Raumcon
Allgemein => Schwarzes Brett => Thema gestartet von: Tobias Kolkmann am 02. Juli 2006, 20:48:51
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Hallo zusammen!
Morgen beginnt für mich der Grundwehrdienst. Ich freue mich nicht sonderlich darauf, hoffe aber dass mir dabei endlich mal der entscheidende Gedanke kommt, womit ich nach diesen neun Monaten weiter mache.
Für das Forum werde ich leider weitaus weniger Zeit haben bis ich damit fertig bin. An den Wochenenden werde ich wahrscheinlich wieder reinschauen und wenn ich Glück habe gibts in der Kaserne auch PC's mit Internetzugang an die ich mich dann in der Woche mal setzen kann.
Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß hier im Forum und hoffe, dass ich auch so noch ein paar Beiträge leisten kann :)
Viele Grüße,
Tobias
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Moin Tobias,
das ist natürlich für Dich ein neuer Lebensabschnitt.
Ich persönlich und ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Mitglieder dieses Forums, Dir für diese Zeit alles Gute wünschen.
Mein persönlicher Tip: Steh die Grundausbildung durch und dann schreib Dich ein als General (oder so was ähnliches).
Dann hast Du die ganze Sache *unter* Dir.
Wir werden in Deiner Abwesenheit Deinen Foren-Bereich sehr pfleglich behandeln und hoffen auf ein baldige Heimkehr.
Jerry
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Hallo,
vielleicht könntest du ja auch mal was über deine Erlebnisse bei der Bundeswehr schreiben. Ich (und ich denke ich bin nicht der einzige in diesem Forum) muss eventuell nächstes Jahr auch zur Bundeswehr, je nachdem wie meine Musterung im Herbst verlaufen wird.
Ansonsten wünsche ich dir natürlich viel Glück bei der Bundeswehr und das du nach diesen 9 Monaten weißt, was du weiter machen willst.
mfg
Tobias
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Moin,
jetzt habe ich auch mal wieder Zeit, um eine kurze Antwort hier zu verfassen. Die AGA (Allgemeine Grundausbildung) dauert 13 und ist angeblich der schwerste Abschnitt der Wehrpflicht, was ich bis jetzt nur bestätigen kann. In der ersten Woche hatten wir mindestens 100 Std. Dienst, inklusive dem Wochenende. Um die 3 Minuten, die ich am zweiten Tag telefonieren durfte musste ich auch noch extra bitten. Dann hatte man nur wenig schlaf, denn Dienstende war um 22:30 und danach wollte man noch duschen und durfte nicht aus dem Block. Ende des zweiten Tages und am dritten Tag war ich völlig fertig, aber dann war glücklicherweise ein Deutschland-Spiel und wir durften auch länger telefonieren, was ich dann auch ausgenutzt hatte.
Ansonsten stand der Umgang mit Waffen, Grundunterricht für Soldaten, Sport und "das Ordentliche Auftreten des Soldaten" im Vordergrund. In der zweiten Woche waren es dann "nur" noch 60 Arbeitsstunden, wobei wir nach Ende aber immernoch unsere persönliche Ausrüstung nachbereiten müssen und das Revier zu reinigen haben. Aber in der zweiten Woche hatte ich mich ein wenig an die neuen Umgangsformen gewöhnt, es wurde also erträglicher. Aber trotzdem, sobald dann mal wieder etwas dazwischen kam was mich psychisch stärker belastet hat (angeschrien werden z.B.) war ich wieder völlig am Boden und konnte nur mit Müher und mit Hilfe vieler Telefonate wieder auf die Beine kommen.
Das Wochenende (Freitag 12:00 Uhr bis Montag 01:00 Uhr, bin aber schon Sonntag Abend um 22:30 da damit ich noch Schlaf nachholen kann) war dann die Rettung und ich konnte mich wieder erholen.
Die dritte Woche verging ohne größere Probleme, wir hatten um 17:00 bis 20:00 Dienstende und durften auch mal die Kaserne verlassen. Hier hatte ich bereits ein neues Tarifhandy und konnte täglich Kontakt nach Hause halten, was auch eine enorme Erleichterung war. Außerdem hatte ich mich mit Süßigkeiten eingedeckt ;)
Ich hoffe, dass das nicht wieder schlimmer wird, aber ich kämpfe Wochenende für Wochenende weiter, nächste Woche hab ich immerhin schon fast 1/3 der AGA überstanden, angeblich wird's danach nur noch ein "Absitzen", ich hoffe die Information stimmt...
Ich habe gehört, dass es bei der Luftwaffe und der Marine leichter ist, also wenn ich jemandem jetzt Angst gemacht habe dann versucht, nicht zum Heer zu kommen. Hätte ich das vorher gewusst wäre ich auch zur Luftwaffe gegangen, aber bei der Musterung hielt ich das noch für egal.
Grüße an alle, Zivilisten sollten sich meiner Meinung nach freuen, solche zu sein. DasLeben als Soldat liegt mir überhaupt nicht.
Tobias
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Hi Tobias,
Du schaffst das schon, einfach nicht nachdenken und das wird aschon laufen.
Aber was soll ich sagen ich bin ausgemustert (wegen Depressionen).
Hoffe das du es trotzdem überleben wirst.
take care
Lukas
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Tobias er hat recht: nicht nachdenken. Vor allem wenn du angebrüllt wirst. Klingt zwar blöd, vor allem habe ich das gefüll die Armee beim Heer wollte schon immer gedankenlose Soldaten, also will genau dass bezwecken. Aber für die Psycho ist es am schonensten. Denke öffters an die schöne Zeit danach.
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Hi Tobias,
wenn ich das so lese, könnt ich dich ganz schön bedauern. Meine Frage: Kam dir der Gedanke zu verweigern nicht?
