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Astronomie => Fragen und Antworten: Astronomie => Thema gestartet von: Leoclid am 01. Februar 2016, 22:05:00
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Hallo, ich habe eine Frage zur spektroskopischen Parallaxe.
Ich verstehe das nicht.
Die Idee ist, dass ich die scheinbare Helligkeit mit der absoluten Helligkeit vergleiche.
Die scheinbare kann ich leicht herausfinden, aber die absolute???
Ich kann über das Wiensches Verschiebungsgesetz die Temperatur bestimmen, und über die Temperatur die Intensität an der Sternenoberfläche, aber ich kenne ja den Radius nicht von diesem Stern, also keine Chance auf die Leuchtkraft??
Ich kann auch in der Hauptreihe im Hertz-Sprung-Russel Diagramm ablesen, aber es gibt eben Sterne außerhalb der Hauptreihe und die Zuordnung Temperatur ->Leuchtkraft ist nicht eindeutig.
Kann mir jemand sagen wo mein Denkfehler ist?
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Die Antwort ist, dass es bestmmte Kosmische Phänomne, so genannte standardkerzen gibt, deren Helligkeit als bekannt angenmmen wrden können, da sie aufgrund der physikalischen Pinzipien hinter diesen Phänomen immer dieselbe Helligkeit haben müssen. Anhand dessen hat man dann eine absolute Helligkeit, die man mit der schenbaren Vergleichen kann.
Dies trifft zum beispiel auf bestimmte Arten von supernovae zu, die entstehen wenn ein weißer Zwerg genug Masse absorbiert, dass er die Masse bei der er noch stabil ist überschreitet.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Entfernungsmessung#Spektroskopische_Parallaxe (https://de.wikipedia.org/wiki/Entfernungsmessung#Spektroskopische_Parallaxe)
Aus dem Spektrum eines Sterns bestimmt man dessen Spektralklasse und dessen Leuchtkraftklasse. Das erfordert etwas Übung, ist aber erlernbar, etwa im astrophysikalischen Praktikum an (fast) jeder UNI. Da man auf diese Art immer nur eine Fehlerfläche im Hertzsprung-Russell Diagramm erhält, also auch einen entsprechenden Fehler bei der absoluten Helligkeit, ist die Methode entsprechend ungenau.
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Schoen erklaert wird das ganze hier: