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Raumfahrt => Fragen und Antworten: Raumfahrt => Thema gestartet von: Toliman am 23. März 2025, 23:01:30
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Wie schwierig wäre es mit heutiger Raumfahrttechnik eine Sonde zum Halleyschen Kometen, der sich zur Zeit nahe seines Aphels befindet, zu schicken und dort landen zu lassen?
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Warum sollte das jemand mit der "heutigen" Raumfahrttechnik versuchen, wenn sich der Komet die nächsten Jahrzehnte in relativ großer Entfernung befindet?
2060 wäre da ein viel besseres Datum. Und dann könnten wir evtl. sogar bemannt landen. ???
Grössere Probleme würde ich allerdings generell nicht erwarten (vorausgesetzt er wäre näher). Ist mir allerdings nicht ganz klar wie "fest" er ist. ;)
Bereits 1985 wurde neben 4 anderen Staaten auch von den Europäern (ESA) ein Vorbeiflug höchst erfolgreich durchgeführt!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Giotto_(Raumsonde)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
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Einen inaktiven Kometen könnte man viel besser mit Landern und Rovern untersuchen. Auch könnte man ihn viel besser kartografieren.
Interessant wäre es die zunehmende Aktivität des Kometen langsam vor Ort zu untersuchen.
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Interessanter ist es doch einen aktiven Kometen zu untersuchen. Der gibt ja "freiwillig" seine inneren Geheimnisse preis ...
Im Aphel "hinter Pluto" ist es kalt und dunkel. Da ist die Untersuchung eher schwierig.
Was wären die Herausforderungen/Probleme:
- Reisezeit (Jahre ... Jahrzehnte)
- Kommunikation (stundenlanger Zeitverzug, niedrige Datenrate)
- Energieversorgung (geht nur nuklear)
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Ich habe die Missionen zu Halley in den 80ern verfolgt und war etwas von der Qualität der Bilder enttäuscht. Heute ist man anderes gewöhnt.
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Ich könnte mir vorstellen, dass Halley gar nicht mehr so interessant ist.
Hoffe aber um so mehr, dass man noch was zu dem Riesenkomet auf den Weg bringt.
https://www.scinexx.de/news/kosmos/kern-des-riesenkometen-vermessen/
Wahrscheinlich schon zu spät bei der Entfernung.🙄
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Aber wahrscheinlich waren die Bilder vom Halleyschen Komet seinerzeit wegen seiner Aktivität so schlecht. Bei einem Besuch in großer Sonnenentfernung gäbe es dieses Problem nicht.
Könnten wir überhaupt mit heutiger Technik gut eine Spontanmission zu einen neu entdeckten Kometen durchführen?
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"Spontanmission" mit was?
Glaube nicht, daß da spezialisierte Sats auf Lager gehalten werden und sowas neu zu bauen, ist wohl nicht mehr "spontan".
Da müssen wir wohl schon warten, bis es wirklich schnelle (z.B. atomgetriebene) Raumschiffe o.ä. gibt. Da kannste dann "spontan" Astronauten reinsetzen und hinfliegen. Alles andere würde wohl so oder so Jahre dauern.
Ausserdem sind wir, zumindest zz. noch, stark von der "Himmelsmechanik" abhängig, soll heißen ob wir da schnell hinkommen, hängt eben davon ab auf welcher Bahn sich der Komet bewegt und wo er sich gerade befindet.
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Ja so eine Mission wäre echt irre! Aber man wird ja noch träumen dürfen!
Achso, ESAs Comet Interceptor wird genau das machen. ;)