Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: STS-125 am 08. Januar 2012, 21:26:16
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Hallo,
eine der nächsten Missionen zum Mars wird womöglich InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) heißen. Dieser Marslander, der auf dem Design von Phoenix basiert, soll das Innere des roten Planeten untersuchen. Er wurde neben zwei weiteren Sonden für die nächste Mission des Discovery-Programms vorgeschlagen. Sollte er den Zuschlag bekommen, würde der Start im März 2016 erfolgen. Im September desselben Jahres würde dann die Landung auf dem Mars erfolgen. Die geplante Missionsdauer liegt bei einem Marsjahr, so dass die Mission im September 2018 beendet wäre.
An Instrumenten soll folgendes mitgeführt werden:
- SEIS - Ein Seismometer, mit dem Marsbeben und andere Aktivitäten im Marsinneren erforscht werden sollen
- HP³ - Mit einem Bohrer soll fünf Meter tief gebohrt werden, um zu untersuchen, wie viel Wärme der Mars abgibt
- RISE - Hierbei soll der Dopplereffekt bei der Kommunikation zwischen Lander und Erde untersucht werden, um die Schwingungen des Mars zu bestimmen.
Der Lander soll dabei so aussehen:
(https://images.raumfahrer.net/up022195.jpg)
Größere Version: Klick (https://images.raumfahrer.net/up022196.jpg)
Mehr zur Mission gibt es unter http://insight.jpl.nasa.gov/ (http://insight.jpl.nasa.gov/)
Gruß, Simon
Edit: Threadtitel angepasst. Pirx
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Hmm, ein Lander mit Bohrer?
Und was ist, wenn der auf einer massiven Platte aus hartem Grundgestein landet?
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Hmm, ein Lander mit Bohrer?
Und was ist, wenn der auf einer massiven Platte aus hartem Grundgestein landet?
Kann das nicht ein Schlag-Bohrer sein? ...fragt sich HausD
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Hmm, ein Lander mit Bohrer?
Und was ist, wenn der auf einer massiven Platte aus hartem Grundgestein landet?
Kann das nicht ein Schlag-Bohrer sein? ...fragt sich HausD
...und neue Bohrer gibt's im Baumarkt um die Ecke. :)
Spaß beiseite. Ich glaube, das dieses Problem bei der Ausschreibung/Fertigung des Landers berücksichtigt wird/wurde.
Gruß Gucky.
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Cooles Design...
Sollte er den Zuschlag bekommen, würde der Start im März 2016 erfolgen.
Hoffen wir's mal!!
Wäre echt klasse, wenn wir endlich etwas über das Innere aus erster Hand erfahren würden!!
Landet der am Äquator? Dann könnte die Mission auch länger als ein Jahr dauern....
P.S. Man wird vermutlich härtere (-> schwerere) Bohrer mitnehmen, als nötig... Damit man sicher durch alles durchkommt.
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Cooles Design...
Sollte er den Zuschlag bekommen, würde der Start im März 2016 erfolgen.
Hoffen wir's mal!!
Wäre echt klasse, wenn wir endlich etwas über das Innere aus erster Hand erfahren würden!!
Landet der am Äquator? Dann könnte die Mission auch länger als ein Jahr dauern....
P.S. Man wird vermutlich härtere (-> schwerere) Bohrer mitnehmen, als nötig... Damit man sicher durch alles durchkommt.
Design hin oder her, es ist "nur" ein Lander, der einmal geladet, seine Position nicht mehr verändern kann.
Von daher wird wohl die geplante Missionsdauer von einem Marsjahr nicht wesendlich länger sein, als angegeben, weil man meiner Meinung nach in diesem Zeitraum alle relevanten Messungen und Experimente durchgeführt hatt. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
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Na, mindestens als Wetterstation kann man ihn ja weiter betreiben, wenn er noch funktioniert. Das ist nicht so aufwändig und teuer wie der Betrieb von Opportunity.
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Eigentlich müsste man gleich ein Dutzend von solchen Landern auf der Marsoberfläche verteilen und die Dinger über viele Jahre betreiben. Damit hätte man Netz von Messstationen und könnte sicherlich wesentlich mehr lernen als bei einer zeitlich und räumlich punktuellen Messung.
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Er wurde neben zwei weiteren Sonden für die nächste Mission des Discovery-Programms vorgeschlagen. Sollte er den Zuschlag bekommen, würde der Start im März 2016 erfolgen.
Die beiden anderen Missionen sind übrigens TiME (Titan Mare Explorer) und ein Kometenhüpfer (CHopper). Ich halte TiME für weit spannender als eine weitere Marsmission. TiME soll auf einem See auf Titan landen. 8)
Hier was zum informieren:
http://www.spacepolicyonline.com/pages/images/stories/PSDS%20Sat1%20Stofan-TIME.pdf (http://www.spacepolicyonline.com/pages/images/stories/PSDS%20Sat1%20Stofan-TIME.pdf)
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Ich halte sehr viel von dieser Geophysikmission zum Mars. Genaue geophysikalische Kenntnisse haben wir (vor allem durch seismische Messungen) eigentlich nur von der Erde (und in gewissen Rahmen vom Mond)*. Wir sollten unsere Kenntnisse auf andere Planeten ausweiten, um letztlich unsere Modelle zu verallgemeinern.
Technologisch könnte der Bohrer vielleicht ein erster Schritt hin zu einem Kernbohrer zur Probenentnahme sein.
*Naja, im Bereich Magnetfeld ist ja im Moment schon einiges am laufen (Juno, Messenger). Aber seismische- und Wärmeflussmessungen auf einem anderen Planeten sind in diesem Umfang etwas neues, oder?
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Also ein Methansee zu untersuchen hat schon was. Wissenschaftlich genauso wie auch die Bilder die da zu erwarten sind.
Gruß, Klaus
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Also ein Methansee zu untersuchen hat schon was. Wissenschaftlich genauso wie auch die Bilder die da zu erwarten sind.
Ja klar. Die Konkurrenz ist auch nicht schlecht...
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Hallo Zusammen,
da bin ich mal so frei und sage:
...ich will alles und das sofort... ;)
ich finde alles sehr interessant
und würde dafür alle notwendigen $$$ für gerechtfertigt ansehen. :)
Gertrud
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Hallo,
Zitat von Simon : "Mehr zur Mission gibt es unter http://insight.jpl.nasa.gov/ (http://insight.jpl.nasa.gov/) "
Oder - auf Deutsch - auch auf unserer Portalseite : http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml) ( Bericht vom 5. Oktober 2011 )
Für die Entwicklung des Bohres - oder besser Schlagmechanismus - sind die Leute vom DLR-Institut in Bremen verantwortlich. Sie greifen dabei auf Erfahrungen zurück, welche bei der Entwicklung von Beagle-2 gewonnen wurden.
@ runner02 : Äquatorregion zwischen 1 Grad Nord und 14 Grad Süd. Ein Jahr ist das bei dem Missions-Konzept angestrebte Minimalziel. Alles darüber hinaus hängt neben der wissenschaftlichen Effizienz von den Solarpaneelen und der daraus resultierenden Energiesituation ab.
@Kreuzberga : Ein solches Netzwerk soll nach den gegenwärtigen Planungen ( Wünschen ? ? ? ) ab 2020 aufgebaut werden...
@ Gertrud : VOLLE Zutimmung!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Also ein Methansee zu untersuchen hat schon was. Wissenschaftlich genauso wie auch die Bilder die da zu erwarten sind.
Allein die Bilder wären unglaublich...
Ein See (grün?, blau? ) mit Blick auf eine fremde, orangene Atmosphäre.... Evt. sogar mit Sonnenuntergang?
Hoffentlich läuft man nicht auf eine Sandbank auf?!
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Hallo,
InSight ist mittlerweile auch auf Twitter aktiv :
https://twitter.com/NASAInsight
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hm... Einerseits macht es sicher Sinn, jetzt am Mars dranzubleiben!!
Ergänzende Forschungen etc.
Aber geht denen nicht die Kommunikationsbandbreite mal aus?? Sprich, behindern sich Curi und Insight nicht gegenseitig?? Oder kommt ein neuer Orbiter?
(Am besten Mars-Stationärer Orbit mit Ionentriebwerkregelung, für laaange Lebensdauer)
Der Titanlander wäre mit RTG gekommen, oder? Der hätte dann vlt eine längere Lebensdauer, etc. Aber ist die Produktion nicht eingestellt worden, sprich woher den RTG nehmen, wenn nicht stehlen?? ;)
Die Bilder von einem Boot auf einem Methansee wäre aber sicher auch publikumswirksam!!
Wie würde sowas in Farbe aussehen? Orangenes "Wasser", mit oranger Atmosphäre?
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Aber geht denen nicht die Kommunikationsbandbreite mal aus?? Sprich, behindern sich Curi und Insight nicht gegenseitig?? Oder kommt ein neuer Orbiter?
(Am besten Mars-Stationärer Orbit mit Ionentriebwerkregelung, für laaange Lebensdauer)
Nächstes Jahr im November soll MAVEN (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4087) starten, der Orbiter wird auch als Kommunikationsrelais dienen. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass MODY 2016 noch aktiv ist und auch für MRO (gestartet 2005) wird nicht ewig halten. Könnte also durchaus eng werden.
Gruß, Simon
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Das Bedauern über die Titan-Mission beiseite, möchte ich doch für die Mars-Mission sprechen.
Immerwieder habe ich es nicht nur selbst erlebt, sondern auch mitbekommen, auch hier im Forum, dass man die Nachfolge-Missionen, Anschlußforschungen, Veryfikations-(ein Unwort?)- Missionen für das vollständigere Bild dringend braucht. Das Eisen lässt sich nun mal heiß besser schmieden. Die bestehenden Kompentenzen werden nicht nur fit gehalten, sondern bekommen eine Chance ein Nachfolge auszubilden. Die können auch das Feld wechseln. Wer kann es mit Sicherheit behaupten, dass die Spezialisten der Mars-Erforschung keine Ableger für die Andere Missionen bereiten?
Grüße.
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Sehe ich auch so. Erstmal am Mars dran bleiben. Dort - weil relativ nahe - können uns schnell epochale Entdeckungen erwarten. Natürlich benötigt Titan auch Aufmerksamkeit. Aber ich denke alle spüren, dass wir eventuelles Leben am ehesten auf dem Mars finden können. Wir müssen ergänzend erfahren, wie es im Inneren des Mars aussieht, um die Evolution des Mars zu entschlüsseln und daraus ein Gesamtbild zu erhalten.
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Was soll man davon halten?
Ein einziger Bohrer, der gerade mal fünf Meter tief punktuell bohrt soll Erkenntnisse über das Marsinnere und dessen Wärmeabgabe bringen?
(Bild-Zeitung: "USA bohren nach Öl auf dem Mars" - ok, der musste sein :P )
Halte ich schon für richtigen Schwachsinn.
Würde man auf die Erde eine Sonde landen, und sie kommt in Island an, würde sie große Wärmeabgabe beobachten können, bohrt man hingegen beispielsweise in Zentralrussland findet man völlig andere Ergebnisse vor.
Noch dazu sind 5 Meter einfach keine wirkliche Tiefe. ??? Dort spielt das "Wetter" viel zu sehr mit.
Allein in Deutschland gibt es Regionen, wo der Frost keine 10cm in den Boden eindringen kann, dann gibts welche, wo es fast einen Meter weit geht.
Weltweit gesehen kann man ja mal den tropischen Urwald mit Permafrostboden vergleichen.
Mal schaun, welcher Geologe da sinnvolle Ergebnisse bringen kann. Der Witz dabei: man gibt dem Geologen eine einzige 5m-tiefe Bohrung auf irgendeinem Punkt der Erdoberfläche.
Zurück zum Mars: Was, wenn man ein unterirdisches Trockeneisdepot (CO2) anbohrt? Das hält dann brav durch Sublimation eine Temperatur, die ganze Zeit.
Die Sache mit dem Dopplereffekt: Kann man das nicht machen, wenn Opportunity mal im Winter für paar Wochen nicht fahren kann? Oder gehorchen die Antennen von Opportunity nicht der Physik und tritt dort kein Dopplereffekt auf?
Seismometer?
Schon sehr wichtig, aber offensichtlich hat man das bei vergangenen Missionen stark vernachlässigt, und jetzt muss dafür eine ganze Mission verschwendet werden?
Selbst als eigentlicher Anhänger der Marsforschung muss ich zu dieser Mission sagen: Schön, warum noch nach dem Sinn und Nutzen fragen, Hauptsache Mars?
Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber das wird nicht leicht. ;D
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Beide Missionen würden doch auch nicht die Welt kosten. Obama, wo bist du? :-\
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Seh ich auch so. Was ich nicht verstehen kann das diese mission sich gegen eine Titan und eine Kometensonde durchgesetzt hat !
Beider würden länger dauern aber doch mehr neues bringen oder ?
mfg thomas
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Jetzt muss doch noch was dazu sagen.
Sehe ich auch so. Erstmal am Mars dran bleiben. Dort - weil relativ nahe - können uns schnell epochale Entdeckungen erwarten.
Hmmm, welche epochalen Entdeckungen? Gut, es ist die Eigenart von Entdeckungen dass man sie nicht vorher kennt. Aber ich glaube die Chancen neue epochale Entdeckungen zu machen sind bei Europa, Ganymed, Titan, Enceladus, Triton und den Monden des Uranus um vieles höher als am Mars, wo man überspitzt gesagt mittlerweile fast jeden Kiesel kennt.
Aber ich denke alle spüren, dass wir eventuelles Leben am ehesten auf dem Mars finden können.
Ganz im Gegenteil!
Die intensive Marsforschung der letzten Jahrzehnte hat doch gezeigt dass der Planet mausetot ist. Die NASA wird natürlich bis zum Sanktnimmerleinstag über Leben auf dem Mars fabulieren um damit ihre Missionen zu rechtfertigen. Ich sehe diesen taktischen Trick auch durchaus positiv (denn ich will ja soviele Raumsonden sehen wie nur irgendmöglich, auch zum Mars). Wenn das ganze aber auf Kosten des im Vergleich zum Mars um vieles interessanteren und vor allem unbekannteren Äußeren Sonnensystems geht hört der Spass auf. Die Hoffnung primitives Leben zu finden hat sich doch vollständig auf die Eismonde der jovianischen Planeten verlagert.
Dort draussen gibt es Monde von denen wir noch nicht einmal 50% ihrer Oberfläche kartiert haben. Und die anderen 50% waren eine Momentaufnahme von Voyager 2. Was werden sich dort erst für Geheimnisse verbergen? Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht dass der kleine Saturnmond Enceladus ein interessanteres Ziel darstellt als es je eine Marsmission sein könnte? Und Titan gehört natürlich genauso dazu. Auch wenn ich denke dass dort sicher kein Leben existiert. Aber die Geologie und Chemie die sich dort abspielt ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht von dieser Welt. Und das wird geopfert nur um die x-te Mission zu einem terrestrischen Planeten zu starten, mit dessen Charakteristika wir im Vergleich zum Titan aufs Beste vertraut sind (einfach weil wir vieles davon schon seit langem hier auf der Erde kennen und erforschen)?
Nur zur Klarstellung: Es gibt noch vieles und interessantes über den Mars zu lernen und ich freue mich über jede Sonde die zu ihm fliegt. Und dass der Mars einfacher und billiger zu erreichen ist als die Äußeren Planeten ist mir bewusst. Aber im Angesicht eines sinkenden Planetary Science-Budgets der NASA wäre der Mars (neben Venus und Merkur) das wirklich letzte Ziel welches ich ansteuern würde.
Nun denn, mit etwas Glück sind es ja nur noch 18 Jahre bis die einzige derzeit geplante Sonde ins Äußere Sonnensystem bei ihrem Ziel eintrifft.
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Es ist ein bischen wie mit dem SpaceShuttle und den Kapseln ... Ein Boot auf dem Titan ist definitiv cooler, aber InShigt hat (vermutlich) das bessere Kosten-Nutzen-Verhältniss. Ich bin sehr gespannt auf die Kostenentwicklung und wie viel man von Phönix übernehmen kann. Scheinbar wird ja die komplette Grobstruktur und Landetechnik identisch übernommen und "nur" die Nutzlast geändert. Ein zuverlässiger billiger Experimentelander für den Mars ist doch auch was feines.
Ich finde es auch konsequent weiter am Mars zu forschen, wenn man (die NASA) wirklich langfristig an dem Ziel der Präsenz des Menschen auf dem Mars arbeiten will. Die Temperatur und Wärmemenge aus dem Planeteninneren zu kennen finde ich sehr wichtig für die Planung einer Marsbasis. Eingraben ist nunmal ein sehr guter Strahlungsschutz und wenn man nicht weiß, was für eine Temperatur einen dort erwartet kann man sowas eigentlich nicht planen. Das gleiche gilt für Lavakanäle und Höhlen, die ja auch zur Unterbringung von Wohnmöglichkeiten ohne viel buddeln interessant sind.
Aus richtig guten Seismometerdaten kann man heutzutage auch sehr viel erfahren. Ich denke da nur an die Apollo-Seismometherdaten, die man nach 30 Jahren nochmal an einen guten Computer verfüttert hat und damit den Aufbau des Mondes recht gut ermitteln konnte. Dazu noch die Wärmemenge und Wärmeleitfähigkeit des Gesteins und schon kann man wieder sehr viel für unser Planetenentstehungsverständniss lernen. Der Mars hat ja viel weniger geologische Vielfalt als die Erde, der Unterschied wo man Landet dürfte also nicht so groß sein wie auf der Erde. Außerdem kann man den geologischen Kontext ja auch vom Orbit aus sehr gut einordnen und entscheiden können ob man nun am Äquator oder an den Polen oder auf einem Lavafeld oder in einer Senke mit Ablagerungen landet.
Discovery-Missionen sollen ja billig und effektiv sein, daher eine solide unspektakuläre und billige Forschungsmission statt eines schicken und ganz sicher viel teureren Titanbootes. Dabei hätten wir sicherlich auch viel gelernt, aber die Frage ist halt: Was will man? Neugierig herumschauen oder ein Ziel?
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N'abend,
lt. SFN ist das NASA-Budget für diese Mission bei $ 425 Mio. gedeckelt, ohne die Startkosten und die internationalen Beiträge (die deutsche Schlagbohrmaschine und das französische Seismometer).
Das ist für amerikanische Verhältnisse ein Mini-Budget und wohl nur machbar, wenn man den Phoenix-Lander praktisch nachbaut und nur so modifiziert, wie es für die Experimente nötig ist.
Gruß
roger50
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Ich finde die Entscheidung sehr gut!
Was hätte eine Titansonde mit diesem Budget erreichen sollen? Es hätte noch nicht mal für einen zusätzlichen Orbiter zur Datenübertragung gereicht. Auch wäre fraglich, ob man den Treibstoffbedarf in dem Kostenrahmen decken kann. Nein, Huygens mit RTG hätte mich sicher nicht vom Hocker gehauen.
Insofern war es absolut richtig entweder die Marsmission oder die Asteoridenmission zu wählen. Dass der Mars unter diesen beiden zur Zeit spannender ist, ist klar. Insofern korrekte Entscheidung.
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Wenn man den Mars als festes Ziel definiert, sollte man endlich einmal eine Mars Sample Return Mission anstoßen.
Und damit meine ich nicht nur irgendwelche halbherzigen Absichtserklärungen von wegen "in 15 Jahren".
Der Termin für eine solche Mission rückt langsam in die Zeit, in der man vor 6 Jahren noch einen Menschen auf dem Mars haben wollte.
Irgendwie wirkt das alles halbherzig.
Was Titan angeht:
Titan, so ungewöhnlich er auch sein mag, ist der Erde in mancher Hinsicht ähnlicher als der Mars.
Er hat eine dichte, erdähnliche Atmosphäre (Stickstoffgeprägt), er hat einen Flüssigkeitskreislauf mit einem echten Klima (Methan nimmt die Rolle von Wasser ein).
Die Kohlenwasserstoffseen gehören wohl zu den interessantesten Zielen für exobiologische Forschung, und jeder Chemiker würde sich die Hände reiben. Der Vorteil, im Gegensatz zu diversen Eisozeanen, sind die Methanseen vergleichsweise leicht erreichbar.
Anstatt den zehntausendsten "Klimasatelliten" in der Erdorbit zu schließen, könnte man mal Titan untersuchen, gäbe sicherlich mehr Erkenntnisse :-X.
Echt enttäuschend, dass man sich dagegen entschieden hat.
Nagut, zurück zu Mars.
Gegen Seismometer hab ich gar nichts gesagt. Ich bin nur eher verwundert, das man das bis heute mehr oder weniger "verpennt" hat.
Die anderen beiden Experimente wirken, als hätte man sie dazugestopft, um das Ganze etwas sinnvoll erscheinen zu lassen.
Der Mars hat ja viel weniger geologische Vielfalt als die Erde, der Unterschied wo man Landet dürfte also nicht so groß sein wie auf der Erde.
Dürfte, könnte, müsste. Ist das wissenschaftlich? Im Gegensatz zur akribischen Arbeitsweise, die man normal in der Marsforschung gewohnt ist, wäre das schon sehr merkwürdig. Wie gesagt - in 5m Tiefe findet man immer noch relativ starke jahreszeitliche Schwankungen. Kann man sowas sinnvoll verwerten dann, wenn man nichtmal weiß, auf aus welchem Material der Grund des Bohrlochs besteht?
Bei einer geplanten Missionsdauer von einem Jahr kann man dann noch nichteinmal nachvollziehen, wie stark die jahrezeitlichen Schwankungen ungefähr ausfallen.
Tut mir leid wenn ich mich so aufrege, aber ich finde das wirklich traurig ;D.
P.S.: Das "Titanboot" hätte auch nur 425 Millionen Dollar gekostet, genausoviel wie InSight.
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Insight - Hallo! Was für ein Quatsch ist das denn ?
Das Ding kann ja nicht einmal fahren. Da landet das Teil irgendwo und man erhofft sich dadurch Informationen über den inneren Aufbau des Mars ? 10m daneben ist es viel interessanter. Geht aber nicht, weil die Sonde keine Räder hat. Was soll das ? Gehts noch ?
Ich kann es mir nur so erklären, dass die Verantwortlichen nach MSL mit einer solchen Mission auf diese Weise ihre Arbeitsplätze sichern können, was ein starkes Motiv ist. Und das für einigermaßen billiges Geld. Steine gefilmt und Wasser (nicht) gefunden hat man bisher sicherlich genug.
Denn nach Curiosity gibt es bisher nur Maven, danach kommt nichts mehr wozu man Oberflächenexperten braucht. Der "Klima"orbiter Maven ist doch auch nur eine Billiglösung ohne viel Sinn nur für die Orbitalspezialisten, wenn man davon absieht, dass man dringend einen weiterhin funktionsfähigen Relayorbiter für die Oberflächenoperationen benötigt.
Schade ! Eine Mission zum Titan wäre sicher aus wissenschaftlicher Sicht sehr viel wertvoller für den Erkenntnisgewinn der Menschheit. Oder eben auch eine Asteroidenmission. Aber nun zum X-ten Mal auf dem Mars das gleiche zu machen, das reicht langsam wirklich.
In diesem Sinne halte ich ExoMars der ESA ebenfalls für völlig sinnlos. Wann rafft man sich endlich einmal zu einer "richtigen" gemeinschaftlichen Operation auf, die die Marsforschung auch vorwärtsbringt, wie z.B. das Absetzen von Sonden zur Rohstoff- und Treibstoffgewinnung für eine mögliche bemannte Mission ? Oder eine Sample Retur-Mission zum Erfahrungsgewinn für einen Rückstart vom Mars ?
Grüsse, Udo
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Udolein, das mit den Rädern halte ich für nicht so wichtig. Es kommt stark auf die Ziele der Mission an.
Meine eigene Erfahrung hat mich mehrmals gelernt, dass Dinge von Dauer eine andere Qualität- und Ergebnissart liefern. Wenn man bedenkt, dass die Phönixsonde-ähnliche Geräte relativ leicht auch auf "Ewigkeiten" ausgelegt werden können. Für mich heisst es übrigens nicht billiger, sondern überschauber, sicherer, zuversichtlicher, verlässlicher.
So ist die Gedankenbrücke gar nicht so weitgespannt, wenn man sagt: man habe eine Permanente Geometeorologische Station auf dem Mars, die Dauerhaft zusammenhängede Daten liefert. Diese wiederum erlauben ein besseres Studium der Aktuellen Dynamik etc. Ich habe schon auch den Namen ;) PeGeoMeS mal gucken ob man es der NASA vorschlagen kann 8). Nachtrag, vieleicht auch nur "Gomes" ;)
Auf der ERde können wir auf so was schon seit über Hundert Jahren nicht merh verzichten.
Grüße
p.s ich fand die Phoenix-Mission überaus spektakulär und ertragreich. Ich habel leider noch nicht die Zeit gefunden mich intesiever mit den Veröfentlichungen diesbezüglich zu befassen, um es kontreter darzulegen. Es ist für mich bedauerlich, dass die Sonde den polaren Marswinter nicht überstanden hat
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Was hätte eine Titansonde mit diesem Budget erreichen sollen?
Steht alles in Wiki. Die Mission wurde für das Discovery-Programm vorgeschlagen, also hätte das Budget (zumindest grundsätzlich!) ausgereicht.
Es hätte noch nicht mal für einen zusätzlichen Orbiter zur Datenübertragung gereicht.
Das wäre auch überhaupt nicht nötig gewesen, die Sonde hätte direkt mit der Erde kommuniziert.
Das ist auch das Problem weswegen dieser Durchgang wahrscheinlich die letzte Chance für diese Mission war: 2026 wird die Erde am geplanten Landungsort für 10 Jahre unter den Horizont sinken und somit keine Kommverbindung mehr möglich sein. Zum Mars fliegen und mal wieder ein paar Gesteinsproben analysieren kann man rund um die Uhr.
Auch wäre fraglich, ob man den Treibstoffbedarf in dem Kostenrahmen decken kann.
Diesen Satz verstehe ich nicht.
Nein, Huygens mit RTG hätte mich sicher nicht vom Hocker gehauen.
Das wäre echt der Hammer gewesen. Da hätten wir wahrscheinlich mal richtiges extraterrestrisches Wetter beobachten können und nicht nur alle paar Monate mal ein hauchdünnes Wasserereiswölkchen. Und erst die Analyse der Kohlenwasserstoffe direkt vor Ort....
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So ist die Gedankenbrücke gar nicht so weitgespannt, wenn man sagt: man habe eine Permanente Geometeorologische Station auf dem Mars, die Dauerhaft zusammenhängede Daten liefert. Diese wiederum erlauben ein besseres Studium der Aktuellen Dynamik etc. Ich habe schon auch den Namen ;) PeGeS mal gucken ob man es der NASA vorschlagen kann 8)
OK, d'accord ! Eine permanent arbeitende automatische Station auf dem Mars hätte was, ganz klar. Aber die Phoenix-Sonde mit ihrer sonnenabhängigen Stromversorgung ist dazu nicht geeignet. Sie lebt einige Monate, oder vielleicht auch ein Jahr, und dann war es das. Eine permanente Station hätte ganz andere Dimensionen, sowohl von den Kosten, als auch vom Betrieb - und vom Erkenntnisgewinn sowieso.
In diesem Sinne ist InSight ein unausgegorenes Projekt. Ich bin mal gespannt, ob das nicht auch wieder ganz einfach eingestampft werden wird. Das, was Insight können soll, hätte man mit der Beteiligung an ExoMars bequemer und besser haben können. Wobei ich, wie schon in meinem vorherigen Post bemerkt, ExoMars auch für sinnlos halte.
Bisher fehlt der NASA und auch den anderen Raumfahrtorganisationen anderer Länder, der Wille, das Geld und auch die Visionen, um wirklich etwas Interessantes für die weitere Marsforschung auf die Beine zu stellen. Das, was man heutzutage sieht, ist Beschäftigungstherapie der beteiligten Wissenschaftler ohne wirkliche Fortschritte.
Wenn das mal nicht irgendwann nach hinten losgeht und so endet wir die lange Stagnation nach dem Erfolg der Viking-Missionen in den 70er Jhren des vorigen Jahrhunderts ...
Grüsse, Udo
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Eine kleine Frage:
NASA steigt aus bei ExoMars (ob Europa und Russland das alleine jemals schaffen?)
NASA macht jetzt diesen Lander
Was soll das???
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lt. SFN ist das NASA-Budget für diese Mission bei $ 425 Mio. gedeckelt
Das haben die (NASA) mit ihren Studien doch jetzt schon verbrannt...
1 oder 2 Mrd. wird bis zum START wohl schon drin sein. Aber nur ohne offizielle ESA Beteiligung.
Und ich verstehe nach wie vor nicht, wo (AUCH bei uns) das ganze Geld verbannt wird....
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Noch eine Ergänzung: meiner Meinung nach wäre so etwas der nächste logische Schritt, aber nicht erst nach 2020, sondern sofort anstelle von Insight, ExoMars, Phobos-Sonden, oder wie der ganze sonstige Quatsch heisst:
http://www.space.com/17209-mars-sample-return-electric-power.html (http://www.space.com/17209-mars-sample-return-electric-power.html)
Und nach der MSR Mission wäre der dann folgende nächste Schritt die Etablierung einer automatischen Bodenstation zur Energie- und Rohstoffgewinnung für eine dann möglichst bald folgende bemannte Mission. Dazu müsste dann allerdings auch die Landegenauigkeit erhöht werden, denn das Absetzen von verschiedenen Komponenten einer automatischen Station über eine 75 x 20 km große Landeellipse ist ein absolutes No Go. Hier hätte man also nach dem erfolgreichen Skycrane von MSL ein nächstes Forschungsgebiet - und nicht irgendwelche Drillbohrer, die 5m in den Marsboden bohren ...
Das wäre mal wenigstens eine Strategie und nicht nur eine Aneinanderreihung von immer denselben, bereits durchgekauten Dingen.
Grüsse, Udo
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Vollkommen sinnlose Schwachsinnsmission...
Gerade jetzt wo man mit Cury nen Erfolg feiern kann könnte man loslegen von wegen auf zu neuen Ufern oder so (was bei TiME ja wortwörtlich passen würde ;D), aber nein...
reiner Schrott >:(
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die heftige Emotionen kann man nachvollziehen, denke ich.
Nun etwas pragmatischer betrachtet, denke ich, dass die aktuellen Kapazitäten auch ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidungsfällung waren
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Jetzt muss doch noch was dazu sagen.
Aber ich denke alle spüren, dass wir eventuelles Leben am ehesten auf dem Mars finden können.
Ganz im Gegenteil!
Die intensive Marsforschung der letzten Jahrzehnte hat doch gezeigt dass der Planet mausetot ist. ...
Nun denn, mit etwas Glück sind es ja nur noch 18 Jahre bis die einzige derzeit geplante Sonde ins Äußere Sonnensystem bei ihrem Ziel eintrifft.
Die Marsforschung hat nicht gezeigt, dass der Planet mausetot ist. Die einzigen die bisher nach Leben gesucht haben, waren die Viking-Sonden und deren Ergebnisse sind umstritten.
JUICE ist übrigens nicht die einzig geplante Mission ins äußere Sonnensystem. JUNO ist bereits auf dem Weg zum Jupiter.
Davon abgesehen, InSight hätte eigentlich ins MarsScout-Programm gehört, dass wurde aber gestrichen. Gleichzeitig wurde das Discovery-Programm zusammengestrichen, wodurch anstatt alle 2 Jahre erst in 5 Jahren die nächste Mission ausgewählt wird.
Auffällig ist noch, NASA wollte ja unbedingt endlich ein ASRG im All testen. Dazu kommt es jetzt nicht. Weiß jemand was von irgendwelchen Problemen mit dieser Technologie?
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Insight - Hallo! Was für ein Quatsch ist das denn ?
Denn nach Curiosity gibt es bisher nur Maven, danach kommt nichts mehr wozu man Oberflächenexperten braucht. Der "Klima"orbiter Maven ist doch auch nur eine Billiglösung ohne viel Sinn nur für die Orbitalspezialisten, wenn man davon absieht, dass man dringend einen weiterhin funktionsfähigen Relayorbiter für die Oberflächenoperationen benötigt.
MAVEN ist extrem wichtig, als es sich hier um Grundsatzfragen handelt. Die Vorstellung, dass der Sonnenwind die vormals dichte Marsatmosphäre auf Grund des fehlenden durchgängigen Magnetfeldes abgetragen hat, ist schwierig. Wenn ich das richtig verstanden habe, schützt sich die Atmosphäre selbst, nachdem sie durch die einkommenden Teilchen magnetisiert wird.
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Noch eine Ergänzung: meiner Meinung nach wäre so etwas der nächste logische Schritt, aber nicht erst nach 2020, sondern sofort anstelle von Insight, ExoMars, Phobos-Sonden, oder wie der ganze sonstige Quatsch heisst:
Grüsse, Udo
Weiter oben hälst du eine Asteroidenmission für wissenschaftlich wertvoller als InSight, aber gleichzeitig sind Phobos-Sonden Quatsch? ??? Davon abgesehen, sehe ich nicht wie man auf dem Mars zum x-ten Mal das gleiche macht.
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MAVEN hat keine Kamera an Bord und dürfte daher vom öffentlichen Interesse vergleichbar mit Venus Express sein = es ist minimal. Gleiches gilt für Juno.
Sicher hat MAVEN wissenschaftlichen Wert aber für die Öffentlichkeit ist die Mission langweilig. InSight dürfte da mit dem Bohrer schon eine Steigung sein.
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Einfach erstaunlich, wie dumm die NASA ist und wie gut qualifiziert einige Menschen hier sind! ::)
Ich empfehle euch Diskussionen über InSight in unmannedspaceflight.com oder nasaspaceflight.com lesen, man könnte etwas davon lernen.
Kurz gesagt: InSight wurde höchstwarscheinlich deshalb ausgewählt, weil es technisch nicht so riskant ist als die andere Missionen. Technisce Problemen bedeuten Budgetsteigerungen, und dafür hat NASA kein geld.
NASA steigt aus bei ExoMars (ob Europa und Russland das alleine jemals schaffen?)
NASA macht jetzt diesen Lander
Was soll das???
InSight ist ein Discovery-Mission, und Discovery Program hat ein eigenes Budget, was nichts mit NASA's Mars Exploration Program zu tun hat. Mehr Info darüber, wie Discovery Program funktioniert: http://discovery.nasa.gov/p_mission.cfml (http://discovery.nasa.gov/p_mission.cfml)
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MAVEN hat keine Kamera an Bord und dürfte daher vom öffentlichen Interesse vergleichbar mit Venus Express sein = es ist minimal. Gleiches gilt für Juno.
Sicher hat MAVEN wissenschaftlichen Wert aber für die Öffentlichkeit ist die Mission langweilig.
Eigentlich, Gleiches gilt für LADEE. Juno hat eine Kamera (http://www.msss.com/all_projects/junocam.php (http://www.msss.com/all_projects/junocam.php)).
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Juno schaut aber nur den Jupiter an, es ist keine Mission zu den Monden. Und was gibt es bei Jupiter zu sehen außer Wolken? ;)
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InSight ist ein Discovery-Mission, und Discovery Program hat ein eigenes Budget, was nichts mit NASA's Mars Exploration Program zu tun hat. Mehr Info darüber, wie Discovery Program funktioniert: http://discovery.nasa.gov/p_mission.cfml (http://discovery.nasa.gov/p_mission.cfml)
Und genau das finde ich ist eigentlich ein Skandal! Wieso kann sich eine Sonde zum Mars über das Discovery-Programm finanzieren, wenn es doch ein eigenes dediziertes Marsprogramm gibt? >:(
Die technischen Argumente sind natürlich vorhanden, aber das interessiert mich zumindest bei dieser Auswahl nur am Rande. Mich stört einfach die Tatsache, dass sich InSight aus dem "falschen" Budget bedienen darf.
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Schade ! Eine Mission zum Titan wäre sicher aus wissenschaftlicher Sicht sehr viel wertvoller für den Erkenntnisgewinn der Menschheit. Oder eben auch eine Asteroidenmission. Aber nun zum X-ten Mal auf dem Mars das gleiche zu machen, das reicht langsam wirklich.
Sehe ich anders. Klar wäre eine weitere Titan - Mission Sinnvoll, aber dann bitte eine richtige Titansonde und keinen Methansee - Lander, der im schlimmsten Fall nur ein paar Minuten aktiv ist. Dafür ist das Geld zu schade.
Sowie ich mich erinnere, sollte die Titan Mission als billige Testmission einer neuen RTG Generation dienen. Da bieten sich allerdings bessere Missionen an. Auch nach über 20 Jahren ist keine Sonde geplant, die die Jupitermonde genauer erkunden soll. Wir erinnern uns: 1991 wure festgestellt, das die Hauptantenne bei Galileo nicht aufgeklappt werden konnte. Damit konnte die Mission nur noch einen Bruchteil der erwarteten Ergebnisse liefern. Juno holt jetzt zwar die Jupiterbeobachtungen nach, aber eine Sonde, die die Monde genauer untersuchen soll und den entfallenen Teil von Galileo nachholen soll, ist weiterhin nicht geplant. Wenn man jetzt eine billige Mission sucht, um einen neuen RTG Typ zu testen, dann würde sich eine neue Mission zu den Jupitermonden anbieten. Das bringt bestimmt mehr, als ein Titan Methansee Lander.
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Einfach erstaunlich, wie dumm die NASA ist und wie gut qualifiziert einige Menschen hier sind! ::)
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Danke, uns hier mit unterschwelligem Sarkasmus als "dumm" zu bezeichnen. :)
Nur weils um die NASA geht, muss Kritik nicht verboten sein. Du tust ja gerade so, als wäre diese Behörde allwissend.
Wenn ich mit der Entscheidung unzufrieden bin, muss ich das auch mal äußern dürfen. Ich habe auch Argumente geliefert, warum die Mission meiner Meinung nacht nicht sinnvoll ist oder einzelne Experimente wenig Aussagekraft haben.
Aber das ist dir anscheinend egal, wer die NASA nicht als Heilsbringer feiert, den kann man ja schnell als Miesmacher ohne Argumente abstempeln.
Wie auch immer, wenn die Technik das Argument ist, dann gute Nacht, liebe NASA.
Mit so ner Denkweise hätte es Curiosity und den Skycrane nicht gegeben.
Wer glaubt, InSight bleibt bei 425 Millionen ohne Start, den kann ich mir notieren und in 4 Jahren eine exklusive Auslach-PN schicken.
Aber schön, Pioniergeist ist nicht mehr gewünscht anscheinend.
@MR: Ohne jetz ganz zur Titanmission abgleiten zu wollen: Warum sollte der Lander eventuell nur ein paar Minuten aktiv sein?
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Wer glaubt, InSight bleibt bei 425 Millionen ohne Start, den kann ich mir notieren und in 4 Jahren eine exklusive Auslach-PN schicken.
Nicht jede NASA-Mission hat (massive) Kostenüberschreitungen.
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*notier*
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Die NASA sollte sich lieber von SLS verabschieden, dann könnten
die anderen beiden Missionen und noch viele andere z.B. zu den Jupitermonden auch
durchgeführt werden und man würde immer noch ne menge Geld sparen.
Dann gäbs auch keine Diskusion ob InSight sinnvoll ist oder nicht.
Meiner Meinung nach würde InSight eh einen viel höheren Erkenntnissgewinn bringen wenn man
mehrere Lander baut die an verschiedenen Orten landen, dann hätte man bessere
Vergleichsdaten als wenn man nur an einer Stelle einen "Nadelstich" setzt und man hätte
auch eine hohe Redundanz und es wär nicht so wild wenn ein Lander versagen würde.
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Die Marsforschung hat nicht gezeigt, dass der Planet mausetot ist.
Natürlich war das überspitzt formuliert. Solange nicht jeder einzelne Kubikmeter Marsboden durchgekämmt wurde kann man sowieso niemals die Abwesenheit von Leben völlig ausschließen.
Aus der Marsforschung der vergangenen Jahrzehnte wissen wir dass es früher einmal große Mengen flüssigen Wassers bei wesentlich dichterer Atmosphäre und dadurch bedingten höheren Temperaturen gegeben hat. Wir wissen aber auch dass es seit mind. 1 Milliarde Jahre keine größeren Mengen flüssigen Wassers mehr gibt. Aufgrund der Modelle wird davon ausgegangen dass es seit 3 Milliarden Jahren kein flüssiges Wasser mehr gibt.
Mars hat seit dieser Zeit kein Magnetfeld mehr und seine Atmosphäre ist ebenfalls fast völlig verloren gegangen. D.h. der Sonnenwind sowie fast sämtliche elektromagnetische Strahlung die im All so herumfliegt kann ungehindert auf die Oberfläche treffen. Dass der Planet tiefgefroren ist dürfte auch kein Geheimnis sein. Und dort wo es manchmal ein paar Grad über Null geht (Äquatornähe) gibt es selbst vom Wassereis am allerwenigsten. Bleibt also noch als ziemlich einzigste Möglichkeit dass es unter der Oberfläche in Hohlräumen in unmittelbarer Nachbarschaft zu vulkanischen Aktivitäten (Wärmequelle) flüssiges Wasser gibt und dort vielleicht primitives Leben die letzten paar Milliarden Jahre überdauert hat. Die Marsforschung hat aber gezeigt, dass es mind. die letzten ein, zwei Millionen Jahre (vielleicht waren es auch mehr, ich weiß es gerade nicht) keine vulkanische Aktivität mehr auf Mars gegeben hat. Geologisch noch keine große Zeitspanne, aber ein weiterer Hinweis dass es sehr schwierig wird mit dem Leben. Mir ist aber nicht bekannt dass auch nur im entferntesten daran gedacht wird zu Untersuchungszwecken solche Hohlräume zu suchen und gezielt anzubohren.
Während man also versucht in einer tiefgefrorenen Strahlungswüste Leben zu finden warten im Äußeren Sonnensystem ganze Ozeane aus flüssigem Wasser darauf erforscht zu werden (und überhaupt erstmal definitiv bestätigt zu werden). Daher kann es doch für die unbemannte Raumfahrt nur zwei Topprioritäten geben: Europa und Enceladus. Der eine weil man „leicht“ an sein „unterirdisches“ Wasser herankommt und der andere weil er die vermutlich größten Mengen an flüssigem Wasser außerhalb der Erde beherbergt und damit vermutlich auch über die längsten Zeiträume.
Wenn ich dann von Bolden (im Zusammenhang mit InSight) lese dass der Mars "Toppriorität" habe kann ich nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen.
Die einzigen die bisher nach Leben gesucht haben, waren die Viking-Sonden
Merkst du was? Ich amüsiere mich ja sonst immer über irgendwelche obskuren Theorien, aber hier bin ich versucht selber ein bisschen wild zu spekulieren:
Wie ich schon gestern schrieb fabuliert die NASA immer über potentielles Leben auf dem Mars um ihre Missionen besser verkaufen zu können (das ist sicher unstrittig). Da sie wissen dass sie mit großer Sicherheit kein Leben finden werden starten sie auch keine gezielte Suche danach um diese gewichtige Begründung („es könnte ja Leben geben“) für ihre Missionen nicht zu verlieren. Stattdessen wird drumherumgeforscht um damit wirklich gute Wissenschaft betreiben zu können aber das heiße Eisen nicht direkt anpacken zu müssen. Weitergesponnen: Das ist auch der Grund weswegen sie bei Exomars ausgestiegen sind. Die ESA will tatsächlich nach Lebensspuren suchen, und das passt ja nicht in die NASA-Strategie. Die ESA kann sich das leisten, weil sie ohnehin kaum Öffentlichkeitsarbeit betreibt da sie ihre (spärlichen) Finanzmittel auch ohne große Werbemaßnahmen zugewiesen bekommt.
Bitte nicht allzu ernst nehmen!! :) Ich weiß wie schlimm es um das Planetary Science-Budget der NASA steht. :'(
Aber wieso die NASA nach Viking niemals wieder versucht hat die „Lebensfrage“ gezielt zu untersuchen verstehe ich tatsächlich nicht.
JUICE ist übrigens nicht die einzig geplante Mission ins äußere Sonnensystem. JUNO ist bereits auf dem Weg zum Jupiter.
Ähmm ja, deswegen ist JUICE die einzig geplante Mission da JUNO bereits auf dem Weg ist. ::)
Das Thema JUNO und ihre an Bord befindliche Handykamera sollten wir aber hier nicht auch noch erörtern. :-X
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Insofern war es absolut richtig entweder die Marsmission oder die Asteoridenmission zu wähle
Ich weiß nicht warum, aber die Asteroiden hätte ich als die langweiligste empfunden. Wissenschaftlich kann man da sicher viel über die Entstehung des Sonnensystemes erfahren!
Aber ich finde es interessanter, Bilder von einem Methansee zu sehen, oder geologische Daten vom Mars, wie schnell er abkühlt, etc., wie viel Restwärme ( -> Vulkanismus) ...
Naja sei es so.
Ist ein Landeort geplant??? Ich hoffe doch am Äquator (onst wäre das wirklich Gelverschwendung, wenn die Sonde im ersten Winter erfriert!!)
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Dass der Planet tiefgefroren ist dürfte auch kein Geheimnis sein.
Doch. Genau deshalb will man ja nachmessen, wie der Wärmestrom aus dem Planeteninneren ist. Dazu wird man sicherlich nicht auf Polarem Permafrostboden landen.
Wenn ich dann von Bolden (im Zusammenhang mit InSight) lese dass der Mars "Toppriorität" habe kann ich nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen.
Also Applaus? :P Wenn man wirklich bemannt zum Mars will, muss man sich schon auf ihn konzentrieren, Geld ist nun mal der limitierende Faktor. Ohne "Routine" bei kleinen Lande-Missionen wird man dort auch keine bemannte Mission riskieren.
Natürlich gibt es auch viele andere Interessante Orte im Sonnensystem zum erforschen. Man muss sich halt entscheiden. Und für US-Politik ist eine bemannte Marsmission nunmal (schon länger) ein beliebtes Ziel, daher sagt Bolden "Mars".
Da sie wissen dass sie mit großer Sicherheit kein Leben finden werden starten sie auch keine gezielte Suche danach um diese gewichtige Begründung („es könnte ja Leben geben“) für ihre Missionen nicht zu verlieren.[...]Bitte nicht allzu ernst nehmen!
Eine Verschwörungstheorie! Er hat Jehova gesagt! ;)
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@runner 02:
Die Sonde ist auf ein Marsjahr geplant.
Deswegen rege ich mich ja über diese Kindergartenbohrung zur Temperaturmessung auf. In 5m Tiefe liegen noch saisonale Schwankungen vor - auf der Erde - wie es auf dem Mars ist, ist Spekulation.
Da man nur 1 Jahr plant, kann man dann die saisonalen Schwankungen auch nicht rausrechnen.
Man kann zwar davon ausgehen, dass sie länger läuft, aber womit man plant kann man keine sinnvollen Daten gewinnen in meinen Augen.
Abgesehen von möglichen Hot-Spots wie auf der Erde (vgl. Island oder Hawaii mit Gegenden wie Mitteleuropa) kann es ähnlich wie auf dem Mond radioaktive Wärmequellen wenige Meter unter der Oberfläche geben, ähnlich wie auf dem Mond.
Und dann soll EINE stichprobenartige Sonde erzählen können, wie das Marsinnere aussieht?
Darüber hat uns der Mars Global Surveyor mehr gezeigt, als diese 5m-Temperatursonde jemals können wird:
http://www.suw-online.de/artikel/876031&_z=798889 (http://www.suw-online.de/artikel/876031&_z=798889)
Ein Seismometer könnte man auch auf die Landesonde von ExoMars - der EDM - mitnehmen. So ein Ding braucht kaum Strom, wiegt vllt 3-4kg und nimmt nen Zylinder von ca r=10cm h=15cm ein.
Das Doppler-Experiment könnte man mit Opportunity durchführen, wenn der während der Winterwochen wegen niedriger Energie für 5-6 Woche stillstehen muss. Das wollte man soweit ich mich erinnere mit Spirit auch machen.
So, alle 3 Experimente ersetzt, ca. 500 Millionen Euro gespart (425 Mio + Startkosten - Preis für Hochpräzisionsseismometer).
Bitteschön, liebe NASA. :)
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@runner 02:
Die Sonde ist auf ein Marsjahr geplant.
Deswegen rege ich mich ja über diese Kindergartenbohrung zur Temperaturmessung auf. In 5m Tiefe liegen noch saisonale Schwankungen vor - auf der Erde - wie es auf dem Mars ist, ist Spekulation.
Da man nur 1 Jahr plant, kann man dann die saisonalen Schwankungen auch nicht rausrechnen.
Man kann zwar davon ausgehen, dass sie länger läuft, aber womit man plant kann man keine sinnvollen Daten gewinnen in meinen Augen.
Auf der Erde ist die saisonale Schwankung der Temperatur in 5m Tiefe nur noch sehr gering (anders als z.B. in 2m Tiefe. Ich habe beruflich damit zu tun, kann aber auch mal eine ordentliche Quelle raussuchen). Der Mars ist weiter Weg von der Sonne und die Athmosphäre ist viel dünner, daher dürfte noch weniger Schwankung von der Oberfläche kommen als auf der Erde.
Aber schon auf der Erde kann man die Wärme aus dem Erdinneren in 5m Tiefe wunderbar detektieren, sie ist sogar so groß, dass man entsprechenden Wäremekollektoren und den passen Wärmepumpen dazu sein ganzes Haus heizen kann. Auch bei 2m Tiefe.
Ich gehe davon aus, das HP³ (das Bohrexperiment) den Bohrkopf auch selber heizen wird um die Wärmeleitfähigkeit des lokalen Gesteins zu bestimmen. Ich habe dazu aber noch keine genaueren Informationen gefunden.
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Tut mir leid, aber das stimmt auch nicht so ganz.
In vielen Gegenden Deutschlands muss ein Erdwärmekollektorsystem viel tiefer als unter die "normale" Frostgrenze, da der Boden sonst auskühlt. Gibt dann auch Fälle mit Permafrost im Rasen, kein Witz.
Um deine Aussage mal zu widerlegen, Permafrostböden in den Schweizer Alpen über mehrere Jahre:
(https://images.raumfahrer.net/up022194.jpg?hires)
Quelle: http://www.slf.ch/ueber/organisation/schnee_permafrost/projekte/permafrost_messungen/index_DE (http://www.slf.ch/ueber/organisation/schnee_permafrost/projekte/permafrost_messungen/index_DE)
Das ganze ist in ZEHN Metern tiefe.
Was sieht man? Sehr große Unterschiede in einem kleinen Land wie der Schweiz, trotz gleicher Oberflächenbedingungen (Permafrost), dazu Schwankungen, je nach Standort 3K. Wie sähe es dann in 5m aus?
-> Weniger Schwankungen auf dem Mars? Bei der dünnen Atmosphäre kann ich mir das schlecht vorstellen. Tagsüber +20°C, nachts -100°C.
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@GlassMoon und trallala, sehr interessante Argumentationen!
Zu den Messungen in den Alpen: die Temperaturschwankungen in den Bergen sind wesentlich stärker von der Umgebung beinflusst als in einem Flachland. Berge sind sowas wie "Kühlrippen" der Lockalen Erdkrüste und geben und nehmen dem entsprechend mehr Wärmemenge auf und ab.
Ich werde deswegen die Paar-Grad-Celsius-Schwankungen etwas diferenzierter betrachten
Grüße
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Tut mir leid, aber das stimmt auch nicht so ganz.
In vielen Gegenden Deutschlands muss ein Erdwärmekollektorsystem viel tiefer als unter die "normale" Frostgrenze, da der Boden sonst auskühlt. Gibt dann auch Fälle mit Permafrost im Rasen, kein Witz.
Man kann jedes Erdwärmekollektorsystem vereisen, in dem man mehr Wärme entzieht, als aus dem umliegenden Boden "nachfliest". Das zeugt nur von einer schlecht geplanten Wärmepumpe, ist aber doch kein Argument dagegen, dass man Wärme aus dem Erdinneren (auf der Erde) schon in geringer Tiefe nicht nur messen sondern auch nutzen kann.
Um deine Aussage mal zu widerlegen, Permafrostböden in den Schweizer Alpen über mehrere Jahre:
[...]
Das ganze ist in ZEHN Metern tiefe.
Was sieht man? Sehr große Unterschiede in einem kleinen Land wie der Schweiz, trotz gleicher Oberflächenbedingungen (Permafrost), dazu Schwankungen, je nach Standort 3K. Wie sähe es dann in 5m aus?
Die Messung mit 3K Schwankung liegt auf einem Südhang, hat also viel mehr Sonneneinstrahlung als die anderen Messungen mit ca. 1K Schwankung. Man sieht da, wieviel die Sonne aus macht, auf dem Mars ist die Einstrahlung nochmal einiges geringer. Wichtig zur einordnung dieser Messwerte wäre noch die Umgebung. Massiver Fels von der Oberfläche bis zum Messpunkt? Wasser?
Ist 1K Schwankung in 6 Monaten viel? Ich denke es ist wenig genug und vor allem konstant genug um dazwischen in Ruhe eigene Messungen mit Erwärmung der Umgebung anstellen zu können. Man kennt ja außerdem auch die Oberflächenbedingungen und kann aus dem was davon in 5m Tiefe ankommt seine Rückschlüsse über den Aufbau der oberen 5m Marsoberfläche am Landeort ziehen.
Ich wollte mit meinen Ausführungen jedenfalls darauf hinaus, das man auch in 5m Tiefe jede Menge über die Wärme von oben und unten und das Gestein dazwischen lernen kann.
-> Weniger Schwankungen auf dem Mars? Bei der dünnen Atmosphäre kann ich mir das schlecht vorstellen. Tagsüber +20°C, nachts -100°C.
Wie die Messwerte zeigen spielen eigentlich nur die Jahreszeitlichen Schwankungen eine Rolle. Am Äquator sind die deutlich geringer als in unseren Breiten.
Was die Messung aber nochmal schwieriger macht ist, dass das Marsinnere einiges kälter sein dürfte als das Erdinnere. Ganz kalt ist er aber ganz sicher nicht. Selbst im Mondinneren sind noch ca. 1000-1500°C (laut Wikipedia)
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Aber wieso die NASA nach Viking niemals wieder versucht hat die „Lebensfrage“ gezielt zu untersuchen verstehe ich tatsächlich nicht.
Labormessungen durch Lander/Rover sind das eine. Die müssen aber richtig interpretiert werden. Das ist aber sehr schwierig, um nicht zu sagen unmöglich, wenn man die genauen Rahmenbedingungen vor Ort nicht kennt. Insofern finde ich die Strategie der NASA nachvollziehbar. Der Hinweis auf Strahlung etc. ist richtig. Andererseits kann sich Leben anpassen. Vor kurzem wurden glaube ich Flechten? im Labor auf der Erde Marsbedingungen ausgesetzt, und die haben das überlebt.
Eine Mission zum Mond Europa ist überfällig. Allerdings ist der Mond extrem schwierig zu erreichen und die Bedingungen dort extrem. Mit anderen Worten eine Mission wäre extrem teuer. Mit oder ohne InSight ist das Geld dafür vorläufig nicht vorhanden. Die Schätzungen beliefen sich auf 4,5 Mrd. US-Dollar. Es gibt allerdings Versuche den Finanzbedarf zu reduzeren. Das letzte Wort ist da wohl noch nicht gesprochen.
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Einfach erstaunlich, wie dumm die NASA ist und wie gut qualifiziert einige Menschen hier sind! ::)
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Danke, uns hier mit unterschwelligem Sarkasmus als "dumm" zu bezeichnen. :)
Nein, mit meinem Sarkasmus habe ich betont, dass NASA NICHT dumm ist und Du NICHT qualifiziert bist zu schätzen, ob es eine richtige Auswahl war oder nicht. Du hast InSight als "Schwachsinn" bezeichnet, aber anscheinend denken eine ganze Menge Wissenschaflter bei NASA, dass es eigentlich eine recht gute Idee ist. Was weisst Du, was sie nicht wissen? Kennst Du vielleicht die wissenschaftliche Instrumente des Marslanders besser als sie? Glaub ich nicht.
Nur weils um die NASA geht, muss Kritik nicht verboten sein. Du tust ja gerade so, als wäre diese Behörde allwissend.
Aber das ist dir anscheinend egal, wer die NASA nicht als Heilsbringer feiert, den kann man ja schnell als Miesmacher ohne Argumente abstempeln.
So? Wenn jemand in diesem Forum Russland kritisiert (Ich habe es meiner Meinung nach nicht gemacht, aber andere schon), dann wird er/sie als ein Russophob bezeichnet. Wenn man aber NASA herunter macht, nur weil wir die Hintergrund einige Entscheidungen nicht kennen, dann ist anscheinend alles in Ordnung.
Wer glaubt, InSight bleibt bei 425 Millionen ohne Start, den kann ich mir notieren und in 4 Jahren eine exklusive Auslach-PN schicken.
Du glaubst nicht, dass ein Marslander "nur" $425 Millionen kosten kann, obwohl es auf Phoenix basiert?
Vielleicht nicht, aber wie viel würde dann ein ganz neu entwickelte Titanlander kosten? Zwei, drei mal so viel?
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Wieso kann sich eine Sonde zum Mars über das Discovery-Programm finanzieren, wenn es doch ein eigenes dediziertes Marsprogramm gibt? >:(
Da muss ich Dir zustimmen.
BTW, zu Thema ein Station vs. mehrere: hier gibt es eine Studie über geophysikalische Marsmissionen http://ia700504.us.archive.org/26/items/MarsGeophysicalNetworkOptions/11_Mars-Network-Options-Final.pdf (http://ia700504.us.archive.org/26/items/MarsGeophysicalNetworkOptions/11_Mars-Network-Options-Final.pdf)
Zitiere: (eine Google-Übersetzung)
Obwohl ein Netzwerk von vier oder mehr Stationen wäre ideal, könnte weniger Stationen noch bieten viel der notwendigen Informationen für die Bewältigung der wissenschaftlichen Zielen beschrieben. Es gibt viele Analyse-Techniken, die für Seismologie entwickelt wurden, vor allem in den letzten zehn Jahren, die Innenraum Informationen aus seismischen Messungen bei weniger Stationen oder sogar einer einzelnen Station konnte extrahieren. Eine seismische Station nutzen könnten Techniken wie PS / Back-Azimut-Tracing zu Orten, mehrphasigen Ankünfte (P, S, PMP, PCP, PKP, etc.) bieten abzuleiten Innenraum Geschwindigkeiten und Grenze Tiefen-Empfänger-Funktion und Oberflächenwellen Analyse Abgrenzung Kruste und des oberen Mantels Struktur und Phobos Flut Messungen und ggf. normalen Modus Beobachtungen Kerngröße und Staat zu beschränken.
Für diese Studie ein Zwei-Stationen-Netzwerk von Seismometer wird als die minimale Netzgröße zur Bewältigung
die Grundlinie Wissenschaft der MGN für New Frontiers Klasse Mission. Allerdings waren einzelne Station Missionen
auch untersucht, wie sie die Wissenschaft Wert angemessen mit Discovery-Klasse Missionen würde.
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Nein, mit meinem Sarkasmus habe ich betont, dass NASA NICHT dumm ist und Du NICHT qualifiziert bist zu schätzen, ob es eine richtige Auswahl war oder nicht.
Erste Frage: Woher willst du GlassMoons Qualifikation kennen? Kannst du beurteilen, ob er qualifiziert ist, diese Entscheidung beurteilen zu können? Ich glaube eher nicht, dazu müsstest du ihn ja kennen (was du nicht tust, meines Wissens nach). Also sind solche persönlichen Unterstellungen schonmal ein schlechter Einstieg.
aber anscheinend denken eine ganze Menge Wissenschaflter bei NASA, dass es eigentlich eine recht gute Idee ist.
Viele von denen beschäftigen sich aber schon ihr ganzes Leben mit dem Mars, haben zum Teil sogar schon zu diesem Konzept ihren Beitrag geleistet und freuen sich damit auf eine sichere berufliche Zukunft. Neutrale Einschätzungen sind zumindest dieser Gruppe gar nicht möglich. Das sind natürlich nicht alle bei der NASA, aber da man sich von Marsmission zu Marsmission arbeitet doch so einige.
Wenn man aber NASA herunter macht, nur weil wir die Hintergrund einige Entscheidungen nicht kennen, dann ist anscheinend alles in Ordnung.
Jup ist es. Wenn ich eine Entscheidung kenne und die Alternativen, dann ist mir egal, welcher Lobbyismus oder ähnliches im Hintergrund gelaufen ist. Ich muss nicht verstehen, warum eine Entscheidung getroffen wurde, wenn ich die relevanten Fakten zur geplanten Sonde kenne. Wenn ich diese Fakten kenne, kann ich eine Beurteilung treffen.
Du glaubst nicht, dass ein Marslander "nur" $425 Millionen kosten kann, obwohl es auf Phoenix basiert?
Sein kann vieles... sogar, dass die NASA eine Mission budgetgerecht durchführt. Nur spricht jegliche Erfahrung der letzten Jahrzehnte dagegen.
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Nach den Budgetkürzungen und dem Ausstieg aus ExoMars hatte die NASA ja erstmal eine neue Kommission eingerichtet - MPPG - Mars Programm Planning Group. Die untersucht die weiteren Möglichkeiten mit reduziertem Budget (Missionen sollen < 1 Mrd. inkl. Startkosten liegen), aber mit viel Aufwand durch Workshop und öffentlicher Beteiligung.
Der Report an John Grunsfeld steht noch aus, aber die Präsentation sagt aus, dass man 2018/20 einen Orbiter oder einen Lander (aber keinen Rover) bauen und starten könnte. Die weitere Planung zu einer Mars Sample Return Mission wird da auch nicht konkreter.
http://www.nasa.gov/pdf/672319main_MPPG%20NAC%20REV%2010.pdf (http://www.nasa.gov/pdf/672319main_MPPG%20NAC%20REV%2010.pdf)
(Klarstellen sollte man auch, dass die NASA keine bemannte Landung auf dem Mars plant, wenn überhaupt, dann eine Orbitumkreisung.)
Der jetzige Insight-Vorschlag für 2016 ist da in der Tat irgendwie schwer nachzuvollziehen.
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So? Wenn jemand in diesem Forum Russland kritisiert (Ich habe es meiner Meinung nach nicht gemacht, aber andere schon), dann wird er/sie als ein Russophob bezeichnet
...
Eigentlich hier fehl am Platz, aber das waren wohl ein Paar Steinchen in meine Richtung. Ich weiss es nicht, wie man in dem hingedeuteten Fall Beschimpfungen als eine gesunde Kritik bezeichnen kann. "Zaristisch drauf" und "NASA ist dum" (sarkastisch oder auch nicht gemeint) ist höhstens eine emotionale Aussage, die in meinen Augen manch Klischee bestärkt, aber nichts mit Kritik zu tun hat. Wenn es dir nicht ersichtlich ist, so scheint es mir, werden wir häufiger ein Verständigungsproblem hier mit dir erleben. Was ich sehr bedauern werde.
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In Sight oder Out Sight - das ist hier die Frage (Frei nach Shakespeare...)
Erst mal möchte ich Ilbus meinen Dank aussprechen, für all die großartigen Informationen aus der russischen Raumfahrt!
Und nun mal im Ernst: Was soll dieser kleine (als Deutscher gepriesener) Bohrer denn da finden?
Ich hoffe auf ExoMars - Wird ein hartes Stück Arbeit.
Next step: Sample Return!
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Viele von denen beschäftigen sich aber schon ihr ganzes Leben mit dem Mars, haben zum Teil sogar schon zu diesem Konzept ihren Beitrag geleistet und freuen sich damit auf eine sichere berufliche Zukunft. Neutrale Einschätzungen sind zumindest dieser Gruppe gar nicht möglich. Das sind natürlich nicht alle bei der NASA, aber da man sich von Marsmission zu Marsmission arbeitet doch so einige.
Ich stimme Dir zu. Da sind viele Einzelinteressen im Spiel und es geht um berufliche Existenzen. Ist nachvollziehbar. Das eigentliche Problem ist: es fehlt eine übergeordnete Instanz mit einer Vision, wohin die Reise gehen soll. Diese muß die Durchsetzungsfähigkeit mitbringen, das aus Geldnöten schlingernde Marsforschungsschiff auf Kurs zu halten, hin zu einem definierten Ziel. Ist bei anderen Raumfahrtorganisationen anderer Länder nicht anders, siehe das leidige Thema ExoMars und den Streit über die Finanzierung.
Momentan wird sich verzettelt. Einerseits fehlt Geld, andererseits haut man es für obskure Missionen heraus, die man m.E. nach eigentlich nicht braucht, siehe ExoMars oder Insight. Maven macht nur insofern Sinn, als man einen Relayorbiter braucht, um die Oberflächenmissionen fortsetzen zu können. Aber welche Oberflächenmissionen ? Mir ist nichts darüber bekannt, was nach Curiosity (oder jetzt eben Insight) kommt. Die NASA wird ExoMars nicht unterstützen, sie haben sich gerade verweigert, auch wenn die Europäer dies insgeheim immer noch hoffen sollten. Also, wozu braucht man dann Maven nach Insight im Jahr 2018 ff. ?
Und was macht die NASA dann eigentlich nach Curiosity ? Selbst wenn Insight 2016 kommen sollte - da bin ich mir nicht wirklich sicher - diese Mission hat ein definiertes Zeitfenster von 12 (oder 24?) Monaten. Da sind wir dann im Jahr 2018 und Maven ist dann auch schon 5 Jahre alt und Curiosity in Spirits Alter, als dieser verendete.
Danach steht NICHTS auf der Agenda ! Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Hoffentlich nicht mit 20 Jahren oder mehr Zwangspause wie nach den Voyager-Raumschiffen.
Ich glaube leider, dass es irgendwie so kommen könnte. Eine bemannte Marsmission ist in der heutigen Situation außerhalb jeglicher Realisierungsmöglichkeiten.
Hoffentlich machen die Chinesen was und die Amerikaner fühlen sich herausgefordert. Dann würde vielleicht etwas gehen ...
Grüsse, Udo
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@MR: Ohne jetz ganz zur Titanmission abgleiten zu wollen: Warum sollte der Lander eventuell nur ein paar Minuten aktiv sein?
Der geplante Titan - Lander soll direkt in einem Methan - See landen. Flüssiges Methan hat eine Temperatur von ca -180 °C. Je nachdem, wie der Lander gebaut ist und wie die Landung verläuft besteht die Gefahr, das der Lander durch den Kontakt mit der superkalten Flüssigkeit schnell auskühlt. Will man das vermeiden, so ist dafür erst mal einiges an Grundlagenforschung nötig, um die beste Isolierung rauszufinden. Gleichzeitig müssen auch Schäden durch die Temperaturdifferenz ausgeschlossen werden, wenn der Lander durch den RTG beheizt wird.
Eine Discovery - Mission hat aber nur ein begrenztes Budget. Man kennt den Mars gut genug um einschätzen zu können, das die geplante Misson mit dem geplanten finanziellen Mitteln durchführbar ist. Beim Titan kann man sich da aber nicht so sicher sein. Ich persönlich gehe nicht davon aus, das sich der Titanlander mit dem geplanten Budget umsetzen lässt. Das Risiko von massiven Überschreitungen dürfte dabei weitaus größer sein als beim geplanten Marslander.
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Beim Mars sind wir gerade am 'Drücker', so dass InSight wirklich Sinn macht.
Nun möchte ich noch zu einer Meldung zum Experiment HP3 von InSight verweisen:
DLR-Experiment wird zum Mars fliegen
23. August 2012
Wärmefluss-Messungen für die nächste Marsmission InSight eingeplant.
Nach der erfolgreichen Landung des Mars Science Laboratory mit dem Rover Curiosity hat die NASA eine weitere Landemission für den Mars beschlossen. Die Mission InSight soll 2016 startklar sein und nach einem halbjährigen Flug am Mars ankommen. Dort soll InSight mit geophysikalischen Experimenten einen Blick in das Innere des Roten Planeten werfen, unter anderem mit einem am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelten Experiment HP3, das mehrere Meter tief in den Marsboden eindringen wird, um dort Wärmefluss-Messungen vorzunehmen und die thermo-mechanischen Eigenschaften des Marsbodens zu erforschen.
Quelle: pro-physik.de
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Erste Frage: Woher willst du GlassMoons Qualifikation kennen? Kannst du beurteilen, ob er qualifiziert ist, diese Entscheidung beurteilen zu können? Ich glaube eher nicht, dazu müsstest du ihn ja kennen (was du nicht tust, meines Wissens nach). Also sind solche persönlichen Unterstellungen schonmal ein schlechter Einstieg.
Eine weise Erkenntnis.
Viele von denen beschäftigen sich aber schon ihr ganzes Leben mit dem Mars, haben zum Teil sogar schon zu diesem Konzept ihren Beitrag geleistet und freuen sich damit auf eine sichere berufliche Zukunft. Neutrale Einschätzungen sind zumindest dieser Gruppe gar nicht möglich. Das sind natürlich nicht alle bei der NASA, aber da man sich von Marsmission zu Marsmission arbeitet doch so einige.
Leider machst du hier genau dasselbe. Kennst du die Wissenschaftler und Manager persönlich, die bei der NASA als Angestellte, Honorarkräfte oder auf welcher Basis auch immer an der Entscheidung beteiligt gewesen sind? Oder anders ausgedrückt: Ist es nicht auch möglich, dass im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets die wissenschaftlich sinnvollste Entscheidung getroffen worder ist?
Ich stimme Dir zu. Da sind viele Einzelinteressen im Spiel und es geht um berufliche Existenzen. Ist nachvollziehbar. Das eigentliche Problem ist: es fehlt eine übergeordnete Instanz mit einer Vision, wohin die Reise gehen soll. Diese muß die Durchsetzungsfähigkeit mitbringen, das aus Geldnöten schlingernde Marsforschungsschiff auf Kurs zu halten, hin zu einem definierten Ziel. Ist bei anderen Raumfahrtorganisationen anderer Länder nicht anders, siehe das leidige Thema ExoMars und den Streit über die Finanzierung.
Das ist auch nur eine Spekulation. Haben die Wissenschaftler eine Entscheidung herbei geführt (nicht notwendigerweise getroffen!) und sich dabei von persönlcihen Motiven leiten lassen? Oder haben sie eine rationale Position vertreten?
Ich vermag das nicht zu entscheiden. Kann es irgendjemand hier im Forum, und zwar ohne zu Spekulationen oder persönlichen Ansichten zu greifen?
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Leider machst du hier genau dasselbe. Kennst du die Wissenschaftler und Manager persönlich, die bei der NASA als Angestellte, Honorarkräfte oder auf welcher Basis auch immer an der Entscheidung beteiligt gewesen sind? Oder anders ausgedrückt: Ist es nicht auch möglich, dass im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets die wissenschaftlich sinnvollste Entscheidung getroffen worder ist?
Nein, ich kenne sie nicht persönlich. Ich weiß aber, dass es diese "Mars-Gruppe" unter den NASA-Mitarbeitern gibt. Das sind natürlich bei weitem nicht alle, und irgendwie wurden die anderen ja auch überzeugt. Von daher gibt es sicherlich Argumente für InSight.
Ich vermag das nicht zu entscheiden. Kann es irgendjemand hier im Forum, und zwar ohne zu Spekulationen oder persönlichen Ansichten zu greifen?
Ich würde sogar sagen, es geht gar nicht ohne persönliche Meinung, bzw gar nicht nur mit rationaler Beurteilung. Es stellt sich vielmehr die Frage, ob man den Mars bis ins letzte Detail erforschen will, oder lieber Erkenntnisse über mehrere Himmelskörper gewinnen will. Ich finde, man kann das kaum rational entscheiden.
Offensichtlich ist das die Meinung von KlausLange verbreitet genug, um für InSight zu sein. Das muss ich aber nicht gut finden.
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Naja, aber wenn ein Wissenschaftler sich für eine weitere Marsmission einsetzt, liegt das nur an seiner persönlichen Karriereplanung, oder macht es doch Sinn, die wissenschaftliche Erforschung des Mars ohne Unterbrechung forzuführen. Um es mal in Worte zu fassen, könnte es Marsforschung ja nun folgendes sagen: "Lasst uns doch erst einmal den Mars gründlich erforschen, bevor wir mit dem Titan etwas völlig anderes beginnen." (Ich weiß - das ignoriert Cassini und Huygens.) Es ist natürlich einfach zu behaupten, dass dieser spezielle Wissenschaftler sich für den Mars auspricht, weil das sein eigenes Forschungsgebiet ist und er noch etliche Jahre bis zur Emeritierung hat.
Wie gesagt - ich vermag das nicht zu unterscheiden.
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..., die wissenschaftliche Erforschung des Mars ohne Unterbrechung forzuführen. Um es mal in Worte zu fassen, könnte es Marsforschung ja nun folgendes sagen: "Lasst uns doch erst einmal den Mars gründlich erforschen, bevor wir mit dem Titan etwas völlig anderes beginnen." ...
Na, wann ists den gründlich genug?
Man kann auch einen Bergsteigroboter auf den Olympus Mons schicken, und den Sauerstoffgehalt messen ;D.
Wenn man den Mars wirklich gründlich erforschen will wärs endlich mal an der Zeit den Hintern zusammenzukneifen und in einer Mission Proben des Marsbodens zur Erde zu bringen.
Mit Curiosity ist man doch an einem Punkt, wo man wieder einen Schritt weitergehen kann. Stattdessen... *hust*
Wenn man dieses Prinzip zugrunde legt, dürfte es gar keine Weltraumforschung geben, da wir ja noch nichtmal unsere Ozeane (http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefsee) "gründlich" kennen, und die wären wirklich auch kein langweiliges Forschungsobjekt.
Nein, man kommt irgendwann an einen Punkt, wo man sagt.. soviel Aufwand für relativ wenige Ergebnisse? Schaun wir halt erstmal weiter.
Nicht, dass du das falsch verstehst, ich bin nicht für die Einstellung der Marsforschung. Aber entweder man machts richtig weiter (Pathfinder, MERs, Phoenix, MSL - Mars Sample Return), oder man lässts vorerst. Alles andere ist halbherzig.
Besonders, wenn man sich jetzt Geld aus dem Discovery-Programm besorgt, obwohl man eine Extrafinanzierung für das Marsprogramm hat.. Frechheit eigentlich >:(
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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man eine stationäre Sonde schickt. Nachdem jetzt vier erfolgreiche Rover oben sind hätte ich doch daran angeknüpft und die Technik weiterentwickelt.
Ich bin zwar kein Geologie-Experte, aber was wenn diese Sonde auf einem Flecken landet, wo direkt unter dem Bohrer nur "Müll", also nichts wichtiges zu finden ist, und grade mal 10 Meter neben dran würde sich irgendeine Exo-geologische Sensation befinden?
Als würde ein Kind beim Topfschlagen-Spiel auf dem Kindergeburtstag immer nur auf eine Stelle am Boden klopfen, obwohl sich der Topf mit der Schokolade hinter ihm befindet...
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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man eine stationäre Sonde schickt. Nachdem jetzt vier erfolgreiche Rover oben sind hätte ich doch daran angeknüpft und die Technik weiterentwickelt.
Ich bin zwar kein Geologie-Experte, aber was wenn diese Sonde auf einem Flecken landet, wo direkt unter dem Bohrer nur "Müll", also nichts wichtiges zu finden ist, und grade mal 10 Meter neben dran würde sich irgendeine Exo-geologische Sensation befinden?
Als würde ein Kind beim Topfschlagen-Spiel auf dem Kindergeburtstag immer nur auf eine Stelle am Boden klopfen, obwohl sich der Topf mit der Schokolade hinter ihm befindet...
Man will mit dem Bohrer nichts bestimmtes finden. Man will nur ein Loch machen, um ein Messgerät in 5m Tiefe zu bringen. Dort will man den ganz normale Mars-Durchschnittsboden messen, um eben Rückschlüsse auf den ganzen Mars zu ziehen.
Um in deiner Topfschlagen-Analogie zu bleiben: Gewonnen hat, wer den Boden findet und nicht den Schokoladentopf.
Das wird man mit Bildern aus dem Orbit und einem geeigneten Landeort fast sicherstellen können.
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Ok, da hast du Recht und wohl auch mehr Ahnung von dieser Sache.
Frag' ich mich als Laie trotzdem:
Könnte so ein Bohrer nicht auch an einem Rover sitzen und man bohrt nicht nur ein 5 Meter-Loch sondern 5, 10 oder 50 an verschiedenen Stellen?
Zweite Frage: Warum hat Curiosity nicht so einen Bohrer, dann könnte man sich das Geld für diese Mission sparen. Oder kam man erst jetzt auf die Idee mit dem Bohren? Oder zu schwer?
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Die Frage ist, wie man das mit dem Bohren Technisch umsetzen will. Bei InSight hämmert sich der Bohrkopf nach unten und zieht ein Kabel nach. Das geht nur eine bestimmte Strecke, weil man erstens ein langes Kabel haben muss und zweitens das nachziehen immer schwieriger wird, das Loch kann ja von oben zubröseln.
Auf der Erde bohrt man ja mit einem Bohrgestänge, was aus langen Stücken beim bohren zusammengesetzt wird. Das schafft man glaube ich noch nicht automatisch, um es dann auf einem mobilen Bohr-Rover einzusetzen. Also könnte man dort den Bohrer nur so lang machen, wie man Platz unterm Hitzeschild hat, also vielleicht 1,5m.
Dann ist ja noch die Frage, was man mit dem Bohrloch macht. InShight wird dort eine sehr lange Messung machen. Ein Rover lohnt natürlich nur wenn er fahren muss für seine Forschung, also könnte man nur Proben entnehmen. Das scheint den Aufwand nicht zu rechtfertigen bisher, da fährt man lieber an offenliegende Schichtungen an irgendwelchen Hängen und nimmt dort Proben.
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Im Portal gibt es nochmal ausführliche Erläuterungen zu InSight und den Instrumenten:
Aktuelle Meldung: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22082012215414.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22082012215414.shtml)
Ausführlichere Meldung vom Oktober: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml)
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Auf der Erde bohrt man ja mit einem Bohrgestänge, was aus langen Stücken beim bohren zusammengesetzt wird. Das schafft man glaube ich noch nicht automatisch, um es dann auf einem mobilen Bohr-Rover einzusetzen.
Das schreit aber dann schon nach einer bemannten Mission...
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es gibt schon vollautomatische bohrsysteme, welche automatisch bohrstangen nachinstallieren. meistens bei horizontalen bohrungen für kommunikationsleitungen, vertikal meistens nur für erdwärme-bohrungen.
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Na, wann ists den gründlich genug?
Man kann auch einen Bergsteigroboter auf den Olympus Mons schicken, und den Sauerstoffgehalt messen ;D.
Bring bloß keinen auf komische Ideen! ;D
Wenn man den Mars wirklich gründlich erforschen will wärs endlich mal an der Zeit den Hintern zusammenzukneifen und in einer Mission Proben des Marsbodens zur Erde zu bringen.
Mit Curiosity ist man doch an einem Punkt, wo man wieder einen Schritt weitergehen kann. Stattdessen... *hust*
Dafür reicht das Geld wahrscheinlich auch mal wieder nicht... :'(
Wenn man dieses Prinzip zugrunde legt, dürfte es gar keine Weltraumforschung geben, da wir ja noch nichtmal unsere Ozeane (http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefsee) "gründlich" kennen, und die wären wirklich auch kein langweiliges Forschungsobjekt.
Nein, man kommt irgendwann an einen Punkt, wo man sagt.. soviel Aufwand für relativ wenige Ergebnisse? Schaun wir halt erstmal weiter.
So viel zu erforschen, und so wenig Geld. Die Frage ist aber doch: Liefert Insight zu wenige Ergebnisse, gemessen am Aufwand? Das können letztlich nur die Wissenschaftler beantworten, die mit dem Thema Mars-Erforschung ausreichend vertraut sind.
Nicht, dass du das falsch verstehst, ich bin nicht für die Einstellung der Marsforschung. Aber entweder man machts richtig weiter (Pathfinder, MERs, Phoenix, MSL - Mars Sample Return), oder man lässts vorerst. Alles andere ist halbherzig.
Das Budget ist nuin einmal leider begrenzt. Man könnte ja auch fordern, dass die nächsten 25 Jahre alle zwei Jahre vier weitere Rover landen müssen, um endlich jeden Quadratkilometer Marsoberfläche zu untersuchen. Oder am Ende vielleicht Walker? Die wären geländegängiger...
Besonders, wenn man sich jetzt Geld aus dem Discovery-Programm besorgt, obwohl man eine Extrafinanzierung für das Marsprogramm hat.. Frechheit eigentlich >:(
War dann Pathfinder für dich auch eine Frechheit?
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es gibt schon vollautomatische bohrsysteme, welche automatisch bohrstangen nachinstallieren. meistens bei horizontalen bohrungen für kommunikationsleitungen, vertikal meistens nur für erdwärme-bohrungen.
Es gab mal den Vorschlag für einen stationären Lander, der ein bis zu 50 Meter Loch bohren kann. Die Diskussion müsste noch irgendwo sein.
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Nein, mit meinem Sarkasmus habe ich betont, dass NASA NICHT dumm ist und Du NICHT qualifiziert bist zu schätzen, ob es eine richtige Auswahl war oder nicht.
Erste Frage: Woher willst du GlassMoons Qualifikation kennen? Kannst du beurteilen, ob er qualifiziert ist, diese Entscheidung beurteilen zu können? Ich glaube eher nicht, dazu müsstest du ihn ja kennen (was du nicht tust, meines Wissens nach). Also sind solche persönlichen Unterstellungen schonmal ein schlechter Einstieg.
Niemand ist Qualifiziert zu beurteilen, dass InSight ein Schwachsinn, Quatsch oder totale Geldverschwendung (oder umgekehrt, eine brilliante Idee) ist, wenn er hat keine detaillierte Kenntnisse über konkrete Instrumente (das heisst, SEIS und HP3) und was sie leisten können. Oder irre ich mich und GlassMoon ist ein Mitarbeiter von NASA, DLR oder CNES?
Wenn man aber NASA herunter macht, nur weil wir die Hintergrund einige Entscheidungen nicht kennen, dann ist anscheinend alles in Ordnung.
Jup ist es. Wenn ich eine Entscheidung kenne und die Alternativen, dann ist mir egal, welcher Lobbyismus oder ähnliches im Hintergrund gelaufen ist. Ich muss nicht verstehen, warum eine Entscheidung getroffen wurde, wenn ich die relevanten Fakten zur geplanten Sonde kenne. Wenn ich diese Fakten kenne, kann ich eine Beurteilung treffen.
Das meine ich ja - du kennst nicht alle relevante Fakten, nur die allgemeine. Aber das wissen wir nicht, wie wurden die verschiedenen Missionen wissenschaftlich geschätzt, wie riskant ist technisch die Durchfürung verschiedene Missionen usw. usw.
Mir persönlich gefällt auch nicht, das InSight über TiME ausgewählt wurde, aber das heisst nicht, dass man es mit irgenwelche Verschwörungstheorien a la "MarsMaffia@NASA" erklären muss.
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Niemand ist Qualifiziert zu beurteilen, dass InSight ein Schwachsinn, Quatsch oder totale Geldverschwendung (oder umgekehrt, eine brilliante Idee) ist, wenn er hat keine detaillierte Kenntnisse über konkrete Instrumente (das heisst, SEIS und HP3) und was sie leisten können. Oder irre ich mich und GlassMoon ist ein Mitarbeiter von NASA, DLR oder CNES?
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CNES, DLR, SpaceX, FBI, CIA und Bundesnachrichtendienst, natürlich. Dann noch Al Kaida, halbtags ::).
Bitteschön, wenn es nichtmehr erlaubt ist seine Meinung kundzutun, dann legen wir das Forum doch still?
Oder sperren wir es für alle, die nicht aktiv in der Raumfahrt tätig sind. Viel Spaß beim "diskutieren".
Mal ein polemisches Gegenbeispiel: Lassen wir doch die Atomkraftwerke bis 2100 laufen, schließlich sitzen die Experten bei den großen Stromkonzernen, die werden schon wissen was gut für uns ist.
Was für ein verbohrtes Obrigkeitsdenken.. Sapere Aude! :)
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Niemand ist Qualifiziert zu beurteilen, dass InSight ein Schwachsinn, Quatsch oder totale Geldverschwendung (oder umgekehrt, eine brilliante Idee) ist, wenn er hat keine detaillierte Kenntnisse über konkrete Instrumente (das heisst, SEIS und HP3) und was sie leisten können. Oder irre ich mich und GlassMoon ist ein Mitarbeiter von NASA, DLR oder CNES?
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Bitteschön, wenn es nichtmehr erlaubt ist seine Meinung kundzutun, dann legen wir das Forum doch still?
Oder sperren wir es für alle, die nicht aktiv in der Raumfahrt tätig sind. Viel Spaß beim "diskutieren".
Natürlich darf man seine Meinung aussprechen, aber wenn die Meinung so radikal und kritisch ist, sollte man schon darüber viel mehr Information haben als uns vorhanden ist.
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Vielleicht sollten wir hier wieder zum Thema InSight zurückkommen ...
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Es ist ja nicht so, dass ich gesagt hät "BUUUUHH! Voll doof! Dagegen!".
Nein, ich habe erklärt, warum ich wenig davon halte, und habe sogar gezeigt, wie man für zwei der drei Hauptexperimente keine extra Mission bräuchte, man könnte vorhandene Kapazitäten nutzen.
Was das Wärmeflussexperiment angeht, hab ich erklärt, dass es regionale, und auch zeitliche Schwankungen geben kann, die die Aussagekraft der Messungen gegen Null gehen lassen können.
Wenn du mir erklären willst, warum es vielleicht nicht so ist (so sachlich, wie andere User, z.B. trallala), dann nur zu, dafür ist ein Forum ja da.
Wie dem auch sei, ich will nicht nochmal alle Argumente wiederholen. Entweder, wir diskutieren drüber, oder nicht.
Aber so ein "NASA weiß es sowieso besser"-Gehabe schadet jeder Diskussion und entzieht einem Forum, in dem die Raumfahrt für die meisten Leute "nur" ein mehr oder weniger wichtiges Hobby ist, jeden Sinn.
Wenn es um reine Berichterstattung und Anbetung der NASA gehen soll, kann man sich auf das Newsportal beschränken.
@trallala:
Entschuldigung, du hast natürlich recht, aber das musste noch raus. :)
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Ich komme mal zurück zum Thema:
5 oder 6 Meter in die Tiefe??? Das bringt Erkenntnisse über die letzen paar 10.000 Jahre (geschätzt).
Das Ziel von Curiosity ist dagegen ein Berghang an dem es deutlich tiefere Abbrüche geben dürfte.
Ich halte das für deutlich sinnvoller als mal eben mit einem stationären Lander auf der Oberfläche rumzukratzen.
Und wenn der Bohrer versagt... Das Ding wird nicht wie Bruce Willis funktionieren.
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Beim Bohrer gehts wohl weniger um die geologischen Eigenschaften der angekratzten Oberfläche, sondern darum, wieviel Wärme vom Kern richtung Oberfläche kommt. Dabei ist das geologische Alter im Großen und Ganzen egal.
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Hallo GlassMoon,
aber das mit der Wärme funktioniert vielleicht ab 100 Metern...
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Ich komme mal zurück zum Thema:
5 oder 6 Meter in die Tiefe??? Das bringt Erkenntnisse über die letzen paar 10.000 Jahre (geschätzt).
Das Ziel von Curiosity ist dagegen ein Berghang an dem es deutlich tiefere Abbrüche geben dürfte.
Ich halte das für deutlich sinnvoller als mal eben mit einem stationären Lander auf der Oberfläche rumzukratzen.
Und wenn der Bohrer versagt... Das Ding wird nicht wie Bruce Willis funktionieren.
Hallo,
wenn ich mich nicht irre soll die geplante Mission daten über die Thermische aktivität ermitteln, was bitte soll eine Bohrung in 5 m tiefe über die letzten 10000 Jahre aussagen?
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wieviel Wärme vom Kern richtung Oberfläche kommt.
Wozu brauche ich diese Information ? Dafür 400 Mio $ verbraten ? Gehts noch ? Temperaturen auf dem Mars kennen wir bereits.
Mir erscheint viel wichtiger, herauszufinden, wie ich die Kommunikation mit der Erde optimieren kann (möglicher Verzicht auf Relayorbiter), wie ich Marsproben von der Oberfläche wieder zurück zur Erde bringe, wie ich das Strahlungsproblem für Menschen lösen kann, wie ich das Landeverfahren weiter optimieren kann, wo und wie ich letztendlich Ressourcen finden und verwerten kann, um mir vor Ort auf dem Mars die benötigten Mittel bereitstellen zu können und nicht von der Erde mitbringen zu müssen, usw. usw.
Letzendlich: wie entwickle ich systematisch die Infrastruktur auf Mars und Erde weiter, um mich in meinen Möglichkeiten der Marsforschung zu verbessern.
OK, ein Drillbohrer zur Bodenuntersuchung ist dazu nicht ganz falsch, aber erstens hat Curiosity schon einen dabei und zweitens sollte eine Mission in der Historie der abgelaufenen Missionen nach diesem Weiterentwicklungsansatz immer ein bisschen mehr können als der Vorgänger. Bisher war das jedenfalls so.
Insight ist da mehr ein Rückschritt als eine innovative Mission.
Any comments ?
Grüsse, Udo
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Hätte vielleicht einen Hinweis darunter setzen sollen..
"Diese Aussage repräsentiert die Meinung der NASA und nicht des Authors".
Stimme dir in allen Belangen voll zu. ;)
Globale Aussagen über das Marsinnere hat uns schon MGS gebracht.
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wieviel Wärme vom Kern richtung Oberfläche kommt.
Wozu brauche ich diese Information ? Dafür 400 Mio $ verbraten ? Gehts noch ? Temperaturen auf dem Mars kennen wir bereits.
Grüsse, Udo
Hallo Udo,
du sagst es die Temperaturen auf dem Mars kennen wir bereits, wir wissen aber nichts über seine geologische Aktivität. Ist der kern komplett erkaltet? Oder gibt es doch noch thermische (evtl sogar Vulkanische?) aktivitäten. Ich finde das ist ein äußerst spannendes Thema. Ein Geothermiekraftwerk auf dem Mars wär doch eine phanthastische Energiequelle....
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wieviel Wärme vom Kern richtung Oberfläche kommt.
Wozu brauche ich diese Information ? Dafür 400 Mio $ verbraten ? Gehts noch ? Temperaturen auf dem Mars kennen wir bereits.
Grüsse, Udo
Hallo Udo,
du sagst es die Temperaturen auf dem Mars kennen wir bereits, wir wissen aber nichts über seine geologische Aktivität. Ist der kern komplett erkaltet? Oder gibt es doch noch thermische (evtl sogar Vulkanische?) aktivitäten. Ich finde das ist ein äußerst spannendes Thema. Ein Geothermiekraftwerk auf dem Mars wär doch eine phanthastische Energiequelle....
Nein nein nein nein :D
Das hab ich ein paar Seiten vorher schon gepostet. Wir können grobe Anhaltspunkte zum Kern als gesichert ansehen.
Siehe dazu:
http://www.suw-online.de/artikel/876031&_z=798889 (http://www.suw-online.de/artikel/876031&_z=798889)
http://cars9.uchicago.edu/gsecars/LVP/publication/News/X-rays%20reveal%20secrets%20of%20Mars%27%20core.htm (http://cars9.uchicago.edu/gsecars/LVP/publication/News/X-rays%20reveal%20secrets%20of%20Mars%27%20core.htm)
Der Kern hat eine Temperatur von ca. 1500°C, der Kern ist vollkommen flüssig. Die Marskruste ist ca. 50 bis 125km dick, je nach Position (das macht eine Messung in 5m Tiefe wieder lächerlich, wenn die isolierende Schicht soviel in der Dicke schwankt...).
Dazu noch Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_%28Planet%29#Innerer_Aufbau (http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_%28Planet%29#Innerer_Aufbau)
In Anbetracht dieses Wissenstandes ist mir der Nutzen einer solchen >500 Mio. Dollar Mission völlig suspekt.
P.S.: Was den Seismographen angeht: Die Viking-Sonden hatten welche. Zwar relativ simple, aber durchaus funktionstüchtige. Also was soll das Ganze? Ists das wirklich Wert? Gerade, wenn man an die Alternativen denkt.
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Hallo
"is a critical unresolved issue " aus http://cars9.uchicago.edu/gsecars/LVP/publication/News/X-rays%20reveal%20secrets%20of%20Mars%27%20core.htm (http://cars9.uchicago.edu/gsecars/LVP/publication/News/X-rays%20reveal%20secrets%20of%20Mars%27%20core.htm) schreit doch förmich nach einer Messung? Oder verstehe ich das komplett falsch?
viele Grüße
Hans
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Man will mit dem Bohrer nichts bestimmtes finden. Man will nur ein Loch machen, um ein Messgerät in 5m Tiefe zu bringen. Dort will man den ganz normale Mars-Durchschnittsboden messen, um eben Rückschlüsse auf den ganzen Mars zu ziehen.
Meines Wissens ist ja nicht die Zusammensetzung des Boden das Hauptziel des Bohrinstruments. Sondern man erhofft sich in 5 Meter Tiefe offenbar schon genügend Temperaturdifferenz zum Boden, um daraus auf die Wärmeabstrahlung des Marskerns zu schließen?
Im ersten Moment klingt das ja ziemlich gewagt ??? . Andererseits wird man ja nicht so blöd sein, ein paar Sekunden lang, oder auch nur einen Tag lang, zu messen und dann sofort die Berechnung zu starten. Man wird vielmehr ein Langzeit-Temperaturprofil über ein ganzes Marsjahr aufnehmen, mit allen kurz- und langfrequenten Schwankungen. Und vielleicht weiß man aus vergleichbaren Experimenten auf der Erde schon, dass dann, ausgeklügelte Auswerteverfahren vorausgesetzt, 5 Meter genügen?
Also, mal optimistisch angenommen, dass 5 Meter Tiefe tatsächlich genug sind für eine belastbare Aussage: Wenn es hauptsächlich um Wärmeabstrahlung geht und weniger um Bodenzusammensetzung, dann sind die Aussichten offensichtlich größer als beim Topfschlagen, zumal man mit dem Seismometer (hoffentlich) auch auf die lokalen Gegebenheiten des Untergrunds schließen kann, die ja ihrerseits die Temperaturmessung beeinflussen könnten.
Terminus
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Um mal etwas von der polemischen Sinndiskussion wegzukommen,
wenn es mit den 5 Metern Tiefe klappen sollte, wäre das dann nicht das tiefste von menschlicher Technik erzeugte Loch außerhalb der Erde (abgesehen von evtl. Einschlagskratern abgestürzter Sonden)?
Nachdem der Bohrer von MSL für gezielte 5 cm ausgelegt ist, wäre das bezogen auf den Mars immerhin eine Steigerung um den Faktor 100, auch keine schlechte Leistung.
Und dann noch mit Technik "made in germany", cool! :D
Auch wenn diese "Schlagtechnik" keine brauchbaren Bohrkerne erzeugen kann, ist es meiner Meinung nach richtig sich Gedanken über das "Marsinnere" zu machen.
Mit den bisherigen Rovern kann man zwar unterschiedliche Punkte an der Oberfläche anfahren, aber das meiste was man an der Oberfläche findet war Millionen Jahre kosmischem Strahlungsbeschuss ausgesetzt.
Will man etwas "unverfälschtes" aus früheren Epochen (speziell der Zeit als es fließendes Wasser auf dem Mars gab) untersuchen muss man in die Tiefe.
MSL versucht es mit dem "Trick" das natürliche Bodenaufschlüsse gesucht werden, aber wenn nicht grad ein Bergrutsch abgeht kurz bevor Cury vorbeikommt ist das auch schon lange "beschossen".
Wenn man an eine Mars-Sample-Return-Mission als nächsten großen Schritt denkt, muss man sich auch Gedanken über Bohrtechnik und Bohrkerne machen.
Nur oberflächlichen Staub zur Erde zurückzubringen kann nicht das Ziel sein.
Schöne Grüße
Rücksturz
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Also, wenn ich bei uns auf der Erde 5 Meter unter dem Untergrund forsche:
- Hupen...
- Kohlendioxid, und viele Schwefel.Verbindungen
Und wenn ich von diesem Parkhaus weitere 5 Meter nach unten schaue: Matsch und Dreck.
Tolle Deutsche Wertarbeit...
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Also, wenn ich bei uns auf der Erde 5 Meter unter dem Untergrund forsche:
- Hupen...
- Kohlendioxid, und viele Schwefel.Verbindungen
Und wenn ich von diesem Parkhaus weitere 5 Meter nach unten schaue: Matsch und Dreck.
Tolle Deutsche Wertarbeit...
Was willst du uns damit sagen? Ich kann darin weder einen ironischen noch sonst irgend einen Sinn entdecken ... :-X
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Auf der DLR-Seite gibt es eine kleine Animation von dem "Bohrer" :
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-4793/ (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-4793/)
Und sehr große Bilder.bei dem hier: https://images.raumfahrer.net/up022193.jpg (https://images.raumfahrer.net/up022193.jpg)
ist wohl der Massstab mit dem Künstler etwas durchgegangen, wenn ich Bohrtiefe und Krustendicke so betrachte. ;)
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Was willst du uns damit sagen?
In 5 Metern Tiefe kann man nicht wirklich Wissenschaft beteiben.
500 Meter auf Grönland (OK, nur Eis) sind mal ein paar Millionen Jahre.
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Was willst du uns damit sagen?
In 5 Metern Tiefe kann man nicht wirklich Wissenschaft beteiben.
500 Meter auf Grönland (OK, nur Eis) sind mal ein paar Millionen Jahre.
Was InShigt für Wissenschaft betreiben soll haben wir in diesem Thread schon ausführlich beschrieben, vielleicht liest du da nochmal drüber. Auch die beiden von mir schon verlinkten Portal-Artikel könnten helfen ...
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml)
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22082012215414.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22082012215414.shtml)
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Danke für die Links.
In dem DLR-Artikel ist von Bohrkernen keine Rede. Der Schlagbohrer bringt vielmehr "nur" einen Instrumentenbehälter bis in 5 Meter Tiefe. Zitat:
[...] Insbesondere soll der Wärmefluss unter der Marsoberfläche erfasst werden. Die Vermessung des Wärmeflusses direkt unter der Oberfläche ermöglicht es, auf die Wärmeproduktion im Marsinneren zu schließen. [...] Außerdem soll HP3 die geologische Schichtung in den ersten fünf Metern unter der Marsoberfläche - insbesondere hinsichtlich der Existenz von Eisvorkommen - durch die Vermessung der thermo-mechanischen Eigenschaften des Bodens erfassen.
Wie das "Mechanische" vonstatten gehen soll, würde mich jetzt mal besonders interessieren. Ist damit nur die Auswertung des Schlagbohrers gemeint, oder enthält der Instrumentenbehälter dafür spezielle Instrumente?
Terminus
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...In dem DLR-Artikel ist von Bohrkernen keine Rede. Der Schlagbohrer bringt vielmehr "nur" einen Instrumentenbehälter bis in 5 Meter Tiefe...
... Wie das "Mechanische" vonstatten gehen soll, würde mich jetzt mal besonders interessieren.
Ich versuche einmal auf das "Schlagbohren ohne Bohrkern" zu antworten:
Dieses Verfahren wird auf der Erde beim Verlegen von Rohrleitungen unter Straßen und Bauwerken verwendet ohne dass diese Rohrtrasse aufgegraben werden muss.
Dazu ein "Bohrhammer" an der Spitze einer Zuführungs- und Führungsleitung betrieben.
Dieser schlägt nach vorn und verdichtet nach allen Seiten das Erdreich, auch mit Steinen, die ordentliche Abmessungen haben. So entsteht eine relativ stabile Röhre, die man mit der "Arbeit" eines Maulwurfs vergleichen kann.
Das Bodenverdrängungsverfahren
< Hammerkopf ZH Verdrängungsschaufeln == Leit-Kabel P Bediener
Erde Durchörterung Anfangsloch
XXXoXXxox--------------------------------------
XXXXXO<ZH=============================P
XXOXoXxxx--------------------------------------
(ein einfaches Schema, das hoffentlich die Sache etwas klarer macht)
Nur, dass die Röhre beim "InSight" nicht waagerecht wie auf der Erde treibt, sondern "nur" senkrecht nach unten. Der Nachteil beim "Nachunten-Maulwurfeln" ist die zunehmende Bodenpressung, die dem Verfahren Grenzen setzt.
Gruß, HausD und sein Maulwurf
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Hallo,
da der Wikipedia-Artikel zur Bodenverdränungstechnik fast 1 zu 1 auch auf einer Herstellerwebsite zu finden ist, packe ich mal eine Link hier rein (da gibt es eine Animation):
http://rohrverlegung.tracto-technik.de/Bodenverdraengungsverfahren (http://rohrverlegung.tracto-technik.de/Bodenverdraengungsverfahren)
@MODs das soll keine Werbung sein, falls Bedenken bitte löschen!
LG Sven
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Ich knirsche jetzt seit Tagen mit den Zähnen. Ich möchte hier nicht bewerten ob diese Mission für dieses Geld Sinn macht oder nicht, aber ein paar Fakten klarstellen.
1. Es gibt bisher kaum Experimente auf dem Mars, die sich um die großräumige Gesamtstruktur des Planeten kümmern. Die Seismometer auf Viking 1 (hat nicht funktioniert, da der Beschleunigungsschutz vermutlich nicht ausgelöst hat) und Viking 2 konnten keine verwertbaren Daten liefern, da sie oben auf dem Lander angebracht waren und ein seismisches Signal sich erst durch die Beinchen mit Gelenken und Dämpfern arbeiten musste, um die Masse des Landers soweit zu erschüttern, dass ein messbares Signal erzeugt wurde. Dazu kam der offenbar unterschätzte Windeinfluss und es hätten mit diesen Geräten auch nur tieffrequente (d.h. heftige und weiter entfernte) Ereignisse gemessen werden können.
2. Der 5-Meter-Bohrer, bzw. die im Kopf angebrachte Sonde dient hauptsächlich der Eichung der Oberflächen-Messgeräte, da die Unsicherheit über die Eigenschaften (hier die seismischen Geschwindigkeiten und die Wärmeleitfähigkeit) der oberflächennahen Verwitterungsschicht eine genaue Interpretation der gemessenen Daten unmöglich macht.
Ein grob vereinfachtes Beispiel mit geschätzten Werten:
Bei der Geschwindigkeit einer seismischen p-Welle (das entspricht der Schallgeschindigkeit des Materials) von 60m/sec (Lockermaterial unter Marsbedingungen vom Wind angehäuft) braucht das Signal 85 msec für 5m. Bei einer Geschwindigkeit von 1000m/sec (Sedimente aus Salzwasser mit Rekristallisation) nur 5 msec. Der Unterschied von diesen 80 msec bedeutet für die Interpretation eines Signals, das vorher durch Basalt gelaufen ist (6000m/sec), eine Unsicherheit in der Aussage zur Mächtigkeit des Grundgesteins von rund 500m! Und jeder Fehler, der bereits in den obersten Schichten gemacht wurde, setzt sich verstärkt in der Interpretation des Marsinneren fort.
3. Ähnliches gilt für die Interpretation des Wärmeflusses. Die exakte Messung über alle Wetter- und Beleuchtungsverhältnisse, korrigiert um den Einfluss der Verwitterungsschicht, dient dazu, die Satellitenmessungen zu eichen und damit ein wesentlich genaueres Bild der Verteilung der planetaren Wärmeabstrahlung zu bekommen.
4. Die Positionierung eines hochgenauen und unbeweglichen Senders über (hoffentlich) mehrere Jahre dient der Erkennung kleinster Veränderungen der Marsrotation, sei es durch tektonische Bewegungen oder durch "Füssigkeiten" im Marsinneren.
Sorry, ist doch länger geworden. Das Problem ist, dass Wissenschaft manchmal unspektakulär und langweilig sein kann, wenn damit allerdings beispielsweise ein gewaltiges submarsianisches Wasserreservoir nachgewiesen werden könnte (man darf ja noch hoffen, bis zur Bestätigung eines Gegenbeweises), sieht die Sache plötzlich ganz anders aus .
Robert
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Hallo Terminus,
Zitat von Dir : "Wie das "Mechanische" vonstatten gehen soll, würde mich jetzt mal besonders interessieren..."
Das DLR wird den HP3-Mechanismus vom 11. bis zum 16. September auf der ILA 2012 in Berlin der Öffentlichkeit präsentieren :
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10655/1139_read-4886 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10655/1139_read-4886)
Dort werden auch einige der Ingenieure anwesend sein, welche in Bremen an der Entwicklung des "Maulwurfes" mitgewirkt haben. Eine gute Gelegenheit, um tiefergehende technische Fragen zu stellen ( Du erinnerst Dich ja noch an die ILA 2010, oder? ;) )...
Ansonsten : Der HP3 zieht einen speziellen Instrumentencontainer hinter sich her, in dem verschiedene Sensoren untergebracht sind. Auch an dem Verbindungskabel, welches den Kontakt zur Oberfläche gewährleistet, sind mehrere Sensoren integriert. Mehr dazu in diesem ( bereits öfters verlinkten ) Artikel auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml) ( ungefähr in Höhe des dritten Bildes )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Zitat von Dir : "Wie das "Mechanische" vonstatten gehen soll, würde mich jetzt mal besonders interessieren..."
Danke für die Antwort, aber ich meinte nicht die Mechanik des Bohrers. In dem Originaltext, auf den ich mich da bezog, war ja von der "Vermessung der thermo-mechanischen Eigenschaften des Bodens" die Rede. Und dieses "Mechanische" meinte ich. Hat Insight dazu noch eigene Instrumente in dem "Container" - oder ist damit am Ende nur die Auswertung des "Schlagbohrers" gemeint? ;)
@rok: Danke für die Erläuterungen!
Terminus
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Hallo Terminus,
in dem Instrumentencontainer befinden sich drei Sensortypen.
- Bei dem "Thermal Measurement Suite" ( kurz TEM ) handelt es sich um Sensoren, welche die Wärmeleitfähigkeit des Bodens ermitteln sollen.
- Die "Permittivity Probe" ( kurz PP ) soll die dielektrische Leitfähigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t) des Untergrundes, also dessen Durchlässigkeit für elektrische Felder bestimmen.
- Bei dem "ACTL" ( Accelerometer and Tiltmeter ) handelt es sich dagegen um mehrere Sensoren welche die Geschwindigkeit und den Winkel bestimmen, mit der sich HP3 bis zu welcher Tiefe in den Untergrund vorgearbeitet hat.
Eine kurze Beschreibung findest Du hier : http://meetingorganizer.copernicus.org/EPSC-DPS2011/EPSC-DPS2011-379-1.pdf (http://meetingorganizer.copernicus.org/EPSC-DPS2011/EPSC-DPS2011-379-1.pdf) ( engl. )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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hallo redmoon,
danke für den Link, aus dem ich mal kurz cherry picking betreibe:
Der elektromechanische Schlagmechanismus (HP3, genannt mole, d.h. der Maulwurf) arbeitet sich schrittweise jeweils 50cm in die Tiefe. Er wird mittels eines Auslegers von ca. 2,4m Länge abgesetzt, um eine Sonnenlicht-Abschattung des Messgebietes durch den Lander weitgehend zu vermeiden.
Der nachgezogene Nutzlastbehälter ("P/C also Payload Compartment") führt dabei jeweils 2 elektrische Messungen zur Leitfähigkeit und Dielektrizitätszahl des umgebenden Materials durch und zwar mittels elektromagnetischer Felder mit verschiedenen Frequenzen. Dann ruht das Gerät, um über mindestens zwei Tage den Wärmefluss zu bestimmen.
Das Tiltmeter im HP3 dient hierbei auch zur Abschätzung der erreichten Tiefe, da der Mole nicht steuerbar ist und Abweichungen von der Senkrechten zu einer geringeren Tiefe führen würden.
Spekulation: Interessanterweise ist die Sonde thermisch aktiv, d.h. sie enthält eine Wärmequelle, die nicht nur für die Bestimmung der thermischen Eigenschaften des umgebenden Materials genutzt werden kann. Meine Vermutung ist, dass die Änderung der elektrischen Eigenschaften während eines Messzyklus, d.h. vor und nach den Wärmemessungen, ausgewertet werden, um Auftau- und Zersetzungsprozesse zu untersuchen. Beispiel: eine deutliche Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit nach einer Erwärmung weist auf das Aufschmelzen von salzhaltigem Wassereis hin, daraus kann u.a. auf den Salzgehalt, die Porosität und den Chemismus geschlossen werden.
Es handelt sich bei dem Lander m.W. um die erste rein geophysikalische Sonde, die jemals gebaut wurde/wird und das ist schon ein Meilenstein insbesondere auch für die Geophysik auf dem Mars.
Robert
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CNES investiert 42 Millionen Dollar in ein Insight-Seismometer:
http://www.spacenews.com/article/cnes-to-build-seismometer-for-nasa%E2%80%99s-mars-insight-mission (http://www.spacenews.com/article/cnes-to-build-seismometer-for-nasa%E2%80%99s-mars-insight-mission)
Der Rest des Artikel ist leider hinter einer Bezahlschranke.
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Ein abstract (aus 2011, engl.) über das GEMS-Seismometer gibt es hier:
http://meetingorganizer.copernicus.org/EPSC-DPS2011/EPSC-DPS2011-1507-1.pdf (http://meetingorganizer.copernicus.org/EPSC-DPS2011/EPSC-DPS2011-1507-1.pdf)
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Auf der Missionsseite vom CNES http://smsc.cnes.fr/INSIGHT/ (http://smsc.cnes.fr/INSIGHT/) findet man unter anderem dieses schöne Video zur Mission (330MB!):
http://smsc.cnes.fr/IcINSIGHT/films/InSight_SV_FINAL-1280.mov (http://smsc.cnes.fr/IcINSIGHT/films/InSight_SV_FINAL-1280.mov)
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Artikel zur Mission auf Spaceflight Now:
http://spaceflightnow.com/news/n1303/30insight/#.UVhcTRwqwrU (http://spaceflightnow.com/news/n1303/30insight/#.UVhcTRwqwrU)
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Hallo Zusammen,
ein möglicher Landeplatz für die InSight Mission.
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
hier dann auch ein Bericht auf unserer Portalseite, welcher sich mit der Auswahl einer Landezone für die Mission InSight beschäftigt :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/18052013154821.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/18052013154821.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
von den ursprünglichen 22 "Landeplatzkandidaten" sind mittlerweile nur noch vier im Rennen. Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/10092013180556.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/10092013180556.shtml)
Schöne Grüße aus London - Mirko
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Hallo,
InSight soll offenbar von Vandenberg aus in Richtung Mars starten:
http://spaceflightnow.com/news/n1312/19insight/ (http://spaceflightnow.com/news/n1312/19insight/)
Eine Atlas V 401 wird im März 2016 fliegen. Kosten sind ca. 160 Millionen USD.
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Frankeich steigt bei InSight ein :o
http://derstandard.at/1389859963445/USA-und-Frankreich-planen-an-gemeinsamer-Mars-Mission-fuer-2016 (http://bit.ly/1oeuXfO)
Link repariert, pikarl
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Es gibt auch eine deutsche Beteiligung am Seismometer, InSight - SEIS, durch das MPI für Sonnensystemforschung
http://www.mps.mpg.de/183884/InSight (http://www.mps.mpg.de/183884/InSight)
Einzelheiten unter :
http://www.mps.mpg.de/315819/Insight_SEIS (http://www.mps.mpg.de/315819/Insight_SEIS)
(edit: angefügt) Hier noch ein hübsches Video, wie InSight die Instrumente auf der Oberfläche absetzt
Interessant, dass SEIS noch eine Windschutzhaube übergestülpt bekommt - der Wind und das Prasseln der Sandkörner
würden sonst die schwachen seismischen Signale übertönen ...
Gruss HHg
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Hallo,
Frankeich steigt bei InSight ein :o
Also, Frankreich ist schon laenger in InSight dabei (http://www.ipgp.fr/pages/0415.php), schliesslich wird hier das Seismometer (SEIS) gebaut. Und 2016 sollen wir dann hier in Paris die Datenanalyse fuer SEIS durchfuehren.
Gruss,
Volker
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Hallo Zusammen,
der Lander InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) wird voraussichtlich im März 2016 starten. Er wird zwei Instrumente mit einem Roboterarm auf den Boden ausbringen.
Den Seismometer SEIS – Seismic Experiment for Interior Structure (http://www.mps.mpg.de/315819/Insight_SEIS), um kleine Bodenbewegungen von Marsbeben und Meteoriteneinschlägen zu messen. Er ist ja oben schon von @SpaceMech vorgestellt worden.
Die Heat Flow Probe, eine Wärmestromsonde, die sich 3 bis 5 Meter tief in den Marboden eindringen soll und die Wärme im Inneren des Planeten überwachen soll.
Es soll auch die Rotation des Planeten auf Wackler untersucht werden, um Rückschlüsse auf die Größe und Zustandes (flüssig oder fest) des Kerns von Mars ziehen zu können.
Folgende Instumente wird die InSight mitführen:
• Grapple – Mechanism at the end of the IDA that grips the instruments during deployment
• Heat Flow Probe – Hammering mechanism that pulls the temperature sensors down into the regolith
• HP3 – Heat Flow and Physical Properties Package, the heat flow experiment
• IDC – Instrument Deployment Camera, pointable medium-resolution camera
• IDA – Instrument Deployment Arm
• ICC – Instrument Context Camera, fixed wide-angle camera
• Pressure Inlet – Wind-shielded opening for pressure sensor
• RISE Antenna – X-band radio antenna for the Rotation and Interior Structure Experiment
• SEIS – Seismic Experiment for Interior Structure, the seismometer
• Tethers – Cables carrying electrical power, commands and data between the lander and instruments
• TWINS – Temperature and Winds for InSight, environmental sensors
• UHF Antenna – Antenna used for communication with orbital relay spacecraft
• WTS – Wind and Thermal Shield protecting the seismometer from the Environment
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030123833-4e7c7ae9.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17358 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17358)
http://insight.jpl.nasa.gov/overview.cfm (http://insight.jpl.nasa.gov/overview.cfm)
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
in einem möglichen Landeregion von InSight ist ein neuer Krater mit einem sehr scharfen Rand und einer dunklen, blauen Auswurfdecke zu sehen. Da sich an diesen Stellen noch kein atmosphärischen Staub abgelegt hat, wurde auf früheren Bildern zwischen 2008 -2012 nachgesehen und so liegt es nahe, dass der Krater sehr jung ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143857-e30a8fb2.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143859-76ae350a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143902-e50e7641.jpg)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18776 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18776)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
hier noch eine ergänzende Anmerkung zur Position dieses Kraters :
Er befindet sich bei 4,338 Grad nördlicher Breite und 135,253 Grad östlicher Länge im Bereich der Tiefebene Elysium Planitia. In diesem Gebiet wurden vor einem Jahr vier mögliche Landestellen für InSight ausgewählt, welche seitdem noch eingehender untersucht werden.
Mehr dazu auf unserer Portalseite : http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/10092013180556.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/10092013180556.shtml)
Die in dem vorherigen Beitrag von Gertrud gezeigten Aufnahmen wurden am 14. Juli 2014 mit der HiRISE-Kamera an Bord des Marsorbiters MRO erstellt, welcher sich dabei in einer Überflughöhe von 274 Kilometern zu dem abgebildeten Oberflächenbereich befand. Diese Aufnahme dient dazu, um die dort befindliche potentielle Landezone von InSight näher zu untersuchen.
Hier der entsprechende Bericht auf der HiRISE-Sonderseite der University of Arizona : http://www.uahirise.org/ESP_037328_1845 (http://www.uahirise.org/ESP_037328_1845) ( engl. )
Und die dazugehörige Übersetzung ins Deutsche : http://www.uahirise.org/de/ESP_037328_1845 (http://www.uahirise.org/de/ESP_037328_1845)
Einige Details über die Bedeutung der Einschläge von Meteoriten/Asteroiden auf der Marsoberfläche im Zusammenhang mit der InSight-Mission findet Ihr in diesem Bericht auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml)
( Zur Erklärung der dortigen Überschrift : Die Mission InSight wurde in ihrer Planungsphase ursprünglich mit dem Namen "GEMS" - kurz für "GEophysical Monitoring Station" - belegt... )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Auf den Maulwurf bin ich schon sehr gespannt ..... !
