Raumcon
Astronomie => Deep Sky => Thema gestartet von: hp6300 am 31. Juli 2015, 13:33:15
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Schwarzfilter für Teleskop
Ich will damit die Planten die wo um die Sterne kreisen beobachten und duch den Schwarzfilter die Planten leichter sichtbar machen könnte das funktionieren ?
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Du willst also etwas versuchen, an dem die Profis bislang immer gescheitert sind bzw. scheitern mussten? Na, dann viel Spaß beim Beobachten von Exoplaneten!
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Ich verstehe nicht genau wie du dir das vorstellst. Ein Schwarzfilter wird in der Fotografie dazu verwendet das sichtbare Licht heraus zu filtern, uebrig bleiben die Infrarotstrahlen. Wenn du jetzt mit einem Teleskop (egal wie gross) + Schwarzfilter einen Stern beobachtest, welcher einen bekannten Exoplaneten besitzt, dann wuerdest du den Planten nicht sehen koennen da die Infrarotstrahlung des Sterns die des Planeten um mehrere Groessenordnungen ueberschatten wuerde.
Es gibt Ideen all Strahlungen des beobachteten Sterns mittels eines Schildes (einige Millionen Kilometer vom Teleskop entfernt) abzudecken, sodass man nur noch das sichtbare- und infrarote Licht des Exoplaneten uebrig hat. Damit liessen sich theoretisch Exoplaneten ablichten. Es gibt den Vorschlag einen solchen Schild als eine Art Zusatz fuer das zukuenftige James Webb Teleskop zu starten.
Hier gibt's ein Video dazu:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/2/2b/NASA_Starshade_animation.webm/NASA_Starshade_animation.webm.480p.webm (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/2/2b/NASA_Starshade_animation.webm/NASA_Starshade_animation.webm.480p.webm)
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Schwarzfilter=Infrarotstrahlen ok dachte das ist was anderes
Ich such nach was was das helle dunkle macht und das dunkle hell
auf einem weißen Hintergrund kann man eine Punkt leichter erkennen wie auf einem schwarzen Hintergrund
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Wenn du eine Kamera an deinen Teleskop nutzt, um Bilder zu machen - was ich dir in diesem Fall sehr ans Herz legen möchte, da die Belichtungszeit der Kamera um ein Vielfaches länger eingestellt werden kann, als wenn du selber visuell beobachtest, dann kannst du einfach das entstandene Bild invertieren. Dann werden die hellen Anteile in dunkel umgewandelt und umgekehrt.
Vielleicht hilft dir das?
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Wenn du eine Kamera an deinen Teleskop nutzt, um Bilder zu machen - was ich dir in diesem Fall sehr ans Herz legen möchte, da die Belichtungszeit der Kamera um ein Vielfaches länger eingestellt werden kann, als wenn du selber visuell beobachtest, dann kannst du einfach das entstandene Bild invertieren. Dann werden die hellen Anteile in dunkel umgewandelt und umgekehrt.
Vielleicht hilft dir das?
Exoplaneten kann er damit allerdings immer noch keine sehn. ;)
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Derzeit kann man nur mit sehr großen Teleskopen Exoplaneten direkt abbilden. Dazu wird der Stern, den der Planet umläuft, durch eine winzige Maske abgedeckt oder dessen Licht durch ein winziges Loch abgeleitet, damit man den viel lichtschwächeren Planeten sehen bzw. abbilden kann. Winzig meint dabei im Bereich von Mikrometern. Dazu muss das Teleskop dann sehr genau positioniert und nachgeführt werden können.
Bisher gibt es Amateurteleskope, mit denen man das Hin-und-her-Schwanken von Sternen durch die Gravitation von Planeten spektroskopisch (Radialgeschwindigkeitsmethode) oder die kurzzeitige Verdunklung durch einen zwischen der Erde und dem betreffenden Stern vorbeiziehenden Planeten (Transitmethode) nachweisen kann. Dazu gehört dann immer ein aufwändiges Computersystem und viel klarer Himmel, damit man die seltenen Ereignisse überhaupt mit bekommt.
http://astronomyonline.org/Exoplanets/AmateurDetection.asp (http://astronomyonline.org/Exoplanets/AmateurDetection.asp)
GG