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Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: Major Tom am 16. April 2016, 15:44:29
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2020 sollen zwei BA 330 Module von Bigelow Aerospace mit einer Atlas 5 Rakete gestartet und damit die erste private und kommerziell genutzte Raumstation aufgebaut werden. Die Module können einzeln oder zusammengekoppelt die Erde umkreisen, auch ein Andocken an die ISS wäre möglich.
Das etwa 20 Tonnen schwere BA 330 (auch B330 genannt) ist ein aufblasbares Modul wie die Genesis Prototypen, mit denen die Technologie getestet wurde. Es ist für bis zu sechs Mann Besatzung gedacht und hat nach der Entfaltung ein Volumen von 330 m³ bei einer Länge von 13,7m und 6,7m Durchmesser. Drei dieser Module bieten damit etwa soviel Platz wie die komplette ISS.
Es gibt Überlegungen ein zweites BEAM Modul zu bauen, welches dann als Luftschleuse für die Bigelow Raumstation genutzt werden könnte.
Bilder von der Bigelow Homepage:
(https://images.raumfahrer.net/up051194.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up051195.jpg)
Quellen:
http://bigelowaerospace.com/b330/ (http://bigelowaerospace.com/b330/)
https://www.nasaspaceflight.com/2016/04/ula-bigelow-partnership-first-commercial-space-stations/ (https://www.nasaspaceflight.com/2016/04/ula-bigelow-partnership-first-commercial-space-stations/)
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Wie funktioniert das Andocken? Sind die Module manövrierfähig?
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Das habe ich mich auch schon gefragt, aber leider keine Information gefunden. :-\
Ich habe zwar Modulvarianten für den Einsatz auf anderen Himmelskörpern mit Triebwerken gesehen, die sind aber für die Landung vorgesehen.
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Vor längerer Zeit hieß es die Module hätten eigene Manövrierdüsen (ähnlich den russischen Modulen üblicherweise). Konkret an einem der vielen Bilder der Modelle oder Animationen habe ich aber noch keine gefunden.
Interessant wird die Frage wie die Station versorgt wird. Wird es allein bei den bemannten Kapseln bleiben oder werden Cygnus und Co auch für die Bigelow Missionen irgendwann gebucht? Ohne wird es nur gehen, wenn genug Fracht in den Kapseln selbst transportiert werden kann.
Spekulation: Ich denke man wird für den Dragon Trunk eine kleine Cargokapsel entwickeln (Größe ca. wie das gefaltete BEAM) und diese dann seprat andocken bevor Dragon mit dem eigenen Crew Adapter andockt. Also quasi zweimal andocken: Das erste mal mit dem Heck um die Cargokapsel aus dem Trunk zu holen / anzudocken, danach das das eigentliche Andocken.
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Also ich vermisse einen Andockknoten. Ansonsten währe die Station für sagen wir mal jetzt 6 Personen ziemlich groß. ( Eine Raumkapsel an dem einen Ende und am anderen der Versorger.)
Mann könnte auch nach und nach mehr Personen rauf bringen, aber im Notfall werden dann Streichhölzer gezogen wer in die Rettungskapsel darf und wer nicht. ::)
Und wo die Ausstiegsschleuse hin soll ist mir auch nicht klar, da die beiden Ports ja besetzt sind.
Collins
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Spekulation: Ich denke man wird für den Dragon Trunk eine kleine Cargokapsel entwickeln (Größe ca. wie das gefaltete BEAM) und diese dann seprat andocken bevor Dragon mit dem eigenen Crew Adapter andockt. Also quasi zweimal andocken: Das erste mal mit dem Heck um die Cargokapsel aus dem Trunk zu holen / anzudocken, danach das das eigentliche Andocken.
Die Idee mit der Cargokapsel im Trunk ist nicht neu und und wirklich gut. Zum einen würde das verfügbare Volumen deutlich steigen, bisher eine Schwäche von Dragon, zum anderen könnte man damit Abfall von der Station entsorgen. Denkbar ist auch ein Modul, dass als Habitat oder Labor genutzt werden kann. BEAM wäre da eine gute Basis.