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Hallo Zusammen,
Der Test des Roboterarms von InSight
einige Wochen nach der Landung im September 2016 wird der InSight Roboterarm zwei wichtige wissenschaftliche Instrumente aus dem Deck zu heben und sie auf dem Boden des Mars legen. Dieses Bild zeigt den Test in einem Reinraum am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien. InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) wird im März 2016 starten.
Ein Schlüsselinstrument, das mit dem Arm eingesetzt wird, ist die seismische Experiment für Interior-Struktur oder SEIS. Es wurde von der französischen Raumfahrtagentur (CNES), mit Komponenten aus Deutschland, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten hergestellt. In dieser Szene hat der Arm nur ein Testmodell im Einsatz, mit einer Schutzhülle für SEIS, das Instrument zur der Wind- und thermischen Abschirmung. Zweck der Abschirmung ist es, Störungen zu vermeiden, die vom Wetter die Daten bei dem sensiblen Seismometer verändern werden könnten, zu verringern.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155044-2ee3c07a.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19144 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19144)
Die Karte vom Landeplatz für InSight.
Sie zeigt das Gebiet im nördlichen Teil des flachliegenden Elysium Planitia, markierte auf etwa 4,5 Grad nördlicher Breite und 136 Grad östlicher Länge zentriert.
Die Landung ist für den 28. September 2016 geplant. Die Landeellipse auf dieser Karte hat eine Fläche, in der die Raumsonde etwa 99-prozentige Chance der Landung hat, wenn sie auf dem Mittelpunkt der Ellipse ausgerichtet ist. Die Landezone ist etwa 130 Kilometer lang, in der Regel von Westen nach Osten, und etwa 27 Kilometer breit. Diese Ellipse würde in dem Fall bei einem pünktlichen Zeitpunkt der Startperiode zutreffen. Die Startphase der Mission beginnt 4. März 2016 und dauert bis Ende März. Wenn der Start später erfolgt, würde sich die Ausrichtung der Landeellipse leicht im Uhrzeigersinn verschieben.
InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) hat zwei Instrumente an Bord, die mit dem Roboterarm direkt auf den Boden vom Mars platziert werden. Eines ist der Seismometer, der mikroskopische Bodenbewegungen messen wird, um detaillierte Informationen über den inneren Aufbau des Mars zu erkunden. Das andere Instrument, das vom Arm eingesetzt wird, ist eine Wärmestromsonde und wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt, um sich drei bis fünf Metern tief in den Marsboden zu hämmern. Die Sonde wird die Wärme im Inneren des Mars überwachen. Die Mission wird auch mit dem Radio des Landes begleitet, um die Wackler in der Rotation des Planeten, die sich auf die Größe des Kerns beziehen, zu messen. Eine Reihe von Umweltsensoren werden das Wetter und die Schwankungen im Magnetfeld überwachen.
Die Basiskarte ist ein Mosaik aus den tagsüber aufgenommenen Wärmebilder vom Thermal Emission Imaging System (THEMIS) auf der NASA-Orbiter Mars Odyssey. THEMIS wurde entwickelt und wird von der Arizona State University, Tempe betrieben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155046-441ef76d.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19143 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19143)
Zum Landegebiet auch nähere Infos in dem Beitrag von @redmoon aus dem Portal.
Marsmission InSight: Landezone eingegrenzt (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/10092013180556.shtml)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
einen Bericht über den fortschreitenden Auswahlprozess für den Landeplatz von InSight findet Ihr jetzt auch auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/08032015120850.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/08032015120850.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Aktuelles von Insight
http://insight.jpl.nasa.gov/newsdisplay.cfm?Subsite_News_ID=37975 (http://insight.jpl.nasa.gov/newsdisplay.cfm?Subsite_News_ID=37975)
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Mal generelle Frage abgesehn vom Status der Mission. Warum nur eine Atlas V 401? Warum nimmt man keinen stärkeren Träger um die Missionszeit zu verkürzen, den Lander besser auszustatten, oder eine Sekundär Nutzlast (Mini-Rover, Orbiter, Phobos-Lander, oder Projektile) mit zu nehmen. Wär doch im Grunde viel schöner bei einem Flug mehr als eine Mission an Board zu haben. :(
Ich weiß das es bei dieser Mission schon zu spät ist um da noch was zu ändern, aber für künftige Flüge würde sich doch ein stärkerer Träger und dadurch mehr Nutzlast ergeben.
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Hallo Zusammen,
InSight im Zusammenbau
Der Marslander, die InSight Mission, entwickelt von dem Lockheed Martin Space System wird in Denver zusammengebaut. Die Aufnahme entstand im Januar 2015 in einem Reinraum.
InSight, Interior Exploration Using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport, wird auf dem Mars seismische Untersuchungen, Geodäsie und Wärmetransport untersuchen, um zu erforschen wie der Gesteinsplanet gebildet wurde. Der Start ist im März 2016 vorgesehen, die Landung ist im September 2016 geplant.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161323-8826f1ad.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19402 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19402)
Die Cruise Stage ist vorne zu sehen.
Der Lander befindet sich im Hintergrund.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161325-fd9dfe10.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19403 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19403)
Das Hitzeschild
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161326-48dadaf5.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19404 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19404)
Der Parachute
Die Fallschirmprüfung erfolgt im größten Windkanal, 37 Meter breit und 24 Meter hoch, des Ames Research Center, Moffett Field, Kalifornien.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161328-6606eb2a.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19405 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19405)
Die Solar-Arrays
wurden im Reinraum in der Konfiguration zusammengebaut, wie es auf der Oberfläche des Mars aussehen wird. Das Bild wurde am 30. April 2015 erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161329-9870db9a.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19664 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19664)
Ein Bild vom Test der Solar-Arrays
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161335-19958a12.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19665 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19665)
Das Back Shell wird auf InSight abgesenkt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161342-eed79336.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19666 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19666)
Die Cruise Stage
wird auf das Back Shell montiert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161343-b3e694ff.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19667 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19667)
Der Blick in die Cruise Stage
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161344-c9fc7adc.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19668 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19668)
Der Parachute -Kegel
wird auf InSight abgesenkt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161345-f8be7553.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19669 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19669)
Die Ansicht der wissenschaftlichen Instrumente von InSight
Die große runde Schutzabdeckung wird sich über den Seismometer nach dem Eindringen in den Marsboden absenken.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161347-a684ed12.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19670 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19670)
Kredit aller Bilder: NASA / JPL-Caltech / Lockheed Martin
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Mal generelle Frage abgesehn vom Status der Mission. Warum nur eine Atlas V 401? Warum nimmt man keinen stärkeren Träger um die Missionszeit zu verkürzen, den Lander besser auszustatten, oder eine Sekundär Nutzlast (Mini-Rover, Orbiter, Phobos-Lander, oder Projektile) mit zu nehmen. Wär doch im Grunde viel schöner bei einem Flug mehr als eine Mission an Board zu haben. :(
Ich weiß das es bei dieser Mission schon zu spät ist um da noch was zu ändern, aber für künftige Flüge würde sich doch ein stärkerer Träger und dadurch mehr Nutzlast ergeben.
Die einfache Antwort ist: Geld. InSight ist eine Mission des Discovery-Programms. Diese Mission dürfen einen Kostenrahmen von 450 Millionen $ nicht überschreiten, sonst werden sie gar nicht erst genehmigt. Da gehört nicht nur das Raumfahrzeug selbst dazu sondern auch die Betriebskosten, die Entwicklungskosten und letztendlich die Rakete für den Start.
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[..]
InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) hat zwei Instrumente an Bord, die mit dem Roboterarm direkt auf den Boden vom Mars platziert werden.
Die Mission wird auch mit dem Radio des Landes begleitet, um die Wackler in der Rotation des Planeten, die sich auf die Größe des Kerns beziehen, zu messen.
[..]
Vielen Dank @Gertrud für die Infos und Beschreibung.
Die markierte Formulierung ist aber etwas "komisch", ist wohl der Übersetzung geschuldet.
Ich habe Deinen zugrundeliegenden Originaltext nicht gefunden, aus anderen Quellen würde ich das aber frei so übersetzen:
Es wird der X-Band-Funk des Landers verwendet, um (mittels Doppler-Messungen zw. Sonde und Erde; siehe Link 2) präzise Messungen der Planetenrotation zu liefern, um das Innere des Mars besser zu verstehen.
RISE [..] will use the lander's X-band radio to provide precise measurements of planetary rotation to better understand the inside of Mars [..]
aus http://en.wikipedia.org/wiki/InSight#Scientific_payload (http://en.wikipedia.org/wiki/InSight#Scientific_payload)
http://www.lpi.usra.edu/meetings/lpsc2012/pdf/1721.pdf (http://www.lpi.usra.edu/meetings/lpsc2012/pdf/1721.pdf)
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Wie stehen eigentlich die Chancen, dass Insight länger überlebt als ein Mars-Jahr (das ist die geplante Missionsdauer oder?). Phoenix hatte ja mit dem Winter zu kämpfen, aber wie ist in dieser Hinsicht der geplante Landeort von Insight zu bewerten. Kurz gesagt, wird es da auch kalt/frostig?
Gruß
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Hallo @R2-D2,
da habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
zuerst die von der ich die Angaben bezogen hatte, sie stand am Ende des Artikels vom 05. März 2015, 12:37:04.
The mission will also track the lander's radio to measure wobbles in the planet's rotation that relate to the size of its core. A suite of environmental sensors will monitor the weather and variations in the magnetic field
.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19143 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19143)
Du hast recht, damit ist die Doppler-Verschiebung (http://de.wikipedia.org/wiki/Doppler-Effekt) gemeint.
Das Experiment Rotation and Interior Structure Experiment "RISE" soll minimale Veränderungen in der Achsenausrichtung des Planeten registrieren.
Quelle aus dem guten Beitrag am 05. Oktober 2011 von @redmoon im Portal.
GEMS - Per Maulwurf in das Innere des Mars (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102011003459.shtml)
Hallo @PaddyPatrone
ja auch in der Äquatornähe wird es kalt. Die Temperaturen erreichen in der Äquatornähe etwa 20 °C am Tag und sinken bis auf −85 °C in der Nacht
Wenn der Standort von InSight in der Äquatornähe günstig zur Sonne für die Solar-Arrays ist und die Solar-Arrays im Marswinter noch ausreichend Sonneneinstrahlung erhalten, könnte der Lander länger arbeiten. Dies würde auch durch einen vorbei ziehenden Staubteufel, der die Anlage säubert, begünstigt werden.
Dazu auch der Beitrag von @redmoon.
Marsmission InSight: Landeplatzwahl schreitet voran (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/08032015120850.shtml)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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@Gertrud
Danke für die Antwort! Da drängt sich bei mir gleich die nächste Frage auf, kann Der Lander seine Solarzellen in Richtung Sonne neigen oder sind die fest/statisch?
Gruß
-
Hallo @PaddyPatrone,
@Gertrud
Danke für die Antwort! Da drängt sich bei mir gleich die nächste Frage auf, kann Der Lander seine Solarzellen in Richtung Sonne neigen oder sind die fest/statisch?
Gruß
Eine gute Frage.
In den bis jetzt gefundenen Videos waren die Solar-Array schon ausgefahren abgebildet. Fast vermute ich, das sich die Solar-Array danach nicht mehr bewegen lassen. Aber bis jetzt habe ich noch keinen richtigen Hinweis dazu gefunden.
Vielleicht hat jemand weiterführende Infos dazu.?
Allerdings gestehe ich auch,
sehr intensiv habe ich noch nicht gesucht. :(
Mit :-[ Grüßen
Gertrud
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Mir kommt gerade der Gedanke das die NASA aus Spirit und Oportunity nichts bezüglich der Solar-Arrays gelernt haben. Wäre es nicht klug bei einem Lander oder Rover mit Solar-Array eine art Düse zu haben die die Solar-Arrays wieder freibläst. (Danach mit dem umgebenen CO2 wieder aufladen), oder noch besser eine Art Scheibenwischer zu haben? Es klingt echt bescheuert aber im Prinzip würde es das Problem lösen ;D
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Einfache funktionale Ideen lassen sich häufig nicht einfach in einem technische Lösung packen. Die Maschine wird komplexer, störanfälliger, schwerer, teurer ... und zu welchem Nutzen?
Um die Idee mal in Relation zu setzen: Noch hat Staub keinen Lander getötet.
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Aber schon genügend Missionen erheblich beeinträchtigt.
Ich hätte mir da eher ein schräg stellen/180° drehen + schütteln vorgestellt.
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30° genügen vlt schon. Schütteln gibts beim Fahren gratis. Und wenns mal paßt, (z.B. Software Update o.ä.) kann man die geneigte Fläche noch in die Sonne drehen.
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Stimmt ich denk schon wieder viel zu kompliziert. Ein schütteln mit vielleicht bis zu 45° wäre schon optimal. Aber warum wird es nicht einfach eingebaut. Ich behaupte einfach mal das drehbare Panele nicht äußerst kompliziert sind.
Man bedenke das ist ein ganzer Roboter der Bohren soll. Da sind ein haufen beweglicher Teile! Ist doch nicht zu viel verlangt um die einzige Energiequelle auszurichten und den Staub ggf. abzuschütteln.
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Einfache funktionale Ideen lassen sich häufig nicht einfach in einem technische Lösung packen. Die Maschine wird komplexer, störanfälliger, schwerer, teurer ... und zu welchem Nutzen?
Um die Idee mal in Relation zu setzen: Noch hat Staub keinen Lander getötet.
Nein kein Lander aber einen Rover... MER-1 bekannt als Spirit ist wegen zu niedriger Energieversorgung verstummt. Hier ein kleiner Auszug von Wikipedia:
Die letzten Funksignale des Rovers wurden am 22. März 2010 empfangen – seither schwieg Spirit. Die NASA vermutete, dass sich der Rover wegen des niedrigen Batterieladestandes in eine Tiefschlafphase begeben hat, in der alle Systeme einschließlich der Kommunikation abgeschaltet sind. Währenddessen wurden die Batterien jedoch weiterhin durch die von den Solarzellen generierte Energie aufgeladen. Da das Fahrzeug vor dem Winter jedoch nicht optimal zur Sonne ausgerichtet werden konnte, reichte diese Energie wahrscheinlich nicht für eine ausreichende Versorgung der Heizelemente, so dass die Temperatur im Inneren der Sonde auf bis zu -55 °C gefallen und es zu Kälteschäden an Platinen der Bordelektronik gekommen sein dürfte. Sobald der Ladezustand wieder für den Betrieb ausreicht, bestand eine Chance, dass der Rover wieder automatisch aufwacht und zu kommunizieren beginnt. Dieser Status wird „Solar Groovy“ genannt.
Also mir soll niemand sagen das bewegliche Panele bei einem Bohrer zu kompliziert sind!
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Stimmt ich denk schon wieder viel zu kompliziert. Ein schütteln mit vielleicht bis zu 45° wäre schon optimal. Aber warum wird es nicht einfach eingebaut. Ich behaupte einfach mal das drehbare Panele nicht äußerst kompliziert sind.
Man bedenke das ist ein ganzer Roboter der Bohren soll. Da sind ein haufen beweglicher Teile! Ist doch nicht zu viel verlangt um die einzige Energiequelle auszurichten und den Staub ggf. abzuschütteln.
Da stellt sich aber noch die Frage, ob der Marsstaub ähnlich stark aufgeladen ist wie der Mondstaub. Den würde man nicht so einfach abschütteln können.
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Hallo Blackman
Es ist zu kompliziert und bringt keinen echten Nutzen (stattdessen 'ne Menge Probleme). Die Ingenieure vor Ort werden so einige Ideen durchgespielt haben. Das, was jetzt als Design steht, ist wahrscheinlich unter den Randbedingungen das optimale, oder zumindest ziemlich gut.
So eine Mechanik (sei es ein Gebläse oder ein Aktuator zum Ausrichten) ist nicht so trivial in der Raumfahrt. Nochmal so ein paar Aspekte:
Design
So ein Gerät zusätzlich zu integrieren, ist nicht "einfach mal anschrauben und anschließen". Das wirkt auf Massen-, Energie- und Wärmebudgets. Die Schwerpunktlage ändert sich, ggf. muss dadurch die Flugdynamik angepasst werden samt Steuerung in Hard- und Software. Das Ding verändert den Wärmehaushalt im All und am Boden. Dann werden ggf. die Betriebsszenarien komplizierter (wann kann welches Gerät wie lange arbeiten?). Dasselbe gilt erst recht für das Energiebudget ... und die Software an Bord muss auch immer mehr können. Muss am Ende der Bordrechner noch umdesignt werden? ... usw. ...
Funktionsfähigkeit
Das zusätzliche Gerät muss leicht sein, es muss den Start aushalten, es muss den Raumflug überstehen, es muss die Landung mitmachen und dann muss vor Ort funktionieren. Das zu planen, zu designen, zu testen, zu qualifizieren ist aufwändig und teuer. Damit dauert es noch länger und wird noch teurer die Mission hinzubekommen
Zuverlässigkeit
Neue Funktionen und neue Hardware bringen neue Fehlermoden. Wie wirkt alles zusammen? ... es kann mehr schief gehen. Wenn man dann automatische Fehlerentdeckung, -isolation und -wiederherstellung implementieren möchte (quasi Safe-Modes), wird auch das aufwändiger. Die Avionik an Bord muss mehr können.
Klar lässt sich alles möglich "anbauen", aber eben nicht "mal einfach so". Bei all den Prozessen, die dann anlaufen, ist man sinnigerweise sehr konservativ, wenn es darum geht neue Funktionen einzubauen (keep it simple). Wenn es keinen echten Mehrwert bringt (es geht auch ohne ...), dann lässt man das (spart sich diese Probleme).
Noch ist dort kein Lander am Staub "erstickt". Und selbst wenn es für die Rover mal schwierig war: sie haben es geschafft, obwohl sie noch nicht mal für so langen Betrieb über Winterphasen gebaut waren.
Und Spirit ist v.a. deswegen verstummt, weil er festgefahren war und sich nicht mehr ausrichten konnte (das war die Strategie, die bis dahin gut funktioniert hat) ... Wenn man für alle möglichen Eventualitäten "etwas einbaut", dann fliegen wir mit der guten alten Erde zum Mars und versuchen dort anzudocken.
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Versteh mich nicht falsch. Mir ist natürlich klar das jetzt noch ein einfaches "dranbauen" nicht funktioniert. Ich rede von zukünftigen Lander und Rover. Das In-Sight so bleibt wie er ist steht fest.
Aber um das nochmal zu erläutern. Für zukünftige Marsmissionen wird es nicht die Welt sein bei einem ohnehin äußerst komplexen Gerät bewegliche Panele zu integrieren.
Und nochmal der Vergleich Spirit und In-Sight. Den ganzen Lander nach der Sonne auszurichten wie bei Spirit wird gar nicht funktionieren. Man mag das Prinzip vielleicht gut bei Rover hinbekommen haben aber bei Lander wird das nix ;D
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Es hängt halt vom Missionsziel ab. Wenn man eine "lange Mission" plant und designt, dann ploppen vielleicht neue, explizite Anforderungen auf, die zu solchen technischen Lösungen führen. Der Mars verhüllt sich ja auch immer mal wieder großflächig unter Staubstürmen. Aber auch in solchen Szenarien kann es noch andere Lösungen geben.
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Da hast du auch wieder Recht. In-Sight soll ein Marsjahr durchhalten. Hoffen wir das es reicht.
EDIT: Wie tief soll eigentlich In-Sight bohren? Und was passiert mit den beiden 6U Cubesats die mit zum Mars mitgenommen werden. Verbleiben die im Orbit, machen die einen Fly-By und dienen nur zur Kommunkiation bei der Landung, oder treten sie in die Atmosphäre mit ein. ?
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Hallo Gertrud & PaddyPatrone,
die Solarflächen mit den runden Fächerdesign wurden ja während der Phonix Lander Mission verwendet. Die Flächen waren hier unbeweglich. Nachdem man sie so erfolgreich unter realen Marsbedingungen getestet hat und sie auch im hohen Norden fuktioniert haben, benutzt man nun auch bei InSight die selbe Konstruktion. Alles andere macht auch gar keinen Sinn und gefährdet wie Schillrich schon erklärt hat, nur die Mission.
Falls es aber dennoch mal zu staubig werden sollte, haben wir immer noch die Marswindhosen... :D
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@ Blackman:
Das System bohrt bis zu 5 Meter in den Marsboden und ist das verbesserte Nachfolgesystem SD2 welches sich auf dem Philae Lander der Rosetta Mission befindet.
Die Cubsats schwenken nicht in eine Marsumlaufbahn ein, sondern rasen nach erfolgter Relaisarbeit weiter in den Raum.
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Oke danke :) Hab die Infos auf anhieb nicht gefunden.
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Wo wir schon mal dabei sind, hier gibts ein neues Video von Lockheed Martin wo man schön das entfalten der Solarzellen sehen kann.
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Was das "Bohren" betrifft - Man sollte vlt doch nicht von bohren reden. Es ist ja mehr ein in die Tiefe Rütteln durch Verdrängung des Marsbodens. Es wird also (fast) nix zerstört und auch kein Material ausgetragen.
Bei den 5 Metern als Ziel bin ich allerdings auch skeptisch, obwohl ich das sehr erhoffen würde. Eine querliegende harte Platte und das Dingens macht bestenfalls waagerecht weiter....
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Falls es aber dennoch mal zu staubig werden sollte, haben wir immer noch die Marswindhosen... :D
Dazu gehört aber auch ein Quäntchen Glück. Die Rover waren beweglich und hatten so eine gute Chance, ab und zu mal durch ein windigeres Gebiet zu fahren und eine Windhosw abzubekommen (was man vor der Mission übrigens nicht wusste und nicht einkalkuliert hat, deswegen die pessimistische Annahme von drei Monaten Primärmission, hihi).
Insight als Lander könnte es aber gut in eine windstille Ecke verschlagen und das wär's dann. Nene, ich denke, es liegt an der von vornherein so geplanten kurzen Missionsdauer, dass man sich da aber auch gar nichts hat einfallen lassen. Also letztlich Budgetgründe, das ist jedenfalls meine Meinung. Technisch möglich wäre es IMHO schon, diesen Lander länger als 1 Jahr zu betreiben. Bei Phoenix im hohen Norden war eh klar, dass es selbst bei ideal staubfreien Panels irgendwann nicht mehr langen würde. Bei Insight, mit denselben Panels, würde es glaube auch über's ganze Jahr reichen?
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Wo wir schon mal dabei sind, hier gibts ein neues Video von Lockheed Martin wo man schön das entfalten der Solarzellen sehen kann.
Ach du liebes bisschen, was für ein dramatischer Soundtrack. Fehlt nur noch, dass die reinraum-vermummten Ingenieure anfangen zu tanzen. ;D
Im Ernst: Schon beeindruckend. Warum entfalten die sich eigetnlich so langsam? Wie wird das überhaupt angetrieben, weiß das jemand?
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Normalerweise sind das vorgespannte Federpakete, die den Mechanismus "aufdrücken".
Und wegen der Geschwindigkeit: Grundsätzlich nicht "zu schnell", so dass es keinen zu großen Ruck in der Struktur gibt, beim Entriegeln und beim finalen Einrasten. Zudem war das hier wohl ein Test. Da schaut man "genau hin", hält zwischendurch vielleicht sogar mal an, um die eine oder andere Stelle zu untersuchen und aufnahmen zu machen. Beim Test kann ja auch immer was schiefgehen, auch daher: vorsichtig "das erste Mal" die Funktion testen.
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Hier handelt es sich um die UltraFlex Solarzellen von OrbitalATK, die werden per Elektromotor entfaltet.
http://www.orbitalatk.com/space-systems/space-components/solar-arrays/docs/FS007_15_OA_3862%20UltraFlex.pdf (http://www.orbitalatk.com/space-systems/space-components/solar-arrays/docs/FS007_15_OA_3862%20UltraFlex.pdf)
Gruß
Martin
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Hallo,
hier noch ein Bericht vom JPL über das Ultraflex 175 Solar Array System :
http://nmp.jpl.nasa.gov/st8/tech/solar_array3.html (http://nmp.jpl.nasa.gov/st8/tech/solar_array3.html) und http://nmp.jpl.nasa.gov/st8/tech/solar_array4.html (http://nmp.jpl.nasa.gov/st8/tech/solar_array4.html) ( engl. )
In diesem Bericht enthalten ist auch dieses kurze Zeitraffer-Video von der Array-Entfaltung :
http://nmp.jpl.nasa.gov/st8/tech/o1_lander_warped.html (http://nmp.jpl.nasa.gov/st8/tech/o1_lander_warped.html)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
MarCO, steht für Mars Cube One
MarCo ist die erste interplanetare Verwendung für ein kleine Raumschiff mit der CubeSat Technologie. Zwei MarCo CubeSats werden im März 2016 mit dem Lander InSight auf einer Atlas V Trägerrakete von der Vandenberg Air Force Base, Kalifornien, zum Mars starten. Nach dem Start werden die MarCo-Zwillinge und InSight separat zum Mars navigiert werden.
Dieses künstlerische Darstellung zeigt einen Moment während des Abstieges von InSight. MarCo wird mit einem experimentellen Kommunikationsrelais die Daten über die Landung zur Erde senden. Die Datenübertragung erfolgt über UHF-Frequenzband und X-Band-Funkantennen zur Weiterleitung Richtung Erde.
Die Technologie-Demonstration von MarCo könnte zu anderen "Bring-your-own-Relais" Mission-Designs führen und ebenfalls als Miniraumschiff für eine große Vielfalt interplanetare Missionen verwendet werden .
Jeder der MarCo Zwillinge trägt zwei Sonnenkollektoren für die Energie und die beiden UHF-Band und X-Band-Funkantennen. Die zwei Aktenkoffer ((36,6 cm, 24,3 cm, 11,8 cm) großen MarCo CubeSats ist ein technologie-Demonstrations-Aspekt der InSight Mission und nicht für den Erfolg dieser Mission erforderlich. Die Insight Kommunikation wird während kritischen Zeit der Landung auch von der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) für eine zeitversetzte Übertragung zur Erde aufgezeichnet werden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162549-b3ecfa8d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19388 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19388)
Das Modell des Mars Cube One (MarCO) CubeSat
das Mock-up wird vom Maschinenbau-Ingenieur Joel Steinkraus und der Systemingenieurin Farah Alibay aus dem Team von NASA Jet Propulsion Laboratory, Pasadena gezeigt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162550-f25c61fd.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19389 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19389)
Das Modell des MarCo wird in voller Größe von der Systemingenieurin Farah Alibay vor einer Hälfte eines Modells der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) gehalten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162552-9740eb32.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19671 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19671)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Die Technologie-Demonstration von MarCo könnte zu anderen "Bring-your-own-Relais" Mission-Designs führen und ebenfalls als Miniraumschiff für eine große Vielfalt interplanetare Missionen verwendet werden .
Das lässt ja Rückschlüsse zu. Da haben sie schon so "viele" Satelliten um den Mars und doch bringen die Missionen jetzt ihre eigenen Relais mit, wenn auch nur für ihre Landung. Vielleicht ist das mit dem Satellit als Relais kniffliger, als man es sich vorstellt? Der Satellit hat ja einen ziemlich feststehenden Orbit, in dem er nur zu bestimmten Stunden (oder gar Tagen?) in Funkreichweite der Landeregion ist. Darauf muss dann wohl der Raketenstart einigermaßen getimet werden. Unter Umständen wird vielleicht doch der Orbit des Satelliten etwas optimiert, und auch seine Orientierung muss evtl. angepasst werden. Beides muss sorgfältig geplant werden und kostet Treibstoff und Beobachtungszeit und das alles mögen die Missionsmanager nicht so. Außerdem huscht der Satellit in einem Affenzahn über den Himmel und ob er dann von Anfang bis Ende der Landung auch alles in gleichbleibender QUalität mitbekommt, ist vielleicht nicht so sicher?
Da erscheint es schon verlockend, wenn ein Lander seine eigenen Relaissatelliten mitbringt. Deren Bahn kann man optimal anpassen. Der Zeitpunkt der Landung und damit das Startfenster der Rakete ist dann auch nicht mehr so wichtig.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162550-f25c61fd.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19389 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19389)
Das Modell des Mars Cube One (MarCO) CubeSat
das Mock-up wird vom Maschinenbau-Ingenieur Joel Steinkraus und der Systemingenieurin Farah Alibay aus dem Team von NASA Jet Propulsion Laboratory, Pasadena gezeigt.
Das Foto wirkt so richtig schön gestellt, da kann man sich richtig gut vorstellen, wie der Fotograf den Ingenieuren Regieanweisungen gibt: "Halten Sie ihr die Sonde doch mal so hin. Und Sie zeigen ihm etwas Interessantes an der Sonde. Und SIe machen bitte ein ganz interessiertes Gesicht..." :)
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Hier nochmal ein interessantes Video über die zwei Cubesats bei der Mission.
Nebenbei mal eine Frage zur Oberstufe, die fliegt ja auch Richtung Mars, oder wird die nochmal gebremst? Kann man vollständig ausschließen, dass die auf den Mars trifft? :P
Gruß
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Bei 0:26 in dem Video (unmittelbar nach dem Abtrennen von Insight) ist die Zündung eines Manövriertriebwerkes der Oberstufe zu sehen und der Kurs der Stufe ändert sich ein wenig - mindestens, um Insight nicht ins Kreuz zu krachen. Und auf den Mars soll die Stufe bestimmt auch nicht stürzen, sondern daran vorbei, sonst müsste die NASA außer der kleinen Sonde ja die ganze Oberstufe desinfizieren.
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Nebenbei mal eine Frage zur Oberstufe, die fliegt ja auch Richtung Mars, oder wird die nochmal gebremst? Kann man vollständig ausschließen, dass die auf den Mars trifft? :P
Gruß
Hallo PaddyPatrone,
ich vermute es wird so gemacht wie bei früheren Missionen.
Zum Zeitpunkt der Trennung von InSight von der Oberstufe zielt der ganze Stack noch am Mars vorbei.
D.h. falls etwas schief geht und danach keine Kurskorrektur mehr gelingt, würde auch InSight am Mars vorbeifliegen.
Auf der Reise zum Mars wird es für InSight bestimmt mehrere geplante Kurskorrekturmanöver geben, um zunächst den Mars prinzipiell anzusteuern und dann die Landeflugbahn weiter zu verbessern.
Da die Oberstufe nach der Trennung passiviert wird, ändert sie ihre Flugbahn nicht mehr und fliegt am Mars vorbei.
Die zwei Marcos müssten dann aber auch nur einen Flyby machen. Ich habe im Video zumindest nichts gesehen, was auf irgendwelche Triebwerke hindeutet.
Deshalb ist wohl auch nur an die Übertragung während der Landung gedacht.
Nach dem Flyby entfernen sich die Marcos immer weiter und sind dann irgendwann für die Kommunikation mit der Marsoberfläche zu weit entfernt.
Gruß
Rücksturz
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Manche finden es toll, andere irgendwie albern:
InSight (http://www.nasa.gov/mission_pages/insight/main/index.html) bietet wiedermal die Möglichkeit, seinen Namen ins All -ja sogar auf den Mars- zu schicken.
Nach der Registrierung wird der Nachname und die eMail-Adresse auf einem Microchip gespeichert, der mit dem Mars-Lander InSight zum Mars fliegt und dort landet.
Wenn ich zur Zeit nicht persönlich zum Mars fliegen kann - dann wenigstens mein Name. :D
Es ist zwar nur eine symbolische Sache, aber man sollte sie dennoch nicht unterschätzen.
Wenn auch nur mit seinem Namen, hier wird jedem Menschen auf der Welt die Möglichkeit geboten, Teil dieser Mission zu werden.
Das führt auch dazu, dass mehr Menschen von dieser Mission erfahren und sich vielleicht auch fragen:
Was macht der Lander denn, wenn er auf dem Mars angekommen ist?
Das heißt, das Interesse an Raumfahrt und Forschung wird durch solche Aktionen gefördert.
Außerdem zeigt man durch seine Teilnahme, dass man an Raumfahrt und Forschung interessiert ist.
Bei der Aktion FREQUENT FLYERS (http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/) können Vielflieger Punkte sammeln.
Hier kann man sich registrieren und seinen Namen auf den Mars schicken:
http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/ (http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/)
Hier ist meine Bordkarte:
(https://images.raumfahrer.net/up048017.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up048016.jpg)
InSight startet im März 2016 auf einer Atlas V von Vandenberg Air Force Base und landet am 28. September 2016 im Elysium Planitia auf dem Mars.
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mein Name ist dabei #30 in österreich ;)
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Mein Name ist auch dabei, wie bei fast allen Missionen der letzten Jahre.
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Ich habe das vor vielen Jahren einmal mitgemacht, bei einer japanischen Sample-Return-Mission namens "Muses-C", die einen Asteroiden anfliegen und untersuchen sollte. Die Namen der Teilnehmer wurden maschinell in superkleiner Schrift in hochglanzpolierte Markierungskörper eingraviert, die auf den Asteroiden abgeworfen werden sollten, um sich beim Landeanflug orientieren zu können.
Später wurde "Muses-C" dann bekanntlich in Hayabusa umbenannt. Die Mission verlief ziemlich holprig, aber letztlich einigermaßen erfolgreich. DIe Marker wurden jedenfalls abgeworfen, mein Name fliegt also auf Itokawa mit und ich bin es damit zufrieden. :)
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Ich habe noch meine Boardkarte von EFT-1.
Aber die Entstehungsgeschichte von Insight gefällt mir nicht so sehr.
Bei einer Sample Return Mission wäre ich aber wieder dabei. :)
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Ich war schon bei Cassini und Huygens dabei und bei fast allen Missionen dananch auf denen man sich eintragen konnte.
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Hallo Zusammen,
Diese Illustration von August 2015 zeigt die aktualisierte richtige Platzierung und das Aussehen der Hauptinstrumente von Insight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport).
Die beiden Instrumente HP3 und SEIS haben zu anderen Aufnahmen die Seiten gewechselt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165803-51a547f6.jpg)
Grapple -- Mechanism at the end of the IDA that grips the instruments during deployment
• Heat Flow Probe -- Hammering mechanism that pulls the temperature sensors down into the regolith
• HP3 -- Heat Flow and Physical Properties Package, the heat flow experiment
• IDC -- Instrument Deployment Camera, pointable medium-resolution camera
• IDA -- Instrument Deployment Arm
• ICC -- Instrument Context Camera, fixed wide-angle camera
• Pressure Inlet -- Wind-shielded opening for pressure sensor
• RISE Antenna -- X-band radio antenna for the Rotation and Interior Structure Experiment
• SEIS -- Seismic Experiment for Interior Structure, the seismometer
• Tethers -- Cables carrying electrical power, commands and data between the lander and instruments
• TWINS -- Temperature and Winds for InSight, environmental sensors
• UHF Antenna -- Antenna used for communication with orbital relay spacecraft
• WTS -- Wind and Thermal Shield protecting the seismometer from the Environment
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19811 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19811)
Zu den Instrumenten einen ausführlichen Bericht von @redmoon im Portal.
Marslander InSight: Der Bau kann beginnen (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/20052014200501.shtml)
Vorbereitung für die Thermal-Vakuum-Tests
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165805-e19b31b6.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19812 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19812)
Insight im Back Shell
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165806-8840a892.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19813 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19813)
Aeroshell hängt über dem grauen Back Shell
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165808-a116d834.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19814 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19814)
InSight wird für die Vibrationstests vorbereitet
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165809-13193693.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19815 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19815)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Gertrud,
danke für die Fotos und die dazu gehörigen Infos. So langsam wird es echt spannend!
Und vor lauter Vorfreude auf den Start (auch wenn es noch ein wenig hin ist) gibts nochmal ein Video was bisher alles zum Mars geflogen ist. :)
Gruß
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Hier kann man sich registrieren und seinen Namen auf den Mars schicken:
http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/ (http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/)
Bordkarte ausgedruckt. Ich bin auch dabei. 8)
Für alle, die ihren Namen zum Mars schicken: Man sieht sich dann im März 2016 in Kalifornien. :P
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Ein kleines Leck im Vakuumbehälter gefährtet den geplanten Start am 04. März 2016. Noch ist unklar wie schwerwiegend das Problem ist, das Startfenster schließt sich am 30. März... :-X
http://www.nature.com/news/nasa-mars-mission-suffers-problem-with-key-instrument-1.18951 (http://www.nature.com/news/nasa-mars-mission-suffers-problem-with-key-instrument-1.18951)
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Das Leck im Gehäuse des SEIS-Sensors ist identifiziert und repariert worden (Fehler in der Schweißnaht);
der Zeitplan für die Integration auf InSight im Januar kann eingehalten werden
Aus :http://www.space.com/31326-nasa-insight-mars-lander-sensor-fix.html (http://www.space.com/31326-nasa-insight-mars-lander-sensor-fix.html)
"Jean-Yves Le Gall said the leak, which compromised the required high-precision vacuum chamber carrying InSight sensors, was caused by a defective weld that is applied to close off the tank.
The leak's cause has been identified and a new weld performed, Le Gall said. Tests to confirm the new weld's integrity are underway and, assuming no problems, will be completed in time to ship the instrument to the United States in the first week of January. It will then be integrated into the InSight lander in preparation for the March launch. "
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Das Leck im Gehäuse des SEIS-Sensors ist identifiziert und repariert worden (Fehler in der Schweißnaht);
der Zeitplan für die Integration auf InSight im Januar kann eingehalten werden...
Sehr schön, das sind gute Nachrichten!
Gruß Pirx
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InSight macht sich (16.12) auf den weg nach Kalifornien zur Vandenberg Air Force Base
(https://images.raumfahrer.net/up049532.jpg)
http://mars.nasa.gov/news/whatsnew/index.cfm?FuseAction=ShowNews&NewsID=1878 (http://mars.nasa.gov/news/whatsnew/index.cfm?FuseAction=ShowNews&NewsID=1878)
Damit hat auch diese Mission einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Wenn alles gut geht starten im März ja gleich zwei Marsmissionen. :D
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Einige von uns wollen ja mitfliegen zum Mars! :D
http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/ (http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/)
Auf dieser Seite haben sich 826923 Fans aus aller Welt registriert,
um ihren Namen mit InSight zum Mars zu schicken.
Die Namen wurden auf diesen 0,8 cm² kleinen Chip geschrieben:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190537-ec673ed3.jpg) Credit: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin
Die Namen wurden mit einem Elektronenstrahl in einen Silikon-Wafer eingeätzt,
nur 1 Micron groß - 1 Tausendstel eines Haardurchmessers.
Diese Technik wurde bereits bei den Mars-Rovern und beim Orion Testflug angewendet.
Im November 2015 wurde der Namen Chip auf dem Mars Lander befestigt:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190539-00740f07.jpg) Credit: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin
Start am 4. März 2016 in Vandenberg
Landung am 28. September 2016 auf dem Mars.
Die Namen werden für immer auf dem Mars verbleiben.
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Einige von uns wollen ja mitfliegen zum Mars! :D
http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/ (http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/)
Auf dieser Seite haben sich 826923 Fans aus aller Welt registriert,
um ihren Namen mit InSight zum Mars zu schicken.
....
Die Namen werden für immer auf dem Mars verbleiben.
Darunter auch meiner 8)
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Schlechte Nachrichten zu InSight:
Man hat es bei CNES nicht geschafft das Problem mit dem Leck zu beseitigen, obwohl sie das noch vor wenigen Tagen behauptet hatten. Das kommende Startfenster zum Mars ist nicht mehr zu schaffen. :-[ :-[ :-[
http://spacenews.com/nasa-gives-up-on-fixing-mars-insight-in-time-for-march-launch/ (http://spacenews.com/nasa-gives-up-on-fixing-mars-insight-in-time-for-march-launch/)
Damit muss InSight mindestens bis April 2018 auf seine naechste Gelegenheit warten. :-[
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Habs gerade gelesen :(.
Und das an einem so tollen Tag.
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Das ist doch wohl nicht wahr. Wegen einer defekten Schweißnaht und deren verpfuschter Reparatur?! Verdammt noch mal!
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In etwa 2 Stunden gibt es eine PK dazu.
Dann wissen wir mehr. :-\
Wenn es wahr ist, haben es die Franzosen klassisch ver...masselt, ich werde allerdings aus den Twits von Peter B. de Seldings zu den Aussagen von CNES Chef La Gall nicht wirklich schlau.
Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung. ???
https://mobile.twitter.com/pbdes (https://mobile.twitter.com/pbdes)
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Jetzt unter
http://www.nasa.gov/news/media/newsaudio/index.html (http://www.nasa.gov/news/media/newsaudio/index.html)
die PK. Mal schauen was sie sagen.
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pbdes auf Twitter hat gerade geschrieben, dass auch ein Abbruch der Mission auf dem Tisch ist, da es eine Mission mit beschränktem Budget ist.
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Löcher für Konnektoren im Vakuumgehäuse sind wohl das Problem. Lecken immer wieder und sind nicht dicht zu bekommen, auch nicht mit so einer Art Kleber, mit dem man es versucht habe.
Traurig ....
Gruß Pirx
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Kein Start im März 2016. Das Raumfahrzeug geht zurück an Lockheed in Denver.
Vakuumgehäuse für die Seismometer konnte Vakuum zuletzt bei einem Test bei - 45 Grad C nicht halten.
Startfenster für solche Mission alle 26 Monate. Nächstes Startfenster wäre 4. bis 30. März 2016 gewesen. Man geht davon aus , dass man keinesfalls rechtzeitig fertig würde.
Quelle: https://www.nasa.gov/press-release/nasa-suspends-2016-launch-of-insight-mission-to-mars-media-teleconference-today (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-suspends-2016-launch-of-insight-mission-to-mars-media-teleconference-today)
Gruß Pirx
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So habe ich es auch verstanden.
Echt Traurig.
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Nachdem die Katzen viel um den heißen Brei geredet haben hier einige Fakten:
Die Mission wird um 26 Monate nach hinten verschoben.
Erst dann stehen Erde und Mars wieder günstig zueinander (sogar besser als jetzt).
Grund dafür ist das schwach leckende Vakuumgefäß das das SEIS-Instrument schützt.
Insgesamt wurden seit August 3 Lecks entdeckt und geschossen.
Sie traten an den Verbindungssteckern zum Lander und an der Verbindungsstelle zur Vakuumpumpe auf. Gestern wurde dann während Temperaturtests bei -45˚C ein weitere Leck entdeckt. Die Stelle dieses Lecks ist nicht bekannt.
Der Sensor kann nur im Hochvakuum sinnvoll arbeiten, dies ist hier nicht mehr gegeben.
Daher wird der Start verschoben.
Alles andere lief nach Plan.
Das Problem ist nun der Kostendeckel der Mission: 525 Mio von 675 Mio sind bereits aufgeben. Die Rakete ist bereits bezahlt, ist aber eine 0815 Atlas V und kann eventuell für andere Starts verwendet werden. Die Raumsonde wird bei Lockheed-Martin eingemottet.
Man sucht nun nach Kostenensparungsmöglichkeiten.
Die CNES will das Problem in binnen mehrerer Monate lösen.
Eventuell muß ein neues Vakuumbehältnis konstruiert und gebaut werden.
Es gibt kein zusätzliches Geld von CNES für den Gesamtmissionsfond.
Die Amerikaner betonen immer wieder den Willen und die Fähigkeit der Franzosen, gute Instrumente zu planen und zu bauen. Als ein Beispiel wird hier die ChemCam am MER Curiosity angeführt.
Abschließend kann man sagen, dass alle Beteiligten diese Mission starten sehen wollen.
Hierzu der PI der Mission Bruce Banerdt: Ich bin ein geduldiger Mensch und arbeite schon 25 Jahre an diesem Projekt, daß ist ein kleiner Rückschlag, kein Disaster.
Alle Beteiligten sind froh, dass sie den Fehler auf der Erde und nicht erst auf dem Mars entdeckt haben.
Ausführlicher Bericht folgt noch, ich muss noch mehr Infos zusammentragen.
Gruß
spacecat
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Schade, das ist der erste echte Geophysik-Lander, ich hoffe, sie kriegen das finanziell in den Griff.
Das Vakuum ist erforderlich, um das Messsystem im Inneren thermisch von der Umgebung zu isolieren (Thermoskannen-Prinzip).
Danke spacecat.
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Schade ist es vielleicht auch mit Blick auf Exomars 2018. Die werden dann um die Aufmerksamkeit der Community konkurrieren. Naja okay, nächstes Jahr wäre es dasselbe gewesen mit dem Trace Gas Orbiter.
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Schade ist es vielleicht auch mit Blick auf Exomars 2018. Die werden dann um die Aufmerksamkeit der Community konkurrieren. Naja okay, nächstes Jahr wäre es dasselbe gewesen mit dem Trace Gas Orbiter.
Finde ich nicht. Beide (alle) Mars-Missionen verfolgen ein Ziel, die Erforschung des Mars.
Ich sehe da keine Konkurrenz. Auch nicht zwischen unbemannte und bemannte Raumfahrt.
:D
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SEIS-Modellphilosophie ??
Was ich nicht verstehe : es müsste zum jetzigen Zeitpunkt, 2 Monate vor dem anvisierten Startdatum, eine Flugreserve-Einheit (Flight Spare) geben, die ebenfalls das volle Flight Acceptance Testprogramm absolviert hat und die man an Stelle der fehlerhaften Flugeinheit einbauen könnte.
Oder hat SEIS dieses Modell eingespart ? Das wäre ein Fall von teurer Sparsamkeit...
edit:
hier noch ein Bild vom SEIS QM bei der Vorbereitung eines Vakuumtests bei Intespace/Toulouse
(https://images.raumfahrer.net/up049600.jpg)
Bild: CNES
Gruss HHg
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Seismic Experiment for Interior Structure (SEIS), ein Seismometer, das federführend von der französischen Raumfahrtagentur Centre National d'Études Spatiales (CNES) gebaut wurde.
Eine gute Frage die @SpaceMech stellt.
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Es sieht so aus, als wenn es sich um einen systemischen Fehler handelt, also keine einzelne unsauber gearbeitete Verbindungsstelle, sondern ein prinzipieller Material- oder installationsfehler. Davon wäre dann auch das Ersatzgerät (soweit vorhanden und einsatzfähig) betroffen.
Edit: Und wenn es wirklich ein systemischer Fehler ist, dann einen Glückwunsch an die ausführenden Techniker, die hatten mit Sicherheit eine schlaflose Nacht.
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Nachdem die Katzen viel um den heißen Brei geredet haben hier einige Fakten:
Danke @ spacecat für die gute, allgemeinverständliche Zusammenfassung der Datenlage im anschließenden Post!
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, trotzdem natürlich mehr als ärgerlich...
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Ich bin froh, wenn die Mission noch sauber über die Bühne gebracht wird.
In unserer Liste über die zukünfigen, projektierten Starts (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12168.0) ist InSight nun leider ganz weit nach hinten gerutscht...
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Hallo zusammen,
MarCO 1
Die Ingenieure links, Cody Colley,, MarCo Integrations- und Test Stellvertreter und Shannon Statham von MarCo (Mars Cube One) inspizieren am MarCo Prüfstand die Komponenten, die identisch für den Flug zum Mars sind. Sie gehören zu dem Team beim JPL welches die doppelten MarCo CubeSats herstellen. Der Aktenkoffer große MarCo Zwillinge wurden entwickelt, um mit dem nächsten Mars-Lander Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport ( InSight) zum Mars mit zu fliegen. Der Start im März 2016 wurde verschoben und könnte Ende April 2018 erfolgen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030192507-a9c590ae.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20341 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20341)
MarCO2
Die Ingenieure links, Cody Colley, und rechts Andy Klesh, MarCo Chefingenieur von MarCo (Mars Cube One) inspizieren einen der beiden MarCo Cube Sats.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030192509-54ccf4fd.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20342 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20342)
MarCO3
Die Ingenieure, links Joel Steinkraus und rechts Andy Klesh, Marco Chefingenieur von MarCo (Mars Cube One) inspizieren einen der beiden Marco Cube Sats.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030192510-300cc04d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20343 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20343)
MarCo (Mars Cube One) Modell
Joel Steinkraus, leitender Ingenieur von Marco (Mars Cube One) CubeSat justiert ein Modell von einem der beiden Raumfahrzeuge. Das Mock-up auf dem Foto ist in einer Konfiguration, welche die ausgefahrene Position der Komponenten zeigt, dass die beiden Sonnenkollektoren und zwei Antennen MarCo entsprechen. Während des Starts werden diese Komponenten in einer Gesamtgröße von etwa 36,6 cm,von 24,3 cm, und 11,8 cm verstaut werden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030192512-cc4b2d36.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20344 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20344)
MarCO Flug Hardware1
Die Innenseite von einem der beiden MarCo (Mars Cube One) CubeSat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030192514-7a7dd73d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20345 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20345)
MarCO Flug Hardware2
Einer der beiden Marco (Mars Cube One) CubeSat
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030192516-4edb592d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20346 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20346)
http://www.jpl.nasa.gov/cubesat/ (http://www.jpl.nasa.gov/cubesat/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Auweia, laut diesem Artikel wird nicht nur eine Verschiebung erörtert, sondern (scheinbar laut Aussage einiger Verantwortlicher) u.U. sogar eine Terminierung der Mission. Allerdings fehlen hierzu genauere Quellen.
http://www.space.com/31890-nasa-mars-insight-lander-fate.html (http://www.space.com/31890-nasa-mars-insight-lander-fate.html)
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Auweia, laut diesem Artikel wird nicht nur eine Verschiebung erörtert, sondern (scheinbar laut Aussage einiger Verantwortlicher) u.U. sogar eine Terminierung der Mission.
>:( :o
Kann man den das defekte Instrument nicht doch noch reparieren oder es Notfalls weglassen.
Zumal InSight doch fertig gebaut ist.
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Ich denke der Zug ist abgefahren! Da inzwishen schon länger klar ist, dass man das diesjährige Fenster verpasst, wurden denke ich mal auch alle anderen Startvorbereitungen beendet!
Ich fände es wirklich ein starkes Stück, wenn man einen fertigen Lander wegen ein paar Millionen nicht startet sondern einmottet! Wenn man bedenkt was für Kostensteigerungen bei anderen öffentlichen Projekten hingenommen werden wäre es absolut nicht verständlich hier die Mission zu canceln!
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Ich fände es wirklich ein starkes Stück, wenn man einen fertigen Lander wegen ein paar Millionen nicht startet sondern einmottet! Wenn man bedenkt was für Kostensteigerungen bei anderen öffentlichen Projekten hingenommen werden wäre es absolut nicht verständlich hier die Mission zu canceln!
@stillesWaaser du sprichst mir aus der Seele, ich bin da ganz deiner Meinung.
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Ein bißchen verwickelter ist es denn doch : die drohenden Mehrkosten für das 2 1/2-jährige Einmotten von InSight (und der beteiligten Teams) würden Folgeschäden im Discovery-Programm bewirken. In der aktuellen Runde für die nächse Mission hatte die NASA fünf Kandidaten ausgeguckt, von denen dann möglichst 2 tatsächlich gebaut und geflogen werden sollten. Die Mehrkosten bei InSight könnten dazu führen, dass dann nur noch Geld für eine Mission da ist, d.h. die zweite in dieser Runde wegfällt.
Die Entscheidung, die NASA nun fällen muss: springt InSight über die Klinge - oder #2 der nächste Missionen ?
Ein guter Blogbeitrag zu dieser Problematik, von Van Kane, unter:
http://futureplanets.blogspot.de/2015/12/insights-problems-possible-impacts.html (http://futureplanets.blogspot.de/2015/12/insights-problems-possible-impacts.html)
Gruss HHg
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Ich persönlich finde die Mission jetzt nicht so spannend (nur ne weitere Marsmission), ein Abbruch würde mir jetzt nicht das Herz brechen. ;)
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Bin Verwundert. Aber @Tobi das wäre doch Spannend gewesen:
SEIS - Ein Seismometer, mit dem Marsbeben und andere Aktivitäten im Marsinneren erforscht werden sollen.
(Ein Seismometer gab es noch nie auf den Mars)
HP³ - Mit einem Bohrer soll fünf Meter tief gebohrt werden, um zu untersuchen, wie viel Wärme der Mars abgibt.
(Noch nie wurde bis zu 5 Metern Tiefe gebohrt
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Im Prinzip habt ihr beide Recht: Es ist durchaus eine spannende Mission, aber es gibt durchaus spannendere Missionen. In meinen Augen wäre es wesentlich schlimmer, wenn wegen den Problemen eine der beiden zukünftigen Discovery-Missionen wegfallen würde.
Auf der anderen Seite: Man würde den Lander sicher nicht wegwerfen, sondern einlagern und eventuell umgebaut für eine zukünftige Landemission verwenden.
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Die Verschiebung von InSight von 2016 auf 2018 dürfte weitere 150 Mio $ kosten.
Die CNES wird es aber nicht bezahlen.
https://twitter.com/jeff_foust/status/705111921595277313 (https://twitter.com/jeff_foust/status/705111921595277313)
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Die Verschiebung von InSight von 2016 auf 2018 dürfte weitere 150 Mio $ kosten.
Weis man aus was sich diese 150 Mio zusammensetzen? Ist ja schon ein recht großer Happen für 2 Jahre zwischen parken.
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Das entspricht ca. 375 qualifizierten Mitarbeitern ausgehend von 500 Arbeitstagen in den 2 Jahren und 800$ Tagessatz (All inkl. versteht sich das, Gebäude in denen gearbeitet wird, Personalabteilung, Stromkosten, IT-Support usw. usw. usw... )). Schließlich kann man viele Experten jetzt nicht einfach gehen lassen. Man braucht deren Know How weiterhin.
Man kann die Kosten vielleicht reduzieren, indem man Mitarbeiter auf andere Projekte ausleiht und dort buchen lässt, aber das ist nicht immer möglich. Zudem muss sicher auch noch Material bestellt werden etc. Wollte damit nur nochmal verdeutlichen, wie schnell solch scheinbar große Summen weg sind.
Viele Grüße,
Klaus
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Frage: könnte man mit einem veränderten Flugprofil und einer weit stärkeren Rakete *auf die Falcon Heavy schiel* auch außerhalb des Startfensters starten?
Oder reicht dafür selbst die Power der Falcon Heavy nicht, bzw. macht die nicht vorhandene Zertifizierung einen Start vor dem nächsten möglichen Fenster unmöglich?
PS: natürlich müsste FH auch erstmal überhaupt fliegen ::)
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InSight hätte eigentlich in dieser Woche starten sollen; nachdem NASA den Start Anfang Januar endgültig abgesagt hatte, soll die dafür vorgesehene Trägerrakete Atlas 5 nun im September von Vandenberg aus den WorldView4-Erdbeobachtungssatelliten starten.
Die Entscheidung, ob InSight auf 2018 verschoben wird (mit Mehrkosten von ~150Mio US$) oder endgültig eingemottet wird, soll in der kommenden Woche fallen.
Quelle: http://spaceflightnow.com/2016/03/05/fate-of-nasas-insight-mars-mission-to-be-decided-soon/ (http://spaceflightnow.com/2016/03/05/fate-of-nasas-insight-mars-mission-to-be-decided-soon/)
Gruss HHg
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Das entspricht ca. 375 qualifizierten Mitarbeitern ausgehend von 500 Arbeitstagen in den 2 Jahren und 800$ Tagessatz (All inkl. versteht sich das, Gebäude in denen gearbeitet wird, Personalabteilung, Stromkosten, IT-Support usw. usw. usw... )). Schließlich kann man viele Experten jetzt nicht einfach gehen lassen. Man braucht deren Know How weiterhin.
Ist damit gemeint, dass man denen den vollen Lohn für die zwei Jahre zahlt? Irgendwie klingt mir das als Erklärung unplausibel. Was sollen sie denn die ganze Zeit machen? Okay, das defekte Instrument wird nochmal echte Arbeit für einige Wochen oder Monate liefern. Aber die anderen Teams waren doch wohl fertig und haben nur noch auf den Start gewartet. Was sollen die denn jetzt den ganzen Tag machen? Ihr Instrument weiter testen und verbessern?
Ich hätte jetzt eher gedacht, dass man die Leute einfach verpflichtet, in eineinhalb Jahren wieder bei Insight anzutreten, und sie dann so lange auf andere Projekte verteilt, von denen sie so lange auch bezahlt werden. Mitarbeiter bei Raumfahrtprojekten sind es doch ohnehin gewohnt, alle paar Jahre ein anderes Projekt zu betreuen.
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Insight wurde gerettet vorerst:
https://twitter.com/StephenClark1/status/707588465798545408 (https://twitter.com/StephenClark1/status/707588465798545408)
Start am 5. Mai 2018.
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Ein neuer Vakuum-Behälter für das französische SEIS-Experiment auf InSight soll diesmal von JPL designed, gefertigt und qualifiziert werden. CNES baut ihren Kram dann ein.
Die tatsächlichen Mehrkosten durch diesen Aufschub (und damit die Auswirkungen auf das weitere Discovery-Programm !) werden erst im August 2016 ermittelt werden können, wenn Verhandlungen über einen neuen Start 2018 Ergebnisse zeigen.
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=5746# (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=5746#)
http://spaceflightnow.com/2016/03/09/insight-mars-lander-escapes-cancellation-aims-for-2018-launch/ (http://spaceflightnow.com/2016/03/09/insight-mars-lander-escapes-cancellation-aims-for-2018-launch/)
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Ein neuer Vakuum-Behälter für das französische SEIS-Experiment auf InSight soll diesmal von JPL designed, gefertigt und qualifiziert werden. CNES baut ihren Kram dann ein.
Oje, peinlich für CNES...
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Ich denk mal, die (schwere) Entscheidung war : Ok, wir haben gelernt, wir könntens jetzt besser machen, aber JPL kanns schneller, so bleibts im Zeitrahmen...
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Eine erfreuliche Nachricht.
Es wäre wirklich sehr schade gewesen, wenn man die Mission eingestampft hätte.
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Eine erfreuliche Nachricht.
Es wäre wirklich sehr schade gewesen, wenn man die Mission eingestampft hätte.
Das bleibt abzuwarten. Ob es wirklich erfreulich ist, entscheidet sich erst dann, wenn feststeht, welche Auswirkungen die Kostensteigerung hat. Wenn dafür eine andere, interessantere Mission entfallen würde, wäre das ein Drame...
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Moin,
also ich finde es sehr erfreulich, daß Insight noch fliegt. Vor allem für die vielen Ingenieure und speziell die Wissenschaftler, die viele Jahre ihres Lebens diesem Projekt gewidmet und die Experimente entwickelt haben. Das sollte wirklich nicht umsonst gewesen sein. :D
Gruß
roger50
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Genau!
Außerdem will ich mitfliegen zum Mars!
Mein Name steht auf dem Chip und ich habe schon die Bordkarte:
(https://images.raumfahrer.net/up048017.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up048016.jpg)
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Außerdem will ich mitfliegen zum Mars!
Mein Name steht auf dem Chip und ich habe schon die Bordkarte:
Ohoh...Vorsicht, eumel, nicht dass sie dich wegen eines nicht richtig aufgedruckten Datums nicht mehr mitnehmen... ;)
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Auch ich freue mich fuers Erste, dass InSight gesichert ist und nicht nur, weil mein Name zum Mars fliegt ;D. Sondern, weil in diese Mission so viel Arbeit hineingesteckt wurde und ausserdem ist auch so viel Geld hineingeflossen. Ausserdem ist gerade 2018 so ein guenstiges Startfenster, weil der Mars uns da so nahe kommt, wie seit 2003 nicht mehr. :) Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Bis 2018 sollten die das mit Links schaffen, InSight startbereit zu kriegen. Und falls nicht, ist 2020 auch noch ein gutes Startfenster. 8)
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Ich bin auch sehr froh, daß InSight nach jetzigem Stand fliegen wird. :)
Aber ich denke auch, daß da einigen Leuten auf Grund der Ereignisse, die zu diesem Dilemma geführt haben, ziemlich la die Galle hochgekommen ist. Das wird meines Erachtens Auswirkungen auf zukünftige Projekte zwischen NASA und CNES haben.
Aber jetzt erst einmal 2018 zum Mars!
Ob bis dahin wohl der Berliner Flughafen steht? Auf jeden Fall nicht für zusätzliche, läppische 150 Mille! ::)
Grüße
spacecat
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Außerdem will ich mitfliegen zum Mars!
Mein Name steht auf dem Chip und ich habe schon die Bordkarte:
Ohoh...Vorsicht, eumel, nicht dass sie dich wegen eines nicht richtig aufgedruckten Datums nicht mehr mitnehmen... ;)
Kein Problem, Olli! :D
Ich habe bereits eingecheckt - genau genommen bin ich schon an Bord! 8)
Auf diesen kleinen Silikon-Wafer wurden mit einem Elektronenstrahl die Namen von 826923 Fans aus aller Welt eingeätzt (ausgeschrieben):
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190537-ec673ed3.jpg) Credit: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin
Dieser Chip wurde bereits am Mars Lander befestigt und fliegt mit zum Mars:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190539-00740f07.jpg) Credit: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin
Gern freue ich mich noch zwei weitere Jahre darauf! 8)
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Hier noch ein Bild des Vakuumbehälters mit den Sensoren des SEIS-Instruments auf InSight. Die zu hohe Leckrate dieses kleinen Behälters hat also jetzt Mehrkosten von 150 Mio US$ verursacht...
(https://images.raumfahrer.net/up050598.jpg)
Bild: CNES
Die Sensoren bekommen jetzt einen neuen Druckbehälter, der diesmal von JPL entwickelt, gebaut und getestet wird.
Gruss HHg
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http://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/2016-03/11_2016-0302%20MEPAG.pdf (http://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/2016-03/11_2016-0302%20MEPAG.pdf)
Zeigt wunderschön worans hängt. Die 37 Pin-Durchführung!
Ich würde geren wissen von wem die stammt. Axion, Glenair?
Den hat die CNES sicher nicht selber gebastelt.
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Ändert trotzdem nichts daran, daß ich sauer CNES bin >:(
Wie kann man sich einer so entschiedenen, missionskritischen Sache erst so kurz vor der Endmontage zuwenden? ??? Da waren einige Leute wirklich sehr fahrlässig. :(
Die überheblichen Sprüche von La Galle Ende des letzten Jahres passen dazu, wie die Faust aufs Auge! >:(
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Das ist ja eigentlich eher ein Standardstecker und wenn da nacheinander 2 Pins durchblasen und anschließend beim Kältetest die Lötnaht von dem Evakuierungsröhrchen und dann noch eine angeschraubte Abdeckung.... (danach wurden die Tests ja abgebrochen).
Da sollten wohl ein paar Euronen gespart werden, leider an der falschen Stelle.
Robert
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Der "Standardstecker " ist mit Sicherheit eine Qualifizierter Vakuumdurchführung. Eigentlich muß man sich auf den Hersteller verlassen können.Alle Teile selbst zu qualifizieren macht das Projekt unetlich teuer. Wenn das Zertifikat sagt Schock, Vibration und Thermalzyklen bestanden dann muß man da eigentlich nicht nochmal anfangen. Der Stecker wir 3000 vielleicht 5000 Euro gekostet haben dafür bekommt man das alles selbst nicht hin.
Da sollte eigentlich die Firma direkt auf den Index der Firmen kommen die keine Teile mehr für ESA und NASA liefern dürfen.
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Grünes Licht für InSight! :) Der Start soll nun am 05. Mai 2018 erfolgen, Landung auf dem Mars dann am 26. November 2018. Die Verzögerung bedeutet Mehrkosten von 153,8 Mill. $.
http://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-approves-2018-launch-of-mars-insight-mission (http://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-approves-2018-launch-of-mars-insight-mission)
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Das Gehäuse des SEIS-Experiments auf InSight, dessen Undichtigkeit zur Verschiebung des Starts von InSight um 26 Monate geführt hatte, wurde nach der Umkonstruktion durch JPL jetzt auf seine Dichtigkeit geprüft und hat den Test ohne Probleme bestanden
(https://images.raumfahrer.net/up059498.jpg)
Bild: CNES
(https://images.raumfahrer.net/up059499.jpg)
Bild: CNES
Dem Start im Mai 2018 steht nun nichts mehr im Wege. Die Landung soll am 26 Nov 2018 erfolgen.
Quelle: https://spaceflightnow.com/2017/03/28/insight-landers-troubled-seismometer-passes-major-test/ (https://spaceflightnow.com/2017/03/28/insight-landers-troubled-seismometer-passes-major-test/)
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Das Gehäuse des SEIS-Experiments auf InSight, dessen Undichtigkeit zur Verschiebung des Starts von InSight um 26 Monate geführt hatte, wurde nach der Umkonstruktion durch JPL jetzt auf seine Dichtigkeit geprüft und hat den Test ohne Probleme bestanden...
Das sind ja mal gute Nachrichten. Weißt Du, ob die Arbeitsgruppe, die die Umkonstruktion verantwortet, die selbe ist, die das ursprüngliche Design ausgedacht hat?
Axel
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Der ursprüngliche Behälter kam aus Frankreich (CNES), der neue vom JPL. Siehe auch Links aus folgendem Post: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg356205#msg356205 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg356205#msg356205)
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Das überarbeitete SEIS-Instrument ist jetzt beim Satelliten-Bauer Lockheed-Martin in Denver eingetroffen, um auf InSight eingebaut zu werden:
https://twitter.com/MoonNext/status/887550154710110208 (https://twitter.com/MoonNext/status/887550154710110208)
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Hallo Zusammen,
Das Schutzgehäuse
Die Mitglieder der InSight-Mission, das Test- und Startbetrieb (ATLO) -Team entfernt den "Birdcage" von dem InSight-Raumfahrzeug auf diesem Foto, das am 19. Juni 2017 in einer Lockheed Martin-Reinraumanlage in Littleton, Colorado, aufgenommen wurde. Der "Birdcage" ist die innere Schicht des Schutzgehäuses, die das Raumfahrzeug während der Lagerung nach einer Verschiebung während des Ladens abschirmte. Es handelt sich um eine Schicht, die verwendet wird, um das Raumfahrzeug vor elektrostatische Verhältnisse und vor Verschmutzung zu schützen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031005832-710388af.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21843 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21843)
InSight im Reinraum
Der Mars-Lander-Teil des InSight-Raumfahrzeugs wird von der Basis eines Vorratsbehälters in Vorbereitung für die Prüfung, auf diesem Foto am 20. Juni 2017, in einer Lockheed Martin Reinraumanlage in Littleton, Colorado, hochgehoben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031005834-e4d8bbc3.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21844 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21844)
Die Cruise Stage.
Die Lockheed Martin Raumfahrzeug-Spezialisten überprüfen die Cruise Stage des InSight Raumfahrzeug auf diesem Foto am 22. Juni 2017, in einem Lockheed Martin Reinraum-Anlage in Littleton, Colorado. Die Cruise Stage wird während des Fluges von der Erde zum Mars lebenswichtige Funktionen liefern und wird dann abgeworfen, bevor der InSight-Lander, der in dem Aeroshell eingeschlossen ist, in die Atmosphäre des Mars eintritt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031005836-48d7dd95.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21845 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21845)
Das Seismic Experiment for Interior Structure (SEIS)
Das Seismic Experiment for Interior Structure (SEIS) für die InSight-Mission auf dem Mars wird in einem Lockheed Martin-Reinraum in Littleton, vom Assembly, Test and Launch Operation (ATLO)-Team untersucht. SEIS wurde von der französischen Raumfahrtbehörde (CNES) mit der Zusammenarbeit aus den USA, Großbritannien, der Schweiz und Deutschland bereitgestellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031005838-980e7c08.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21846 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21846)
Mars Lander Deck der InSight Mission
Diese Ansicht schaut nach oben auf den InSight Mars Lander, der auf den Kopf gestellt ist. Es zeigt die Spitze des Landers Science-Deck mit den beiden wichtigsten Wissenschaftsinstrumenten der Mission, dem Seismic Experiment for Interior Structure (SEIS) und dem Heat Flow und Physical Properties Probe (HP3), sowie den Roboterarm und anderen Subsystemen. Das Foto wurde am 9. August 2017 in einer Lockheed Martin Reinraumanlage in Littleton, Colorado, aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031005839-73f79c0a.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21847 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21847)
Credit aller Bilder: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin
Die InSight-Mission (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) soll im Mai 2018 starten und am 26. November 2018 auf dem Mars landen.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Die NASA führt offensichtlich eine zweite Kampagne für "Mitflieger" bei der InSight-Mission durch. Es wird also ein zweiter Mikrochip mit Namen von Marsfans, die ihren miniaturisierten Namen auf dem Lander haben möchten, vorbereitet und beigefügt. Wer also die erste Kampagne 2015 verpasst hat (es wurden seinerzeit 827 000 Namen gesammelt), bekommt bis zum 1. November 2017 eine zweite Chance. Eine weitere ähnliche Gelegenheit wird es erst wieder bei der EM-1-Mission geben, die aber bekanntlich nicht bis zum Mars fliegen wird...;)
Meldung: http://www.spaceflightinsider.com/organizations/nasa/nasa-offers-another-chance-send-name-mars-insight-mission/ (http://www.spaceflightinsider.com/organizations/nasa/nasa-offers-another-chance-send-name-mars-insight-mission/)
Anmeldelink: https://mars.jpl.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/ (https://mars.jpl.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/)
Wer sich darunter nicht viel vorstellen kann, so sah der Chip bzw. die Chipoberfläche (8 mm2 mit 1,3 Millionen Namen) bei der Orion Flight Test Mission aus:
(https://images.raumfahrer.net/up059500.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up059497.jpg)
Quelle: NASA
Ein menschliches Haar ist übrigens ca. 75-100 µm breit. Am Maßstab der REM-Aufnahme kann man bereits erahnen, wie klein die Namen mit dem Elektronenstrahl geschrieben wurden (die Linienbreite der Schrift betrug ca. 100 nm).
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Irgendwie haben wir ganz Verpennt das, dass JPL bereits im März 2017 den endgültigen Landeplatz bestimmt hat. ::) :o
Gelandet werden soll im im Westen des Elysium Planitia bei 4.5°N 135.9°E.
Die Landestelle im Bild
(https://images.raumfahrer.net/up060213.jpg)
Quelle: NASA/JPL-Caltech
Vollbild https://images.raumfahrer.net/up060214.jpg (https://images.raumfahrer.net/up060214.jpg)
Ein guter Überblick zur Insight Mission: https://humanmarsmission.de/mars-mission-insight-der-nasa-geht-in-den-endspurt/ (https://humanmarsmission.de/mars-mission-insight-der-nasa-geht-in-den-endspurt/)
PDF zur Landestelle des JPL: https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2017/pdf/1515.pdf (https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2017/pdf/1515.pdf)
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Der thermal vacuum (TVAC) Test wurde laut einer Meldung erfolgreich abgeschlossen.
http://www.spaceflightinsider.com/organizations/lockheed-martin-organizations/nasas-insight-lander-completes-thermal-vacuum-testing/ (http://www.spaceflightinsider.com/organizations/lockheed-martin-organizations/nasas-insight-lander-completes-thermal-vacuum-testing/)
(https://images.raumfahrer.net/up060334.jpg)
Quelle: SFI/Lockheed Martin
Eine interessante Randnotiz, die zumindest mir unbekannt war:
InSight wird die erste (!) interplanetare Mission sein, die von der Westküste der USA aus starten wird.
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Auf der Facebookseite vom JPL soll es gleich einen Livestream geben mit einem letzten Blick auf den Insight Lander bevor er (im Mai) startet.
https://www.facebook.com/NASAJPL (https://www.facebook.com/NASAJPL)
Evtl. auch auf deren Youtube Kanal...
https://www.youtube.com/user/JPLnews (https://www.youtube.com/user/JPLnews)
Gibts auch auf NASA-TV
https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public)
EDIT:
Die haben Probleme mit dem Ton ???
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Mir fällt da diese rote Aufschrift "Ordnance installed" unten an der Plattform, auf der Insight steht, auf. Wird das Wort nicht meist in militärischen Zusammenhängen verwendet... ???
[...etwas später...]
Aha, das ist ein Cleanroom bei Lockheed Martin. Daher vielleicht...
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Das bedeutet wohl das irgendwelche Pyrotechnik schon installiert ist.
Hier kann man bisserl was darüber lesen.
http://www.ulalaunch.com/uploads/docs/Published_Papers/Supporting_Technologies/OrdnanceSafetyRequirementsforSpaceLaunchVehicles.pdf (http://www.ulalaunch.com/uploads/docs/Published_Papers/Supporting_Technologies/OrdnanceSafetyRequirementsforSpaceLaunchVehicles.pdf)
Ist allerdings Atlas allgemein und nicht speziell für InSight.
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Ah ok, das macht Sinn. Danke. :)
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Hallo,
InSight soll offenbar von Vandenberg aus in Richtung Mars starten:
http://spaceflightnow.com/news/n1312/19insight/ (http://spaceflightnow.com/news/n1312/19insight/)
Eine Atlas V 401 wird im März 2016 fliegen. Kosten sind ca. 160 Millionen USD.
Was ist der Hintergrund für den Start von Vandenberg? aus einer Polaren Bahn zum Mars zu fliegen erscheint mir unnötig kompliziert...
MFG S
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Ob für die Mission Vandenberg heute noch relevant ist? Keine Ahnung ...
Aber, im Artikel steht doch: Felxibilität beim Startfenster gegenüber einem "vollen Manifest" von ULA in Florida.
Ich vermute aber, dass man nicht polar starten wollte, sondernretrograd über den Pazifik hinaus. Fluchtbahnen ins Sonnensysten schafft man aus pro- und retrograden Orbits heraus, um von der Sonne wegzusteigen grob immer in dem Orbitsegment um die Erde, wo sich der Stack in Umlaufrichtung der Erde bewegt.
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Den Grund kenne ich auch nicht. Fast alle Mond- und Planetenmissionen starteten von CC.
Aber eine polare Bahn wird man nicht unbedingt wählen.
Sie haben von Vandenberg aus früher vereinzelt auch in 64...70° Bahnneigung gestartet.
Der Start ist für den 5.05.2018 11:10 UTC vom SLC 3E geplant.
Die Atlas V 078 wird zum Einsatz kommen.
PS: Die Monsonde Clementine startete von Vandenberg. Das scheint die einzige Ausnahme zu sein.
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Ob für die Mission Vandenberg heute noch relevant ist? Keine Ahnung ...
Aber, im Artikel steht doch: Felxibilität beim Startfenster gegenüber einem "vollen Manifest" von ULA in Florida.
Ich vermute aber, dass man nicht polar starten wollte, sondernretrograd über den Pazifik hinaus. Fluchtbahnen ins Sonnensysten schafft man aus pro- und retrograden Orbits heraus, um von der Sonne wegzusteigen grob immer in dem Orbitsegment um die Erde, wo sich der Stack in Umlaufrichtung der Erde bewegt.
Das ist ja dann noch ungünstiger entgegen der Erdrichtung, Ok auf die Nutzlast kommt es in diesem Fall nicht so drauf an, trotzdem kurios die ULA hat selbst bei Jahrelangen Vorlauf "Terminprobleme" in CC...
Evtl. gab es einen Sonderpreis? die ganze Mission ist ja vom Budget stark limitiert?
MFG S
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Retrograd limitiert die Nutzlast in den Erdorbit. Danach, für die Fluchtbahn, sind die Karten quasi wieder gleich, da man dann auf jeden Fall "mit der Erde" beschleunigt, also prograd um die Sonne.
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Habe mal kurz überschlagen:
Vandenberg 380m/s in diesem Fall ins negative
Cape 407m/s
Differenz also ca 787m/s das sind 10% der Bahngeschwindigkeit im LEO.
MFG S
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Zur oben erwähnte CLEMENTINE:
Die verwendete Titan 2 (23G-11) wurde auf eine Übergangsbahn mit 66,99° Bahnneigung gebracht.
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Bei CLEMENTINE war der Grund aber die Startrampe. Für die "kleine" Titan gab es am Cap keine.
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Jeff Foust hat mal geschrieben, dass man von Vandenberg starten will um einem evtl. "Stau" am Cape auszuweichen, die niedrige Nutzlast lässt der Atlas V zudem genügend Spielraum den Nachteil des Startplatzes auszugleichen.
The additional performance of the Atlas allowed a launch from there, avoiding a traffic jam of planned launches at Cape Canaveral.
http://www.thespacereview.com/article/2953/1 (http://www.thespacereview.com/article/2953/1)
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Das macht Sinn. GEO-Satelliten von Vandenberg zu starten wäre Unfug.
(Obwohl, so viel nördlicher liegt Vandenberg nicht, aber sie müssten über Festland fliegen)
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Das macht Sinn. GEO-Satelliten von Vandenberg zu starten wäre Unfug.
das ist sogar fast unmöglich da die Bahn ja retrograd ist!
MFG S
PS heist das eigentlich das man auch ca 10% Nutzlast verliert?
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Video zu Mars InSight
Gruß, HausD
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Mars in a Minute: What's Inside Mars?
Wir wissen, wie der rote Planet von aussen aussieht - aber was passiert unter
der Oberfläche des Mars? Erfahren Sie mehr in dem 60-Sekunden-Video vom
Jet Propulsion Laboratory der NASA.
veröffentlicht am 22.02.2018
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Nutzlasten, die von Vandenberg aus gestartet werden, können Bahnneigungen zwischen 51° und 145° erreichen. Andere Quellen nennen 56° bis 104°.
Nur Inklinationen über 90° sind retrograd. Wenn eine Rakete aber in Richtung SSO startet, dann wird eine anterograde Bahn erreicht. Dabei startet man nicht in den aufsteigenden Bahnabschnitt (nördlich) hinein, sondern in den absteigenden Bahnabschnitt (südlich). Man muss also nicht übers Land fliegen.
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Animiert durch die Vandenberg-Diskussion habe ich mir noch einmal das Clementine-Startprofil angeschaut.
Start mit einer Titan 2G am 25.1.94. Dabei wurde Clementine einschließlich einer Star 37 FM-Feststoffstufe in eine Umlaufbahn mit folgenden Parameter gebracht: 67°, 300 x 345 km. Der Start erfolgte in Richtung SSO. Die Bahn ist nicht retrograd.
Am 3.2.94 wurde der Feststoffmotor gezündet. dV = 2990 m/s; Bahn: 277 × 169.950
Am 15.2.94 Zündung des bordeigenen Triebwerkes von Clementine. dV = 109 m/s, Apogäum: 374.400 km (fast eine Hohmann-Bahn)
Am 20.2.94 bordeigenes Triebwerk, 550 m/s, 400 x 2940 km (Mondumlaufbahn) ...
Natürlich würde ein Start von Insight von Cape Canaveral aus weniger dV benötigen. Aber die gebuchte Atlas V 401 ist eine der schwächsten Atlas V - Raketen. Trotzdem hat man Reserven und es reicht für Vandenberg. Leider habe ich bisher kein exaktes Startprofil für die Atlas (InSight) gefunden. Aber der Anfang könnte ähnlich wie bei Clementine aussehen.
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(https://images.raumfahrer.net/up061985.jpg)
Foto: NASA
Am 28.2.2018 ist InSight mit einer Militärtransportmaschine vom Typ C-17 aus Denver in Vandenberg eingetroffen und wurde anschließend mit einem
Sattelschlepper zu Astrotech gebracht.
https://mars.nasa.gov/insight/news/2018/nasa-insight-mission-to-mars-arrives-at-launch-site (https://mars.nasa.gov/insight/news/2018/nasa-insight-mission-to-mars-arrives-at-launch-site)
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Bei Lockheed Martin (https://www.lockheedmartin.com/us.html) habe ich noch ein paar Fotos vom Test der Solar-Arrays gefunden.
Die Tests wurden im Cleanroom von Lockheed Martin in Littleton, Colorado durchgeführt.
Zuerst wurde die Entfaltung getestet:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021923-577ba54e.jpg) Credit: Lockheed Martin
Anschließend beim Beleuchtungstest die Stromerzeugung:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021937-7be78436.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021925-761679d9.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021927-534cc0b1.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021929-56d5073b.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021932-9b50d331.jpg) Credit: Lockheed Martin
Zum Schluss wurde noch ein Microchip mit Namen auf dem Lander befestigt:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021933-ca5344dc.jpg) Credit: Lockheed Martin
1,6 Millionen Namen wurden von einem Elektronenlaser auf den Chip ausgeschrieben
von Interessenten auf der ganzen Welt, die ihren Namen mit zum Mars schicken wollen.
Ein zweiter Chip mit 800000 Namen wurde bereits vor zwei Jahren am Mars-Lander befestigt.
Sodass 2,4 Millionen Namen von Raumfahrt-Fans mit zum Mars fliegen.
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Mars InSight erreicht die Vandenberg Air Force Base
Die InSight-Sonde der NASA traf in der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien ein,
um mit den letzten Vorbereitungen für den Start zu beginnen. InSight wird die erste
Mission sein, tief unter die Marsoberfläche zu blicken und das Innere des Planeten zu
studieren, indem es auf Marsbeben lauscht und seine Heizleistung misst.
Es wird das erste planetare Raumschiff sein, das von dieser Startanlage an der Westküste
starten wird.
Das Startfenster für InSight beginnt am 5. Mai 2018 und dauert bis zum 8. Juni 2018.
Veröffentlicht am 07.03.2018
NASA Jet Propulsion Laboratory
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Auf dem Startkomplex SLC-3E in Vandenberg laufen die Vorbereitungen mit der Atlas V - Trägerrakete für InSight.
Die Kernstufe (erste Stufe) wurde auf dem Startkomplex angeliefert.
In Vandenberg wird die Atlas direkt auf der Rampe montiert.
(https://images.raumfahrer.net/up062119.jpg)
Foto: NASA
Anlieferung der Kernstufe auf SLC-3E. Über der Rampe steht der mobile Arbeitsturm.
(https://images.raumfahrer.net/up062120.jpg)
Foto: NASA
Die erste Stufe hängt am Kran.
(https://images.raumfahrer.net/up062121.jpg)
Foto: NASA
Die erste Stufe wurde aufgerichtet und wird nun auf der Rampe aufgestellt.
https://twitter.com/NASA_LSP/status/975451996688961541 (https://twitter.com/NASA_LSP/status/975451996688961541)
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Auch hier gibts noch schöne Bilder von der Vorbereitung:
https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/albums/72157662415118206 (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/albums/72157662415118206)
Ein Bild ist mir ins Auge gesprungen:
(https://images.raumfahrer.net/up062118.jpg) (https://flic.kr/p/24ZUMyT)
VAFB-20180219-PH_RKB01_0035 (https://flic.kr/p/24ZUMyT) by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
Es zeigt das Boattail Adaptor Interface - das Verbindungstück zwischen der Centaur-Oberstufe und der Nutzlastverkleidung. Im Zentrum sitzt dann Marslander InSight verpackt in einer Back-und Front-Shell auf einer Transferstufe. Diese konnte ich aber noch nicht auf den Bilder sehen? Ist diese zusammen im Container von InSight? Oder im Bild links noch verpackt ???
Witziger Zusatz: Im Hintergrund der Vorbereitungshalle hängt ein Plakat von Blue Origin mit dem BE-4. Heimlicher BO-Fan-Club bei der ULA? ;)
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InSight ist nochmal im AstroTech der VAFB auf Herz und Nieren getestet sowie die Transportverpackungen entfernt worden.
(https://images.raumfahrer.net/up062197.jpg) (https://flic.kr/p/22BPekb)
VAFB-20180301-PH_DNH01_0057 (https://flic.kr/p/22BPekb)
by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
Dabei hat man auch nochmal das Hitzeschild abgenommen:
(https://images.raumfahrer.net/up062198.jpg) (https://flic.kr/p/22BPauA)
VAFB-20180301-PH_DNH01_0090 (https://flic.kr/p/22BPauA)
by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
(https://images.raumfahrer.net/up062199.jpg) (https://flic.kr/p/241JKFv)
VAFB-20180302-PH_ANV01_0088 (https://flic.kr/p/241JKFv)
by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
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Auch die Atlas wird weiterhin vorbereitet. Am 6. März wurde die Oberstufe mit dem Kran auf die 1. Stufe gesetzt:
(https://images.raumfahrer.net/up062194.jpg) (https://flic.kr/p/25mQGYd)
VAFB-20180306-PH_RKB01_0076 (https://flic.kr/p/25mQGYd)
by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
(https://images.raumfahrer.net/up062195.jpg) (https://flic.kr/p/25mRfSU)
VAFB-20180306-PH_AMT01_0140 (https://flic.kr/p/25mRfSU)
by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
Ebenso der Boattail:
(https://images.raumfahrer.net/up062196.jpg) (https://flic.kr/p/FLq7rk)
VAFB-20180308-PH_RKB01_0097 (https://flic.kr/p/FLq7rk)
by NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/), on Flickr
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Danke für die viele Fotos und Infos. Damit kann ich meine Familie bombardieren. Und da die Namen meiner Tochter und meines Neffen mitfliegen, müssen sie es sich ansehen ;)
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Da wir gerade beim Zusammenbau von Rakete und Nutzlast sind. Das sind alle großen Bautteile in ihrer Anordnung:
(https://images.raumfahrer.net/up062193.jpg)
Quelle: JPL
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Hallo Zusammen,
Die Zwillings-CubeSats Mars Cube One (MarCO).
Es ist eine künstlerische Darstellung der Zwillings-CubeSats. Die modularer Minisatelliten werden wie ein Datenrelais den Eintritt, Abstieg und Landung von InSight auf dem Mars aus dem Orbit verfolgen und die Daten zur Erde senden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031022146-19f258df.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22314 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22314)
Eine künstlerische Darstellung vom Flug der beiden CubeSats über dem Mars.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031022148-7c604076.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22316 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22316)
Der Ingenieur Joel Steinkraus nutzt das Sonnenlicht, um die Solar-Arrays auf einem der Mars Cube One (MarCO) im Jet Propulsion Laboratory (JPL) zu testen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031022150-f170997c.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22317 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22317)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031022151-f92cbaec.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22318 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22318)
Der Ingenieur Joel Steinkraus steht mit dem Mars Cube One (MarCO) im JPL. Der Linke ist zusammengeklappt, wie er auf der Rakete verstaut wird. Auf der rechten Seite sind die Solarmodule vollständig entfaltet, zusammen mit der High-Gain-Antenne auf der Oberseite.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031022153-b1c9a80f.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22319 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22319)
Ein Mars Cube One (MarCO) mit einem CubeSat-Dispenser, der ihn aus der Rakete herausschleudert wird. Sie sollen beide versuchen, hinter InSight-Lander zum Mars zu fliegen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031022155-dff17fd0.jpg)
Nachtrag: dieses Bild und die Info ist nicht mehr im Internet verfügbar. Aber ich lasse das Bild hier stehen. Gruß Gertrud
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22320 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22320)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Gertrud
... Die modularer Minisatelliten werden wie ein Datenrelais den Eintritt, Abstieg und Landung von InSight auf dem Mars aus dem Orbit verfolgen und die Daten zur Erde senden.
Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag. Bislang dachte ich, dass die Cubesats am Mars vorbeifliegen würden, weil sie nur über einen sehr kleinen Antrieb verfügen. Schwenken die Cubesats wirklich in einen Orbit (Umlaufbahn) um den Mars ein?
Viele Grüße aus dem schönen Rheinland
Guido
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Die sollten vorbeifliegen. Um für ein paar Minuten als Datenrelais zu dienen, reicht das.
Verfügen die überhaupt über einen Antrieb?
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Ja und zwar ein MiPS (Micro Propulsion Systems) des Unternehmens VACCO Industries (Spezialist für Cubesat-Antriebe). In der MarCO-Konfiguration beinhaltet es acht Kaltgasdüsen mit je 25mN Schub.
(https://images.raumfahrer.net/up062191.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up062192.png)
Quelle: VACCO
http://www.cubesat-propulsion.com/wp-content/uploads/2015/11/JPL-MarCO-Micro-CubeSat-Propulsion-System-datasheet.pdf (http://www.cubesat-propulsion.com/wp-content/uploads/2015/11/JPL-MarCO-Micro-CubeSat-Propulsion-System-datasheet.pdf)
http://mstl.atl.calpoly.edu/~bklofas/Presentations/DevelopersWorkshop2015/Day_Micro_Propulsion.pdf (http://mstl.atl.calpoly.edu/~bklofas/Presentations/DevelopersWorkshop2015/Day_Micro_Propulsion.pdf)
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Interessant. Die werden aber nicht für ein Einbremsen reichen. In den Texten der Misson reden sie von "flyby" und "navigated independently ... with its own course adjustments".
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Das werden sie auch....ich meine vorbeifliegen. Eine Beobachtung von InSight aus dem Orbit ist nicht vorgesehen.
(https://images.raumfahrer.net/up062190.jpg)
Quelle: Spaceflight101
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Hallo Doc Hoschi,
die MarCO können InSight nicht aus dem Orbit beobachten.
Es liest sich etwas mißverständlich bei Dir. ;)
Sie sind nur für die Übertragung der Signale vorgesehen.
Grundsätzlich ist für InSights Eintritt-, Abstiegs- und Landeoperationen (EDL) der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) die Informationen vom UHF-Band des Landers empfangen. Der MRO wird die EDL-Informationen mit einer Funkfrequenz im X-Band an die Erde weiterleiten, kann aber gleichzeitig keine Informationen über ein Band empfangen, während sie auf einem anderen überträgt. Die Bestätigung einer erfolgreichen Landung könnte vom Orbiter mehr als eine Stunde vor der Weiterleitung an die Erde empfangen werden.
Das Funkgerät von MarCO bietet UHF-Funktionen (nur Empfang) und X-Band-Funktionen (Empfang und Übertragung), mit denen Informationen, die über UHF empfangen werden, sofort weitergeleitet werden können. Die High-Gain-X-Band-Antenne ist ein Flachbildschirm, der so konstruiert ist, dass er Radiowellen so leitet, wie eine Parabolantenne.
https://www.jpl.nasa.gov/cubesat/missions/marco.php (https://www.jpl.nasa.gov/cubesat/missions/marco.php)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Zum Thema hab ich noch eine schöne, anschauliche Graphik in einem pdf gefunden:
(https://images.raumfahrer.net/up062189.jpg)
© California Institute of Technology
http://mstl.atl.calpoly.edu/~bklofas/Presentations/DevelopersWorkshop2016/5_AndrewKlesh.pdf (http://mstl.atl.calpoly.edu/~bklofas/Presentations/DevelopersWorkshop2016/5_AndrewKlesh.pdf)
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NASA Mars InSight Overview
InSight ist mehr als eine Marsmission. Seine Teammitglieder hoffen, die Geheimnisse der
Entstehung und Entwicklung von felsigen Planeten, einschließlich der Erde, zu enthüllen.
NASA Jet Propulsion Laboratory
Am 29.03.2018 veröffentlicht
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die MarCO können InSight nicht aus dem Orbit beobachten.
Es liest sich etwas mißverständlich bei Dir. ;)
Da hast Du freilich Recht.
Sorry, das war so eigentlich nicht beabsichtigt. Wollte bestimmt wie Du eher von "verfolgen" sprechen, da ich mich ja auf diese Stelle bezogen hatte, keine Ahnung wieso ich dann "beobachten" schrieb. :-[
Wie immer sehr detailierte Informationen zu MarCO bzw. der an Bord befindlichen Hardware findet man übrigens bei Spaceflight101: http://spaceflight101.com/insight/marco/ (http://spaceflight101.com/insight/marco/)
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Beeindruckend das man solch kleinen Satelliten einen autonomen Flug zum Mars zutraut, ich dachte bisher das sie erst in Mars nähe ausgesetzt werden. auch die Antenne sind hoch interessant.
Frage wenn sie am Mars vorbei fliegen könnte man doch im Anschluss einige Kommunikationsexperimente durchführen, für eine gewisse Zeit sollten die Solarzellen doch noch ausreichend Strom liefern. Je nachdem wie die Bahn durch den Mars abgelenkt wird könnten sie sogar wieder näher an die Sonne kommen, ein "Langzeittest" wäre sicher spannend, ich gehe mal davon aus das dies die kleinsten "Raumsonden" sind die es bisher gegeben hat?
MFG S
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Hallo Zusammen,
"InSight" Abkürzung für (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) wird auf der Vandenberg Air Force Base in Zentralkalifornien für den Flug zum Mars vorbereitet. Das Startfenster besteht vom 5. Mai 2018 bis 8. Juni 2018 für jeweils ungefähr zwei Stunden. Startmöglichkeiten sind in jedem Fenster im Abstand von fünf Minuten festgelegt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031023356-deaf4fc0.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22254 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22254)
https://mars.nasa.gov/insight/ (https://mars.nasa.gov/insight/)
https://mars.nasa.gov/insight/news/2018/bound-for-mars-countdown-to-first-interplanetary-launch-from-california (https://mars.nasa.gov/insight/news/2018/bound-for-mars-countdown-to-first-interplanetary-launch-from-california)
https://mars.nasa.gov/insight/mission/timeline/launch/watch-in-person/ (https://mars.nasa.gov/insight/mission/timeline/launch/watch-in-person/)
Hallo @Stefan307,
Die MarCO werden unabhängig von der InSight-Raumsonde zum Mars navigieren, mit eigenen Kursanpassungen auf dem Weg.
Wenn die MarCO-Demonstrationsmission erfolgreich ist, könnte sie schließlich eine "Bring-your-Own" -Kommunikationsrelais-Option für zukünftige Mars-Missionen in den kritischen Minuten zwischen Mars-Atmosphären-Eintritt und Touchdown ermöglichen.
Durch die Überprüfung, ob die CubeSats eine brauchbare Technologie für interplanetare Missionen und in einer kurzen Entwicklungszeitlinie realisierbar sind, könnte diese Technologiedemonstration zu vielen anderen Anwendungen führen, um unser Sonnensystem zu erforschen.
Quelle:
https://www.jpl.nasa.gov/cubesat/missions/marco.php (https://www.jpl.nasa.gov/cubesat/missions/marco.php)
Leider habe ich nirgendwo eine Angabe oder Hinweis gefunden,
wie lange die MarCOs einsatzfähig sein werden.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Wer am 5. Mai 2018 in Kalifornien ist (und das kann ja noch werden!),
kann den Start der Atlas 5 so sehen:
&time_continue=33&v=AuNfBRaywU4
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Hallo Zusammen,
Eine künstlerische Darstellung von SEIS.
diese Ansicht zeigt Seismic Experiment for Interior Structure ( SEIS), ein Teil des InSight-Landers. SEIS ist ein hochsensibler Seismometer, der zum ersten Mal auf dem Mars eingesetzt wird, um Marsbeben auf der Oberfläche des Roten Planeten zu entdecken.
Das Bild zeigt zwei Schichten in diesem Ausschnitt. Die äußere Schicht ist der Wind- und Hitzeschild, eine Abdeckung, die den Seismometer vor der Marsumgebung schützt. Der Wind auf dem Mars sowie extreme Temperaturschwankungen können das hochempfindliche Instrument beeinflussen.
Die innere Schicht ist SEIS selbst, eine messingfarbene Kuppel, die die drei Pendel des Instruments beherbergt. Diese Innenseiten befinden sich in einer Titan-Vakuumkammer, um das Instrument vor weiteren Temperaturänderungen auf der Marsoberfläche zu isolieren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031023433-a951169d.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/CNES/IPGP
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22320 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22320)
Der Test des Roboterarms von InSight.
Mit dem Arm wird SEIS ausgesetzt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155044-2ee3c07a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155044-2ee3c07a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030123833-4e7c7ae9.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155044-2ee3c07a.jpg)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Die Vorbereitungen gehen weiter...
Die schon angesprochenen ersten Interplanetaren Cubesats MarCO A + B sind nach Vandenberg geliefert wurden.
Dafür hat man bestimmt wieder nur einen Kleinwagen gebraucht ;D
(https://images.raumfahrer.net/up062816.jpg)
Nach den letzten Kontrollen...
(https://images.raumfahrer.net/up062817.jpg)
...wurde er in den Cubsat-Dispenser eingesetzt:
(https://images.raumfahrer.net/up062818.jpg)
Auch an der Rakete wird gewerkelt. Aft Stub Adapter (ASA) und Interstage Adapter (ISA) sind auf
die Atlas-V-Rakete gesetzt wurden:
(https://images.raumfahrer.net/up062819.jpg)
Quelle: NASAKennedy/Flickr
Es wird spannend und es ist nicht mehr weit bis zum Start Anfang Mai... :)
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Die Tore des Mobilen Serviceturms haben sich geöffnet:
(https://images.raumfahrer.net/up062814.jpg)
Der Serviceturm ist zurückgefahren und haben die Atlas V 401-Rakete freigegeben:
(https://images.raumfahrer.net/up062815.jpg)
Quelle: NASA Kennedy (https://www.flickr.com/photos/nasakennedy/)
Jetzt fehlt nur noch die schon verpackte Nutzlast mit InSight und den zwei MarCO-Cubsats oben auf der Rakete.
P.S.: Hoffentlich gibts beim Start besseres Wetter...
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Am 5. Mai um 13:05 Uhr MESZ soll die Atlas Rakete vom SLC-3E in Vandenberg abheben. Das Startfenster ist - wie schon mehrmals erwähnt - 2 Stunden lang.
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Was mich etwas wundert, warum starten sie Richtung Mars von Vandenberg aus.
Ist es nicht energetisch sinnvoller Richtung Osten zu starten? Auch wenns dann später weiter raus geht.
Edit:
Ich dachts mir doch fast, Nachlese hilft. :) Danke Enki
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg418140#msg418140 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg418140#msg418140)
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(https://images.raumfahrer.net/up062972.jpg)
Der in der Nutzlastverkleidung verpackte InSight Marslander wurde zum Startkomplex 3 in Vandenberg gebracht, um auf die Atlas V-Trägerrakete aufgesetzt zu werden.
https://twitter.com/NASA_LSP/status/989969941427310594 (https://twitter.com/NASA_LSP/status/989969941427310594)
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Auf der Portalseite läuft ein Timer für Spacelivecast, aber mit jetzt 3 Tagen 16 Stunden?
Ist das für den Static Fire Test am Freitag?
Bis zum Start am Samstag müssten es doch 4 Tage sein...
Viele Grüße
Rücksturz
-
Bis zum 5.05. 11:05 UTC sind es weniger als 4 Tage.
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Ja, nach dem Timer startet Spacelivecast am Sa. um 12:00 MESZ.
viele Grüße
Steffen
-
:D
Danke, ihr habt natürlich recht.
Da hab ich nicht weit genug (oder zu lange) gedacht.
Viele Grüße
Rücksturz
-
:D
Danke, ihr habt natürlich recht.
Da hab ich nicht weit genug (oder zu lange) gedacht.
Viele Grüße
Rücksturz
Hallo,
ich war aber auch erst irritiert, dass ein Timer am 1. Mai der am 5. Mai endet, nicht mal 4 Tage anzeigt. :-[
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[..]
Ist das für den Static Fire Test am Freitag?
[..]
Bei der Atlas gibt es keinen Static Fire Test...
(Wie bei nahezu allen anderen Trägern auch nicht - Ausnahme SpaceX)
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Bei der Atlas gibt es keinen Static Fire Test...
(Wie bei nahezu allen anderen Trägern auch nicht - Ausnahme SpaceX)
Wieso ist es nur bei SpaceX so? Das habe ich immer noch nicht so ganz kapiert.
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Bei der Atlas gibt es keinen Static Fire Test...
(Wie bei nahezu allen anderen Trägern auch nicht - Ausnahme SpaceX)
Wieso ist es nur bei SpaceX so? Das habe ich immer noch nicht so ganz kapiert.
Z.T. sind die Triebwerke anderer Raketen gar nicht wiederzündbar, z.B. bei Ariane 5. Vor Einbau in die A5 hat das Triebwerk schon einen Brennversuch durchlaufen. Beim Start brennt das Vulcain dann erst 7 Sekunden, bevor die Booster zünden. Falls es aber einen Startabbruch nach Zündung des Vulcain gibt, muss die Pyrotechnik zum Zünden erst ausgetauscht werden.
Bei SpaceX hat man 9 Triebwerke, wahrscheinlich macht man deshalb vorher nochmal einen Test.
Eine ausführliche Diskussion findet man auch auf reddit: https://www.reddit.com/r/spacex/comments/4f9fxm/do_other_launch_providers_do_a_static_test_fire/ (https://www.reddit.com/r/spacex/comments/4f9fxm/do_other_launch_providers_do_a_static_test_fire/)
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Achtet bitte darauf nicht zu weit from Threadthema abzukommen.
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Wir hatten uns Gedanken über die geplante Anfangsbahn gemacht.
Hab da was gefunden:
Zuerst 63.5° 185 x 185 km Parkorbit
dann 2.3° 1.0 x 1.4 AU
https://twitter.com/planet4589/status/992229036343681025 (https://twitter.com/planet4589/status/992229036343681025)
https://twitter.com/planet4589/status/992233584768544774 (https://twitter.com/planet4589/status/992233584768544774)
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https://ssd.jpl.nasa.gov/horizons.cgi (https://ssd.jpl.nasa.gov/horizons.cgi)
Hier lassen sich auf den eigenen Standort bezogene Ephemeriden erzeugen, auch von vielen anderen Objekten und Raumfahrzeugen. Leider ist die Bahn so weit im Süden, dass ich frühestens ab August eine Chance haben werde die Funksignale von Insight zu beobachten.
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Wurde das hier schon erwähnt?
Der 2,4 m lange Instrumentenarm (Instrument Deployment Arm - IDA) stammt vom 2001 gestoppten Lander Surveyor. Die beiden Kameras wären modifizierte Versionen einer Navcam und einer Hazcam von Curiosity, sie sind mit Filtern ausgestattet und können auch Farbfotos erstellen. Dann gibt es an Bord von InSight noch einen Laser-Retroreflektor "LaRRI", der aber nicht Teil der wissenschaftlichen Untersuchungen sein wird, sich jedoch für künftige Missionen als wertvoll erweisen könnte, weil er äußerst genaue Messungen eines Landerstandortes möglich macht. Sowas in der Art hatte auch der gecrashte Lander Schiaparelli an Bord, dort hieß das Teil aber "INRRI" (Instrument for Landing-Roving Laser Retroreflector).
https://twitter.com/elakdawalla/status/992183520620462080 (https://twitter.com/elakdawalla/status/992183520620462080) https://twitter.com/elakdawalla/status/992179494952693760 (https://twitter.com/elakdawalla/status/992179494952693760)
https://mars.nasa.gov/insight/mission/lander/cameras/ (https://mars.nasa.gov/insight/mission/lander/cameras/)
The national space agency of Italy (ASI, for Agenzia Spaziale Italiana) provided LaRRI to be used by a possible future Mars orbiter mission with a laser altimeter making extremely precise measurements of the lander's location. Each of the eight reflectors uses three mutually perpendicular mirrors, joining at one point like an inner corner of a box. This gives it the property of returning any incoming light directly back toward its source.
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2018/0405-preview-of-the-insight-mars.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2018/0405-preview-of-the-insight-mars.html)
(https://images.raumfahrer.net/up063126.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech
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In diesem Video wird die Anlieferung des Raumfahrzeugs zum Astrotech gezeigt.
Dort gibt es tolle Aufnahmen von den Tests und Startvorbereitungen.
Experten von der NASA, Lockheed Martin Space und vom Jet Propulsion Laboratory erklären die Mission.
In einer Animation wird erklärt, wie die InSight Mission ablaufen soll:
Hervorragende Bildqualität in 4k ! :D
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Folgend die Startzeiten: Atlas 5 - InSight
- Sa 05.05.18 11:05:00 - UTC
- Sa 05.05.18 07:05:00 - EDT
- Sa 05.05.18 04:05:00 - PDT
- Sa 05.05.18 13:05:00 - MESZ
Das Startfenster ist 2 Stunden lang.
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Die NASA sendet Live über InSight:
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Hallo,
die NASA ist live drauf. GO Atlas!, GO InSight!
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final briefing... alles fein :)
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Sieht mal wieder sehr neblig aus in Vandenberg.
Trotzdem 0% Wahrscheinlichkeit für Verletzung der Wetterbedingungen. Sieht also gut aus!
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Die NASA sendet Live über InSight:
Bei mir ist leider ein ganz ekliges Knistern im Ton in dem Stream.
Den gleichen Stream mit besserem TOn gibt es aber auf dem Kanal von JPL:
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Hallo,
nachdem dieses Jahr ja eine günstige Konstellation für Marsflüge besteht, frage ich mich welche Marsmissionen außer InSight dieses Jahr noch starten?
Gruß
Mario
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Hat jemand einen aktuellen Count-Down? In den oben genannten YT-Streams habe ich keinen gefunden.
ist 13:05 MEZ noch gültig?
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Ich freue mich wirklich sehr auf die Mission, auch weil mein Name mit fliegt. :)
Bin schon gespannt auf die ersten Bilder vom Mars an einer neuen Landestelle.
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nachdem dieses Jahr ja eine günstige Konstellation für Marsflüge besteht, frage ich mich welche Marsmissionen außer InSight dieses Jahr noch starten?
Leider ist InSight die einzige Marsmission die dieses Jahr startet. :-\
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Hat jemand einen aktuellen Count-Down? In den oben genannten YT-Streams habe ich keinen gefunden.
ist 13:05 MEZ noch gültig?
Jepp, wenn alles gut läuft dann geht's in 5 Minuten los.
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Alles auf GO :D
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Alles go (incl. Umbilicals ;) )
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Ich bin gespannt auf das erste Marsbeben.
Go go go!
Leider habe ich die Mitfluggelegenheit verpasst.
Glückwunsch allen, die namentlich mitfliegen!
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Tory Bruno twittert schneller als Melanausky die Events kommentieren kann. ;D
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Dat looft, TLM Data nominal.
:D
Edit: da war grad NO DATA :o ;D
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Hallo
Das RD 180 Triebwerk wird nur in Russland gefertigt. Keine Lizenz Produktion in den USA.
Matjes
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Wir sind im Orbit, GZ ULA. :-*
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Oha, Pascale Ehrenfreund in der Öffentlichkeit :o
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Danke an Kaus & Thomas für den LiveCAST, das möchte ich an der Stelle sagen, großartig! und dann freuen wir uns natürlich auch auf die Übertragung der Landung. Bis dahin Guten Flug"
Mit der Wahl des Start-TW hat man bei der Atlas natürlich eine außerordentlich gute Wahl getroffen, das wird immer wieder deutlich.
Einmal RD-180, immer wieder RD-180! Die Amerikaner werden das sicher schätzen gelernt haben.
Grüße
Rainer
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Wo seid ihr denn? Alle zum Essen?
Inzwischen hat die Centaur ihre zweite Antriebsphase planmäßig abgeschlossen, InSight und auch beide Cubesats wurden wie geplant ausgesetzt.... :D
Damit ist der Start erfolgreich abgeschlossen und InSight ist auf dem Weg zum Mars. Und wenn nichts dazwischen kommt, können wir dann im November eine spannende Landung miterleben..... 8)
Gruß
roger50
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Danke an Kaus & Thomas für den LiveCAST, das möchte ich an der Stelle sagen, großartig! und dann freuen wir uns natürlich auch auf die Übertragung der Landung. Bis dahin Guten Flug"
...
Grüße
Rainer
Ja, wunderbar - vielen Dank. Endlich wieder was von spacelivecast. In letzter Zeit war da leider weniger los, gerade Falcon Heavy Start hätte ich mir gewünscht. ;-)
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"Wo seid ihr denn?"
Moin roger50, da bist du meinem entsprechenden Kommentar zuvorgekommen. ;)
Schönes Wochenende,
Robert
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Ausnahmsweise leiste ich mir einen Whisky, auch wenn es kein Falken-Flug war. Ich habe alle interplanetaren und Mond-Flüge verfolgt. Los ging es mit Lunik, Luna, Pioneer, Surveyor usw. , dann die Mariners, Venera, Mars, Viking, Pioneer, Voyager, usw. Eine verdammt lange Liste!
Die Aufstiegsbahn von Vandenberg aus entsprach im Detail genau meinen Vorstellungen. Die Bahnneigung lag wie erwartet bei ca. 64° und die Rakete bewegte sich auf einem absteigenden Knoten. Die Rakete bekam damit auch etwas von der Erdrotation mit. Das Szenario hatte ich hier vor ein paar Wochen beschrieben.
Nun heißt es warten auf die Ankunft beim Mars.
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Sind da wirklich nur drei Experimente an Bord, nichtmal eine Kamera für ein schönes Panorama dabei?
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Eine Kamera ist zumindest drauf, zum Beobachten der Kranaktivitäten.
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Sind da wirklich nur drei Experimente an Bord, nichtmal eine Kamera für ein schönes Panorama dabei?
Kameras sind bei Raumsonden nicht mehr in Mode. Deswegen sind aus Sicht der Öffentlichkeit diese Missionen auch langweilig, was man am Presseecho sehen kann.
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Was hat denn das aktuelle Presseecho des Starts mit Kameras zu tun?
Ich kann ja verstehen, dass während der Mission die Aufmerksamkeit größer sein könnte, wenn es Kameras gibt, aber das hat ja nichts mit dem Start zu tun.
Übrigens ist der InSight Start gerade die Hauptmeldung auf Spiegel Online...
In der Tat war allerdings der Vorbericht zu InSight deutlich weniger vorhanden als bei TESS, was ich aber eher der PR Arbeit der jeweiligen Missionen zuschreiben würde!
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Eine Kamera ist zumindest drauf, zum Beobachten der Kranaktivitäten.
Es sind zwei Kameras auf InSight: ein Spare der NavCam von Curiosity auf (unter) dem Arm,
ein Spare der HazCam unter der Plattform. Beide wurden farbtauglich modifiziert und haben 1k x 1k CCDs.
Quelle: https://twitter.com/elakdawalla/status/992179494952693760 (https://twitter.com/elakdawalla/status/992179494952693760)
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Das Heute-Journal des ZDF um 19.00 Uhr hat sich heute ausführlich mit der InSight-Mission beschäftigt, besonders mit dem "Maulwurf"-Bohrer, der in Deutschland gefertigt wurde.
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Wo seid ihr denn? Alle zum Essen?
Wenn die Pflicht Frau ruft, gibt's kein Erbarmen. (Zur Landung dann von mir aber auch nicht.. ;) ) Klasse, dass beim Start alles glatt gelaufen ist. :D
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Das Heute-Journal des ZDF um 19.00 Uhr hat sich heute ausführlich mit der InSight-Mission beschäftigt, besonders mit dem "Maulwurf"-Bohrer, der in Deutschland gefertigt wurde.
Ich möchte sagen, die Idee und Konzept dieser Rammsonde stammt von Prof. Valery Gromov aus Sankt-Petersburg (Russland). Im 2006 ist er gestorben. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung solchen Konzepten und Geräte, des so genannten Maulwurfes, im Forschungsinstitut VNIITransmash seit 80-er letztes Jahrhunderts. Er hat in der Partnerschaft mit DLR ein solches Gerät für das Projekt Beagle-2 entwickelt. Die Rammsonde in dieser Mission finde ich etwas bescheiden. Die Maulwurf-Geräte von Prof. V.Gromov hatten die Möglichkeit Bodenproben aus der Tiefe hochzuliefern.
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Nicht schlecht, hier hat jemand den Start von InSight aus einem Privatflugzeug gefilmt: https://www.instagram.com/p/BiZNN9HFTV0/ (https://www.instagram.com/p/BiZNN9HFTV0/)
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Hat da jemand den Luftraum nicht überwacht? Ich hätte erwartet, daß bei einem Flugzeug in 500 bis 1000 Meter Entfernung der Start abgebrochen wird.
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Hat da jemand den Luftraum nicht überwacht? Ich hätte erwartet, daß bei einem Flugzeug in 500 bis 1000 Meter Entfernung der Start abgebrochen wird.
Alles ganz normal, ausserhalb der Range aufgenommen aus einer Höhe von 5000ft.
Aber echt eine geniale Aktion. Mir sieht das nach einer Chessna aus.
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Nicht schlecht, hier hat jemand den Start von InSight aus einem Privatflugzeug gefilmt: https://www.instagram.com/p/BiZNN9HFTV0/ (https://www.instagram.com/p/BiZNN9HFTV0/)
Moin,
selten.
Kennt man sonst nur aus nem Film.
Thx.
gruss brontal77
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Haben sich die beiden Cube-Sats gemeldet?
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Beim JPL gefunden:
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7115 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7115)
Sie haben sich gemeldet.
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Wann gibt's wohl die ersten Reisebilder von Wall-E und Eve zu sehen?
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Ein erstes Bild von Wall-E (MarCo-B), aufgenommen am 09. Mai, wurde nun veröffentlicht: :)
(https://images.raumfahrer.net/up063125.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22323 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22323)
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Die beiden CubeSats MarCO-A und MarCO-B haben in den vergangenen Wochen eine Reihe von Kommunikationstests erfolgreich abgeschlossen. Bei MarCo-B zeigten sich aber erste technische Probleme. So musste ein Flugbahnkorrekturmanöver angepasst werden, weil ein Schubdüsenventil undicht ist. Man sei trotzdem "vorsichtig optimistisch", dass MarCo-B weiterhin MarCo-A folgen kann.
"We're cautiously optimistic that MarCO-B can follow MarCO-A," said Joel Krajewski of JPL, MarCO's project manager.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-123 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-123)
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Eines der Hauptinstrumente auf InSight, die Seismometer-Suite SEIS, ist am 16. Juli 2018 zum ersten Mal nach dem Start in Betrieb genommen worden und zeigt sich bei bester Gesundheit :
(zur Erinnerung: Vakuum-Undichtigkeitsprobleme bei diesem Instrument hatten zur mehrjährigen Verschiebung des Starts von InSight geführt)
https://presse.cnes.fr/en/insight-mission-mars-cness-seis-seismometer-good-shape (https://presse.cnes.fr/en/insight-mission-mars-cness-seis-seismometer-good-shape)
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InSight hat jetzt etwa die halbe Strecke zum Mars hinter sich gebracht. Zum ersten Mal wurde jetzt die Instrument Context Camera (ICC) in Betrieb genommen. InSight ist während der Cruise Phase eingeschlossen zwischen dem Hitzeschild und der Backshell, aber um die Lageregelungsdüsen fällt etwas Licht ins Innere und erlaubt es, einige Details der ungewöhnlichen Innenansicht zu erkennen:
(https://www2.pic-upload.de/img/35839861/InSightHalbzeit.jpg)
Bild : NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22647 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22647)
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Hallo Zusammen,
Die MarCO im Detail.
Eine Illustration der Zwillings-MARCO-Raumfahrzeuge mit einigen beschrifteten Schlüsselkomponenten. Die Frontabdeckung ist weggelassen worden, um einige interne Komponenten zu zeigen. Die Antennen und Solar-Arrays sind ausgefahren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031031012-738237cf.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22548 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22548)
Mit deb besten Grüßen
Gertrud
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Ich dachte bisher die maximale Bohrtiefe von 5 Metern sei technisch bedingt, dabei darf es offenbar wegen Planetary Protection nicht tiefer gehen.
Prof. Dr. Tilman Spohn:
Wir bohren bis fünf Meter unter die Oberfläche und messen dort die Temperaturzunahme und die Wärmeleitfähigkeit. Tiefer dürfen wir nicht, für den Fall, dass Mikroben in dieser Tiefe schlummern.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/raumfahrt-bis-2100-werden-wir-ausserirdisches-leben-finden/23087464.html (https://www.tagesspiegel.de/wissen/raumfahrt-bis-2100-werden-wir-ausserirdisches-leben-finden/23087464.html)
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Das SEISmometer-Instrument auf InSight ist während der Cruise Phase zu Testzwecken eingeschaltet worden und konnte die kleinen Beschleunigungen beim Aktivieren der Lageregelungsdüsen messen:
https://twitter.com/nick_attree/status/1044135784050233344 (https://twitter.com/nick_attree/status/1044135784050233344)
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Der Cubesat MarCO-B, der InSight begleitet, hat jetzt ein erstes Bild geliefert, auf dem der Mars zu erkennen ist. Aufnahmeabstand zum Mars : 8 Millionen km.
Aufgenommen mit der Weitwinkelkamera auf der Oberseite von MarCO-B; rechts im Bild ist ein Teil der planaren HighGain-Antenne zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up065257.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech
Quelle:https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-243 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-243)
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Insight - Landung auf dem Mars
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033318-bf3e6cd2.jpg) Credits: NASA/JPL-Caltech Illustration
InSight nähert sich dem Mars.
Am 26. November 2018, um 20 Uhr MEZ soll InSight in Elysium Planitia auf dem Mars landen.
