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Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: Lumpi am 11. Oktober 2017, 17:24:39

Titel: ESO
Beitrag von: Lumpi am 11. Oktober 2017, 17:24:39
Wird höchste Zeit, dass die 1962 gegründete "Europäische Organisation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre" einen eigenen Thread spendiert bekommt.  :)  Irland möchte jetzt übrigens auch der ESO beitreten: https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann17070/ (https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann17070/)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Lumpi am 11. Oktober 2017, 17:32:39
Am Montag, den 16.10.17 um 16.00 Uhr unserer Zeit will die ESO bei einer Pressekonferenz in Garching eine "bahnbrechende" Entdeckung eines astronomischen Phänomens präsentieren, welches noch nie zuvor beobachtet worden ist. Was mag das sein?   :-\
https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann17071/ (https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann17071/)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Zyklotrop am 11. Oktober 2017, 19:09:21
Was mag das sein?   :-\
Die Verschmelzung zweier Neutronensterne. Seit ein paar Wochen gibt es immer wieder Andeutungen, dass eine simultane Beobachtung durch LIGO und optische Teleskope stattgefunden hat.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: MoreInput am 11. Oktober 2017, 21:17:40
Hier ein Bericht der FAZ:http://www.faz.net/aktuell/wissen/gravitationswellen-sensation-eine-neue-aera-der-astrophysik-15241709.html

"Lange hat man darauf gewartet, nun ist es offenbar endlich geglückt: Erstmalig scheint die Quelle einer Gravitationswelle auch als Lichtblitz zu beobachten zu sein. Eine wissenschaftliche Sensation."
*  erstmalig eine Gravitationswellen entdeckt durch das Zusammenstürzen zweier Neutronensterne
*  Neben den Gravitationswellenastronomen selbst werden bei dieser Konferenz Repräsentanten von siebzig anderen astronomischen Observatorien anwesend sein
*  Daneben nehmen Forscher teil, deren Expertise auf dem Gebiet der Gammablitze liegt.

Es bleibt spannend.
Interessant wird sicher, ob die Graviationswellen gleichzeitig mit den Lichtwellen eintrafen, oder früher oder später?
Titel: Re: ESO
Beitrag von: websquid am 12. Oktober 2017, 00:45:35
Die Vermutung dürfte sich dadurch erhärten, dass die Pressekonferenzen der Gravitationswellen-Teams am gleichen Tag wie die hier angeteaserte ESO-Konferenz stattfinden. Das ist schon sehr verdächtig und spricht dafür, dass ein ESO-Teleskop eben jene optische Beobachtung erbracht hat - genaueres werden wir dann wohl Montag erfahren.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: tonthomas am 12. Oktober 2017, 19:06:21
Guten Abend!

Schaut eigentlich am Samstag den 21.10. jemand in Garching vorbei?

Tag der offenen Tür 2017: https://www.eso.org/public/germany/events/special-evt/openhouse17/ (https://www.eso.org/public/germany/events/special-evt/openhouse17/)

Gruß   Pirx
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 14. Oktober 2017, 11:26:23
Ja.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: tnt am 15. Oktober 2017, 21:43:39
Beim Tag der offenen Tür empfehle ich allen neben dem ESO natürlich auch ein Besuch des FRM II. Dazu sollte man sich aber vorher anmelden.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: MillenniumPilot am 16. Oktober 2017, 15:35:56
Kaum schreibe ich einen Kommentar, finde ich den passenden Thread dafuer.

Was ist eigentlich das erwartete Ergebnis? Lichtblitz und Gravitationswellen treffen zeitgleich ein, oder die Gravitationswellen erreichen uns nach dem Lichtblitz?
Titel: Re: ESO
Beitrag von: tonthomas am 22. Oktober 2017, 09:56:05
Beim Tag der offenen Tür empfehle ich allen neben dem ESO ...
Hallo Zusammen!

Es gibt jetzt eine Bildergalerie zum ESO-Event gestern:

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029031210-2fdcf151.jpg)

Wer Schreibrechte möchte, um Photos hochzuladen, melde sich bitte.

Gruß   Pirx
Titel: Re: ESO
Beitrag von: AN am 22. Oktober 2017, 18:06:07
Gerade drüber gestolpert:

ALMA – Atacama Large Millimeter/submillimeter Array
Josef M. Gaßner und Wolfgang Wild



Have fun!

Axel
Titel: Re: ESO
Beitrag von: -eumel- am 23. Oktober 2017, 01:46:12
Sehr gutes Video!
Darin wird ALMA verständlich erklärt.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Lumpi am 23. Oktober 2017, 18:36:46
Ja, sehr gutes Video! Mir ist aber eine Diskrepanz aufgefallen. Im Video und auch bei Wikipedia werden als Beobachtungsbereich von ALMA Wellenlängen zwischen 0,3 mm und 9,6 mm, bzw. 1 cm angegeben. Auf der entsprechenden ESO-Seite steht als Obergrenze aber nur 3,6 mm.  :-\
Zitat
Die 66 einzelnen Präzisionsantennenschüsseln von ALMA bilden einen revolutionären Teleskopverbund, der bei Wellenlängen von 0,32 bis 3,6 Millimetern beobachtet.
http://www.eso.org/public/germany/teles-instr/alma/ (http://www.eso.org/public/germany/teles-instr/alma/)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 17. November 2017, 21:20:09
Für alle die am 21. Oktober am Tag der offenen Tür bei der ESO waren, und auch für alle Anderen, ein Video von Andreas Müller aus der Reihe "Urknall, Weltall und das Leben:
https://urknall-weltall-leben.de/component/k2/item/397-tag-der-offenen-tuer-tum-garching-eso-supernova-mpe-mpa-andreas-mueller (https://urknall-weltall-leben.de/component/k2/item/397-tag-der-offenen-tuer-tum-garching-eso-supernova-mpe-mpa-andreas-mueller)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: MaxBlank am 17. November 2017, 21:45:45
.. Mir ist aber eine Diskrepanz aufgefallen. Im Video und auch bei Wikipedia werden als Beobachtungsbereich von ALMA Wellenlängen zwischen 0,3 mm und 9,6 mm, bzw. 1 cm angegeben. Auf der entsprechenden ESO-Seite steht als Obergrenze aber nur 3,6 mm.  :-\
Das dürfte ein Typo sein: "ALMAs Empfänger arbeiten in den Frequenzbändern zwischen 30 und 950 GHz". Die niedrigste Frequenz von 30 GHz entspricht einer längsten Wellenlänge von 1 cm.
Oder auch:  950 GHz/30 GHz = 9,5 mm/0,3 mm (obere und untere Bereichsgrenzen)
Wenn Du bei "3,6" bei der "3" links oben den Bogen schliesst, steht da "9,6" - vermutlich ein Lesefehler beim Abtippen
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Lumpi am 30. November 2017, 18:00:11
Für den Beitritt zur ESO 2018 zahlt Irland übrigens eine einmalige "Aufnahmegebühr" von 14 Mio. €, der Jahresbeitrag beträgt 2 Mio €. Kleinvieh macht auch Mist...
https://www.siliconrepublic.com/innovation/ireland-eso-membership-lana-salmon (https://www.siliconrepublic.com/innovation/ireland-eso-membership-lana-salmon)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Lumpi am 13. März 2018, 17:08:14
Brasilien kann/darf vorerst kein ESO-Mitglied werden. Der ESO-Rat hat beschlossen den Beitritts-Prozess auszusetzen bis "Brasilien in der Lage ist, die Umsetzung des Beitrittsabkommens abzuschließen, gegebenenfalls durch Neuverhandlung." https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann18015/ (https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann18015/)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Rücksturz am 09. März 2019, 17:50:15
Ich war vor kurzem mit meiner Frau im neuen ESO Planetarium "ESO Supernova" in Garching:
https://supernova.eso.org/germany/ (https://supernova.eso.org/germany/)