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Also ich vermisse einen Andockknoten. Ansonsten währe die Station für sagen wir mal jetzt 6 Personen ziemlich groß. ( Eine Raumkapsel an dem einen Ende und am anderen der Versorger.)
Zwei Dockingadapter sind wirklich wenig, vor allem wenn man mehrere Module koppeln will. Ich gehe davon aus, dass an dem langen Ausleger seitlich ein oder zwei weitere sitzen werden.
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Wieso wurde dieser Thread eigentlich von der bemannten Raumfahrt wo er hingehört zu Konzepte und Perspektiven verschoben? Die Entwicklung der BA 330 ist in vollem Gang, einen Startvertrag gibt es bereits und in nur vier Jahren soll es auch schon in den Orbit gehen. Unter einem Konzept verstehe ich da etwas ganz anderes. ???
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Wieso wurde dieser Thread eigentlich von der bemannten Raumfahrt wo er hingehört zu Konzepte und Perspektiven verschoben? Die Entwicklung der BA 330 ist in vollem Gang, einen Startvertrag gibt es bereits und in nur vier Jahren soll es auch schon in den Orbit gehen. Unter einem Konzept verstehe ich da etwas ganz anderes. ???
Die Entwicklung des Raptors, BFR, EmDrive ( spekulativ ), Wiederverwendung der Falcon Familie ( In dem Fall nicht mal eine Entwicklung sondern es funktioniert eigentlich schon ), Skylon, .... ( die Liste lässt sich fortsetzen ) ist auch im vollen Gange und sie sind auch im selben Bereich. ;)
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Raptor, BFR, EmDrive, Wiederverwendung der Falconfamilie sind aber Technologien, bzw Missionsunspezifische Konzepte.
Die Bigolow Raumstation ist aber mit der Startvereinbarung nun ein definitiv geplantes Vorhaben für einen spezifische Flug/Mission. Recht ähnlich ist SLS. Beides befindet sich in definitiver Entwicklung und Vorbereitung, dennoch ist beides noch nicht aktiv.
Skylon ist hier ein Fall, den man zu beidem zählen kann. Skylon würde ich aber eher zu konzepten packen da hier nur Wunschzeitpläne existieren aber noch nichts halbwegs festes, auch sind hier die Planungen, wie eine Mission ablaufen soll noch viel wager. Auch wenn so etwas ungenaues leider auch bei zb Ariane 6 vorliegt (nicht, das ich Ariane 6 zu konzepten haben will, mir wären feste Aussagen nur lieber), welche bei Unbemante Raumfahrt abgelegt ist.
Also wäre die Bigolow Raumstation somit im bemannten Bereich schon berechtigt und sollte spätestens, wenn sich mehr zum Start abzeichnet, dort auch wieder hin verschoben werden.
Grüße aus dem Schnee.
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Alle Ansichten haben ihre Berechtigung ... keine Trennung ist 100% richtig oder falsch. Ob wir es jetzt hier oder da diskutieren, ist doch kein Beinbruch für erhobene Augenbrauen.
Spätestens wenn das Ding startet, werden wir es schon wieder in der bemannten Raumfahrt konkret diskutieren ...
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Alle Ansichten haben ihre Berechtigung ... keine Trennung ist 100% richtig oder falsch. Ob wir es jetzt hier oder da diskutieren, ist doch kein Beinbruch für erhobene Augenbrauen.
Schon klar. Mich verwundert nur die Verschiebung, für die gibt es meiner Meinung nach nun wirklich absolut keinen Grund.
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Schauen wir mal. Ihr habt ja noch ein paar Gründe angeführt.
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Dieses etwas alte Dokument könnte übriegens noch interesannt sein (von 2011). Dürfte sich auch nicht zu viel geändert haben.
http://images.spaceref.com/news/2011/bigelow.chrtz.isdc.pdf (http://images.spaceref.com/news/2011/bigelow.chrtz.isdc.pdf)
Wichtige Punkte:
- 1 BA 330 ist für bis zu 6 Personen. Das Lebenserhaltungssysthem ist integriert.
- Dockingfähigkeit sowie Steuerfähigkeit sind Integriert.
