Raumcon
Allgemein => Schwarzes Brett => Thema gestartet von: Biss am 11. Juni 2006, 19:41:15
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Hi,
hat jemand schonmal das Buch "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" von Paul Watzlawick
gelesen ?
Es geht in erster Linie um Wahrnehmung und Kommunikation.
Ein Klassiker der Konstruktivismusliteratur,laut Eigenwerbung.
Ein Abschnitt des Buches beschäftigt sich mit "Außerirdische Kommunikation"
Darin befindet sich ein Beitrag "Eine Nachricht aus dem Jahre 11000 v.Chr.?"
Es geht quasi ;-) um folgendes:
Nicht nur wir suchen (Seti),und versuchen mit Außerirdischen zu kommunizieren (Pioneer 10).
Die anderen suchen uns auch !
" 1927 wurden in Oslo Signale einer holländischen Kurzwellenstation empfangen.
Denen folgte 3 Sekunden später ein Echo.
Dieses wird als merkwürdiger Sachverhalt beschrieben.
Die Echos von Testsignalen wiesen dann Verzögerungen auf,die in Zahlen umgesetzt
wurden.
Diese wurden auf Y- und X-Achse aufgetragen,und ergaben das Sternbild:Bootes.
Eine außerirdische Sonde in Mondentfernung ist eine Erklärung für die Echos(3 Sek).
Eine außerirdische Kontaktaufnahme.
"
Am Ende des Beitrages ist von Experimenten zur Überprüfung dieser Hypothese die Rede.
Als eine Quelle wird angeben:
Lunan,Duncan A.:"Space Probe from Epsilon Bootis." Spaceflight 15:122 31 April 1973
Ich halte Paul Watzlawick für einen seriösen Wisssenschaftler,allerdings beschäftigt er
sich mehr mit der Psyche.Bekannt geworden durch die "Anleitung zum Ünglücklichsein".
Könnte sich jemand mal die Mühe machen und den Beitrag lesen,und mir sagen was er
er davon hält?
Das Buch lohnt sich sowieso. ;-)
Ist das ein Hoax?
Danke
von Biss
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würd mich auch interessieren...
neo
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Wenn die Sache nicht reproduzierbar ist, ist sie eh wertlos!
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Funksignale können bei entsprechender Leistung den Mond erreichen und von ihm als Reflexion zur Erde zurückgeworfen werden. Die Zeitverzögerung von 3 sek. käme dann auch hin. Auf diese Entfernungen wären auch starke Verzerrungen denkbar.
Gruß Marco
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Ausserdem kann unsere Atmosphäre auch EM-wellen Reflektieren. IN bestimmten Wellenlängenbereich wird es sogar von Millitär ausgenutzt. Man erreich damit bis über dreifache Reichweite des direckten Sichts. Im sehr Langwelligen Radiobereich, kann mann sogar vielfachreflektion ausnutzen, so hatt man am Anfang der Radioära den Funkkontakt zu Schiffen gehabt. Und es gibt bestimmt viel mehr Effekte die ähnliches hervorrufen könen.
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Hi, :)
ich gebe mal den Inhalt des Kapitels "Außerirdische Kommunikation" wieder.
1. Wie kann außerirdische Kommunikation hergestellt werden?
2. Antikryptographie-oder: Das "Was" von Weltraumkommunikation
3. Projekt Ozma
4. Vorschläge für einen kosmischen Code
5. Radioglyphen und Lincos
6. Eine Nachricht aus dem Jahr 11000 v.Chr.?
7. Pioneer 10
8. Unvorstellbare Wirklichkeiten
Auszüge aus Beitrag 6:
"
Seit Jahren ist das Entsenden von unbemannten Nachrichten- und Spionagesatelliten
in Erdumlauf zur Routineangelegenheit geworden.Vom rein technischen Standpunkt ist
es daher ohne weiteres denkbar,daß höherentwickelte Zivilisationen auf fernen
Planeten ähnliche Weltraumsonden in unser Sonnensystem schicken könnten.
