zukunft fortschrieben, sagte der Direktor der zuständigen Abteilung für Fische, Serge Garcia, der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe seit Jahren Bemühungen, die Zerstörung aufzuhalten. Allerdings müssten die Anstrengungen international verstärkt und Verbote konsequenter durchgesetzt werden, warnte Garcia.

Auch die EU-Kommission rief nach Veröffentlichung der "Science"-Studie zu mehr internationaler Zusammenarbeit auf. Allerdings gebe es auch Hoffnung, dass sich die Ökosysteme der Meere wieder erholten, wenn die Überfischung gestoppt werde, sagte ein Sprecher von EU-Fischereikommissar Joe Borg.

In Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark kritisierten Fischereiverbände, dass die Studie den Fokus zu sehr auf den kommerziellen Fischfang lege und die Problematik der Umweltverschmutzung und der Erwärmung der Meere in den Hintergrund rücken lasse.


Natürlich werden die Verursacher nicht zugeben wollen, daß es bereits <5 vor 12> ist; aber das betrifft nicht nur die Überfischung, sondern auch die hemmungslose Ausbeutung der fossilen Energien, der Missbrauch von Trinkwasser, die Abholzung von Wäldern und die Luftverschmutzung durch Abgase usw.; es zählt nur die Gewinnmaximierung.

Und wenn dieses maßlose Gewinnstreben, meistens noch politisch sanktioniert und von skrupelosen Geschäftemachern schamlos ausgenutzt, nicht sofort aufhört, gehen wir zielstrebig dem Kollaps entgegen.

In Zeiten vor der menschlichen Einflussnahme waren die betroffenen Spezies und vorhandenen Ressourcen, in einer—im Vergleich zu heute—unvorstellbar großen Zahl und Fülle vorhanden.

Mir graut´s vor dem Gedanken zum Endszenario!

Robby
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Albert am 07. November 2006, 09:26:36
Tja, Armut IST das Problem.

Heute in der NZZ:

>>Atemraubendes Kairo

ber. (Kairo) In Kairo kühlt das Wetter ab. Dennoch kann man das Fenster nicht öffnen. Draussen ballen sich nämlich übelriechende Wolken. Sie ziehen aus dem nördlichen Delta heran, wo täglich 12 000 Tonnen Abfall aus der Hauptstadt verbrannt werden. Im Herbst gesellen sich nach der Ernte die Strohfeuer dazu. Mit den Abgasen von 1,6 Millionen Autos und dem Herbstnebel bildet der Rauch in Kairo nun atemraubenden Smog.

Die ägyptische Regierung weiss um das Problem, taucht es doch bereits zum siebten Mal auf. Jeden Herbst wird es in der Oppositionspresse abgehandelt. Diesmal machen die Blätter vor allem auf die Gesundheitsschäden aufmerksam, die aus dem Smog resultieren. Kairos Schwefeldioxid-Werte seien zehn Mal höher als die zugelassenen Grenzwerte. 500 000 Kairoer würden deshalb in den kommenden Jahren ernsthaft erkranken. Kairos schwächste Instanz, die Umweltbehörde, hatte die Verbrennung der 125 000 Tonnen Reisstroh verboten. Der Befehl wurde missachtet. Ein Bauer meint: «Wenn wir ihn ausführen, bekommen wir kein Geld, und wenn nicht, keine Strafe. Also ignorieren wir ihn.»

Auch das Regime wird von Umweltschäden und Gesundheitsproblemen nicht bedroht. Wer hingegen an seiner Macht rüttelt, sind die Islamisten. Deshalb werden gegen sie Razzien durchgeführt. Seit März wurden 800 Muslimbrüder arbiträr festgenommen. Von der Verhaftung eines Umweltsünders, der Bauschutt und giftige Abfälle in den Kanal kippt, dessen Auto keinen Auspuff hat, der den Ölwechsel am Nilufer macht, der Fabriken ohne Luftfilter betreibt oder alte Bäume schlägt, hat man in Kairo hingegen noch nie gehört.<<

Man könnte den Namen Kairo mit noch dutzenden anderen Grossstädten in Asien, Afrika austauschen, mit dem gleichen Ergebnis.

 :-[


  
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: rolli am 14. November 2006, 16:45:14
Da wir ja jeden Tag nur negative Schlagzeilen über den Umweltschutz lesen: Hier mal auch ne positive Nachricht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-448272,00.html

Komisch, war da nicht mal vor12 Jahren so was wie Waldsterben angesagt?

 ::)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Rince am 06. Februar 2007, 19:06:57
Ich denke macht auch mal nicht zuviel sorgen...


