Raumcon
Raumfahrt => Bemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: Major Tom am 16. April 2016, 15:46:13
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Das Bigelow Expandable Activity Module (BEAM) ist ein etwa 1,4t schweres aufblasbares Modul von Bigelow Aerospace. Entfaltet ist das Modul etwa 4m lang bei 3,23m Durchmesser und bietet 16m³ Volumen.
Gestartet wurde es am 8. April 2016 mit der Mission CRS-8 im Trunk eines SpaceX Dragon Raumfrachters. Am 16. April wurde BEAM mit dem Roboterarm am ISS-Modul Tranquility angedockt. BEAM wird voraussichtlich in etwa einem Monat entfaltet und zwei Jahre getestet werden.
Es gibt Überlegungen ein zweites BEAM Modul zu bauen, welches dann als Luftschleuse für die geplante Bigelow Raumstation genutzt werden soll.
Bilder von der Bigelow Homepage:
(https://images.raumfahrer.net/up051121.png)
(https://images.raumfahrer.net/up051122.png)
Quellen:
http://bigelowaerospace.com/beam/ (http://bigelowaerospace.com/beam/)
http://www.nasa.gov/mission_pages/station/research/experiments/1804.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/station/research/experiments/1804.html)
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Und für wie wahrscheinlich haltet Ihr es, dass das Bigelow-Modul wirklich nach 2 Jahren wieder abgekoppelt wird?
Es wird ja gesagt das Beam-Modul wird der wahrscheinlich ruigste Ort auf der Raumstation. Denkt Ihr das liegt an den weichen Wänden, die keinen Resonanzkörper darstellen oder eher an den fehlenden Geräten im Modul. Oder anders gefragt:Ermöglichen die Bigelow Technik grundsätzlich ruigere Raumstationen als bisher?
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Die Ruhe dürfte eine Mischung aus beidem sein.
Einmal sind keine Geräuschquellen darin geplant, wie Zentrifugen, oder so etwas.
Zum anderen gibt es abgesehen vom Koplungsadapter keine großen Schwingungsüberträger von der Stationsseite.
Was aber noch dazu kommt ist, das die Hülle durch Termische Ausdehnung (Sonne/Schatten) keine Spannungen aufbaut, und knart. Als Beispiel kann ich einen alten Busbahnhof nennen, an dem ich früher war. Schien die Sonne knarrte und Knackte das Dach über einem, da es sich ausdehnte, und wenn Schatten kam ging es genau andersrum, es knarte und Knackte, dass es einem Bange wurde, weil sich das Dach wieder zusammenzog. Ganz so extrem wird es bei der ISS wohl nicht sein, ich kann mir aber vorstellen, das dieser Effekt dennoch mit auftritt.
Zum Abkoppeln nach zwei Jahren kann man jetzt nur raten.
Einerseits hängt es davon ab, wie sich das Modul bewährt, leckt es merkbar Luft, dass muss auch nicht viel sein, so wird man es wohl lieber los werden wollen, als wenn es ganz dicht ist.
Auch stellt sich die Frage, ob man alle Sachen, die man darin zwischenzeitlich einlagert, anderswo unterbringen kann, oder ob das für große Probleme sorgt.
Auch spielt eine Rolle wie viel Kompfort die Astronauten durch das Modul bekommen, zb, Platz oder Ruhe. Ich kann mir sogar vorstellen, das falls das Modul als sicher eingestuft wird sie es sich sogar als neues Schlafquatier aussuchen könnten. Soetwas ist alles andere als abwegig, da man beispielsweise in einem Lagermodul sich sogar eine Dusche eingerichtet hat, weil es etwas abgeschiedener ist.
Dann ist auch noch die Frage, ob Bigelow auf ein Abkoppel bestehen kann, falls NASA und Co es doch noch an der Station halten wollen.
Grüße aus dem Schnee.
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Der Lärm innerhalb der Raumstation wird hauptsächlich von Gebläsen der Belüftungs- und Klima-Anlagen verursacht.
Unsere Wohnungen auf der Erde sind alle etwas undicht - durch Spalten und Ritzen an Türen, Fenstern und Schächten findet immer ein leichter Luftaustausch statt und ab und zu machen wir ein Fenster auf.
In der Raumstation ist alles absolut dicht und die Fenster gehen eben nicht auf.
Dort passiert nichts selbstständig - alles muss kontrolliert und geregelt werden.
Die Luft in den Modulen muss ständig bewegt und aufbereitet werden.
Dabei wird Temperatur, Feuchtigkeit und Luftdruck geregelt, CO² ausgefiltert und Sauerstoff zugesetzt.
In den russischen Modulen kennen wir die dicken Luftschläuche, die ständig aufbereitete Luft durch Pirs (https://de.wikipedia.org/wiki/Pirs) und Poisk (https://de.wikipedia.org/wiki/Poisk) in die angedockten Sojus und Progress Raumschiffe blasen.
In das kleine BEAM Modul wird wohl kein Lüftungsschlauch verlegt werden, deshalb ist es dort leiser.
Beim längeren Aufenthalt oder schlafen in unbelüfteten Modulen sollte man aber die Luftqualität überprüfen.
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N'abend,
was -eumel- geschrieben hat, ist richtig. Zum letzten Absatz eine kurze Anmerkung:
Abgesehen von der Tatsache, daß ein Übernachten von Astronauten im BEAM nicht vorgesehen ist, würde ich es auch keinem Astronauten empfehlen, in einem nicht zwangsbelüftetem Modul zu schlafen. Grund:
Wenn sich in der Schwerelosigkeit die Luft nicht zumindest leicht um den Kopf bewegt (und frischer Sauerstoff herantransportiert wird), sammelt sich das ausgeatmete CO2 vor dem Gesicht an, wird wieder eingeatmet und kann zur Vergiftung und sogar zum Ersticken führen. Auf der Erde sinkt CO2 zu Boden und ist so keine Gefahr.
Denkt dran, wenn ihr das nächste mal auf der ISS seid.... ;)
Gruß
roger50
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Auf der Erde sinkt CO2 zu Boden und ist so keine Gefahr.
Außer in der Hundsgrotte ;)
Nee aber ich denk mal, so scharf wie die Astronauten auf ruhige Schlafplätze sind, werden die schon einen Schlauch vorbereitet haben. Es müssen davon ja etliche ohnehin vorhanden sein (plus zugehörigem Gebläse) für Notmaßnahmen etc. Abgesehen davon glaube ich, daß man diesen Komplex sowieso mit im Test-Plan hat. Und muß nicht mit dem Boden verhandeln ;D
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Auf der Erde sinkt CO2 zu Boden und ist so keine Gefahr.
Außer in der Hundsgrotte ;)
Die Hundsgrotte (https://de.wikipedia.org/wiki/Hundsgrotte) ist ein schönes Beispiel für das, was roger50 geschrieben hat.
Unter Schwerkraft sinkt Kohlenstoffdioxid zu Boden.
Das Zeug ist ein gefährliches Atemgift.
Dass wir es nicht als Gefahr aus unserem Alltag kennen, liegt nur daran, dass in unserer Umgebung glücklicher Weise nichts wirklich dicht ist - überall gibt es einen leichten Luftzug, der das Gift verdünnt und abtransportiert (durch den nächsten Türspalt).
Nicht so in der Hundsgrotte - die hat nur einen Zugang und ist ansonsten Dicht (kein Durchzug möglich).
Der Eingang ist oben und die Höhle fällt nach hinten ab, sodass sich das schwerere Gas in der Senke sammeln kann.
Außerdem gibt es in dieser Höhle eine CO² Quelle - das Gas diffundiert durch das vulkanische Gestein.
Mit Sicherheit wird kein Raumfahrer ohne Genehmigung der Bodenstationen im BEAM Modul schlafen.
Sie werden auch nicht eigenmächtig irgendwelche Schläuche dorthin verlegen.
Warum sollten sie auch?
Jeder hat seine kleine Schlafkabine und an den ständigen Gebläse-Lärm haben sie sich schnell gewöhnt.
Außerdem haben sie das Schlafen bei genau diesem Lärm vorher auf der Erde trainiert.
Teilnehmer unserer jährlichen RaumCon Treffs (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13917.0) wissen das. 8)
Denn wir waren auch schon im Europäischen Astronauten Ausbildungszentrum in Köln (http://www.heise.de/ct/artikel/Besuch-beim-DLR-und-der-ESA-In-Koeln-Porz-faengt-der-Weltraum-an-2567883.html), wo wir unter anderem das Schlaflabor besichtigten.
Das BEAM Modul ist leise, weil dort kein Lüftungsschlauch verlegt ist.
Würden sie einen rein legen, wäre es nicht mehr leise! ;)
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Sie werden auch nicht eigenmächtig irgendwelche Schläuche dorthin verlegen.
Natürlich nicht. Aber in Zusammenarbeit mit dem Boden auf die Übung verzichten ? Glaub ich nicht...
Jeder hat seine kleine Schlafkabine und an den ständigen Gebläse-Lärm haben sie sich schnell gewöhnt.
Das habe ich hier verschiedentlich aber auch schon anders gelesen.
Außerdem haben sie das Schlafen bei genau diesem Lärm vorher auf der Erde trainiert.
Richtig. Aber da ist noch der Spruch "Das Bessere ist der Feind des Guten"
Seufzend an etwas gewöhnen heißt noch nicht, auf alle Zeit damit zufrieden sein.
Das BEAM Modul ist leise, weil dort kein Lüftungsschlauch verlegt ist.
Würden sie einen rein legen, wäre es nicht mehr leise! ;)
Wieso?
Natürlich bleibt das Gebläse draußen und der Schlauch kann ein paar Kurven haben. Und irgendwem wird auch einfallen, für spezielle Tests einen "Dämpfungskasten" einzufügen. Es muß ja nicht diesmal sein. Aber wenn sich herausstellt, daß so ein Modul erstmal von Hause aus leiser ist, wird man nicht auf solche Voruntersuchungen verzichten. Nicht nur ausschließlich wegen Schlafen. Aber es sollen ja wohl bei größeren Modulen auch solche Übergänge im Koppelmechanismus integriert werden. Ganz einfach, weil man irgendwann von beweglichen Schläuchen wegkommen will/muß.
Die Schläuche, die man jetzt in Lagerecken und angekoppelte Raumschiffe verlegt, sind vorläufig auch nur die billigste, Aufwand und Nutzen angepaßte Lösung.
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Ist denn der Zugang zu BEAM ständig offen? Ich dachte den würde man für den Test über den Großteil der Zeit geschlossen halten, u.a. aus Aspekten der Sicherheit für die restlichen Module.
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Das mit dem CO2 scheint gar kein Problem zu sein?
https://de.wikipedia.org/wiki/Automated_Transfer_Vehicle#Grunds.C3.A4tzlicher_Flugverlauf (https://de.wikipedia.org/wiki/Automated_Transfer_Vehicle#Grunds.C3.A4tzlicher_Flugverlauf)
"Auch wurde das ATV während der Ankopplung durch die ISS-Besatzung gerne zum Schlafen zweckentfremdet, denn es besaß keine immer brennende Innenbeleuchtung und war nicht an die Klimaanlage angeschlossen, wodurch der Geräuschpegel sehr viel niedriger war."
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Das mit dem CO2 scheint gar kein Problem zu sein?
Wohl nur mit Belüftungsschlauch. Das ist aber (in größeren Räumen) immer noch leiser als in den Schlafkabinen. Hier (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/17062008092520.shtml) dazu auch etwas: Die Besatzung nutzt den verhältnismäßig leisen ATV-Innenraum auch als Schlafstätte. Der Geräuschpegel durch Ventilatoren ist geringer als im Rest der Station.
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Das CO2 ist schon ein Problem. Im SpaceShuttle hatte die Besatzung bei manchen Missionen Probleme. Da waren im Mitteldeck Dinge verstaut/verbaut, so dass die Luft anders zirkulierte. Dann gab es "Ecken", in denen die Besatzung mit Kurzatmigkeit, erhöhtem Puls und Schweißausbruch reagiert hat ... quasi eine Stressantwort des Körpers, da die Sauerstoffversorgung in den Ecken nicht mehr ordentlich war.
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Moin,
Prodatron und war nicht an die Klimaanlage angeschlossen, wodurch der Geräuschpegel sehr viel niedriger war.
Korrekt müßte es heißen: "..war nicht ständig an die Klimaanlage der ISS angeschlossen, ...."
Es gab im ATV eine eigenständige Luftumwälzanlage, die auch mit einem (relativ leisem) Fan arbeitete. Wenn Astronauten im ATV schliefen, blieb die Luke zur ISS offen, sodaß ein Luftaustausch auch mit der Station gewährleistet war.
Außerdem wurde auch ein Luftschlauch von der ISS durch die Luke in den ATV-Cargo Carrier gelegt, es gab spezielle Befestigungspunkte dafür. Darüber, wie oft der Cargo Carrier als Nachtlager diente, oder wann welche Art der Belüftung aktiv war, habe ich aber keine Informationen. Das war Sache von Mission Control.
Gruß
roger50
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Ok, ich denke mehr als einen kleinen Informationsaustausch hier kann man eh nicht machen.
Ich vertraue auf die Techniker, die da sicher keine Testmöglichkeit außer acht lassen und auf die Astronauten, die schon insistieren werden, wenn sichs lohnt ;)
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Wow, das mit den CO2 Blasen überrascht mich schon, macht aber auch Sinn, da die nicht absinken kann.
Das mit den Shuttleproblemen finde ich sogar recht erschreckend.
Beim Schlafen hätte ich noch vermutet, das der Atem des Schlafenden schon zum verteilen reicht, aber anscheinend doch nicht.
Soweit ich es verstehe, will man erst Beam als Lager nutzen und es die meiste Zeit geschlossen halten, zeigt sich aber an den internen Sensoren, das es dicht hällt steht die überlegung es auch offen zu lassen. Irgendwo wurde auch erwähnt, das die Astronauten den Raum zum Ausruhen nutzen können und dort etwas ihre Ruhe hätten. Ist zwar noch nicht schlafen aber dennoch auch etwas.
Weis jemand, ob Dragon, Cygnus, und die Soyus auch als Rückzugsorte für ne Stunde oder so Pause genutzt werden?
Ist bekannt, welche internen Systheme Beam hat? also ob es sogar eine eigene Umwälzanlage besitzt?
Grüße aus dem Schnee
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N'abend,
SchneefüchsinIst bekannt, welche internen Systheme Beam hat? also ob es sogar eine eigene Umwälzanlage besitzt?
Beam ist so einfach wie möglich aufgebaut, es enthält eigentlich nichts außer einigen Druckgasflaschen und einer Kontrollelektrik zur Druckregelung innerhalb der Wandung. Aufgeblasen wird das Modul mit Luft von der ISS. Also keine Umwälzanlage, offenbar nicht mal Licht.
Hier ist ein Artikel aus der "Popular Science", es enthält eine gute Schnittzeichnung des Moduls.
http://www.popsci.com/meet-beam-inflatable-habitat-heading-to-space-station-in-april (http://www.popsci.com/meet-beam-inflatable-habitat-heading-to-space-station-in-april)
(https://images.raumfahrer.net/up059403.png)
Gruß
roger50
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Wie soll BEAM eigentlich am Ende seiner geplanten Verweildauer "entsorgt" werden? Wieder in einen Dragon-Trunk laden und kontrolliertes Verglühen oder koppelt man es einfach ab und überlässt es sich selbst?
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Hat BEAM eigentlich irgendeine gesonderte Abschirmung gegen Strahlung? Oder erwartet man da keinen relevanten Unterschied zu den normalen Modulen?
Klaus
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Bigelow sagt ja selbst immer, das die Abschirmung gegen Strahlung sogar besser ist als ind en anderen Modulen.
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N'abend,
zur "Entsorgung" von BEAM:
Bislang ist vorgesehen, das Module mittels des ISS-Manipulators abzukoppeln und dann unterhalb der ISS auszusetzen. Es driftet dann von alleine weg und verglüht nach einiger Zeit.
Gruß
roger50
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Laut Wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/Bigelow_Expandable_Activity_Module) bleibt BEAM aus Sicherheitsgründen i.d.R. geschlossen.
Ich hab das woanders auch schon gelesen, find das aber nicht mehr.
Edit:
Na kuck mal, im Portalbeitrag (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/21012013222605.shtml) vom 21.01.13 :
Noch´n Edit:
Im FB-Account von Space Science Journal (https://www.facebook.com/Spacesciencejournal/posts/1059786870726872) ist zu lesen:
Nur etwa einmal im Monat werden die Astronauten es öffnen, um in seinem Innern Messungen vorzunehmen. Die übrige Zeit bleibt das Modul leer und verschlossen.