- Hauptantrieb mit Wasserstoff und Sauerstoff.
- Deorbit mit Hydrazin, wenn das BA330 nicht mehr gebraucht wird.
- Wasser dient als Strahlungsschield, kann aber durch Elektrolyse für Antrieb und Atemluft der Besatzung missbraucht werden.
- zusätzliche Antriebs- und Dockingknoten können angedockt werden. (vermutlich sind das die Langen Zylinder auf den neuen Bildern.
- zusätzliche Solarzellen können angedockt werden.
- 4 Crewflüge pro Jahr und pro BA330 sind nötig für die Rotation der Crew (vermute mal weniger geht auch).
Es ist auch noch etwas zum Olympus (BA2100) und zu einer Asteroidenmission angehängt.
Grüße aus dem Schnee
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Was mir auf der Bigelow-Website aufgefallen ist, ist, dass der Name des Moduls sich scheinbar geändert hat: dort (wie auch in dem NSF-Artikel) ist nun von B330 die Rede, nicht mehr von BA330. Übrigens finde ich zu BA2100/B2100 auf der Website auch nix mehr...
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Diese Station im Konzeptbereich sehe ich schon als korrekt an. Schließlich scheint das ganze Konzept noch nicht völlig ausgegoren und Nutzer, die diese Station kommerziell nutzen wollen/können/sollen.
Aktuell scheint mir das tatsächlich noch eher wie: "Wir würden gerne ..."
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Was mir auf der Bigelow-Website aufgefallen ist, ist, dass der Name des Moduls sich scheinbar geändert hat: dort (wie auch in dem NSF-Artikel) ist nun von B330 die Rede, nicht mehr von BA330. Übrigens finde ich zu BA2100/B2100 auf der Website auch nix mehr...
B2100 = Olympus ;)
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[...]B2100 = Olympus ;)
Und wo findest du gegenwärtig auf der Website etwas zu Olympus? Genesis 1&2, B330 und BEAM finden Erwähnung, aber zu Olympus finde ich nichts, nichtmal lustige Konzeptbildchen...
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Ja, auf der Seite ist ist vom Olympus wirklich nichts mehr zu finden, was echt schade ist.
Aber die Seite war leider schon früher sehr minimalistisch gehalten. Die Frage ist, ob es bei deren Facebookauftritt versteckt ist, denn aber nicht jeder einsehen kann, oder will.
Was ich noch recht erstaunlich ist, dass bei den neuen Bildern von der Bigelow Raumstation die Dragons ohne Trunk abgebildet sind, welcher ja für die Stromversorgung gebraucht wird.
@Pham: Ja, Ein paar Punkte sind bestimmt noch offen und zu erledingen. Richtig unausgegoren ist doch eher die Ariane 6, die regelmäßig massive Änderungen erlebt.
"Wir würden gerne" stimmt auch bei allen Großprojekten, aber der Ausfluchtspunkt, es ist kein Besatzungstransport, außer Sojus möglich, geht 2020 vorraussichtlich nicht mehr.
Auch ist es gut möglich, das Bigelow schon ein paar interesenten hat. In der Wirtschaft halten die sich aber oft zurück, sich mit besonderen Forschungsprogrammen selbst zu nennen.
Grüße aus dem Schnee
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B2200 wären dann 2200 m³ Raum, da würde dann mehr Wohnraum zur Verfügung stehen oder sonst irgend was. Am Besten wärs, wenn man aus diesen Modulen gleich einen Ring bauen würde, damit endlich künstliche Schwerkraft herrscht, ein Drittel G würde genügen. Da könnte man gleich im Erdorbit üben, wie es auf dem Mars sein wird, wenn sich die neuen Kolonisten an die neue Gravitation gewöhnt haben.... falls was nicht hinhaut, hat man es nicht weit bis nach Hause...
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Eigentlich ist es B2100. Der bedruckte Bereich wurde aber sogar mit 2250m³ angegeben, was vermutlich durch die Luftschleuse kommt. auch wäre mit dem Durchmesser von ca.12m eine leichte Rotation möglich, allerdings ist dieses Modul bisher noch nicht geplant, es gibt nur ein hübsches Mock Up.