So wie ich die sache derzeit sehe wird sich dieses gebiet schon regeln... die frage ist nur ob das rechtzeitig passieren wird. Der grund warum ich das sage ist ein relativ einfacher:

Wie bereits am anfang erwähnt regiert profitgier die welt. Früher oder später wird eben diese dafür sorgen das sich die menschen/firmen/regierungen massiv darum anfangen werden zu kümmern. Derzeit ist es noch möglich die umweltschäden (größtenteils) unter den "teppich" zu kehren, aber lang wird das nicht mehr so bleiben. Wenn man z.b: an new orleans denkt sieht man schon das die umwelt nicht zu schützen auf dauer wesentlich teurer kommt als dies dann doch zu machen. Auch wenn die weltwirtschaft da etwas langsam von begriff ist wird sie früher oder später (hoffentlich früher) zu dem gleichen schluss kommen und tut das derzeit auch schon... so fordern derzeit sogar schon firmen in der USA mehr umweltschutz. Etwas was Bush verabsäumt hat, wie so vieles. Der grund dafür ist nichtmal der wille der natur gutes zu tun sondern schlicht und ergreifend die angst, einen guten standort zu verlieren und dafür unmengen an kohle auszugeben. (abgesehen davon ist es nur logisch weniger energie zu verbrauchen jetzt wo das erdöl nicht mehr künstlich untengehalten wird wie es die 60 - 80 jahre davor der fall war. Weniger energie = weniger kosten.)

Leider ist es immer das problem mit menschen das sie sich zuerst mal ein blaues aug holen müssen, um den ernst der lage zu begreifen... und genau das passiert jetzt grad. Bis vor kurzem haben sich die meisten menschen gedacht das wird nicht mehr zu unseren lebzeiten passieren... hehe da haben sie sich aber alle gewaltig geschnitten und ich finde das gut so. Wenigstens müssen wir alle den mist größtenteils gemeinsam ausbaden. Leid tun mir nur diejenigen die nix dafür können... und damit mein ich in erster linie die 3 welt länder. Leider wird es die warscheinlich am härtesten treffen.


Respekt für alle die hier bereits aktiv was für die umwelt tun. Das kann ich von mir selbst leider ned behaupten... obwohl ich gar kein auto besitze und das wenn möglich auch weiterhin so halten möchte! Aber auch hier ist es ned der umweltschutz der im vordergrund steht sonder schlicht und ergreifend die tatsache das ich es mir garned leisten könnte (und ich auto fahren als nervig empfinde). Tja so leiste auch ich meinen beitrag zum umweltschutz.... wenn auch nicht mit absicht.  ;)


Mit a bissal glück kratzen wir noch die kurve und kommen (hoffentlich) mit einem blauen aug davon. Das hängt davon ab ob wir es schaffen das erdöl als hauptenergielieferanten zu ersetzen. Damit steht und fällt die gesammte geschichte warscheinlich.

MFG Rince

ps.: Brasilien mit den alkoholbetriebenen autos würd ich nicht grad als erfolg für sache umweltschutz angeben. Immerhin stammt der alkohol aus dem zuckerroh das sie anbauen und dafür roden sie gerade fleisig ihren urwald ab. Aber auch hier werden sie merken das es ihnen im endeffekt teurer kommt als gleich eine gescheite lösung dafür zu finden. Nur hoffentlich steht der urwald dann noch wenn sie es bemerken.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 06. Februar 2007, 19:57:31
Leider verstehen es viel zu wenige, dass der Mensch seit langem in der Lage ist die Umwelt bemerkbar zu beeinflussen...und mit dieser Macht wird viel zu leichtsinnig umgegangen.

Eine der Hauptproblemen, der hohe Energieverbrauch mit steigender Tendenz. Den kann man so leicht senken. Ohne grosse Kosten. Viel zu viel Energie geht  als Wärme verloren! Durch einfache Isoliereungen und Spezielen Fenstern Türen (z.B Drehtüren). Lässt sich so viel sparren, dass der Verbrauch um Grössenordnungen sinken kann.

Doch wenn es konkret auf eine Person ankommt, die es machen könnte... :-/
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 07. Februar 2007, 01:25:53
Mal was grundsätzliches zu dieser derzeit hoch aktuellen Thematik zur Klimaveränderungen.
Wie ich hier festgestellt habe wird hier mehr oder weniger auf den ganz normalen Bürger bestanden doch mal etwas gegen zu steuern.
Da muss ich mich doch ernsthaft fragen, gegen was soll der Bürger denn bitte gegen steuern?
Türen, Fenster hier und da, machen auch nichts wieder klar.

Fakt ist der Mensch ist nicht Profitgierig, jedenfalls nicht von Natur aus.
Fest steht der Mensch ist bequem, er hat sich an sämtliche Technologien gewöhnt und das über einen eher kurzen (langen) Zeitraum seid beginn der Industrialisierung.
Wie können wir von den Bürgern erwarten, die all diese (als schöne heile Welt glaubende) Technik zur Verfügung gestellt bekommen haben, darauf zu verzichten?

Ich muss Euch sagen das niemand darauf wirklich verzichten wird.
Denn mit der Gewohnheit der Nutzung und seid Beginn der Einführung der Techniken wie Strom, Gas usw., ist weit aus mehr passiert als die meisten denken.

Für die Menschen ist all das zur Droge geworden was der Natur schadet.
Solange es die Industrie nicht schaft endlich Produkte auf den Markt zu bringen die Umweltfreundlich produziert werden können und sind, ist es unmöglich den Menschen mit so sachen um die Ecke zu kommen, wie er müsse doch mal selbst daruaf schauen was er so verbraucht.

Tatsache ist doch das die meisten Menschen das sowieso schon machen, nicht alleine deswegen weil die Preise für Fossile Energie immer höher steigen.