Ich selbst hatte auch Zivildienst in einem Altenheim als Hausmeister. Das waren recht tolle 13 Monate (Zivis machen ja ein bischen länger Dienst..)
Mein Bruder ist Oberleutnant. Von daher sehe und bemerke ich natürlich, wie die Bundeswehr Menschen beeinflusst.
Ich drücke dir die Daumen, Kopf hoch, Arschbacken zusammenkneifen und ab dafür.
neo ::)
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So,
hab mir grad mal ne halbe Stunde Internet hier im Mannschaftsheim der Kaserne erkauft, 1:50€ dafür... werd ich mir also wohl nicht jeden Tag leisten können :(
Natürlich habe ich schon oft darüber nachgedacht, zu verweigern. Aber ich müsste so vieles um organisieren, mir nen Job als Zivi suchen oder wenn ich ausgemustert werde sogar ne Ausbildungsstelle. Außerdem hab ich mir schon lange dieses Ziel gesetzt, zumindest die 9 Monate durchzustehen. Und ich würde mir mein eigenes Ziel nicht erfüllen, wenn ich das jetzt nicht schaffe (ja ich weiß, man könnte auch sagen, dass ich nur meinen "Dickkopf" durchsetzen will ;) ). Deswegen heißt es für mich "Zähne zusammen beißen"
Mal sehen was dann daraus wird, der Tag heute verging auch recht schnell denn wir hatten viel Abwechslung. Nur leider leiden meine Knie immer mehr, das hat vor ca. eineinhalb Wochen nach nem ~40 Minuten Lauf angefangen. Ich hoffe, dass sich das wieder bessert und nicht noch schlimmer wird.
Danke für eure Aufmunterungen, sowas kann ich hier immer gut gebrauchen und "JA!", ich werde es schaffen ;)
So, jetzt sind schon wieder nur noch 3,5 Tage, bis wieder Wochenende ist :) Das heißt, solange ich es schaffe die MG3 unter 4:00 Minuten unter Einhaltung der Sicherheitsbedingungen zu zerlegen und wieder zusammen zu setzen. Bis jetzt hab ich das Ding aber erst einmal auseinander genommen und wieder zusammen gebaut, von daher ist es fraglich ob ich das wirklich in der vorgegebenen Zeit schaffen kann, ansonsten muss ich vielleicht noch Freitag Nachmittag "Nachhilfe" bekommen... aber mit der P8 und der G36 hat's auch in der vorgegebenen Zeit geklappt, wenn wir genug Zeit zum üben bekommen werd ich die MG3 auch in der Zeit schaffen.
So ich hoffe das hat euch nicht zu sehr gelangweilt, aber für mich ist es leider das wichtigste Thema.
Wünsche euch auch noch ne schöne Woche,
bis dann,
Tobias
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Mann, das klingt alles ziemlich bitter. Ich bin froh, dass ich Zivildienst gemacht hab. Da ich ohnehin nicht so gut mit "Autoritätspersonen" umgehen kann (mit anderen Worten: ich kann es nicht ausstehen, wenn mir ständig jemand im Nacken sitzt, dessen Anwesenheit in erster Linie dazu dienen soll, einem das Leben schwer zu machen, statt einem zu helfen), wäre ich bei der Bundeswehr wahrscheinlich eingegangen.
Ich seh ja ein, dass der "soldatische" Umgangston schon einen Sinn hat. Wenn es wirklich eine Krise gibt, ist für Diskussionen kein Platz. Befehlen, gehorchen, mehr gibt es dann nicht. Das Problem ist, dass diese Dringlichkeit bei den Trockenübungen in der Ausbildung ja nicht gegeben ist und ich es somit nur schwer runterschlucken könnte, von irgendeinem Heini angeschnauzt zu werden, weil meine Stiefel nicht blitzen etc.
Überhaupt wirkt das Ganze immer ein bisschen archaisch und anachronistisch. Aber vielleicht macht gerade das den Reiz für manche aus.
Egal, jetzt steckst du drin und jetzt wirst du es auch schaffen, weil du es schaffen musst. Behalte eine steife Oberlippe! ;)
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Du wirst sehen, nach der Grundausbildung ist die Sache so gut wie überstanden. Wir "durften" damals anderthalb Jahre, eine ziemliche Zeitverschwendung. Da hast Du es jetzt schon besser. Und wenn einer der Vorgesetzten mal zu sehr nervt: Stell ihn Dir einfach nackt mit Glatze vor (aber lache nicht lauthals los).
GG
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Hi tobi
ich war auch bei der bundeswehr an anfang 23 monate danach 4 jahre lang mit auslandseinsatz in kosovo und ich kann dir nur aus meiner zeit beim bund sagen das die grundi das anstrengenste war aber wir hatten dennoch sehr viel spass zusammen und einen persönlichen rat an alle die zum bund gehen " wenns mal laut wird so ist das nich gemeint es ist nunmal militär egal wo ihr seid "!!!!!
du hast aber noch einen entscheidenden vorteil alle die auf offizier oder unteroffizier machen werden noch härter rangenommen!!! aber du hast es noch gut wir hatten die grundi im TIEFSTEN WINTER und da hatten wir auch das biwakund es war schon nich so super bei minusgraden "zu zelten" und alarmwache zu haben. ich habe die gesamte zeit beim bund nich bereut und muss sagen die zeit war schön. auf wunsch kann ich dir auch ma ein paar bilder ausm kosovo schicken. oder gibt es ne möglichkeit die hier ins forum zu stellen?
ich wüsch dir noch ne angenehme zeit beim bund und ich rate dir das du dich ma mit dem gedanken an SAZ 4 (mannschaften) auseinanderzusetzen iss ne feine sache und ein sicherer job hast immer pünktlich geld aufm konto und sogar mehr als in einem normalen beruf.
bis dahin fear
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Moin,
Dir scheint noch nicht aufgefallen zu sein, dass wir die Beiträge in die entsprechenden Rubriken einordnen (dafür haben wir ja die Unterteilung).
