Raumcon
Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: tomtom am 24. März 2015, 23:33:06
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Vor einiger Zeit gab es einen Artikel auf www.thespacereview.com (http://www.thespacereview.com) in dem der Author Petr Konupek eine neue Währung vorgeschlagen hatte, so dass die Finanzierung von Raumfahrtprojekten stimuliert werden würde.
http://www.thespacereview.com/article/2690/1 (http://www.thespacereview.com/article/2690/1)
Der Artikel ist meines Erachtens weder gut noch durchdacht. Der Vollständigkeit halber sollte man ihn unter "Konzepte" dennoch erwähnen. Zudem wollte ich dem lieben Tobi hier eine thematische Plattform geben, damit er nicht alle möglichen Threads mit Draghi und der Euro-Schwäche zuplastern muß. ;)
(und evtl. könnte der Thread vom unsäglichen Mars One Thema ablenken. ;) )
Der Bericht betont allerdings, dass die alternative Währung stabiler sein sollte als der Dollar. Damit ließen sich entsprechende Währungsgewinnanreize schaffen. (also im Prinzip das Gegenteil von der These des schwachen Euro hilft der europäischen Raumfahrt.)
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War der Solar nicht recht stabil ? ;D
Mal Homer G. Adams fragen...
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Das erinnert mich irgendwie an Bitcoins und Konsorten. Eine virtuelle Geschichte, die auf einem nicht näher (öffentlich) spezifizierten Konzept beruht, aber mit absolut überhaupt nicht unterfüttert ist, kein Staat, keine Firma, keine Zentralbank, einfach nichts. Ich kenne allerdings jemanden, der Bitcoins für erheblich seriöser hält als etwa Aktien oder Anleihen - für mich absolut nicht nachvollziehbar.
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Ich kenne allerdings jemanden, der Bitcoins für erheblich seriöser hält als etwa Aktien oder Anleihen - für mich absolut nicht nachvollziehbar.
Er hat das sicher satirisch gemeint. Und da stimmt es dann wieder.
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Nein, leider nicht. Er hat in seinem ganzen Leben noch keine Aktie, Anleihe, Fonds oder sonst etwas mit einer Wertpapierkennnummer oder ISIN gekauft. Dafür versucht er aber, zu Hause auf seinem Rechner Bitcoins und einige andere virtuelle Währungen zu generieren.
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Warum nicht.
Bitcoins kann man generieren, Aktien nicht
So lange er nicht damit spekuliert...
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Das tut man sofort, wenn man seine erste Bitcoin erwirbt.
Hinter einer Aktie steckt immerhin eine reale Firma, hinter einer Anleihe ein realer Schuldner, hinter eine Fonds Immobilien oder andere Wertpapiere. Hinter Bitcoin steckt nichts außer der Hoffnung, dass dahinter etwas stecken könnte. Das ist mir echt zuwenig.
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Ich muss ehrlich zugeben, ich habe nicht verstanden, wie das genau laufen soll. Obwohl ich eigentlich gut Englisch kann und den Artikel zweimal gelesen hab, ist mir z.B. immer noch nicht klar, unter welchen Umständen und wofür diese Weltraumwährung ausgezahlt wird. So heißt es, dass mit der Währung für den Transport von Gütern ins All bezahlt werden soll. Grundlage sollen die Missionskosten sein und die dann wiederum zu einem fixen Wechselkurs in der neuen Währung an den Startprovider überwiesen werden sollen. Mich irritiert, dass, vorausgesetzt, ich habe das richtig verstanden, man damit massiv die Trägerraketenindustrie subventioniert, v.a. was komerzielle Starts, z.B. von Comsats angeht. Da freuen sich zwar die Betreiber der Satelliten und das war`s dann auch. Oder ist es so, dass nur Lieferungen von Gütern auf andere Planeten (im Artikel wurde ja mehrfach der Mond erwähnt) für diese Weltraumwährung als Gegenleistung zählen?
Und auch für Anleger dürfte die Währung ja kaum interessant sein. Denn im Kontrast zu künstlichen Währungen, die ihren Wert nur daraus ziehen, ob sie von Händlern/Kunden akzeptiert werden und deren Wert im Relation zu anderen Währungen einzig davon abhängt, wieviel Interessenten bereit sind zu zahlen, ist es selbst heute noch so, dass die Zentralbank (bei einer echten Währung, bei uns dann die EZB) im Prinzip keine Geldscheine ausgibt, sondern Schuldscheine. Das bedeutet in dem Fall, dass zwar die Banknote immer im Besitz der Zentralbank bleibt, diese einem aber garantiert, den Wert der Banknote jederzeit in einer anderen Währung auszuzahlen. Früher konnte man zusätzlich dazu seine Banknoten alternativ in eine gleichwertige Menge Gold eintauschen, was aber bei der verfügbaren Goldmenge und der im Umlauf befindlichen Geldmenge mittlerweile utopisch ist.
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Das tut man sofort, wenn man seine erste Bitcoin erwirbt.
Hinter einer Aktie steckt immerhin eine reale Firma, hinter einer Anleihe ein realer Schuldner, hinter eine Fonds Immobilien oder andere Wertpapiere. Hinter Bitcoin steckt nichts außer der Hoffnung, dass dahinter etwas stecken könnte. Das ist mir echt zuwenig.
Das ist jede (nichtgesicherte = also seit breaden wood nahezu jede) Währung.
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Nicht ganz, denn hinter einer richtigen Währung steckt immer noch ein Staat und dessen Volk, beim Euro beides im Plural. Was steckt hinter Bitcoin? Eine kleine Gruppe von Leuten, die niemand kennt und deren Absichten im Dunkeln bleiben.
Dagegen war die Tulpenspekulation (http://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie) des 17. Jahrhunderts noch seriös.
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Das tut man sofort, wenn man seine erste Bitcoin erwirbt.
Hinter einer Aktie steckt immerhin eine reale Firma, hinter einer Anleihe ein realer Schuldner, hinter eine Fonds Immobilien oder andere Wertpapiere. Hinter Bitcoin steckt nichts außer der Hoffnung, dass dahinter etwas stecken könnte. Das ist mir echt zuwenig.
Da ist was wahres dran
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Ich bin für die Einführung einer Gold, Silber, Platin und Kupfer gedeckten Währung.
Hinter einer Währung sollte ein physischer Wert stehen.
Hinzu schlage ich das negative Zinssystem ab 1Mio Euro Einlage vor.
Geld wird nicht mehr gehortet und die Wirtschaft und Raumfahrt werden boomen bzw. brummen.
Gruß,
Jens
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Nein werden sie nicht.
Weil du schlicht die Geldmenge nicht mehr vergrößern kannst.
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Wir brauchen hier nicht über Bitcoins oder Währungen als solche diskutieren. Ich schließe den Thread mal lieber, war sowieso ne blöde Idee.