InSight Project Manager Tom Hoffman erklärt, wie die Landung ablaufen soll:
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Rob Manning, Chief Engineer vom Jet Propulsion Laboratory der NASA
erklärt die Landung so:
[ Invalid YouTube link ]
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Hallo Zusammen,
Der Landeplatz für InSight in Bezug auf Landeplätze für sieben vorherige Missionen wird auf einer topografischen Karte des Mars angezeigt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033336-09226532.jpg)
Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech
Diese Karte vom Landeplatz für InSight habe ich schon am 05. März 2015, 12:25:28 in der Galerie gepostet. Jetzt habe ich die alten Start- und Landedaten durchgestrichen und die aktuellen Daten eingetragen.
Sie zeigt das Gebiet im nördlichen Teil der flachliegenden Elysium Planitia markierte auf etwa 4,5 Grad nördlicher Breite und 136 Grad östlicher Länge zentriert.
Die Makierung ist etwa 130 Kilometer lang, in der Regel von Westen nach Osten, und etwa 27 Kilometer breit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155046-441ef76d.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7273 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7273)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
wenn sich Curiosity sich beeilt, kann er hinfahren und InSight bei der Arbeit zusehen. ;)
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Hallo,
wenn sich Curiosity sich beeilt, kann er hinfahren und InSight bei der Arbeit zusehen. ;)
Der Landeplatz InSight ist vom Marsrover Curiosity mehr als 500 km entfernt. Ob es möglich ist das Landen zu beobachten? Ich glaube nicht.
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Der 26.11. rückt näher, noch 2 Wochen !
So soll die Landung ablaufen:
https://twitter.com/elakdawalla/status/1062014004321673216 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1062014004321673216)
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Dann erst mal Vorfreunde auf die 7 höllischen Minuten 8)
Gleich mal in den Kalender eintragen, habe da Urlaub.
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Hallo
Zur geplanten Landung am 26.11. gegen 21:00 Uhr MEZ wird es eine ausführliche Berichterstattung geben.
NASA Brings Mars Landing to Viewers Everywhere (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7279)
Geplant sind News-Konferenzen am 21. und 25. November.
Am Tag der Landung gibt es auf NASA-TV eine Liveübertragung von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr MEZ.
Für viele Forenmitglieder wird auch die Übertragung aus "JPL mission control" interessant sein, ohne Kommentar nur mit Original-Ton.
Weltweit sollen etwa 80 Public Viewing Parties stattfinden. Zwei dieser Veranstaltungen sind auch in Deutschland geplant. Eine im ZEISS Grossplanetarium in der Prenzlauer Allee in Berlin, die andere im Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen.
viele Grüße
Steffen
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Die beiden CubeSat-Begleiter von InSight, MarCO-A und MarCO-B werden den Mars in einer minimalen Höhe von 1626 km (A) bzw 2076 km (B) passieren. Diese nächste Annäherung wird etwa 3 Minuten vor dem Aufsetzen von InSight auf der Marsoberfläche geschehen.
Quelle: https://twitter.com/planet4589/status/1063310209098178560 (https://twitter.com/planet4589/status/1063310209098178560)
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...Weltweit sollen etwa 80 Public Viewing Parties stattfinden. Zwei dieser Veranstaltungen sind auch in Deutschland geplant. Eine im ZEISS Grossplanetarium in der Prenzlauer Allee in Berlin, die andere im Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen.
Angaben zur Veranstaltung am MPS, Göttingen:
"Sehnsuchtsplanet Mars: Veranstaltung zur Landung der Marsmission InSight; Kurzanleitung für eine Landung auf dem Mars" (R. Lindner)
Datum: 26.11.2018
Uhrzeit: 19:00 - 22:00
Vortragender: Robert Lindner, Europäisches Weltraumforschungs- und
Technologiezentrum (ESTEC) der Europäischen Weltraumagentur (ESA)
Ort: MPS
Raum: Auditorium
Gastgeber: Max-Planck-Institute für Sonnensystemforschung
Kontakt: presseinfo@mps.mpg.de
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Hallo Zusammen,
Sobald InSight in die marsianische Atmosphäre eintritt und sich der Oberfläche des Planeten nähert, wird das Raumfahrzeug auf etwa 8,8 km / h abgebremst und sicher auf der Oberfläche des Roten Planeten abgesetzt. Dieses im Lockheed Martin Space in Littleton, Colorado, aufgenommene Bild zeigt einige der Landesysteme, darunter die Triebwerke, Landebeine und das Wissenschaftsdeck.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033655-53579b57.jpg)
Credit: Lockheed Martin
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22572 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22572)
Mit besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Temperatur der Marsatmosphäre 25,75 km über der Oberfläche.
Diese Karte zeigt die Temperatur der Marsatmosphäre 16 Meilen über der Oberfläche. Die Daten wurden am 18. November 2018 mit dem Thermal Emission Imaging System (THEMIS) auf Mars Odyssey aufgenommen, etwa eine Woche bevor InSight auf der Marsoberfläche landen soll. Die Temperatur zeigt dem Missionswissenschaftler die Staubaktivität in der Atmosphäre an. Die Karte zeigt eine Reihe von Breitengraden, wobei die Temperaturen in der Nähe des Nordpols des Planeten deutlich sinken. Die Landeplätze verschiedener Marslander werden für den Kontext angezeigt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033656-f077d135.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22570 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22570)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hier sind nochmal zwei Seiten zu INSIGHT, jeweils mit vielen Erklärungen und weiteren Links:
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/)
(deutsch oder englisch)
https://mars.nasa.gov/insight/ (https://mars.nasa.gov/insight/)
(englisch, mit Countdown und aktueller Entfernung)
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Hallo
Hier ist die Aufzeichnung der gestrigen Veranstaltung am JPL in Pasadena, die aus zwei Teilen bestand.
im ersten Teil "Mission Briefing" sprachen:
Thomas Zurbuchen, Associate Administrator
Tom Hoffman, InSight project manager at JPL
Stu Spath, InSight Program Manager, Lockheed Martin Science
Rob Grover, Entry, Descent and Landing (EDL) Phase Lead for InSight, NASA-JPL
Anne Marinan, MarCO-B Mission Manager, NASA-JPL
im zweiten Teil "Science Briefing" sprachen:
Lori Glaze, Acting Director of NASA’s Planetary Science Division, NASA Headquarters
Bruce Banerdt, InSight Principal Investigator, NASA-JPL
Sue Smrekar, InSight Deputy Principal Investigator, NASA-JPL
Philippe Laudet, SEIS (Seismic Experiment for Interior Structure) Project Manager, CNES (French Space Agency)
Tilman Spohn, HP 3 (Heat Flow and Physical Properties Probe) Principal Investigator, DLR (German Aerospace Agency)
viele Grüße
Steffen
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Im zweiten link von rok ist auch ein livestream der Landung
Da die Hillsphäre der Erde einen Radius von 1,5 miokm hat, dürfte InSight jetzt bei knapp 600000km Distanz und einer Marsmasse von rund 0,2 Erdmassen noch ausserhalb der Hillsphäre des Mars sein?
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@ SFF-TWRiker:
InSight hat die Hillsphäre des Mars bereits gestern (22.11.) Abend gegen 18 h MEZ erreicht:
"NASA's Insight Mars probe entered the Martian gravitational (Hill) sphere of influence a few minutes ago, at 1700 UTC Nov 22."
Quelle: Jonathan McDowells immer sehr informativer Twitter-Thread :
https://twitter.com/planet4589/status/1065651746410848257 (https://twitter.com/planet4589/status/1065651746410848257)
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@ TWR: Ah ja, ganz unten, das hatte ich übersehen.
Dort gibt es auch eine Liste mit den Zeiten für die div. Liveübertragungen *:
https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/watch-online/ (https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/watch-online/)
und eine Karte mit den zugehörigen Events und deren Daten, u.a. im oben erwähnten Berliner Zeiss-Planetarium:
https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/watch-in-person/ (https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/watch-in-person/)
.....
* Die Zeiten in der o. a. Timeline sind "Pacific Standard Time" (PT). MEZ = PT + 9 Std.
Die Liveübertragung auf NASA-TV beginnt also am Montag um 19:30 MEZ.
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Zur Einstimmung hat Lockheed Martin nochmal den Landevorgang von InSight visualisiert:
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Jonathan McDowell vor einer Stunde:
InSight ist 310.000 km vom Mars entfernt.
Weniger als 28 Stunden bis zum touchdown.
https://twitter.com/planet4589/status/1066726237299777540 (https://twitter.com/planet4589/status/1066726237299777540)
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InSight führt heute noch ein letztes Kurskorrekturmanöver (TCM6; 22 h vor der Landung) durch; die anschliessende Bahnverfolgung durch das DSN wird die genaue Festlegung der Landezone erlauben.
"Project manager Tom Hoffman: This morning at 6 am we decided to do our last trajectory correction maneuver. We're going to be performing that a few hours from now; a few hours after that we'll know exactly [from DSN tracking] where we're going to be landing."
Quelle: https://twitter.com/elakdawalla/status/1066756403832844288 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1066756403832844288)
edit: Typo korrigiert
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Sehr informative Serie von Tweets (mit Grafiken) von Max Fagin zur Dynamik der Landung von InSight im Vergleich zu den anderen (geglückten) Landungen auf dem Mars:
https://twitter.com/MaxFagin/status/1066834837611270144 (https://twitter.com/MaxFagin/status/1066834837611270144)
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Amüsante Beschreibung der InSight-Mission in Comic-Form :
http://theoatmeal.com/comics/insight (http://theoatmeal.com/comics/insight)
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Robot Mole ... super ... ich hab' gerade herzlich gelacht.
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Robot Mole ... super ... ich hab' gerade herzlich gelacht.
Ein grandioser Comic. ;D
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Hallo Zusammen,
Das Kamerakalibrierungsziel, der Laser-Retroreflektor und Mikrochip.
Das Kamera-Kalibrierungsziel, das von den InSight-Kameras betrachtet werden kann, bietet eine Vielzahl von Farben und Formen, um die Kameras zu kalibrieren. Es zeigt auch internationale Flaggen, die die Agenturen, Institutionen und beteiligten Wissenschaftler der Mission bis Ende 2014 repräsentieren. In der zweiten Reihe befinden sich die Flagge der Vereinigten Staaten und die Logos der NASA, der französischen Raumfahrtbehörde CNES, die den InSight-Seismometer lieferte. und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das die Wärmeflusssonde von InSight lieferte.
Unter dem Ziel befindet sich das italienisches Experiment Laser Retroreflector for InSight (LaRRI). LaRRI ist die kleine kupferfarbene Kuppel, die direkt unterhalb des Kalibrierungsziels mit Kreisen bedeckt ist. Bei der InSights Mission spielt es keine Rolle. Die nationale Raumfahrtbehörde Italiens (ASI, für Agenzia Spaziale Italiana) stellte LaRRI für eine mögliche zukünftige Mars-Orbiter-Mission mit einem Laser-Höhenmesser zur Verfügung, mit dem der Standort des Landers für physikalische Grundlagenuntersuchungen und Präzisionskartographie extrem genau gemessen wird.
In diesem Bild rechts neben dem Kalibrierungsziel ist ein Mikrochip mit den Namen von fast einer Million Bürgern zu sehen. Ein zweiter Mikrochip mit mehr als einer Million zusätzlichen Namen wurde hinzugefügt, nachdem dieses Foto aufgenommen wurde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033713-008ecec1.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin Space
https://mars.nasa.gov/resources/22104/insight-camera-calibration-target-laser-retroreflector-and-microchip/ (https://mars.nasa.gov/resources/22104/insight-camera-calibration-target-laser-retroreflector-and-microchip/)
Zu dem italienisches Experiment LaRRI der Beitrag und ein sehr gutes Bild von @Lumpi
Wurde das hier schon erwähnt?
Der 2,4 m lange Instrumentenarm (Instrument Deployment Arm - IDA) stammt vom 2001 gestoppten Lander Surveyor. Die beiden Kameras wären modifizierte Versionen einer Navcam und einer Hazcam von Curiosity, sie sind mit Filtern ausgestattet und können auch Farbfotos erstellen. Dann gibt es an Bord von InSight noch einen Laser-Retroreflektor "LaRRI", der aber nicht Teil der wissenschaftlichen Untersuchungen sein wird, sich jedoch für künftige Missionen als wertvoll erweisen könnte, weil er äußerst genaue Messungen eines Landerstandortes möglich macht. Sowas in der Art hatte auch der gecrashte Lander Schiaparelli an Bord, dort hieß das Teil aber "INRRI" (Instrument for Landing-Roving Laser Retroreflector).
https://twitter.com/elakdawalla/status/992183520620462080 (https://twitter.com/elakdawalla/status/992183520620462080) https://twitter.com/elakdawalla/status/992179494952693760 (https://twitter.com/elakdawalla/status/992179494952693760)
https://mars.nasa.gov/insight/mission/lander/cameras/ (https://mars.nasa.gov/insight/mission/lander/cameras/)
The national space agency of Italy (ASI, for Agenzia Spaziale Italiana) provided LaRRI to be used by a possible future Mars orbiter mission with a laser altimeter making extremely precise measurements of the lander's location. Each of the eight reflectors uses three mutually perpendicular mirrors, joining at one point like an inner corner of a box. This gives it the property of returning any incoming light directly back toward its source.
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2018/0405-preview-of-the-insight-mars.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2018/0405-preview-of-the-insight-mars.html)
(https://images.raumfahrer.net/up063126.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech
Die Lage des Kamerakalibrierungsziels.
Dieses Bild zeigt das Decks des InSight-Landers, auf dem das rechteckige Kalibrierungsziel der Kamera in der Mitte zu sehen ist.Es wurde während der Montage-, Test- und Startphase in Lockheed Martin Space, Denver, von der Instrument Deployment Camera aufgenommen. Die Instrument Deployment Camera ist am Roboterarm des Raumfahrzeugs befestigt.
Das Bild habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033714-1a37edec.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/LMS
https://mars.nasa.gov/resources/22152/test-image-of-insight-deck-and-calibration-target-before-launch/?site=insight (https://mars.nasa.gov/resources/22152/test-image-of-insight-deck-and-calibration-target-before-launch/?site=insight)
Hallo @aasgeir,
Danke für das Teilhaben. :)
Es gibt wirklich begnadete Künstler.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ich fang dann schon mal an Daumen zu drücken für die Landung.
Möge die Macht (Maulwurf) mit dir sein. ;)
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Das wird heute ein spannender Abend.
Hoffentlich gibt es eine sichere Landung, so dass wir viele neue Daten vom Mars erhalten können!
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hallo
ich bin auch schon ganz nervos!!!
mfg
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Was ist heute eigentlich zu erwarten?
Kurz ne Info ob die Sonde bis zur Atmosphäre gekommen ist und.... Wie viel später eine Meldung ob die Landung geglückt ist?
Mit Bildern ist heute wohl noch nicht zu rechnen, oder?
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Was ist heute eigentlich zu erwarten?
Kurz ne Info ob die Sonde bis zur Atmosphäre gekommen ist und.... Wie viel später eine Meldung ob die Landung geglückt ist?
Mit Bildern ist heute wohl noch nicht zu rechnen, oder?
Parabolic Arc hat genau zu der Frage einen kleinen Artikel vor ein paar Tagen geschaltet: http://www.parabolicarc.com/2018/11/25/insight-touches-mars/ (http://www.parabolicarc.com/2018/11/25/insight-touches-mars/)
Durch die Dopplerverschiebung des Lander-Signals wird mal relative zeitnah ueber Radioteleskope feststellen koennen, ob die Landung ein Erfolg war. Mit etwas Glueck gibt es im Laufe der Nacht dann vielleicht auch ein Foto von einem der MarCos welches den Lander auf der Oberflaeche zeigt. Insight selbst wird sich erstmal nur mit einem Landebeep auf der Oberflaeche melden. Fotos von dort sind erst in ein paar Tagen zu erwarten. Der MRO sollte etwa gegen Mitternacht MEZ die ersten Daten von Insight empfangen koennen und Mars Odyssey hat gegen heute Nacht gegen 2:30 MEZ einen Ueberflug ueber der Landestelle.
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MRO soll glaube ich Bilder vom Lander noch am Fallschirm machen. Ob der Lander am boden noch erwischt wird werden wir kurz nach Mitternacht sehen. Odyssey wird dann den versuchen die Gelandete Sonde einzufangen. Bilder vom Lander erst nach ein paar tagen. Die Instrumente werden erst nach 2 Monaten ausgesetzt. Wird also bald eher ruhig werden.
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Hallo Zusammen,
die Signale werden auf vielfältige Weise erfolgen.
Nico hat ja schon oben davon beschrieben.
Außerdem soll es ein "Beep" von InSights X-Band-Radio direkt zur Erde geben, was darauf hinweist, dass InSight auf der Marsoberfläche funktioniert.
Am nächsten Tag wird es ein erstes Bild von InSight auf der Marsoberfläche geben.
Und die Bestätigung von InSight über den Mars-Odyssey-Orbiter, dass die Solar-Arrays von InSight eingesetzt wurden.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/8390/nasa-insight-landing-on-mars-milestones/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8390/nasa-insight-landing-on-mars-milestones/?site=insight)
Es wird schon länger auf NASA TV über InSight berichtet.
https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/#public (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/#public)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Was ist heute eigentlich zu erwarten?
Kurz ne Info ob die Sonde bis zur Atmosphäre gekommen ist und.... Wie viel später eine Meldung ob die Landung geglückt ist?
Ich denke während der Landephase werden ständig Signale an die Bodenstation übermittelt was gerade passiert.
Den Fehler während der Landung nichts zu übermitteln wird man nicht noch einmal machen.
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3 Stunden bis zur Landung, Distanz 23105 km, Annäherung 2 km/s.
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3 Stunden bis zur Landung, Distanz 23105 km, Annäherung 2 km/s.
Was, nicht schneller, bist du sicher?
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3 Stunden sind 10800 Sekunden x 2 = 21600 km
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3 Stunden sind 10800 Sekunden x 2 = 21600 km
Ach ja, die kommt von hinten rein, deswegen.
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Hallo SFF-TWRiker,
in der folgenden Info werden diese Daten angeben.
InSight enters the atmosphere at a lower velocity -- 12,300 miles per hour (5.5 kilometers per second)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/entry-descent-landing/ (https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/entry-descent-landing/)
Beste Grüße Gertrud
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Laut dem 2. link in roks Antwort 355 nähert sich InSight weiter mit ca 2 km/s dem Mars an. Der Lander dürfte dann in Mars-Nähe durch dessen Gravitation bis zum Eintritt in die Atmosphäre beschleunigt werden.
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Hier laufen aktuell einige Videos als "Vorberichterstattung":
https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#media (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#media)
und ab 20:00 Uhr MEZ live:
https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/watch-online/ (https://mars.nasa.gov/insight/timeline/landing/watch-online/)
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In einer Pressekonferenz wurde gesagt, dass die Solarpanele erst nach längerer Zeit (ca. 1/4 Stunde) geöffnet werden um zu warten, bis sich der aufgewirbelte Staub gelegt hat. InSight hat erst genug Strom für Bilder und Funkverbindung wenn kein Kontakt mehr zu einer der Sonden im Orbit besteht. Erst wird erstmal nur eine Bestätigung geben ob es eine Landung gab und Genaueres erst nach einigen Stunden.
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Madrid DSN Dish54 hat grad Insight aufm Schirm.
https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)
Ich werde das mal beobachten. 8)
Und bitte keinen Krater treffen!
Video von Scott Manley:
Kann das JPL später dann auch mal die Solarpanele drehen um den Staub "abzuschütteln"?
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Und bitte keinen Krater treffen!
Hallo,
nach meinem Besuch beim DLR im Rahmen des IAC ist meine größte "Landestellen-Sorge", das der Bohrer, der eigentlich ein Schlaghammer ist, direkt über einem Felsen ist. Mir konnten die Mitarbeitenden vom DLR auf Nachfrage bestätigen, dass man dann Pech gehabt hätte.
Abwartende Grüße (mit NASA TV im Hntergrund ;) )
Mario
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Und bitte keinen Krater treffen!
Hallo,
nach meinem Besuch beim DLR im Rahmen des IAC ist meine größte "Landestellen-Sorge", das der Bohrer, der eigentlich ein Schlaghammer ist, direkt über einem Felsen ist. Mir konnten die Mitarbeitenden vom DLR auf Nachfrage bestätigen, dass man dann Pech gehabt hätte.
Abwartende Grüße (mit NASA TV im Hntergrund ;) )
Mario
Und bitte keine Steine!
Geht los! 8)
https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)
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Gibt's eigentlich auch in Deutschland Public Events oder einen deutschen Stream zur Landung?
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;D ;D ;D Die Lockheed Erdnüsse
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Auf Youtube kann man die Ansicht vom Kontrollraum um 360 Grad drehen :D
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Hallo
der NASA livestream:
https://www.youtube.com/NASAJPL/live (https://www.youtube.com/NASAJPL/live) (jetzt schon über 240.000 Zuschauer, bei mir bricht es immer wieder ab )
Blick ins Kontrollzentrum:
https://www.youtube.com/user/JPLraw/live (https://www.youtube.com/user/JPLraw/live)
viele Grüße
Steffen
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Das ist jetzt völlig OT, aber man konnte in den wenigen Minuten vor dem offiziellen Beginn der Liveübertragung sehr viel über Sexismus am Arbeitsplatz lernen. Hier vorgeführt zwischen den beiden Systems Engineers (m/w) in der Mitte der ersten Reihe. Unfassbar, das war keine Satire sondern offensichtlich war es das echte Leben. ::)
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Madrid DSN Dish54 hat grad Insight aufm Schirm.
https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)
Ich werde das mal beobachten.
Mittlerweile ist ganz Madrid auf den Mars gerichtet. :D
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Hey, da kann ja Curiosity mal vorbeischauen.
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Hallo,
wenn sich Curiosity sich beeilt, kann er hinfahren und InSight bei der Arbeit zusehen. ;)
Hab ich mir auch schon gedacht. ;)
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Ich vermisse während der ganzen Berichterstattung das DLR schon etwas. :(
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Waaas, keine on-board Kameras... :(
Oooch, wie langweilig... ::)
(Kennen wir nicht alle einige Foristen, die so denken... :o)
Gespannte Grüße
roger50
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Die beiden MarcOs empfangen offenbar Signale von der Landestufe/vom Lander.
Trennung ist erfolgt und die Landestufe hat sich zum Anflug ausgerichtet.
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Die "Cruise Stage" wurde wohl erfolgreich abgetrennt worden.
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Und jetzt mal ernsthaft: wie lange ist heute die Signallaufzeit vom Mars zur Erde, inklusive der ganzen Wege über die verschiedenen DSN-Antennen? Denn wenn die Leute im Kontrollcenter etwas auf ihren Monitoren entdecken, liegt das aktuelle Ereignis ja in der Vergangenheit....
Fragend
roger50
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Die "Cruise Stage" wurde wohl erfolgreich abgetrennt worden.
Ja, und er muss sich jetzt in Richtung Atmosphäre drehen um korrekt einzutreten.
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Und jetzt mal ernsthaft: wie lange ist heute die Signallaufzeit vom Mars zur Erde, inklusive der ganzen Wege über die verschiedenen DSN-Antennen? Denn wenn die Leute im Kontrollcenter etwas auf ihren Monitoren entdecken, liegt das aktuelle Ereignis ja in der Vergangenheit....
Fragend
roger50
DSN Now meldet:
ROUND-TRIP LIGHT TIME
16.18 minutes
zu den MarCOs
Die MarCOs scheinen gut zu arbeiten. Und 20:47 "Entry to the athmosphere"
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Laut DSN Website: https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html) Roundtriptime 16.18 min.
Also einfache Laufzeit 8 Minuten.
Viele Grüße und Hals und Beinbruch Insight!
Rücksturz
Edit: M.A. war schneller
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Gerade hat der Chief Engineer korrigiert: 7g, nicht 12g, werden erreicht.
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in einer min. max. Hitze am Heatshild
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Man hat den "Startverlaufbalken" von SpaceX kopiert. ;D ;D
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Auf dem Mars ist jetzt alles schon gelaufen.
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Wieder Kontakt nach dem Eintritt.
Offenbar hat man 8g erreicht.
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Fallschirm scheint funktioniert zu haben. Radar arbeitet.
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Fallschirm hat sich entfaltet.
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Hoffentlich ist das nicht Schauspiel! Sondern echt! ;)
600m Höhe!
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Radar sieht den Boden. Lander ist abgeworfen.
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Gleich müssen die Triebwerke zünden
Gruß
roger50
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Also das nenne ich aber mal Live Telemetrie vom EDL. :D :D Ich bin extrem begeistert. Die haben sofort die geänderte Doppler-Verschiebung des Signals nach Öffnen des Fallschirms bemerkt.
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Touchdown confirmed!!! :D :D
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Touchdown confirmed
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WOW !!!!
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Der livestream auf youtube hat jetzt 536.710 Zuschauer!
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Super!!! Landung erfolgt!!!
Wird es Bilder geben?
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Congrats!!!!!
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Super!!! Landung erfolgt!!!
Wird es Bilder geben?
Man sagt gerade, dass es sogar ein Bild mit dem ersten Signal zurück schicken könnte. :D :D
Und das Bild ist da !!!!!!
(https://images.raumfahrer.net/up065658.JPG)
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Die Komentatoren reden davon, dass eventuell in ein paar Minuten mit ersten Bildern zu rechnen sei :) :) :)
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YES!
Und jetzt kann man den Emotionen freien Lauf lassen..... Erfolg nach Jahren harter Arbeit … :D
Gruß
roger50
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Das erste Bild ist da!
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Sehr schön!
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Uff, Geschafft! :) :) 8) 8) ;D ;D
Und jetzt einen besonderen 10 jährigen Wisky.
Ja, bei Planetensonden ist die NASA nicht zu schlagen.
Das war heute ein erfreulicher Tag. Den Frühstücks-Kaffee gab es heute aus der Raumfahrer.net-Tasse (Dawn, New Horizons, ...). Und schon kam die Frage: Was passiert denn heute da oben?
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Genial :D
... nur leider nirgends eine Übertragung in deutsch :'(
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Super Leistung Nasa - Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Landung :D
Nicht anders zu erwarten und die glücklichen Gesichter, immer wieder schön :D Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden wunderbar sein ;)
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Offenbar haben die MarcOs schon keinen Kontakt mehr zur Landestelle. Dann war das ja knappes Glück, dass noch ein Bild "rüberkam".
Jetzt warten sie auf ein direktes Signal von InSight ... und da ist es!
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Geht auch ohne Deutsch.... ;)
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Genial :D
... nur leider nirgends eine Übertragung in deutsch :'(
Leider nicht mehr geschafft heute. Thomas und ich hätten Lust gehabt :-\ Nächstes Mal! :)
Viele Grüße,
Klaus
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Wow! Gratulation an das NASA-Team!
Das wird eine sehr interessante Mission. Wunderbar!
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Hat jemand einen Screenshot vom ersten Bild gemacht?
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Genial :D
... nur leider nirgends eine Übertragung in deutsch :'(
Geht auch ohne Deutsch.... ;)
In dem Fall hätte ich einen DLR Event auf Deutsch aber auch sehr gut gefunden. Immerhin haben sie den H3 Maulwurf entwickelt.
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Hat jemand einen Screenshot vom ersten Bild gemacht?
Ja!
Super!!! Landung erfolgt!!!
Wird es Bilder geben?
Man sagt gerade, dass es sogar ein Bild mit dem ersten Signal zurück schicken könnte. :D :D
Und das Bild ist da !!!!!!
(https://images.raumfahrer.net/up065658.JPG)
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Die Bestätigung für das Entfalten der Solarpaneele dauert noch etwa 4-5 Stunden.
Zunächst muss sich der Staub setzen und dann muss ein Orbiter vorbeikommen und die Daten abholen.
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Klasse! Gratulation an die NASA :D Und ich freue mich schon riesig auf das Entpacken der Solarzellen und den Intrumenten.
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Super!!! Landung erfolgt!!!
Wird es Bilder geben?
Man sagt gerade, dass es sogar ein Bild mit dem ersten Signal zurück schicken könnte. :D :D
Und das Bild ist da !!!!!!
(https://images.raumfahrer.net/up065658.JPG)
Ich freue mich über jede Weltraummission, die keine ESA-Mission ist.
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Nominal signal from the surface!
JUHUUUUUUUUU!
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Screenshot: Soviele Ameisen... ;D
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Wunderbare Arbeit :) :)
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Sogar der Vizepräsident hat Sekunden nach der Landung gratuliert.
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Mal ganz ehrlich, was sind das für schwarze Flecken. Kreepers ? ;)
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300 Gäste und 84 Mitglieder sind gerade bei raumfahrer.net/forum
Die beiden "Zigarrenkisten" Marcos haben sich sehr ausgezahlt, so live war noch keine Landung. Nur das kurze Blackout gab es wie zu erwarten und das konnten die Marcos auch empfangen.
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Mal ganz ehrlich, was sind das für schwarze Flecken. Kreepers ? ;)
Das dürfte Staub sein, der bei der Landung aufgewirbelt wurde und nun auf der transparenten Abdeckung sitzt. Irgendwann später, wenn der Staub sich gelegt hat, soll das Cover abgestoßen werden und einen ungetrübten Blick freigeben.
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so live war noch keine Landung.
Doch, Curiosity :)
Viele Grüße,
Klazs
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Die beiden "Zigarrenkisten" Marcos haben sich sehr ausgezahlt, so live war noch keine Landung. Nur das kurze Blackout gab es wie zu erwarten und das konnten die Marcos auch empfangen.
Die MarCOs waren wirklich extrem erfolgreich. :D Man hat "Livere" Telemetrie erhalten, als bei der Amiga-Animation eines Ariane Starts. ;)
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so live war noch keine Landung.
Doch, Curiosity :)
Viele Grüße,
Klazs
Ich war nicht dabei, aber ich glaube nicht, dass bei Cury die Landung am Sky-Crane so live verfolgt wurde wie heute.
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Ja, Staub auf den Staubabdeckungen vor der Linse. Wird sister noch entfernt.
@Tobi: ach Tobi... Ich freue mich einfach über jede Mission!
@"Maulwurf": Gelände sieht nicht sonderlich steinig aus. Gute Bedingungen für das Reinhämmern :)
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so live war noch keine Landung.
Doch, Curiosity :)
Viele Grüße,
Klazs
Ich war nicht dabei, aber ich glaube nicht, dass bei Cury die Landung am Sky-Crane so live verfolgt wurde wie heute.
Oooohhh doch !!
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so live war noch keine Landung.
Doch, Curiosity :)
Viele Grüße,
Klazs
Ich war nicht dabei, aber ich glaube nicht, dass bei Cury die Landung am Sky-Crane so live verfolgt wurde wie heute.
Dann schau es Dir doch nachträglich an (mit VLC Player): http://raumfahrtvideos.de/Videos/msl/Curiosity.flv (http://raumfahrtvideos.de/Videos/msl/Curiosity.flv)
Oder hier, aber nur mit Microsoft Internet Explorer zur Zeit und man muss Flash da zustimmen: https://spacelivecast.de/2012/08/landung-marsrover-curiosity/ (https://spacelivecast.de/2012/08/landung-marsrover-curiosity/)
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Mal ganz ehrlich, was sind das für schwarze Flecken. Kreepers ? ;)
Das dürfte Staub sein, der bei der Landung aufgewirbelt wurde und nun auf der transparenten Abdeckung sitzt. Irgendwann später, wenn der Staub sich gelegt hat, soll das Cover abgestoßen werden und einen ungetrübten Blick freigeben.
Oh ja, danke Dir.
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so live war noch keine Landung.
Doch, Curiosity :)
Viele Grüße,
Klazs
Ich war nicht dabei, aber ich glaube nicht, dass bei Cury die Landung am Sky-Crane so live verfolgt wurde wie heute.
Oooohhh doch !!
Bestätigt!
PS: So, wir sind unten, ich hoffe die wissenschaftlichen Instrumente funktionieren wie geplant.
Gratulation an das JPL und die NASA]
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Ich werde es mir auf jeden Fall anschauen.
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Bessere Qualität:
(https://images.raumfahrer.net/up065657.jpg)
https://twitter.com/NASAJPL/status/1067150703603273730 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1067150703603273730)
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Das war spannend, ich hab es genossen. Endlich mal wieder Raumfahrt. Hoffentlich schaffen es die Chinesen auch so auf den Mond...
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Ui ein Steinchen...
Viele Grüße,
Klaus
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Suuuuuper Show auf YT.
Echt spannend. Glückwunsch auch von meiner Seite.
Und die Marcos haben einen tollen Job getan.
Bin überglücklich!
LG
ZilCarSpace
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Wiederholung von SciNews:
&v=BiufjRUmndE
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Das war spannend, ich hab es genossen. Endlich mal wieder Raumfahrt. Hoffentlich schaffen es die Chinesen auch so auf den Mond...
Die nächsten 6 Wochen werden spannend, besonders um Neujahr herum. Hier einige Termine:
3/12 Ankunft OSIRIS-Rex bei Bennu
8/12 Start Chang'e-4
1/1/19 Vorbeiflug New Horizons an Ultima Thule
3/1/19 Chang'e-4 Landung
Gruß
roger50
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Glückwunsch an die NASA, an das JPL und natürlich an Lockheed Martin für die erfolgreiche Landung.
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so live war noch keine Landung.
Doch, Curiosity :)
Viele Grüße,
Klazs
Ich war nicht dabei, aber ich glaube nicht, dass bei Cury die Landung am Sky-Crane so live verfolgt wurde wie heute.
Dann schau es Dir doch nachträglich an (mit VLC Player): http://raumfahrtvideos.de/Videos/msl/Curiosity.flv (http://raumfahrtvideos.de/Videos/msl/Curiosity.flv)
Oder hier, aber nur mit Microsoft Internet Explorer zur Zeit und man muss Flash da zustimmen: https://spacelivecast.de/2012/08/landung-marsrover-curiosity/ (https://spacelivecast.de/2012/08/landung-marsrover-curiosity/)
Hallo,
danke für den Link. Ich nehme meine Aussagen komplett zurück.
Auch bei Cury gab es die Lockheed Martin Erdnüsse. ;D Das Bild in dem Video hätte ich ohne die heutige Landung nicht verstanden. ;)
Begeisterte Grüße
Mario
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Hier eine Mars Aufnahme von Macro B beim Vorbeiflug :D
(https://images.raumfahrer.net/up065656.jpg)
Quelle: https://twitter.com/NASAJPL/status/1067181568328790016 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1067181568328790016)
Credit: NASA JPL
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Die Pressekonferenz nach der Landung:
[ Invalid YouTube link ]
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Erdnuss-Glas mit dem Marco und InSight Logo im Jet Propulsion Laboratory in Pasadena.
Glücksbringer im JPL seit der Ranger 7 Mission 1964:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033717-e20e2ec7.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033719-17d98f88.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
Tom Hoffman, InSight Project Manager, NASA JPL
reagiert auf das erste Foto von Insight nach der Landung auf dem Mars:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033721-d3fbfb8e.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
NASA Administrator Jim Bridenstine erhielt einen Anruf von Vizepräsident Mike Pence,
der die InSight Landung offenbar auch live verfolgt hatte:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033724-2eb2fec0.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
Freude nach erfolgreicher InSight Landung auf dem Mars
im Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033727-80d93b45.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033729-c92d7207.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
Julie Wertz-Chen, Entry, Descent and Landing systems engineer, NASA JPL
Aline Zimmer, Systems Engineer, NASA JPL
Christine Szalai, Technical Group Supervisor, Mission Commentator, NASA JPL:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033732-d9930c24.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
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Man hat den "Startverlaufbalken" von SpaceX kopiert. ;D ;D
Ja, dasselbe hab ich auch gedacht! :D
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Mittlerweile sind wohl die Solarmodule ausgeklappt und es gibt ein erstes Bild von der "Instrument Deployment Camera"
(https://images.raumfahrer.net/up065655.PNG)
Guten Morgen :)
PS: ist grad zu früh, um rauszufinden wie das mit dem Bilder Einbinden funktioniert...
Schillrich: Ich hab's mal korrigiert. Du musst die vollständige Adresse bis zur Bilddatei eingeben.
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Mittlerweile sind wohl die Solarmodule ausgeklappt und es gibt ein erstes Bild von der "Instrument Deployment Camera"
<iframe src="https://mars.nasa.gov/raw_images/embed/13" width="400" height="400" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
(https://mars.nasa.gov/raw_images/embed/13)
(https://mars.nasa.gov/raw_images/13/?site=insight)
Guten Morgen :)
Wow toll, sieht sehr flach da aus.
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Der Planet des Tages:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033733-2ee2763e.jpg) Image Credit: NASA/JPL-Caltech
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moin
ich bin sehr glücklich das es geklappt hat!
und sehr gespannt auf die ersten ergebnisse der mission!
schönen tag noch
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Erstmal Glückwunsch NASA für die erfolgreiche Landung!
Und wenn ich das erste scharfe Bild von der Marsoberfläche sehe, bekomme ich einfach eine Gänsehaut.
Bin einfach gespannt auf die nächsten Monate!
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In der Ferne sieht es so aus, als ob mehr Geröll herum liegt und InSight in einem recht sandigen Bereich gelandet ist. Das ist ja sehr gut. Mich würde die Genauigkeit des Landeradars interessieren, ob die Felsbrocken in der Ferne entdeckt wurden und aktiv umsteuert worden sind.
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Hallo Makemake,
nein, das geht nicht. Das Radar "sieht" nur den Boden und der Lander kennt so seinen Abstand und seine Sinkrate.
Zu Radartechnik muss man auch noch sagen: Die macht keine Bilder (wie eine Optik). Ein Radar liest nur Laufzeit- und Phaseninformationen der Signale und erhält damit Abstands- und Annäherungsinformationen. "Abbilende Radare" können damit noch etwas mehr "errechnen", aber auch das mit Mehrdeutigkeiten in den Bildern. Der Lander hat aber nur ein simples Radar an Bord.
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Aline Zimmer, Systems Engineer, NASA JPL
Christine Szalai, Technical Group Supervisor, Mission Commentator, NASA JPL:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033732-d9930c24.jpg) Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
Ahja meine Ex-Nachbarin im Studentenwohnheim hat es zur NASA geschafft, Gratulation. ;)
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Das war spannend, ich hab es genossen. Endlich mal wieder Raumfahrt. Hoffentlich schaffen es die Chinesen auch so auf den Mond...
Die nächsten 6 Wochen werden spannend, besonders um Neujahr herum. Hier einige Termine:
3/12 Ankunft OSIRIS-Rex bei Bennu
8/12 Start Chang'e-4
1/1/19 Vorbeiflug New Horizons an Ultima Thule
3/1/19 Chang'e-4 Landung
Gruß
roger50
Dazu kommt noch am 3.12. Start von Sojuz MS-11 und 20.12. Landung von Sojuz MS-9 (Gerst-Crew)
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Ahja meine Ex-Nachbarin im Studentenwohnheim hat es zur NASA geschafft, Gratulation. ;)
Die Raumfahrtwelt ist klein, man merkt es immer wieder. :)
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... Zu Radartechnik muss man auch nocht sagen: Die macht keine Bilder (wie eine Optik). Ein Radar ließt nur Laufzeit- und Phaseninformationen der Signale und erhält damit Abstands- und Annäherungsinformationen.
Daniel : diese Aussage sollte man "with a grain of salt" nehmen - es gibt sehr wohl "Radar-Bilder", zB von Asteroiden, bei denen ein Objekt mit Radar abgetastet wird:
(https://images.raumfahrer.net/up065654.jpg)
Der Punkt ist, dass man bei der Erfassung von Einzelheiten durch die Wellenlänge begrenzt ist (und die Größe der Antennenschüssel) - in diesem Beispiel beträgt die Auflösung 3,75 m ; das gilt zwar auch für die optische Abbildung, aber die Wellenlänge ist dort deutlich kleiner.
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Wo fliegen die MARCOs jetzt eigentlich hin?
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... Zu Radartechnik muss man auch nocht sagen: Die macht keine Bilder (wie eine Optik). Ein Radar ließt nur Laufzeit- und Phaseninformationen der Signale und erhält damit Abstands- und Annäherungsinformationen.
Daniel : diese Aussage sollte man "with a grain of salt" nehmen - es gibt sehr wohl "Radar-Bilder", zB von Asteroiden, bei denen ein Objekt mit Radar abgetastet wird:
(https://images.raumfahrer.net/up065654.jpg)
Der Punkt ist, dass man bei der Erfassung von Einzelheiten durch die Wellenlänge begrenzt ist (und die Größe der Antennenschüssel) - in diesem Beispiel beträgt die Auflösung 3,75 m ; das gilt zwar auch für die optische Abbildung, aber die Wellenlänge ist dort deutlich kleiner.
Das stimmt, ich habe ja auch auf abbildende Radare verwiesen (hatte gerade noch mal oben nachgetragen). Aber diese Bilder sind nicht so einfach/direkt zu lesen wie optische Bilder. Sie sind eben mitnichten ein Bild mit eindeutigem, geometrischem Strahlengang zwischen Quelle und Abbildung und beinhalten Mehrdeutigkeiten ... deswegen sind mit Radar beleuchtete NEOs ja auch "halbrund" und wirken "von der Seite beleuchtet", anstatt dass wir ein ganze Hemisphäre "top-down" sehen.
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Wo fliegen die MARCOs jetzt eigentlich hin?
Die fliegen weiter auf ihren elliptischen Orbits um die Sonne...
https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Cube_One (https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Cube_One)
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Jetzt werden wohl erst mal die genauen
Koordinaten des Landeplatzes ermittelt.
Ist dem so?
Andreas
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Die 130x27km Landeellipse:
(https://mars.nasa.gov/internal_resources/267)
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Hat man schon Infos von MRO ob das gestern mit dem Photo am Fallschirm geklappt hat?
Und wann kommt MRO am Landeplatz vorbei?
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Genial :D
... nur leider nirgends eine Übertragung in deutsch :'(
Genau dafür gibts ja uns hier. 8)
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Hallo @Andreas,
Jetzt werden wohl erst mal die genauen
Koordinaten des Landeplatzes ermittelt.
Ist dem so?
Andreas
Genaue Daten kann ich noch nicht mitteilen.
Nach der Aussage von Emily Lakdawalla wurde ihr von Bruce Banerdt folgendes gesagt:
- sehr nahe am Ellipsenmittelpunkt (das Bild hat @sensei oben gepostet)
- Landefahrzeug neigt sich um 1,7 Grad nach Nordosten, es ist im Grunde eben
- nahezu perfekte Taktung zum gewünschten E-W
Quelle:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8430&view=findpost&p=242135 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8430&view=findpost&p=242135)
Mit begeisterten Grüße Gertrud
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Landestelle von InSight wird als Kümmernitztal bei Prignitz identifiziert
https://www.der-postillon.com/2018/11/nasa-brandenburg.html#more (https://www.der-postillon.com/2018/11/nasa-brandenburg.html#more)
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Landestelle von InSight wird als Kümmernitztal bei Prignitz identifiziert
https://www.der-postillon.com/2018/11/nasa-brandenburg.html#more (https://www.der-postillon.com/2018/11/nasa-brandenburg.html#more)
Super..., die Deutschen haben den Mars erobert! :)
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InSight's erstes Bild vom Mars hat es zum Astronomy Picture of the Day geschafft -
mit Anmerkungen versehen
https://images.raumfahrer.net/up065653.jpg (https://images.raumfahrer.net/up065653.jpg)
Andreas
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Hallo Zusammen,
das erstes Bild von InSight an Sol 0,den 26.11.2018, mit der Beschriftung hatte ich auch in unserer (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029023948-035966c1.jpg)Galerie[/url] hochgeladen. Leider bin ich vom posten abgekommen.
Die unter dem Landerdeck montierte Instrument Context Camera (ICC) nahm dieses Bild am 26. November 2018 kurz nach der Landung auf Elysium Planitia auf. Die durchsichtige Objektivabdeckung war noch vorhanden, um das Objektiv vor Staub zu schützen, der bei der Landung aufgewirbelt wurde. Wenn man genau hinsieht, ist die Schleifspur des kleinen Steines durch den Druck der Landetriebwerke zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033735-db07a7ed.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22829 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22829)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Die Partikel auf dem DustCover stören ja doch ein bisschen -
hier eine Bearbeitung von Jason Major , die dies (und einen Teil der FishEye-Objektiv-Verzerrungen) behebt;
man bekommt einen guten Eindruck von der Bodenbeschaffenheit.
(https://images.raumfahrer.net/up065652.jpg)
Quelle: https://twitter.com/JPMajor/status/1067162678735589376 (https://twitter.com/JPMajor/status/1067162678735589376)
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Die DLR-Sonderseite zur InSight-Mission
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/)
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Die DLR-Sonderseite zur InSight-Mission
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/)
Hätte ich mir gestern Abend mit einer Liveübertragung der Landung gewünscht. :-X Das DLR kam gestern meiner Meinung nach deutlich zu kurz.
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Hoffentlich, alles Interessantes in dieser Mission fängt eben an.
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Die DLR-Sonderseite zur InSight-Mission
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/)
Hätte ich mir gestern Abend mit einer Liveübertragung der Landung gewünscht. :-X Das DLR kam gestern meiner Meinung nach deutlich zu kurz.
Stimmt schon. Ich war gestern allerdings im Berliner Zeiss-Großplanetarium. Das DLR hatte dort ein Live-Event organisiert mit den Wissenschaftlern der Geräte und den Entwicklern. Es gab im Vorfeld 3 gute Vorträge zu den Geräten SEIS und HP3 und dem Mars als geologisches Ziel. Dann der NASA-Livestream und im Anschluss dann noch ein Live-Video-Telefonat mit den zwei Vertretern des DLR, die beim JPL die Landung mit verfolgt haben und dort heute mit der wissenschaftlichen Arbeit angefangen haben.
Es gab sogar ein Minimodell des Landers, ein flugtaugliches Datenkabel sowie ein Modell des HP3.
War insgesamt wirklich gut gemacht die Veranstaltung. Großes Lob an die DLR-Mitarbeiter und die MA des Planetariums!
Gruß
Sir Falcon
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Hallo,
bei der Philae Landung hatte das DLR in Bonn im großen Saal der Bundeskunsthalle ein ähnliches Event organisiert. Ich hatte ja auf eine Wiederholung zu InSight gehofft. :(
Trotzdem begeisterte und vor allem für HP3 daumendrückende Grüße
Mario
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Neue Kameras auf dem Mars!
InSight beginnt mit der Freigabe von Rohbildern auf der Missions-Website
Emily Lakdawalla/Blog (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2018/new-cameras-on-mars.html)
MARS InSight Mission
Raw Images (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Gruss Andreas
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Interessant, ob Curiosity versucht hat die Landung zu beobachten?
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Interessant, ob Curiosity versucht hat die Landung zu beobachten?
Das war offenbar nicht möglich. :(
"Sadly the whole of EDL was below the Horizon from MSL’s perspective. We checked and double checked though."
https://twitter.com/elakdawalla/status/1067179652966273025 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1067179652966273025)
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Zwischen den beiden Bildern sieht es so aus als wurde der Greifarm bewegt.
Ist das durch ein Kommando geschehen oder durch den Marswind?
(https://images.raumfahrer.net/up065647.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up065648.PNG)
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Was ist das für eine Haube links im Bild?
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Was ist das für eine Haube links im Bild?
Du bist ein richtiger Faulpelz und schaffst nicht dich selbstständig zu informieren, stellst ständig unbeholfene Fragen und erwartest, dass die Leute hier für dich alles raussuchen...
Ein letztes mal:
(https://images.raumfahrer.net/up065651.jpg:large)
Quelle: https://twitter.com/elakdawalla (https://twitter.com/elakdawalla)
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Hallo @spacesnoopy,
Zwischen den beiden Bildern sieht es so aus als wurde der Greifarm bewegt.
Ist das durch ein Kommando geschehen oder durch den Marswind?
(https://images.raumfahrer.net/up065647.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up065648.PNG)
Eher wird die Bewegung durch Kommandos erfolgt sein.
Mit beste Grüße Gertrud
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Hallo Zusammen,
Was können wir in den ersten Wochen nach der Landung erwarten?
Mit der Erhebung wissenschaftlicher Daten beginnt InSight in der ersten Woche nach der Landung. RISE, das Rotation and Interior Structure Experiment beginnt einige Tage nach der Landung mit der Datenerfassung. Der Lander macht Fotos vom Einsatzbereich des Instruments und beginnt, das Wetter und die Oberflächentemperatur auf dem Mars zu überwachen. Da sich die Wärmesonde und das Seismometer jedoch auf der Marsoberfläche befinden müssen, um Daten zu sammeln, müssen sie noch einige Wochen warten, bis sie vollständig eingesetzt werden können.
InSight wird in den ersten drei Wochen nach der Landung die Umgebung erforschen. Am ersten Tag auf dem Mars werden die Kameras auf dem Landerdeck und der Arm mit den transparenten Objektivabdeckungen fotografieren. Beide Kameras nehmen erst in der ersten Woche mit abgenommener Objektivabdeckung Bilder von der Umgebung auf. Diese Bilder geben dem Team auf der Erde einen schnellen Überblick über das Gelände um InSight.
In den ersten drei Wochen wird InSight seinen Arbeitsbereich neben dem Lander detailliert abbilden. Dabei werden mithilfe von Stereobildpaaren 3D-Bilder erstellt, um die besten Stellen auf der Oberfläche zu finden, an denen sich die Wärmesonde und der Seismometer befinden können.
In den nächsten Tagen wird InSight prüfen, ob der Arm seine Funktionen ohne Probleme übernehmen kann. Dies ist das erste Mal, dass ein Roboterarm ein Instrument aufnimmt und auf die Oberfläche eines anderen Planeten stellt. Daher werden die Aktionen ein paar Mal auf der Erde wiederholen, bevor der Arm dies auf dem Mars tut. (Meine Vermutung, das erste Prüfen ist wohl oben auf den Bildern zu sehen)
Wenn die ersten Überprüfungen des Arms abgeschlossen sind, etwa fünf bis sechs Wochen nach der Landung, wird der Roboterarm von InSight den Seismometer, das seismische Experiment für innere Struktur (SEIS), an der ausgewählten Stelle einsetzen. Etwa eine Woche später wird der Arm die Schutzkuppel des Seismometers, den Wind und den Wärmeschutzschild darauf legen. Damit ist der Seismometer bereit, seismische Wellen zu detektieren, die durch Marsbeben, Meteoriteneinschläge und andere Quellen erzeugt werden könnten.
Die Wärmesonde beginnt zu arbeiten.
Das InSight-Paket für Heat flow and Physical Properties (HP3) wird etwa eine Woche nach dem Einsatz des Seismometers eingesetzt. InSights Arm wird den Wärmesensor auf dem Boden platzieren, und er beginnt langsam von seiner Position aus zu arbeiten.
Der Maulwurf am Ende der Sonde gräbt sich langsam wie ein selbst hämmernder Nagel in den Boden. Er hämmert bis zu vier Stunden am Stück Jede vierstündige Periode wird als "Hämmerzyklus" bezeichnet. Beim Abstieg stoppt er etwa alle 50 Zentimeter, um einen Wärmeimpuls zu erzeugen. Die Sonde beobachtet, wie sich dieser Wärmeimpuls durch das darunter liegende Untergrundmaterial bewegt. Es überwacht, wie schnell oder langsam der Maulwurf den umgebenden Boden aufheizt. Dies ist bekannt als das Messen der "Wärmeleitfähigkeit" des Bodens.
Das Messen dieser Messungen für einige Tage während jedes Hämmerns ist ein wichtiger Schritt zum Verständnis der wissenschaftlichen Daten, die InSight zur Erde sendet. Es dauert etwa 40 Tage, bis HP3 5 Meter tief ist.
Wenn sich die Wärmesonde nach unten bewegt, werden durch ihre Hammerbewegung Vibrationen erzeugt. Die Wissenschaftler auf der Erde können mit dem Seismometer diese Schwingungen erkennen und den Boden darunter untersuchen. Während sich die Wärmesonde nach unten schlägt, sollte der Seismometer die Geschwindigkeit der Vibrationswellen im Boden messen können, die durch die Hammerbewegung erzeugt werden. Er sollte in der Lage sein, Reflexionen dieser Wellen zu erkennen, wenn sie von flachen oberirdischen Schichten wie Lavaflüssen abprallen, wodurch die Struktur des Untergrunds sichtbar wird.
InSight-Zeitplan für Oberflächenvorgänge
Aktionszeit nach der Landung
Oberflächenvorgänge beginnen beim Aufsetzen. Die ersten Daten kommen etwa 16 Minuten später auf der Erde an.
Die Deckkamera macht Bilder mit aufgesetzter Objektivabdeckung. Einige Minuten nach dem Aufsetzen beginnen die Landungscheck am Landungstag (Sol 0).
Arm- und Deckkamera fotografieren mit abgenommenem Objektivdeckel.
Die Kamera auf dem Landerdeck nimmt ein Bild auf, wobei sich die Abdeckung auf Sol 2 befindet. Das Datum der Kamera am Arm wird für Sol 3 freigegeben.
Einige wissenschaftliche Datenerfassung beginnt einige Tage nach der Landung
Lander-Kameras bilden den Landeplatz 1 bis 2 Wochen nach der Landung ab.
RISE beginnt einen Tag nach der Landung mit den wissenschaftlichen Beobachtungen
Erste Kontrollen des Roboterarms erfolgen in der erste Woche nach der Landung.
Einsatz von Instrumenten auf der Marsoberfläche.
Der Arm platziert das Seismometer 3 bis 4 Wochen nach der Landung auf der Oberfläche. Der Arm legt den Schutz gegen den Wind und das Wärmeschutzschild auf das Seismometer auf.
Innerhalb von 2 Wochen nach dem Aufstellen des Seismometers auf dem Boden
SEIS beginnt eine Woche mit wissenschaftlichen Messungen, nachdem der Wind- und Hitzeschild auf dem Seismometer platziert wurde
Der Arm platziert die Wärmesonde 1 bis 2 Wochen nach dem Aufsetzen des Wind- und Wärmeschilds auf dem Seismometer auf der Oberfläche.
HP3 Mol hämmert bis zur Endtiefe von 5 Meter und beginnt 4-6 Wochen nach dem Aufbringen von HP3 auf der Oberfläche mit den wissenschaftlichen Beobachtungen. Der Routinebetrieb beginnt zwei bis vier Wochen, nachdem sich der HP3 unter der Oberfläche eingegraben hat
InSights Routineoperationen beginnen etwa zwei bis vier Wochen, nachdem alle Instrumente auf der Marsoberfläche platziert wurden und der HP3 die Penetration abgeschlossen hat.
InSight nimmt normalerweise einmal pro Tag über den Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) oder Mars Odyssey Kontakt mit der Erde auf.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/insight/timeline/surface-operations/ (https://mars.nasa.gov/insight/timeline/surface-operations/)
Wahrscheinlich wird der Einsatz der Oberflächeninstrumente erst nach den Feiertagen erfolgen.
Mit besten Grüßen
Gertrud
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Danke Gertrud für diese TOP Zusammenfassung.
Hat mir einige Fragen beantwortet.
Eine bleibt mir aber über.
Vielleicht hast Du was von gelesen.
Kann man die Solarpaneele drehen um vielleicht Staub abzuschütteln?
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Wenn man sich die ersten 3 Bilder ansieht, kann man erkennen, dass die Kralle sich bewegt hat.
Das erste Bild zeigt sie seitlich versetzt und an dem Armrohr anliegend. An der Stelle ist so was wie eine Dämmmatte aufgebracht, an der man bei den folgenden Bildern Abdrücke der Kralle erkennen kann. Beim dritten Bild ist nur eine andere Schattenbildung/Sonnenstand.
Könnte sein, dass die Kralle beim Landestoss verrutscht ist und dann auf Position gezogen wurde.
(https://images.raumfahrer.net/up065649.gif)
Bildquelle: Nasa
dksk
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Hallo Duncan Idaho,
(……)
Kann man die Solarpaneele drehen um vielleicht Staub abzuschütteln?
Nein, das ist nicht möglich, sie lassen sich nicht drehen.
Auf den Bild ist die feste Montage von unten gut sichtbar.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031021927-534cc0b1.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/Lockheed Martin
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22204 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22204)
Das Video zeigt die Entfaltung sehr gut.
Danke Dir für die Anerkennung. :)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Könnte sein, dass die Kralle beim Landestoss verrutscht ist und dann auf Position gezogen wurde.
Ich frage mich nur was genau dort angesteuert wurde, denn wenn ich es richtig verstehe hängt die Kralle relativ locker mit einer Schlaufe am Arm. Momentan ist sie noch durch den Stahldraht fixiert, andem sie sich festkrallt (in der Bildmitte unten).
In diesem Video kann man es sehen:
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Hallo @spacesnoopy,
jetzt habe ich das Bild mit dem Instrumentenarm rausgesucht.
Dort ist deutlich zu sehen, das die Kralle nicht einfach so lose in einer Schlaufe hängt.
Die Kralle ist fest durch das Seil mit dem Instrumentenarm verbunden.
Und der Instrumentenarm kann über Befehle bewegt werden.
Bitte das Bild durch mehrmaliges anklicken vergrößern.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155044-2ee3c07a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155044-2ee3c07a.jpg)
In dem Link kann man ein Tif-Bild runterladen.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19144 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19144)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Das Thema saubere Solarzellen wurde schon angefragt. Warum wird nicht mehr Wert auf eine Reinigungsmöglichkeit der Solarzellen gelegt ?? Das frage ich mich schon seit langer Zeit. Hätte ja auch den MArs Rovern gut getan.
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Wenn man sich die ersten 3 Bilder ansieht, kann man erkennen, dass die Kralle sich bewegt hat. ... Könnte sein, dass die Kralle beim Landestoss verrutscht ist und dann auf Position gezogen wurde.
dksk
Da der Krallen-Mechanismus nur "weich" am Robotic Arm befestigt ist (Seil), musste er für den Start verriegelt werden (Launch Lock), damit er sich nicht zu sehr bewegt. Die beobachtete Lageänderung ist auf das Entriegeln zurückzuführen.
"Looks like they successfully unlocked the grapple from the deck. Progress!"
Emily Lakdawalla https://twitter.com/elakdawalla/status/1067798821239906305 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1067798821239906305)
" Sol 1 had a planned grapple lock down release (as you see in the photos)."
propguy auf http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=242182 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=242182)
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Das Thema saubere Solarzellen wurde schon angefragt. Warum wird nicht mehr Wert auf eine Reinigungsmöglichkeit der Solarzellen gelegt ?? Das frage ich mich schon seit langer Zeit. Hätte ja auch den MArs Rovern gut getan.
Und die eine Antwort, die wir immer wieder geben (;)): Jede Zusatzfunktion (Gebläse, Neigung, Rütteln, Scheibenwischer, ...) macht die Maschine komplexer in Entwicklung, Design, Qualifikation, Test und Betrieb ... und auch fehleranfälliger. Das alles muss man einem (möglichen) Nutzen gegenrechnen.
Außerdem hat man mit dieser Plattform jetzt ein funktionierende, validierte Maschine, um die Oberfläche zu erreichen. Auch deswegen ist man vorsichtig/zurückhaltend neue Funktionen einzubauen, die man zusätzlich qualifizieren muss.
Wenn man mal in einem Designreview einer Raumfahrtmission saß, weiß man welchen Aufwand (zusätzliche) Bauteile, Materialien, Betriebsmodi und Schnittstellen bringen. Das macht man nicht, wenn es keinen notwendigen/großen Nutzen hat. Keine Mission ist auf "ewig" kontruiert. Die nominalen Missionsdauern schafft man auch so ... und sogar zig Verlängerungen ... und das ist dann schon der Zuckerguss auf der Mission.
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Das mag ja sein. Aber wenn die SOnde sicher gelandet ist und dann den Löffel abgibt weil die Solarzellen schmutzig sind; war der ganze Aufwand sowieso unnötig. Außerdem ist die Anzahl an stationären "Wetterstationen" auf dem Mars langsam gedeckt.
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Das mag ja sein. Aber wenn die SOnde sicher gelandet ist und dann den Löffel abgibt weil die Solarzellen schmutzig sind; war der ganze Aufwand sowieso unnötig. Außerdem ist die Anzahl an stationären "Wetterstationen" auf dem Mars langsam gedeckt.
Ach was, das hat man bei Spirit und Opportunity auch befürchtet und dann wurden sie immer wieder vom Wind gereinigt.
Ist also kein Problem. Auf dem Mars gibt es viel mehr Atmosphäre als man uns glauben lassen will. :)
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Das mag ja sein. Aber wenn die SOnde sicher gelandet ist und dann den Löffel abgibt weil die Solarzellen schmutzig sind; war der ganze Aufwand sowieso unnötig.
...
Das ist doch leider nur ein pauschales Totschlagargument, ohne Blick auf die tatsächlichen Risiken und ihre Gewichtung zueinander. Das hilft bei der Beurteilung leider überhaupt nicht ... dann sollten wir wohl auf das Beamen zum Mars warten, bevor wir eine Sonde auf ihren riskanten Flug durch's All schicken ...
Es gibt zig andere Fehlermoden in der Misison, vom Start über Transferflug und Eintritt bis zur sanften Landung ... die viel schwieriger und riskanter sind und zu einem Fehlschlag führen können, als die Staubbedeckung. Um diese Moden muss man sich kümmern, und das hat man auch. Um Staub kann man sich kümmern ...
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Zwischen den beiden Bildern sieht es so aus als wurde der Greifarm bewegt.
Ist das durch ein Kommando geschehen oder durch den Marswind?
(https://images.raumfahrer.net/up065647.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up065648.PNG)
Der Marswind kann es nicht gewesen sein. Selbst wenn der mit ein paar 100km/h “pfeifft”, waere er kaum in der Lage, den Greifarm zu bewegen.
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Interessant, was für das Seil bei dem Greifer? Es sieht wie dieses aus
https://www.naehkaufhaus.de/Kordel-Polyester/100m-Schnur-beige-2mm-p1679.htm (https://www.naehkaufhaus.de/Kordel-Polyester/100m-Schnur-beige-2mm-p1679.htm)
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Hallo vv,
Interessant, was für das Seil bei dem Greifer? Es sieht wie dieses aus
https://www.naehkaufhaus.de/Kordel-Polyester/100m-Schnur-beige-2mm-p1679.htm (https://www.naehkaufhaus.de/Kordel-Polyester/100m-Schnur-beige-2mm-p1679.htm)
Kennst du noch nicht den Thread Raumfahrt mal nicht ganz so Ernst ???? (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=426.msg437421#new)
Mit ::) Gertrud
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Hallo Gertrud. Ich finde sehr schön, wenn man für Raumfahrt einfache und billige Lösungen findet. Wie man im Volk sagt: "Es wird mit Hilfe von Stock und Seil gemacht".
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Btw: wir haben aus genau der Perspektive drei Bilder. Nur bei dem zeitlichen mittleren ist der Greifer bei ;)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Ps: schon erstaunlich wie schnell so eine weiße Fläche in nur rund vier Stunden zustaubt
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Hallo Sensei. In dem zeitlich letzten Bild ist der Greifer bei. Man muss nicht nur auf die Uhr sondern auch auf das Datum aufpassen.
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;D , manchmal sind es die kleinen Dinge.. Hatte nicht damit gerechnet dass es so schnell schon Bilder von zwei verschiedenen Sols gibt
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Bill Ingalls hat noch ein Paar schöne Fotos aus dem Kontrollcenter nachgereicht:
Im "Dark Room" des Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena
bereiten sich die Teams von Mars InSight and Mars Cube One (MarCO)
auf die Landung vor:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033740-867f7129.jpg)
In der "Mission Support Area" des Jet Propulsion Laboratory der NASA
verfolgen die Teams von Mars InSight and Mars Cube One (MarCO)
den Status der Raumfahrzeuge kurz vor der Landung:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033744-7eaaa76f.jpg)
Da ist Nervennahrung gefragt - die traditionellen Erdnüsse:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033747-63c12d33.jpg)
Anspannung kurz vor der Landung auf dem Mars:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033750-40f180ff.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033752-3657239b.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033755-70a7ad70.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033758-5408f7b4.jpg)
Freude nach erfolgreicher InSight Landung auf dem Mars:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033801-284fcc96.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033804-e67f63bb.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033806-affddb03.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033809-a640a7e2.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033812-3246878c.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033815-bf87d6c1.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033817-ba56600b.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033820-57dd4188.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033823-1d24562c.jpg) Alle Fotos: Photo Credit: NASA/Bill Ingalls
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(https://images.raumfahrer.net/up065647.PNG)
Was ich schon mal interessant finde, ist die Umgebung des Landers. Es sieht aktuell so aus, dass man wieder (wie bei Oppy im Eagle Crater) Glück bei der Landung hatte.
Man hatte vor der Landung gesprochen, dass man ein sandige ebene Fläche braucht mit wenig Steinen. Warum? Weil man einen glatten ebenen Platz braucht auf dem man korrekt die Instrumente mit dem Arm absetzen kann.
Man sieht vorn den glatten Sandboden und schon in ein paar Meter (?) später fängt eine wüste Landschaft mit vielen Steinen an (erinnert ein wenig an das Landegebiet von Mars Pathfinder 1997).
Ich bin schon mal gespannt auf ein Panorama des Landesplatzes. Wenn ich richtig informiert bin gibts ja bei InSight nur die Instrument Deployment Camera an Bord?! Damit wir mehr vom Landeplatz sehen, muss sich also erstmal der Arm bewegen.
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Schade - es wird wohl keine Aufnahmen der HIRISE-Kamera auf MRO geben, die InSight beim Abstieg am Fallschirm zeigen. (Die entsprechenden Aufnahmen bei der Landung von Phoenix und MSL-Curiosity waren spektakulär !):
"MRO’s attempt to image InSight on the parachute during its descent was unsuccessful.
The geometry was more challenging than the Phoenix & Curiosity images, and the uncertainty in timing and the limitations on MRO’s ability to rapidly pan the camera across the scene motivated the HiRISE team to use a camera setting which unfortunately saturated the detector."
Quelle:https://twitter.com/HiRISE/status/1067874528187973632 (https://twitter.com/HiRISE/status/1067874528187973632)
edit: Es ist immer noch unklar, wo genau innerhalb der Landeellipse InSight gelandet ist; Aufnahmen der zentralen Zone aus dem Orbit konnten den Lander nicht identifizieren. Es wird vermutlich bis zum 6. Dezember dauern, bis auch der Rest der Landeellipse abgescannt ist. Parallel wird versucht, aus den Aufnahmen der Umgebung von InSight auf den Landeort rückzuschliessen.
https://www.sciencemag.org/news/2018/11/mars-mission-got-lucky-nasa-lander-touched-down-sand-filled-crater-easing-study-planets (https://www.sciencemag.org/news/2018/11/mars-mission-got-lucky-nasa-lander-touched-down-sand-filled-crater-easing-study-planets)
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Axel_F:"Was ich schon mal interessant finde, ist die Umgebung des Landers. Es sieht aktuell so aus, dass man wieder (wie bei Oppy im Eagle Crater) Glück bei der Landung hatte."
Wahrscheinlich gibt es ein Bodenradar, und die Landeplattform kann zu einer passenden Fläche angesteuert werden.
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... Parallel wird versucht, aus den Aufnahmen der Umgebung von InSight auf den Landeort rückzuschliessen.
https://www.sciencemag.org/news/2018/11/mars-mission-got-lucky-nasa-lander-touched-down-sand-filled-crater-easing-study-planets (https://www.sciencemag.org/news/2018/11/mars-mission-got-lucky-nasa-lander-touched-down-sand-filled-crater-easing-study-planets)
Das könnte angesichts der relativen Strukturlosigkeit der Umgebung anspruchsvoll werden.
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Hallo vv
Axel_F:"Was ich schon mal interessant finde, ist die Umgebung des Landers. Es sieht aktuell so aus, dass man wieder (wie bei Oppy im Eagle Crater) Glück bei der Landung hatte."
Wahrscheinlich gibt es ein Bodenradar, und die Landeplattform kann zu einer passenden Fläche angesteuert werden.
Das hatten wir oben schon mal: nein, kann der Lander nicht. Er hat ein simples Landeradar an Bord, kein abbildendes Radar. Damit kennt er nur seine Höhe und Annäherungsrate.
Und auch ein abbildendes Radar würde nicht so ein "optisches" Bild erzeugen, mit dem man sich eindeutig orientieren könnte. Radar funktioniert da einfach ganz anders.
Das Landeprogramm kennt auch keine Steuerung, um lateral zu manövrieren. Sie kennt nur "runterkommen und bremsen".
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Axel_F:"Was ich schon mal interessant finde, ist die Umgebung des Landers. Es sieht aktuell so aus, dass man wieder (wie bei Oppy im Eagle Crater) Glück bei der Landung hatte."
Wahrscheinlich gibt es ein Bodenradar, und die Landeplattform kann zu einer passenden Fläche angesteuert werden.
Nein, es gibt kein Bodenradar. Die Bodenerkennung wärend des Landens ist meiner Meinung auch per Lidar realisiert worden und nicht mit Radar.
Lt. den beteiligten Wissenschaftlern hofft man auf wenig bis gar keine Steine im Boden. Die Aufstellfläche sollte/muss ebenfalls "Stein-frei" sein, damit die Box entsprechend eben abgestellt werden kann.
Der Borhammer wurde in verschiedenen Szenarien getestet und kann mit faustgroßen Steinen im Untergrund sprichwörtlich "umgehen".
Gruß
Sir Falcon
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Nein, es gibt kein Bodenradar. Die Bodenerkennung wärend des Landens ist meiner Meinung auch per Lidar realisiert worden und nicht mit Radar....
InSight hat Radar an Bord ... und in der Timeline gab es den Punkt "radar activiation" ...
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InSight hat Radar an Bord ... und in der Timeline gab es den Punkt "radar activiation" ...
Das "radar activation" hat man auch laut und deutlich bei der Landungsübertragung gehört.
Ulli
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...
Nein, es gibt kein Bodenradar. Die Bodenerkennung wärend des Landens ist meiner Meinung auch per Lidar realisiert worden und nicht mit Radar....
InSight hat Radar an Bord ... und in der Timeline gab es den Punkt "radar activiation" ...
habe auch nochmal gesucht: es ist wirklich ein "normales" Radar (Ka-Band), das auch schon für das Mars Science Laboratory entwickelt wurde.
Quelle: https://arc.aiaa.org/doi/10.2514/1.A32641 (https://arc.aiaa.org/doi/10.2514/1.A32641)
Gruß
Sir Falcon
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Komisch, ich dachte, dass das Problem der Abweichung von Hindernissen bei der Landung schon lange gelöst ist. Ich habe gelesen, dass Chinesen in der vorstehenden Mission der Landung auf der abgewandten Seite des Mondes ein solches System haben. Also hat die Sonde InSight beim Landen wirklich Glück gehabt. Ob es aber das richtige Konzept ist, solche teuere Mission von dem Glück abhängig zu machen?
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Komisch, ich dachte, dass das Problem der Abweichung von Hindernissen bei der Landung schon lange gelöst ist. Ich habe gelesen, dass Chinesen in der vorstehenden Mission der Landung auf der abgewandten Seite des Mondes ein solches System haben. Also hat die Sonde InSight beim Landen wirklich Glück gehabt. Ob es aber das richtige Konzept ist, solche teuere Mission von dem Glück abhängig zu machen?
Man ueberlaesst auch hier nichts dem Glueck. Die Landestelle wurde natuerlich vorher genaustens ausgewaehlt. Beim Vergleich mit den Chinesen darf man nicht vergessen, dass wir es hier mit einer Landung auf dem Mond zu tun haben. Da sind noch einmal ganz andere Moeglichkeiten verfuegbar was das Ansteuern der Landestelle angeht, durch die geringe Gravitation und fehlen der Atmosphaere.
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... Parallel wird versucht, aus den Aufnahmen der Umgebung von InSight auf den Landeort rückzuschliessen.
https://www.sciencemag.org/news/2018/11/mars-mission-got-lucky-nasa-lander-touched-down-sand-filled-crater-easing-study-planets (https://www.sciencemag.org/news/2018/11/mars-mission-got-lucky-nasa-lander-touched-down-sand-filled-crater-easing-study-planets)
Das könnte angesichts der relativen Strukturlosigkeit der Umgebung anspruchsvoll werden.
Angeblich wird man versuchen, anhand der Stereo-Panoramen der RoboticArm-Kamera die Entfernungen zum Kraterrand der sandgefüllten "Schüssel", in der man gelandet ist, zu bestimmen. Dann wird man auf den schon vorhandenen Orbit-Aufnahmen der Landeellipse nach einem dazu passenden Krater suchen. - Es wird wohl einen sportlichen Wettlauf darum geben, wer als Erster den Landeort identifizieren kann: die "Bodengebundenen" oder die HIRISE-Leute aus dem Orbit ...
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Das mag ja sein. Aber wenn die SOnde sicher gelandet ist und dann den Löffel abgibt weil die Solarzellen schmutzig sind; war der ganze Aufwand sowieso unnötig.
Bisher hat noch nie ein Rover oder eine Sonde auf dem Mars den Löffel abgegeben, weil die Solarzellen verdreckt waren, welcher dann auch überlebt hätte wenn es einen Scheibenwischer geben würde. Aber es haben schon viele Rover überlebt, weil man eben gerade KEINE Scheibenwischer dabei hatte.
Rechenbeispiel:
Du hast 10 kg Nutzlast. 1 Solarpanel wiegt 1 Kilo. Ein Akku für 1 Woche wiegt 1 KG. Ein Scheibenwischersystem wiegt 10 Kg. Du hast 15 KG Nutzlast zur Verfügung. Du benötigst 4 Solarzellen. Ein Akku hält 1 Woche.
- Idee NASA: 3 Akkus und 12 Solarzellen. NASA hat jetzt 8 Solarzellen, welche kaputt gehen können. Auch 2 Akkus können kaputt gehen. Perfekte Redundanz. Und wenn alles heil ist, hat die NASA im Sturm 3 Wochen Zeit bis die Sonde erfriert. Perfekt.
- Deine Idee: Scheibenwischer, 1 Akku und 4 Solarzellen. Wenn jetzt nach 5 Jahren mal ein Staubsturm kommt, kannst Du mit Deinem Reinigungssystem die Solarzellen Puzzen. Aber auch nur, wenn der Sturm keine 7 Tage dauert. Denn dann sind die wenigen Akkus leer und der Rover ist eingefrohren. Und wenn ein Akku oder eine Solarzelle kaputt geht, ist der Rover sofort Tot.
- Fazit: Es ist gut, daß man kein Scheibenwischer dabei hat. Denn ohne Scheibenwischer kann man 3 mal so viele Solarzellen verbauen, die 3 mal so viel Strom machen. Somit kann man kurze und kleine Staubstürme perfekt überleben und bei großen Staubstürmen wäre auch kein Strom mehr für den Scheibenwischer da.
Außerdem ist die Anzahl an stationären "Wetterstationen" auf dem Mars langsam gedeckt.
Hast Du da eine Quelle für? Ich kenne leider keine einzige weitere stationäre Marssonde die in Betrieb ist. Warum sollte der Bedarf gedeckt sein, wenn Insigt die derzeit einzige stationäre Sonde in Betrieb ist?
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Als Techniker sehe ich noch technische Verbesserungsmöglichkeiten. Und immer nur Luftdruck, Helligkeit, Temperatur und Wind messen ist irgendwann langweilig auch der Seismograph ist kein neues Experiment. Die Laser Reflektoren sind wenn man Sie nutzen kann eine gute Positions Erkennung für andere Sonden. Und technisch gesehen kann man Schaltungen auch ohne BAtterie direkt mit einer Solarzelle betreiben. Und wenn etwas defekt ist schmeisst man es nicht immer gleich weg sondern man guckt was noch geht. Und da sind die NASA und Sonden Jungs wirklich gut drin. :)
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... auch der Seismograph ist kein neues Experiment. ...
Eine Grundlage guter Wissenschaft ist Datenerfassung/Messung. Um Klima und Jahreszeiten zu verstehen, sind fortlaufende Messungen der Atmosphäre an mehrere Orten notwendig. Um den Aufbau und die Abläufe im inneren zu verstehen, ist ein Seismometer notwendig. Da geht es nicht um "Langeweile", sondern einfach nur um gute Wissenschaft. Die Wissenschaftler werden sich wohl etwas dabei gedacht habe, als sie die Instrumente ausgewählt haben. Das kannst du nicht mit einem "been there, done that" vom Tisch wischen.
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Also noch ein paar mehr Wetter- und Bodenmessgeräte auf dem Mars die möglichst lange funktionieren ohne das die Solarzellen verstauben. Meine Vorfreude auf das Bohrer Temperatur Experiment steigt auch schon. Daumen drücken.
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Da der Krallen-Mechanismus nur "weich" am Robotic Arm befestigt ist (Seil), musste er für den Start verriegelt werden (Launch Lock), damit er sich nicht zu sehr bewegt. Die beobachtete Lageänderung ist auf das Entriegeln zurückzuführen.
"Looks like they successfully unlocked the grapple from the deck. Progress!"
Emily Lakdawalla https://twitter.com/elakdawalla/status/1067798821239906305 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1067798821239906305)
...
Ja, wird nun auch von Account von Insight auf Twitter vermeldet:
Slowly releasing all my pent-up tension, starting with loosening my grapple, as these before-and-after pics show. Until I'm ready to stretch my arm out, my camera angles will be the same.
Quelle: https://twitter.com/NASAInSight/status/1068015524553023488 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1068015524553023488)
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Der Arm wurde hochgefahren. Zwischen 13:01PM und 13:17PM wurden mehrere Fotos gemacht, welche den Arm und den sich veränderndne Hintergrund bei der Bewegung zeigen.
(https://images.raumfahrer.net/up065769.PNG)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Auch das Foto vom Boden ist in einer guten Qualität, vermutlich ohne Staubschutzkappe, vorhanden:
(https://images.raumfahrer.net/up065768.PNG)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=100&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=100&page=0&mission=insight)
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Hier noch ein Nachtrag zur Debatte um Sonnenzellen und Staubrisiken bei InSight:
InSight hat mit seinen Arrays bereits einen Rekord für die an einem Sol erzeugte Energiemenge aufgestellt:
(https://www2.pic-upload.de/img/36277895/InSightEnergy.jpg)
Bild: https://twitter.com/NASAJPL/status/1068669413837041664 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1068669413837041664)
Also etwa das 2,5fache von PHOENIX ! Das als Illustration dazu, dass InSight über reichlich Reservekapazität verfügt und mit der zu erwartenden Degradation leben kann.
(SEIS benötigt etwa 8,5 W, HP3 etwa 2 W)
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Auch das Foto vom Boden ist in einer guten Qualität, vermutlich ohne Staubschutzkappe, vorhanden
Das Dust Cover ist tatsächlich runter laut Insights Facebook-Seite.
Dann war entweder das Cover nicht ganz dicht oder die Linse hat schon wieder einiges an Staub abbekommen. Da sind ja überall feine Pünktchen, wenn auch glücklicherweise nicht im Focus der Kamera.
Der Marsboden scheint tatsächlich an der Stelle recht sandig zu sein, der Teller des Landebeins ist einige Zentimer tief eingesunken.
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Auch das Foto vom Boden ist in einer guten Qualität, vermutlich ohne Staubschutzkappe, vorhanden
Das Dust Cover ist tatsächlich runter laut Insights Facebook-Seite.
Dann war entweder das Cover nicht ganz dicht oder die Linse hat schon wieder einiges an Staub abbekommen. Da sind ja überall feine Pünktchen, wenn auch glücklicherweise nicht im Focus der Kamera.
Der Marsboden scheint tatsächlich an der Stelle recht sandig zu sein, der Teller des Landebeins ist einige Zentimert tief eingesunken.
Nein, das Bild oben ist "Photoshopped", hier war die Kappe noch drauf.
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Nein, das Bild oben ist "Photoshopped", hier war die Kappe noch drauf.
Das folgende Bild ist so in der RAW-Image Galerie von Insight (Sol 4, 13:27:07 PM). Ich glaube nicht, dass die geshoppte Bilder in die RAW-GAlerie stellen.
(https://images.raumfahrer.net/up065768.PNG)
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Wenn das wirklich eine Aufnahme der Context Camera OHNE Staubschutz ist, dann hat die Kamera ein Problem: siehe die vielen Streuzentren im Bereich über dem Horizont (im Bereich des Sandbodens fällt das nicht so auf, ist aber auch dort vorhanden). Ist das Staub auf dem Objektiv ? Oder auf dem Detektor ? - Im Vergleich sind die Aufnahmen der Deployment Camera (auf dem Arm) viel klarer - obwohl der von den Bremsraketen aufgewirbelte Staub sicher auch bis dahin gelangt ist ...
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Nein, das Bild oben ist "Photoshopped", hier war die Kappe noch drauf.
Das folgende Bild ist so in der RAW-Image Galerie von Insight (Sol 4, 13:27:07 PM). Ich glaube nicht, dass die geshoppte Bilder in die RAW-GAlerie stellen.
(https://images.raumfahrer.net/up065768.PNG)
Ich glaube die haben einfach den Fokus verändert. Dadurch kannst du Nahe Objekte bis zu einem Gewissen Grad unscharf und den Hintergrund scharf stellen.
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@Xerron:
Weder die ICC noch die IDC haben einen Fokussiermechanismus; sie sind jeweils auf eine feste Entfernung optimiert eingestellt. Im Falle der ICC (Context Camera) ist der "best focus" auf 0,5 m festgelegt, so das die Schärfentiefe von 0,10 m bis unendlich reicht
(die IDC auf dem Arm ist auf 1,0 m fest eingestellt; die Schärfentiefe reicht hier von 0,5 m bis unendlich)
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Pressekonferenz nach der InSight Marslandung
im Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033837-1272e51b.jpg)
Journalistin Mika McKinnon mit neuer Hutmode:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031033840-1aa5e1a4.jpg)
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Kleine Bemerkung zu dem gezeigten Energiequellenvergleich:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437681#msg437681 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437681#msg437681)
Ich denke die Viking Lander hatten RTG als Energiequelle und keine Solarzellen. Die Viking Orbiter hatten Solarzellen - da ist das Staubrisiko aber eher "gering".
dksk
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Eine Schutzkappe wurde definitiv entfernt. Das neuste Foto ist viel klarer als das erste. Außerdem hat das erste noch einen eingeschränkten Blickwinkel. Auch am Fokus hat sich nichts verändert. Das würde immer zu leichten Verzerrungen führen, was hier nicht der Fall ist. Der Fokus ist genau gleich geblieben. Was auch verständlich ist, wenn die Cam einen festen Fokus hat. Trotzdem scheint noch Staub sichtbar zu sein.
Seltsam. Entweder hat die Staubschutzkappe nicht funktioniert, oder es gibt zwei Schutzsysteme, eins Schützt vor Steinen und eins vor Staub.
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@dksk :
stimmt - die Viking-Lander hatten je zwei RTG mit 2 x 30 W elektrischer Leistung, die also an einem Sol 1477 Wh zur Verfügung gestellt hätten - die Zahlen passen also auch nicht.
Die Grafik scheint etwas hastig zusammengestellt zu sein - die beiden roten Balken für Curiosity und PHOENIX sind gleich lang, obwohl Curiosity 2806 Wh bereitstellte, PHOENIX aber 1800 Wh ...
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Für alle die es Interessiert. Beide Viking Lander wurden mit Seismographen ausgestattet. Leider konnte aber nur ein Sensor In Betrieb genommen werden. Bei einem konnte eine Halterung nicht entfernt werden.
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Details bitte.
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Hier eine Infoseite mit den Original Seismic Daten der Viking2
https://www.darts.isas.jaxa.jp/planet/seismology/viking/index.html (https://www.darts.isas.jaxa.jp/planet/seismology/viking/index.html)
https://launiusr.wordpress.com/2015/07/20/recalling-the-first-landings-on-mars/ (https://launiusr.wordpress.com/2015/07/20/recalling-the-first-landings-on-mars/)
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Ich zitiere mal aus dem zweiten Link :
"Unfortunately, the seismometer on Viking 1 did not work after landing, and the seismometer on Viking 2 detected only one event that may have been seismic."
Hoffentlich bewähren sich die Verbesserungen bei den Seismometern von InSight:
Windschutz, direkte Ankoppelung an den Marsboden, generell viel höhere Empfindlichkeit, etc.
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Der Hut nochmal aus der Nähe. :o
(https://images.raumfahrer.net/up065767.xx&oh=c0ff7acae97d47149d9b08f9d51aa0d1&oe=5C639713)
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Satte 4.588 Wh haben die Solarzellen an Sol 1 erzeugt - Rekord!
https://www.space.com/42607-insight-mars-lander-solar-power-record.html (https://www.space.com/42607-insight-mars-lander-solar-power-record.html)
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Wohin schaut die Kamera hier? Wie sieht der Himmel da aus?
(https://images.raumfahrer.net/up065884.PNG)
NASA/JPL-Caltech
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@ Lumpi Die Energiesammler sind schon ne "Hausmarke". ich frage mich allerdings wenn das die doppelte Menge ist die den Rovern sonst zur Verfügung steht; welches Experiment am meisten Strom benutzt ?
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Daniel:
die rechte obere Ecke wird wohl von der Sonne übertrahlt (wenn man noch die Tageszeit der Aufnahme auf dem Mars kennt, könnte man das pointing zurückrechnen.
Die Strukturen am Himmel sind hauptsächlich "ghosts" und Beugungsfiguren, die dadurch zustandekommen, dass die Sonne in die Apertur scheint - es sind halt "Rohbilder" .
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Schon klar ;) ... ich meinte aber, dass der Himmel ziemlich "opaque" aussieht ... kommt das auch durch die "raw"-Qualität?
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Ja, die Graphik des JPL ist falsch. Das hat die NASA inzwischen auch gemerkt und wird die drei Fehler verbessern und eine neue hochladen.
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Der Insight Lander ist mit 78W pro Stunde angegeben. Sind in 24 Stunden 1872 Watt. Bleiben 2716 Watt übrig. Ist wohl die doppelte Reserve an Energie.
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Die Viking-Lander hatten neben den zwei Radioisotopen-Generatoren noch vier 8 Ah-Nickel-Cadmium-Batterien zur Abdeckung des Spitzenbedarfs gehabt. Und dadurch kommt man zu solchen Leistungsangaben.
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Eine Schutzkappe wurde definitiv entfernt. Das neuste Foto ist viel klarer als das erste. Außerdem hat das erste noch einen eingeschränkten Blickwinkel. Auch am Fokus hat sich nichts verändert. Das würde immer zu leichten Verzerrungen führen, was hier nicht der Fall ist. Der Fokus ist genau gleich geblieben. Was auch verständlich ist, wenn die Cam einen festen Fokus hat. Trotzdem scheint noch Staub sichtbar zu sein.
Seltsam. Entweder hat die Staubschutzkappe nicht funktioniert, oder es gibt zwei Schutzsysteme, eins Schützt vor Steinen und eins vor Staub.
Oder die Schutzkappe ist noch drauf und wurde nur geflippt
https://www.nasa.gov/feature/jpl/mars-new-home-a-large-sandbox (https://www.nasa.gov/feature/jpl/mars-new-home-a-large-sandbox)
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Der Insight Lander ist mit 78W pro Stunde angegeben. Sind in 24 Stunden 1872 Watt. Bleiben 2716 Watt übrig. Ist wohl die doppelte Reserve an Energie.
"78 W" ist eine Leistungsangabe (Energie pro Zeit), deshalb ist "78 W pro Stunde" keine sinnvolle Angabe. 78 W über 24 h sind 1872 Wh (Wattstunden) Energie; entsprechend 2716 Wattstunden.
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.....Oder die Schutzkappe ist noch drauf und wurde nur geflippt
Auf unmannedspaceflight gibt es eine ausführliche Diskussion über die Probleme des Staubschutzdeckels, mit Bildern:http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=242316 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=242316)
Beide Kameras sind FlightSpares aus dem MSL-Curiosity-Programm und OHNE Staubschutzdeckel flight acceptance -getestet. Um die mechanischen Belastungen am vorderen Ende des Objektivs/Baffles nicht zu verändern (und damit die flight acceptance -Tests ungültig zu machen), hat man sich entschieden. die Staubschutzklappen nicht dicht anliegend (also mit Kontakt), sondern mit einem Spalt in Labyrinthform zu designen; ein Staubpartikel hätte also mehrfach seine Richtung um 90 Grad bzw 180 Grad ändern müssen, um den Labyrinthspalt passieren zu können.
Offensichtlich haben das aber erstaunlich viele Partikel geschafft ...
Ist auf den Bildern der Context Camera zwar unschön, aber nicht kritisch - die störenden Partikel lassen sich nachträglich erstaunlich gut rausrechnen (ebenso wie die heftigen geometrischen Verzerrungen des fisheye-Objektivs). Beispiele hier:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=242326 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=242326)
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Das schöne ist, daß ein Staubkorn immer zu 100% an genau der gleichen stelle sitzt. Und daß es zu 100% immer gleich Fokussiert und Gezoomt ist.
Ein paar Fotos in unterschiedlicher Richtung fotografiert und schon kann man in Photoshop die Differenz berechnen. Damit lässt sich eine Filterebene in Photoshop kreieren welcher solche Probleme sehr schnell und effizient zurück rechnet. Beachten muss man natürlich immer, daß dann solche Bereiche falsch sein können. Sie sehen gut aus, können aber falsch sein.
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@assgeir P=U*I P sind in Watt. U in Volt. und I in Ampere ob in Stunden Minuten oder Sekunden wird nicht verraten. Weil aber in jedem Satz nur ein Teil des ganzen besprochen wird; Sind die Sätze nicht falsch. Ist eben so. Hat unserer Leher damals erklärt. In der Mathe Prüfung beim rechnen sollte man die Einheit aber absolut nicht vergessen!.
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Das schöne ist, daß ein Staubkorn immer zu 100% an genau der gleichen stelle sitzt. Und daß es zu 100% immer gleich Fokussiert und Gezoomt ist.
Ein paar Fotos in unterschiedlicher Richtung fotografiert und schon kann man in Photoshop die Differenz berechnen. Damit lässt sich eine Filterebene in Photoshop kreieren welcher solche Probleme sehr schnell und effizient zurück rechnet. Beachten muss man natürlich immer, daß dann solche Bereiche falsch sein können. Sie sehen gut aus, können aber falsch sein.
Aber ich glaube diese Kamera ist fix montiert und der Lander ist kein Rover, insoweit wird es schwierig mit "in unterschiedliche Richtung" fotografieren... ??? :-\
Viele Grüße
Rücksturz
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Interview:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/insight-mission-der-nasa-zum-mars-saarlaenderin-aline-zimmer-an-landung-beteiligt_aid-34865245? (https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/insight-mission-der-nasa-zum-mars-saarlaenderin-aline-zimmer-an-landung-beteiligt_aid-34865245?)
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Hallo Zusammen,
jetzt habe ich Infos zu den beiden Kameras zusammengesucht.
Die Instrument Deployment Camera (IDC).
Die Kamera ist am Unterarm auf dem Instrument Deployment Arm (IDA) angebracht und wird als Instrument Deployment Camera (IDC) bezeichnet. Sie ähnelt den Navigationskameras (Navcam) an Bord der Rover Opportunity und Curiosity. Es wurde zusätzlich die volle Farbfunktion hinzugefügt. Sie hat ein Sichtfeld von 45 Grad und eine Auflösung von 1024 x 1024 Pixel. Diese Kamera bildet den Arbeitsbereich detailliert ab, um die Auswahl der besten Stellen für das Ablegen der Instrumente zu unterstützen. Diese Kamera nimmt Farbbilder der Instrumente auf dem Landerdeck und eine 3-D-Ansicht der Region von Elysium Planitia um den Lander auf. Die von der Navcam erhaltenen Informationen helfen Ingenieuren und Wissenschaftlern bei der Einführung des Seismometers und der Wärmeflusssonde (HP3).Die Kamera ist um 20 ° zum Arm geneigt. Der Winkel ermöglicht, dass sie in jede Richtung gerichtet werden kann, so dass die aufgenommenen Bilder von der Umgebung des Landers auf Elysium Planitia zu einem 360-Grad-Panorama kombiniert werden können.
Quelle:
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/technical-cameras (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/technical-cameras)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034008-641af32e.jpg)
Die Instrument Context Camera (ICC)
Diese Kamera des Landers, die Instrument Context Camera (ICC), ist direkt unterhalb des Decks an der Kante des Landers angebracht, die auf den Arbeitsbereich gerichtet ist. Dies ist der Bereich des Bodens, den der Arm erreichen kann. Das ICC hat ein "Fischaugen" - Sichtfeld von 124 Grad. Es bietet Weitwinkel-Ansichten des gesamten Arbeitsbereichs. Die Kamera befindet sich unter der Landerplattform in einem Winkel von 45 ° zur Horizontalen.
Wie die Navcam basiert sie auf einer ähnlichen Kamera von Opportunity und Curiosity, der Hazard Avoidance Cameras (HazCam).
Im Gegensatz zum IDC ist die ICC auf InSight nicht beweglich.
Beide Kameras verfügen über einen quadratischen, ladungsgekoppelten (CCD) -Detektor (1.024 x 1.024 Pixel).
Quellen:
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/technical-cameras (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/technical-cameras)
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/ (https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/)
https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2018/pdf/2764.pdf (https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2018/pdf/2764.pdf)
Die Staubabdeckung wurde nach der Landung geöffnet.
Die Wissenschaftler erwarten, das sich die Staubkörner noch entfernen.
Nachtrag : Bild hinzugefügt
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Neue Fotos vom Mars. Man würde am liebsten los laufen und erkunden.
(https://images.raumfahrer.net/up065880.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up065881.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up065882.jpg)
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-280 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-280)
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Hallo Zusammen,
die Erklärungen zu den von @PaddyPatrone geposteten Bildern könnt ihr unter diese Links nachlesen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034012-7b0e5afb.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034012-7b0e5afb.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034012-7b0e5afb.jpg)
Viel Freude beim Nachlesen
wünscht Euch Gertrud
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Hallo Gertrud. Und was sind für die Farben? Die sind echte Farben, wie ich mit meinen Augen auf dem Mars sehen würde? Oder verändert?
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Neue Fotos vom Mars. Man würde am liebsten los laufen und erkunden.
(https://images.raumfahrer.net/up065880.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up065881.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up065882.jpg)
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-280 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2018-280)
Hallo Gertrud. Und was sind für die Farben? Die sind echte Farben, wie ich mit meinen Augen auf dem Mars sehen würde? Oder verändert?
Wenn ich mir das Bild vom Seismometer vor dem Start anschaue, sehen die Farben ziemlich echt aus. :)
(https://images.raumfahrer.net/up065883.jpg)
Quelle: https://www.theengineer.co.uk/insight-mars-seis/ (https://www.theengineer.co.uk/insight-mars-seis/)
Ein bisschen zu rot vielleicht. Das kann aber gut am roten Umgebungslicht auf dem Mars liegen.
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InSight bewegt seinen Arm und erkundet seinen Zustand; hier zB die entfalteten Sonnenzellen:
https://twitter.com/NASAInSight/status/1070884466342522882 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1070884466342522882)
Sieht gut aus: keine Falten, wenig Staubbelegung
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Das SEIS-Instrument auf InSight hat die Vibrationen registriert, die der Marswind an den Solar Arrays hervoruft:
https://twitter.com/coreyspowell/status/1071114890016886784 (https://twitter.com/coreyspowell/status/1071114890016886784)
https://www.nasa.gov/insightmarswind (https://www.nasa.gov/insightmarswind)
Dort gibt es auch Soundfiles, die man sich anhören kann (Fig.3 und 4)
edit: die Nachricht hat es jetzt auch in die internationalen Medien geschafft:
https://www.theguardian.com/science/2018/dec/07/sounds-of-mars-wind-captured-by-nasas-insight-lander (https://www.theguardian.com/science/2018/dec/07/sounds-of-mars-wind-captured-by-nasas-insight-lander)
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Dort gibt es auch Soundfiles, die man sich anhören kann (Fig.3 und 4)
...und Fig.10 auch.
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Der Wind auf dem Mars - InSight hört rein:
https://www.nytimes.com/2018/12/07/science/mars-wind-sounds.html?partner=rss&emc=rss (https://www.nytimes.com/2018/12/07/science/mars-wind-sounds.html?partner=rss&emc=rss)
https://www.nasa.gov/connect/sounds/index.html (https://www.nasa.gov/connect/sounds/index.html)
https://soundcloud.com/nasa (https://soundcloud.com/nasa)
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Könnte man sich auf dem Mars direkt unterhalten, bzw. sind genügend Luftmoleküle für eine Schallausbreitung vorhanden?
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Könnte man sich auf dem Mars direkt unterhalten, bzw. sind genügend Luftmoleküle für eine Schallausbreitung vorhanden?
Es wäre interessant die Geräusche zu aufzeichnen wenn die Antriebe von dem Roboterarm funktionieren oder andere künstliche Geräusche von dem Lander. Ob durch Luft auf dem Mars diese Geräusche übertragt werden können?
Ist die Schallausbreitung in der Marsatmosphäre ungeforscht? Zum Beispiel ob die Astronauten auf dem Mars sich durch Mikrophon und Lautsprecher unterhalten könnten?
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Ich glaub schon dass die Schallausbreitung auch bei diesen Drücken noch ganz gut funktioniert. Die Fähigkeit Schall zu übertragen nimmt wohl nicht linear mit der Dichte zu - sonst würde man das bei jedem Ausflug in den Alpen merken.
Außerdem kann man das wohl ganz gut testen und simulieren da die Schallausbreitung fast nur von Druck, Temperatur (?) und Zusammensetzung der Luft abhängt.
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Das ist wohl gar nicht so einfach zu testen auf der Erde.
Der Mars Polar Lander hatte ein Mikrofon dabei, um die Umgebungsgeräusche aufzunehmen. Allerdings war die Mission nicht erfolgreich - der Kontakt ist nach der Landung abgebrochen...
Die Pennsylvania State University hat eine Simulation durchgeführt, nach der die Schallausbreitung ungefähr 100 mal stärker absorbiert wird als auf der Erde.
Weite Gespräche sind somit recht unwahrscheinlich ohne technische Hilfsmittel.
Quelle: https://news.psu.edu/story/202637/2006/06/28/can-you-hear-me-now-not-mars (https://news.psu.edu/story/202637/2006/06/28/can-you-hear-me-now-not-mars) und etwas aufbereitet (und auf deutsch): https://www.scinexx.de/news/kosmos/kein-laerm-auf-dem-mars/ (https://www.scinexx.de/news/kosmos/kein-laerm-auf-dem-mars/)
Gruß
Sir Falcon
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Neue RAW Bilder auf Sol 12 (von 49 - 77).
(https://images.raumfahrer.net/up065879.PNG)
RAW Images InSight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Das Steinchen rechts (ca 4 Uhrposition) hat wohl bei der Landung eine kleine Reise hingelegt.
Andreas
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Jemand aus dem Seismomterteam hat schon mit großer Freude und etwas Frustration festgestellt, daß in dem Testsandkasten indem man das Absetzten in der letzten Zeit geübt hat, immer sehr viel große Steine gelegt wurde. Also war es immer sehr schwierig, das was man da sieht ist schon fast der einfachste Fall den man sich denken kann.
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Neue RAW Bilder auf Sol 12 (von 49 - 77).
(https://images.raumfahrer.net/up065879.PNG)
RAW Images InSight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Das Steinchen rechts (ca 4 Uhrposition) hat wohl bei der Landung eine kleine Reise hingelegt.
Andreas
Es ist bekannt, dass die Steine auf dem Mars sich bewegen können. Und dieser versuchte auch von Außermartianischen zu entfliehen. ;)
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Hallo,
was mich bei der Aufnahme auch beruhigt, ist der sehr locker aussehende Untergrund. Da hat der DLR Maulwurf hoffentlich keine Schwierigkeiten, sich in den Boden zu hämmern.
Erfreute und gespannte Grüße
Mario
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Hallo Zusammen,
Die Infos zu den Geräuschen, die durch den Wind nach der Landung von InSight über die Solarpanels erzeugt wurden, habe ich zusammengestellt.
Eines der 2,2 Meter großen Solarmodule von InSight wurde am 7.12.2018 mit der Instrument Deployment Camera (IDC) des Landers abgebildet, die am Ellbogen des Roboterarms befestigt ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034103-8355b354.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22736 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22736)
Eine Kopie eines der Sensoren des InSight-Seismometers im Vergleich zu einer 2-Euro-Münze. Das Kurzzeit-Seismometer verfügt über drei dieser Sensoren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034104-74c9e7fd.jpg)
Credit: Imperial College London
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22926 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22926)
Vibrationen der ersten 20 Minuten von InSight auf dem Mars.
Das Spektrogramm der Schwingungen (Frequenzspektrum über die Zeit) wird von zwei der drei Sensoren des Kurzzeit-Seismometers auf dem InSight-Lander auf dem Mars aufgezeichnet. Dieses Spektrogramm zeigt die ersten 1.000 Sekunden (ca. 20 Minuten) der ersten seismischen Daten von InSight vom Mars. Die Vibrationen des Landers sind auf den Wind zurückzuführen, der über das Raumfahrzeug strömt, insbesondere über die großen Solaranlagen.
Zwei sehr empfindliche Sensoren des Raumfahrzeugs detektierten diese Windschwingungen: Ein Luftdrucksensor am Lander und ein Seismometer, der auf dem Landerdeck saß und auf den Einsatz des InSight-Roboterarms wartet. Die beiden Instrumente nahmen die Windgeräusche auf verschiedene Arten auf. Der Luftdrucksensor, Teil des Auxiliary Payload Sensor Subsystem (APSS), der meteorologische Daten erfasst, zeichnet diese Luftschwingungen direkt auf.
Dies ist die einzige Phase der Mission, in der das Seismometer (SEIS), Schwingungen erfassen kann, die direkt vom Lander erzeugt werden.
In einigen Wochen wird er von InSights Roboterarm auf der Marsoberfläche platziert und dann von einem gewölbten Schild abgedeckt, um ihn vor Wind- und Temperaturschwankungen zu schützen. Es wird immer noch die Bewegung des Landers erkennen, obwohl es durch die Marsoberfläche geleitet wird. Momentan werden Vibrationsdaten aufgezeichnet, mit denen Wissenschaftler später Geräusche aus dem Lander entfernen können, wenn SEIS an der Oberfläche ist, und so bessere tatsächliche Marsbeben erkennen können.
SEIS umfasst zwei Sätze von Seismometern. Die von den Franzosen eingebrachten Beiträge werden verwendet, sobald SEIS vom Deck des Landers aus eingesetzt wird. SEIS umfasst jedoch auch Short Period (SP) -Silizium-Sensoren, die vom Imperial College London mit Elektronik der Oxford University in Großbritannien entwickelt wurden. Diese Sensoren arbeiten auf dem Deck des Landers und können Schwingungen bis zu Frequenzen von fast 50 Hertz im unteren Bereich des menschlichen Gehörs erfassen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034105-ad831055.jpg)
Credit :NASA/JPL-Caltech/CNES/IPGP/UKSA/Imperial College
London/Oxford
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22925 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22925)
http://mars.nasa.gov/news/8397/nasa-insight-lander-hears-martian-winds/?site=insight (http://mars.nasa.gov/news/8397/nasa-insight-lander-hears-martian-winds/?site=insight)
Der Wind und die Staubteufel im Landegebiet.
Ein kommentiertes Bild der Oberfläche des Mars, wurde von der HiRISE-Kamera am Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) am 30. Mai 2014 aufgenommen. Der Kontrast wurde in diesem Bild verbessert, um die Region besser zu zeigen, in der InSight am 26. November 2018 gelandet ist Die Markierungen zeigen die ungefähre Position des InSight-Landers im Elysium Planitia. Oben sind die Richtungen der von InSight-Wissenschaftsinstrumenten erfassten Vibrationen eingeblendet. Die diagonalen Linien, die sich schwach von der oberen linken Ecke zur unteren rechten Ecke des Bildes bewegen, zeigen die Wege der Staubteufel auf der Marsoberfläche. Die von InSight aufgezeichneten Vibrationen richten sich nach der Richtung der Staubteufelbewegung.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034106-2883d853.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Imperial College London
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22927 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22927)
https://www.nasa.gov/insightmarswind (https://www.nasa.gov/insightmarswind)
Die Daten des Seismometers des InSight über Schwingungen, die durch den Wind des Mars verursacht werden, der sich über den Sonnenkollektoren des Landers bewegt. In dieser Version wurden die Daten verarbeitet, um die Frequenzen um zwei Oktaven zu erhöhen, um sie hörbarer zu machen.
Wie schon von @Han_Solo gepostet, könnt ihr hier noch andere Visionen hören.
https://www.nasa.gov/connect/sounds/index.html (https://www.nasa.gov/connect/sounds/index.html)
https://soundcloud.com/nasa (https://soundcloud.com/nasa)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo Zusammen,
einige Aufnahmen der Instrument Deployment Camera (IDC) auf dem Instrumentenarm von den Landebeinen habe ich von verschiedenen Sol zusammengestellt. Jedes IDC-Bild hat ein Sichtfeld von 45 x 45 Grad.
Die Bilder habe ich von png auf jpg umgewandelt.
Zwei verschiedene Aufnahmen von dem selben Landebein.
Sol 10, den 7.12.2018.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034108-5002a021.jpg)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/454/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/454/?site=insight)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034109-88d9f099.jpg)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/447/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/447/?site=insight)
Sol 12, den 9.12.2018.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034110-2da673c0.jpg)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/784/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/784/?site=insight)
Sol 14, den 11.12.2018.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034114-e03d3cbd.jpg)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/892/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/892/?site=insight)
Dies Bild habe ich gedreht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034115-bfa43689.jpg)
http://mars.nasa.gov/raw_images/893/?site=insight (http://mars.nasa.gov/raw_images/893/?site=insight)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034116-f88d09d6.jpg)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/904/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/904/?site=insight)
Kredit aller Aufnahmen: NASA/JPL-Caltech
Edit: drei fehlerhafte Links erneuert. Danke für den Hinweis.!
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ich finde das sieht super aus für die Platzierung der Geräte.
Der "Workspace" ist 4x2m groß.
(https://images.raumfahrer.net/up066020.jpg)
https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22874 (https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22874)
Selfie:
(https://images.raumfahrer.net/up066021.jpg)
https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22876 (https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22876)
@Gertrud, Danke für deine Verlinkung. Tolle Bilder von InSight. :o
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Anscheinend hat die HiRISE-Kamera auf MRO Bilder mit der gelandeten InSight-Sonde gemacht (noch nicht veröffentlicht). Versuche, den Landeort anhand von Merkmalen der Umgebung am Boden einzugrenzen, waren nicht erfolgreich (zu eintönig).
"looks like Mars Reconnaissance Orbiter has spotted InSight on the ground in Elysium planitia! Looking forward to the photo to see where it actually wound up! The landing site is so flat it's not been possible to localize it based on horizon features."
https://twitter.com/elakdawalla/status/1072869991819599874 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1072869991819599874)
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Versuche, den Landeort anhand von Merkmalen der Umgebung am Boden einzugrenzen, waren nicht erfolgreich (zu eintönig).
;D
Notiz für nächste Marsmission: In der EDL-Plattform genug Treibstoff mitnehmen, dass die nach dem Absetzen des Landers/Rovers noch einen schönen großen Kreis auf den Boden malen kann. 8)
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Besser wäre ein X. ::)
Collins
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Es ging ja nicht darum dass Insight auf den MRO Bildern schlecht zu finden ist sondern darum, dass allein mit einem Abgleich der Insight Bilder mit Kartenmaterial keine Positionsbestimmung möglich ist..
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Gab es eigentlich Aufnahmen der Landung durch einen Orbiter oder die Cubesats...oder habe ich das überlesen?
Gruß, Sven
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@sven :
siehe post #523 in diesem Thread
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437585#msg437585 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437585#msg437585)
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NASA hat die HiRISE-Aufnahmen vom Landeort von InSight freigegeben, und Emily L. hat die Stelle in der Landeellipse eingeordnet:
beide Bilder hier: https://twitter.com/elakdawalla/status/1073286279180079105 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1073286279180079105)
https://twitter.com/JPMajor/status/1073284731045904384 (https://twitter.com/JPMajor/status/1073284731045904384)
(die Farbveränderungen der Oberfläche rund um InSight sind ganz schön großflächig - das waren wohl die Bremstriebwerke)
(stelle die Bilder nicht selber ein, da Pic-Upload in letzter Zeit nicht lange zuverlässig funktioniert)
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Hallo Zusammen,
die Bilder zu dem Kommentar von @aasgeir.
HiRISE sieht InSight auf dem Mars.
Die InSight-Sonde, das Hitzeschild und der Fallschirm wurden am 6. und 11. Dezember von der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) aufgenommen.
In den heute veröffentlichten Bildern erscheinen die drei neuen Funktionen in der Marslandschaft in blaugrün. Das ist nicht ihre eigentliche Farbe: Licht, das von ihren Oberflächen reflektiert wird, führt dazu, dass die Farbe gesättigt wird. Der Boden um den Lander ist dunkel und wird während des Abstiegs von den Bremsraketen gestrahlt. Suchen Sie sorgfältig nach einer Schmetterlingsform, und Sie können die Sonnenkollektoren des Landers auf beiden Seiten erkennen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034138-c7cdcb43.jpg)
Der Fallschirm.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034140-805ffcd9.jpg)
Das Hitzeschild
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034141-a1388ddd.jpg)
Credit aller Aufnahmen: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22875 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22875)
Mit besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Die Standorte von InSight, dem Hitzeschild und dem Fallschirm.
Ein kommentiertes Bild der Oberfläche des Mars, aufgenommen von der HiRISE-Kamera auf dem Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) am 30. Mai 2014. Die Anmerkungen, hinzugefügt nach der Landung von InSight, am 26. November 2018, zeigen die Standorte des InSight-Landers an, dem Hitzeschild und Fallschirm.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034143-9776402a.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22877 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22877)
InSights endgültiger Standort auf dem Mars.
Der rote Punkt markiert den endgültigen Landeplatz des InSight-Landers in diesem kommentierten Bild der Marsoberfläche, das von der THEMIS-Kamera auf dem Mars-Odyssey-Orbiter aus dem Jahr 2001 aufgenommen wurde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034145-1fda2f03.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22878 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22878)
Beste Grüßen
Gertrud
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@alle...Danke!
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Kranfahren 2.0 :)
(https://images.raumfahrer.net/up066160.jpg)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1074722467237761024 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1074722467237761024)
SEIS hängt am Haken.
GIF:
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1074730269230297088 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1074730269230297088)
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Den ganzen Tag gehofft, wie schön es wäre das Instrument vor den Feiertagen am Boden zu haben :D ;D
Mal schauen und abwarten ::)
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Den ganzen Tag gehofft, wie schön es wäre das Instrument vor den Feiertagen am Boden zu haben :D ;D
Mal schauen und abwarten ::)
18 neue RAW Bilder von Sol 22 sind im Moment abrufbar und es sieht gut aus.
Andreas
(https://images.raumfahrer.net/up066158.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066159.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066157.PNG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
-
Hallo Zusammen,
von den Bildern der Instrument Context Camera (ICC) an Sol 22, den 19.12.2018, habe ich das Gif erstellt. Alle Bilder habe ich dafür auf die Größe 512 verkleinert. Und bis auf ein Bild habe ich alle etwas aufgehellt.
https://mars.jpl.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.jpl.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Der Seismometer wurde direkt vor dem Lander sanft auf den Boden gestellt, etwa so weit, wie der Arm (1.636 Meter entfernt) reicht.
In den nächsten Tagen wird das InSight-Team an der Nivellierung des Seismometers arbeiten, der auf einem um 2 bis 3 Grad geneigten Boden sitzt. Die ersten Seismometer-Wissenschaftsdaten sollten nach der richtigen Position des Seismometers zur Erde zurückfließen.
Die Ingenieure werden den langen Drahtseilzug des Seismometers prüfen und möglicherweise einstellen, um das Rauschen zu minimieren, das sich bis zum Seismometer bewegen könnte. Anfang Januar erwarten Ingenieure dann, dass der Roboterarm den Wind- und Wärmeschild über dem Seismometer anordnen soll, um die Umgebung der Sensoren zu stabilisieren.
Unter der Annahme, dass keine unerwarteten Probleme auftreten, plant das InSight-Team, die Wärmesonde bis Ende Januar auf der Marsoberfläche zu installieren. HP 3 befindet sich auf der Ostseite des Arbeitsbereichs des Landers und wird ungefähr so weit vom Lander entfernt sein, wie der Seismometer.
Im Moment konzentriert sich das Team jedoch darauf, die ersten seismischen Daten (jedoch auch Lärm) von der Marsoberfläche zurückzuholen.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/8402/nasas-insight-places-first-instrument-on-mars/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8402/nasas-insight-places-first-instrument-on-mars/?site=insight)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Das Steinchen, das vermutlich von einem landenden Standbein nach aussen gekickt
wurde und eine Spur hinterlassen hat, ist im Workspace ziemlich in der Mitte (lila Bereich).
Beim abgesetzten Instrument ist derselbe Stein links im Bild zu sehen. Das heisst SEIS ist
ziemlich zentral im Workspace platziert.
Andreas
Ich finde das sieht super aus für die Platzierung der Geräte.
Der "Workspace" ist 4x2m groß.
(https://images.raumfahrer.net/up066020.jpg)
https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22874 (https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22874)
(https://images.raumfahrer.net/up066157.PNG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Hallo Zusammen,
Der Wind and Thermal Shield.
Es wird der Einsatz eines Modells des Wind- und Thermalschilds des Landers praktiziert, während die Ingenieure Phil Bailey (links) und Jaime Singer (Mitte) zuschauen. Der Wind- und Wärmeschutzschild schützt den Seismometer von InSight. Diese Tests wurden im Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena, Kalifornien, durchgeführt. Bailey trägt eine Sonnenbrille, um die hellen gelben Lichter im Testraum zu blockieren, die das Sonnenlicht imitieren, wie es auf dem Mars scheint.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034429-04ed9cad.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/IPGP
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22955 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22955)
Beste Grüße
Gertrud
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Achtung mögliche optische Täuschung im Bild.
Die Haube wirkte auf mich riesig, weil ich glaubte, die beiden Personen befinden sich vor der Haube und schauen in die Kamera.
In Wirklichkeit sind sie hinter der Haube und schauen auf die Haube.
LG
ZilCarSpace
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Phil Stooke hat eine erste Map mit der Position von SEIS eingestellt.
Andreas
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=8440&pid=242692&st=0entry242692 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=8440&pid=242692&st=0entry242692)
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Sol 25 - Der Greifer hat losgelassen.
(https://images.raumfahrer.net/up066321.PNG)
Quelle:
mars.nasa.gov/insight/sol 25 (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2018-12-22)
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(https://images.raumfahrer.net/up066319.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066320.PNG)
Quelle: Raw Images / Sol 26 (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2018-12-23)
Andreas
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Das DLR hat etwas zur HP3- Mission veröffentlicht, ein paar zusätzliche Infos:
Die Absetzstelle des Rammgerätes wurde festgelegt etwa 1 m entfernt vom Seismometer und möglichst weit weg vom Lander (wegen Schattenwurf-Vermeidung), also ca. 1,6 m. Um einen optimalen Punkt zu finden, wurde die Oberfläche nicht nur durch die optische Kamera, sondern auch radiometrisch auf Inhomogenitäten (Felsen), die sich evtl. dicht unter der Oberfläche befinden, gescannt. Diese hätten sich durch eine Störung im Tagesgang der Oberflächentemperatur gezeigt. Derzeit wird der Absetzvorgang, der für Ende Januar geplant ist, in dem Simulations-Sandkasten am JPL geprobt.
Die Landestelle befindet sich vermutlich in einem zugewehten Krater, das ist gut, weil der Wärmefluss und die Seismik nicht durch kleinräumige Störungen, die sich direkt unter der Sonde befinden, verfälscht werden.
Die Schutzhaube für SEIS muss rechtzeitig abgesetzt werden, um die seismischen Signale, die von HP3 beim Rammen erzeugt werden, zu registrieren und für die Berechnung eines oberflächennahen Schichtenmodells verwenden zu können.
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-31658/#/gallery/33162 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-31658/#/gallery/33162)
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Habe gerade den Wiki Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Cube_One (https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Cube_One) über die Cube Sats gelesen.
Anscheinend haben die beiden hervorragend funktioniert. Einer scheint ein minimales Kraftstoffleck zu haben was aber die Mission nicht gefährdet hat. Die Erkenntnis das es heut zu tage möglich ist so kleine Raumsonden zu bauen die einen Interplanetaren Flug überstehen, eröffnet für die Zukunft ja vielfältige Möglichkeiten. Offensichtlich will man die Funkverbindung auch weiter aufrechterhalten um herauszufinden wie lange die Sonden noch funktionieren!
MFG S
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Man kann dem SEIS-Instrument dabei zusehen, wie es sich nivelliert:
https://twitter.com/elakdawalla/status/1078736188490506241 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1078736188490506241)
Das Nivelliersystem (das notwendig ist um die volle Auflösung aus den Seismometern herauszuholen) wurde übrigens von Deutschland beigestellt (entwickelt am MPS/Göttingen) :
(https://www2.pic-upload.de/img/36314814/SEIS-level.jpg)
Bild: MPS
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Sol 35
Elf RAW Bilder. Sieht wie eine erste "Trockenübung" aus für das Absetzen des Schutzschilds irgendwann die nächsten Tage Sols.
(https://images.raumfahrer.net/up066398.PNG)
RAW Bilder - Sol 35 (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2019-01-01)
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Sol 37
Keine Ahnung was da geschieht. Vermutlich das was Gertrud schrieb:
Die Ingenieure werden den langen Drahtseilzug des Seismometers prüfen und möglicherweise
einstellen, um das Rauschen zu minimieren, das sich bis zum Seismometer bewegen könnte.
Die beiden Bilder liegen 15 Minuten auseinander.
(https://images.raumfahrer.net/up066396.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066397.PNG)
RAW Bilder - Sol 37 (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2019-01-03)
EDIT:
Das SEIS-Halteband kommt aus der Aufbewahrungsbox und liegt nun auf dem Boden.
Gruss
Andreas
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Nach dem erfolgreichen Test der Seismometer-Station ist das Kabel jetzt endgültig auf dem Boden verlegt worden, was nochmal fotographisch dokumentiert wurde. Anschließend wurden die Bewegungen des Auslegers für das Absetzen der Wetterschutzhaube nochmal getestet.
In den nächsten Stunden wird die Haube auf das SEIS gesetzt und danach nochmal die Funktion geprüft. Falls dann alles in Ordnung ist, wird sich der Arm nur noch um das DLR-Projekt HP3 kümmern, das in spätestens einer Woche ausgesetzt werden wird.
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In den nächsten Stunden wird die Haube auf das SEIS gesetzt und danach nochmal die Funktion geprüft.
Auf Insight`s Missionsuhr ist es momentan 5.40 Uhr morgens (Sol 38).
Wird also noch eine Weile dauern bis hoffentlich erfolgreiche Bilder die
Erde erreichen.
Gruss Andreas
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Ja, stimmt, alleine das Anfassen der Haube und das Abheben aus der Halterung wird mindestens 1 - 2 Sol dauern. Es ist schon ein Unterschied, ob man selbst daneben steht und alles direkt steuert, oder ob man schrittweise einen vorgeplanten Bewegungsvorgang abarbeitet und zwischendurch die einzelnen Punkte aus der Ferne überprüfen muss.
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Ja, stimmt, alleine das Anfassen der Haube und das Abheben aus der Halterung wird mindestens 1 - 2 Sol dauern. Es ist schon ein Unterschied, ob man selbst daneben steht und alles direkt steuert, oder ob man schrittweise einen vorgeplanten Bewegungsvorgang abarbeitet und zwischendurch die einzelnen Punkte aus der Ferne überprüfen muss.
Mich wundert allerdings schon etwas das man hier nicht mehr automatisiert, die Position der Haube auf InSight ist ja bekannt, und auch die Position des Seismometer kennt man ja vom Abstellen. Auf der anderen Seite hat man natürlich auch Zeit da der Arm ja bezogen auf die Gesamte Mission nur relativ kurze Zeit gebraucht wird.
MFG S
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Da wird schon viel automatisiert, allerdings hauptsächlich im Rahmen der Tests im Sandkasten. Dabei werden bestimmte Bewegungsabläufe programmiert, aber auch Stopppunkte, an denen die exakte Position des Greifers geprüft wird. Immerhin kann ein kleiner Fehler bei der Bewegung des Arms das gesamte Projekt, oder zumindest einen wesentlichen Teil davon gefährden.
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Man hat keinen Zeitdruck. Warum sollte man jetzt "schnell, schnell" machen und "hetzen"?
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Man hat keinen Zeitdruck. Warum sollte man jetzt "schnell, schnell" machen und "hetzen"?
Ich meinte das auch eher so das die Abläufe nicht unbedingt den technischen Stand in Raumfahrtrobotik wiedergeben. Der Greifer ist Missionskritisch aber ein höheres Arbeitspensum erhöht nicht den Ertrag der Mission, anders als z.b. die Ansetze zum autonomen fahren bei den Rovern...
MFG S
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Da wieder spreche ich.
Es ist stand der Robottechnik. Leider hast du aber nur ein Versuch. Einen!!
Es wird dir keine zweite Chance eingeräumt, dazu biste zuweit ab vom Schuß um kurzfristig ein zugreifen.
Da würde ich mir auch Zeit lassen um 1000% sicher zu sein das es klappt.
Mfg Collins
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Das Gerät HP³ befindet sich offensichtlich noch auf der InSight-Landeplattform. Mittlerweile wurde der Thermometer des Gerätes kalibriert und die Temperatur auf der Marsoberfläche gemessen. Die gemessene Temperatur beträgt minus 90°C in der Nacht und 15°C in der Mittagssonne.
Quelle: https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/1885_read-31658/#/gallery/33162 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/1885_read-31658/#/gallery/33162)
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Die gemessene Temperatur beträgt ... 15°C in der Mittagssonne.
:o ich hätte jetzt eher mit - 15 °C gerechnet. 15 Grad plus, das ist ja ähnlich warm wie hier zur Zeit in der Mittagssonne. Merkt man da, dass der Mars kaum Wolken und Dunst hat?
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Der Mars ist halt so ein Zwischending zwischen Sahara und Mond, nachts ganz kalt, tagsüber überproportional warm.
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@Collins Bei autonomen Robotern und bestimmten Abläufen ist es eigentlich egal ob der Prozess in Zeitlupe oder mit höher Geschwindigkeit ausgeführt wird. Wenn ich mir angucke wie schnell die Chinesen ihren Rover haben fahren lassen ... hatte schon Angst das er nicht vor dem Kraterrand anhält. Wäre dann wohl egal ob er ganz langsam oder normal schnell über den Rand fährt und hinunter fällt. Hoffe das Seismometer bekommt bald seinen Deckel damit der Maulwurf mit seiner Arbeit anfangen kann. :)
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Mittlerweile wurde der Thermometer des Gerätes kalibriert und die Temperatur auf der Marsoberfläche gemessen. Die gemessene Temperatur beträgt minus 90°C in der Nacht und 15°C in der Mittagssonne.
Hallo vv
Im von dir verlinkten Beitrag ist wird nur von der Möglichkeit gesprochen.
„Derzeit kalibrieren wir unser ‚Marsthermometer‘, wobei uns erste Daten zeigen, dass es wie erwartet an der Landstelle in der Ebene Elysium Planitia nachts mit etwa -90 Grad Celsius empfindlich kalt ist und sich am Tage die oberste Sandschicht in der Mittagssonne auf bis zu 15 Grad Celsius erwärmen kann“, sagt HP³-Operationsmanager Christian Krause
Ein Blick auf die Wetterstation REMS im nahen Gale Krater lässt andere Temperaturen vermuten.
Auch wenn ich da ein paar Sols die GROUND TEMPERATURE zurückklicke. 15° und 90° scheinen
eine seltenste Ausnahme zu sein.
REMS on Mars (https://cab.inta-csic.es/rems/rems-an-instrument-for-mars-environmental-monitoring/#last-sol)
Andreas
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Keine Ausnahme.
Das DLR sagte doch, das solche Temperaturen erwartet wurden.
Nicht nur eine "Möglichkeit" - das sind erste Messwerte nach dem Kalibrieren.
Minus 90°C bis Plus 15°C ist für den Mars nicht ungewöhnlich.
REMS ist die Wetterstation auf dem Curiosity Rover im Gale Krater.
Der Gale Krater ist sehr tief - von daher wären dort andere Temperaturen zu erwarten.
Aber selbst dort sind die Temperaturen mit Minus 74°C bis Plus 5°C nicht viel anders.
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@Andreas: Sie haben recht, statistisch gesehen sind einzelne Messungen wenig zuverlässig. Aber InSight befindet sich auf anderer Seite vom Äquator als Curiosity und in Entfernung ca. 500km. Deswegen können dort andere Temperaturen sein. Vielen Dank für Info über REMS.
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SEIS wurde mit seinem Nivellierungsmechanismus horizontal gestellt und die beiden Seismometertypen in dieser Lage getestet: alles o.k. Daraufhin wurde SEIS in die hierfür niedrigste Position über dem Marsboden gebracht, um den optimalen Kontakt zum Boden und die größte Steifigkeit des Nivellierungsmechanismus zu bekommen.
Ausserdem wurde am "Kabelmanagement" des Flachbandkabels gearbeitet:
die Entlastungsschlaufe kurz vor SEIS wurde geöffnet (FRANGIBOLT-Verschraubung),
die beiden Platten an der Entlastungsschlaufe haben sich aber nicht "freiwillig" getrennt, so dass man etwas mit der Baggerschaufel des Robotic Arm am Kabel zupfen mußte, wie hier zu sehen ist (bei einer Übung genau dieses Vorgangs im JPL-Testbed) :
(https://images.raumfahrer.net/up066583.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / IPGP / Philippe Labrot
Quelle: http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2019/insight-update-sols-25-42.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2019/insight-update-sols-25-42.html)
edit: Typo
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Vielleicht noch kurz zur Erläuterung:
Es handelt sich um die Zugentlastung der Kabelverbindung zur inneren Schutzhülle. Nachdem alle SEIS-Positionierungen abgeschlossen sind, wurde der Sicherungsbolzen (thermisch) abgesprengt. Allerdings stellte sich heraus, dass sich die Zugentlastung nicht weit genug geöffnet hat, vermutlich wegen der Reibung des Flachbandkabels auf dem Untergrund. Jetzt soll der Arm mit Hilfe der Schaufel an dem Greifpunkt des Kabels ziehen (einige mm) um eine Zugspannung, die durch die thermische Längenänderung des Kabels entstehen würde, zu vermeiden.
Wenn das geklappt hat, wird die äußere Schutzhaube aufgesetzt, vermutlich im Lauf der nächsten Woche.
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Wann soll es denn mit dem "Bohren" losgehen?
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Nach dem "vorläufigen Zeitplan" der NASA (der aus bekannten Gründen nicht aktualisiert wurde) etwa 1-2 Wochen nachdem die äußere Schutzhaube auf dem SEIS abgesetzt wurde, also mal geschätzt Anfang Februar.
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Der Instrumentenarm von Insight hat jetzt ein bisschen am Kabel gezupft um die Zugentlastung an der inneren Schutzhaube etwas weiter zu öffnen. Nun werden zunächst noch ein paar Aufnahmen gemacht und wenn es gut aussieht wird die innere Arretierung des Seismometers erneut gelöst. Dann werden für einige Tage die Daten angeschaut und anschließend die äußere Haube aufgesetzt.
Wenn dann immer noch alles funktioniert wird der DLR-Maulwurf ausgesetzt.
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Wäre es nicht sinnvoller gewesen erst den "Schlaghammerbohrer" zu benutzten und dann das Seismometer aufzustellen ?
Die Entfernung des Bohrers zum Seismometer ist ja sehr gering. Das die seismischen Echo's gemessen werden ist klar aber ist es für das empfindliche Seismometer nicht Grenzwertig ?
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Möglicherweise wird das empfindlichere tieffrequente Seismometer (Very Broad Band, VBB) während der Hämmeraktivitäten in eine Parkposition gefahren, weil es dann ohnehin keine sinnvollen Daten liefert. Die 3 unempfindlicheren Festkörper-Beschleunigungssensoren sind aber sensibler für höhere seismische Frequenzen (im Bereich von ca. 0,1 - 50 Hz) und sind daher gut dafür geeignet, kleinräumige Strukturen im Meter-Bereich zu untersuchen.
Der Vorteil ist, dass man eine genau definierte Schlagquelle hat, von der man auch weiß, wo sie sich gerade befindet. Man kann also die Laufwege der direkten und der reflektierten seismischen Wellen über hunderte oder tausende von Schlägen verfolgen und dadurch ein Schichtenmodell des Untergrundes erstellen. Ich weiß zwar nicht, wieso das nirgendwo erwähnt wird (jedenfalls habe ich noch keinen Hinweis darauf gefunden), aber es wird definitiv so gemacht werden.
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Der erste Versuch (an Sol 52), die Zugentlastung des Kabels an der inneren Schutzhülle zu lösen, war anscheinend nicht erfolgreich genug, die aktuellen Bilder an Sol 56 zeigen, dass der Versuch wiederholt wurde.
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An Sol 58 wurde der Arm offenbar kalibriert, dazu wurde er einige cm bewegt und ein Foto vom Boden gemacht. Dies wurde über 20 mal wiederholt, indem jeweils ein Motor für einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet und dann die entsprechende Bewegung anhand der Fotos gemessen wurde. Das diente vermutlich dazu, die Bewegung des Arms genauer auszuführen.
An Sol 59 ("gestern") wurde dann das Kabel um wenige cm von der SEIS-Station weggezogen, die anschließende Beobachtung zeigte, dass die Öffnung der Zugentlastung diesmal erfolgreich war. Die Pendel des VBB-Seismometers, die während der Aktion in eine Parkposition gefahren wurden, werden wieder freigegeben und das Gerät (hoffentlich zum letztenmal) überprüft. Dann wird die äußere Schutzhaube aufgesetzt und das HP3-Experiment kann ausgesetzt und aktiviert werden.
.....
Es hatte wohl doch noch nicht gereicht, jedenfalls wurde nochmal am Kabel gezogen, man kann erkennen, dass die Schleifspur des Gewichtsplättchens mit dem Greifnippel nochmal länger geworden ist.
(https://images.raumfahrer.net/up066772.PNG)(https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Alle insight-Rohbilder:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Es geht voran, das Kabel ist jetzt frei vom Gehäuse und der Greifer wurde wieder von seiner Halterung gelöst um etwas greifen zu können. Es sieht so aus, dass die nächste Aktion das Absetzen der äußeren Schutzhaube sein wird.
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Es geht voran, das Kabel ist jetzt frei vom Gehäuse und der Greifer wurde wieder von seiner Halterung gelöst um etwas greifen zu können. Es sieht so aus, dass die nächste Aktion das Absetzen der äußeren Schutzhaube sein wird.
Na hoffentlich, es sind bereits 60 Tage vorbei und sie sind noch nicht mal mit dem Seismometer fertig.
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Mars rennt nicht weg.
Es gibt keinen Grund zu 'hetzen'
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Gegenüber der Planung führte bisher nur das Problem mit der Zugentlastung zu einer Verzögerung von ca. 1 Woche. Bei InSight ist halt die Anfangsphase die wichtigste. Wenn die Wärmesonde des DLR ihre Endtiefe erreicht haben wird (vermutlich Mitte bis Ende März) ist der Lander nur noch ein rein passives Messinstrument, das keinerlei Aktivitäten außer gelegentlichen Kontrollaufnahmen mit der Armkamera durchführen wird. Man richtet also das Gerät möglichst optimal ein, da spätere Manipulationen nur noch in Notfällen vorgesehen sind.
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@Captain-S Ich habe das gleiche "Gefühl" . vieeel zu langsam. Das Sicherheit und Zuverlässigkeit an erster Stelle steht ist klar aber; irgendwann muss die Aktion ja ausgeführt werden.
Und wenn sie fehlerhaft ist , ist sie nun mal fehlerhaft.
Und das die auf dem Mars alle Zeit der Welt haben stimmt doch auch nicht. Man hätte nun 55 Tage mehr Seismometer Daten sammeln können.
Wenn das mit dem Maulwurf auch so lange dauert, kann es sein das das Seismometer Experiment schon über die geplante Zeit hinaus und defekt ist.
Das sind die Chinesen irgendwie schneller.
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Die angestrebte Missionsdauer liegt bei 728 Tagen. Man hat eine Woche Verzögerung und dafür viel bessere Daten.
Man braucht kein hochpräzises Seismometer zu bauen, wenn es am Ende wegen Zug am Kabel falsche Daten misst.
Ich sehe das Problem nicht.
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Konstruiertes Beispiel ----
Auf der Erde :
"Oh Mist, jetzt haben wir hier 5 Millimeter zuviel gezogen. Dadurch gabs 'ne Gewichtsverlagerung und da hinten ist ein jetzt Kabel beschädigt. Kein Strom mehr für die Instrumente X, Y und Z.
Ok, Leute, laßt uns mal hier einen Klotz drunterlegen und das Kabel tauschen."
Auf dem Mars :
"Oh Mist, jetzt haben wir hier 5 Millimeter zuviel gezogen. Dadurch gabs 'ne Gewichtsverlagerung und da hinten ist ein jetzt Kabel beschädigt. Kein Strom mehr für die Instrumente X, Y und Z.
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Äh.... hmmm.....
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Wie erklären wir das als .... hmmm ....äh "
Kurz um -
Das Wort Reparatur gibt es in der Marssprache noch nicht.
Nur die Pflicht, lange und sorgfältig über mögliche und unmögliche Folgen einer Aktion zu beraten.
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InSight ist ein völlig anderes Experiment als alles, was vorher gemacht wurde.
"Normale" Lander beginnen innerhalb weniger Stunden mit dem Messproramm, also Fotos machen, Wetterdaten messen, Untersuchung des Bodens, der Strahlung usw.
Bei den Rovern ist jeder Tag ein Actiontag mit neuen Herausforderungen, Bildern, Probenahmen, kurzfristigen Entscheidungen, ...
Bei InSight wird eine geophysikalische Messstation aufgebaut, die jahrelang völlig unspektakulär aber dafür permanent Daten über das Innere des Mars liefern wird. Dabei kommt es von vornherein wesentlich darauf an, die Messgeräte optimal zu positionieren um gute Daten zu bekommen.
Wenn der Standardbetrieb anläuft werden wir auch keine spektakulären Ergebnisse oder Bilder erhalten, sondern es handelt sich dann nur noch um eine Beobachtungsstation, die hoffentlich über viele Jahre hinweg Daten zur Seismik und dem Wärmefluss des Mars liefert. Immerhin der erste extraterrestische Planet auf dem dies gemacht wird, was auch zur Verbesserung der Modellvorstellung über die Entwicklung der Gesteinsplaneten wie der Erde dienen soll.
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@ MC Phönix Warum ging dann die zweite Korrektur der Zugentlastung so schnell ? Das war aber wirklich ein "schnell Schuss" !.
und nochmal. Es wird hier auf der Erde im Sandkasten durchgespielt und getestet. Dann schickt das Kontrollzentrum die Daten zum Mars und die Sonde führt die Befehle aus.
wenn die im Sandkasten schon ein Problem entdecken; warum sollen die dann die fehlerhaften Kommandos zum Mars schicken und dann auch noch ausführen ?.
Es gibt vielleicht noch andere Gründe als Sicherheit.
"Es könnte auch daran liegen das die Mitarbeiter ihre Tätigkeit mindestens 3 Monate durchführen möchten damit sie nicht nur für 7 Tage bezahlt werden"
aber das ist auch nur eine Vermutung.
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...
Es gibt vielleicht noch andere Gründe als Sicherheit.
"Es könnte auch daran liegen das die Mitarbeiter ihre Tätigkeit mindestens 3 Monate durchführen möchten damit sie nicht nur für 7 Tage bezahlt werden"
aber das ist auch nur eine Vermutung.
Nichtprofessionalität unterstellen, gar niedere Motive? Das ist aber nicht professionell ... .
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@Schillrich Und ihre Vermutung zum Thema ?
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Hallo @LarryXXL und alle Zusammen,
mit dem Aussetzen des Seismometer ist viel früher begonnen worden, als es in der Planung vorgesehen war. Ist hier im Thread nachzulesen.
Bitte erwartet und unterstellt nicht Handlungen, wenn du/ ihr nicht mal die originalen vorgesehenen Pläne gelesen habt.
Mit besten Grüßen
Gertrud
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Es ist halt was völlig anderes, ob ich ein ferngesteuertes Gerät hier auf der Erde bediene oder ob das Teil auf dem Mars steht.
Bei InSight wird morgens erstmal der Arm in eine Standardposition gefahren, dann werden Fotos von den beiden Kameras gemacht und zur Erde gesandt. Dort wird der Arm des Erdzwillings solange in eine Position manövriert, bis dessen Kamerabilder exakt den Bildern des Marslanders entsprechen. Anschließend werden Kommandos ausgearbeitet und getestet und wenn alles gut aussieht an InSight übertragen. Dabei handelt es sich nur um kleine Bewegungen, danach werden weitere Fotos gemacht und der Prozess wird schrittweise wiederholt. Dadurch wird ein Vorgang, der bei direkter Sicht nur wenige Minuten dauern würde, auf viele Stunden ausgedehnt (inkl. der Signallaufzeit Erde-Mars). Das alles unter dem Aspekt, dass ein einziger falscher Befehl das gesamte Projekt ruinieren und damit einen Schaden von hunderten Mio Euro anrichten könnte.
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Hallo Zusammen,
in dem Link ist eine Animation zu sehen,
in dem die Bewegung des Bandes dann als passend und im grünen Bereich angesehen wird.
Erst ganz am Ende ist die Bewegung zu sehen.
https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1089987537848872960 (https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1089987537848872960)
Der Greifer soll jetzt mit der Erfassung des Wind-und Wärmeschutzschilds (WTS) beginnen.
Le grappin de @NASAInSight vient d'être à nouveau libéré pour permettre la capture de mon bouclier de protection éolien et thermique (WTS). Les petites taches sont probablement des particules de poussière qui sont tombées sur la lentille de la caméra IDC.
https://www.seis-insight.eu/fr/public/l-instrument-seis/wts (https://www.seis-insight.eu/fr/public/l-instrument-seis/wts)
Quelle:
https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1090391409734049793 (https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1090391409734049793)
Gruß Gertrud
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Hallo Zusammen,
Das dehnbare Kettenhemd des Wind and Thermal Shield (WTS)
finde ich sehr interessant.
Die Schutzglocke über dem Seismometer (SEIS) verfügt über 69 Zentimeter im Durchmesser (für 35 cm Höhe) und wiegt 9,5 Kilogramm. Das Schutzschild wurde entwickelt, um Böen von 60 m/s zu widerstehen und soll sogar Windgeschwindigkeiten von 100 m/s überstehen.
Der dehnbare Rock ist am unteren Umfang von einer Art Kettenhemd eingefasst, das ähnlich der Rüstung der mittelalterlichen Ritter entspricht. Durch das Gewicht lässt sich der Rock ausdehnen. Die Schalenstruktur bietet auch einen zweiten Vorteil: Sie können jedes Hindernis wie Kieselsteine effektiv abdecken, indem sie deren Oberfläche miteinander verbinden und so einen wasserdichten Kontakt herstellen.
Der erweiterbare Rock des InSight-Wind- und Hitzeschildes mit dem Kettenhemd im unteren Teil.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034816-53375a3a.jpg)
(© NASA / JPL-Caltech / IPGP / Philippe Labrot).
Quelle:
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/seis-instrument/wts (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/seis-instrument/wts)
Beste Grüße Gertrud
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Der Greifer hat nochmal die genaue Position der SEIS-Station gecheckt und hängt jetzt über der äußeren Haube, wird dann die Finger öffnen und vermutlich
in den nächsten Stunden die Haube anfassen und bewegen.
.....
Sorry das ist natürlich Unfug, da die Positionierung des Greifers am späten Nachmittag erfolgte und nachts keine Aktionen stattfinden.
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Tja Mädels (Gertrud und E. Lakdawalla) dann muss ich mich wohl Eurer Kompetenz in Sachen Bekleidung beugen und die SEIS-Wetterschutzhaube zukünftig "Rock" nennen (oh Göttin, ich versuche es zumindest mal).
Um nicht missverstanden zu werden hab ich zur Sicherheit noch ein ;) eingefügt ;) .
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Are you ready for the country?
(https://images.raumfahrer.net/up066771.PNG)
Quelle: InSight - RAW Images (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2019-01-30)
Andreas
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Hallo rok,
Tja Mädels (Gertrud und E. Lakdawala) dann muss ich mich wohl Eurer Kompetenz in Sachen Bekleidung beugen und die SEIS-Wetterschutzhaube zukünftig "Rock" nennen (oh Göttin, ich versuche es zumindest mal).
Um nicht missverstanden zu werden hab ich zur Sicherheit noch ein ;) eingefügt ;) .
da habe ich doch das Gefühl, das du wirklich etwas mißverstehst. ;)
Die Schutzhaube bleibt auf ewig das Wind and Thermal Shield (WTS).
aber.... der dehnbare Saum am unteren Ende der Schutzhaube ist das Kettenhemd, der Rock, die Umrandung, die Schürze, oder in französisch "jupe".
Freie Auswahl.... wie hätten wir es denn gerne...? ;D :D ;D
Mit einem ;) grüßt Gertrud
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Es ist halt was völlig anderes, ob ich ein ferngesteuertes Gerät hier auf der Erde bediene oder ob das Teil auf dem Mars steht.
.....
Das alles unter dem Aspekt, dass ein einziger falscher Befehl das gesamte Projekt ruinieren und damit einen Schaden von hunderten Mio Euro anrichten könnte.
Eben. Genau das. Mal schnell hinter sich zu Werkzeug und Ersatzteilen greifen ist dort nicht drin.
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Moin Gertrud,
mein Kommentar ("Mädels") bezog sich auch darauf, dass E. L. auf der Basis dieses "Rocks" eine Modelinie namens Space Pants publiziert hat. ::)
https://twitter.com/elakdawalla/status/1082812241869590528/photo/1 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1082812241869590528/photo/1)
Aber is nu gut. ;)
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Lustig, :) rok
toller Tipp, kannte ich noch nicht.
Danke für das Schmunzeln, Gertrud
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Jupp Emily ist bekannt dafür, dass sie gerne Kleidung und Schmuck mit Raumfahrt- und Weltraumbezug trägt. Sie fertig diese teilweise selbst Zuhause an. :)
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Sol 65
(https://images.raumfahrer.net/up066767.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066768.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066769.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up066770.PNG)
Quelle: InSight - RAW Images (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2019-02-01)
Andreas
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Hallo,
die Bilder wurden von der NASA auch schon zu einem GIF zusammengesetzt.
InSight am Jahrmarktgreifer:
Claw Game, Round 2:
My second prize is this lovely white dome -- the Wind and Thermal Shield. I’m getting ready to pick it up and place it over my seismometer, to keep it safe and (relatively) warm. Let’s see if I can get this on my first try…
https://twitter.com/i/status/1091499651054821377 (https://twitter.com/i/status/1091499651054821377)
Viele Grüße
Mario
PS: Das GIF lässt sich leider aus Twitter heraus nicht einbinden. >:(
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Quelle : Twitter > NASA Insight
https://video.twimg.com/tweet_video/DyXI8DWVYAAQVJH.mp4 (https://video.twimg.com/tweet_video/DyXI8DWVYAAQVJH.mp4)
Video URL hier einbinden und auf Endlosschleife stellen
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Sitz, wackelt und hat Platz. :o
(https://images.raumfahrer.net/up066763.PNG)
Quelle: InSight - RAW Images
URL: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=100&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=100&page=0&mission=insight)
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Quelle : Twitter > NASA Insight
https://video.twimg.com/tweet_video/DyXI8DWVYAAQVJH.mp4 (https://video.twimg.com/tweet_video/DyXI8DWVYAAQVJH.mp4)
Video URL hier einbinden und auf Endlosschleife stellen
Wie hast du das gemacht mit dem Einbinden :o
Ich habe zwar die URL aber wenn ich die einbinde, dann wird die Zeile einfach ausgeblendet. :D
Hier der Link:
https://video.twimg.com/tweet_video/DybPyTuU0AALlsZ.mp4 (https://video.twimg.com/tweet_video/DybPyTuU0AALlsZ.mp4)
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@superrick -
Im Twitter aufs Video gehen, Shift + rechte Maustaste > Video URL kopieren > hier in RCForum einfügen > mit Dreifach-Klick markieren > oben den Button "Link" drücken.
Damit hat man direkt und nur das Video. Da kann man dann, wenn man will, mit Maus-rechts noch Endlosschleife wählen.
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Nachdem nun das SEIS erfolgreich abgesetzt wurde: Wann ist das HP³ (Heat Flow and Physical Properties Package) dran?
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Laut NASA in etwa 1 - 2 Wochen.
https://mars.nasa.gov/insight/timeline/surface-operations/ (https://mars.nasa.gov/insight/timeline/surface-operations/)
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Animierte Gif, Marke Eigenbau, aus sechs Bildern.
Edit:
A.Gif ersetzt. Zeitstempel hinzugefügt.
(https://images.raumfahrer.net/up066766.gif)
InSight - RAW Images (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&begin_date=2019-02-02)
Andreas
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Hallo,
vielen Dank für das GIF. :) So kann man das Video, das sich offensichtlich nur als Link einbinden lässt, hier sehr gut nachvollziehen. :D
Gruß
Mario
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Gute Arbeit, Andreas! :D
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Super :D jetzt bitte noch die Webseite, mit der man diesen Kran selber fernsteuern kann? ;D
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Hallo Zusammen,
nach dem Absenken der Schutzhülle an Sol 66,den 2.02.2019, über das Seismometer verging etwas Zeit, bis sich die Schürze ganz entfaltete. Auf der linken Seite ist es mit einer dunklen Stelle gut zu sehen, das sich die Schürze noch nicht vollständig entfaltet hat.
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten un in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035339-615ead81.jpg)
Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up066763.PNG (https://images.raumfahrer.net/up066763.PNG)
Quelle:
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3016/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3016/?site=insight)
Auf der linken Seite ist zu sehen, das sich die Schürze jetzt vollständig entfaltet hat.
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten und in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035340-88c5dc87.jpg)
Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up066764.PNG (https://images.raumfahrer.net/up066764.PNG)
Quelle:
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3038/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3038/?site=insight)
Auf der Aufnahme von Sol 67, den 3.02.2019, ist sichtbar, dass sich der Windschutz jetzt vollständig entfaltet hat.
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten und in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035341-666db5e7.jpg)
Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up066765.PNG (https://images.raumfahrer.net/up066765.PNG)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3069/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3069/?site=insight)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten un in jpg umgewandelt.
Wäre das PNG-Format nicht besser gewesen? (verlustlos)
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Hallo Prodatron,
Das Bild habe ich erst auf 250 % vergrößert und dann ausgeschnitten un in jpg umgewandelt.
Wäre das PNG-Format nicht besser gewesen? (verlustlos)
Das PNG-Format wird nicht von jedem Browser übernommen. :(
Das Bild erscheint dann nur als Kreuz.
Für Interessierte habe ich extra den Link zum Originalbild dazu gegeben.
Beste Grüße
Gertrud
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Immerhin verwandelt sich der Minirock mittlerweile in einen Maxi ;) :-* .
Diese Greiferaktionen dauern so lange weil
- die genaue Positionierung wird zunächst mit den beiden Kameras und dem Schattenwurf auf der Erde nachgestellt um ein Programm für die folgenden Bewegungen zu programmieren,
- die Finger des Greifers werden geöffnet: Der Arbeitszylinder ist mit Wachs gefüllt, das durch elektrische Erwärmung den Kolben herausdrückt und damit die 5 Finger öffnet. Das wird am Tag gemacht um durch die Sonneneinstrahlung unterstützt zu werden,
- wenn alles gut aussieht wird der Arm* um ein paar Zentimeter gesenkt und dann wird die Heizung des Arbeitszylinders abgestellt, wodurch sich die Finger um den Greifnippel schließen,
- zur Sicherheit wird dann die nächste Nacht abgewartet um durch die Kälte einen festen Griff zu garantieren,
- am folgenden Tag wird alles nochmal kontrolliert, bevor die nächste Aktion stattfindet.
Zum JPL-Sandkasten ("Rock Garden"):
https://mars.nasa.gov/news/8401/insight-engineers-have-made-a-martian-rock-garden/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8401/insight-engineers-have-made-a-martian-rock-garden/?site=insight)
*der Greifer
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Die beiden Mars-CubeSats WALL-E und EVE, die die Landung von InSight begleitet hatten, sind offenbar Anfang des Jahres verstummt.
Von WALL-E hat man seit dem 29. Dezember nicht mehr gehört, von EVE seit dem 4. Januar.
Quelle: https://www.spektrum.de/news/abschied-von-wall-e-und-eve/1622518?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP (https://www.spektrum.de/news/abschied-von-wall-e-und-eve/1622518?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP)
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Die NASA hat die MarCOs aber noch nicht aufgegeben. Ab Sommer, wenn sich beide wieder der Sonne nähern, gibt es neue Kontaktversuche. So oder so waren die MarCOs ein schöner Erfolg.
The MarCOs won't start moving toward the Sun again until this summer. The team will reattempt to contact the CubeSats at that time, though it's anyone's guess whether their batteries and other parts will last that long.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7327 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7327)
-
Die NASA hat die MarCOs aber noch nicht aufgegeben. Ab Sommer, wenn sich beide wieder der Sonne nähern, gibt es neue Kontaktversuche. So oder so waren die MarCOs ein schöner Erfolg.
The MarCOs won't start moving toward the Sun again until this summer. The team will reattempt to contact the CubeSats at that time, though it's anyone's guess whether their batteries and other parts will last that long.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7327 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7327)
Definitiv! Das eröffnet völlig neue Perspektiven für die Zukunft.
MFG S
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Sol 70
Völlig losgelöst.
(https://images.raumfahrer.net/up066857.PNG)
Sol 70: Instrument Deployment Camera (https://mars.nasa.gov/raw_images/3343/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up066858.PNG)
Sol 70: Instrument Context Camera (https://mars.nasa.gov/raw_images/3317/?site=insight)
Andreas
-
Hallo,
Am Montag soll der Hammerbohrer HP3 "Maulwurf" des DLR auf der InSight Sonde ausgesetzt werden.
Quelle: @DLR_next auf Twitter
Gruß
Mario
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Hallo,
Am Montag soll der Hammerbohrer HP3 "Maulwurf" des DLR auf der InSight Sonde ausgesetzt werden.
Quelle: @DLR_next auf Twitter
Gruß
Mario
Wunderbar!
Dann wird es sofort Nutzdaten geben: Wärmeleitfähigkeit der Oberfläche. Und dann jede Woche eine neue Messung 50 cm tiefer. Anhand der Wärmeleitfähigkeit in den obersten 5 m wissen wir dann wesentlich mehr über den Aufbau des Mars als je zuvor (mal von der ähnlichen Schwestersonde Phönix abgesehen, die den Wassergehalt in der "Tiefe" gemessen hatte).
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Hallo,
Am Wochenende geht das Spiel am NASAInSight Jahrmarktgreifer in die 3. Runde. Der Maulwurf Bohrhammer HP3 des DLR wird langsam ausgesetzt.
Nochmal zu @NASAInSight: Der Arm des Landers wird unseren Maulwurf schon am Wochenende greifen und langsam in die richtige Position heben. Die Kamera zeigt das auf der NASA Seite mit den RAW Bildern (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight) Damit wir nichts verpassen, teilen wir am besten rund um die Uhr Schichten ein. Freiwillige?
Wenn jemand dem Aufruf von @DLR_next folgt, dürfen Bilder und animierte GIFs gerne hier gepostet werden.
Viele gespannte Grüße
Mario
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Animation: InSight - Erkundung des Mars-Inneren (Instrument HP3 )
Es ist das erste Mal seit der Astronautenmission Apollo 17 im Jahr 1972, dass Wärmeflussmessungen
mit einem Bohrmechanismus auf einem anderen Himmelskörper durchgeführt werden. Hauptziel des
Experiments ist es, aus den Messungen des Wärmeflusses unter der Oberfläche den thermischen
Zustand des Marsinneren ableiten zu können.
DLR
Am 16.05.2018 veröffentlicht
[ Invalid YouTube link ]
Andreas
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Nicht vom JPL aber trotzdem 8).
Insight Image Bot:
https://twitter.com/InSightImageBot (https://twitter.com/InSightImageBot)
A bot that tweets raw images from the Mars @NASAInSight mission (Courtesy NASA/JPL-Caltech) 📡🛰
Coded by @nirajsanghvi and runs on @glitch, updated every 15min
z.B. Sol71:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074422-3daa331a.jpg)
Ich freu mich schon auf den Maulwurf.
(Edit: Bilderlink restauriert)
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Der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hat ein neues Bild von InSight gemacht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074423-905cc4dd.jpg)
(Edit: Bilderlink restauriert)
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Wirklich hat man Glück gehabt in der Mitte des mit Sand gefüllten Kraters zu landen.
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Hallo Zusammen,
der Greifer an Sol 73,an 9.02.2019, über der Wärmeflusssonde [tex]HP3[/tex] (Heat Flow and Physical Properties Package) aufgenommen mit der Instrument Deployment Camera (IDC) Die Aufnahme habe ich von png zu jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035408-0e46615a.jpg)
http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3596/?site=insight (http://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/3596/?site=insight)
Die Komponenten der Wärmeflusssonde HP3 (Heat Flow and Physical Properties Package). Von links oben im Uhrzeigersinn sehen wir das Radiometer (RAD), mit dem die Strahlungstemperatur (entspricht in etwa der Temperatur) der Oberfläche gemessen wird. In der Mitte das Gehäuse mit der Rammsonde Mole, dem Temperaturmesskabel TEM-P und dem Datenkabel (ET) zum Lander. Darüber hinaus enthält das Gehäuse einen optischen Längenmesser, mit dem die Länge des Temperaturmesskabels, das das Gehäuse verlassen hat, bestimmt wird. Im Mole befinden sich der Wärmeleitfähigkeitssensor TEM-A und der Neigungsmesser STATIL. Weiter im Uhrzeigersinn sehen wir die elektronische Steuereinheit, die sogenannte Back End Elektronik (BEE), die auf dem Lander verbleibt und mit dem ET mit der Sonde verbunden ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035409-8881887f.jpg)
Quelle: DLR.
Quelle des Zitates:
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/)
Rammsonde Mole/der Maulwurf
Schnittbild der Rammsonde Mole. Der Elektromotor in der Mitte der Sonde (blau) spannt über einen Drehmechanismus (grün und braun) die Hauptfeder nahe der Spitze (grau), an der der Hammer (lila) befestigt ist. Nach einer Drehung wird die Feder ausgelöst und der Hammer nach vorne beschleunigt, wo er dann auf die Innenseite der Spitze als Amboss aufschlägt. Gleichzeitig wird der Motor nach hinten beschleunigt. Diese Bewegung wird durch eine Feder aufgefangen (oberhalb vom Elektromotor) und wieder nach vorne gerichtet, wodurch es dann zu einem zweiten, schwächeren Schlag kommt. Die Massen und Federn sind so ausgelegt, dass die Sonde als mechanische Diode wirkt. Sie dringt in den Boden ein, wenn die Reibung auf den Wänden den Rückschlag vom Boden aufnimmt. Im hinteren Teil der Sonde befindet sich ein Neigungsmesser und die Verbindung zum Temperturmesskabel. Beide werden von besonders ausgelegten Dämpfungsfedern vor mechanischer Belastung geschützt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035410-f4812958.jpg)
Quelle: DLR.
Quelle des Zitates:
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/)
Mit beste Grüße
Gertrud
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Man ist versucht, ein Wettbüro mit der Frage aufzumachen "Wie tief kommt Mole, bis ein absoluter (unerwarteter) Stop eintritt" ;D
Aber im Ernst - 5 Meter sind ja absolutes Neuland - ist Mole eigentlich auch gegen Feuchtigkeit abgedichtet? Oder kann man mit Sicherheit sowas ausschließen?
Ich denke dabei nicht an eine gern gewünschte Wasserblase, sondern an kapillarische Feuchtigkeit, aus tieferen Vorkommen hochtransportiert. Oder vlt sogar erst durch den immensen Druck der Spitze aus irgendwelchen Bindungen freigesetzt. Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.
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Sehe ich da richtig, daß das Gewicht der Ramme unten auf ein Federpacket stößt? Bremst das nicht dem Rammstoß enorm ab? Gibt es zur Ramme detalliertere Zeichnungen, wie sie funktioniert? Speziell das Auslösen und wieder einrasten (?) der Rückholvorrichtung?
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Man ist versucht, ein Wettbüro mit der Frage aufzumachen "Wie tief kommt Mole, bis ein absoluter (unerwarteter) Stop eintritt" ;D
Aber im Ernst - 5 Meter sind ja absolutes Neuland - ist Mole eigentlich auch gegen Feuchtigkeit abgedichtet? Oder kann man mit Sicherheit sowas ausschließen?
Ich denke dabei nicht an eine gern gewünschte Wasserblase, sondern an kapillarische Feuchtigkeit, aus tieferen Vorkommen hochtransportiert. Oder vlt sogar erst durch den immensen Druck der Spitze aus irgendwelchen Bindungen freigesetzt. Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.
Hallo,
das größte Problem sollten unerwartete größere Steine auf der Strecke des Bohrers sein. Da er sich ja durch den losen Untergrund hämmern soll, ist sobald die Spitze auf eine größere harte Fläche kommt Schluss. Das konnten mir auch die DRL Mitarbeitenden bestätigen, die ich bei meinem Besuch während der IAC 2018 gefragt hatte.
Gruß
Mario
PS: Ich glaube wenn HP3 aufgrund von Wasser (woher auch immer) einen Kurzschluss bekäme, wäre man darüber auch recht begeistert. ;)
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... Gibt es zur Ramme detalliertere Zeichnungen, wie sie funktioniert? Speziell das Auslösen und wieder einrasten (?) der Rückholvorrichtung?
Über das Design und die Funktionsweise gibt es ein ausführliches technisches Paper (englisch) hier:
http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf (http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf)
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@Aasgeir: Danke Dir. ich lag voll auf dem Holzweg. Die Feder an der Spitze ist die Hauptfeder vom der "Ramme". Mit Ihr wird der "Stoß" erzeugt mit dem die Ramme sich eingräbt. Das, was man in der Mitte als "Massive Feder" erahnen könnte, ist ein Kabelpacket als Feder gewickelt.
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Der von Getrud gezeigte Aufbau entstammt einer früheren Entwicklungsphase.
Tatsächlich sieht der Mole wohl einfacher aus:
(https://images.raumfahrer.net/up066855.jpg)
Quelle (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/other-instruments)
Eine Animation findet man hier (ab ca. 1:46)
@aasgeir: Danke auch von mir für den Link
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SOL 74:
15:03:18.538 (local true solar time)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074424-54770811.jpg)
(Edit: Bilderlink restauriert)
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Man ist versucht, ein Wettbüro mit der Frage aufzumachen "Wie tief kommt Mole, bis ein absoluter (unerwarteter) Stop eintritt" ;D
Aber im Ernst - 5 Meter sind ja absolutes Neuland - ist Mole eigentlich auch gegen Feuchtigkeit abgedichtet? Oder kann man mit Sicherheit sowas ausschließen?
Ich denke dabei nicht an eine gern gewünschte Wasserblase, sondern an kapillarische Feuchtigkeit, aus tieferen Vorkommen hochtransportiert. Oder vlt sogar erst durch den immensen Druck der Spitze aus irgendwelchen Bindungen freigesetzt. Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.
Hallo,
das größte Problem sollten unerwartete größere Steine auf der Strecke des Bohrers sein. Da er sich ja durch den losen Untergrund hämmern soll, ist sobald die Spitze auf eine größere harte Fläche kommt Schluss. Das konnten mir auch die DRL Mitarbeitenden bestätigen, die ich bei meinem Besuch während der IAC 2018 gefragt hatte.
Gruß
Mario
PS: Ich glaube wenn HP3 aufgrund von Wasser (woher auch immer) einen Kurzschluss bekäme, wäre man darüber auch recht begeistert. ;)
Ein größerer Brocken puren Eisens auf dem Weg nach -5m dürfte für den Bohrer auch ein Showstopper sein. Ohne pflanzliches Leben auf dem Mars dürfte - mangels Sauerstoff in Form von O2 - der Mars nicht alles Eisen in Oxid-Form haben, sondern einen Teil davon unverrostet in metallischer Form.
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Steine sollten eigentlich kein Problem darstellen, aus mehreren Gründen:
1. Die herumliegenden Steine bestehen fast ausschließlich aus Sediment (Beispiel der Stein rechts vom SEIS-Kabel), das wenig Widerstand gegen die Schläge mit einem spitzen Gegenstand bietet.
2. Steine aus vulkanischem Material (Lavabomben o. ä.) sind in der Regel nicht flach auf der Oberseite. Wenn der Maulwurf darauf trifft, wird er zwar seitlich abgelenkt und erreicht evtl. nicht ganz die angestrebte Zieltiefe von 5 m, aber durch die Neigungssensoren weiß man trotzdem genau, wo und wie tief der Hammerbohrer ist.
3. Der Maulwurf ist sehr geduldig, notfalls kann er tagelang hämmern, bis der Stein nachgibt.
Es müsste also ein großer harter Felsen sein, der im Weg liegt, und sowas sieht man auf der Marsoberfläche selten, abgesehen von Abbrüchen an steilen Wänden.
......
An Sol 74 kann man (hoffentlich!) zum letzten Mal den Vorgang des Greifens sehen. Der Greifer wird zunächst über dem Nippel positioniert und am frühen nachmittag mit der solaren Unterstützung wird der Arbeitszylinder beheizt, wodurch sich die Finger öffnen. Dann wird der Arm ein paar Zentimeter abgesenkt und die Heizung abgeschaltet, wodurch sich die Finger schließen. Nach einer kalten Nacht ist der Griff fest, so dass es am nächsten Tag möglich wäre, das HP3-Gerät anzuheben. Das wird sehr vorsichtig erfolgen, da dass Verbindungskabel beim Aussetzen diagonal über den Lander ausgelegt wird.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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An Sol 74 kann man (hoffentlich!) zum letzten Mal den Vorgang des Greifens sehen.
Ich denke mir gerade das wenn die primär Mission (für den Greifer) durch ist, könnte man damit nicht noch den ein oder anderen (improvisierten) Versuch machen? z.b den Boden etwas abkratzen oder auch technologische Versuche z.b. zur Haltbarkeit unter Marsbedingungen?
MFG S
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Es wird sicherlich für den Arm noch einiges zu tun geben, beispielsweise Fotos machen, wenn ein Sturm aufzieht, oder alle erreichbaren Steine umdrehen und fotografieren. Aber das Primärziel ist erreicht, wenn die Instrumente sicher und funktionsfähig abgesetzt sind. Und jede Aktion des Arms hat das Risiko, dass irgendwas kaputt geht (und sei es ein Kurzschluss, der evtl. die wissenschaftlichen Langzeit-Messungen gefährdet) und außerdem stören die Bewegungen das SEIS-Experiment erheblich.
Also ich denke, wir sehen noch einige weitere Aktionen des Arms, aber vermutlich nicht viel Spektakuläres.
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Der Greifer wird sicher geparkt.
Da ist doch noch eine Schaufel am Arm. :D
Ich denke wenn der erste Missionsplan abgearbeitet ist wird es da noch was geben.
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Ja klar, mit dem baumelnden Greifer wird man nicht viel sinnvolles anfangen können, außer irgendwo gegenzuschlagen, um die Funktion des SEIS zu testen. ;)
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Hat man keinen Teddybären mit hochgebracht? Dann könnte die NASA ne Website machen, wo täglich einer gewinnt und nen "Bewegungscode" zum "Fang den Teddybären" eingeben. Der Arm fährt dann wie in den Spielautomaten runter, greift den Teddy, zieht ihn halb hoch und lässt ihn wieder fallen.
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Da ist doch noch eine Schaufel am Arm. :D
Ich denke wenn der erste Missionsplan abgearbeitet ist wird es da noch was geben.
Schaufel? wirklich? ich denke du verwechselst das mir Phönix?
MFG s
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Ich würd schon sagen das das eine Schaufel ist.
Sag ma mal so, zum buddeln reichts. ;)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437457#msg437457 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437457#msg437457)
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Ich würd schon sagen das das eine Schaufel ist.
Sag ma mal so, zum buddeln reichts. ;)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437457#msg437457 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg437457#msg437457)
Mein Fehler, habe das "schwarze" für eine Abdeckung gehalten ::) dann können wir uns denke ich doch noch auf etwas "buddeln" auf dem Mars freuen. Die Landestelle von InSight sollte ja einer längeren Mission nicht im Wege stehen.
MFG S
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Als Ergänzung zu #701:
Der Arm hat nur einen kleinen Arbeitsbereich, und der liegt nunmal im Bereich der Instrumente und deren Kabel:
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/ (https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/)
(Scrollen zum Vergrößern, Mausbewegungen mit gedrückter linker Taste für die 3-D-Bewegung)
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Steht graben auch auf dem Programm, wenn man schon eine Schaufel dabei hat?
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Sol-74-Tag war der 10. Feb. Hier wurde HP³ gegriffen. Sol-74-Nacht (11.Feb.) geht der Greifer zu. (das ist aus Sicht der Projektdokumentatoren unspektakulär, deshalb liefert https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight) für heute morgen MEZ keine neuen Bilder) Sol-75-Früh (12. Feb. ca. 08:00 Cal-Time/18:00 MEZ) könnte dann HP³ aus dem Lander gehoben und abgesetzt werden. Sol-75-Nachmittag dürfte der Greifer dann wieder aufgehen und HP³ loslassen. Heute abend/Morgen früh sehen wir bestimmt neue Bilder. :)
Nach Test und Kalibrierung kann dann Temperatur und Wärmeleitfähigkeit der Marsoberfläche gemessen werden. :)
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Nein, "graben" steht nicht auf dem Programm. Es ist auch keine Schaufel, sondern nur eine Art Kratzer, um Steine aus dem Weg zu räumen oder die Fläche für die beiden Instrumente zu planieren. Zum Einsatz ist das Teil gekommen, als die SEIS-Zugentlastung nicht richtig geöffnet hat und man etwas am Kabel zupfen musste.
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Ich würde die Schaufel einsetzen um einen Graben zu machen, zum Beispiel 20 cm tief und 50 cm lang. Für Spezialisten würden die Fotos des Ausgrabens interessant. Man hat solche Arbeiten auf dem Mond bei Mission Surveyor gemacht. Wenn man bei der Tiefe die Belastbarkeit des Bodens messen könnte (zum Beispiel durch Messung der Druckkraft auf den Boden mit Motoren des Roboterarmes) wäre es noch besser.
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Ich stell mir grad vor, wie aus dem Loch von Mole plötzlich Mars-Öl hochschießt...
Nein, vlt. doch lieber nicht... ;D ;D
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Ich stell mir grad vor, wie aus dem Loch von Mole plötzlich Mars-Öl hochschießt...
Rein theoretisch wäre dies denkbar, wenn man davon ausgeht, daß es vor ein paar hundert millionen Jahren mal auf dem Mars in großer Menge Leben gegeben hätte. Die Prämisse mag zwar unrealistisch klingen, aber ganz abwegig ist sie nicht: Warum ist der Mars so rot wie die Erde in Brasilien? Höchstwahrscheinlich wegen Fe2O3 - also Rost. Eisen (unlegierter Stahl) selbst ist dunkel-silbrig. Und verrostete Planeten entstanden durch sehr viel O2, das sehr viele Pflanzen erzeugten. Als alle starben, verwesten viele zu CO2 (90% der Mars-Athmosphäre) und vielleicht einige zu Alkanen (Erdgas/Erdöl) oder gar zu Braunkohle.
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Nein, dazu gab es am Mars ziemlich sicher nicht genug Biomasse. (Und erst recht nicht so nah an der Oberfläche.)
Davon ab wäre das Finden von Öl auf dem Mars ein echter Jackpott.
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Nein, dazu gab es am Mars ziemlich sicher nicht genug Biomasse. (Und erst recht nicht so nah an der Oberfläche.)
Davon ab wäre das Finden von Öl auf dem Mars ein echter Jackpott.
In wie fern? Als Nachweis für Leben oder als Ressource für eine Besiedelung?
Ich würde mir ja eher einen Geysir wünschen...
MFG S
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Wir versuchen gerade mit hohem Aufwend Sekundär- und Tertiärmarker für Leben zu finden. Wenn dann zufällig mal irgendwo am Mars biologische Kohlenwasserstoffe rausquellen würde wäre das schon grandios.
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Wir versuchen gerade mit hohem Aufwend Sekundär- und Tertiärmarker für Leben zu finden. Wenn dann zufällig mal irgendwo am Mars biologische Kohlenwasserstoffe rausquellen würde wäre das schon grandios.
Das ist der Punkt beim Methan ist es ja auch nicht so einfach...
Mole geht aber genau in die richtige Richtung, wir brauchen mehr und vor allem tiefere Löcher um andere Himmelskörper richtig zu verstehen.
MFG S
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Hallo
der HP3 Marsmaulwurf des DLR soll "Jetzt" die Marsoberfläche berühren:
Jetzt müsste unser #MarsMaulwurf den Boden berühren! Eine Bestätigung wird aber erst nach Mitternacht erwartet.
...erste Bilder erwarten wir in den frühen Morgenstunden zwischen 1:00 – 2:00 Uhr deutsche Zeit
Das DLR erklärt auch nochmal schön den Aufbau des HP3 Instruments:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074425-dd1b2de5.jpg)
Gruß
Mario
(Edit: Bilderlink restauriert)
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Hallo,
ein animiertes GIF von mir aus den RAW Bildern der InSight Sonde. Der Jahrmarktgreifer packt den Marsmaulwurf.
(https://images.raumfahrer.net/up066853.gif)
Viele Grüße
Mario
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Sol 76
(https://images.raumfahrer.net/up066849.PNG)
Sol 76: Instrument Deployment Camera (https://mars.nasa.gov/raw_images/3858/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up066850.PNG)
Sol 76: Instrument Deployment Camera (https://mars.nasa.gov/raw_images/3861/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up066851.PNG)
Sol 76: Instrument Context Camera (https://mars.nasa.gov/raw_images/3840/?site=insight)
Andreas
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E. Lakdawalla hat ein Video des Vorgangs aus den beiden Kameras erstellt, wobei ich nicht sicher bin, dass dies wirklich der endgültige Standort ist, oder ob es nicht noch weiter an SEIS herangesetzt werden wird.
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2019/touchdown-for-insights-heat-probe.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2019/touchdown-for-insights-heat-probe.html)
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Das HP³ kann Raumfahrtgeschichte schreiben: Das HFE von Apollo-17 ging nur 250 cm tief in den Mondboden. Das HP³ wird 500 cm tief bohren, also das tiefste humane extraterrestrische Loch im Sonnensystem erstellen.
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Na mal schauen, wie tief Hayabusa-II mit der Spengladung kommt . ;)
Hier kann man den Bohrfortschritt live verfolgen (die angezeigte "simulierte Oberflächentemperatur" hat derzeit noch keine Bedeutung):
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
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Wer weiß , was der Mars für Überraschungen bietet.
Möglichst viele, hoffe ich.
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Auch auf n-tv.de hat es der MarsMaulwurf geschafft. Deutscher Mars-Maulwurf bereit zum Hämmern (https://www.n-tv.de/wissen/Deutscher-Mars-Maulwurf-bereit-zum-Haemmern-article20855877.html)
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Mal sehen, was man aus dieser Situation macht. Das HP3 hatte offensichtlich einen ungeplanten Bodenkontakt bei der Vorwärtsbewegung. Da in der jetzigen Position der Greifer vermutlich nicht geöffnet werden kann, gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man läßt das Gerät dort, wo es sich jetzt befindet oder man nimmt es nochmal auf und versetzt es noch weiter.
Da das Gerät schon fast am Ende der Kranreichweite steht, wird man es wahrscheinlich dort belassen und arbeitet derzeit an Kommandos, den Arm wieder einige cm zurück zu fahren und dabei leicht anzuheben, um den Greifer anschließend senkrecht nach oben heben zu können. Das werden wir wohl am nächsten Sol sehen.
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Mal sehen, was man aus dieser Situation macht. Das HP3 hatte offensichtlich einen ungeplanten Bodenkontakt bei der Vorwärtsbewegung. Da in der jetzigen Position der Greifer vermutlich nicht geöffnet werden kann, gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man läßt das Gerät dort, wo es sich jetzt befindet oder man nimmt es nochmal auf und versetzt es noch weiter.
Da das Gerät schon fast am Ende der Kranreichweite steht, wird man es wahrscheinlich dort belassen und arbeitet derzeit an Kommandos, den Arm wieder einige cm zurück zu fahren und dabei leicht anzuheben, um den Greifer anschließend senkrecht nach oben heben zu können. Das werden wir wohl am nächsten Sol sehen.
Das Problem scheint ernst zu sein: Die NASA RAW Immages Seite von INSIGHT ( https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images) ) funktioniert auch nicht (wahrscheinlich, um erstmal "Stillschweigen" zu bewahren)
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Ich denke, es gibt drei mögliche Gründe:
1. Bei der Steuerung des Arms hat jemand Mist gebaut, indem ein falsches Kommando übermittelt wurde, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
2. Es gibt ein Problem bei der Steuerung der Armbewegungen.
3. Ich halte es für wahrscheinlich, dass sich das Kabel verhakt hat. Dafür spricht, dass sich der Arm plötzlich zurückbewegt hat, kurz vor dem Bodenkontakt. Möglicherweise hat ein Kraftsensor am Kabel für diese Bewegung gesorgt.
Man kann das leider erst überprüfen, wenn der Arm mit der Kamera vom HP3 getrennt wurde, um sich den Verlauf des Kabels anzuschauen, daher werden wohl zunächst die Kommandos zum senkrechten Abheben des Greifers programmiert und ausgeführt.
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Hallo, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen, denn ich verstehe das Problem nicht ganz.
Bei mir funktioniert die Seite mit mit den InSight Rohbildern sehr gut, die neuen Bilder sind abgespeichert. Zwar sieht man, das der Greifhaken schräg liegt, aber er sollte doch dennoch zu öffnen sein. Der Kran lässt sich doch bestimmt weiter absenken oder/und weiter in die Richtung von RH3 (links) bewegen, oder? Das Verbindungskabel zum Gerät ist zwar straff und hängt in der Luft, hat aber das Instrument nicht beeinflusst, will heißen das Instrument ist nicht zum Kabel hin gedreht.
Oder habe ich etwas übersehen? Danke für die Hilfe.
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Es gibt aktuell keinerlei Meldungen zu irgenwelchen Problemen.
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Hallo, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen, denn ich verstehe das Problem nicht ganz.
Bei mir funktioniert die Seite mit mit den InSight Rohbildern sehr gut, die neuen Bilder sind abgespeichert.
Das war vorhin noch nicht so: Da war die Seite tot. Danach waren nur SOL-76 Bilder zu sehen. Aktuelle IDC Bilder sind nun auch noch nicht da - nur ICC Bilder von SOL-77.
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Ich seh das Problem darin, wenn man in der jetzigen Situation den Greifer öffnen würde, würde er gegen den Sensorkopf schlagen, der oben auf dem Bohrturm sitzt und sich dort evtl. verhaken.
Auf jeden Fall ist das Absetzen von HP3 nicht ordnungsgemäß verlaufen, und um die Situation anzuschauen muss zunächst der Greifer vom Gerät gelöst werden und dafür müssen erstmal die Kommandos entwickelt und auf der Erde am InSight-Zwilling getestet werden.
......
Das Kabel läuft aus dem HP3 nach hinten hinaus und wenn dort ein leichter Zug ist, stabilisiert es das Gerät. Auffällig ist die Rückwärtsbewegung des Arms zwischen 10:39:21 und 10:39:52 an Sol 76, also unmittelbar vor dem Aufsetzen auf den Boden. Die Rückwärtsbewegung erkennt man beim Vergleich mit dem Stein, der links vom Arm liegt.
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Hallo, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen, denn ich verstehe das Problem nicht ganz.
Ich auch nicht... Laut dem leitenden Wissenschaftler des Experiments, Prof. Tilman Spohn, hat das Absetzen einwandfrei geklappt.
"Wir sind froh, dass das Absetzen unseres HP³-Experiments auf dem Marsboden so einwandfrei geklappt hat", sagt der leitende Wissenschaftler des Experiments, Prof. Tilman Spohn vom DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin. HP³ steht nun stabil rund eineinhalb Meter von der Muttersonde entfernt.
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-32200/#/gallery/33477 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-32200/#/gallery/33477)
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Hallo Zusammen,
wie es von @rok schon beschrieben wurde, ist Bucket (oder Löffel, wie bei einer Baggerschaufel) nur dazu gedacht, die Fläche für die Instrumente zu planieren.
Nein, "graben" steht nicht auf dem Programm. Es ist auch keine Schaufel, sondern nur eine Art Kratzer, um Steine aus dem Weg zu räumen oder die Fläche für die beiden Instrumente zu planieren. Zum Einsatz ist das Teil gekommen, als die SEIS-Zugentlastung nicht richtig geöffnet hat und man etwas am Kabel zupfen musste.
Ein sehr gutes Bild dazu wurde von @aasgeir gepostet.
SEIS wurde mit seinem Nivellierungsmechanismus horizontal gestellt und die beiden Seismometertypen in dieser Lage getestet: alles o.k. Daraufhin wurde SEIS in die hierfür niedrigste Position über dem Marsboden gebracht, um den optimalen Kontakt zum Boden und die größte Steifigkeit des Nivellierungsmechanismus zu bekommen.
Ausserdem wurde am "Kabelmanagement" des Flachbandkabels gearbeitet:
die Entlastungsschlaufe kurz vor SEIS wurde geöffnet (FRANGIBOLT-Verschraubung),
die beiden Platten an der Entlastungsschlaufe haben sich aber nicht "freiwillig" getrennt, so dass man etwas mit der Baggerschaufel des Robotic Arm am Kabel zupfen mußte, wie hier zu sehen ist (bei einer Übung genau dieses Vorgangs im JPL-Testbed) :
(https://images.raumfahrer.net/up066583.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / IPGP / Philippe Labrot
Quelle: http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2019/insight-update-sols-25-42.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2019/insight-update-sols-25-42.html)
edit: Typo
Quelle auch :
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/the-ida-robotic-arm (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/the-ida-robotic-arm)
Nach dem Bericht befindet sich HP3 mit der Entfernung von vermutlich einem Meter sehr dicht an SEIS.
https://mars.nasa.gov/news/8412/nasas-insight-prepares-to-take-mars-temperature/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8412/nasas-insight-prepares-to-take-mars-temperature/?site=insight)
Mit besten Grüßen
Gertrud
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T. Spohn hat seine Aussage direkt nach dem "Touchdown" getroffen. Mal sehen wer am Ende recht hat. ;)
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Hallo, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen, denn ich verstehe das Problem nicht ganz.
Ich auch nicht... Laut dem leitenden Wissenschaftler des Experiments, Prof. Tilman Spohn, hat das Absetzen einwandfrei geklappt.
"Wir sind froh, dass das Absetzen unseres HP³-Experiments auf dem Marsboden so einwandfrei geklappt hat", sagt der leitende Wissenschaftler des Experiments, Prof. Tilman Spohn vom DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin. HP³ steht nun stabil rund eineinhalb Meter von der Muttersonde entfernt.
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-32200/#/gallery/33477 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-32200/#/gallery/33477)
Eine ähnliche Erfolgsmeldung kam von CNES:
https://twitter.com/CNES/status/1095577354754244608 (https://twitter.com/CNES/status/1095577354754244608)
Alle Meldungen sind alt - heute war es sehr still.... Man sieht nur 2 Bilder von SOL-77; beim zweiten Bild dämmert es und HP³ ist noch am Greifer. Nachts packt der Greifer noch fester zu. SOL-78 kann das HP³ nochmal gehoben werden, bevor der Greifer durch die Tagwärme aufgehen kann
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Hallo @sophismos,
Mal sehen, was man aus dieser Situation macht. Das HP3 hatte offensichtlich einen ungeplanten Bodenkontakt bei der Vorwärtsbewegung. (…………..)
Das Problem scheint ernst zu sein: Die NASA RAW Immages Seite von INSIGHT ( https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images) ) funktioniert auch nicht (wahrscheinlich, um erstmal "Stillschweigen" zu bewahren)
Hallo, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen, denn ich verstehe das Problem nicht ganz.
Bei mir funktioniert die Seite mit mit den InSight Rohbildern sehr gut, die neuen Bilder sind abgespeichert.
Das war vorhin noch nicht so: Da war die Seite tot. Danach waren nur SOL-76 Bilder zu sehen. Aktuelle IDC Bilder sind nun auch noch nicht da - nur ICC Bilder von SOL-77.
Es gibt viele Möglichkeiten, warum eine Seite gerade nicht zugriffbereit ist.
Z.B. ein starker Zugriff usw...
Bevor du dich wieder mit nicht haltbare Vermutungen hier äußerst,
versuche doch später die Seite neu aufzurufen oder siehe dich auf folgender Seite um.
https://twitter.com/InsightImageBot (https://twitter.com/InsightImageBot)
Deine Neigung, schnell auf etwas verbergen oder vertuschen zu vermuten, ist nicht der Ton, den wir hier wünschen. Gruß Gertrud
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Hallo @sophismos
(…………)
Eine ähnliche Erfolgsmeldung kam von CNES:
https://twitter.com/CNES/status/1095577354754244608 (https://twitter.com/CNES/status/1095577354754244608)
Alle Meldungen sind alt - heute war es sehr still.... Man sieht nur 2 Bilder von SOL-77; beim zweiten Bild dämmert es und HP³ ist noch am Greifer. Nachts packt der Greifer noch fester zu. SOL-78 kann das HP³ nochmal gehoben werden, bevor der Greifer durch die Tagwärme aufgehen kann
Der Greifer kann sich nur durch einen Befehl zum Trennen vom Mission Control Center auf der Erde öffnen, und sich so von der Fracht lösen und bietet so Schutz vor einer unbeabsichtigten Freigabe der Instrumente durch den Arm.
Untroubled by the Martian environment, the current mechanical gripper cannot actually release its load by itself. The command to separate can only come from the Mission Control Centre on Earth, thus offering protection against any unintended release of the instruments by the arm
Quelle:
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/the-ida-robotic-arm (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/the-ida-robotic-arm)
Gruß Gertrud
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Ich präzisiere mal meine Vermutungen zum aktuellen Problem von HP3:
Bei diesem Gerät befindet sich das Kabelfach für das Anschlusskabel im HP3 selbst, anders als beim SEIS, wo das Verbindungskabel aus dem Lander herausgezogen wurde. Damit beim Aussetzen des HP3 nicht das gesamte Kabel unkontrolliert rausläuft ist am Ende des Kabelfaches irgendeine Bremseinrichtung eingebaut, die gleichzeitig durch einen leichten Zug am Kabel dafür sorgt, dass HP3 während des Aussetzens nicht unkontrollierte Rotationsbewegungen ausführt. *
HP3 im Schnitt mit den beiden Flachkabel-Compartments:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074427-a45936a7.jpg)
(Quelle: NASA/JPL-Caltech/DLR)
Ich vermute(!) mal, dass es an dieser Bremse ein Problem gibt/gegeben hat, eventuell ist dort eine Kabelschlaufe mit hineingerutscht, die den freien Auslauf des Kabels gestoppt hat oder es gab einen Fehler an der Bremse selber. Daraufhin hat ein Kraftsensor auf dem Lander einen Notstopp für den Arm ausgelöst.
Auf dem Bild ist auch der Sensorkopf auf dem "Bohrturm" erkennbar, zusammen mit der Verkabelung. Da der Greifer, der den "Grapple Point" derzeit im Griff hat, nach links geneigt ist, würde er beim Öffnen gegen diesen Sensorkopf schlagen und könnte sich dabei dort verhaken.
Derzeit wird die Bewegung des Arms progammiert, um den Greifer wieder senkrecht zu stellen. D. h. der Unterarm wird einige cm eingeklappt und der Oberarm ganz leicht angehoben.
......
* Bei SEIS war diese Bremseinrichtung im Lander integriert und konnte aktiv betätigt oder geöffnet werden.
(Edit: Bilderlink restauriert)
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Ich vermute(!) mal, dass es an dieser Bremse ein Problem gibt/gegeben hat, eventuell ist dort eine Kabelschlaufe mit hineingerutscht, die den freien Auslauf des Kabels gestoppt hat oder es gab einen Fehler an der Bremse selber. Daraufhin hat ein Kraftsensor auf dem Lander einen Notstopp für den Arm ausgelöst.
Selbst wenn dem so wäre, so steht HP3 jetzt dennoch innerhalb des vorher festgelegten "grünen" Bereiches, eben auf der Oberfläche, es stören keine größeren Steine und auch wohl außerhalb des Schattenwurfes von Seis und Lander.
Derzeit wird die Bewegung des Arms progammiert, um den Greifer wieder senkrecht zu stellen. D. h. der Unterarm wird einige cm eingeklappt und der Oberarm ganz leicht angehoben.
No Problem also.
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Moin Lumpi,
ich sehe das Projekt auch nicht als gefährdet an, allerdings wird es noch einige Tage dauern und noch weitere Aktionen benötigen, bis HP3 endgültig einsatzbereit ist.
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@rok
Gegen die These spricht, dass auf Bildern von Sol 76 HP3 bereits aufgestellt und der Greifer senkrecht ist. Das heißt, die Schieflage ist erst Zustande gekommen, nachdem HP3 abgesetzt wurde. Heißt für mich, man hat entweder ein fehlerhaften Befehl gesendet oder es gibt ein Defekt im Arm
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Es geht um den Zeitraum zwischen 10:39:53 (da hängt HP3 noch senkrecht am Haken, hat aber noch nicht den Boden berührt) und 10:40:25 (HP3 ist offensichtlich am Boden und der Greifer hängt schief). Das heißt für mich einfach nur, dass das Absetzen nicht so erfolgt ist, wie geplant und abgesehen von irgendwelchen Hard- oder Softwarefehlern bei der Armsteuerung sehe ich die These eines "hakenden" Kabels als wahrscheinlich an. Aber schauen wir mal ...
-
InSight hat mit den ersten vorsichtigen Bewegungen begonnen, wie bereits oben beschrieben:
"Derzeit wird die Bewegung des Arms progammiert, um den Greifer wieder senkrecht zu stellen. D. h. der Unterarm wird einige cm eingeklappt und der Oberarm ganz leicht angehoben."
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Hallo,
wenn man sich die neuesten RAW Bilder von der Instrument Deployment Camera (IDC) ansieht, tut sich wohl was.
Bild von Sol 76:
(https://images.raumfahrer.net/up066847.PNG)
Neuestes Bild von Sol 79:
(https://images.raumfahrer.net/up066848.PNG)
Kann unter Umständen aber auch am Kamerawinkel liegen.
Gruß
Mario
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Ich würde in dieser Situation den Greifer aufmachen und dann den Arm hochheben.
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Ja, das sind die bereits erwähnten "ersten vorsichtigen Bewegungen", erkennbar an dem kleinen Stein auf der linken Seite und an der geänderten Blickrichtung der "Unterarm"-Kamera.
In der Situation auf den gestrigen Bildern wird man keinesfalls den Greifer öffnen, solange man ihn nicht senkrecht nach oben abheben kann. Schau dir mal die Kabel auf dem oberen Ende des "Bohrturms" an (z. B. auf dem Bild "HP3 Being tested ..."):
(https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/images/?page=0&per_page=25&order=pub_date+desc&search=&category=51%3A183&fancybox=true&url_suffix=%3Fsite%3Dinsight)
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Also so empfindlich wie ein rohes Ei wird das Teil jetzt auch nicht sein.
Immerhin soll es sich mit tausenden von Schlägen in den Boden hämmern.
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Das ist nicht der Punkt, schau dir das erwähnte Bild mal genauer an, da kommen oben mindestens 5 Kabel raus.
Da der Greifer in diese Richtung geneigt ist, besteht die Gefahr, dass sich ein Finger darin verhakt sobald der Greifer öffnet und das wäre dann ein schwerwiegendes Problem.
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Es geht um den Zeitraum zwischen 10:39:53 (da hängt HP3 noch senkrecht am Haken, hat aber noch nicht den Boden berührt) und 10:40:25 (HP3 ist offensichtlich am Boden und der Greifer hängt schief). Das heißt für mich einfach nur, dass das Absetzen nicht so erfolgt ist, wie geplant und abgesehen von irgendwelchen Hard- oder Softwarefehlern bei der Armsteuerung sehe ich die These eines "hakenden" Kabels als wahrscheinlich an. Aber schauen wir mal ...
Für mich sieht das so aus, als ob der "Grapple Point" nicht exakt so angebracht wurde, dass HP3 beim Anheben genau waagerecht am Greifer "baumeln" konnte. Beim Bild bei 10:39:53 (vor dem Absetzten) meine ich zu erkennen, das HP3 leicht kopflastig, also vorn über am Greifer hängt. HP3 hat deswegen zuerst mit den Vorderfüßen auf dem Boden aufgesetzt. Der Greiferarm musste sich also noch etwas weiter absenken, bis auch die hinteren Füße von HP3 Bodenkontakt hatten. Deshalb die schräge Endposition des Greifers.
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Der Greifnippel befindet sich über dem Mittelpunkt der HP3-Masse. Die Bilder sind etwas verzerrt wegen der Weitwinkeloptik der Kamera am unteren Armteil, bzw. dem extremen Weitwinkel der Landerkamera.
Und die Geräte werden definitiv senkrecht abgesetzt um dabei keine unnötigen Querkräfte zu erzeugen. Alles andere ist ein fehlerhafter Vorgang.
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Der "Fußabdruck" im Boden (Bild bei 10:40:25, nach dem Absetzen) sieht mir aber danach aus, als ob der Fuß zuerst etwas schräg vorn über aufgesetzt wäre. :-\
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Ja das sieht so aus, entweder weil HP3 nach einem plötzliche Stopp noch etwas gependelt hat oder der Arm sich vielleicht nach dem ersten Bodenkontakt noch bewegt hat.
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Beim Absetzen des Gerätes konnte ein Problem mit Datenkabel passieren. Auf den Bilder sieht man das Kabel im Luft hängend. Vielleicht war das Kabels verklemmt. Deswegen konnte das Gerät (wegen des gespanntes Kabels) mit Neigung (so hat Lumpi gemerkt) zum Boden kommen.
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Der Greifnippel befindet sich über dem Mittelpunkt der HP3-Masse.
Naja, beim Absetzvorgang wurde ja aus der Kabelkammer das Datenkabel herausgezogen, der "Maulwurf" damit hinten also etwas leichter.
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Soll das Datenkabel am Maulwurf eigentlich so" stramm" in der Luft hängen? Am Seismometer ist es ja über dem Boden verlegt.
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Soeben kommt eine neue Serie von Aufnahmen rein (von Sol 81) mittlerweile hängt der Greifer fast senkrecht. Es sieht also danach aus, dass der Greifer demnächst von HP3 gelöst werden könnte.
@Andras1768:
Darin sehe ich auch das wahrscheinliche Problem, s. #740.
......
In dieser 3-D-Animation kann man sich die Bewegungen des Arms anschauen, bzw. den Arm selber steuern:
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/ (https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/)
(Am linken Bildrand die mittlere Schaltfläche anklicken)
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Soeben kommt eine neue Serie von Aufnahmen rein (von Sol 81) mittlerweile hängt der Greifer fast senkrecht. Es sieht also danach aus, dass der Greifer demnächst von HP3 gelöst werden könnte.
....
Auf dem letzten ICC Bild sieht man, daß es wieder dämmert. Heute abend wird es wieder hell; spätestens morgen früh könnten wir auf neue Bilder hoffen :)
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Also, wenn ich mir die Verkabelung vom HP3 hier anschaue,
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/ (https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/)
das ist schon recht abenteuerlich einmal quer über den Lander. Vielleicht hätte man das wie beim Seismometer machen sollen.
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Ich vermute mal, einer der Gründe für die Entscheidung waren die Standorte der beiden Geräte. Das SEIS stand vorne an der Kante und man konnte ein Kabelfach am Lander installieren, aus dem das Kabel kontrolliert herausgezogen wurde. Hätte man das auch bei HP3 so gemacht (der stand ja sozusagen auf der Rückseite), hätte man das Kabel quer über die Oberfläche des Landers ziehen müssen, was wohl ein größeres Risiko bedeuten könnte.
Andererseits braucht auch die kontrollierte Verlegung eines Kabels (also das "Rausziehen aus dem Kabelfach") einiges an technischer Kontrolle. Die war bei SEIS am Lander installiert, während sie bei HP3 in dem Gerät selbst installiert ist.
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Es gibt nun ein ICC Bild von SOL-83:
(https://images.raumfahrer.net/up066948.PNG)
Credit: https://images.raumfahrer.net/up066948.PNG (https://images.raumfahrer.net/up066948.PNG)
Bohrturm und Kranachse sind parallel. Vielleicht kann heute der Greifer aufgehen.
btw.: Schade, daß kein IDC-Bild veröffentlicht wurde.
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Die Schürze scheint jetzt schon angestaubt zu sein. Geht das wohl auf Aktivitäten der Sonde beim Absetzen von Instrumenten zurück, oder ist die Luft bzw. der Wind dort einfach so staubhaltig?
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Sol 83: Instrument Deployment Camera (IDC), taken at 16:29:44.134 (local true solar time)
(https://pbs.twimg.com/media/Dz1RE5RW0AEpGRz?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1098123030788747265 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1098123030788747265)
Sol 83: Instrument Context Camera (ICC), taken at 16:31:24.379 (local true solar time)
(https://pbs.twimg.com/media/Dz1RFfyWoAAGmUa?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1098123041253588992 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1098123041253588992)
Bilder sprechen mehr als tausend Worte.
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(https://images.raumfahrer.net/up066947.jpg)
PIA22957 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22957)
Das Konzept dieses Künstlers zeigt den InSight-Lander der NASA mit seinen auf der Marsoberfläche eingesetzten Instrumenten. Das InSight-Paket von Wettersensoren, das als Auxiliary Payload Subsystem (APSS) bezeichnet wird, umfasst einen Luftdrucksensor im Lander - der Einlass ist auf dem InSight-Deck sichtbar - und zwei Lufttemperatur- und Windsensoren auf dem Deck. Unter der Deckkante befindet sich ein Magnetometer, das von UCLA bereitgestellt wird, um Änderungen des lokalen Magnetfelds zu messen, die auch SEIS beeinflussen könnten.
InSights Lufttemperatur- und Windsensoren sind tatsächlich generalüberholte Ersatzteile für die Rover Environmental Monitoring Station (REMS) von Curiosity. Diese beiden nach Osten und Westen gerichteten Ausleger, die von InSight oder TWINS als Temperatur und Wind bezeichnet werden, befinden sich auf dem Landerdeck und wurden vom spanischen Centro de Astrobiología (CAB) zur Verfügung gestellt.
Latest Weather at Elysium Planitia (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Andreas
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Latest Weather at Elysium Planitia (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Interessant ist ein aktueller Temperaturvergleich mit Curiosity im Gale Krater, der sich nur 600 km weiter südlich befindet. Während die Tageshöchsttemperatur der letzten Tage an beiden Orten bei etwa -15°C liegt, ist die Tiefsttemperatur im Elysium Planitia bei InSight gut 20°C niedriger als derzeit im Gale-Krater (ca. -95°C zu -72°C).
Wetter Gale-Krater: https://mars.nasa.gov/msl/mission/instruments/environsensors/rems/ (https://mars.nasa.gov/msl/mission/instruments/environsensors/rems/)
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Latest Weather at Elysium Planitia (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Interessant ist ein aktueller Temperaturvergleich mit Curiosity im Gale Krater, der sich nur 600 km weiter südlich befindet...
Wenn ich mich nicht irre, befindet sich InSight auf anderer Seite vom Äquator als Curiosity. Bei Curiosity ist Sommer, im Ort InSight ist jetzt Winter.
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Die DLR hat nun ihre Website für's HP³ updated:
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
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Bei InSight kann man jetzt an die Untersuchung der Fehlfunktion gehen (abgesehen von den diversen Sensordaten, die ja bereits seit einigen Tagen vorliegen) und hat dafür ausgiebig Fotos von dem hakenden Kabel gemacht:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=25&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=25&page=0&mission=insight)
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Bei InSight kann man jetzt an die Untersuchung der Fehlfunktion gehen
Was gabs denn für Fehlfunktion, ich hab nichts offizielles gelesen?
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Es gab ja auch bisher keine offizielle Meldung dazu, abgesehen von meiner persönlichen Meinung s. o. #740 (15.2.2019). :D
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Thomas Appéré hat ein schönes Mosaik vom HP3 erstellt.Darauf sieht man das das Gerät wunderbar auf dem Marsboden abgesetzt wurde. Das Kabel liegt schön gerade aus und liegt auch auf dem Deck des Landers schön aus (ist auf anderen Photos sichtbar). Es gibt keine verwischten oder doppelten Fußabdrücke des Gerätes, ich finde das sieht alles sehr gut aus und freue mich darauf, dass nun der Maulwurf freigelassen wird.
Quelle (https://www.flickr.com/photos/thomasappere/32238346677/in/dateposted-public/)
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Hallo Spacecat, ich möchte meine etwas kritischen Kommentare aus den letzten Tagen kurz begründen. Für mich ist die Geophysik-Sonde InSight mit ihren drei Experimenten derzeit eines der wichtigsten Projekte überhaupt. Daher schaue ich etwas genauer hin, was dort aktuell passiert (auch aus ex-beruflicher Sicht) und denke mir bei den Veröffentlichungen und Kommentaren oftmals "das stimmt doch nicht!" und schreibe dann was dazu.
Ich will überhaupt nichts schlecht reden, sondern freue mich auf die Ergebnisse, auch wenn diese anfangs weniger spektakulär sein werden als bei anderen Sonden und außerdem viel Rechenarbeit bei der Auswertung erfordern werden, um die Modelle zur inneren Struktur des Mars weiter zu entwickeln.
Peace :)
Robert
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Vielleicht ist das Datenkabel beim Ausziehen nicht verklemmt sondern auf ganze Länge ausgezogen und durch den Anschlag gestoppt.
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Hallo rok,
Deine Beobachtungen waren gut was den Greifer betraf. Hier sah ich zunächst keine Probleme und glaubte, dass sie ihn sofort lösen würden. Du hattest in diesem Punkt Recht und die Ingenieure haben in einem längeren Prozess erst den Greifer genau über dem HP3 positioniert, bevor sie ihn lösten.
In dem Punkt, wo Du von einer fehlerhaften Ausbringung von HP3 sprachst, war ich vorsichtiger, da ich den Forschern keinen Fehler vorwerfen möchte, wo keiner ist. Daher habe ich mich zurückgehalten und konnte Deine Einwände nicht ganz nachvollziehen. Das muss aber nicht heißen, dass sie nicht stimmen. So habe ich bis zu den neuen Bildern gewartet, bis ich mehr Gewissheit hatte. Ich gehe nun davon aus, daß das Kabel am Ende seiner Reichweite HP3 festgehalten hat und das Gerät so den Boden berührte, während der Arm noch etwas Spiel zu rechten Seite hatte. Im Gegensatz zu Dir gehe ich dabei davon aus das sich die Kabelrolle für HP3 sich auf dem Gerätedeck des Insight-Landers befindet und der Kabelvorrat auf HP3 selbst nur die 5m Kabel für den Maulwurf sind. Diese werden erst genutzt, wenn der Maulwurf, der am kommenden Sonntag entsichert wird, sich am kommenden Dienstag langsam in den Boden eingräbt. Ich versuche die Bilder für meine Theorie noch hier einzustellen.
Ich habe nichts grundsätzliches dagegen hier über potenzielle Fehler zu sprechen, dafür ist dieses Forum da und das muss hier auch diskutiert werden dürfen, allerdings bin ich aufgrund von persönlichen Erfahrungen sehr vorsichtig geworden, Anderen Fehler vorzuwerfen, da dies als sehr verletzend empfunden werden kann. Das gilt besonders wenn ich erstmal keine Beweise dafür sehe. Du bleib mal schön weiterhin im Forum und diskutiere mit uns :)
Frieden ist immer gut!
spacecat
Edit: ja so sehe ich das auch vv!
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HP3 auf dem Gerätedeck von InSight, im Hintergrund die Kabelrolle
(https://images.raumfahrer.net/up066945.jpg)
Das nun leere Deck mit abgewickelten Rolle
(https://images.raumfahrer.net/up066946.PNG)
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Das DLR hat übrigens eine Seite eingerichtet, über die man sich über den Bohrfortschritt informieren kann.
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
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moin
danke für die info!
wann geht es den los?
ich bin gespannt wie tief er kommt!
mfg
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wann geht es den los?
Laut Logbuch-Eintrag von Tilman Spohn am Dienstag, den 26. Februar 2019, um 10 Uhr LMST (lokale Marszeit).
Die Parameter dazu werden so eingestellt sein, dass der Maulwurf am Dienstag, 26. Februar 2019, um 10 Uhr LMST (lokale Marszeit) beginnt, sich in den Marsboden zu graben.
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
PS: LMST = ...MEZ?
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Tja, deshalb habe ich es offen gelassen, zumal die Daten noch vom Trace Gas Orbiter übertragen werden müssen. :-\
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Das DLR hat wohl mitbekommen, dass es ein Marszeitproblem gibt und eine passende Internetseite dazu veröffentlicht:
https://t.co/7QuRIOqRc9?amp=1 (https://t.co/7QuRIOqRc9?amp=1)
Edit: Der Befehl zur Freilassung des Maulwurfs ist erfolgt! :D
Die Daten sollen am 26.2. um etwa 17:45 Uhr da sein.
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Die Freilassung des Maulwurfs war lt. Logbuch-Eintrag vom 24. Februar 2019 erfolgreich. Nach einer offiziellen Überprüfung heute soll es dann am Mittwoch kurz vor 02.00 Uhr deutscher Zeit mit dem Hämmern losgehen. :D https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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Entschuldigt bitte, ich hatte das falsch verstanden. :-[
Die Daten kommen erst morgen am 27.2. um 17:45 Uhr an.
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Leider müssen wir uns nochmal zwei Tage gedulden, bevor der Maulwurf endlich losgraben kann. Zwar wurden alle Kommandos korrekt zusammengestellt und geprüft, aber die Übertragung mittels UHF-Uplink über die NASA Raumsonde Odyssey funktionierte aus noch unbekannten technischen Gründen nicht. Nun sollen die Befehle direkt über das X-Band zum Mars InSight-Lander gesendet werden. Da dabei eine andere Zeitsteuerung nötig wird, müssen die Kommandozeilen noch umgeschrieben werden. Daher die Verzögerung. Die gute Nachricht ist, dass es dem Maulwurf gut gehen soll.
Quelle (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Gibt es Neuigkeiten im Einsatz der Rammsonde? Wie ich entnommen habe müsste der Maulwurf 70 cm tief sein.
Das Problem mit UHF-Verbindung InSight und Odyssey zeigt wie es wichtig ist verschiedene Kanäle der Verbindung zu haben. Bei ExoMars Rover hat man nur die UHF-Möglichkeit. Das kann eine eine schwache Stelle der ExoMars Mission sein.
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Hallo @vv,
Gibt es Neuigkeiten im Einsatz der Rammsonde? Wie ich entnommen habe müsste der Maulwurf 70 cm tief sein.(………………)
Die Daten werden Freitagmorgen 6:30 PST beziehungsweise 15:30 MEZ heruntergeladen
Nähere Angaben im Blog des wissenschaftliche Leiter des HP3-Instruments, Tilman Spohn.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Edit: ein Wort verbessert,
Beste Grüße
Gertrud
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"Erfolgreich verschoben" ;D
Die Kombination eines Positiv- und eines Negativwortes - ergibt das nun Null ? ;)
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Hallo McPhönix,
"Erfolgreich verschoben" ;D
...dat … lach... hatte ich auch mehrmals mit einem ;D gelesen.
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Hallo,
wird eigentlich immer noch nicht gehämmert ??? Auf https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/) wird immer noch 0,00 m als Tiefe für den HP3 Maulwurf angegeben. :(
Fragende und ein klein bisschen ungeduldige Grüße
Mario
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Hallo,
wird eigentlich immer noch nicht gehämmert ??? Auf https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/) wird immer noch 0,00 m als Tiefe für den HP3 Maulwurf angegeben. :(
Fragende und ein klein bisschen ungeduldige Grüße
Mario
Im "erfolgreichen Verschieber" Blog-Eintrag steht:
Die Daten werden Freitagmorgen 6:30 PST beziehungsweise 15:30 MEZ heruntergeladen.
Credit: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Also noch min. 5 Stunden warten...
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Hallo,
wird eigentlich immer noch nicht gehämmert ??? Auf https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/) wird immer noch 0,00 m als Tiefe für den HP3 Maulwurf angegeben. :(
Fragende und ein klein bisschen ungeduldige Grüße
Mario
Ich habe die Temperaturen der Oberfläche im Vergleich mit Curiosity angeschaut. InSight befindet sich ca. 500 km von Curiosity, auf anderer Seite und zwar nordlich vom Äquator. Bei Curiosity ist momentan der spät Sommer, bei Insight ist das Ende des Winters. Bei Insight ist die Daten der Temperaturen bis 1. Februar gegeben. Bei Curiosity sind die Daten bis 13.02.2019 auf der Seite https://cab.inta-csic.es/rems/rems-an-instrument-for-mars-environmental-monitoring/#last-sol (https://cab.inta-csic.es/rems/rems-an-instrument-for-mars-environmental-monitoring/#last-sol) gezeigt. Nehmen wir das Vergleichsdatum 31.Januar 2019. Die Temperaturen an diesem Datum bei Curiosity betragen: Nacht - minus 75°C, Tag - plus 5°C. Bei InSight Nacht - minus 89°C, Tag - plus 15°C. Komisch, dass die Tagestemperaturen bei InSight höher als bei Curiosity sind.
Ich finde die Graphik der Temperaturen bei InSight sehr informativ. Man könnte für Daten von Curiosity eine solche Form empfehlen.
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Die Daten https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/) gehen aber nur bis Anfang Februar...
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"Curiosity: Nacht - minus 75°C, Tag - plus 5°C. InSight Nacht - minus 89°C, Tag - plus 15°C."
Die von Insight gemessenen Temperaturen sind nicht höher als bei Curiosity (schau noch mal genau hin), sondern variieren nur stärker. Da es sich um die Temperaturen der obersten Schicht handelt, spielt der Untergrund am jeweiligen Messort eine große Rolle, d. h. bei einem Material, das schlecht die Wärme leitet, wie bei dem feinkörnigen Regolith, heizt sich die Oberfläche stärker auf (und kühlt nachts auch wieder stärker ab) als bei einem festeren Boden, der die Wärme besser speichern kann.
Die "Kurvendarstellung" kann man bei einem Rover nicht anwenden, da der sich meistens bewegt, daher wurden auch nur die täglichen Max/Min-Temperaturen angezeigt.
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Bei InSight beträgt die gemessene Höchsttemperatur etwa minus 15°C, nicht plus!
https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
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Es ging vv um die Oberflächentemperaturen.
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Mir fällt tatsächlich jetzt erst auf WIE stark der Tagesverlauf der Druckänderung sich von Tag zu Tag gleicht.
Da sind Halbstundenwerte bis auf einzelne Pascal identisch..
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"Curiosity: Nacht - minus 75°C, Tag - plus 5°C. InSight Nacht - minus 89°C, Tag - plus 15°C."
Die von Insight gemessenen Temperaturen sind nicht höher als bei Curiosity (schau noch mal genau hin)...
Ich habe geschrieben dass die Tagestemperatur bei InSight höher ist. Es kann sein dass das Bodenmaterial die Temperatur beeinflusst. Aber es kann einen methodischen Fehler sein. Verschiedene Messgeräte.
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Bei InSight beträgt die gemessene Höchsttemperatur etwa minus 15°C, nicht plus!
https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Ich habe nochmal die Graphik angeschaut. Die Kurve am Tag geht über 0°C, also alles richtig, plus 15°C.
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Bei InSight beträgt die gemessene Höchsttemperatur etwa minus 15°C, nicht plus!
https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Ich habe nochmal die Graphik angeschaut. Die Kurve am Tag geht über 0°C, also alles richtig, plus 15°C.
Ich bleibe bei minus, meinst Du vielleicht Fahrenheit?
(https://images.raumfahrer.net/up067036.jpg)
Quelle: Screenshot von https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
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Ich bleibe bei minus, meinst Du vielleicht Fahrenheit?
Nope, hier geht es eindeutig bis 10 Grad Celsius plus:
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
Auch Spirit hat damals schon Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius auf dem Mars gemessen:
https://images.raumfahrer.net/up067037.jpg (https://images.raumfahrer.net/up067037.jpg)
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Die Temperatur und Wind werden von InSight mit dem TWINS (Temperature and Wind sensors for INSight mission) Instrument gemessen. HP3 misst die Temperatur über ein Flachbandkabel am "Maulwurf", das mit 14 Temperatursensoren bestückt ist. Zum Messzeitpunkt hier https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/) war dieses Kabel noch in einem Gehäuse verstaut und lieferte deshalb möglicherweise andere Werte als TWINS.
Während des Flugs zum Mars, nach der Landung und vor dem Eindringen in den Boden sind der Mole und das Temperaturmesskabel TEM-P in einem Gehäuse mit der Bezeichnung SS (Support System) verstaut.
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/)
PS: Das Radiometer (nicht das Temperaturmesskabel) hat die Oberflächentemperatur, TWINS die Lufttemperatur gemessen.
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Bei InSight beträgt die gemessene Höchsttemperatur etwa minus 15°C, nicht plus!
https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Ich habe nochmal die Graphik angeschaut. Die Kurve am Tag geht über 0°C, also alles richtig, plus 15°C.
Ich bleibe bei minus, meinst Du vielleicht Fahrenheit?
(https://images.raumfahrer.net/up067036.jpg)
Quelle: Screenshot von https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
Schaue mal hier https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
Es geht um die Temperaturen der Oberfläche in Grad Celsius gemessen. Die Temperaturen werden durch ein Radiometer überwacht.
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Logbuch-Eintrag vom 1. März 2019
Der Maulwurf hat gestern über 4 Stunden gehämmert und eine Tiefe von mindestens 18 Zentimetern
und nicht mehr als 50 Zentimetern erreicht - aber nicht die geplanten 70 Zentimeter.
Hier weiterlesen (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Andreas
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Logbuch-Eintrag vom 1. März 2019
Der Maulwurf hat gestern über 4 Stunden gehämmert und eine Tiefe von mindestens 18 Zentimetern ...
Schlecht, wenn ein Stein. Dann für den one way Maulwurf gibt es keine Chance. Im seinem Prototyp war eine Rückwärtsbewegung möglich.
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Schlecht, wenn ein Stein. Dann für den one way Maulwurf gibt es keine Chance. Im seinem Prototyp war eine Rückwärtsbewegung möglich.
Oh! Kannst Du mir sagen, wo ich dazu etwas finden kann?
Gruß
spacecat
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Hallo spacecat, was möchtest Du finden? Über den Prototyp? Dieser war bei Beagle 2 der Mars-Express-Mission. Im Internet gibt es viele Information.
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Ja, den Prototyp, danke für den Hinweis, wußte ich nicht. :)
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Schlecht, wenn ein Stein. Dann für den one way Maulwurf gibt es keine Chance.
Ich möchte hier nicht den ganzen Artikel wiedergeben. Aber das ist nicht, was dort geschrieben wurde. Der Maulwurf stoppte nach 5 min, hat dann gegen das Hindernis gearbeitet und es vermutlich zur Seite geschoben und ist dann ebenfalls vermutlich wieder abgestiegen bei einer Neigung von 15 Grad.
Was zu sehen ist, ist dass auch die Oberflächenkontruktion um 2 cm verschoben hat.
Gestern sollte wieder für 4 Stunden gehämmert werden, bin gespannt auf die Ergebnisse.
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Zumindest die HP3 "Liveanzeige" auf der Seite hat sich von 18 cm auf 30 cm geändert.
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Mhhh, gestern hatten die Amerikaner schon von 34cm Tiefe berichtet.
Auch sagt die deutsche Seite, dass heute weiter "gehämmert" wird, während die amerikanische Seite dies nicht erwähnt hatte, dafür aber von zwei Steinen in unterschiedlichen Tiefen sprach.
Hier müssen wir, glaube ich noch abwarten, wie die Seiten das Ergebnis analysieren. Mir wäre es aber persönlich lieber, wenn alle Beteiligten ihr Herz in die Hand nehmen und den Bohrer auf Teufel komm raus in den Boden rammen. Es gibt jetzt sowieso nur noch eine Richtung und solange man den Maulwurf nicht überhitzt und er vor allem nicht Tief genug eingedrungen ist, kann man sich die eingeplanten Pausen zur Temperaturmessung sparen. Die 70cm sind jetzt Pflicht, 3m brauchen wir mindestens und wer weiß, welche Drachen uns noch auf dem Weg nach unten erwarten.
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Guten Morgen
Gibt es eigentlich schon Messergebnisse vom Seismometer?
Trotz intensiver Suche habe ich nix gefunden.
Matjes
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Zumindest die HP3 "Liveanzeige" auf der Seite hat sich von 18 cm auf 30 cm geändert.
Ist das nun die erreichte Tiefe nach dem ersten Hämmern oder schon die aktualisierte Tiefe nach dem geplanten 4 Stunden Hämmern gestern? Laut Datum 01.03. doch wohl noch die nach ersterem?
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Zumindest die HP3 "Liveanzeige" auf der Seite hat sich von 18 cm auf 30 cm geändert.
Ist das nun die erreichte Tiefe nach dem ersten Hämmern oder schon die aktualisierte Tiefe nach dem geplanten 4 Stunden Hämmern gestern? Laut Datum 01.03. doch wohl noch die nach ersteren?
Ich denke es ist das korrigierte Ergebnis des ersten Hämmerns.
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Hallo Matjes,
hier leider auch dito. Seit dem erfolgreich abgeschlossenen Aufbau, schweigen die Franzosen.
Alles sehr unbefriedigend.
Gruß spacecat
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Ja Lumpi,
das sind alles noch die Ergebnisse vom ersten Bohren, die des zweiten Bohren dürfen erst heute im Laufe des Tages runterkommen.
Gruß spacecat
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Es wird da wohl zwangsläufig Ungenauigkeiten geben, da man sich die Tiefe aus Temperaturen und Gradienten errechnen muß. Oder läuft da ein Meßband mit, wo die Kamera draufschaut? Was ja bei Winkeländerungen auch nicht mehr so genau ist.
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Hallo McPhönix,
zumindest bei der ersten Bohrung, haben sie sich auf die eingebauten Temperaturfühler verlassen.
Der Erste nach 50cm Gesamtlänge maß noch die Außentemperatur der Marsatmosphäre. Zudem kühlte der Bohrer so schnell ab, dass man annahm, das er noch etwas über den Boden hinaus schaute.
Gruß spacecat
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Wenns nur bei den 15° Abweichung bleibt - man muß bescheiden sein :-\
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Wenn man um die Tiefe des Bohren spricht welche Tiefe gemeint wird? Ich glaube von der Oberfläche bis zur Sptze der Rammsonde. Die Tiefe 30 cm entspricht ca. 80% der Länge des Gerätes. Also ist das Kabel nicht im Boden. Hoffentlich ist das Hindernis nicht groß und das Gerät wird ihn abweichen. Man muss weiter hämmern.
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Der Maulwurf hat weiter gehämmert und dabei die Tragkonstruktion noch weiter verschoben. Offenbar steckt das obere Ende der Sonde noch im Transportbehälter und bewegt diesen, während sie sich an dem Stein vorbeiarbeitet.
......
Ja die Tiefe bezieht sich auf die Bohrerspitze.
Die Neigung von 15° ist kein Problem, da sich die Sonde beim weiteren Vordringen von selbst wieder senkrecht stellt. Die Neigung wird durch 2 Sensoren gemessen, so dass man zusammen mit der angezeigten Tiefe den genauen Ort des Bohrers und seinen Weg berechnen kann.
Die genaue Tiefe läßt sich erst ermitteln, wenn die Sonde so tief ist, dass das Messkabel aus dem Kabelfach gezogen wird. Das Kabel ist mit Markierungen versehen, die von einem Scanner beim Durchlaufen abgelesen werden. Da die Sonde zunächst noch nicht so tief ist, kann man auch die aktuelle Tiefe nur anhand des Temperaturverhaltens der Sensoren abschätzen.
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Die Neigung von 15° ist kein Problem, da sich die Sonde beim weiteren Vordringen von selbst wieder senkrecht stellt. Die Neigung wird durch 2 Sensoren gemessen,
Senkrecht stellt - wie? Ich glaube nicht, daß da intern der Auftreffpunkt verschoben werden kann oder wie soll das gehn?
Und messen allein hilft ja auch nicht.
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Es liegt wohl an der Gewichtsverteilung im Inneren des Maulwurfs, der ist am vorderen Ende schwerer (Motor, Schlageinrichtung) als hinten, wo sich die Elektronik befindet.
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Es wäre interessant wenn DLR Teste der Rammsonde mit verschiedenen Winkel der Penetration im Boden machen würde.
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Solche 'Teste' haben sie mit Sicherheit auch durchgeführt.
Aber das geht meist zu sehr in die Details als dass das die Allgemeinheit haarklein erfahren würde.
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...Die Neigung von 15° ist kein Problem, da sich die Sonde beim weiteren Vordringen von selbst wieder senkrecht stellt. ...
Das ist falsch. Ein nicht geführes Systemwird bei jedem Schlag in die Richtung des geringsten Widerstands geführt. Das kann beim nächsten Stein schon wieder ganz anders aussehen...
...Die Neigung wird durch 2 Sensoren gemessen, so dass man zusammen mit der angezeigten Tiefe den genauen Ort des Bohrers und seinen Weg berechnen kann. ...
Das ändert aber leider nichts am nachfolgenden Verlauf nach dem Auftreffen auf ein Hindernis, das in eine andere Richtung ablenkt.
Gruß, HausD
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Ja, allerdings bin ich davon ausgegangen, dass dieser Stein ein Einzelexemplar ist und der weitere Weg im Wesentlichen durch homogenes Material (Sand) führt. Wenn der Maulwurf allerdings ständig durch weitere Steine abgelenkt wird, wird man den Weg durch die Neigungssensoren und die Länge des herausgezogenen Kabels als 3D-Darstellung verfolgen. In diesem Fall würde man leider die angestrebte Tiefe nicht annähernd erreichen können.
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Hallo Zusammen,
der Maulwurf könnte ja auch auf unter dem Sand verstecktes Konglomerat gestoßen sein.?
Abwarten, wie es weiter gegangen ist.
Beste Grüße
Gertrud
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der Maulwurf könnte ja auch auf unter dem Sand verstecktes Konglomerat gestoßen sein.?
Die Wahrscheinlichkeit des Auffahren auf einen großen Stein beträgt nach Schätzungen 43% bei der Tiefe bis zu 3 m und 59% bis zu 5 m.
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs11214-018-0531-4.pdf (https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs11214-018-0531-4.pdf)
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Aber das ist unter so vielen Nebenbedingungen dass diese Werte nicht viel besser als Raten sind.
If less conservative assumptions are made about surface rock abundance (e.g., 2.5% or less) and demonstrated capabilities of the Mole are allowed for (e.g., the Mole can push rocks up to 15 cm out of its way
within the regolith, and can also deflect around rocks encountered at angles ≤45 degrees),
the probability of success increases to 98% and 90%, respectively (Golombek et al. 2017).
Unter weniger pessimistischen Annahmen steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg auf 98% bzw. 90%.
PS: Danke für das Raussuchen, vv.
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Aus dem Log-Blog - offiziell 3. März, aber erst heute sichtbar:
Daher hoffen wir, am Sonntag die Hindernisse überwunden zu haben und die 70 Zentimeter zu erreichen
CREDIT: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Somit wird bis zum 10. gehämmert, dann gibt es die Abkühlpause und am 13. wird gemessen (1. von 7 Meßpunkten)
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Den Beitrag von 3. Hab es schon früher auf englisch. Die deutsche Version dauerte noch. Es lohnt also sich immer beide Sprachen anzuschauen.
Woher kommt die Info mit dem 10. und 13.?
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Den Beitrag von 3. Hab es schon früher auf englisch. Die deutsche Version dauerte noch. Es lohnt also sich immer beide Sprachen anzuschauen.
Woher kommt die Info mit dem 10. und 13.?
Vielen Dank für den guten Tip.
Wenn am So den 3. davon gesprochen wird, zwischen 28 cm und 32 cm erreicht zu haben und bis So bei 70 cm zu sein, dann kann folglich nur So der 10. gemeint sein. Danach kommt die Abkühl und dann die Aufwärmphase von 2 Tagen. Demnach wird am 13. gemessen.....
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Daher hoffen wir, am Sonntag die Hindernisse überwunden zu haben [...]
Ich hatte das eher so verstanden, dass dieser, also jetzt der letzte Sonntag gemeint war.
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Daher hoffen wir, am Sonntag die Hindernisse überwunden zu haben [...]
Ich hatte das eher so verstanden, dass dieser, also jetzt der letzte Sonntag gemeint war.
Das klingt nach Wunschdenken: Wenn 30 cm Tage brauchen, dann sind weitere 40 cm nicht innerhalb des angebrochenen Tages zu schaffen.
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Jain. Entweder vermutet man in der Tat mehrere Hindernisse, die nur sehr langsam überwunden werden oder man glaubt, an den bisherigen vorbei zu sein. Dann geht es sehr schnell. Ohne Hindernisse war ja die erste Prognose schon mit 4 Stunden Hämmern 70 cm zu erreichen.
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https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Weiterer Blog von heute. Das Hämmern am Wochenende scheint nichts gebracht zu haben, man pausiert für 2 Wochen und analysiert. Außerdem werden die ersten Wärmeflussmessungen durchgeführt.
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"die Situation genauer zu analysieren und gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie sich das Hindernis überwinden lassen könnte."
Was genau kann man da eigentlich anders machen? Anderes Tempo beim Hämmern, andere Unterbrechungen?
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Da der Maulwurf noch nicht ganz in der Erde steckt und ja auch noch in Kontakt mit der Oberflächenkontruktion ist, gibt es da evtl noch andere Möglichkeiten mit dem Arm.
Auf der Erde würde man vielleicht unter einem anderen Winkel hämmern. Aber das auf dem Mars? Den Maulwurf, der halb in der Erde steckt anders ansetzten, indem man am oberen Ende schiebt? Wohl zu riskant.
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Ein Umsetzen wird wohl nicht möglich sein, oder?
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https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Weiterer Blog von heute. Das Hämmern am Wochenende scheint nichts gebracht zu haben, man pausiert für 2 Wochen und analysiert. Außerdem werden die ersten Wärmeflussmessungen durchgeführt.
Naja, was will man da groß analysieren, man kann nur hämmern oder nicht hämmern.
Das wars dann wohl.
Umsetzen wird sicherlich nicht gehen, der Hammer ist ja bereits entriegelt und würde dann rausfallen.
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Hallo,
an eine Lösung ala:
Da der Maulwurf noch nicht ganz in der Erde steckt und ja auch noch in Kontakt mit der Oberflächenkontruktion ist, gibt es da evtl noch andere Möglichkeiten mit dem Arm.
Auf der Erde würde man vielleicht unter einem anderen Winkel hämmern. Aber das auf dem Mars? Den Maulwurf, der halb in der Erde steckt anders ansetzten, indem man am oberen Ende schiebt? Wohl zu riskant.
habe ich mir auch gerade vorgestellt. Wenn man am Maulwurfgehäuse schiebt, solange das "Rohr" mit dem eigentlichen Maulwurf noch aus der Marserde schaut, könnte das Hämmern unter der Erde schon schräg auf Steine einwirken und diese zur Seite rücken. Ich denke mal nicht, dass der Maulwurf dabei abbricht. Man darf ihn nur nicht aus dem Loch ziehen, sonst liegt er denke ich nutzlos neben der Sonde auf dem Boden.
Gruß
Mario
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Umsetzen wird sicherlich nicht gehen, der Hammer ist ja bereits entriegelt und würde dann rausfallen.
Ist es einmalige Entriegelung? Kann man wieder nicht verriegeln?
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Hallo,
man macht etwas mit dem Greifarm am HP3 Instrument.
(https://images.raumfahrer.net/up067115.PNG)
Ich werde aus den ganzen RAW Images auf dieser Seite (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight) gerade nicht wirklich schlau. ???
Gruß
Mario
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Die sollen mal mit der am Arm angebrachten Schaufel den Boden aufgraben und schauen, wie der so aussieht.
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Dafür ist diese Schaufel anscheinend nicht gedacht.
Und, was nicht angedacht ist wird zumeist auch nicht gemacht...
Ein Versagen des "Maulwurfs" wäre schon ein ziemlicher Rückschlag.
Mr. Hindsight wundert sich auch dass sie sich so sicher waren dass sie mindestens 2 m tief kommen und anscheinend auf einen Plan B verzichtet haben..
Aber, um es positiv zu sehen: Selbst negative Ergebnisse wären noch Ergebnisse und Erkenntnisse.
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Sogar beim Philaelander war ein richtiger Bohrer dabei, allerdings ist ein 5 Meter langes Bohrgestänge auch eine andere Hausnummer. Aber jetzt schon so aufgeben, dass macht keinen guten Eindruck :-[
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Ein Versagen des "Maulwurfs" wäre schon ein ziemlicher Rückschlag.
Mr. Hindisight wundert sich auch dass sie sich so sicher waren dass sie mindestens 2 m tief kommen und anscheinend auf einen Plan B verzichtet haben..
Mag sein.
Aber wenn sich nun im Einsatz ein Problem ergeben hat, sollte man über Optionen nachdenken.
Besteht die Möglichkeit, den Maulwurf mit dem Greifarm wieder heraus zu ziehen?
Dann könnte man das Gerät an eine andere Stelle umsetzen und einen zweiten Versuch starten.
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Besteht die Möglichkeit, den Maulwurf mit dem Greifarm wieder heraus zu ziehen?
Dann könnte man das Gerät an eine andere Stelle umsetzen und einen zweiten Versuch starten.
Dazu müßte man vorher die Kabelrolle wieder einwickeln können, sonst schlabbert das doch alles herum, oder nicht? Ist das möglich?
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Die Frage, welche mich bewegt ist: Lohnt sich ein Umsetzen überhaupt?
Dazu muss man aber wissen wie der Untergrund aber aussieht und da man den Greifarm nicht mehr zum Heben sondern "nur" noch zum Photographieren braucht, wäre ein Blick in den Untergrund nicht schlecht.
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Ob während des Hämmern das Seismometr im Einsatz war? Wenn man die Schwingungen des Bodens aufgeschrieben hat kann man 3-dimensionales Bild des Bodens im Umgebung erstellen. Ungefähr wie bei Ultraschalluntersuchungen eines menschlichen Körpers. Dann wird man sehen welche Struktur tief im Boden in der Nähe ist.
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Das musste jetzt ja kommen:
Apparently Mars is made of rocks.
Quelle (https://mobile.twitter.com/planet4589/status/1103135498602721281)
Autsch!
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@Spacecat: Jonathan McDowell ist ein Astrophysikers.
^ ein 3D Bild des Nahbereichs wird man mittels des Seismometers nicht bekommen. Davon ab wird das Seismometer auch viel zu empfindlich sein um so funktionieren zu können.
Ich hatte mir aber schon über den Sinn eines Bodenradars für spätere Missionen Gedanken gemacht. ..
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Dieser Astrophysiker kennt vielleicht diese Technik nicht.
"Das Seismometer-Experiment SEIS besteht aus insgesamt sechs seismischen Sensoren, welche die Schwingungen des Marsbodens in den drei Raumrichtungen und in zwei verschiedenen Frequenzbereichen (der Very Broad Band Sensor VBB von 0,01 bis 10 Hertz und der Short Period Sensor SP von 0,1 bis 50 Hertz) registrieren."
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11045/1880_read-27099/#/gallery/30451 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11045/1880_read-27099/#/gallery/30451)
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Ich hatte mir aber schon über den Sinn eines Bodenradars für spätere Missionen Gedanken gemacht. ..
Chinesische Mondrover Yutu und Yutu-2 haben die Bodenradaren. Ich habe aber kein Bild gesehen wo mit Hilfe dieses Gerätes eine Aufnahme des Nahbereichs des Bodens gemacht wirde.
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Nun, um darauf zu kommen, dass man auf Steine stossen könnte, muss man kein Astrophysiker oder, Achtung, Raketenwissenschaftler ;) sein. Aber nun zwei Wochen Pause einzulegen, hört sich schon ein wenig so an, als sei man auf dem falschen Fuß erwischt worden. Um es mal vorsichtig auszudrücken.
Zum Bodenradar: dieses hätte ja direkt unter dem HP3 installiert werden müssen, wäre das überhaupt möglich gewesen?
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Oder es hatte beim Abstieg laufen müssen.
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In #828 hat vv ein Paper verlinkt das sich auch explizit Gedanken um Steine im Boden macht.
Es ist eben nicht so dass da niemand gedacht hatte: 'könnten da Steine im Boden sein?'
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Ich zitiere mal Matthias Grott (Institut für Planetenforschung beim DLR):
"An der Landestelle rechnen wir mit drei bis sieben Metern lockerem Material im Boden. Wenn wir auf einen großen Stein treffen und nicht weiterkommen, dann ist Schluss." HP3 sei nur auf die Verdrängung von Sand ausgelegt... :-\
Quelle u.a. https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/marsmission-insight-mit-diesem-maulwurf-will-die-nasa-den-marsboden-erkunden/23673514.html?ticket=ST-747622-HcsRmSzrBKXZ6iLJJPKB-ap1 (https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/marsmission-insight-mit-diesem-maulwurf-will-die-nasa-den-marsboden-erkunden/23673514.html?ticket=ST-747622-HcsRmSzrBKXZ6iLJJPKB-ap1)
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Hallo,
man macht etwas mit dem Greifarm am HP3 Instrument.
(https://images.raumfahrer.net/up067115.PNG)
Ich werde aus den ganzen RAW Images auf dieser Seite (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight) gerade nicht wirklich schlau. ???
Gruß
Mario
Ich habe dieses Bild gestern auch an das DLR getwittert und nachgefragt, was hier passiert. Die Antwort:
Wir lassen einige Bilder von InSight machen, um genauer analysieren zu können, wie wir dem Maulwurf mit seinem Hindernis helfen können. Vermutlich finden hier also gerade Aufnahmen statt.
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Ich zitiere mal Matthias Grott (Institut für Planetenforschung beim DLR):
"An der Landestelle rechnen wir mit drei bis sieben Metern lockerem Material im Boden. Wenn wir auf einen großen Stein treffen und nicht weiterkommen, dann ist Schluss." HP3 sei nur auf die Verdrängung von Sand ausgelegt... :-\
Der Prototyp dieser Rammsonde und zwar der Maulwurf von Beagle 2 der Mission Mars-Express war fortgeschrittener. Er könnte sich in beide Richtungen bewegen.
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@Sensei:
Das Problem bei solchen Studien sehe ich nur darin, dass ich mich frage, auf welchen Grundlagen, welchen Daten diese Studien beruhen. Es hat ja noch keiner stratigraphische Geologie auf dem Mars betrieben.
Edit: Was ich sagen wollte ist, es hat noch niemand in die Tiefe gegraben
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Um mich selbst zu zitieren ;)
Aber [die Studie steht] unter so vielen Nebenbedingungen dass diese Werte nicht viel besser als Raten sind.
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Ich zitiere mal Matthias Grott (Institut für Planetenforschung beim DLR): "An der Landestelle rechnen wir mit drei bis sieben Metern lockerem Material im Boden. Wenn wir auf einen großen Stein treffen und nicht weiterkommen, dann ist Schluss." HP3 sei nur auf die Verdrängung von Sand ausgelegt... :-\
Wenn die Konstrukteure wirklich von dieser Grundannahme ausgegangen sind, finde ich das, gelinde gesagt, "etwas naiv". Schon auf der Erde ist es bekanntlich oft so, dass Steine im Untergrund sind - dann muss man auf dem Mars eben auch damit rechnen!
Falls jetzt in 2-3 Wochen feststehen sollte, dass wegen dieser oben erwähnten Grundannahme nicht weiter gebohrt werden kann, dann fände ich das eine herbe Enttäuschung. Idealerweise müsste ein solcher Bohr-Hammer IMHO stark genug sein, auch etwas größere Steine im Boden zu durchdringen (sprich: zu spalten und die Bruchstücke etwas zur Seite zu drängen). Wenn das nicht möglich ist, müsste man als Plan B wenigstens in der Lage sein, das Bohrgerät neu zu platzieren und es nochmal zu versuchen.
Ich weiß jetzt nicht, was dieses Gerät HP3 gekostet hat. Aber mit einer Annahme wie "wir schaffen damit nur 5 Meter Sand; wenn dann doch Steine im Boden sind, ist zwar Schluss, aber wir haben immerhin bewiesen, dass man einen Bohrer zum Mars bringen und in Betrieb nehmen kann" braucht man IMHO gar nicht erst anzufangen.
