Raumcon
Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: tobi am 03. Februar 2016, 10:45:47
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Lux govt to announce asteroid mining venture & potential financial support; backing of Economics Minister Schneider.
Luxembourg asteroid mining venture has signed on former ESA chief Dordain as advisor; 1 or more US-based co has registered in Lux.
Lux govt asteroid mining venture targets a more international-friendly face to the idea following US government Commercial Space Act.
Luxembourg: Govt space mining initiative 'will invest in R&D, consider direct capital investment in companies active in this field.'
US-based Planetary Resources & Deep Space Industries both applaud Lux govt asteroid-mining initiative.
Former ESA chief Dordain: Lux govt space-mining effort means 'there's no excuse for European investors to go to California.
https://twitter.com/pbdes (https://twitter.com/pbdes)
Video: http://www.gouvernement.lu/5668002/03-schneider-cdp (http://www.gouvernement.lu/5668002/03-schneider-cdp)
Luxemburg investiert in Forschung & Entwicklung und eventuell in Firmen, die hier aktiv sind [Planetary Ressources & Deep Space Industries].
Dordain: Diese Initiative bedeutet, es gibt keine Ausrede mehr um nach Kalifornien zu gehen für europäische Investoren.
DSI macht Entwicklung in Kalifornien, sitzt aber auch in Luxemburg wegen den Steuern. Das hat Dordain wohl gemeint...
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Die Raumfahrt-Nachrichten werden auch immer skuriler. ;)
Aber vielleicht erwacht hier eine Raumfahrtnation.
In der Meldung heißt es, das Budget für die Initiative ist Teil des nationalen Raumfahrtbudgets, das definiert wird in Vorbereitung der Ministerratskonferenz im Dezember.
btw, Luxemburg beteiligt sich aktuell am ESA Budget mit insgesamt 22 Mio €.
http://www.businesswire.com/news/home/20160203005613/en/Luxembourg-Launch-Framework-Support-Future-Space-Resources (http://www.businesswire.com/news/home/20160203005613/en/Luxembourg-Launch-Framework-Support-Future-Space-Resources)
http://www.spacecluster.lu/space-capabilities/index.php (http://www.spacecluster.lu/space-capabilities/index.php)
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Irgendwie versteh ich das nicht -
a) die USA postulieren "uns gehört der Weltraum" (in der exakteren Formulierung, wir haben die Hand auf allen Schürfrechten) Und das in der Zeit, wo die Sojus noch ein paar Jahre das einzige Mittel zum Crewtransport ist. Aber ok, Größenwahn hat immer den Tunnelblick.
b) gaaaanz zufällig taucht da jetzt diese "luxemburgische" (!) Firma auf und plant Asteroidenabbau.
c) wie lange wird es die ESA noch als ernstzunehmenden Faktor geben?
Gibt es da Zusammenhänge oder kann man die unbesorgt vom Tisch wedeln?
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Artikel:
http://spacenews.com/luxembourg-to-invest-in-space-based-asteroid-mining/ (http://spacenews.com/luxembourg-to-invest-in-space-based-asteroid-mining/)
Schneider said other U.S. companies, including SpaceX of Hawthorne, California, and Planetary Resources of Redmond, Washington, are in talks with Luxembourg authorities regarding the Spaceresources.lu venture.
SpaceX bald mit europäischem Standort?
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Mining.com: http://www.mining.com/luxembourg-joins-race-to-conquer-space-mining/?utm_source=digest-en-mining-160203&utm_medium=email&utm_campaign=digest (http://www.mining.com/luxembourg-joins-race-to-conquer-space-mining/?utm_source=digest-en-mining-160203&utm_medium=email&utm_campaign=digest)
Und Kommentar von Deep Space Industries, welche bereits einen Ableger in Luxembourg haben:
https://deepspaceindustries.com/deep-space-industries-congratulates-luxembourg-on-their-support-of-space-resources-development/ (https://deepspaceindustries.com/deep-space-industries-congratulates-luxembourg-on-their-support-of-space-resources-development/)
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Hmm... ist das jetzt ernst gemeint oder will Luxemburg nur diverse gut finanzierte Startups in seine Steueroase locken? ??? (Ich will hier nicht wieder sarkastisch sein, aber das Land hat hier doch einen gewissen Ruf...)