Wo wir gerade bei künstlicher Schwerkraft sind. Das B330 hat nur etwas über 6m Durchmesser und kann daher keine besonders angenehme Schwerkraft erzeugen, allerdings wären Experimente bei variabler Schwerkraft wohl möglich.
Grüße aus dem Schnee.
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Ich denke mal man hat Olympus vorerst auf Eis gelegt, weil es eh keine passende Startmöglichkeit gibt. (8m Fairing)
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Also vor einigen Monaten wurde Olympus noch als potentielle SLS Nutzlast angepriesen. Afaik war es aber schon damals nicht mehr auf der Webseite.
Aber wie ich schon mal sagte:
Im Prinzip macht Olympus aktuell sowieso nur als "ISS Nachfolger" Sinn. Und dafür muß letztere erstmal aufgegeben werden.
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Ich denke mal man hat Olympus vorerst auf Eis gelegt, weil es eh keine passende Startmöglichkeit gibt. (8m Fairing)
SLS hat 10m Fairing und schafft 130t in LEO. Das ist ab 2023 eine passende Startmöglichkeit.
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SLS ist allerdings nur dann eine passende Startmöglichkeit, wenn man ein paar Milliarden zuviel auf dem Konto hat. ;D
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SLS ist allerdings nur dann eine passende Startmöglichkeit, wenn man ein paar Milliarden zuviel auf dem Konto hat. ;D
Wieviel hat die ISS gekostet? ;) Damit meine ich mit Bau am Boden und Transport also Shuttle, Proton und Sojus Flüge nur für den Aufbau.
Dagegen scheint mir ein B2100 mit einem SLS mindestens gleichwertig :)
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Sowohl für das B2100, als auch für die B330 Station, um die es hier eigentlich geht wäre es mit einem Flug nicht getan.
Man kann mit einem Flug die Struktur hochbringen und vielleicht auch einen guten Teil des nötigen Wassers für die Strahlungsabschirmung in den Wänden. Wenn für das Wasser nicht sogar noch mehr Flüge gebraucht werden. Auch muss die Innenausstattung extra geliefert werden. den das B2100 bzw B330 hochbringen ist so viel wie der Rohbau eines Hauses mit Fenstern, Türen und elektrischer Verkabelung, aber ohne Küche, Bad, Schränke, und was sonnst noch.
Grüße aus dem Schnee
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Ich glaube an folgendes Konzept:
Das Modul wird hoch geschickt und an die ISS angedockt. Dann kann man über einen langen Zeitraum hinweg das Modul mit ISS-Hardware ausstatten. Man übergibt immer mehr aus der alten ISS in die neuen Bigelow Module. Und irgendwann kommt der Tag wo man sagt "Hey, die Bigelows ohne ISS wären doch besser". Und dann landet die ISS im Meer und die Bigelows fliegen alleine weiter.
So bräuchte man Anfangs vielleicht noch nicht mal das Wasser für den Strahlenschutz: Man könnte Anfangs nur im Erdschatten da drinne arbeiten. Unschön, aber möglich.
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Die ISS fliegt in 90 min um die Erde, das sind grob 470km Pro Minute, der Erdschatten hat einen Durchmesser von 12000km, ergo ca. 25min Arbeitszeit (je nach Flugbahn mal mehr, mal weniger), dann Flucht zurück in die ISS.
Zugegeben, das ist mehr Zeit, als ich erst vermutet habe, aber dennoch ungeschickt. Man kann auch mal eine Sonnenphase drüben bleiben, denoch nicht optimal, zu dem, was ginge.
Was aber auch noch ein Problem wäre, ist, dass die Sonnenstrahlung auch die Geräte etwas beeinflusst und eventuelle Experimente.
Weis eigentlich jemand, wie gut der Strahlenschutz der ISS ist? Abgesehen vom Erdmagnetfeld, welches Harte Primärstrahlung, fast vollens stoppt?
Grüße aus dem Schnee
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Die ISS fliegt in 90 min um die Erde, das sind grob 470km Pro Minute, der Erdschatten hat einen Durchmesser von 12000km, ergo ca. 25min Arbeitszeit (je nach Flugbahn mal mehr, mal weniger), dann Flucht zurück in die ISS.