Bei so ungewissen Dingen wie Marslandungen habe ich Verständnis, dass man eine nicht ganz geglückte Landung (Schiaparelli) als Erfolg wertet. Aber wie man eine 5-Meter-Bohrung durchführt, ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
Naja, vorläufig ist das Experiment ja noch nciht für gescheitert erklärt worden. Hoffen wir mal, dass es doch noch weitergeht. :)
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Ich zitiere mal Matthias Grott (Institut für Planetenforschung beim DLR): "An der Landestelle rechnen wir mit drei bis sieben Metern lockerem Material im Boden. Wenn wir auf einen großen Stein treffen und nicht weiterkommen, dann ist Schluss." HP3 sei nur auf die Verdrängung von Sand ausgelegt... :-\
Wenn die Konstrukteure wirklich von dieser Grundannahme ausgegangen sind, finde ich das, gelinde gesagt, "etwas naiv". Schon auf der Erde ist es bekanntlich oft so, dass Steine im Untergrund sind - dann muss man auf dem Mars eben auch damit rechnen!
Falls jetzt in 2-3 Wochen feststehen sollte, dass wegen dieser oben erwähnten Grundannahme nicht weiter gebohrt werden kann, dann fände ich das eine herbe Enttäuschung. Idealerweise müsste ein solcher Bohr-Hammer IMHO stark genug sein, auch etwas größere Steine im Boden zu durchdringen (sprich: zu spalten und die Bruchstücke etwas zur Seite zu drängen). Wenn das nicht möglich ist, müsste man als Plan B wenigstens in der Lage sein, das Bohrgerät neu zu platzieren und es nochmal zu versuchen.
Ich weiß jetzt nicht, was dieses Gerät HP3 gekostet hat. Aber mit einer Annahme wie "wir schaffen damit nur 5 Meter Sand; wenn dann doch Steine im Boden sind, ist zwar Schluss, aber wir haben immerhin bewiesen, dass man einen Bohrer zum Mars bringen und in Betrieb nehmen kann" braucht man IMHO gar nicht erst anzufangen.
Bei so ungewissen Dingen wie Marslandungen habe ich Verständnis, dass man eine nicht ganz geglückte Landung (Schiaparelli) als Erfolg wertet. Aber wie man eine 5-Meter-Bohrung durchführt, ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
Naja, vorläufig ist das Experiment ja noch nciht für gescheitert erklärt worden. Hoffen wir mal, dass es doch noch weitergeht. :)
Bei Apollo ist die Bohrung samt Wärmeflußmessung auch erst bei Apollo-17 geglückt. Bei Apollo-15 war es ein Fehlschlag; bei Apollo-16 lief alles erfolgreich, bis der Astronaut über das Kabel gestolpert ist; bei Apollo-17 war es dann erfolgreich: Hier wurde dann bewiesen, daß der Mond thermisch (und somit wahrscheinlich geologisch) tot ist. Die Wärmeflußmessung ist somit nichttrivial. Ob die Schwierigkeit nun technisch oder human ist?
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In dieser Situation muss man keine Eile machen und kühl alle Möglichkeiten für die Rettung der Mission überlegen. Es ist sehr gut, dass alle Geräte funktionieren einwandfrei. Wie ich verstanden habe befindet sich der Maulwurf teils im Boden teils noch im Support System. Man muss anschauen ob es möglich ist den Maulwurf im Support System zu fixieren oder sein Kabel. Man muss eine Möglichkeit finden den Maulwurf auf eine neue Platz versetzen. Man muss mit Hilfe des Seismometers das 3D-Bild des Bodens in der Nähe erstellen damit würde man weitere Schritte des Bohren nicht blindlings machen.
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Um mich selbst zu zitieren ;)
Aber [die Studie steht] unter so vielen Nebenbedingungen dass diese Werte nicht viel besser als Raten sind.
Sensei ist halt ein weiser Sensei... ::)
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Hallo Zusammen,
die Aufnahme von Sol 95, den 4.03.2019, die von @MpunktApunkt gesichtet und gepostet wurde, habe auf 200% vergrößert und ausgeschnitten.
Da kann man perfekt erkennen, das der Instrumentenarm mit dem gesicherten Greifer hinten auf dem Gerät HP3 liegt. Das Gerät hat vorne etwas die Bodenhaftung verloren und hängt in der Luft.
Eine Vermutung von mir, wer das Bild nach dem Anklicken zum Vergrößern nochmal etwas auf dem PC vergrößert, kann vermutlich rechts in der Rundung am Marsboden ein wenig von dem Maulwurf in hell sehen.?
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035542-40a61b34.jpg)
Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up067115.PNG (https://images.raumfahrer.net/up067115.PNG)
Quelle:
https://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/4568/?site=insight (https://mars.jpl.nasa.gov/raw_images/4568/?site=insight)
In dem Link wird berichtet, das der Greifer gesichert wurde.
https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1102603927105794048 (https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1102603927105794048)
Den Beitrag von @vv schließe ich mich an.
Das Team wird jetzt intensiv und mit Ruhe nach einer Lösung forschen.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Aktualisierung vom DLR:
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Was den Maulwurf betrifft, so wird das Team eine große Anzahl von Bildern erhalten, die von den Kameras auf dem InSight-Lander und dem Arm aufgenommen werden. Einige der Bilder, die wir bereits haben, zeigen, dass ein Teil des Maulwurfs tatsächlich sichtbar ist. Daraus schließen wir, dass der Maulwurf etwa 30 Zentimeter im Regolith und wahrscheinlich noch 7 Zentimeter im Rohr der Trägerstruktur steckt. Er zeigt etwa 15 Grad von der Vertikalen weg und hat entweder eine Drehung oder eine Veränderung seiner Drehachse erfahren.
Auch die Phobos-Finsternis wurde analysiert.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Wäre doch viel zu langweilig wenn alles reibungslos ablaufen würde.
Ich hoffe das es noch viel tiefer geht.
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Hallo Zusammen,
die Aufnahme von Sol 95, den 4.03.2019, die von @MpunktApunkt gesichtet und gepostet wurde, habe auf 200% vergrößert und ausgeschnitten.
Da kann man perfekt erkennen, das der Instrumentenarm mit dem gesicherten Greifer hinten auf dem Gerät HP3 liegt. Das Gerät hat vorne etwas die Bodenhaftung verloren und hängt in der Luft.
Das ist die Folge dass der Maulwurf 15° Neigung hat und teils sich noch im Support System befindet. Das Support System hat auch diese Neigung bekommen.
Weil der Maulwurf sich nicht ganz im Boden befindet kann er noch seine Leistung der Fortbewegung vollkommen nicht realisieren. Der Mechanismus der Fortbewegung funktioniert wie eine Diode und benutzt dafür die Reibung des Maulwurfes mit Boden. Wenn die Reibung klein ist die Kapazität des Hämmern geht teils in die Rückwärtsbewegung.
Also könnte man vielleicht die Reibung durch Druck auf das Support System von oben mit Hilfe des Roboterarmes erhöhen.
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Wäre doch viel zu langweilig wenn alles reibungslos ablaufen würde.
Naja, das kann man sagen wenn sich das Teil auf der Erde befinden würde.
Aber man hat an der Sonde 10 Jahre gebaut und wenn es dann nicht funktioniert
ist es der Supergau für alle Beteiligten.
Zumal diese Mission auch noch sehr wenige Experimente dabei hat.
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Aber das ist doch eigentlich das peinliche da drann.
Ich meine da entwickelt und testet man Jahre lang und scheitert an so einer simplen...ich sag mal Panne.
Ich meine ist den Ingenieure nicht in den Sinn gekommen das es unter der Mars Oberfläche Steine gibt? :o
Da muss man doch nen Plan B haben oder das muss man doch getestet haben.
Ich meie wenn ein Teil kaputt geht, ok passiert. Aber wegen eines Steines der im Marsboden ist,sorry das finde ich peinlich.
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Man darf nicht vergessen, daß die Kosten immer ein großes Problem sind. So eine Sonde wird nicht von einer Firma gebaut, welche eine Einzelperson als Chef hat. Denn bei solchen Firmen achtet diese Einzelperson da drauf, daß das Ergebnis am Ende gut. Diese Sonde wurde von wechselnden Führungspositionen entwickelt und gebaut. Jeder möchte ein bisschen was sagen dürfen. Der eine sagt, es ist zu teuer, der andere sieht seinen Bonus da drin, "Thema YX" umzusetzen, egal ob andere Themen leiden, usw.
Somit wird es wie folgt gelaufen sein können:
- Entwicklungsabteilung: Bohrer 20 Millionen. Rückholvorrichtung, 5 Millionen, Steine Crashen 5 Millionen, Ersatzbohrer zum wechseln 5 Millionen.
- Buchhaltung: Also wir haben 24,5 Millionen Euro. Ihr könnt nicht alles haben.
- Aktuell amtierender Chef: Wir holen eine Beraterfirma
- Beraterfirma: Lösung gefunden: Ihr müsst das Budget von 24,5 Millionen auf 27 Millionen erhöhen. Dann bekommen wir 2 Millionen und Ihr könnt eine der drei Zusatzoptionen einbauen. Perfekt, oder?
- Nächster amtierender Chef: Altes Budget 24,5 Millionen. Minus 2 Millionen für Beraterfirma. Minus 0,5 Millionen Abfindung für letzten amtierenden Chef. Macht 22 Millionen. Machen wir erstmal alle Optionen weg, und legen los.
Ergebnis: Jetzt steckt der Bohrer fest.
- Die Techniker sagen: Wir hatten drei Vorschläge gemacht, die hätten alle nur je 1/4 mehr gekostet. Und jede einzelne hätte uns jetzt geholfen.
- Übernächster Amtierender Chef: Einer meiner Vorgänger hat es vergeigt. Aber ich kann nichts dafür. Da aber noch Geld über ist, nehme ich meine Prämie gerne mit und Beende das Projekt jetzt früher als geplant, das Spart nochmal Geld. Ah, durch die Geldeinsparung erhöht sich meine Prämie übrigens.
Man sieht es leider viel zu oft. Daher wünsche ich mir: Mehr Private Firmen, welche solche Missionen leiten. Gerne unter Anleitung der NASA, ESA, usw. Aber die Führung übernimmt eine private Firma.
Back to the Topic: Jetzt hoffen wir hier mal, daß der jetzige amtierende Chef sagt: Risiko eingehen, Lösung finden und Umsetzen. Den Bohrer hochziehen, 1 Meter versetzen, wieder absetzen und wieder neu los legen.
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Den Bohrer hochziehen, 1 Meter versetzen, wieder absetzen und wieder neu los legen.
Die große Frage ist, ist es dazu bereits zu spät?
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Den Bohrer hochziehen, 1 Meter versetzen, wieder absetzen und wieder neu los legen.
Die große Frage ist, ist es dazu bereits zu spät?
Und selbst wenn nicht: Wer sagt, daß es 1m weiter im Untergrund von -30 cm keine Schotterschicht gibt? Wer sagt, daß die Regolithschicht 5m dick ist und nicht nach 1m meterdicker harter Fels kommt?
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Aber das ist doch eigentlich das peinliche da drann. ...
Ach Mensch ... . Wartet doch mal ab, wie sich das ganze weiter entwickelt. Ich verstehe die Bereitschaft nicht, schon jetzt den Stab über der Angelegenheit zu zerbrechen ....
Pirx
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Aber das ist doch eigentlich das peinliche da drann. ...
Ach Mensch ... . Wartet doch mal ab, wie sich das ganze weiter entwickelt. Ich verstehe die Bereitschaft nicht, schon jetzt den Stab über der Angelegenheit zu zerbrechen ....
Pirx
Naja darum geht es ja nicht. Von mir aus können Sie Monate über das Problem grübeln.
Aber dieses Problem was man jetzt hat, ist für mein Verständniss eines der Grundlegendsten was man hätte einplanen müssen. Hat man denn echt gedacht das da 5m nur feiner Ostseesand liegt?
Das ist das selbe wenn Leute im Winter ins Gebirge fahren und sich dann wundern wenns schneit.
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Ja, Space is hart, Mars ist härter. ;)
Es wird sich zeigen. Energie haben sie genug.
Lasst die vom JPL und DLR einfach mal machen.
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Find ich auch. Mein Gottchen, die Leutz haben schon diverse Probleme irgendwie hingebügelt bei Rovern und Jahren. Software und Hardware - Motto "never let go".
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Aber dieses Problem was man jetzt hat, ist für mein Verständniss eines der Grundlegendsten was man hätte einplanen müssen. Hat man denn echt gedacht das da 5m nur feiner Ostseesand liegt?
Als ich während der IAC 2018 in Bremen das DLR Institut dort besuchen durfte, habe ich die Beschäftigten gefragt, was passiert, wenn HP3 auf einen Felsen im Boden trifft. Die haben mir bestätigt, dass der Bohrhammer dafür nicht ausgelegt ist.
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Aber dieses Problem was man jetzt hat, ist für mein Verständniss eines der Grundlegendsten was man hätte einplanen müssen. Hat man denn echt gedacht das da 5m nur feiner Ostseesand liegt?
Als ich während der IAC 2018 in Bremen das DLR Institut dort besuchen durfte, habe ich die Beschäftigten gefragt, was passiert, wenn HP3 auf einen Felsen im Boden trifft. Die haben mir bestätigt, dass der Bohrhammer dafür nicht ausgelegt ist.
Omg diese Aussage ist ja noch viel schlimmer :o
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Ich fand es damals auch nicht sonderlich beruhigend. :-X Grobe Kiesel, die sich zur Seite schieben lassen, würden ja noch gehen aber "Felsen" die deutlich größer als die Spitze des Bohrers sind (was mit einem 10 cm Kiesel direkt darunter schnell erreicht ist), lassen sich mit drauf hämmern nicht bewegen oder durchdringen.
Wie schaut es denn in irdischen "Sandkästen" wie Sahara, Gobi oder Atacama im Untergrund aus? Da gibt es denke ich auch kaum Stellen wo der Sand oder feine bis grobe Schotter mehrere Meter tief reicht.
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Klugscheissen kann man immer. Leider habe ich es versäumt frühzeitig Kritik an diesem Bohrer zu äußern. Als ich das erstemal von HP3 gelesen habe und wie sich die Ingenieure eine Bohrung vorstellen, kamen mir direkt Zweifel. Wenn man sich, wie hier im Forum oft gesehen (nebenbei Danke Gertrud), Bilder von der Marsoberfläche ansieht, wie konnte man da annehmen das man 5 Meter ohne Stein im Weg findet? Auf dem Mars gibt es doch genauso wie auf der Erde, kaum einen m² der nicht einen Stein beinhaltet. VV schrieb beim Prototypen gab es einen Rüchholmechanismus. Zumindest diesen hätte man einplanen müssen, um Korrekturen vorzunehmen. Ich kann verstehen, dass man nicht eine aufwändige Bohrkonstruktion mitgenommen hat.
Die Technik die den Bohrer mitnimmt, war ja bekannt(Phoenix Mars Lander). Das Problem war wohl, denke ich, dass nur begrenzt Platz vorhanden war die nötige Technik unterzubringen.
Deshalb wohl diese recht ambitionierte Bohrtechnik. Es ist natürlich schade, dass sich so früh Probleme eingestellt haben und ich hoffe auch weiterhin auf eine Lösung, aber die nächste Bohrmission sollte deutlich mehr Variablen mit einbeziehen.
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Aber das ist doch eigentlich das peinliche da drann. ...
Ach Mensch ... . Wartet doch mal ab, wie sich das ganze weiter entwickelt. Ich verstehe die Bereitschaft nicht, schon jetzt den Stab über der Angelegenheit zu zerbrechen ....
Pirx
Naja darum geht es ja nicht. Von mir aus können Sie Monate über das Problem grübeln.
Aber dieses Problem was man jetzt hat, ist für mein Verständniss eines der Grundlegendsten was man hätte einplanen müssen. Hat man denn echt gedacht das da 5m nur feiner Ostseesand liegt?
Das ist das selbe wenn Leute im Winter ins Gebirge fahren und sich dann wundern wenns schneit.
Mal ehrlich: Ich war auch (aufgrund der massiven Staubstürme auf dem Mars) so naiv zu glauben, der Mars wäre aufgrund der dünnen Athmosphäre ebenso beschaffen wie der Mond, nämlich auf vielen Metern vollständig durch Strahlung und Micrometeoriten zu Regolith verwittert. Nun bin ich klüger...
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Immer wieder beeindruckend, wie viele kluge Leute hier im Forum sind, die es aus unbekannten Gründen trotz ihrer hohen Qualifikation nicht in die Entscheidungsebene bei diversen Raumfahrtakteuren geschafft haben.
InSight gehört zum Discovery Program, das heißt die Entwicklung sollte verhältnismäßig schnell und günstig sein. In diesem Kontext werden also auch die Requirements für die Instrumente definiert. Man fragt also die Wissenschaftler, welche Bodenbeschaffenheit man in dem Gebiet erwartet. Und wenn die sagen, bis 5m Tiefe gibt es keine Steine, dann ist kein Geld dafür da, das Instrument so auszulegen, dass da Steine sind. Und die Rover haben sehr wohl auch schon Gebiete passiert, die quasi ausschließlich aus Sand bestehen. Nur versucht man die bei den Rovern zu vermeiden, weil sie sonst stecken bleiben. Daher ist es auch falsch, aus den Bildern der Rover zu schließen, dass überall auf dem Mars Steine sind.
MRO Bilder zeigen viele Regionen, die sehr nach klassischer Sandwüste aussehen und wo man keine Steine erwartet.
Es haben viele Experten das Design des Instruments besprochen, sicher wurde da auch darüber gesprochen, was passiert, wenn man auf Steine trifft. Und sicher wurde auch besprochen, was die Alternativen sind. Wer weiß, eventuell waren sie zu teuer. Höchstwahrscheinlich war aber vor allem die Zeit zu knapp. InSight sollte ja 2016 starten, nur 4 Jahre nachdem die Mission ausgewählt wurde. Das heißt, die Tests haben im Mai 2015 begonnen, also nur 3 Jahre, um von einer Studie bis zur fertigen Flughardware. Hätte man von Anfang an gewusst, dass man bis 2018 Zeit hat, wer weiß, vielleicht wäre das Instrument dann so gebaut worden, dass man es nochmal umsetzen kann...
Jetzt hilft einfach nur hoffen, dass man noch einen Weg findet, an den Steinen vorbeizukommen und daraus für zukünftige Missionen zu lernen.
Übrigens zum Thema "Prototyp" auf Beagle2: Das Instrument dort sollte Material für Bodenproben aus unterschiedlichen Tiefen nehmen und zur Oberfläche führen und es sollte direkt unter einen großen Stein navigieren, damit die Proben von dort garantiert alt sind. Damit hat es eine ganz andere Aufgabe und daher auch ganz andere Requirements als das jetzige Instrument. Daher ist die Bezeichnung Prototyp ziemlich irreführend, auch wenn natürlich Wissen aus der damaligen Entwicklung verwendet wurde
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InSight gehört zum Discovery Program, das heißt die Entwicklung sollte verhältnismäßig schnell und günstig sein.
Ich dachte eigentlich das man dieses Programm nach diversen Fehlschlägen eingestellt hat.
Wie war das Motto nochmal: "Schneller, weiter, billiger"?
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@Captain-S:
Nein, das Discovery-Programm der NASA wird fortgesetzt - und zwar sehr erfolgreich. Siehe auch die Threads zu den aktuellen Missionskandidaten LUCY und PSYCHE oder zum Programm insgesamt:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13392.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13392.0).
Nur die Phase, in der der damalige NASA-Administrator Dan Goldin das Programm auf "faster - better - cheaper" trimmen wollte, war problematisch - bis man gelernt hatte, dass man von den drei Forderungen immer nur zwei gleichzeitig erfüllen konnte ...
@stillesWasser:
ich kann Deiner Einschätzung nur zustimmen !
Gruß aasgeir
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Übrigens zum Thema "Prototyp" auf Beagle2: Das Instrument dort sollte Material für Bodenproben aus unterschiedlichen Tiefen nehmen und zur Oberfläche führen und es sollte direkt unter einen großen Stein navigieren, damit die Proben von dort garantiert alt sind. Damit hat es eine ganz andere Aufgabe und daher auch ganz andere Requirements als das jetzige Instrument. Daher ist die Bezeichnung Prototyp ziemlich irreführend, auch wenn natürlich Wissen aus der damaligen Entwicklung verwendet wurde
Die beide Maulwürfe (Beagle2 und InSight) haben gleiche Mechanismen des Hämmern. Deswegen finde ich den Begriff Prototyp korrekt. Der Maulwurf Beagle 2 hatte noch eine kleine Kammer für die Annahme der Probe. Was für ein Mechanismus den Maulwurf mit Probe zur Oberfläche befördert hätte habe ich keine Information gefunden. Meiner Meinung nach sollte ein Seilzug den Maulwurf aus dem Loch hochziehen.
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Tja
Der Bohrer steckt fest. Es geht nicht nach unten und auch nicht nach oben.
Da hatte das DLR wohl etwas Pech. Wie zuvor schon bei Philiae.
Beflügelt von dem Glauben - es wird schon gutgehen. Tut es aber nicht.
Schade das man auf die Kritiker vorher nicht gehört hat.
Matjes
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Schade das man auf die Kritiker vorher nicht gehört hat.
Welche waren das namentlich?
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Hallo,
bevor Ihr die Mission hier als gescheitert erklärt:
"Once we have all the data, we will decide on how to proceed best." (https://www.dlr.de/blogs/en/all-blog-posts/The-InSight-mission-logbook.aspx). Das beduetet vielleicht erst einmal abzuwarten. Bei Space missions gab's ja schon häufiger mal Probleme. Dann heisst es gründlich analysieren, entscheiden, dann handeln. Und wenn es nicht so geht, wie man sich das vorgestellt hat, muss man eben mit den vorhandenen Mitteln versuchen die bestmöglichen wissenschaftlichen Ergebnisse zu erhalten. A posteriori können die "Experten" hier dann ja recht leicht im Nachhinein eine bessere InSight Mission erdenken...
Gruß
Volker
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Diese Sonde wurde von wechselnden Führungspositionen entwickelt und gebaut. Jeder möchte ein bisschen was sagen dürfen. Der eine sagt, es ist zu teuer, der andere sieht seinen Bonus da drin, "Thema YX" umzusetzen, egal ob andere Themen leiden, usw.
...
- Aktuell amtierender Chef: ...
- Nächster amtierender Chef: ...
- Übernächster Amtierender Chef: ...
;D ;D schön geschrieben. :)
Naja, unter solchen Umständen würde ich aber schon vom ersten amtierenden Chef erwarten, dass er die Eier hat zu sagen: "Mit dem gegebenen Budget ist das Missionsziel wahrscheinlich nicht zu erreichen => also lassen wir es lieber gleich!"
Back to the Topic: Jetzt hoffen wir hier mal, daß der jetzige amtierende Chef sagt: Risiko eingehen, Lösung finden und Umsetzen. Den Bohrer hochziehen, 1 Meter versetzen, wieder absetzen und wieder neu los legen.
Ja, für irgendwas werden sie die "zwei Wochen Nachdenken" ja nutzen wollen. Hoffentlich für Tests mit dem Ingenieursmodell im "Sandkasten". :-\
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Ich habe mal ein bisschen nach Informationen zu HP3 gegoogelt, was denn eigentlich als Missionsziel und Erfolgskriterium definiert ist und wie man sich den Untergrund so vorgestellt hat. Der beste Text, den ich dazu gefunden habe, ist der hier von T. Spohn, M. Grott und anderen:
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4) (sorry, falls das evtl. früher schon hier gepostet wurde)
Ideal zur Wärmeflussmessung ist demnach eine Bohrtiefe von 5 Meter. Die mindest erforderliche Bohrtiefe (genauer gesagt, deren senkrechter Anteil) beträgt 3 Meter, man muss dann nur entsprechend länger messen.
Wenn ich es richtig verstehe, geht man davon aus, dass an der Landestelle über dem undurchdringbaren Grundgestein ("competent layer ... strong intact basalt") eine prinzipiell durchdringbare Regolithschicht mit einer Dicke zwischen 3 Meter und 17 Meter liegt. Klingt doch gut.
Zu dem zu durchdringenden Untergrund für den Maulwurf ("mole") fand ich dies die ergiebigste Textpassage:
[...] If the Mole encounters a rock larger than a few 10s of cm as it moves forward, it could be blocked from further advancement. The likelihood of such an encounter between the surface and the required (3 m) or target (5 m) depths has been calculated to be 43% and 59%, respectively. This estimate uses the most pessimistic models, where the surface rock abundance is taken as 5% and the Mole is stopped by any rock regardless of shape or orientation if it is 10 cm or larger.
Wenn ich es recht verstehe, schließt man zunächst mal von der sichtbaren Verteilung größerer Steine an der Oberfläche ("surface rock abundance") auf die Verteilung solcher Steine im nicht sichtbaren Untergrund. Im "worst case" wird der Maulwurf von jedem Stein mit mehr als 10 Zentimeter Größe gestoppt, egal wie der Stein im Boden liegt. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses vor Erreichung der erforderlichen Mindesttiefe von 3 Meter beträgt 43%, d.h. die Erfolgswahrscheinlichkeit zum Erreichen der 3 Meter beträgt im worst case nur 57%.
Dann geht es weiter:
If less conservative assumptions are made about surface rock abundance (e.g., 2.5% or less) and demonstrated capabilities of the Mole are allowed for (e.g., the Mole can push rocks up to 15 cm out of its way within the regolith, and can also deflect around rocks encountered at angles ≤45 degrees), the probability of success increases to 98% and 90%, respectively (Golombek et al. 2017).
Unter weniger pessimistischen Annahmen nach Beobachtungen im Testbett (erst Steine ab 15 cm können den Maulwurf aufhalten, und so lange der Winkel zwischen Maulwurf und Steinoberfläche unter 45 Grad bleibt, stellt sich der Maulwurf zwar schräg, wird aber wenigstens nicht gestoppt) steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit für die Mindesttiefe von 3 Meter auf nunmehr satte 98%.
Hm...
Weitere Betrachtungen zum Untergrund habe ich in diesem Text nicht gefunden. Der deutlich längere Rest des Textes beschäftigt sich mit Details des Thermalflusses, wenn ich es richtig verstehe.
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Danke Terminus, ich lese da heraus, das es ein Problem sein könnte das der Maulwurf noch nicht tief genug im Boden ist um die Richtung zu ändern!?
Was das andere angeht, erlebe ich täglich solche Vorgänge in einem privaten Unternehmen ;)
Das ich genau deswegen kein Fan von low budget Missionen bin, wissen sicherlich mittlerweile die meisten hier.
Aber das hilft jetzt alles nichts, es muss eine Lösung her und dafür wünsche ich den Experten viel Erfolg!
MFG S
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Danke Terminus für die Recherche. Bis zum Kommentar von stillesWasser oben bin ich doch erschreckt über die Diskussion hier. Man könnte sagen Bild-Zeitungs-Niveau. Genau der Grund, warum bei solchen Projekten die Öffentlichkeitsarbeit gescheut wird. Man kann im Grunde nur ein falsches Bild hinterlassen.
Diese Überheblichkeit mit der die Beteiligten für Idioten erklärt werden. Man hat natürlich nichts bedacht. Ostseesand. Es war ja auch schonmal jemand dort und hat die 5 m gegraben. Und technisches Versagen ist akzeptabel (also alles was man vorher testen kann?) so wie ein falsch herum eingebauter Beschleunigungssensor.
Klar werden manchmal dumme Fehler gemacht, aber das kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen. Genauso war Philae ein zum Scheitern verurteiltes Projekt. Ausfall von fast drei redundanten Systemen zum Verankern und trotzdem Daten. Das ist Pech, aber kein Unvermögen. Im Gegenteil.
Oder auch, dass Annahmen zur Bodenstruktur nur Raten sind. Man könnte das auch Wissenschaft nennen. Man versucht mit den vorhandenen Daten ein Modell zu erstellen und mit diesen Voraussagen zu planen. Sonst die Daten wenige, kann das Modell ungenau sein. Hier wird zum ersten mal gebohrt. Und der Faktor Budget wurde ja schon oben erwähnt. Versteht man hier nicht, was 46% Wahrscheinlichkeit bis 3 m auf ein Hindernis zu stoßen bedeutet? Das heißt nicht, dass man auf jeden Fall bis 3 m kommt, sondern, dass es auch schon nach 30 cm passieren kann. Und hier kommt zur ganzen guten Planung eben wirklich Glück. Das hat man oder nicht.
Außerdem: HP3 ist ja nicht durch entliche Entscheidungsgremien gelaufen, die genau auf diese Dinge geschaut haben. Welche Erfolgschancen hat man bei welcher Methode und Umsetzung. Was bringen ein paar Millionen und Monate mehr an Sicherheit oder wisschenschaftlichen Resultaten, wie hoch ist das Risiko?
Nein, das DLR und die NASA, das sind alles Dilettanten.
Sorry, das musste mal raus.
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Mal unabhängig vom HP³: Das HP³ hat lange genug geklopft, um genügend Erschütterungen für das SEIS zu hinterlassen. Gibt es bereits Daten/Ergebnisse vom SEIS? Wenn ja: Dann war es bis dato zumindest ein Teilerfolg.
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Hallo
Seit dem erfolgreich abgeschlossenen Aufbau, schweigen die Franzosen.
Keine Ergebnisse des SEISmometer veröffentlicht. Leider.
ESA macht gerne Veröffentlichungen. Und das dauert uns zu lang.
Matjes
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Übrigens zum Thema "Prototyp" auf Beagle2: Das Instrument dort sollte Material für Bodenproben aus unterschiedlichen Tiefen nehmen und zur Oberfläche führen und es sollte direkt unter einen großen Stein navigieren, damit die Proben von dort garantiert alt sind. Damit hat es eine ganz andere Aufgabe und daher auch ganz andere Requirements als das jetzige Instrument. Daher ist die Bezeichnung Prototyp ziemlich irreführend, auch wenn natürlich Wissen aus der damaligen Entwicklung verwendet wurde
Die beide Maulwürfe (Beagle2 und InSight) haben gleiche Mechanismen des Hämmern. Deswegen finde ich den Begriff Prototyp korrekt. Der Maulwurf Beagle 2 hatte noch eine kleine Kammer für die Annahme der Probe. Was für ein Mechanismus den Maulwurf mit Probe zur Oberfläche befördert hätte habe ich keine Information gefunden. Meiner Meinung nach sollte ein Seilzug den Maulwurf aus dem Loch hochziehen.
HP3 basiert auch auf dem MUPUS-Sensor von Philae. Wissenschaftlicher Leiter des MUPUS-Instruments war übrigens ein gewisser Herr Spohn...
Das HP3 Instrument basiert auf dem MUPUS Sensor (Multi-Purpose Sensor), der zur Zeit an Bord der ESA Rosetta Mission auf dem Weg zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko ist, sowie dem PLUTO Probennehmer, der auf der ESA MarsExpress Mission zum Einsatz kommen sollte.
https://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-8653 (https://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-8653)
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Ich glaube nicht, dass die Kritik hier auf Bildzeitungsniveau abläuft. Vielmehr ist es die Enttäuschung, um eine evtl. verpasste Chance, reichlich neues Wissen und neue Daten zu bekommen.
Die Bildzeitung hetzt und das habe ich weder in meinem Beitrag getan, noch konnte ich das in einem anderen feststellen. Und Kritik dürfen auch nicht ausgewiesene Experten äussern. Das
erlebe ich Tagtäglich selber auf der Arbeit und kann damit gut leben.
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Danke Terminus für die Recherche. Bis zum Kommentar von stillesWasser oben bin ich doch erschreckt über die Diskussion hier. Man könnte sagen Bild-Zeitungs-Niveau. Genau der Grund, warum bei solchen Projekten die Öffentlichkeitsarbeit gescheut wird. Man kann im Grunde nur ein falsches Bild hinterlassen.
Diese Überheblichkeit mit der die Beteiligten für Idioten erklärt werden. Man hat natürlich nichts bedacht. Ostseesand. Es war ja auch schonmal jemand dort und hat die 5 m gegraben. Und technisches Versagen ist akzeptabel (also alles was man vorher testen kann?) so wie ein falsch herum eingebauter Beschleunigungssensor.
Klar werden manchmal dumme Fehler gemacht, aber das kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen. Genauso war Philae ein zum Scheitern verurteiltes Projekt. Ausfall von fast drei redundanten Systemen zum Verankern und trotzdem Daten. Das ist Pech, aber kein Unvermögen. Im Gegenteil.
Oder auch, dass Annahmen zur Bodenstruktur nur Raten sind. Man könnte das auch Wissenschaft nennen. Man versucht mit den vorhandenen Daten ein Modell zu erstellen und mit diesen Voraussagen zu planen. Sonst die Daten wenige, kann das Modell ungenau sein. Hier wird zum ersten mal gebohrt. Und der Faktor Budget wurde ja schon oben erwähnt. Versteht man hier nicht, was 46% Wahrscheinlichkeit bis 3 m auf ein Hindernis zu stoßen bedeutet? Das heißt nicht, dass man auf jeden Fall bis 3 m kommt, sondern, dass es auch schon nach 30 cm passieren kann. Und hier kommt zur ganzen guten Planung eben wirklich Glück. Das hat man oder nicht.
Außerdem: HP3 ist ja nicht durch entliche Entscheidungsgremien gelaufen, die genau auf diese Dinge geschaut haben. Welche Erfolgschancen hat man bei welcher Methode und Umsetzung. Was bringen ein paar Millionen und Monate mehr an Sicherheit oder wisschenschaftlichen Resultaten, wie hoch ist das Risiko?
Nein, das DLR und die NASA, das sind alles Dilettanten.
Sorry, das musste mal raus.
Sorry aber genau dein Kommentar spiegelt das wieder was du anderen vorhälst.
Keiner hat die Beteiligten als Idioten bezeichnet. Kener hat hier überheblich geschrieben.
Du schreibst ja selber das noch keiner 5m gegraben hat und es nicht wissen kann, also sollte man dann nicht immer das unerwartende erwarten?
Und ja technisches Versagen kann immer passieren dagegen ist ja auch nix einzuwenden.
Aber das ist ja kein technisches Versagen, sondern man hat ja schon in der Planung mit eingeplant, das wenn ein Stein im Weg ist man keinen Plan B hat.
Und wie Terminus schon geschriebn hat:
"Naja, unter solchen Umständen würde ich schon vom ersten amtierenden Chef erwarten, dass er die Eier hat zu sagen: "Mit dem gegebenen Budget ist das Missionsziel wahrscheinlich nicht zu erreichen => also lassen wir es lieber gleich!"
Und da bin ich auch der Meinung. Lieber so was verschieben ,konseqenter und in Ruhe planen als schnell schnell.
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Hallo zusammen,
allmählich ist es wirklich nervig, wenn ihr schon am besten vorgestern mit Daten rechnet und versorgt werden wollt.
Gebt bitte den Mitgliedern der Mission Zeit zum Erforschen und Bewerten der Daten.
Das Motto ist nicht :
unmögliches wird sofort erledigt ….
Es erinnert mich sehr an die Shuttle- Missionen ...
Einige von euch sollten es sich nicht so sehr anmerken lassen,
dass das Wasserglas für euch immer halbleer ist. ::)
Es ist wirklich kein guter Stil, wenn man nicht in die Mission eingebunden ist und keinen Einblick hat, sie runter zu machen und gleich sofort kein gutes Haar daran zu lassen.
Danke an @Lumpi,@Makemake, @Volker, und @stillesWasser . :)
für eure Eintreten für die Mission und dem jeweiligen Team.
Mit dem Wunsch nach etwas Geduld und Zurückhaltung
grüßt Gertrud
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Und Kritik dürfen auch nicht ausgewiesene Experten äussern. Das erlebe ich Tagtäglich selber auf der Arbeit und kann damit gut leben.
Bei jedem Fehlschlag muß man sich auf den gefürchteten "lessons learned meetings" oft ganz andere Dinge anhören.
btw.: Wichtig ist eben: War die Wärmeflußmessung Primärziel oder nur Sekundärziel von HP³? (Natürlich ist ohne den Klopfmechanismus vom HP³ das SEIS nicht operabel).
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War die Wärmeflußmessung Primärziel oder nur Sekundärziel von HP³?
Die Wärmeflußmessung war eines der absoluten Primärziele von Insight, so wurde es mir zumindest dargestellt.
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btw.: Wichtig ist eben: War die Wärmeflußmessung Primärziel oder nur Sekundärziel von HP³? (Natürlich ist ohne den Klopfmechanismus vom HP³ das SEIS nicht operabel).
Wieso, der Seismograph funktioniert einwandfrei ohne den HP3.
Edit: Entschuldigt, ich habe das Zitat falsch gesetzt
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btw.: Wichtig ist eben: War die Wärmeflußmessung Primärziel oder nur Sekundärziel von HP³? (Natürlich ist ohne den Klopfmechanismus vom HP³ das SEIS nicht operabel).
Wieso, der Seismograph funktioniert einwandfrei ohne den HP3.
Mein Eindruck war immer, es sind zwei gleichwertige Experimente. Also würde eines von zwei Zielen nicht erreicht.
Allerdings war ein Experiment auch, Reflexionen der Stöße des Hammerexperiments mit dem Seismometer auszuwerten und so Erkenntnisse über den lokalen Untergrund zu gewinnen. Der Hammermechanismus als solcher funktioniert ja. Ob das mit Stößen in nur 30cm Tiefe in vollem Umfang möglich ist, weiß ich nicht.
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Plan B ist weiter zu hämmern. Es gibt keine Möglichkeit das Gerät in einen neuen Platz zu versetzen.
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Der Bohrer ist nicht mal komplett eingegraben, ob es nicht doch möglich ist, das Gerät mit dem Kran herauszuziehen und zuversetzen?
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Der Bohrer ist nicht mal komplett eingegraben, ob es nicht doch möglich ist, das Gerät mit dem Kran herauszuziehen und zuversetzen?
Es ist unmöglich. Auf dem Maulwurf gibt es keine Greifpunkte für den Greifer des Roboterarmes.
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...
Keiner hat macht hier irgendwen runter oder möchte sofort Ergebnisse. ...
Leider ist der Tenor verschiedener Beiträge ein ganz anderer. Und wenn es wirklich nicht wahrgenommen wird, was da transportiert wird: Ich rate wirklich ganz dringend dazu, von Ruck-Zuck-Kritik Abstand zu nehmen und jeweils im Einzelfall zu überlegen, über was man und wie man gerade im Begriff ist sich öffentlich zu verbreitern.
Es gibt hier die einmalige Möglichkeit, dass Laien, ambitionierte Amateure und Fachleute unmittelbar miteinander diskutieren können. Es ist eine riesige Chance, mit Spezialisten in Kontakt treten zu können, die sehr nah an Forschungs- und/oder Raumfahrtprogrammen dran sind oder waren.
Gruß Pirx
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Enttäuschung hin oder her, ich warte jetzt erstmal 2- 3 Wochen ab und schaue dann mal, wie die Forscher weiter vorgehen möchten. Wie hier schon geschrieben wurde, außergewöhnliche Probleme erfordern außergewöhnliche Lösungen und ich setze ja immer noch auf den Schieber am Roboterarm kombiniert mit einem Geraderücken des HP3s.
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Wenn der Maulwurf diese Hindernisse überwindet dann muss es höchstwahrscheinlich weiter leichter gehen. Je tiefer im Boden desto kleiner die Steine.
" Es darf angenommen werden, dass die Häufigkeit der Steine mit der Tiefe abnimmt - vergleichbar mit dem sogenannten Müsli- oder Paranusseffekt: Schüttelt man sanft und über eine gewisse Zeit eine Tüte mit einer Müslimischung aus unterschiedlich großen Bestandteilen, dann befinden sich am Boden der Tüte die Bestandteile mit der geringsten Größe und oben die größten, wie beispielsweise Paranüsse."
https://www.dlr.de/dlr/de/desktopdefault.aspx/tabid-11036/1863_read-27075/#/gallery/32863 (https://www.dlr.de/dlr/de/desktopdefault.aspx/tabid-11036/1863_read-27075/#/gallery/32863)
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Sputniknews hat ein Interview mit Tilman Spohn veröffentlicht. Er sagt sinngemäß, dass man sich bewusst war, dass in die Tiefe zu gehen hochriskant sei. Weil die Entwicklung von HP3 aber vergleichsweise preiswert war, konnte man ruhig auch mal was wagen. Sollte es nicht weitergehen sei das zwar schade, würde einem aber nicht aus der Bahn werfen. Herr Spohn kommt in dem Interview relativ entspannt rüber. Dem sollten wir uns anschließen.
Wenn wir gut reinkommen, dann ist das wunderbar, dann haben wir unsere Geologen, die sich um den Aufbau der obersten Schichten des Mars kümmern. Wenn wir steckenbleiben sollten, ist das für sie auch interessant.
https://de.sputniknews.com/wissen/20190307324235111-mars-bohrer-daten/ (https://de.sputniknews.com/wissen/20190307324235111-mars-bohrer-daten/)
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Aber gerade WENN diese 'Bohrung' so riskant war, wäre es doch eine Überlegung wert, wie man im Fall der Fälle den Standort von HP3 ein paar mal wechseln könnte.
Vielleicht gibt es auch gute Gründe warum das zu Aufwändig oder praktisch nicht Umsetzbar wäre. Aber mir fällt da kein guter ein.
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Ja, das Instrument mag ja günstig sein, aber finde mal eine Transportgelegenheit mit Kran, die das Gerät zum Mars bringt.
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Hallo Zusammen,
der Sonnenuntergang an Sol 101,den 10.03.2019 wurde mit der Instrument Deployment Camera (IDC) aufgenommen.
Die Bilder habe ich verkleinert und einige etwas aufgehellt.
Bitte auf das Kreuz klicken, damit das Gif erscheint.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035621-375a2c0e.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.jpl.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&fbl=100%2C101&af=idc (http://mars.jpl.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight&fbl=100%2C101&af=idc)
Beste Grüße
Gertrud
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Ja, das Instrument mag ja günstig sein, aber finde mal eine Transportgelegenheit mit Kran, die das Gerät zum Mars bringt.
Das macht Starship in 2024. Ein Astronaut stellt das Ding an einer passenden Stelle auf. Duck und weg. ;)
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Nein, dann richtig: Bruce Willis mitnehmen und dem Mars auf gute alte texanische Weise beibringen, was ein Loch in seiner Kruste ist.
Und wehe ihm man findet Öl.....
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Ach du Sch...
Neben der Möglichkeit, dass ein größerer Stein den Maulwurf gestoppt hat, könnte er auch in der Gehäusestruktur hängen geblieben sein! :-X
2. Die Hardware des Maulwurfs hat sich irgendwie in der Trägerstruktur verfangen, weil das Gerät in einem Winkel von etwa 15° zum Ausweichen gezwungen wurde. Höchstwahrscheinlich durch einen flachen Stein, den es wohl passieren konnte. Da wir einen indirekten Beweis haben (der sich nun konkretisiert), dass der Maulwurf ungefähr zu etwa drei Viertel seiner Länge außerhalb der Gehäusestruktur und somit im Boden steckt, kann es sein, dass sein hinterer Teil in der Gehäusetsruktur hängen geblieben ist.
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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[...] ich lese da heraus, das es ein Problem sein könnte das der Maulwurf noch nicht tief genug im Boden ist um die Richtung zu ändern!?
Wie meinst Du das genau? :-\
Du bringst mich jedenfalls auf die Spekulation, dass es sinnvoll sein könnte, den Maulwurf von seinem Gehäuse zu befreien, indem man es einfach mit dem Kran anhebt und beiseite stellt :) . Auf den Bildern sieht man ja, dass das Gehäuse schräg steht. Könnte das bedeuten, dass sich der Maulwurf beim Schrägstellen in seinem Gehäuse quasi "verkantet" hat und - wenn das behindernde Gehäuse weg wäre - die begonnene Schrägstellung weiter fortsetzen und sich schließlich an dem Hindernis vorbeihämmern könnte? :D
Oder meinst Du, dass der Maulwurf seine Bewegungsrichtung im Boden aktiv ändern kann, wenn er nur tief genug in den Boden vorgedrungen ist? Das glaube ich nicht. Ich stelle mir das so vor, dass jegliche Richtungsänderung des Maulwurfs nur passiv erfolgen kann, indem er von Hindernissen im Boden einfach abgelenkt wird und das auch nur, wenn der Winkel zwischen Maulwurf-Längsachse und der Hindernisoberfläche nicht größer als 45 Grad ist, wie in dem verlinkten Text beschrieben.
Wenn der Maulwurf Glück hat, trifft er nach dem ersten Hindernis vielleicht noch auf ein zweites Hindernis, dass ihn wieder in eine senkrechte(re) Richtung ablenkt. Wenn er aber Pech hat, bohrt er sich nach dem zweiten Hindernis mehr oder weniger horizontal weiter und schafft die 3 Meter Mindesttiefe nicht...
EDIT: Huch, das Zitat in dem Posting #916 von Lumpi deutet ja auch sowas an. Das habe ich aber erst nach dem Absenden meines Beitrags gelesen.
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eine Führungsstruktur, die nicht führt, sondern in der sich das Gerät verkanten kann.
und nun?
die Struktur gerade rücken oder als Gesamtes abheben und den Maulwurf alleine weiterhämmern lassen?
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eine Führungsstruktur, die nicht führt, sondern in der sich das Gerät verkanten kann.
und nun?
die Struktur gerade rücken oder als Gesamtes abheben und den Maulwurf alleine weiterhämmern lassen?
Ich bin froh das sie den Arm zum manipulieren haben.
Vielleicht reicht ja auch nur ein kleiner Knuff und weiteres Hämmern.
Aktuelles Bild von der IDC:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074428-cecf9a35.jpg)
Ihnen fällt sicher noch was ein.
Aufgeben ist da noch keine Option.
Daumen drück!
(Edit: Bilderlink gefixt)
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Hoffen wir, dass sich der Bohrer nicht so heftig wie Britanien verkantet hat :P
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Zitat: "2. Die Hardware des Maulwurfs hat sich irgendwie in der Trägerstruktur verfangen, weil das Gerät in einem Winkel von etwa 15° zum Ausweichen gezwungen wurde. Höchstwahrscheinlich durch einen flachen Stein, den es wohl passieren konnte. Da wir einen indirekten Beweis haben (der sich nun konkretisiert), dass der Maulwurf ungefähr zu etwa drei Viertel seiner Länge außerhalb der Gehäusestruktur und somit im Boden steckt, kann es sein, dass sein hinterer Teil in der Gehäusetsruktur hängen geblieben ist. "
Was bedeutet "hängen geblieben"? Ist es verkeilt in der Führungsstrucktur? Wenn nicht, dann wäre es vielleicht korrekter zu sagen, dass der hintere Teil sich noch in der Supportstrucktur befindet.
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Ich würde eine Idee vorschlagen. Der Roboterarm hat eine Schaufel
(https://images.raumfahrer.net/up067293.jpg)
Die Schaufel ist genug groß um im Boden zu schaufeln. Also muss man zuerst rechts vom Maulwurf ausgraben, ca. 30 cm tief, um das Hindernis visuell zu analysieren. Wenn der Maulwurf frei ist kann man versuchen ihn in die seitliche Richtung zusammen mit seinem Support System zu verschieben.
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Tilman Spohn: Die ursprünglich geplante zweiwöchige Hämmerpause wird höchstwahrscheinlich verlängert. Der Maulwurf kann nicht umgesetzt werden, evtl. könne man aber mit dem Greifarm gegen die Sonde drücken, damit der Maulwurf in eine etwas andere Richtung weiterhämmert. Knifflige Aufgabe zu lösen das ist...
https://www.tagesspiegel.de/wissen/marsmaulwurf-steckt-fest-hauruck-waere-jetzt-der-falsche-weg/24099018.html (https://www.tagesspiegel.de/wissen/marsmaulwurf-steckt-fest-hauruck-waere-jetzt-der-falsche-weg/24099018.html)
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Während der Pause könnte man die Schaufel einsetzen. Es ist sehr interessant, wie sieht die Oberfläche zum Beispiel 10 oder 20 cm tief aus. Man hatte ein Modell angenommen, dass der Boden im Landeplatz sandige Struktur mit kleiner Kohäsion ist. Mit Schaufel könnte man diese Hypotese prüfen. Man muss einen Graben machen und den Reibungswinkel des Bodenmaterials messen.
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Während der Pause könnte man die Schaufel einsetzen. Es ist sehr interessant, wie sieht die Oberfläche zum Beispiel 10 oder 20 cm tief aus.
Wie tief kommt die Schaufel eigentlich maximal?
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Die Schaufel ist anscheinend nicht zum schaufeln gedacht.
Deswegen wird es keine offizielle Antwort zu so einer Frage geben - und wohl auch kein Schaufeln :/
Ansonsten.. ein paar cm bis etwa 15 cm
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Wozu hat man eigentlich die Schaufel zum Mars mitgebracht? Welche Experimente mit der Schaufel geplant wurden?
@ Terminus. Ich schätze nach dem Foto die Maßen der Schaufel LXBxH in cm 7x6x4.
Um einen Graben ca. 30x30x30 cm mit dieser Schaufel zu machen muss man ungefähr 160 Schaufeln auffüllen. Wenn man zum Beispiel 5 Schaufeln pro Tag macht wird man in einen Monat fertig.
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Die "Schaufel" ist offenbar keine Schaufel, sondern nur ein Schieber (wie beim Roulette) und wurde bisher nur zum Verschieben des Gewichtes am Kabel des Seismographen verwendet.
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Hallo Zusammen,
das Blech war zum Verschieben von kleinen Steinen am Landeplatz für eine gerade Fläche für SEIS gedacht. Es war nicht zum Graben gedacht. Es ist ja auch eine Frage, welche Kraft der Instrumentenarm, ohne Schaden zu nehmen, übersteht.
Die Kamera sollte ja auch möglichst keinen Schaden nehmen.
Beste Grüße
Gertrud
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Aber zum Ende der Lebensdauer der Mission sollte man so ein Unterfangen trotzdem IMO versuchen.
Dann braucht man auch den Arm nicht mehr so unbedingt. Und außerdem kann man sich ja ruhig vortasten und am Anfang nur die Oberfläche ankratzen.
..
Wie oft hat man denn tatsächlich schon unter die Oberfläche des Mars geschaut? Das Aufreißen des Bodens durch die Räder der Rover sind die einzigen Gelegenheiten die mir einfallen.
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Beim Phönix-Lander hatte man eine Schaufel dabei und hat damit gegraben.
Aber Du hast Recht, zum Schluss muss man es versuchen und graben.
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Wie oft hat man denn tatsächlich schon unter die Oberfläche des Mars geschaut? Das Aufreißen des Bodens durch die Räder der Rover sind die einzigen Gelegenheiten die mir einfallen.
Soviel ich weiß, hatten die Vikings eine Minischaufel, Phoenix und auch Curi. Alle drei Missionen sammel(te)n damit das Material für ihre Bodenproben auf.
EDIT (nach allerlei Bildersuche): Bei den Vikings sah das Gerät wie ein Minispaten aus, bei Phoenix wie ein Baggerschäufelchen.
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Hallo Zusammen,
Hallo InSight!
Die InSight-Landezone wurde mit dem CaSSIS-Instrument (Color and Stereo Surface Imaging System) an Bord des ESA-Roscosmos ExoMars-Trace-Gas-Orbiters(ESA_TGO) am 2. März 2019 aufgenommen.
Das Bildfeld hat eine Fläche von ca. 2,25 km x 2,25 km. Das Originalbild hatte einen Maßstab von etwa 4,5 m pro Pixel und wurde um den Faktor zwei gedehnt. Die resultierende Auflösung dieses Bildes beträgt 5-6 m/Pixel. Markiert sind die Position des InSight-Landers, die Brandmarken der bei der Landung eingesetzten Bremsraketen, das Hitzeschild und das Schutzschild. Das Originalbild hatte einen Maßstab von ca. 4,5 m pro Pixel und wurde zu Anzeigezwecken auf 2,25 m/Pixel vergrößert.
Es ist das erste Mal, dass ein europäisches Instrument auf dem Roten Planeten ein Landefahrzeug und zugehörige Ausrüstung identifiziert hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035731-c39f7e90.jpg)
Kredit: © ESA/Roscosmos/CaSSIS, CC BY-SA 3.0 IGO
http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2019/03/ExoMars_images_InSight (http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2019/03/ExoMars_images_InSight)
In Deutsch:
https://www.unibe.ch/aktuell/medien/media_relations/medienmitteilungen/2019/medienmitteilungen_2019/berner_mars_kamera_cassis_liefert_spektakulaere_bilder/index_ger.html (https://www.unibe.ch/aktuell/medien/media_relations/medienmitteilungen/2019/medienmitteilungen_2019/berner_mars_kamera_cassis_liefert_spektakulaere_bilder/index_ger.html)
http://www.esa.int/Our_Activities/Human_and_Robotic_Exploration/Exploration/ExoMars/InSight_lander_among_latest_ExoMars_image_bounty (http://www.esa.int/Our_Activities/Human_and_Robotic_Exploration/Exploration/ExoMars/InSight_lander_among_latest_ExoMars_image_bounty)
Beste Grüße
Gertrud
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Nächste Woche kann man wieder die Aktivität des Maulwurfes erwarten. Man wird die Struktur der Oberschicht des Bodens untersuchen.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Nächste Woche kann man wieder die Aktivität des Maulwurfes erwarten. Man wird die Struktur der Oberschicht des Bodens untersuchen.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Vor allem will man durch Fotos herausfinden, ob die Haltestruktur beim Hämmern bewegt wird. Nach 10 - 15 Minuten Hämmern ist dann wieder Schluss, danach erfolgt die Auswertung. Im Blog-Eintrag vom 21. März wird auch erwähnt, dass SEIS bisher noch kein Mars-Beben registriert hat.
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Warum sind die Blogeinträge von Tilmann Spohn aus dem Logbuch verschwunden?
Blogeintrag nicht vorhanden
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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Warum sind die Blogeinträge von Tilmann Spohn aus dem Logbuch verschwunden?
Blogeintrag nicht vorhanden
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Also war nicht nur mein Browsertab nach dem Neustart defekt. :(
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Upsa, mal das Wochenende abwarten, vielleicht ist auch nur ein Server down, etwas wird neu eingestellt, was auch immer. Schaun mer mal...
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Was ist denn jetzt der aktuelle Stand zum Thema "Bohrer"?
Viele Möglichkeiten hat man ja nicht, also hämmern oder nicht hämmern.
Umsetzen kann man das Teil ja nicht mehr.
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Seitlich anstupsen o.ä. würde noch gehen..
Letzte Vermutung, die mir zu Ohren kam, war, das zu dem Stein auch auch eine lockere Schicht im Boden befindet an der der Maulwurf nicht genug grip findet um sich vorwärts zu hämmern.
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Hallo zusammen,
Ein Arbeitskollege von mir hat Prof. Spohn kontaktiert und er hat zugesagt an diesem WE seinen Blog zu aktualisieren.
Also mal den Sonntag abwarten und schauen, ob Neuigkeiten publiziert werden.
Gruß,
Ptonka
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Warum sind die Blogeinträge von Tilmann Spohn aus dem Logbuch verschwunden?
Blogeintrag nicht vorhanden
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Also war nicht nur mein Browsertab nach dem Neustart defekt. :(
Aktuell ist wenigstens der alte Blog wieder vorhanden, letzter Eintrag vom 22. März (vor Beginn des Hämmerns).
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Hallo Zusammen,
Staubablagerung auf den Solarpanel seit der Landung im November.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040033-7e5f556c.jpg)
https://twitter.com/MarsWxReport/status/1113496055323209728 (https://twitter.com/MarsWxReport/status/1113496055323209728)
Beste Grüße Gertrud
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Als Techniker bin ich doch immer wieder erstaunt, mit welcher Blauäugikkeit man Solarpaneels horizontal entfaltet. Und dann halbe Doktorarbeiten abliefert über Bedeckungsgrade, Staubteufel, die nie kommen wenn man sie braucht etc. pp.
Und dann scheitert letztlich die Mission (oder muß eingeschränkt arbeiten) weil man ach gottchen wer hätte das gedacht nicht mehr genug Energie hat.
Wenn man (bei anderer Anordnung der Solarpaneels) genug Energie hat, kann man mit Links eine kleine Rüttelvorrichtung betreiben, die den Staub zur Abwanderung zwingt. Die würde heutzutage im Bereich von wenigen cm2 liegen. Und der Lander/Rover ist eh auf ein Vielfaches der Vibrationen ausgelegt, da ja der Start überstanden werden muß.
Ist es da wirklich günstiger, die Instrumentierung von vornherein auf die halbe Paneelleistung auszulegen?
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Seit Monaten befindet sich die Sonde InSight auf dem Mars. Hat man einmal den Staubteufel aufgenommen?
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Hallo zusammen,
Ein Arbeitskollege von mir hat Prof. Spohn kontaktiert und er hat zugesagt an diesem WE seinen Blog zu aktualisieren.
Also mal den Sonntag abwarten und schauen, ob Neuigkeiten publiziert werden.
Gruß,
Ptonka
Die alten Blogeinträge sind immerhin wieder sichtbar, aber Neuigkeiten wurden nicht publiziert. Also weiter abwarten und Tee o.ä. trinken... :P
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Und dann scheitert letztlich die Mission (oder muß eingeschränkt arbeiten) weil man ach gottchen wer hätte das gedacht nicht mehr genug Energie hat.
Welche Mission ist denn wegen der Solarpanels gescheitert?
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Und dann scheitert letztlich die Mission (oder muß eingeschränkt arbeiten) weil man ach gottchen wer hätte das gedacht nicht mehr genug Energie hat.
Welche Mission ist denn wegen der Solarpanels gescheitert?
Z.B. Spirit und Opportunity. Wobei es eher ein Ende war, nicht wirklich ein Scheitern, denn die primären Missionsziele wurden längst erreicht.
Das Versagen kam jeweils durch zu geringe Einstrahlung auf die Solarpanels zustande, wobei es vorher schon ein Problem gab (Spirit steckte fest, Oppy war einem globalen Staubsturm ausgesetzt).
Klar, sie haben ihre geplante Missionsdauer vorher schon bei weitem übertroffen.
Da man mittlerweile mehr Erfahrung mit der Langlebigkeit von Sonden/Rovern auf dem Mars hat, fäde ich es cool, wenn man die beiden großen Probleme...
- Solarpanels (siehe z.B. MER)
- Räder (siehe MSL)
...für zukünftige Missionen lösen könnte.
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Spirit ist im Winter erfrohren, weil er nicht zur Sonne ausgerichtet werden konnte. Aber nicht, weil die Solarpanels vertaubt waren. Schlimmer noch, hätte man die Panels mit einer Staubreinigungsmechanik ausgestattet, müssten die Panels viel kleiner sein (gleiches Gewicht!) und Spirit wäre schon viel früher erfroren.
Opportunity war Monatelang im dunkeln. Dann ist er erfroren. Shlimmer noch, hätte man die Panels mit einer Staubreinigungsmechanik ausgestattet, müssten die Panels viel kleiner sein (gleiches Gewicht!) und Opportunity wäre schon viel früher erfroren.
Am Ende gilt also auch hier bei dieser Mission das gleiche, was die NASA schon immer sagt: Eine Staubreinigungsmechanik jeglicher Art ist so teuer und schwer, daß es einfach besser ist, das Panel maßlos überdimensioniert zu bauen.
Am Ende muss man auch immer berücksichtigen: Was bringt eine Staubreinigungsmechanik, wenn die Mechanik versagt? Dann ist die Sonde sofort Schrott. Ohne muss man nur den Strombedarf ein wenig einschränken.
Zugegeben, man hätte Spirit und Oppy etwas mehr Plutonium mitgeben können zum Heizen. Die doppelte Menge hätte vermutlich ausgereicht, damit sie nicht erfroren wären. Ich weiß leider nicht, wie viel Insight dabei hat. Da die NASA aber Knappheit hier hat, geht sie sparsam damit um.
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und die MER waren für 90 Tage ausgelegt! Für diese Zeit waren sie Entworfen. Da war selbst diese Menge Plutonium, die sie haben, überdimensioniert.
Aber für die Zukunft gebe ich dir recht ;)
Gibt es schon Leistungsangaben von InSight? Wäre interessant zu wissen wie viel Stahlung diese Staubschicht schon abhält.
(mal davon ab, dass InSight genug 'überdimensionierte' Solarpanele hat und diese Mission wohl kaum an verstaubte Panels scheitern wird)
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Spirit ist im Winter erfrohren, weil er nicht zur Sonne ausgerichtet werden konnte. Aber nicht, weil die Solarpanels vertaubt waren. Schlimmer noch, hätte man die Panels mit einer Staubreinigungsmechanik ausgestattet, müssten die Panels viel kleiner sein (gleiches Gewicht!) und Spirit wäre schon viel früher erfroren.
Opportunity war Monatelang im dunkeln. Dann ist er erfroren. Shlimmer noch, hätte man die Panels mit einer Staubreinigungsmechanik ausgestattet, müssten die Panels viel kleiner sein (gleiches Gewicht!) und Opportunity wäre schon viel früher erfroren.
Am Ende gilt also auch hier bei dieser Mission das gleiche, was die NASA schon immer sagt: Eine Staubreinigungsmechanik jeglicher Art ist so teuer und schwer, daß es einfach besser ist, das Panel maßlos überdimensioniert zu bauen.
Am Ende muss man auch immer berücksichtigen: Was bringt eine Staubreinigungsmechanik, wenn die Mechanik versagt? Dann ist die Sonde sofort Schrott. Ohne muss man nur den Strombedarf ein wenig einschränken.
Ok, zu 87,3 % d'accord ;)
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... hätte man die Panels mit einer Staubreinigungsmechanik ausgestattet, müssten die Panels viel kleiner sein (gleiches Gewicht!)
Viel kleiner glaube ich jetzt nicht. Kommt natürlich auf die gewählte "Mechanik" an. Bei den "vielen" NASA-Rovern und Landern seit den 1990ern hätten sie IMHO gerne mal das eine oder andere Gerätchen ausprobieren können.
Zum Beispiel ein kleiner Ventilator nach Art eines CPU-Lüfters, seitlich starr auf den MER-Sonnenpaneelen angeflanscht: Was wird der schon wiegen, 100 Gramm? Und angesichts des supertrockenen Marsstaubes würde der vielleicht schon für eine gewisse Reduzierung der Staubbedeckung genügen. Perfekt vielleicht nicht, aber ein bisschen was geht immer.
Oder ein paar Handy-Vibrationsmotörchen, strategisch geschickt unter den Solarpaneelen verteilt?
Ich finde das Vergleichsfoto oben auch beeindruckend ??? . Phoenix, mit derselben Solartechnik wie Insight, hatte ja bekanntlich keine Energieprobleme, war allerdings auch nur den Sommer über aktiv. Tragisch wäre jetzt nur, wenn Insight, m.W. angekündigt für ein ganzes Marsjahr, den Wintereinbruch nicht überstehen würde, weil/wenn sie eine allzu windstille Ecke erwischt hätte...
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Glaubst du eigentlich nicht das die NASA Techniker das durchgerechnet haben ?
Und wenn man sich mal die Raktengleichtung (tsiolkovsky) anschaut kann man auch
sehen was 2,3,4 oder 5 mal 100g ausmachen.
Ulli
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Bei MER Rover hat man regelmäßig die Daten des Energiezustandes veröffentlicht und zwar: energy production (in watt-hours); atmospheric opacity (Tau) und solar array dust factor. Gibt es bei InSight solche Daten?
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Glaubst du eigentlich nicht das die NASA Techniker das durchgerechnet haben ?
Natürlich. Trotzdem wundert es mich, dass sie das nicht längst mal bei einer Mission, die noch ein bisschen Reserve hatte, ausprobiert haben. Für irgendwelche Chips oder CDs mit gespeicherten Raumfahrtfan-Namen, NASA-Aufkleber, Plaketten mit dem Missionsnamen und Abraham-Lincoln-Münzen ist ja anscheinend auch immer noch genug Gewicht frei, warum dann nicht mal für einen Entstaubungstest?
Für die Rover ist ja mittlerweile klar, dass die wahrscheinlich (!) keine Entstaubung brauchen, weil sie immer wieder durch etwas windigere Ecken kommen. Aber bei den stationären Landern ist es eine Lotterie...
Und wenn man sich mal die Raktengleichtung (tsiolkovsky) anschaut kann man auch sehen was 2,3,4 oder 5 mal 100g ausmachen.
Ein Vibrationsmotor wiegt ja keine 100 Gramm, dafür kriegst Du fast schon das ganze Telefon. :)
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...
Oder ein paar Handy-Vibrationsmotörchen, strategisch geschickt unter den Solarpaneelen verteilt?...
Ob man so einen Obsoleszenz-Beschleuniger wirklich in einem doch recht teuren Raumfahrzeug haben will?
Gruß Pirx
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Das abgelagerte Material ist Feinstaub. Versuche mal, eine völlig eingestaubte Glasplatte durch Klopfen zu säubern, das funktioniert nicht. Auch Ventilatoren funktionieren bei dem niedrigen Druck nicht, schau mal auf den Monsterrotor des geplanten Mars-Helikopters.
Es ist eigentlich bei InSight garnicht das Problem, weil hier nur in den ersten Monaten viel elektrische Energie benötigt wird. Sobald HP3 seine Endtiefe (wie tief die auch sein mag) erreicht hat, sind die Messgeräte nur noch passive Instrumente, die ab und zu einige Daten senden, vielleicht auch mal ein Kontrollfoto. Dafür wird nur noch ein Bruchteil der Energie benötigt.
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Das abgelagerte Material ist Feinstaub. Versuche mal, eine völlig eingestaubte Glasplatte durch Klopfen zu säubern, das funktioniert nicht.
Da ist was dran. Allerdings sind das wohl elektrostatische Ursachen. Vlt ist das bei leitfähigem Material in der Nähe anders.
HowEver, alles in Allem betrachtet, ziehe ich meinen Reinigungsvorschlag zurück. ;D 8)
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Ja, der feine Staub haftet adhäsiv an der Oberfläche und würde sich selbst dann kaum bewegen, wenn man die PV-Module beim Vibrieren senkrecht stellen würde.
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Gut zusammen gefasst, rok.
Für die Rover ist ja mittlerweile klar, dass die wahrscheinlich (!) keine Entstaubung brauchen, weil sie immer wieder durch etwas windigere Ecken kommen. Aber bei den stationären Landern ist es eine Lotterie...
Auch bei Robern wäre das eine Lotterie. Und gerade DESWEGEN legt man die Lander/Rover nicht darauf aus, dass ab und an ein cleaning event vorbei kommt. Diese Sonden müssen! auch zwingend funktionieren wenn die Solarpanele eingestaubt sind.
Ich bin mir sicher dass die Forscher schon techniken des Staubentfernens ausprobiert haben und diese zu große Nachteile gezeigt haben um sie einzusetzen.
Das abgelagerte Material ist Feinstaub. Versuche mal, eine völlig eingestaubte Glasplatte durch Klopfen zu säubern, das funktioniert nicht.
Da ist was dran. Allerdings sind das wohl elektrostatische Ursachen. Vlt ist das bei leitfähigem Material in der Nähe anders.
HowEver, alles in Allem betrachtet, ziehe ich meinen Reinigungsvorschlag zurück. ;D 8)
Ja, mit der Elektrostatik ist das so eine Sache. Aber 1. kann das problem nicht so schlimm sein - die Reinigungsevents bekommen die PVs ja auch sauber.
Und 2.) Könnte man nicht gerade auch damit arbeiten und Teile der Oberfläche unter leicht negative Spannung setzen um den Staub eher abzustoßen?
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Also ich benutze den Swiffer Staubmagnet, der funktioniert super.
Da hätte man sicherlich mit dem Hersteller einen Werbevertrag abschließen können.
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Also ich benutze den Swiffer Staubmagnet, der funktioniert super.
Da hätte man sicherlich mit dem Hersteller einen Werbevertrag abschließen können.
Wenn ich dafür die Rover persönlich regelmäßig abstauben dürfte, würde ich den Swiffer auch persönlich benutzen … und nicht samstäglich nur benutzen LASSEN
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Aber mal im Ernst, wenn man das Swiffer-Thema mal weiterdenkt.
Eine Art Besen den der Greifarm aufnehmen kann wäre jedenfalls denkbar.
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Ich würde dafür eher eine Schaufel mitnehmen und an den Arm packen.
An Elektrizität fehlt es InSight nicht wirklich.
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Aber mal im Ernst, wenn man das Swiffer-Thema mal weiterdenkt.
Eine Art Besen den der Greifarm aufnehmen kann wäre jedenfalls denkbar.
Die Idee find´ ich klasse. Der Greifarm ist eine echte eh-da-Ressource. Bräuchte man noch ein zugängliches Lagerfach am Lander mit darin vorgehaltenem Putzelement mit Greiferanschluß.
Hat nur mit der Mission, so wie sie jetzt auf dem Mars steht, nichts mehr zu tun ...
Gruß Pirx
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Vorsicht ! Am Auto sollte man auch den Wischer nie trocken laufen lassen !
Ein kleiner Spray mit Fensterputzmittel ist ja wohl auch noch drin !
Nicht am falschen Ende sparen !
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Wir hatten diese öden Putz-Diskussionen mittlerweile bei fast jedem Marslander bzw. -rover. Aber speziell jetzt zu InSight:
1. Die Breite des Landers beträgt 6,1 m, da der Arm nicht mittig sitzt, bräuchte man eine Auslage von etwa 3,7 m um alle Solar-Flächen zu putzen (auf das Thema "Teilputzen" kommen wir noch). Der bei InSight verbaute Arm hat aber nur eine Auslage von ca. 1,6 m, also müsste der Putz-Arm fast 2,5-mal so lang sein.
Das bedeutet, dass der Arm mindestens ein oder zwei weitere motorgetriebene Gelenke bräuchte. Die benötigt er auch, um horizontale Bewegungen ausführen zu können. Dazu kommt ein verstärktes Fundament, eine insgesamt viel schwerere Konstruktion, Strombedarf, Störanfälligkeit....
2. Die Konstruktion der ausgeklappten PV-Module ist sehr empfindlich, eine falsche Bewegung des "Besens" kann zum vollständigen Ausfall eines der beiden Stromerzeuger führen.
3. Die Bewegungen des Arms müssen vorher genau programmiert und getestet werden. Allein das relativ simple Aussetzen des SEIS, der Haube, HP3 hat jeweils Wochen an Vorbereitung benötigt, ganz abgesehen davon, wenn etwas nicht richtig klappt und die Situation nochmal geprüft werden musste.
Man kann die Putzbewegungen auch nicht vollautomatisch ausführen lassen, da vorher und zwischendrin immer wieder die zentimetergenaue Positionierung des Arms fotographisch überprüft werden muss.
4. Die PV-Fläche besteht aus Strings (in Reihe geschalteten Modulen), bei denen das schwächste Modul die Gesamtleistung bestimmt. Falls also nur ein Teil der Fläche gereinigt wird oder möglicherweise ein Schatten durch einen abgebrochenen Besen oder den blockierten Arm auf die Fläche fällt, ist die erzeugte Energie dauerhaft drastisch reduziert. Da ist eine gleichmäßige Staub-Beschattung eventuell sinnvoller.
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Alles in allem Zusammengefasst: Bevor man sau teuer sau komplexe System erfindet, welche dann auch noch das Solarpanel zerstören können bei einem Defekt, baut man einfach 6 statt 2 Solarpanels ein. Gleiches Gewicht, geringere Kosten, viel mehr Sicherheit. Mathematisches WIN-WIN ist halt immer besser als das gefühlte Win-Win.
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Auch Ventilatoren funktionieren bei dem niedrigen Druck nicht ...
Wenn der natürliche Marswind bei dem niedrigen Druck ja nachgewiesenermaßen funktioniert - siehe die MER -, warum dann nicht auch ein künstlicher Marswind?
schau mal auf den Monsterrotor des geplanten Mars-Helikopters.
?? das Argument verstehe ich jetzt nicht. Dieser Rotor bzw. diese beiden gegenläufigen Rotoren dienen in erster Linie zum Fliegen. Ob sie sich auch zur Staubreinigung eignen, kann aber m.W. jetzt noch niemand sagen, das werden wir erst auf dem Mars sehen. (Wäre natürlich super, wenn sie genug Wind machen, um die Solarpanels zu reinigen, obwohl die ja wohl über den Rotoren sitzen. Das wäre dann endlich mein Testgerätchen, mit 22 Jahren Verspätung. 8) ;) ;D )
Es ist eigentlich bei InSight garnicht das Problem, weil hier nur in den ersten Monaten viel elektrische Energie benötigt wird. Sobald HP3 seine Endtiefe (wie tief die auch sein mag) erreicht hat, sind die Messgeräte nur noch passive Instrumente, die ab und zu einige Daten senden, vielleicht auch mal ein Kontrollfoto. Dafür wird nur noch ein Bruchteil der Energie benötigt.
Ist natürlich ein guter Punkt.
Apropo HP3, irgendwie hört liest man gar nichts mehr davon. Schweigen im Blogge?
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Alles in allem Zusammengefasst: Bevor man sau teuer sau komplexe System erfindet, ...
Zwar in einem anderen Zusammenhang (Mars Express), aber Michael Khan hat vor einiger Zeit mal sehr grundsätzlich etwas zu dem Thema geschrieben:
https://scilogs.spektrum.de/go-for-launch/mars-express-laser-gyroskope-und-warum-es-auch-ohne-geht/#comment-45077 (https://scilogs.spektrum.de/go-for-launch/mars-express-laser-gyroskope-und-warum-es-auch-ohne-geht/#comment-45077)
(3. Juni 2018 @ 22:18, ab "Worin unterscheidet sich der Raumfahrtprofi vom Raumfahrtlaien? Nicht darin, dass der eine schlauer ist..."). Sehr lesenswert!
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Moin Terminus,
beim Vergleich der Rotor-Wirkung habe ich nur mal auf die Abmessungen geschaut. Ein hochwertiger Kopter auf der Erde würde bei einer Masse von ca. 600 g (das entspricht dem Gewicht des Marshelikopters) mehrere Rotoren mit einem Durchmesser von ca. 10 - 15 cm erfordern, also die Größenordnung von den erwähnten PC-Lüftern. Selbst damit würdest du auf der Erde keine Fläche mit einer Größenordnung von ca. 2 m freiblasen können.
Der "Marsheli" braucht für die entsprechende Hubkraft einen Rotor mit dem Durchmesser 1,1 m und benötigt allein dafür eine elektrische Leistung von 220 W!
Und zum Vergleich: Auf der Erde bewegt ein echter Sturm auch deutlich mehr Material als ein paar kleine Lüfter. Und der Feinstaub auf den Solarflächen stammt natürlich nicht aus der unmittelbaren Umgebung, sondern wurde aus vielen hunderten km Entfernung durch einen Sturm aufgewirbrlt und rieselt dann auf den Boden zurück.
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Langsam lohnt sichs, einen eigenen Staubthread" aufzumachen 8)
MarsStaub - Eigenschaften und Gegenmaßnahmen - das wird ja noch zunehmen an Bedeutung und verursachtem Ärger....
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Gute Idee, dann könnte man bereits jetzt einen Teil der aktuellen Insight-Diskussion dorthin auslagern und hätte bei zukünftigen Missionen bereits einen großen Fundus an Vorschlägen und Gegenargumenten vorliegen.
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Neuer Logbuch-Eintrag! Es gibt 3 Hypothesen, warum der Maulwurf nicht vorwärts kommt:
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
1. Der Maulwurf oder das Flachbandkabel könnte in der Stützstruktur hängen geblieben sein.
2. Der Maulwurf ist auf einen großen Stein gestoßen.
3. Der Maulwurf hat zu wenig Reibung am Rumpf, um den Rückstoß auszugleichen.
Hypothese 3 wäre momentan am plausibelsten, dafür würden sich auch Lösungen abzeichnen.
In Bremen testet man derweil mit einer weiteren Sorte Sand:
Nun soll das Ersatzmodell des Maulwurfs in einer Box auf Sand treffen, der sich schnell verfestigt und in dem durch das Hämmern Hohlräume entstehen können. Im Sand deponieren die Wissenschaftler bei einigen ihrer Testläufe auch einen Stein mit einem Durchmesser von circa zehn Zentimetern - ein solches Hindernis im Marsgrund könnte schließlich ebenfalls ein Grund dafür sein, dass das HP³-Instrument auf dem Roten Planeten ausgebremst wurde
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-33208/year-all/#/gallery/34019 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-33208/year-all/#/gallery/34019)
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Neuer Logbuch-Eintrag! Es gibt 3 Hypothesen, warum der Maulwurf nicht vorwärts kommt:
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
1. Der Maulwurf oder das Flachbandkabel könnte in der Stützstruktur hängen geblieben sein.
2. Der Maulwurf ist auf einen großen Stein gestoßen.
3. Der Maulwurf hat zu wenig Reibung am Rumpf, um den Rückstoß auszugleichen.
Hypothese 3 wäre momentan am plausibelsten, dafür würden sich auch Lösungen abzeichnen.
Man könnte mit Schaufel im Boden ausgraben und man würde sehen ob die Kohäsion der 3. Hypothese stimmt.
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In Sight hat keine Schaufel
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In Sight hat keine Schaufel
Doch
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3. Der Maulwurf hat zu wenig Reibung am Rumpf, um den Rückstoß auszugleichen.
Mal angenommen, das stimmt...
Hypothese 3 wäre momentan am plausibelsten, dafür würden sich auch Lösungen abzeichnen.
...könnten wir, so lange offiziell noch nichts Konkretes dazu gesagt wird, ja mal spekulieren, wie man wohl dem Maulwurf mit dem robotischen Arm helfen kann? Aufrichten? Ausgraben? Den Boden verdichten? Oder etwa auf den Maulwurf drücken, während der hämmert? :o
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(…)
Oder etwa auf den Maulwurf drücken, während der hämmert? :o
Hallo Terminus,
aus dem neuen Bericht dieses Zitat.
Wir müssten "lediglich" dem Maulwurf helfen, den Rückstoß auszugleichen. Mit dem robotischen Arm könnte das gelingen, aber das muss von unseren Ingenieuren weiter geprüft werden.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
und in Zucker in Loch graben.... ;D ;D ;D macht Freude... ;)
Gruß Gertrud
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In Sight hat keine Schaufel
Doch
Genau:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040058-bcdf8fbf.jpg)
(Quelle: NASA / JPL-Caltech)
Das ist afaik eigentlich einer der für den Mars Surveyor 2001 Lander gebauten Arme gewesen. Und die Schaufel von anno dazumal ist drangeblieben.
Gruß Pirx
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Ich hatte mich auf die Diskussion zwei Seiten vorher bezogen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg448313#msg448313 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg448313#msg448313)
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Ich hatte mich auf die Diskussion zwei Seiten vorher bezogen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg448313#msg448313 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg448313#msg448313)
Es ist einfach lächerlich.
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Es ist einfach lächerlich.
Es waere wirklich foerderlich wenn nach so einer kraftvollen Aussage auch eine gehaltvolle Argumentation folgen warum denn nun etwas deiner persoenlichen Meinung nach "laecherlich" ist. Das traegt dann zusaetzlich auch zur Qualitaet dieses Threads und Forums bei und haelt und Moderatoren davon ab solche inhaltlosen und leicht unhoeflichen Beitraege gleich wieder zu loeschen. Danke!
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Es ist einfach lächerlich.
Es waere wirklich foerderlich wenn nach so einer kraftvollen Aussage auch eine gehaltvolle Argumentation folgen warum denn nun etwas deiner persoenlichen Meinung nach "laecherlich" ist. Das traegt dann zusaetzlich auch zur Qualitaet dieses Threads und Forums bei und haelt und Moderatoren davon ab solche inhaltlosen und leicht unhoeflichen Beitraege gleich wieder zu loeschen. Danke!
(https://images.raumfahrer.net/up067524.jpg)
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Die Schaufel am Robotic Arm von InSight ist nicht baugleich mit der Schaufel von Phoenix; wie auf den Bildern deutlich zu sehen ist die InSight-Schaufel nur an einer Seite mit dem Schaufelgelenk verbunden (Phoenix: beide Seiten), ist also nicht so belastbar; hat keine Temperatur-Einstichsonde wie Phoenix; hat auf der Rückseite keine Krallen (zum Scharren) und kein rotierendes Werkzeug zum Abtragen (Honeybee Robotics); statt dessen eine Kerbe in der Schneide/Vorderkante zum Greifen der Hebe"knöpfe" an den Experimenten.
Bild Phoenix: https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA10959 (https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA10959)
(https://images.raumfahrer.net/up067523.jpg)
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Die Schaufel bei Phoenix war für starke Arbeitsbedingungen ausgelegt, d.h. für vereisten Boden. Bei InSight ist sandiger Boden und vereinfachte Konstruktion der Schaufel ist meiner Meinung nach tauglich um im Sand zu graben.
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Können wir uns darauf einigen es im folgenden hier wir im englischen Scoop zu neben? So heißts auch bei der NASA https://mars.nasa.gov/resources/22183/insights-robotic-arm-over-martian-soil/?site=insight (https://mars.nasa.gov/resources/22183/insights-robotic-arm-over-martian-soil/?site=insight)
und jeder sucht euch die passende Übersetzung selbst...
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Und im Moment müssen wir eh abwarten, wie die Fachleute bei der NASA reagieren und ob der scoop zum Einsatz kommt.
(Im Moment bin zumindest ich auch gefrustet dass das Experiment fest steckt, mit dem sccop anscheinend nicht viel geforscht wird, die Kommunikationspolitik vlt nicht ganz erstklassig ist und ... Ich mir einfach mehr erhofft hatte :/
Ich weiß das mit das nicht zusteht, aber wir sind alle nur Menschen. Und einigen Beobachtern wird es wohl ähnlich gehen..)
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Das Testen des Maulwurfes im Boden mit höherer Kohäsion kann unterschiedliche Ergebnisse auf der Erde und auf dem Mars haben.
Man schreibt im Blog: "Obwohl die Massen der Mechanismen im Inneren und der Federn so bemessen sind, dass der größte Teil der Energie nach vorne gerichtet ist, ergibt sich eine Rückschlagkraft von etwa 7 Newton, die noch durch die Rumpfreibung aus dem Sand um den Maulwurf herum ausgeglichen werden muss."
Also 7 N ist die Rückschlagkraft. Selbst der Maulwurf hat die Maße ca. O,3 kg, also auf der Erde sein Gewicht beträgt 3 N, auf dem Mars - 1,1 N. Auf der Erde wird der Rückschlag stärker durch das Gewicht des Maulwurfes vermindert. Deshalb ein erfolgreicher Test auf der Erde würde nicht das gleiche Ergebnis auf dem Mars bedeuten. Ich würde beim Testen auf der Erde eine Kraft 1,9N zum Maulwurf in die Richtung der Rückschlagkraft anlegen.
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Jeff Foust meldet auf Twitter, dass es noch im Laufe des Tages eine Pressemitteilung zu InSight geben wird - SEIS-Ergebnisse ??
https://twitter.com/elakdawalla/status/1120671856359424000 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1120671856359424000)
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Tatsächlich, es wurde ein "Marsbeben" registriert.
https://twitter.com/planet4589/status/1120736889420513280 (https://twitter.com/planet4589/status/1120736889420513280)
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Am 14. Mai hält Herr Prof.Dr. Spohn an der Berliner Urania einen Vortrag über die InSight Mission.
Ich werde mal hingehen. Wer Fragen hat, die ich stellen kann, schickt sie mir bitte.
https://www.urania.de/maulwurf-auf-dem-mars (https://www.urania.de/maulwurf-auf-dem-mars)
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Hier ist die Aufzeichnung:
https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1120767680502489089 (https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1120767680502489089)
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Eine aktuelle Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung zum möglicherweise 1. aufgezeichneten Beben bei uns im Portal: https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24042019172006.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24042019172006.shtml)
Gruß Pirx
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Hallo Zusammen,
In dem Video hört man drei verschiedene Arten von Geräuschen, die alle als Bodenvibrationen vom Seismometer (Seismic Experiment for Interior Structure, SEIS) wahrgenommen werden: Es gibt Geräusche vom Marswind, das seismische Ereignis selbst und der Roboterarm von InSight, während er sich bewegt, um Fotos zu machen.
Es sind Töne von den Very Broad Band-Sensoren von dem linken Lautsprecher und Töne von den Short Period-Sensoren von dem rechten Lautsprecher. Das Audiosignal beider Sensorsätze wurde um den Faktor 60 erhöht. Die tatsächlichen Schwingungen auf dem Mars wären für das menschliche Ohr nicht hörbar gewesen.
Credit: NASA/JPL-Caltech/CNES/IPGP/Imperial College London
https://mars.nasa.gov/resources/22429/first-likely-marsquake-heard-by-nasas-insight/ (https://mars.nasa.gov/resources/22429/first-likely-marsquake-heard-by-nasas-insight/)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23176 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23176)
Beste Grüße
Gertrud
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.... Das Audiosignal beider Sensorsätze wurde um den Faktor 60 erhöht. Die tatsächlichen Schwingungen auf dem Mars wären für das menschliche Ohr nicht hörbar gewesen...
Beste Grüße
Gertrud
Um Mißverständnisse zu vermeiden: die Frequenz/die Tonhöhe des Geräuschs wurde um den Faktor 60 erhöht (nicht etwa die Lautstärke): "Audio from both sets of sensors have been sped up by a factor of 60"
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Hallo
So wie ich es verstanden habe würde sich ein Marsbeben anhören
* wie eine Glocke wenn Mars innen flüssig wäre
* wie ein Becken (Hi Hat) wenn Mars innen fest wäre
Matjes
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Ob ein Meteoritenaufprall in der Nähe diese Vibrationen auslösen können hätte?
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Nein.
Den bisherigen Messungen nach kam es aus dem Planeteninneren
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Nein.
Den bisherigen Messungen nach kam es aus dem Planeteninneren
Aus der Information habe ich entnommen, dass diese Erschütterungen auf dem Mars zum erstenmal registriert wurden. Und "aus dem Planeteninneren" ist es nur eine Hypothese.
Es were interessant die Aufzeichnungen beim Hämmern des Maulwurfes mit anderen zu vergleichen.
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@vv:
Die gezeigte Messung war die zweite (von insgesamt bisher vier):
"Insgesamt vier Erschütterungen hat SEIS seit seiner Inbetriebnahme im Februar dieses Jahres aufgezeichnet: am 14. März (am 105. Tag der Mission, auch genannt Sol 105), am 6. April (Sol 128), am 10. April (Sol 132) und am 11. April (Sol 133)."
"Während die Ursache des ersten Signals und der letzten beiden noch unklar ist, spricht viel dafür, dass das Ereignis vom 6. April seinen Ursprung im Innern des Planeten hat."
Also nicht nur Hypothese (sonst könnte man das ja auch von den anderen 3 Ereignissen behaupten), sondern basierend auf Indizien.
Zitate aus: https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24042019172006.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24042019172006.shtml)
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Man kann zumindest sagen, dass das seismische Signal nicht von einem "nahen" Einschlag stammt, also aus einer Entfernung von maximal einigen hundert Kilometern. Bei einem Meteoriteneinschlag entsteht zunächst eine Druckwelle, die in Ausbreitungsrichtung schwingt und sich schneller ausbreitet (daher der Name Primärwelle bzw. p-Welle) als die nachfolgenden Wellen.
Wenn diese Kompressionswelle auf eine Schichtgrenze trifft (das kann auch ein Vulkanschlot oder ein tiefer Meteoritenkrater sein) wird ein Teil der Energie in Scherwellen umgewandelt, die quer zur Ausbreitungsrichtungen schwingen. Diese Sekundär- oder s-Wellen sind langsamer und sobald sie auf eine Schichtgrenze treffen ändern sie erneut ihre Schwingungsebene und die Frequenz.
Bei einem Erdbeben entstehen bereits von Anfang sehr viel mehr Scherwellen
Aus dem fehlenden p-Wellensignal und aus dem sehr chaotischen s-Signal kann man erkennen, dass die Wellen einen langen Weg hinter sich haben und wahrscheinlich von einem Erdbeben stammen. Einen weit entfernten Einschlag, evtl. auf der anderen Seite des Planeten kann man aber auch nicht ausschließen, daher auch die etwas vorsichtige Formulierung "es spricht viel dafür ...".
Im Unterschied zu diesen seismischen Wellen ist das Signal, das durch HP3 erzeugt wird viel hochfrequenter und diese Signale werden viel stärker gedämpft, insbesondere in dem losen Regolith, wodurch man es klar unterscheiden kann.
Bei den "Windgeräuschen" ist die Unterscheidung gegenüber einem seismischen Signal nicht so einfach, aber wir sind ja erst am Anfang der Beobachtungen und man wird hoffentlich noch viel Erfahrung in der Nachbearbeitung und zum Einsatz von Filtern und Verstärkern gewinnen.
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Da hatte ich mich unklar ausgedrückt:
Es bleibt dabei dass diese Wellen sicher nicht von einem nahen Einschlag herrühren.
Aber 'aus dem Marsinneren' zielte für mich auf die Perspektive von InSight ab und schließt einen Einschlag 'auf der anderen Marsseite' noch nicht aus.
.. eine zweite Sensorstation wäre da praktisch ;)
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.. eine zweite Sensorstation wäre da praktisch ;)
Die Idee zu so einer Mission war schon mal ziemlich weit (ESA/CNES): NetLander, 2007
1 Orbiter und 4 Landestationen, verteilt auf der Marsoberfläche
https://en.wikipedia.org/wiki/NetLander (https://en.wikipedia.org/wiki/NetLander)
Einige der NetLander-Ideen wurden für Beagle-2 verwendet ...
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Hallo Zusammen,
Wolken beim Sonnenuntergang auf dem Mars.
InSight nutzte die Instrument Context Camera (ICC) unter dem Deck des Landers, um diese Wolken bei Sonnenuntergang abzubilden. Diese Bilderserie wurde am 25. April 2019, den Sol 145 aufgenommen und begann um ca. 6:30 Uhr Mars Ortszeit.
(https://images.raumfahrer.net/up081712.gif)
Dazu gehören die RAW- Versionen des Bildes und die farbkorrigierte Version. Es ist einfacher, einige Details in der Raw-version zu sehen, aber letztere zeigt das Bild wie das menschliche Auge es sehen würde.
https://images.raumfahrer.net/up067826.gif (https://images.raumfahrer.net/up067826.gif)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23180 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23180)
Sonnenuntergang auf dem Mars
Mit der Instrument Deployment Camera (IDC) am Ende des Roboterarms nahm InSinght diesen Sonnenuntergang an Sol 145, am 25. 04. 2019, auf. Dies erfolgte gegen 18:30 Uhr Marsortszeit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040454-75da446b.jpg)
Die farbkorrigierte Version.
https://images.raumfahrer.net/up067827.jpg (https://images.raumfahrer.net/up067827.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23202 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23202)
Beste Grüße
Gertrud
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Wer eine "Dolby" Software auf seinem Computer hat und das Video angehört hat, sollte es nochmal anhören und die Software vorher verändern.
- Einstellung "Sprache": Das Video ist fast Stumm.
- Einstellung "Musik": Wind und Erdbeben unterscheiden sich deutlich
- Einstellung "Film": Wind und Erdbeben sind fast gleich
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Wolken beim Sonnenuntergang auf dem Mars.
Was für eine Aufnahme! Danke für den Link. Das Gif der farbkorrigierten Version spielt auch etwas langsamer und realistischer ab. In der Beschreinung steht nichts über die reale Aufnahmedauer und Abspielgeschwindigkeit.
Gab es so etwas schon mal von den anderen Missionen? Die ziehenden Wolken bringen die Szene einem noch einmal näher, als würde man dort selbst stehen. Ich bin begeistert.
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Hallo @Makemake,
Ja, Wolken wurden schon bei den unterschiedlichen Orbitern und Rover aufgenommen.
So fange ich mit den Eiswolken über den Mars Lander Phönix an.
Wolken rasen über den Marshimmel in diesem Film, der aus 10 Bildern besteht, die vom Surface Stereo Imager des Phoenix Mars Lander aufgenommen wurden.
Dieser Film beschleunigt die Bewegung. Die Kamera nahm diese 10 Bilder über einen Zeitraum von 10 Minuten von 14:52 Uhr bis 15:02 Uhr lokale Sonnenzeit am Standort von Phoenix während Sol 94, den 29. August 2008 auf.
(https://images.raumfahrer.net/up081710.gif)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Texas A&M University
http://mars.nasa.gov/resources/ice-clouds-in-martian-arctic-accelerated-movie/ (http://mars.nasa.gov/resources/ice-clouds-in-martian-arctic-accelerated-movie/)
Marswolken ziehen an einem Winternachmittag vorbei.
Der Mars Exploration Rover (MER) Opportunity hat einen Blick auf Nachmittagswolken, die nicht den Schönwetterwolken der Erde ähneln und an Sol 956, den 2. Oktober 2006 vorbeiziehen. Da Opportunity nach Nordosten gerichtet ist, scheinen die Wolken in diesem mit der Navigationskamera des Rovers aufgenommenen Film leicht nach Westen zu driften.
Die 10 Bilder im Abstand von 32 Sekunden zeigen die Entstehung und Entwicklung der wahrscheinlich mittleren konvektiven Wasserwolken.
Trotz scheinbarer Winde scheint die thermische Wolke für die Dauer von 5 Minuten stationär zu bleiben.
Obwohl Wissenschaftler anhand der Bilder ermittelt haben, dass der Wind von Osten nach Nordosten etwa 80 Grad beträgt, ist es aufgrund des Films nicht möglich, die Höhe und Geschwindigkeit der Wolken eindeutig zu bestimmen. Wissenschaftler schätzen auf der Grundlage atmosphärischer Windprofile und der scheinbaren Verschiebung der Wolken, dass sich alle Wolken im Film auf einer Höhe zwischen 5 und 25 Kilometern über der Oberfläche befinden. Die Wolken bewegen sich bei 2,5 Metern pro Sekunde, wenn sie niedrig sind, bis zu 12,5 Metern pro Sekunde, wenn sie hoch sind.
Die hier gezeigten Bilder wurden bei Opportunity gespeichert und während eines Routine-Kommunikationsdurchlaufs auf Sol 1056, den 12. Januar 2007 zur Erde übertragen.
(https://images.raumfahrer.net/up081711.gif)
Credit: NASA/JPL/Texas A&M/Cornell
http://mars.nasa.gov/resources/martian-clouds-pass-by-on-a-winter-afternoon/ (http://mars.nasa.gov/resources/martian-clouds-pass-by-on-a-winter-afternoon/)
Wolken über dem Mars.
Curiosity nahm mit der Navigationskamera (Navcam) diese acht Bilder über einen Zeitraum von vier Minuten am frühen Morgen des Sol 1758, den 17. Juli 2017, auf.
Sie wurden bearbeitet, um bekannte Empfindlichkeitsunterschiede, die zwischen Pixeln vorkommen und Kameraartefakte, die aufgrund von Licht reflektiert werden, zu beseitigen. Dadurch wurden die Wolken besser sichtbar.
(http://mars.jpl.nasa.gov/system/downloadable_items/40180_msl-mars-clouds-PIA21841.gif)
Credit : NASA/JPL-Caltech/York University
http://mars.jpl.nasa.gov/resources/clouds-sailing-overhead-on-mars-enhanced/ (http://mars.jpl.nasa.gov/resources/clouds-sailing-overhead-on-mars-enhanced/)
In dieser beschleunigten Folge mit verbesserten Bilder von Curiosity schweben Wolken über dem Horizont des Mars.
Die Navigationskamera (Navcam) des Rovers machte diese acht Bilder über einen Zeitraum von vier Minuten am frühen Morgen des Sols 1758, den 17. Juli 2017, und die Navcam zielte auf den Südhorizont.
(http://mars.jpl.nasa.gov/system/downloadable_items/40178_msl-mars-clouds-PIA21840.gif)
Credit: NASA/JPL-Caltech/York University
https://mars.jpl.nasa.gov/resources/clouds-sailing-above-martian-horizon-enhanced/ (https://mars.jpl.nasa.gov/resources/clouds-sailing-above-martian-horizon-enhanced/)
Das Gif aus unbehandelten RAW-Bildern.
https://mars.nasa.gov/resources/clouds-sailing-overhead-on-mars-unenhanced/ (https://mars.nasa.gov/resources/clouds-sailing-overhead-on-mars-unenhanced/)
Viel Freude beim Ansehen wünscht Gertrud
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Hallo zusammen,
Professor Spohn hat die neuesten Erkenntnisse zum Maulwurf heute gepostet:
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Gruß, Ptonka
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Hallo Zusammen,
InSight zweites Selfie.
Eine dünne Staubschicht bedeckt nun InSight.
Dieses Selfie ist ein Mosaik, das aus 14 Bildern besteht, die an Sol 106 und 133, am 15. März und 11. April 2019, aufgenommen wurden. Die InSight Instrument Deployment Camera(IDC) befindet sich am Roboterarm.
InSights erstes Selfie zeigte seine Instrumente noch auf dem Deck. Nachdem sie entfernt wurden, kann man den Luftdrucksensor des Raumfahrzeugs (weißes Objekt in der Mitte), die Haltebox für das Seismometer und das Halteband für die Wärmesonde sehen, das über das Deck läuft. Ebenfalls sichtbar ist sein Roboterarm und Greifer.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040528-9983a135.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23203 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23203)
Das erste vollständige Selfie von InSight auf dem Mars.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034119-36cc7a8f.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031034119-36cc7a8f.jpg)
Beste Grüße
Gertrud
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T. Spohn hat bereits früher 3 mögliche Gründe für das "Hängen im Schacht" ;) genannt:
1. Der Maulwurf ist auf einen großen Stein getroffen. Da das obere Viertel aber noch im Transportcontainer (Spohn nennt das "Schornstein") der Support Structure steckte, konnte das Gerät nicht genügend zur Seite ausweichen und ist nun eingeklemmt. Für diese Theorie spricht, dass sich die SS während des Hämmerns um mehrere Zentimeter horizontal bewegt hat.
2. Das Flachbandkabel, das für die Stromversorgung des Mole und die Datenübertragung zur Oberfläche zuständig ist, könnte sich verhakt haben.
Dieser Grund ist jetzt evtl. vom Tisch, da man eine Möglichkeit gefunden hat, das Kabel direkt zu beobachten. Es gibt im Schornstein einen Schlitz, durch den man das Kabel bei einer entsprechenden Sonneneinstrahlung am späten Nachmittag direkt sehen kann. Man erkennt dort das gelbe Messkabel mit den schwarzen Tiefen-Markierungen. Dabei sieht man 2 Dinge:
2.1. Das Kabel ist in einer Schlaufe "nach hinten geneigt", d. h. es ist nicht straff gespannt sondern hat noch die Lose, die es haben soll, bis der Mole ab einer Tiefe von über 1/2 Meter weiteres Kabel aus dem Kabelfach nachziehen wird.
2.2. Spohn meint zu erkennen, dass sich bei dem ersten "diagnostischen Hämmern" das Kabel bewegt hat. Ich denke auch, dass zwischen den Bildern von Sol 146 und Sol 155 eine leichte Änderung sichtbar ist.
3. Es gibt die Theorie, dass die oberen Dezimeter der Marsoberfläche durch Salzablagerungen verkrustet sind. Der Maulwurf hätte sich also zunächst eine senkrechte Röhre geschaffen, in der er jetzt hilflos auf und ab springt. Normalerweise rutscht loses Material in die Bohrung nach, wodurch der Rückstoß (also die Aufwärtsbewegung nach jedem Schlag) durch Reibung abgebremst wird. Wenn aber kein Regolith nachrutscht und gleichzeitig ein Hindernis im Weg ist, hat der Mole Probleme dieses Hindernis aus dem Weg zu hämmern.
Derzeit wird das diagnostische Hämmern #3 durchgeführt. Dabei schaut die Armkamera nachmittags in den Schlitz des Schornsteins, um evtl. Bewegungen des Messkabels zu beobachten.
Je nach den Ergebnissen soll der Arm möglicherweise auf den Boden neben dem HP3 drücken, um die Röhre zusammen zu schieben, auch ein Anheben der SS wird diskutiert, das ist dann aber die letzte Möglichkeit, weil bei diesem Vorgang das Messkabel ungebremst aus dem Kabelfach rausläuft und es anschließend Probleme beim Absetzen der SS geben könnte. Im Extremfall müsste das Gerät dann solange am Arm hängend betrieben werden, bis der Mole seine Endtiefe erreicht hat.
Spohn hat noch darauf hingewiesen, dass sich der thermische Kontakt zum Marsboden in den letzten Tagen verbessert hat. Möglicherweise ist also doch noch Material in die Bohrung nachgefallen. Es gibt also noch jede Menge Möglichkeiten bald endlich mal auf Tiefe zu kommen.
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@Gertrud & rok, vielen Dank für den Update. ooooI, TOP
GIF:
https://twitter.com/NASAInSight/status/1125518278153998336 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1125518278153998336)
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Gibt es schon Leistungsangaben von InSight? Wäre interessant zu wissen wie viel Stahlung diese Staubschicht schon abhält.
(mal davon ab, dass InSight genug 'überdimensionierte' Solarpanele hat und diese Mission wohl kaum an verstaubte Panels scheitern wird)
Der Leistungsabfall aufgrund der Staubschicht beträgt derzeit etwa 30%. Erzeugt werden noch 2700 Wattstunden pro Sol, benötigt werden 1500 Wattstunden. Also momentan noch mehr als ausreichend.
Each of InSight's dinner-table-size solar panels has gathered a thin dust layer since landing. Their power output has fallen about 30% since then, due both to dust as well as Mars to moving farther from the Sun. Today the panels produce about 2,700 watt-hours per sol — plenty of energy for daily operations, which require roughly 1,500 watt-hours per sol.
https://mars.nasa.gov/news/8433/for-insight-dust-cleanings-will-yield-new-science/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8433/for-insight-dust-cleanings-will-yield-new-science/?site=insight)
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Dank dir!
Die Staubschicht sieht also schlimmer aus als sie ist.
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Hallo Zusammen,
in dem Link befindet sich ein Gif, in dem die Tätigkeit des Bohrers an Sol 158, den 8.05.2019 sichtbar ist.
https://twitter.com/landru79/status/1126141561354498048 (https://twitter.com/landru79/status/1126141561354498048)
Beste Grüße
Gertrud
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Geht eigentlich nur rauf und runter. Sieht nicht danach aus, dass sich der Bohrer tiefer eingegraben hat. Im Kabelschacht habe ich leider auch keine Bewegung gesehen. Merkwürdig fand ich am rechten vorderen Fuß, die Lücke die sich dort auftat, sah zumindest so aus. Evtl. ist dort Material nachgerutscht. Vielleicht ist es aber auch nur ein Schattenwurf.
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Je nach den Ergebnissen soll der Arm möglicherweise auf den Boden neben dem HP3 drücken, um die Röhre zusammen zu schieben, auch ein Anheben der SS wird diskutiert, das ist dann aber die letzte Möglichkeit, weil bei diesem Vorgang das Messkabel ungebremst aus dem Kabelfach rausläuft und es anschließend Probleme beim Absetzen der SS geben könnte.
Ich habe mal paar Euro für den RiffReporter Karl Urban investiert. ;) Titel: "Rettet den Marsmaulwurf"
Er schreibt am Schluss seines Beitrages, dass die Haltevorrichtung des Mole nun weggezogen werden soll. Damit will man sichergehen, dass der Hammerschaft nicht in der Haltestruktur festhängt. (Ein paar Absätze vorher schreibt er allerdings noch, dass zuerst der Arm auf den Boden drücken soll und falls das nicht hilft zusätzlich die Haltestruktur entfernt werden könne. :-\)
Durch den aktuellen Schlamassel gibt es aber immerhin schon einen Lerneffekt für künftige Marsmaulwürfe. Diese sollen etwas länger und schwerer ausfallen und an der Spitze zusätzlich mit Widerhaken ausgestattet werden.
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Danke Lumpi,
Karl Urban ist Geophysiker/"Geothermiker" und interessiert sich daher insbesondere auch für das HP3-Experiment:
https://www.riffreporter.de/weltraumreporter/marsmaulwurf/ (https://www.riffreporter.de/weltraumreporter/marsmaulwurf/)
Die Vermutung, dass sich das Kabel der Sonde verhakt haben könnte ist mittlerweile sehr unwahrscheinlich.
In der von Gertrud verlinkten GIF sieht man, dass der Mole (beim Hämmern) Kräfte auf die Support Structure (SS) ausübt. Das spricht dagegen, dass die Sonde reibungsfrei in der selbsterzeugten Röhre auf und ab springt. Man hätte dieses Problem beheben können, indem man direkt neben der Bohrung auf den Marsboden drückt, so dass die Röhre zusammenbricht.
Es sieht aber so aus, dass der Mole auf einen größeren Stein getroffen ist, aber nicht ausweichen kann, weil er noch mit dem oberen Ende im "Schornstein" steckt. Ich spekuliere mal, dass man entweder die SS mit dem Arm etwas verschieben wird oder sie komplett ein paar Zentimeter anheben wird. Im Übungssandkasten sind dazu schon Dutzende Versuche gemacht worden, um eine risikoarme Strategie zu entwickeln.
Das Problem ist (wie üblich), dass man nicht mit einer Fernsteuerung daneben steht und die Aktion direkt beobachten kann, sondern dass alle Bewegungen des Arms vorher auf der Erde getestet, programmiert und dann zu Insight gesendet werden müssen. Außerdem muss zwischendurch jeder Schritt anhand der Kameras überprüft werden. Es wird also noch etliche Tage/Wochen dauern, bis die Sonde endlich loslegen kann.
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Danke Lumpi,
Karl Urban ist Geophysiker/"Geothermiker" und interessiert sich daher insbesondere auch für das HP3-Experiment:
https://www.riffreporter.de/weltraumreporter/marsmaulwurf/ (https://www.riffreporter.de/weltraumreporter/marsmaulwurf/)
Karl ist hier im Forum und auf der Website von Raumfahrer.Net auch sonst kein Unbekannter, er ist Mitbegründer des Ganzen:
https://www.raumfahrer.net/portal/isrn/geschichte.shtml (https://www.raumfahrer.net/portal/isrn/geschichte.shtml)
:)
Viele Grüße
Rücksturz
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Aus Äußerungen u.a. von P.Ehrenfreund zu den Problemen von InSight HP3 geht hervor, dass man von drei möglichen Ursachen (Hindernis vor dem Mole; Kabel hat sich verheddert; zu wenig Reibung des Mole mit der Wandung des Lochs) die letzte favorisiert, möglicherweise verstärkt durch eine Art Krustenbildung an der Oberfläche, die ein Nachsacken des Bodens (und damit einen besseren Kontakt) behindert.
SEIS hat in der Zeit seit der Landung sechs seismische Ereignisse registriert, alle recht schwach; das kräftigste entsprach einem Erdbeben der Stärke 2,5 in einer Entfernung von 150 km. Auffallend war die Länge des Bebensignals (12 Minuten; deutlich länger als vergleichbare Messungen auf der Erde, aber ähnlich einigen registrierten Mondbeben). Die deutet auf eine stark fragmentierte Marskruste hin. Man hofft jetzt auf einige kräftigere Marsbeben in der Zukunft, um auch Aufschlüssse über die Verhältnisse in größerer Tiefe zu erhalten.
Quelle: https://spacenews.com/troubleshooting-of-mars-insight-instrument-continues/ (https://spacenews.com/troubleshooting-of-mars-insight-instrument-continues/)
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Also nach 5 Monaten dürften sie sich langsam etwas einfallen lassen, bevor die Mission zu Ende ist.
Die Leistung der Solarzellen wurde durch die Staubablagerungen ja bereits um 30% reduziert.
Man hat ja eigentlich nur die Möglichkeit das Teil leicht anzuheben und zu versetzen, wenn ich das richtig verstanden habe.
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Es bewegt sich was bei InSight, der Greifer ist von der Halterung gelöst worden:
(https://images.raumfahrer.net/up067942.PNG)
und die Bilderserie:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
(Edit: Link gefixt)
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Es bewegt sich was bei InSight, der Greifer ist von der Halterung gelöst worden:
https://images.raumfahrer.net/up067942.PNG (https://images.raumfahrer.net/up067942.PNG)
Fotografisch wertvoll - starke Perspektive! :)
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Es ist halt nicht sonderlich spektakulär, die beiden Bilder zeigen nur, dass der Greifer gelöst wurde, dazu musste der Arm nach oben gerichtet werden.
......
Bei dieser 3D-Animation kann man den Arm bewegen:
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/ (https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/)
(scrollen für zoomen, linke Taste für die Blickrichtung)
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Ein Video mit Erklärung der Situation, der Tests im testbed und der kommenden Schritte um den Maulwurf doch noch tief in den Boden zu bekommen
https://twitter.com/NASAJPL/status/1136293725464752134?s=19 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1136293725464752134?s=19)
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Da kann man ja nur die Daumen drücken, dass auch alles so klappt wie man es sich ausgedacht hat.
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Die Planung sieht für mich recht 'offen' aus.
Ich bin der festen Ansicht dass, wenn das festdrücken nichts bringt sie invasivere Methoden versuchen werden (mit dem Arm den Bohrer etwas gerade schieben oder von oben gegen halten etc)
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Nach der Darstellung des JPL-Mitarbeiters hat man sich also für eine radikale Aktion entschieden, man will zunächst die "Support Structure" aus dem Weg räumen.
Dazu wird die SS zunächst in mehreren Schritten angehoben und gleichzeitig leicht geschwenkt um zu vermeiden, dass der Kabelaustritt am oberen Ende des Maulwurfs beschädigt wird (der Mole steckt unter einem Winkel von ca. 20° im Marsboden). Sobald das Kabel frei ist, also in einer Höhe von etwa 15 cm, wird die SS in Richtung Lander versetzt und dort abgestellt. Anschließend schaut man sich den Mole an und wird dann vermutlich nochmal ein diagnostisches Hämmern unter direkter Kamerabeobachtung machen.
Das wird noch etliche Tage beanspruchen, bis es endlich weitergeht. Das Problem bei diesem Vorgehen liegt auch darin, dass das Kabel jetzt nicht mehr senkrecht nach unten direkt ins Bohrloch läuft, sondern zunächst über die Marsoberfläche gezogen werden muss. Andererseits kann man sich den Vorgang des Hämmerns direkt mit der Armkamera ansehen.
.....
Und wenn es dann immer noch nicht "auf Tiefe geht", wird der Scoop zum Einsatz kommen (s. o.), wobei die jeweiligen Aktionen immer riskanter werden.
......
Sorry Redaktion, ich habe euren umfangreicheren Artikel eben erst gesehen:
http://raumfahrer.net/news/astronomie/05062019191057.shtml (http://raumfahrer.net/news/astronomie/05062019191057.shtml)
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DLR und NASA haben gestern eine Pressemitteilung herausgegeben, in der der Plan, die Haltestruktur (support structure SSA) vom Maulwurf (Mole) hoch- und abzunehmen angekündigt wird. Wir waren gebeten worden, mit dem Blog zu warten, bis diese Mitteilung koordiniert war. Daher erst heute ein neuer Eintrag.
Logbuch-Eintrag vom 06. Juni 2019 (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Daumen drücken für erfolgreiches Arm drücken ist angesagt. :)
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NASA InSight: A Plan to Get the Mole Moving Again
Troy Lee Hudson, Wissenschaftler und Ingenieur von der InSight Mission, erläutert
den Plan, wie die Wärmesonde, auch als 'Maulwurf' bekannt, "digging again on Mars".
NASA Jet Propulsion Laboratory
Am 05.06.2019 veröffentlicht
Gruß Andreas
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Endlich passiert mal was. :D
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s. o. ab #1027 ;)
......
Der Greifer hat die "Support Structure" mittlerweile fast* am Haken:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
*nachträglich
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Die letzten Bilder von SOL 189 sind jetzt übertragen/veröffentlicht worden. Der Greifer hat an der "Support Structure" angedockt (die Bilder von 15:56 bis 16:00 Ortszeit). Dabei wundert es mich allerdings, dass der Vorgang vom Beginn der Öffnung bis zum vollständigen Schließen nur etwa 4 Minuten gedauert haben soll, einschließlich des Absenkens des Arms.
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Hallo Zusammen,
das Bild der Instrument Deployment Camera (IDC) zu den Infos von @rok.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031044447-85e83d2a.jpg)
http://mars.nasa.gov/raw_images/11354/?site=insight (http://mars.nasa.gov/raw_images/11354/?site=insight)
Beste Grüße
Gertrud
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Die Aussagen sind zwar im Wesentlichen richtig, der Stil ist mir aber eindeutig zu sensationalistisch.
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Wenn sie sich noch länger Zeit lassen ist die Mission sowieso zu Ende.
Man hatte wirklich lange genug Zeit sich schon vorab auf etwaige "Gesteinsprobleme" einzustellen.
Da sind mal wieder typisch die Deutschen am Werk.
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Wenn sie sich noch länger Zeit lassen ist die Mission sowieso zu Ende.
Das ist doch, wieder einmal, Unsinn.
1. Kannst du deine Ansichten generell auch ruhig ausführen.
2. Von den geplanten (minimalen) 709 Sols sind 191 Sols vorbei. Rund 3/4el der minimalen Laufzeit liegen noch vor uns.
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Hallo Sensei,
ich hatte mir noch eine wesentlich drastischere Aussage überlegt. Die wäre aber dann auch zügig gelöscht worden, incl. dieser dämlichen völlig sinn- und ahnungslosen Bemerkung von C-S.
(Text entschärft)
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Betr. Clixoom Video
Die Aussagen sind zwar im Wesentlichen richtig, der Stil ist mir aber eindeutig zu sensationalistisch.
Fand ich auch so. Allein dieses Darüberhinweg hecheln über das Satzende und Luftholen mitten im Satz ist typisch für "Wichtige" Wissenschaftsblogger.
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Da sind mal wieder typisch die Deutschen am Werk.
Was soll denn die Polemik schon wieder hier. ???
Man hatte wirklich lange genug Zeit sich schon vorab auf etwaige "Gesteinsprobleme" einzustellen.
Laut neuesten Aussagen ist es aber eben kein Stein auf den man getroffen ist, sondern die Beschaffenheit des Sandes, welcher dem Maulwurf nicht genug Reibung bietet. So etwas im Vorfeld zu analysieren wird dann schon schwieriger.
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Es gibt einen neuen Eintrag im DLR-InSight-Blog. Weil er nur kurz ist, zitiere ich ihn mal komplett:
Logbuch-Eintrag vom 14. Juni 2019
Die Aktivitäten zum Anheben der Haltestruktur haben begonnen. Das animierte GIF unten zeigt, wie der Greifer des robotischen Arms den entsprechenden Haken an der SSA greift. Am 22. Juni soll dann das Anheben beginnen, zunächst um 12 cm, dann auf 25c m am 25. Juni und schließlich soll am 28. Juni die Struktur vollständig weggehoben und etwa 10 cm zum Lander hin verschoben und abgesetzt werden.
(https://images.raumfahrer.net/up068050.gif)
Und hier gibt es ein Bild aus dem JPL-Sandkasten, wie es Ende Juni auf dem Mars aussehen soll:
(Das Bild stammt aus dem NASA-Artikel)
https://mars.nasa.gov/news/8445/insights-team-tries-new-strategy-to-help-the-mole/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8445/insights-team-tries-new-strategy-to-help-the-mole/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068051.jpg)
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Nun ja, das wäre ein Bild, wie es aussehen soll. Aber beim Testen würde ich mir schon Minusgrade und f**trockenen Sand wünschen. Und evtl noch alles an Federn gehängt, die 2/3 Erdschwere wegnehmen.
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Im JPL-Sandkasten wird nur der endgültige Bewegungsablauf getestet, mit dem der Arm dann programmiert wird.
Im DLR-Sandkasten, in dem die verschiedenen Möglichkeiten zur "Befreiung" des Mole ausprobiert werden, hängt die SSA ("Support Structure", wofür das A steht weiß ich nicht) an einem Helium-Ballon:
(https://images.raumfahrer.net/up068049.jpg)
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/1885_read-33208/#/gallery/34019 (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/1885_read-33208/#/gallery/34019)
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Sehr schön, wie in der Bildfolge oben durch den Schattenwurf quasi eine zweite Ansicht aus ander Perspektive entsteht. Ob die Tageszeit extra so gewählt wurde?