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Hmm... ist das jetzt ernst gemeint oder will Luxemburg nur diverse gut finanzierte Startups in seine Steueroase locken?[...]
Schneider cautioned that Luxembourg is not offering tax haven-type advantages. “There is no special tax treatment for these companies,” he said.
Quelle: http://spacenews.com/luxembourg-to-invest-in-space-based-asteroid-mining/#sthash.187KL868.dpuf (http://spacenews.com/luxembourg-to-invest-in-space-based-asteroid-mining/#sthash.187KL868.dpuf)
Na, ich bin mal gespannt, was da letzten Endes bei rauskommt
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Eine Zusammenfassung der bisher bekannten Informationen:
http://www.raumfahrt-blog.blogspot.de/2016/02/luxemburg-plant-rohstoffabbau-im.html (http://www.raumfahrt-blog.blogspot.de/2016/02/luxemburg-plant-rohstoffabbau-im.html)
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Ich kann mich mit der ganzen Asteroidenabbauthematik (bisher) recht wenig anfreunden.
Firmen wie Planetary Resources und Deep Space Industries sind mir da einfach etwas zu voreilig, irgendwie so als hätten sich bereits Unternehmen gegründet, die sich wirtschaftlichen Erfolg durch den Betrieb eines Mobilfunknetzes auf dem Mars erhoffen. Bis dahin dauert es noch etwas...
Sicherlich stark überspitzt aber irgendwie geht es dennoch in die Richtung.
Gestern ist jedenfalls auf Golem.de anlässlich der aktuellen Luxemburg-Nachricht ein netter Artikel (mit einigen Quellenlinks) veröffentlicht worden, der die Asteroiden-Pläne, gerade was den Abbau seltener Metalle betrifft, bei der gegenwärtigen Kostenstruktur der Raumfahrt erheblich infrage stellt.
http://www.golem.de/news/asteroidenbergbau-verblendet-vom-platinrausch-1602-118912.html (http://www.golem.de/news/asteroidenbergbau-verblendet-vom-platinrausch-1602-118912.html)
Zwar lässt sich über die aufgeführten Zahlenbeispiele oder manche Aussage u.U. streiten, aber darauf kommt es letzlich gar nicht an. Ich persönlich stimme jedenfalls dem Grundtenor zu, dass die Entwicklung entsprechender Raumfahrttechnik gegenwärtig und auch noch in absehbarer Zeit schlicht zu teuer ist, um eine autonome Systemarchitektur zu entwickeln, einen Asteroiden anzufliegen und dort über einen längeren Zeitraum Rohstoffe zuverlässig (!), und effektiv (!) abbauen sowie zurückbringen zu können und dabei vor allen Dingen wirtschaftlich (!) zu sein. Ich denke daran ändert auch ein erheblich günstigerer Zugang zum Weltraum erst einmal wenig.
Viele mögen ja argumentieren, dass die notwendige Technologie bereits existieren mag (sehe ich zwar anders), aber Blue Origin hat zu den eigenen Zielen auch nicht gesagt: "Technologisch Schnee von gestern (DC-X) und in wenigen Jahren geht's los", sondern hat sehr lange und mit ordentlich Investition entwickeln müssen, um auf Grundlage immerhin mehr oder weniger bekannter Technologie sich den Zielen zu nähern.
Ob der wirtschaftliche Abbau von Asteroiden da ein eher zu stemmendes Vorhaben ist....?
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Das ist schön zu hören. Ich hoffe mein Kumpel bekommt dann ein besseres Büro, wenn da jetzt die Regierung von Luxemburg mit wurstelt.
Mal sehen wann die erste Mission zu einem Asteroiden aufbricht.
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Luxemburg macht ernst:
http://spacenews.com/luxembourg-invests-to-become-the-silicon-valley-of-space-resource-mining/ (http://spacenews.com/luxembourg-invests-to-become-the-silicon-valley-of-space-resource-mining/)
Man nimmt 200 Millionen Euro in die Hand. Man investiert in Technologien und erwirbt auch Unternehmensanteile von Deep Space Industries und Planetary Ressources. Weiter macht man ein attraktives nationales Weltraumgesetz.
Luxemburg fokussiert seine Energie hier also sehr Richtung Ressourcen aus dem All. Das ist natürlich nicht ohne Risiko.
Nichtsodestoweniger muss man feststellen: Luxemburg handelt, Gabriel macht Podiumsdiskussionen.
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Luxemburg ist dann das einzige Land, bei dem der Asteroid der angeflogen wird größer ist als die Nation die ihn ansteuert. ;D ;)
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Luxemburg macht ernst:
http://spacenews.com/luxembourg-invests-to-become-the-silicon-valley-of-space-resource-mining/ (http://spacenews.com/luxembourg-invests-to-become-the-silicon-valley-of-space-resource-mining/)
Man nimmt 200 Millionen Euro in die Hand. Man investiert in Technologien und erwirbt auch Unternehmensanteile von Deep Space Industries und Planetary Ressources. Weiter macht man ein attraktives nationales Weltraumgesetz.
Luxemburg fokussiert seine Energie hier also sehr Richtung Ressourcen aus dem All. Das ist natürlich nicht ohne Risiko.
Nichtsodestoweniger muss man feststellen: Luxemburg handelt, Gabriel macht Podiumsdiskussionen.
Ziemlich interessant. Wäre interessant zu wissen wie viele Anteile sie erwerben.
Das könnte in einigen Jahrzehnten einer dieser Punkte der Geschichte werden, wo nahezu alle Staaten einen Zeitpunkt schlichtweg verschliefen und einer hoch pokerte und gewann. Luxemburg zukünftig das, was die Öl-Staaten die letzten Jahrzehnte waren und sind? Wäre schön ;)
Und dann sind 2116 die Weltraumkolonien Luxemburgs (mit Asteoriden als Rohmaterial) das zichfache größer als das ursprüngliche Staatsgebiet auf der Erde :D
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Ziemlich interessant. Wäre interessant zu wissen wie viele Anteile sie erwerben.
Irgendwie ist das ja schon eine interessante News. Das kleine Luxemburg investiert 200 Mio €, um Startups im eigenen Land anzusiedeln, während in Deutschland 300 Mio. € nicht zu finden sind für eine Mondmission.
Die ESA ist nicht involviert.
Der Lux-Haushalt beträgt 22 Mrd € (2015), der von Deutschland 316,9 Mrd € (2016).
Die Beteiligung von Lux. an Startups ist gebunden am Firmensitz in Luxemburg, logisch, GeoReturn.
Auch Deutschland hat Beteiligungen an Unternehmen, dokumentiert im Beteiligungsbericht. Bekannt sind Beiteiligungen an Telekom, Deutsche Post, Airbus, aber es gibt auch einen Hightec-Gründerfonds.
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Bundesvermoegen/Privatisierungs_und_Beteiligungspolitik/Beteiligungspolitik/Beteiligungsberichte/beteiligungsbericht-des-bundes-2015.html (http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Bundesvermoegen/Privatisierungs_und_Beteiligungspolitik/Beteiligungspolitik/Beteiligungsberichte/beteiligungsbericht-des-bundes-2015.html)
Ob Staatsbeteiligung immer was gutes ist, wage ich mal zu bezweifeln, Airbus konnte es vor einiger Zeit nicht schnell genug gehen, den Staatseinfluß loszuwerden.
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Ich denke ein wichtiger Unterschied zwischen Deutschland und Luxemburg ist auch, dass man sich in Luxemburg auf wenige Raumfahrtgebiete (Kommunikationssatelliten, Ressourcenabbau) beschränkt, während man in Deutschland versucht alles zu machen und das kann ja nicht gut gehen.