Zugegeben, das ist mehr Zeit, als ich erst vermutet habe, aber dennoch ungeschickt. Man kann auch mal eine Sonnenphase drüben bleiben, denoch nicht optimal, zu dem, was ginge.
Was aber auch noch ein Problem wäre, ist, dass die Sonnenstrahlung auch die Geräte etwas beeinflusst und eventuelle Experimente.
Weis eigentlich jemand, wie gut der Strahlenschutz der ISS ist? Abgesehen vom Erdmagnetfeld, welches Harte Primärstrahlung, fast vollens stoppt?
Grüße aus dem Schnee
vor einigen Jahren hatte das DLR doch mal so ein Experiment namens DOSIS (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10337/1342_read-10617/), bei dem es umfassende Strahlungstests auf der ISS gab.
Ergebnis:
Mit DOSIS wurde eine durchschnittliche Strahlenbelastung von rund 650 μSievert pro Tag gemessen (zum Vergleich: in zehn Kilometer Höhe bis zu 150 μSievert pro Tag, am Erdboden etwa sieben μSievert pro Tag).
bei DOSIS 3D, dem Nachfolgeexperiment wurde dann genau erforscht, wo und in welchen Modulen der ISS sich die Strahlenbelastung unterscheidet. Dazu werden diese Dosimeter hier (http://blogs.esa.int/tim-peake/2015/12/15/radiation-monitors-hitching-a-ride-with-tim-peake/) in der Station verteilt.
Insgesamt ist die Strahlenexposition im Columbus-Labor wegen der besseren Abschirmung aber deutlich geringer als bei den Ende der 1990-er-Jahre durchgeführten Shuttle-Missionen oder auf der russischen MIRStation.
Hängt also vor allem vom Modul und dessen Bauweise ab.
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Naja, was ankommt ist ja fast nur Gamma-Strahlung, und die will man nicht wirklich abkriegen.
Zu den Bigelow-Stationen hies es mal, sie haben einen besseren Schutz gegenüber Mikrometheoriten und Strahlung als die ISS, insofern würde beim Andocken an die ISS lieber in so einem BA330 Modul mit voller Wasserwand, als in der ISS sein.
@Spike: Wurde auch bekannt gegeben, wie hoch die unterschiedlichen Werte in den Verschiedenen ISS-Modulen sind/waren?
Grüße aus dem Schnee
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Die ISS fliegt in 90 min um die Erde, das sind grob 470km Pro Minute, der Erdschatten hat einen Durchmesser von 12000km, ergo ca. 25min Arbeitszeit (je nach Flugbahn mal mehr, mal weniger), dann Flucht zurück in die ISS.
Zugegeben, das ist mehr Zeit, als ich erst vermutet habe, aber dennoch ungeschickt. Man kann auch mal eine Sonnenphase drüben bleiben, denoch nicht optimal, zu dem, was ginge.
Was aber auch noch ein Problem wäre, ist, dass die Sonnenstrahlung auch die Geräte etwas beeinflusst und eventuelle Experimente.
Weis eigentlich jemand, wie gut der Strahlenschutz der ISS ist? Abgesehen vom Erdmagnetfeld, welches Harte Primärstrahlung, fast vollens stoppt?
Grüße aus dem Schnee
Das dürften durchschnittlich sogar mehr als die 25min sein, da die ISS den Erdschatten ja nicht auf einer gerade Bahn durchfliegt, sonder auf einem annähernden Halbkreis, dessen Radius nur wenig größer ist, als der Radius der Erde.
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Auch muss die Innenausstattung extra geliefert werden.
Dachte das würde sich alles in der Innenröhre befinden.
Ich denke mal man hat Olympus vorerst auf Eis gelegt, weil es eh keine passende Startmöglichkeit gibt. (8m Fairing)
SLS hat 10m Fairing und schafft 130t in LEO. Das ist ab 2023 eine passende Startmöglichkeit.