Nach Ansicht von Professor Bracewell vom Radiowissenschaftlichen Institut der
Stanford-Universität hätte diese Möglichkeit der Kommunikationsanbahnung
beträchtliche Vorteile gegenüber den bisher erwähnten Methoden.
"
Gemeint sind die o.a. Punkte 1-5
Es wird dann auf eine Konferenz über Kommunikation mit außerirdischer Intelligenz
an der armenischen Akademie der Wissenschaften,die im September 1971 abgehalten wurde,hingewiesen.Auch auf Gödel´s Unentscheidbarkeitstheorem wird hingewiesen.
"
Die Sonden würden nach Sonnensystemen entsandt,von denen angenommen werden kann,
daß auf einem oder mehreren ihrer Planeten die Voraussetzungen für die Entwicklung
intelligenten Lebens besteht.Sie wären vermutlich so programmiert,daß sie in dem
betreffenden System in der für organisches Leben optimalen Entfernung von der Sonne
auf Umlauf gingen und etwaige,von den Planeten in dieser Zone kommenden künstlichen
Radioemissionen auffangen und an ihren Heimatplaneten weiterleiten würden.
"
Wie würde sich so eine Sonde bemerkbar machen?
" Nach Bracewell könnte dies in einfachster und auffälligster Art dadurch erreicht
werden,das die Sonde aufgefangene Funksprüche automatisch auf derselben Wellenlänge
wiederholt.
"
" Vor der Entdeckung der Sonde wäre für uns die Wiederholung unserer Radiosignale
überaus rätselhaft,da es für dieses sonderbare Echo keine wissenschafliche Erklärung
gäbe.
Eben dies aber ereignete sich im Jahre 1927,als ein Funker in Oslo die Signale der
holländischen Kurzwellenstation PCJJ in Eindhoven empfing,denen 3 Sekunden später
Signale folgten,die sich mit Sicherheit als ihre Wiederholung erwiesen.Man untersuchte
diesen merkwürdigen Sachverhalt,und am 11.Oktober 1928 gelang die experimentelle
Wiederholung des sonderbaren Phänomens: PCJJ sandte besonders starke Signale aus,und
wiederum wurden nicht nur sie,sondern auch ihr Echo empfangen.
Der Versuch wurde von Dr.van der Pol von der Philips-Radiogesellschaft in Einhoven und
von Beamten der norwegischen Telegraphenverwaltung in Oslo überwacht.
"
" Van der Pol in Einhoven sandte das verabredete,aus drei Punkten bestehende Signal,
gefolgt von einer Pause von dreißig Sekunden.Sowohl er wie auch Störmer in Oslo
empfingen darauf auf derselben Wellenlänge ein Reihe von Echos mit den folgenden
Verzögerungen in Sekunden:
8,11,15,8,13,3,8,8,8,12,15,13,8,8.
"
Deutung von Duncan A.Lunan von der Universität Glasgow
" Die ersten in Oslo empfangenen Echos folgten dem eigentlichen Signal stets mit
einer Verzögerung von 3 Sekunden,und diese Phänomen setzte sich über ein Jahr
lang bis zu den Experimenten im Oktober 1928 fort,in denen die obenerwähnten
Schwankungen in den Verzögerungen der Echos aufzutreten begannen.Damit ein Signal
als Echo in drei Sekunden zur Erde zurückkehren kann,muß das echoerzeugende Objekt
sich ungefähr in Mondentfernung von der Erde aufhalten.Wenn wir nun annehmen,daß
Bracewells Voraussage eingetreten war und eine Raumsonde unsere Erde umkreiste,so
hätte das von ihr gesandte Echo uns mitgeteilt,das sie sich ungefähr auf derselben
Umlaufbahn wie der Mond befand.Wenn die aber alles gewesen wäre,was ihr Echo uns
mitteilen sollte,wozu dann die plötzlichen Unterschiede der Echos-besonders wenn
sie alle denselben Ursprung hatten?Es liegt vielmehr nahe,daß die verzögerten Echos
die zweite Phase der Kommumikationsanbahnung darstellten.