Weniger ist manchmal mehr. Ich hoffe das kommt auch bei der neuen DLR Strategie heraus. Weniger Projekte mit mehr Geld bringt mehr als viele Projekte mit zuwenig Geld.
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Auch
http://www.spacepolicyonline.com/news/luxembourg-stakes-200-millio-euros-to-become-silicon-valley-of-space-resources (http://www.spacepolicyonline.com/news/luxembourg-stakes-200-millio-euros-to-become-silicon-valley-of-space-resources)
berichtet über die Luxemburgische Initiative und bemerkt, dass Luxemburg doch eigentlich aktuell den Vorsitz im ESA-Rat inne hat.
Luxemburg befand aber, dass es zu mühsam ist, sich mit allen ESA-Mitgliedern zu einigen. Man sei aber offen, andere könnten sich beteiligen und man wolle im Dezember darüber diskutieren.
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Zu mühsam? Bei einer so für die Zukunft der Erde wichtigen Sache? Und wo zwangsläufig doch noch viele Jahre zur Verfügung stehen? Woran erinnert mich das nur ?
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Jetzt ist es offiziell:
http://www.golem.de/news/luxemburg-erstes-gesetz-zum-weltraumbergbau-vorgelegt-1611-124441.html (http://www.golem.de/news/luxemburg-erstes-gesetz-zum-weltraumbergbau-vorgelegt-1611-124441.html)
http://www.gouvernement.lu/6481974/Draft-law-space_press.pdf (http://www.gouvernement.lu/6481974/Draft-law-space_press.pdf)
Bei der Formulierung des restlichen Gesetzes lehnten sich die Gesetzgeber an die Finanzgesetzgebung in Luxemburg an. Dazu gehört, dass der Bergbau im Weltraum nur mit Erlaubnis von einem Staat auf der Erde betrieben werden darf. So eine Erlaubnis darf nur einer eingetragenen Firma erteilt werden, keiner natürlichen Person. Jede Firma muss nachweisen, dass sie in der Lage ist, die Mission durchzuführen und hat dem Staat gegenüber gewissen Offenlegungspflichten. Außerdem gilt die Erlaubnis nur für die Mission, für die sie beantragt wurde.
Article 4
Authorisation may, subject to the provisions of Article 6 of this draft law, only be issued to a legal person incorporated under Luxembourg law. A natural person cannot apply for an authorisation. It was moreover deemed useful to limit the corporate form, a company exploring and using space resources can take, to two corporate forms, namely a société anonyme or a société en commandite par actions. In this respect, the wording of Article 6 is more restrictive than Article 4 of the law of 5 April 1993 on the financial sector, as amended.
Man darf auf dem Mars erst CO2 benutzen um Sauerstoff zu gewinnen, wenn man eine Aktiengesellschaft angemeldet hat. Eine natürliche Person kann das nicht machen.
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Was soll das bezwecken und wem nützt das ?
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Was soll das bezwecken und wem nützt das ?
Keine Ahnung. Es stellt sicher, dass du mindestens 30.000 Euro auf dem Konto hast:
http://www.guichet.public.lu/entreprises/de/creation-developpement/forme-juridique/societe-capitaux/sa/index.html (http://www.guichet.public.lu/entreprises/de/creation-developpement/forme-juridique/societe-capitaux/sa/index.html)
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[...]Man darf auf dem Mars erst CO2 benutzen um Sauerstoff zu gewinnen, wenn man eine Aktiengesellschaft angemeldet hat. Eine natürliche Person kann das nicht machen.
;D ;D ;D Für mich Spruch des Tages!
Ich vermute übrigens, dass die Beschränkung auf Unternehmen daher vorgenommen wurde, weil man ihnen die geforderten Pflichten besser auferlegen kann als natürlichen Personen (angesprochene Offenlegungspflichten, Nachweis der Fähigkeit; das könnte sich ggf. mit dem Datenschutz beißen. Und was wäre eine Steueroase, wenn es solche Daten nicht schützt ;D).
