Raumcon
Raumfahrt => Bemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: -eumel- am 25. Oktober 2016, 16:17:36
-
Thomas Pesquet bereitet sich auf den Flug vor:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030222306-29555d51.jpg) Photo Credit: NASA/ Bill Ingalls
Die neue ISS Mannschaft (Expedition 50) hat ihre Ausbildung im Sternenstädtchen heute abgeschlossen.
Peggy Whitson, Oleg Nowizki und Thomas Pesquet sind bereit:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030222302-1976d822.jpg) Photo Credit: NASA/ Bill Ingalls
Foto von heute.
Der Start auf Sojus MS-03 ist am 15. November 2016 geplant.
-
Thomas Pesquet wird im Rahmen seines Aufenthaltes auf der ISS u.a. auch Experimente durchführen, die durch die französische Raumfahrtagentur CNES vorbereitet wurden und während der Mission auch überwacht werden.
Diese Experimentenserie ist unter dem Missionsnamen Proxima zusammengefaßt.
Es werden Experimente zu 7 unterschiedlichen Themengebieten durchgeführt werden.
Ein Themengebiet ist die Untersuchung von Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit.
Dazu gibt es ein entsprechendes Video mit einer Namenskonvention „#1 Fluidics“, die Hoffnung auf eine fortlaufende Berichtsserie, auch zu den anderen Themen macht.
Inhalt stichpunktartig:
- 7 Experimente, die Thomes Pesquet an Bord der ISS durchführen wird sind von der CNES entwickelt worden
- Eins davon ist das Fluidics-Experiment zur Untersuchung des Verhaltens von Flüssigkeiten
- Es gibt 2 Untersuchungsziele:
1. Studium des Herumschwappens von Flüssigkeiten in Satelliten während Manövern (beschleunigte Bewegung)
2. Untersuchung dessen, was Wellenturbolenzen genannt wird
- Airbus und CNES haben einen Experimentalaufbau entwickelt um diese Phänomene zu untersuchen
- Der Grundaufbau besteht aus einem Arm/Ausleger, an dem sich eine transparente Kugel mit Flüssigkeit befindet, die durch 2 Kameras bei der Bewegung gefilmt wird.
- Die durchsichtigen Polycarbonat Kugeln werden durch Thomas Pesquet eingerichtet
- Es wird 3 unterschiedliche Kugeln geben die dazu dienen, Messungen mit mehreren Variablen durchzuführen, die mit den jeweiligen wissenschaftlichen Zielen übereinstimmen
- Der Eingriff des Astronauten (Spationauten) ist dabei minimiert, da nur die Einrichtung des Experimentieraufbaus und das Wechseln der Kugeln erforderlich ist
- Sobald „Fluidics“ im Columbus Modul installiert ist wird er die Experimente starten mit einer Software, die für das Projekt entwickelt wurde
- Die Daten werden auf einer Festplatte, die am Experimentalaufbau befestigt ist aufgezeichnet – diese wird am Ende zur Erde zurückgebracht
- Die Daten sollen es ermöglichen die Präzision der bisherigen Modelle , die von den Wissenschaftlern genutzt werden zu verbessern und damit Vorhersagen zum Verhalten von Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit zu verbessern
- Die Raumfahrtindustrie sucht man z.B. Vorhersagen zum Verhalten von Treibstoffen in den Tanks von Satelliten
- Wenn ein Satellit seine Richtung ändert um einen präzisen Punkt auf der Erde zu beobachten, kann das Herumschwappen von Treibstoff in seinen Tanks dazu führen, dass er von seine Ausrichtung und somit von seinem Beobachtungspunkt abweicht
- In dessen Folge können z.B. seine Bilder/Aufnahmen unscharf sein
- Die Analyse der Wellenturbulenz die die Energie auf die Oberfläche einer Flüssigkeit überträgt??? kann nützlich sein für Anwendungen der Klima- und Energieforschung
- Eine verbesserte Nutzung von erneuerbarer ozeanischen Energie zum Beispiel
- Die Wissenschaftler hoffen die Modell zu nutzen um besser zu verstehen wie sich Wellen formen u.a. Monsterwellen
dksk
-
Hier ist das Crew Foto der Expedition 50:
(https://images.raumfahrer.net/up055575.jpg)
Credit: NASA
Bereits mit Sojus MS-02 an Bord gekommen:
Robert Kimbrough (2.v.l., NASA, 2. Raumflug)(Kommandant)
Andrei Borissenko (1.v.l., Roscosmos, 2. Raumflug)
Sergei Ryschikow (3.v.l., Roscosmos, 1. Raumflug)
Mit Sojus MS-03 an Bord kommen:
Oleg Nowizki (1.v.r., Roscosmos, 2. Raumflug)
Thomas Pesquet (3.v.r., ESA/Frankreich, 1. Raumflug)
Peggy Whitson (2.v.r., NASA, 3. Raumflug)
Das Mission Patch:
(https://images.raumfahrer.net/up055576.jpg)
Credit: NASA
Für diese Expedition sind drei US EVA's geplant (US EVA-38, US EVA-39, US EVA-40). Voraussichtlich werden die Spacewalks im Januar und Februar durchgeführt, ein genaues Datum steht aber noch nicht fest. Die Spacewalker könnten NASA-Astronaut Kimbrough und ESA-Astronaut Pesquet sein. Sobald es genauere Infos gibt, werden die sicher hier gepostet.
Gruß
Minotaur IV
-
In Baikonur werden die Standard-Prozeduren durchgeführt.
Aber diesmal darf nur einer einen Baum pflanzen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030223029-9e9c3607.jpg) Photo Credit: NASA/Alexander Vysotsky
Oleg Nowizki, Thomas Pesquet und Peggy Whitson
-
Bonne mission #Proxima Thomas Pesquet !
Angehörige der Luft- und Raumfahrt -Ingenieurschule „Institut Supérieur de l’Aéronautique et de l’Espace“, an der Thomas Pesquet sein Masterstudium absolvierte, haben ein schönes Video für ihn erstellt und wünschen ihm eine gute Proxima Mission.
Mit Musik von Strauss bis French-House.
„Also sprach Zarathustra“ (wohl eher aus 2001 bekannt) und
Daft Punk „Around the world“ aus dem 1997er Debütalbum Homework.
dksk
-
Hallo,
Zur bevorstehenden Mission noch ein TV Tipp...
Dienstag 15.November 20:15 Uhr auf ARTE
-Europas neue Astronautenklasse-
Ein Filmteam hat den Franzosen Thomas Pesquet bei den Vorbereitungen zu seinem Flug ins All begleitet.
Doku 90 min
Gruss und schönes WE
Jok
-
Ein Crewposter von der ESA Facebook Seite... live long and prosper :)
(https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/14991843_10154040998630667_5232233464802126488_n.jpg?oh=b9d221d990f2168777b1e665290d7e34&oe=58D18029)
https://www.facebook.com/EuropeanSpaceAgency/photos/a.380701205666.166436.54912575666/10154040998630667/?type=3&permPage=1 (https://www.facebook.com/EuropeanSpaceAgency/photos/a.380701205666.166436.54912575666/10154040998630667/?type=3&permPage=1)
-
Wurde eigentlich an irgendeiner Stelle hier im Forum bereits erwähnt, dass Peggy Whitson mit ihren 56 Jahren nun den Rekord für die älteste Frau im Weltraum hält?
John Glenn hält freilich weiterhin den Rekord für die allgemein älteste Person im All (seinerzeit 77 Jahre).
-
Jetzt ist ISS Expedition 50 komplett an Bord:
(https://images.raumfahrer.net/up053883.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up053882.jpg)
-
Thomas Pesquet im Cupola Modul der ISS:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030223351-974e80d5.jpg) Credit: ESA/NASA
Er schrieb dazu in sozialen Medien:
"Die ISS ist erstaunlich, viel besser als ich es mir vorgestellt habe.
Ich wünschte, jeder könnte einmal hier hoch kommen!"
Foto vom 22. November 2016
-
ESA-Astronaut Thomas Pesquet hatte am Mittwoch den 23.11 sein erstes In-Flight Interview mit Medienvertretern:
Gruß
Minotaur IV
-
Auch NASA-Astronaut Shane Kimbrough hatte am Dienstag den 29.11 ein In-Flight Interview mit dem Radiosender KSBJ-FM Radio aus Texas. Dabei sprach er über das Leben auf der ISS und die Feiertage die schon waren und noch anstehen.
Gruß
Minotaur IV
-
Thomas Pesquet fotografiert einen Sonnenaufgang:
https://twitter.com/Thom_astro/status/806402732584210437 (https://twitter.com/Thom_astro/status/806402732584210437)
(https://images.raumfahrer.net/up055574.jpg)
Sehr hübsch!
-
Thomas Pesquet und Sergei Ryschikow
arbeiten im Columbus Modul am MARES Experiment:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030224730-6c7289f0.jpg) Credit: NASA
-
Blick aus dem Cupola Modul der ISS auf das nächtliche Westeuropa:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030224734-90934f78.jpg) Credit: NASA
England liegt oben rechts, Paris in der Mitte
Das goldene Lichtergeflecht in der rechten Bildmitte
sind Städte in Belgien und den Niederlanden.
-
Das goldene Lichtergeflecht in der rechten Bildmitte
sind Städte in Belgien und den Niederlanden.
...und vor allem die beleuchteten Autobahnen in Belgien ! ::)
-
Blick aus dem Cupola Modul der ISS auf das nächtliche Westeuropa:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030224734-90934f78.jpg) Credit: NASA
England liegt oben rechts, Paris in der Mitte
Das goldene Lichtergeflecht in der rechten Bildmitte
sind Städte in Belgien und den Niederlanden.
Sehr schönes Bild. Die Lichter sehen aus wie ein Abbild der kosmischen Hintergrundstrahlung aus.
Es gibt kein konkretes menschliches Muster zu erkennen. Wirkt einfach natürlich...
-
Zur Proxima-Experimentenserie, die durch Thomas Pesquet betreut wird, gibt es weitere Darstellungen und Informationen.
Les expériences Proxima - CNES : #2 EveryWear
Inhalt stichpunktartig:
- Einleitung allgemein, Experimentenserie – entwickelt von CNES… darunter befindet sich „EveryWear“, ein neues Werkzeug, welches die Erfassung physiologischer Daten der Raumfahrer und deren medizinische Überwachung erleichtert
- fast jeden Tag und manchmal mehrmals täglich müssen die Raumfahrer physiologische Messungen durchführen (im Bild A. Gerst)
- Blutdruck messen (?pris de tension?) ,Herzrhytmus und Körpertemperatur zum Beispiel
- die Idee von EveryWeare ist das Sammeln von Daten zu erleichtern in dem man von den neuesten Innovationen im Bereich der mobilen Applikationen und der Konnektiviät profitiert
- das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit MEDES (CNES Tochterorganisation für Raumfahrtmedizin) und dem europäischen Astronautenzentrum entwickelt
- Ziel ist es, neue Technologien zur Erfassung der physiologischen Daten in Kombination mit vorhandenen Instrumenten z.B. Tablet PC zu kombinieren
- die Instrumente zur Datenerhebung sollen benutzt werden um die tägliche Dateneingabe zu erleichtern
- einfach den Barcode auf der Nahrungsverpackung scannen und die Inhaltsangaben/Daten werden erfasst
- damit kann langfristig ein Gesamtüberblick geschaffen werden, auf dessen Basis eine ausgewogene Ernährung besser sichergestellt werden kann gegenüber einem fixen Ernährungsplan, der vor dem Flug festgelegt wurde
- die Messungen selbst sind vereinfacht durch einfach anzuwendende Sensoren
-diese werden auch einfach an den Tablet PC angeschlossen und die Messungen können beginnen
- ergänzt wird das Messsystem durch ein „intelligentes T-Shirt“, welches von einem Start Up aus Lyon
„cityzensciences“ hergestellt wurde
- Thomas Pesquet trägt dieses Shirt während seiner Sportübungen am Bord der ISS
- Sensoren, die in die Struktur des Shirts integriert sind registrieren die Herzströme (Kardiographie) die durch die Applikation „EveryWeare“ direkt analysiert werden
- weiterhin gibt es eine kleine Platine, die die Temperatur und Aktivität einer Person messen kann
- durch die direkte Datenübertragung der Live-Daten kann das Profil eines Tag/Nacht Zyklus dargestellt werden
- ob der Astronaut schläft oder eher im Schlaf/Wach Zustand (?sommeil veille?) ist
- „EveryWeare“ stellt eine Autonomie bei der Datenerfassung und Überwachung sicher
- Alle Informationen werden auch auf die Erde übertragen, dort überwacht und von Projektmitarbeitern und Medizinern ausgewertet
- damit werden wertvolle Daten für die Betrachtung „entfernter Weltraummission“ (Langzeit und weit weg) gesammelt aber auch auf der Erde die personalisierte Medizin der Zukunft vorbereitet
--- --- --- ---
--- --- --- ---
Zum Thema „Überwachung von Körperfunktionen“ noch ein paar Nebenbemerkungen:
Generell ist auf diesem Gebiet eine auch im täglichen erdgebunden Leben immer weiter fortschreitende Entwicklung festzustellen:
Gab es bisher schwerpunktmäßig in der Intensivmedizin-Überwachung hierzu „Remote“ oder „indirekte“ Mess- und Erfassungsansätze, so ist das aktuell auf mindestens 3 Ebenen im Begriff, in unser persönlichkeitsnahes Leben in sehr naher Zukunft einzudringen:
1. Wearables – Geräte am Handgelenk, Uhren etc. mit Datenerfassung und teilweise Übertragung zur weiteren Verarbeitung oder an weitere Geräte (Konnektivität)
2. Intelligente Textilien – im Sport und Arbeitsschutzbereich
3. Im Auto – speziell im Cockpit und vor allem Sitzumfeld. Die letzten Studien auf der IAA 2015, Paris 2016 und jetzt gleich im Januar auf der CES 2017 in Las Vegas zeigen auch da, dass der Trend in unsere alltägliche Gebrauchsgegenstandswelt eindringt.
--- --- ---
Just for info: ein Vergleichsexponat vom Wettbewerber bei dem gut beschrieben ist, was da demnächst in Fahrzeugen der Oberklasse an Biodatenerfassung auf uns zukommt:
http://www.faurecia.com/en/innovation/discover-our-innovations/active-wellness (http://www.faurecia.com/en/innovation/discover-our-innovations/active-wellness)
--- --- --- ---
--- --- --- ---
Das Themengebiet der Weiterverarbeitung der ermittelten Daten und deren Schutz/Missbrauch etc. sollte zumindest bei der Weltraumforschung noch halbwegs positiv geregelt sein…
dksk
-
Danke für die schöne Zusammenfassung.
Letztlich muss so ein Trend (hier ließe sich vortrefflich streiten ob die Entwicklung nicht eher der technologischen Evolution geschuldet ist) zur Erfassung der Vitalparameter auch vom Konsumer angenommen werden und da sehe ich aktuell abgesehen vom Medizin- und Sportbereich nicht unbedingt einen hohen Enthusiasmus im Privatbereich. Japanische High-Tech-Toiletten können bereits seit Jahren Herzdaten sowie Urinwerte messen und auch den Körperfettanteil bestimmen. Derartige Toiletten hierzulande selten bzw. exotisch zu nennen, wäre jedoch glatt eine Untertreibung.
Ob das Monitoring der Vitalparameter im Automobilbereich tatsächlich schnell zum Alltag werden wird, kann ich nicht beurteilen. Der Marktführer im Automobilsitzbereich, Johnson Controls bzw. zukünftig Adient, hatte seinen Entwicklungsfokus in den letzten Jahren aber ganz klar auf dem Thema Komforterhöhung bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung. Sicherlich wird Faurecia aber Premiumhersteller als Abnehmer ihrer Sitztechnologie finden können und vielleicht findet sich so ein Sitz auch zukünftig in einem Tesla wieder....hoffentlich sind die Daten dann jedoch nur optional zuschaltbar, denn so mancher Besitzer möchte sich nicht ständig vermessen haben wollen.
-
Weiter geht es:
Für den Tablet PC mit der EveryWear Applikation gibt es eine funktionale Ergänzung – Aquapad.
Les expériences Proxima - CNES : #3 Aquapad
Inhalt stichpunktartig:
- Einleitung etc. Thomas, ISS, CNES…
- Aquapad – ein mikrobiologisches Experiment, welches das Leben der Raumfahrer vereinfachen soll
- es geht um die mikrobielle Kontamination von Flüssigkeiten und speziell im das Wasser an Bord der ISS
- in eine kleine Dose kann man visuell sehen, ob das Wasser (Wasserprobe) trinkbar ist oder nicht
- es muss ein Milliliter der Flüssigkeit in die trockene Petrischale injiziert werden
- in der Petrischale ist ein Substrat mit einem speziellen Pulver, welches bei Kontakt mit Bakterien reagiert
- nach 48 Stunden Inkubation bei Raumtemperatur reagieren die Bakterien mit dem Substrat und färben es rot
- durch Auszählung der roten Punkte ist man in der Lage die Anzahl der Bakterienkolonien in einem Milliliter der Wasserprobe zu bestimmen und damit zu entscheiden, ob das Wasser trinkbar ist oder nicht
- aktuell nutzen die Raumfahrer für solche Test ein Gerät der NASA, sehr wirksam aber dauert und benötigt viel Material/Flüssigkeit und Handling zum Testen
- das aktuell benutzte Substrat hat eine Haltbarkeitsgrenze, die berücksichtigt werden muss, was beim Aquapad-Substrat nicht (mehr) der Fall ist
- das neue Substrat wurde in Zusammenarbeit mit „Biomerieux“ entwickelt
- der Vorteil von Aquapad ist ein trockenes Substrat, das bei Zimmertemperatur mehrere Monate oder sogar mehrere Jahre gelagert werden kann und nicht „schlecht“ wird
- an dem Tag, an dem eine Wasseranalyse nötig wird, reicht es aus die kleine Box zu nehmen Wasser zu injizieren
- damit gewinnen die Raumfahrer Zeit und werden mehr autonom
- die Auswertung der Resultate (Anzahl der Bakterienkolonien) in der Schale ist sehr einfach, da hierzu die Box mit der Schale vor das Scanfenster des Tablet-PC gehalten werden muss und die entsprechende Applikation den Rest automatisch erledigt
- auch ohne Unterstützung durch das Bodenteam können die Raumfahrer auf zukünftigen Langzeitmissionen hier eigenständig handeln und Entscheidungen treffen
- auch auf der Erde ergeben sich sinnvolle Anwendungen des Aquapad, beispielsweise die Wasseranalyse bei Wetter- oder Umweltkatastrophen
dksk
-
Peggy Whitson und Thomas Pesquet hatten die Aufgabe,
den Durchgang vom Harmony Modul zum HTV-6 zu öffnen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225119-1918f268.jpg) Credit: NASA
Doch irgendwie hat Thomas die falsche Luke erwischt!: ;) ;D
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225121-9eca91b0.jpg) Credit: NASA
Unter anderem hat Kounotori auch neue Akkus für die großen Solar-Paneele der ISS dabei.
Die alten Nickel-Wasserstoff-Batterien sollen gegen Lithium-Ion-Akkus ausgetauscht werden.
-
Da gehört ja dann auch eine neue Lade- und Wartungselektrik dazu - und die Entsorgung des "alten Krams" . Allerhand Arbeit....
-
Adapter Plates für die Lithium-Ion Akkus wurden mitgeliefert.
Ja, das ist viel Arbeit - vor allem mit EVA! 8)
Zur Entsorgung habe ich noch nichts gelesen.
Vielleicht erledigt das auch das HTV?
-
Die NC-Klamotten, das sind so schön kompakte Teile - die könnte man doch als "Testsatelliten" von der ISS abstoßen - für Weltraumschrotterfassung und Verglühungsabschätzungen.... ;D
-
Leider weiss ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Drei der alten Akkus sollen noch auf der ISS als Reseve gelagert werden. Die Restlichen werden beim Rücktransport entsorgt (verglühen).
Nachtrag: Reserve deshalb, weil noch nicht alle Akkus ausgetauscht werden.
-
Oha, das wird kompliziert. Lithium Tec erfordert etwas andere Elektronik als NC Tec. Und das Parallel betreiben ? Freilich - soviel "große" Lithium Tec hatte man noch nicht über längere Zeit da draußen, wo Sicherheit besonders im Vordergrund steht und es gleichzeitig um hohe Ströme geht. Das bissel in Kleingeräten zählt nicht.
Naja die Jungs machen das schon :)
-
Die meisten Leute stellen sich das sehr einfach vor.
Das sind Batterien, in die man Strom rein packt und bei Bedarf einfach wieder raus holt. 8)
Dass da eine ausgeklügelte Regelungstechnik dahinter steckt, ist wohl den wenigsten bewusst.
Gerade bei der Regelung von Lithium Ion Akkus sind wohl noch nicht alle möglichen Fehlerquellen versiegt.
Selbst bei kleinen Systemen ergeben sich noch gelegentlich Probleme.
Dieses Jahr musste Samsung ihr neustes Flagschiff Smartphone Note 7 mit Milliardenverlusten vom Markt nehmen.
Große Systeme sind sicher noch kritischer.
Man will ja auch immer mehr Leistung und Kapazität herauskitzeln.
Dabei stößt man immer wieder an unverhoffte Grenzen.
Unter Weltraumbedingungen wird das sicher nicht einfacher.
Aber man wird diese Technologie brauchen und muss deshalb daran arbeiten.
Klar, zwei verschiedene Systeme (Nickel Wasserstoff und Lithium Ion) gleichzeitig einzusetzen, birgt zusätzliche Risiken.
Aber auch den Vorteil der Redundanz.
Sollte ein System versagen, gehen nicht gleich alle Lichter aus.
Leicht wird das nicht.
Aber zum Mond ist man auch nicht geflogen, weil es leicht war. ;)
-
Thomas Pesquet’s Schlafraum
Zu diesem Video habe ich eine Untertitel-Datei auf Deutsch gemacht, wen es interessiert ...
Sie ist für das Abspielen im VLC-Player gedacht und es braucht ein paar Vorbereitungen dazu.
Gruß, HausD
-
Sergej Ryshikow arbeitet im Swesda Modul:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225242-c10f5ea5.jpg) Credit: NASA
Foto vom 20. Dezember 2016
-
Andrej Borisenko arbeitet im Swesda Modul:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225305-790c7f69.jpg) Credit: NASA
Das Gerät heißt "Kontur-2" (http://www.dlr.de/rm/desktopdefault.aspx/tabid-10692/18596_read-43314/) und dient der manuellen Fernsteuerung robotischer Systeme.
Es wurde am DLR Institut für Robotik und Mechatronik (http://www.dlr.de/rm/desktopdefault.aspx/tabid-8017/#gallery/27953) entwickelt und wird ständig verbessert.
In der Raumfahrt werden immer mehr Roboter-Systeme eingesetzt.
Auf der ISS wird zum Beispiel der Canadarm manuell gesteuert.
Wenn das automatische Andocksystem von Sojus oder Progress ausfällt,
muss das Raumschiff über das TORU-System mit zwei Joysticks gesteuert werden.
Die Handsteuerung ist extrem schwierig und erfordert jahrelanges Training.
In der Schwerelosigkeit erreicht der Mensch nicht dieselbe Geschicklichkeit, wie auf der Erde.
Insbesondere kommt es zu Störungen in der Hand-Auge Koordination.
Jetzt will man endlich die Ursache dafür ergründen und ein System entwickeln,
welches diese menschliche Schwäche kompensieren kann.
Denn in Zukunft werden immer mehr Roboter zum Einsatz kommen.
Die Außenbordeinsätze (EVAs) sind kräftezehrend und lebensgefährlich.
Deshalb will man zukünftig Roboter dafür einsetzen.
Allerdings müssen diese sich sehr präzise steuern lassen.
In ferner Zukunft könnten damit Rover aus dem Mond- oder Mars-Orbit in Echtzeit gesteuert werden.
2015 wurde das Steuerungssystem auf der Erde umfangreich getestet:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225307-32912c23.jpg) Credit: Roskosmos
Am 15. August 2015 steuert Oleg Kononenko einen Roboter auf der Erde aus dem Weltraum:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225308-99581e76.jpg) Credit: Roskosmos
Geschicklichkeitstest in der Schwerelosigkeit (http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-20042/#/gallery/24989)
Kontur-2: Robotersteuerung aus der Schwerelosigkeit (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-14598/#/gallery/20315)
Dabei gibt es noch eine Menge Probleme - aber man arbeitet daran. :D
-
4 große Solar-Arrays (mit je 4 Paneelen) versorgen die ISS mit Strom:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225315-18a8ba07.jpg) Credit: NASA Foto vom 20. Februar 2010
Der erzeugte Strom wird geregelt und in Batterien gespeichert,
sodass er immer bedarfsgerecht zur Verfügung steht - sogar, wenn die Station durch den Erdschatten fliegt.
Die Stationsmontage begann 1998 und die Original-Akkus verlieren nun ihre Leistungsfähigkeit.
Deshalb sollen jetzt alle 48 alten Nickel-Wasserstoff-Batterien durch 24 kleinere, aber effizientere Lithium-Ion-Akkus ersetzt werden.
Am 13. Dezember 2016 legte der japanische Frachter HTV an der ISS an und lieferte die ersten 6 neuen Akkus.
Diese wurden auf einer Palette mit Dextre am Canadarm entladen und am Steuerbord Truss S4 zwischengelagert.
In den nächsten 2 Wochen soll der Austausch der ersten Batterien durchgeführt werden.
Dafür sind 2 Außenbordeinsätze und die bisher aufwendigste Arbeit für den Roboterarm erforderlich.
So etwa könnten die Außenbordarbeiten an dem riesigen Solar-Array aussehen:
Seht Ihr den Raumfahrer im Bild?:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030184051-a8b41225.jpg) Credit: NASA Archivbild vom 6. November 2015
Hier ist er:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030184053-e2a21eef.jpg) Credit: NASA Archivbild vom 6. November 2015
Die erste EVA soll bereits am 6. Januar 2017 stattfinden - Shane Kimbrough und Peggy Whitson.
Die zweite EVA folgt am 13. Januar 2017 mit Shane Kimbrough und Thomas Pesquet.
Schon seit 3 Wochen bereitet sich Expedition 50 auf die EVAs vor.
Shane Kimbrough beim Test der Ausrüstung nebst Raumanzügen EMU:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225317-187d60ec.jpg) Credit: NASA Foto vom 14. Dezember 2016
-
Mechanische Handwerker sind billiger, kräftiger und halten länger durch.
Das dachte sich wohl die Canadian Space Agency (CSA) (http://www.asc-csa.gc.ca/eng/iss/news.asp#20161213), als sie vor fast 9 Jahren den Roboter DEXTRE zur ISS schickte.
Lange hat er durchgehalten, wurde getestet und auch schon mit kleineren Aufgaben betreut.
Ihr erinnert Euch?
So funktioniert DEXTRE:
t=191.238185
Und jetzt beim Batterie-Austausch der Solar-Arrays hat er endlich seinen großen Auftritt! :D
Bereits am Silvester-Abend - lange vor der ersten EVA - begann er mit dem Austausch der Batterien.
Zuerst hatte er die Palette mit den neuen Lithium-Ion-Akkus aus dem HTV ausgeladen und zum Array S4 transportiert.
Die Batterien befinden sich im Integrated Electronics Assembly (IEA), im Sockel der Solar-Arrays.
Dort hat DEXTRE, gesteuert vom Kontrollcenter in Houston, bereits die ersten vier alten Batterien aus- und drei neue eingebaut.
Somit ist der erste Außenbordeinsatz von Shane Kimbrough und Peggy Whitson vorbereitet.
So etwa soll das ausgesehen haben:
-
Am 4. Januar 2017 gab es eine Pressekonferenz im Johnson Space Center,
bei der der geplante Ablauf des Batterie-Austauschs erklärt wurde:
Der Außenbordeinsatz von Shane Kimbrough und Peggy Whitson beginnt heute um 13 Uhr MEZ.
NASA-TV (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public) wird ab 11:30 Uhr MEZ live übertragen.
-
Hier wird heute gearbeitet:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225319-74e0b89c.jpg) Credit: NASA
Die Batterien befinden sich in den Integrated Equipment Assemblies (IEAs) in der Basis der Solar-Arrays.
Sie lassen sich komfortabel austauschen, weil sie in Orbital Replacement Units (ORUs) gruppiert sind.
Je zwei alte Nickel-Wasserstoff Batterie-ORUs werden gegen eine Lithium-Ion-ORU + eine Adapterplatte ausgetauscht.
In jeder IEA befinden sich 12 Ni-H2 Batterien.