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031012247-79058d8a.jpg)
(Bild: Axel Nantes, noch vor der Fertigstellung aufgenommen)

Das futuristische Gebäude mit Planetarium und großem Ausstellungsbereich wurde letztes Jahr eröffnet.
Es wurde im wesentlichen durch die Klaus Tschirra Stiftung gGmbH finanziert:
https://www.klaus-tschira-stiftung.de/ (https://www.klaus-tschira-stiftung.de/)
Die Ausstellung wurde mit Unterstützung des Heidelberger Instituts für theoretische Studien konzipiert.
https://www.h-its.org/de/ (https://www.h-its.org/de/)
Betrieben wird die ESO Supernova durch die ESO, die ihr Hauptquartier unmittelbar neben dem neuen Gebäude hat.

Im Eröffnungsjahr 2018 waren die Planetariumsshows zur Einführung noch kostenlos, jetzt kosten sie für alle 5 € pro Person.
Im Vergleich zu anderen Planetarien ist das eher günstig bzw. entspricht das den dortigen ermäßigten Preisen.

Das Planetarium erreicht man aus München am besten per U-Bahn, die U-Bahnhaltestelle "Garching Forschungszentrum" ist nur 4 min. Fußweg entfernt.
Für Autofahrer steht ein Parkplatz zur Verfügung, der an dem Sonntag an dem wir dort waren völlig ausgereicht hat.

Im Eingangsfoyer befinden sich Kasse, Info und Shop und von da aus gelangt man auch ebenerdig ins Planetarium.
Generell ist das Gebäude komplett barrierefrei konzipiert.
Vom Foyer gelangt man auch in die Ausstellung, die sich über eine lange spiralförmige Rampe einmal nach oben schraubt und dann im zweiten Teil wieder nach unten, so dass man wieder im Foyer landet.
Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos!
Dazu muss man sagen, die Ausstellung ist sehr umfangreich und sehr gut gemacht, wirklich auf allen Kanälen (viele kurze Texte, Bilder (Wand, Boden, Decke, Aufsteller...), Hörstationen, Mitmachstationen, interaktive Smart-Screens, Videoeinspieler, Simulatoren zum mitmachen und und und...
Ich hab ca. 1/3 gelesen und habe über eine Stunde gebraucht.
Wenn man alles lesen und mitmachen will, sollte man 2,5 bis 3 Stunden einplanen.
Wenn man nur die Überschriften liest, sich die Bilder anschaut und ein paar Hörstationen bzw. Videos mitnimmt kann man es auch in 45 min. schaffen.
Das ganz hat aber einen (kleinen) Haken, es richtet sich an die Durchschnittsbevölkerung.
Das passt auch gut für kleine, mittlere und große Leute, da für unterschiedliches Alter passendes "Futter" parallel angeboten wird, man kann also problemlos mit der ganzen Familien hingehen, es ist für jeden ansprechend und was dabei.
Allerdings ist der Mehrwert für erfahrene Raumfahrer und Astronomie-Profis mit entsprechender Vorbelastung nicht ganz so hoch.
Es ist auf jeden Fall schön anzusehen, aber wenn man nicht zu viel Zeit hat, würde ich empfehlen durch die erste Hälfte nur durchzulaufen (einmal hoch) und überhaupt erst bei der Mitte richtig einzusteigen (die absteigende Spirale) und die Texte zu lesen.

Zusätzlich gibt es momentan noch eine Wechselausstellung zum Thema "Laser, Licht, Leben" zu Geschichte und Anwendung der Lasertechnologie, sowie ihrer Rezeption in Kunst und Kultur.
Wie lange diese Ausstellung noch läuft konnte ich nicht herausfinden, auch auf der Website ist noch keine Nachfolgeausstellung angekündigt.
Diese Laser-Ausstellung ist auch sehr interessant, wobei die begehbare und spielbare "Licht-Harfe" natürlich das "Highlight" dieser Ausstellung ist.
Bei dieser "Harfe" werden die klassischen Saiten durch Laser-Strahlen ersetzt.
Unterbricht man einen Laserstrahl wird ein Ton erzeugt, jeder Strahl repräsentiert eine andere Tonhöhe.
Praktisch jeder Besucher, ob jung oder alt, musste fast zwangsweise das Instrument ausprobieren.
Da der Bereich der Wechselausstellung sich direkt neben dem Kassenbereich befindet, frage ich mich allerdings wie lange die Mitarbeiter/innen das aushalten...   :D
Im Foyer kommt das wie dauerndes Kaufhaus- oder Aufzugs-Gedudel an...