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Was soll das bezwecken und wem nützt das ?
Luxemburg? Deep Space Industries und Planetary Resources haben Niederlassungen in Luxemburg eröffnet und würden schon Leute einstellen, sagte jedenfalls der Luxemburgische Wirtschaftsminister Etienne Schneider. Diese Woche will er mit Sigmar Gabriel das Thema besprechen, vielleicht macht Deutschland dann ein eigenes Gesetz... ::)
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Also man macht ein Gesetz, um Leute auszuschließen, die nicht in der Lage sind, einen Asteroiden abzubauen. Wenn aber eine Firma eine Rakete dorthin startet (und damit wohl auch diverse Abbautechnik mit bringt) , dann ist das Gesetz für diese Firma automatisch nicht mehr zutreffend oder wie ?
Ist schon toll, das kleine Luxemburgelchen macht ein Weltraumgesetz für den Globus.
Und ist inzwischen bei PR Teilhaber. Die zufällig in den USA sitzen. Und die natüüüürlich überhaupt nicht in die Gesetze hineinquatschen, klar.
Und jedes Mißtrauen gegen diesen Vorgang ist natürlich USA-Bashing, jo...
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Man macht jetzt gemeinsame Sache mit ispace (http://ispace-inc.com/) (eher bekannt an der Beteiligung an Team HAKUTO beim Google Lunar XPRIZE), zumindest hat man gestern eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
https://www.afp.com/de/nachrichten/1339/luxemburg-und-ispace-ein-unternehmen-zur-erforschung-des-mondes-durch-roboter-mit-sitz-tokio (https://www.afp.com/de/nachrichten/1339/luxemburg-und-ispace-ein-unternehmen-zur-erforschung-des-mondes-durch-roboter-mit-sitz-tokio)
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Das ZDF berichtet über das neue Weltraumgesetz von Luxemburg.
http://www.heute.de/weltraumgesetz-in-luxemburg-tritt-in-kraft-47679218.html (http://www.heute.de/weltraumgesetz-in-luxemburg-tritt-in-kraft-47679218.html)
Aber es gibt auch Kritiker, die es als "krass völkerrechtswidrig" halten.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/gesetz-zu-schuerfrechten-im-all-was-luxemburg-macht-ist.1008.de.html?dram:article_id=392506 (http://www.deutschlandfunkkultur.de/gesetz-zu-schuerfrechten-im-all-was-luxemburg-macht-ist.1008.de.html?dram:article_id=392506)
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Der erste Beitrag ist schon mal schlecht recherchiert, hier wird davon geredet das es 60000€ kostet 1kg
in den erdnahen Orbit zu befördern
GTO kostet bei SpaceX 10200€ und LEO wohl unter 5000€.
Der zweite ist noch schlimmer, in der Konsequenz würde es bedeuteten das es heute Verboten wäre in 10Millionen LJ Entfernung Rohstoffe abzubauen,
ich sage da nur, falls jemand heute ein Raumschiff entwickelt mit dem er/sie Rohstoffe abbauen kann, gehört es im zumindest so lange es vorher nimand anders erschlossen hat.
Das Gesetzt kommt aus dem kalten Krieg und mit diesem beendet.
Ich bezweifle das auch nur 5% der Leute die das damals beschlossen hat auch nur ne Vorstellung davon hatte wie groß auch nur das Sonnensystem ist.
Derzeit hat man schon über 500.000 Körper darin entdeckt, niemand damals machte sich ne Vorstellung davon.
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Ich finde "Luxemburg" sehr lustig. Kann man irgendwo mal nachlesen, welche Machtmittel Luxemburg hat, um irgendwas gegen oder für irgendwas durchzusetzen?
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Ich finde "Luxemburg" sehr lustig. Kann man irgendwo mal nachlesen, welche Machtmittel Luxemburg hat, um irgendwas gegen oder für irgendwas durchzusetzen?
