Raumcon
Raumfahrt => Fragen und Antworten: Raumfahrt => Thema gestartet von: failsafe am 30. Juni 2025, 22:35:55
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Ein kritischer Beitrag von Robert N. Eberhart in der aktuellen SpaceNews, zu den systematischen Entwicklungsproblemen bei den diversen kommerziellen Mondlandeunternehmungen und bei Starship und ihre mediale "Vernebelung":
"This isn’t just a series of flukes. It points to a structural, strategic and cultural problem in how we talk about innovation, cost and success in space today."
https://spacenews.com/space-is-hard-there-is-no-excuse-for-pretending-its-easy/
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Ist ein Meinungsartikel, dem man teilweise zustimmen kann, oder auch nicht.
Es wäre, als würde man eine Luxusyacht entwerfen, ohne vorher zu wissen, wie man ein Kanu baut.
So gesehen sind die Europäer kaum über das Kanu-Stadium hinaus, während SpaceX schon seit 10 Jahren erfolgreich Fischerkutter baut.
Der Artikel verschweigt natürlich wieder mal die Relation der Ausgaben der 1960er Inflationsbereinigt mit den heutigen bei den Privaten.
Es wird sich quasi lustig gemacht, daß die Privaten bei der Mondlandung versagen, gleichzeitig ist bis heute keine einzige (staatliche) europäische Sonde auf dem Mond gelandet.
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Kann man so sehen, aber deshalb muß es nicht so sein.
Mag von der Wirtschaft sehr viel verstehen, aber scheint Einiges nicht so ganz begriffen zu haben.
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Nur damit kein falscher Eindruck entsteht, im Kern geht es im Meinungsartikel um die Entwicklungsphilosopie heute bzw. kommerzieller Anbieter, die mir trial & error als recht business- und marketinglastig kritisiert wird. Es ist ein Plädoyer für mehr technikorientiertes, analytische Vorgehen.
Der Autor scheint eher aus der Managementecke zu kommen, umso bemerkenswerter seine Meinung.
Ob "früher" alles besser war, würde ich relativieren. Grundsätzlich sehe ich das aber auch so.