6 neue Li-Ion Batterien + Adapterplatten hat das HTV geliefert, diese werden jetzt in Array S4 eingebaut.
-
Verwendung finden diese Li Cobalt Oxide / Carbon Graphite Zellen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225320-21d22168.jpg) Credit: NASA
Die Maße einer einzelnen Zelle:
263 x130 x 50 mm
Masse: 3530 g
Und so sind sind die Zellen im ORU angeordnet:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225322-b9eb14fe.jpg) Credit: NASA
-
Der Webcast läuft schon:
-
Die beiden sind schon im Raumanzug:
(https://images.raumfahrer.net/up054317.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054316.jpg)
Peggy Whitson links
Shane Kimbrough rechts
Thomas Pesquet mitte assistiert
-
Jetzt wird der Saver angelegt:
(https://images.raumfahrer.net/up054313.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054312.jpg)
und ab geht´s in die Schleusenkammer:
(https://images.raumfahrer.net/up054315.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054314.jpg)
-
Jetzt sind drei Personen in der Schleusenkammer:
Peggy Whitson, Shane Kimbrough und Thomas Pesquet:
(https://images.raumfahrer.net/up054307.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054306.jpg)
Hätte nicht gedacht, dass die da rein passen! 8) :D
Thomas ist wieder draußen und die Luke zur Schleusenkammer ist geschlossen:
(https://images.raumfahrer.net/up054309.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054308.jpg)
GO für Depress - die Luft in der Schleusenkammer wird abgesaugt.
Thomas guckt nochmal kurz in die Checkliste, damit er nicht das falsche Ventil öffnet: ;)
(https://images.raumfahrer.net/up054311.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054310.jpg)
-
Die Schleusenkammer des Quest Moduls von außen:
(https://images.raumfahrer.net/up054303.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054302.jpg)
Hier sollten die Beiden gleich heraus kommen:
(https://images.raumfahrer.net/up054305.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054304.jpg)
Jetzt haben sie schon Vakuum in der Schleuse.
-
Shane ist draußen:
(https://images.raumfahrer.net/up054301.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054300.jpg)
-
Peggy im Einsatz:
(https://images.raumfahrer.net/up054299.jpg)
20min vor dem Zeitplan, nach einer Stunde, im geplanten 6,5 Stunden Einsatz.
-
Peggy ist an der HTV Palette und entnimmt dort die Adapterplatten:
(https://images.raumfahrer.net/up054298.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054297.jpg)
-
Jetzt sind beide am IEA:
(https://images.raumfahrer.net/up054294.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054293.jpg)
Peggy (recht) hat einen Knoten in der Leitung:
(https://images.raumfahrer.net/up054296.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054295.jpg)
-
Jetzt haben sie eine Adapterplatte von der HTV Palette gelöst und können sie rüber zur IEA bringen:
(https://images.raumfahrer.net/up054292.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054291.jpg)
Das hat etwas länger gedauert, weil sie Probleme mit dem Torx des Akku-Schraubers hatten.
Jede Adapterplatte ist mit zwei Schrauben an der Palette befestigt. Diese müssen gelöst werden.
-
Peggy mit der Adapterplatte am Truss:
(https://images.raumfahrer.net/up054290.jpg)
-
Das ist natürlich interessant: EP und IEA. Vor und nach der Installation.
(https://images.raumfahrer.net/up054289.jpg)
Stelle aber gerade fest daß ich es nicht verstehe. Wieso sind am IEA bereits Li-Ion Akkus?
-
Jetzt wird die Adapterplatte am IEA verschraubt:
(https://images.raumfahrer.net/up054284.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054283.jpg)
Jetzt die rechte Schraube:
(https://images.raumfahrer.net/up054286.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054285.jpg)
Zum Schluss wird das Data Link Kabel angeschlossen:
(https://images.raumfahrer.net/up054288.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054287.jpg)
-
Das Data Link Cable ist angeschlossen. Selbst das ist mit diesen Handschuhen eine echte Aufgabe.
Beide bei der Arbeit am Integrated Electronics Assembly:
(https://images.raumfahrer.net/up054281.jpg)
Schön zu sehen: Der alte Akku:
(https://images.raumfahrer.net/up054282.jpg)
-
Der Akku-Schrauber ist wieder im Einsatz:
Jetzt wird eine alte Nickel-Wasserstoff Batterie abgeschraubt:
(https://images.raumfahrer.net/up054276.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054275.jpg)
Schon ist der Akku frei und wird jetzt auf der soeben installierten Adapterplatte aufgesetzt:
(https://images.raumfahrer.net/up054278.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054277.jpg)
und verschraubt:
(https://images.raumfahrer.net/up054280.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054279.jpg)
-
Persönliche Meinung:
Immer wenn ich die ISS sehe, denke ich mir, daß es schade wäre dieses Bauwerk zu versenken (auch wenn es jetzt eh noch nicht so weit ist). Optisch schaut sie super aus. Und wenn sie mal aus der Umlaufbahn genommen werden sollte, wird es lange dauern, bis adäquater Ersatz in Sicht sein wird.
Man sollte nur dann was abreissen, wenn man einen besseren Ersatz hat (oder sich sicher ist, das man so was nicht mehr braucht/haben will). Kosten lasse ich in dieser Betrachtung mal unberücksichtigt. Das ist das Totschlagargument mit dem man immer alles vernichten kann.
-
Das Kontrollcenter in Houston meldet, dass der neu installierte Li-Ion Akku sehr gute Werte liefert. :)
-
Die nächste Adapterplatte ist unterwegs:
(https://images.raumfahrer.net/up054269.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054268.jpg)
Der Schrauber wird kurz eingestellt:
(https://images.raumfahrer.net/up054271.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054270.jpg)
Und schon wird weiter geschraubt:
(https://images.raumfahrer.net/up054273.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054272.jpg)
Und das Kabel angeschlossen:
(https://images.raumfahrer.net/up054274.jpg) (http://)
Peggy ist jetzt in Hochform! :D
-
Weiter geht´s:
(https://images.raumfahrer.net/up054267.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054266.jpg)
-
Was sieht man auf den letzten Bildern von Eumel noch?
Es ist finster.
Es wird einfach so schnell dunkel im Winter. Aber die arbeiten Nächte durch. 8)
-
So, der dritte Akku wird in Angriff genommen:
(https://images.raumfahrer.net/up054265.jpg)
Daß die Amis immer von Batterien reden wollen....
Da es so gut läuft ist auch schon von "go-ahead-works" gesprochen worden.
-
Daß die Amis immer von Batterien reden wollen....
Aus Wiki
Im technischen Sinn ist eine Batterie eine Kombination mehrerer gleichartiger galvanischer Zellen bzw. Elemente, die in Reihe zusammengeschaltet sind.
Passt doch eigentlich sehr gut in diesem Fall. Bei der wiederaufladbaren Autobatterie (hat ebenfalls mehrere in Reihe geschalteter Einzelzellen) spricht ja auch keiner vom Auto-Akku. ;)
Sorry, bin selbst gerade erst darauf gekommen. ich dachte du beziehst dich auf die Nickel-Wasserstoffbatterien, die Lithiumionen"batterien" sind so gesehen freilich keine. Interessanterweise stehen erstere im deutschen Wiki-Eintrag unter "Nickel-Wasserstoff-Akkumulator" und im Englischen unter "Nickel–hydrogen battery".
-
Schon klar. Da kommt´s her. X nebeneinander aufgestellte Kanonen sind auch eine Batterie. Aber Techniker (zumindest bei uns) machen gerne einen Unterschied zwischen Batterie und Akku, wobei man bei Akkus Aufladbarkeit impliziert und bei Batterien nicht unbedingt.
Äh... Gerade angesprochen. Auch dieser Akku (oder Batterie), der dritte, ist gut.
-
Die Isolierung von AMS-02 soll noch untersucht werden.
Der Detektor dürfte anscheinend öfter mal wärmer als geplant geworden sein, und die Isolierung scheint darunter gelitten zu haben. Vielleicht wird sie mal gewechselt werden müssen. Jetzt besteht mal ein Interesse daran sie zu inspizieren und zu fotografieren.
(https://images.raumfahrer.net/up054264.jpg)
-
Hallo und ein dickes Danke für die Berichterstattung.
Bei den letzten Get ahead Tasks hab ich mitbekommen das eine defekte Lampe an einem CETA abmontiert wurde und jetzt im RatNest noch Kabel inspiziert werden.
Das RatNest ist die Bezeichnung für Z0 wo alle Kabel zusammenkommen.
-
Beeindruckend die Dame, wie die locker aus dem Anzug springt.........wie wenn das absolut keine Anstrengung gewesen währe .
Gratulation, absolute Profis am Werk, hoffentlich nächste Woche genauso erfolgreich !!
-
Wieder eine neue Experimentbeschreibung aus der CNES Serie:
Les expériences Proxima - CNES : #4 Matiss
Inhalt stichpunktartig:
- Einleitung etc. Thomas, ISS, CNES…
- Experiment „Matiss“ ist zum Testen intelligenter Oberflächen, gemacht aus Materialien, die das Wachstum von Mikroben begrenzen sollen
- Diese Oberflächen sind superhydrophob (in der Werbung wird gerne der Lotuseffekt benannt) und damit können Wassertröpfchen nicht anhaften – sie rollen und gehen weg an einen anderen Ort
- Um Bakterien an einer Oberfläche zu halten werden Nährstoffe benötigt, sowie Wasser und mit dieser superhydrophoben Oberfläche kann die Bakterie sich nicht anhaften/festhalten und kann keinen „Biofilm“ mit sehr resistenten Bakterien Aggregaten bilden, der sehr schlecht zu entfernen bzw. die Oberfläche nur sehr schwierig zu reinigen ist.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Biofilm (https://de.wikipedia.org/wiki/Biofilm)
- 4 identische Prototypen, die jeweils 5 verschiedene Testoberflächen beinhalten können auf der ISS an unterschiedlichen Orten des Columbus Moduls angebracht werden
- Im Bereich von Durchgängen oder Lüftungsdüsen zum Beispiel
- Nach der Installation muss sich Niemand um sie kümmern, bis sie nach 6 Monaten wieder entnommen und zur Erde zurück gebracht und analysiert werden
- Es geht darum Oberflächeneffekte im Zusammenhang mit Bakterien unter den Bedingungen der Mikrogravitation besser zu verstehen und insbesondere Unterschiede zu irdischen Bedingungen herauszufinden um darauf basierend bessere Stationssysteme zu entwickeln
- Fragestellung: Was wäre die beste Technologie für zukünftige Flüge um z.B. die Schweißkontamination der Lebensräume zu verbessern
- Vor allem bei schlecht zugänglichen Orten mit Leitungen, Systembauteilen etc. an die man schlecht rann kommt, nicht richtig reinigen kann etc. kann die Oberflächengestaltung die Kontaminations- und auch die Korrosionsneigung deutlich verbessern
- Für die Besatzung bedeutet das, in einer gesünderen Umgebung zu leben
- Es ist als Anzeige zur Abschätzung einer „Dekontaminationsgröße“ geeignet
- Im Rahmen diese Experiments werden kleine definierte Probenbereiche untersucht und die Ergebnisse sollen auf große Paneele aus anderen Materialen (Aluminium, Stahl) übertragen werden können
- Die Oberflächen wurden in Zusammenarbeit von den Firman Leti und St. Gobain und École normale supérieure de Lyon die Proben - Oberflächen Charakteristik nach der Rückkehr zur Erde erforscht
- Anwendungen für Raumfahrt und auch auf der Erde sind vielfältig z.B. in Wartesälen oder an Aufzugsbedienknöpfen – viele Leute und Keimkontakt- bzw. Übertragungsmöglichkeiten
dksk
-
Der komplette Webcast von ISS U.S. EVA #38:
Die Kurzfassung des Webcasts für eilige Leute:
-
Peggy Whitson und Shane Kinbrough im EMU:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225326-bb273e1a.jpg) Credit: ESA Thomas Pesquet
Peggy Whitson und Shane Kinbrough im EMU
ISS Quest Modul
Expedition 50
Kurz vor dem Außenbordeinsatz U.S. #38
Beide tragen bereits die Thermo-Unterwäsche, medizinische Sensoren und Unterkörpereinheit.
Sie atmen einige Stunden vor dem Ausstieg reinen Sauerstoff über die Maske.
Foto vom 6. Januar 2017:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225332-93c82b1a.jpg) Credit: ESA Thomas Pesquet
-
Oleg Nowizki assistierte beim Anlegen des Raumanzugs:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225337-3b3d395c.jpg) Credit: ESA Thomas Pesquet
Während man den russischen Orlan-Raumanzug angeblich allein anziehen kann,
werden beim amerikanischen EMU zwei (oder mindestens ein) Helfer benötigt.
-
Der große Augenblick!: :D
Mit den Beinen zuerst verlässt Peggy durch die geöffnete Außenluke die Raumstation ins All:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225342-652bc740.jpg) Credit: ESA Thomas Pesquet
Foto vom 6. Januar 2017
-
Während man den russischen Orlan-Raumanzug angeblich allein anziehen kann, ...
Nicht nur angeblich, ... HausD (Quelle: Besuch bei Zwesda - Hersteller der ORLAN)
-
Ja der Orlan wurde vom Hersteller so konstruiert.
In der Praxis helfen jedoch immer die Kollegen und haben dabei viel zu tun.
So ein Raumanzug ist doch eine recht komplizierte Maschine und nicht gerade handlich.
Viele Systeme müssen angeschlossen werden und perfekt sitzen.
Der Raumfahrer selbst ist dabei bezüglich Beweglichkeit und Sicht stark eingeschränkt.
Sie können nicht sehen, ob alle Dichtungen richtig sitzen, oder vielleicht irgendwo etwas eingeklemmt ist.
Die Schwerelosigkeit ist auch nicht immer hilfreich.
In einer Notfall-Situation kann diese Möglichkeit vielleicht Leben retten.
-
Ausstieg aus dem Raumanzug nach dem Außenbordeinsatz:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225347-dbc39cf5.jpg) Credit: Roskosmos
In der Luftschleuse Quest:
Helm und Handschuhe sind abgenommen,
Oberkörper-Einheit ist an Wandgestell befestigt,
Hüftring zur Unterkörper-Einheit ist geöffnet.
Ohne Schwerkraft kann Shane sich jedoch nicht einfach nach unten fallen lassen.