Wenn SLS dann wirklich 2023 steht, kann man ja die Entwicklung wieder aufnehmen. (Glaube ich irgendwie noch nicht so dran, dass SLS bis dahin fertig ist)
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Interessant wäre, ob man die "aufgepeppten" Feststoffboster dann noch ohne Schamgefühle verwenden kann...
Die hätten dann ja 8 Jahre Entwicklungs-Stagnation hinter sich. Andererseits - gibts Erkenntnisse, daß in dem Sektor noch wesentliche Performance-Verbesserungen erwartet werden?
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2023 hat SpaceX sicher die BFR am Fliegen, da kann eine SLS Block II noch nicht einmal von der Nutzlast mithalten.
Aber ich denke das es eh früher als 2023 wird, mit der in dienst Stellung beider neuen Zugangssysteme zur ISS werden die Anfragen von Touristen enorm zunehmen, da würde es mich nicht Wundern wenn damit auch an der ISS mehr Raumbedarf entsteht. Eine BA330 an der ISS könnte auf dem Weg sogar zur Keimzelle mutieren.
Das könnte sogar zum Betrieb der ISS einen kleinen Beitrag liefern.
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Ein Zusammenschluss von SpaceX und Bigelow wäre doch ein großartiger Schritt in Richtung kommerzieller privater Raumfahrt. Wurde daran schon von Seiten beider Firmen daran gedacht ihre Resourcen zusammen zu legen oder zu kooperieren? Also ich fände es toll. Vor allem bei den Marsplänen von SpaceX wären BA 330 Module doch eine Bereicherung an Wohn- und Arbeitsraum.
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Ein Zusammenschluss von SpaceX und Bigelow wäre doch ein großartiger Schritt in Richtung kommerzieller privater Raumfahrt. Wurde daran schon von Seiten beider Firmen daran gedacht ihre Resourcen zusammen zu legen oder zu kooperieren? Also ich fände es toll. Vor allem bei den Marsplänen von SpaceX wären BA 330 Module doch eine Bereicherung an Wohn- und Arbeitsraum.
Ich denke das wird in irgend einer Form eh kommen. Bigelow wartet ja eigentlich nur darauf, dass es einen günstigen Personenzugang ins All gibt. Da sind wir Heute ja einen Schritt näher gekommen. Sobald der noch weiter verbessert wurde in Kosten und Kapazität regelt sich das alles von allein. Dann habe ich einen Bedarf an großen und günstigen Stationsmodulen, die Bigelow liefern kann.
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Das ist jetzt leider pure Spekulation, vor allem steht hier die Frage ob der Bigelow Boss und Elon sich überhaupt verstehen, aber da könnte ich mir eher eine Übernahme vorstellen, aber auch das ist nur Spekulation.
Technisch könnte ich mir sowas auf jeden Fall vorstellen und zumindest die FH hätte sicher genug Rums damit das Ding auch sicher dahin kommt wo es passt.
Da ich mal annehme das bei einem kommerziellem Start die Möglichkeiten ausgereizt werden, Fehlt nur der Einbau von weiteren drei Plätzen.
Vom Zeitpunkt her könnte ich mir das schon von SpaceX seiner Seite für 2021 Vorstellen, nur die Frage ob Bigelow dazu so bald in der Lage dazu wäre.
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Nop das mit dem Hochbringen des Moduls wird so nicht funktionieren. Das Fairing von F9 und FH ist zu klein für das B330. Soviel ich aber weiß gibt es einen Startvertrag mit einer Atlas V 551 in den Jahren 2021-2022
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Das mag schon sein nur wie bekommen sie die Leute dorthin?
Mit der Boeing Kapsel ginge das vielleicht, nur zu welchem Preis je Passagier?
Hier schlägt schon mal der Startpreis der Atlas zu buche, unter 250M$ wird da sicher nichts laufen.
Dann natürlich auch die Frage ob Boeing den wirklich schnell liefern kann, mir ist nichts bekannt darüber ob die in der Lage sind schnell neue Atlas V zu bauen.
Aber der Vertrag legt schon nahe das der Bigelow-Boss zumindest nicht mit EM kann.
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Das mag schon sein nur wie bekommen sie die Leute dorthin?
Und was ist mit der CrewDragon?