Es macht tatsächlich Sinn, dass sich Luxemburg über sowas Gedanken macht. Nicht weil sie irgendwelche Machtmittel hätten,sondern weil sie einfach eine große Satellitenindustrie haben und dementsprechend ein Interesse an dieser Industrie haben.
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Ich finde "Luxemburg" sehr lustig. Kann man irgendwo mal nachlesen, welche Machtmittel Luxemburg hat, um irgendwas gegen oder für irgendwas durchzusetzen?
Es macht tatsächlich Sinn, dass sich Luxemburg über sowas Gedanken macht. Nicht weil sie irgendwelche Machtmittel hätten,sondern weil sie einfach eine große Satellitenindustrie haben und dementsprechend ein Interesse an dieser Industrie haben.
Ja, das ist richtig und unbenommen. Aber es fing doch damit an, daß man eine Art Verbindlichkeiten/Verpflichtungs-Werk festschreiben wollte?
Selbst wenn ich einbeziehe, daß man sich da einen "neutralen" Standort dafür ausgesucht hat - so richtig versteh ich das nicht. Das gebe ich zu....
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Falls man sich noch fragt, warum Luxemburg hier tätig wurde, findet in folgendem Artikel einige Antworten. Hat aber mehr mit Politik als mit Raumfahrt zu tun.
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/eine-steueroase-im-all (https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/eine-steueroase-im-all)
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Luxemburg hat schon sehr früh mit dem Geschäft mit den geostationären Kommunikationssatelliten auf das richtige Pferd gesetzt. Nun sucht man nach neuen Möglichkeiten Geld anzulegen.
Grundsätzlich gilt der Weltraumvertrag von 1967. Auf der ISS funktioniert er sehr gut. Seit einigen Jahren wird, insbesondere in USA, jedoch über Ergänzungen und Präzisierungen gesprochen, weil eine bergbauliche Nutzung von Himmelskörpern in die Nähe Zukunft vorgerückt ist. Damit wäre mit Sicherheit auch die Aufklärung bzw. Erforschung von Ressourcen betroffen. Immerhin geht es hier auch um Geschäftsgeheimnise, Wisernsvorsprung und spekulative Geschäfte.
Luxemburg, d.h. die Landesherren, verhält bzw. verhalten sich also völlig rational. Man arbeitet an der Umsetzung seiner Visionen. Glücklich ist, wer das kann.
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Passend dazu ein schönes Plädoyer für Asteroidenabbau bringt James Orsulak von Planetary Ressources. Es tun - um unsere Erde zu retten:
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Die Verteidigungsminister von Luxemburg und Deutschland vereinbaren Zusammenarbeit.
Luxemburg baut am Erdbeobachtungs-Satelliten LuxeosSys, der allerdings in Luxemburg umstritten ist, weil teuer (180 Mio €) und eigentlich nicht mit dem Militär abgestimmt.
https://www.volksfreund.de/region/luxemburg-und-deutschland-wollen-mit-satellit-gemeinsam-ins-weltall_aid-60775193 (https://www.volksfreund.de/region/luxemburg-und-deutschland-wollen-mit-satellit-gemeinsam-ins-weltall_aid-60775193)
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"EURO2MOON, eine gemeinnützige europäische Plattform
Airbus, Air Liquide und Ispace Europe starten EURO2MOON, eine gemeinnützige europäische Plattform zur Erforschung der künftigen Nutzung natürlicher Mondressourcen. Europäisches Innovationszentrum für Weltraumressourcen (ESRIC) gibt seine Absicht bekannt, dieser Organisation als erstes Nicht-Gründungsmitglied beizutreten. Eine Pressemitteilung von Airbus Defence and Space."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083635-ed7faa16.jpg)
Nach der Unterzeichnung der Dokumente zur Gründung. (Bild: Airbus)
Weiter in der Pressemitteilung von Airbus Defence and Space:
https://www.raumfahrer.net/euro2moon-eine-gemeinnuetzige-europaeische-plattform/ (https://www.raumfahrer.net/euro2moon-eine-gemeinnuetzige-europaeische-plattform/)
Viele Grüße
Rücksturz