Deinen Beitrag habe ich nach Astronomie ( Crash mit Asteroiden) gebracht.
Achte bitte in Zukunft besser auf die Einnordung.
Jerry
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Oh weh Tobias, ich habe Deine Mittelung erst jetzt gelesen...(war dann ein bißchen irritiert von Godzilla's posting zu deinem Thema :o )
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und dass Dir die Zeit bei der BW nicht zu lang wird.
L.G.
Minshara :)
P.S. Vielleicht hilft es Dir ja - eine Starfleet-Grundausbildung ist auch kein Zuckerschlecken! Wenns also mal zu hart wird, denk dran: als Raumflottenkadett hat man's auch oft nicht leicht. ;) ;) ;)
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Moin,
die Grundi ist überstanden, habe mein Gelöbnis abgelegt und nun erstmal vier Wochen Zwangsurlaub (weil: die Batterie, also das Gesamte Gebäude, in dem ich in der Woche wohne Urlaub hat). Somit sind gleich 17 von 20 Urlaubstagen für die 9 monatige Wehrpflicht weg, ich hoffe, dass ich mir noch ein paar Tage "erarbeiten" kann oder anders zusätzlich bekomm.
Ich denke in den nächsten 4 Wochen kann ich wieder aktiver werden, die letzten drei Monate war ich nur passiv als Leser dabei.
Ich denke, dass ich noch einen kurzen Erfahrungsbericht der letzten drei Monate schreiben werde, um alle die es interessiert noch zu informieren. :)
Leider wird es nach dem Urlaub für mich auch nicht leichter werden. Ich habe das spezielle "Glück", an einer Jägerausbildung teilnehmen zu dürfen. Da gibt es verschiedene "Erfahrungen" von, manche sagen, dass die Ausbildung schlimmer als die AGA wird, andere wiederum sagen, dass es einfacher wird. Aber da selbst die AGA für mich ein seeeeeehr großes Hindernis darstellte, habe ich bedenken, wie gut ich mit der Jägerausbildung zurecht komme. Aber auch das werde ich euch dann berichten, wenn ich damit fertig bin.
So, ich bin gleich noch zum Geburtstag eingeladen, sonst würd ich gerne noch mehr hier schreiben.
Wünsche euch allen ein schönes, vielleicht langes WE :)
Grüße,
Tobias
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Jäger :o Meinst du Jagtflieger? :-? Das war mein Traum vor 10 Jahren :)
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Ich glaube, daß unser BW-Soldat dieses gemeint hat: http://de.wikipedia.org/wiki/Waidmann
Robinson
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Moin,
leider/glücklicherweise liegt ihr beide falsch. Die Jägerausbildung ist eine "erweiterte Grundausbildung", wie ich sie nenne. Hauptsächlich wird der Gefechtsdienst ausgeweitet, also viel im Wald hocken, sich schminken und tarnen, auf Patrouille gehen und Alarmposten/Gefechtsposten besetzen sowie der Umgang mit neuen Waffen wie Panzerfaust und Granatwerfer.
Alles in allem wirds also vllt. schlimmer als die Grundi, vllt. etwas einfacher aber auf jeden Fall weiterhin anstrengend.
Wie schon geschrieben waren die ersten Wochen die schwierigsten, das war die gesamte Umgewöhnungszeit und der "crashkurs" an Arbeitsstunden und Druck. Den gesamten zweiten Monat lang hatten wir Gefechtsdienst mit den o.g. Aufgaben. Dann kamen in zwei Wochen hintereinander gleich die beiden Biwaks, sofern man die EAKK-Ausbildung mit als Biwak zählen kann:
Das erste Biwak war 23 km von der Kaserne entfernt. Hingebracht wurden wir mit dem Bus, haben am ersten Tag unsere "Zelte" (verdammt eng!) und Alarmposten aufgebaut, aber als ich schlafen gehen wollte und mich gerade hingelegt hatte gabs nen Probealarm... es war schon dunkel, bis ich mich einigermaßen angezogen hatte waren schon einige Minuten vergangen (stellt euch das mal im ernstfall vor...........), glücklicherweise hat das kein Ausbilder gemerkt, zumal ich den Helm und das Gerödel vergessen hatte anzuziehen, so zerstreut war ich in dem Augenblick. Die anderen hatten sich noch nicht hingelegt, ich hatte nachgedacht und mir gesagt "in der Nacht musst du noch 2 Stunden raus, also kannst du ruhig schon um halb 10 ins Bett". War nicht das erste mal, dass ich Aufgrund einer "Überlegung" (im Gegensatz zum stumpfen Nachahmen der Kameraden ohne zu überlegen) einen Nachteil hatte. Jedenfalls war ich in der ersten Nacht so "vorsichtig", dass ich mich komplett mit Splitterschutzweste und Jacke schlafen gelegt habe, die Schuhe hab ich aus dem Zelt rausgucken lassen. Das hatte zum Vorteil, dass ich dann zumindest zum Alarmposten relativ schnell hingehen konnte nachdem ich geweckt wurde, da hieß es dann eine Stunde lang ins Dunkle gucken und hören, einmal die Streife "anleuchten" und ein wenig mit ihr plaudern (nur Dienstliches :( ). Danach mussten wir eine Stunde lang aufs Feuer aufpassen, eine seeeeeeehr interessante Aufgabe... aber zumindest wurde uns dabei ein wenig warm. Trotzdem sei erwähnt, dass es den ganzen Tag leicht und teilweise stark geregnet hat und wir ein wenig Nass waren (die meisten Kleidungsstücke konnte man auswringen) und wir uns am feuer kaum trocknen konnten, es sei denn wir hätten es so gemacht wie einige Experten, die dabei ihre Handschuhe haben verbrennen lassen ^^
Am zweiten Tag wurden wir in die Streife eingeführt, sind den Weg abgegangen und wurden in verschiedenen Bereichen des Gefechtsdienstes unterrichtet. Unter Anderem mussten wir in die Stellungen kriechen, wieder zurück, wieder rein und wieder zurück, dann ABC-Alarm, also ABC-Maske aufsetzen un nochmal das ganze.