Die ist gut und günstig.
Wer fliegt denn freiwillig mit Boing? :)
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Das mag schon sein nur wie bekommen sie die Leute dorthin?
Und was ist mit der CrewDragon?
Die ist gut und günstig.
Wer fliegt denn freiwillig mit Boing? :)
Aber leider stark eingeschränkt dank NASA Intervention. Er sollte 7 Sitze haben und NASA hat Anforderungen an die Orientierung der Sitze gestellt, die das unmöglich machen. Jetzt sind es nur noch 4 Sitze. Boeings Starliner ist nicht betroffen, der kann immer noch 7.
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Wer der das Risiko einer "Ein-Lieferanten-Struktur" scheut, der wird ab und zu mit Boing fliegen.
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Das mag schon sein nur wie bekommen sie die Leute dorthin?
Und was ist mit der CrewDragon?
Die ist gut und günstig.
Wer fliegt denn freiwillig mit Boing? :)
Aber leider stark eingeschränkt dank NASA Intervention. Er sollte 7 Sitze haben und NASA hat Anforderungen an die Orientierung der Sitze gestellt, die das unmöglich machen. Jetzt sind es nur noch 4 Sitze. Boeings Starliner ist nicht betroffen, der kann immer noch 7.
Aber wenn die Station nicht von der NASA "betrieben" wird ist es doch völlig egal was die sagen.
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Wer der das Risiko einer "Ein-Lieferanten-Struktur" scheut, der wird ab und zu mit Boing fliegen.
Das mag für die NASA richtig sein, aber auf Dauer wird sich Boeing hier bewegen müssen, nur leider haben die nicht nur bei ihren Flugzeugen heftige Problem welche die US-Wirtschaft dieses Jahr ein halbes Prozent Wachtum kosten soll, sondern im Space Sektor ist das noch viel schlimmer.
Ich würde mich hier sogar über Wettbewerb freuen, aber einen wo wirklich der Besser gewinnt.
Allerdings habe ich Hoffnung das sich da was bewegt wenn sie sehen das SpaceX hier großen Erfolg hat.
Allerdings ist mein Tipp hier das SpaceX vielleicht doch versucht Bigelow zu kaufen, oder sie machen es selber und besser.
Nicht desto drotz wäre ich begeistert wenn sowohl BA330 und BA2100 kommt.
Ich vermute nur wenn so ein Ding an der ISS angedockt wird, fragen sie die Raumfahrer warum man mit solchen Sardinendüsen so lange zu frieden sein konnte.
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Aber wenn die Station nicht von der NASA "betrieben" wird ist es doch völlig egal was die sagen.
Theoretisch ja. Aber in der Praxis ist es nicht leicht, öffentlich zu sagen, wir manchend das nur für NASA so weil die es verlangen. Für private machen wir es ganz anders.
Aber noch sehe ich sowieso keinen Markt für private Flüge in Entwicklung.
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Es gab auch schon Passagiere die auf der ISS waren, also nehme ich an es gibt weitere Leute mit genug Kohle um z.B. mal für drei Tage in der Orbit wollten.
Nicht unbedingt für 40M$/Person, aber vielleicht für 20M$?
Damit sollte ein lukrativer kleiner Markt entstehen, zumindest so lange es dauert bis das Starship das übernehmen kann, aber da werden die Karten eh neu gemischt, aber da wäre ein BA330 eigendlich schon wieder zu klein.
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Es gab auch schon Passagiere die auf der ISS waren, also nehme ich an es gibt weitere Leute mit genug Kohl um z.B. mal für drei Tage in der Orbit wollten.
Nur mit Kohl kommt man nicht weit. Das muss auch noch ein e dabei sein... ;D
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...aber da wäre ein BA330 eigendlich schon wieder zu klein.
Warum denn, man kann doch mehrere Module beliebig zusammenfügen.