Thomas zieht die Arme an den Handschuhringen nach oben,
und tritt den Kollegen mit den Beinen am Hüftring aus dem Oberteil.
Peggy bestätigt, dass das gut funktioniert.
-
Ja der Orlan wurde vom Hersteller so konstruiert.
...und kann auch so, (allein und selbständig) angezogen werden. Am ORLAN müssen jedoch keine viele Systeme angeschlossen werden und kann mit einer Hand ohne große Umstände geschlossen werden. Das Prüfen auf dauert i.A. länger als das Hineinschlüpfen.
Gerne helfen eben auch die "Familienangehörigen", sie sind ja eine ;D HausD
-
Am Dienstag den 03.01 gabs ein In-Flight Interview zwischen NASA-Astronaut Shane Kimbrough, Peggy Whitson und der Associated Press, CBS Radio Network. Dabei wurden auch Fragen zu den beiden EVA's gestellt.
Gruß
Minotaur IV
-
Während man den russischen Orlan-Raumanzug angeblich allein anziehen kann, ...
Nicht nur angeblich, ... HausD (Quelle: Besuch bei Zwesda - Hersteller der ORLAN)
Wirklich? Ich nahm immer an, dass nach dem Einsteigen in den Orlan ein Helfer zumindest die rückwärtige Einstiegsluke des Skaphanders verschließen muss. Wie soll das der Kosmonaut nach dem Einsteigen alleine bewerkstelligen? Er ist ja im Raumanzug in seinen Bewegungen eingeschränkt und hat auch keine Möglichkeit, nach hinten zu blicken.
-
Jo mei, seids halt net so hilflos da herinnen. Wennsd halt neihupfet bist in dera Orlan, do geh halt arschlings. Rückwärts, host mi? Allawei zum dernextigen Getränkeautomatten und tust an Bummer gega. Do gibt des Rückenteil nach als der Klügere und schnappt eini. Und der Bummer bringts dera Bierdosn abi, auf die scho eana wart. Do is allweil ebban, der wart an so oan Automatten. Des is des preißische Verläßlichkeitsprinzip bei dera Dingens. Und der wo itze sei Bierdosn hat is Dir dankbar und tuts Dir dan Ring vo der Dosn einhänga in der Verschluß vom Orlan, do hats a Ruh und los kannst marschiern.
-
Jo mei, seids halt net so hilflos da herinnen. Wennsd halt neihupfet bist in dera Orlan, do geh halt arschlings. Rückwärts, host mi? Allawei zum dernextigen Getränkeautomatten und tust an Bummer gega. Do gibt des Rückenteil nach als der Klügere und schnappt eini. Und der Bummer bringts dera Bierdosn abi, auf die scho eana wart. Do is allweil ebban, der wart an so oan Automatten. Des is des preißische Verläßlichkeitsprinzip bei dera Dingens. Und der wo itze sei Bierdosn hat is Dir dankbar und tuts Dir dan Ring vo der Dosn einhänga in der Verschluß vom Orlan, do hats a Ruh und los kannst marschiern.
eh kloar
-
@McPhönix
Bei dem Beitrag kann man auch beruhigt den Ort in Norddeutschland angeben wo man herkommt ;D ;D ;)
-
Da hast schon recht ;D Allerdings nicht ganz so hoch oben.
Sollt auch nur ein Scherz sein.
Aber im Ernst - wenn er als "ohne Hilfe" deklariert ist, muß er evtl unter Zuhilfenahme der örtlichen Gegebenheiten zu gehen. Und der "Dosenring" sollte natürlich ein seitlich (!) zu ertastender Schließmechanismus sein.
Es bleibt freilich die Variante, daß ein Journalist eine flapsige Äußerung eines Fachmanns von Zwesda als ernst interpretiert hat. Und daß solche "Infos" gern durch alle Pools durchgereicht werden, hat man ja schon erlebt.
Letzteres hoffe ich allerdings nicht. Finde allerdings jetzt auch nicht den Artikel von HausD :(
-
@ Wilga:
...Wirklich? Ich nahm immer an, dass nach dem Einsteigen in den Orlan ein Helfer zumindest die rückwärtige Einstiegsluke des Skaphanders verschließen muss. Wie soll das der Kosmonaut nach dem Einsteigen alleine bewerkstelligen? ...
Er zieht an einer Schnur schräg vor sich und das offene Rückteil schließt sich relativ leicht. Die Schnur wird in einer Tasche des Anzugs verstaut, dass sie nicht umherhängt und stört.
Danach ist der Verschuss noch nicht dicht, aber verriegelbar.
(https://images.raumfahrer.net/up054332.jpg) Credit: HausD
Bild der rechten Seite des ORLAN mit dem Verschließmechanismus. Erklärt durch G. Glasow (Zwesda)
Der hermetische Verschluss wird durch den Hebel (li. neben dem Handschuhverschluss) hergestellt.
Der Verschlussmechanismus liegt unter dem rechts liegenden Teils mit dem roten Streifen und dem hellen Halbmond. Damit der Hebel sich nicht versehentlich öffnen kann, ist er (auf der Handschuhseite im Bild) arretiert und dann durch eine Schutzklappe aus Stoff gesichert.
Das darunter liegende Metallteil ist der eine der beiden Aufhängepunkte des Anzugs und hat mit der Hermetisierung nichts zu tun, kann aber hilfreich beim Hineinsteigen in den Anzug sein.
Beste Grüße an Wilga, von HausD (der angeblich dabei war!!!)
(@ Arno: Die Dose ist aber nicht rund sondern eher eine Sardinienbüchse)
-
Hängt dies nicht auch mit den Entwicklungen der Raumanzüge für bemannte Mondflüge zusammen? Die Amerikaner sind ja zu Zweit auf dem Mond gelandet und konnten somit auf die Hilfe des jeweilig anderen zurückgreifen. Die Sowjets wollten jedoch nur ein Kosmonaut zur Mondoberfläche schicken. Dieser hätte dann auch allein den Raumanzug für den Mondspaziergang anlegen müssen.
-
Hallo Axel_F,
Hängt dies nicht auch mit den Entwicklungen der Raumanzüge für bemannte Mondflüge zusammen?...
Das ist durchaus möglich, es wurde aber beim Besuch nicht darüber gesprochen.
Gruß, HausD
-
Das mit der Schnur usw. wird schon funktionieren, denk ich. Als Risiko bleibt doch aber bestehen, daß man ein herumfliegendes Kleinteil, Reststückchen o.ä. mit einklemmt. Weich, nicht allzu dick, aber genug Kantenfreiheit schaffend für Luftmoleküle.
Normalerweise hat man ja die Zeit, eine Druckkontrolle durchzuführen. Wie schnell stehen deren Meßwerte zur Verfügung, um auf die Zeit pro Notfallsituationen umzurechnen ?
-
Vom U.S. EVA #38 gibt es auch noch eine sehr kurze Zusammenfassung von der NASA:
Gruß
Minotaur IV
-
Heute um 13 Uhr MEZ beginnt U.S. EVA 39
Zweiter Außenbordeinsatz zum Akku-Wechsel am Solar-Array S4.
Shane Kimbrough und Thomas Pesquet werden diesmal raus gehen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225420-9cdf510f.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225425-620085b0.jpg) Credit: ESA/NASA
In den Tagen zwischen den beiden Außenbordeinsätzen wurden die restlichen Akkus bereits mit Canadarm2 und Dextre zwischen der HTV-Palette und IEA getauscht - gesteuert vom Boden-Team in Kontrollcenter in Houston.
Beim Außenbordeinsatz werden noch die Adapterplatten installiert, Strom- und Datenkabel angeschlossen und die alten Nickel-Wasserstoff-Batterien, die auf der ISS verbleiben sollen, auf den Adapterplatten befestigt.
Solar-Array S4 hat zwei Stromkanäle (Busse): 3A und 1A.
Die Akkus für 3A wurden bereits bei der ersten EVA getauscht und sind voll funktionsfähig.
Heute sind die Akkus für Bus 1A dran.
Heute ab 11:30 Uhr MEZ wird NASA-TV (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public) live übertragen.
-
Die beiden Spacewalker sind bereits in der Luftschleuse:
(https://images.raumfahrer.net/up054390.jpg)
Peggy assistiert.
Die Luft in der Schleusenkammer wird bereits angepumpt.
-
Der erst ist schon draußen:
(https://images.raumfahrer.net/up054389.jpg)
-
Jetzt sind beide Raumfahrer draußen am Schleusenmodul Quest:
(https://images.raumfahrer.net/up054388.jpg)
-
Jetzt machen sich beide auf den langen Weg am Truss entlang nach S4:
(https://images.raumfahrer.net/up054387.jpg)
-
Blick durch Thomas Helmkamera:
Er hat jetzt die External Palette erreicht und ist gerade am Grapple Point für den Canadarm:
(https://images.raumfahrer.net/up054386.jpg)
-
Shane hat derweil die IEA erreicht:
(https://images.raumfahrer.net/up054384.jpg)
Thomas löst bereits die nächste Adapterplatte von der HTV-Palette:
(https://images.raumfahrer.net/up054385.jpg)
-
Thomas löst die langen Befestigungsschrauben nicht mit dem Akkuschrauber,
sondern benutzt eine Handratsche:
(https://images.raumfahrer.net/up054383.jpg)
-
Nach Checkliste führt Thomas den ersten Handschuh-Check durch:
(https://images.raumfahrer.net/up054382.jpg)
-
Hier ist Shane:
(https://images.raumfahrer.net/up054381.jpg)
-
Jetzt sind beide an der HTV Palette:
(https://images.raumfahrer.net/up054379.jpg)
wie vorige Woche bei EVA 38 gibt es wieder Probleme beim Lösen der Schrauben:
(https://images.raumfahrer.net/up054380.jpg)
-
Mit dem Akkuschrauber hat es dann geklappt:
(https://images.raumfahrer.net/up054375.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up054376.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up054377.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up054378.jpg)
-
Shane befestigt die Adapterplatte am IEA.
Auch am Akkuschrauber musste mehrmals das Drehmoment erhöht werden.
Aber jetzt klappt es:
(https://images.raumfahrer.net/up054373.jpg)
Die nächste Platte hat er an der Leine (auf den Rücken geschnallt):
(https://images.raumfahrer.net/up054374.jpg)
-
Thomas nimmt Einstellungen am Akkuschrauber vor:
(https://images.raumfahrer.net/up054372.jpg)
Auch die Anzahl der Umdrehungen wird voreingestellt.
-
(https://images.raumfahrer.net/up054370.jpg)
Hier ist die HTV-Palette schön zu sehen:
(https://images.raumfahrer.net/up054371.jpg)
-
Insgesamt sind die Arbeiten bei dieser EVA 39 besser gelaufen, als geplant.
Sie sind im Zeitplan 2 Stunden voraus und bekommen jetzt zusätzliche Aufgaben.
-
Die neu installierten Lithium-Ion-Akkus wurden bereits getestet und funktionieren einwandfrei. :D
-
Thomas hat noch ein paar schöne Fotos nachgereicht:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225439-47c89b5c.jpg) Credit: ESA/NASA
Schöner Größenvergleich: Shane Kimbrough (rechts oben) neben dem riesigen Solar-Array.
Nach getaner Arbeit hat Thomas Pesquet die Luftschleuse Quest erreicht.
Ein letzter langer Blick - und dann geht es zurück in die Station:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225444-ed200d6f.jpg) Credit: Roskosmos/ Oleg
Und das obligatorische Selfie:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225450-5c2dbb9d.jpg) Credit: ESA/NASA/ Thomas Pesquet
-
CubeSat-Start von der ISS:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225458-fb5ce2ce.jpg)
Am Dienstag wurden von der Raumstation aus mehrere Nano-Sats gestartet.
Die Mini-Satelliten wurden bereits vor 3 Wochen in die Startvorrichtung installiert
und mit der Schleuse des Kibo Moduls ausgeschleust.
Von Außen übernahm der japanische Roboterarm und brachte den Sat-Deployer in Startposition.
Die Satelliten wurden dann mit Federdruck ausgestoßen.
Der Roboterarm wurde dabei von der Bodenstation gesteuert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225502-cd91d028.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225507-ad0e28b8.jpg) Credit: ESA/NASA Fotos vom 16. Januar 2017
Die CubeSats stammen von verschiedenen Instituten und Universitäten und erfüllen ganz unterschiedliche Aufgaben.
-
Am Freitag, dem 27. Januar 2017 legte HTV-6 von der ISS ab (Deberthing):
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225835-3a400d09.jpg) Credit: ESA/NASA
Thomas Pesquet schrieb dazu:
"Bei Sonnenaufgang bereiteten wir den Abschied vom HTV vor.
Ein passender Moment für Ende einer japanische Mission (Land der aufgehenden Sonne).
Nachdem es uns viele gute Dinge gebracht hat, verlässt uns das HTV wieder.
Es brachte die neuen Batterien, die wir bei den beiden Außenbordeinsätzen installierten,
die Mini-Satelliten, die wir vorige Woche starteten, frische Lebensmittel und viele andere nützlich Dinge.
Nachdem wir es mit Müll beladen haben, wird es harmlos in der Atmosphäre verglühen.
Zusammen mit Shane Kimbrough werde ich am Steuer des Robotic-Arms sein, um das HTV zu lösen."
-
Am 31. Januar 2017 verließ dann auch Progress MS-03 die ISS:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225913-dd0cea9b.jpg) Credit: ESA/NASA
Progress MS-03 hatte am Rasswet Modul - also im Nadir, der erdzugewandten Seite gedockt.
Zum Abdocken wurde die riesige Station um 90° gekippt, sodass die Unterseite voraus flog.
So konnte der Frachter nach dem Abdocken nach vorne beschleunigen und dabei auf einen höheren Orbit steigen.
Dadurch fiel er hinter die Station zurück und konnte den Stationsorbit sicher verlassen.
Thomas Pesquet beschrieb das als besonderen Augenschmaus,
das Raumschiff langsam nach vorne wegschweben zu sehen und dabei und dabei die Erde "hinter" sich zu sehen, statt wie gewöhnlich unter sich.
Der Moment der Trennung:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030225916-18e5d6cb.jpg) Credit: ESA/NASA
-
Progress MS-03 hatte am Rasswet Modul - also im Nadir, der erdzugewandten Seite gedockt.
Zum Abdocken wurde die riesige Station um 90° gekippt, sodass die Unterseite voraus flog.
So konnte der Frachter nach dem Abdocken nach vorne beschleunigen und dabei auf einen höheren Orbit steigen.