Es werden tägliche neue Gesetze gemacht, aber bei der Gestaltung von Gesetzten die es verbieten Umweltschädigende Produkte zu verkaufen, läuft doch etwas nicht ganz richtig.
Ich finde diese Art der Lebensweise unverantwortlich für alle Menschen die je gelebt haben, heute Leben und unseren vielen Nachkommen in der Zukunft.

Die, die von der Vermarktung ihrer Umweltschädigenden Produktion, gedenken das zu tun um sich ein schönes Grundstück auf Miami zu kaufen oder an anderen Küstengebieten versauen sich nicht nur Ihre eigene Existenz damit sondern sind auch noch so blind vor Geldgier um das zu kapieren.
Ich könnte mich einfach nur aufregen über diese Art von Regierenden die so unverantwortlich Verantwortlich denken richtiges zu tun.
Da frage ich mich was in den Köpfen so vor sich geht.

Hoffentlich werden die ganzen Villen von den Reichen durch die Natur weg gefegt, vielleicht kommen sie ja dann mal zur Schluss folgenden Erkenntnis das sie sie da irgendwie misst gebaut haben mit ihren ach so unnützlichen Sachen wie, heute mal ein 250PS Auto, da mal ein 300PS, und für den kleinen Geldbeutel doch mal nur einen billigen 85PS.

Die müssten alle einheitlich fahren und das nicht schneller als wirklich nötig.
Wer verschläft oder es so eilig hat um mit 200Km/h durch die Gegend zu brettern ist selbst Schuld wenn sein Auto eines Tages plötzlich 2m unter Wasser steht.

Ich könnte da noch so viele Beispiele aufzählen wie Krank die meisten von Ihrem Leben geworden sind, dem sie sich ohne Nachzudenken anpassen mussten.
Schuld sind nicht die Menschen die die Technik nutzen die unserer Umwelt schadet, sondern die die erlauben das sie verkauft werden dürfen und die die sie produzieren.
Egal ob Führerschein erst mit 18 oder Zigaretten erst mit 16, alles nur eine kleine Zeitverzögerung im Vergleich wie lange die Sachen dann im laufe eines Lebens auf die Umwelt einprasseln.


Aber was soll es, bringt ja äh nichts, solange die Abhängigkeit nicht erkannt wird und der Gesetzgeber nicht endlich was entscheidendes unternimmt.



Verärgerte Grüße
Thomas
 :(
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: astro112233 am 12. Februar 2007, 04:06:01
Hallo Leute,

neueste Meldung aus Berlin.

Positive Meldung:
Verkehrs-Minister Tiefensee will seine Kfz-Flotte auf Wasserstoffbetrieb umstellen. Finde ich super.

Negative Meldung:
Minister Gabriel will seine CO2 Schleuder, sprich seine protzige Dienstlimousine in Zukunft umweltneutral betreiben. Hört sich klasse an. Das bedeutet konkret, sein Ministerium zahlt einen Obolus, mit dem dann CO2 reduzierende Projkte in der Dritten Welt gefördert werden. Damit ist nach seiner Auffassung, die Klimabillanz wieder ok.

1.
Sein Ministerium zaht dann zwar Geld, das jedoch vom Steuerzahler stammt. Wenn schon, soll er diesen Betrag gefälligst von seiner eigenen Dienstvergütung begleichen.

2.
Diese Denkweise ist wohl der total verkehrte Ansatz. Herr Gabriel, die Prämisse lautet, selber CO2 redudzieren und sich nicht auf kosten Anderer freikaufen und weiterhin so weitermachen wie bisher. Dieses egoistische Verhalten nützt der Menscheit und der Natur nun leider gar nichts. Obwohl es die Spatzen von den Dächern pfeifen, hat der Herr Minister immer noch nicht begriffen, was abgeht.

[size=14]Und das schärfste ist die Tatsache: Herr Gabriel ist der Umwelt-Minister der Bundesreplubik Deutschland !!!   [/size]


Das ist der absolute Supergau. Er müsste eine Vorbildfunktion erfüllen, quasi mit dem Fahrad seine Dienstgeschäfte erfüllen. Folglich der falsche Mann für diese sensible Position.  

Gruß Konrad    [/b]
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: wolfgang am 12. Februar 2007, 11:23:54
hallo Kollegen,

hab die CO2- Tabelle jetzt erst gesehen und muss dazu sagen, dass diese Tabellen sehr differenziert gelesen werden sollten. Warum reduzierte zB Rumaenien um ca 40 %, die Turkei legte 70 % nach. In Rumaenien ging ein grosser Teil die Schwerindustrie nieder, in der Tuerkei brummt sie, weil Unmengen billige Industriegueter nach Osteuropa geliefert werden. Das sind oft Maschinen die nicht die Haelfte Ihres Preises wert sind, aber eben nur halb so viel kosten wie Westeuropaeische Maschinen. Damit werden billige Produkte gefertigt die so billig in Westeuropa vertickt werden. Also doch wieder nur der Business.
Erschreckend sind aber nicht nur die in Tabellen erfassbaren Umweltzerstoerungen, ich bin ja immer wieder in Laender die sich von Mitteleuropa  drastisch unterscheiden. Hatt jemand eine Vorstellung wieviel Plastikmuell staendig zB in Rumaenien, der Tuerkei, Sri Lanka, Kroatien, Bosnien, Iran, Afghanistan und Bulgarien unkontrolliert verbrannt wird und vor sich hinkokelt? Diese Laender besuchte ich beruflich in den letzten 2 Jahren, es ueberall die gleiche Schweinerei. damit wird relativ wenig CO2 freigesetzt aber eine Unmenge Giftstoffe. das in den Griff zu bekommen waere die Aufgabe der Staatenvereinigung UNO, sollte man ueber Aufklaerung erreichen koennen.
Zur Fuhrparkpolitik des deutschen Umweltministers: beinhart und skandaloes!!!!!!