Abends gabs dann ein größeres Schussgefecht mit Platzmunition, wir wurden aus einem fahrenden Wolf angegriffen, in dem Moment hatte ich mich sogar überwinden können, ein wenig Spaß dabei zu haben.
Von 11 bis 12 hatte ich Streife (bzw "wir", mein Kamerad mit dem ich ein Zweimann-Zelt gebaut hatte und ich). Ich hatte mich wieder um 10 für eine Stunde schlafen gelegt aber die Sachen wie in der ersten Nacht angelassen, so konnte ich schnell raus als unsere Streife losging. War schon eine umgewöhnung, weil man bei unserer Streife mit vielleicht 1 bis 2 km/h geht, weil man soll ja hauptsächlich das Gelände beobachten und abhorchen. Danach wieder das gleiche Spiel wie am Vortag mit der Feuerwache. Zum Schlafen habe ich mich dann sogar bis zum T-Shirt ausgezogen und meine Gummi-Überstiefel ausgezogen, was sich jedoch später als Fehler herausstellte. In der zweiten Nacht konnte ich dann ein wenig besser schlafen, unter anderem weils wärmer war und ich mit Stiefeln in den Schlafsack geschlupft bin.
Am dritten Tag gings dann ruhig weiter. Außer an den morgen, an dem ich bestimmt 10 Minuten gebraucht habe, um diese blöden Gummi-Überstiefel wieder anzuziehen (die gehen generell schwer anzuziehen sind, an dem Morgen wars aber extrem... vielleicht hatte ich sie andersrum als am Vortag an, aber "links und rechts" kann ich bei den Stiefeln nicht unterscheiden), kann mich hauptsächlich nur noch an den Rückweg erinnern, denn:
Einen 23km-Marsch mit mind. 25 Kilo Gepäck vergisst man so leicht nicht. Ich war schon nach ca 1/3 des Weges am Ende meiner Motivation. Ich frage "können wir einen kurzen Stop zum Trinken machen?" "Ja, Sie bekommen bald etwas zu Trinken an der nächsten Station, noch ungefähr 2 km!" Also okay, dann ist es ja nichtmehr weit... von wegen, die 2 km waren dann doch ca. 4 und dann hieß es erstmal "ABC-ALARM!!!" geil, erstmal noch ca. 500m mit ABC-Maske marschieren. Wenn man könnte, würde man in Panik geraten und sich die Maske und Poncho (=Gummimantel) abreizen, aber man kann/darf nicht und muss sich einfach zusammenreißen. Nach der Tortur war jeder extrem gereizt und ich persönlich hatte mir vorgenommen, selbst bei Vorgesetzten kein Blatt vor den Mund zu nehmen, aber glücklicherweise wurden wir in Ruhe gelassen und ich konnte mich beruhigen. Dann war etwa die Hälfte des weges geschafft. Danach gab es in regelmäßigen Abständen Essen und Trinken, so dass mein Körper trotz aufgebrauchter Kraftreserven weiterarbeiten konnte. Teilweise war es so dunkel, dass man die Umrisse des Vordermanns nur erahnen konnte. Einmal mussten wir einen Fluss durchqueren, das Wasser ging uns bis zu den Waden - glücklicherweise ist keiner von uns reingefallen. Später, ca. 3 km vorm Ziel, wurde einer von uns imaginär angeschossen, dieser jemand war ich, weil ich der leichteste aus der Gruppe bin. Dann durfte ich noch ca. 500m bis 1 km getragen werden, da hatte ich ausnahmsweise mal Glück.
Angekommen in der Kaserne wurden wir gleich über die Hindernisbahn gejagt, mit kompletter Ausrüstung - eine Zeitbegrenzung gab es nicht, also haben wir uns Zeit gelassen, ein Kamerad ist sogar eingeschlafen als er in Stellung neben einem Hindernis lag ;D
Danach kam nur noch das Waffenputzen dran, wobei ich ca. 15 Minuten zum Einfädeln von Dochten in die Reinigungskette brauchte, weil ich immer wieder leicht eingenickt bin. Aber schließlich wurden uns dann doch noch 2 Stunden Schlaf gewährt, irgendwann nachmittags am "vierten" Tag mussten wir noch weiter Waffen reinigen wo ich aber wieder meine Sekundenschläfchen hatte.
Am Dienstag darauf folgte die EAKK-Ausbildung. Schwerpunkt hierbei lag in der Unterhaltung eines Checkpoints, also Personenkontrolle, KFZ-Kontrolle, Streife, Patrouille und Alarmposten.
Am ersten Tag der Ausbildung war ich als Rollenspieler eingesetzt, wir sollten immer verschiedene Situationen "spielen", die an einem Checkpoint vorkommen können. Wie es wahrscheinlich auch in der Realität meistens ist, ereignet sich kaum etwas und so hatten wir insgesamt ein ruhiges Leben. Glücklicherweise spielte auch das Wetter mit und als wir so beisammen am Feuer saßen erinnerte das sogar schon fast an Camping. Nachts durften wir auch durchschlafen, komischerweise hab ich nichts davon mitbekommen, dass irgendjemand aus dem Zelt auf das Feuer aufpassen musste und die Alarmstellungen mussten wir auch nicht besetzen. Also hatten wir eine ruhige, lange Nacht.