Dadurch fiel er hinter die Station zurück und konnte den Stationsorbit sicher verlassen.
Hallo Jörg,
schöne Fotos zwar, aber doch nicht ganz korrekt: Progress MS-03 hatte nicht am Rasswet angedockt, sondern, wie auf den Fotos gut erkennbar, am Pirs-Modul. Pirs befindet sich aber an der ISS ebenfalls Nadirseitig, sodass das Ablegen wie von Dir beschrieben erfolgt ist.
Gruß, Uwe
-
Du hast völlig recht - mein Fehler! :-[
An Rasswet dockt Sojus MS-03:
(https://images.raumfahrer.net/up054618.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054617.jpg)
-
Nach Thomas Mogensen im Jahr 2015 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12647.msg343965#msg343965 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12647.msg343965#msg343965) ) trägt und testet nun Thomas Pesquet als zweite Person im All den ESA-SkinSuit von Dainese. Wie bereits beim anderen Thomas, wurde auch für Thomas Pesquet der Anzug auf der Erde massgeschneidert.
Aktuelles Bild von ihm und Peggy Whitson:
(https://images.raumfahrer.net/up055572.jpg)(https://images.raumfahrer.net/up055573.jpg)
-
Kommandant Shane Kimbrough hat wohl bereits am 03.02. auf Twitter ein Foto gepostet, dass einen Fußball zeigt, der am 28.01.1986 an Bord der unglückseligen Challenger gewesen ist (von Ellison Onizuka für seine Tochter mitgenommen), der seinerzeit tatsächlich geborgen werden konnte und der es nun rund 30 Jahre später doch noch geschafft hat, ins All zu kommen. :'(
(https://images.raumfahrer.net/up054650.jpg?interpolation=lanczos-none&downsize=*:1400)
http://www.space.com/35600-challenger-soccer-ball-space-station.html (http://www.space.com/35600-challenger-soccer-ball-space-station.html)
-
Expedition 50 hat mit dem NASA Robonaut gearbeitet:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030230003-d905910d.jpg) Credit: ESA/NASA
-
Wat'n den gibts auch noch? Na gut, des teure Objekt kann man ja nicht so schnell aufgeben.
Kirobo dagegen ist sehr schnell von der Bildfläche verschwunden. Aber vlt genügte da der Nachweis, daß er Start und µG übersteht .... ::)
-
Mhhm, mag das damit zu tun haben, dass Kirobo von Anfang an eine limitierte Missionsdauer hatte und schon seit ca. zwei Jahren wieder zurück in Japan ist? ::)
Wie alle anderen Langzeitforschungsobjekte bekommt eben auch der Robonaut nur limitierte Zeitslots, an denen mit/an ihm geforscht werden kann. Würde mir ja auch eine viel schnellere Evolution der Robonautentechnik wünschen.
Vor kurzem sah ich sogar eine Aufnahme von der ISS, aktuell mit Thomas Pesquet, wie dieser gerade mit den SPHERES (Experimentenreihe läuft seit 2006) rumhantierte......ja, DIE gibt's auch noch.
-
Mhhm, mag das damit zu tun haben, dass Kirobo von Anfang an eine limitierte Missionsdauer hatte und schon seit ca. zwei Jahren wieder zurück in Japan ist? ::)
Ja das ist mir auch klar. Aber da waren ja auch einige Experimente angekündigt. Und die PR hätte sicher auch nicht auf einige hübsche Szenen verzichtet. Darum gehts.
Daß da vlt einiges doch nicht funktioniert hat, muß man allerdings auch hinnehmen...
-
Mhhm, mag das damit zu tun haben, dass Kirobo von Anfang an eine limitierte Missionsdauer hatte und schon seit ca. zwei Jahren wieder zurück in Japan ist? ::)
Kirobo ist zurück in Japan? ???
Das habe ich gar nicht mitbekommen. :-\
Womit ist er denn geflogen?
Das HTV kann nicht landen.
Die Sojus hat kaum Platz.
Mit Dragon?
-
Frisch von der ISS. Tolles Bild geschossen vom Kosmonauten Oleg Novitsky (https://twitter.com/Thom_astro/status/830507057891639297):
(https://images.raumfahrer.net/up055569.jpg)
Wer's nicht kennt, das ist Paris. ;)
(https://images.raumfahrer.net/up055570.jpg)(https://images.raumfahrer.net/up055571.jpg)
We turned on Robonaut last week and worked a bit together. Robonaut is being developed by NASA to help astronauts out with dangerous or repetitive tasks. Robonaut is still in a test phase, he was powered up last week to test its power consumption and troubleshoot a faulty cable. Eventually, robots like Robonaut could be used to explore other planets under human control by astronauts – the Haptics2 telerobotic experiment I took part in 10 days ago ties in whith this research. Pretty cool to interact with a human-size robot!
Via https://twitter.com/Thom_astro/status/830046420023517184 (https://twitter.com/Thom_astro/status/830046420023517184)
lg Cala
-
...
Womit ist er denn geflogen?
...
Mit Dragon?
Ja, mit der CRS-5-Dragon am 11.02.2015 zurückgekehrt.
-
Aber da waren ja auch einige Experimente angekündigt. Und die PR hätte sicher auch nicht auf einige hübsche Szenen verzichtet. Darum gehts.
Wenn man auf die Hauptseite von Kirobo geht, scheint es zumindest dort an PR nicht zu mangeln. Zwei Einträge ins Guinnessbuch nach seiner Rückkehr (first companion robot in space; highest altitude for a robot to have a conversation) und diverse nachfolgende Showevents sprechen ja auch eine Sprache. Dieses Jahr soll übrigens die Vermarktung der Kirobo Miniversion (Preis: 400$) durch Toyota anrollen.
Ich weiß jetzt zwar nicht genau welche angekündigten Experimente du genau ansprichst, aber was die Versuche auf der ISS betrifft, so gab es dort tatsächlich viele Konversationsexperimente mit der Zielperson Wakata. Grundsätzlich war das Kirobo-Experiment ja soziologischer und nicht technischer Natur. Von den Interaktions-Erkenntnissen hätte ich zwar auch gerne mehr gewusst, aber so ist das halt.
Der Kommunikationsentwickler Yorichika Nishijima sprach übrigens im Zusammenhang mit Kirobo eher von einem "Symbolischen Projekt".
http://www.guinnessworldrecords.com/news/2015/3/robot-astronaut-kirobo-sets-two-guinness-world-records-titles-375259 (http://www.guinnessworldrecords.com/news/2015/3/robot-astronaut-kirobo-sets-two-guinness-world-records-titles-375259)
-
aber was die Versuche auf der ISS betrifft, so gab es dort tatsächlich viele Konversationsexperimente mit der Zielperson Wakata.
Kann sein, daß ich die nicht gesehen habe, das Forum ist groß und schnell was weggerollt.
Allerdings frage ich mich, wozu man hier einen Thread aufmacht, wenn Leute, die was Themenspezifisches sehen, da nicht wenigstens einen Link reintun.
Ich hatte damals bei der ILA mit den Mädels am Stand von Kirobo (ja, der hatte einen) gesprochen, und die hatten da auch Material, woraus man Einiges ersehen konnte. Haben sie leider nicht rausgerückt ....
Aber ok, genug davon, ich will hier keine OT Aktion draus machen.
-
Thomas Pesquet und Oleg Nowizki arbeiteten mit dem Fluid Shifts Experiment:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231123-e60ac36a.jpg) Credit: ESA/NASA
Auf der Erde werden die Körperflüssigkeiten von der Gravitation in die Beine gezogen.
Das Herz ist also gewohnt, das Blut kraftvoll ins Gehirn zu wuchten.
In der Schwerelosigkeit sind die Druckverhältnisse der Flüssigkeiten völlig anders.
Welche Auswirkungen hat das auf die Körperfunktionen - besonders in Kopf und Augen?
Das soll mit dem Fluid Shifts Experiment möglichst genau ermittelt werden.
Dabei kommen die russischen Unterdruck Hosen "Chibis" zum Einsatz.
Sie erzeugen Unterdruck in den Beinen und variieren so die Flüssigkeitsverteilung im Körper.
Die "Chibis" werden schon seit Jahren am Ende von Langzeitmissionen verwendet,
um die Raumfahrer auf die Schwerkraft nach der Landung vorzubereiten.
So sieht die komplette Ausrüstung aus:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231126-7c6c36e0.jpg) Credit: ESA/NASA
-
Foto von der ISS
Dieses Foto von der ISS ist von der ISS aus gemacht worden:
(https://images.raumfahrer.net/up056189.jpg)
Thomas Pesquet hat ein Wasserschiff vom Raumschiff aus fotografiert Foto: tom_astro (https://www.flickr.com/photos/thom_astro/32842846976/)
Er meint, er könnte dem Schiff im "Nirgendwo" des Atlantischen Ozeans der nächste Mensch gewesen sein... nur 400km entfernt.
Gruß, HausD
-
Hallo
auch Astronauten haben ein wenig Freizeit.
Hier ein Foto des Assuan-Staudammes von Thomas Pesquet sowie ein Musikvideo.
(https://images.raumfahrer.net/up055568.jpg)
https://twitter.com/Thom_astro (https://twitter.com/Thom_astro)
viele Grüße
Steffen
-
Thomas Pesquet sieht die Erde (momentan) so:
-
Die Drachenfänger:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231511-895ff8b6.jpg)
Dragon CRS-10 ist im runden Fenster (oben) zu sehen.
Thomas Pesquet schrieb zu diesem Foto:
"Ihre Besatzung, Kommandant Shane Kimbrough und sein Pilot danken für das fliegen mit Air Fr... *
für die Wahl der Internationalen Raumstation und danken den Teams von SpaceX und NASA für ihre phänomenale Arbeit.
Willkommen an Bord, Dragon!"
* Mit diesem Spruch begrüßte Thomas Pesquet wohl standardmäßig seine Fluggäste.
Bevor er Raumfahrer wurde, arbeite er als Pilot bei der Air France.
Ja, ein bisschen stolz sind sie schon - sie haben einen Drachen gefangen! :D
-
Im All ist alles klar,
nur auf der Erde scheinen die Fußballer mal wieder Probleme zu haben:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231817-d142e4ac.jpg) Credit: ESA/NASA
-
Hach was für 'ne herrlich schlampige Single Küche ;D
-
Einen Drachen fangen ...
Allez, allez ...
Salut, HausD (Salut = franz. ! )
-
ISS Expedition 50 ist nun schon 100 Tage im All:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231938-f9cda772.jpg) Credit: EAS/NASA
-
Keine Zeit zum feiern - die Frachter müssen entladen werden!
Zuerst wurde Dragon CRS-10 geöffnet und entladen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232025-72eff07a.jpg)
Dazu ist Atem- und Augenschutz vorgeschrieben.
Es könnte ja sein, dass sich beim Drachenflug kleine Teile gelöst haben.
Bei Schwerelosigkeit würden diese nicht zu Boden fallen, könnten eingeatmet werden, oder in die Augen geraten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232028-9e725b19.jpg)
Shane Kimbrough ist dabei, die Frachtstücke zu scannen, zu sortieren und zu verstauen.
Bei zwei Frachtern haben sie erstmal einiges tun.
-
Bahnanhebung der ISS
Von Roskosmos. hier (https://www.roscosmos.ru/23290/)( , und nicht mehr vom ZUP/MCC) wird berichtet, dass die Bahn der ISS angehoben wurde:
Zu diesem Manöver wurden 06:10 Uhr MSK die Triebwerke des Service-Modul "Swesda" der ISS für 43 Sekunden mit deltav = 0,65 m / s eingeschaltet.
Nach dem Ballistikzentrum des ZUP/MCC waren die ISS-Parameter nach der Bahnkorrektur wie folgt:
Mindesthöhe über der Erdoberfläche - 403,23 km,
Maximalhöhe über der Erdoberfläche - 418,9 km,
Umlaufzeit - 92,60 min.
Neigung - 51,66 Grad.
Die Korrektur wurde für das nächste bemannte Raumschiff "Sojus-04 MS" durchgeführt, dessen Start für den 20.04.2017 geplant ist.
Bei Heavens-Above (http://www.heavens-above.com) :
(http://www.heavens-above.com/OrbitHeightPlot.aspx?Width=800&Height=600&satid=25544)
Anhebung am 02.03.17 - 04:10 MEZ, Sinkgeschw. rd. 1 km / Monat Plot: HA
Gruß, HausD
-
Nachgereicht: Ein Foto von Progress MS-05 bei der Ankunft auf ISS:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232037-574cd714.jpg) Credit: Roskosmos Foto vom 24. Februar 2017
Dockingring, Antennen und Sensoren für Rendezvous und Docking sind zu sehen.
-
An Bord der ISS stand die Reparatur/Wartung des CO² Filters an:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232040-a8130585.jpg) Credit: ESA/NASA/Thomas Pesquet Foto vom 28. Februar 2017
Mit diesem Gerät wird CO² aus der Atemluft gefiltert. Die Reparatur dauerte 2 Tage.
Thomas Pesquet schrieb dazu:
"Kompliziert, aber wichtig. Wie auf der Erde wollen wir nicht zuviel CO².
Ich habe noch nie ein Flugzeug-Triebwerk auseinander gebaut, aber so stelle ich es mir vor."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232044-96c4f9c9.jpg) Credit: ESA/NASA/Thomas Pesquet Foto vom 1. März 2017
-
Die automatische Ankunft von Progress MS-05
wurde auch von der ISS aus beobachtet, um notfalls manuell eingreifen zu können:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232053-6f715c43.jpg) Credit: Roskosmos Foto vom 24. Februar 2017
-
Thomas Pesquet beobachtete in den letzten Tagen eine Eruption des europäischen Vulkans Ätna:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232227-4c61c538.jpg) Credit: ESA/NASA
-
Seit der Dragon Ankunft gibt es viel Arbeit auf der ISS.
Es bleibt kaum Freizeit und Thomas Pesquet stellte fest,
dass er schon seit zwei Tagen nicht mehr aus dem Fenster geschaut hatte.
Deshalb entschloss er sich 5 Minuten vor dem gemeinsamen Mittagessen,
nochmal schnell zur Cupola zu schweben - und wurde dort von diesen prächtigen Polarlichtern empfangen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232232-ed94a6fa.jpg) Credit: ESA/NASA Thomas Pesquet Foto vom 6. März 2017
-
Shane Kimbrough und Thomas Pesquet bereiten sich zur Zeit auf den nächsten Außenbordeinsatz vor.