Die Show war eine klassische digitale Planetariumsvorstellung.
Einen analogen Zeiss-Projektor gibt es nicht.
Wobei die Kuppel nicht senkrecht über den Zuschauern angeordnet ist sondern schräg, vor und über den Zuschauerrängen, die ebenfalls ansteigend angeordnet sind.
Was vom Sitzen her angenehmer ist, allerdings sollte man versuchen Plätze nicht ganz vorne zu wählen.
In der zweiten Reihe mussten wir den Kopf auf den leicht schräggestellten Sitzen extrem nach hinten überstrecken, wenn wir alles sehen wollten.
Am besten rechtzeitig vorher auf der Website Plätze buchen, die Vorstellungen sind meist sehr gut ausgebucht.
Was so nicht auf der Website stand, ich aber als sehr positiv empfand, die erste Hälfte (von ca. 1 Stunde) war eine Live-Vorführung von Sternbildern und warum die ESO den Himmel beobachtet.
Wenn ich es richtig verstanden habe, arbeitet die sehr gut englisch Sprechende Moderatorin im Hauptberuf als Wissenschaftlerin bei der ESO.
Gerne hat sie auch Fragen der Gäste beantwortet und die Show an die Wünsche angepasst.
(Selbstverständlich werden alle Shows auch in deutscher Sprache angeboten, man muss vorher im Programm nachschauen wann welche Show in welcher Sprache (deutsch oder englisch) angeboten wird.)
Der eigentliche Film auf der 180°-Kuppel-Projektion handelte von den Planeten des Sonnensystems und ihrer Erforschung (gibt natürlich auch zahlreiche andere Programme, man muss natürlich nehmen was zu einem bestimmten Zeitpunkt angeboten wird).
Das war sehr schön und beeindruckend anzusehen (außer man reagiert empfindlich auf schnelle Kamerafahrten durch tiefe Mars-Täler oder durch Saturnringe, meine Frau hat diesen Teil der Vorführung mit geschlossenen Augen verbracht  8) ).
Lästig fand ich, dass bei diesem "Film" bei jedem Planeten mit realen Forschungssonden begonnen wurde (sehr schön) und am Ende immer Astronauten auf dem Himmelskörper unterwegs waren.  ::)
Beim Mars lasse ich mir das noch eingehen, aber ich befürchte keiner der auch ganz jungen Zuseher wird das noch auf Europa oder gar Io erleben.

Generell habe ich den Eindruck dass Gebäude, Ausstellung und Planetarium architektonisch, technisch und von der didaktischen Konzeption momentan an der Spitze dessen stehen, was heute möglich ist!  :)

Kleines Manko ist das Thema "Pausenverpflegung".
Es gibt kein Cafe oder ähnliche Gastronomie, nur einen Lunch-Bereich mit Automatenstation im Untergeschoss.
Man darf dort aber auch selbst mitgebrachte Getränke und Lebensmittel verzehren.
WARNUNG: Es gibt nur Kaltgetränke und Snacks, KEINEN Kaffee!
Während wir da waren, war dann auch noch der Getränkeautomat defekt...
Das ist dann aber auch schon jammern auf hohem Niveau, bei allem was das Planetarium, Gebäude und insbesondere Ausstellung angeht kann man nur eine absolute Empfehlung aussprechen!
Die Mitarbeiter/innen sind ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und insgesamt hat es trotz der Größe einen familiären Charakter.

Das ESO Supernova ist von Mittwoch bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr und Samstag / Sonntag von 12:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Montag und Dienstag ist geschlossen.

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Lumpi am 26. Oktober 2019, 12:51:17
Die anhaltenden Massenproteste in Chile für soziale Reformen beeinträchtigen offenbar auch zunehmend die Tätigkeiten der ESO im Land.
Zitat
Die ESO verfolgt die Situation aufmerksam und hat Maßnahmen ergriffen, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter und Besucher weiterhin zu gewährleisten. Die Reisetätigkeit der ESO nach und innerhalb Chiles ist begrenzt, was sich auf die Aktivitäten der ESO in Vitacura, auf La Silla, auf dem Paranal und bei APEX auswirken kann.
https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann19054/ (https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann19054/)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Rücksturz am 13. Mai 2021, 16:42:05
"ESO: Schutz vor gefährlichen Asteroiden

Neues ESO-Teleskop auf La Silla soll die Erde vor gefährlichen Asteroiden schützen. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081050-2e78acee.jpg)

Das neue Test-Bed Telescope 2, ein Teleskop der Europäischen Weltraumorganisation, befindet sich auf diesem Foto in der glänzenden weißen Kuppel am La Silla Observatorium der ESO in Chile. Das Teleskop hat jetzt seinen Betrieb aufgenommen und wird seinen Zwilling auf der nördlichen Hemisphäre dabei unterstützen, uns vor potenziell gefährlichen erdnahen Objekten zu schützen. Die Kuppeln des 0,5-m-Teleskops der ESO und des dänischen 0,5-m-Teleskops sind im Hintergrund dieses Bildes zu sehen.
(Bild: I. Saviane/ESO)


Weiter in der Pressemitteilung des ESON:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28042021093356.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28042021093356.shtml)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 16. Juni 2022, 11:33:40
"ESO: Das kosmische Netz der Tarantel

Astronomen und Astronominnen kartieren starke Sternentstehung in einem Nebel außerhalb unserer Galaxis. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031090500-1ab8c7d1.jpg)
Diese Kompositaufnahme zeigt das Sternentstehungsgebiet 30 Doradus, das auch unter dem Namen Tarantelnebel bekannt ist. Das Hintergrundbild, das im Infraroten aufgenommen wurde, ist wiederum selbst ein zusammengesetztes Bild: Es wurde vom Instrument HAWK-I am Very Large Telescope (VLT) der ESO und dem Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) aufgenommen und zeigt helle Sterne und helle, rosafarbene Wolken aus heißem Gas. Die hellen gelb-roten Streifen, die dem Bild überlagert sind, stammen von Radiobeobachtungen des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und zeigen Regionen aus kaltem, dichtem Gas, die das Potential haben zu kollabieren und Sterne zu bilden. Die einzigartige, netzartige Struktur der Gaswolken brachte Astronom*innen auf den spinnenartigen Spitznamen. (Bild: ESO, ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/Wong et al., ESO/M.-R. Cioni/VISTA Magellanic Cloud survey. Acknowledgment: Cambridge Astronomical Survey Unit)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/eso-das-kosmische-netz-der-tarantel/)