Was aber ist ihr Sinn?
Lunan stellt folgende Vermutung an:
Es mag absurd erscheinen,ein Signal aus Verzögerungen zusammenzusetzen-wie ein
Telegramm,das nur das Wort "Stop" in verschiedenen Zeitabständen enthält-,doch
wenn man es sich näher überlegt,hat dieses System für indirekte,interstellare
Kommunukation gewisse Vorteile.
Es ist eine bessere Methode,als Bilder zu senden zum Beispiel Serien von Punkten
und Strichen.
"
" Lunan nahm die achtsekundigen Verzögerungen als den Mittelwert,trug sie daher
direkt auf die Y-Achse ein und teilte damit das Diagramm senkrecht in zwei Hälften.
In die rechte Hälfte fallen die Verzögerungen,die länger als acht Sekunden sind.
Sie formen das Abbild der Konstellation Bootes,deren zentraler Stern,Ypsilon Bootes
fehlt.An seiner Stelle steht das sechste Echo der Serie,das einzige mit einer
Verzögerungszeit von nur drei Sekunden,das daher in die linke Hälfte des Diagramms
fällt.Um die Abbildung des Sternbildes Bootes zu vervollständigen,braucht man diesen
Punkt nur um 180 Grad um die Vertikalachse auf die rechte Seite des Diagramms zu
rotieren,und er fällt damit in die Position des fehlenden Sternes Ypsilon Bootes.
"
" Das erstaunlichste an Lunans Deutung ist aber,daß Bootes größter Stern,
Alpha Bootes,im Diagramm nicht in seiner heutigen Position aufscheint,sondern
dort,wo er auf Grund seiner relativ hohen Eigengeschwindigkeit vor 13000 Jahren
stand.
"
" Obwohl diese Deutung phantastisch scheinen mag,muß man doch zugeben,daß zu viele
Einzelheiten sich hier zu einem sinnvollen Ganzen fügen,als das sich Lunans Hypothese
als reine Spekulation verwerfen ließe.Seine Deutung gilt vielmehr für so stichhaltig,
daß zur Zeit Experimente im Gange sind,deren Zweck das Finden von Beweisen oder Gegen-
beweisen für diese Hypothese ist,
"
Das Buch ist von 1978 und ernsthaft.Ich habe aber noch nichts über die Experimente gefunden oder deren Ergebnis.
Danke
Biss ;)
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Hab dazu nen interesanten Ardikel gefunden.
http://home.arcor.de/ronow/Folgeseiten/Setiforschung.html
Vieleicht bekommen wir nächstes Jahr wieder was zu hören.
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Danke Halbtoter,
der Artikel ist wirklich interessant,da hat Ron sich ja schon ausführlich mit diesem Thema beschäftigt.Ich werde den Artikel jetzt nochmal in aller Ruhe lesen und sacken lassen.
Bin gespannt auf nächstes Jahr.
Biss
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Hi
mal abgesehen davon ob an der Sache was dran ist oder nicht,who Know´s,einige
Gedankengänge,z.B. die von Bracewell über außerirdische Kommunikationsanbahnung,
zeigen mir das sich Forscher und Wissenschafler auch mit diesem Thema beschäftigen.
Im Buch von Carl Sagan "Unser Kosmos" sind detailierte Raumschiffkonstruktionen,
S. 216/217,für Schiffe,mit denen wir vielleicht schonmal die Nase aus unserem
Sonnensystem rausstrecken können.
Ich finde Pioneer 10 ist ein niedlicher und liebenswerter Versuch,der erste mit
Sonde auf jeden Fall.
Bin schon gespannt wie die Sonden der nächsten oder übernächsten Generation
aussehen.
Danke
Biss ...dann
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Nein, leider habe ich das buch noch nicht gelesen. aber ich werde mal in der bücherei versuchen diesen tollen lesestoff zu kriegen. echt unglaublich...
nickasas :o
Hi,
hat jemand schonmal das Buch "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" von Paul Watzlawick
gelesen ?