Der zweite Tag fing ähnlich an, ich musste mich schon freiwillig melden, um mal etwas als Rollenspieler zu unternehmen. Als "dauer-Feuerwache" war ich am ersten Tag teilweise sogar als einziger im Lager.
Aber damits auch gerecht bleibt mussten auch wir den Checkpoint danach besetzen, also erwartete uns eine lange Patrouille, bestimmt länger als 12km. Zumindest konnten wir da ohne Gepäck gehen. Abends mussten wir dann als Wache oder Streife tätig werden, ich war Streife was wieder hieß "langsam, gaaaanz langsam im Kreis an der Innenseite des Zauns lang gehen". Ich glaube, 3 Stunden dauerte meine Streife, und 3-4 Stunden Schlaf bekam ich noch. Diesmal glücklicherweise nicht im Zelt sondern in einem alten Bunker, der mit Stroh ausgelegt war... umso unwohler wurde mir aber, als dann einige sich mit Feuerzeugen Licht gemacht haben.
Donnerstag gings dann schon kurz nach Mittag wieder los, diesmal mussten wir nur ca. 2 km zurück zur Kaserne marschieren, leider aber mit etwas mehr Gepäck (beim ersten Biwak durften wir zumindest unsere Schlafsäcke auf einen Tonner packen) Natürlich durften wir dann erstmal wieder Waffen reinigen etc.
In der Woche darauf fogte die Ausbildung zum Wachsoldaten, mit inbegriffen waren zwei Tage auf der Schießbahn und zwei Tage Theorie.
Die folgende Woche hatte unser Gelöbnis zum Schwerpunkt, also war viel Formaldienst angesagt (im Gleichschritt marschieren etc)
Letzte Woche war dann auch recht angenehm: Wir saßen 3 Tage lang hauptsächlich auf unseren Stühlen und haben Waffen gereinigt. Ich hab die Aufgabe ernst genommen und bin trotz der vielen Zeit die wir hatten teilweise nicht mit den Waffen fertig geworden. Andere wiederum meinen es ginge ihnen besser, wenn sie nur so tun als würden sie reinigen, weil die Waffe schon einigermaßen sauber ist (wer die Grundi schon hinter sich hat weiß aber, dass sie perfekt gereinigt werden müssen). Ich finds aber auch unfair von denen, weil hinterher hab ich die Waffen, die wegen Leuten wie denen noch nicht sauber sind.
Soweit mein Bericht, wie versprochen ein wenig ausführlich ;)
Wer trotzdem noch Fragen hat darf sie gerne hier oder per PN stellen, Anregungen oder alles Andere zum Thema ist hier auch willkommen :)
Viele Grüße,
Tobias
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Hallo Tobias,
erstmal vielen Dank für den detaillierten und sehr informativen Bericht. :) :)
Jetzt habe ich noch zwei Fragen:
1. Wie streng ist eigentlich der Befehlston bei der Bundeswehr?
und 2. Wie redet man eigentlich seinen Vorgesetzten an? Benutzt man bei der Bundeswehr auch "Sir" oder ist das nur in Amerika so?
mfg
Tobias
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Hallo Tobias,
Kopf hoch und nicht unterkriegen lassen... :D
Bei Deiner herrlich bildhaften Beschreibung kamen bei mir etliche Erinnerungen an meine Zeit in olivgrün zurück. Ist bei mir ja schon 3 Jahrzehnte her (boah, wat is die zeit gerannt, bloß nicht dran denken :'(), und damals "durften" wir das Vaterland noch 18 Monate verteidigen.... aber viel geändert hat sich seither anscheinend nicht.
Aber nach der Grundausbildung - die ist echt mies - wirds besser. Und körperlich bist Du hinterher fit wie nie. Nach dem Bund gehts dann laaaangsam wieder bergab ...
Also, wie wir im Norden sagen: "Hol di stief !"
roger50
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mein Beileid Tobias , echt geiler Bericht.
An den ganzen Aktionen hätte ich zu 120% auch kein Bock und Spaß.
Vieviel Monate hast den noch ?
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Hallo
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Hi Tobi,
Jetzt habe ich noch zwei Fragen:
1. Wie streng ist eigentlich der Befehlston bei der Bundeswehr?
und 2. Wie redet man eigentlich seinen Vorgesetzten an? Benutzt man bei der Bundeswehr auch "Sir" oder ist das nur in Amerika so?
zu 1.: ist natürlich Ansichtssache, aber ich finde einen Befehl kann man schlecht nach Strenge beurteilen, es ist halt ein Befehl. Nur wird man, je nachdem was für einen Ausbilder man hat und ob der gut oder schlecht gelaunt ist, entsprechend motiviert (allein ein "was dauert das denn so lange?!?" kann schon extrem bedrohlich rübergebracht werden). Manche mögen das einfach so wegstecken können, aber ich nehm mir das immer zu sehr zu Herzen, weil ich mich halt schon sooo anstrenge und dann trotzdem noch Ärger bekomme. Auch ein Grund, warum es mir schwerer Fällt als dem Schnitt.
Befehl ist jedenfalls Befehl - keine Diskussion darüber, egal wie unsinnig dieser erscheint. Es gibt Ausbilder, die geben viele Befehle, andere geben schwer ausführbare Befehle, vielleicht kann man das auch als "Strenge" beurteilen.
zu 2.: Vorgesetzte werden mit "Herr [Dienstgrad]" angeredet.
@Plutoman: 6 Monate liegen noch vor mir, diesen Monat hab ich wie gesagt "Zwangsurlaub" daher also noch ca. 5 Monate Arbeit (Jägerausbildung 1-2 Monate wie erwähnt, danach werd ich wahrscheinlich hauptsächlich Wache schieben müssen)
Gruß,
Tobias
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So, die freie Zeit ist wieder um :(
Jetzt gehts wieder weiter, 4 Monate rum, 5 liegen noch vor mir... irgendwie muss ich das noch schaffen.