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Der NASA-BEAM-Projectmanager R. Dasgupta hat den Einsatz mal in einem Interview erläutert.
Die Druckgasflaschen dienen nur dazu, das BEAM langsam auf einige % Normaldruck aufzublasen und in Form zu bringen, der Rest wird durch die ISS aufgefüllt. Im Inneren sind lediglich ein paar Messgeräte mit Datenspeichern eingebaut, die im Abstand von Monaten ausgelesen werden, es gibt also keine aktive Datenverbindung oder sonstige Kabelei mit der ISS.
Im BEAM werden nur Druck/Temperatur/Feuchtigkeit und der Einschlag von Mikrometeoriten permanent registriert, außerdem sind zwei Strahlenmessgeräte eingebaut, die mit identischen Geräten in der ISS verglichen werden, um die Unterschiede in der Strahlenbelastung zu dokumentieren.
Es werden jeweils beim Öffnen des BEAM Bio-Proben genommen, um eine evtl. Verkeimung zu untersuchen. Aus diesem Grund ist auch keine permanente Öffnung zur ISS oder eine Nutzung als Abstellkammer o.ä. vorgesehen.
Robert
Korrektur: Das BEAM wird zunächst mit ISS-Luft auf ein paar % vom Enddruck aufgeblasen, danach wird der Innendruck hauptsächlich von den installierten Druckgasflaschen erzeugt.
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Alles klar, das macht freilich auch Sinn.
Zu dumm, daß ich den Astronauten dort schon Schlafplätze versprochen habe ;D
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Könnte mir aber vorstellen das es kurz vor dem abkoppeln als Mülleimer "Missbraucht" wird.
Warum leer auf die Reise schicken, wenn noch genug Müll an Bord lagert.
Mfg Collins
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Gutes Argument, auch wenn der Abstieg mit Müll länger dauert(Massenträgheit gegen Luftwiederstand).
Bis dahin sind aber noch 2 Jahre, und wer weis, ob sie es dann noch los werden wollen.
Ich frage mich langsam ernsthat, wo ich gehöhrt habe, dass sie BEAM, sollte es sich als dicht und sicher erweisen auch für die Crew nutzen wollen. Ich bin mir sicher, das irgendwo gelesen oder gehöhrt zu haben, beim Suchen aber leider nichts gefunden.
Grüße aus dem Schnee
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Das Interview mit R. Dasgupta (11 Min., engl.):
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Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das Modul mit dem Arm einfach aussetzen und warten, bis es wegdriftet. Das dauert doch sicher Tage, bis BEAM aus der "Sicherheitszone" der ISS draußen ist, oder? So ein nicht kontrollierbares 1,4t Teil will man doch sicher nicht länger, als nötig in der Nähe der Station haben.
Klaus
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Da das Teil keinen eigenen Antrieb hat, wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, als es am tiefsten Punkt, den der Arm erreichen kann, auszusetzen. Es soll nach ca. 1 Jahr soweit abgebremst sein, dass es in die dichte Atmosphäre eintritt...
Evtl. legt man das Trennungsmanöver zeitlich vor eine Bahnanhebung, dann hat man in kurzer Zeit etliche km zwischen BEAM und ISS erzeugt.
Robert
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Wieso heißt es eigentlich Activity Modul wenn eh (so gut wie) keine Aktivität stattfindet.
Also ganz ehrlich, ich habe mir eigentlich mehr erwartet.
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Das Modul war (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) lange eingepackt vor dem Start. Deutlich zu lange für die Ingenieure. Vielleicht ist man deshalb so ängstlich?
Aber eins sollte man in der Raumfahrt bedenken. Keiner wirft etwas weg, was noch funktioniert. Jeder Satellit wird so lange weiter betrieben, bis er den Geist aufgibt. Jeder Rover auf dem Mars wird um ein vielfaches länger betrieben als die eigentlich geplante Missionsdauer.
Warum sollte es bei Beam anders sein?
Natürlich gibt es hier eine Gefahr, wenn so ein Modul z.B. schlagartig platzen würde, dann würde die ganze Luft aus der ISS gesogen werden. Aber sobald man diese Gefahr ausschließen kann, wird man die Missionsdauer sicher neu überdenken. Was natürlich nicht heißen muss, daß es ein Schlafquartiert wird. Es kann ja auch eine bessere Mission für das Modul gefunden werden, wer weiß.
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Der Port ist nur für 2 Jahre für das BEAM reserviert. Danach muss es da leider weg.
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Ist der Port für danach schon belegt?
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Nach Aussage von R. Dasgupta benötigt man diesen Port für andere Projekte.
Außerdem ist das BEAM sicherlich nicht man-rated, darf also auch nicht eine ständige offene Verbindung zur ISS haben. Und nach dem Ablauf einer garantierten Lebensdauer für die einzelnen Komponenten erst recht nicht, allein aus versicherungstechnischen Gründen. ;)
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Wer sagt, das die garantierte Lebensdauer 2 Jahre sind. Wir wissen doch nur, das die Nutzung und Tests für 2 Jahre geplant sind.
Garantierte Lebensdauer lässt sich durch Wartung erweitern, da die garantie nur aussagt, wie lange man einen sicheren Betrieb von einem bestimmten Zeitpunkt an zusagen kann, Unfalle außen vor. Wenn man nach zb 2 Jahren feststellt, alles ist in bester Ordnung, so kann man bestimmt sagen, dass ein sicherer Betrieb auch weiterhin möglich ist, jedenfalls für eine Weile.
BEAM muss schon Manrated sein, da sie es ja Zeitweise nutzen. So sind auch alle an die ISS angedockten Frachtkapseln Manrated, jedenfalls für die Zeit der Nutzung an der ISS. Für Aufstieg nicht und für den Abstieg auch nicht (bei manchen wäre das gelinde gesagt, ein heißer Fehler).
Grüße aus dem Schnee
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Es ist der gleiche Grund, warum die an der ISS angedockten Sojus-Raumschiffe regelmäßig nach ca. einem halben Jahr ausgewechselt werden. Nach dieser Zeit ist die garantierte Mindestlebensdauer einzelner Komponenten erreicht, selbst wenn sie in der Realität noch jahrelang halten können.
Robert
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Der Vergleich ist nicht schlecht, hat aber ein paar kleine Fehler.
- Die frage nach einer bestätigten Quelle, dsas die 2 Jahre die orbitale garantierte Lebensdauer von BEAM sind, besteht immer noch.
- Sojus wird auch für den Crewaustrausch geraucht, dies spielt für den Austausch aktuell die primäre Rolle. Aber zugegeben, auch zu Shuttlezeiten fand ich auf die Schnelle keine wesentlich längeren Dockingzeiten, nur weniger.
- Sojus ist um vielles komplexer und hat auch ein anderes Aufgabenfeld. So muss es im Gegensatz zu Beam nicht nur an der ISS angedockt dicht bleiben, sondern die Astronauten auch später zurück zur Erde bringen. Hierfür gibt es viele Systheme, die nur mit einem EVA zu warten wären, wenn überhaupt (zb Triebwerke, Hitzeschild). Vielle für die Landung nötige Innere Systheme sind nicht wirklich prüfbar.
- Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann mir gut vorstellen, das die Sojus verbrauchsstoffe für den ISS aufenthalt hat, zb das Belüftungssysthem, welches Filter enthällt. Diese gingen zwar bestimmt auch zu tauschen, aber dennoch gibt es hier möglicherweise relevante Abnutzungen, die späteren Abstieg beeinträchtigen könnten.
Sorry, wenn das etwas kleinlich klingt, aber manchmal sind solche genauen Betrachtungen nötig.
Grüße aus dem Schnee
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Zum Garantie-Thema: Pirs ist doch auch schon länger an der ISS als geplant. Wenn man will und es technisch okay ist, gibt es wohl doch Wege ein Modul länger an der ISS zu lassen.
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PIRS ist gleichzeitig an Adapter. Welcher an den Kopplungsadapter für die BURAN angedockt wird und auf der anderen Seite den Kopplungsadapter für die SOJUS hat. So ein Adapter wird somit zwangsweise benötigt.
Wenn ich den Wikipedia-Beitrag richtig interpretiere, hat die ISS zwei Kopplungsadapter für die BURAN. Davon sind beide mit solchen "Adapter-Modulen" ausgestattet. 2017 soll ein drittes dieser Module zur ISS. Dann muss das ältere der beiden (PIRS) weichen.
Somit hat PIRS gegenüber BEAM vorteile.
- Es macht einen nutzlosen Adapter zu einem nutzbaren Adapter
- Es bietet die Möglichkeit ins Alls aus zu steigen
Beides sind strategische Vorteile für eine längere Nutzungsdauer.
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Ich sage mal dazu: BEAM ist ein Experiment!
Und wie das so mit allen Experimenten an Bord der ISS ist, wenn sie damit fertig sind, wech damit!!
Ergebnis an die Erde und ein neues Experiment wird in Angriff genommen.
Dazu ist die Station gebaut dazu wird sie benutzt. Egal wie toll wir ein Experiment finden oder auch nicht.
Mfg Collins
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Ich sage mal dazu: BEAM ist ein Experiment!
Und wie das so mit allen Experimenten an Bord der ISS ist, wenn sie damit fertig sind, wech damit!!
Ergebnis an die Erde und ein neues Experiment wird in Angriff genommen.
Dazu ist die Station gebaut dazu wird sie benutzt. Egal wie toll wir ein Experiment finden oder auch nicht.
Mfg Collins
Das ist kein "Experiment", damit soll mal die ISS erweitert, oder eine eigenständige Raumstation aufgebaut werden.
http://bigelowaerospace.com/ (http://bigelowaerospace.com/)
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Das ist kein "Experiment", damit soll mal die ISS erweitert, oder eine eigenständige Raumstation aufgebaut werden.
http://bigelowaerospace.com/ (http://bigelowaerospace.com/)
Doch ist es. Was du meinst ist das B330, was erst in einigen Jahren starten soll.
Zu BEAM steht auf Bigelows Webseite selbst folgendes:
The Bigelow Expandable Activity Module (BEAM) is an experimental program developed under a NASA contract in an effort to test and validate expandable habitat technology.
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Ich sage mal dazu: BEAM ist ein Experiment!
Und wie das so mit allen Experimenten an Bord der ISS ist, wenn sie damit fertig sind, wech damit!!
Ergebnis an die Erde und ein neues Experiment wird in Angriff genommen.
Dazu ist die Station gebaut dazu wird sie benutzt. Egal wie toll wir ein Experiment finden oder auch nicht.
Mfg Collins
Apropos "weg damit" ...
Wie würde das denn "entsorgt" werden? Einfach abkopplen und "aus dem Sinn" ist in dem fall ja nicht. Zurück bringen? Oder doch darauf hoffen, dass ab der nächsten Stationsanhebung BEAM unter der Station bleibt und irgendwann verglüht?
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Man kann Objekte ja so absetzen, dass sie sich systematisch entfernen. Am besten wäre: nach vorne oder hinten mit einem Impuls abstoßen. Ich vermute aber, dass der Stationsarm das so nicht kann ... also keine Impuls geben kann.
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Gute Frage.
Das Space Shuttle hätte das Teil zurück bringen können. :)
Für Bigelow wäre es sicher interessant, die Materialien genauer zu untersuchen, nachdem das Modul zwei Jahre den Weltraumbedingungen ausgesetzt war.
Dragon kann solche Außenbordteile zwar starten, aber nicht wieder Landen.
Wenn man Teile in einem bestimmten Winkel von der Station abstößt (notfalls manuell), entfernen sie sich von der Station, erreichen eine tiefere Bahn und treten irgendwann unkontrolliert in die Atmosphäre ein, wobei sie verglühen.
Aber wie kann man so ein massereiches Teil abstoßen? ???
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Gute Frage.
Das Space Shuttle hätte das Teil zurück bringen können. :)
Für Bigelow wäre es sicher interessant, die Materialien genauer zu untersuchen, nachdem das Modul zwei Jahre den Weltraumbedingungen ausgesetzt war.
Dragon kann solche Außenbordteile zwar starten, aber nicht wieder Landen.
Wenn man Teile in einem bestimmten Winkel von der Station abstößt (notfalls manuell), entfernen sie sich von der Station, erreichen eine tiefere Bahn und treten irgendwann unkontrolliert in die Atmosphäre ein, wobei sie verglühen.
Aber wie kann man so ein massereiches Teil abstoßen? ???
Die genaue Untersuchung der Außenhülle nach 2 Jahren Betrieb, wäre wohl mit der interessanteste Teil der Nachuntersuchung und eine "Obduktion" der Hülle im Falle von Mikrometeoriten.
Nur eben, wie Du sagst, "zurück bringen" ist leider nicht mehr. :(
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Wie bereits vorher beschrieben, aussetzen unterhalb der ISS und anschließend eine Bahnanhebung (der ISS) durchführen. Dadurch eilt das BEAM der Station voraus und sinkt in den nächsten Monaten allmählich in die Atmosphäre, wo es nach ca. 1 Jahr verglüht.
Robert
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Kannst Du kurz "aussetzen" beschreiben?
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Ich hab das irgendwo im forum mal so gelesen:
Der Canadarm greift BEAM und streckt sich auf die maximale länge, wo er BEAM schliesslich abkoppelt. Dieses Manöver könnte kurz vor einer Bahnanpassung stattfinden, um schnellstmöglich Abstand zu gewinnen
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So hat das R. Dasgupta im o. a. Interview beschrieben. Den Canadarm so weit wie möglich "nach unten" (Nadir) strecken und dann loslassen. Dass anschließend die ISS eine Bahnanhebung ausführt ist meine Interpretation, aber logisch.
Wird sicherlich interessant zu beobachten sein, wenn das BEAM sich allmählich aus dem Formationsflug von der ISS entfernt.
Robert
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einige dm/s sollten damit ja durchaus möglich sein.
Bin auch gespannt wie schnell das BEAM mit seiner recht großen fläche abgebremst wird
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Ich habe mal die Bewegung beim "impulslosen" Loslassen unter der ISS simuliert:
(https://images.raumfahrer.net/up051421.jpg)
Das Ellipsoid ist die ISS. Die drei Kurven beschreiben die Relativbewegung von BEAM zur ISS während zweier Orbits bei unterschiedlich tiefen Absetzpunkten.
Bei der roten Kurve wird das Objekt einen Meter unter der ISS abgesetzt. Im ersten Orbit driftet es nur leicht nach "vorne" und kommt nach einem Umlauf mit x=37m noch innerhalb des Ellipsoids wieder auf die Höhe der ISS ... praktisch in Kontakt mit der ISS.
Bei der blauen Kurve wird das Objekt 5 Meter unter der ISS ausgesetzt. Schon während des ersten Orbits driftet es deutlich voraus und kommt ca. 190m vor der ISS wieder auf deren Höhe.
Bei der grünen Kurve wird das Objekt 10 Meter unter der ISS ausgesetzt. Schon während des ersten Orbits driftet es deutlich voraus und kommt ca. 380m vor der ISS wieder auf deren Höhe.
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Prinzipiell werden doch die Orbits "unterhalb" der ISS für anfliegende Raumfahrzeuge benötigt. Da würde BEAM doch etwas stören, oder? Wenn ich bedenke, welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, wenn sich Weltraumschrott auf ein paar Kilometer der ISS nähert, bin ich über diese Art der Entsorgung doch etwas erstaunt.
Klaus
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Wenn BEAM nach einem Umlauf schon 380 m Vorsprung "heraus arbeitet", dann ergibt sich nach einem Tag bereits ein Abstand von 6 km.
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Auch ist die Differentialgeschwindigkeit zu beachten, Beam ist kaum schneller als die ISS. Keine 400m in 90 minuten, das sind 7cm in einer Sekunde, das wäre für die ISS ein kleiner Stubs, sollte da etwas anders als gedacht laufen, was zu bezweifeln ist.
Weltraummüll hat mehrere Meter pro Sekunde, wenn nicht noch mehr als Differentialgeschwindigkeit zur ISS. Das ist dann ein ganz anderes Maß.
Und wenn Beam abgekoppelt wird, darf einfach für 2 Tage keiner sonnst an oder abdocken und danach ist das mit dem Annähern alles andere als ein Problem.
Grüße aus dem Schnee
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Prinzipiell werden doch die Orbits "unterhalb" der ISS für anfliegende Raumfahrzeuge benötigt.
Der "Orbit" ist eine Linie. Oder genau genommen sind es drei Orbits. Eine für die ISS, eine für Beam und eine für das anfliegende Raumfahrzeug (sagen wir mal ne Dragon).
Die Orbits ähneln sich zwar räumlich, aber nicht zeitlich. Während die Dragon von hinten angeflogen kommt, haut Beam nach vorne ab. Die zwei werden sich also niemals nahe kommen.