Viele Grüße
James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 14. November 2022, 22:38:03
Die ESO feiert 60 Jahre internationaler Zusammenarbeit mit der Aufnahme einer wundersamen Sternenfabrik

Seit 60 Jahren ermöglicht die Europäische Südsternwarte (ESO) Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt, die Geheimnisse des Universums zu entdecken. Wir begehen diesen Meilenstein mit einem neuen Bild des Konusnebels, einer Sternenfabrik, die mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen wurde. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2215aKonusnebelESO.jpg)
Der Konusnebel ist Teil einer Sternentstehungsregion im Weltall, NGC 2264, in etwa 2500 Lichtjahren Entfernung. Sein säulenartiges Aussehen ist ein perfektes Beispiel für die Formen, die sich in riesigen Wolken aus kaltem molekularem Gas und Staub entwickeln können, die für die Entstehung neuer Sterne bekannt sind. Dieser faszinierende neue Blick auf den Nebel wurde mit dem FOcal Reducer and Low Dispersion Spectrograph 2 (FORS2) am Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen und anlässlich des 60-jährigen Bestehens der ESO veröffentlicht. (Bild: ESO)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/die-eso-feiert-60-jahre-internationaler-zusammenarbeit-mit-der-aufnahme-einer-wundersamen-sternenfabrik/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 01. Dezember 2022, 19:58:25
ESO: Fernster Nachweis eines schwarzen Lochs, das einen Stern verschluckt

Zu Beginn dieses Jahres wurde das Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) alarmiert, nachdem ein Durchmusterungsteleskop eine ungewöhnliche Quelle sichtbaren Lichts entdeckt hatte. Zusammen mit anderen Teleskopen wurde das VLT schnell auf die Quelle ausgerichtet: ein supermassereiches schwarzes Loch in einer weit entfernten Galaxie, das einen Stern verschlungen und die Reste in einem Strahl ausgestoßen hatte. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2216a2k.jpg)
Diese künstlerische Darstellung veranschaulicht, wie es aussehen könnte, wenn sich ein Stern einem schwarzen Loch zu sehr nähert, wobei der Stern durch die starke Anziehungskraft des schwarzen Lochs gestaucht wird. Ein Teil des Sternmaterials wird hineingezogen und wirbelt um das schwarze Loch, wodurch die Scheibe entsteht, die auf diesem Bild zu sehen ist. In seltenen Fällen wie diesem werden von den Polen des schwarzen Lochs Materie- und Strahlungsjets ausgestoßen. Beim Ereignis AT2022cmc wurden die Jets von verschiedenen Teleskopen nachgewiesen, darunter auch vom VLT, das feststellte, dass es sich um das am weitesten entfernte Beispiel eines solchen Ereignisses handelt. (Bild: ESO/M.Kornmesser)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/eso-fernster-nachweis-eines-schwarzen-lochs-das-einen-stern-verschluckt/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 18. Mai 2023, 22:55:25
BlackGEM-Teleskope gehen am La-Silla-Observatorium der ESO auf die Jagd nach Gravitationswellenquellen

Die BlackGEM-Anlage bestehend aus drei neuen Teleskopen am La-Silla-Observatorium der ESO hat ihren Betrieb aufgenommen. Die Teleskope suchen den Südhimmel ab, um kosmische Ereignisse aufzuspüren, die Gravitationswellen erzeugen, wie etwa die Verschmelzung von Neutronensternen und schwarzen Löchern. Eine Pressemitteilung der ESO.

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/potw2309a.jpg)
Venus über den BlackGEM-Teleskopen. Herkunftsnachweis: ESO

Weiter in der Pressemitteilung der ESO  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/blackgem-teleskope-gehen-am-la-silla-observatorium-der-eso-auf-die-jagd-nach-gravitationswellenquellen/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 29. August 2023, 23:12:41
Mysteriöser dunkler Fleck auf dem Neptun zum ersten Mal von der Erde aus entdeckt

Mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO haben Astronominnen und Astronomen einen großen dunklen Fleck in der Neptunatmosphäre beobachtet, neben dem sich ein unerwarteter kleiner heller Fleck befindet. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2314a2k.jpg)
Dieses Bild zeigt Neptun, beobachtet mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope (VLT) der ESO. An jedem Pixel des Neptun spaltet MUSE das einfallende Licht in seine einzelnen Farben oder Wellenlängen auf. Dies ist vergleichbar mit der Aufnahme von Bildern mit Tausenden von verschiedenen Wellenlängen auf einmal, die den Astronominnen und Astronomen eine Fülle von wertvollen Informationen liefern. Das Bild auf der rechten Seite kombiniert alle von MUSE aufgenommenen Farben zu einer „natürlichen“ Ansicht von Neptun, auf der oben rechts ein dunkler Fleck zu sehen ist. Dann sehen wir Bilder bei bestimmten Wellenlängen: 551 Nanometer (nm, blau), 831 nm (grün) und 848 nm (rot); beachten Sie, dass die Farben nur zur Veranschaulichung dienen. Der dunkle Fleck ist bei den kürzeren (blaueren) Wellenlängen am auffälligsten. Direkt neben diesem dunklen Fleck hat MUSE auch einen kleinen hellen Fleck erfasst, der hier nur auf dem mittleren Bild bei 831 nm zu sehen ist und tief in der Atmosphäre liegt. Diese Art von tiefer, heller Wolke wurde noch nie zuvor auf dem Planeten identifiziert. Die Bilder zeigen auch mehrere andere flache helle Flecken am linken unteren Rand von Neptun, die bei langen Wellenlängen zu sehen sind. Die Aufnahme von Neptuns dunklem Fleck vom Boden aus war nur aufgrund der adaptiven Optik des VLT möglich, die die durch atmosphärische Turbulenzen verursachte Unschärfe korrigiert und es MUSE ermöglicht, kristallklare Bilder zu erhalten. Um die subtilen dunklen und hellen Merkmale des Planeten besser hervorzuheben, haben die beteiligten Forschenden die MUSE-Daten sorgfältig verarbeitet und das Ergebnis erhalten, das Sie hier sehen. (Bild: ESO/P. Irwin et al.)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/mysterioeser-dunkler-fleck-auf-dem-neptun-zum-ersten-mal-von-der-erde-aus-entdeckt/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 29. August 2023, 23:43:03
Neuer Sterntyp gibt Hinweise auf mysteriösen Ursprung von Magnetaren