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Das stimmt natürlich, aber richtig effektiv wird das Reisen in den Orbit dann wenn die Nutzlast und der Raum vom Starship erst damit das man viele Leute damit Transportiert, wenn man nun mal mit 100 Touristen rechnet, mit ca. 10m³/Passagier so siehr man das man sehr viele BA330 braucht damit es möglich ist ein Starship noch voller zu machen, weil der Raum im Raumschiff nur zwischen den Reisen zwischen Boden und Raumstation benötigt wird. Vermutlich reichen auch 4m³/Person aus wenn man vielleicht nur 4h unterwegs ist und dann eine Wochen in der Raumstation zu verbringen bevor es zurück geht. Wollte man aber 250 Personen, plus Personal dort auf der Station unterbringen, so braucht man selbst mit 10m³/Person ca. 2500m³ auf der Raumstation. Ein BA330 mit den 330m³ bringt da kaum was, ein oder zwei B2100 aber schon.
Da würden zwei Einheiten mit jeweils einem Starship und einer ausgebautem B2100 sehr viel Sinn machen.
Jedes Starship bringt bei 210 Passagieren zur Raumstation (ca. 25t Passagiere und Fracht) und hätte genug Raum und freie Nutzlast um 75t+x Mitzunehmen.
BA330 würde dann Sinn machen, wenn man aus diesen einen Ring (vielleicht 12xBA330) aufbaut und im Zentrum eine Achse mit zwei BA330 hätte an deren äuseren Ende jeweils ein Sharship Platz hätte.
Sowas würde sogar reichen um 150.000 Übernachtungen je Jahr damit durchzuführen.
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Ja, du denkst schon in größeren Dimensionen.
Aber es wird ja erstmal langsam losgehen mit dem Tourismus und ich denke da wird
die CrewDragon zum Einsatz kommen.
Da BA2100-Modul könnte dann auch in einen Starship-Transporter passen.
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Ich denke mal mit dem ersten Passagierstart der Dragon kann das ganz schnell passieren, klar erstmal mit 4 oder 7 Passagieren, je nachdem ob es zur ISS im Nasa-Auftrag geht, oder eben Privat nur mal ein paar Tage in den Orbit geht. BA330 bleibt da sicher vor 2023 ein schöner Wunsch, leider.
Sehr lange wird das vermutlich aber nicht gehen, spätesdens wenn das Starship bemant fliegt, ist es ausser zur ISS kaum sinnvoll das mit Dragon und BA330 durchzuführen.
BA330 verliert das bis als Erweiterung für die ISS ganz schnell ihre Daseinsberechtigung, es sei den man Baut ne echte Raumstation mit Rotation wo die Besucher im "Hotel Raumstation" zumindest soviel Fliehkraft haben um die Basisbedürfnisse von WC und Dusche ohne den Mist zu dem einen die Null-G Umgebung zwingt durchführen zu müssen.
Das würde ich auch aus andern Gründen für Sinnvoll halten, durch die ISS haben wir zwar viele Erkenntnisse über den Einfluss von Null-G auf uns Menschen,
aber wie sieht es wirklich aus, wenn man länger auf dem Mond oder Mars leben will?
Gibts vielleicht für mansche Gesundheitsprobleme ein x-G Umgebung die helfen würde?
Vielleicht hätten Leute mit einem schwachen Herzen auf dem Mond weniger Probleme, aber ohne sich die kompletten Probleme von Null-G einzuhandeln?
Vielleicht könnte man modifiziere BA330 Module auch in Achsenrichtung an einem Rotationsring aufhängen?
Klar man braucht dafür auch Verbindungsmodule, aber ich vermute darüber wird oder wurde bei Bigelow eh schon nachgedacht.
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Beiträge in den Unternehmens-Thread verschoben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3535.msg476494#msg476494 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3535.msg476494#msg476494)
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.... es sei den man Baut ne echte Raumstation mit Rotation wo die Besucher im "Hotel Raumstation" zumindest soviel Fliehkraft haben um die Basisbedürfnisse von WC und Dusche ohne den Mist zu dem einen die Null-G Umgebung zwingt durchführen zu müssen.......
@Klakow hast du schon mal von der Gateway Foundation bzw. deren Voyager Raumstation gehört?
Die wollen genau dieses Konzept mit (Bigelow o.ä.)-Modulen verwirklichen.
http://www.voyagerstation.com (http://www.voyagerstation.com)