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Gibt es mittlerweile einen Termin, wann BEAM entfaltet wird? Ich habe bei einer kurzen suche nichts herausgefunden.
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Gibt es mittlerweile einen Termin, wann BEAM entfaltet wird? Ich habe bei einer kurzen suche nichts herausgefunden.
Ein genaues Datum gibt es (so weit ich weiss) noch nicht. Ganz grob ist es für Ende Mai geplant.
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angeblich 26 mai
https://twitter.com/genejm29/status/731119495633338368 (https://twitter.com/genejm29/status/731119495633338368)
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Moin,
Entfaltung des Moduls am 26.5., also übermorgen am Donnerstag.
NASA-TV wird live übertragen. Uhrzeit: ???
https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/05/23/station-gets-ready-for-beam-expansion/ (https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/05/23/station-gets-ready-for-beam-expansion/)
Betreten des Moduls durch Astronauten nächste Woche, ohne Direktübertragung.
Gruß
roger50
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NASA-TV wird live übertragen. Uhrzeit: ???
https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/05/23/station-gets-ready-for-beam-expansion/ (https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/05/23/station-gets-ready-for-beam-expansion/)
laut der in dem Link von Roger verlinkten Pressemitteilung (http://www.nasa.gov/press-release/nasa-televises-hosts-events-for-deployment-of-first-expandable-habitat-on)
NASA astronaut Jeff Williams will lead Thursday’s operations to expand the module. Designers need daylight and video communication to closely monitor the process starting at 6:10 a.m. Thursday.
Space station astronauts will first enter the habitat Thursday, June 2, through the station’s Tranquility module, and re-enter the module several times a year throughout the two-year test period to retrieve sensor data and assess conditions inside the module.
soll Jeff Williams am Donnerstag um 6:10 früh mit der Entfaltung des Moduls beginnen. Das erste Betreten ist dann für den 02.06.16 geplant.
Nur die Zeitzone habe ich nicht auf Anhieb gefunden. Ist aber wahrscheinlich EDT. Was dann auf die Mittagszeit bei uns deuten würde...
Gruß
Sir Falcon
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Brauch wohl ne neue Brille.... :-\
Gruß
roger50
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Leute, das Teil ist noch nicht mal in Betrieb und ihr wollt es gleich wieder verschrotten. :)
Ich bin überzeugt dass das Modul länger als 2 Jahre an der ISS bleibt. Stauraum wird da
oben doch immer gebraucht.
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@ Captain-S:
Nö, wir wollen es nicht verschrotten, aber so sehen die aktuellen offiziellen Pläne der Nasa aus :'(.
Das Modul darf aber noch seinen Wert beweisen und versuchen sie umzustimmen.
Grüße aus dem Schnee
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Hallo,
hier der ausführliche NASA tumblr Post zum Bielow Module und seiner Entfaltung morgen. Incl. eines kleinen Videos wie man sich sein eigenes Expandable Module bauen kann. ;)
More Space…in Space (http://nasa.tumblr.com/post/144865039409/more-spacein-space)
Die Übertragung bei NASA TV startet um 5.30 a.m. EDT, sprich um 11:30 Uhr MESZ.
Viele Grüße
Mario
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Gibt es eigentlich Vorhersagen, ob und wie stark sich die Helligkeit der ISS durch das Modul ändern wird?
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Ein Interview zur Entfaltung von BEAM an der ISS:
&feature=youtu.be#t=4.218375
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Moin,
Gibt es eigentlich Vorhersagen, ob und wie stark sich die Helligkeit der ISS durch das Modul ändern wird?
Warum sollte sich die Helligkeit ändern? BEAM ist ein vergleichsweise winziges Modul und zudem mit weißer Oberfläche. Strahlt also genauso wie andere Module. ;)
Gruß
roger50
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Moin,
Gibt es eigentlich Vorhersagen, ob und wie stark sich die Helligkeit der ISS durch das Modul ändern wird?
Warum sollte sich die Helligkeit ändern? BEAM ist ein vergleichsweise winziges Modul und zudem mit weißer Oberfläche. Strahlt also genauso wie andere Module. ;)
Gruß
roger50
Hallo,
genau deshalb ist ja mit einem Helligkeitsanstieg zu rechnen. So winzig ist BEAM auch nicht und wenn an der richtigen Stelle der ISS eine weiße 2-Meter-Kugel mit reflektiert macht das meiner Meinung nach schon was aus.
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Im Verhältnis zur restlichen Oberfläche ist das aber "nix". Die wächst nicht signifikant an. Dann müsste die ISS auch bei jedem anlegenden Raumschiff spürbar heller werden.
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Im Verhältnis zur restlichen Oberfläche ist das aber "nix". Die wächst nicht signifikant an. Dann müsste die ISS auch bei jedem anlegenden Raumschiff spürbar heller werden.
Sehe ich auch so. Die genaue reflektierende Flaeche der ISS kenne ich jetzt nicht, aber alleine bei Gesamtabmessungen von 70 x 110 Metern und einer Solarzellenflaeche von 2500 Quadratmetern faellt so ein kleines Modul kaum ins Gewicht. Die 1% oder 2% Helligkeitsanstieg wird man mit dem blossen Auge nicht merken.
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Apropo ISS Helligkeit:
Bei wolkenlosen Himmel ist die ISS zu Zeit wieder zu sehen (http://www.heavens-above.com/PassSummary.aspx?satid=25544&lat=52.52&lng=13.405&loc=Berlin&alt=36&tz=CET).
Wer ganz ganz genau hinschaut, kann vielleicht das expandierte BEAM sehen. ;)
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origaBEAMi
Hier kann man sich ein BEAM Papiermodell runterladen und dann selbst falten und entfalten :)
http://www.nasa.gov/mission_pages/station/research/news/origaBEAMi (http://www.nasa.gov/mission_pages/station/research/news/origaBEAMi)
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Hallo,
sollte nicht seit 20 Minuten bei NASA TV die Entfaltung des BEAM übertragen werden?
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Nein. Erst in 24h! ;)
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Vlt könnte man oben bei "Verlinkte Ereignisse" wirklich einen Link draus machen oder dazuschreiben "Live ab XXXX bei YYYY" und den Link zum Stream dazu. Manchmal ist man dankbar, wenn man ganz schnell zum LIVE kommt.
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Nein. Erst in 24h! ;)
Die ganzen Feiertage bringen alles durcheinander :-[
Zum Glück habe ich es noch rechtzeitig gemerkt, sonst hätte ich heute Abend vergeblich auf einen Falcon 9 Start gewartet ;)
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Vlt könnte man oben bei "Verlinkte Ereignisse" wirklich einen Link draus machen oder dazuschreiben "Live ab XXXX bei YYYY" und den Link zum Stream dazu. Manchmal ist man dankbar, wenn man ganz schnell zum LIVE kommt.
Das ist technisch leider nicht moeglich. Die verlinkten Ereignisse sind aufgebaut wie die Threadtitel hier im Forum. Das heisst sie lassen sich ihererseits nicht als Link darstellen und haben auch eine sehr begrenzte Zeichenzahl.
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Ah so. Naja was nicht geht, da geht halt nicht.... :)
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Die Hülle des Moduls scheint ja ziemlich dick zu sein, ich hab mal etwas von 30 cm gelesen.
Gibts eigentlich Infos zum Aufbau der Hülle oder ist das geheim?
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Zeitraffer von der Installation, 16.April. :o
https://twitter.com/Space_Station/status/735586954138386432 (https://twitter.com/Space_Station/status/735586954138386432)
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Die Übertragung auf NASATV geht gerade los....
Gruß
Sir Falcon
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Finds gerade seltsam, dass sie eben erst das Eqipment suchen mussten und dass die Bolzen nicht automatisch getestet werden, sondern über eine manuelle Spannungsmessung.
Fühlt sich seltsam an.
Grüße aus dem Schnee
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Stimmt, sah nach "Heimwerken" aus....
Gruß
Sir Falcon
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Im Moment testen sie die Zündkreise für die Ladungen, die die Haltegurte trennen werden (3 Gurte mit jeweils 2 Ladungen wg. Redundanz).
Das entsprechende Gerät wird direkt an Steckverbindungen des BEAM angeschlossen und ist daher erst nach dem heutigen Öffnen der ISS-Luke zugänglich.
Robert
edit: Der Test soll bestätigen, dass alle Gurte getrennt wurden. Die Vorgänge bisher also: Schließen der 2 Sicherheits-Entlüftungsventile und Zündung der Trennladungen.
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Die BEAM Entfaltung hat es sogar bei n-tv.de in die News geschafft. Inclusive Link zu ustream.
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Die Überprüfung war OK.
Alle Pyros haben die Halteseile durchtrennt.
Das Entfalten kann losgehen.
Gruß
Sir Falcon
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Nee daß man Zündkreise erst bei und mit offenem Stecker testen kann, das kann mir als Elektroniker keiner einreden. nochdazu mit solchen methoden...
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Im Moment testen sie die Zündkreise für die Ladungen, die die Haltegurte trennen werden (3 Gurte mit jeweils 2 Ladungen wg. Redundanz).
Das entsprechende Gerät wird direkt an Steckverbindungen des BEAM angeschlossen und ist daher erst nach dem heutigen Öffnen der ISS-Luke zugänglich.
Robert
Die wurden schon getrennt und man testet, ob die Trennung erfolgreich war.
Ich hätte nur erwartet, das sie eine kleine Anzeige hätten, die die entsprechenden Messungen selbst vornimmt. Und zwar schon vorher integriert.
Grüße aus dem Schnee
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Ja, ich hab es korrigiert.
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(https://images.raumfahrer.net/up051775.jpg)
.
(https://images.raumfahrer.net/up051776.jpg)
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Stop? :-X
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Stop? :-X
Sie warten nur auf besseres Licht. Sie benötigen Tageslicht für die Entfaltung.
Gruß
Sir Falcon
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Danke. Hab nur kein Ton. Hab das Abschalten der Konsole und das Kopfschütteln als NO GO interpretiert. Sorry...
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Die Irritation zu Beginn ist anscheinend dadurch entstanden, dass der BEAM Deployment Controller nicht eindeutig gezeigt hat, dass alle Ladungen gezündet haben. Daher haben sie die Stromkreise nochmal manuell mit dem Multimeter nachgemessen.
Jetzt blasen sie Beam auf.
Robert
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Sie werden das Entfalten mit einem Gitte überprüfen...
(https://images.raumfahrer.net/up055769.png)
Beam inflation geht los...
Gruß
Sir Falcon
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Leben in der Blechschachtel ...
(https://images.raumfahrer.net/up051772.jpg)
.
Und wieder aus...
(https://images.raumfahrer.net/up051773.jpg)
.
Meßgitter
(https://images.raumfahrer.net/up051774.jpg)
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Danke Rok, in dem Fall ist ihre seltsame Prüfung und die Werkzeugsuche wieder akzeptabel.
Grüße aus dem Schnee
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BEAM Mini successfully inflated ;)
(https://images.raumfahrer.net/up059402.JPG)
Viele Grüße
Mario
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Zu Beginn lassen sie zunächst für jeweils 5 Sekunden Luft aus der ISS in BEAM und beobachten den jeweiligen Effekt. Insgesamt soll das Manöver etwa 45 Minuten dauern.
Robert
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(https://images.raumfahrer.net/up051771.jpg)
Geduld ist angesagt
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Hallo,
macht jemand zufällig Screenshots für eine Zeitrafferaufnahme im Grid?
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Wenn ich den wirklichen Startzeitpunkt erwische, kann ich das machen. Welcher Abstand ?
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Derzeit geben sie (genauer gesagt der Ingenieur Jeff Williams) Druckstöße mit einer Dauer von einer Sekunde im Abstand von einigen Minuten aus der ISS-Luft in das Modul und checken den Innendruck und die Formänderung.
Robert
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Zwar nice für uns, dass er die Drücke durchgeben muss, find ich es auch etwas seltsam. Egal.
In Beam herschen um die 17 unbekannter Einheit an Druck.
Weis jemand spontan, welche Einheit sie verwenden und welcher Restdruck der Atmosphäre um die ISS herscht?
Grüße aus dem Schnee
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Im Moment wird gewartet, ob der Luftdruck ein bisschen abfällt. Der Druck ist wohl höher als er zu dem Zeitpunkt sein sollte.
Edit: Bei der Einheit würde ich jetzt auf psi tippen.
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Der Druck ist im Moment etwas zu hoch, um weiter zu manchen.
Sie warten jetzt, um zu sehen, ob die Luft sich noch etwas verteilt und dadurch der Druck geringer wird.
Gruß
Sir Falcon
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Wie es scheint, erwarten sie auch eine Menge "Nebenerkenntnisse" dabei.
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Wenn ich den wirklichen Startzeitpunkt erwische, kann ich das machen. Welcher Abstand ?
Ich denke einfach jedes mal wenn das Grid mit BEAM ins Bild kommt ein paar Screens. Mit ca. 200 Screens und animiert alle 0,2 Sekunden sollte man einen schönen Film / animiertes GIF machen.
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Zwar nice für uns, dass er die Drücke durchgeben muss, find ich es auch etwas seltsam. Egal.
In Beam herschen um die 17 unbekannter Einheit an Druck.
Weis jemand spontan, welche Einheit sie verwenden und welcher Restdruck der Atmosphäre um die ISS herscht?
Grüße aus dem Schnee
Deine Frage spricht mir aus der Seele ;)
18 psi wären aber über ein Bar. Das erscheint mir im Vakuum etwas hoch.
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@M.A. schau mer mal :)
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(https://images.raumfahrer.net/up051771.jpg)
Geduld ist angesagt
Interessant, dass er Gehörschutz trägt. Ist es in der Ecke jetzt so laut? Oder dient das dem Schutz, falls es zu einem Fehler in "Pneumatik" während des Bedrückens und Entfaltens kommt?
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Interessant, dass er Gehörschutz trägt. Ist es in der Ecke jetzt so laut? Oder dient das dem Schutz, falls es zu einem Fehler in "Pneumatik" während des Bedrückens und Entfaltens kommt?
Ich denke das ist nur präventiv. Man hört ja bei der Übertragung der Drücke auch keinen Lärm.
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Der gesamte Vorgang wird von mehreren Kameras verfolgt. Es werden allerdings nur die Bilder von der CanadArm-Kamera übertragen. Es werden daher mit Sicherheit in den nächsten Tagen viele Darstellungen (auch im Zeitraffer) zu sehen sein.
Übrigens eine gute Reklame für den Hersteller FLUKE, dessen Multimeter wirksam ins Bild gesetzt werden. ;)
Robert
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Na, wird das heut noch was?
Langsam werde ich ungeduldig. Wollte man nicht schon viel weiter sein?
Hoffentlich klappt das noch, es wäre ein weiterer Meilenstein. Schließlich könnte man solche aufblasbaren Module für ganz unterschiedliche Anwendungen nutzen...
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Ich habe Hunger . Ich will an meinen Kochtopp ! ???
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Ich würde mir langsam auch mal mehr als nur "gentle" 1 seconds wünschen ;)
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Mittagspause in etwa 10 Minuten, weil dann das Videosignal abreissen wird. ;)
Robert
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Wenn ich nichts Falsch gemacht habe, hab ich wenigstens die Antwort auf meine zweite Frage:
ca. 0,0002 Pascal (N/m²) Außendruck um die ISS, bei angenommener Flughöhe von 350km (hab nicht genau nachgesehen, wie hoch die gerade sind).
https://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henformel#/media/File:Atmosph%C3%A4re_Dichte_600km.png (https://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henformel#/media/File:Atmosph%C3%A4re_Dichte_600km.png)
@McPhönix: in ca. 15 min kommt nen Communikationsloch, da kannst kurz in die Küche, ansonsten, mach den Ton laut und weißt, wann es weiter geht.
Grüße aus dem Schnee
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Jeff hat deswegen Gehörschutzstöpsel eingesetzt, weil er direkt neben dem Überdruckventil "sitzt", das in die Zugangsluke eingebaut ist. Falls es also zu einem plötzlichen Druckanstieg in BEAM kommen sollte, wird es dort ziemlich laut.
Robert
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In etwa 10 Minuten ist das Signal wieder da, also Zeit für einen schnellen Snack.
Robert
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Ok, mach ich. ;)
11 Min sollten genügen...
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Vielleicht nutzen sie die Einheit Torr bzw mmHg?
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Vielleicht nutzen sie die Einheit Torr bzw mmHg?