Gruesse,Wolfgang, >:( >:( :'( :'( ;)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 12. Februar 2007, 12:53:43
Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass die Umweltgesetze nur eine Augenwäscherei ist. Es gibt firmen, die sich extra mit Fragen beschäftigen, wie man Gelder der Unternemen vorteilhafter umschichtet. Z.B man sucht Länder, wo man am geringsen Umweltsteuer belastet ist...ob jetzt Müllentsorgung, oder CO2...in allen Bereichen. Da wo man in westlichen Welt durch Gesetze den Eindruck wecken will, man tut was für die Uweltschutz, und somit den Wähler beruhigen, wird es von den einheimischen Firmen aber im Ausland aufs übelste verletzt.

Mein Punkt ist, die Umweltschutzt nur inerhalb eines Landes zu betreiben ist Sisyphosarbeit. Besser als nichts, reicht aber nicht aus.

Der Wind kennt keine politische Grenzen. Wenn man irgendwo in China Milionen Autos auf die Strassen schickt kriegt man es auch in Europa mit.

Für Beweise braucht man nicht weit zu gehen. Als in der Ukraine Tschernobel kochte, hat davon die ganze Europa was abgekriegt.


Ein weiterer Punkt, was mich total aus der Fassung bringt, dass die Grünen gegen Atomkraftwerke sind. Die wollen tatsächlich diese abschalten lassen ohne im klaren zu sein, dass man die Energie in den Mengen nur durhcs Öl- und Kohleverbrennung reinhohlen kann. Die Kernkraftwerke sind mitlerweile unheimlich sicher geworden. Im Unterschied zu den Kohleverbrennungsanlagen die CO2 austossen besteht bei den Kernkraftwerken nur eine hypotetische Wahrscheinlichkeit einer Havrie. Der Einfluss der Kohleverbrennung ist aber 100% sicher, und schon jetzt spürbar.

Ich kann den Gedankengang beim Treffen der Entscheidungen nicht immer nachvolziehen.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: T.D.K. am 12. Februar 2007, 14:13:08
Ja genau,
erst alle Fossilen Kraftwerke vom Netz nehmen und erst danch
über Kernkraftaustieg reden. Nicht andersrum!!!!!!

Und wenn wir heute unseren Strom komplett aus Kernkraft + Erneuerbare Energien hätten
und nicht Kohle und Öl, währe die diskusion um die CO2 bilanz von PKWs hierzulande auch erst mal egal.

120 auf Deutschen Autobahnen -> ich krig das kotzen !!!!! :(

Problem ist ja der Normalbürger darf dann nur noch langsam Fahren und die Politiker rasen weiter den die haben ja ihren Fahrer und wenn der dann mal den Führerschein abgeben darf, macht ja nix nehmen wir einfach einen neuen Fahrer!

Wieso wird den Erdwährme nicht genug gefördert?
Zitat
Erdwärme wird an vielen Stellen der Erde bereits in Tiefen von bis zu 4.000 m bis 5.000 m zur Strom- und Wärmeerzeugung erschlossen. Eine Studie des Deutschen Bundestags beziffert das theoretische Deckungspotenzial durch Geothermie auf die Hälfte des deutschen Strombedarfs.
von http://www.energieportal24.de/fachberichte_artikel_238.htm

Gruß :)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 12. Februar 2007, 16:50:46
Um Erdwärme in Deutschland nutzen zu können gibt es viele natürliche Probleme. Diese sind nicht ganz gelöst.

Z.B in der Nähe von Basel hat man ein Geothermie-Projekt am laufenden. Das Problem womit hier gekämpft wird ist, dass der Dampf des nach unten gepumpten Wassers so hohe Drucke Erzeugt, dass es zu leichten aber spürbaren Erdbeben kommt. Die Frage ist: sind diese Gefährlich? Unter Umständen ist das permanente *Zittern* sogar sehr erwünscht, denn dan werden die Spannungen der Tektonischer Platten reduziert, und dadurch liessen sich evtl. sogar die Grossbeben vermeiden.

Das ist aber der Punkt, wo der Mensch in die natürliche Prozesse eingreift...wie nützlich oder gefährlich es ist, ist in dem Fall ungewiss.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 05. März 2007, 17:37:31
Leute, was ich letztens vor meine Nase bekommen habe  :o .

http://www.climatecrisis.net/

http://tv.peekvid.com/feature/movies/57/An-Inconvenient-Truth.html

...für die letzten Skeptiker.