Dabei geht es vor allem darum, die Station auf die Ankunft von Dragon- und Starliner- Raumschiffen vorzubereiten.
Dazu soll unter anderem Pressurized Mating Adapter-3 (PMA-3) von Tranquility zu Harmony umgesetzt werden.
Die Raumfahrer sollen zunächst diverse Kabelanschlüsse vom Dockingadapter trennen und das Aufsetzen des International Docking Adapters vorbereiten.
Außerdem werden Computer Relais ausgetauscht bzw. mit Software-Updates versehen.
Am japanischen Modul sollen Kameras ausgetauscht werden.
Insgesamt sind drei Außenbordeinsätze vorgesehen.
Am 30. März 2017 wird PMA-3 mit Canadarm-2 zu Harmony Zenit umgesetzt.
Der erste Außenbordeinsatz beginnt am Freitag, dem 24. März 2017 ab 13 Uhr MEZ.
Shane Kimbrough und Thomas Pesquet gehen raus - Peggy Whitson und Sergei Ryschikow werden assistieren.
NASA-TV (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public) wird ab 11:30 Uhr MEZ live übertragen.
-
Das Briefing für die bevorstehenden drei Außenbordeinsätze (US Spacewalks 40-42):
-
Auf der Internationalen Raumstation hatte Thomas Pesquet Geburtstag (27. Februar 1978):
(https://images.raumfahrer.net/up056186.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up056185.jpg) Credit: ESA/NASA
Oleg Nowizki gratulierte.
Auch wenn auf seiner Tüte steht, dass es Bordeaux aus seiner Heimatstadt Rouen ist - es war nur Wasser. ;)
-
(http://www.letterchip.de/kramkiste/thumbup.gif)
-
Auf der Internationalen Raumstation hatte Thomas Pesquet Geburtstag (27. Februar 1978):
Auch wenn auf seiner Tüte steht, dass es Bordeaux aus seiner Heimatstadt Rouen ist - es war nur Wasser. ;)
Er hatte ja nicht nur Wasser zum Geburtstag erhalten, sondern ein für persönlichen Gegenstände im Weltraum doch sehr großes Geschenk: Via der Frachtkapsel Dragon bekam er sein Saxophone.
"A birthday surprise arrived with @SpaceX Dragon, hidden by my teammates until 27 Feb in collusion with Houston! You can not trust anyone ;)"
https://twitter.com/Thom_astro/status/841042883721408513 (https://twitter.com/Thom_astro/status/841042883721408513)
-
Ja da hätte "Major Tom" mal noch oben bleiben sollen. ;D
-
Thomas bei der Vorbereitung des Außenbordeinsatzes:
(https://images.raumfahrer.net/up056188.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up056187.jpg) Credit: NASA
Heute ab 8 Uhr werden Thomas und Shane nur noch reinen Sauerstoff atmen,
um den Stickstoff aus dem Blutkreislauf zu waschen und somit der "Taucherkrankheit" vorzubeugen.
Wie immer wird im amerikanischen EMU Raumanzug in Sauerstoff bei 1/3 des Atmosphärendrucks gearbeitet.
(https://images.raumfahrer.net/up056212.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up056211.jpg) Credit: NASA
Gegen 13 Uhr MEZ werden sie aussteigen.
-
So soll der heutige Außenbordeinsatz ablaufen:
-
Kann mir vorstellen, dass es ziemlich tricky ist, in einem EMU-Anzug und den dicken Handschuhen auf eine so kleine Fläche dieses Schmierwerkzeugs Schmierfett zu applizieren.
-
Die Beiden sind schon in der Schleusenkammer.
Die Luft wird abgesaugt.
Peggy macht schnell ein Foto:
(https://images.raumfahrer.net/up056184.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up056183.jpg)
-
Einen Webcast gibt es unter anderem bei NASA-TV (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public)
-
Sie sind ausgestiegen.
Gleich danach ist die Sonne untergegeangen - es ist also nicht viel zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up056182.jpg)
-
Shanes erste Aufgabe ist es, den Computer am S0-Truss auszutauschen.
Das hat er schon gemacht und schraubt gerade den neuen fest:
(https://images.raumfahrer.net/up056181.jpg)
Es handelt sich hierbei um den EPIC MDM Enhanced Processor & Integrated Communication (EPIC) Multiplexer/Demultiplexer.
-
Thomas Helm-Kamera hat die Nr. 20.
Seine erste Aufgabe ist es, ein Ammoniak-Leck am Radiator zu lokalisieren.
Schon seit Jahren entweicht dort eine kleine Menge Ammoniak, sie bisher immer nachgefüllt wurde.
Aber in letzter Zeit schein das Leck größer geworden zu sein.
Thomas soll feststellen, was dort genau gemacht werden, bzw. ausgetauscht werden muss.
Dafür soll er möglichst viele Fotos für die Ingenieure am Boden machen.
Hier nimmt er gerade Einstellungen an der Kamera vor:
(https://images.raumfahrer.net/up056178.jpg)
Hier klopft und tastet er die Isolierung von zwei großen Schlauchleitungen ab:
(https://images.raumfahrer.net/up056179.jpg)
Auf der Suche nach dem Leck hat es jetzt rechts sogar einen Teil der Isolierung abgenommen:
(https://images.raumfahrer.net/up056180.jpg)
-
Der neue Computer, den Shane gewechselt hat, funktioniert. :)
Er wurde vom Bodenpersonal in Betriebgenommen und getestet.
Jetzt ist Shane am zweiten Arbeitsort angekommen: PMA-3
Inzwischen ist wieder Nacht auf der ISS.
Sie müssen immer abwechselnd 45 Minuten bei sehr hellem Tageslicht und dann 45 Minuten in sehr dunkler Nacht arbeiten.
Was sagt eigentlich die Raumfahrer-Gewerkschaft zu diesen mießen Arbeitsbedingungen?
Unbequeme Arbeitsbekleidung, unzureichende Beleuchtung, über 7 Stunden nichts zu Essen und keine Toiletten-Pause!
Wie ist das mit der Gefahrenzulage geregelt?
Zuschläge für Arbeiten in großer Höhe?
-
Soeben ist es wieder hell gworden auf der ISS und bei Sonnenaufgang ist alles in rotes Licht getaucht.
Shane hat jetzt die Kabelanschlüssen an PMA-3 vor sich, die es abtrennen soll:
(https://images.raumfahrer.net/up056177.jpg)
Alle Stecker sind verschraubt - aber zuerst muss die Isolierung zurückgeschoben werden.
Wenn die Kabel abgezogen sind, müssen die Stecker durch Schraubkappen verschlossen werden.
-
Thomas muss seine Fußhalterung mehrmals umsetzen:
(https://images.raumfahrer.net/up056175.jpg)
Hier hält er sie in seiner rechten Hand.
Schon hat er die Fußhalterung befestigt uns schwebt vor, um sie zu besteigen:
(https://images.raumfahrer.net/up056176.jpg)
-
Thomas hat die Isolierungen an zwei Verschraubungen gelöst, um sie auf Dichtheit zu überprüfen.
Außerdem soll er auf eventuelle Beschädigungen achten.
(https://images.raumfahrer.net/up056174.jpg)
Bisher konnte er aber keinen Ammoniak finden, der in den Weltraum entweicht.
-
Shane ist mit den Freilegungsarbeiten an PMA-3 fertig.
Er bewegt sich jetzt zur Luftschleuse, um Toolbox und Kameras abzuholen:
(https://images.raumfahrer.net/up056173.jpg)
-
Links im Bild sieht man, wie Thomas die Fußhalterung am S0-Truss befestigt.
Von hier aus soll er den Endeffector von DEXTRE abschmieren, der schon rechts auf ihn wartet:
(https://images.raumfahrer.net/up056172.jpg)
-
Danke -eumel-, dass du die EVA mitverfolgst und fuer alle anderen hier dokumentierst... :D
-
Eine muss doch aufpassen! ;)
Thomas bereitet das lange Werkzeug zum Abschmieren vor:
(https://images.raumfahrer.net/up056171.jpg)
-
Jetzt ist er bereit für "Motion (Vorfahren von DEXTRE):
(https://images.raumfahrer.net/up056170.jpg)
-
Shane ist inzwischen bei Kibo´s "Veranda" (JEM - Exposed Facility) angekommen:
(https://images.raumfahrer.net/up056169.jpg)
Das große Gerät, welches senkrecht auf der Experimenierplattform zu stehen scheint, ist der japanische Robotik-Arm.
Damit der die Experimentgruppen sicher plazieren kann, ist er mit einer Kamera ausgestattet.
Wegen ungünstiger Lichtverhältnisse braucht diese Kamera zwei Lampen.
Diese Lampen sind kaputt und müssen ausgewechselt werden.
Das kann aber nur im Inneren der Station gemacht werden - deshalb wird die komplette Kamera-Baugruppe ausgetauscht.
Auf der Unterseite der Experimentierplattform befindet sich noch eine Kamera, welche auch getauscht wird.
-
Shane hat die alte Kamera demontiert und verpackt sie im Transportbehälter:
(https://www2.pic-upload.de/img/32898784/eva4016.jpg)
-
Thomas kommt währenddessen mit den Abschmierarbeiten gut voran:
(https://images.raumfahrer.net/up056166.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up056167.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up056168.jpg)
-
Thomas hat alles abgeschmiert und macht zum Abschluss noch ein paar Fotos:
(https://images.raumfahrer.net/up056165.jpg)
Shane hat die Kameras getauscht und ist bereits zurück an der Luftschleuse.
-
Hallo,
auch von mir vielen Dank für den tollen live Bildbericht. Zwei der letzten Bilder werden allerdings bei mir nicht angezeigt (16:24 u. 17:22)
Dankbare Grüße
Mario
-
@Mario:
Werden die letzten Bilder jetzt angezeigt?
-
EVA 40 war erfolgreich, obwohl das Ammoniak-Leck nicht lokalisiert werden konnte.
Thomas hatte die Leitungen gedrückt und bewegt, um irgendetwas feststellen zu können.
Aber es war schon vorher klar, dass die Wahrscheinlichkeit das Leck zu finden, gering war.
Allerdings hatte er eine zusätzliche Kamera dabei - vielleicht findet das Bodenteam bei genauerer Analyse des Video noch etwas.
Weil sie gut im Zeitplan lagen, konnte Shane noch zusätzlich eine defekte Lampe auswechseln.
Danach kehrten die Beiden wohlbehalten ins Innere der Station zurück,
wo sie von Peggy aus dem Anzug "getreten" wurden:
(https://images.raumfahrer.net/up056213.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up056214.jpg)
Dazu tritt die Assistentin auf den Hüftring des Unterteils und zieht gleichzeitig an den Ärmeln des Oberteils.
Wenn der Insasse (hier Thomas) dabei die Beine anwinkelt, kann sie ihn aus dem Oberteil "treten".
So ein Raumanzug ist halt keine leichte Garderobe. ;)
-
Hier der Webcast aus der Konserve:
-
@Mario:
Werden die letzten Bilder jetzt angezeigt?
16:24 noch nicht, das andere ja.
-
...
Danach kehrten die Beiden wohlbehalten ins Innere der Station zurück,
wo sie von Peggy aus dem Anzug "getreten" wurden:
(https://images.raumfahrer.net/up056213.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up056214.jpg)
Dazu tritt die Assistentin auf den Hüftring des Unterteils und zieht gleichzeitig an den Ärmeln des Oberteils.
Wenn der Insasse (hier Thomas) dabei die Beine anwinkelt, kann sie ihn aus dem Oberteil "treten".
So ein Raumanzug ist halt keine leichte Garderobe. ;)
[/quote]
Wie haben es die zweier-Besatzungen damals nach dem Columbia Unglück hinbekommen? da gabs doch auch noch einige EVAs aus Quest.
-
Wie haben es die zweier-Besatzungen damals nach dem Columbia Unglück hinbekommen? da gabs doch auch noch einige EVAs aus Quest.
Daran kann ich mich nicht erinnern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die damals Außenbordeinsätze gemacht haben,
als die Station nur mit zwei Personen besetzt war.
Einen EMU kann man ohne Hilfe weder an- noch ausziehen.
Nur den russischen Orlan kann der Raumfahrer mit dem raffinierten Seilzug-Trick allein anlegen.
Zumindest wurde er so konzipiert und mehrere Sachverständige sind sich da sehr sicher.
Wir haben das nur noch nicht gesehen, weil es in der Praxis nicht so gemacht wird.
Es gibt immer Helfer und das ist auch gut so.
Niemand sollte allein aussteigen - so ein Außenbordeinsatz ist lebensgefährlich und eben kein "Weltraum-Spaziergang".
Zu den vielen Gefahren kommen die stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Sicht.
Bisher ist noch niemand bei einem Außenbordeinsatz zu Schaden gekommen - wir hatten immer Glück.
Aber als Luca Parmitano (https://de.wikipedia.org/wiki/Luca_Parmitano) Wasser im Helm hatte konnte er nichts mehr sehen und hören und atmete Wasser mit ein.
Wäre er allein draußen gewesen, hätte das böse enden können.
Es hat schon seinen Grund, warum immer zwei rausgehen.
Bei diesem Außenbordeinsatz (US EVA 40 mit Shane Kimbrough und Thomas Pesquet) gab es übrigens starke Bedenken, weil die Beiden unterschiedliche Aufgaben an unterschiedlichen Orten hatten - also die ganze Zeit über getrennt voneinander waren.
Bei der Planung dieser EVA hatte man für jeden Zeitpunkt den schnellsten Weg eingeübt, wie die Beiden im Notfall zueinander kommen, um sich gegenseitig zu helfen.
Während einer EVA sind auch noch Kollegen an Bord der Station erforderlich.
Die Luftschleuse, Kommunikation und Robitic-Arm müssen bedient werden.
Somit ergibt sich praktisch nie die Notwendigkeit, dass einer seinen Raumanzug allein anlegen muss.
Der Seilzug-Trick ist zwar unheimlich clever, aber eigentlich nicht erforderlich.
Denn Raumfahrt ist Team-Work und nichts für Einzelgänger.
-
Während des Außenbordeinsatzes US EVA 40 mit Shane Kimbrough und Thomas Pesquet
manövrierte Peggy Whitson den Robotic-Arm im Destiny-Modul der ISS:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232518-eea1b127.jpg) Credit: ESA/NASA Foto vom 24. März 2017
-
Wie haben es die zweier-Besatzungen damals nach dem Columbia Unglück hinbekommen? da gabs doch auch noch einige EVAs aus Quest.