Es geht in erster Linie um Wahrnehmung und Kommunikation.
Ein Klassiker der Konstruktivismusliteratur,laut Eigenwerbung.
Ein Abschnitt des Buches beschäftigt sich mit "Außerirdische Kommunikation"
Darin befindet sich ein Beitrag "Eine Nachricht aus dem Jahre 11000 v.Chr.?"
Es geht quasi ;-) um folgendes:
Nicht nur wir suchen (Seti),und versuchen mit Außerirdischen zu kommunizieren (Pioneer 10).
Die anderen suchen uns auch !
" 1927 wurden in Oslo Signale einer holländischen Kurzwellenstation empfangen.
Denen folgte 3 Sekunden später ein Echo.
Dieses wird als merkwürdiger Sachverhalt beschrieben.
Die Echos von Testsignalen wiesen dann Verzögerungen auf,die in Zahlen umgesetzt
wurden.
Diese wurden auf Y- und X-Achse aufgetragen,und ergaben das Sternbild:Bootes.
Eine außerirdische Sonde in Mondentfernung ist eine Erklärung für die Echos(3 Sek).
Eine außerirdische Kontaktaufnahme.
"
Am Ende des Beitrages ist von Experimenten zur Überprüfung dieser Hypothese die Rede.
Als eine Quelle wird angeben:
Lunan,Duncan A.:"Space Probe from Epsilon Bootis." Spaceflight 15:122 31 April 1973
Ich halte Paul Watzlawick für einen seriösen Wisssenschaftler,allerdings beschäftigt er
sich mehr mit der Psyche.Bekannt geworden durch die "Anleitung zum Ünglücklichsein".
Könnte sich jemand mal die Mühe machen und den Beitrag lesen,und mir sagen was er
er davon hält?
Das Buch lohnt sich sowieso. ;-)
Ist das ein Hoax?
Danke
von Biss
-
COOOOOOL ;)
nickasas
Hi,
hat jemand schonmal das Buch "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" von Paul Watzlawick
gelesen ?
Es geht in erster Linie um Wahrnehmung und Kommunikation.
Ein Klassiker der Konstruktivismusliteratur,laut Eigenwerbung.
Ein Abschnitt des Buches beschäftigt sich mit "Außerirdische Kommunikation"
Darin befindet sich ein Beitrag "Eine Nachricht aus dem Jahre 11000 v.Chr.?"
Es geht quasi ;-) um folgendes:
Nicht nur wir suchen (Seti),und versuchen mit Außerirdischen zu kommunizieren (Pioneer 10).
Die anderen suchen uns auch !
" 1927 wurden in Oslo Signale einer holländischen Kurzwellenstation empfangen.
Denen folgte 3 Sekunden später ein Echo.
Dieses wird als merkwürdiger Sachverhalt beschrieben.
Die Echos von Testsignalen wiesen dann Verzögerungen auf,die in Zahlen umgesetzt
wurden.
Diese wurden auf Y- und X-Achse aufgetragen,und ergaben das Sternbild:Bootes.
Eine außerirdische Sonde in Mondentfernung ist eine Erklärung für die Echos(3 Sek).
Eine außerirdische Kontaktaufnahme.
"
Am Ende des Beitrages ist von Experimenten zur Überprüfung dieser Hypothese die Rede.
Als eine Quelle wird angeben:
Lunan,Duncan A.:"Space Probe from Epsilon Bootis." Spaceflight 15:122 31 April 1973
Ich halte Paul Watzlawick für einen seriösen Wisssenschaftler,allerdings beschäftigt er
sich mehr mit der Psyche.Bekannt geworden durch die "Anleitung zum Ünglücklichsein".
Könnte sich jemand mal die Mühe machen und den Beitrag lesen,und mir sagen was er
er davon hält?
Das Buch lohnt sich sowieso. ;-)
Ist das ein Hoax?
Danke
von Biss