Ich versuche an den WE noch ein bisschen Zeit zu finden, um hier weiterhin am Ball zu bleiben.
Wen es interessiert:
Ich habe mich außerdem beim DLR für eine Ausbildung zum Fachinformatiker beworben :)
Mit der Bewerbung bin ich zufrieden, mit etwas Glück bekomme ich vielleicht nen Termin zum Vorstellungsgespräch, ich meine, irgendwann muss es doch auch mal positive Nachrichten während meiner Bundeswehrzeit geben ;)
Viele Grüße,
Tobias
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Moin Tobias,
also die verbleibende Zeit wirst Du auch überstehen.
Zu Deiner Bewerbung wünsche ich Dir vollen Erfolg; ich meine, wir alle sollten da kräftig die Daumen drücken!
Bis bald, Jerry
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Wen es interessiert:
Ich habe mich außerdem beim DLR für eine Ausbildung zum Fachinformatiker beworben :)
Mit der Bewerbung bin ich zufrieden, mit etwas Glück bekomme ich vielleicht nen Termin zum Vorstellungsgespräch, ich meine, irgendwann muss es doch auch mal positive Nachrichten während meiner Bundeswehrzeit geben ;)
Tobias,
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen dafür! (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)
:)
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Danke für eure Unterstützung :)
Bei der BW: Montag und Dienstag ging's locker weiter, hatten nur vormittags was zu tun.
Mittwoch war dann Ausbildung in Stationen auf der Ausbildungswiese angesagt, die genauen Details sind aber auf Vertrauensstufe.
Donnerstag ähnlich wie Mittwoch, zusätzlich noch Simulatorübungen.
Heute dann wieder ein "Horrormarsch": 30km mit 10 kg Gepäck in max. 5 Stunden.
War sehr anstrengend, vor allem weil ich an den Hacken und kleinen Zehen dicke Blasen bekommen hab... aber immerhin, ich habs in 4,25 Std geschafft.
Hoffentlich reicht das WE aus, damit die Blasen einigermaßen weg gehen ;)
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Hi Tobias:
Durchhalten!
Was ist das für ein Quatsch: 30 Km die frischen Truppen totlaufen zu lassen, dafür gibts doch jede Menge geländegängige Truppentransporter.
In welchem Jahrhundert sind wir eigentlich ::)
PS
Der alte Fritz hätte sicher freude ;D
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Hi.
Den Gewaltmarsch kenne ich noch aus meiner Armeezeit.
Hast Du etwa das wichtigste nicht eingehalten?
Mann solte dazu schon getragene (noch nicht gewaschene)Socken anziehen.
Das wirkt.Die Balons(Blasen) sind dann nicht so schlimm. ;)
Spaceman
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...joa...liegt nen bissl zeit seit dem letzten post.
ich beschäftige mich zur Zeit auch mit der Frage, ob ich den Wehrdienst machen sollte. Bin mir aber nciht sicher.
Würdest du sagen, deine Zeit bei der BW hat dich in deiner Entwicklung weiter gebracht? Was hast du bzw lernst du dort was du auch fürs Leben nutzen kannst?
Würdest du jemanden den Wehrdienst empfehlen?
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Such dir was raus, was zu dir passt. Ich war Sanni und brauche Erste Hilfe heute als "betrieblicher Ersthelfer" und in der Jugendbetreuung. Hab auch nach der BW so manchen Unfall erleben dürfen und bin dann immer recht froh, dass ich grob weiß, was zu tun ist...
Geh bei der Marine an Bord, verbessere dein Englisch bei internationalen Lehrgängen, mach deinen LKW-Führerschein bei der Logistik oder schau dir einfach mal für ein knappes Jahr den Dienstbetrieb eines Flughafens an. Das bringt dich mit sicherheit weiter. Und das Allerwichtigste: Lass dich nicht von Gruselgeschichten schrecken: Kein Wehrpflichtleistender muss Gräben buddeln bis er blutet oder gar als Killermaschine im Ausland an die Front!
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@Gaia
Ich bin noch bei der Bw und habe LRT studiert. Wenn du dich interessierst, kauf nicht die Katze im Sack, soll heißen: nicht sofort verpflichten. Schau dir die Bw als Grundwehrdienstleistender an und entscheide dann. Am Anfang sieht man viele Vorteile (Geld, Studium + evtl. Zweitstudium). Später kommt dann der wahre Dienst, evtl./wahrscheinlich verbunden mit Auslandseinsätzen. Außerdem sollte man mobil sein, da sich der Dienstort alle paar Jahre ändern kann. Das stellt anfangs zwar kein Problem dar. Aber wenn man älter wird und eine Familie gründen möchte, sieht das schon anders aus.
Wenn du noch Fragen hast, kann ich dir noch mehr Informationen geben.
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@Schillrich
Hätt ich in Mathe mal aufgepasst, wären wir jetzt Kameraden ;)
Die OPZ hat mir LRT und Marine in 1999 wegen Mathe abgelehnt und BWL als Panzergrenadier angeboten. Das war mir dann aber nix...
MSSpace...
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@Schillrich: Gänzlich Verpflichten will ich mich ja nicht, wäre nur die Grundausbildung was für mich interessant ist. Ich studier ja nebenbei noch, und so würd ich das zwischen haun, aber weis es halt nich...einerseits fänd ichs mal ne sau geile Erfahrung andererseits, geht mir dadurch Zeit verloren...Die Frage ist: wie weit gleicht die gewonnene Erfahrung die verlorene Zeit aus...
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@MSSpace
Bei der Wahl hätte ich mich dann wohl auch verabschiedet ;). So bin ich jetzt technischer Offizier in der Luftwaffe, was gar nicht mal so schlecht ist. Aber in 3 Jahren würfel ich meine Karten neu ...