Bei dem geringen Außendruck würde ich ja Pascal als Einheit erwarten. Nur das können die Amis ja nicht ;)
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Interssanterweise kann das FLUKE 87 Multimeter überhaupt keinen Druck messen. ::)
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hat ja einen vorsatz drauf das quadratische ding
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Ich bin mitlerweile überzeugt, dass ihre Druckmessungen in Pascal sind.
Gründe sind, dass es die wissenschaftlich übliche Masseineint für Druck ist, Sowie das 17 bis 18 Pascal nicht viel Druck sind.
1 Bar sind etwa 100000 Pascal und der geringe Druck in Beam könnte allein durch innere Reibungswiederstände und ähnliches in der Hülle beim Entfalten gehalten werden, oder aber durch eine nicht richtig gelöste Halterung, wie sie scheinbar gerade befürchten.
Wieder Multimetertests, hab ich das richtig verstanden? klingt nicht so gut.
Meine Notfallidee wäre mit dem Canardarm einfach mal hinten an Beam ziehen, dann sind halt alle Entfaltungserkentnisse futch.
PS: @ MpuntApunkt: Der Multimeter misst den Wiederstand in irgendwelchen Verbindungen in Beam, um die gelösten Halterungen zu prüfen.
Grüße aus dem Schnee
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Für die Leute, die nicht zuschauen können:
Der Vorgang ist bisher nicht sonderlich spektakulär, da die Entfaltung etwas langsamer verläuft als geplant. Es gibt ein vorgegebenes Sicherheits-Diagramm, das den manuell erzeugten Druckanstieg begrenzen soll, damit es nicht plötzlich und überaschend "Paff" macht und die Entwicklung zu schnell verläuft, um in Ruhe analysiert zu werden.
Das heißt, dass weitere Luft erst dann eingeblasen wird, wenn der Innendruck durch den Entfaltungsprozess auf einen bestimmten Wert gesunken ist. Da die Inflation als Funktion des Innendrucks langsamer verläuft, als berechnet, warten sie mit weiteren Aktionen, bis sich das Modul weiter ausgedehnt hat (Klebeeffekte in der Plastikhülle?).
Und die Funkverbindung ist wieder da.
Robert
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PS: @ MpuntApunkt: Der Multimeter misst den Wiederstand in irgendwelchen Verbindungen in Beam, um die gelösten Halterungen zu prüfen.
Grüße aus dem Schnee
Die Druckangaben stimmen aber genau mit den Zahlen auf dem Multimeter überein.
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Sollten sich die braunen Riemen nicht langsam mal lösen oder so?
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Ich denk mal, gesprengt wurden nur die Schlösser, den Rest hält man an "ein paar Fäden" zusammen, damit es kein gefährliches unkontrolliertes Herumgeflatter gibt.
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(https://images.raumfahrer.net/up051769.jpg)
.
(https://images.raumfahrer.net/up051770.jpg)
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PS: @ MpuntApunkt: Der Multimeter misst den Wiederstand in irgendwelchen Verbindungen in Beam, um die gelösten Halterungen zu prüfen.
Grüße aus dem Schnee
Die Druckangaben stimmen aber genau mit den Zahlen auf dem Multimeter überein.
Ok, das überrascht mich doch etwas, aber wer weis. Vielleicht gibt es einen Spannungsoutput oder so etwas von der Druckanzeige, oder sowas, aber denoch bin ich da nun doch etwas verwirrt.
Gestehe, seit da eher pausiert ist, höhre ich mehr zu als sehe zu, damit ich mich auch um andere Sachen kümmern kann.
Grüße aus dem Schnee
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Ok, das überrascht mich doch etwas, aber wer weis. Vielleicht gibt es einen Spannungsoutput oder so etwas von der Druckanzeige, oder sowas, aber denoch bin ich da nun doch etwas verwirrt.
Gestehe, seit da eher pausiert ist, höhre ich mehr zu als sehe zu, damit ich mich auch um andere Sachen kümmern kann.
Grüße aus dem Schnee
Bei den geringen Drücken könnte es schon sein, dass eine Spannungsmessung an einem wie auch immer geartetem Sensor deutlich genauer ist als eine direkte Druckmessung.
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Hallo
Bisher tut sich da garnichts. Ich hatte mir das anders vorgestellt. Das es nicht "plopp" macht, wie bei einem Airbag war ja klar. aber ich dachte, die öffnen eine Verrieglung und eine Luftflasche und dann bläst sich das in ein paar Sekunden auf.
Die Mitarbeiter im Kontrollzentrum sehen auch schon ziemlich gelangweilt aus.
viele Grüße
Steffen
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Ja, und die mündlich übertragenen Luftdruckwerte (abgelesen vom Multimeter) dienen der Überprüfung der direkt zur Bodenstation gesendeten Daten.
Die sichtbaren losen Ösen an der "Unterseite" von BEAM sind wahrscheinlich die Reste der Pyro-getrennten Gurtschlösser.
Und es soll gleich weitergehen mit dem Aufblasen.
Robert
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Soweit ich den Sprechfunk richtig verstanden habe, sollen die Astronauten ihre sportlichen Aktivitäten verschieben, da es in Kürze mit der Bedrückung von BEAM weiter gehen soll.
Wobei ich mir denke, ein paar Erschütterungen könnten eher zu einer gewissen Lockerung von der BEAM-Hülle führen?
8)
LG
Rücksturz
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Ok, das überrascht mich doch etwas, aber wer weis. Vielleicht gibt es einen Spannungsoutput oder so etwas von der Druckanzeige, oder sowas, aber denoch bin ich da nun doch etwas verwirrt.
Gestehe, seit da eher pausiert ist, höhre ich mehr zu als sehe zu, damit ich mich auch um andere Sachen kümmern kann.
Grüße aus dem Schnee
Bei den geringen Drücken könnte es schon sein, dass eine Spannungsmessung an einem wie auch immer geartetem Sensor deutlich genauer ist als eine direkte Druckmessung.
man misst immer eine Spannung und keinen Druck, solange man ein elektrisches Messgerät verwendet^^
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Naja eine Fingerhut große Elektronik zusammen mit einer Digitanzeige, um den Sensor als das zu Handeln, was er mißt, ist weltweit eigentlich kein Problem. Und das hätte nicht noch in diese Blechbüchse gepaßt?
Hier scheint mir doch Einiges seltsam.
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Ok, sah es gerade auch, sind scheinbar wirklich mV. Sehr schade, so können wir daraus selbst keine Werte ableiten.
Gibt es eine Pressekonferenz nach der Entfaltung? Q&A könnte recht interesannt werden.
Grüße aus dem Schnee
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Die angezeigten Daten sind wirklich Druckdaten, umgewandelt durch den angestöpselten Adapter am Multimeter.
Jeff gibt weitere Druckstöße (1 sec., 3 sec.) auf das Modul.
Bishereige Änderungen sind ca. 13 cm in der Länge und 8 cm im Durchmesser.
Robert
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Ist im Gitter kaum sichtbar. Ich erwarte irgendwie eine Art Schwellwert , von wo es zügig losgeht.
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Ich (als Messtechniker in einem Kalibrierlabor) finde die Lösung des Messwandels am Multimeter ein sehr schöne und elegante Lösung.
Wo der Drucksensor verbaut ist ist ja nicht direkt zu erkennen. Entweder ist er im inneren des Moduls oder evtl. an diesem Ventilblock.
Ich komme aus der Luftfahrt und da haben die meißten analogen Sensoren einen Stromausgang ( meißt 4-20mA) , da der Signalweg dann wesentlich unempfindlicher gegen äußere Störeinflüsse ist.
Ich vermute das hier ähnlich gearbeitet wird.
Jetzt könnte man ein extra dafür gebautes Messgerät mit Stromversorgung, Messwandler und Anzeige da hoch schicken.
Oder einen kleinen und leichten ( evtl. passiv aufgebauten ) Messwandler der einfach auf eines der sowieso vorhanden Multimeter gesteckt wird.
Zudem sind die Fluke 87 erstaunlich genau und hierfür bestens geeignet. Habe selbst einige in meinem Messgerätepark.
Denn Messwandler kann man ja auch dann so einrichten das die Anzeige ( in mV ) trotzdem dem gemessenen Druckwert, in einer was auch immer dann notwendigen Einheit, entspricht..
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Das wars wohl für heute :( Es wird alles abgeschaltet. Aber dafür läuft Musik in der ISS ;)
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Der Punkt ist, dass man die Vorgänge während dieses "Schwellwertes" möglichst genau erkennen möchte und daher den Innendruck sehr langsam erhöht mit langen Pausen dazwischen. Sehr wahrscheinlich kann man das Modul innerhalb weniger Minuten komplett aufblasen, dann sind aber die Feinheiten nicht erkennbar.
Es wurde soeben beschlossen, den Aufblasprozess zu unterbrechen und morgen weiterzumachen.
Robert
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Also vorhin hat er Widerstände gemessen, jetzt Spannungswerte? ( habs gerade nicht mehr live)
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Und sofort kommt die Putzkraft und leert die Mülleimer ;D ;D
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Vielleicht nutzen sie die Einheit Torr bzw mmHg?
Laut NSF ist es mmHg. Maximaler Druck heute war wohl 0,025 bar.
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Fortschritt heute:
(http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=40357.0;attach=1287756;image)
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Also man kann sich die Messerei dort freilich schönreden. Aber wenn die Raumfahrt in der Lage ist, hochkomplexe Dinge trotz rauher Startbedingungen hochzubringen, kann mir keiner einreden, daß es nicht möglich ist, eine winzige zuverlässige Anzeige zu schaffen, die den Druck anzeigt. Man mißt Druck, also soll/will man Druck angezeigt sehen. Mit einem am richtigen Ort integrierten Gerät. Nicht mit einem Universalmesser, sei er auch noch so gut.
Ich stell mir grad vor, wenn unsere Piloten nach dem Druck gefragt werden und dann ein Unimess hernehmen und sagen "ok habe den Sensor dran, zeigt xxx Millivolt. Umrechnen müßt ihr selber".
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Aber das hat man doch!? Der Druckmesser gibt einen Strom in Abhängigkeit des Drucks aus (wahrscheinlich durch ein Piezo-Element). Dahinter hat man einen Strom-Zu-Spannungswandler, der auf das Messgerät kallibriert ist und eine Spannung ausgibt, die äquivalent zum Druck ist (durch Einheiten austauschen). Das muss jetzt also nur noch ausgelesen werden. Dazu verwendet man das Multimeter und "ignoriert" die Einheit. Das ist das normale System eines Messgeräts, nur im Konsumermarkt hat die Multimeter-anzeige halt die entsprechende Einheit aufm Display.
Für genau Messungen braucht man halt ein genaues Multimeter, warum soll man dann für jedes Messgerät ein eigenes haben, wenn doch die Dinger sowieso für x Zwecke oben sind?
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Ich weiß ja nicht von wem der Elektrokasten stammt, (Elektronikkasten ist es eher nicht), aber da mit ein paar LEDs und Schalten rumzumachen ist doch reichlich uhr alter Stiel, oder?
selbst eine serielle Schnittstelle und ein Programm was auf einem Notebook läuft ist besser und das bisschen Messerei ist auch kein Problem, nur hat man vermutlich die Kosten für RAD-Hard gescheut und lieber unempfindliches Zeug eingebaut das wenig empfindlich ist.
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Die "Druckableserei" am Multimeter diente nur der Überprüfung. Selbstverständlich werden die Originaldaten direkt an die Bodenkontrolle übermittelt, das Multimeter mit Drucksensor ist definitiv nur Redundanz.
Und die "E-Kiste" (BEAM Deployment Controller) ist deswegen so klobig, weil damit Sprengladungen ausgelöst werden. Da stecken jede Menge Sicherheitsschaltungen und Mindestentfernungen zwischen stromführenden Leitern drin.
Robert
... und vermutlich eine eigene Hochstrom-Spannungsquelle oder entsprechend dimensionierte Kondensatoren, um eine absolut sichere Zündung aller Ladungen zu gewährleisten.
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Moin,
Hauptgrund, warum man heute den Aufblas-Prozeß abgebrochen hat, ist, daß sich das Modul zwar im Duchmesser etwas vergrößerte, aber nicht in der Länge, wie man erwartet hatte. Kann man auch gut im gif von Tobi sehen. ;)
Nun muß man sehen, woran das lag. Ob es morgen schon weitergeht, ist momentan noch unklar.
Übrigens wird die Luft aus der ISS nicht direkt in das Modul entlassen, sondern fließt in Blasen/Ballons, die sich in den äußeren Lagen der Modulhülle befinden.
Gruß
roger50
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Stimmt, deswegen sind die übereinanderliegenden Falten relativ dünn und werden erst beim Aufblasen ihre endgültige Wandstärke erreichen. Allerdings wird während der Inflation auch der Innendruck auf einige % des "Normaldrucks" der ISS angehoben, um die endgültige Form beurteilen zu können, bevor man die internen Druckflaschen öffnet, um den endgültigen Luftdruck einzustellen.
Robert
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Na ja, die Druckanzeige war bei 2,5% vom einem Bar, nicht gerade viel.
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Ja freilich geht das mit einem Unimess. Aber gerade in der Raumfahrt wird doch immer betont, alle unnötigen Zweideutigkeiten und Schnittstellen zu vermeiden. Ist ja auch richtig. Man muß immer den Fall "Plötzliche Hektik wegen xxx" einrechnen. Also sollte da im Hauptsteuergerät Blechkiste eine Digianzeige sein mit der richtigen Einheit dahinter, also Pascal oder Bar oder was auch immer. Da kann auch gleich intern ein Meßwertalarm ausgegeben werden.
Aber nun ja, ich bin halt so ein elender und viel zu viel Störstellen erwägender Praktiker. ;D
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Allerdings hat man bei diesem Druck eine wesentlich größere Ausdehnung des Moduls erwartet. Die Befürchtung ist, dass sich BEAM bei einer weiteren Druckerhöhung schlagartig entfaltet und der gesamte Prozess weder kontrollierbar noch beobachtbar ist.
Wie roger50 erwähnt hat, schaut man sich jetzt in Ruhe die Daten und Bilder an, um herauszufinden, wo es im Moment "hakt" und wie und wann man weiter vorgehen will.
Ich weiß nicht, ob in dem BDC eine Druckanzeige verbaut ist, denn man baut in eine Zündmaschine möglichst wenig Fremdinstallationen ein. Ich vermute, dass in dem kleinen Mäusemonitor nur eine Statusanzeige zum Zündkreis eingeblendet wird. Die Anweisungen zum manuellen Öffnen des Ventils kamen halt vom Boden, wo die Originaldaten analysiert werden.
Robert
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Die Befürchtung ist, dass sich BEAM bei einer weiteren Druckerhöhung schlagartig entfaltet und der gesamte Prozess weder kontrollierbar noch beobachtbar ist.
Ja, da ist was dran. Fürchte ich auch. Vlt. hat sich das Material beim Start dichter "zusammengeschüttelt" als erwartet und wir sehen noch den großen Plopp, wenn eine Schwelle überschritten wurde...
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Mit anderen Worten :
Es bleibt spannend :)
Mfg Collins
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Diverse grausliche Meldungen unterwegs - die hier ist noch eine der Solidesten....
http://news.sky.com/story/1702555/nasa-left-flat-as-test-fails-to-inflate-iss-room (http://news.sky.com/story/1702555/nasa-left-flat-as-test-fails-to-inflate-iss-room)
PS: Nach den dort erwarteten Endmaßen scheint das Softwaregitter etwas zu klein oder irre ich da?
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Das erscheint mir etwas "twittermäßig" zu sein, nach dem Motto wer als erster so was postet kann hinterher prollen "Na, hab ich ´s nicht gesagt?".
Was ist ein Softwaregitter?
Schönen Abend heute abend mit SpaceX,
Robert
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Mit anderen Worten :
Es bleibt spannend :)
Mfg Collins
Na das hoffe ich auch! War ja heute Mittag doch eine mittlere Entäuschung - auch wenn das Arbeiten mit dem Spannungsmessgerät doch recht interessant war :D
Drücken wir die Daumen, dass sie den Beam für die Zukunft legen können.
Wäre ja eine Katastrophe, wenn das ganze beim Deploy scheitert und damit Träume platzen liesse... :'( Seit Transhab warte ich auf die Realisierung des Designs.
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Ich bin immer noch der Meinung, das sie im Notfall eine unkontrolierte Enfaltung durch ein ziehen mit dem Canardarm verhindern können, auch wenn eine Menge erfahrungen dabei flöten gehen.
Vielleicht hat sich durch Aktivitäten an Bord aber auch etwas losgerüttelt und BEAM hat sich bis morgen Mittag schon etwas weiter entfaltet.
Grüße aus dem Schnee.
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Gerade bei Twitter:
NASA will NOT try again tmrw to expand BEAM. NASA/Bigelow media telecon tmrw (Fri) at noon ET.