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Wenn sie sich noch länger Zeit lassen ist die Mission sowieso zu Ende.
Wodurch sollte die Mission durch Analysieren beendet werden? Die Sonde ist Solarbetrieben, somit ist die Missionsdauer doch quasi unbegrenzt. Ok, nicht wirkich unbegrenzt, nur bis etwas kaputt geht. Aber durch Analysieren geht normal weniger kaputt als durch Hau-Ruck-Aktionen.
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@ Makemake:
Die "Greifaktionen" finden i. A. am mittleren Nachmittag statt. Grund: Der Betätigungszylinder ist mit Wachs gefüllt, das elektrisch aufgeheizt wird, sich dabei ausdehnt, einen Kolben rausschiebt und dadurch die Finger öffnet. Die Nachmittagstemperatur sorgt dafür, dass man weniger elektrische Energie für das Aufheizen benötigt.
Die "Front" von InSight ist etwa nach SSW gerichtet, daher hat man abends bei tiefstehender Sonne einen guten Schattenwurf von der Seite, um die genaue Position des Greifers zu sehen. Allerdings ermöglicht das nur eine nachträgliche Kontrolle, soweit ich weiß, wird während der Aktion nicht manuell von der Erde eingegriffen.
Weiß eigentlich jemand, wie lang die Signallaufzeit aktuell ist?
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Die Sonde ist Solarbetrieben, somit ist die Missionsdauer doch quasi unbegrenzt. Ok, nicht wirkich unbegrenzt, nur bis etwas kaputt geht.
Ich würde sagen bis zuviel Staub auf den Panels liegt und das kann schnell gehen.
Wenn sie Glück haben kommen ein paar Staubteufel zur Reinigung vorbei, wie bei den MERs.
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@rok: Das dauert ca. 20 bis 25 Minuten. Aber Oneway. Wenn Du auf Grund von Bildern eingreifen möchtest (Not-Aus z.B.) läuft das Signal genau so lange. Daher werden solche Aktionen vorprogrammiert und am Ende das "Überwachungs"-Video ausgewertet.
@Captain-S: Das Thema "Zustauben" ist immer da. Aber nur in der Theorie. In der Praxis geht vorher irgend etwas anderes kaputt, bevor die Überdimensionierten Panels zu wenig Strom liefern.
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Es tut sich was. Sie haben begonnen und den Greifarm in Position gebracht und zugepackt. :)
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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Es tut sich was. Sie haben begonnen und den Greifarm in Position gebracht und zugepackt. :)
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Weiß man denn wie weit der Bohrer in der Erde steckt?
Wenn er beim Anheben der Halterung umfällt ist Ende.
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Der Bohrer steckt etwa 30 cm im wohl zu lockeren Marsboden. Ein Umfallen kann ich mir nicht vorstellen, maximal dass man ihn zusammen mit der Abdeckung wieder rauszieht. Ich finde der DLR Marsmaulwurf hat etwas mehr Optimismus verdient. 8)
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Der Bohrer steckt etwa 30 cm im wohl zu lockeren Marsboden. Ein Umfallen kann ich mir nicht vorstellen, maximal dass man ihn zusammen mit der Abdeckung wieder rauszieht.
Das könnte passieren, wenn sich das Flachbandkabel zum Bohrer irgendwie in der Abdeckung verheddert haben sollte.
Genau deswegen will man die Abdeckung ja schrittweise anheben. Erstmal nur 12 cm. Dann fotografieren. Wenn auf dem Foto dann zu sehen sein sollte, dass das Kabel von der Abdeckung runter zum Bohrer straff gespannt verläuft, ihn vielleicht schon ein paar Zentimeter aus dem Boden gezogen hat, dann hätte man ein Problem... ;)
Andere Möglichkeit: Der Boden ist derart locker, dass er selbst einen 30 cm darin steckenden Bohrer nicht zu stützen vermag und der dann also folglich zur Seite kippt. Ein solcher Boden wäre dann aber verdammt nahe am sogenannten "trockenem Treibsand", in dem dann auch Insight selbst hätte versinken müssen, schon bei der Landung. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Treibsand (https://de.wikipedia.org/wiki/Treibsand)
Ich finde der DLR Marsmaulwurf hat etwas mehr Optimismus verdient. 8)
Auf jeden! :)
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Ich fasse mal die Aktionen und Aussagen der letzten Wochen zusammen, wobei ich mich manchmal frage, warum schauen manche Leute nicht in die laufende Diskussion rein, bevor sie was posten.
1. Der Maulwurf hat von vornherein gut funktioniert, ist aber in einer Tiefe von ca. 30 cm offensichtlich auf einen Stein getroffen. Das wäre normalerweise kein Problem, da der "mole" in diesem Fall seitlich ausweichen würde und sich anschließend konstruktionsbedingt* wieder nach unten bewegen würde. Dies war jetzt nicht möglich, da die oberen 10 cm noch im Transportcontainer (T. Spohn nennt das den Schornstein) befinden.
2. Ein zweites Problem scheint die Standfestigkeit des Untergrundes (Regolith) zu sein, der evtl. durch Salzverkrustungen dermaßen verfestigt ist, dass kein Lockermaterial in die Bohrung nachfällt. Das Funktionieren des Bohrers beruht aber darauf, dass der Rückstoß durch die Reibung im Bohrloch teilweise aufgefangen wird. Wenn dort aber kein Material nachfällt hüpft der Bohrer in seinem selbstgeschaffenen Hohlraum auf und ab ohne einen Fortschritt zu erzielen.
(Beispiel: Wenn man einen Schlagbohrer auf eine Betonplatte setzt und ihn nur gegen Umfallen sichert, wird man keinen Bohrfortschritt erzielen, man muss schon einen Druck ausüben, um die Platte zu durchstoßen. Dieser Druck (das DLR spricht von einer Kraft von ca. 5 N) sollte normalerweise durch die Reibung im Bohrloch erzeugt werden.)
3. Ich finde, man sollte vorsichtig sein mit Formulierungen wie "das hätte man alles vorher testen können". Immerhin ist der Bereich auf dem Mars, von dem man die Bodenmechanik kennt, vergleichbar mit einem Fliegenschiss auf der Fläche einer Großstadt. Außerdem ist das Prinzip des Mole zum erstenmal überhaupt auf dem Mars eingesetzt worden und es handelt sich um ein kostengünstiges Projekt, um neue Technologien zu testen, ist also nicht vergleichbar mit den Marsrovern.
4. Da in der jetzigen Situation keine Verbesserung möglich war, hat man sich entschlossen, die Support Structure anzuheben und etwa 10-15 cm in Richtung Lander wieder abzusetzen. Da der Mole sich aber unter einem Winkel von ca. 20° eingeklemmt hat, besteht die Gefahr, dass man ihn beim Anheben der SS mit heraus zieht. Dann wäre aber das gesamte Experiment gescheitert, da es keine Möglichkeit gibt, den Bohrer für einen erneuten Versuch senkrecht zu fixieren.
5. Man wird also in mehreren Schritten, in denen die SS nicht nur senkrecht angehoben, sondern auch noch in Richtung der Mole-Neigung verschwenkt wird, vorsichtig nach oben ziehen. In den Pausen zwischen den einzelnen Schritten wird u. a. der Tagesgang der Temperatur im Mole gemessen. Sollten sich die Temperaturen stärker verändern, könnte das daraufhindeuten, dass die Sonde nicht mehr im Regolith steckt, sondern teilweise in der "Luft" hängt.
6. Solange die SS am Arm hängt, hat man leider nur mit der Landerkamera einen Blick auf den Mole, eine Begutachtung mit der Armkamera ist nur eingeschränkt möglich bis die SS abgesetzt und vom Arm gelöst wurde.
7. Alles was danach passiert, bspw. das "Zudrücken" des Hohlraums durch den Scoop (Kratzer/Schaufel) ist derzeit noch völlig spekulativ. Sicher scheint nur zu sein, dass man nach dem erfolgreichen Umsetzen der SS zunächst mal ein weiteres diagnostisches Hämmern unter direkter Kamerabeobachtung machen wird.
Und ich finde auch, dass HP3 mehr Optimismus, bzw. weniger Pessimismus verdient hat, immerhin bestehen noch verschiedene Optionen um endlich auf Tiefe zu gehen.
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* Der Kopf des Maulwurfs ist schwerer als der nachfolgende Rest der Sonde, das Teil verhält sich also wie ein nach oben geschossener Pfeil, der sich beim Runterfallen senkrecht ausrichtet.
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Ich finde halt, daß durch diese ganze etwas tragische Sache - so makaber das klingt - trotzdem ein riesen Erkenntniszuwachs entsteht. Vielleicht (noch) nicht beim eigentlichen Ziel, aber bei Szenerien, Abläufen, Software und nicht zuletzt in den jetzt notwendigen Formen der Zusammenarbeit der Gruppen. Letzteres ist auch nicht zu unterschätzen.
Freilich hätte eine Person vor Ort das Problem in 10 Min gelöst. Oder eindeutig gesagt, ok so geht es nicht. Aber ist halt nicht was nicht ist.
Nun los Elon, beeil Dich mal ein bisken ! ;)
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Man plant einen Druck auf den Boden neben dem Maulwurf mit der Schaufel zu machen um die Reibung zwischen Maulwurf und Boden zu erhöhen. Warum hat man noch nicht probiert ein Experiment mit dem Schaufel auf einer freien Fläche durchzuführen? Erstens könnte man das Programm für den Roboterarm testen, zweitens, anzuschauen, wie tief kommt die Schaufel im Boden, welchen Abdruck im Boden bekommt man. Diesen kann man vergleichen mit Testen im Sandkasten auf der Erde. Zuletzt könnte man mit der Schaufel einen Graben machen um die Bodenstruktur einige Zentimeter tief zu sehen und den Reibungswinkel des Bodens schätzungsweise bestimmen.
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Was soll es bringen, wenn man irgendwo mit dem Scoop auf den Boden drückt?
Man hat Versuche (im DLR-Sandkasten) und Modellrechnungen gemacht und dabei gesehen, dass die sinnvollste Lösung darin besteht, direkt neben der Sonde auf den Boden zu drücken, wofür man die SS entfernen muss. Das ist zwar nicht ohne Risiko aber alle anderen Alternativen sind weniger erfolgversprechend.
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Schau dir mal diesen Beitrag an, da wird das "Bodendrücken", das evtl. durchgeführt werden soll, nochmal erklärt.
Sorry, ich hatte die Quelle vergessen:
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Was soll bringen? Das Programm zu testen bei anderen Umgebungseigenschaften, Schwerkraft, Temperaturen, Bodenstruktur.
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Man plant einen Druck auf den Boden neben dem Maulwurf mit der Schaufel zu machen um die Reibung zwischen Maulwurf und Boden zu erhöhen. Warum hat man noch nicht probiert ein Experiment mit dem Schaufel auf einer freien Fläche durchzuführen? ... Zuletzt könnte man mit der Schaufel einen Graben machen um die Bodenstruktur einige Zentimeter tief zu sehen und den Reibungswinkel des Bodens schätzungsweise bestimmen.
Könnte mir vorstellen, dass man einfache Bodendruck-Versuche mit der Schaufel oder dem "Spaten" schon bei früheren Gelegenheiten durchgeführt hat, also bei Viking, Phoenix und auch bei der laufenden Insight-Mission?
Kleine "Gräben" gezogen hat man definitiv schon früher, um halt Probenmaterial zu entnehmen. Ich entsinne mich an entsprechende Fotos. Hauptsächlich ging es dabei wohl um die Proben, aber die Forscher haben sich bestimmt auch die gezogenen Gräben anschließend näher angesehen, evtl. auch die "Messschriebe" des Schaufel/Spatenantriebs, um daraus zu schließen, wie fest der Boden ist.
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Kleine "Gräben" gezogen hat man definitiv schon früher, um halt Probenmaterial zu entnehmen. Ich entsinne mich an entsprechende Fotos. Hauptsächlich ging es dabei wohl um die Proben, aber die Forscher haben sich bestimmt auch die gezogenen Gräben anschließend näher angesehen, evtl. auch die "Messschriebe" des Schaufel/Spatenantriebs, um daraus zu schließen, wie fest der Boden ist.
Ich habe solche bei dieser Mission noch nicht gesehen. Wo gibt es diese Fotos?
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Kleine "Gräben" gezogen hat man definitiv schon früher, um halt Probenmaterial zu entnehmen. Ich entsinne mich an entsprechende Fotos. ...
Ich habe solche bei dieser Mission noch nicht gesehen. Wo gibt es diese Fotos?
Sorry, Missverständnis. Ich meinte die früheren Missionen.
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1. Es bringt nichts, mit dem Scoop auf den Boden zu drücken und zu schauen wie tief der Abdruck ist, sondern es geht um die Druckverteilung im Boden neben dem Mole. Dafür gab es genug Versuche im DLR-Sandkasten und darauf basierende Modellrechnungen und man hat sich entschieden, das Risiko einzugehen, die Support Structure zu versetzen.
2. Hat mal jemand von euch meine Fliegenschiss-Bemerkung gelesen?
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Rok, vielen Dank für deine super Zusammenfassung.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Aktuelles Situation, ich kann den Image BOT nur empfehlen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074429-106f0dd6.jpg)
(Edit: Bilderlink restauriert)
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@vv
Das Problem trat ja nicht auf den ersten 5cm auf, sondern erst in einer tiefe von rund 30cm.
Da hilft es mir nicht mit der Schaufel ein Graben von 1cm tiefe zu Ziehn.
Mfg Collins
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@Collins
Das Problem ist dass man keine Ahnung hat welche physikalisch mechanische Eigenschaften der Boden auf dem Mars hat. Seit 20 Jahren fahren Rover auf dem Mars. Keiner von Rover hatte ein Gerät solche Eigenschaften des Bodens zu messen. In dem Fall des Maulwurfes hat man viele Hypothesen für Boden und finde ich es ist komisch dass einfaches Eingraben nicht gemacht wurde um diese Hypothesen zu prüfen. Man könnte zum Beispiel schätzen die Bodenfestigkeit und Reibungswinkel. Und man könnte die Bodenstruktur in der Tiefe ein paar cm anschauen. Ob es normale sandige Struktur ist oder als Mehl.
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... es ist komisch dass einfaches Eingraben nicht gemacht wurde ...
Bist Du sicher, dass das nicht gemacht wurde? Wer sagt Dir das? Woher weißt Du das?
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@Terminus
So weit ich weiß aus der öffentlichen Information hat man das nicht gemacht wenn nicht heimlich.
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Ich verstehe nicht, was man durch Graben erreichen sollte.
Es ist bekannt, dass es auf dem Mars (wie auch auf der Erde) Schichten gibt, die durch Salzeinlagerungen verfestigt werden ("Duricrust"). Diese Schichten sind vielleicht nur einige cm dick (die Marsrover haben damit ihre Erfahrungen gemacht), evtl. aber auch mehrere Meter.
Es bringt also nichts, an der Oberfläche zu scharren, man müsste zumindest einige Dezimeter tief graben, um Aussagen über die Eigenschaften des Bodens zu bekommen. Abgesehen davon, ob der Arm überhaupt in der Lage ist, so tief zu graben, verschmutzt man sich den gesamten vorderen Teil des Arms. Bei dem nächsten Aufrichten des Arms (um den Greifer zu fixieren oder zu lösen) fällt dann das ganze Material auf die Linse der Armkamera, die ja bei dieser Aktion von unterhalb nach oben schaut. Die bereits jetzt erkennbare Verschmutzung der Armkamera stammt von der ersten Aktion dieser Art.
Und selbst wenn man irgendwelche wichtigen Erkenntnisse gewonnen hätte, was sollte man tun? Man kann sich keinen anderen Platz auswählen.
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Ich verstehe nicht, was man durch Graben erreichen sollte.
...
Und selbst wenn man irgendwelche wichtigen Erkenntnisse gewonnen hätte, was sollte man tun? ...
Neue Erkenntnisse sind niemals überflüssig. „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ - eine bekannte Aussage des griechischen Philosophen Sokrates.
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Das Anheben hat begonnen. Aus der Sicht der Landerkamera kann man bereits den schief im Boden steckenden Maulwurf erkennen.
(https://images.raumfahrer.net/up068327.PNG)
Quelle: NASA/JPL-Caltech
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Aktuell kommen weitere Bilder rein, es sieht so aus, als wenn sie die SS bereits soweit anheben, dass der Mole schon aus dem Schornstein gerutscht ist.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=25&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=25&page=0&mission=insight)
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Ich drück die Daumen!
https://twitter.com/LarsTheWanderer/status/1142834618309070849 (https://twitter.com/LarsTheWanderer/status/1142834618309070849)
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Das Anheben hat begonnen. Aus der Sicht der Landerkamera kann man bereits den schief im Boden steckenden Maulwurf erkennen.
Sieht für mich auf dem neuesten (halben) Bild arg schief aus! :o
https://mars.nasa.gov/raw_images/11539/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/11539/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068326.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
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Ja, ich weiß auch nicht, ob es so geplant war. Möglicherweise hat sich der Mole einen ziemlich großen Hohlraum geschaffen, so dass er sich noch schräger gelegt hat, als der Schornstein angehoben wurde. Jedenfalls schaut er jetzt anscheinend keine 10 cm aus dem Boden, wie vorher angenommen. Als nächstes wird geschaut, ob das Kabel unbeschädigt ist.
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Die Schräglage passt aber auch zu der Hypothese, dass der "Mole" auf einen Stein getroffen ist - denn genau das soll ja dann passieren :-\ . Naja, man muss wohl wirklich das Abheben der Servicestruktur und v.a. das nächste diagnostische Hämmern abwarten, diesmal wenigstens unter Beobachtung...
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Auf diesem Bild sieht man (besser bei Vergrößerung) dass eine dunkle Linie gerade hoch von dem Maulwurfes geht. Vielleicht ist es das Loch, das bei Abschrägung des Maulwurfes entstanden ist. So beifinden sich der Maulwurf ganz frei in seinem Loch. Wenn es so ist die Frage, ob der Druck auf Boden den Sand in das Loch abschütteln lässt.
https://mars.nasa.gov/raw_images/11624/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/11624/?site=insight)
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Lassen sie jetzt die Halterung am Arm hängen?
Daneben absetzen geht ja nicht wegen dem Kabel.
Dann können sie jetzt nur noch hämmern, oder Bruce Willis raufschicken.
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Soll HP3 jetzt mit schwebender Halterung alleine weiter hämmern?
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Soll HP3 jetzt mit schwebender Halterung alleine weiter hämmern?
Die Halterung wird ca. 10 cm zum Lander hin verschoben und abgesetzt. So war es zumindest im letzten Blog von Tilman Spohn zu lesen.
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Das Loch sieht ziemlich groß aus, kein Wunder, dass der Maulwurf nicht genug Reibung an der Außenwand aufbauen konnte. Hoffentlich reicht später der Druck auf den Boden aus, um das zu korrigieren.
Bildausschnitt, 2x vergrößert. Originalbild: https://mars.nasa.gov/raw_images/11632/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/11632/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068325.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
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Lagen die Annahmen zur Bodenzusammensetzung so stark daneben?
Schon seltsam..
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Das Loch sieht ziemlich groß aus, kein Wunder, dass der Maulwurf nicht genug Reibung an der Außenwand aufbauen konnte.
Ja, schon erstaunlich. Spekulation zum nächsten Schritt: Sie werden das Gehäuse daneben stellen und eine Reihe Fotos vom Grund des Loches aufnehmen, wenn die Sonne möglichst günstig darüber steht bzw. darüber hinweg wandert.
Hoffentlich reicht später der Druck auf den Boden aus, um das zu korrigieren.
Hm.
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Ich glaube, daß das Bohrloch so groß ist, damit hat keiner gerechnet.
Es gab ja 3 Ideen:
Idee 1: Kabel hat sich verhakt
Idee 2: Stein im Weg
Idee 3: Sand zu weich
Auf dem Foto finde ich hat sich die Ramme nicht mit angehoben, das Haltegestell jedoch schon. Somit wäre mein Laien-Fazit: Idee 1 ist es nicht.
Bleibt die Frage, ob es jetzt Idee 2 oder Idee 3 ist. Meine Laien-Meinung sagt mir: Wenn es feiner Pulversand wäre, wo sich die Ramme nicht festrütteln kann, dann würde das Loch zufallen und nicht so offen bleiben. Mich schleicht somit das schlechte Gefühlt, daß ein Stein im Weg ist. Man hat also das unwahrscheinliche vom unwahrscheinlichsten erwischt.
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Es gibt überhaupt keine Informationen über die Bodenkennwerte (z. B. Druck- oder Scherfestigkeit) auf dem Mars, abgesehen von Beobachtungen der Fahrspuren der Marsrover. Die Abschätzung der Oberflächen-Eigenschaften in dem InSight-Landegebiet ist also definitiv nur "geraten", da man noch nicht mal über eine Statistik der verschiedenen Bodentypen verfügt.
So wie das Loch aussieht, ist direkt unter der Oberfläche eine Schicht aus Regolith, der durch Salzeinlagerungen verkrustet ist ("Duricrust"). Man sieht am Loch nur eine scharfe Kante, aber keinen Trichter, der durch nachrutschendes lockeres Material entstehen würde.
Ich vermute mal, dass man die Support Structure evtl. noch ein paar Zentimeter nach links schwenken wird, um mit der Armkamera einen direkten Blick auf den Mole zu bekommen und dann versuchsweise einige Hammerschläge zu machen. Da die Sonde jetzt nicht mehr im Transportcontainer steckt, kann man schauen, ob sie nun in der Lage ist, das Hindernis zu umgehen. Falls es keinen Fortschritt gibt, wird man die SS absetzen um den Hohlraum mit dem Scoop zuzudrücken. Das ist zwar riskant, weil dann das Messkabel nicht frei nach unten rausgezogen werden kann, sondern möglicherweise unter der SS eingeklemmt wird, aber im Notfall kann man das Gerät ja auch wieder anheben.
Im Prinzip kann man die ganze Aktion auch am Greifer hängend durchführen bis die Endtiefe erreicht ist, allerdings ist der Arm dann für mehrere Monate stillgelegt.
Ja, die Befürchtung, dass sich das Messkabel verhakt haben könnte ist definitiv vom Tisch. Es sieht weiterhin so aus, dass es einen Stein gibt, dem der Maulwurf nicht ausweichen konnte, solange er noch mit dem oberen Ende im "Schornstein" gesteckt hat, aber jetzt haben wir einen "free mole", und damit gibt es eine gute Chance, dass es doch nach unten geht.
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Seh ich anders:
Zum einen kann es schlicht 4 sein: Sand nicht zu fein sondern einfach anders zusammen gesetzt/andere mechanischen Eigenschaften aus erwartet
Außerdem kann es selbst bei 3. Schichtstrukturen geben (oben hat, unten weich)
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Frage, ich weiß nicht wie kräftig der Rückstoß beim hämmern ist, aber besteht evtl. nicht die Gefahr, dass der Bohrer aus dem Loch rausspringt? Oder sich so schräg legt, dass er gar nicht mehr vorwärts kommt?
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Die Bohrerspitze hat nur einen Hub von wenigen mm, daher bewegt sich der Körper des Maulwurfs kaum und die Sonde hüpft anscheinend sowieso nur in ihrer selbstgeschaffenen Höhle auf und ab. Das ist auch ein Grund, warum es nicht vorwärts ging, die Sonde braucht eine gewisse Reibungskraft, um den Rückstoß abzufangen, T. Spohn beziffert das auf ca 5 N. Aber vielleicht haben wir ja auch Glück und der Maulwurf kann sich an dem vermutlichen Hindernis vorbeiarbeiten, ohne dass man den Boden neben der Bohrung mit dem Scoop verdichten muss.
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Ok, ich habe mir die Frage gestellt, weil die Anziehungskraft auf dem Mars geringer ist und der Bohrer während des hämmerns es geschafft hat, die Konstruktion zu verschieben. Dieser
"Gegendruck", oder besser , die Sicherung durch den Aufbau ist ja jetzt durch das Anheben nicht mehr gegeben.
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Hallo,
wenn man die Bilder der Instrument Context Camera (ICC) von Sol 203 und 204 vergleicht, erkennt man, dass HP3 wieder zurück geschwenkt wurde. Vielleicht möchte man durch über dem Loch hin und her schwenken etwas lockern oder so.
Sol 203:
(https://images.raumfahrer.net/up068323.PNG)
Sol 204:
(https://images.raumfahrer.net/up068324.PNG)
Gruß
Mario
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Ich vermute eher, dass sich um einen Beleuchtungseffekt handelt, jedenfalls sehe ich keine Bewegung am Arm links oben in der Bildecke. Und ich halte das Rütteln am Messkabel für ziemlich riskant.
Aber wir werden es sehen, wenn aktuelle Bilder der Armkamera vorliegen.
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Interessante Präsentationen über Mars Rover Missionen und InSight Mission
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Mittlerweile sind zwei von drei Schritten zum Abheben der Haltestruktur von HP3 abgeschlossen. Am Samstag soll sie dann endgültig abgehoben werden.
Infos gibt es im InSight Missions Blog des DLR (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx).
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Vielleicht ist dieses ganze System auch zu schwach bzw. zu leicht ausgelegt.
Was hätte man da für Möglichkeiten bei den nächsten Missionen, evtl. doch bohren
mit einem zusammensetzbaren Gestänge wenn man auf Tiefe kommen will?
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Man WOLLTE hier ja ausdrücklich nicht Bohren. Sondern Sensoren zur Messung eines Thermalflux in den Boden bekommen.
Bohren kann man auf ganz unterschiedliche Arten und weisen.
Das russische Marsprogramm sieht z.b. einen Rover mit größeren Bohrer vor..
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Das russische Marsprogramm sieht z.b. einen Rover mit größeren Bohrer vor..
Gibt es solche?
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Tilman Spohn im neuesten Blog vom 28.06.:
Man sei zunächst von den Ausmaßen des vom Maulwurf geschaffenen "Kraters" etwas schockiert gewesen. Dieser Krater muss nun erst mit Sand aufgefüllt werden, bevor wie geplant mit dem Arm auf den Regolith gedrückt werden kann. Morgen soll zunächst die Haltestruktur vollständig angehoben werden. Es bleibt auf jeden Fall spannend! https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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Ich habe vor ein paar Tagen geschrieben, dass es ein Problem mit dem Loch bei dem Maulwurf gibt. Ob einfacher Druck mit Schaufel auf die Oberfläche das Problem lösen kann? Oder muss man schaufeln? Ich erinnere mich die hiesige Experte haben behauptet dass zu graben unmöglich ist. Aber auf welche Weise man das Loch mit Sand auffüllen kann?
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Lumpi hat oben das JPL-DLR-Team zitiert, daß das Loch erst mit Sand aufgefüllt werden muss. Aber eins nach dem anderen. Erstmal die Struktur fertig herunterheben, und dann das Problem bestmöglich neu analysieren.
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Die Bilder vom Umsetzen der Support Structure sind eingetroffen. Der vorher schon angekündigte "3. Schritt" ist damit abgeschlossen und es werden jetzt einige weitere Untersuchungen stattfinden, bevor man sich zu weiteren Maßnahmen entschließt.
(Das Bild stammt aus der aktuellen Serie der NASA):
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068423.PNG)
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Die Ergebnisse der Aktion (das Versetzen der Haltestruktur) sehen richtig gut aus. Der Halter wurde zunächst soweit angehoben, dass die Kabelschlaufe, die noch im "Schornstein" steckte, herausgezogen wurde, anschließend konnte man beim weiteren Anheben sehen, dass das Messkabel problemlos aus dem Kabelfach gezogen wird und
dass auch der Scanner für die Tiefenanzeige funktioniert.
Man wird sich die Situation in den nächsten Tagen noch genauer anschauen. T. Spohn bevorzugt derzeit, den Hohlraum, den sich der Maulwurf geschaffen hat, mit Regolith aufzufüllen und anschließend durch den Scoop direkt neben der Sonde auf den Boden zu drücken, um diesen zu verdichten. Der Arm kann maximal mit einer Kraft von ca. 40 N auf den Boden drücken, das sollte ausreichen, dass eine Reibungskraft von ca. 5 N entsteht, die den Rückstoß des Maulwurfs soweit abfängt, dass eine Fortbewegung möglich wird.
Ich hätte ja gerne noch ein weiteres "diagnostisches Hämmern" unter direkter Kamerabeobachtung gesehen. ;)
Quelle wie üblich ("Logbuch" und "Originalbilder"):
https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/ (https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11031/)
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Aus dem InSight-Logbuch von heute:
Als nächstes wird nun der Greifer losgelassen und verstaut, so dass die Schaufel des Arms benutzt werden kann. Wir werden mit Hilfe der IDC Kamera auf dem Arm den Maulwurf und die Grube untersuchen können und sehen, ob wir unsere Pläne anpassen müssen. Falls nicht, werden wir verfahren, wie geplant: Das heißt, die Grube verfüllen, den Boden belasten und dabei hämmern. Wegen des "4th of July" Feiertages in den USA und den Arbeiten zum Verstauen des Greifers wird es noch mindestens eine Woche dauern, bevor wir weitere Neuigkeiten haben werden.
......
Das sollte dann auch die twitter-Anfrage von raumfahrer.net beim dlr beantworten.
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Aus dem InSight-Logbuch von heute:
Als nächstes wird nun der Greifer losgelassen und verstaut, so dass die Schaufel des Arms benutzt werden kann. Wir werden mit Hilfe der IDC Kamera auf dem Arm den Maulwurf und die Grube untersuchen können und sehen, ob wir unsere Pläne anpassen müssen. Falls nicht, werden wir verfahren, wie geplant: Das heißt, die Grube verfüllen, den Boden belasten und dabei hämmern. .
Falls das alles nicht zum Erfolg führt, würde man offenbar auch direkt mit dem Arm auf den Maulwurf drücken.
And, although the arm can't grab the mole for repositioning, it could, if needed, push against the spike in an effort to get it to resume drilling.
https://www.skyandtelescope.com/astronomy-news/nasas-strategy-mars-insight-back-drilling/?utm_content=buffer59856&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer (https://www.skyandtelescope.com/astronomy-news/nasas-strategy-mars-insight-back-drilling/?utm_content=buffer59856&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer)
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Das wäre dann aber wirklich die letzte Verzweiflungstat, man müsste die Schaufel millimetergenau auf die Kante des Maulwurfs setzen, um dass Messkabel nicht zu beschädigen und man müsste den Arm ständig mit dieser Genauigkeit nachführen.
Ich vermute, dass sie zunächst seitlich gegen das obere Ende des Mole drücken werden, falls die jetzt zunächst noch geplante Aktion (das Zusammendrücken des Bodens) keinen Erfolg haben sollte.
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Der "Kraterboden" ist sichtbar. Wie viele Zentimeter mögen das sein? :-\
Den Bildausschnitt habe ich von png in jpg umgewandelt und 2-fach vergrößert.
Originalbild von Sol 213 (03.Juli 2019): https://mars.nasa.gov/raw_images/12147/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/12147/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068575.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
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Nicht so viele. Ich schätze mal 10 - 12cm. Der Boden sieht felsig und hart aus. Ob da der Maulwurf überhaupt durchkommt?
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Ich meine, in dem von Lumpi eingestellten Bild ist (noch) nicht der Kraterboden zu sehen.
Das wird - im schlimmsten Falle - noch Teil der Kraterwand sein, da wir auch nicht die Spitze vom Maulwurf sehen können.
Oder ist das vielleicht nachgerutschtes Material???
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... da wir auch nicht die Spitze vom Maulwurf sehen können.
Na zumindest die Spitze vom Maulwurf steckt doch wohl im Boden, die werden wir (hoffentlich) auch nicht sehen können. ;)
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Ich würde sogar nur auf ca. 5 cm tippen und denke, das was waagerechter Boden zu sein scheínt, ist nur nachgerutschtes Material der Bohrung.
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Oder die Lochwand hat nur eine andere Farbe. Auf der Website sind mehrer Bilder mit verschiedenen Schattenwürfen zu sehen. Leider sieht man dabei auch nur schwer mehr. In einem 3D-Modell wird man das aber sicher nachrechnen können, wie der Schattenwurf wann wäre.
Die Sonde (Bohrhammer, Bohrer, Ramme, Maulwurf) soll imho ca 30 cm lang sein und ca 3 cm Durchmesser haben. Somit ca. so breit (und natürlich auch lang) wie ein 30cm Lineal. Also das Länge-Durchmesser-Verhältnis ist 1 zu 10. Von daher könnte das schon der Boden vom Loch sein. Auf anderen Bildern sieht man, daß die Sonde ca. 2 bis 2,5 Durchmesser aus dem Loch heraus schaut, somit ist sie zu 7,5 bis 8 Durchmesser im Boden. Somit sollte das Loch 22,5 bis 24 cm Tief sein.
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Der Boden sieht felsig und hart aus. Ob da der Maulwurf überhaupt durchkommt?
Das frage ich mich auch. Man meint da ja, sowas wie einen Schichtenaufbau zu erkennen. Ein Loch in lockerem Sand, oder wenigstens Kies sieht anders aus. Sieht für mich entweder nach verkrusteten Schichten oder gar nach kleinen Steinen aus. Jedenfalls kein Wunder, dass der Maulwurf sich da nicht gerade "wie ein Messer durch Butter" hämmern konnte.
Die Annahme der Forscher vor der Landung, von der Verteilung größerer Steine an der Oberfläche (auf Bildern aus dem Orbit) auf die Verteilung solcher Steine auch in einigen Metern Tiefe zu schließen, klang ja nicht unplausibel. Wenn man sich aber jetzt mal ein steiniges Gelände vorstellt, über das äonenlang Marswind hinwegbläst und da nach und nach genug Sand und Staub ablagert, dass fast alle Steine darunter verschwinden... dann trifft die Annahme über die Bodenstruktur in der Tiefe irgendwann einfach nicht mehr zu?
Naja, wenn man so denkt, darf man ja überhaupt nirgends einen Versuch wagen, in die Tiefe zu bohren. Irgendwann/irgendwo muss man es halt mal probieren. :-\
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Für mich sieht es auch so aus, als wenn der Maulwurf auf einen Stein gestoßen ist. Wenn man die ersten Fußabdrücke von HP3 sieht und mit den letzten vergleicht, scheint die Struktur die man in dem Loch sieht, ein Stein zu sein wo er nicht weiterkam und HP3 dadurch verschoben wurde.
Anschließend hat der Maulwurf durch die Erschütterung Material an den Bohrlochrand gedrückt und zum Teil wird auch etwas ins Loch gefallen sein. Was mich beim betrachten der Bilder und des Gifs auf der DLR Blogseite stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass sich der Maulwurf wärend der ganzen Hebeaktion keinen Zentimeter bewegt hat. Das Datenkabel an dem der Maulwurf hängt, ist doch eigentlich relativ starr. Da hätte doch eine kleine Seitwärtsbewegung drin sein müssen. Vielleicht ist die photografisch ja nicht festgehalten worden. Meine Vermutung ist, dass der Maulwurf evtl. zwischen zwei Steinen, welche dicht beieinanderliegen, festsitzt. Dann würde wohl leider auch eine Bohrlochverdichtung nicht viel bringen. Evtl. müsste man das Bohloch mehrmals verdichten, bis der Maulwurf einen Weg, vorbei an den Steinen, gefunden hat.
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Wenn man die ersten Fußabdrücke von HP3 sieht und mit den letzten vergleicht, scheint die Struktur die man in dem Loch sieht, ein Stein zu sein wo er nicht weiterkam und HP3 dadurch verschoben wurde.
Nö, das was man im Loch sieht ist auf keinen Fall ein Stein an dem der Maulwurf gescheitert ist.
Und das der Maulwurf sich nicht neigt ist auch klar - schließlich steckt er noch zu > ¾ mehr oder weniger fest im Boden
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Für mich sieht das Material am Boden des Lochs nicht anders aus als das auf der Oberfläche, also kein Stein. Ob die weiter tiefer im Boden steckende Spitze des Maulwurfs aber vielleicht auf einen Stein gestoßen ist, ist eine andere Frage.
Das frage ich mich auch. Man meint da ja, sowas wie einen Schichtenaufbau zu erkennen. Ein Loch in lockerem Sand, oder wenigstens Kies sieht anders aus. Sieht für mich entweder nach verkrusteten Schichten oder gar nach kleinen Steinen aus. Jedenfalls kein Wunder, dass der Maulwurf sich da nicht gerade "wie ein Messer durch Butter" hämmern konnte.
Für die ersten 18 - 20 cm hatte der Maulwurf nur 5 Minuten benötigt, erst danach musste er "kämpfen"...
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Sol 223. Gestern.
Der Greifer lässt das Gehäuse los.
(https://images.raumfahrer.net/up068603.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/12294/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/12294/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068604.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/12296/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/12296/?site=insight)
Gruß Andreas
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Hallo,
hier auch nochmal aus der Sicht der Instrument Context Camera (ICC):
Vorher:
(https://images.raumfahrer.net/up068601.PNG)
Nachher:
(https://images.raumfahrer.net/up068602.PNG)
Gruß
Mario
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Sol 230. July 21, 2019
Näher dran.
(https://images.raumfahrer.net/up068599.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/13196/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/13196/?site=insight)
Gruß Andreas
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Das ist jetzt bitter, beim Absetzen wurde die Support Structure zum Schluss ein paar Zentimeter an das Bohrloch herangeführt, um genug Lose im Kabel zu haben. Das hat zu dem Problem geführt, dass die SS jetzt mit einem Fuß auf dem Kabel steht, also nochmal angehoben werden muss, wenn die Sonde Fortschritte macht.
(https://images.raumfahrer.net/up068600.PNG)
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Sol 230. July 21, 2019
Näher dran.
(https://images.raumfahrer.net/up068599.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/13196/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/13196/?site=insight)
Gruß Andreas
Es wäre gut eine Lampe haben um in das Loch rein gucken.
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Meinst du sowas?
(https://images.raumfahrer.net/up068598.PNG)
.......
Die Quelle der o. a. Bilder:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Oder so was :
(https://images.raumfahrer.net/up068831.jpg)
Quelle: https://twitter.com/PaulHammond51/status/1153077048874684422 (https://twitter.com/PaulHammond51/status/1153077048874684422)
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Ja, perfekt, man erkennt die Struktur der verkrusteten Schichten direkt unter der Oberfläche und in einer Tiefe von ca. 5 - 10 cm das nachgefallene Material, was allerdings nicht ausreicht, dass sich die Sonde beim Abfangen des Rückstoßes darin "verhakt".
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Sol 234
Wird das Bohrloch jetzt verdichtet?
(https://images.raumfahrer.net/up068597.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/14090/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/14090/?site=insight)
Gruß Andreas
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Hallo,
Sol 234
Wird das Bohrloch jetzt verdichtet?
(https://images.raumfahrer.net/up068597.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/14090/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/14090/?site=insight)
Gruß Andreas
@NASAInSight meint ja. :)
https://twitter.com/NASAInSight/status/1154827020624257024 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1154827020624257024)
Übersetzung:
Ich mache mich bereit, um zu versuchen, auf den Boden in der Nähe meiner Hitzesonde zu drücken. Während ich näher komme, lassen sich einige Bilder machen und ich kann mich in Position bringen. Wenn ich das Loch, in dem sich dieser "Maulwurf" befindet, zusammenbrechen kann, kann es ihm helfen, weiter nach unten zu graben.
Gruß
Mario
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Hallo,
Sol 234
Wird das Bohrloch jetzt verdichtet?
Gruß Andreas
@NASAInSight meint ja. :)
https://twitter.com/NASAInSight/status/1154827020624257024 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1154827020624257024)
Übersetzung:
Ich mache mich bereit, um zu versuchen, auf den Boden in der Nähe meiner Hitzesonde zu drücken. Während ich näher komme, lassen sich einige Bilder machen und ich kann mich in Position bringen. Wenn ich das Loch, in dem sich dieser "Maulwurf" befindet, zusammenbrechen kann, kann es ihm helfen, weiter nach unten zu graben.
Gruß
Mario
Sol 240
Die Schaufel hat zumindest mal gedrückt.
(https://images.raumfahrer.net/up068830.PNG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/613126/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/613126/?site=insight)
Gruß Andreas
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Ungünstiger Boden - nüscht mit zusammenbrechen. ???
Aber der Maulwurf muß doch beim Stop am Hindernis herumgetanzt sein ? Oder ist das große Loch mit offensichtlich stabilen Wänden anders zu erklären ?
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Die Schaufel macht den Druck ca. 4 kPa. Die Kruste des Bodens sieht ziemlich fest aus und der Druck ist vielleicht zu wenig um die Kruste zu brechen. Zum Beispiel machen die amerikanische Marsrover mit ihren Räder den Bodendruck ca. 5 kPa bei der Rädervertiefung im Boden ca. 14% vom Radius des Rades. In feinem Sand lassen die Marsrover ziemlich tiefe Spuren.
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Die Schaufel macht den Druck ca. 4 kPa. Die Kruste des Bodens sieht ziemlich fest aus und der Druck ist vielleicht zu wenig um die Kruste zu brechen. ...
Ich denke auch, sie werden mit dem Arm jetzt wirklich versuchen müssen, zu graben statt nur zu drücken. Und sei es nur, um die Bodenbeschaffenheit - Kruste und/oder Steine?? - zu klären. Idealerweise natürlich auch, um das Loch zu verfüllen und dem "Maulwurf" so zumindest die Chance zu geben, weiter vorzudringen.
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Es würde allerdings sehr viel schneller gehen, wenn man die "Schaufel" nach unten kippt und mit Kante neben dem Loch auf den Boden drückt. Dann kann man auch sehen, ob es überhaupt möglich ist, dort zu graben.
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Ich denke auch, sie werden mit dem Arm jetzt wirklich versuchen müssen, zu graben statt nur zu drücken. Und sei es nur, um die Bodenbeschaffenheit - Kruste und/oder Steine?? - zu klären. Idealerweise natürlich auch, um das Loch zu verfüllen und dem "Maulwurf" so zumindest die Chance zu geben, weiter vorzudringen.
Es würde allerdings sehr viel schneller gehen, wenn man die "Schaufel" nach unten kippt und mit Kante neben dem Loch auf den Boden drückt. Dann kann man auch sehen, ob es überhaupt möglich ist, dort zu graben.
Am 2. September 2019 wird der Mars in Konjunktion zur Sonne sein.
Bis auf ein paar kleinere Tests wird die nächste Zeit wohl keine
grössere Anstrengung mehr unternommen.
Gruß Andreas
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Hallo,
wenn ich die neuesten Bilder von InSight richtig deute, hat man mittlerweile noch zweimal versucht mit der vorderen Kante der "Schaufel" auf den Rand des Lochs zu drücken.
1. Drücken und Schauen am Sol 243:
(https://images.raumfahrer.net/up068826.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up068827.PNG)
2. Drücken und Schauen später am selben Sol:
(https://images.raumfahrer.net/up068828.PNG)
(https://images.raumfahrer.net/up068829.PNG)
Man sieht aber nur neue "kantenförmige" Abdrücke im offensichtlich recht dichten Boden. Am Loch selbst ändert sich leider nichts. :(
Gruß
Mario
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Ah ... Adlerauge. :D
Möglicherweise war es auch drücken ... schauen, nochmal auf dieselbe Stelle drücken und dann den Scoop ein paar cm zum Lander ziehen, ob nun "Kratzen" oder "Schaufelversuch" ?? ;)
Ich hoffe, das Kabel hält die monatelange UV-Bestrahlung aus.
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Ich hoffe, das Kabel hält die monatelange UV-Bestrahlung aus.
Hoffentlich ist es derselbe Kabeltyp wie zu dem Seismometer nebenan. Dieses Kabel ist ja offensichtlich dafür ausgelegt sein, jahrelang zu halten...
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Interessant, ob es möglich ist den Maulwurf mit Greifer raus zu ziehen?
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@ Terminus: Jedes Kabel wird je nach Anforderung speziell gefertigt. In der Spezifikation für das Messkabel stand die Anforderung "UV-Beständigkeit" sicher sehr weit hinten auf der Liste, da es eigentlich kaum der Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden sollte.
@ vv: Nein, das geht nicht, außer man versucht irgendwie am Kabel zu ziehen. Und dann liegt die Sonde auf dem Marsboden und ist definitiv nicht mehr einsetzbar.
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Ich hoffe, das Kabel hält die monatelange UV-Bestrahlung aus.
Hoffentlich ist es derselbe Kabeltyp wie zu dem Seismometer nebenan. Dieses Kabel ist ja offensichtlich dafür ausgelegt sein, jahrelang zu halten...
Diese Flachbandkabel, wie auch die am Greifarm, sind standardmässig mit Polyimid als Isolierstoff gefertigt (Kapton-H). " Im Gegensatz zu vielen anderen Kunststoffen zeichnet sich Polyimid durch hohe Langzeit-Resistenz sowohl gegenüber UV- als auch radioaktiver Strahlung aus."
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@ vv: Nein, das geht nicht, außer man versucht irgendwie am Kabel zu ziehen. Und dann liegt die Sonde auf dem Marsboden und ist definitiv nicht mehr einsetzbar.
Wie irgendwie?
Man könnte auf der Erde probieren mit Greifer den Körper des Maulwurfes wie mit einer Zange einzuklemmen und raus zu ziehen, dann in anderem Platz in Boden einzustecken und den Maulwurf für das Hämmern einzuschalten.
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Ich denke das wars dann, dieses Konzept hat nicht funktioniert.
Wenn man wieder auf dem Mars bohren will dann mit einem drehendem Gestänge.
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Ich denke das wars dann, dieses Konzept hat nicht funktioniert.
Wenn man wieder auf dem Mars bohren will dann mit einem drehendem Gestänge.
Können Sie sich einen Bohrer mit einem drehendem Gestänge für 5 m Tiefe mit der Masse und Dimensionen des Maulwurfes vorstellen?
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Ich denke das wars dann, dieses Konzept hat nicht funktioniert.
Wenn man wieder auf dem Mars bohren will dann mit einem drehendem Gestänge.
Nein, das war es noch nicht.
Das waren doch jetzt erst einmal die ersten Schritte auf dem Versuche mittels des Greifers den Maulwurf wieder zum Arbeiten zu bekommen.
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Können Sie sich einen Bohrer mit einem drehendem Gestänge für 5 m Tiefe mit der Masse und Dimensionen des Maulwurfes vorstellen?
So kann man glaube ich nicht herangehen. Es ist ja hier wie immer nur wieder der Kompromiß, wie teilt man das Gewicht der Einzelinstrumente unter dem Gesamtgewicht auf. Was ja "nur" eine Geldfrage ist.
Dennoch - ein Bohrer für 2 Meter ist ja in Arbeit. Den Mut hat man.
Aber wenn man etwas Wertvolles findet, und sei es auch nur verwertbares Wasser und kein Erdöl (kleiner Scherz) dann wird man einen 10 Meter Bohrer bauen und hinschaffen. Unter Zurückstellung anderer Dinge. Aber hallo !
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Dennoch - ein Bohrer für 2 Meter ist ja in Arbeit. Den Mut hat man.
Für das Experiment DLR mit der Messung der Wärmeleitung braucht man von 3 bis 5 m tief in Boden eindringen. Und nicht einfach bohren sondern einen Kabel mit Temperatursensoren verlegen.
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Dennoch - ein Bohrer für 2 Meter ist ja in Arbeit. Den Mut hat man.
Für das Experiment DLR mit der Messung der Wärmeleitung braucht man von 3 bis 5 m tief in Boden eindringen. Und nicht einfach bohren sondern einen Kabel mit Temperatursensoren verlegen.
Aber es bringt ja nichts wenn es nicht funktioniert mit dem Hämmern.
Ein zweites mal wird man dieses Verfahren sicherlich nicht anwenden.
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Es gibt bei InSight keinen Greifer, man kann nur versuchen, die Sonde aus dem Loch zu ziehen, indem sich der Arm irgendwie am Messkabel verhakt, und damit wäre das Projekt beendet. Und selbst, wenn es möglich wäre: Ein paar Zentimeter daneben ist der Boden genauso verkrustet wie am ursprünglichen Ort.
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Aber es bringt ja nichts wenn es nicht funktioniert mit dem Hämmern.
Ein zweites mal wird man dieses Verfahren sicherlich nicht anwenden.
Es gibt Konstruktionen solches Maulwurfes, wo man zurück kommen kann. Bei Beagle-2 wurde geplant solcher Maulwurf einzusetzen, weil man eine Bodenprobe aus der Tiefe nehmen wollte.
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Es gibt bei InSight keinen Greifer ..,
Doch, gibt es, am Ende des Roboterarmes.
https://images.raumfahrer.net/up068825.gif (https://images.raumfahrer.net/up068825.gif)
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Das ist aber ein ziemlich eingeschränkter Greifer. Er hängt senkrecht am Kabel/Seil und ist spezialisiert, die Standard-Griffpunkte der Instrumente zu greifen.
Eine Lehre für mich aus der Geschichte wäre, die nächsten Sonden mit einem vollwertigen Manipulator und einem zweiten einfacheren Manipulator zwecks Fixierung auszurüsten. Und natürlich am besten noch eine Stereokamera für den Arbeitsbereich. Sicherlich ist das zusätzliches Gewicht, dafür brauchen dann vielleicht die Experimente weniger Gewicht für spezielle Förderhilfsmittel oder man kann auch mit den Manipulatoren frei experimentieren. (Oder man bucht ein paar Plätze im nächsten Starship zum Mars und schickt richtige Geologen vor Ort. ;D)
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Diesen Greifer benötigt man aber, um die Support Structure anzuheben, wenn man an der Sonde zieht. Aber vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Sorgen um das Kabel. :-\
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Hallo,
man war am Sol 246 schon wieder mit dem Schäufelchen am Loch. Allerdings kann ich nicht erkennen was gemacht wurde und die Kratzspuren am Boden haben sich auch nicht verändert.
(https://images.raumfahrer.net/up068824.JPG)
Gruß
Mario
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Diesen Greifer benötigt man aber, um die Support Structure anzuheben, wenn man an der Sonde zieht. Aber vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Sorgen um das Kabel. :-\
Ich würde aber versuchen, mit Greifer die zylindrische Form des Maulwurfes festzuklemmen und raus zu ziehen. Wenn es Experte um den Greifer hier gibt wäre es interessant ihre Meinung zu lesen.
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Ich würde aber versuchen, mit Greifer die zylindrische Form des Maulwurfes festzuklemmen und raus zu ziehen. [...]
Aha, und wozu soll das gut sein? Wenn man den Maulwurf einmal aus dem Boden gezogen hat, ist er als Bohrgerät doch nutzlos!
Oder stellst Du Dir etwa vor, mit der "Schaufel" an einer anderen Stelle ein Loch bzw. einen Graben vorzugraben, den Maulwurf dort anzusetzen und ihn sich dann neu einwühlen zu lassen? :o ;D
Ich kann mir jedenfalls nur eine Situation vorstellen, wo das Herausziehen des Maulwurfes aus dem Boden wirklich sinnvoll wäre: Wenn man jede Hoffnung aufgegeben hat, mit dem Maulwurf nochmal in den Boden vorzudringen. Und sich von einem Blick in das Loch und auf eventuelle Spuren am Maulwurfgehäuse (Kratzer, Dellen?) Erkenntnisse über die wahre Bodenbeschaffenheit verspricht und darüber, was nun genau beim Bohren passiert ist.
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@ Terminus: Man könnte den Maulwurf mit Greifer aus Boden ziehen und nicht frei lassen, sondern in anderem Platz in Boden hämmern und den Greifer dabei als Supportmechanismus anwenden. Selbstverständlich könnte man zuerst diese Operationen im Testbed auf der Erde testen.
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@VV Glaube nicht dass das gut funktionieren würde. Ausserdem ist die Gefahr, das Kabel beim "Zugreifen"zu verletzen zu groß. Aber vielleicht könnte man mit der Schaufel den Maulwurf gegen den Lochrand drücken und so genügend Gegendruck aufbauen. Mal ne blöde Frage. Wie werden eigentlich die Arbeitsschritte, wenn man z.B. die Schaufel neben das Loch platziert, durchgeführt? Wird das alles vorher auf der Erde simuliert (Testparcours)?
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@ Terminus: Man könnte den Maulwurf mit Greifer aus Boden ziehen und nicht frei lassen, sondern in anderem Platz in Boden hämmern und den Greifer dabei als Supportmechanismus anwenden. Selbstverständlich könnte man zuerst diese Operationen im Testbed auf der Erde testen.
Glaube wie @Andreas1768 auch nicht, dass das funktionieren kann. Mit dem Greifer kann man nicht genug Kraft aufbringen, um den Maulwurf ein neues Loch hämmern zu lassen - der Greifer hängt nur an einem Seil, da kann man nicht drücken. Selbst das sichere Greifen des Maulwurf bezweifle ich (z.B. Durchmesser), zumal mit dem Kabel.
Man sollte lieber versuchen, das Loch zuzuschaufeln, damit der Maulwurf mit genug Reibung doch noch nach unten Hämmern kann. Evtl. muss man mit der Schaufel auch noch nahe am Loch drücken (wie aktuell schon geplant war).
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@R2-D2: ich schlage bloss Variante vor, was man auf der Erde ausprobieren könnte. Und den Maulwurf braucht man bei Anfang in Boden nicht drücken. Wenn es kein hartes Hindernis auf dem Weg gibt geht er tief im Boden ohne Problem.
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Bei dem aktuellen Versuch wurde der Arm um ca. 30 mm näher an die Sonde herangeführt, so dass die Kante teilweise über dem Loch "in der Luft" hängt, wodurch man den Druck auf den Boden erhöhen konnte. Leider hat auch das nicht dazu geführt, dass das Loch eingestürzt ist. Das ist wirklich ein harter Stoff.
(https://images.raumfahrer.net/up068823.JPG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=25&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=25&page=0&mission=insight)
Ich frage mich schon länger, wie man die Bewegungen der Arme auf der Erde und dem Mars millimetergenau synchronisiert, nur mit Hilfe der Kamerabilder?
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Bei dem aktuellen Versuch wurde der Arm um ca. 30 mm näher an die Sonde herangeführt, so dass die Kante teilweise über dem Loch "in der Luft" hängt, wodurch man den Druck auf den Boden erhöhen konnte. Leider hat auch das nicht dazu geführt, dass das Loch eingestürzt ist. Das ist wirklich ein harter Stoff.
Ich frage mich schon länger, wie man die Bewegungen der Arme auf der Erde und dem Mars millimetergenau synchronisiert, nur mit Hilfe der Kamerabilder?
Vielleicht noch ein paar mal mit Schaufel zu drücken und der Rand der Bodenkruste wird gebrochen.
Für Positionierung des Roboterarmes gibt es Drehwinkelgeber in Scharnieren.
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Mit einer Genauigkeit von < 0,05°, Donnerwetter!
......
@ Andras1768: Ja, alle Bewegungen werden bei den Zwillingen vorher getestet (soweit ich weiß steht ein Arm in einem dlr-, der andere in einem jpl-Institut). Dann werden die entsprechenden Werte auf Marsbedingungen umgerechnet und zum Lander übertragen. Dort wird dann nochmal geprüft, ob die Daten (also das Schalten der Motoren und die Sensoren) den Regeln entsprechen, dann gibt es das ok. und dann wartet man wieder auf die Fotos, um das Ergebnis zu sehen.
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Mit einer Genauigkeit von < 0,05°, Donnerwetter!
Für 1 mm Genauigkeit der Positionierung des Roboterarmes braucht man Sensoren mit Genauigkeit ca. 0,02°. Das ist möglich.
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Das ist wirklich ein harter Stoff.
Ja. Im Nachhinein nötigen mir diese Versuche, den Boden zu brechen, Respekt ab, dass sich der Maulwurf überhaupt in diesen "hard stuff" wühlen konnte. Natürlich ist diese Schlagbohrtechnik effizienter als ein einmaliger Druck mit der Schaufelkante, aber die Schlagbohrtechnik basiert letztlich ja auch nur auf dem Gewicht des Maulwurfs, und das unter Marsverhältnissen...
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Sol 253 - 13.Aug. 2019
(https://images.raumfahrer.net/up068820.JPG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/615122/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/615122/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068821.JPG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/615131/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/615131/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up068822.JPG)
https://mars.nasa.gov/raw_images/615125/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/615125/?site=insight)
Andreas
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Sol 253 - 13.Aug. 2019
Immer feste druff! ;)
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Aber die Methode mit der Kante der Schaufel zu drücken funktioniert gut.
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Aber die Methode mit der Kante der Schaufel zu drücken funktioniert gut.
Naja, man erzeugt zwar einen Spalt, aber das Maulwurfloch stürzt nicht ein und füllt sich auch nicht mit Sand.
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Sie tasten sich langsam ran. :)
Ich drück Daumen!
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Der "Bohrer" sieht irgendwie sehr mickrig aus wie er da in seinem Loch liegt.
Den hätte man evtl. größer und damit schwerer machen sollen.
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Aber die Methode mit der Kante der Schaufel zu drücken funktioniert gut.
Naja, man erzeugt zwar einen Spalt, aber das Maulwurfloch stürzt nicht ein und füllt sich auch nicht mit Sand.
Zumindest nach dem Drücken an Sol 250 hatte sich das Loch etwas gefüllt. https://images.raumfahrer.net/up068819.JPG (https://images.raumfahrer.net/up068819.JPG)
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Der "Bohrer" sieht irgendwie sehr mickrig aus wie er da in seinem Loch liegt.
Das täuscht vielleicht: Je "mickriger" (bzw. dünner) er ist, desto mehr Druck übt er beim Hämmern auf das Material aus und kommt darin pro Hub schneller/weiter vorwärts, und desto mehr Chancen hat er, harten Untergrund zu brechen.
In einer gewissen Tiefe hat er aber dann wohl seinen Meister gefunden, genauer gesagt: einen (zu) harten Stein, der nicht nachgegeben hat. Für mich sieht es jedenfalls danach aus.
Den hätte man evtl. größer und damit schwerer machen sollen.
"Schwerer" gerne, aber "größer" wie gesagt nur in der Länge und nicht in der Dicke, das wäre dem Fortkommen hinderlich...
Naja, im Moment ist ja eh nichts mit Fortkommen. :(
Ich wüsste ja zu gerne, ob der Maulwurf wirklich fest im Boden steckt wie ein Nagel im Holz und oder ob er nur locker da drin liegt. Hoffentlich stupsen sie den Maulwurf irgendwann mal mit dem Arm an, um das sichtbar zu klären. (Natürlich nur, wenn alles andere nicht fruchtet. Am liebsten wäre mir natürlich, wenn sie das Problem irgendwie gelöst bekommen und er sichtbar im Boden verschwindet.)
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Hat man den Maulwurf eigentlich mal wieder hämmern lassen die Letzten Tage?
(https://pbs.twimg.com/media/EB-_xDqXkAATzBb?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1161858080096837633 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1161858080096837633)
Bei den Lichtverhältnissen sieht man ganz gut die andere Seite des Lochs.
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Hallo,
mir zeigt die derzeitige Situation, wie wichtig es wäre, Raumfahrer/innen auf den Mars zu schicken. Da versucht man nun per Fernsteuerung und Maschine seit einem halben Jahr, ein Loch zu bohren bzw. den Maulwurf anders zu platzieren. Ein Mensch würde dort in Minuten per rausziehen mit der Hand und einschlagen per Gummihammer das Problem lösen. Unbemannte Missionen sind wichtig und gut, aber letztlich ist der Mensch - zur Zeit noch - um ein vielfaches flexibler und einfallsreicher, um kleine Probleme zu lösen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Hoffen wir, dass es nun endlich gelingt, das Teil in den Boden zu bringen und unter der Oberfläche zu forschen. Toi-toi-toi
LG an alle
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Da versucht man nun per Fernsteuerung und Maschine seit einem halben Jahr, ein Loch zu bohren bzw. den Maulwurf anders zu platzieren.
Naja im Nachhinein ist man immer schlauer. So war es ja nicht geplant. Geplant war, daß der Roboterarm den Maulwurf absetzt und das Loch gebohrt wird und fertig. Alles in allem in wenigen Minuten machbar, wenn man auf Sicherheitsüberprüfungen verzichtet. Wenn man Pausenschritte für Sicherheitsüberprüfungen einbaut, dann kann man einen Schritt pro Arbeitstag machen, dann dauert das Loch Bohren ein paar Wochen.
Das, was jetzt passiert, ist alles andere als geplant.
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Was ich nicht verstehe, warum muss der Bohrer von Sand umgeben sein? Bei den ersten 20 cm hatte er auch kein Sand um sich herum und kam trotzdem schnell voran. Er stieß dann auf ein Hindernis, ob Sand oder nicht er wird nicht weiterkommen. Vorschlag: Mit Greifer herausziehen und eine neue Stelle suchen, solange locker festhalten bis er sich eingräbt.
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Im "Schornstein" der Support Structure sind federnde Bügel angebracht, die durch die Reibung einen Teil des Rüchstoßes auffangen. Dadurch konnte die Sonde relativ zügig loslegen, solange das obere Ende noch in den Bügeln steckte. Wenn man den Maulwurf jetzt einfach nur lose auf den Boden stellt, wird er bereits von Anfang an nur auf der Stelle hüpfen.
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Im "Bohrer" ist ein Gewicht. Dieses wird hochgezogen gegen eine Feder. Dann rastet es aus und wird von der Feder nach unten gedrückt. Gleichzeitig drück die Feder den Bohrer aber nach oben. Diese Kräfte müssen durch Reibung nach außen übergeben werden. Wenn jetzt das Gegengewicht unten aufschlägt, geht die Energie voll in das Material unter dem Bohrer und drückt es zur Seite.
Wird beim Lösen des Gewichtes der Bohrer aber angehoben, dann kommt die Energie nicht mehr im Gestein an, sondern bleibt "In der Reibung" stecken.
Der Bohrer muss somit nicht zwingend von Sand umgeben sein. Es muss nur verhindert werden, daß er nach oben geht, wenn er schlägt. Man könnte also problemlos mit der Schaufel oben auf den Bohrer drücken und loshämmern. Aber das wäre unkontrolliert. Bevor man das macht, Versucht man erst mal kontrollierte Abläufe zu schaffen. Wenn alle Stränge fehlschlagen, wird man das sicher versuchen. Als letzt Rettungslösung.
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War nochmal auf der Seite, wo die Temperaturmessungen abzulesen sind. Seit dem 11.06.19 scheint keine Messung mehr vorgenommen worden zu sein. Der Greifer hat zu dem Zeitpunkt die Haltekonstruktion für den Maulwurf an den Haken genommen, aber noch nicht angehoben. Hat jemand eine Erklärung oder Vermutung?
https://mars.nasa.gov/raw_images/11381?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/11381?site=insight)
https://www.musc.dlr.de/hp (https://www.musc.dlr.de/hp)
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Ich vermute mal, dass die Seite Virtueller Kontrollraum derzeit nicht mehr gepflegt wird, auch die tägliche Aktualisierung der Tiefenangabe von 0,30 m ist seit dem 3.3. abgeschaltet. Die Daten werden sicherlich weiterhin aufgezeichnet, aber irgendjemand muss sich halt auch um die Darstellung kümmern und dafür besteht im Moment kein besonderer Bedarf.
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
......
Allerdings ist jetzt anscheinend auch der Link zu den Rohbildern abgeschaltet worden. Hmm.
......
Scheint nach einigen Stunden Ausfall wieder zu funktionieren. ? ? ?
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Im Blog vom 06.05.2019 habe ich interessant gefunden:"Die Auswertung der seismischen Daten hat sich auf einen Wert von 70-80 msec für das Zeitintervall zwischen dem ersten Hammerschlag und dem ersten Nachschlag eingependelt, wie bereits berichtet. Dieser Wert liegt zwischen den Extremwerten für einen frei hüpfenden Maulwurf (50msec) und einen normal hämmernden Maulwurf (100msec)." (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx))
Damals wusste man noch nicht wie sieht die Lage aus. Jetzt sieht man, dass die Messdaten richtig die Situation mit Maulwurf widergeben haben.
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Neue RAW Bilder auf Sol 12 (von 49 - 77).
(https://images.raumfahrer.net/up065879.PNG)
RAW Images InSight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Das Steinchen rechts (ca 4 Uhrposition) hat wohl bei der Landung eine kleine Reise hingelegt.
Darauf habe ich gewartet.
PIA23345: Rolling Stones Rock (Animation) (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23345)
Andreas
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Hallo Zusammen,
über den "Rolling Stones Rock" hatte Andreas oben schon etwas gepostet.
Der Felsen in der Mitte dieses Bildes wurde von der Raumsonde InSight beim Aufsetzen auf den Mars am 26.11.2018 um etwa 1 Meter weiter bewegt. Der Fels erhielt später den Spitznamen "Rolling Stones Rock" zu Ehren von The Rolling Stones.
Der Stein ist etwas größer als ein Golfball und hat einen Durchmesser von 5,5 cm und eine Höhe von 2,4 cm. Eine Reihe von etwa 10 Vertiefungen markiert den Kurs des Felsens, nachdem er durch die Landung in Bewegung gesetzt wurde. Es ist der am weitesten entfernte Steinschlag, der nach einer Landung auf einen Planeten gesehen wurde.
"Rolling Stones Rock" ist keine offizielle Bezeichnung der Internationalen Astronomischen Union, die für die Genehmigung der Namen von geografischen und geologischen Merkmalen auf anderen Planeten verantwortlich ist.
Dieses zugeschnittene Bild wurde mit der Instrument Deployment Camera (IDC) auf dem Roboterarm von InSight aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031050638-89584fc5.jpg)
Das nicht zugeschnittene Bild:
https://images.raumfahrer.net/up069226.jpg (https://images.raumfahrer.net/up069226.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23349 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23349)
Beste Grüße
Gertrud
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Solche kleinen Scherze am Rande finde ich gut, ja unverzichtbar !
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Seid ihr sicher das es nicht lebt?
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Hallo Captain-S,
Seid ihr sicher das es nicht lebt?
wie soll Deine Frage verstanden werden.?
Was willst Du damit aussagen.?
Gruß Gertrud
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moin
warscheinlich als kleiner scherz am rande!
mfg
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seh ich auch so ;D
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Seid ihr sicher das es nicht lebt?
wie soll Deine Frage verstanden werden.?
Was willst Du damit aussagen.?
Naja, manche Schlangen machen auch solche Spuren im Sand... :o
;D
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Tilman Spohn schlägt nun vor nach der Sonnenkonjunktion direkt mit dem Arm auf den Maulwurf zu drücken. :o
Siehe Blog-Eintrag vom 27. August 2019: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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Tilman Spohn schlägt nun vor nach der Sonnenkonjunktion direkt mit dem Arm auf den Maulwurf zu drücken. :o
Siehe Blog-Eintrag vom 27. August 2019: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
Vom Maulwurf oben geht das Flachkabel. Ob das Kabel beim Drücken auf den Maulwurf (wahrscheinlich mit Schaufel) nicht kaputt geht?
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Tilman Spohn schlägt nun vor nach der Sonnenkonjunktion direkt mit dem Arm auf den Maulwurf zu drücken. :o
Er begründet das ja mit dem "Hinblick auf die Zeit". Was ist damit wohl gemeint? Nähert sich irgendeine Deadline?
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Ich denke, es könnte da auch um das Fiskaljahr gehen. Wenn bis zum Beginn der Steuerberatungen kein Erfolg da ist, könnten die Gelder bis auf die seismischen Untersuchungen reduziert werden.
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Konnte man mit dem Seismometer schon etwas "aufspüren"?
Man hört nichts zu dem Thema.
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Konnte man mit dem Seismometer schon etwas "aufspüren"?
Man hört nichts zu dem Thema.
Warte mal kurz:
YouTube:
NASA:
https://mars.nasa.gov/resources/22429/first-likely-marsquake-heard-by-nasas-insight/ (https://mars.nasa.gov/resources/22429/first-likely-marsquake-heard-by-nasas-insight/)
JPL:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23176 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23176)
Twitter:
https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1120767680502489089 (https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1120767680502489089)
https://twitter.com/planet4589/status/1120736889420513280 (https://twitter.com/planet4589/status/1120736889420513280)
https://twitter.com/elakdawalla/status/1120671856359424000 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1120671856359424000)
Space:
https://www.space.com/insight-mars-lander-first-marsquake.html (https://www.space.com/insight-mars-lander-first-marsquake.html)
Oder falls du es lieber auf Deutsch magst.
Portalartikel bei uns: https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24042019172006.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24042019172006.shtml)
Die WELT
https://www.welt.de/wissenschaft/article192367853/Nasa-Raumsonde-InSight-Erstmals-Hinweise-auf-ein-Marsbeben.html (https://www.welt.de/wissenschaft/article192367853/Nasa-Raumsonde-InSight-Erstmals-Hinweise-auf-ein-Marsbeben.html)
FAZ
https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/marssonde-insight-ob-es-auf-dem-mars-wirklich-gebebt-hat-16157511.html (https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/marssonde-insight-ob-es-auf-dem-mars-wirklich-gebebt-hat-16157511.html)
Heise:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mars-Sonde-Insight-zeichnet-wohl-erstmals-ein-Marsbeben-auf-4405547.html (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mars-Sonde-Insight-zeichnet-wohl-erstmals-ein-Marsbeben-auf-4405547.html)
Spiegel:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/insight-nasa-sonde-registriert-marsbeben-a-1264139.html (https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/insight-nasa-sonde-registriert-marsbeben-a-1264139.html)
::) ::) ::)
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Er begründet das ja mit dem "Hinblick auf die Zeit". Was ist damit wohl gemeint? Nähert sich irgendeine Deadline?
Es geht auf den Winter zu. Man muss den Arm heizen, um ihn zu benutzen. Ich weiß nicht, ob man ihn sogar kontinuierlich heizen muss, damit keine irreparablen Schäden durch die kalten Temperaturen entstehen.
Man kann also nicht ewig probieren, da die Temperaturen weiter fallen und gleichzeitig weniger Energie durch den niedrigeren Sonnenstand und mehr Staub auf den Panelen zu Verfügung steht.
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Die Heizung ist zum Öffnen und Schließen da. Es wird mit der Heizung eine Flüssigkeit erwärmt, welche dann ihr Volumen ändert, wodurch sich dann der Arm öffnet bzw. schließt.
Diese Heizung ist für Sommertemperaturen ausgelegt. Es hat ja keiner damit gerechnet, daß man den Arm auch im Winter brauchen könnte. Im Sommer heizt Tagsüber die Sonne mit, was den Stromverbrauch vom Arm senkt.
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Nein, es geht nicht um den Greifer, sondern den ganzen Arm.
Troy Hudson vom InSight Team gibt im Podcast der Planetary Soc. Vom 10. Juli dazu ein sehr persönliches Interview: http://www.planetary.org/multimedia/planetary-radio/show/2019/0710-2019-troy-hudson-zibi-turtle-ls2.html (http://www.planetary.org/multimedia/planetary-radio/show/2019/0710-2019-troy-hudson-zibi-turtle-ls2.html)
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Das ist jetzt bitter, beim Absetzen wurde die Support Structure zum Schluss ein paar Zentimeter an das Bohrloch herangeführt, um genug Lose im Kabel zu haben. Das hat zu dem Problem geführt, dass die SS jetzt mit einem Fuß auf dem Kabel steht, also nochmal angehoben werden muss, wenn die Sonde Fortschritte macht.
(https://images.raumfahrer.net/up068600.PNG)
Was mich wundert, über das hier bereits kurz erwähnte festklemmen des Kabels wird nicht mehr gesprochen.
(Das Missionsteam wird das natürlich berücksichtigen)
Aber was meint ihr, kann das verklemmte Kabel den Bohrer so beeinflussen, dass dieser nicht weiterkommt?
Weil das Kabel ist ja nicht unbedingt extrem Flexibel...
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Troy Hudson vom InSight Team gibt im Podcast der Planetary Soc. Vom 10. Juli dazu ein sehr persönliches Interview: http://www.planetary.org/multimedia/planetary-radio/show/2019/0710-2019-troy-hudson-zibi-turtle-ls2.html (http://www.planetary.org/multimedia/planetary-radio/show/2019/0710-2019-troy-hudson-zibi-turtle-ls2.html)
Danke, habe mir das gerade angehört, bzw. den Teil, der sich mit HP³ beschäftigt - laut Titel ist dieser Podcast der neuen Mission "Dragonfly" zum Titan gewidmet, aber dafür interessiert sich ja bestimmt kaum jemand *g*.
Neben den Ausführungen zum Maulwurf hat Hudson auch was zum Seismometer gesagt: Es funktioniert einwandfrei. Der Mars sei zwar seismisch ruhiger als vorher erwartet worden sei. Aber es wurden jedenfalls Beben aufgezeichnet, das bisher stärkste etwas größer als Größenordnung 3 (vielleicht auch 3,5 - die Stelle war für mich akustisch etwas unklar).
Den Instrumentnamen HP³ sprach er übrigens so aus: "HP cube". :)
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Aber was meint ihr, kann das verklemmte Kabel den Bohrer so beeinflussen, dass dieser nicht weiterkommt?
Weil das Kabel ist ja nicht unbedingt extrem Flexibel...
Auf diesem Bild kann man die durchaus vorhandene hohe Flexibilität des Flachkabels beurteilen:
(https://images.raumfahrer.net/up069225.jpg)
Bild: Wikipedia
Ähnliche Flachkabel sind am Robotic Arm verlegt und machen alle Biegungen/Bewegungen mit.
Es sollte keine Schwierigkeiten bereiten, die Struktur von HP-3 noch einmal anzuheben und etwas seitlich versetzt wieder abzusetzen (hat man ja bereits einmal durchexerziert).
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Aber was meint ihr, kann das verklemmte Kabel den Bohrer so beeinflussen, dass dieser nicht weiterkommt?
Weil das Kabel ist ja nicht unbedingt extrem Flexibel...
Ähnliche Flachkabel sind am Robotic Arm verlegt und machen alle Biegungen/Bewegungen mit.
Ich denke, er meinte eher Dehnbarkeit als Flexibilität...
Es sollte keine Schwierigkeiten bereiten, die Struktur von HP-3 noch einmal anzuheben und etwas seitlich versetzt wieder abzusetzen ...
Das glaube ich auch.
In dem schon erwähnten Podcast Interview hat Troy Hudson übrigens im Zusammenhang mit solchen Manipulationen mit dem Arm ein interessantes Risiko erwähnt: Es war eigentlich nicht geplant, mit dem Greifer irgendwelche Dinge anzuheben und dann längere Zeit oben zu halten. Wenn Gegenstände da bis zu mehreren Tagen in der Luft baumeln (um z.B. erst noch Fotos zur Lagebeurteilung aufzunehmen), stellt das für die Ingenieure insofern ein gewisses Risiko dar, weil ja in der Zwischenzeit Wind aufkommen könnte, bis hin zum Sturm... ;)
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Die Betreiber der seismischen Messstation wären sicherlich auch sehr unglücklich darüber. In #1192 von Nitro sieht man, dass alleine schon die Schwenkbewegung des Arms eine viel stärkere Erschütterung auslöst als ein leichtes Erdbeben. Man kann zwar mittlerweile die Auswirkungen des Windes auf den Lander herausrechnen, da man die Windstärke und -richtung genau kennt, das unkontrollierte Pendeln der Support Structure am Arm wird aber die schwachen seismischen Signale überdecken.
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Aber was meint ihr, kann das verklemmte Kabel den Bohrer so beeinflussen, dass dieser nicht weiterkommt?
Weil das Kabel ist ja nicht unbedingt extrem Flexibel...
Ähnliche Flachkabel sind am Robotic Arm verlegt und machen alle Biegungen/Bewegungen mit.
Ich denke, er meinte eher Dehnbarkeit als Flexibilität...
Es sollte keine Schwierigkeiten bereiten, die Struktur von HP-3 noch einmal anzuheben und etwas seitlich versetzt wieder abzusetzen ...
Das glaube ich auch.
In dem schon erwähnten Podcast Interview hat Troy Hudson übrigens im Zusammenhang mit solchen Manipulationen mit dem Arm ein interessantes Risiko erwähnt: Es war eigentlich nicht geplant, mit dem Greifer irgendwelche Dinge anzuheben und dann längere Zeit oben zu halten. Wenn Gegenstände da bis zu mehreren Tagen in der Luft baumeln (um z.B. erst noch Fotos zur Lagebeurteilung aufzunehmen), stellt das für die Ingenieure insofern ein gewisses Risiko dar, weil ja in der Zwischenzeit Wind aufkommen könnte, bis hin zum Sturm... ;)
Nein ich meinte schon Flexibilität. Das Kabel ist ja nur in eine Richtung sehr flexibel, aber versucht man das Kabel entlang der schmalen Kante zu biegen, keine chance,..
Aber ich muss sagen ich habe ähnliche Kabel in den Händen gehalten und die waren von Flexibilität weit entfernt. Immer drehen die sich zurück in die ursprüngliche, gerade Form wenn die verdreht sind.
Also haltet ihr das für ausgeschlossen, dass eine derartige Verdrehung des Kabels wie es in dem Bild zu sehen ist, absolut keinen Einfluss auf den Bohrer und sein Vorstoßen hat?
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Also haltet ihr das für ausgeschlossen, dass eine derartige Verdrehung des Kabels wie es in dem Bild zu sehen ist, absolut keinen Einfluss auf den Bohrer und sein Vorstoßen hat?
Doppelte Verneinung... was meinst Du denn jetzt wirklich... ::)
Also gut, bevor ich Dich jetzt wieder fehlinterpretiere, schreibe ich einfach mal, was ich denke:
- Ich glaube, dass die reine Biegung und Verdrehung des Kabels, so weit man es auf dem von Dir geposteten Bild sehen kann, den Bohrer nicht weiter behindern würde. Wir wissen ja, dass die Support Structure noch weitere 4 1/2 Meter Kabel enthält. Die würde der Bohrer dann eben nach und nach herausziehen. Dafür ist es ja da.
- Allerdings steht jetzt die Support Structure mit einem Fuß auf dem Kabel, und das würde den Bohrer m.E. schon behindern.
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Mir scheint, dass das Messkabel etwa die Abmessungen und auch die mechanischen Eigenschaften ähnlich einem 35mm-Fotofilm hat (einige ältere unter uns werden sich noch daran erinnern). Man muss also beim weiteren Vordringen des Maulwurfs auch darauf achten, dass das Kabel, das um 135° verdreht ist, keinen Knick bekommt, sondern rechtzeitig frei aus dem Kabelfach rauslaufen kann. Und man muss jede Zugbelastung vermeiden, damit die Sonde genug Vortrieb entwickeln kann, um selbständig weiter auf Tiefe zu gehen.
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- Allerdings steht jetzt die Support Structure mit einem Fuß auf dem Kabel, und das würde den Bohrer m.E. schon behindern.
Ich weiß nicht, der Fuß der Haltestruktur steht ja nur halb auf dem Kabel. :-\ Die geringe Masse der Haltestruktur (insgesamt, also mit Maulwurf,3 kg) verbunden mit der geringeren Gravitation auf dem Mars, verteilt auf 4 Füße... Vielleicht "flutscht" das Kabel beim Abtauchen des Maulwurfes auch einfach problemlos unter dem Fuß durch? :-\
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Falls der Bohrer wirklich mal soweit kommt das er Kabel aus der Box braucht kann man diese auch mit dem Greifer anheben.
Wo ist das Problem?
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Wo ist das Problem?
Da Tilman Spohn in seinem letzten Blog darauf gar nicht eingegangen ist, scheint es ja wirklich kein Problem damit zu geben, so oder so.
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Die geringe Masse der Haltestruktur (insgesamt, also mit Maulwurf,3 kg)
Sind die wirklich nur 0,3 kg massig :o oder hast Du noch eine Zahl vor dem Komma vergessen?
Vielleicht "flutscht" das Kabel beim Abtauchen des Maulwurfes auch einfach problemlos unter dem Fuß durch? :-\
Ja, gerne. Hauptsächlich wollte ich auch sagen, dass der Fuß auf dem Kabel den Maulwurf eher behindern würde als die reine Verdrehung des Kabels, und sei es noch so wenig, da Superrick652 das "absolut keine" so betont hatte. :)
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Die geringe Masse der Haltestruktur (insgesamt, also mit Maulwurf,3 kg)
Sind die wirklich nur 0,3 kg massig :o oder hast Du noch eine Zahl vor dem Komma vergessen?
Es sind 3 kg, das Komma schließt nur den Nebensatz ein ;). Der Maulwurf selbst hat eine Masse von 0,9 kg, bleiben für die Haltestruktur etwa 2,1 kg übrig.
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Ja, gerne. Hauptsächlich wollte ich auch sagen, dass der Fuß auf dem Kabel den Maulwurf eher behindern würde als die reine Verdrehung des Kabels, und sei es noch so wenig, da Superrick652 das "absolut keine" so betont hatte. :)
Okay ich geb's zu, die Betonung sollte natürlich nur die Diskussion anregen ::)
Die geringe Masse der Haltestruktur (insgesamt, also mit Maulwurf,3 kg)
Sind die wirklich nur 0,3 kg massig :o oder hast Du noch eine Zahl vor dem Komma vergessen?
Es sind 3 kg, das Komma schließt nur den Nebensatz ein ;). Der Maulwurf selbst hat eine Masse von 0,9 kg, bleiben für die Haltestruktur etwa 2,1 kg übrig.
Ah :-[ die Vergrößerung des Bildes hat mich getäuscht... zusammen mit der geringen Masse auf dem Mars, ergibt es wahrscheinlich kein Hindernis für den Bohrer. Hoffentlich. :D
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Spannende vorläufige Ergebnisse:
Das Krustenmagnetfeld in der Nähe des Landers ist etwa 20-mal stärker als vorhergesagt und beginnt zuweilen um Mitternacht zu pulsieren. Zudem hat InSight eine sehr eigenartige elektrisch leitende etwa 4 km dicke Schicht unter der Oberfläche, vermutlich nicht tiefer als 100 km, aufgenommen. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Schicht ein globales Reservoir an flüssigem Wasser darstellt.
https://www.nationalgeographic.com/science/2019/09/mars-insight-feels-mysterious-magnetic-pulsations-at-midnight/ (https://www.nationalgeographic.com/science/2019/09/mars-insight-feels-mysterious-magnetic-pulsations-at-midnight/)
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Das Pulsieren könnte ja eine "" schwappende " Wasserschicht bestätigen. Ein bissel Gravitation liefern vlt sogar die Minimonde...
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Es handelt sich anscheinend um zwei unterschiedliche Phänomene.
Das langsame mitternächtliche Pulsieren des Magnetfeldes entsteht vermutlich durch den Einfluss des Sonnenwindes, der beim Auftreffen auf die Marsatmosphäre eine schwache "magnetische Blase" um den Planeten erzeugt. Ähnlich wie um die Erde wird dieses Magnetfeld auf der sonnenzugewandten Seite komprimiert und bildet auf der sonnenabgewandten Seite einen Schwanz aus, unter dem sich der Mars hindurch dreht. Dabei bilden sich im Bereich des Schwanzes auch starke Verwirbelungen im Magnetfeld, die bis hinunter auf die Oberfläche messbar sind.
Auf der Erde wird der Strom an geladenen Teilchen durch das eigene Magnetfeld hauptsächlich um die dichtere Atmospäre herumgeleitet und nur ein kleiner Teil erreicht die tieferen Schichten, wo es zu Polarlichtern und starken Schwankungen des Magnetfeldes in der Nähe der Pole kommen kann.
Der andere Effekt, der durch das Magnetometer gemessen wurde, wird nicht näher beschrieben, er soll aber vergleichbar sein mit Erfahrungen, die man auf der Erde gemacht hat bei Messungen in der Wüste, unter der eine Schicht (ein Aquifer) aus salzhaltigem Wasser liegt. Das erhärtet die Vermutung, dass ein Großteil des Wassers, das einst auf der Marsoberfläche vorhanden war, nicht ins All "verdunstet" ist, sondern sich beim Abkühlungsprozess durch Risse in größere Tiefen verlagert hat. Das war nur möglich, weil der Mars sehr viel stärker abkühlte als die Erde.
......
Sicherlich kann pikarl ja einiges dazu beitragen, wenn er von dem Kongress zurück ist. :D
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moin
das sind ja super nachrichten!
es wird zeit das auf den mars bald menschen landen!
mfg
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Jetzt muss erstmal schweres Bohrgerät da rauf und Harry Stamper mit seiner Mannschaft. :)
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Tut sich hier was? Die Schaufel scheint (mal wieder) feste zu drücken. Das Foto vom 29.09.2019 (Sol. 298) habe ich von png in jpg umgewandelt.
https://mars.nasa.gov/raw_images/651779/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/651779/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up069666.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
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Ich vermute, dass die Schaufel dicht über den Boden manövriert wurde, um in den nächsten Tagen an/gegen/auf die Sonde zu drücken, so wie T. Spohn es in seinem Beitrag vom 27.8. angekündigt hatte:
"Mein Vorschlag ist, das Verfüllen zunächst nicht weiter zu verfolgen, sondern mit dem Arm direkt auf den Maulwurf zu drücken."
......
Dazu passen auch die Bilder der Lander-Kamera:
(https://images.raumfahrer.net/up069665.JPG)
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Macht man das Kabel des Maulwurfes nicht kaputt, wenn auf den Maulwurf mit Schaufel gedrückt wird?
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Inzwischen, weil die Mission pausiert, stelle ich zwei Bilder des Sonnenuntergangs vor. Ein Bild davon stammt aus der Mission InSight.
https://drive.google.com/open?id=1K2Vcgw0-equdkxGGwM84QfihsL555qSh (https://drive.google.com/open?id=1K2Vcgw0-equdkxGGwM84QfihsL555qSh)
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Wenn man es schaffen könnte, die Schaufel millimetergenau auf die Kante zu setzen, wäre es möglich, genügend Druck auszuüben, dass sich der Maulwurf nach unten bewegt, aber das wäre natürlich ziemlich gewagt.
Ich spekuliere mal, dass man zunächst horizontal gegen die Sonde drücken wird, um die Bewegung, in die der Maulwurf sowieso ausweichen wollte, zu unterstützen, aber das ist reine Spekulation. Wir werden aber in den nächsten Tagen endlich wieder Aktionen sehen.
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Wenn man es schaffen könnte, die Schaufel millimetergenau auf die Kante zu setzen ...
Da bin ich auch mal gespannt, ob sie das wagen, und wenn ja, ob es klappt... :)
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Macht man das Kabel des Maulwurfes nicht kaputt, wenn auf den Maulwurf mit Schaufel gedrückt wird?
Scheinbar eher nicht, aber die Schnittstelle ist versiegelt und es soll kein Schmutz hineinkommen und das Kabel nicht eingeklemmt werden. Es wäre das letzte Mittel - "Hail Mary"... :-\
And those connections are ... They're not delicate, but the interface between the tether and the mole has kind of always been a challenge, because you want to keep it sealed so that the dirt doesn't get in there, but you don't want to pinch the tether. And you don't want it to have too much force from the hammering pulling it forward. So that's kind of our Hail Mary,...
https://www.nasa.gov/mediacast/jpl/bonus-episode-insight-s-insights (https://www.nasa.gov/mediacast/jpl/bonus-episode-insight-s-insights) bei 39:24
Der Arm wurde nie entwickelt um gegen irgendetwas zu drücken oder extrem präzise zu sein. Man glaubt aber, dass man den Arm zeitlich so einstellen kann, dass es beim Hämmern des Maulwurfes einen gewissen Widerstand für einige Hammerschläge gibt. Sollte sich der Maulwurf tatsächlich etwas tiefer einbuddeln, muss der Arm entsprechend nachgeführt werden. Weil das alles Strom verbraucht und im Saisonverlauf immer weniger Energie zur Verfügung steht, gibt es einen gewissen Zeitdruck.
That's a tricky thing, the arm was never intended to be extremely precise in its measurements. And it was never designed to push against anything, you know? And so, basically, you command it to be against the ground, and it will kind of keep that force for a little while, but it doesn't maintain a push. It's just basically holding itself in that location. Which is different than pushing, right? And so, we think we can time it so there'll be some resistance while the mole is hammering, but not for many hammer strokes. So, you can imagine that's a very painstaking process. Because then, if it does move forward, then you have to move the arm forward a little bit more. And using the arm takes power, and as the season progresses, we have less solar power available.
https://www.nasa.gov/mediacast/jpl/bonus-episode-insight-s-insights (https://www.nasa.gov/mediacast/jpl/bonus-episode-insight-s-insights) bei 40:31
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Der Arm wurde nie entwickelt um gegen irgendetwas zu drücken oder extrem präzise zu sein.
Ich stelle mir das auch schwierig und etwas riskant vor, den Arm so auf den Maulwurf zu setzen, dass er das Kabel nicht berührt oder gar beschädigt. Das ist ja nur ein schmaler Bereich. Letztendlich wird es auf eine Abfolge von mehreren Zyklen hinauslaufen, also "paar Zentimeter annähern und fotografieren -> Bilder auswerten und neue Befehle senden -> paar Zentimeter/Millimeter annähern und fotografieren -> Bilder auswerten und neue Befehle senden -> ..." hinauslaufen. Das kann wohl Tage dauern, bis der Arm mit seiner "Schaufel" letztlich auf dem Maulwurf neben dem Kabel ruht.
Man glaubt aber, dass man den Arm zeitlich so einstellen kann, dass es beim Hämmern des Maulwurfes einen gewissen Widerstand für einige Hammerschläge gibt. Sollte sich der Maulwurf tatsächlich etwas tiefer einbuddeln, muss der Arm entsprechend nachgeführt werden.
Ich verstehe es so: Der Arm ruht dann also auf dem Maulwurf und drückt ihn somit leicht in den Boden. Der Maulwurf hämmert und schafft durch den zusätzlichen Druck den ersten Zentimeter... aber der Arm ruht eben nur auf dem Maulwurf und kann nicht in Echtzeit nachgeführt werden. Das ist so, als wenn ein Handwerker seine Schlagbohrmaschine auf den Boden setzt und sie einschaltet und sie dringt ein bisschen ein, aber er ist dann zu doof, weiter feste auf die Maschine zu drücken. Er ist dazu einfach nicht fähig. Also lässt der Arm-Druck mit jedem Millimeter nach und der Maulwurf kommt wahrscheinlich wieder nicht weiter.
Der Arm muss dann mit neuen Kommandos weiter abgesenkt werden, bis er wieder auf dem Maulwurf ruht. Man kann nicht einfach senkrecht absenken, sondern weil der Maulwurf schräg im Boden steckt und sich schräg bewegt, muss auch der Arm schräg bewegt werden, um wieder auf dieselbe Stelle des Maulwurfs zu drücken und nicht evtl. auf das arme Kabel.
Wenn man Glück hat, bekäme man auf diese Art nach und nach den Maulwurf in voller Länge in den Boden und er hätte dann vielleicht genug Widerstand, um den Rest aus eigener Kraft zu schaffen.
Wenn man Pech hat, reicht selbst die volle Länge nicht aus. Oder der Maulwurf bewegt sich trotz Arm-Druck überhaupt nicht vorwärts, dann wäre klar, er wird von einem großen Stein aufgehalten.
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Ja, so ist es, man kann die Schaufel auf die Kante setzen, versuchen nach unten zu drücken, hat aber keine Kontrolle über die Kraft. Und sobald der Mole sich bewegt muss der Arm mit einer weiteren Bewegung nachgeführt werden.
In dem umfangreichen Text, der von Lumpi gepostet wurde, fand ich noch ein paar interessante Stellen:
1. Das "zeitliche Problem" über das wir früher schon geredet hatten, betrifft anscheinend die Sicherstellung einer permanenten Stromversorgung für das SEIS-Instrument. (40:30)
2. Die Solarmodule sind so fragil, dass sie ein außergewöhnlich starkes "dust cleaning event" evtl. nicht überstehen würden. (29:16)
3. Bei den Simulationen der Bewegungen des Arms (die während des Anfluges getestet wurden) ist beim Aussetzen des SEIS-Instrument der Greifnippel abgebrochen. Falls das auf dem Mars passiert wäre, wäre das seismische Experiment gescheitert bevor es angefangen hätte. Nach den monatelangen Untersuchungen zur Ursache des Schadens, in dem viele weitere Exemplare getestet wurden, war man sich einig, dass es sich um einen Materialfehler gehandelt hatte. (14:41)
Aktuelle Bilder zeigen, dass man offensichtlich doch versucht hat, das Loch aufzufüllen, bevor man jetzt seitlich gegen den Mole drückt.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
... oder doch von oben drückt??
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Aktuelle Bilder zeigen, dass man offensichtlich doch versucht hat, das Loch aufzufüllen, bevor man jetzt seitlich gegen den Mole drückt.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
... oder do ch von oben drückt??
Wow, die Schaufel drückt/ berührt tatsächlich erstmals seitlich den Maulwurf. Ob man jetzt bald auch mal hämmert? Das Bild vom 03.10.19 (Sol 303) habe ich von png in jpg umgewandelt. https://mars.nasa.gov/raw_images/655924/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/655924/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up069723.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
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Aktuelle Bilder zeigen, dass man offensichtlich doch versucht hat, das Loch aufzufüllen, bevor man jetzt seitlich gegen den Mole drückt.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
... oder do ch von oben drückt??
Wow, die Schaufel drückt/ berührt tatsächlich erstmals seitlich den Maulwurf. ...
Dazu hat auch gerade das JPL eine Mitteilung veröffentlicht:
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7511 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7511)
Ich finde es ja raffiniert, durch die seitliche Berührung die Beschädigung des Kabels und auch noch das Nachführen zu vermeiden. Wenn der seitliche Druck dann auch ausreicht, den Maulwurf zu unterstützen, ist es prima. Wenn nicht, kann man es immer noch von oben probieren.
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Wieso wird sich hier eigentlich ständig um die Stabilität des Kabels Sorgen gemacht. Wurde irgendwo mal offiziell erwähnt, dass das Kabel fragil und leicht zu beschädigen sei?
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Es ist ein Flachbandkabel. Kein Rundkabel mit (z.B.) Draht-Abschirmgeflecht. Es genügt ein kleiner Ritz an der Kante und eine beschädigte Ader.....
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Hallo,
Es ist ein Flachbandkabel. Kein Rundkabel mit (z.B.) Draht-Abschirmgeflecht. Es genügt ein kleiner Ritz an der Kante und eine beschädigte Ader.....
Wenn ich mir das aktuellste Bild der IDC Kamera anschaue, denke ich, dass das Kabel innen verläuft (Rosa) und außen herum Plastik (Bräunlich) zur Abschirmung von mechanischen Belastungen ist.
(https://images.raumfahrer.net/up069722.JPG)
Immerhin muss das Kabel ja auch das "vom Maulwurf durch den Mars in die Tiefe gezerrt werden" aushalten können.
Viele Grüße
Mario
PS: Mittlerweile überwacht auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) auf Twitter die Tiefbohrarbeiten. ;)
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Wenn ich mir das aktuellste Bild der IDC Kamera anschaue, denke ich, dass das Kabel innen verläuft (Rosa) und außen herum Plastik (Bräunlich) zur Abschirmung von mechanischen Belastungen ist. ...
So sieht es der Laie, und der Fachmann sagt, es ist ein Flachbandkabel ;)
Das klassische (Rund-)Kabel besteht aus einem oder mehreren leitenden (runden) Drähten, die voneinander isoliert sind und nocheinmal einen Kabelmantel zur weiteren Isolierung nach außen hin haben.
Bei dem Kabel (das ist alles, auf dem Bild das rote und das bräunliche) handelt es sich um eine nach leiterplattenart gedruckte flexible Trägerfolie. Auf der Trägerfolie liegen die dünnen aber relativ breiten Leiterstränge aus Kupfer. Darüber (und ggf. auch darunter) wird noch eine flexible und isolierende Folie geklebt, fertig ist das Flachbandkabel, das auf der Erde zum Beispiel in Druckern als Verbindung der festen Steuerung zum beweglichen Druckkopf verwendet wird.
... auch das ist ein Kabel ....
=========== <- Abdeckung, auf Klebeschicht, Isolierung über den Leiterbahnen
________________ <- Leiterbahnen, hier mit freien Anschlussenden
-------------------- <- Cu-Trägerfolie, Isolierung uner den Leiterbahnen
Gruß, HausD
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Man kann das Flachbandkabel auch sehr schön in der Hand von T. Spohn sehen, im aktuellen DLR-Video:
https://www.raumfahrer.net/Videos/tspohn102019smdlrnasajplcaltech.mp4 (https://www.raumfahrer.net/Videos/tspohn102019smdlrnasajplcaltech.mp4)
In diesem Video wird auch endlich klar, was er damit meint auf den Mole zu drücken. Das heißt nicht, dass der Arm von oben auf das obere Ende drückt, sondern dass die Schaufel seitlich an das obere Ende geschoben wird und der Arm dann nach unten auf die schräg stehende Sonde drückt.
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Wenn ich mir das aktuellste Bild der IDC Kamera anschaue, denke ich, dass das Kabel innen verläuft (Rosa) und außen herum Plastik (Bräunlich) zur Abschirmung von mechanischen Belastungen ist.
Wenn du einen (Tintenstrahl-)Drucker oder einen Flachbettscanner hast, kannst du dir diese Art Kabel auch in Natura anschauen, da darüber die Datenübertragung zum Druckkopf, bzw. der Scaneinheit erfolgt. Gegen quer einwirkende Kräfte sind diese Kabel ziemlich empfindlich.
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Der InSight-Lander der NASA auf dem Mars versucht, mithilfe seines Roboterarms die
Wärmestromsonde oder den Maulwurf der Mission wieder zum Graben zu bringen.
Der InSight-Teamingenieur Ashitey Trebbi-Ollennu vom NASA Jet Propulsion Laboratory
im kalifornischen Pasadena erläutert die Versuche und den Spielplan für die kommenden
Wochen. Die nächste Taktik, die sie versuchen werden, wird sein, den Maulwurf gegen das
Loch zu 'pinnen', in dem er sich befindet.
NASA Jet Propulsion Laboratory / 03.10.2019
Andreas
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Wenn ich mir das aktuellste Bild der IDC Kamera anschaue, denke ich, dass das Kabel innen verläuft (Rosa) und außen herum Plastik (Bräunlich) zur Abschirmung von mechanischen Belastungen ist.
Wenn du einen (Tintenstrahl-)Drucker oder einen Flachbettscanner hast, kannst du dir diese Art Kabel auch in Natura anschauen, da darüber die Datenübertragung zum Druckkopf, bzw. der Scaneinheit erfolgt. Gegen quer einwirkende Kräfte sind diese Kabel ziemlich empfindlich.
Genau das. Dazu kommt - man sieht in den Bildern nur zwei relativ breite Cu Streifen. Aber es sollen ja schließlich Temperaturmessungen gemacht werden. Dafür braucht man mindestens noch drei dünne Adern bzw. Streifen extra. In den Bildern sieht man die nicht getrennt.
Ist also schon kein einfaches Gebilde.
Hier ist noch ein Link zu einer so genauen Beschreibung, daß man das Ding nachbauen könnte ;D ;)
http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf (http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf)
Erstaunlich ist, daß man für das Trägheitsgewicht Blei genommen hat. Auf ein bissel Wolfram wärs ja nun nicht angekommen. :P
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... man sieht in den Bildern nur zwei relativ breite Cu Streifen. Aber es sollen ja schließlich Temperaturmessungen gemacht werden. Dafür braucht man mindestens noch drei dünne Adern bzw. Streifen extra. In den Bildern sieht man die nicht getrennt.
In solchen Flex-Kabeln findet sich in der Regel nicht nur eine Leiterbahnebene, sondern mehrere (typ. 4). Dadurch kann man die äußeren Lagen als durchgehende breite Metallisierung als "shield" (zur Abschirmung) nutzen; deshalb sieht man die darunter liegenden Ebenen mit den schmalen Leiterbahnen in der Durchsicht nicht. Man kann sogar empfindliche Leitungen als "twisted pair" ausführen, indem man die Leitungen auf zwei inneren Lagen wechselweise, mit Durchkontaktierungen, umeinanderführt. Typische Lagenstärken sind. 35 µm für die Cu-Metallisierung, 50 µm für den Kapton-Träger (Polyimid).
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"Mission InSight: Neuer Anlauf für Maulwurf
Mission InSight: Ein neuer Anlauf für den ersten "Maulwurf" auf dem Mars. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/ispinningmwnasajplcaltech1200.jpg)
Bildquelle: NASA / JPL-Caltech
Weiter in der Pressemitteilung des DLR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102019083941.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102019083941.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Die Kelle am Arm wurde seitlich gegen das obere Ende des Maulwurfs gefahren und anschließend nach unten gedrückt, wie im Video von T. Spohn erläutert:
(https://images.raumfahrer.net/up069720.JPG)
(https://images.raumfahrer.net/up069721.JPG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Morgen gehts los mit zunächst erst mal 20 Hammerschlägen.
https://twitter.com/DLR_de/status/1181185944248037377 (https://twitter.com/DLR_de/status/1181185944248037377)
Der Maulwurf ist mit der Schaufel geklemmt und man hofft das es vorwärts geht.
Ich drück die Daumen.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Endlich kommt wieder Schwung in die Sache! :D Was werden die nur 20 Hammerschläge bewirken? Hoffentlich geht's ein Stückchen abwärts! 8)
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Ich tippe mal auf 0,5 bis 1 mm pro Hammerschlag, wenn alles gut funktioniert. Somit werden das 1 bis 2 cm werden. Ich hoffe echt, daß es noch klappt.
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Mmmh, erkennt ihr auf den neu eingegangenen Bildern irgendeine Veränderung?
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Ich hab die beiden Bilder mal verglichen.
Die Schaufel hat es leicht verschoben aber es sieht so aus als wäre der Maulwurf etwas abgetaucht. :)
https://twitter.com/InSightImageBot (https://twitter.com/InSightImageBot)
(https://pbs.twimg.com/media/EGcWJPqW4AAQedH?format=jpg&name=medium)
(https://pbs.twimg.com/media/EGcWL4_WwAER5OY?format=jpg&name=medium)
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Ich habe ein animiertes GIF mit bieden Bilder übereinandergelegt erstellt. Ich denke: Das ist zu 100% ein Erfolg. Der Hammer hat sich um einige Millimeter gesenkt.
(https://images.raumfahrer.net/up069742.gif)
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Eindeutig, der Winkel des "Riemens" hat sich verändert, ist also keine optische Täuschung, so wie es bei AstroMelina zunächst den Anschein machte... die ersten Millimeter sind geschafft... Bravo!
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Ich habe ein animiertes GIF mit bieden Bilder übereinandergelegt erstellt.
Wunderbare Animation! :D
Man beachte die losen Teilchen in der Schaufel in dem "Nachher"-Bild. Die wurden wohl vom Bohrschlaghammer Maulwurf "losvibriert".
Go mole go! :)
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Das DLR hat via Twitter bestätigt, dass sich der Maulwurf ca. 1 - 2 cm weiter in den Boden bewegt hat. :D https://twitter.com/DLR_de/status/1182013864164106242 (https://twitter.com/DLR_de/status/1182013864164106242) Ich hatte erst die Befürchtung, durch die Schläge des Maulwurfes sei nur die Schaufel leicht nach oben bewegt worden.
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Hab da mal ne Frage. Wenn es jetzt gut läuft und der Maulwurf seinen Weg findet, besteht nicht die Gefahr, dass das Kabel hängen bleibt? Das Problem, dass HP3 auf diesem z.Z. noch steht, läßt sich ja noch beheben. Aber ursprünglich sollte ja HP3 direkt über dem Bohrloch stehen. Kann sich das Kabel jetzt, mit verändertem Austrittswinkel, weiterhin abrollen ohne zu verhaken? Hat der Maulwurf genug" Kraft/ Gewicht" dies zu bewältigen?
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Hallo Andras1768,
ich denke, dass nur die Ingenieure beim DLR und den JPL, die sicherlich seit Wochen in ihren "Sandkästen" an dem Problem arbeiten, eine halbwegs seriöse Antwort geben können. Bis dahin werden wir wohl erstmal auf die oberen Zentimeter des Mole schauen und hoffen, dass die möglichst bald unter der Erde sind, und dass danach die Sonde auch ohne Unterstützung weiter auf Tiefe geht.
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Wenn es jetzt gut läuft und der Maulwurf seinen Weg findet, besteht nicht die Gefahr, dass das Kabel hängen bleibt? ... ursprünglich sollte ja HP3 direkt über dem Bohrloch stehen. ... Hat der Maulwurf genug" Kraft/ Gewicht" dies zu bewältigen?
Wenn das wirklich ein Problem wird, könnte man HP3 mit dem Arm ja wieder direkt über das Bohrloch stellen. 8)
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Offensichtlich ging es für den Maulwurf an Sol 311 (12. Oktober) noch ein Stückchen weiter nach unten! :)
https://mars.nasa.gov/raw_images/661812/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/661812/?site=insight) + https://mars.nasa.gov/raw_images/661820/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/661820/?site=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up069846.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
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Hallo,
DLR twittet, dass es mit den letzten Hammerschlägen 3 cm in die Tiefe ging. Man denkt zu wenig Reibung war die Ursache und kein Stein.
Tweet von @DLR_de mit Animation des Fortschritts (https://twitter.com/i/status/1183733109096882176)
Gruß
Mario
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Kleine Ursache - große Wirkung ;). Hoffentlich geht es auch ohne Schaufel im Boden weiter.
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Kleine Ursache - große Wirkung ;). Hoffentlich geht es auch ohne Schaufel im Boden weiter.
Die selbe Hoffnung habe ich in meinem Retweet für @Raumfahrer_net geäußert. ;)
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Ich "befürchte", wir sehen den Maulwurf bald nicht mehr (wieder), wenn das so weitergeht....
Gleichzeitig möchte ich ihm ja nicht unbedingt hinterherrufen "Verschwinde endlich!" - aber was besseres könnte ja jetzt kaum passieren.
Hoffentlich kann er wirklich tief eindringen!
Die bisherigen Analysen und Maßnahmen waren offensichtlich hervorragend und richtig - daraus haben sicher alle beteiligten unglaublich viel gelernt.
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moin
es gab doch mal eine seite wo man kucken kann wie tief sich der maulwurf vorgearbeitet hat!
ich finde die seite nicht mehr. leider habe ich die seite gelöscht weil ich geglaubt habe das es
nicht mehr weiter geht mit den maulwurf! es wird jetzt ja wieder spannend und ich hoffe und fiebere mit!
vieleicht kann mir ja einer helfen die seite wieder zu finden!
mfg
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moin
es gab doch mal eine seite wo man kucken kann wie tief sich der maulwurf vorgearbeitet hat!
ich finde die seite nicht mehr. leider habe ich die seite gelöscht weil ich geglaubt habe das es
nicht mehr weiter geht mit den maulwurf! es wird jetzt ja wieder spannend und ich hoffe und fiebere mit!
vieleicht kann mir ja einer helfen die seite wieder zu finden!
mfg
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
Ich denke diese Seite meinst Du.
Ist aber momentan ohne Veränderung.
Andreas
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Hier das erste und das letzte Bild abwechselnd. Ich habe im letzten Bild den Kontrast stark zurück genommen, da das Bild zu einer anderen Tageszeit aufgenommen wurde.
Wenn man mit der Maus einzelne Steine "fixiert", sieht man, daß beide Bilder übereinander liegen.
(https://images.raumfahrer.net/up069845.gif)
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Hier nochmal die gleiche Animation, jedoch blinkt hier nur der "Bohrer" zwischen dem ersten und dem letzen Bild hin- und her.
(https://images.raumfahrer.net/up069844.gif)
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genau diese seite meine ich!
ich danke dir andreas!
mfg
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Also doch kein Stein ... und die seitenlangen Diskussionen hier, warum man die Steine hat nicht kommen sehen, sind hinfällig :D
Schön, dass es voran geht. Und spätestens sobald der Maulwurf abtaucht sollte er sich (hoffentlich!) auch ohne Abstützen abwärts bewegen können.
PS: ^ schade das die Seite nicht updatet wird. Allein für den Temperaturverlauf würde es sich lohnen.
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PS: ^ schade das die Seite nicht updatet wird. Allein für den Temperaturverlauf würde es sich lohnen.
Kommt vielleicht noch. Momentan ist man ja erst mal froh, dass es weiter geht. Ums Veröffentlichen der Messergebnisse kann man sich kümmern, wenn man selbst Zeit hat sie mal anzuschauen. ;)
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Es geht weiter abwärts. (SOL 315) :D
(https://pbs.twimg.com/media/EHB1IfuWoAET3HA?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1184575492898394112 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1184575492898394112)
@Hugo, wenn Du Lust und Zeit hast bitte gerne noch mal so ein 8) es GIF machen, Danke.
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Folgend das erste und das neuste Bild als Animation:
(https://images.raumfahrer.net/up069843.gif)
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@HUGO, :-* !
Und Dank und Gratulation an das TOP Team vom DLR und JPL ! :-*
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Moin Hugo,
ja, perfekt. Dann wird man den Maulwurf endlich bald freilassen und wir werden hoffentlich in den nächsten Tagen endlich die Bilder sehen, wie die Sonde im Marsboden verschwindet.
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Folgend das erste und das neuste Bild als Animation:
Als ob man live dabei wäre. :D
Interessant, wie an einigen Stellen die Staubhäufchen zerfallen.
Ach, und die Schaufel ist wohl auch mal abgesenkt worden.
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Ein GIF vom InSight Team.
Gut zu erkennen wie sie immer wieder die Schaufel nachgesetzt haben.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1184901025821384704 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1184901025821384704)
2cm sinds mittlerweile schon.
https://mars.nasa.gov/news/8529/mars-insights-mole-is-moving-again/ (https://mars.nasa.gov/news/8529/mars-insights-mole-is-moving-again/)
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Na bitte, das sieht doch gut aus. Diese Art der kreativen Problemlösung ist einer der faszinierenden Aspekte an der Raumfahrt, nicht wahr? Gerne mehr davon auch im 'normalen' Leben!
Das mit der Schaufel wird bald ausgereizt sein. Hoffen wir mal, dass der Maulwurf dann genug Reibung findet, um selbständig weiter wühlen zu können.
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...
Das mit der Schaufel wird bald ausgereizt sein. Hoffen wir mal, dass der Maulwurf dann genug Reibung findet, um selbständig weiter wühlen zu können.
Engineers continue to test what would happen if the mole were to sink beneath the reach of the robotic arm. If it stops making progress, they might scrape soil on top of the mole, adding mass to resist the mole's recoil.
Sand drauf schaufeln.
Die Leute vom JPL sind schon echt Klasse.
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Die Leute vom JPL sind schon echt Klasse.
Steht das schon fest, dass die JPL-Leute darauf gekommen sind und nicht die DLR-Leute? ;)
EDIT: Habe jetzt mal den Artikel gelesen. Es geht nicht daraus hervor, wer die Idee hatte. Es steht da nur "JPL testete..." und "Troy Hudson leitete das Team, das sich mit dem Problem beschäftigte...".
Was aber mal eindeutig dort steht:
If no other options exist, they would consider pressing the scoop down directly on the top of the mole while trying to avoid the sensitive tether there
Das Kabel ist also tatsächlich empfindlich und direkt oben drauf zu drücken, ist das Mittel der letzten Wahl.
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Die Leute vom JPL sind schon echt Klasse.
Steht das schon fest, dass die JPL-Leute darauf gekommen sind und nicht die DLR-Leute? ;)
EDIT: Habe jetzt mal den Artikel gelesen. Es geht nicht daraus hervor, wer die Idee hatte. Es steht da nur "JPL testete..." und "Troy Hudson leitete das Team, das...".
Was aber mal eindeutig dort steht:
f no other options exist, they would consider pressing the scoop down directly on the top of the mole while trying to avoid the sensitive tether there
Das Kabel ist also tatsächlich empfindlich und direkt oben drauf zu drücken, ist das Mittel der letzten Wahl.
Das war perfektes "Teamwork", wenn man so einen Partner hat ist das schon toll.
Das DLR ist natürlich auch nicht auf der "Brennsuppen" dahergschwommen. 8)
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Das war perfektes "Teamwork", wenn man so einen Partner hat ist das schon toll.
Das DLR ist natürlich auch nicht auf der "Brennsuppen" dahergschwommen. 8)
Das JPL hat allerdings gefühlte 5000 Jahre Erfahrung auf der Marsoberfläche,
das DLR überhaupt keine.
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Sand drauf schaufeln.
Die Leute vom JPL sind schon echt Klasse.
:)
Am 1. Oktober habe ich eine Präsentation von Prof. Tilman Spohn in der Urania Berlin gesehen. In der Diskussion habe ich das mit dem Sand schaufeln als Idee vorgebracht. Prof. Spohn sagte, das wäre die Methode der letzten Wahl. Der Greifarm ist dafür sehr wenig geeignet, es wäre sehr zeitaufwändig. Hoffen wir, der Mole kommt ohne weitere Hilfe vorwärts, wenn der Arm nicht mehr drankommt.
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Sand drauf schaufeln.
Die Leute vom JPL sind schon echt Klasse.
:)
Am 1. Oktober habe ich eine Präsentation von Prof. Tilman Spohn in der Urania Berlin gesehen. In der Diskussion habe ich das mit dem Sand schaufeln als Idee vorgebracht. Prof. Spohn sagte, das wäre die Methode der letzten Wahl. Der Greifarm ist dafür sehr wenig geeignet, es wäre sehr zeitaufwändig. Hoffen wir, der Mole kommt ohne weitere Hilfe vorwärts, wenn der Arm nicht mehr drankommt.
Vielleicht hat er die Frage falsch aufgefasst.
Er dachte vielleicht an einen Sandhaufen den man auf alles schüttet.
Da der Mole nun durch das einklemmen am abtauchen ist und man ihn bald nicht mehr mit der Schaufel unterstützen kann, wenns nimmer weiter geht, um das Kabel nicht zu beschädigen, -->
Schütten dann die Jungs vom JPL ein paar Schaufeln Sand drauf um den Rückprall zu verringern.
ICH DRÜCK SO DOLLE DAUMEN!
https://mars.nasa.gov/news/8529/mars-insights-mole-is-moving-again/ (https://mars.nasa.gov/news/8529/mars-insights-mole-is-moving-again/)
NASA's Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, California, leads the InSight mission. JPL has tested the robotic arm's movement using full-scale replicas of InSight and the mole. Engineers continue to test what would happen if the mole were to sink beneath the reach of the robotic arm. If it stops making progress, they might scrape soil on top of the mole, adding mass to resist the mole's recoil.
Das Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena, Kalifornien, leitet die InSight-Mission. JPL hat die Bewegung des Roboterarms anhand von originalgetreuen Nachbildungen von InSight und dem Maulwurf getestet. Ingenieure testen weiterhin, was passieren würde, wenn der Maulwurf unter die Reichweite des Roboterarms sinken würde. Wenn es aufhört, Fortschritte zu machen, könnten sie Erde auf dem Maulwurf kratzen und Masse hinzufügen, um dem Rückstoß des Maulwurfs zu widerstehen.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (http://www.DeepL.com/Translator)
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Schütten dann die Jungs vom JPL ein paar Schaufeln Sand drauf um den Rückprall zu verringern.
Nur falls nötig. Im Augenblick setzen sie sicher darauf, daß es auch ohne das weiter geht.
ICH DRÜCK SO DOLLE DAUMEN!
Da sind wir uns einig.
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Hab da mal ne Frage. Wenn es jetzt gut läuft und der Maulwurf seinen Weg findet, besteht nicht die Gefahr, dass das Kabel hängen bleibt? Das Problem, dass HP3 auf diesem z.Z. noch steht, läßt sich ja noch beheben. Aber ursprünglich sollte ja HP3 direkt über dem Bohrloch stehen. Kann sich das Kabel jetzt, mit verändertem Austrittswinkel, weiterhin abrollen ohne zu verhaken? Hat der Maulwurf genug" Kraft/ Gewicht" dies zu bewältigen?
Zumindest derzeit gibt es keine Pläne die Haltestruktur umzusetzen.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1184979266368225280 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1184979266368225280)
Was mich leicht verwundert ist die Meldung, dass der Maulwurf nach insgesamt 220 Hammerschlägen nur 2 Zentimeter abgetaucht sein soll. Ich dachte es wäre etwas mehr. :-\
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Was mich leicht verwundert ist die Meldung, dass der Maulwurf nach insgesamt 220 Hammerschlägen nur 2 Zentimeter abgetaucht sein soll. Ich dachte es wäre etwas mehr. :-\
Die Meldung ist vom 17.10, soweit ich sehe. Vielleicht war der Fortschritt am 16./17. da noch nicht berücksichtigt. Die 2 cm waren der erste Schritt wieder vorwärts, bzw. abwärts, nachdem es nicht mehr weiter ging.