Magnetare sind die stärksten Magneten im Universum. Diese extrem dichten toten Sterne mit ultrastarken Magnetfeldern sind überall in unserer Galaxie zu finden. Wie sie entstehen, wissen die Astronominnen und Astronomen jedoch nicht genau. Jetzt haben Forschende mit Teleskopen rund um die Welt, darunter auch Einrichtungen der Europäischen Südsternwarte (ESO), einen lebenden Stern aufgespürt, der wahrscheinlich zu einem Magnetar wird. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2313a2k.jpg)
Diese künstlerische Darstellung zeigt HD 45166, einen massereichen Stern, von dem kürzlich ein sehr starkes Magnetfeld von 43.000 Gauß entdeckt wurde – das stärkste Magnetfeld, das je bei einem massereichen Stern gefunden wurde. Intensive Winde von Teilchen, die vom Stern wegblasen, werden von diesem Magnetfeld eingefangen und hüllen den Stern in eine Gashülle ein, wie hier dargestellt. Astronomen vermuten, dass dieser Stern sein Leben als Magnetar beenden wird, eine kompakte und extrem magnetische Sternleiche. Wenn HD 45166 unter seiner eigenen Schwerkraft kollabiert, wird sich sein Magnetfeld verstärken, und der Stern wird schließlich zu einem sehr kompakten Kern mit einem Magnetfeld von etwa 100 Billionen Gauß werden – der stärksten Sorte von Magnet im Universum. HD 45166 ist Teil eines Doppelsternsystems. Im Hintergrund ist der Begleiter von HD 45166 zu sehen, ein normaler blauer Stern, der sich in einer viel größeren Entfernung befindet als bisher angenommen. (Bild: ESO/L. Calçada)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/neuer-sterntyp-gibt-hinweise-auf-mysterioesen-ursprung-von-magnetaren/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 20. Oktober 2023, 19:20:37
Astronom*innen weisen bisher fernsten schnellen Radioblitz nach

Ein internationales Team hat einen fernen Ausbruch kosmischer Radiowellen entdeckt, der weniger als eine Millisekunde dauerte. Dieser „schnelle Radioblitz“ (FRB) ist der bisher fernste, der je registriert wurde. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2317a2k.jpg)
Diese künstlerische Darstellung (nicht maßstabsgetreu) veranschaulicht den Weg des schnellen Radioblitzes FRB 20220610A, von der entfernten Galaxie, in der er entstand, bis zur Erde, in einem der Spiralarme der Milchstraße. Die Quellgalaxie von FRB 20220610A, dank des Very Large Telescope der ESO lokalisiert, scheint sich in einer kleinen Gruppe wechselwirkender Galaxien zu befinden. Sie ist so weit entfernt, dass ihr Licht acht Milliarden Jahre gebraucht hat, um uns zu erreichen, was FRB 20220610A zum bisher fernsten schnellen Radioblitz macht. (Bild: ESO/M. Kornmesser)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/astronominnen-weisen-bisher-fernsten-schnellen-radioblitz-nach/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 30. November 2023, 10:59:17
ESO: Erstmals Scheibe um Stern in einer anderen Galaxie entdeckt

Astronominnen und Astronomen haben eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Sie haben eine Scheibe um einen jungen Stern in der Großen Magellanschen Wolke, einer Nachbargalaxie von uns, beobachtet. Zum ersten Mal wurde eine solche Scheibe außerhalb unserer Galaxie gefunden, die mit denjenigen identisch ist, die in unserer eigenen Milchstraße Planeten bilden. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2318a2k.jpg)
Diese künstlerische Darstellung zeigt das System HH 1177, das sich in der Großen Magellanschen Wolke, einer Nachbargalaxie der unseren, befindet. Das junge und massereiche stellare Objekt, das im Zentrum glüht, sammelt Materie aus einer staubigen Scheibe ein und stößt gleichzeitig Materie in kräftigen Jets aus. Ein Team von Astronomen und Astronominnen hat mit Hilfe des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), an dem die ESO beteiligt ist, durch Beobachtung der Rotation dieser Scheibe Beweise für deren Existenz gefunden. Dies ist das erste Mal, dass in einer anderen Galaxie eine Scheibe um einen jungen Stern entdeckt wurde, die mit den Scheiben identisch ist, aus denen in unserer eigenen Galaxie Planeten entstehen. (Bild: ESO/M. Kornmesser)

Weiter in der Pressemitteilung des ESON  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/eso-erstmals-scheibe-um-stern-in-einer-anderen-galaxie-entdeckt/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 22. Dezember 2023, 12:18:05
ESO: 1,5-Milliarden-Pixel-Bild zeigt Running Chicken Nebel in noch nie dagewesenem Detail

Während viele Feiertagstraditionen Truthahn, Soba-Nudeln, Latkes, Spekulatius, Christstollen oder Pan de Pascua beinhalten, bringt Ihnen die Europäische Südsternwarte (ESO) dieses Jahr ein Festtagshuhn. Der so genannte „Running Chicken“-Nebel, in dem gerade junge Sterne entstehen, wird in diesem 1,5-Milliarden-Pixel-Bild, das mit dem VLT Survey Telescope (VST) am ESO-Standort Paranal in Chile aufgenommen wurde, in spektakulären Details gezeigt. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2320aESOVPHASplusteamCASU2k.jpg)
Der Running Chicken (Laufendes Huhn)-Nebel besteht aus mehreren Wolken, die wir alle auf diesem riesigen Bild des VLT Survey Telescope (VST) sehen können, das am ESO-Standort Paranal betrieben wird. Dieses 1,5-Milliarden-Pixel-Bild überspannt ein Gebiet am Himmel, das etwa 25 Vollmonden entspricht. Die Wolken, die in zarten rosafarbenen Schwaden dargestellt sind, sind voller Gas und Staub, die von den jungen und heißen Sternen in ihnen beleuchtet werden. (Bild: ESO/VPHAS+ team. Acknowledgement: CASU)