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Hier der Artikel dazu:
https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/05/26/nasa-and-bigelow-aerospace-to-discuss-beam-friday/ (https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/05/26/nasa-and-bigelow-aerospace-to-discuss-beam-friday/)
Man klärt erstmal ab, warum sich das Modul nicht wie gedacht entfaltet hat.
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Was ist ein Softwaregitter?
Das Meßgitter, was mitunter über Beam zu sehen war, macht doch irgendeine Software, denn es muß ja justierbar sein. Sind also keine Eddingstriche auf dem Monitor ;)
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"Softwaregitter" - ich habe verstanden (Smiley mit an die Stirn klatschende Hand).
Zum Thema Unterstützung durch den Canadarm:
Die Leute werden sich hüten, mit dem Arm auch nur in die Nähe des Moduls zu kommen, denn auch wenn der Luftdruck im Inneren nur wenige % des Normaldrucks beträgt, wirken bei dem großen Querschnitt Lasten von mehreren Tonnen auf die Außenhaut, bzw. auf den Deckel mit den Greifpunkten. Wenn das unkontrolliert freigesetzt wird, kann das den Arm erheblich beschädigen.
Man kann vermutlich die Luft aus dem Inneren des BEAM nicht ablassen, weil die entsprechenden Ventile in die ISS entlüften müssten, was nunmal nicht geht.
Robert
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Na mehrere Tonnen bezweifle ich stark. wenn das so wäre, wäre meiner Meinung nach BEAM längst entfaltet.
Es gibt aber Ventile nach draußen, die erst geschlossen werden mussten, vor dem Aufpumpen. Die Frage ist, ob diese auch wieder geöffnet werden kännen.
PS.: Gerade überschlagsrechnung gemacht, wenn das mit 2,5% eines Bars stimmt wären da wirklich Tonnenkräfte in BEAM. Ich kann es mir dennoch nicht wirklich vorstellen.
Grüße aus dem Schnee
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Ich bin relativ sicher, dass die Ablassventile in der Zugangsluke eingebaut sind, dort sind sie auch vor dem Aufblasen manuell geschlossen worden. Ob es weitere Ventile gibt, die ins Vakuum öffnen glaube ich eher nicht, denn es gibt im Inneren von BEAM keine Manipulatoren o. ä.
Robert
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Bleibt ein großes "Schade" ..... :(
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Hallo
Da keiner ins Modul hineinkrabbeln und nachschauen kann und die manuelle Druckmessung offenbar die einzige Möglichkeit der Datengewinnung ist, wird die Diskussion der Experten am Boden nicht viel erbringen. Außer dem Öffnen und Schließen der Ventile gibt es auch keinen Aktuator, mit dem man irgendetwas ausrichten könnte. Da helfen wahrscheinlich auch keine schlauen Ideen weiter.
Sie können es noch mal mit höherem Druck probieren, mit der Gefahr einer ruckartigen Öffnung, welche nicht erwünscht ist.
Ansonsten könnte die Besatzung schon mal würfeln, wer aussteigt und mit einem Fußtritt das Problem löst. ;)
viele Grüße
Steffen
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Es ist schon eine sehr schwierige Situation, auch für die ISS, weil da jetzt ein Teil dranhängt, das jederzeit "losgehen" kann, bspw. bei einer Bahnanhebung oder einfach nur so.
Vergleichbar mit einem Bombenblindgänger mit einem sog. Säurezünder. Angestubst vom Baggerfahrer kann das Teil jederzeit oder aber auch garnicht explodieren.
Jedenfalls eine üble Situation nicht nur für Bigelow.
Robert
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Also falls das Modul so "halbscharf" dran bleibt, in einem undefinierten Zustand, dann wird das gefährlich.
Aber die haben jetzt am Boden die Daten und die Designdokumente. Noch ist da nicht "Feierabend". Also vom schlimmsten würde ich noch nicht ausgehen.
Bei der Sicherheitsanalyse sollte aber auch so ein Fall ("halbscharf, irgendwie mittendrin") bedacht worden sein. Es sollte einen geplanten Weg geben, das zu lösen.
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Die NASA-Bigelow-Telefonkonferenz findet heute ab 12:00 EDT (18:00 MESZ) statt und wird (laut NASA) live übertragen:
http://www.nasa.gov/newsaudio (http://www.nasa.gov/newsaudio)
Das wäre wirklich eine lobenswerte Öffentlichkeitsarbeit.
Robert
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Es kommt auf die Energie an, die freigesetzt wird. Bei 2,5 hPa und z.B. 1 m3 sind es insgesamt p * V = 2,5*10E02 J.
Die würden dann bei Expansion im freien Endkonus mit der Grapple Fixture stecken. Die Grapple Fixture hat alleine etwa 40 kg.
Nehmen wir der Einfachheit halber mal insgesamt 250 kg an, dann kommen diese mit bis zu 2 m/s an
Auch deshalb überlegt man sich schon genau, wie man weitermacht.
Von Safety Gesichtspunkten her sollte eigentlich ein Ablassen der Atmosphäre möglich sein.
hg
Hermes
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Der Druck im Inneren des Moduls beträgt "einige %" des normalen Drucks, das wären also einige 10 hPa oder?
Robert
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Warum hat man überhaupt so lange mit dem Entfalten gewartet?
Das Teil war einfach zu lange zusammengefaltet.
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Wenn das der Grund gewesen sein sollte, dann müsste man das Ding als "nicht weltraumtauglich" einstufen.
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Wenn das der Grund gewesen sein sollte, dann müsste man das Ding als "nicht weltraumtauglich" einstufen.
Was hat dass denn mit weltraumtauglich zu tun?
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Äh, alles? Wenn man etwas in den Orbit schießt, darf das nicht so schnell kaputt gehen wie es jetzt möglicherweise bei BEAM geschehen ist - und die Belastungen sind schon enorm. Ein paar Tage, in den es nicht aufgeblasen wurde, dürfen da keine Probleme verursachen.
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Der Druck im Inneren des Moduls beträgt "einige %" des normalen Drucks, das wären also einige 10 hPa oder?
Richtig.
Im Beispiel oben wären das dann 2,5*10E3 J, und 4,5 m/s.
hg
Hermes
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Also falls das Modul so "halbscharf" dran bleibt, in einem undefinierten Zustand, dann wird das gefährlich.
Aber die haben jetzt am Boden die Daten und die Designdokumente. Noch ist da nicht "Feierabend". Also vom schlimmsten würde ich noch nicht ausgehen.
Bei der Sicherheitsanalyse sollte aber auch so ein Fall ("halbscharf, irgendwie mittendrin") bedacht worden sein. Es sollte einen geplanten Weg geben, das zu lösen.
Sehe ich genau so. Allerdings schließt das nicht aus, daß es plötzlich von allein Plopp macht.
Aber vlt ist die Reibung innerhalb des Materials groß genug , da zu bremsen. Sonst müßte man ja um den Andockmechanismus fürchten.
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Einen Plop sehe ich nicht als sonderlich gefährlich an.
wenn wirklich 25hPa Druck in BEAM herschen ist das zwar einiges an Kraft, aber bisher hat sich BEAM kaum entfaltet, sprich die Luft nimmt nur einen recht kleinen Raum bisher ein, vergesst nicht, dass das meiste vom Volumen aktuell Material ist.
Sollte es zu einer spontanen starken Entfaltung kommen würde sich das von der Luft eingenommene Volumen rasch vergrüßern, wodurch der Druck entsprechend sinken würde.
Bevor BEAM an die Maximalgröße kommt wäre das von der Luft eingenommene Volumen um ein vielfaches vergrößert. Dadurch wären die Druckkräfte überschaubar.
Auch soll BEAM ein Bar Druck halten könne, somit ist ein Reißen durch ein spontanes ausdehnen nicht zu erwarten.
Was noch das Risiko für die ISS angeht. BEAM wiegt glaube ich keine 2 Tonnen und der Rest der ISS wiegt deutlich mehr. Damit währen sämptliche Ruckimpulse die von BEAM ausgehen könnten nicht ausreichend um die Station richtig zu erschüttern. Des weiteren glaube ich, dass das Doocking Modul auch ein paar Schläge ab kann.
Grüße aus dem Schnee
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Ich wollte die Situation auch keineswegs dramatisieren, zumal es sicherlich mindestens einen Plan B gibt.
Es gibt z. B. die Möglichkeit nach dem Schließen der ISS-Luke den Zwischenraum zum BEAM-Zugang zu evakuieren und auf diesem Weg das Modul drucklos zu machen.
Aber ohne ausreichende Info kann man natürlich beliebig spekulieren.
Robert
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Die NASA-Bigelow-Telefonkonferenz findet heute ab 12:00 EDT (18:00 MESZ) statt und wird (laut NASA) live übertragen:
http://www.nasa.gov/newsaudio (http://www.nasa.gov/newsaudio)
Verschoben auf heute 20:00 Uhr MESZ weitere Quelle (https://twitter.com/jeff_foust/status/736214461988507648)
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Es wird getwittert dass sie weiter entfalten wollen: https://twitter.com/spacecom/status/736261882382716928 (https://twitter.com/spacecom/status/736261882382716928)
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Hallo
Nur ne blöde Frage. Das Ding hat kein Leck. Habe ich das richtig verstanden?
Es will sich nur eben nicht entfalten.
Dann muss wohl einer mal aussteigen und mit der flachen Hand mal draufhauen.
Würde ich jedenfalls machen.
Matjes
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Meine Übersetzung von Jeff Foust https://twitter.com/jeff_foust (https://twitter.com/jeff_foust)
Die Anfangsschritte in Bean vor dem manuellen Aufblasen waren wie erwartet.
Es wurden bei der Entfaltung höhere Kräfte als Erwartet (gesehen). Über Nacht gab es eine weitere Entfaltung.
Entscheidung: Modul drucklos zu machen und anschließend es morgen wieder zu bedrücken.
Kenn Todd: Kein Problem mit der Station, wenn wir etwas mehr Zeit - über das Wochenende brauchen um Beam auf zu blasen.
Todd: Wir haben Roboteraktivitäten nächste Woche und wünschen das nicht bei einem teilweise aufgeblasenem Beam Modul.
Crusan: Über Nacht sahen wir Veränderungen axial und 7 inch im Durchmesser.
Lisa Kauke, Bigelow: Wir müssen im Verhalten der Stoffe neue Annahmen im Modell im Orbit einbauen.
Cursan: Planen einen Versuch zur Entlüftung und neuen Aufblasen vor morgen Abend.
Ja, das Aufblasen wird auf NASA TV übertragen.Todd: Wenn wir morgen nicht erfolgreich sind, warten wir die Roboterarbeiten ab, und machen Mittwoch weiter.
Crusan: Wir denken, wir arbeiten gegen Reibungskräfte in der Haut des Moduls. Wir sind Zuversichtlich, das wir die volle Entfaltung erreichen.
Kauke: Material hat ein "Gedächtnis" Wenn es so lange dicht gepackt war, dauert es länger es wieder in die alte Form zu bekommen. Entlasten und wieder Aufblasen kann nur Hilfreich sein.
Todd: Die Roboteraktivitäten nächste Woche hängen mit dem Aussetzen von Cubesats zusammen.
Außenboardeinsatz nicht Angedacht.
Wegen Dichtetests Betreten von Biglow nicht vor Donnerstag.
Keine Befürchtung einer Beschädigung der ISS bei plötzlicher Entfaltung.
(eigene Ergänzung)
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Crusan: Wir denken, wir arbeiten gegen Reibungskräfte in der Haut des Moduls. Wir sind Zuversichtlich, das wir die volle Entfaltung erreichen.
Kauke: Material hat ein "Gedächtnis" Wenn es so lange dicht gepackt war, dauert es länger es wieder in die alte Form zu bekommen. Entlasten und wieder Aufblasen kann nur Hilfreich sein.
Reibungskräfte werden aber doch nicht durch (nicht vorhandene) Gravitation beeinflusst?! Wenn das Problem wirklich zu hohe Reibungskräfte sind, dann liegt das doch eher an der Materialwahl und Materialqualität als an zu langer Lagerung oder sonstigen Faktoren.
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Danke Sputnik für den tollen Mitschnitt der Telekonferenz.
Was ich interessant finde, ist die Vorgehensweise beim bedrücken des BEAM.
Es wurde erwähnt das man sich dazu entschieden hat, erst mir dem Druck der Station langsam zu beginnen.
Das restliche komplette Entfalten wird dann durch den Drucktank des BEAM´s selbst durchgeführt.
Man wollte anscheinend verhindern das es zu schnell geht.
Der "Gedächtnis-Effekt" des gefalteten Materials erinnert mich an mein aufblasbares Schlauchboot. :)
Marcus
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Reibungskräfte werden aber doch nicht durch (nicht vorhandene) Gravitation beeinflusst?! Wenn das Problem wirklich zu hohe Reibungskräfte sind, dann liegt das doch eher an der Materialwahl und Materialqualität als an zu langer Lagerung oder sonstigen Faktoren.
Genau - da klebt jetzt etwas was sie nicht so erwartet haben.
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Kauke: Material hat ein "Gedächtnis" Wenn es so lange dicht gepackt war, dauert es länger es wieder in die alte Form zu bekommen. Entlasten und wieder Aufblasen kann nur Hilfreich sein.
(eigene Ergänznung)
Na da lag ich doch richtig mit meiner Annahme.
Jetzt lobt mich mal.
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Jetzt lobt mich mal.
Lob Lob Lob (genug) ;) Ich bin auch einfach nur gespannt wie das weiter geht.
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Crusan: Wir denken, wir arbeiten gegen Reibungskräfte in der Haut des Moduls. Wir sind Zuversichtlich, das wir die volle Entfaltung erreichen.
Kauke: Material hat ein "Gedächtnis" Wenn es so lange dicht gepackt war, dauert es länger es wieder in die alte Form zu bekommen. Entlasten und wieder Aufblasen kann nur Hilfreich sein.
Ich denke, es geht da auch um Adhäsion oder so was wie den Tea-Pot-Effekt.
Reibungskräfte werden aber doch nicht durch (nicht vorhandene) Gravitation beeinflusst?! Wenn das Problem wirklich zu hohe Reibungskräfte sind, dann liegt das doch eher an der Materialwahl und Materialqualität als an zu langer Lagerung oder sonstigen Faktoren.
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Hallo Sputnik,
danke für die Übersetzung. Eine kleine Korrktur: Die Teinehmerin L. Kauke (Bigelow) macht sich bei einer plötzlichen Expansion keine Sorge um das Modul sondern nur um die Belastung der ISS.
Schönen Abend,
Robert
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Moin,
zweiter Versuch, BEAM 'aufzublasen, am heutigen Sonnabend gegen 15:00 MESZ.
NASA-TV wird übertragen.
Gruß
roger50
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Man scheint sich mit der vollständigen Entfaltung auch keinen Stress zu machen. Wenn es heute nicht klappt, dann eben später. Schließlich sei BEAM ja für zwei Jahre an der ISS angedockt. http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-to-try-beam-expansion-again-saturday (http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-to-try-beam-expansion-again-saturday)
The agency and Bigelow Aerospace believe they understand what led to the unexpected events yesterday when the procedure was first attempted. Both are very optimistic that the module will be fully deployed, if not tomorrow, then soon. It will be attached to the ISS for two years, so there is no critical deadline.
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Kann es Vakuumverschweißen nur bei Metallen geben?
Oder können da drin Metallteile zusammenliegen, selbst wenn es nur dünne Stege oder sowas sind?
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Das kommt wohl auf die Art an wie Materialien gebunden sind, bei Metallen bilden die Atome ein Metallgitter, bei anderen Stoffen sind das z.B. Kettenmoleküle.
Bei Metallen verhindert dies am Erdboden, in aller der Regel, dass die Metalloberflächen nicht plan aufeinander liegen und Dreck und Luft dazwischen.
Es gibt aber hoch plane Metallklötzer die man auf bestimmte Art dazu bringen kann das sich die Atome beim aufeinander schieben verbinden.
Das selbe geht auch mit Glasplatten die man aufeinander mit Polierrot aufeinander poliert, passt man nicht auf und der Wasserfilm reist bekommt man die Teil nicht mehr auseinander.
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Ja eben, bei Metallen ist das klar (vlt unterschiedlich pro Metall) aber ich frag mich halt, ist es bei Kettenmolekülen ausgeschlossen. Bzw. eine Zeitfrage. Und dann hätten wir ja auch noch die Tribochemie. Die werden das freilich in der V.Kammer getestet haben. Aber wie lange....