Daran kann ich mich nicht erinnern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die damals Außenbordeinsätze gemacht haben,
als die Station nur mit zwei Personen besetzt war.
Einen EMU kann man ohne Hilfe weder an- noch ausziehen.
Auch als nach der Columbia-Katastrophe für eine gewisse Zeit nur noch Zweimann-Crews an Bord der ISS waren, hat es Außenbordeinsätze gegeben, und dass nicht nur einmal. Bis auf eine Ausnahme erfolgten die Ausstiege aber allesamt aus der Pirs-Schleuse und es kamen die russischen Orlan-Skaphander zum Einsatz.
Einzige Ausnahme: Am 01. Oktober 2005 verließen William McArthur und Waleri Tokarew (Expeditionscrew Nr. 12) die Quest-Schleuse und trugen dabei die amerikanischen EMUs. Die EC-12 war die letzte ISS-Crew mit nur zwei Mann. Irgendwie müssen es die beiden also doch bewerkstelligt haben, die EMUs zu zweit ohne weitere Hilfe anzuziehen und wieder abzulegen.
Vielleicht kann ja bei den Raumfahrttagen im Mai in MoRö. Hans Schlegel das Rätsel lösen, wie das geklappt haben könnte. Er verfügt ja selbst über Ausstiegserfahrung mit dem EMU. Müsste man halt mal gezielt danach fragen.
Gruß, Wilga35
-
Aber als Luca Parmitano (https://de.wikipedia.org/wiki/Luca_Parmitano) Wasser im Helm hatte konnte er nichts mehr sehen und hören und atmete Wasser mit ein.
Ohne den Vorfall herunterspielen zu wollen, erscheint mir das nun doch etwas übertrieben, zumindest höre ich davon zum ersten Mal. Parmitano konnte nichts mehr sehen oder hören und hatte Angst Wasser in die Lunge zu bekommen. Letzteres ist aber nicht passiert.
-
Im Missionsreport der Expeditionscrew 36 in Raumfahrt Concret Heft 4/5-2013 liest man zu dem Vorfall folgendes:
"... Inzwischen konnte Parmitano weder sehen, noch hören oder sprechen und musste sich quasi blind entlang des Führungsseils zur Schleuse hangeln. Nach Druckausgleich und Öffnung des Innenschotts ... durften ihm Karen Nyberg und Fjodor Jurtschichin endlich den Helm abnehmen. Darin hatten sich inzwischen 1,5 Liter Wasser angesammelt, dessen Herkunft zunächst unklar blieb."
Soweit mal das Zitat. Es war schon eine äußerst dramatische Situation, die aber für Parmitano zum Glück glimpflich ausgegangen ist. Hätte man nicht umgehend reagiert und die Rückkehr der Aussteiger in die Schleuse befohlen, dann hätte es leicht sehr viel schlimmer ausgehen können.
Gruß, Wilga35
-
Aber als Luca Parmitano (https://de.wikipedia.org/wiki/Luca_Parmitano) Wasser im Helm hatte konnte er nichts mehr sehen und hören und atmete Wasser mit ein.
Ohne den Vorfall herunterspielen zu wollen, erscheint mir das nun doch etwas übertrieben, zumindest höre ich davon zum ersten Mal. Parmitano konnte nichts mehr sehen oder hören und hatte Angst Wasser in die Lunge zu bekommen. Letzteres ist aber nicht passiert.
Nun, ich war nicht dabei.
Aber wenn 1,5 Liter Wasser frei im Helm schwebten, sich in Augen und Ohren abgesetzt hatte, sodass er nichts mehr hören und sehen konnte, erscheint es nicht übertrieben, sondern sehr wahrscheinlich, dass er das Zeug auch mit eingeatmet hat.
Wie hätte er das verhindern können? Atmen musste er ja.
Du kannst ja ab hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11765.msg261085#msg261085) und hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11765.200) und hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11765.msg261146#msg261146) nochmal nachlesen.
-
Nachdem Shane Kimbrough bei der EVA 40 am Freitag alle Anschlüsse von Pressurized Mating Adapter-3 (PMA-3) abgetrennt hatte, wurde er am Sonntag vom Boden-Team mit Canadarm-2 von Tranquility nach Harmony Zenit umgesetzt.
Der nächste Außenbordeinsatz (US EVA 41) findet am Donnerstag, dem 30. März 2017, ab 12:30 Uhr MESZ statt.
Dabei werden die Kabelanschlüsse zwischen PMA-3 und dem Harmony-Modul wieder hergestellt.
Shane Kimbrough und Peggy Whitson werden raus gehen.
-
Du kannst ja ab hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11765.msg261085#msg261085) und hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11765.200) und hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11765.msg261146#msg261146) nochmal nachlesen.
Ich hatte seinerzeit 2013 bereits viele Berichte dazu gelesen und habe auch vorgestern, bevor ich gepostet habe, noch mal für mich nachrecherchiert....;). Trotzdem hat mich die Äußerung, dass Parmitano Wasser eingeatmet haben soll, überrascht. Wenn Wasser in die Lunge/Atemwege kommt, ist es aus mit Disziplin und Körperbeherrschung. Dann greifen körpereigene Reflexe (Stichwort: Aspiration (https://de.wikipedia.org/wiki/Aspiration_(Medizin))). Das Gefühl kennt sicher jeder.
And drifting water could pose a choking hazard should Parmitano inhale droplets into his lungs.
Es habe auch nie die Dramatik der Situation in Frage gestellt. Dass Parmitano ohne Licht (Sonnenuntergang), Anweisungen (konnte ja nix mehr hören) und Sicht (konnte nix mehr sehen...auch weil Wasser innen auf dem Visiser war) den Weg zur Schleuse gefunden hat und der Druckausgleich schnell genug geschehen war, bevor es zu Schlimmerem kommen konnte (und das war wohl Spitz auf Knopf)......das war großes Glück und Selbstbeherrschung seinerseits.
Es hat mich eben gestört, wenn hier salopp geschrieben wird, er hätte Wasser eingeatmet, wenn man hierzu nie etwas lesen konnte und offiziell "lediglich" nachzulesen ist.
By now, the upper part of the helmet is full of water and I can’t even be sure that the next time I breathe I will fill my lungs with air and not liquid.
Aus meiner Sicht sollten wir uns hier an die uns bekannten Fakten halten, oder zumindest darauf hinweisen, wenn wir spekulieren. Hier klang es einfach sehr nach Fakt.
-
Heute ab 14 Uhr MESZ ist wieder Außenbordeinsatz (US EVA 41) auf der ISS:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232543-43fb6310.jpg) Credit: NASA Peggy Whitson - Archivfoto vom 6. Januar 2017
Nachdem der Dockingadapter PMA-3 am Wochenende nach Harmony Zenit umgesetzt wurde,
geht es bei dieser EVA hauptsächlich darum, alle Kabelanschlüsse zu PMA-3 wiederherzustellen.
Für Peggy Whitson wird es der achte Außenbordeinsatz sein.
Gegen 14 Uhr MESZ sollen Shane Kimbrough und Peggy Whitson die Luke zum Weltraum aufstoßen.
NASA-TV (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public) wird ab 12:30 Uhr MESZ berichten.
-
Für Peggy Whitson wird es der achte Außenbordeinsatz sein.
Womit sie sich an die Spitze in der Statistik der Raumfahrerinnen setzen wird. Einzige Frau mit acht EVAs und in der Gesamtdauer dürfte sie auch die 50:40 h von Suni Williams überbieten. Zwei toughe und doch sehr sympatische Frauen.
-
Wo wir gerade bei Rekorden von Peggy Whitson sind- sie hat am 9. Februar ihren 57igsten Geburtstag gefeiert, an Bord der ISS.
Man mag diese Zahl echt kaum glauben... aber sie macht sie tatsächlich zur ältesten Frau im Weltraum.
http://www.womenyoushouldknow.net/nasa-astronaut-peggy-whitson-will-make-history-aboard-international-space-station/ (http://www.womenyoushouldknow.net/nasa-astronaut-peggy-whitson-will-make-history-aboard-international-space-station/)
-
Die Raumfahrer bereiten sich auf den Außenbordeinsatz vor.
Shane Kimbrough ist bereits im Anzug:
(https://images.raumfahrer.net/up056431.jpg)
Thomas und Oleg assistieren.
Es wird bereits der Saver angelegt.
-
Geschafft: Die Beiden sind schon in der Schleusenkammer:
(https://images.raumfahrer.net/up056429.jpg)
Thomas schließt die Luke zur Schleusenkammen:
(https://images.raumfahrer.net/up056430.jpg)
-
Sie sind schon draußen:
(https://images.raumfahrer.net/up056428.jpg)
-
Jetzt ist die Sonne aufgegangen für die ISS:
(https://images.raumfahrer.net/up056427.jpg)
Sie haben ziemlich viel Gepäck/Ausrüstung dabei.
Der blaue Streifen rechts ober ist die Erdatmosphäre bei Sonnenaufgang.
-
Shane hat rote Streifen an den Oberschenkeln, damit man die Beiden unterscheiden kann:
(https://images.raumfahrer.net/up056426.jpg)
-
Die Arbeiten an PMA-3 haben begonnen:
(https://images.raumfahrer.net/up056425.jpg)
-
Peggy hat schonmal die Abdeckplane des Docking-Ports abgenommen:
(https://images.raumfahrer.net/up056423.jpg)
Jetzt scheint sie nicht so recht zu wissen, wohin mit der großen Plane:
(https://images.raumfahrer.net/up056424.jpg)
Inzwischen hat sie die Plane geschickt zusammengefaltet und in eien Bag gestopft.
-
Shane arbeitet zur Zeit am Internet-Kabel, welches das neue Außenbord-WLAN bereitstellen soll:
(https://images.raumfahrer.net/up056422.jpg)
-
Wann ist das EVA Ende geplant ?
-
Die sind ja beide immernoch beim Tasche packen. Und es scheint recht schwierig.
-
Man hat eine "nicht perfekte" aber brauchbare Schließvariante gemacht 8)
-
Im Studio erklärt gerade Astronaut Michael Good, daß es eben frei schwebend durchaus nicht einfach ist eine Tasche zu packen. Allein durch die fehlende Möglichkeit sich abzustützen. Er erklärte auch, daß nach einer EVA Muskeln weh tun, wo man es nicht vermutet hätte. Von den Fingern an bis zum Brustkorb.
-
Michael erzählte dann auch wenig von den unterschiedlichen EVA Bedingungen am Hubble und an der ISS. Er hatte ja an beiden gearbeitet.
-
Wann ist das EVA Ende geplant ?
Auch für diese EVA 41 sind sechseinhalb Stunden geplant. Also bis etwa 19 Uhr.
Sie waren schon 13:30 Uhr MESZ draußen.
-
Danke -eumel- :)
(https://images.raumfahrer.net/up056421.jpg)
-
Das sind freilich erstaunlich komplizierte Gebilde.
.
(https://images.raumfahrer.net/up056419.jpg)
.
Kein Wunder, daß da keine kleine Damenhandtasche bei herauskommt
.
(https://images.raumfahrer.net/up056420.jpg)
-
Now 3 Stunden 15 Minuten - Auftrag Abdeckung erfüllt, kleine Pause, warten auf evtl. Anweisungen.
-
(https://images.raumfahrer.net/up056417.jpg)
.
(https://images.raumfahrer.net/up056418.jpg)
-
So, irgendwer muß jetzt übernehmen ;)
-
Shane und Peggy haben den Aussenbordeinsatz absolviert. Peggy Whitson hat damit auch den Rekord von Sunnita Williams mit 8 EVAs eingestellt und einer Gesamtlänge von über 53 Stunden. Leider ist der EVA nicht ganz glatt gelaufen. Eine Schutz-Verkleidung ist verloren gegangen. Jedoch konnte die heute vom Docking-Port entfernte Schutzabdeckung an dieser Stelle den Verlust ersetzen. Ansonsten sind die Vorbereitung für die Ankunft der benannten privaten Raumkapseln erfolgreich verlaufen.
-
Peggy Whitson hat damit auch den Rekord von Sunnita Williams mit 8 EVAs eingestellt...
Ähem, Peggy hat einen neuen Rekord aufgestellt (mit 8 EVAs). Zuvor stand es 7:7 zwischen den beiden Damen.
-
Noch ein paar Fotos von der US EVA 41:
Shane Kimbrough und Peggy Whitson im Raumanzug.
Thomas Pesquet assistiert:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232630-d4335265.jpg)
Shane in der Schleusenkammer vor dem Ausstieg - Peggy ist schon draußen.
Unten im Bild die Versorgungs- und Steuereinheit:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232634-0e6f1a0e.jpg)
Peggy war zuerst ausgestiegen - in die Schwärze des Alls:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232637-48fc91f4.jpg)
Shane (mit roten Streifen) und Peggy außerhalb der Luftschleuse:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232642-75499df2.jpg)
Bevor es los geht, müssen sie ihre Ausrüstung zusammenstellen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232647-5f4dba7f.jpg)
Peggy Whitson bei ihrem 8. Außenbordeinsatz! :D
Vor ihr das Unity-Modul - hinter ihr das Rasswet-Modul:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232651-3f846922.jpg)
Alle 45 Minuten wechseln Tag und Nacht.
Thomas Pesquet: "Auf der dunklen Seite der Erde fühlt es sich manchmal an, wie Tauchen in der Nacht":
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030232654-f1f00474.jpg) Credit: ESA/NASA
-
Bahnkorrektur für nächsten Besuch
Gestern, am 03.04.2017 wurde die Bahn der ISS angehoben und korrigiert.
Nach Roskosmos (https://vk.com/wall-30315369_169808) (und nicht mehr dem ZUP/MCC) ist damit die Rückkehr von Sojus MS-02 und der Start von Sojus MS-04 vorbereitet worden.
Diesmal wurden die Triebwerke des Segments Swesda für 35,6s gezündet und ein dv von 0,55m/s erreicht.
Neue Bahnwerte der ISS:
∙ min. Höhe über Erdoberfläche – 400,5 km
∙ max. Höhe über Erdoberfläche – 424,4 km
∙ Umlaufzeit – 92,603 min,
∙ Bahnneigung – 51,66 °.
Gruß, HausD ed-HausD
-
Ich gehe mal davon aus, dass der 2 Wert die max. Höhe über der Erdoberfläche ist?