Ich werde mir doch kein Auto kaufen...obwohl ... ist, vielleicht schon zu spät  :-[
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Lunik am 05. März 2007, 18:51:17
Das Problem hierbei ist eben, dass die Folge aus den Aktionen des Einzelnen nicht vom Verursacher unmittelbar spürbar ist. Würde man sich nach einer unnötigen Autofahrt schlecht fühlen, sähe die Welt anders aus. Bauen wir demnächst vielleicht mal Elektroschocker in Autositze ein? Ist wahrscheinlicher wirksamer als jede Steuer und jede Vernunftpredigt.  ;)

Aber was mich neben der Energieverschwendung aufregt, ist auch unsere Wegwerfmentalität. Für einen DVD-Videorekorder zahlt man heute vielleicht 99 € und wenn er nach drei oder fünf Jahren kaputt geht, kennt kaum jemand mehr das Modell. Auch teurere Geräte lassen sich nach ein paar Jahren kaum mehr reparieren. Sie landen dann im Müll.

Neben mir stehen aber gerade so ein paar Schätze, einige Tonbandgeräte von UHER und ReVox. Das älteste Gerät ist jetzt 36 Jahre alt und läuft noch tadellos. Außer den Tonköpfen und ein paar Gummiteilen ist nichts zwischendurch ersetzt worden. Sogar eine Reparatur ist noch in Grenzen möglich. Selbst im Zeitalter der CD machen die Dinger noch Spaß, weil sie klanglich den Digitalmedien nicht nachstehen. Das ist die wahre Kombination von Spaß und Ökologie...
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: astro112233 am 06. April 2007, 23:09:53
Soeben gelesen.

Kaum zu Glauben !!!  

http://onnachrichten.t-online.de/c/10/74/81/66/10748166.html

Gruß Konrad.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: alswieich am 06. April 2007, 23:29:55
Mahlzeit!


Kaum zu glauben? Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Diese korrupte Politiker-Clique ist nun mal der allerletzte Dreck. Der toxische Abschaum der Menschheit. Ohne Ausnahme.
Zu dieser Meinung bin ich im Laufe meines Lebens unter anderem durch solche Berichte und persönliche Erlebnisse gekommen. Deshalb wird ja auch die Meinungs- und Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt, denn es könnte ja sein, daß noch mehr Leute so wie ich denken.


Gruß
Peter
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: astro112233 am 07. April 2007, 02:56:43
Zitat
Mahlzeit!


Kaum zu glauben? Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Diese korrupte Politiker-Clique ist nun mal der allerletzte Dreck. Der toxische Abschaum der Menschheit. Ohne Ausnahme.
Zu dieser Meinung bin ich im Laufe meines Lebens unter anderem durch solche Berichte und persönliche Erlebnisse gekommen. Deshalb wird ja auch die Meinungs- und Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt, denn es könnte ja sein, daß noch mehr Leute so wie ich denken.


Gruß
Peter

Hi Peter,

ein phänomenal eleganter Schachzug wäre doch diese Variante. Die verantwortlichen Politiker der Staaten erstellen selbst einen Report nach ihrem Gusto. Die wohlwollende UN veröffentlicht das Dossier, verziert mit einem hübschen Stempel und alles ist ok.  

Allerdings hat diese Lösung einen kleinen marginalen Denkfehler. Die qualifizierten und hochdotierten Wissenschaftler sind dann völlig überflüssig.   :'(

Gruß Konrad.
 [smiley=thumbsup.gif]
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: H.J.Kemm am 07. April 2007, 07:56:31
Moin Peter, moin Konrad,

aber diese Politiker sind von *uns*, also von den Bürgerinnen und Bürgern des jeweiligen Staates letztendlich gewählt worden.
Obwohl sich die Mehrheit dieser Bürgerinnen und Bürger ständig über die Unfähigkeit dieser Egomanen und über die Machtgeilheit dieser Gaufürsten aufregt gibt es keine entscheidende Wende.
Ich hoffe auf die kommende Generation; falls die jedoch so verfährt wie bisher, dann sieht es sehr düster um die Zukunft bestimmter Landstriche, der dort wohnenden Menschen und auch der Flora und Fauna aus.

Jerry
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: H.J.Kemm am 07. April 2007, 08:04:29
Moin,

hier sagt mal einer was dazu: wissenschaftlicher Vandalismus !

>>> Umweltminister Gabriel hat massive Vorwürfe gegen die USA und China erhoben. Die politische Entschärfung des Uno-Klimaberichts sei "wissenschaftlicher Vandalismus" polterte er. Doch auch die gekürzte Studie ist erschütternd: Gewaltige Naturkatastrophen werden prognostiziert - die vor allem die Ärmsten der Armen treffen. <<<

Mehr dazu hier >>> http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,476071,00.html

Jerry
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: ILBUS am 07. April 2007, 11:03:27
Geld regiert die Welt, solange es für die Regierungen dieser Länder nicht störend ist wird auch nichts daran ändern. Die Länder den Kommunismus erfahren haben, schert man sich nicht um die Minderheiten, wenn es 100 Mln sind die Probleme haben dafür aber 1Mlrd. die Wirtschaft ankurbelt ist es nichts in Richtung umweltschutz zu erwarten.