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Ich denke die NASA ist da einfach übervorsichtig, aber vielleicht ist es besser so ein Ding nicht erst einen Monat im All zulassen bis man es anfängt aufzublassen.
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Für dieses Kaltverschweißen muss sich eine bindende Kraft zwischen den Kettenmollekühlen bilden.
Krettenmolleküle in Kunststoffen halten hauptsächlich zusammen, da sie miteinander verschlungen sind, ähnlich einer gut durchgerührten Portion Spagetti.
Ansonsten gibt es aber noch Wasserstoffbrücken, als Verbindung, hierfür müssen aber bestimmte Molekühlendungen nahe beieinander liegen. Und man braucht sehr viele solcher Verbindungen, am besten auf der gesammten Kontaktfläche. Problem ist das nicht jeder Kunststoff die entsprechenden Molekühlendungen in hoher Zahl oder überhaupt hat. Auch braucht es hier eine ensprechend planare Fläche, damit keine großen Abstände diese Verbindung stören. Muss also schon sehr Perfekt laufen.
Dann gibt es noch die Möglichkeiten, das sich die Materialien Verbinden, indem die Molekühlketten sich Chemisch verbinden. Hierfür wird normallerweise aber eine Energiezufuhr gebraucht, entweder durch ein Lösungsmittel, Wärme, oder starken Druck, wie bei Reibung.
Es können noch andere Verbindene Effekte auftretten, genügend nähe der Moleküle vorrausgesetzt natürlich.
Folglich: Es geht, aber hierfür müssen die entsprechenden Faktoren zusammenkommen, zum Beispiel, das für eine gute Bindung die Materialien zusammenpassen müssen. Natürlich tritt so eine Verschweißung auch ohne gute Bedingungen zu einem gewissen Grad auf, allerdings ist die Haltekraft dann so gering, dass es keine Rolle spielt.
Was bei BEAM wohl eine große Rolle spielte war, dass Flächen ohne Luft oder ähnliches dazwischen von dem Luftdruck um sie herum zusammengedrückt wurden und so an rauen Oberflächen starke Reibungskräfte entstanden. Der Luftdruck in BEAM war zwar sehr gering im vergleich, zu unserer Umgebung, er erzeugt dennoch gewaltige Druckkräfte.
Grüße aus dem Schnee
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Ein Problem ist, dass die einzelnen Faltungen nicht wie ein Stapel Teller übereinanderliegen, sondern dachziegelförmig zusammengeschnürt wurden, um in den Trunk zu passen. Die einzelnen Falten heben sich beim Aufblasen also nicht einfach voneinander ab, sondern müssen zunächst aneinander vorbeigleiten um die Länge des Moduls zu vergrößern. Wenn dann evtl. auch noch gleichzeitig in die Falten Luft strömt um die Wandstärke (ca. 30 cm) aufzubauen, dann klemmt das.
L. Gauke hat auch erklärt, dass sie beim Verhalten der Falten unter Schwerelosigkeit Annahmen gemacht haben, die sie jetzt nochmal korrigieren müssen.
Dann haben wir jedenfalls einen interessanten Nachmittag,
Robert
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Dann haben wir jedenfalls einen interessanten Nachmittag,
NASA TV (http://www.ustream.tv/channel/live-iss-stream/#pop-out) ist schon dabei. Sie wollen Luft direkt von der ISS über ein kleines Ventil ins Beam lassen. Wieder Sekundenweise und dann schauen.
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Es wurde zunächst ein Teil des Drucks abgelassen. Jetzt wurde für 22 Sekunden ISS-Luft ins Modul gelassen (Jeffs Kommentar: Ihr seid ja heute sehr großzügig).
Robert
edit: nach dieser Aktion sind wir wieder etwa auf dem Stand von gestern, jetzt wird erstmal 10 Min. gewartet.
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Man hört "Pops". Entfaltung läuft. Gute Nachrichten.
Noch viel mehr "Pops"
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Jeff berichtet von vielen "POP-Geräuschen", was als Zeichen gesehen wird, dass sich einzelne Zellen entfalten.
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Gibt's kein Außenbild?
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Das Ziel ist die dritte rote Linie des "Softwaregitters" zu erreichen (68 inches) und danach den Druck mittels der internen Druckluftflaschen zu erhöhen bis zur endgültigen Längenänderung von
72 (geändert 73) inches. Sie sind darauf eingestellt notfalls für 10 Minuten ISS-Luft einzublasen. Im Moment sieht es gut aus für die Entwicklung des Moduls.
Robert
Es gibt einen Livestream des BEAM:
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public (http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public)
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So wie es aussieht wächst BEAM in Länge und Durchmesser. Nach 22s und 8s Druckeinleitung. Auf dem Multimeter sieht man wie der Druck (ich gehe davon aus, dass die Anzeige das darstellt) wieder fällt. Spricht auch für eine Aufweitung des Volumens.
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(https://images.raumfahrer.net/up051812.jpg)
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Ein bisschen tut sich was:
(https://images.raumfahrer.net/up051811.jpg?1)
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Es bewegt sich millimeterweise. Beim Erreichen der 2. orangen Linie des Overlay Grids ("Softwaregitter") werden die Stabilisierungselemente, die die Struktur des Moduls (auch im Falle eines Druckverlustes) stützen, aufgeblasen. Jetzt gibt ´s nochmal Luft für 3 Sekunden. Und man freut sich über das kontinuierliche Poppen ;) .
Robert
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Jetzt kann man die Längenänderung allmählich direkt sehen und das permanente Knacken hören, weil Jeff das Mikro so eingerichtet hat, dass die Geräusche direkt übertragen werden.
Robert
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Die Video-Verbindung ist jetzt erstmal weg für ca. 30 - 40 Min. Sprechfunk ist weiterhin aktiv.
Robert
Es geht weiter um ca. 16:30 MESZ.
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Sie machen jetzt noch einmal eine Luftzufuhr mit 1s Dauer und dann soll es um 16:35 weiter gehen, wenn das Videosignal wieder da ist.
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Ich denke dass hier auch die größe des Moduls eine Rolle spielt.
Das Modul ist ja sehr klein und die Hülle im Verhältnis dazu sehr dick.
Bei größeren Modulen dürfte es diese Probleme nicht geben.
Ihr wisst was ich meine.
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"Ihr wisst was ich meine."
Ähh, noch ´ne Latex-Anspielung? Sorry, bin heute anscheinend etwas absurd drauf.
Robert
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"Ihr wisst was ich meine."
Ähh, noch ´ne Latex-Anspielung? Sorry, bin heute anscheinend etwas absurd drauf.
Robert
Haha, du Scherzkeks... ;D
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Es knackt, es zischt, zu seh’n ist nischt ;)
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Tut sich doch was:
(https://images.raumfahrer.net/up051810.jpg)
Fast schon bei der zweiten orangen Linie.
Und wenn ich mir den stationsnahen Teil so ansehe, schaut das schon so ziemlich nach der Form aus die es final haben soll.
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Endlich mal Action: Jeff wurde soeben gebeten, am Multimeter
eine Taste den Drehknopf zu betätigen, da sich das Gerät in den Sleep-Modus begeben hat und damit die redundante Druckanzeige (via Videokamera) ausgefallen ist.
Robert
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Drei Sekunden Luft...
-
Hallo
durch den erhöhten Druck ist die Entfaltung ein Stück vorangekommen.
Von "unten" aus gesehen sieht das schlaffe Modul etwas zerfleddert aus.
(https://images.raumfahrer.net/up051808.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up051809.jpg)
viele Grüße
Steffen
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Das Modul entwickelt sich weiter, mittlerweile ist für 43 sec. ISS-Luft eingeblasen worden.
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Etwa um 17:43 ist das Video-Signal wieder weg, um etwa 18:15 wieder da.
Robert
edit: die Übertragung startet um ca. 18:10 erneut.
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Ich sag einfach mal: bei der zweiten orangen Linie sind sie.
(https://images.raumfahrer.net/up051807.jpg)
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Noch ne Sekunde Luft,
jetzt erst mal 30 Minuten Blackout.
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Langwieriges Geschäft..... ::)
Bin mal gespannt, wie weit sie heute noch kommen.....
Gruß
roger50
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Das ist jetzt ein perfektes Timing. Das Modul wurde genau soweit aufgeblasen, dass die gesamte nächste Videosequenz dafür genutzt werden kann, die innere Stützstruktur zu belüften. Da sollte dann auch optisch mehr drin sein als in den letzten Stunden.
Robert
(Und draussen scheint die Sonne, die Hasen toben um mein Haus und ich sitz hier und schau zu wie ein großer Ball aufgeblasen wird ::) ).
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Perfekt, um 18:15 ist das Signal wieder da und BEAM hat sich deutlich weiter vergrößert.
Robert
...anscheinend mehr als erwartet, jetzt wird erstmal das Bild analysiert.
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Ist bei euch auf dem Livefeed im Moment auch nur blau zu sehen? Wenn nicht, welcher Link funktioniert?
-
welcher Link funktioniert?
normales NASA TV:
https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public)
http://www.ustream.tv/nasahdtv/pop-out (http://www.ustream.tv/nasahdtv/pop-out)
Popcorn im Beam ;)
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Hier der aktuelle (deutlich vergrößerte) Zustand:
(https://images.raumfahrer.net/up051806.jpg)
Die Änderung ist jetzt schon ziemlich groß im Vergleich mit dem langsamen herantasten der letzten Stunden...
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Danke!
-
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
Aber es geht voran...
(https://images.raumfahrer.net/up051804.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up051805.jpg)
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Verdammt... ich bin vom Eismann abgelenkt worden!
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Das Einfüllen der Luft nimmt jetzt langsam eine unglaubliche Geschwindigkeit an ;)
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Das muß man entspannt betrachten.
Wenn es in dem Tempo weitergeht schaffen sie die ganze Expandiererei noch vor Mitternacht...
Vor irgendeinem Mitternacht...
Ist eh alle 90min.
Fortschritt:
(https://images.raumfahrer.net/up051803.jpg)
seh ich grad kei..., doch ein bisserl wieder...
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Verdammt... ich bin vom Eismann abgelenkt worden!
Bei der Geschwindigkeit wie sich BEAM aufbläst, hätte dich auch dein Partner mit einer Runde gutem S.. ablenken können ;D , ohne dass du was verpassen würdest ;) Zum Glück läuft nebenher noch 24 h Rennen auf der Nordschleife.
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und im Radio erzählen die erstmal so das das entfallten abgebrochen und die Mission für gescheitert erklärt wurde... :-\
und jetzt les ich hier die machen weiter. :o
Sieht ja echt wunderbar aus!
Sind denn schon Missionen geplant die vom Prinziep her ähnlich sein sollen? oder testet man jetzt erstmal 100 Jahre mit dem Ding?
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Sind denn schon Missionen geplant die vom Prinziep her ähnlich sein sollen? oder testet man jetzt erstmal 100 Jahre mit dem Ding?
Wenn die ein BEAM in "brauchbarer" Größe bauen und in der Geschwindigkeit aufblasen, ist das der zeitlimitierende Faktor jeder Mission ;)
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und im Radio erzählen die erstmal so das das entfallten abgebrochen und die Mission für gescheitert erklärt wurde... :-\
und jetzt les ich hier die machen weiter. :o
Sieht ja echt wunderbar aus!
Sind denn schon Missionen geplant die vom Prinziep her ähnlich sein sollen? oder testet man jetzt erstmal 100 Jahre mit dem Ding?
Wurde am Donnerstag auch abgebrochen, da es anders lief als geplannt, man hat sich alles angesehen und macht heute weiter.
Man will BEAM für 2 Jahre an der ISS lassen um es zu testen. Strahlenschutz, Luftverlust, Schutz vor Mikrometeoriten und Weltraumschrott.
Geplant ist von Bigelow etwas: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14262.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14262.0)
Ansonsten gibts nur Ideen und Überlegungen für solche Module auf dem Mond, für den Transfer zum Mars und ähnliches, sowie ein Rießenmodul, 2 bis 3 mal so groß wie die ISS vom Volumen (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3535.msg354574#msg354574 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3535.msg354574#msg354574).
Grüße aus dem Schnee
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Noch eine unglaubliche Sekunde Luft, :o
Ich gehe jetzt raus und schaue dem Gras beim Wachsen zu...
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Ja ja Raumfahrt ist ein entspannenendes Hobby. Bis einmal ein Raumfahrzeug andockt oder die Luftschleuse evakuiert ist. Nicht husch husch wie im SCI FI Film. Bin übrigens schon einmal kurz eingenickt :) War das sooo langsam geplant?
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War das sooo langsam geplant?
Ursprünglich 45 Minuten am Donnerstag Mittag ;)
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Das Programm zur BEAM-Inflation wurde anscheinend geändert. Es wird die Entwicklung bei einem konstanten Innendruck beobachtet, daher wird das Belüftungsventil alle paar Minuten für 1 - 2 sec. geöffnet und die Vergrößerung (z.Z. Länge + 35 inch) und der jeweilige Druckabfall in der Zwischenzeit beobachtet.
Robert
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Z. Zt. sieht es aus wie ein sich öffnender junger Parasolpilz.
Sogar die Farbe stimmt.
LG, Mim
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ihr könnt sagen was ihr wollt.
ICH SEH WAS:
(https://images.raumfahrer.net/up051802.jpg)
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Vielleicht haben sie ursprünglich gedacht, dass sich das BEAM nicht von links nach rechts, sondern gleichmäßiger entfaltet wegen der fehlenden Gravitation. Das konnte man ja unten nicht simulieren.
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Also, wenn ich das letzte Bild in Post #248 mit dem letzten Bild vom Donnerstag vergleiche ist der Fortschritt schon beachtlich. :)
Mfg Collins
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Danke für die tröstenden Worte. :-X
Sie halten tatsächlich den Innendruck des BEAM seit Stunden auf 13,5 +/- 0,3 (Einheiten ??), d.h. sie geben für eine sec. den Lufteinlass frei, dabei steigt der Druck auf 13,8, dann warten sie solange bis der Druck durch die fortschreitende Ausdehnung des Moduls bei etwa 13,3 angekommen ist, rufen Jeff wieder an die Ventile (seine Laune verschlechtert sich erkennbar) mittlerweile zum 17. mal.
Na gut, es ist halt ein Experiment aus dem man möglichst viel Erkenntnisse bekommen möchte. Also, je langsamer umso besser.
Robert
Soeben mit halbem Ohr gehört: Der Längenzuwachs beträgt z.Z. 39,5 inches, ab 40" soll der Innendruck erhöht werden. Na dann geht es wohl endgültig ab ::) .
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Die untere Hälfte schaut ja schon ganz brauchbar aus. Jetzt könnte langsam mal der obere Teil rausploppen ;)
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Wieder 2 Sekunden Luft... Ich freu mich schon auf die Zeitrafferaufnahme, wenn alles vorbei ist. Morgen oder übermorgen.
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Schluß für heute, morgen gehts weiter.
(https://images.raumfahrer.net/up051799.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up051800.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up051801.jpg)
viele Grüße
Steffen
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Soweit ich verstanden habe, ist Schluss für heute, weil die Schicht von J. Williams zu Ende geht und weil die Expansion des Moduls z.Z. langsamer verläuft als gewünscht.
Die Crew soll ihre "sonstigen" Aktivitäten nach Plan ausführen, mittlerweile wird die Situation und das weitere Vorgehen diskutiert und morgen gibt es weitere Infos.
Gute Nacht,
Robert
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Wenn es bis 2025 entfaltet ist, wenn die Raumstation stillgelegt wird, wird das dann trotzdem weitergeführt. ::)
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Jeff wird froh sein, daß bei Nr. 19 (es war doch 19, oder?) Feierabend gemacht wird.
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Sieht fast aus wie ein Mann mit Hut
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Sieht fast aus wie ein Mann mit Hut
Ich bin immer noch beim Parasol-Pilz. ;D
https://www.google.de/search?q=junger+parasolpilz&biw=979&bih=445&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjb-YTBvf3MAhUGDZoKHUNLAtAQ_AUIBigB&dpr=1.4 (https://www.google.de/search?q=junger+parasolpilz&biw=979&bih=445&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjb-YTBvf3MAhUGDZoKHUNLAtAQ_AUIBigB&dpr=1.4)
Man muß sich die Bilder nur waagrecht vorstellen.
MfG, Mim :)
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Währenddessen in einem anderen Universum...
(https://images.raumfahrer.net/up051798.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-30786389/IMG_20160528_203813.jpg.html)
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Machen die jetzt doch weiter? 8 Sekunden Luft
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Tja, und nun wurde die Crew soeben gefragt, ob sie noch weiter machen möchten, jetzt gibt es 8 sec. Druck!
Robert
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wow hispeed ;)
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Und jetzt geht es ab!!