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Was mich leicht verwundert ist die Meldung, dass der Maulwurf nach insgesamt 220 Hammerschlägen nur 2 Zentimeter abgetaucht sein soll. Ich dachte es wäre etwas mehr. :-\
Die Meldung ist vom 17.10, soweit ich sehe. Vielleicht war der Fortschritt am 16./17. da noch nicht berücksichtigt. Die 2 cm waren der erste Schritt wieder vorwärts, bzw. abwärts, nachdem es nicht mehr weiter ging.
Sind bei den 220 jetzt auch die Schläge vor der Rettung mit der Schaufel dabei? Ich habe etwas von 20 Versuchsschlägen nach dem Anlehnen der Schaufel in Erinnerung.
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Folgend eine Animation mit den Bildern, welche zur frühen Morgenstunde aufgenommen wurden.
(https://images.raumfahrer.net/up069914.gif)
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Da man [den Mole] bald nicht mehr mit der Schaufel unterstützen kann, wenns nimmer weiter geht, um das Kabel nicht zu beschädigen, -->
Moment, das stand nicht in dem Artikel. Es wurde nicht gesagt, dass man nicht von oben drücken könne. Sondern nur, dass man das sehr vorsichtig tun müsse.
Hoffentlich muss man es nicht tun. Die bisherigen 30 cm Kontaktlänge mit dem Sand haben ja offensichtlich nicht gereicht. Es wäre natürlich supertoll, wenn die zusätzlichen 5 cm Kontaktlänge durch das vollständige Eindringen den entscheidenden Unterschied ausmachen würden und es dann weiter abwärts geht... *zitter* :-\
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Danke Hugo für die Animation, :D und dafür, dass du dieses Mal eine angenehme Abspielgeschwindigkeit gewählt hast. ;)
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Danke Hugo für die Animation, :D und dafür, dass du dieses Mal eine angenehme Abspielgeschwindigkeit gewählt hast. ;) ...
Noch ein Wunsch von mir: das Beginnbild der Gif sollte etwas (=deutlich) länger stehen als die Folgeframes ... Das schafft einen deutlichen Anfang, als es eine Schleife ohne Anfang tut.
Gruß, HausD
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Danke Hugo für die Animation, :D und dafür, dass du dieses Mal eine angenehme Abspielgeschwindigkeit gewählt hast. ;) ...
Noch ein Wunsch von mir: das Beginnbild der Gif sollte etwas (=deutlich) länger stehen als die Folgeframes ... Das schafft einen deutlichen Anfang, als es eine Schleife ohne Anfang tut.
Finde ich auch. Und wo wir gerade dabei sind: Mich hat verwirrt, dass es wieder rückwärts lief... erst dachte ich: "Nanu, warum haben sie die Schaufel wieder angehoben?" ;D
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Vielleicht trägt die Animation, die aus dem DLR-Blog vom 18.10. stammt, etwas zur Entwirrung bei:
(https://images.raumfahrer.net/up069910.gif)
Quelle:
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
......
Nachdem ich mir die Animation nochmal angesehen habe, möchte vermuten, dass sie aus Sol 311 stammt, also nicht ganz aktuell ist. Man sieht das an dem kleinen Steinchen, der in der DLR-Animation etwas rechts der Mitte am hinteren Rand des Abdrucks runterfällt um ca. 16:34 OZ (vorher-nachher):
(https://images.raumfahrer.net/up069912.JPG)
(https://images.raumfahrer.net/up069913.JPG)
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Animationen habe ich noch nicht sooo viele erstellt. Für Tipps bin ich dankbar.
@MpunktApunkt: Ab sofort bleibe ich bei 1,5 Sekunden pro Bild. Oder sollte es noch langsamer werden?
@HausD: In der nächsten Animation baue ich das erste und letzte Bild länger ein. Als Startbild bzw. Endbild.
@Terminus: Stimmt, das verwirrt. Die nächste Animation lasse ich nicht mehr rückwärts laufen.
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Habt ihr gesehen dass das Flachkabel breiter ist als der Bohrer selbst?
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Ich mache mir ein wenig Sorgen das der Bohrer sich dreht. Das ist für das Kabel bestimmt
nicht sehr gut.
Ulli
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Habt ihr gesehen dass das Flachkabel breiter ist als der Bohrer selbst?
Das muss so sein, da ja mit dem Kabel in regelmäßigen Abständen die Temperatur des umgebenen Bodens gemessen werden soll. Wenn das Kabel jetzt lose im Bohrloch stecken würde, könnten die Temperaturfühler nicht korrekt messen.
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Außerdem sind an den Rändern die Markierungen angebracht, aus denen die Tiefe durch einen Scanner abgelesen werden kann.
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Habt ihr gesehen dass das Flachkabel breiter ist als der Bohrer selbst?
Nein, ist mir nicht aufgefallen, zugegeben. Aber jetzt wird mir klarer, was Tilmann Spohn in seinem letzten Blogbeitrag meinte...:
Ich mache mir ein wenig Sorgen das der Bohrer sich dreht.
Tilmann Spohn schreibt da nämlich just über das Drehen des Bohrers und seine Annahme, dass das Flachbandkabel, wenn es in den Boden gezogen wird, den Bohrer stabilisieren wird "wie ein Kiel ein Schiff". :)
Das ist für das Kabel bestimmt nicht sehr gut.
Mit dem Bohrer und dem Kabel hat man sicher auf der Erde schon etliche Tests gefahren und weiß bestimmt schon, dass a) der Bohrer ohne das Kabel sich dreht und b) dass das Kabel den Bohrer vom Sich-Drehen abhält.
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Es gibt ja auch einen erheblichen Unterschied, Hugo hat versucht, die Bewegungen über einen Zeitraum von ca. 16 Tagen zu animieren, die vom DLR veröffentlichte Animation stammt offenbar nur vom Sol 311 ist also ca. 5 Tage alt. Ich hab das oben korrigiert und je mehr ich versuche Bilder einzubinden umso größer mein Respekt für Leute, die das können. ;)
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Habt ihr gesehen dass das Flachkabel breiter ist als der Bohrer selbst?
Nein, ist mir nicht aufgefallen, zugegeben.
Außerdem stimmt es auch gar nicht ::) . Auf den Bildern und Animationen hier im Forum sieht man, dass der Bohrer dicker ist als das Kabel breit! Oder auf welchem Bild willst Du das anders herum sehen? Wie bei Wikipedia: Belege bitte!
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Habt ihr gesehen dass das Flachkabel breiter ist als der Bohrer selbst?
Nein, ist mir nicht aufgefallen, zugegeben.
Außerdem stimmt es auch gar nicht ::) . Auf den Bildern und Animationen hier im Forum sieht man, dass der Bohrer dicker ist als das Kabel breit! Oder auf welchem Bild willst Du das anders herum sehen? Wie bei Wikipedia: Belege bitte!
Du kannst dem Captain ruhig mal was glauben.
Aber den Beweis will ich dir natürlich nicht schuldig bleiben.
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/other-instruments (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/other-instruments)
Zitat:
"A 5-metre-long scientific cable that connects the mole to the support structure, provides electrical power and carries data. Fourteen passive temperature sensors are also soldered at regular intervals along the cable. Finally, markers are positioned on either side of the cable to monitor the penetration depth using an optoelectronic system (Tether Length Monitor). At 35 mm, the scientific tether is slightly wider than the mole's borehole to allow the temperature sensors to make good contact with the walls and hence with the soil."
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Die Newsseite "Heise" hat über den Fortschritt berichtet. Sehr schön ist, daß sie schreiben, daß der Bohrer aus Deutschland kommt.
Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwei-Zentimeter-tiefer-Mars-Bohrinstrument-HP3-kommt-endlich-wieder-voran-4561107.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwei-Zentimeter-tiefer-Mars-Bohrinstrument-HP3-kommt-endlich-wieder-voran-4561107.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom)
Es gibt zwar noch kein neues Bild, aber die sehr guten Vorschläge und Anmerkungen von MpunktApunkt, HausD und Terminus haben mich dazu veranlasst, die Animation zu erneuern. Danke dafür :-)
(https://images.raumfahrer.net/up069911.gif)
Wer selber Animationen erstellen möchte: Ich verwende zu Erstellung eine Standard Bildbearbeitungssoftware wie z.B. Gimp oder Photoshop. Dort kann man Bilder übereinander legen, zum Teil durchsichtig schalten und dann danach "Verzerren" und "Verkrümmen". Damit "zerre und biege" ich an den Bildern so lange, bis sie gut übereinander liegen. Danach speichere ich sie neu ab. Mit den neu gespeicherten Bildern lässt sich dann eine GIF-Animation erstellen. Ich bevorzuge dafür Giftedmotion (http://www.onyxbits.de/giftedmotion), aber es gibt sicher auch andere gute Programme dafür.
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Hallo @Hugo, und alle zusammen,
für das Gif habe ich immer das Programm https://www.animake.de/ (https://www.animake.de/)
genommen. dazu reicht es, die Bilder auf den PC hochzuladen und dann für das Gif in das Programm hochzuladen. Es gibt dazu auch erklärende Videos.
https://www.animake.de/#Video (https://www.animake.de/#Video)
Bei dem kommenden Regenwetter ist es ideal zum Ausprobieren. ;)
Viel Freude wünscht Euch Gertrud
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... Sehr schön ist, daß sie schreiben, daß der Bohrer aus Deutschland kommt.
Liebe Leute ! Lasst doch solches kleinliches nationales Hurra-Geschrei einfach weg - oder schreibt ehrlicherweise, "dass der Bohrer von Deutschland bezahlt wurde". Entwickelt und gebaut haben den "Mole" schliesslich Jerzy Grygorczuk und Kollegen von: Astronika Warschau, Space Research Institute der Akademie der Wissenschaften, Warschau, Technische Universität Warschau, die vom PI T. Spohn damit beauftragt worden waren. Siehe zB http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf (http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf).
Ebenso ist es völlig wumpe, wer im Team (DLR oder JPL) nun letztlich auf den rettenden Gedanken mit dem seitlichen Schaufeldruck auf den Mole gekommen ist - solche Teams sind in der Regel international zusammengesetzt, arbeiten kooperativ und reibungslos für ihr gemeinsames Ziel und überlassen solche Eifersüchteleien den Schreibtischhengsten !
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Tilman Spohn
Logbuch-Eintrag vom 18. Oktober 2019 (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Gruß Andreas
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Liebe Leute ! Lasst doch solches kleinliches nationales Hurra-Geschrei einfach weg - oder schreibt ehrlicherweise, "dass der Bohrer von Deutschland bezahlt wurde".
Dann konsequent auch die Nennung der Leistung von Sportvereinen verbieten und alles andere, was irgendwie mit "lokal - wir bringen Leistung" zu tun hat. Wird bestimmt total die Motivation steigern.
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Dann konsequent auch die Nennung der Leistung von Sportvereinen verbieten
Merkwürdige Argumentation.
Aasgeir hat es doch klar und belegbar geschrieben, daß es ein Teamwork war. Und dieses Teamwork ist immer zu begrüßen. Und das ist auch nicht zu vergleichen mit einem Sportverein.
Ein Verein will (berechtigterweise) allein nach oben kommen. Und wird problemlos auch separat gewürdigt. Wie auch anderes was lokal zuzuordnen ist.
Nebenbei ist Heise mittlerweise auch nicht mehr so "die Quelle"....
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An Mars-Tag 318 wurde ein weiteres Bild aufgenommen. Es zeigt weitere Ergebnisse.
- Die Schaufel ist nach links und oben gerutsch
- Die Schaufel verdeckt jetzt im Kamerabild Teile er Bohreroberseite
- Nicht zu erkennen: Ist der Bohrer so tief in der Erde, daß er jetzt unter der Schaufel ist? Oder beführt die Schaufel noch den Bohrer? [Edit//Nachtrag: Der Bohrer berührt die Schaufel noch]
Hinweis: Es wurde leider kein Bild in den frühen Morgenstunden gemacht. Daher habe ich eins von der Abendzeit genommen und dieses aufgehellt. Es passt Schattentechnisch jetzt zwar nicht dazu, aber es zeigt den großen Fortschritt von diesem Tag.
(https://images.raumfahrer.net/up069909.gif)
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Hallo,
An Mars-Tag 318 wurde ein weiteres Bild aufgenommen. Es zeigt weitere Ergebnisse.
- Die Schaufel ist nach links und oben gerutsch
- Die Schaufel verdeckt jetzt im Kamerabild Teile er Bohreroberseite
- Nicht zu erkennen: Ist der Bohrer so tief in der Erde, daß er jetzt unter der Schaufel ist? Oder beführt die Schaufel noch den Bohrer?
Hinweis: Es wurde leider kein Bild in den frühen Morgenstunden gemacht. Daher habe ich eins von der Abendzeit genommen und dieses aufgehellt. Es passt Schattentechnisch jetzt zwar nicht dazu, aber es zeigt den großen Fortschritt von diesem Tag.
(https://images.raumfahrer.net/up069909.gif)
das neueste Bild sieht ja nach sehr guten Fortschritt am Marsbohrloch aus. :) An dem etwas größeren Steinchen direkt an der Kerbe in der Schaufel meine ich zu erkennen, dass die Schaufel immer noch die selbe Höhe über dem Boden hat wie im Bild davor. Daraus schließe ich die guten Fortschritte.
... Sehr schön ist, daß sie schreiben, daß der Bohrer aus Deutschland kommt.
Auch wenn die ganz InSight Mission natürlich ein großartiges Teamwork ist, bin ich persönlich trotzdem stolz, dass ich z. B. beim Twittern in Bezug auf HP3 Erfolge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt verkünden kann. Die NASA hat man ja irgendwie immer. ;) Auch bei der MASCOT Landung letztes Jahr war ich stolz darauf, dass zwischen JAXA und CNES eben auch Frau Ehrenfreund vom DLR bei der Pressekonferenz als maßgeblich beteiligtes Institut dabei war.
Viele vor allem über die Erfolge erfreute Grüße
Mario
Änderung: Hugos neueste Animation mit auf die neue Seite zitiert.
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Nachgereicht:
"InSight: DLR-Maulwurf bewegt sich wieder
Gute Nachrichten vom Mars! Der Maulwurf hat sich in drei Hammer-Sessions, die ab 8. Oktober 2019 liefen, gut zwei Zentimeter in die Tiefe bewegt. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)."
Weiter in der Pressemeldung des DLR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19102019211012.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19102019211012.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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At 35 mm, the scientific tether is slightly wider than the mole's borehole to allow the temperature sensors to make good contact with the walls and hence with the soil.
Ja okay, wenn man auf diesen Text hin die Bilder mal genauer ansieht, erkennt man: Beim Austritt aus dem Bohrer ist das Kabel noch schmaler als dessen Durchmesser. Wenig später verbreitert es sich dann aber so, dass es über den Bohrer hinausragt. Die Temperaturmessstellen sollen satten Kontakt zum Boden haben.
Dass das Kabel am Bohrer noch schmaler ist als dessen Durchmesser, würde notfalls das Aufsetzen der Schaufel erleichtern, ohne dabei das empfindliche Kabel zu berühren.
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Vielen Dank für die Aktualisierung der Animation. :)
- Nicht zu erkennen: Ist der Bohrer so tief in der Erde, daß er jetzt unter der Schaufel ist? Oder beführt die Schaufel noch den Bohrer?
Meiner Ansicht nach ragt der Bohrer immer noch ein Stückchen aus dem Boden heraus und wird immer noch von der Schaufel berührt.
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Eine weitere gute Nachricht ist eventuell, dass sich die Sonde offenbar gegen den Uhrzeigersinn dreht. Während der ersten Versuche, als der Mole noch mit dem oberen Ende in der Support Structure befand, hat er sich um ca. 135° im Uhrzeigersinn gedreht. Das bedeutet, dass das Flachbandkabel entsprechend verdreht aus dem Kabelfach herausgezogen würde.
Und die deutschtümelnde Diskussion sollte lieber in einem Thread am "Schwarzen Brett" weitergeführt werden, dann haben es die Moderatoren leichter mit dem Aufräumen. :D
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Ich glaube, der Bohrer berührt die Schaufel tatsächlich noch. Das lässt sich vermuten, wenn man alle Bilder des heutigen Tages betrachtet.
Folgend ein Zoom-Ausschnitt als schnelle Video-Animation vom heutigen Fortschritt.
(https://images.raumfahrer.net/up069907.gif)
Folgend die Animation mit den gleichen Bildern, in langsam.
(https://images.raumfahrer.net/up069908.gif)
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Nachgereicht:
"InSight: DLR-Maulwurf bewegt sich wieder
Bewegt hat sich der Maulwurf doch immer, halt nur nicht nach unten...
Meiner Ansicht nach ragt der Bohrer immer noch ein Stückchen aus dem Boden heraus und wird immer noch von der Schaufel berührt.
Das meine ich auch. Man muss ja auch noch beachten, dass das Loch nicht bis "oben" zugeschüttet werden konnte.
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Ich denke er muss das jetzt alleine machen, er hat jetzt maximale Reibung.
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Hier mal ein Blick "von oben" (HIRISE-Kamera) auf InSight :
(https://images.raumfahrer.net/up069906.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Man sieht sogar den blanken Windschutz von SEIS !
Quelle: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7518 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7518)
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Die Schaufel ist jetzt bis auf wenige mm über dem Boden abgesenkt worden, das sollte dann die letzte Phase sein, in der der Arm unterstützen kann, bevor die Sonde selbständig weiterarbeiten muss.
(https://images.raumfahrer.net/up069905.JPG)
(Sol 319, ca. 11:30 OZ)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Die Schaufel wurde am Sol 322 kurz nach 11:30 OZ ein paar cm nach rechts bewegt, wodurch der Mole jetzt freigelassen wurde. ;)
(https://images.raumfahrer.net/up069902.JPG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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...genauer gesagt, sieht es so aus, dass die Schaufel um genau ein sechstel ihrer Breite nach rechts versetzt wurde.
Viel wichtiger erscheint mir aber, dass die Schaufel wohl ordentlich Druck auf den Boden ausübt: guckt euch mal an, wie tief der Boden eingedrückt wurde und am rechten Rand deutlich sichtbar aufreißt.
Dadurch wird wohl zusätzlicher Druck seitlich auf den bereits tief vergrabenen Maulwurf ausgeübt.
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übrigens, wie nennt man korrekterweise den Boden auf dem Mars? "Erde" ja wohl eher nicht, oder ? ;)
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Nenn es einfach Marsboden, Boden oder ganz korrekt Marsregolith. :D
Man hat jetzt einen Blick auf die Sonde während des Hämmerns, da sind jetzt die Leute gefragt, die aus den aktuellen Bildern eine Animation erzeugen können. Auch wenn Gertrud ein paar Tipps gegeben hat, will ich damit garnicht erst anfangen. :D
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übrigens, wie nennt man korrekterweise den Boden auf dem Mars? "Erde" ja wohl eher nicht, oder ? ;)
Also ich denke man kann schon "Mars" sagen.
Nehmen wir mal als Beispiel einen einfachen Satz:
"Bring mir mal eine Schaufel Erde".
Klingt vertraut...
"Bring mir mal eine Schaufel Mars".
Klingt halt erstmal ungewöhnlich für uns Erdlinge, warum, weil wir
diesen Satz auf der Erde normalerweise nicht verwenden.
Bei zukünftigen Marsbewohnern wird sich hier sicherlich "Mars" durchsetzen.
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Das denke ich eher nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und damit wird es wohl bei "Erde" bleiben.
Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren...
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Ich warte gespannt auf die nächste Runde hämmern. Die ist entscheidend. Wenns weiter nach unten geht, haben sie wohl gewonnen. Ich will gar nicht an eine andere Möglichkeit denken.
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Hat denn jemand eine Info, wann und wie die weitere Planung aussieht (Wann wird wieder gehämmer? Wie viele Hammerschläge werden es sein?).
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Es wird/wurde wahrscheinlich bereits gehämmert. Während der letzten beiden Durchgänge hat man sich auf jeweils 100 Schläge beschränkt, um zu vermeiden, dass die Sonde zu tief geht und dadurch evtl. unter die seitlich drückende Schaufel gerät. Diese Gefahr besteht jetzt nicht mehr, so dass man jetzt richtig "Gas geben" kann. Das Ergebnis werden wir anhand der Fotos hoffentlich sehr bald sehen.
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Gerade auf unmannedspaceflight gefunden:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45196 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45196)
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Gerade auf unmannedspaceflight gefunden:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45196 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45196)
Na das ist doch super, er läuft jetzt ohne Hilfe!
Und jetzt schnell auf Tiefe gehen, bevor der Strom ausgeht.
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Gerade auf unmannedspaceflight gefunden:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45196 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45196)
Das hättest Du auch in Beitrag 1305 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg463301#msg463301) hier im Forum finden können.
Ne, da liegt die Schaufel noch am Bohrer an.
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Ja, das sieht SEHR gut aus! Toll, wie der Maulwurf-Wurm eintaucht.
Beeindruckend finde ich auch, wie weit die Vibrationen durch das Hämmern und Eindringen zu sehen/spüren sind: guckt mal, wie weit noch hinter der Schaufel kleine Sandkörner dadurch "wandern".
Nicht mehr lange, und wir sehen nur noch das Band eintauchen...
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Da kann man nur hoffen, daß in größerer Tiefe durch die Vibration dann nicht Material nachrutscht u.a. aus dem künstlich verdichteten Bereich. Das dann die Reibung am Band vergrößert, so daß die Befestigungspunkte überlastet werden.
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Viel wichtiger erscheint mir aber, dass die Schaufel wohl ordentlich Druck auf den Boden ausübt: guckt euch mal an, wie tief der Boden eingedrückt wurde und am rechten Rand deutlich sichtbar aufreißt.
übrigens, wie nennt man korrekterweise den Boden auf dem Mars?
Allgemein "Boden", würde ich sagen. Ansonsten Staub, Sand, Kies, Schotter, Geröll, Lava, Fels?
Irgendein zu "Erde" vergleichbares Wort braucht man für den Mars IMHO nicht, weil das für mein Gefühl Organisches oder zumindest Feuchtigkeit beinhaltet.
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Man hat mit der versetzten Schaufel weiter gebohrt.
(https://images.raumfahrer.net/up069903.gif)
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In einem weniger Raumfahrt-orientierten Forum habe ich dazu gelesen, sie sind hunderte millionen km zum Mars geflogen und jetzt freuen sie sich über 2cm. Unrecht hatte er ja nicht. ;)
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Es gibt ein neues Bild, welches am frühen Morgen aufgenommen wurde.
Folgend die Animation der morgendlichen Bilder.
(https://images.raumfahrer.net/up069901.gif)
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Top Animation. :D
Man erkennt gut, wie der Maulwurfhammer mit genügend Reibung durch die Wand und die Schaufel gut vorwärts kommt. Jetzt hoffe ich, dass er von seiner letzten freigelassenen Position aus, den Weg alleine weiter in den Marsboden findet.
Hoffnungsvolle Grüße
Mario
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Ich habe eine weitere Animation aus den Bildern erstellt, welche zur Mittagszeit gemacht wurden. Da die Sonne hier anders steht, ist eine gemeinsame Animation nicht sinnvoll, aber eine separate.
Man sieht, daß die Schaufel jetzt nochmal richtig gegen den Bohrer und auf den Boden gepresst wurde. Also die nächsten Zentimeter geht es noch mal mit Unterstützung weiter. :-)
(https://images.raumfahrer.net/up069900.gif)
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Folgend ein Zoom-Ausschnitt (Foto) von der Schaufel. Man spürt fast die Power, mit der sie in den Boden gedrückt wird.
(https://images.raumfahrer.net/up069904.PNG)
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Neuer Blog-Eintrag von Tilman Spohn: Insgesamt sei der Maulwurf nun 4-5 cm tiefer in den Boden eingedrungen. Die Eindringrate sei um den Faktor 10 kleiner als am Anfang. An Sol 325 sollen weitere 2 x 150 Hammerschläge aufgeführt werden. Sobald der Maulwurf vollständig im Boden verschwunden ist, wird die Haltestruktur in die Nähe des Loches zurückgesetzt. https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx)
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Und ich behaupte immernoch - es kann auch ein Stein sein. Es muß ja kein großer Brocken sein. Ein Steinchen mit 4...5 facher Querschnittsfläche wie der Maulwurf reicht. Hat halt eine Struktur, wo der Maulwurf nicht gleich abrutschen kann. Vielleicht später noch. Wenn wir Glück haben. Vorerst wird das Material mitsamt dem Stein untendrunter verdichtet.
Schau mer mal...
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PS: ^ schade das die Seite nicht updatet wird. Allein für den Temperaturverlauf würde es sich lohnen.
Kommt vielleicht noch. Momentan ist man ja erst mal froh, dass es weiter geht. Ums Veröffentlichen der Messergebnisse kann man sich kümmern, wenn man selbst Zeit hat sie mal anzuschauen. ;)
Endlich ein Update;
Sol 318 / 25.10.2019: 0,34m
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
Andreas
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Der Maulwurf ist anscheinend aus seinem Loch gehüpft:
(https://images.raumfahrer.net/up069899.JPG)
Das wäre bitter.
......
Das kann eigentlich nur passieren, wenn der Mechanismus, der für die Dämpfung des Rückstoßes zuständig ist, defekt ist. :(
Abgesehen von irgendwelchen spinnerten Alienhypothesen, die vermutlich bald über fakebook o.ä. verbreitet werden. >:( ::)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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moin
wenn das passiert ist hat sich die sache wohl erledigt!
finde ich sehr sehr schade!
mfg
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Der Maulwurf ist anscheinend aus seinem Loch gehüpft:
Das gibt aber jetzt ein paar lange Gesichter.
Unter anderem meins! :(
(Das sieht so unwirklich und unplausibel aus, dass man es kaum zu glauben vermag. Ich hab jetzt im ersten Moment erwogen, dass sich vielleicht jemand einen Scherz mit unseren hochgespannten Erwartungen erlaubt ;) . Aber der müsste dazu ja an die Rohbilderseite der Mission herankommen.)
Das obige Foto ist von 12:48 Uhr Ortszeit. Die beiden Fotos davor aus gleicher Perspektive sind von 12:32 Uhr und 12:30 Uhr. Darauf sieht man, dass der Bohrer sich offenbar nicht mit einem Satz, sondern erst nach und nach rückwärts aus dem Loch bewegt hat.
Als mögliche Erklärung... fällt mir nichts ein. :-X
wenn das passiert ist hat sich die sache wohl erledigt!
finde ich sehr sehr schade!
Das fürchte und finde ich auch. Theoretisch könnte man den Bohrer wohl mit der Schaufel nochmal zurück drücken. Aber wenn dann dasselbe wieder passiert, kann man es auch gleich lassen.
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Ja, man sieht die Entwicklung während des Hämmerns. Der Mole steckt nur noch etwa zur Hälfte im Boden.
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Leute, wir müssen da hin. So ein Loch würde ein Mensch vor Ort in Minuten per Hand bohren, wir müssen dagegen seit vielen Monaten bangen, ob die ferngesteuerte Maschine ein Loch in den Mars bekommt und freuen uns über jeden cm. Wenn man die erreichte Bohrtiefe mal auf die Bohrzeit umlegt, war es ein netter Versuch... mehr aber auch nicht. Da bräuchte es zumindest nen Spiralbohrer und am Besten vor Ort jemand, der das Teil bedient.
Alle Kraft in das Projekt, bemenscht zum Mars zu kommen.
LG 8)
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:-(
Folgend die Animation. Bei 12:29 und 12:30 Uhr sieht man, wie das Flachbandkabel anfängt sich aufzuschwingen. Der Bohrer erzeugt also sehr starke Vibrationen, was sonst nie der Fall war. Das deutet auf einen technischen Defekt in.
(https://images.raumfahrer.net/up069898.gif)
Frei erratene Hypothese: Wenn sich das Gewicht vom Motor gelöst hat, dann dreht der Motor frei. Ggf. jetzt mit einer Unwucht (Ausgewuchtet war nur die Kombination). Ggf. auch viel schneller als vorher, da er keine Gegenkraft hat. Es Vibriert und jetzt wirkt die Schwerkraft bei den Vibrationen, daß Sand am Bohrerrand verrutscht und sich der Bohrer an diesem Sand nach oben drückt. Achtung: Das ist eine frei erratene Hypothese.
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Ich dachte am Anfang der Image Bot hat die Bilder vertauscht.
Aber das sieht gar nicht gut aus. :-\ :(
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Leute, das ist bestimmt ein Halloween-Scherz vom JPL für die Deutschen.
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:-(
Folgend die Animation. Bei 12:29 und 12:30 Uhr sieht man, wie das Flachbandkabel anfängt sich aufzuschwingen. Der Bohrer erzeugt also sehr starke Vibrationen, was sonst nie der Fall war. Das deutet auf einen technischen Defekt in.
Frei erratene Hypothese: Wenn sich das Gewicht vom Motor gelöst hat, dann dreht der Motor frei. Ggf. jetzt mit einer Unwucht (Ausgewuchtet war nur die Kombination). Ggf. auch viel schneller als vorher, da er keine Gegenkraft hat. Es Vibriert und jetzt wirkt die Schwerkraft bei den Vibrationen, daß Sand am Bohrerrand verrutscht und sich der Bohrer an diesem Sand nach oben drückt. Achtung: Das ist eine frei erratene Hypothese.
Welchen drehenden Motor meinst du denn? Meines Wissens nach sind in HP3 keine drehbaren Teile verbaut sondern ein Hammermechanismus mit vertikalen Schlägen. Ein nachgerutschter Stein unter dem Hammer könnte allerdings wirklich dafür sorgen dass sich der Bohrer bei jedem Schlag wieder rückwärts nach außen treibt. :(
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Im Mole befindet sich ein Motor, der bei jeder Umdrehung eine Feder spannt und schlagartig freigibt. Ich vermute allerdings eher einen Defekt an der Feder, die den Rückstoß abfängt, indem sie ihn langsamer an den Hauptkörper abgibt. Aber das ist eine reine Spekulation.
Das finde ich überhaupt nicht witzig:
Leute, das ist bestimmt ein Halloween-Scherz vom JPL für die Deutschen.
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Im Mole befindet sich ein Motor, der bei jeder Umdrehung eine Feder spannt und schlagartig freigibt. Ich vermute allerdings eher einen Defekt an der Feder, die den Rückstoß abfängt, indem sie ihn langsamer an den Hauptkörper abgibt. Aber das ist eine reine Spekulation.
Das ist falsch, da gibts keinen drehenden Motor, es funktioniert elektromagnetisch und über Federn.
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/other-instruments (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/the-insight-mission/other-instruments)
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@Captain-S :
rok beschreibt das richtig: ein Motor dreht eine zylinderförmige Hülse mit einer Stufe auf der Stirnseite, die die Schlagfeder vorspannt und dann schlagartig freigibt. Siehe die technische Beschreibung der Entwickler hier: http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf (http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf) (schon mehrfach hier gepostet). Wo das Gerücht von dem elektromagnetischen Schlagwerk herkommt, ist mir schleierhaft - PHILAE MUPUS bzw Phobos Grunt hatten so was, wäre hier aber zu voluminös gewesen.
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Der Motor dreht bzw. drehte sich tatsächlich kontinuierlich:
The DC-motor, turning continuously, drives the cylindrical cam that pulls the hammer away from the tip, compressing the force spring.
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4)
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Ich möchte gar nicht glauben, was ich da auf den Fotos sehen muss...
So ein Mist!
...denke auch, dass eure Überlegungen zum defekt des Federmechanismusses zutreffen könnten.
Dann hat sich diese eigentlich spannende Experiment mit dem gewählten Aufbau als untauglich erwiesen.
Im übrigen darf man jetzt nicht mehr von Maulwurf reden. Derartige Fluchtversuche machen sonst nur Regenwürmer, auf der Flucht vor einem Maulwurf.
Sehr bedauerlich....
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Im Mole befindet sich ein Motor, der bei jeder Umdrehung eine Feder spannt und schlagartig freigibt. Ich vermute allerdings eher einen Defekt an der Feder, die den Rückstoß abfängt, indem sie ihn langsamer an den Hauptkörper abgibt. Aber das ist eine reine Spekulation.
Das klingt zumindest für mich plausibel. Tilman Spohn schrieb ja auch, dass die Gesamtzahl der Hammerschläge durch die Lebensdauer des Mechanismus limitiert ist und man nicht genau weiß, wie viele Schläge man insgesamt zur Verfügung hat. Wir werden hoffentlich bald erfahren, was schief gelaufen ist. An der Situation ändert das freilich nichts. :-\ :( :'(
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Ich fürchte allerdings, dass wir auf eine Erklärung von Seiten des DLR noch etwas warten müssen. Schließlich bedeutet jede Aussage zum möglichen (?) Scheitern eines Experimentes auch eine Art "Schuldzuweisung" an die Entwickler oder die Hersteller des Teils. Man wird also erstmal noch die Fakten zwischen allen Beteiligten diskutieren, bevor man damit an die Öffentlichkeit geht.
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...denke auch, dass eure Überlegungen zum defekt des Federmechanismusses zutreffen könnten.
Das mit dem Defekt fällt mir schwer zu glauben. Der Mechanismus muss doch dafür ausgelegt sein, sich fünf Meter in die Tiefe zu bohren - und auch mindestens so lange zu halten, also für eine Schlagzahl X. Diese für fünf Meter Tiefe nötige Schlagzahl X kann das Instrument doch noch lange nicht erreicht haben, oder? Also ist es m.E. unwahrscheinlich, dass es jetzt schon defekt ist.
Und selbst wenn, wieso sollte sich der Bohrer dadurch gleich rückwärts bewegen? Ich würde eher annehmen, dass er dann auf der Stelle zappelt.
Ich tippe eher auf einen kontraproduktiven physikalischen Effekt, vielleicht im Zusammenspiel zwischen einer eigenartigen Bodenbeschaffenheit und der niedrigeren Marsschwerkraft...
Was mir auf den Bildern noch auffällt: Dafür, dass die Schaufel den Bohrer nicht mehr berühren sollte, steht sie aber arg dicht daneben. Ich könnte mir vorstellen, dass sie den Bohrer eben doch noch leicht berührt. Ob das mit der Rückwärtsbewegung zu tun haben könnte? Keine Ahnung.
Oder könnte es menschliches Versagen gewesen sein: Mal angenommen, der Bohrer kann auch so kommandiert werden, dass der Mechanismus in der anderen Richtung arbeitet. Bei den neuesten Bohrversuchen wurde versehentlich genau dieser Modus ausgelöst... ;D
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Das klingt zumindest für mich plausibel. Tilman Spohn schrieb ja auch, dass die Gesamtzahl der Hammerschläge durch die Lebensdauer des Mechanismus limitiert ist und man nicht genau weiß, wie viele Schläge man insgesamt zur Verfügung hat. Wir werden hoffentlich bald erfahren, was schief gelaufen ist. An der Situation ändert das freilich nichts. :-\ :( :'(
Siehe die technische Beschreibung der Entwickler hier: http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf (http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf) (schon mehrfach hier gepostet).
In der o.a. technischen Beschreibung steht: "the Hammering Mechanism together with the selected materials proved its durability in thousands of strokes performed (qualification level was 45000 strokes)"
Alos: der Mechanismus ist für 45000 Hammerschläge qualifiziert und hat dies, zusammen mit den ausgewählten Materialien (sehr spezielle Beschichtunge und Rolllager), in Tausenden von Hammerschlägen nachgewiesen.
Ich habe keine Ahnung wieviele Hammerschläge schon durchgeführt wurden. Aber wenn das in Portionen von max. 150 Schlägen durchgeführt wurde, dann denke ich mal daß es vielleicht nicht mehr als 5000 bisher waren (meine unsubstatiierte Schätzung), das wären erst 11% der Qualifikation.
Es kann natürlich sein daß die unerwartete Bodenbeschaffenheit den Mechanismus überlastet. Dann sinkt die Lebensdauer möglicherweise drastisch.
Was mich wundert ist daß die Mole den ganzen Weg nach oben wandert. Nach einer ersten Rückwärtsbewegung müsste die Spitze ja frei sein und ihre Schläge ins Leere gehen, dann wird keine Gegenkraft erzeugt.
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Ich tippe eher auf einen kontraproduktiven physikalischen Effekt, vielleicht im Zusammenspiel zwischen einer eigenartigen Bodenbeschaffenheit und der niedrigeren Marsschwerkraft...
Ach, und die Bodenbeschaffenheit hat sich innerhalb eines Tags geändert?
Das ist doch völlig unrealistisch.
Die Feder könnte gebrochen sein, das wäre eine Erklärung.
300 Tage bei Temperaturen von +5 bis -150°C, man hat einfach zu lange gewartet.
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Die Feder könnte gebrochen sein, das wäre eine Erklärung.
300 Tage bei Temperaturen von +5 bis -150°C, man hat einfach zu lange gewartet.
Selbst wenn die Feder (oder Federn, der Mechanismus hat zwei oder mehr) gebrochen sein sollten, dann wirken sie gar nicht, aber nicht auf einmal rückwärts.
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Ich habe keine Ahnung wieviele Hammerschläge schon durchgeführt wurden. Aber wenn das in Portionen von max. 150 Schlägen durchgeführt wurde, dann denke ich mal daß es vielleicht nicht mehr als 5000 bisher waren (meine unsubstatiierte Schätzung), das wären erst 11% der Qualifikation.
Auf dem Blog von Tilmann Spohn steht:
bis Ende März 2019 (auf dem Mars) : insgesamt 8.000 Schläge; seitdem, ab Sol 308, weitere 570 Schläge (220+150+50+150), also total 8.570 Schläge bisher, knapp 20% der Qualifikationslebensdauer im Test.
Auffallend ist, dass der Vortrieb pro Schlag zuletzt um den Faktor 10 kleiner war als im Test (0,1 mm/Schlag statt 1 mm/Schlag) - Spohn erklärt das mit einer Verdichtung des Bodens vor dem Mole durch das lange Hämmern auf der Stelle. Die noch verbleibende Lebensdauerreserve von 36.500 Schlägen würde damit für noch 3,65 m Eindringtiefe reichen; die anvisierten 5 m sind wohl jetzt außer Reichweite ..
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Auffallend ist, dass der Vortrieb pro Schlag zuletzt um den Faktor 10 kleiner war als im Test (0,1 mm/Schlag statt 1 mm/Schlag) - Spohn erklärt das mit einer Verdichtung des Bodens vor dem Mole durch das lange Hämmern auf der Stelle. Die noch verbleibende Lebensdauerreserve von 36.500 Schlägen würde damit für noch 3,65 m Eindringtiefe reichen [...]
Ja, aber doch nur, wenn der Boden weiterhin so dicht gewesen wäre. Wenn der Bohrer die "verdichtete Zone" erstmal durchdrungen hätte, wäre der Vortrieb pro Schlag wieder gestiegen, z.B. auf die 1 mm/Schlag, so meinte er das natürlich.
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Ich habe keine Ahnung wieviele Hammerschläge schon durchgeführt wurden. Aber wenn das in Portionen von max. 150 Schlägen durchgeführt wurde, dann denke ich mal daß es vielleicht nicht mehr als 5000 bisher waren (meine unsubstatiierte Schätzung), das wären erst 11% der Qualifikation.
Auf dem Blog von Tilmann Spohn steht:
bis Ende März 2019 (auf dem Mars) : insgesamt 8.000 Schläge; seitdem, ab Sol 308, weitere 570 Schläge (220+150+50+150), also total 8.570 Schläge bisher, knapp 20% der Qualifikationslebensdauer im Test.
Danke. Da hab ich mich etwas verschätzt, aber um weniger als den Faktor 2 ;)
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Interessant, vielleicht ist der Untergrund doch deutlich anders, als die bisherigen Modelle hergeben?
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@Terminus:
das mit dem Verdichtungseffekt ist ja nur eine Interpretation; man könnte das auch deuten als eine sich anbahnende Fehlfunktion des Hammermechanisms, vor allem vor dem Hintergrund der jetzt beobachteten Bewegungsumkehr.
Auch beim weiteren Hämmern würde sich ein Verdichtungseffekt im Boden vor dem Mole ausbilden.
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300 Tage bei Temperaturen von +5 bis -150°C, man hat einfach zu lange gewartet.
Die Mole ist qualifiziert für eine Betriebstemperatur -45°C bis +50°C und eine Lagertemperatur (ohne Betrieb) von -105°C bis +50°C
Die support structure ist qualifiziert für eine Temperatur -120°C bis +50°C (mit und ohne Betrieb).
Da die Mole wohl viell länger an der Oberfläche ist als ursprünglich vorgesehen könnte sie eher den temperaturbereich der support structure erlebt haben, welche für kälter qualifiziert ist. Vermutlich war eine Übernachtung der Mole im freien niht vorgesehen ? (würde mich wundern, das kann man ja nicht ganz ausschließen)
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Ich hatte gerade einen sehr langen Text (ca. 2 A4 Seiten) über die Funktion vom Bohrer geschrieben incl. Überlegungen welches Bauteil beschädigt worden sein könnte und welche Auswirkungen das dann in welchem Fall haben könnte.
Beim Klick auf "Schreiben" kam ein "Timeout" mit der Meldung "Sie sind ausgeloggt". Leider hatte ich den Bericht nicht in der Zwischenablage. Ich wünsche mir so sehr eine bessere Forensoftware hier welche diesen Fehler nicht hat. Der Fehler tritt immer dann auf, wenn man länger als ca. eine Stunde am Beitag schreiben ist.
Aus Zeitgründen kann ich den Bericht leider gerade nicht neu schreiben. Aber das Bild vom Bohrer poste ich kurz:
(https://images.raumfahrer.net/up070439.png)
Mini-Kurzfassung:
- Der Motor dreht sich
- Der Ziehmechanismus dreht sich
- Der "Bollen" am Ziehmechanismus hakt sich an der Spirale sein.
- Die Spirale zieht sich nach rechts
- Das Gewicht zieht sich nach rechts
- Die Feder spannt sich
- Der "Bollen" rastet aus der Spirale aus
- Die Feder beschleunigt das Gewicht nach links
- Das Gewicht schlägt links auf das Gehäuse
- Das Gehäuse, also der ganze Bohrer, rammt sich etwas tiefer in den Boden.
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Das ist eine Katastrophe :'( :-[
Verzweifelte Versuche daraus einen Witz zu machen kann ich momentan überhaupt nicht nachvollziehen.
Wir haben uns vorgestern beim Vortrag von Herrn Spröwitz vom DLR bei den Munic Space Talks mit den Leuten vom JPL und DLR gefreut, dass es jetzt wieder vorwärts geht. Und jetzt das!
Ich glaube nicht an eine plötzliche Veränderung des Marsbodens.
Wenn es bisher nicht funktioniert hat mit dem Eindringen, dann blieb der Mole einfach "stehen", u.U. hat sich das Loch erweitert oder er kam in Schräglage.
Von einer Rückwärtsbewegung wurde, meines Wissens, nie berichtet.
Selbst wenn die Reibung ohne Schaufel oder mit reduziertem Schaufeldruck nicht ausgereicht haben sollte, dass es weiter geht, dass der Mole plötzlich mit wenigen Hammerschlägen soweit aus dem Loch "geschoben" wird, kann ich mir nur mit einem Defekt erklären.
Eine mechanische Umkehrung des Hammereffekts durch Fehlprogrammierung kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, selbst wenn der Motor in die falsche Richtung gelaufen wäre, deshalb wird ja die mechanische Konstruktion im Schaft nicht auf den Kopf gestellt.
Auch die beobachtbare Vibration des Flachbandkabels deutet auf ein mechanisch verändertes Verhalten hin.
Qualifiziert oder nicht, mein (trauriger) Tipp ist, dass es einen gravierenden Defekt gab.
Sehr, sehr Schade! :( >:( :-X
Viele Grüße
Rücksturz
Edit: Hugos inzwischen gepostetes Bild zeigt noch mal, wenn der Motor wegen Fehlprogrammierung andersherum liefe, würde der Hammermechanismus nicht einfach in die andere Richtung wirken, sondern eher blockieren.
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Im neuesten Bild D000M0325_625395870EDR_F0000_0830M_ ist der Mole noch weiter nach oben gerutscht und zur Seite gekippt.
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Ich glaube nicht an eine plötzliche Veränderung des Marsbodens.
Ich auch nicht. Ich meinte das so, dass der Marsboden an der Stelle irgendeine unbekannte Eigenschaft besitzen könnte, die sich nur jetzt erst zeigt. So ähnlich wie die mittlerweile bekannte Eigenschaft, dem Bohrer im Bohrloch zuwenig Reibung zu verleihen, könnte es noch weitere Eigenschaften geben, die das Bohren verhindern.
Aber was soll das sein? Keine Ahnung :-\ . Als ich das erste Bild (von 12:48 Uhr Ortszeit) gesehen habe, dachte ich erst natürlich an den berühmten Stein, der vielleicht schon die ganze Zeit im Weg lag? und gegen den der Bohrer jetzt vielleicht erstmals richtig HART gehämmert hat? und sich daher durch elastischen Rückprall mit einem Ruck rückwärts das Loch hoch bewegt hat??
Dann habe ich mir aber die etwas früheren Bildern (12:32, 12:30) angesehen und demnach kann es kein einzelner Schlag gewesen sein, sondern der Bohrer scheint sich ja minutenlang rückwärts aus dem Loch gearbeitet zu haben. :o
Die Aufklärungsarbeit der Falcon-9-Explosion auf der Startrampe vor ein paar Jahren war ja auch äußerst mühsam. Da wurde erst alles Mögliche spekuliert, bis hin zu Sabotage durch Scharfschützen der Konkurrenz. Nachher stellte sich als Ursache ein physikalischer Effekt heraus, der nur unter extremen Bedingungen auftritt.
Wenn es bisher nicht funktioniert hat mit dem Eindringen, dann blieb der Mole einfach "stehen", u.U. hat sich das Loch erweitert oder er kam in Schräglage.
Von einer Rückwärtsbewegung wurde, meines Wissens, nie berichtet.
Genau.
Wenn ich mir die Konstruktion des Bohrers laut Hugos Zeichnung so ansehe, kann ich mir auch keinen Bohrerdefekt vorstellen, der die Rückwärtsbewegung erklärt. Die Feder soll den Schlag ja nicht dämpfen, sondern das Gewicht überhaupt erst mit Schmackes gegen die Spitze jagen.
Eine mechanische Umkehrung des Hammereffekts durch Fehlprogrammierung kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, selbst wenn der Motor in die falsche Richtung gelaufen wäre, deshalb wird ja die mechanische Konstruktion im Schaft nicht auf den Kopf gestellt.
Das sollte tatsächlich nur Galgenhumor sein. :)
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Es macht einen schon nachdenklich, dass in so vielen Fällen die Bodenparameter auf anderen Himmelskörpern so weit von den (sicher sorgfältig angesetzten) Annahmen abweichen - seit Viking (1976) ist ja doch schon einiges auf der Oberfläche gemessen worden.
PHOENIX hatte Probleme mit der unerwarteten "Klebrigkeit" der Bodenproben an der Robotic Arm-Schaufel und den Einfüllöffnungen des TEGA-Experiments - obwohl der Boden ja extrem trocken ist; PHILAE hatte Probleme mit der unerwarteten Härte und Festigkeit der Oberflächenschichten von 67 P - die Eisschrauben gingen kaum rein; MUPUS schafte es nicht durch die Kruste (PI übrigens: T.Spohn..). Jetzt InSight HP3: der Mole verhält sich komplett anders als bei den Bodentests und marschiert sogar rückwärts ... was läuft da schief ? Die Bedingungen sind ja durchaus unterschiedlich: hohe/niedrige Temperatur, Atmosphäre ja/nein, Zusammensetzung Eis/Geröll-Gestein usw
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Ist euch aufgefallen dass auf einigen Bildern das Kabel unscharf abgebildet ist?
D.h. Der Bohrer hat während der Belichtungszeit vibriert und bei Tag ist die Belichtungszeit sicherlich nicht lang gewesen.
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Ich frage mich - was hat man denn für einen Boden erwartet? Doch wohl nicht Buddelkastensand in einer Schicht von 5 Metern?
Zunehmend wird der Einfluß von Wasser und Eis in der Marsgeschichte höher eingeschätzt.
Nun ja - das hier ist der Querschnitt durch einen freigelegten Teil einer Wall-Moräne des Inntalgletschers. Ein Gemisch von Löß, Mergel und Steinen in wechselnder Dichte.
(https://images.raumfahrer.net/up070037.jpg)
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Wäre es möglich, mit der kleinen Baggerschaufel ein kleines Loch auszuheben und dann den Maulwurf dort zu versenken und dann zuzuschütten?
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Als erfahrener Praktiker* möchte ich mal zum Thema "Das kann man doch alles ganz anders viel besser machen" ein paar Bemerkungen loswerden.
1. Das vom DLR verwendete Verfahren ist das einzige, mit dem man die Untersuchung der Wärmeleitfähigkeit in den oberen Metern des Bodens mit einem sinnvollen Aufwand durchführen kann. Es geht ja nicht nur darum, einen oder mehrere Temperatursensoren zu versenken, sondern die Sonde wird in bestimmten Tiefen angehalten, dort erwärmt und aus der Abkühlungsrate kann man die Wärmeleitfähigkeit der jeweiligen Schicht errechnen.
2. Selbst wenn man nur ein Messkabel mit Hilfe einer Bohrschnecke ein paar Meter unter die Marsoberfläche bringen möchte heißt das:
2.1. Ein Bohrgestänge, das während des Bohrfortschritts aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt werden muss, das bedeutet, man braucht einen zweiten Arm. Insbesondere, wenn man auf einen größeren Stein trifft und den ganzen Strang wieder ziehen muss, um es an einer anderen Stelle nochmal zu versuchen.
2.2. Die Bohrung muss verrohrt werden damit sie nicht nach dem Ziehen des Bohrers zusammenstürzt. Man muss also parallel zum Bohrfortschritt Rohre montieren und in den Boden drücken, durch die der Spiralbohrer dann das Material nach oben fördern kann. Wenn man die Zieltiefe erreicht hat, wird der Bohrer wieder zerlegt, das Kabel in der Verrohrung versenkt und "Sand" hinterhergeschüttet.
2.3. Anschließend wird die Verrohrung des Bohrlochs gezogen und zerlegt, das obere Ende des Messkabels gegriffen und mit der Messapparatur verbunden. Aber man kann damit eben nur den Temperaturverlauf statisch messen, ohne die aktive Messung der Wärmeleitfähigkeit in den unterschiedlichen Tiefen.
2.4. Jeder einzelne Arbeitsschritt muss vorher programmiert werden und man kann das korrekte Funktionieren erst mit einer Verzögerung von etlichen Stunden beurteilen, bevor man die nächste Bewegung der Arme kommandiert. Und es bedeutet einen weiteren Arm, eine zusätzliche Masse von (mal geschätzt) über 100 kg und ein viel komplizierteres Vorgehen.
Ich finde das Verfahren, das vom DLR angewendet wurde, optimal. Und wenn es damit Probleme gibt (unter anderem weil man nicht unbedingt mit der harten Schicht rechnen konnte), sollte man die Methode nicht als "gescheitert" bezeichnen.
......
* (Konstrukteur von Bohrlochmessgeräten)
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Ich finde das Verfahren, das vom DLR angewendet wurde, optimal. Und wenn es damit Probleme gibt (unter anderem weil man nicht unbedingt mit der harten Schicht rechnen konnte), sollte man die Methode nicht als "gescheitert" bezeichnen.
Nichts für ungut, aber wann willst du die Methode denn für gescheitert erklären wenn nicht jetzt,
nachdem sich der Bohrer nach 300 Tagen verzweifelten Versuchen wieder selbst ausgräbt.
Da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln wenn man diese Methode jetzt noch als „optimal“ bezeichnet.
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Ist euch aufgefallen dass auf einigen Bildern das Kabel unscharf abgebildet ist?
;D ja, schon vor 7 Stunden, siehe #1338.
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"Da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln wenn man diese Methode jetzt noch als „optimal“ bezeichnet" (Zitat Captain-S)
Selbstverständlich kann man noch einiges verbessern, aber es gibt nach meiner Einschätzung einfach kein sinnvolleres Verfahren um die Aufgabe zu erfüllen.
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@ Chris: Man hat ja schon vergeblich versucht, die harte Schicht ("Duricrust") mit der Schaufel zu knacken, und man kann die Sonde auch nicht greifen, um sie kontrolliert senkrecht in den Boden zu stecken. Das jetzige Loch ist also eigentlich die einzige Möglichkeit um in die Tiefe zu kommen.
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Na gut - falls wir das jetzt abhaken können: in 17 Monaten (März 2021) landet "Rosalind Franklin" auf dem Mars und wird mit einem 2 m -Bohrgestänge den Mars "anpieksen" - also mit einer deutlich anderen Technik, die vielleicht dann erfolgreicher ist
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Aber auch dieser Lander kann keine Wärmeflussmessungen in der Tiefe durchführen, das hat bisher noch niemand geschafft. Und die Messungen auf dem Mond waren nur indirekt, indem untersucht wurde, wie sich die solare Einstrahlung in der Tiefe auswirkt.
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Natürlich wird Rosalind Franklin nicht einfach die Messungen noch einmal machen, für die InSight gebaut wurde, sondern andere, vielleicht interessantere, die mehr Aufwand erfordern (zB Inrarotspektroskopie im Bohrloch/an der Spitze). Alle Messideen sind für die Katz, wenn man es gar nicht erst schafft, das Objekt anzubohren (gut, dass SEIS von der Oberfläche aus arbeiten kann !)
https://exploration.esa.int/web/mars/-/43611-rover-drill (https://exploration.esa.int/web/mars/-/43611-rover-drill)
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Man hat den Bohrer wieder neu aktiviert. Es scheint, als hätte niemand den Fehler bemerkt und somit hat niemand eine Notabschaltung durchgeführt.
Chronologie aus den Fotos:
Um 12:28 Uhr wurde er erstmalig aktiviert. Er lief dann bis 12:48 Uhr.
Um 15:30 Uhr hat man die Schaufel noch weiter in den Boden gedrückt.
Um 16:04 Uhr hat man den Bohrer erneut aktiviert. Er lief bis 16:11 Uhr.
Um 17:00 Uhr hat sich der Bohrer geneigt. Er scheint jetzt aus dem Loch zu kippen.
Das ganze als Animation:
(https://images.raumfahrer.net/up070036.gif)
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Danke Hugo für die Zusammenfassung.
Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Space is hard.
Mars is harder! :(
Da meinste jetzt läufts und auf einmal gehts richtig schief. :o
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Die Dramatik sieht man tatsächlich erst in deiner Bilderserie. Für die HP3-Mitarbeiter muss es fürchterlich sein, zuzuschauen wie die vorher hochgeladenen Kommandos von InSight abgearbeitet werden, ohne eine Eingriffmöglichkeit zu haben.
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Das ganze als Animation:
(https://images.raumfahrer.net/up070036.gif)
Die Schaufel sinkt am Ende auch nochmal ein paar Millimeter in den Boden. Sieht aus als wenn da noch gleichzeitig gedrückt wurde...
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Es zeigt sich wohl, wie wichtig es wäre, sowas per Video beobachten zu können. Selbst mit einer Framerate von 16 wäre die Abfolge sehr lehrreich.
Ist halt 'ne Energiefrage....
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Sind das nicht Bilder von gestern, die erst heute heruntergeladen wurden?
"Heute" ist auf dem Mars laut Insight-Website schon Sol 326.
Auf der Website wird allerdings noch freudig über das erfolgreich in den Grund Bohren berichtet...
Wahrscheinlich ist zumindest die Presseabteilung noch in schockstarre, während die Wissenschaftler und Techniker rotieren.
Viele Grüße
Rücksturz
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Es zeigt sich wohl, wie wichtig es wäre, sowas per Video beobachten zu können. Selbst mit einer Framerate von 16 wäre die Abfolge sehr lehrreich.
Ist halt 'ne Energiefrage....
Dann hast du aber immer noch das Problem mit der Laufzeit. Zum Mars kann die je nach Planetendstand schon mal einige Minuten betragen. Da macht es dann leider wenig Unterschied, ob das Ereignis jetzt als Foto oder Video ankommt.
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Es zeigt sich wohl, wie wichtig es wäre, sowas per Video beobachten zu können. Selbst mit einer Framerate von 16 wäre die Abfolge sehr lehrreich.
Ist halt 'ne Energiefrage....
Dann hast du aber immer noch das Problem mit der Laufzeit. Zum Mars kann die je nach Planetendstand schon mal einige Minuten betragen. Da macht es dann leider wenig Unterschied, ob das Ereignis jetzt als Foto oder Video ankommt.
Mars ist derzeit etwa 246 Tsd km Entfernt. Damit beträgt die Laufzeit der Signale ca. 14 Minuten. Die beidne Bidergruppen haben einen Abstand von ca. 3 Stunden., Da hätte man ja schon reagieren können.
Ich verstehe das nicht.
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@Rücksturz: Ja, die Bilder tragen das Datum von gestern. Auf der Website sind die Bilder immer nur etwas Zeitverzögert online.
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Wahrscheinlich ist zumindest die Presseabteilung noch in schockstarre, während die Wissenschaftler und Techniker rotieren.
Nicht vergessen, heute ist Sonntag und gestern war Samstag. Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest die Presseabteilung normale Arbeitszeiten hat.
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NASA-Vizeadministrator Zurbuchen kündigt Stellungnahme nicht vor morgen (Montag) an.
Thomas Zurbuchen https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1188515363195162624 (https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1188515363195162624)
"We are aware that there is a problem with the mole on @NASAInSight that we have been trying to get into the ground. We’re analyzing the problem and will share what we have tonight and provide more detailed information tomorrow after engineers have analyzed the data."
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Es ist interessant, dass der Maulwurf sieht aus als er wäre mit Bodenmaterial beschmiert, obwohl die Fläche des Zylinders sehr glatt ist. Hat der Boden starke Adhäsion wie zum Beispiel Lehm? Man kann vermuten dass der Boden im Krater keine reine Sand ist wie man früher gedacht hat.
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Was für ein Mist, sah doch so gut aus und jetzt das. Ob es noch ne Lösung gibt? Ich befürchte, wenn man die Schaufel weg nimmt um den Bohrer evtl. erneut durch seitlichen Druck zu unterstützen, dass dieser dabei einfach neben dem Loch zum liegen kommt. Auf dem letzten Bild, finde ich, sieht es so aus, als wenn ein Umfallen nur noch durch die Schaufel verhindert wird.
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Da der Bohrer nur ein- oder ausgeschaltet werden kann ist die Wahrscheinlichkeit, den Bohrer noch retten zu können, äußerst gering.
Alles deutet auf einen Defekt hin, welcher dazu führt daß das Gewicht nicht mehr bewegt wird, der Motor aber trotzdem dreht. Meiner Meinung nach erzeugt das drehen vom Motor die Vibrationen, welche das Kabel haben vibrieren lassen. Etwas anderes kann meiner Meinung nach keine Vibrationen erzeugen. Wenn der Motor dreht aber der Bohrer sich rückwärts bewegt, dürfte der Hammer nicht mehr schlagen. Wenn nun der Hammer aber nicht mehr schlägt, sind die Fehlermöglichkeiten sehr stark begrenzt: Ein Bauteil ist gebrochen. Und das wäre dann ein Totalschaden.
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Mars ist derzeit etwa 246 Tsd km Entfernt. Damit beträgt die Laufzeit der Signale ca. 14 Minuten. Die beidne Bidergruppen haben einen Abstand von ca. 3 Stunden., Da hätte man ja schon reagieren können
Genau. Ich meinte ja auch nicht ein durchlaufendes Video, sondern mitlaufend bei Aktionen. Und dann eben absenden zur Auswertung. Weil genau zwischen zwei Einzelfotos soviel passieren kann, was lehrreich wäre.
Nun ja - ist halt nicht. Und nun heißts abwarten....
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Es besteht keine direkte Funkverbindung zur Erde. Das wurde nur mittels einer großen Antenne bei kritischen Situationen zu Beginn der Mission gemacht. Der normale Funkverkehr erfolgt zeitversetzt über einen Marsorbiter, daher die stundenlangen Verzögerungen.
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Meiner Meinung nach erzeugt das drehen vom Motor die Vibrationen, welche das Kabel haben vibrieren lassen. Etwas anderes kann meiner Meinung nach keine Vibrationen erzeugen.
Sehe ich auch so.
(War eigentlich auf den bisherigen Bildern auch schon mal das Kabel beim Vibrieren zu sehen? Wenn nicht: Wurden denn früher jemals Bilder während des Bohrens aufgenommen?)
Wenn der Motor dreht aber der Bohrer sich rückwärts bewegt, dürfte der Hammer nicht mehr schlagen. Wenn nun der Hammer aber nicht mehr schlägt, sind die Fehlermöglichkeiten sehr stark begrenzt: Ein Bauteil ist gebrochen. Und das wäre dann ein Totalschaden.
Moment, Moment :) . Du gehst da so leicht drüber weg, dass der Bohrer sich nun mal rückwärts bewegt. Warum bewegt er sich denn rückwärts? Mir fällt kein Bohrerdefekt ein, mit dem sich die Rückwärtsbewegung erklären lässt. Der drehende Motor allein kann es doch nicht sein, oder?
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Für mich ist es auch nicht (allein) durch einen technischen Defekt erklärbar. Was wir allerdings nicht wissen ist, wie der Boden beschaffen ist und ob es nicht z.b. Hohlräume gibt.
würde der Maulwurf auf so einen Hohlraum stoßen oder dieser durch die Vibrationen nachgeben, wie würde sich das im Verhalten spiegeln?
Schaut man auf den Staub neben der Schaufel, so sieht es schon so aus als ob der Boden durch die Erschütterungen komprimiert...
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Nach längerer gründlicher Überlegung kann ich mir nur vorstellen, dass die Spitze des Bohrers zu flach ist und dadurch den Boden verdichtet anstatt in ihn einzudringen. Aber auch dieser Effekt würde imho nur ein steckenbleiben rechtfertigen. Die Rückwärtsbewegung kann ja eigentlich nur durch ein Zurückfedern des Bohrers entstehen. Geht so etwas bei dieser Bodenbeschaffenheit :-\?
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Ich würde sagen, die Schaufel rutscht ab dem Bild um 15:22 einfach nach, weil bei einer Tiefe von 34 cm und einem Querschnitt des Bohrers von ca 4 cm² zwischen 50 um 100 cm³ nachgerutscht sind und zwar von oberhalb des "N" von NASA.weil das Material zuerst von rechts rutscht, schiebt es den Bohrer nach links raus. Bei den letzten Bildern rutschte dann Material von links nach unten, was die Schräglage dann schneller verstärkt..
Edit: "zuerst" ist ergänzt und der letzte Satz ist neu.
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Ich würde sagen, die Schaufel rutscht ab dem Bild um 15:22 einfach nach, weil bei einer Tiefe von 34 cm und einem Querschnitt des Bohrers von ca 4 cm² zwischen 50 um 100 cm³ nachgerutscht sind und zwar von oberhalb des "N" von NASA.weil das Material zuerst von rechts rutscht, schiebt es den Bohrer nach links raus. Bei den letzten Bildern rutschte dann Material von links nach unten, was die Schräglage dann schneller verstärkt..
Das ist eine totale Fehleinschätzung, da ist der Bohrer schon längst im Rückwärtsgang.
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Das ist eine totale Fehleinschätzung, da ist der Bohrer schon längst im Rückwärtsgang.
Es gibt keinen Bohrer in dem Sinne daß sich da irgendwas in den Marsboden reinschneidet. Das Gerät ist ein Hammer, welcher nach unten hämmert.
Im Gerät dreht sich eine Spindel welche den Hammer langsam hochzieht (über eine Spirale) und dann freigibt, sodaß er mit Federkraft nach unten schnellt. Sollte der Motor in die falsche Richtung drehen läuft die Spindel nach spätestens einer Umdrehung an eine Anschlag, dann ist weiteres drehen nicht mehr möglich (vermutlich brennt dann der Motor durch wenn er nicht per Überlastschalter abgeschaltet wird).
Ergo gibt es keine Rückwärtsgang. Es muss eine (unerwartete) kinetische/kinematische Interaktion zwischen Mechanismus und Marsboden sein.
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Vielleicht ist man auf ein Trampolin in einem Sportraum der Marskäfer gestoßen ;D
Nee, im Ernst - wenn die Feder im gespannten Zustand "unten" irgendwie blockiert war und der Motor (da ja die Drehrichtung stimmt) immer weiter gedreht hat, so daß es jedesmal über den Auslösepunkt ratschte, kann sich durch den Schlag ohne echte Entspannung ja "oben" etwas zerbrochen sein. So daß sich die Federkraft nach "oben" entlud ?
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Hallo vv, das Zeug, das an der Sonde "klebt" ist Feinstaub, der aus dem Marsregolith stammt. Ähnlich dem, womit die Apollo-Astronauten zu kämpfen hatten, nachdem sie wieder an Bord ihres Rückkehr-Moduls waren. Auf der Erde gibt es das nicht, da wird das Material sofort in Sedimente eingelagert. Und wir haben zum Glück auch deutlich weniger Einschläge, die den Regolith erzeugen, der Atmospäre sei Dank.
T. Spohn hat im DLR-InSight-Blog die Kommunikation beschrieben (11.4.19):
Weltraum-Mission brauchen eben ihre Zeit! Wie ich bereits in früheren Einträgen beschrieben habe, hängt der Fortschritt von den Möglichkeiten ab, Kommandos von der Erde loszuschicken (3 Mal pro Woche), von Flybys der Kommunikationsorbitern am Mars und von Daten-Downlink-Pipelines.
Die direkte Kommunikation findet nur selten statt, beispielsweise während des Aussetzens von SEIS oder HP3. Normalerweise werden Kommandos oder Daten an einen Marsobiter geschickt, der sie bei nächster Gelegenheit an den Empfänger sendet.
......
Die Kommandos werden also als eine komplette Sequenz formuliert (evtl. vorher noch am Erdzwilling im Sandkasten getestet) und an einen Marsorbiter gesendet, der sie an InSight weitergibt. Die Ergebnisse (Bilder) der kommandierten Aktion treffen auf diesem Weg nach insgesamt 2 oder 3 Tagen auf der Erde ein. Und wenn man dann sieht, dass etwas schiefläuft, kann man nur noch zuschauen ....
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Schlägt vielleicht der Hammer zu kräftig und katapultiert sich dadurch von selber rückwärts?
LG, Mim
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Ich vermute immer noch, dass es eine Kombination aus defekter Rückstoßdämpfung (gebrochene obere Feder? *) und mangelnder Reibung ist, die dafür sorgt, dass sich der Mole aus dem Loch heraus arbeitet.
Wenn die Abstimmung zwischen der Bewegung der Hammerspitze und der verzögerten aufwärts-Bewegung des Hauptkörpers nicht mehr stimmt, dann entsteht für Sekundenbruchteile unter der Hammerspitze ein Hohlraum, in den ein paar Sandkörner fallen können, die dafür sorgen, dass der nächste Schlag etwas höher beginnt.
Da der Mole vermutlich in der Größenordnung fünfhundert Schläge ausgeführt hat, reicht das, um ihn aus dem Loch zu heben.
(https://images.raumfahrer.net/up070033.jpg)
Quelle: DLR-InSight-Blog, 21.3.2019
Das Bild stammt aus der Gesamtbeschreibung des HP3-Projektes (wer es sich antun möchte ;) ):
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4)
Die Arbeitsweise des Mole wird ab Seite 16 der pdf-Version beschrieben.
......
* Ich hab mir den Mechanismus nochmal genauer angesehen. Eine gebrochene obere Feder ("Back Spring" bzw. "Brake Spring") halte ich doch für unwahrscheinlich, dann dürfte der Hammermechanismus überhaupt nicht mehr funktionieren. Dennoch halte ich eine Fehlfunktion im Bereich Schlag/Rückstoß für sehr wahrscheinlich.
Aber bis es eine definitive Aussage gibt, werden sicherlich noch einige Testläufe auf der Erde durchgeführt und diskutiert werden.
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Hallo Zusammen,
in unserer Galerie findet Ihr viele Infos zu InSight.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035410-f4812958.jpg)
Dort wird der Mechanismus von der Rammsonde Mole/Maulwurf zum Bild von @rok beschrieben.
Schnittbild der Rammsonde Mole. Der Elektromotor in der Mitte der Sonde (blau) spannt über einen Drehmechanismus (grün und braun) die Hauptfeder nahe der Spitze (grau), an der der Hammer (lila) befestigt ist. Nach einer Drehung wird die Feder ausgelöst und der Hammer nach vorne beschleunigt, wo er dann auf die Innenseite der Spitze als Amboss aufschlägt. Gleichzeitig wird der Motor nach hinten beschleunigt. Diese Bewegung wird durch eine Feder aufgefangen (oberhalb vom Elektromotor) und wieder nach vorne gerichtet, wodurch es dann zu einem zweiten, schwächeren Schlag kommt. Die Massen und Federn sind so ausgelegt, dass die Sonde als mechanische Diode wirkt. Sie dringt in den Boden ein, wenn die Reibung auf den Wänden den Rückschlag vom Boden aufnimmt. Im hinteren Teil der Sonde befindet sich ein Neigungsmesser und die Verbindung zum Temperturmesskabel. Beide werden von besonders ausgelegten Dämpfungsfedern vor mechanischer Belastung geschützt. Quelle: DLR.
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/ (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/)
Dieser oberen Link führt jetzt ins leere. ::)
Quelle:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031035410-f4812958.jpg)
Aber im Blog von Tilman Spohn unter Logbuch-Eintrag vom 21. März 2019 habe ich eine fast gleiche Aussage gelesen.
Mmmh ,ob ich es kopieren darf, bin ich nicht sicher.
Beste Grüße
Gertrud
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Ja, das ist schade, ich finde auch viele Links nicht mehr wieder. Das DLR sagt dazu:
"Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,viele unserer Webseiten sind umgezogen und haben dadurch neue Adressen erhalten.Deshalb finden veraltete URL nun häufig nicht den richtigen Weg.Das bitten wir zu entschuldigen – wir arbeiten daran!"
Aber ich bin sicher, dass man aus dem Blog von T. Spohn zitieren darf, unter Angabe der Quelle.
......
Insbesondere auch, weil der Originalartikel, aus dem Bilder und Zitate stammen (von T. Spohn et al) die freie Verwendung erlaubt:
Open Access This article is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 International License (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)), which permits unrestricted use,.....
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Vielleicht ist man auf ein Trampolin in einem Sportraum der Marskäfer gestoßen ;D
So ähnlich, die NASA schrieb gestern via Twitter, der Hauptgrund könnten unerwartete Bodeneigenschaften sein. Kein Wort von einem möglichen technischen Defekt. Mmmh...
https://twitter.com/NASAInSight/status/1188523020718985216 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1188523020718985216)
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Ich weiß nicht, was der ins Leere laufende Link früher gezeigt hat aber hier ist ein PDF auf der dlr-Seite mit Infos über Insight und HP3:
https://www.dlr.de/content/de/downloads/publikationen/broschueren/insight-mission.pdf?__blob=publicationFile&v=13 (https://www.dlr.de/content/de/downloads/publikationen/broschueren/insight-mission.pdf?__blob=publicationFile&v=13)
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Hallo Zusammen,
ein Video über einen Vortrag von Tom Hoffman mit einer InSight Mission Update vom 24.10.2019.
Noch das PDF über Arbeitsweise und Aufbau von dem Maulwurf.
https://www.geomechanics.caltech.edu/publications/pdf/Marshall-2017a.pdf (https://www.geomechanics.caltech.edu/publications/pdf/Marshall-2017a.pdf)
Danke Uwe für den guten Link. :)
Beste Grüße
Gertrud
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Moin Uwe, guter Tip mal ins DLR-Archiv zu schauen, diese "Broschüre" mit allen wesentlichen InSight-Fakten hatte ich auch schon mal gesucht. :D
Aber vielleicht sollten wir mit den hochgestochenen wissenschaftlichen Publikationen aufhören (ja ich weiß, ich hab damit angefangen ::) ) und gehen wieder "back to the roots".
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Neuer Logbuch-Eintrag: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx)
Zunächst wollen wir sicherstellen, dass die Sonde nicht vollständig umkippt. Dann wollen wir das Loch inspizieren, das die Sonde möglicherweise weiter vertieft hat.
Wie kann man das Loch inspizieren, wenn der Maulwurf noch drinsteckt?
Die Angelegenheit ist nicht "gegessen"
Bin gespannt! :)
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Ein sehr ermutigender Blog Eintrag.
Natürlich ist es im ersten Moment ein weiterer großer Rückschlag, aber die zusätzlichen Informationen die dieses ganze Maulwurfdilemma den Wissenschaftlern bringt, ist möglicherweise sogar größer als die eigentliche Hauptmission.
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In dem Logbucheintrag steht, daß eine Rückwärtsbewegung durchaus sogar ERWARTET worden ist. Nicht so stark wie eingetreten, aber man hat sogar die Anzahl der Schläge reduziert um vorsichtiger weiter zu bohren.
Das bedeutet, daß der Bohrer intakt sein könnte.
Wie kann es jetzt weiter gehen? Einfach den Bohrer wieder einschalten ist nicht drin. Somit muss die Schaufel versetzt werden. Beim Versetzten der Schaufel sehe ich die größte Gefahr dadrin, daß der Bohrer umkippt. Ich weiß leider nicht, zu wie viel Prozent er noch im Boden steckt. Aber wenn man die Schaufel eh versetzen muss wird man sie erstmal so versetzen, daß man mit der Kamera zur Mittagszeit von oben in das Loch schauen kann.
Somit ist warten auf die nächsten Bewegung der Schaufel angesagt.
:-)
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In dem Logbucheintrag steht, daß eine Rückwärtsbewegung durchaus sogar ERWARTET worden ist.
Aha, alles klar...
Und beim nächsten Einschalten geht es dann wieder nach unten?
Ich sags ja, einfache Logik ist die Beste.
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Hallo Captain-S
In dem Logbucheintrag steht, daß eine Rückwärtsbewegung durchaus sogar ERWARTET worden ist.
Aha, alles klar...
Und beim nächsten Einschalten geht es dann wieder nach unten?
(………….)
Bitte selber einmal nachlesen:
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx)
Nur ein Rat am Rande...
von Gertrud
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... die NASA schrieb gestern via Twitter, der Hauptgrund könnten unerwartete Bodeneigenschaften sein. Kein Wort von einem möglichen technischen Defekt. Mmmh...
Na bitte, hab ich doch gleich gesagt. 8)
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Mir ist gerade etwas aufgefallen. Die Lichtsituation beim heraus rutschen war anders als sonst. Also Sonne stand viel höher am Himmel.
Kann es sein daß man sonst immer abends bohrt hat, wenn es kälter ist und jetzt hat man mittags gebohrt hat, als es wärmer war?
Frage: Gibt es eine Tabelle über die Uhrzeiten (in Mars-Zeit) wann gebohrt wurde?
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Artikel bei SPON, anscheinend gab es ein Telefonat mit Tilman Spohn:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-mission-insight-deutscher-mars-maulwurf-hp3-zickt-wieder-a-1293713.html (https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-mission-insight-deutscher-mars-maulwurf-hp3-zickt-wieder-a-1293713.html)
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T. Spohn hat den Vorgang im Wesentlichen bestätigt, dass sich nach jedem Schlag die gesamte Sonde soweit anhebt, dass unter der Hammerspitze kurzzeitig ein Hohlraum bildet, in den ein paar "Sandkörner" rieseln können. Dadurch wandert der Mole bei jedem Schlag etwas nach oben.
Diese Aufwärtsbewegung sollte eigentlich duch die Rückstoßdämpfung und die Reibung verhindert werden. Unklar ist weiterhin, warum das nicht funktioniert hat. Die mangelnde Reibung ist das eine, über das einwandfreie Funktionieren der Rückstoßdämpfung wurde aber nichts gesagt.
Glücklicherweise wurden die ursprünglich vorgesehenen 500er Serien auf jeweils 150 Schläge reduziert, ansonsten würden wir den Mole in seiner ganzen Länge "bewundern" können, flach liegend auf der Marsoberfläche. Da der Schwerpunkt der Sonde unterhalb der Mitte liegt, ist ein Umkippen jetzt aber nicht zu befürchten wenn demnächst der Arm zur Seite gefahren wird, um einen Blick in das Bohrloch zu bekommen.
Es gibt jetzt erstmal eine "Denkpause", in der nicht nur die Bilder analysiert werden, sondern auch noch weitere Daten angeschaut werden, z. B. vom eingebauten Neigungsmesser und auch von dem benachbarten Seismometer. Die französischen Betreiber werden vermutlich froh sein, mal eine Zeitlang ungestört messen zu können ohne das ständige Rumpeln direkt neben ihrer Station.
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... wie auch immer dieses "Trampolin-Springen" zustande kam ... ich frage mich gerade, warum man das überhaupt so kompliziert konstruriert hat. Hätte man nicht einen Bohrer in Form eines Bohrers verwenden können. Einfach eindrehen und ab in die Tiefe. Eintweder mit Innenleben, oder günstiger Steinbohrer für die Tiefe und dann eine Sonde versenken.
(Erinnert mich gerade an meinen NASA-Kugelschreiber der auch kopfüber schreiben kann. Hightech halt. Daneben liegt ein Bleistift, der auch schreibt. Das ist die russische Methode. ::) )
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Wenn man 5 Meter tief bohren will, braucht man einen 5 Meter langen Bohrer. Also müßte man ein Bohrgestänge zusammenschrauben. Alles reichlich kompliziert. Ein selbsttreibendes Gerät wie das Mole ist da deutlich einfacher. Falls es funktioniert.
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... wie auch immer dieses "Trampolin-Springen" zustande kam ... ich frage mich gerade, warum man das überhaupt so kompliziert konstruriert hat. Hätte man nicht einen Bohrer in Form eines Bohrers verwenden können. Einfach eindrehen und ab in die Tiefe. Eintweder mit Innenleben, oder günstiger Steinbohrer für die Tiefe und dann eine Sonde versenken.
(Erinnert mich gerade an meinen NASA-Kugelschreiber der auch kopfüber schreiben kann. Hightech halt. Daneben liegt ein Bleistift, der auch schreibt. Das ist die russische Methode. ::) )
Der Bleistift ist aber in der Schwerelosigkeit nicht geeignet, da sich Graphitstaub freisetzen kann der dann unkontrolliert rumschwebt und z.B. in empfindlicher Elektronik Schäden verursachen kann.
Das jetzige Gerät auf dme Mars ist wohl das Ergebnis der zugrundeliegenden Beschränkungen hinsichtlich Größe,, Masse, Energieverbrauch, usw. Mit ausreichend großem Aufwand kann man alles machen. Hier aber war wohl die Entscheidung, entweder klein und leicht genug, oder es fliegt nicht mit.
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(Erinnert mich gerade an meinen NASA-Kugelschreiber der auch kopfüber schreiben kann. Hightech halt. Daneben liegt ein Bleistift, der auch schreibt. Das ist die russische Methode. ::) )
Der Bleistift ist aber in der Schwerelosigkeit nicht geeignet, da sich Graphitstaub freisetzen kann der dann unkontrolliert rumschwebt und z.B. in empfindlicher Elektronik Schäden verursachen kann.
Jo, das interessiert aber niemanden, es geht nur um die Schlagzeile.
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Hallo Han_Solo, warum ein Spiralbohrer nicht funktioniert: Schau mal in #1367 rein.
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ich frage mich gerade, warum man das überhaupt so kompliziert konstruriert hat.
Das ist absolut gar nichts kompliziert dran. Das ist die beste und einfachste Technik überhaupt. Sie besteht aus nur einem Motor, einem Gewicht, einer Feder und einer Gleitschiene. Wenn Du eine einfachere Technik hast, mache doch bitte eine kurze Skizze wie die Funktionieren könnte. Jeder Haustür ist um Welten fehleranfälliger wie dieser Bohrer.
Hätte man nicht einen Bohrer in Form eines Bohrers verwenden können. Einfach eindrehen und ab in die Tiefe.
Das geht leider nicht. Außer du hast eine Idee, Wie Du einen 5 Meter langen Bohrer in einer 50 cm kurzen Aufnahme mitnehmen kannst und wie Du eine Vorschub erzeugst ohne viele Bauteile und wie Du alles handelt ohne einen Roboter dabei zu haben.
Einfach eindrehen und ab in die Tiefe.
Das geht leider nicht. Es sind Heizgeräte und Temperatursonden verbaut. Du benötigst also Stromkabel. Wenn der Bohrer dreht, die Sonder aber nicht, hast Du ein großes Problem. Schleifkontakte sind bei dem feinen Marsstaub leider keine Möglichkeit.
Eintweder mit Innenleben, oder günstiger Steinbohrer für die Tiefe und dann eine Sonde versenken.
Wie soll das gehen? Wenn Du den Bohrer aus dem Loch heraus ziehst, dann fällt das Loch in sich zusammen. Wie soll jetzt eine Sonde hineinpassen? Außerdem muss die Sonde sich an das Erdreich andrücken, Du möchtest ja die Heizung einschalten und das Erdreich erwärmen. Aber wie soll die Sonde dann in das Loch fallen? Und wie soll das alles ohne Roboter gehen, der perfekt und feinstmöglich steuerbar ist?
Erinnert mich gerade an meinen NASA-Kugelschreiber der auch kopfüber schreiben kann. Hightech halt. Daneben liegt ein Bleistift, der auch schreibt. Das ist die russische Methode. ::) )
Hast Du hast eine Quelle von der NASA oder ROSCOSMOS dafür? Es dürfte keine geben, denn das ist ein HOAX oder neudeutsch "FAKE NEWS".
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Es gibt ein neues Bild, welches in den frühen Mars-Morgenstunden aufgenommen wurde. Ich habe die Animation entsprechend um dieses Bild erweitert.
(https://images.raumfahrer.net/up070035.gif)
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Nicht der Space Pen ist ein Hoax, sondern dummes Gelaber von Presseleuten haben da Verwirrung geschaffen -
https://de.wikipedia.org/wiki/Space_Pen (https://de.wikipedia.org/wiki/Space_Pen)
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Wenn schon ein Bohrer auf dem Mars nicht funktioniert, mein Space-Pen funktioniert hier sehr gut.
Er stammt vom Kennedy Space Center Shop in Florida und heißt »Eversharp Astro-Pen«. Beworben mit Aussagen wie »schreibt bei extremer Kälte und Hitze, auf glatten Flächen, in jeder Richtung und unter Wasser«.
Ein Space Shuttle-Emblem ist drauf. Tolles Teil.
PS: Wie man auf Wiki lesen kann stammt die Erfindung von Fisher. Zunächst verwendeten selbst die NASA Bleistifte, also nix mit Hoax. (Höchstens das Gerücht die NASA hätte den Stift entwickeln lassen, doch das sagte ich ja nicht.)
Original Fisher Pen
https://www.thespaceshop.com/pens.html (https://www.thespaceshop.com/pens.html)
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Moin Han_Solo,
selbstverständlich funktioniert ein Bohrer auch auf dem Mars. Ich hatte in meinem Beitrag #1367 nur versucht zu erklären, warum ein Spiralbohrer bzw. eine Bohrschnecke für die Messung der Wärmeleitfähigkeit nicht geeignet ist. Das hast du aber nicht kapiert oder es hat dich nicht interessiert.
Und ein "Astrokugelschreiber" zeichnet sich nur durch eine verbesserte Tintenmischung aus. Das Teil bekommt man in jedem vernünftigen Schreibwarenladen, wenn auch ohne "Space Shuttle-Emblem". Deinen Kugelschreiber solltest du evtl. im "Schwarzen Brett"anpreisen.
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@Han_Solo: Und deine Prämisse war: "Warum kompliziert wenn es auch einfach geht - siehe der Space-Pen vs. Bleistifte"
Sowohl der erste Teil (Bohren wäre doch viel einfacher als ein Selbstvortriebsystem) als auch der 2.Teil (Amis entwickeln teure Spacepens während die Russische Methode der günstige Bleistift ist..) ist in diesem Sinne falsch.
Ist es so schwer auch nur anzuerkennen, dass auch andere einen Punkt haben könnten?
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@rok: Sorry, ich bin bzgl. Bohrer-Idee nicht weiter darauf eingegangen.
@All: Es ging mir eigentlich nur, darum Ideen aufzuzeigen, wie es eventuell anders hätte gehen können, sodass wir heute nicht in der Situation sind, in der wir sind. Es ist also nicht leicht, so oder so.
@The Rest: Astro-Pen: Nein, das edele Teil gibt es heute so nicht mehr und ich gebe es sicher nicht her. :)
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Hört sich doch schon anders an. Danke :)
Btw: Bohrgestäne könnten auch geteilt werden und erst für die Verwendung, alle 80cm oder so, neu aufgesteckt werden.
Irgendwann später wird man auch dazu kommen auf dem Mars richtig bohren zu müssen.
Aber für diese Verwendung war der selbstvortrieb halt erst einmal einfacher und passender.
PS: Ich sehe 'den Fehler' eher daran, dass man noch viel zu wenig über den Untergrund weiß. Wird Zeit dass wir Rover/Sonden hin schicken die auch etwas buddeln und sich die verschiedenen Bodenschichten genauer ansehen...
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... und erstmals erleben wir sehr deutlich die Einschränkungen robotischer Raumfahrt. Dinge die man vorher nicht erwartet hat, ... sind nicht mehr einfach zu händeln.
Ein Astronaut auf dem Mars ... in wenigen Minuten wäre das Problem gelöst gewesen.
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... und erstmals erleben wir sehr deutlich die Einschränkungen robotischer Raumfahrt. Dinge die man vorher nicht erwartet hat, ... sind nicht mehr einfach zu händeln.
Ein Astronaut auf dem Mars ... in wenigen Minuten wäre das Problem gelöst gewesen.
Das ist ja fast ein Twitterwürdiges Zitat zu der Situation um den Maulwurf der InSight Sonde. :D
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Es stimmt auch nicht ganz. Man hätte kurzentschlossen den Mole an einigen anderen Orten, soweit die Strippe reicht, nochmal starten konnen. Soger den Rover per Hand einfach mal etwas nachsetzen können. Unter Beachtung der anderen Experimente natürlich. Aber wenn die ganze Gegend da so im Untergrund ist, wäre es auch schnell ineffektiv geworden.
Immerhin - die Grundaussage bleibt...
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Anhand solcher Situationen merkt man wieder, dass es unbedingt AstronautInnen vor Ort braucht, um auf unvorhergesehene Probleme flexibel reagieren zu können...
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Anhand solcher Situationen merkt man wieder, dass es unbedingt AstronautInnen vor Ort braucht, um auf unvorhergesehene Probleme flexibel reagieren zu können...
Das wird nun aber eine sehr akademische Diskussion ;)
Natürlich ist jedem klar, dass der Mensch immer noch der flexibelste "Roboter" ist, den wir zur Verfügung haben. Aber leider so fragil, dass man ihn nirgendwo hin schicken kann. Ich denke trotzdem, dass gemessen am Aufwand der wissenschaftliche Wert der Erkundung mit Robotern ungleich höher ist. Für eine bemannte Mission zum Mars könnte man Dutzende, wenn nicht Hunderte Maschinen (bei "Serienfertigung" und entsprechenen Trägern) zum Mars senden. Für Missionen weiter weg (äußeres Sonnensystem ab Jupiter) gibt es Stand heute eh keine Wahl.
Trotzdem bin ich für eine bemannte Mars- Mission, aber weniger um über den Mars zu lernen, sondern um das Überleben fern von daheim zu lernen.
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Natürlich ist jedem klar, dass der Mensch immer noch der flexibelste "Roboter" ist, den wir zur Verfügung haben.
Jep, das arme HP3-Team verzweifelt bestimmt gerade an der Beschränktheit seines Experiments und dem Pech, gerade an einen solchen Boden geraten zu sein. :-[
Ich frage mich ja, wie weit man in ein paar Jahren mit einer modernen KI mit "gefühlvollen" Manipulatoren kommen könnte, die auf der Erde vorab trainiert wurde, z.B. zu graben, Bodenproben zu nehmen, einen Bohrer rings um die Sonde/Rover immer wieder neu anzusetzen...
Oder sollte man lieber nochmal einen Anlauf mit von Menschen ferngesteuerten Systemen machen, wie die in den 1960ern auf dem Mond, dann eben mit stunden- oder tagelangen Totzeiten von Bewegung zu Bewegung? Ich nehme ja mal an, dass der Arm von Viking auf diese Art funktioniert hat, und mittlerweile ist man auch mit dieser Technik ein paar Jahrzehnte weiter, siehe etwa ferngesteuerte Tiefseeroboter in der Ölexploration...
Für eine bemannte Mission zum Mars könnte man Dutzende, wenn nicht Hunderte Maschinen (bei "Serienfertigung" und entsprechenen Trägern) zum Mars senden.
Am besten alle gleichzeitig, aber zu verschiedenen Stellen auf dem Planeten. Und an irgendeiner bis irgendmehreren von diesen Stellen wäre dann sicher auch der Boden günstiger für den Bohrer. :)
Trotzdem bin ich für eine bemannte Mars- Mission, aber weniger um über den Mars zu lernen, sondern um das Überleben fern von daheim zu lernen.
Wenn er dann einmal da ist, könnte er aber so nebenbei gleich beides machen ;) . Zumindest Bodentemperaturmessungen in 5 m Tiefe kann er aber auch nicht gerade mit einem Schäufelchen und einem Thermometer erledigen. Der Bohrer müsste also so oder so wieder (mit) zum Mars.
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Es gibt neue Bilder von SOL 329. Die Schaufel wurde einmal an den Boden gepresst und danach wieder angehoben. Dabei hat sich der Bohrer ein klein wenig bewegt.
(https://images.raumfahrer.net/up070034.gif)
Manchmal überlege ich, ob es nicht besser sein könnte, die Schaufel einmal von der anderen Seite anzusetzen. Das würde den Bohrer stabilisieren und aufrichten. Aber wenn ein Stein im Weg liegt, wäre das natürlich ein KO-Kriterium.
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Der Maulwurf ist frei einsehbar.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031052329-55108014.jpg)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Ich versuche gerade mal das was wir auf der Oberfläche sehen, bildlich zu veranschaulichen.
Soweit ich dem Flyer:
Die 40 Zentimeter lange Rammsonde mit einem Durchmesser von 27 Millimetern, der ‚Maulwurf’ [...]
https://www.dlr.de/content/de/downloads/publikationen/broschueren/insight-mission.pdf?__blob=publicationFile&v=13 (https://www.dlr.de/content/de/downloads/publikationen/broschueren/insight-mission.pdf?__blob=publicationFile&v=13)
entnehmen kann sind die Maßen des Bohrers:
- Länge: 400 mm
- Durchmesser: 27 mm
Zudem wurde davon ausgegangen das der Bohrer ca. 350 mm im Boden vorgedrungen war und dabei ein Loch von 2x27 mm geschaffen hat. Hab den Loch-Durchmesser aber aus den Bildern hergeleitet... falls jemand genauer Angaben gefunden hat, gerne immer her damit.
Die Vermutung fehlender Reibung wurde weiter bestärkt, als wir das große Loch sahen, das der Maulwurf gegraben hatte. Dieses Loch hat einen Durchmesser von etwas mehr als zwei Durchmesser des Maulwurfs (2x2,7cm)
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Daraus ergibt sich für mich folgendes Bild:
Der Winkel ist nicht von mir eingegeben worden, sondern ergibt sich aus den Maßen, bzw der Lage des Bohrers. Gab es in der Vergangenheit genaue Angaben zum Winkel?
(https://pbs.twimg.com/media/EIiNNhMWoAIUHG4?format=png&name=small)
(https://pbs.twimg.com/media/EIiNatvXkAA0jY7?format=png&name=small)
In den nächsten Tagen kommt dann die aktuelle Lage und der Rückwärtsgang dazu.
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Der Winkel ist nicht von mir eingegeben worden, sondern ergibt sich aus den Maßen, bzw der Lage des Bohrers. Gab es in der Vergangenheit genaue Angaben zum Winkel?
15° https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/) (Logbuch-Eintrag vom 6. März 2019)
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@Superrick652: Sehr schöne Grafik. Man stellt sich den Bohrer immer viel kürzer vor. Zumindest geht es mir so. Ich freue mich auf das Bild, an dem man erkennt, wie tief der Bohrer jetzt noch im Loch steckt.
Frage: Besteht die Möglichkeit, daß das Loch nicht 90° Winkel hat, sondern auch schräg und zusätzlich konisch ist?
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Hallo
So wie die Graphik aussieht, könnte gerade der Druck der Schaufel den Maulwurf zwangsweise schräggestellt haben, so dass er sich an der Wandung der Bohrung nach oben gerobbt hat. Weiß jemand, ob der Übergang vom Zylinder in die Spitze scharfkantig oder eher rund ist?
viele Grüße
Steffen
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Der Winkel ist nicht von mir eingegeben worden, sondern ergibt sich aus den Maßen, bzw der Lage des Bohrers. Gab es in der Vergangenheit genaue Angaben zum Winkel?
15° https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/) (Logbuch-Eintrag vom 6. März 2019)
Danke dafür!
@Superrick652: Sehr schöne Grafik. Man stellt sich den Bohrer immer viel kürzer vor. Zumindest geht es mir so. Ich freue mich auf das Bild, an dem man erkennt, wie tief der Bohrer jetzt noch im Loch steckt.
Frage: Besteht die Möglichkeit, daß das Loch nicht 90° Winkel hat, sondern auch schräg und zusätzlich konisch ist?
Ach keine Ursache, ich habe hier schon so viel spannendes und informatives gelesen, was von anderen hier im Forum erschaffen wurde.
Das mit den 90° ist eher unwahrscheinlich, wenn der Bohrer tatsächlich 15° geneigt ist, ergibt sich folgendes:
(https://pbs.twimg.com/media/EIjZCBIWwAYyZX1?format=png&name=small)
Dazu sei gesagt, das es unwahrscheinlich ist, dass sich der Bohrer den gesamten Hohlraum in jede Richtung geschaffen hat...
Außerdem wurden einige Maßen überarbeitet.
Hallo
So wie die Graphik aussieht, könnte gerade der Druck der Schaufel den Maulwurf zwangsweise schräggestellt haben, so dass er sich an der Wandung der Bohrung nach oben gerobbt hat. Weiß jemand, ob der Übergang vom Zylinder in die Spitze scharfkantig oder eher rund ist?
viele Grüße
Steffen
Hallo Steffen,
der Übergang ist sehr geschmeidig Rund. Der Aufbau wurde auch hier bereits diskutiert:
[...]
(https://images.raumfahrer.net/up070033.jpg)
Quelle: DLR-InSight-Blog, 21.3.2019
Das Bild stammt aus der Gesamtbeschreibung des HP3-Projektes (wer es sich antun möchte ;) ):
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4)
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Hallo
So wie die Graphik aussieht, könnte gerade der Druck der Schaufel den Maulwurf zwangsweise schräggestellt haben, so dass er sich an der Wandung der Bohrung nach oben gerobbt hat. Weiß jemand, ob der Übergang vom Zylinder in die Spitze scharfkantig oder eher rund ist?
viele Grüße
Steffen
und hier noch im Dummy bei ca. 1:40 Minute
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Heute gab es neue Bilder, welche gemacht wurden mit der Sonne möglichst weit im Zenit.
Ich habe aus 4 Einzelbildern eine Fotomontage erstellt und die Schatten jeweils entfernt. An einzelnen unwichtigen Stellen habe ich zur besseren Optik den Boden kopiert. Entstanden ist ein möglichst Schattenfreies Bild mit Blick in das Loch hinein.
(https://images.raumfahrer.net/up070032.jpg)
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Sieht so aus, als hätte sich der Maulwurf nach Entfernen der Schaufel noch etwas aus aus dem Loch bewegt.
(https://images.raumfahrer.net/up070031.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/raw_images/710846/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/710846/?site=insight) + https://mars.nasa.gov/raw_images/710652/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/710652/?site=insight)
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Das macht doch Hoffnung! ;D (sorry für OT)
https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/tier-des-jahres-2020-stollengraeber-aus-leidenschaft (https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/tier-des-jahres-2020-stollengraeber-aus-leidenschaft)
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Sieht so aus, als hätte sich der Maulwurf nach Entfernen der Schaufel noch etwas aus aus dem Loch bewegt.
(https://images.raumfahrer.net/up070031.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/raw_images/710846/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/710846/?site=insight) + https://mars.nasa.gov/raw_images/710652/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/710652/?site=insight)
Leider liegen die beiden Bilder nicht exakt übereinander, oder hat sich die gesamte Sonde bewegt?
Meint ihr der Wind auf dem Mars war gerade so stark, dass er das Kabel bewegen kann und somit den Maulwurf?
Das macht doch Hoffnung! ;D (sorry für OT)
https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/tier-des-jahres-2020-stollengraeber-aus-leidenschaft (https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/tier-des-jahres-2020-stollengraeber-aus-leidenschaft)
Super! ;D
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Es sieht so aus, dass man zum letzten erfolgreichen Schritt zurückkehrt, also die Schaufel seitlich an die Sonde heranführt und dann nach unten drückt. Das hat beim letzten Mal gut funktioniert (im DLR-Blog vom 25.10.):
(https://images.raumfahrer.net/up070030.gif)
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Leider liegen die beiden Bilder nicht exakt übereinander, oder hat sich die gesamte Sonde bewegt?
Meint ihr der Wind auf dem Mars war gerade so stark, dass er das Kabel bewegen kann und somit den Maulwurf?
Schau Dir die Originalbilder an, hat Lumpi verlinkt, da bewegt sich nichts. Lumpi hat nur nicht exakt den gleichen Ausschnitt vergrößert. Die Kamera sieht ja einen größeren Bereich.
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Ist zwar OT aber zur Aufmunterung:
Apollo 12 landete 1969 nur 180 Meter von der 1967 gelandeten Surveyor 3 entfernt.
Es ist das bisher einzige Mal, dass Astronauten eine Raumsonde auf einem Himmelskörper besucht haben.
Ein Handgriff und der Bohrer wäre auf dem richtigen Weg ...
(https://images.raumfahrer.net/up070029.jpg)
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Tolles Bild mit dem Landemodul im Hintergrund.
Ich denke das war kein Zufall das man so nah bei der Sonde gelandet ist,
was wollte man da?
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Tolles Bild mit dem Landemodul im Hintergrund.
Ich denke das war kein Zufall das man so nah bei der Sonde gelandet ist,
was wollte man da?
Bei Apollo 12 war der Plan nahe bei Surveyor 3 zu landen. Dazu ging der Kommandant Charles Conrad bei der Landung zur Handsteuerung über (eher fly-by-wire). Es wurden einige Teile von Surveyor demontiert, z.B. Schaufel und Kamera, und zur Erde zurück gebracht und dort untersucht. Damit wollte man wissen was sich nach drei Jahren auf dem Mond verändert hat.
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Da sollten glaube ich Proben / Teile der Surveyor 3 Sonde abmontiert und zur Erde zurück gebracht werden. Es ging dabei glaube ich um das Verhalten des Materials unter den Extrembedingungen. Sprich welchen Zustand hatte es.
OK Proton war schneller. :)
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Bitte beim Thema bleiben!
Ansonsten hier weiter diskutieren:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3479.375 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3479.375)
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Von verschiedenen Seiten ist hier das Argument vorgebracht worden, dass die Probleme beim Vortrieb des Moles sich bei Anwesenheit von Astronauten leicht hätten lösen lassen.
Nun gibt es ja durchaus Erfahrungen mit Wärmeflußmessungen zB auf dem Mond unter Beteiligung von APOLLO-Astronauten - die Erfahrungen dabei waren durchaus gemischt:
nur in etwa der Hälfte der Fälle gelang es, das Bohrgestänge auf die vorgesehene Tiefe von 3 m zu bringen; die Bodenverhältnisse zB bei APOLLO 15 erzwangen einen Abbruch bei 1,50 m : "During the drilling operations for each of the holes, more resistance was encountered than expected. As a result, the probes could not be inserted to their planned depth. Accurate scientific data could not be obtained from the Apollo 15 experiment until the data could be compared to Apollo 17's
Bei APOLLO 16 verhedderte sich ein Astronaut mit dem Fuß im Messkabel und riß einen Draht aus dem Stecker, was das Experiment beendete.
Man stellte außerdem fest, dass die Störung der Regolith-Oberfläche durch das Herumlaufen der Astronauten die thermo-optischen Eigenschaften von Absorption und Emission so veränderte, dass sich in den oberflächhennahen Zonen völlig neue Temperaturprofile einstellten.
APOLLO Heat Flow Experiment (HFE); zB https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/19780005001.pdf (https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/19780005001.pdf)
Es ist allso nicht ausgemacht, dass die Beteiligung von Astronauten solche Probleme vermeidet oder vermindert: die Probleme sind dann nur andere ...
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Sagt mal, wie kam es eigentlich dazu das der Bohrer für das Programm ausgewählt wurde?
Auf welchen wissenschaftlichen Thesen stützte sich das ganze?
Gibt es bei solchen kostspieligen Raumfahrt-Projekt eine Risiko-Analyse oder ein Risikomanagement?
Wenn ja, wer erstellt so etwas? Der Zulieferer, die Entwickler, das Projektteam oder anderes Personal?
Bei der Menge an Geld was da fließt...
-
@Superrick652: Was ist denn schlecht an dem Bohrer? Was hättest Du besser gemacht? Ich bin der Meinung der Bohrer ist überaus Genial entwickelt.
Denk dran, Du musst ein 5 Meter langes loch mit einem 40 cm langen Bohrer bohren und hast nur ein Seil zum hinstellen einer leichten Supportstruktur zur Verfügung. Und bis auf einem Planeten mit fast keiner Atmosphäre und einer anderen Schwerkraft und Du kennst den Boden nicht. Mache doch mal einen Vorschlag, wie Deiner Meinung nach ein besserer, leichterer oder billiger Bohrer aussehen könnte.
-
Das Problem ist, daß die Struktur des Marsbodens nicht exakt bekannt ist. Unter geringfügig anderen Bedingungen hätte das Gerät funktioniert.
Ein richtiges Bohrgerät hätte wahrscheinlich funktioniert. Es wäre aber um ein vielfaches schwerer und komplizierter gewesen.
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Sagt mal, wie kam es eigentlich dazu das der Bohrer für das Programm ausgewählt wurde?
Auf welchen wissenschaftlichen Thesen stützte sich das ganze?
Gibt es bei solchen kostspieligen Raumfahrt-Projekt eine Risiko-Analyse oder ein Risikomanagement?
Wenn ja, wer erstellt so etwas? Der Zulieferer, die Entwickler, das Projektteam oder anderes Personal?
Bei der Menge an Geld was da fließt...
Hier einige Lektüre dazu: Space Science Reviews, 211, 2017 The InSight Mission to Mars (https://link.springer.com/journal/11214/211/1/page/1)
Daraus besonders:
Radar-Derived Properties of the InSight Landing Site in Western Elysium Planitia on Mars
Near Surface Stratigraphy and Regolith Production in Southwestern Elysium Planitia, Mars: Implications for Hesperian-Amazonian Terrains and the InSight Lander Mission
An Investigation of the Mechanical Properties of Some Martian Regolith Simulants with Respect to the Surface Properties at the InSight Mission Landing Site
Extended Pile Driving Model to Predict the Penetration of the Insight/HP3 Mole into the Martian Soil
Experimental Investigation of InSight HP3 Mole Interaction with Martian Regolith Simulant
Leider alles hinter einer Paywall.
Google Scholar (https://scholar.google.com/scholar?as_sdt=1,5&q=insight+mole+nasa+hp3&hl=en&as_vis=1) gibt für die Suchworte "insight mole nasa hp3" schon alleine 92 Treffer, es haben sich wohl tatsächlich doch einige Menschen vorher mit dem Thema beschäftigt.
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@Superrick652: Was ist denn schlecht an dem Bohrer? Was hättest Du besser gemacht? Ich bin der Meinung der Bohrer ist überaus Genial entwickelt.
Denk dran, Du musst ein 5 Meter langes loch mit einem 40 cm langen Bohrer bohren und hast nur ein Seil zum hinstellen einer leichten Supportstruktur zur Verfügung. Und bis auf einem Planeten mit fast keiner Atmosphäre und einer anderen Schwerkraft und Du kennst den Boden nicht. Mache doch mal einen Vorschlag, wie Deiner Meinung nach ein besserer, leichterer oder billiger Bohrer aussehen könnte.
Ja, das der Bohrer, bzw. die Bohrtechnik für die entsprechenden Anforderungen die beste Wahl ist, gut möglich (Bin selbst kein Bohrprofi)
Meine Fragen zielen eher darauf ab, wie solche Entscheidungen zu Stande kommen.
Hintergrund sollte ja immer sein, "wo gab es, warum Schwierigkeiten und wie können wir es in Zukunft verhindern".
Und die Herausforderung derzeit ist nicht, dass der Bohrer nicht funktioniert.
Vielmehr scheint die vorangegangene Planung des Ganzen, irgendwo Schwachstellen aufzuweisen.
Zudem weis ich nicht ob so langsam die eingesparten Kosten am Bohrer, von den derzeitigen Ressourcenaufwand der Nacharbeit eingeholt werden. Somit hätte man garnichts gespart.
Das Problem ist, daß die Struktur des Marsbodens nicht exakt bekannt ist. Unter geringfügig anderen Bedingungen hätte das Gerät funktioniert.
Ein richtiges Bohrgerät hätte wahrscheinlich funktioniert. Es wäre aber um ein vielfaches schwerer und komplizierter gewesen.
Bestimmt hat da der ein oder andere im Projektteam die Idee für absurd gehalten...
Aber "no risk, no fun", es hätte ja auch klappen können!
Sagt mal, wie kam es eigentlich dazu das der Bohrer für das Programm ausgewählt wurde?
Auf welchen wissenschaftlichen Thesen stützte sich das ganze?
Gibt es bei solchen kostspieligen Raumfahrt-Projekt eine Risiko-Analyse oder ein Risikomanagement?
Wenn ja, wer erstellt so etwas? Der Zulieferer, die Entwickler, das Projektteam oder anderes Personal?
Bei der Menge an Geld was da fließt...
Hier einige Lektüre dazu: Space Science Reviews, 211, 2017 The InSight Mission to Mars (https://link.springer.com/journal/11214/211/1/page/1)
Daraus besonders:
Radar-Derived Properties of the InSight Landing Site in Western Elysium Planitia on Mars
Near Surface Stratigraphy and Regolith Production in Southwestern Elysium Planitia, Mars: Implications for Hesperian-Amazonian Terrains and the InSight Lander Mission
An Investigation of the Mechanical Properties of Some Martian Regolith Simulants with Respect to the Surface Properties at the InSight Mission Landing Site
Extended Pile Driving Model to Predict the Penetration of the Insight/HP3 Mole into the Martian Soil
Experimental Investigation of InSight HP3 Mole Interaction with Martian Regolith Simulant
Leider alles hinter einer Paywall.
Google Scholar (https://scholar.google.com/scholar?as_sdt=1,5&q=insight+mole+nasa+hp3&hl=en&as_vis=1) gibt für die Suchworte "insight mole nasa hp3" schon alleine 92 Treffer, es haben sich wohl tatsächlich doch einige Menschen vorher mit dem Thema beschäftigt.
Vielen Dank dafür! Als Student hat man freien Zugriff :o :o :o :o :o
Edit:
Rechtschreibung
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Hintergrund sollte ja immer sein, "wo gab es, warum Schwierigkeiten und wie können wir es in Zukunft verhindern".
Es gibt keine "Vergangenheit". Man macht das ganze zum ersten mal.
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Hallo (mein erster Post hier, lese sonst nur still mit): Hat jemand das hier schon gepostet? Finde es recht gut und aktuell.
Ich glaube ja persönlich, dass es das war (seit dem rückwärts-ausgraben), und wir nach den kommenden Rettungsversuchen hören werden, dass man das Experiment leider aufgeben muss.
https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2019/04/20191106_der-marsmaulwurf-und-der-herausfordernde-boden-des-roten-planeten.html (https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2019/04/20191106_der-marsmaulwurf-und-der-herausfordernde-boden-des-roten-planeten.html)
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Aus den Abstracts der von Makemake angegebenen Quelle geht hervor, dass offensichtlich niemand mit der verhärteten Schicht ("Duricrust") gerechnet hat. Es gab zwar jede Menge Experimente, um die Bodenparameter abzuschätzen und die Konstruktion zu optimieren, aber die gingen alle von Lockermaterial aus, dessen Eigenschaften sich nur in einem "vorstellbaren" Rahmen bewegen können.
@ Superrick652: Wenn du Vollzugriff hast, schau doch mal unter dem Stichwort Duricrust nach, würde mich interessieren, ob in den ganzen Voruntersuchungen dieser Punkt überhaupt ernsthaft untersucht wurde.
Ich bin mir übrigens absolut sicher, dass die Planungen für alle zukünftigen Bohrprojekte durch die InSight-Messungen drastisch verändert werden, denn auch ein Spiralbohrer wird auf bestimmte Bodenparameter optimiert und es ist keinesfalls sicher, dass eine Bohrschnecke, die für Arbeiten im lockeren Marsregolith gebaut wurde, mit der harten Schicht fertig geworden wäre.
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Hallo mattdamon, willkommen hier und immer her mit den seriösen Quellen, insbesondere wenn sie so aktuell sind wie diese!
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Ich bin mir übrigens absolut sicher, dass die Planungen für alle zukünftigen Bohrprojekte durch die InSight-Messungen drastisch verändert werden, denn auch ein Spiralbohrer wird auf bestimmte Bodenparameter optimiert und es ist keinesfalls sicher, dass eine Bohrschnecke, die für Arbeiten im lockeren Marsregolith gebaut wurde, mit der harten Schicht fertig geworden wäre.
Da wär ich mir nicht sicher ::)
Der nächste Bohrer am Mars sollte, sofern das "Fallschrimproblem" gelöst wird, der 2 Meter lange Bohrer des Exomars- Rovers werden. Ich hab zumindest nicht mitbekommen, dass da über Änderungen nachgedacht wird - wenn man den Zeitrahmen halten möchte, wäre das auch kaum mehr möglich. Nachdem der Bohrer anders funktioniert, er ist am Chassis des Rovers montiert und nutzt somit das Gewicht des Rovers als Gegenkraft, wird man vermutlich (?) die Probleme, die bei Insight aufgetreten sind auch nicht bekommen. Glaub ich zumindest .... ???
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Das Problem mit der Duricrust ist ja bereits seit ca. 4 Monaten bekannt und man hat seitdem in irdischen Testsandkästen an der Entwicklung einer geänderten Hardware und Software gearbeitet. Das heißt natürlich nicht, dass das gesamte System geändert wird, sondern:
Eine Bohrspitze, die für lockeres Material entwickelt wurde, muss anders aussehen als für einen stark verfestigten Boden, auch die Steigung der Bohrwendel muss dann geändert werden.
Wenn ein Spiralbohrer auf einen Stein trifft, kann man ihn durch Rückwärtslaufen wieder aus dem Loch holen. Wenn er sich allerdings in einer harten Schicht festgefressen hat, braucht man eine deutlich höhere Kraft, um ihn daraus zu lösen. Man wird sich daher die verschiedenen Parameter der Bohrersteuerung nochmal sehr kritisch anschauen.
Aber Diskussionen zum Bohrer des ExoMars-Landers Rovers ::) sollten wir evtl. dort weiterführen.
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In der Publication "An Investigation of the Mechanical Properties of Some Martian Regolith Simulants with Respect to the Surface Properties at the InSight Mission Landing Site" (https://doi.org/10.1007/s11214-017-0339-7 (https://doi.org/10.1007/s11214-017-0339-7)) aus dem Jahre 2017, ist die Rede davon, dass bei der Schätzung der Oberflächenbeschaffenheit, die thermische Trägheit verwendet wurde. Dabei wird davon ausgegangen, dass Staub schneller seine Temperatur verändert als große Steine.
Messungen dieser thermischen Trägheit am Landeplatz, ergaben einen feinen Sand.
Beobachtungen von felsigen Kratern, Steilhängen und Einschlagskratern zusammen mit der thermischen Trägheit, lassen auf einen 3–17 m dicken, feinkörnigen Regolith schließen, der über einer groben Brekzie liegt.
Dabei wurde in einem Satz erwähnt, dass die thermische Trägheit der Widerstand gegen eine Temperaturänderung der ersten 2–30 cm der Oberfläche ist. Was ungefähr die Bohrtiefe des Maulwurf entspricht.
Außerdem wird in diesen Folien der "Bohrers" genauer erklärt, darunter Abbildungen aus den Publikationen. Darin ein Ablaufschema, zu dem Hammerschlag.
http://www.robex-allianz.de/wp-content/uploads/Sensorworkshop_MOLE_2017.pdf (http://www.robex-allianz.de/wp-content/uploads/Sensorworkshop_MOLE_2017.pdf)
Titel: The Penetrating Mole of the InSight Mars Mission
Autor: Marco Scharringhausen, Lars Witte
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Für einen gewünschten Bohrer würde, neben anderen Hemmnissen, InSight schlichtweg zuwenig Energie liefern.
Q: Why doesn't the mole include a drill?
A: A drill would require a much bigger, more powerful motor than what the InSight lander can accommodate. It would also require more power than the solar-powered lander can practically provide. What's more, a drill would require rigging to stabilize it as the motor spins, just like with a drill press. Rigging cancels out the force of a drill's spin, which would otherwise spin the motor in the other direction.
https://mars.nasa.gov/news/8444/common-questions-about-insights-mole/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8444/common-questions-about-insights-mole/?site=insight)
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Die Schaufel wurde wieder abgesetzt und es gibt ein neues Bild welches in den frühen Morgenstunden aufgenommen wurde. Ich habe das vorletzte und das letzte Bild einige male Abwechselnd ans Ende der Animation gesetzt. Man sieht hier, daß in diesen 10 Tagen der Bohrer auch etwas tiefer ins Loch gerutscht ist.
(https://images.raumfahrer.net/up070172.gif)
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Warum schreibt hier keiner mehr? :(
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Das dürfte Resignation sein, dass es mit dem "Maulwurf" nichts mehr wird und weil die seismischen Daten wohl nicht so spannend sind.
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@mattdamon: Es gibt derzeit keine öffentlichen Updates. Es gibt natürlich regelmäßig neue Fotos, aber Fotos ohne Veränderung wird kaum jemand hier Posten. Ich vermute, man analysiert die Fotos im Team, bespricht Lösungen und Vorschläge und testest diese. So etwas ist ein Prozess, welcher Monate dauert.
@SFF-TWRiker: Auf gar keinen Fall. In der Wissenschaft muss man Gelduld haben. Ein Erdbeben hat man dieses Jahr sogar schon gemessen. Wenn nächstes Jahr auch eins gemessen wird, ist das ein großer Erfolg.
Bald kommt Weihnachten, dann der Frühling. Mich persönlich würde es wundern, wenn man hier vor dem Frühling keine großen Schritte unternimmt, sondern Analysiert. Denn nur mit einer guten Analyse sind Fortschritte möglich. Keinem ist geholfen, wenn ein ungeduldiger Prozess den Bohrer umkippen lässt.
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SOL 343/07:50:40.196 (local true solar time):
(https://pbs.twimg.com/media/EJUBjCgXsAA_BwA?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1194862979617034240 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1194862979617034240)
Ich vermute, sie versuchen bald den Maulwurf hämmern zu lassen.
Lasst es uns abwarten ...
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Warum schreibt hier keiner mehr? :(
Wie Hugo schon schrieb: Weil es nichts Neues gibt. Und m.E. auch deshalb, weil die derzeitige Lage gerade wenig Raum zu Spekulationen gibt, sonst würden wir hier munter spekulieren, was als Nächstes passiert und was am besten wäre, und so weiter. Allerdings laufen sich auch solche Spekulationen irgendwann tot...
Das dürfte Resignation sein, dass es mit dem "Maulwurf" nichts mehr wird...
Stimmt, hier scheinen manche schon aufgegeben zu haben. Beim DLR aber noch nicht, siehe dessen Blog: Sie wollen den Maulwurf nochmal "einklemmen" und so weit wieder in den Boden eindringen, wie sie schonmal waren. Und dann weiter sehen, ob man auch hämmern kann ohne Rückwärtsbewegung.
Man hat ja auch noch gar nicht das letzte Mittel probiert, nämlich die Schaufel für die letzten Zentimeter direkt auf den Maulwurf zu setzen, aus Angst um das Kabel...
Ob man tatsächlich nochmal auf fünf Meter Eindringtiefe kommt, da bin ich auch zumindest skeptisch, aber (Zitat): "Die Angelegenheit ist nicht gegessen". :)
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Man wird auf jeden Fall die Sonde unter die "Erde" bringen, schon deshalb damit nicht in den nächsten Jahren bei jedem Bild der Landerkamera der steckengebliebene Mole als Symbol des Scheiterns sichtbar bleiben würde. Es gibt ja auch noch weitere Möglichkeiten, wenn auch die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges mittlerweile deutlich abnimmt.