Weiter in der Pressemitteilung des ESON  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/eso-15-milliarden-pixel-bild-zeigt-running-chicken-nebel-in-noch-nie-dagewesenem-detail/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 15. April 2024, 22:00:43
Wunderschöner Nebel, dramatische Geschichte: Zusammenprall von Sternen löst Sternenrätsel

Als Astronominnen und Astronomen ein Sternpaar im Herzen einer eindrucksvollen Gas- und Staubwolke beobachteten, erlebten sie eine Überraschung. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2407a2k.jpg)
Dieses Bild, aufgenommen mit dem VLT Survey Telescope am Paranal-Observatorium der ESO, zeigt den wunderschönen Nebel NGC 6164/6165, auch bekannt als das Drachenei. Der Nebel besteht aus einer Gas- und Staubwolke, die ein Sternpaar namens HD 148937 umgibt. In einer neuen Studie haben Astronominnen und Astronomen anhand von ESO-Daten gezeigt, dass sich die beiden Sterne auf ungewöhnliche Weise voneinander unterscheiden – der eine erscheint viel jünger und ist im Gegensatz zum anderen magnetisch. Außerdem ist der Nebel deutlich jünger als die beiden Sterne in seinem Inneren und besteht aus Gasen, die normalerweise tief im Inneren eines Sterns und nicht außerhalb zu finden sind. Diese Hinweise trugen dazu bei, das Rätsel des Systems HD 148937 zu lösen: Wahrscheinlich gab es drei Sterne in diesem System, bis zwei von ihnen zusammenstießen und verschmolzen, wodurch ein neuer, größerer und magnetischer Stern entstand. Durch dieses gewaltige Ereignis bildete sich auch der spektakuläre Nebel, der nun die verbleibenden Sterne umgibt. (Bild: ESO/VPHAS+ team. Acknowledgement: CASU)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/wunderschoener-nebel-dramatische-geschichte-zusammenprall-von-sternen-loest-sternenraetsel/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 19. April 2024, 09:57:56
ESO: Massereichstes stellares schwarzes Loch unserer Galaxie entdeckt

Astronominnen und Astronomen haben das massereichste stellare schwarze Loch identifiziert, das bisher in der Milchstraßengalaxie entdeckt wurde. Entdeckt wurde das schwarze Loch in den Daten der Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation, weil es den Begleitstern, der es umkreist, in eine merkwürdige „Taumelbewegung“ versetzt. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eso2408a2k.jpg)
Astronominnen und Astronomen haben das massereichste stellare schwarze Loch in unserer Galaxie entdeckt, und zwar dank der Taumelbewegung, die es auf einen Begleitstern ausübt. Diese künstlerische Darstellung zeigt die Bahnen des Sterns und des schwarzen Lochs, kurz Gaia BH3 genannt, um ihr gemeinsames Massenzentrum. Die Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation hat dieses Taumeln über mehrere Jahre hinweg gemessen. Zusätzliche Daten von anderen Teleskopen, darunter das Very Large Telescope der ESO in Chile, bestätigten, dass die Masse dieses schwarzen Lochs 33 Mal so groß ist wie die unserer Sonne. Die chemische Zusammensetzung des Begleitsterns deutet darauf hin, dass das schwarze Loch nach dem Kollaps eines massereichen Sterns mit sehr wenigen schweren Elementen oder Metallen entstanden ist, so wie es die Theorie vorhersagt. (Bild: ESO/L. Calçada/Space Engine (spaceengine.org))

Weiter in der Pressemitteilung des ESON  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/eso-massereichstes-stellares-schwarzes-loch-unserer-galaxie-entdeckt/)

Viele Grüße, James
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 16. September 2024, 21:49:51
Astronomen und Astronominnen zeichnen Blasen auf einer Sternoberfläche in bisher detailliertestem Video auf

Zum ersten Mal haben Astronomen und Astronominnen Bilder eines Sterns, der nicht die Sonne ist, in einer so hohen Auflösung aufgenommen, dass die Bewegung von brodelndem Gas auf seiner Oberfläche zu erkennen ist. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/09/eso2412a2k.jpg)
Astronominnen und Astronomen haben eine Reihe von Bildern eines Sterns, der nicht die Sonne ist, mit ausreichender Detailgenauigkeit aufgenommen, um die Bewegung von brodelndem Gas auf seiner Oberfläche zu erfassen. Die Bilder des Sterns R Doradus wurden im Juli und August 2023 mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), einem Teleskop, an dem die ESO beteiligt ist, aufgenommen. Hier sind drei dieser realen Bilder zu sehen, die am 18. Juli, 27. Juli und 2. August 2023 mit ALMA aufgenommen wurden. Die riesigen Blasen – 75-mal so groß wie die Sonne – auf der Oberfläche des Sterns sind das Ergebnis von Konvektionsbewegungen im Inneren des Sterns. Die Größe der Erdumlaufbahn ist als Maßstab angegeben. (Bild: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/W. Vlemmings et al.)

Weiter in der Pressemitteilung des ESON  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/astronominnen-zeichnen-blasen-auf-einer-sternoberflaeche-in-bisher-detailliertestem-video-auf/)

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Schillrich am 18. September 2024, 11:39:32
Das ist Radioastronomie. Das fehlt irgendwie in der Meldung. Das sind keine direkt "optischen Bilder". Radiowellen werden hier so erfasst und ausgewertet, dass man daraus eine Abbildung erzeugen kann.

Was bedeutet die Betonung "reale Bilder" unter dem Bild?
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Mojschele am 19. September 2024, 11:54:31
Was bedeutet die Betonung "reale Bilder" unter dem Bild?
Reale Bilder im Unterschied zu künstlerisch erstellten Bilder die sonst oft in solchen Pressemitteilungen verwendet werden? Bis zu deiner Frage war mir diese Interpretation eigentlich klar, jez hast mich verunsichert!!  :E ??? ;)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: alepu am 19. September 2024, 16:53:39
Also ich verstehe unter einem "realen Bild" eine direkte optische Darstellung von etwas, das ich so auch mit meinen Augen direkt sehen könnte wenn es vor mir wäre.