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Jetzt knirscht und knackt es an allen Ecken und Enden
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Jetzt passiert wirklich was das man mit bloßem Auge sieht. :) ;D
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Popcorn ist gleich fertig ;)
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BOA, Donnerwetter, ganz plötzlich! Das zweite Highlight diese Woche!
Robert
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Jetzt getht´s ja dahin...
(https://images.raumfahrer.net/up051796.jpg)
Das war jetzt im Vergleich durchaus beachtlich.
(https://images.raumfahrer.net/up051797.jpg)
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10 sekunden luft poa .....
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und turbo 15 sekunden luft
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So machts auch Jeff wieder mehr Spaß ;)
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(https://images.raumfahrer.net/up051795.jpg)
5 inch fehlen noch
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nochmal 15 Sekunden Luft.
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Jetzt nochmal 30 Sekunden Luft, nur noch 2 Inches von der Ziellinie entfernt.
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(https://images.raumfahrer.net/up051794.jpg)
2 inch noch, dann haben sie die Länge erreicht, wo die BEAM-interne Bedrückung starten kann.
Dann geht´s wesentlich schneller.
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so jetzt haut er nochmal für 9 Sec Luft rein
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"Inflation" ist komplett, jetzt wird das Modul noch unter Druck gesetzt. Das machen sie mit Luft aus den eingebauten 8 Tanks.
Aber "Haute Couture" ist dieses handgenähte Modul nicht gerade, das sah in den Animationen sehr viel "tragbarer" aus...... ;D
Gruß
roger50
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Jetzt kommt der Elektrokasten wieder zum Einsatz
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Entspiegelte Displays waren wohl zu teuer oder nicht modisch genug ;)
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Jetzt bin ich ja mal gespannt, welcher Einheit Druck die Volt auf dem Multimeter wohl entsprechen. Wenn BEAM unter Druck steht sind etwa ein Bar drin.
Nachtrag: JUHU - nach 3 Tagen sagt der Kommentator, dass es sich um mmHg handelt.
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Banale Frage: Welches Wort ist das eigentlich was sich anhört wie "copy" bzw. "got it" mit dem Ansagen bestätigt werden???
Bin mir da unschlüssig.
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ich denk 1 bar = 750.06375541921 mmHg auf anzeige
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Das heißt, die haben BEAM heute mit knapp 20 mbar aufgeblasen.
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Entspiegelte Displays waren wohl zu teuer oder nicht modisch genug ;)
Ja, wo ich das alles sehe, mit dem ganzen Schlampigen Geflatter ringsherum, neige ich zunehmend zu dem Wort "Zusammengepfuscht".
Ungesicherte Schalter und Knöppchen an nicht ganz unwichtiger Stelle und dann sowas und jetzt noch ein versehentlicher Stups, wenn aktiviert ist....
::) ::)
(https://images.raumfahrer.net/up051793.jpg)
.
Da braucht mir keiner sagen, ich soll vor den Technikern dort niederknien :D
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@ Badcop:
Das sind genau die Worte, die du geschrieben hast. Bedeuten beide soviel wie "ist verstanden & notiert".
Gruß
roger50
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Sie haben vorhin gesagt, die Anzeige auf dem Multimeter würde mmHg entsprechen.
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Das heißt, die haben BEAM heute mit knapp 20 mbar aufgeblasen.
ja, sie haben vorhin gesagt, die Anzeige würde mmHg entsprechen.
Diese Ansage hätte am Donnerstag Mittag eine Menge Diskussionen erspart ;)
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Die Anzeige steht jetzt auf 806, aber es tut sich nichts, es sollte jetzt doch schnell weitergehen mit dem Entfalten. :o
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Bedrückung abgeschlossen, jetzt herrscht in BEAM und ISS derselbe Druck.
Gruß
roger50
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807 mmHg = 1.07590854 bar
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Ja, das hätte uns echt schon früher geholfen. ;D
Entspiegelte Displays waren wohl zu teuer oder nicht modisch genug ;)
Ja, wo ich das alles sehe, mit dem ganzen Schlampigen Geflatter ringsherum, neige ich zunehmend zu dem Wort "Zusammengepfuscht," Da braucht mir keiner sagen, ich soll vor den Technikern dort niederknien :D
Sieht grausig aus, aber das ganze Rumgeflatter gibt es ja überall auf der ISS, was ich doch immer wieder erschreckend finde.
Die nicht gespannten Bänder in der letzten Entfalltungsreie von BEAM wirken, als sollte da noch mehr Entfaltung kommen.
Grüße aus dem Schnee
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die flatterfahnen ist die micro_meteor panzerweste ;D
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Auch wenn es graußig aussieht. Eine nicht voll gespannte Oberfläche ist schwerer zu durchstoßen. Das wussten sogar schon die alten Samurai :)
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Sieht entfaltet etwas anders aus als im "Prospekt" :'(
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Zum Abschluß des Abends kommen wir jetzt zur Verleihung der "Goldenen Zitrone" in der Kategorie: Häßlichstes Raumschiffsmodul aller Zeiten.
Ich bitte um Beifall. Der Sieger ist "BEAM"!!!!!
:D :D
Klatsch, klatsch
roger50
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ISS is grad über mich drüber geflogen.
Sieht alles gut aus! ;)
COOL
Marcus
Edit: http://www.heavens-above.com/PassSummary.aspx?satid=25544&lat=48.3115&lng=11.9189&loc=Erding&alt=459&tz=CET (http://www.heavens-above.com/PassSummary.aspx?satid=25544&lat=48.3115&lng=11.9189&loc=Erding&alt=459&tz=CET)
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Wobei die ISS jetzt durch BEAM doch ein klein wenig heller am Nachthimmel scheinen müsste, oder?
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Ja so ein bissel Abstand glättet alle Falten :D
Wenns auf der ISS ein bissel mehr Allolol gäbe, könnten sie sich das Ding ja schönsaufen ;)
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Halleluja! :D ;D
Sieht etwas zerknautscht aus, aber aufgeblasen ist aufgeblasen!
Glückwunsch! :)
PS: @Roger: volle Zustimmung, Applaus, Applaus!
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Die Anzeige steht jetzt auf 806, aber es tut sich nichts, es sollte jetzt doch schnell weitergehen mit dem Entfalten. :o
Ich hatte mich von dem Aussehen täuschen lassen. Es sieht aber auch wirklich nicht aus wie "fertig".
viele Grüße
Steffen
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BEAM ist jetzt voll entfaltet. Kurz vor Ende der NAA-Übertragung wurde wieder etwas Luft aus dem Modul abgelassen, da er höher war. als in der ISS.
Die nächsten Tage wird man beobachten, ob das Modul dicht ist und der Druck konstant bleibt.
Erstmals von den Astronauten betreten wird BEAM dann im Laufe der kommenden Woche.
Schluß für heute.
Gruß
roger50
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Bin aber heilfroh, dass es nach dem ganzen in den letzten Minuten nicht hieß "rupture".
Grüße aus dem Schnee
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Es war schon spannend über die letzten Tage.
(https://images.raumfahrer.net/up055766.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up055767.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up055768.jpg)
https://twitter.com/NASASpaceflight/status/736657200748351488 (https://twitter.com/NASASpaceflight/status/736657200748351488)
8)
Marcus
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Wobei die ISS jetzt durch BEAM doch ein klein wenig heller am Nachthimmel scheinen müsste, oder?
Ich fand sie heller als erwartet. Ich denke wir haben die nächsten Tage super Überflüge, wenn´s Wetter mit spielt.
Edit: http://www.heavens-above.com/ (http://www.heavens-above.com/)
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Die NASA ist aber auch nicht mehr das, was sie mal war - kein Schalter an der Box durch Bügel geschützt. "Emergency Disconnect" - soll das der Stecker J4 sein? Wo ist der, und soll der unter Spannung gezogen werden? Und was ist CB? Circuit Breaker?
Eigentlich läßt man so ein Teil nicht fliegen.
:o
Hermes
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Ja, sieht ein bisschen nach Baumarkt aus...
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Die Box ist sicher von Bigelow gebaut, erfüllt aber anscheinend die Anforderungen?
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Immerhin ist ein roter Knopf dran! ;)
Aber selbst da war früher mehr Konfetti Lametta (Danke Roger) ::)
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Das einzige was da professionell aus sieht, sind die Rundstecker, der Rest eher wie ein Prototyp. Lustig ist auch das Display in dem stabilen Gehäuse, wenn man denkt das die Elektronik darin so geschützt sein muss past das Display nicht gerade so da rein.
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Als wir (allerdings vor vielen Jahren) Seismikexperimente gemacht haben, sahen unsere Anschlusskisten ziemlich genau so aus.
Ein paar Erklärungen:
Die Schalter kann man nicht versehentlich betätigen, man muss vorher den Betätigungsknauf hochziehen. Der "emergency disconnect" ist mit einem NOT AUS- Schalter verbunden, den jemand ausserhalb betätigen kann. CB kennzeichnet den Ort an dem an der Unterseite eine Sicherung eingebaut ist. Und der rote Knopf rechts löst die Zündung aus, nachdem die Anlage vorher scharf geschaltet wurde.
Robert
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Zeitraffer der Entfaltung von BEAM
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Als wir (allerdings vor vielen Jahren) Seismikexperimente gemacht haben, sahen unsere Anschlusskisten ziemlich genau so aus.
Ein paar Erklärungen:
Die Schalter kann man nicht versehentlich betätigen, man muss vorher den Betätigungsknauf hochziehen. Der "emergency disconnect" ist mit einem NOT AUS- Schalter verbunden, den jemand ausserhalb betätigen kann. CB kennzeichnet den Ort an dem an der Unterseite eine Sicherung eingebaut ist. Und der rote Knopf rechts löst die Zündung aus, nachdem die Anlage vorher scharf geschaltet wurde.
Robert
Ja stimmt, das sind diese Kippschalter die man vor dem Umlegen herauziehen muss.
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Hallo
In diesem Dokument der NASA wird die Modellierung von MMOD Einschlägen in der BEAM - Hülle beschrieben.
http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20160001632.pdf (http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20160001632.pdf)
Das verwendete Modell der BEAM - Hülle dürfte zumindestens von der Form und den Abmaßen her der Realität nahekommen. Ich habe mal zwei Abbildungen herauskopiert.
(https://images.raumfahrer.net/up051849.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up051850.jpg)
viele Grüße
Steffen
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Warum werden Schaumblöcke als Abstandshalter verwendet und nicht Abstandsgewirke? Gibt es da einen bestimmten Grund?
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Meinst du mit Gewirke Stofflagen bis zur erforderlichen Höhe aufgetürmt?
Das wäre wohl zu schwer und würde mit seinem Gewicht das Verhalten des Testartikels komplett verändern. Der Einschlag kommt im Modell von oben, die Beschleunigungssensoren sitzen unter dem Modell. Die Schaumstoffblöcke sind auch nicht kompakt (siehe Bild), so dass im Wesentlichen nur Luft zwischen den MMOD-Schichten ist.
Ich weiß nicht, was im realen BEAM an Stelle der Schaumstoffblöcke verwendet wird, vermutlich irgendeine Kombination von Abstandshaltern und Luft, nachdem BEAM aufgeblasen wurde.
(https://images.raumfahrer.net/up051848.jpg)
viele Grüße
Steffen
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Eine flexible Hülle wie bei Beam könnte bei Einschlägen auch Vorteile
im Vergleich zu den festen Wänden der ISS-Module bieten, kann man das so sehen?
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Meinst du mit Gewirke Stofflagen bis zur erforderlichen Höhe aufgetürmt?
Er meint wohl sowas hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsgewirke (https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsgewirke)
(https://images.raumfahrer.net/up055764.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up055765.jpg)
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Eine flexible Hülle wie bei Beam könnte bei Einschlägen auch Vorteile
im Vergleich zu den festen Wänden der ISS-Module bieten, kann man das so sehen?
Ja, in diesem Zusammenhang steht zumindest zu Sundancer bei Wikipedia folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sundancer#Systeme_und_Konfiguration (https://de.wikipedia.org/wiki/Sundancer#Systeme_und_Konfiguration)
"Es besitzt, nach Aussage von BA, einen gleichwertigen oder besseren Strahlungsschutz als die ISS und einen besseren Ballistikschutz vor Weltraummüll und Mikrometeoriten als ein übliches „Aluminium-Zylinder-Raumstationsmodul“."
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Zeitraffer der Entfaltung von BEAM
Ab min 2:04 sieht man im Hintergrund etwas vorbei fliegen. Was kann das sein?
Udpate: und bei 0:27 und bei bei 0:53 | danke Prodaton
Viele Grüße Rainer
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Das fliegt sogar mehrfach vorbei.
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Ab min 2:04 sieht man im Hintergrund etwas vorbei fliegen. Was kann das sein?
Viele Grüße Rainer
Das fliegt sogar mehrfach vorbei.
Für mich sieht das nach einem anderen Objekt in der Umlaufbahn aus, dass während der Aufnahmen passend von der Sonne angestrahlt wird.
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Kann das der Mond sein? ::)
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Das war wohl unser guter alter (abnehmender) Mond, der nach jeder ISS-Erdumrundung kurz vorbeizog (weil Zeitraffer) :)
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Das ist die Satelittenschüssel zur Kommunikation
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Hallo Klakow,
Das ist die Satelittenschüssel zur Kommunikation
da zieht der Mond quer durchs ganze Bild, bei t= 0m:30s und und t=2m:05s.
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Schön, dass es geklappt hat. Was mich wundert, dass kein 'Bigelow' Schriftzug auf dem Modul zu sehen ist...
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Wie will man denn auf so einem zerzausten Teil noch einen Schriftzug anbringen? In der Animation sah die Oberfläche ja noch ganz glatt aus.
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Naja hier zählen halt die inneren Werte... :)
Wann wird das Teil denn jetzt endlich geöffnet?
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N'abend,
Naja hier zählen halt die inneren Werte... :)
Wann wird das Teil denn jetzt endlich geöffnet?
Zunächst wird ein mindestens 80-stündiger Drucktest durchgeführt. Öffnung deshalb frühestens in der zweiten Wochenhälfte.
Gruß
roger50
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Bin gespannt wie das Ding innen aussieht.
:D
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Naja hier zählen halt die inneren Werte...
Bin gespannt wie das Ding innen aussieht.
Welche inneren Werte. Das Ding ist LEER.
Und so sieht es auch aus.
Siehe Beitrag 15 auf der ersten Seite dieses Threads.
Ich weiß, daß es nur ein Technologiedemonstrator ist, aber das waren doch Genesis 1 und 2 schon.
Genesis 2 war auch über 2 Jahre in Betrieb. Welche erweiterten Erkenntnisse erhofft man?
Gut, man kann das Modul persönlich innen und außen inspizieren. Das könnte man aber auch mit Sensoren und Kameras (sagt doch immer die "unbemannte Raumfahrt Fraktion").
Irgendwie enttäuscht mich das Modul.
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Welche inneren Werte. Das Ding ist LEER.
Und so sieht es auch aus.
Siehe Beitrag 15 auf der ersten Seite dieses Threads.
Also man kann auch übertreiben. Das Ding hat ja Wände, die man sich sehr wohl anschauen kann, sodenn man das Licht anschaltet ;)
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.... sodenn man das Licht anschaltet
Welches Licht?
Mit welchem Schalter?
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...
Dann nimmt man halt eine Taschenlampe und macht Licht. Zum Sehen. Das kann man nämlich im Dunkeln nicht.
Was ist denn jetzt so kompliziert daran sich zu fragen, wie es im Inneren des BEAM aussieht?
Die Crew wird doch auch mal reinschauen.
Aha, ich sehe du hast deinen Beitrag oben editiert. Das ist für einen verständlichen Gesprächsverlauf natürlich sehr förderlich [Achtung Ironie].
Du bist also enttäuscht. Ich hab's verstanden.
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Ich weiß, daß es nur ein Technologiedemonstrator ist, aber das waren doch Genesis 1 und 2 schon.
Genesis 2 war auch über 2 Jahre in Betrieb. Welche erweiterten Erkenntnisse erhofft man?
Es ist ja auch ein Unterschied, ob der Hersteller so für sich etwas testet, oder ob es der mögliche spätere Kunde tut. Und es ist ja klar, daß NASA bereits heute Informationen hat, die sie zuvor noch nicht hatte.
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@James:
Wenn ich mich recht errinere, waren die Genesis Experimente (nein, kein Star Trek) nicht ausreichend für die Nasa.
Sprich ihnen fehlten bestimmte Erkenntnisse um ihr OK für eine NASA Mission mit einem Bigelow Modul zu geben. Dies soll BEAM nachhohlen.
Man kann BEAM also als eine Zertifizierungsmission sehen.