-
Ich gehe mal davon aus, dass der 2 Wert die max. Höhe über der Erdoberfläche ist?
Natürlich - habs geä., HausD
-
N'abend,
Peggy Whitson wird nochmal 3 Monate länger auf der ISS bleiben. NASA und ROSCOSMOS haben ein entsprechendes Abkommen unterschrieben, das heute von NASA bekanntgemacht wurde:
https://www.nasa.gov/news/releases/latest/index.html (https://www.nasa.gov/news/releases/latest/index.html)
Sie wird also nicht im Juni, sondern erst im September zur Erde zurückkehren. Damit wird die ISS also bis dann auch weiterhin mit 6 Astronauten besetzt bleiben.
Gruß
roger50
-
Gibt es schon Kandidaten für einen Kurzzeit Flieger zum Besatzungswechsel im Juni? Da wäre ja jetzt ein Platz frei.
-
Gibt es schon Kandidaten für einen Kurzzeit Flieger zum Besatzungswechsel im Juni? Da wäre ja jetzt ein Platz frei.
Ich hatte davon gelesen, dass statt einer dritten Person eine größere Nutzlast mitgenommen wird.
-
Sternenstädtchen, 13. März 2017 – Zwei amerikanische Astronauten haben am Montag im russischen Kosmonautenausbildungszentrum (ZPK) Juri Gagarin im Sternenstädtchen bei Moskau das Training aufgenommen. Shannon Walker und Joseph Acaba sollen sich vor allem mit der neuen MS-Version des Sojus-Raumschiffes und dem russischen Segment der Internationalen Raumstation ISS vertraut machen, Notfallübungen absolvieren, wissenschaftliche Experimente einstudieren und Russisch lernen, wie das ZPK mitteilte.
Quelle Kowalski
Die Mission bringt drei Besatzungsmitglieder der ISS-Expeditionen 53 und 54 zur Internationalen Raumstation. Ursprünglich hätte dieser Raumflug zwei russische Raumfahrer als Teilnehmer der beiden Expeditionen zur ISS gebracht. Um Kosten im ISS-Betrieb zu sparen, strich Roskosmos einen Kosmonauten aus der Mission. Dies ermöglichte die zusätzliche Teilnahme von Joseph Acaba. Sein Flug wird von RKK Energija als Rückzahlung von Schulden an Boeing finanziert, die sich aus dem gemeinsamen Betrieb von Sea Launch ergeben hatten.
Quelle collectSPACE.com, 14. März 2017
Der andere Lehrer aus dieser Astronautengruppe, Arnold bekommt den Platz bei Sojus MS 08.
-
Kommandoübergabe auf der Station: Shane Kimbrough -----> Peggy Whitson:
(https://images.raumfahrer.net/up056516.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up056515.jpg) NASA-TV
Die drei schwarzen Raumfahrer werden morgen mit Sojus MS-2 landen.
Die drei blauen Raumfahrer bleiben auf Station.
Peggy freut sich, weil sie sogar noch länger bleiben darf. :D
-
Tag der Kosmonautik
Zum Tag der Kosmonautik läuft eine Direktverbindung mit der ISS.
Dort antwortet Oleg Nowitzki auf Fragen von Zuschauern und Nutzern, die sie stellen können, über das ZUP/MCC Koroljow bei Moskau, #VKLive (https://vk.com/wall-30315369_171543) . BS-Fotos: Roskosmos/ZUP/VK
(https://images.raumfahrer.net/up056568.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up056569.jpg)
Das Telefon, auf der Balustrade vom großen Saal des ZUP/MCC Koroljow
Gruß zum Tag der Kosmonautik und an Oleg Nowitzki persönlich, von HausD (https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=dlattach;attach=1574;type=avatar)
-
Großes "Hallo" auf der Station - Fjodor ist wieder da!: :D
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233521-bf688e8f.jpg) Credit: ESA/NASA
Nach der Ankunft von Sojus MS-04:
Peggy Whitson und Oleg Nowitzki begrüßen Fjodor Jurtschichin auf der Station.
-
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233612-c65ade55.jpg) Im Vordergrund: Flight Director Brian Smith und Capcom Jessica Meir.
ISS Mission Control in Houston, Texas
Liveschaltung zwischen Oval Office und ISS
US Präsident Trump gratuliert Peggy Whitson
Seit heute hält sie den amerikanischen Rekord für Aufenthalt im Weltraum.
Bisheriger Rekordhalter war Jeff Williams: 534 Tage, 2 h und 49 min.
Jeff Williams (Vordergrund) ist per Telefon dazugeschaltet.
Foto vom 24. April 2017
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233609-19488ea2.jpg) Photo Credit: NASA/Robert Markowitz
-
Antarktisufer
(https://images.raumfahrer.net/up057231.jpg)
Der Anblick des Antarktisufergestades von der ISS aus Foto: S. Ryshikow
Gruß, HausD
-
Tolle Aufnahme. Man hat Probleme, das auf 400 km Höhe umzudenken...
-
ISS - Unity Modul (Node 1)
Vorbereitungen für die Landung:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233658-445f73b0.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233700-8995c751.jpg) Credit: ESA/NASA/ Thomas Pesquet Fotos vom 30. April 2017
Oleg Nowitzki und Thomas Pesquet nähen die richtigen Patches auf die Raumanzüge.
Als Expedition 50 sind sie gestartet, als Expedition 51 werden sie landen.
-
Wow! Wird hier wirklich mit Nadel und Faden das Missionspatch draufgenäht. Ich hatte immer gedacht, dass wird eher wie mit Klettverschluss befestigt? Zumindest geschieht dies bei den Flaagen auf den amerikanischen EVA-Anzügen. Läuft man nicht beim Nägen die Gefahr, dass man die Schutzschichten des Anzugs beschädigt? :o
-
Natürlich sind spitze Nadeln gefährlich für Raumanzüge! 8) :D
Deshalb stechen sie nicht wirklich durch den Anzug.
Es gibt an den für Patches vorgesehenen Stellen kleine Ösen an der Oberfläche.
Sie haben auch nur stumpfe Nadeln, mit denen sie den Faden durch diese Ösen fädeln können.
-
Also sowas wie häkeln. ;)
-
Heute ab 14 Uhr MESZ findet der 200. ISS-Außenbordeinsatz (EVA) statt.
Peggy Whitson und Jack Fischer werden raus gehen,
um eine Avionic-Box auszutauschen, die Außenbord-Experimente mit Strom versorgt.
Weiterhin wird eine Abdeckung an PMA-3 montiert, eine HD Kamera und Antennen installiert.
Sie haben sich schon die ganze Woche intensiv auf die EVA vorbereitet.
Am Dienstag machte Jack eine Probefahrt in seinem Mini-Raumschiff durch das Unity Modul:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233914-8d1cc2e2.jpg) Credit: ESA/NASA/Thomas Pesquet Foto vom 9. Mai 2017
NASA-TV (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public) wird ab 12:30 Uhr MESZ live berichten.
-
Die beiden sind schon im Raumanzug.
Thomas assistiert:
(https://images.raumfahrer.net/up057533.jpg) NASA-TV
-
Die Außendienstler sind in der Luftschleuse, Drucktests laufen.
Der "Schleuser" kratzt sich nachdenklich am Hinterkopf.
Ich hab´doch nichts vergessen, oder? ??? ;) :
(https://images.raumfahrer.net/up057532.jpg)
-
Nun sind die beiden "draußen". Die Arbeit kann beginnen.
-
Die Außendienstler sind jetzt draußen:
(https://images.raumfahrer.net/up057531.jpg)
Mit geübtem Schwung turnte Peggy aus der Luke und nimmt jetzt Ausrüstung und Werkzeug auf. (rechts unten)
Jack ist links im Bild mit einem großen Ausrüstungspaket zu sehen.
-
Canadarm-2 im Einsatz:
(https://images.raumfahrer.net/up057530.jpg)
-
Der Außenbordeinsatz war erfolgreich, wurde aber vorzeitig abgebrochen.
Es gab ein kleines Problem bei den Vorbereitungen zum Ausstieg, die immer einige Zeit dauern.
Während dieser Zeit sind die Raumanzüge an Versorgungsleitungen angeschlossen,
die sie mit Strom, Kommunikation und klimatisierter Atemluft versorgen.
An der Kühlleitung gab es eine Undichtigkeit, durch die Wasser austrat.
Die Lokalisierung und Bewertung der Störung nahm einige Zeit in Anspruch.
In dieser Zeit wurden bereits die Ressourcen der Anzüge verbraucht, auf die sie vorzeitig umgeschaltet hatten.
Der Beginn der EVA hatte sich über eine Stunde verzögert.
So waren sie statt den geplanten 6:30 h nur 4:13 h draußen.
Peggy schien die verlorene Zeit aufholen zu wollen und arbeitete schnell und routiniert.
Schließlich hatte sie geübt: Es war ihr neunter Außenbordeinsatz.
Jack staunte, wie wunderschön der Anblick der Erde ist und eiferte ihr nach.
Durch flinke und gute Arbeit konnten sie trotz der kürzen Zeit die meisten Tasks erledigen:
- Avionic-Box zur Versorgung der Außenexperimente mit Strom und Daten wurde ausgewechselt,
- Ein Stück abgelöste Isolierung vom japanischen Roboterarm wurde gesichert und neu befestigt.
- Ein Datenkabel am Alpha Magnetic Spectrometer wurde umgsteckt und mit einem Terminator versehen.
Das erlaubt der Bodenstation, die Kühlung am AMS besser zu kontrollieren.
- Am PMA-3 wurde eine Abdeckung zum Mikrometeoritenschutz montiert.
- Für die Installation der HD-Kamera und der Antennen blieb jedoch keine Zeit mehr.
Das ist aber auch nicht dringend und kann bei einer späteren EVA gemacht werden.
-
Hallo Eumel,
vielen Dank für deine immer sehr schönen, ausführlichen und bebilderten Dokumentationen der aktuellen ISS Außeneinsätze. Dadurch bleibt man immer auf dem Laufenden, auch wenn man selbst nicht zum NASA TV schauen kommt. :)
Dankbare Grüße
Mario
-
Thomas Pesquet hat noch ein paar schöne Fotos geschickt.
Schon Stunden vor dem Ausstieg atmeten die beiden reinen Sauerstoff.
Hier sind sie beim anlegen des Raumanzugs:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233918-63687186.jpg)
Jack Fischer in der Schleusenkammer, kurz vor dem Ausstieg:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233920-29a784d5.jpg)
Peggy hatte einen schwierigen Weg über die Struktur zu klettern:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233922-90467b6a.jpg) Credit: ESA/NASA/Thomas Pesquet
-
Jack Fischer am Kibo-Modul
Er sicherte und befestigte dort eine Isolierung am japanischen Roboterarm:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030234042-e6b3ab5b.jpg) Credit: NASA Foto von der EVA am 12. Mai 2017
-
Gerade in meiner Raumfahrt Spezial Zeitung in Österreich ( Der Standard ) gelesen: morgen EVA wegen Computerproblemen, beginn 14:00 Uhr !!
-
Gerade in meiner Raumfahrt Spezial Zeitung in Österreich ( Der Standard ) gelesen: morgen EVA wegen Computerproblemen, beginn 14:00 Uhr !!
Der ausserplanmäßige EVA Nr. 201 findet wie in der rosa Zeitung angegeben heute um 14:00 MESZ statt, der Grund ist der Ausfall von einer der zwei MDM's (multiplexer-demultiplexer) am Samstag die für den Betrieb der Solarpannels, Kühlung und Radiatoren zuständig sind https://blogs.nasa.gov/spacestation/ (https://blogs.nasa.gov/spacestation/).
Werner
-
So, EVA 201 erfolgreich beendet !! Immer wieder "lustig" anzusehen, wie sie aus den Anzügen " getreten " werden !! Frage: kann man sich den Anzug im Notfall auch alleine an bzw. ausziehen ??
-
Und das, wo die Raumanzug-Situation recht unbefriedigend ist z.Z. .... :-\
-
Wie schnell ;D bekommt denn bei einem wirklichen Notfall jemand vor die Tür zum nachschauen/reparieren?
-
Ende Exp. 51 / Beginn Exp. 52
Gestern, am 01.06.2017 ist nachmittags um 17:50 MESZ auf der ISS mit der Übergabe des Kommandos über die ISS von Peggy Whitson an Fjodor Jurtschichin die Expedition 51 zuende gegangen.
(https://images.raumfahrer.net/up058013.jpg)
Die Übergabe - Übernahme Crew mit den Rückkehrern für heute ... Bild : NASA
Gruß, HausD
-
Leider ist der EVA nicht ganz glatt gelaufen. Eine Schutz-Verkleidung ist verloren gegangen.
Die Verkleidung wird zum Jahreswechsel verglühen:
(https://images.raumfahrer.net/up059401.PNG)
https://images.raumfahrer.net/up059401.PNG (https://images.raumfahrer.net/up059401.PNG)
-
Hallo,
zum "National Coffee Day" gab es auf der ISS einen ISSpresso
Happy #Nationalcoffeeday! @Astro_Paolo is celebrating by making an ISSpresso! #Lifeinspace
Twitteraccount von Randy Bresnik @AstroKomrade
Interessanterweise mag Paolo Nespoli gar keinen Kaffee
It's #NationalCoffeeDay in the 🇺🇸 & I don't usually drink ☕... But when I do is in the name of #science to understand how fluids work here!
Twitteraccount von Paolo Nespoli @astro_paolo
Ciao a tutti
Mario
PS: Bilder gibts bei Twitter auf den erwähnten Accounts. Da es jeweils eine "Diashow" pro Tweet ist finde ich die URL der Einzelbilder nicht raus, und kann sie leider nicht mit einbinden.
-
Es scheint, als wenn die "Reste der Expedition" deutlich schneller verglühen werden als oben berechnet. Ich habe den Zeitfaktor von 0,5 auf 0,3 verkleinert. Je leichter ein Bauteil, desto Windanfälliger ist es auch. Und dann geht es schneller. Voaussichtlich noch diesen Monat wird die Verkleidung verglühen.
(https://images.raumfahrer.net/up059592.PNG)
https://www.dropbox.com/s/ppfy65kuti9yjm2/ISS%20Verkleidung%20Stand%202017-10-09.PNG?dl=0 (https://www.dropbox.com/s/ppfy65kuti9yjm2/ISS%20Verkleidung%20Stand%202017-10-09.PNG?dl=0)