Ein "nicht reales Bild" wäre demnach die Umwandlung von für mein Auge nicht sichtbaren Wellenlängen in eine sichtbare Darstellung.
Z.B. Infrarotaufnahmen, Radiowellen weit entfernter Sonnen, Herztätigkeit in EKG o.ä.
Was dann im weitesten Sinn natürlich auch künstlerische Darstellungen miteinschließt, als quasi "bildliche Darstellung der Gedanken/Vorstellungen des Künstlers." (im Sinne von Mojscheles post!)

Hier könnte allerdings auch gemeint sein : "so wie es mit ALMA in einem ersten Schritt abgebildet wurde, ohne weitere Bearbeitung/Aufbereitung"
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Volker am 02. Oktober 2024, 10:04:53
Hallo,

Hier könnte allerdings auch gemeint sein : "so wie es mit ALMA in einem ersten Schritt abgebildet wurde, ohne weitere Bearbeitung/Aufbereitung"

ALMA ist eine Teleskopanordnung von 66 Radioantennen. Jedes Bild ist also schon das Ergebnis einer recht aufwendigen Prozedur bei der die Daten dieses Interferometers zusammengesetzt werden. Wahrscheinlich ist also in der ESO Pressemitteilung nur gemeint, dass es sich nicht um eine künstlerische Darstellung handelt, sondern dass das Bild auf gemessenen Radiodaten beruht.

Gruß
Volker
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 10. Januar 2025, 18:07:21
Der dunkelste und klarste Himmel der Welt ist durch ein industrielles Megaprojekt gefährdet

Am 24. Dezember reichte AES Andes, eine Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Energieversorgers AES Corporation, ein Projekt für einen riesigen Industriekomplex zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein. Dieser Komplex bedroht den makellosen Himmel über dem Paranal-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste, dem dunkelsten und klarsten aller astronomischen Observatorien der Welt. Das industrielle Megaprojekt soll nur 5 bis 11 Kilometer von den Teleskopen in Paranal entfernt entstehen, was astronomische Beobachtungen unumkehrbar beeinträchtigen würde, insbesondere aufgrund der Lichtverschmutzung, die während der gesamten Betriebsdauer des Projekts entsteht. Durch die Verlegung des Komplexes könnte einer der letzten wirklich unberührten dunklen Himmel der Erde gerettet werden.
Eine Pressemitteilung der ESO.

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2025/01/potw2124a.jpg)
Ein Himmelsbogen zum Anfassen. Bild: ESA

Weiter in der Pressemitteilung der ESO  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/der-dunkelste-und-klarste-himmel-der-welt-ist-durch-ein-industrielles-megaprojekt-gefaehrdet/)

Viele Grüße, James

...wollen wir mal hoffen das die chilenischen Behörden da irgendwie die Kurve kriegen...
Titel: Re: ESO
Beitrag von: einsteinturm am 10. Januar 2025, 20:48:10
Das erstaunt mich. Man hatte doch auf viele Jahre einen Schutzvertrag für das ELT geschlossen?

Hab es im ELT-Thema gefunden:
https://www.eso.org/public/germany/news/eso1139/

Man wird doch nicht Verträge brechen?
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 11. Januar 2025, 15:31:03
Wenn man sich das Bild in deinem verlinkten Beitrag ansieht, dann sieht man das die geschützten Flächen keine Quadrate sind, daher kann man den Abstand zu Grenze nicht ganz leicht bestimmen. Aber Paranal und Cerro Armazones sollen ungefähr 20km auseinander liegen.
Die 5km verstehe ich auch nicht. Aber wenn man die 20km Abstand betrachtet, dann könnte der Rand der Zone durchaus vor 11km enden.
Ich glaube nicht das das Unternehmen einen Antrag für ihre Anlage in der Schutzzone stellt.
Das wird schon außerhalb sein. Angesichts der Größe der beantragten Anlage und den projektierten Emissionen dürfte die Schutzzone dafür einfach zu klein sein.

Und du weißt ja, mit Arbeitsplätzen in strukturschachen Gebieten und mit staatlichen Einkünften aus Schürfrechten, da läßt sich herrlich argumentieren.
Da wird es durchaus wichtig sein rechtzeitig und stark aufzutreten, denn bezüglich der Reihenfolge, Wissenschaft oder Geld, da kommt für die Industrie und möglicherweise auch für Politiker, Geld nicht als zweites.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: einsteinturm am 11. Januar 2025, 16:27:46
Ich hoffe einfach mal, dass man in der Gesamtregion einen weiteren geeigneten Platz findet.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: fl67 am 12. Januar 2025, 18:03:41
Dieser Thread sollte in den"Astronomie"-Bereich verschoben werden...
Titel: Re: ESO
Beitrag von: tomtom am 12. Januar 2025, 22:58:21
Im Prinzip denkbar, aber es ist natürlich erstmal eine Organisation und organisatorische Neuigkeiten sind in dieser Rubrik gut aufgehoben. Wenn es aber um astronomische Inhalte geht, sollte das i.d.T. in der Rubrik Astronomie gepostet werden.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 25. Oktober 2025, 20:11:03
Der dunkelste und klarste Himmel der Welt ist durch ein industrielles Megaprojekt gefährdet

Am 24. Dezember reichte AES Andes, eine Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Energieversorgers AES Corporation, ein Projekt für einen riesigen Industriekomplex zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein. Dieser Komplex bedroht den makellosen Himmel über dem Paranal-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste, dem dunkelsten und klarsten aller astronomischen Observatorien der Welt. ...

Neue ESO-Analyse bestätigt schwere Beeinträchtigungen durch geplanten Industriekomplex in der Nähe des Paranal

Eine eingehende technische Analyse der Europäischen Südsternwarte (ESO) hat die Auswirkungen des INNA-Megaprojekts auf die Einrichtungen des Paranal-Observatoriums in Chile untersucht – und die Ergebnisse sind alarmierend. Die Analyse zeigt, dass INNA die Lichtverschmutzung über dem Very Large Telescope (VLT) um mindestens 35 % und über dem Südstandort des Cherenkov Telescope Array Observatory (CTAO-Süd) um mehr als 50 % erhöhen würde. INNA würde auch die Luftturbulenzen in der Region verstärken. Dadurch würden sich die Bedingungen für astronomische Beobachtungen weiter verschlechtern. Außerdem könnten die durch das Projekt verursachten Vibrationen die Funktionsweise einiger astronomischer Einrichtungen, wie des Extremely Large Telescope (ELT), am Paranal-Observatorium ernsthaft beeinträchtigen.
Nachtrag einer Pressemitteilung der europäischen Südsternwarte ESO.