..und einne Sache hat mich kürzlich schokiert, weis aber nicht ob ich es glauben soll. Stimmt es, dass es in den USA der federaler Fond in privater Hand liegt?  :o Wenn ja, dann wird es ein noch deutlicher Hinweis auf Motivation als Öl es ist.

Zu Öl fällt mir gerade ein, dass man es vor 10 Jahren es vorgenohmen hat bis 2008 (als  die Weltvortschritlichstes Land natürlich) die Anzahl der elektrisch getriebenen Autos in Kalifornien vergleichbar mit den Benzinern zu erreichen, wenn nicht gar komplet auf Elkro umzusteigen...doch es wurde eine Agressive *electric-car-is-not-cool* Kampagnie ins leben gerufen, damit der Wunsch der Verbraucher ein ökologisches Auto zu kaufen na ja...sagen wir so an dem Wunsch cool-zu-sein scheitert. Mal so am Rande, die meisten Käufer der Autos, ist in dem Alter wo es wichtig ist cool zu sein ;)

Und auch eine interessante Beobachtung von mir, es gibt wenn auch nur rar, aber es gibt die doch elektrische Autos. Habt ihr aber die Elektrische Motorräder gesehen? Motorrad ist ein Symbol der Freiheit, der Rebelion, des Wiederstands gegen die bedrückende Autoritäten und aufgezwungenen Ramenbedingungen. Solange es keine Community der Elektrik-biker gibt habe ich keine reele Hoffnung für den politisches und ökologisches Bewustsein der Menschen.

In diesem Sinne, bereiten wir uns am besten schon  mal auf eine stärkere Einwanderproblematik aus Afrika und Asien. Und wir sollten mal darüber nachdenken möglichst Nördlich sich umzuwandern.Es scheint so, dass es auf dem Planeten heiss wird.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: tul am 08. April 2007, 06:22:11
<<<<<< Vor vierzig Jahren waren die meisten afrikanischen Länder reicher als zum Beispiel die asiatischen und hatten dank ihrer immensen Rohstoffe auch die besseren Chancen. Südkorea etwa konnte 1960 dem goldreichen Ghana nicht das Wasser reichen, heute ist es volkswirtschaftlich vierzigmal stärker als das westafrikanische Land. Vietnam kannte man in den sechziger Jahren noch nicht als Kaffeeproduzenten, während Uganda einer der grössten war. Heute gehört Vietnam zu den Marktführern und exportiert siebenmal mehr Kaffee als das ostafrikanische Land.  >>>>>>>

Der entscheidende Unterschied ist, dass die asiatischen Diktatoren bei aller Korruption immer auch nationalistisch waren und ihr Land voran bringen wollten. Afrikanische Diktatoren hingegen sind nur korrupt und dienen nur ihrem Clan.  Wenn die Länder sich nicht entwickeln wollen macht auch Entwicklungshilfe keinen Sinn.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: alswieich am 08. April 2007, 22:46:26
Zitat
... aber diese Politiker sind von *uns*, also von den Bürgerinnen und Bürgern des jeweiligen Staates letztendlich gewählt worden. ...
Oh nein! Ganz bestimmt nicht. Weder von mir noch von jemand anders. Es gab ja keine Wahl. Was den "Wählern" vorgesetzt wurde war das Viehzeug, daß sich selbst mit allen Mitteln in der jeweiligen "politischen Partei" bis ganz nach oben "gearbeitet" hat.

Ich wurde mal gefragt, warum ich nicht selbst in die Politik gehe und es besser machen würde anstatt immer nur zu nörgeln. Meine Antwort: Da ich nicht genug kriminelle Energie besitze habe ich nicht den Hauch einer Chance in irgend eine Volksvertretung vorzudringen. Ich würde dann als Entrichter von Parteibeiträgen diese Verbrecher sogar finanzieren und mich dadurch eventuell sogar strafbar machen.

Da diese raffgierigen und skrupellosen Kriminellen, die sich selbst Volksvertreter nennen und vom Volk selbst schon lange nicht mehr so genannt werden, ausschließlich an sich selbst denken wird das wohl mit dem Klima- und Menschenschutz sehr lange nichts werden. Solange nicht bis es absolut nicht mehr erträglich ist. Und erst dann kracht es und es wird viele Opfer kosten. Hoffentlich "nur" viele und nicht alle.

Wer aber trotzdem Wählen gehen will steht ja nun vor dem Problem: Wen/was wählen: Eine kleine Entscheidungsfindungshilfe hätte ich da schon: http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=8132953&forum_id=79775
Meiner Meinung nach unparteiisch, hilfreich und bei näherer Betrachtung sogar logisch. Und es geht auch gegen die Massenmedien (Stichwort Propaganda), die ich meide wie die Pest und ganz bestimmt nicht auch noch finanziere (keine Tageszeitungen und keine Rundfunkgebühren).

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen keine solchen politischen Diskussionen mehr zu führen, aber mir ist mal wieder die Hutschnur gerissen. Über PN habe ich erfahren, daß ich da nicht der Einzige bin. Sorry, kommt nicht mehr vor. Deshalb mache ich jetzt hier auch schon wieder Schluß (ENDE).