@Gaia
Jetzt verstehe ich dich. Nur die Grundwehrdienstzeit bringt nicht so viel, v.a. da du schon im Studium steckst. Damit würdest du eher noch "wichtige" Studienzeit verlieren. Wirklich interessante Jobs gibt es für GWLer nicht allzu viele, zumindest in Bezug auf Nutzen für das eigene Leben. Das ist zumindest meine Meinung.
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... mich interessiert vor allem das zusammenreißen und durchbeißen bei der Geschichte, weil ich hab nen verdammtes Problem mit meiner Selbstdisziplin...
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@Gaia
Naja, ob du das in der Grundausbildung "lernst", bezweifel ich. Die Grundausbildung kann hart sein, muss es aber nicht. Hart wird sie oft nur deshalb, weil es etwas neues ist und man sich neuen Regeln unterwerfen muss. Je nachdem wo du danach hinkommst, machst du evtl. nur Postdienst/Innendienst.
Darauf zählen, dass du dabei etwas lernst, würde ich nicht. Für das Leben bringt das dann auch nicht viel.
Es kann natürlich auch ganz anders kommen. Nur sicher ist das nicht.
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@Schillrich: .... alles klar... Danke erstmal für deine Hilfe... ;)
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Bonjour,
MOSKAU, 03. April (aus RIA Novosti / Teilzitat) Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will an der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2008 in Berlin teilnehmen.
Dies sagte der stellvertretende Roskosmos-Chef Viktor Remischewski am Dienstag bei einem Treffen mit einer Delegation des Deutschen Bundestags im russischen Raumfahrtzentrum Chrunitschew. Geleitet wurde die Delegation von Kurt Rossmanith, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt.
Laut Kurt Rossmanith fehlt es sowohl den russischen als auch den europäischen Raumfahrtunternehmen an jungen Fachkräften. Allein in Deutschland mangle es an 25 000 Ingenieuren. (Ende des Teilzitats)
Der letzt Absatz scheint mir sehr interessant! J.C.
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Moin,
wegen irgendwelcher Jobs oder so in der Raumfahrt geht bite in die beiden schon vorhandenen Threads, oK?
Jerry
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echt mal! hat hier jemand ein überstarkes geltungsbedürfnis was :D posts bitte nur passend zu den themen...und immer schön auf die titel achten ;)
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Moin,
@ Gaia: >>> ich hab nen verdammtes Problem mit meiner Selbstdisziplin... <<<
Ist das der Grund Deines nicht gerade sachlichen Beitrages?
Also, von unseren Forenmitgliedern, ich schliesse mich da mit ein, hat keiner ein überstarkes Geltungsbedürfnis, hier wird nur darauf geachtet, daß so einige Spielregeln eingehalten werden.
Halte Dich bitte einfach an diese Forenregeln hier und alles wird gut; gelle?
Jerry
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Bonjour,
Gaia schreibt: >> echt mal! hat hier jemand ein überstarkes geltungsbedürfnis was posts bitte nur passend zu den themen...und immer schön auf die titel achten.
warum kriegen wir eigentlich immer solche Pflegefälle? J.C.
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yo tut mir leid...das war im spass gemeint. kommt nicht wieder vor...
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Moin Gaia,
ok, damit wäre dieser Punkt geklärt und muß nicht weiter verfolgt werden.
Jerry.
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Hallo zusammen,
einige wissen es schon vielleicht, aber für die, die es noch nicht wissen: Ab dem 02.07.07 bin ich bei der Bundeswehr zum Wehrdienst, genauer gesagt bei der 21. Kompanie Luftwaffenausbildungsregiment in Goslar. In den ersten 3 Monaten kann ich so leider nur an den Wochenenden ins Forum kommen, wo ich dann natürlich umso aktiver bin. Die restlichen 6 Monate bin ich dann heimatnah in Köln-Wahn stationiert, sodass ich wahrscheinlich zu Hause schlafen kann und somit wieder voll dabei bin. Außerdem werde ich in Köln-Wahn viel mit Computern zu tun haben, sodass ich hoffentlich dort auch während der Arbeit ab und zu mal ins Forum kommen kann.
mfg
Tobi
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Wo kommst du in Köln Wahn denn hin? Vielleicht läuft man sich ja mal über den Weg ;). "Viel mit Computern" könnte fast schon meine Dienststelle sein ...
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Hallo Schillrich,
das weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass es Köln-Wahn ist und das es "H600 Datenverarbeitung" ist.
Tobias
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Hmmm, das hört sich für mich schon wieder eher fremd an. Welche Dienststelle/Einheit es ist, weißt du auch nicht?
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Ne weiß ich nicht. Das werd ich wohl erst nach der AGA erfahren. Ich hab nämlich mit dem Einplaner nur am Telefon geredet und der meinte, ich müsste dort einem Computeradministrator helfen.
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Naja, Köln-Wahn ist groß mit vielen Dienststellen und -posten. Du wirst schon irgendwo unterkommen ;).
PS: Mach dir keine Gedanken, Bundeswehr ist nicht so schlimm wie man meint ... und Luftwaffe schon gar nicht .... und Köln Wahn erst recht nicht.
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Moin Schillrich,
Bundeswehr nicht so schlimm wie man meint?
Da muss ich aber widersprechen, weil bei mir war sie genau so schlimm, wie ich befürchtet hatte... ich verweise nur noch mal auf die ersten Seiten dieses Topics. Ich bin da nicht wirklich gut durchgekommen, die AGA hat mich wirklich mein Leben lang von der Bundeswehr abgeschreckt und selbst die "relativ gute" Erfahrung, die ich nach der AGA von meinen Vorgesetzten und der Arbeit da bekommen hab, kann das nicht wieder ausgleichen.
Trotzdem, Luftwaffe soll leichter sein. Aber ich kann halt nur über das Heer eine Aussage treffen, wobei es selbst hier zwischen den Truppengattungen bereits große Unterschiede gibt.