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2025/10/Paranal-unter-Milchstrasse.jpg)
Kosmischer Regenbogen über dem VLT
Dieses ausgefallene Bild der Woche wurde vom Paranal-Observatorium der ESO aus aufgenommen. Der Standort des Very Large Telescope und liegt auf einer Höhe von stolzen 2635 Metern, auf dem Gipfel des Cerro Paranal in der nördlichen Atacama-Wüste.
Die vier Hauptteleskope des VLT, etwas rechts der Mitte auf diesem Panorama, posieren vor dem ausgedehnten Bogen der Milchstraße, die fast wie ein Regenbogen aus Sternen aussieht.
Man erkennt auch auf dem Bild auch drei der vier Hilfsteleskope. Die Astronomen verwenden unterschiedliche Konfigurationen dieser Hilfsteleskope, die auf Schienen über die Plattform hinweg verfahrbar sind. Können Sie alle frei Hilfstelekope auf dem Bild ausmachen?
Bildnachweis: ESO/P. Horálek


Weiter in der Pressemitteilung der ESO  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/neue-eso-analyse-bestaetigt-schwere-beeintraechtigungen-durch-geplanten-industriekomplex-in-der-naehe-des-paranal/)

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
Titel: Re: ESO
Beitrag von: einsteinturm am 26. Oktober 2025, 07:59:38
Danke für den interessanten Artikel. Ich verstehe nicht, warum nicht durch die EU-Staaten Druck auf Chile ausgeübt wird. Oder findet das hinter den Kulissen statt? Man kann doch nicht eine solche Investition preisgeben!?
Titel: Re: ESO
Beitrag von: failsafe am 26. Oktober 2025, 12:24:02
War die Schutzzone zu klein geplant ?
"Eine Vereinbarung zwischen der ESO und dem Staat Chile, in der 189 km² Land um den Cerro Armazones für den Bau des Teleskopes als Schenkung an die ESO übertragen und weitere 362 km² in der Umgebung des Geländes für 50 Jahre zum Schutzgebiet erklärt wurden, um Beeinträchtigungen des ELT durch Lichtverschmutzung oder Bergbauarbeiten zu verhindern, wurde am 13. Oktober 2011 in Santiago de Chile unterzeichnet." (aus Wikipedia)
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Gecko. am 26. Oktober 2025, 15:06:50
362 qkm entspricht einem Kreis von unter 11 km Radius um das Teleskop. Das hilft sehr wenig, um Lichtverschmutzung zu verhindern, wenn dann dort eine Mine mit Nachtbetrieb und Flutlichtanlage loslegt.
Ich konnte hier die dämlichen Disko-Lichtfinger (Skybeamer) noch aus über 50 km Entfernung (bei Hochnebel) sehen. Sind die eigentlich mittlerweile verboten? Seit ein paar Jahren nicht mehr wahrgenommen. Oder die Disko ist pleite...
Titel: Re: ESO
Beitrag von: failsafe am 26. Oktober 2025, 15:40:54
Das Thema wurde im diesem Thread bereits im Januar 2025 diskutiert (#36 ff), einschliesslich Größe und Form der Schutzzonen etc; ggf dort mal nachlesen.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: Lumpi am 26. Oktober 2025, 20:44:22
362 qkm entspricht einem Kreis von unter 11 km Radius um das Teleskop. Das hilft sehr wenig, um Lichtverschmutzung zu verhindern, wenn dann dort eine Mine mit Nachtbetrieb und Flutlichtanlage loslegt.

Deswegen gibt es einen Gesetzentwurf, der eine 70-Kilometer-Sperrzone um die Observatorien vorsieht. Das Unternehmen AES wehrt sich freilich dagegen...
Zitat
Esta disputa vive un nuevo episodio en el Congreso, durante la discusión de un proyecto de ley que busca crear un área de exclusión de 70 kilómetros alrededor de los observatorios astronómicos en los cerros Paranal y Armazones, para proteger el cielo nocturno y la investigación científica.
https://www.terram.cl/astronomia-o-hidrogeno-verde-ley-para-proteger-cielos-nocturnos-se-enfrenta-con-proyecto-de-aes-en-el-congreso/
(Der Google-Übersetzer leistet gute Dienste. :))
Titel: Re: ESO
Beitrag von: failsafe am 26. Oktober 2025, 21:27:49
Auf dieser Grafik sieht man die Lage der beiden Observatorien auf dem Cerro Paranal und dem Cerro Armazones mit den zugehörigen Schutzzonen, so wie sie jetzt sind: die rechteckige Schutzzone (rötlich) um den Cerro Paranal hat eine Größe von 719 km2; die direkt angrenzende rechteckige Fläche um den Cerro Armazones, die an das ELT überschrieben wurde (grün), hat 189 km2 und die zusätzliche Schutzzone rundherum (lila) hat 362 km2, so dass um die beiden Observatorien eine zusammenhängende Schutzzone von 1270 km2 existiert:

(https://images.raumfahrer.net/up083391.jpg)
  Bild:  ESO  (https://www.eso.org/public/images/eso1139c/)

Die von Lumpi zitierte neue Grösse der Schutzzone hätte allerdings eine Fläche von 90 km x 70 km = 6300 km2 (die beiden Observatorien sind etwa 20 km voneinander entfernt), also etwa das 5fache.
Titel: Re: ESO
Beitrag von: James am 04. Dezember 2025, 15:28:32
Weiterhin unterstützen Forscher weltweit die ESO (https://www.eso.org/public/announcements/ann25009/) bei ihrem Bemühen um Erhalt der astronomischen Standorte der ESO in Chile:
Zitat
Award-winning researchers from around the world have written an open letter to the Chilean Government appealing for the protection of the dark skies above ESO’s Paranal Observatory.
Preisgekrönte Forscher aus der ganzen Welt haben einen offenen Brief an die chilenische Regierung geschrieben, in dem sie zum Schutz des dunklen Himmels über dem Paranal-Observatorium der ESO aufgerufen haben.