Gruß
Peter


P. S.: Hallo ihr Innenminister! Wenn ihr das hier so lest seid ihr doch auch der Meinung, daß ich eine Gefahr für euch darstelle. Stimmts? Na dann viel Spaß bei der Online-Durchsuchung meines Rechners: Zirka 800 GByte, das dauert eine Weile...
Ach, ich vergaß: Ihr könnt ja auch irgendwelche Sauereien auf meine Festplatte schreiben und dann sagen, daß ich böse bin. DAS geht natürlich schneller und mit der Methode kann man ja jeden Querulanten los werden. Schöne neue Welt! Der Roman hätte nicht "1984" sondern "2007" heißen müssen. Naja, Eric Arthur Blair (http://de.wikipedia.org/wiki/George_Orwell) konnte ja auch nicht hellsehen.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Tobias Kolkmann am 11. April 2007, 15:02:30
Moin,

keine Einwände von mir, was eure Meinungen betrifft. Auch wenn die Politik ein Thema ist was duskutiert werden sollte, hier sollten wir um nicht zu sehr vom Thema abzukommen beim Umweltschutz bleiben.

Wer Interesse hat, das Thema Politik weiter auszuführen meldet sich bitte per PN bei mir oder erstellt selber ein neues Thema :)

Grüße,
Tobias
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: H.J.Kemm am 08. Juni 2007, 07:10:12
Moin,

ab nun wird alles besser:

Die G8-Staaten haben sich auf ihrem Treffen im Seebad Heiligendamm auf eine Formel zur Reduzierung der Treibhausgase geeinigt. Die sieben führenden Industrienationen und Russland hätten sich darauf verständigt, eine Halbierung des Ausstoßes von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 - bezogen auf 1990 - in Betracht zu ziehen, sagte Gastgeberin und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie wertete das Verhandlungsresultat als «großen Erfolg». Doch konkrete Zahlen und Verpflichtungen für die Klimasünder unter den Industriestaaten und den aufstrebenden Wirtschaftsnationen fehlen.

Meine Meinung dazu >>> (http://www.planet-smilies.de/boese/boese_023.gif)

Jerry
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Schillrich am 08. Juni 2007, 07:20:27
Man darf nicht vergessen:
Alles aus den G8-Gipfeln ist nicht bindend, sonder es sind immer nur "Absichtserklärungen". Es sind ja nur Gespräche und das Ganze hat kein Mandat für Entscheidungen. Damit wären selbst konkrete Zahlen nur eine schärfere Formulierung, ohne dass es ein bindender Vertrag wäre.
Realisiert werden muss das Ganze jetzt in Verhandlungen. Damit ist es dann schon ein Erfolg, dass alle "mit machen wollen". Viel konkreter hätte das Ergebnis so und so nicht werden können.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: rolli am 08. Juni 2007, 09:19:48
Also Frau Merkel macht das super:
Wie Schulknaben folgen ihr die mächtigsten Männer der Welt hinterher und lächeln brav in die Kameras.
Sehr positiv ist natürlich das Verhalten Putins, der plötzlich mit Bush "kann" und ihm neue Vorschläge unterbreitet (Gemeinsames Benutzen der russischen Radarstation in Aserbajdschan)

Und der Gipfel geht ja noch weiter.
Doch, ich als aufmerksamer Beobachter von "Phönix" bin sehr angetan über diese Gespräche.
Es geht schliesslich immer um Kompromisse, und die sind alleweil besser als nichts. Merkel lebe hoch !

Optimistisch in die Zukunft schauend

 ;)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: M._Gerner am 08. Juni 2007, 09:41:37
Hast Du das Interview mit Ex-Kanzler Schmidt auf Phoenix gesehn? Der Moderator wirkte sehr nervös 8-)

Gruß Marco
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: rolli am 08. Juni 2007, 11:23:15
Hi Marco

Jooo !

Natürlich habe ich den Helmut Schmidt gesehen.
Phänomenal !

Der Mann ist weit über 80, qualmt immer noch Kette, schnupft, und jedes Wort von ihm ist Gold wert.

Bemerkenswert, dass er der Angie alles Gute wünscht und es auch so meint.
Ja, der Mann ist Klasse.

Übrigens: Zwei Sachen am G-8 Gipfel sind ja sehr bemerkenswert:

Angie ist die einzige Frau im Männermuffel der Welt.
Und Ihr Mann, der einzige Gockel unter den Weltglucken.

 :D ;D ;)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: jok am 08. Juni 2007, 11:33:09
Zitat
Hi Marco

Jooo !

Natürlich habe ich den Helmut Schmidt gesehen.
Phänomenal !

Der Mann ist weit über 80, qualmt immer noch Kette, schnupft, und jedes Wort von ihm ist Gold wert.

Bemerkenswert, dass er der Angie alles Gute wünscht und es auch so meint.
Ja, der Mann ist Klasse.

Übrigens: Zwei Sachen am G-8 Gipfel sind ja sehr bemerkenswert:

Angie ist die einzige Frau im Männermuffel der Welt.
Und Ihr Mann, der einzige Gockel unter den Weltglucken.