Dir Tobi wünsche ich nur, dass die AGA nicht so abfordernd ist wir meine, oder aber du besser mit der Belastung umgehen kannst.
Grüße,
Tobias
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@Tobi453
Lass dir keine Angst machen. Es gibt immer "Schreckensgeschichten", aber ich bin seit 9 Jahren bei dem Verein und werde ihn in 3 Jahren verlassen. Am Anfang ist es eine Umgewöhnung. Wenn man aber mal die neuen Verhaltensregeln und die Abläufe kennen gelernt und sich angepasst hat, kommt man da auch gut durch. Außerdem sind in den Grundausbildungseinheiten die "etwas einfacheren" Soldaten eingesetzt. Die Tätigkeit und Umgangsformen da sind also nicht repräsentativ.
Allerdings bekommt man als GWDLer auch nicht viel/alles von der Bw zu sehen, bzw. nicht die interessantesten Tätigkeiten.
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Hallo,
also heutzutage kann das wohl jeder überstehen.
Wenn ich da an meine Armeezeit denke....... ;) ::)
Gruß
Holi
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@Tobi. Sobald die Fliegerei lossgeht wirst du nicht genug davon haben. Du würdest freiwilig beim Kockpitstudium freiwillig in der Kabiene die Nächte verbringen, dort einpennen, und morgens wieder fitt aufwachen....denkt einfach daran wen AGA etwas anstrengend wird. Wenn du tatsächlich zu der Luftwaffe gehst lohnt es sich sie zu überstehen.
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Habe ich etwas überlesen? Tobi wird doch nicht fliegen, sondern macht nur den Grundwehrdienst.
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Stimmt, Ilbus ist hier auf dem falschen Dampfer ;)
Tobi macht nur den Grundwehrdienst bei der Luftwaffe, keine Ausbildung zum Piloten.
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Ich habe es so aus der Antwort 44 verstanden:
Ab dem 02.07.07 bin ich bei der Bundeswehr zum Wehrdienst, genauer gesagt bei der 21. Kompanie Luftwaffenausbildungsregiment in Goslar.
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oh man, peinlich...
dann belibt die Frage: Tobi, willst du vielleicht eine Luftwaffeausbildung machen? ;)
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Hallo ILBUS,
ne ich werde definitiv nicht fliegen. In Goslar ist nur die Grundausbildung.
mfg
Tobias
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Hallo ILBUS,
bei der Luftwaffe sind primär normale Soldaten, die wenigsten sind Piloten. Der normale Soldat muss aber auch erst Mal zum Soldaten ausgebildet werden ;) und das macht die Luftwaffe selbst in ihren Ausbildungsregimentern.
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in einer woche vor sechs jahren musste ich zu diesem verein. junge, wie die zeit vergeht... schlimm...
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So ich breche jetzt nach Goslar auf! Man sieht sich. ;)
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Moin Tobi,
alles Gute; steh das durch. Wir achten derweil auf Deinen Titel hier im Forum.
Hoffentlich schaffst Du es nach Berlin.
Jerry
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So ich breche jetzt nach Goslar auf! Man sieht sich. ;)
Wie? So spät? Wann ist denn da Dienstantritt? Das ist heute ja richtig entspannt ... ;)
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....alles Gute Tobi....
Gruß
Holi
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Dienstantritt ist um 16:00 Uhr! :)
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Moin Tobi,
*schluck*...
na dann wünsch ich dir viel Spaß in deinen ersten zwei Wochen, lass dich nicht zu sehr unterkriegen!
Grüße,
Tobias
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Auch von meiner Seite alles Gute. Eine Frage: Wolltest du zur Bundeswehr? Man kann ja auch Zivildienst machen...
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Hallo,
ich lebe noch. ;)
@Gero:
Ja also ich wollte nicht unbedingt zum Bund, wollte aber keinen Zivildienst machen und da ich dann knapp noch T2 gemustert wurde, habe ich mich für den Bund entschieden.
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Hallo,
wie sieht die Musterung für den Grundwehrdienst aus?
Zivildienstler werden ja glaube ich alle genommen, beim Bund soll es die Quote sein, dass nur jeder 5. genommen wird.
Ich hab das alles noch vor mir, möchte es mir aber nach Tobias Posts lieber ersparen (http://img358.imageshack.us/img358/2585/sadwinkbesserme2.gif) (http://imageshack.us)
Auf was wird da besonders geachtet?
Matthias
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Habt doch nicht alle so eine Angst ... wenn eine Schreckensgeschichte erzählt wird. Andere erzählen anderes ...
Wenn du körperlich "normal" bist, wirst du T2 ... ;).
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Was ist denn T2?
Matthias
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Mit den Stufen T1 - T6 wird (ähnlich Schulnoten) der Gesundheitszustand und damit direkt die Verwendungsmöglichkeit der Rekruten festgelegt. Normale Menschen landen da bei T2, wenn du körperlich fit bist, keine Brille hast usw ist auch T1 drin. T5 und 6 sind so Fälle da kann man sich drüber streiten, in die Kategorie fallen Profi-Drückeberger und arme Leute, die wirklich was haben und mit denen auch keiner tauschen will...
Und abgesehen davon hab ich auch den Bund überlebt, sogar 4 Monate länger gemacht als ich musste (ja, danke, die richtigen Bundis dürfen an dieser Stelle über mich lachen). Dümmer wird man beim Bund auch nicht und wenn man will, kanns sogar echt eine Chance sein, nach der Schule mal was anderes zu sehen oder sich auf einen Beruf vorzubereiten. Aber auch Zivildienst soll ja ab und an ganz ok sein, Rasenmähen und Windelnwechseln hat ich aber schon zu Hause genug...
Gruß,
MSSpace...