Grüße aus dem Schnee.
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Wie will man denn auf so einem zerzausten Teil noch einen Schriftzug anbringen? In der Animation sah die Oberfläche ja noch ganz glatt aus.
Wenn die wussten, dass BEAM so zerflettert aussieht, hätten die die Animationen nicht etwas realitätsnäher gestalten können.
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Wenn die wussten, dass BEAM so zerflettert aussieht, hätten die die Animationen nicht etwas realitätsnäher gestalten können.
Ich glaube sowas nennt man Marketing. :)
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Moin,
der 80-stündige Drucktest wurde beendet. Das Ding ist dicht! :)
Bei den Vorbereitungen zur Öffnung der Luke wurde im Node-3 ein Fehler (fehlendes Teil) entdeckt und die Crew war gezwungen eine Bastelstunde mit Plastikfolien und Klebeband einzulegen (aka Apollo-13). Hat geklappt und der erste Eintritt in das BEAM-Modul soll wahrscheinlich am Montag, also morgen, erfolgen.
Gruß
roger50
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Bei den Vorbereitungen zur Öffnung der Luke wurde im Node-3 ein Fehler (fehlendes Teil) entdeckt
Das Teil fehlt nicht in/an BEAM, sondern im Tranquility-Modul? :o
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Bei den Vorbereitungen zur Öffnung der Luke wurde im Node-3 ein Fehler (fehlendes Teil) entdeckt ...
Was fehlte den? bzw, welche aufgabe hat es?
Vor allem stellt sich mir die Frage, warum das bisher nicht aufgefallen ist. Wurde es bisher nicht benötigt?
Grüße aus dem Schnee
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Moin,
hier ist die Quelle für meinen Beitrag, bin heute zu träge, sie zu übersetzen:
ISS Daily Summary Report – 06/01/16
Posted on June 1, 2016 at 5:25 pm by cosbourn.
Bigelow Expandable Aerospace Module (BEAM) Vestibule Outfitting: BEAM successfully completed an 80 hour leak check this morning and the crew began activities to prepare the vestibule for BEAM ingress tentatively scheduled for Monday, June 6th. The crew removed the Node 3 Aft Negative Pressure Relief Valves (NPRV) and installed Inter Module Ventilation (IMV) Valves. During the activities it was discovered that the Node 3 Aft Starboard IMV Flexible Coupling was missing. This coupling is needed to connect the ducting to the starboard IMV on the IMV return leg between BEAM and Node 3. The flex coupling is unique to this location and there are no spares on orbit or alternate locations from which to scavenge. Vestibule operations the rest of the week will continue as planned, however, this issue will likely need to be resolved prior to BEAM ingress. Teams are developing a workaround.
Die Meldung stammt also schon vom 1.6. Im Johnson Space Center hat man dann eine provisorische Lösung erarbeitet und sie den Astronauten hochgeschickt. Die haben das dann erfolgreich umgesetzt.
Im NSF gibt es auch Bilder, hier im Thread ab Beitrag #685:
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=40357.680#msg1544760 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=40357.680#msg1544760)
Gruß
roger50
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Wie sagte schon Marc W., so oder so ähnlich: "Klebeband ist göttlich. Klebeband funktioniert überall".
Was man also auf keiner Station nicht haben darf ist Klebeband.
Damit ist es wieder, wie so oft, bewiesen.
Ein Hoch auf .......
(wegen Schleichwerbungsvermeidung nicht angeführt)
:) :) :)
Und ernst: Dann gibt es ja doch, so wie es aussieht, zumindest mal eine Belüftung in dem Modul.
Das ist für den Aufenthalt drin natürlich eine absolute Steigerung.
Außerdem lese ich im ISS Daily Summary Report – 06/01/16: Bigelow Expandable Aerospace Module
also nix Activity. Kein Activity Modul also auch keine Activity :)
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Und BEAM ist geöffnet :)
https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/06/06/beam-open-for-the-first-time/?linkId=25252624 (https://blogs.nasa.gov/spacestation/2016/06/06/beam-open-for-the-first-time/?linkId=25252624)
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Aus dem NSF Forum:
(https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=40357.0;attach=1333616;image)
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Was sind dass für "Rohre" links und rechts an der Luke?
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Mit hoher Warscheinlichkeit die Belüftungsschläuche. Führen bis zum gegenüberliegendem Ende von BEAM.
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Hallo,
haben die heute keine Kamera mit in das Modul genommen? Nur Füße die in einen dunklen Raum hängen sind in etwa so spektakulär wie das Multimeter am ersten Tag des Aufblasens ;)
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Von der oben erwähnten Nasa-Blogs-Seite kommt man zu einem interessanten YT-Video das tolle Bilder aus dem Inneren von BEAM zeigt:
guckt hier:
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Von der oben erwähnten Nasa-Blogs-Seite kommt man zu einem interessanten YT-Video das tolle Bilder aus dem Inneren von BEAM zeigt:
Hallo
Vielen Dank für das Video. Das entspricht genau dem was ich sehen wollte. :)
Was ich allerdings nicht ganz verstehe: Was soll die Staubschutzmaske bringen. Falls es in BEAM irgendwelche Keime oder so gibt, verbreiten sich die doch nach dem Öffnen doch sowieso über die ganze ISS. Dann müssten ja alle Astronauten jetzt nur noch mit Maske arbeiten. ::)
Viele Grüße
Mario
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Das ist "nur" Staub- und Minipartikelschutz. Beim Start durch Vibrationen (bei allen andockenden Transportern) können sich immer irgendwelche Partikel lösen oder aus den Ecken kriechen. Hier bei einem Modul, das sogar in der Schwerelosigkeit Verformungen durchlaufen muß, noch zusätzlich. Das will man nicht einatmen.
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Das ist "nur" Staub- und Minipartikelschutz. Beim Start durch Vibrationen (bei allen andockenden Transportern) können sich immer irgendwelche Partikel lösen oder aus den Ecken kriechen. Hier bei einem Modul, das sogar in der Schwerelosigkeit Verformungen durchlaufen muß, noch zusätzlich. Das will man nicht einatmen.
Hallo MCPhönix,
danke, an die Schwerelosigkeit habe ich gar nicht mehr gedacht. Dabei hatten wir bei einem Arbeitsschutzseminar sogar mal einen Experten zum Thema Arbeitsschutz auf der ISS. Und der hat genau die Problematik mit den frei in der Luft schwebenden Partikeln angesprochen, die auch wenn man auf sie zufliegt nicht ausweichen und leicht ins Auge oder die Atemwege gelangen können.
Ich habe gerade nochmal im Video geschaut und die beiden tragen natürlich auch entsprechende Schutzbrillen, was wahrscheinlich noch deutlich wichtiger ist als die Masken.
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Gegenwärtig schätzt man laut Video also "ca." 67 Betretungen des Moduls pro Jahr. Ganz schön häufig. :o
Weiß jemand wie lange denn eigentlich das Öffnen der Tür jedes mal dauert?
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Ich denke mal - ein Blick auf den Innendruck, ob sich was geändert hat, und wenn nicht, auf die Tür wie im Video. Und endlich brauch man ja auch nicht erst noch einen losen Luftschlauch durch die Luke werfen.
Pikant finde ich ja (und ok), daß zuerst ein russischer Kosmonaut Bigelow betritt.... ;)
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...auf die Tür wie im Video.
Eben das meine ich. Da (im sichtbaren Teil des Videos) werkelt er noch an zwei Stellen der Luke herum, bevor sie aufgeht. Sieht für mich so aus, als ob die Astronauten zum Öffnen und Schließen der Luke alle 17 Befestigungsstellen manuell lösen bzw. dann beim Verlassen wieder verschließen müssen, wenn die Luke das Modul wieder dicht sein soll.
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Ich denk mal "Scharnier" oder "Türangeln" wollte man sich bei diesem reinen Testgerät sparen. Denn an dieser einfach erscheinenden Sache dürften doch etliche konstruktionsbedingte "Nebenwirkungen" dranhängen sowie Gegebenheiten der ISS zu berücksichtigen sein.
Und ein bissel Sport ist immer gut ;)
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Oder man lässt die schwarze Luke nach der Öffnung immer weg und öffnet/schließt stattdessen jedes Mal lediglich die Verbindungsluke der Kopplungsstelle.....keine Ahnung, ob das sinnvoll(er) wäre. :-\
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Gegenwärtig schätzt man laut Video also "ca." 67 Betretungen des Moduls pro Jahr. Ganz schön häufig. :o
Er sagte "six to seven" nicht "sixtyseven". Also 6 bis 7 pro Jahr.
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Ui, stimmt. Da heißt es eindeutig six to seven. (http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/a050.gif) (Dank an Gertrud für den Stirnklatscher)
Hab mich schon gewundert wie man jetzt genau auf eine solche Zahl (67) kommt.
:-[ :'( :-[...Asche auf mein Haupt.
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Na eben - da macht es noch mehr Sinn, nichts in eine nicht zu unterschätzende Türangel zu investieren.
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haben die heute keine Kamera mit in das Modul genommen? Nur Füße die in einen dunklen Raum hängen sind in etwa so spektakulär wie das Multimeter am ersten Tag des Aufblasens ;)
Klar hatten sie auch eine Kamera dabei:
(https://images.raumfahrer.net/up052009.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up052008.jpg) Credit: NASA
Ein Blick ins Innere von BEAM
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Danke :)
Nach meinem Post habe ich hier auch das Video gefunden und war begeistert.
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Was wäre die Welt, äh, das Weltall, ohne Ducktape...? ;D
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Ein Raumfahrer zum Größenvergleich wäre aber auch nicht schlecht gewesen, oder?
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Ein Raumfahrer zum Größenvergleich wäre aber auch nicht schlecht gewesen, oder?
Hallo,
ich verweise gerne nochmal auf das Video das Riker hier gepostet hat. Es beinhaltet die Öffnung des Moduls und die Astronauten beim Luftproben nehmen in BEAM.
Von der oben erwähnten Nasa-Blogs-Seite kommt man zu einem interessanten YT-Video das tolle Bilder aus dem Inneren von BEAM zeigt:
guckt hier:
Gruß
Mario
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Ich bin bei BEAM nicht ganz auf dem Laufenden. Heute habe ich gehört, die NASA wolle in diese Tagen das Volumen vergrößern um den Faktor 4.
Stimmt das? Mich hat die Aussage etwas überrascht. Ich dachte die Entfaltung wäre schon abgeschlossen und jetzt wird "beobachtet".
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Moin Schillrich,
das ist mit Sicherheit eine Ente. Das einzige, was dort passiert ist eine Druckangleichung an den ISS-Innendruck, um gelegentlich (im mehrmonatlichen Abstand) die Zugangsluke für eine Probenahme zu öffnen. Ansonsten wird das Teil in Ruhe gelassen.
Robert
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Es scheint als würde BEAM für immer an der ISS gekoppelt bleiben :)
https://twitter.com/bigelowspace/status/821771133066186752 (https://twitter.com/bigelowspace/status/821771133066186752)
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Es scheint als würde BEAM für immer an der ISS gekoppelt bleiben :)
https://twitter.com/bigelowspace/status/821771133066186752 (https://twitter.com/bigelowspace/status/821771133066186752)
Das glaube ich nicht. Man hat oft betont, dass man den Port gerne für zukünftige Module frei machen möchte. 'Everyday asset' bezieht sich hier meiner Meinung darauf, dass man das Modul wohl jetzt permanent (also täglich) offen lassen möchte und nicht nur alle paar Monate mal eine Luftprobe nimmt.
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Es ist aber schön zu lesen, dass das Modul die Erwartungen übertrifft. :)
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Hallo,
hat man dieses Jahr neue Erkenntnisse über BEAM gewinnen können?
Wie ist die Sicherheit bzgl. Strahlenschutz und Einschlägen?
MfG, Mim :)
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Es scheint als würde BEAM für immer an der ISS gekoppelt bleiben :)
https://twitter.com/bigelowspace/status/821771133066186752 (https://twitter.com/bigelowspace/status/821771133066186752)
Das glaube ich nicht. Man hat oft betont, dass man den Port gerne für zukünftige Module frei machen möchte. 'Everyday asset' bezieht sich hier meiner Meinung darauf, dass man das Modul wohl jetzt permanent (also täglich) offen lassen möchte und nicht nur alle paar Monate mal eine Luftprobe nimmt.
Die Aufgabe der ISS 2024 wird immer wahrscheinlicher, zumal es jetzt wohl eine Rahmenvereinbarung zwischen Russland und USA für eine mehrmodulige Station im Mondorbit gibt.
Daher halte ich es für unwahrscheinlich dass weitere Module zur ISS starten werden.
Dann braucht man Beam auch nicht abzukoppeln.
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Die Aufgabe der ISS 2024 wird immer wahrscheinlicher, zumal es jetzt wohl eine Rahmenvereinbarung zwischen Russland und USA für eine mehrmodulige Station im Mondorbit gibt.
Daher halte ich es für unwahrscheinlich dass weitere Module zur ISS starten werden.
Dann braucht man Beam auch nicht abzukoppeln.
Gibt's auch eine optimistischere Version, weshalb BEAM länger hängen bleiben darf? ;)
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Ich hatte den Hintergedanken, daß wenn BEAM sich bewährt, es eine "platzsparende" Variante beim Bau von DSG sein könnte...
Aber das ist vielleicht zu optimistisch gedacht, da das Dingens echt fragil zu sein scheint.
LG, Mim
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Die Aufgabe der ISS 2024 wird immer wahrscheinlicher, zumal es jetzt wohl eine Rahmenvereinbarung zwischen Russland und USA für eine mehrmodulige Station im Mondorbit gibt.
Daher halte ich es für unwahrscheinlich dass weitere Module zur ISS starten werden.
Dann braucht man Beam auch nicht abzukoppeln.
Gibt's auch eine optimistischere Version, weshalb BEAM länger hängen bleiben darf? ;)
Als Stauraum und als Technologie-Demonstrator für Bigelow.
NASA’s original contract with Bigelow was to keep BEAM on ISS for two years and then jettison it, but NASA has concluded that BEAM has value as a storage compartment and wants to keep it there. NASA said the new contract would overlap the originally contracted test period, for a minimum of three years, with two options to extend for one additional year. ... The agency said that not only would NASA use it for stowage, but Bigelow will be allowed to use it “as a test-bed for new technology demonstrations.”
https://spacepolicyonline.com/news/nasa-plans-to-extend-use-of-bigelows-beam-on-iss/ (https://spacepolicyonline.com/news/nasa-plans-to-extend-use-of-bigelows-beam-on-iss/)
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Hier (http://www.spaceflightinsider.com/organizations/bigelow-aerospace/nasa-bigelow-one-beam-stay/)steht relativ konkret etwas zum Stauvermögen von BEAM:
In its fully-expanded configuration, BEAM provides 565 cubic feet (16 cubic meters) of pressurized volume, enough to contain up to 130 Cargo Transfer Bags (CTBs).
Though nominally stowed in the rigid modules of the ISS, moving CTBs to BEAM could free an equivalent of up to 4.4 International Standard Payload Racks (ISPRs), allowing for more research and experiments to be operated.
Verlagert man also die CTBs zum BEAM, schafft das Raum für 4,4 zusätzliche Standardforschungsmodule in der Station.
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Hallo,
gerade wurde bei Twitter gemeldet, dass das BEAM offiziell als "Lebensraumerweiterung" für die ISS zertifiziert wurde.
BEAM has successfully completed its mission as a technology demonstration. As of this week, BEAM is officially certified by @NASA for a life extension on the @Space_Station!
Nachdem ich das Aufblasen live verfolgt habe, freut es mich, dass das BEAM nicht weggeworfen wird.
Gruß
Mario
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Das ist doch schön, jetzt könnten sie die großen Module bauen.
Aber irgendwie hört man da in letzter Zeit nicht mehr viel davon.
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Nachdem ich das Aufblasen live verfolgt habe, freut es mich, dass das BEAM nicht weggeworfen wird.
Wegwerfen wollte man es ja schon lange nicht mehr. Es war ja jetzt schon ein hervorragender Stauraum.
Davon hat man echt zu wenig. Kann mich noch ein vollgestopftes Columbia-Modul erinnern :D
Vor ein paar Monaten hatte man nochmal die innere Stützstruktur modifiziert um den Stauraum zu optimieren (25. September)
(https://images.raumfahrer.net/up065716.jpg:large)
Quelle: https://twitter.com/BigelowSpace/status/1044653719776718848 (https://twitter.com/BigelowSpace/status/1044653719776718848)
Ich glaube die Zertifizierung lässt jetzt zu, dass man die Schleusentür zum BEAM-Modul nicht mehr schließen muss.