 :D ;D ;)

Hallo,

Jooo das hat schon was Joachim Sauer mußte mit den First Ladys auf Touristentour gehen während seine Frau mit den "mächtigen" rangelte ;) ;)

jok
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: alswieich am 08. Juni 2007, 22:08:27
Zitat
... Doch, ich als aufmerksamer Beobachter von "Phönix" bin sehr angetan über diese Gespräche...
Da labern die schlimmsten Schreibtischtäter dieses Planeten hohles Zeug, grinsen in die Kameras und du bist sehr angetan davon? Naja, wenn du natürlich diese staatliche Propagandamaschine aufmerksam beobachtest ist es natürlich nicht verwunderlich. Ich hoffe du finanzierst diese kriminelle Vereinigung nicht auch noch (Rundfunkgebühr), denn dann würdest du dich vielleicht nicht heute, aber ganz bestimmt in der Zukunft zumindest moralisch strafbar machen. Das ist fast so schlimm wie Bildzeitung kaufen.

In späteren Geschichtsbüchern wird man vielleicht sowas ähnliches lesen können: "Wieso haben die Bürger sich damals so etwas gefallen lassen? Wieso haben sie nichts dagegen unternommen? Es war doch alles so offensichtlich."

Das ist in etwa das, was wir heute von den deutschen Bürgern der 30-er Jahre des vorigen Jahrhunderts denken.


Gruß
Peter
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Schillrich am 08. Juni 2007, 22:19:09
Jetzt werden hier aber Parolen geschwungen ... Gemach Gemach ... wir sind ja kein Politikforum. Außerdem darf jeder seine Meinung haben. Die muss man dann nicht mit Polemik nieder machen ... :-? ::)
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 25. September 2007, 01:21:08
Im Zusammemhang gibt es hier auch noch eine Interessante Diskussion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=820.0


Gruß
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Olli37 am 13. Oktober 2007, 00:58:15
Hallo zusammen, Ich will mal etwas provokant sein und versuchen den Horizont zu erweitern, nein das beschreibt es falsch. Ich schreibe mal meine Sicht, oder zumindest wie man auch sehen könnte. Versteht mich nicht falsch, ich mache mir auch Sorgen und teile Eure Meinung vollkommen.

Betrachten wir das ganz aber doch mal aus einer ganz anderen ( zeitlichen) Dimension. Was ist eigentlich Natur/Umwelt? Ein verdammt langer Prozess aus Selektion, Versuch und Fehlversuch usw. usw. Die Natur wird sich wieder erholen, wenn Sie uns Parasit Mensch abgeschüttelt hat. Vielleicht nicht in Form wie wir Sie jetzt kennen, aber ganz sicher in irgendeiner anderen Form. Wie lange gibt es denn den " zivilisierten" Menschen denn überhaupt? Denken wir an die alten Ägypter, dann sind es ( grob geschätzt) von heute an ca. 6000 Jahre. Denken wir an die ersten Sammler und Jäger sind es so ca. 50.000 Jahre.

Wie alt ist die Erde nochmal? 6 Millarden Jahre? Wie lange haben die Dinosauerier de Erde beherrscht? mehrere 10 Millionen JAhre auf jeden Fall.  Dem Fehlversuch Mensch, betrachet man es von der Fähigkeit aus, sein Umwelt zu manipulieren und zu zerstören, hat doch eigentlich sein letztes Stündlein bereits geschlagen.( auf 100 Jahre mehr kommt es nicht drauf an, in der Evolution ist das ein Wimpernschlag) Es sei denn, ein totaler Wechsel im Denken findet statt, und mann sucht sich wirklich Umweltfreundliche Energien, und meiner Meinung kann dass nur in zwei Bereichen sein, Solarenergie und Windenergie. Diese zwei Bereiche erzeugen ( in der reinen Energieerzeugung) keine Abfälle. Die Folgen dessen, wenn man Autos etc. auf Wasserstoff umstellen würde, sind noch gar nicht erforscht. ( ich weiss allerdings nicht, wie die Brennstoffzelle auf Wasserstoffbasis arbeitet, ob auch purer Wasserdampft als Abfallprodukt anfällt). Wer weiss schon, wie die Atmosphäre reagiert, wenn pötzlich Millionen von Kubikmetern Wasserdampf in diese enweichen.

Sollte noch jemand in diesem Thread schreiben, bin ich auf eure Meinungen zu meinem Artikel sehr gespannt.
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Schillrich am 13. Oktober 2007, 08:33:22
Guten Morgen Olli,

nur weil es uns erst kurz gibt und wir vielleicht nur eine Randerscheinung der Evolution sind, heißt das doch nicht, dass wir uns nicht sorgen sollten. Es geht ja um um uns und unsere Nachkommen. Weil wir unserer selbst bewusst sind, machen wir uns eben Gedanken um die Zukunft.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Titel: Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
Beitrag von: Olli37 am 14. Oktober 2007, 20:46:00
Hallo Daniel,

nein, natürlich dürfen und sollen wir uns sorgen. Wir müssen alles dafür tun, damit die Welt wie wir sie kennen, so gut es ubs möglich ist, erhalten bleibt.

Ich wollte durch meinen Post nur etwas Leben in diesem interessanten Thread ist. Natürlich  geht dies sehr am eigentlichen Interesse dieses Forums vorbei, die Diskussion über unseren Planeten sollte aber nicht zum erliegen kommen.