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Man hat jetzt viele Möglichkeiten
1) Hammer einschalten und schauen was passiert
2) Mit der Schaufel seitlich links weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
3) Mit der Schaufel seitlich links leicht erhöht gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
4) Mit der Schaufel seitlich links ganz unten gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
5) Mit der Schaufel seitlich rechts weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
6) Mit der Schaufel seitlich rechts leicht erhöht gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
7) Mit der Schaufel seitlich rechts ganz unten gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
8) Mit der Schaufel von außen weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
9) Mit der Schaufel von außen leicht erhöht gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
10) Mit der Schaufel von außen ganz unten gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
11) Mit der Schaufel von innen weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
12) Mit der Schaufel von innen leicht erhöht gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
13) Mit der Schaufel von innen ganz unten gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
14) Mit der Schaufel von oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
15) Die Supportstruktur links gegen den Bohrer stellen, mit der Schaufel seitlich rechts weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
16) Die Supportstruktur links gegen den Bohrer stellen,mit der Schaufel seitlich rechts weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
17) Die Supportstruktur links gegen den Bohrer stellen,mit der Schaufel seitlich rechts weit oben gegendrücken, Hammer einschalten und schauen was passiert
Man kann den Hammer nur kurz oder ganz lang einschalten. Man kann die Schaufel nur schwach, mittelmäßig oder stark gegendrücken.
Hat jemand weiter Ideen, was man machen könnte?
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Man hat jetzt viele Möglichkeiten
1)
2)
3)
...
15)
16)
17)
Wow. :o
Hat jemand weiter Ideen, was man machen könnte?
*grübel*... irgendwas Originelles... hm... *murmel*
18) Die Supportstruktur mit dem Arm von der Seite so oft gegen den Hammer schwingen, bis der Hammer senkrecht im Boden steckt.
19) Dann weiter mit 1 - 17.
Die Idee dahinter (*): Vielleicht sind die "Bohrhammerschläge" dann effektiver, weil sie von der Schwerkraft maximal unterstützt werden. Und weil die Schwerkraft dann maximal in derselben Richtung wie die Bohrlochreibung wirkt, minimiert sie somit die Tendenz des Hammers zur Rückwärtsbewegung?
Außerdem rieselt vielleicht der Boden in einem senkrechten Bohrloch nicht ganz so leicht nach wie in einem schrägen Bohrloch, weil er nicht einfach von oben reinrieseln kann, sondern noch eine seitliche Komponente an der Hammerspitze vorbei ausführen muss. (Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.)
(*) durchaus ernst gemeint, ich weiß nur nicht, wie man es erreichen kann. Außerdem hat der Hammer die Supportstruktur ja in senkrechter Stellung verlassen und es muss einen Grund geben, warum er sich schräg gestellt hat... also muss man fast befürchten, dass er es wieder tun würde. :(
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Das Experiment mit Maulwurf hat gezeigt, welche Bedingungen des Einsatzes dieses Gerätes wichtig sind. Abgesehen von Bodeneigenschaften hängt die Effektivität des Maulwurfes von Atmosphäreneigenschaften und von der Schwerkraft ab. Zum Beispiel, auf dem Mond würde die Effektivität noch schlechter. Und auf einem Asteroiden oder Kometen könnte man wahrscheinlich dieses Gerät nicht einsetzen. Sogar der Erfinder dieses Gerätes Valery Gromov hat vielleicht diese Einflüsse der Faktoren außer physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Bodens nicht ganz in Begriff gehabt.
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Man hat die Schaufel ein wenig bewegt.
(https://images.raumfahrer.net/up070171.gif)
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Man hat die Schaufel ein wenig bewegt.
(https://images.raumfahrer.net/up070171.gif)
Würde aufgrund der Staubbewegung in der Mulde (die von der Schaufel) vermuten, dass zwischen den beiden Bildern gebohrt wurde. Wenn man sich die nachfolgenden Bilder anschaut, fällt auf, dass der Bohrer evtl. bohrt, sich dabei immer weiter nach links neigt und die Schaufel nachgeführt wird.
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@Superrick652: Stimmt, das ist mir gar nicht aufgefallen.
Ich habe nochmal alle Bilder genau angeschaut. Es hat sich einiges getan:
- Der Sand in der Schaufel hat sich bewegt
- Der Sand im Abdruck der Schaufel hat sich gelöst.
- Um 16:20:16 vibriert erneut alles.
- Der Bohrer ist weiter zur Seite gekippt.
- Der Bohrer ist (vermutlich) ein Stück weiter aus dem Loch heraus gerutscht.
Auf Grund der Veränderungen habe ich eine neue Animation erstellt:
(https://images.raumfahrer.net/up070170.gif)
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Würde aufgrund der Staubbewegung in der Mulde (die von der Schaufel) vermuten, dass zwischen den beiden Bildern gebohrt wurde. Wenn man sich die nachfolgenden Bilder anschaut, fällt auf, dass der Bohrer evtl. bohrt, sich dabei immer weiter nach links neigt und die Schaufel nachgeführt wird.
- Der Bohrer ist weiter zur Seite gekippt.
- Der Bohrer ist (vermutlich) ein Stück weiter aus dem Loch heraus gerutscht.
Es gibt keinen Bohrer!
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Vergleicht mal die Fischaugenbilder von Sol 347 mit Sol 339. Ich glaube der Maulwurf ist tiefer gerutscht und man hat die Schaufel nachgeführt. ??? Oder hat man nur die Schaufel verschoben? :-\
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Vielleicht hat ja auch der Maulwurf etwas angebohrt?
Irgendwie gehts nicht so wirklich vorwärts.
Gehämmert hat er sicher etwas.
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Es gibt ein neues Bild welches am Sol 347 früh morgens aufgenommen wurde. Dort sind die Lichtverhältnisse sehr gut für schöne Fotos.
Folgend die entsprechend verlängerte Animation:
(https://images.raumfahrer.net/up070169.gif)
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Man hat den Bohrer scheinbar erneut aktiviert. Wie lange oder wie viele Schläge es waren sieht man den Fotos nicht an, aber er ist ein gutes Stück ins Loch gerutscht.
(https://images.raumfahrer.net/up070168.gif)
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Falls immer der gleiche Ausschnitt fotografiert wird, sieht es für mich so aus, als ob der "Bohrer" noch weiter Richtung linker Bildrand gewandert ist ?
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Die Kamera hängt am Arm der Schaufel. Normal verschiebe und verzerre ich die Bilder noch so, daß sich die Steine am Boden möglichst wenig bewegen. Wenn die Schaufel angehoben wird, ist die Perspektive jedoch auch eine andere. Den Ausschnitt wähle ich selber, also ich schneide von den Originalbildern rings herum einiges ab.
In #1484 habe ich nur zwei Fotos so verwendet und das Bild freigestellt. Da die Bilder fast perfekt übereinander liegen und die Steine sich fast nicht bewegen zwischen den Bildern habe ich hier auf ein Verzerren bzw. Verschieben verzichtet.
@Progress100: Somit würde ich deine Aussage auch so vermuten. Es sieht auch ein wenig so aus, als würde sich der Sandhaufen links vom Bohrer minimal vergrößern.
Das wichtigste ist jedoch, daß es nicht mehr rückwärts geht.
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Man hat den Bohrer scheinbar erneut aktiviert ... er ist ein gutes Stück ins Loch gerutscht.
Ich wüsste nur mal gerne, wie sie das hingekriegt haben. Nach meiner Vorstellung kann der Hammer/Bohrer eigentlich nicht einfach "wieder in's Loch rutschen", weil es das Loch nicht mehr gibt: Ich bin davon ausgegangen, dass bei den Bohrversuchen ohne angelegte Schaufel letztens bei jedem neuen Schlag etwas Boden von den Seitenwänden ins Loch gefallen ist. An diesem lockeren Material hat sich der Hammer rückwärts abgestoßen und so nach und nach rückwärts rausgearbeitet. So meine Vorstellung.
Das wichtigste ist jedoch, daß es nicht mehr rückwärts geht.
Stimmt.
Kann es sein, dass sie die Schaufel wieder angelegt haben, und deswegen die erneute Vorwärtsbewegung?
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Das war eigentlich die letzte erfolgreiche Aktion, nämlich den Mole zwischen die Schaufel und den Bohrlochrand einzuklemmen, dann den Arm nach unten zu drücken und die Sonde gleichzeitig hämmern zu lassen. Damals hat man damit aufgehört, als der Mole nur noch wenige cm aus dem Loch heraus geschaut hat und die Gefahr bestand, dass die Oberkante unter die Schaufel rutscht und dabei das Kabel beschädigt werden könnte. *
Es sieht derzeit so aus, dass man diesen Vorgang wiederholt. Vermutlich wird man den Arm zwischendurch noch mal zur Seite nehmen, um einen letzten Blick auf das Loch zu bekommen aber dann wird die Schaufel von oben draugesetzt, um den Maulwurf unter der Erde zu halten, trotz der Gefahr dabei das Kabel zu beschädigen. Nach meiner Einschätzung wird das die letzte und eher "verzweifelte" Aktion werden, aber vielleicht schafft man es doch noch, die Sonde in die Tiefe zu schicken.
......
* Man kann diesen Vorgang in der Animation von Hugo (#1483) ab Sol 303 sehr gut sehen.
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Na dann lasst uns die Daumen drücken... :)
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Den neusten Bildern nach zu urteilen (Sol 250) scheint es wirklich wieder abwärts zu gehen.
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Folgend eine Animation über den neusten Versuch. Start ist Sol 336.
(https://images.raumfahrer.net/up070167.gif)
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32mm ist es wieder abwärts gegangen.
Freut mich und Daumen drück.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1197594417667772416 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1197594417667772416)
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das ist ja spannender wie ein blockbuster!
ich drücke auf alle fälle mit!
mfg
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32mm ist es wieder abwärts gegangen.
Freut mich und Daumen drück.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1197594417667772416 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1197594417667772416)
Dabei hat sich diesmal der Maulwurf auch nicht gedreht. Wäre mal interessant zu wissen, wie viele Schläge man für die 32 mm benötigt hat. Mittlerweile hat man die Schaufel wieder vom Maulwurf entfernt, was folgt nun als Nächstes? https://mars.nasa.gov/raw_images/749725/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/749725/?site=insight)
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Mittlerweile hat man die Schaufel wieder vom Maulwurf entfernt
Bist Du Dir hier sicher? Für mich sieht es so aus, als berührt die Schaufel den Bohrer noch genau gleich wie gestern.
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Also beschwören würde ich es nicht. ;) Sieht für mich aber so aus, als wäre die Schaufel knapp neben dem Maulwurf auf dem Boden abgesetzt. OK, warte ich mal die nächsten Bilder ab...
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Vielleicht will man das Loch noch einmal nach der geglückten Aktion untersuchen?
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Vielleicht will man das Loch noch einmal nach der geglückten Aktion untersuchen?
Eher nein, der Maulwurf muss erst mal unter die Marse! (Erde)
Ich sag nur, 5m war der Plan.
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... unter die Marse! (Erde)
;D ;D
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Guten Abend zusammen,
ich würde gerne mal die verschiedenen Winkel dokumentieren und bräuchte kurz mal Feedback.
Die Idee war, die Aufnahmen der "Instrument Context Camera" zu verwenden. Allerdings sind dort die Aufnahmen verzerrt, weshalb ich annehme, dass die Haltestruktur aus SOL-097 (Bild A) Senkrecht zum Boden steht, bzw. 90°.
Mit ImageJ habe ich den Winkel mehrmals gemessen und daraus einen Sinnvollen Wert (19°) verwendet, um anschließend alle Bilder um diesen Winkel im Uhrzeigersinn zu rotieren.
Dabei kommt folgendes für den Winkel des Moles bis Sol 347 heraus:
203 - 26°
325 - 27°
325 - 31°
347 - 34°
Sinn dahinter wäre eine ungefähre Abschätzung zu bekommen wie sich der Mole im Boden bewegt hat und welche Tiefe im aktuellen Winkel erreicht werden kann.
(https://pbs.twimg.com/media/EKUxBB9WoAElYTO?format=jpg&name=4096x4096)
Es wurde bereits darauf hingewiesen das anfangs der Mole einen Winkel von 15° hatte, allerdings waren das damals Spekulationen.
Die Daten zeigen, dass er die ersten 18 Zentimeter in etwa 5 Minuten geschafft hat und sie zeigen auch, dass der Maulwurf in dieser Zeit um etwa 15 Grad von der Vertikalen weggelenkt wurde. Der Winkel kann um einige Grad größer oder kleiner sein.
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/Das-Logbuch-zu-InSight.aspx) Eintrag vom 6.März 2019
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Whow, sehr schöne Analyse. 34° Schräglage ist wirklich viel. Wenn man bedenkt, daß 45° auf einer Straße bereits 100% Steigung sind.
weshalb ich annehme, dass die Haltestruktur aus SOL-097 (Bild A) Senkrecht zum Boden steht, bzw. 90°.
Die Struktur sollte 90° haben. Ich denke, davon sollte man ausgehen können.
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Es gibt ein neues Foto, welches die Hoffnung stark steigen lässt, daß es wieder vorwärts geht.
(https://images.raumfahrer.net/up070327.gif)
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Es wurden in den letzten Tagen gehäuft Fotos um 15:53:49 Uhr gemacht. Immer genau zur gleichen Sekunde. Man sieht die Schatten der Sonde wandern.
Was bezweckt man damit? Wäre es mit dem veränderten Schattenlauf (welcher hier ja nicht durch die Rotation vom Mars, sondern durch die Umkreisung vom Mars um die Sonne herum entstehen müsste) möglich, den Winkel vom Bohrer genauer zu berechen?
Natürlich kann das auch nur "Zufall" sein. Wenn derzeit keiner neue Befehle sendet, macht die Sonde vielleicht einfach immer zur selben Uhrzeit ein Foto.
(https://images.raumfahrer.net/up070326.gif)
Interessant ist auch zu sehen, wie der Staub auf der Schaufel sich verändert. Ich würde hier auf Marswinde tippen.
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Interessant ist auch zu sehen, wie der Staub auf der Schaufel sich verändert. Ich würde hier auf Marswinde tippen.
Ich auch.
Interessant finde ich aber auch, wie sehr sich die Bilder gleichen (bis auf diese Stäubchen und natürlich die Sonnenuhr). Vor allem sind die Lichtverhältnisse immer dieselben :o . Auf der Erde wäre das unmöglich. Ein Beweis für die Dünnheit der Marsatmosphäre.
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Den neusten Bildern nach zu urteilen, ging es an Sol 366 wieder etwas weiter abwärts.
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Den neusten Bildern nach zu urteilen, ging es an Sol 366 wieder etwas weiter abwärts.
Allerdings wohl auch weiter horizontal (??) :(
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In der Animation sieht man, daß zwischen Sol 355 und 366 es abwärts ging, aber nicht weiter horizontal ging. Das ist sehr gut. Die Schaufel wurde nochmal fester in den Boden gedrückt (oder hat sich selber weiter nach unten gedrückt), dadurch verdreht sich die Kamera-Perspektive. Aber wenn man die Steine anschaut, kann man kleine Bewegungen ganz gut erkennen. Auch wenn die Kamera-Perspektive hier natürlich auch ein wenig täuscht.
(https://images.raumfahrer.net/up070325.gif)
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Auch die 2. Kamera macht Bilder. Es ist eine Weitwinkelkamera, somit ist die Auflösung auf den Bohrer bezogen deutlich geringer. Aber die Kamera hat den Vorteil, daß sie sich nicht verschiebt, da sie nicht am Roboterarm hängt, sondern an der Sonde.
Ich habe alle Bilder der 2. Kamera vom ersten Tag an, wo man etwas beim Bohrer sehen kann und wo man am späten Nachmittag (damit der Schattenwurf ähnlich ist) ein Foto gemacht hat in eine Animation verpackt.
(https://images.raumfahrer.net/up070323.gif)
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Auch die 2. Kamera macht Bilder. Es ist eine Weitwinkelkamera, somit ist die Auflösung auf den Bohrer bezogen deutlich geringer. Aber die Kamera hat den Vorteil, daß sie sich nicht verschiebt, da sie nicht am Roboterarm hängt, sondern an der Sonde.
Ich habe alle Bilder der 2. Kamera vom ersten Tag an, wo man etwas beim Bohrer sehen kann und wo man am späten Nachmittag (damit der Schattenwurf ähnlich ist) ein Foto gemacht hat in eine Animation verpackt.
(https://images.raumfahrer.net/up070323.gif)
Wow vielen Dank!
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Diese stummen Bilder von jetzt fast einem Jahr. Was für ein Krimi. Der Fortschritt ist so quälend langsam. Ich drücke weiter die Daumen!
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Ja, ich auch! Das sind wirklich Mikroschritte.
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moin
nanoschritte! ich bin auch am beten das es vorangeht!
schaue hier fast täglich vorbei ob es was neues gibt!
mfg
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Folgend eine Animation vom 2. Versuch mit Bildern welche in der Morgensonne aufgenommen wurden:
(https://images.raumfahrer.net/up070438.gif)
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Es geht also wieder abwärts...mal schauen, ob es diesmal klappt! :-\
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SEIS registrierte bislang hunderte Beben
SEIS hat bisher 322 Marsbeben aufgezeichnet. Zwei der stärksten Beben konnten bis zu ihrer Quelle, dem 1600 km östlich von InSight gelegenen Gebiet Cerberus Fossae, zurückverfolgt werden. Seltsamerweise hat die Rate der Beben im Laufe der Zeit zugenommen. Nach der Landung wurden nur sporadisch Beben registriert, derzeit sind es schon etwa 2 pro Tag. Es gibt zwei Arten von Marsbeben, am häufigsten wird der Boden bei hohen Frequenzen "geschüttelt", seltener bei niedrigeren Frequenzen. Die hochfrequenten könnten dabei von Beben stammen, die die dünne Marskruste aufbrechen, während die niederfrequenten, wie die beiden starken Beben von Cerberus Fossae, aus dem Inneren des Planeten kommen.
Bekanntermaßen bleibt der "Maulwurf" das Sorgenkind der Mission. Er sei für einen kohäsionslosen Boden entwickelt worden, welchen es aber an der Landestelle überraschenderweise nicht gibt. Vielleicht ist er zu Weihnachten wieder "abgetaucht", hofft Tilman Spohn. Viel Zeit bleibt bis dahin nicht mehr. :-\
“By Christmastime, maybe our present will be that we’re back to square one,” says Spohn. “Which at this point in time would be a very, very welcome situation.”
https://www.nature.com/articles/d41586-019-03796-7 (https://www.nature.com/articles/d41586-019-03796-7)
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Es gab ja schon etliche Überraschungen bei der Planetenerkundung.
Mal verrückt gedacht - könnte sich durch irgendwelche Einflüsse, die erst jetzt auf dem Mars langsam wirksam werden, die Empfindlichkeit der Bebensensorik erhöht haben ?
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Jetzt scheint die Kamera am Arm zu zicken. Hoffen wir mal, dass es nur Übertragungsfehler sind.
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Hier kann man in den Aufzeichnungen von SEIS sehr schön die unterschiedlichen Signaturen des Mars-Winds, der Bewegungen des Robotic Arms und der eigentlichen Marsbeben sehen :
https://twitter.com/coreyspowell/status/1205323872809234433 (https://twitter.com/coreyspowell/status/1205323872809234433)
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Hallo McPhönix,
vielleicht leben ja Marsianer in tieferen Stockwerken, die wegen des ständigen HP3-Hämmerns mit einem Besenstiel an die Decke klopfen? ;)
Aber mal im Ernst, es gibt definitiv keinen wissenschaftlich begründbaren Zusammenhang zwischen den Insight-Aktivitäten und dem Auslösen von Marsbeben.
Abgesehen davon, dass sich der Mars in einer Phase zunehmender Bebenhäufigkeit befinden könnte, möchte ich eher vermuten, dass es messtechnische Gründe hat, beispielsweise kann man in die Mechanik der Seismometer eingreifen, um die Empfindlichkeit zu optimieren. Was die wirklichen Gründe sind, dass man mehr Beben "detektiert" hat, wird aber wohl zukünftig noch oft diskutiert werden wenn längere Zeiträume ausgewertet worden sind. SEIS soll ja hoffentlich noch etliche Jahre aktiv sein.
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vielleicht leben ja Marsianer in tieferen Stockwerken, die wegen des ständigen HP3-Hämmerns mit einem Besenstiel an die Decke klopfen? ;)
Das tät mir gut gefallen ;D ;D
Aber mal im Ernst, es gibt definitiv keinen wissenschaftlich begründbaren Zusammenhang zwischen den Insight-Aktivitäten und dem Auslösen von Marsbeben.
Logisch. Ich dachte eher an Einflüsse der Marsumweltbedingungen, die man so einfach nicht solange testen konnte.
beispielsweise kann man in die Mechanik der Seismometer eingreifen, um die Empfindlichkeit zu optimieren.
Warum dann aber die Verwunderung uber die steigende Aktivität? Ich mein, man berichtet ja über jeden F... äh ... Millimeter Bewegung am Mole, warum nicht darüber?
Abgesehen davon, dass sich der Mars in einer Phase zunehmender Bebenhäufigkeit befinden könnte,
Das ist freilich nicht auszuschließen.
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Hallo McPhönix,
die Franzosen (CNES) waren von Anfang an deutlich weniger kommunikativ als das DLR, und seismische Ereignisse sind i. A. auch nicht so spektakulär. Man sieht zunächst nur eine zittrige Linie, und die Interpretation ist sehr schwierig wenn man nur eine einzige Station hat. Da muss man dann sehr viel Statistik über viele Ereignisse hinweg bemühen um einigermaßen seriöse Aussagen zu treffen.
Im InSight-Blog fand ich noch eine Bemerkung zur Verfeinerung der Messapparatur, man kann sowohl das Gleichgewicht der Pendel motorisch justieren, als auch eine thermische Kompensation anbringen:
"A feedback mechanism will be continuously applied to the moving part with respect to its equilibrium position so as to further increase the measurement precision. At this point we already have a perfectly functional pendulum. However, several tweaks were necessary to make the whole assembly suitable for operation under Martian conditions.
To fine-tune the pendulums for Martian gravity, mission engineers designed a motor-driven equilibrating system. In addition, each pendulum is fitted with a special thermal compensation mechanism to guard against the rapid and very wide temperature variations on Mars."
https://www.seis-insight.eu/en/public-2/seis-instrument/summary (https://www.seis-insight.eu/en/public-2/seis-instrument/summary)
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Ah das ist interessant. Ich liebe solche raffinierten elektrofeinmechanischen Komponenten. :)
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Jetzt scheint die Kamera am Arm zu zicken. Hoffen wir mal, dass es nur Übertragungsfehler sind.
Mit der Kamera ist alles in Ordnung. Das sind Bilder aus der Dunkelheit. Die werden manchmal auch gemacht. Kennt jemand den Grund dafür?
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ACHSO! :D Danke für die Aufklärung.
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Bilder aus der Dunkelheit. Die werden manchmal auch gemacht. Kennt jemand den Grund dafür?
Vermutung: Defekte Pixel des Sensors identifizieren?
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Der Maulwurf ist wieder ein gutes Stück abgetaucht. :) https://mars.nasa.gov/raw_images/760494/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/760494/?site=insight)
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Hallo
ich habe aus den Einzelbildern von Sol 373 (15.Dezember) eine Animation gebastelt.
(https://images.raumfahrer.net/up070470.gif)
Quelle der Einzelbilder: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/)
viele Grüße
Steffen
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Was ist jetzt anders als beim letzten erfolglosen Abtauchen des Maulwurfs? Er wird wohl wie beim letzten Mal vom Marsboden wieder „ausgespuckt“ werden.
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moin
könnte es sein das in 35cm tiefe eine felsschicht exestiert?
dann kann er ja gar nicht tiefer! ich hoffe natürlich nicht!
mfg
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Was ist jetzt anders als beim letzten erfolglosen Abtauchen des Maulwurfs?
Das "Hammerteam" ist diesmal vorgewarnt. Laut letztem Blog von Tilman Spohn (28.10.) soll der Maulwurf zunächst dorthin zurückgebracht werden, wo er vor dem letzten Hämmern war. Danach müsse man sehen wie gehämmert wird, ohne eine erneute Rückwärtsbewegung auszulösen. Vielleicht setzt man dann die Schaufel direkt auf den Maulwurf ab?
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Vielleicht setzt man dann die Schaufel direkt auf den Maulwurf ab?
Ja, das wäre natürlich supertoll, wenn mit der so erzielten "maximalen unterstützten Eindringtiefe" ein Kipppunkt erreicht und überschritten würde, ab dem sich der Hammer ohne Unterstützung im Boden fortbewegen kann. *daumendrück*
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Moin Terminus,
der Begriff "Kipppunkt" wäre dann tatsächlich mal positiv besetzt. ;)
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Was ist jetzt anders als beim letzten erfolglosen Abtauchen des Maulwurfs? Er wird wohl wie beim letzten Mal vom Marsboden wieder „ausgespuckt“ werden.
Ich gehe davon aus, daß man nicht zweimal den gleichen Fehler machen wird und den Druck von der Schaufel wieder genau gleich "falsch" setzen werden wird.
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Folgend eine neue Animation der Bilder aus den frühen Morgenstunden. Dieses mal eine Animation von Anfang an, also mit beiden Bohrversuchen.
(https://images.raumfahrer.net/up070472.gif)
Das erste Bild vom ersten Tag und der aktuelle Zustand sind sehr ähnlichen:
(https://images.raumfahrer.net/up070471.gif)
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Die Auswertung von SEIS-Daten von Sol 173 und Sol 235 hat jetzt die erste Identifizierung eines Marsbebenherdes ermöglicht: eine Grabenstruktur namens Cerberus Fossae, etwa 1.600 km östlich der Landestelle von InSight
https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1206567618704027654 (https://twitter.com/InSight_IPGP/status/1206567618704027654)
(https://images.raumfahrer.net/up070793.jpg:large)
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Rein-raus :-\
Wenn man sich chronologisch durch die neueste Bilderfolge von Sol 380 klickt erkennt man, dass der Maulwurf zunächst etwas weiter in den Boden eindringt, zwischen den Bildern vom 22.12.19 um 16:20:42.117 PM und dem nächsten um 16:21:13.261 PM ist der Maulwurf aber wieder etwas rausgeflutscht. Auf den folgenden Bildern kann ich dann keine Veränderung mehr erkennen.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Ich spekuliere mal, dass das DLR in den letzten Tagen einige Tests gemacht hat, um den nächsten "Mole" zu verbessern. Man könnte dazu die seitliche/vertikale Kraft, die vom Arm auf die Sonde ausgeübt wird, variieren, um zu sehen, wie sich das Gerät bei unterschiedlichen Reibungskräften verhält. Dafür braucht man möglichst viele Bilder, die nach wenigen Schlägen eventuelle Änderungen zeigen, kombiniert mit den Signalen, die vom SEIS registriert wurden und den Daten vom Neigungssensor.
Es ist schon unerwartet, dass sich die Ausrichtung der Sonde während der tausenden von Schlägen, die mit einem ziemlich hohen Krafteinsatz ausgeführt wurden, kaum verändert hat. Wäre der Boden nicht so hart, würde der Mole schon wesentlich flacher liegen.
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Dank ans DLR und ans JPL/NASA für die Zusammenfassung der letzten Arbeiten.
Er will irgendwie nicht weiter.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1209165458881908736 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1209165458881908736)
Jetzt erst mal frohe und entspannte Tage an alle.
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Bis zum 5.1.2020 ist erstmal Weihnachts- und Denkpause angesagt. Dann wird man weitere vorsichtige Versuche unter genauer Kontrolle des Mole-Verhaltens durchführen. Sobald die Sonde wieder fast ganz im Boden verschwunden ist, hat man die Optionen direkt von oben draufzudrücken oder das Loch zu verfüllen und evtl. mit der Schaufel auf den Boden neben der Sonde zu drücken.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Folgend eine neue Animation der Bilder aus den frühen Morgenstunden. Dieses mal eine Animation nur vom 2. Bohrvorgang:
(https://images.raumfahrer.net/up070469.gif)
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Kann man denn mit dieser Schaufel nicht mal ein anständiges Loch ausbaggern und seheń was da unten los ist? (Steine, gefrorener Boden etc.)
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Das funktioniert leider nicht. Man hat schon versucht, die harte Schicht (Duricrust) zu knacken, indem die Schaufel nach unten gerichtet wurde und der Arm mit maximaler Kraft gedrückt hat. Das Ergebnis war wie der Versuch, mit einem Spaten eine dicke gefrorene Bodenschicht aufzubrechen.
Diese Schicht, von der man mittlerweile annimmt, dass sie an dieser Stelle ca. 20 cm dick ist, hat sich sehr wahrscheinlich durch die wiederholte Überflutung durch mineralhaltige wässrige Lösungen gebildet. Nach jeder Überflutung ist das Wasser versickert bzw. verdunstet und hat unlösliche Salzablagerungen im Boden hinterlassen, die die oberste Schicht "verkrustet" haben. Daher die Bezeichnung Duricrust (harte Kruste).
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Im Blog vom 23.12.19 schrieb Tilman Spohn u.a. "Mit dem Maulwurf werden wir die Temperatur des Bodens und seine Wärmeleitfähigkeit bestimmen."
Wie kann mit dem Maulwurf die Temperatur des Bodens bestimmt werden, wo sich doch das Kabel mit den Temperatursensoren noch gar nicht im Boden befindet? :-\
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Im Blog vom 23.12.19 schrieb Tilman Spohn u.a. "Mit dem Maulwurf werden wir die Temperatur des Bodens und seine Wärmeleitfähigkeit bestimmen."
Wie kann mit dem Maulwurf die Temperatur des Bodens bestimmt werden, wo sich doch das Kabel mit den Temperatursensoren noch gar nicht im Boden befindet? :-\
Er schrieb „ werden“. Das heißt das funktioniert nur wenn der Maulwurf komplett im Boden ist (falls das je passiert)
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Im Blog vom 23.12.19 schrieb Tilman Spohn u.a. "Mit dem Maulwurf werden wir die Temperatur des Bodens und seine Wärmeleitfähigkeit bestimmen."
Wie kann mit dem Maulwurf die Temperatur des Bodens bestimmt werden, wo sich doch das Kabel mit den Temperatursensoren noch gar nicht im Boden befindet? :-\
Er schrieb „ werden“. Das heißt das funktioniert nur wenn der Maulwurf komplett im Boden ist (falls das je passiert)
Er schrieb "Über Weihnachten werden...", vor dem 6. Januar wird aber nicht erneut gehämmert, d.h. das Kabel bleibt bis dahin auf jeden Fall draußen. :-\
Über Weihnachten werden die Sonde und andere Sensoren des HP3 Pakets selbstständig einige vorab kommandierte Messungen durchführen. Das Infrarot-Radiometer wird drei Eichmessungen vornehmen. Mit dem Maulwurf werden wir die Temperatur des Bodens und seine Wärmeleitfähigkeit bestimmen.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
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Im Blog vom 23.12.19 schrieb Tilman Spohn u.a. "Mit dem Maulwurf werden wir die Temperatur des Bodens und seine Wärmeleitfähigkeit bestimmen."
Wie kann mit dem Maulwurf die Temperatur des Bodens bestimmt werden, wo sich doch das Kabel mit den Temperatursensoren noch gar nicht im Boden befindet? :-\
Er schrieb „ werden“. Das heißt das funktioniert nur wenn der Maulwurf komplett im Boden ist (falls das je passiert)
Er schrieb "Über Weihnachten werden...", vor dem 6. Januar wird aber nicht erneut gehämmert, d.h. das Kabel bleibt bis dahin auf jeden Fall draußen. :-\
Dann wird der Mole wohl nochmal eigene Sensoren haben?
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Stimmt - der Mole hat ein eigenes Messsystem (TEM-A), unabhängig von den 14 Sensoren im Flachkabel (TEM-P) :
" The Mole includes temperature sensors and heaters (TEM-A) to measure the regolith thermal conductivity to better than 3.5% (1-σ) using the Mole as a modified line heat source."
" The tether is equipped with 14 platinum resistance temperaturesensors (TEM-P) to measure temperature differences with a 1-σ uncertainty of 6.5mK"
aus: https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2019/pdf/1344.pdf (https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2019/pdf/1344.pdf)
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Aha, danke @aasgeir! So ergibt die Aussage nun auch für mich Sinn. :)
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Auf dem Lander sind auch zwei Radiometer installiert, über die die Oberflächentemperatur gemessen werden kann. Man kann also untersuchen wie die Sonneneinstrahlung bei unterschiedlichen atmosphärischen Bedingungen (Wind, Trübung) und dem jeweiligen Sonnenstand den Untergrund erwärmt, indem man diese Daten mit der echten Temperatur in der Tiefe von einigen cm vergleicht.
Durch diesen Vergleich kann man auch die Interpretation von radiometrischen Fernmessungen verfeinern.
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So sieht das von Robert angesprochene HP3-Radiometer für das thermische Infrarot aus :
(https://images.raumfahrer.net/up070468.jpg)
Bild: DLR-PF
Ein ähnliches Instrument flog auch auf ROSETTA-Philae (auf dem "Balkon")
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Schlechte Nachrichten von Sol 407, der Maulwurf ist trotz pinning, wieder (etwas) aus dem Loch gerutscht. Die unter-marsianischen lebenden Reptiloiden sind wohl nicht gut auf uns zu sprechen.:(
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Das war ja leider fast zu erwarten. Warum hätte es auch diesmal anders laufen sollen? :-\
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Beim letzten Versuch hat sich der Mole wieder nach oben bewegt, nachdem man den Druck durch die Schaufel (das "Pinning") weggenommen hat. Diesmal ist die Sonde erneut aus dem Loch gewandert, obwohl der Kontakt mit der Schaufel noch vorhanden war, erkennbar an dem Kratzer in der Staubschicht auf der Sonde. Das schränkt die noch vorhandenen Möglichkeiten leider noch weiter ein.
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Leider ja :(:
SOL 407
https://twitter.com/LarsTheWanderer/status/1218995190427348992 (https://twitter.com/LarsTheWanderer/status/1218995190427348992)
Als würde ihn etwas aktiv ab einer bestimmten Tiefe zurück drücken. :-\
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Als würde ihn etwas aktiv ab einer bestimmten Tiefe zurück drücken. :-\
Ich denke auch, dass man ab diesem Punkt das Risiko rechtfertigen kann mit der Schaufel auf direkt auf den Maulwurf zu druecken.
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Eine andere Option sehe ich da auch nicht mehr.
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Als würde ihn etwas aktiv ab einer bestimmten Tiefe zurück drücken. :-\
Wahrscheinlich haben die im Filmstudio nicht genug Sand aufgeschüttet und stoßen immer am Boden an … ;D
… kleiner Scherz natürlich!
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Als würde ihn etwas aktiv ab einer bestimmten Tiefe zurück drücken. :-\
Wahrscheinlich haben die im Filmstudio nicht genug Sand aufgeschüttet und stoßen immer am Boden an … ;D
Das könnte DER Beweis für alle Flachmarsler sein. :)
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Aber ich denke sie haben Angst und zögern es jetzt hinaus.
Schließlich will keiner der Schuldige sein wenn das Teil durch die Schaufel kaputt geht.
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Bestünde eigentlich die Möglichkeit, ein Stück neben der Bohrung mit der Schaufel etwa eine Bohrerlänge tief zu graben, um nachzusehen, was den Bohrer aufhält?
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Bestünde eigentlich die Möglichkeit, ein Stück neben der Bohrung mit der Schaufel etwa eine Bohrerlänge tief zu graben, um nachzusehen, was den Bohrer aufhält?
Nein, das wird nicht funktionieren: Es ist keine richtige Schaufel zum Graben und die obere Bodenschicht hat eine sehr harte Kruste. Bei vorherigen Versuchen konnte man nur minimal in die Oberfläche drücken - musst Du im Thread mal ein paar Seiten zurückblättern.
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Ich vermute, man wird jetzt folgendermaßen vorgehen: Man wird die Schaufel in 2 Stufen noch einmal anheben, das Loch inspizieren, dann durch Schaben über den Boden versuchen das Loch mit Sand zu verfüllen. Dann ein paar Teststöße machen und Final die Schaufel über den Maulwurf, seitlich des Flexkabels führen und hämmern.
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Bestünde eigentlich die Möglichkeit, ein Stück neben der Bohrung mit der Schaufel etwa eine Bohrerlänge tief zu graben, um nachzusehen, was den Bohrer aufhält?
Nein, das wird nicht funktionieren: Es ist keine richtige Schaufel zum Graben und die obere Bodenschicht hat eine sehr harte Kruste. Bei vorherigen Versuchen konnte man nur minimal in die Oberfläche drücken - musst Du im Thread mal ein paar Seiten zurückblättern.
Soo hart ist die Kruse auch nicht. Der Maulwurf kam da selbst mit seinen leichten Stößen ganz gut durch.
Nur... bleibt der andere Punkt dann bestehen: Diese "Schaufel" ist nicht zum echten schaufeln da und kann dies leider auch nicht.
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Komisch, dass der Maulwurf trotz dem Druck der Schaufel und der Reibung rückwärts geht. Vielleicht befindet sich der Maulwurf jetzt im Loch locker und man kann probieren mit Schaufel den Maulwurf in andere Richtung zu ausrichten.
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Täusche ich mich, oder hat er sich im selben Hammerversuch erst kurz tiefer bewegt, bevor er sich wieder etwas rausarbeitete?
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Laut Marco Scharringhausen aus dem HP3-Projektteam ist derzeit erstmal alles (wieder) auf Halt gestellt. Immerhin gäbe es rein technisch mit dem Maulwurf keine Probleme, obwohl dieser seine eigentliche Lebensdauer schon weit überschritten habe.
https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-wirtschaft_artikel,-bremer-experiment-auf-dem-mars-geraet-ins-stocken-_arid,1892284.html (https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-wirtschaft_artikel,-bremer-experiment-auf-dem-mars-geraet-ins-stocken-_arid,1892284.html)
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SOL 415 hat man die Schaufel ganz leicht noch einmal näher an den Maulwurf geführt, ich glaube man wird mit einem neu ausgerichteten pinning, noch einmal Testhämmern.
UPDATE: Oder umgekehrt.. bin grade unschlüssig, auf jedenfall hat sich etwas zwischen SOL 410 und 415 getan.
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Der Maulwurf ist jetzt frei, die Schaufel ist weg. https://mars.nasa.gov/raw_images/773914/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/773914/?site=insight)
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Die sollten das jetzt als Mahnmal so lassen und das Team von gutbezahlten Leuten woanders einsetzen ;)
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Es gibt noch die Möglichkeit, die Sonde an den gegenüberliegenden Lochrand zu drücken ("Pinning" in einer anderen Richtung).
Und ich vermute mal, dass die HP3-Mitarbeitenden ein "Mahnmal" mit allen Mitteln verhindern werden. ;)
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Hier mal ein interaktives 3D-Model zur Bohrregion am SOL 420.
https://sketchfab.com/3d-models/insight-hp3-mole-hole-sol-420-25fd745826444390b281e93d4d8b42d7 (https://sketchfab.com/3d-models/insight-hp3-mole-hole-sol-420-25fd745826444390b281e93d4d8b42d7)
Von Doug Ellison
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Ganz schön cool!
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nicht schlecht,alle achtung!
ich vermute mal das da unten felsgestein schicht ist!
da kann man den noch so viel hämmern wie man will.
da geht einfach nichts mehr,finde ich natürlich echt schade.
mfg
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Ich erinnere mich, wie hier im Thread am Anfang vehement gegen Felsgestein argumentiert wurde. Wobei ja schon ein einziger großer Stein genügen würde....
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Ich erinnere mich, wie hier im Thread am Anfang vehement gegen Felsgestein argumentiert wurde. Wobei ja schon ein einziger großer Stein genügen würde....
Wenn du möchtest kannst du dir das fast 100 seitige Dokument zur Auswahl des Landeplatzes geben. ;D
Dort auch mit aufgeführt, z.B. bei Seite 85 (PDF), die vermuteten Gesteinsstrukturen im Untergrund und Simulationen dazu.
(https://images.raumfahrer.net/up070792.jpg)
Bildunterschrift frei Übersetzt:
Digitales Regolith-Partikel-SFD mit Monte-Carlo-Simulationen des NB-Populationsmodells für einen Reifegradindex von t = 4 und p f = 0,75.
(a) Ein Bereich von 9,5 m × 9,5 m, mit zufällig verteilten Partikeln > 10 cm, in die 2,5% der Oberfläche einnehmen.
(b/c) 3 m- und 5 m-Tiefenansichten, die 44% bzw. 59% der Fläche zeigen, mit Partikeln die größer als 10 cm sind.
(d) Das Selbe in einer dreidimensionalen Ansicht, mit Partikeln > 10 cm
Quelle:
https://spiral.imperial.ac.uk/bitstream/10044/1/48751/2/SPAC321_Author.pdf (https://spiral.imperial.ac.uk/bitstream/10044/1/48751/2/SPAC321_Author.pdf)
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...und Simulationen dazu.
Gute Sache das !
Ich mache das so mit meiner Geldbörse. Da ich mir nicht alles merke bzw. verdränge, was ich so in den jeweils letzten Tagen gekauft habe, mache ich eine Simulation, was in meiner Geldbörse drin sein müßte. Wenns halt nicht stimmt, gebe ich wenigstens den Gedankenweg zum Ergebnis als Erfolg aus ;D
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...und Simulationen dazu.
Gute Sache das !
Fand ich auch.
Tja schade, dass es keine Möglichkeit gibt, an einer anderen Stelle nochmal neu anzusetzen. In der jetzigen Situation fände ich es noch am erfolgversprechendsten (und im Prinzip machbar), den Hammer aufzurichten, dass er mehr in der Senkrechten wirken kann und damit die aufwärtstreibenden Kräfte vielleicht, vielleicht überwinden könnte. Aber die Chance wäre wohl nur gering und außerdem würde das Aufrichten wohl die Sonde Insight selbst gefährden. Das kann man nicht riskieren.
Ich mache das so mit meiner Geldbörse. Da ich mir nicht alles merke bzw. verdränge, was ich so in den jeweils letzten Tagen gekauft habe, mache ich eine Simulation, was in meiner Geldbörse drin sein müßte. Wenns halt nicht stimmt, gebe ich wenigstens den Gedankenweg zum Ergebnis als Erfolg aus ;D
;D
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"außerdem würde das Aufrichten wohl die Sonde Insight selbst gefährden. Das kann man nicht riskieren."
Inwiefern gefährdet ein Aufrichten des Maulwurfs Insight??
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Man kann die Sonde nur aufrichten, indem man mit dem "Klappspaten" seitlich gegen den oberen Teil drückt, also von links nach rechts. Da der Mantel der Sonde nur aus dünnem Blech besteht und nicht für Querkräfte konstruiert wurde, besteht die Gefahr, dass der Mole dabei abknickt.
Derzeit sieht es so aus, dass man versucht, das Loch zu verfüllen, dafür wurde u. a. auch ein "Kratztest" an Sol 417 durchgeführt, das Ergebnis sieht man etwa 10 cm jenseits des Lochs. Dabei wurde die Kante des Spatens auf den Boden abgesenkt und einige cm nach innen gezogen:
(https://images.raumfahrer.net/up070691.JPG)
Quelle wie üblich:
mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images
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"außerdem würde das Aufrichten wohl die Sonde Insight selbst gefährden. Das kann man nicht riskieren."
Inwiefern gefährdet ein Aufrichten des Maulwurfs Insight??
Der "Maulwurf" steckt ja nun mal tief im Boden. Ihn mit dem Arm der Sonde aufzurichten, würde auf jeden Fall große Kräfte erfordern (also "groß" im Vergleich zu den bisher aufgebrachten Kräften). Diese Kräfte würden - actio gleich reactio - zurück auf die Sonde Insight wirken und könnten diese erschüttern, verschieben oder sogar beschädigen.
Man kann die Sonde nur aufrichten, indem man mit dem "Klappspaten" seitlich gegen den oberen Teil drückt, also von links nach rechts.
Ach so, an die Möglichkeit hatte ich noch gar nicht mal gedacht. Ich habe auch Zweifel, ob der Arm dafür stark genug ist. Naja, versuchen könnte man es natürlich.
Ich hatte aber vor einiger Zeit hier halb im Scherz vorgeschlagen, die leere Haltestruktur des Mole mit dem Arm anzuheben und seitlich gegen den Mole zu schwingen, um ihn so nach und nach aufzurichten. Rein von der Kraft her könnte der Arm das auf jeden Fall.
Wenn man mal ernsthaft drüber nachdenkt: Man müsste es erstmal auf der Erde üben, ob man mit diesen vorprogrammierten Bewegungsabläufen überhaupt eine Chance hat, den Mole wirkungsvoll zu treffen - und was die Erschütterungen wiederum mit Insight machen würden, siehe oben.
Klar ist auch, dass das ein absolutes Verzweiflungsmanöver wäre. Sobald das berühmte Flachbandkabel dabei ernsthaft beschädigt würde, wäre es eh aus. Aber man hätte es wenigstens versucht.
Da der Mantel der Sonde nur aus dünnem Blech besteht und nicht für Querkräfte konstruiert wurde, besteht die Gefahr, dass der Mole dabei abknickt.
Ach ja, das auch noch.
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Es tut sich was. Entweder ein Test, oder man nähert sich an,um oben drauf zu drücken.
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Jetzt ist es soweit, dass die Sonde von oben gedrückt wird:
https://images.raumfahrer.net/up070791.JPG (https://images.raumfahrer.net/up070791.JPG)
(https://images.raumfahrer.net/up070791.JPG)
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Ich wollte GERADE dasselbe schreiben. Jetzt heisst es Daumen druecken. Ich bin mal gespannt ob sie PR maessig noch vorher was veroeffentlichen.
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Wow, das Schäufelchen ist verdammt präziese positioniert. Gute Arbeit. Sieht nicht so aus, dass sie das Kabel berührt hätten. Hoffen wir mal, dass es zum gewünschten Erfolg führt.
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Hoffen wir mal, dass es zum gewünschten Erfolg führt.
Leicht wird das nicht. Die Schaufel kann ja nicht kontinuierlich nachgeführt werden. Das heißt, alle paar Schläge muss ein neues Kommando von der Erde kommen, die Schaufel neu aufzusetzen.
Dann noch was. Die Spitze des Mole bewegt sich beim Hämmern unter der Schaufel ja schräg nach rechts. Da sind jetzt zwei Probleme denkbar:
- Entweder: Der Mole stellt sich noch schräger.
- Oder: Die Schaufel reißt das Kabel ab.
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Warum hat man den arm eigentlich nicht von links herangefuerht?
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Seitliche Kräfte verträgt der Arm nicht. Er ist gebaut um Gegenstände anzuheben. Wenn der Arm links wäre, könnte er jetzt nicht von Oben drauf drücken.
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Ich meinte von links heranfuehren, also schon von OBEN druecken, aber eben links des Flexkabels und nicht rechts davon, in der Gefahr den Maulwurf weiter in die Schraege zu druecken.
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Ich meinte von links heranfuehren, also schon von OBEN druecken, aber eben links des Flexkabels und nicht rechts davon
Ich nehme an, dass man rechts von dem Kabel auf den Mole drückt, weil dort die Gefahr kleiner ist, das Kabel zu beschädigen, als links von dem Kabel.
in der Gefahr den Maulwurf weiter in die Schraege zu druecken.
Auch was das angeht, halte ich Rechts-von-oben-drücken für günstiger (wenn auch nur ein bisschen günstiger) als Links-von-oben-drücken, wenn man schon nicht schräg drücken kann, also in Richtung des Mole, was m.E. optimal wäre.
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Wenn man auf die abfallende linke Kante drückt ist die Gefahr größer, dass die Schaufel dabei seitlich abrutscht.
Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass man beim Drücken auf die rechte Kante auch gleichzeitig die Reibung der Sonde an der Wand des Bohrlochs erhöht, was früher beim "Pinning" schon ziemlich hilfreich war. Es ist auch kein Problem, wenn die Sonde zunächst etwas flacher vorankommt, weil sie sich automatisch wieder senkrecht nach unten ausrichtet, sobald sie es schafft sich aus eigener Kraft vorwärts zu bewegen.
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weil sie sich automatisch wieder senkrecht nach unten ausrichtet, sobald sie es schafft sich aus eigener Kraft vorwärts zu bewegen.
Woran machst Du das fest ? Der Maulwurf hat doch keine Lenkeinrichtung ?
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Der Schwerpunkt liegt im unteren Bereich, dort ist der Hammermechanismus, während oben die Elektronik und die Hauptfeder sitzt. Daher würde die Sonde sich auch wieder nach unten orientieren, wenn sie beispielsweise beim normalen Betrieb auf einen Stein gestoßen wäre.
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Naja hmmm da ist freilich auch was dran. Aber in einem Kräfteparallelogramm müssen doch auch der Gegendruck der Reibung an der gegenüberliegenden Rohrwandung (Gesamtlänge) einbezogen werden. Das kann vlt bei einer ungestörten (!) Hämmerei in gleichbeibend homogenem Zeug zu einer Kurve führen. Aber wir haben ja nur 5 Meter zur Verfügung. Und ist da schon ein brauchbarer Kurvenradius erreichbar?
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Ich finde es zudem extrem Schade, dass man von offizieller Seite des DLR keine neuen Infos in Form de Blogs oder Ähnliches erhält, wäre schön zu wissen für welche KW welche schritte geplant sind.
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Wenn man auf die abfallende linke Kante drückt ist die Gefahr größer, dass die Schaufel dabei seitlich abrutscht.
Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass man beim Drücken auf die rechte Kante auch gleichzeitig die Reibung der Sonde an der Wand des Bohrlochs erhöht, was früher beim "Pinning" schon ziemlich hilfreich war. Es ist auch kein Problem, wenn die Sonde zunächst etwas flacher vorankommt, weil sie sich automatisch wieder senkrecht nach unten ausrichtet, sobald sie es schafft sich aus eigener Kraft vorwärts zu bewegen.
Zudem scheint man ja auch nicht senkrecht weiter zu kommen, aufgerichtet würde der Mole nur an seiner ursprüngliche Position sein, wo er nicht weiter kam.
Die Hoffnung ist vielleicht, dass der Ursprünglichen Bohrstelle ein etwas größerer Stein im Boden ist, den man mit einer Schräglage "Umfahren" kann.
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Guter Punkt, wobei ich bislang die jetzige Schräge auch teils dem Pinning zugeschrieben habe.
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Hallo Leute, wann geht der angekündigte Versuch denn nun endlich los? Diese Warterei nervt...
:(
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Zudem scheint man ja auch nicht senkrecht weiter zu kommen, aufgerichtet würde der Mole nur an seiner ursprüngliche Position sein, wo er nicht weiter kam.
Da sagste was. :)
Die Hoffnung ist vielleicht, dass der Ursprünglichen Bohrstelle ein etwas größerer Stein im Boden ist, den man mit einer Schräglage "Umfahren" kann.
Das Umfahren des mutmaßlichen Steins hat ja auch insofern geklappt, als der Mole zwischenzeitlich mal in voller Länge im Boden steckte. Aber ohne die Schaufel hat er sich dann leider rückwärts bewegt statt vorwärts. :(
Die Frage ist für mich, ob es gerade an der Schräglage lag, dass er nicht mehr voran kam. Anders ausgedrückt: Würde der Mole a) in senkrechter Position b) in voller Länge im Boden steckend besser performen? Die Bedingungen a und b waren einzeln schon erfüllt, aber noch nicht beide zusammen.
Und ich glaube auch nicht, dass wir das noch erleben werden. Man muss sich ja nur mal vorstellen, man wäre selbst auf dem Mars. Da steckt also so ein 30 cm langer Metallstab halb im Boden. Den soll man jetzt mal aufrichten, ohne ihn aus dem Boden ziehen zu dürfen. Der Boden besteht in den ersten 20 cm aus einer harten Kruste. Der Stab ist auch nicht massiv, sondern besteht nur aus dünnwandigem Blech. Ich glaube, das wäre selbst für einen Menschen nicht einfach.
Als zusätzliche Einschränkung darf man jetzt nicht seine volle Kraft und Geschicklichkeit einsetzen, sondern muss sich auf die Möglichkeiten dieses schwachen Manipulators von Insight beschränken. Viel Spaß.
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Hello J.T.Kirk, ich bin ziemlich sicher, dass das Experiment bereits läuft. Allerdings wird der Fortschritt nur im Bereich von einigen mm pro Woche liegen -wenn nicht irgendetwas unerwartetes passiert.
Das liegt einfach daran, dass der Arm nicht permanent auf die Sonde drückt, sondern immer wieder kontrolliert und nachgeführt werden muss.
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Hallo zusammen,
neue Nachrichten im Blog bitte lesen:
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/ (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/)
Gruß Gertrud
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Es geht in dem DLR-Artikel zunächst um die Frage, warum die Sonde beim letzten Test am 11.1.20 (Sol 407) erneut umgekehrt ist (etwa aus derselben Tiefe wie beim Versuch am Sol 325), obwohl dieses Mal das Pinning-Verfahren weiterhin angewendet wurde. Der Grund dafür ist noch unklar.
Auf dieses Verfahren wird jetzt verzichtet und man wird die Sonde von oben in den Boden drücken. Das war ja schon anhand der letzten Bilder vermutet worden. Allerdings hat man noch nicht damit begonnen, sondern arbeitet noch an der exakten Positionierung der "Schaufel".
Außerdem wurden noch Vorversuche für ein späteres evtl. Verfüllen des Loches gemacht (u. a. das schon erwähnte Kratzen).
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:)
Okay. Vielen Dank. Das leuchtet ein. Nun kann man es nachvollziehen. Gutes Gelingen dem Insight-Team!
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Ich bin gespannt! Und freue mich auf die Bilder in der kommenden Woche.
Im übrigen, auf der NASA Seite gibt es ein Foto der Simulation im Labor.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7603 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7603)
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Bei dem ganzen Drama um HP3 (dem "mole") kommt SEIS kaum noch zur Sprache.
Hier ein Übersichtsartikel über die bisherigen Messergebnise:
https://www.theguardian.com/science/2020/feb/24/nasa-insight-lander-records-hundreds-marsquakes-red-planet (https://www.theguardian.com/science/2020/feb/24/nasa-insight-lander-records-hundreds-marsquakes-red-planet)
In Stichworten: SEIS hat bisher über 450 unterscheidbare Marsbeben registriert, die meisten mit niedriger bis mittlerer Intensität. Von den erwarteten starken Beben wurde noch keines gemessen, daher gibt es noch keine Rückschlüsse auf die Marsstruktur in größeren Tiefen. Der äußere Mantel des Mars scheint vielfach aufgebrochen zu sein, entweder durch tektonische Aktivität oder durch Meteoriteneinschläge. Noch unklar ist, ob einige der registrierten Beben auf Reste vulkanischer Aktivität zurückzuführen sind
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Bei dem ganzen Drama um HP3 (dem "mole") kommt SEIS kaum noch zur Sprache.
So ist es und mit der Schaufel würde man gern versuchen das Kabel von Seis zu vergraben, weil das Kabel mehrmals am Tag aufgrund von thermischen Effekten wackelt. Aber die Schaufel wird ja gerade anderweitig dringend benötigt...
"Wir würden gerne mithilfe der Schaufel von Insight versuchen, das Kabel von Seis zu vergraben", sagt Giardini. "Das würde das Rauschen reduzieren, und wir könnten noch mehr und noch feinere Erdbebenwellen messen."
https://www.sueddeutsche.de/wissen/mars-insight-nasa-erdbeben-1.4819388 (https://www.sueddeutsche.de/wissen/mars-insight-nasa-erdbeben-1.4819388)
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"InSight: Mars bebt wie Schwäbische Alb
Der Mars bebt wie die Schwäbische Alb. Erste Ergebnisse der Mission InSight und ein neuer Plan für den Marsmaulwurf. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/insightonmarsnasajplcaltech.jpg)
Die NASA-Sonde InSight auf dem Mars.
(Bild: NASA/JPL-Caltech)
Weiter in der Pressemitteilung des DLR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25022020115503.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25022020115503.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Zum gleichen Thema:
"Der Mars bebt
Etwa 14 Monate nach der Landung der NASA-Mission InSight auf dem Roten Planeten liegen die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse vor. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/SEISonmarsnasajplcaltech.jpg)
Spürnase für Beben: Das Seismometer SEIS sieht aus wie ein weißer Pilz und misst seit Ende Februar Erschütterungen auf dem Roten Planeten.
(Bild: NASA / JPL-Caltech)
Weiter in der Pressemitteilung des MPS:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27022020083506.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27022020083506.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Ich wär ja dafür
a) Mole aufgeben. Das wird doch nix mehr bzw. bindet personelle und materielle Kräfte.
b) Die Simulationserfinder bzw. -gläubigen mal kurz "durchschütteln" ;D
c) Die Schaufel für was Sinnvolles nutzen, z.B. das Kabel ein bissel mit Sand bedecken. Möchte wetten, das flattert trotz dünner Luft manchmal und inkommodiert SEIS.
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c) Die Schaufel für was Sinnvolles nutzen, z.B. das Kabel ein bissel mit Sand bedecken. Möchte wetten, das flattert trotz dünner Luft manchmal und inkommodiert SEIS.
Ehrlich gesagt, habe ich die Aussage, dass man vor lauter Mole-Aushilfe nicht dazu gekommen wäre, das SEIS-Kabel zur Ruhigstellung mit Sand zu bedecken, nicht ganz ernst genommen. Die Mole-Leute werden sich doch mehrmals wochenlang zum Tüfteln und Testen ins Labor zurückgezogen haben. In der Zeit dürfte die Schaufel (jedenfalls die auf dem Mars^^) für andere Verwendung frei gewesen sein. Da wird doch wohl mal genug Zeit gewesen sein, ein paar Schippen Sand auf das Kabel zu werfen. ???
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"... und er bewegt sich doch!"
Nachdem man in den letzten Wochen viele kleine Bewegungen des Arms oder der Schaufel getestet hat, wird jetzt von oben gedrückt. Die Sonde ist am Sol 458 innerhalb von etwa einer Minute zumindest einige mm tiefer gewandert (zwischen ca. 15:40 und 15:41):
(https://images.raumfahrer.net/up071174.JPG)
(https://images.raumfahrer.net/up071175.JPG)
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https://images.raumfahrer.net/up071173.JPG (https://images.raumfahrer.net/up071173.JPG)
Sieht man mittig-links oben, einen Planet oder einen der Mars-Monde?
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https://images.raumfahrer.net/up071173.JPG (https://images.raumfahrer.net/up071173.JPG)
Sieht man mittig-links oben, einen Planet oder einen der Mars-Monde?
Es gibt einige Bilder mit solchen Objekten.
Ich habe mal schnell die letzten 200 Bilder durchsucht und folgende Objekte gefunden:
(https://pbs.twimg.com/media/ES_fj9cWoAEVX1g?format=jpg&name=large)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/)
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Könnte das Phobos sein? Von der Größe her kommt das hin.
Größenvergleich: Die Scheinbare Größe von Phobos auf dem Mars beträgt ca. 41% vom Mondes auf der Erde.
In Zahlen: Der Mond auf der Erde ist ca. 31,5 Bogenminuten groß. Phobos auf dem Mars ist ist ca. 13 Bogenminuten groß.
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Hallo Zusammen,
im Sichtfeld der Instrument Context Camera (ICC) sind die Monde Deimos und Phobos nicht zu sehen.
Nach der Aussage von dem User Deimos aus dem Forum USMF ist es wohl Sirius (Alpha Canis Majoris) im Sternbildes „Großer Hund“.
Sirius. Kein Mond betritt das ICC-Sichtfeld.
Quelle:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=245855 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=245855)
Danke, Deimos. Sinnvoll:
das Sichtfeld liegt ungefähr 10 ° westlich von Süden, der rechte Rand des ICC wäre ungefähr 75 ° westlich von Süden, sodass die äquatorialen Monde aus einer Breite von 4,5 ° N nicht sichtbar sind.
Quelle:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=245859 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=245859)
Beste Grüße
Gertrud
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Es geht voran, der Mole hat bereits einige cm an Tiefe gewonnen (Quelle NASA/JPL):
(https://twitter.com/i/status/1238497770228420608)
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Gibt es auch einen Link?
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Ja, hier:
https://twitter.com/NASAInSight/status/1238497770228420608 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1238497770228420608)
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Sol 472... und es geht weiter abwärts. :) Beide Bilder in je einem TAB öffnen und schnell hin- und her wechseln, und man sieht es deutlich.
Sol 469 (https://images.raumfahrer.net/up071582.JPG)
Sol 472 (https://images.raumfahrer.net/up071583.JPG)
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Da ESA wegen der Corona-Epidemie den ExoMars TGO in den safe mode-Zustand versetzt hat, fehlt jetzt dessen Übertragungskapazität für InSight-Daten u.a. für SEIS:
aus einem Interview mit C.Yana, dem Chef des SEIS-Teams bei CNES in Toulouse
"The European Space Agency has put on stand-by its TGO satellite, we now have only the American Odyssey satellite which reduces our relay capabilities. So we have to operate our seismometer with less bandwidth. Our data flow comes with a lower resolution, which requires more analysis work so as not to miss a major data (dust storm, earthquake)."
Quelle: http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=247020 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8432&view=findpost&p=247020)
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mist war ja klar!
mfg
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Laut SOL 382 geht es weiter in die Tiefe.
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Nachdem der Orbiter ExoMars wieder im regulären Modus ist, gab es bereits etliche Bilder, kleine Bewegungen des Arms werden aber erst seit ca. einer Woche ausgeführt. Anscheinend sind die Teams auch am JPL, von denen die Aktivitäten-Kommandos zunächst auf der Erde getestet werden, wieder im Einsatz-Modus.
Beispiel Sol 489 (vor ca. einer Woche) um 15:40 Uhr:
(https://images.raumfahrer.net/up071580.JPG)
.... und um 15:44 Uhr:
(https://images.raumfahrer.net/up071581.JPG)
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Wenn man bedenkt, daß das Ding Insight heißt.... :-\ :-[
Naja das Gesamtsystem Lander bringt ja trotzdem Erkenntnisgewinn.
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Es geht weiter:
Bilder von Sol 509:
(https://images.raumfahrer.net/up071578.JPG)
vorher (Quelle: NASA Mars Mission INSIGHT Website)
(https://images.raumfahrer.net/up071579.JPG)
nacher (Quelle: NASA Mars Mission INSIGHT Website)
Viele gespannte Grüße :)
Rücksturz
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Ich seh nur, daß die Schaufel ein bissel nach vorn gerutscht ist und den Mole jetzt ganz abdeckt.
Keine relevanten Änderungen an den Lochkanten, die auf Rütteln hindeuten.
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Es geht weiter:
Ja :), leider nur sehr langsam, aber immerhin... Aus der Perspektive der Instrument Deployment Camera erkennt man das "Abtauchen" des Maulwurfes ganz gut.
(https://images.raumfahrer.net/up071577.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/raw_images/805548/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/805548/?site=insight) + https://mars.nasa.gov/raw_images/805547/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/805547/?site=insight)
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Ja, vegleicht mal zwischen sol 507 und 509. Es ging ein ganzes Stück tiefer! Noch 1-2 solche Sessions, und man ist so weit wie vor dem Rückschlag, wo der Maulwurf fast komplett aus dem Loch gerutscht wäre.
Rückblickend echt schade, dass man da nicht schon oben drauf gedrückt hatte, als er fast komplett im Boden war.
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Rückblickend echt schade, dass man da nicht schon oben drauf gedrückt hatte, als er fast komplett im Boden war.
Ja, da erschien das natürlich noch zu riskant wegen dem Flachbandkabel. Einige Rückschläge später ist man jetzt verzweifelt genug... und wird auch belohnt.
Schön finde ich ja, dass sich der Mole nicht weiter schräg stellt unter dem Druck der Schaufel, wie ich mir gut hätte vorstellen können. Weiter so. :)
Müsste die Mission nicht auch bald zu Ende gehen? 2020 soll ja Schluss sein und wir haben schon Mai. Wann kommt nochmal der Marswinter...?
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Welchen Winkel hat den die Probe wohl? Das verringert ja die erreichbare Tiefe markant, das Kabel war ja für senkrechten Vortrieb gedacht.
Falls man je das ganze Kabel brauchen wird.....
Eigentlich ist ja auch der Hammermechanismus für senkrechten Vortrieb gedacht. Das ändert auch die Kraft die er ausüben kann, die Schwerkraft wirkt nun mal nicht waagrecht. Und wenn es eh schon schwer geht....
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Welchen Winkel hat den die Probe wohl? Das verringert ja die erreichbare Tiefe markant, das Kabel war ja für senkrechten Vortrieb gedacht.
Falls man je das ganze Kabel brauchen wird.....
Eigentlich ist ja auch der Hammermechanismus für senkrechten Vortrieb gedacht. Das ändert auch die Kraft die er ausüben kann, die Schwerkraft wirkt nun mal nicht waagrecht. Und wenn es eh schon schwer geht....
etwa ca. 45° wäre meine Vermutung...
Hier wurde ja auch bereits darüber diskutiert, dass der Mole so konstruiert ist, dass er sich im Untergrund selbstständig wieder senkrecht stellen könnte.
Es ist aber anzunehmen, dass der Boden mit zunehmender Tiefe nicht lockerer wird, wodurch der Mole sich nicht wieder aufrichten kann. Wenn es ganz blöd läuft verklemm der Mole sich beim Aufrichten ;D :-X
Es bleibt abzuwarten. Gut ist doch, dass es bisher nur in eine Richtung geht und das ist in den Boden.
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Hier alles von Sol 446 bis 509 zusammengefasst.
(https://images.raumfahrer.net/up071576.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/)
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Sehr schönes Gif!
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Sehr schönes Gif!
Stimmt.
Offenbar haben sie die Schaufel immer wieder auch mal angehoben. Aber vor oder nach dem Hämmern?
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Sehr schönes Gif!
Stimmt.
Offenbar haben sie die Schaufel immer wieder auch mal angehoben. Aber vor oder nach dem Hämmern?
Ich finde es sieht so aus, als wenn sie die Schaufel immer wieder neu positioniert hätten. Nachdem der Bohrer ein Stück tiefer war, die Position korrigiert. Das sieht im Gif wie ein anheben aus.
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Die Schaufel ist nicht dafür gebaut worden. Man kann den Abstand "Schaufel zu Sonde" nicht messen. Somit kann man nur die Schaufel weg nehmen, die Fotos begutachten und dann entscheiden, wie man die Schaufel neu positioniert. Im Zeitraffer sieht das dann aus wie "Anheben" und "Absenken".
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Der Maulwurf befindet sich lt. Aussage von Tilman Spohn in einem Winkel von knapp 30° zur Vertikalen. Sollte der Maulwurf tatsächlich völlig abtauchen können erwartet er, dass er sich „bis zu einem gewissen Grad selbst korrigiert“. (Wie könnte das funktionieren?) Das Hämmern ist so eingestellt, dass der Maulwurf immer nur 1,5 cm in den Boden eindringen kann, danach muss jeweils die Schaufel neu positioniert werden. In 1 - 2 Monaten sollte der Maulwurf vollständig im Boden verschwunden sein - so jedenfalls die derzeitige Annahme. Danach muss er ohne Hilfe weiterkommen...
Another issue is the angle at which the mole is penetrating into the surface. The mole was originally designed to go down vertically, but is now at an angle of nearly 30 degrees from the vertical. “It’s not something we like to see,” he said. If the mole is able to get completely below the surface, he expects that it will “rectify itself to some extent.”
https://spacenews.com/insight-mole-making-slow-progress-into-martian-surface/ (https://spacenews.com/insight-mole-making-slow-progress-into-martian-surface/)
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Sollte der Maulwurf tatsächlich völlig abtauchen können erwartet er, dass er sich „bis zu einem gewissen Grad selbst korrigiert“. (Wie könnte das funktionieren?)
Angeblich so: Da der Schwerpunkt des Mole nicht in der Mitte liegt, sondern weiter vorne/unten, könnte er, wenn er im Boden tatsächlich vorwärts/abwärts kommen sollte, sich bei jedem Schlag ein wenig steiler stellen. WUrde hier mal spekuliert.
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Hier diesmal der ganze Prozess, von Sol 425 bis 516 zusammengefasst. (und etwas langsamer)
(https://images.raumfahrer.net/up072117.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/)
Hat diese Bildbeschriftung "..._0800M_" irgendeine besondere Bedeutung? Evtl. die Belichtung oder so?
Weil es ist auffällig das helle Bilder einen hohen Wert (z.B. 1200M) und die bei denen Bewegungen durchgeführt werden häufig im Bereich von ca. 200-900M liegen?
Auffällig ist aber, dass die Bilder immer dunkler werden.
Wenn man an nimmt das das Bodenpersonal ungefähr immer die selben Arbeitszeiten auf der Erde haben, kann man bestimmt damit irgendwas sehen... Rotation und die damit Verbunde Tageszeiten auf dem Mars? ;D
Ich habe davon zu wenig Ahnung... ??? ;D
Achso und für Interessierte, die Bilder haben alle eine ganze Menge an Metadaten angehängt. Darunter sind folgende interessanten, hier mal beispielhaft von einem Bild:
id = 808213
imageid = ''C000M0518_642509661EDR_F0000_1300M_''
subframe_rect = '(1,1,1024,1024)'
sol = 518
scale_factor = 1
instrument = 'icc'
spacecraft_clock = 642509661.31991
created_at = ''2020-05-12T06:41:37.254Z''
updated_at = ''2020-05-12T06:41:37.254Z''
mission = 'insight'
extended = dict{'localtime': '11:39:34.612'}
date_taken = ''2020-05-11T22:55:55.761Z''
date_received = ''2020-05-11T22:55:55.761Z''
edit: Daten angepasst
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Hat diese Bildbeschriftung "..._0800M_" irgendeine besondere Bedeutung? Evtl. die Belichtung oder so?
Das ist die Uhrzeit. Genauer gesagt, die Ortszeit. Das hat Vorteil, daß zur gleichen Ortszeit die Sonne immer auch der selben Richtung kommt.
Es hat natürlich auch den Nachteil, das Software, welche mit dieser Uhrzeit arbeiten muss, diese auch verkraften können muss. Denn ein Tag hat auf dem Mars 24,6 Stunden.
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Auffällig ist aber, dass die Bilder immer dunkler werden.
Hat diese Bildbeschriftung "..._0800M_" irgendeine besondere Bedeutung?
Das ist die Uhrzeit. Genauer gesagt, die Ortszeit. Das hat Vorteil, daß zur gleichen Ortszeit die Sonne immer auch der selben Richtung kommt.
Die Beobachtung, dass die Bilder immer dunkler werden, finde ich interessant. Kann das ein Hinweis auf immer flacher stehende Sonne sein? Oder ist mehr Staub in der Luft? ;)
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Hallo Zusammen,
die Bezeichnung … 800M... gehört zum Dateiennahmen des Bildes.
Hallo Superrick652,
wenn du das Gif von dir oben betrachtest, sind vor dem ..M.. oft andere Zahlen sichtbar.
Wenn man die Schatten auf das Gif genau beobachtet, kann man die immer länger werdenden Schatten sehen. Die dunkleren Bilder werden durch die untergehende Sonne erzeugt.
InSight ist ja ein Lander und so kann das Team den Stand der Sonne genau, auch ohne eine Sonnenuhr, ermitteln.
Die Uhrzeit der Aufnahmen sind immer unter der Beschreibung der Bilder angegeben.
https://mars.nasa.gov/raw_images/805565/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/805565/?site=insight)
This image was acquired on May 2, 2020, Sol 509 where the local mean solar time for the image exposures was 15:46:57.445 PM. Each IDC image has a field of view of 45 x 45 degrees.
Dieses Bild wurde am 2. Mai 2020 an Sol 509 aufgenommen, die lokale mittlere Sonnenzeit für die Bildbelichtungen betrug 15: 46: 57.445 Uhr. Jedes IDC-Bild hat ein Sichtfeld von 45 x 45 Grad.
Vielleicht möchte sich ein Mittleser die Mars24 Sunclock für den PC runterladen.
https://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/ (https://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/)
Beste Grüße
Gertrud
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Heute hat man nach erfolgreichem Hämmern in den letzten Tagen/Sols die Schaufel repositioniert, und dabei einen schönen Blick auf den eingebuddelten Maulwurf ermöglicht.
Ich der link zum raw Bild der Nasa Webseite:
https://images.raumfahrer.net/up072116.JPG (https://images.raumfahrer.net/up072116.JPG)
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Langsam nervt es. Absolut frustig, diese Aktion. Lasst uns mit Elon M. hinfliegen und von Hand schaufeln/hämmern. So viele Monate sind nun vergangen und die "Mole" schaut immer noch raus☹😫🚀👨🚀😅
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Wissenschaftsmissionen sind keine schnellen Missionen. Dort ist Geduld gefragt. Wenn man sich den Fehler anschaut auf der Erde hätte man das Gerät einfach in den Müll geworfen. Es ist kaputt. Weg damit. Aber auf dem Mars zeigt sich, was über die eigentliche Funktion hinaus noch alles möglich ist. Man stelle ich vor, was mit den ganzen Smartphones möglich wäre, wenn man gute Software bekommen würde.
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*offtopic*
mattdamon und J.T.Kirk waren ja selbst schon vor Ort und hätten das übernehmen können... ;D
Solang aber kein weiterer Mensch vor Ort ist müssen wir eben mit möglichst leichter Hardware arbeiten.
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*offtopic*
mattdamon und J.T.Kirk waren ja selbst schon vor Ort und hätten das übernehmen können... ;D
;D ;D ;D gut aufgepasst. :)
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(https://pbs.twimg.com/media/EZU6Lu9XkAI0cll?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/InSightImageBot/status/1266982845190475776 (https://twitter.com/InSightImageBot/status/1266982845190475776)
Der Manipulator scheint fast am Boden angekommen zu sein.
Ich hoffe wir bekommen bald mehr Infos.
GIF:
https://twitter.com/PaulHammond51/status/1266827999891959808 (https://twitter.com/PaulHammond51/status/1266827999891959808)
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Der Manipulator scheint fast am Boden angekommen zu sein.
Schön das zu sehen, nun muss der Maulwurf seinen Weg abwärts wohl ohne Unterstützung fortsetzen. Ob das diesmal funktionieren kann?
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Jetzt könnte man etwas Wasser in das Loch gießen, mit dem Schäufelchen lockeren Boden reinkratzen, bis ein Häufchen drüber bleibt, eine Weile warten, dann die Schaufel wieder auf den Hügel setzen und weiter hämmern. OK, das mit dem Wasser konnte niemand vorhersehen und es würde ja auch sehr schnell wieder weg sein... ;)
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Der Manipulator scheint fast am Boden angekommen zu sein.
Dass wir das noch erleben durften... ;)
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Neuer Blog-Eintrag heute: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx)
Kurzzusammenfassung:
Als Nächstes wird die Schaufel noch einmal positioniert und Samstag 100 Hammerschläge angesetzt. Danach versucht man durch Druck auf das Loch, aber neben dem Maulwurf, die Reibung zu erhöhen, und hofft auf das Beste. Dieses Verfahren versuchte man schon einmal ganz am Anfang, noch vor dem Pinning.
Ob die Grube zwischenzeitlich, z.B. durch Schaben, verfüllt werden soll, erschloss sich mir nicht zu 100%.
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Dann ist Daumen Drücken angesagt. :-) Das wird schon klappen.
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Ob die Grube zwischenzeitlich, z.B. durch Schaben, verfüllt werden soll, erschloss sich mir nicht zu 100%.
Stimmt, zum Verfüllen mit der Schaufel habe ich in dem Blogeintrag auch nichts gelesen.
Dafür hieß es ja, dass das Auf-den-Boden-drücken mit der Schaufel bis in 20 cm Tiefe eine gewisse Verdichtung des Bodens bewirken soll und sich damit günstig auswirkt. Das finde ich schon überraschend viel. Gut, sie werden es ja in ihrem "Sandkasten" getestet haben.
Vielleicht behalten sie sich das Verfüllen für den Fall vor, dass es dann doch nicht abwärts geht, um noch den letzten Zentimeter Bodenkontakt zusammenzukratzen^^ .
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Zur Erinnerung: Auf dieser Seite können wir die aktuelle Eindringtiefe des Maulwurfs verfolgen. Zur Zeit (Sol 536) sind es offiziell 40 cm, neuer Rekord! :)
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
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Zur Erinnerung: Auf dieser Seite können wir die aktuelle Eindringtiefe des Maulwurfs verfolgen. Zur Zeit (Sol 536) sind es offiziell 40 cm, neuer Rekord! :)
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
Also war es tief kein Stein, sondern spezifische Bodeneigenschaften und dazu kam spezifische Marsatmosphäre.
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Als die Probleme erkennbar wurden, hat T. Spohn vor genau einem Jahr (am 6.6.2019) in seinem Blogbeitrag seine Vermutung so formuliert:
...... 3. Die Reibung auf der Außenwand des Maulwurfs reicht nicht aus, um den Rückschlag des Hammermechanismus aufzufangen...... Die dritte Hypothese ist daher die wahrscheinlichere und hat den unbestreitbaren Vorteil, dass man mit einiger Aussicht auf Erfolg etwas dagegen tun könnte.
Das geplante weitere Vorgehen sieht offenbar so aus:
Zunächst werden (heute?) 100 Schläge ausgeführt, dann wird die Schaufel vollflächig auf dem Boden aufliegen, d. h. es gibt kaum noch Druck auf den Mole. Evtl. wird dann der Arm nochmal etwas nach außen geschwenkt, um einen Blick auf das Ergebnis zu bekommen.
Danach setzt man den Arm ein weiteres Mal nach und drückt dabei auch den oberflächlichen Regolith zusammen, wobei man hofft, dass ein Teil dieses Materials in die Bohrung fällt, um die Reibung zu verbessern. Danach wird wieder geschaut, ob sich die Sonde von selbst nach unten bewegt hat.
Falls nicht, wird nochmal Druck auf den Boden ausgeübt, wobei die Hoffnung besteht, dass die Kruste mittlerweile so "angeknackst" ist, dass sie etwas nachgibt. Möglicherweise hat sich an der Rückseite des Loches bereits ein Riss gebildet, das wird man sehen können, wenn die Schaufel wieder etwas nach außen geschwenkt wurde.
Da der "Federweg*" des Arms nur etwa 1,5 cm beträgt sind diese kleinen Schritte erforderlich.
Weitere Aktionen, wie bspw. das Zuscharren des Lochs, wird man später planen.
* (Wobei das Federn wohl hauptsächlich in den Landerbeinen stattfindet.)
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... Eindringtiefe des Maulwurfs ... Zur Zeit (Sol 536) sind es offiziell 40 cm, neuer Rekord! :)
https://www.musc.dlr.de/hp3/ (https://www.musc.dlr.de/hp3/)
Bei einer Länge des Mole von 30 cm würde das ja bedeuten, dass er schon 10 cm unter der Oberfläche ist?! :o
Oder meinen die mit "40 cm" genau genommen die abgewickelte Länge des Kabels? Die ersten cm laufen ja wohl erstmal aus dem Gehäuse horizontal bis zum Bohrloch...
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Die Sonde hat eine Länge von 40 cm, die Oberkante des Mole ist jetzt also zum ersten Mal bündig mit der Oberfläche.
.....
Quelle: https://spaceflight101.com/insight/insight-instruments/ (https://spaceflight101.com/insight/insight-instruments/)
"The mole is 39.6 centimeters long and 2.7 centimeters in diameter, featuring a conical tip and a hollow cylindrical body that contains the hammering system and the various sensors."
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In der deutschen Version des Beitrags im InSight-Blog fehlt ein Absatz ggü. der englischen Version:
"But what if the Mole is just not deep enough in for sufficient friction? We then have two options, either fill the pit to provide more friction and push on the regolith, or use the scoop to push at the back-cap again, but this time with its tip rather than with its flat bottom surface."
sinngemäß:
"Falls der Mole (nach diesen Versuchen) nicht tief genug ist, um eine ausreichende Reibung zu bekommen? Dann gibt es zwei Möglichkeiten, entweder das Loch mit Regolith aufzufüllen und darauf zu drücken oder nochmal mit der Schaufel auf die Oberkante der Sonde zu drücken, allerdings nicht mit dem Schaufelboden, sondern mit der Kante, also mit einer senkrecht gestellten Schaufel."
https://www.dlr.de/blogs/en/all-blog-posts/The-InSight-mission-logbook.aspx (https://www.dlr.de/blogs/en/all-blog-posts/The-InSight-mission-logbook.aspx)
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Hier gibt es eine Animation der Aktionen seit dem Sol 458 (11.3.2020), Originalquelle NASA/JPL-Caltech:
https://images.raumfahrer.net/up072316.gif (https://images.raumfahrer.net/up072316.gif)
(https://images.raumfahrer.net/up072316.gif)
(Falls sich nichts bewegt: Auf den Refresh-Knopf klicken, bei FF ist das der Kreispfeil links vom Adressfeld)
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Ich habe ja mittlerweile eine ganz andere Idee zum Problem, wenn ich das Gezerre so sehe...
Siehe "Raumfahrt nicht ganz so ernst"
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=426.2675 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=426.2675)
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Der "Deckel" ist drauf! :)
(https://images.raumfahrer.net/up072521.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech https://mars.nasa.gov/raw_images/815343/?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/815343/?site=insight)
Hier ein Link zu einem GIF der letzten Aktionen: https://imgur.com/UShegEO (https://imgur.com/UShegEO)
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Hoffentlich wird das Kabel nicht beschädigt. :-\
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Hoffentlich wird das Kabel nicht beschädigt. :-\
Wenn es nach unten geht, eher nicht. Wenn der Mole wieder nach oben kommt, vielleicht. Aber dann ist es auch schon fast egal. Also hoffen wir, es geht nach unten.
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Anscheinend hat sich die Lage* des Mole verändert, man kann es am Verlauf des Kabels sehen.
Sol 544:
(https://images.raumfahrer.net/up072519.JPG)
Sol 551:
(https://images.raumfahrer.net/up072520.JPG)
* Lage heißt Ausrichtung oder Zustand
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optimistisch auf die beiden von rok geposteten Fotos betrachtet, könnte ich mir einbilden, dass im Bild von Sol 551 das Kabel nicht nur eine andere Wölbung zeigt, sondern scheinbar auch weniger weit draussen zu sein scheint.
Ist der Maulwurf vielleicht weiter eingedrungen? Gab es in der letzten Woche hammermäßige Maneuver?
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Jemand aus dem Umkreis des Projekts hat auf Twitter bestätigt, dass die Bilder "excellent news" seien, weil der Mole sich wirklich von selbst tiefer bewegt hat. Wie angekündigt, waren es an diesem Wochenende ja vermutlich auch nur 100 Schläge, was den "geringen" Fortschritt erklären würde.
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Ist der Maulwurf vielleicht weiter eingedrungen?
So sieht's aus, allerdings ging es beim Hämmern an Sol 550 zwischendurch auch (scheinbar?) wieder ein kleines Stück nach oben. Das kann man gut beim Betrachten des GIFs, erstellt vom User PaulH51 von unmannedspaceflight.com, erkennen. https://streamable.com/pa2orb (https://streamable.com/pa2orb)
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Folgend eine Animation zwischen den zwei Tagen 544 und 551. Ohne Zwischenbilder, also nur die zwei Bilder.
Schnell animiert:
(https://images.raumfahrer.net/up072517.gif)
Langsam animiert:
(https://images.raumfahrer.net/up072518.gif)
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Hallo Hugo,
beeindruckende Animation und danke, dass du die Quelle mit eingefügt hast.
Was mich verwirrt ist die Tatsache, dass dieses "Umklappen" innerhalb weniger Minuten am Sol 550 zwischen ca. 13:58 und 14:02 passiert ist.* Ich hatte spontan die Befürchtung, dass die Sonde abgeknickt sein könnte. Aber anscheinend häufen sich die positiven Bemerkungen. Das wäre für mich jetzt der Moment für einen "Startschnaps". ;)
......
* Genauer gesagt beim Aufsetzen der Schaufel auf die Sonde, also ohne Hämmern.
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Auf der Animation sieht es so aus dass die Schaufel nach links verschoben wird. Dabei hat sie auf das Kabel gedrückt.
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Wenn der Maulwurf wieder ein Stück nach oben gekommen ist, könnt das Kabel auf die Weise zur Seite knicken, wie wir es sehen. Hoffen wir aber mal, das es was anderes ist...
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Wenn der Maulwurf wieder ein Stück nach oben gekommen ist, könnt das Kabel auf die Weise zur Seite knicken, wie wir es sehen. Hoffen wir aber mal, das es was anderes ist...
Irgendwie ist auch mein Eindruck, der Maulwurf kommt wieder nach oben, wenn ich mir die Animation anschaue.
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Mir machen die Bilder irgendwie auch sorgen. Wie wird es wohl weiter gehen? Wird man einfach nochmal ein wenig weiter hämmern? Oder wird man die Schaufel weg nehmen und schauen, wie es da drunter aussieht?
Ich habe allerdings auch noch die Hoffnung, daß der Maulwurf 1 bis 2 cm unter der Oberfläche ist und nachrutschender Stand das Kabel in diese Position gedrückt hat.
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Wenn der so weiter macht, schert er sich noch das Kabel ab... :-\
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Jedenfalls funktioniert die Sonde weiterhin, was bei der Hämmer-Aktion an Sol 550 sichtbar wird:
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45923)
Quelle: "atomoid" auf unmannedspaceflight.com
www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45923 (https://forum.raumfahrer.net/www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=45923)
Die Animation ist 3 MB groß, das Runterladen dauert ein paar Sekunden.
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Ich finde das sieht nicht schlecht aus.
Ich drück die Daumen das es weiter nach unten geht und das "Kabel" nicht kaputt geht.
Dem ganzen Team wirds auf alle Fälle nicht langweilig. :)
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Jedenfalls funktioniert die Sonde weiterhin
Warum "Weiterhin"? Müsste es nicht hießen "1 Tag davor hat noch alles Funktioniert?"
Du berichtest von Sol 550. Ich habe Sol 544+551 verwendet. Das Video sagt somit nichts da drüber aus, ob der Bohrer weiterhin funktioniert. Oder habe ich etwas übersehen?
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"Warum "Weiterhin"? Müsste es nicht hießen "1 Tag davor hat noch alles Funktioniert?"
Du berichtest von Sol 550. Ich habe Sol 544+551 verwendet. Das Video sagt somit nichts da drüber aus, ob der Bohrer weiterhin funktioniert. Oder habe ich etwas übersehen?"
Die beiden Bilder von Sol 544 und 551 zeigten eine ungewöhnliche Entwicklung, die man insbesondere an dem Verhalten des Kabels sehen konnte. Die Animation von Sol 550 beweist aber, dass die Sonde weiterhin funktioniert, d. h. sich beim Hämmern weiter in die Tiefe bewegt. Ob diese Bewegung auch ohne den Druck durch die Schaufel weitergehen wird, werden wir in einigen Tagen sehen. Bis dahin bleibt mein Startschnaps unangetastet. ;)
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Das Hämmern am vergangenen Wochenende erbrachte offenbar keinen weiteren Fortschritt. Beim Betrachten der Bilder scheint es, dass der Maulwurf nach leichtem Eindringen immer wieder zurückspringt. Mmh...
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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moin
vieleicht ist da ja doch eine steinschicht.
dann kann er hämmern so viel er will,das wars dann!
mfg
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Gab es da eigentlich mal eine Risikoabwägung? Einfach so nach dem Motto "Ach wir werden schon Glück haben und auf 5 Meter lockere Gartenerde treffen" wird man doch nicht gearbeitet haben ? Das bissel Vorsondierung ist doch bei einem anderen Planeten auch nicht so sehr aussagekräftig, wie man sieht.
Nun hat man ein Millionengrab. Es dürfen Wetten abgegeben werden, wie lange es dauert, bis der Kassenwart sagt "Nun aber Schluß !"
Ok, ein paar Erkenntnisse fallen immer ab, auch bei sowas....
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Gab es da eigentlich mal eine Risikoabwägung? Einfach so nach dem Motto "Ach wir werden schon Glück haben und auf 5 Meter lockere Gartenerde treffen" wird man doch nicht gearbeitet haben ? Das bissel Vorsondierung ist doch bei einem anderen Planeten auch nicht so sehr aussagekräftig, wie man sieht.
Nun hat man ein Millionengrab. Es dürfen Wetten abgegeben werden, wie lange es dauert, bis der Kassenwart sagt "Nun aber Schluß !"
Ok, ein paar Erkenntnisse fallen immer ab, auch bei sowas....
Es gab Publikationen zu dem Thema, beispielsweise:
M.P. Golombek, R.J. Phillips, Mars tectonics, in Planetary Tectonics, ed. by T.R. Watters, R.A. Schultz (Cambridge University Press, Cambridge, 2010), pp. 183–232. Chap. 5
Early in project development, initial mean free path calculations indicated a high probability of penetrating 3–5 m deep for a regolith volume with <10 % rock abundance. Subsequent effort during project development focused on estimating the rock abundance and size-frequency distribution at the landing site (Sect. 7.5 ), understanding the shallow subsurface structure from observations of exposed cross sections in scarps (Sect. 7.8 ), measuring the thickness of the fine-grained regolith from the onset diameter of rocky ejecta craters (Sect. 7.8 ), and the development of fragmentation theory and modeling based on the cratering record (Sect. 7.10 ). All of these results indicate a fine-grained regolith 3–17 m thick with low rock abundance that should be conducive to penetration by the mole. Mean free path calculations (Sect. 7.10) for various assumptions of rock abundance and size-frequency distributions, the size of a rock that will stop the mole, and the deflection of the mole around rocks indicate the probability of penetrating 3–5 m deep ranges from 41 % to 98 %.
Google Übersetzter:
Zu Beginn der Projektentwicklung zeigten erste mittlere Berechnungen des freien Pfades eine hohe Wahrscheinlichkeit, 3–5 m tief für ein Regolithvolumen mit einer Gesteinshäufigkeit von <10% einzudringen. Die anschließenden Bemühungen während der Projektentwicklung konzentrierten sich auf die Abschätzung der Gesteinshäufigkeit und der Größenhäufigkeitsverteilung am Landeplatz (Abschn. 7.5), das Verständnis der flachen Untergrundstruktur anhand von Beobachtungen freiliegender Querschnitte in Steilhängen (Abschn. 7.8 ) und die Messung der Dicke des feinkörniger Regolith aus dem Beginn des Durchmessers felsiger Ejektakrater (Abschn. 7.8 ) und der Entwicklung der Fragmentierungstheorie und -modellierung auf der Grundlage der Krateraufzeichnung (Abschn. 7.10). Alle diese Ergebnisse deuten auf einen feinkörnigen Regolith mit einer Dicke von 3 bis 17 m und einer geringen Gesteinsfülle hin, der das Eindringen des Maulwurfs begünstigen sollte. Mittlere Berechnungen des freien Pfades (Abschn. 7.10) für verschiedene Annahmen zur Gesteinshäufigkeit und Größenhäufigkeitsverteilung, zur Größe eines Gesteins, das den Maulwurf stoppt, und zur Durchbiegung des Maulwurfs um Felsen zeigen die Wahrscheinlichkeit eines Eindringens in 3 bis 5 m Tiefe reicht von 41% bis 98%.
-von mir Fett markiert
Also so wie ich das verstehe, bestand eine Wahrscheinlichkeit von 41-98% das eine Tiefe von 3-5m erreicht wird.
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wobei unknown unknowns natürlich nicht berücksichtigt werden konnten...Stichwort: zu geringe Haftreibung des Regolith + freirütteln eines zu großen Loches
Über das Regolith hat man aber wohl mehr gelernt (bzw mehr fragen aufgeworfen) als über mögliche Steine im Untergrund.
Dem Boden sollte man wirklich mal richtig zur Leibe rücken...
Nun hat man ein Millionengrab.
Naja, man hat ja mit dem "Seismic Experiment for Interior Structure" noch ein anderes Hauptinstrument und einige Nebennutzlasten.
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... Dem Boden sollte man wirklich mal richtig zur Leibe rücken...
Ich sehe das schon kommen, dass der ExoMars-Rover-Bohrer in drei Jahren nach den ersten 20 cm die Ohren anlegt - und was hat man dann gelernt ?
Dass man es beim nächsten Mal ziemlich anders versuchen muss ...
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@Superrick652
Danke für die Rückschau :)
Eine Wahrscheinlichkeit von...bis in einer Publikation zu postulieren find ich lustig...
@Sensei - ich meinte da nur den Maulwurfteil + Drumherumausrüstung.
Auf eine 41% Wahrscheinlichkeit hin so was einfach hinzuschicken, halt ich dennoch für unverantwortlich. Sowas kann man machen, wenn man an der gleichen Stelle vorher ein Profilecho gemacht hätte. Daß man da trotzdem Einiges gelernt hat, glaub ich freilich.
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Eine Wahrscheinlichkeit von...bis in einer Publikation zu postulieren find ich lustig...
:o Warum?
Ich fände es seltsam in einer wissenschaftlichen Arbeit konkrete Werte ohne Schwankungsbreite zu finden - erst recht wenn etliche Annahmen in so eine Rechnung hinein fließen.
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Gab es da eigentlich mal eine Risikoabwägung? Einfach so nach dem Motto "Ach wir werden schon Glück haben und auf 5 Meter lockere Gartenerde treffen" wird man doch nicht gearbeitet haben ?
Ja schon, das ist hier doch diskutiert worden: Man hat sich auf Hirise-Bildern höchster Auflösung die sichtbare Verteilung großer Steine an der Oberfläche angesehen. Die war niedrig.
Dann hat man sich (vereinfacht) gesagt: "Wenn es an der Oberfläche wenige große Steine gibt, wird es in der Tiefe auch so sein."
Das finde ich eine plausible Annahme:
- Man stelle sich vor, man nimmt eine Schüssel voll Gartenerde mit wenigen Steinen darin. Das schüttelt man ein paarmal kräftig durch.
- Dann nimmt man eine zweite Schüssel, auch wieder Gartenerde, aber mit deutlich mehr Steinen darin. Diese Schüssel schüttelt man auch ein paarmal kräftig durch.
In der zweiten Schüssel werden mehr sichtbare Steine an der Oberfläche liegen und natürlich auch in der Tiefe.
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Es ist ja auch nur eine Studie. Die Entscheider bei der NASA und der ESA haben sich natürlich auch andere Abschätzungen angeschaut, bevor sie sich auf dieses Experiment und auf diese Ausführung festgelegt haben.
In der Publikation wird auch nur die Wahrscheinlichkeit untersucht, dass der Mole vorzeitig an einem größeren Stein scheitert. Das aktuelle Problem wird aber höchstwahrscheinlich durch die "Duricrust" verursacht, also eine Schicht, die durch Salzverkrustungen stark verhärtet ist. Da die Sonde dafür kostruiert wurde in Lockermaterial zu arbeiten, hat sie jetzt Probleme, den Rückstoß durch Reibungskräfte abzubauen.
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ich hoffe mal, die sind noch nicht mir ihrem Latein am Ende. Aus dem Bauch heraus würde ich beim Betrachten der Bilder in Erwägug ziehen, das Loch in dem der Maulwurf jetzt drin ist, von oben mir Regolith abzudecken und dann nochmal mit der Schaufel draufzudrücken, um das Material zu verdichten.
Eine Wahrscheinlichkeit von...bis in einer Publikation zu postulieren find ich lustig...
:o Warum?
Ich fände es seltsam in einer wissenschaftlichen Arbeit konkrete Werte ohne Schwankungsbreite zu finden - erst recht wenn etliche Annahmen in so eine Rechnung hinein fließen.
Ich glaube die Reaktion kommt daher, dass man für gewöhnlich einen Schwankungsbereich eines anderen Wertes angibt und dann die Unsicherheit, dass der Wert tatsächlich in dem Bereich liegt als eine Wahrscheinlichkeit. Ein Schwankungsbereich einer Wahrscheinlichkeit wäre ja sozusagen eine "Unsicherheit der Unsicherheit".
Ich würde mir das hier so erklären, dass wenn man die Häufigkeit und Größenverteilung von Steinen im Boden kenne würde, man dann eine Wahrscheinlichkeit berechnen könnte, dass man vor Erreichen von 3-5 Meter tiefe auf einen Felsen stößt. (Selbst bei genauer Kenntnis Kenntnis der Bodenbeschaffenheit weiß man ja immer noch nicht, wo genau die Steine liegen). In Unkenntnis der Bodenbeschaffenheit ergibt sich dann eben eine Schwankungsbreite von Wahrscheinlichkeiten.
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ich hoffe mal, die sind noch nicht mir ihrem Latein am Ende. Aus dem Bauch heraus würde ich beim Betrachten der Bilder in Erwägug ziehen, das Loch in dem der Maulwurf jetzt drin ist, von oben mir Regolith abzudecken und dann nochmal mit der Schaufel draufzudrücken, um das Material zu verdichten.
Genau das hoffe ich auch, Regolith drauf schaben, das hatte man ja schon einmal getestet. Und dann Drücken.
Das mit den Steinen ... guckt euch mal die Oberfläche rund um den Lander an, da sind schon ein paar Brocken, die halb aus der Oberfläche ragen. Auch scheint mir, dass natürlich das Lander-Schubwerk, bei der Landung einiges an Geröll weggeblasen haben dürfte was auf dem Regolith lag? Jedenfalls kommt mir die ganze Landestelle doch eher "geleckt" vor, wenn man das Geröll weiter hinten im Bild sich ansieht.
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"Regolith drauf schaben, das hatte man ja schon einmal getestet"
Leider mit dem erwartet schlechten Ergebnis *. Der Versuch "Regolith in das Loch zu kratzen" wurde durch das Einklappen des Unterarms bewirkt. Da der Arm nach meiner Schätzung ungefähr einen Winkel von 45° zur Oberfläche hat, wird bei einer Horizontalbewegung von 1,5 cm auch die Kante des Scoop (der "Schaufel") 1,5 cm tiefer gezogen und trifft dabei auf die Oberfläche der Kruste und wird dann blockiert.
Man könnte aber den Scoop etwa 2 cm jenseits des Lochrandes aufsetzen und den Unterarm einklappen, in der Hoffnung, dass die Kante des Lochs mit herunterbricht. Man kann auch den Scoop von innen aufsetzen und den Arm etwa 1,5 cm nach außen schieben. Dabei gewinnt man allerdings auch nur wenige ccm an Lockermaterial mit dem man das Loch auffüllen kann.
Es ist wahrscheinlich sinnvoller, den Arm 10 oder 15 cm nach rechts zu schwenken, einen leichten Druck auf den Regolith einzustellen und den Arm dann zurück zum Loch zu bewegen, dabei wird man wahrscheinlich erheblich mehr Material in das Loch schieben können.
Die andere Alternative wäre mit der Kante des Scoop auf die Sonde zu drücken, wie T. Spohn es bereits vorgeschlagen hat.
......
* Der Versuch wurde an Sol 417 durchgeführt. Das Ergebnis sieht man hier:
(https://images.raumfahrer.net/up072516.JPG)
Ich meine die Struktur, die ca. 10 cm "oberhalb" des Lochs geschaffen wurde.
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=17&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=17&mission=insight)
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PaulH51 hat seine animierte GIF-Serie vom Sol 557 (21.6.2020) nochmal aktualisiert:
https://streamable.com/z51nfx (https://streamable.com/z51nfx)
Man sieht am Kabel, dass sich die Sonde etwas bewegt, allerdings offensichtlich nicht auf Tiefe geht. Zum Ende der Serie kann man ein kleines Steinchen sehen, das an der linken Seite der "Schaufel" nach unten wandert, offenbar wegen der Vibrationen der Sonde, die immer noch direkt im Kontakt mit dem Scope ist, also immer noch gedrückt wird.
......
Die Datei ist anscheinend zu groß, daher hier nur der Link.
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Es gibt wieder einen neuen Logbucheintrag von Tilman Spohn
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/%E2%80%AC?fbclid=IwAR2-9XeY6tngAZlJWNvMSloZ5YXbMG78p3XvnXc5Hh0dTjkU1uxEMfzYUqE (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1090/%E2%80%AC?fbclid=IwAR2-9XeY6tngAZlJWNvMSloZ5YXbMG78p3XvnXc5Hh0dTjkU1uxEMfzYUqE)
Man will woll jetzt versuchen das "Loch" vom Laulwurf mit Sand zu verfüllen.
Hoffen wir, dass das klappt und den Maulwurf tiefer bringt.
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Noch ein paar Bemerkungen aus dem Beitrag von T. Spohn:
1. Die Sonde bewegt sich ohne Druck durch den Arm nicht weiter nach unten, d. h. sie hängt immer noch unter der Schaufel.
2. Die nächste Aktion wird das Ausschwenken des Arms sein, um Fotos aus dem "Bohrloch" zu bekommen.
3. Anschließend könnte man sich überlegen, die entstandene "Grube" mit Regolith aufzufüllen um die Reibung zu verbessern.
4. Die Abschlussbemerkung ist aber auch nicht sonderlich optimistisch:
Das Maulwurf-Team wird jetzt allerdings erst einmal eine Pause einlegen. Wir werden die mit dem Vorhaben zusammenhängenden Fragen besprechen und den Roboterarm in der Zeit für andere wissenschaftliche Aktivitäten zur Verfügung stellen. Wenn alles gut geht, werden wir unsere Aktivitäten voraussichtlich im August wieder aufnehmen.
(In China würde man es so formulieren: Das Team wird sich einer kritischen Neubewertung der Situation unterziehen)
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In dem zweiten GIF, im Text von Hr. Spohn, ist mir ganz links im oberen Drittel eine Merkwürdigkeit aufgefallen. Am oberen Rand des Schattenverlaufs des Arms, verändert sich eine Stelle am Boden.
Es sieht so aus, als wenn sich dort eine kleine Rille in einem Staubhaufen bilden würde. Ein Artefakt der Kamera oder ein veränderter Schattenwurf durch die veränderte Position der Sonne?
Mit den Erschütterungen durch den Bohrer wird es vermutlich nicht zusammenhängen. Scheint mir zu weit entfernt.
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Hm, gute Frage. Die Änderung passierte während des Hämmerns am Sol 557 zwischen 15:40:39 und 15:41:10.
Es ist kein Artefakt und auch kein plötzlicher Schattenwurf. Die harte Schicht unterhalb des Regolith (der ist nach Spohns aktueller Info ca. 1 cm dick ist) ist ziemlich porös, ich schätze mal, dass ca. 50% dieser Duricrust aus kleinen Hohlräumen besteht. Das sieht man auch daran, dass die Sonde eine Grube geschaffen hat, in der das ganze losgeschlagene Material praktisch versackt ist.
Meine Vermutung ist, dass durch das Hämmern ein kleiner Hohlraum an der Oberfläche der Duricrust nachgegeben hat und der Regolith darüber dann dort hineingerutscht ist.
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Die NASA beschreibt die nächsten Aktionen der Arm-Kamera:
Betrachtung des Bohrlochs unter verschiedenen Winkeln um die aktuelle Situation des Mole abschätzen zu können, danach Aufnahmen der Staubbedeckung auf den Solarflächen. Anschließend nächtliche Aufnahmen des Himmels um Meteorite zu sehen, einerseits um die Zahl der Fälle besser abschätzen zu können, andererseits hofft man auf das Glück, einen Einschlag zu fotografieren, der anschließend vom Seismometer registriert wird.
https://mars.nasa.gov/news/8705/nasas-insight-flexes-its-arm-while-its-mole-hits-pause/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8705/nasas-insight-flexes-its-arm-while-its-mole-hits-pause/?site=insight)
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Der Arm ist jetzt weg geschwenkt, so dass es endlich wieder einen Blick auf den Mole gibt.
(https://images.raumfahrer.net/up072515.JPG)
Das Bild stammt aus Sol 577 (gestern, 11.7.), weitere Bilder von der NASA:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Man sieht auch, dass die "Schaufel" hochgeklappt wurde, sie wird also in nächster Zeit wohl nicht mehr eingesetzt werden.
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Hier mal ein kleines Interview mit Tilman Spohn vom 10.07.2020.
(ist aber eigentlich nichts neues. Aber wer sich immer schon gefragt hat "Wie klingt eigentlich seine Stimme?" kann sich das mal anhören) ;)
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=846253 (https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=846253)
Kurz zusammengefasst
- Sonde ist konstruiert um sich im Sand vorwärts bewegen.
- Auf dem Mars wurde dann aber festgestellt, dass die ersten 10-30cm nicht Sand sondern verfestigte Kruste sind.
- Folge ist, dass die Reibung, um den Rückstoß beim Hämmern aufzufangen, geringer ist als bei den Versuchen mit Sand auf der Erde.
- Deshalb neigt die Sonde dazu vor sich hin zu hüpfen, satt in den Boden ein zu dringen.
- Darum wurde mit der Schaufel auf die Sonde gedrückt, bzw. gegen die Wand.
- jetzt kommt man aber so nicht weiter und versucht das Loch (7cm tief, 14cm durchmesser) mit Sand aus der Umgebung zu füllen
- Es wurde davon ausgegangen das die Durikruste 1-2cm dick ist (wie bei den Landestellen der Amerikaner), jetzt ist die aber offenbar etwa 20cm dick ist. War so in der Konstruktion nicht vorgesehen
- Das war einfach Pech.
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Die Eigenschaften der "duricrust" (auch die Stärke) erinnern an den "Ortstein" (unter Podsol-Böden) hier bei uns auf der Erde. Dessen Entstehung setzt allerdings flüssiges Wasser im Boden voraus. Interessant.
Insofern vielleicht nicht nur "einfach Pech" - man hatte schlicht und ergreifend eine solche Möglichkeit nicht in Betracht gezogen ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Ortstein (https://de.wikipedia.org/wiki/Ortstein)
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Es gab Hinweise auf die Existenz einer Duricrust, beispielsweise ist der Rover Spirit offenbar durch eine dünne Kruste eingebrochen und hat sich dann im darunterliegenden Sand festgefahren. Allerdings weiß man praktisch nichts darüber, wo sich solche Schichten befinden und auch über die Dicke und die mechanischen Eigenschaften gab es bisher nichts.
Andererseits hat man durch dieses Experiment über die Eigenschaften der Duricrust sehr viel gelernt, was für spätere Landungen mit schwererem Gerät wichtig sein könnte. Die Frage ist, ob man anhand von Radardaten oder thermischen Untersuchungen aus dem Orbit solche Krusten evtl. kartieren kann.
@ Superrick652: gute Zusammenfassung von T.Spohns Zusammenfassung :)
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Tilman Spohn sagt in dem Interview auch, dass wenn das Loch aufgefüllt ist der Maulwurf bei entsprechender Reibung so funktionieren sollte wie er das auf der Erde getan hat. Mmh, leider ist aber die Mars-Schwerkraft nun mal deutlich geringer... :-\
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Die Arm-Kamera hat damit begonnen "Selfies" zu erzeugen, es geht dabei wohl hauptsächlich um die Staubbedeckung auf dem Lander und speziell den Solarmodulen (Sol 578, 12.7.20).
(https://images.raumfahrer.net/up072514.JPG)
Weitere Fotos hier (in den nächsten Tagen kommt sicherlich noch einiges dazu):
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Es sieht so aus dass das Solarpanel durch Wind schlecht gereinigt wird.
(https://images.raumfahrer.net/up072756.JPG)
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Ein Drittel Erdgravitation, aber "Wind" aus dem Fast Vakuum - was hat man erwarten dürfen?
Kann man Elektrostatik eigentlich völlig ausschließen ?
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Das wurde genau so erwartet. Nicht umsonst hat man schon vor Monaten (steht viele Seiten weiter oben) den "Zeitdruck" erwähnt, den man hat. Auch bei anderen Missionen kommt das Thema immer auf.
Man weiß sehr genau, zu wie viel Prozent die Solarflächen verstauben und überdimensioniert die Solarflächen dann um diesen Prozentsatz Plus eine Reserve. Diese Überdimensionierung ist aktuell leichter, einfacher, besser und billiger als Reinigungsmechanismen. Und man hat den Vorteil, daß man am Anfang der Mission überproportional viel Strom zur Verfügung hat, den man dann als "Bonus" nutzen kann und natürlich auch nutzt.
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Aus der Erfahrung Marsrover Spirit und Opportunity gibt es auf dem Mars Luftwirbel, die gelegentlich die Reinigung der Solarpaneele gemacht haben. Man hat solche sog Staubteufel damals beobachtet.
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Noch ein Kommentar zu T. Spohns Aussage "Das war einfach Pech" :
auch auf einer anderen Mission (ROSETTA Lander) gab es ein Experiment (MUPUS-PEN; PI = T. Spohn), bei dem ein Sensor in den Boden gehämmert werden sollte (kein "mole"; andere Technik), was ebenfalls nicht erfolgreich war, weil die Bodenparameter nicht so waren wie angenommen :
https://www.researchgate.net/figure/Elements-of-the-MUPUS-package-on-the-Rosetta-lander-Philae-Shown-is-Philae-with-the_fig1_280582923 (https://www.researchgate.net/figure/Elements-of-the-MUPUS-package-on-the-Rosetta-lander-Philae-Shown-is-Philae-with-the_fig1_280582923)
In beiden Fällen scheint man bezüglich der zu erwartenden Situation im Boden etwas überoptimistisch gewesen zu sein ..
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Man weiß sehr genau, zu wie viel Prozent die Solarflächen verstauben und überdimensioniert die Solarflächen dann um diesen Prozentsatz Plus eine Reserve. Diese Überdimensionierung ist aktuell leichter, einfacher, besser und billiger als Reinigungsmechanismen.
Naja, das verstauben kann schon sehr unterschiedlich schnell geschehen - und durch die erwähnten Staubteufel zurückgefahren werden.
Und ich frage mich ernsthaft, ob ein Abstauben nicht vlt doch Sinn macht - gerade wenn man einen Arm hat.
Eine passive Bürste oder Schaumstofflamelle am Arm ist einfach und wiegt kaum etwas. Klar, wird sie die PV-Zellen nicht perfekt reinigen. Aber so hochkomplex stelle ich mir das nicht vor. (die Bewegungssteuerung des Arms dabei muss halt gut auf der Erde eingeübt werden).
Oder ein kleiner Druckbehälter am Arm der ein paar kurze stöße Druckluft auf die Paneele ablassen kann.
Die PV-Zellen sehen echt nicht gut aus. Um wie viel hat der Energieertrag schon abgenommen?
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Oder ein kleiner Druckbehälter am Arm der ein paar kurze stöße Druckluft auf die Paneele ablassen kann.
Ich finde auch dass solche Methode für Paneelereinigung hilfreich wäre. Ein Druckbehälter, eine kleine Pumpe, wie zum Beispiel beim Blutdruckmessgerät und eine Düse. Vielleicht wäre es sinnvoll ExoMars Rover mit solcher Einrichtung nachzurüsten.
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Schaut ja schlimm aus, daß da überhaupt noch genügend Energie erzeugt werden kann! :-\
Oder liegts am Aufnahmewinkel? ???
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Es gibt einige Argumente gegen das Reinigen der Solarmodule, das wichtigste ist:
Wenn es Sinn machen würde, hätte man es auch gemacht.
Es sind weltweit sicherlich tausende von Versuchen gemacht worden, so etwas zu bauen, aber noch kein Lander/Rover ist damit ausgestattet worden.
Speziell zu InSight:
Der Arm kann maximal 1,6 m ausgreifen, die Gesamtlänge des Landers über die Module gemessen beträgt ca. 6 m (der Durchmesser ist jeweils 2,1 m), man müsste den Arm also doppelt so lang machen und ihn in der Mitte der Plattform positionieren. Das erfordert eine stabilere/schwerere Konstruktion. *
Ein Gebläse oder ein Kompressor benötigt selbst auch Energie und es macht nur Sinn den Staub wegzupusten, wenn bereits viel Staub auf den Solarflächen liegt, aber gerade dann hat der Lander selbst schon wenig Energie zur Verfügung. Und mit einem Besen oder einem Staubtuch über die Module zu fegen ist halt auch mit einem Risiko verbunden.
Zunächst war ja auch geplant, dass ein hoher Stromverbrauch nur im ersten Jahr nötig wäre, für das Aussetzen der Instrumente und die Beheizung des Mole während seiner aktiven Phase. Danach sollten nur noch die Messapparaturen, der Sender und evtl. die interne Heizung Strom benötigen.
Es gab bereits etliche Staubteufel, das wurde irgendwann mal von den SEIS-Leuten erwähnt, die das aus den seismischen Daten ablesen konnten, allerdings ist anscheinend noch keiner in die Nähe von InSight gekommen, aber man kann ja noch hoffen. ;)
* Hier gibt es eine steuerbare 3D-Animation des Arms:
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/ (https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/)
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Wieder ein Argument für die bemannte Raumfahrt (siehe dort) 8)
Astronaut mit Schaufel hatten wir ja schon, jetzt brauchen wir noch einen mit einem Besen ;D
Oder es müsste beim nächsten mal ein kleiner Bruder vom *Zeus* als *Putzbot* mitfliegen ::)
Kann man auf den obigen Aufnahmen ja eigentlich auch ganz gut sehen, daß der Arm so nicht bis über die Solarzellen reicht.
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Schaut ja schlimm aus, daß da überhaupt noch genügend Energie erzeugt werden kann! :-\
Oder liegts am Aufnahmewinkel? ???
Fotos von Solarzellen sehen immer "HORROR" aus. Aber wenn (was leider viel zu selten ist) man mal Zahlen bekommt, sieht man, daß alles so weit OK ist.
Es gibt einige Argumente gegen das Reinigen der Solarmodule, das wichtigste ist:
Wenn es Sinn machen würde, hätte man es auch gemacht.
Genau so ist es. Jede Bürste mit Roboterarm, jeder Druckluftspeicher mit Kompressor, jeder Scheibenwischer und (neu) auch jeder Astronaut im Anzug der Puzzen kann, all das ist teurer, schwerer und störanfälliger als einfach ein oder zwei zusätzliche Solarpanels.
So lange wie Fotos einfach nur "HORROR" aussehen, aber die Situation nicht schlimmer als vorausberechnet ist, ist alles überhaupt kein Problem.
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PaulH51, der i. A. sehr kompetent ist, hat eine Liste zur solaren Stromversorgung am 11.7. eingestellt (in Wattstunden/Sol):
Sol 1: >3000 Whr
Sol 103: ~2800 Whr/sol
Sol 225-232: ~1950Whr/sol (when the middle image was obtained)
Sol 301-308: ~1900 Whr/sol
Sol 376-402 ~2100 Whr/sol
Sol 478-484: ~2100 Whr/sol
No further data in the PDS
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=dfabdcf8fd5a46ec43098298c88994b9&showtopic=8432&st=945 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=dfabdcf8fd5a46ec43098298c88994b9&showtopic=8432&st=945)
Anscheinend gab es zwischendurch schon ein oder mehrere Reinigungsevents.
......
Oder es liegt (auch) an der Änderung des Sonnenstandes!? Müsste man mal überlegen.
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Als Techniker tut einem der Anblick freilich weh, zu mal es auf dem Foto richtig "dicht" aussieht.
Aber ich vermute/hoffe, daß das Material - ähnlich wie Sand u.a.- ja immer noch lichtdurchlässig ist. Zusammen mit der von Hugo erwähnten Reserve und den Zahlen von Rok/PaulH51 sieht es ja garnicht mal so schlecht aus...
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Aus der Erfahrung Marsrover Spirit und Opportunity gibt es auf dem Mars Luftwirbel, die gelegentlich die Reinigung der Solarpaneele gemacht haben. Man hat solche sog Staubteufel damals beobachtet.
Ein beweglicher Marsrover hat auch den Vorteil, dass man damit absichtlich Stellen aufsuchen kann, wo es besonders oft und/oder viel bläst. :)
Bei einem stationären Lander wie Insight oder damals Phoenix rechnet man aber wahrscheinlich mit Windstille an der Landestelle und dimensioniert die Arrays entsprechend pessimistisch.
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Noch ein Kommentar zu T. Spohns Aussage "Das war einfach Pech" :
auch auf einer anderen Mission (ROSETTA Lander) gab es ein Experiment (MUPUS-PEN; PI = T. Spohn), bei dem ein Sensor in den Boden gehämmert werden sollte (kein "mole"; andere Technik), was ebenfalls nicht erfolgreich war, weil die Bodenparameter nicht so waren wie angenommen :
Vielleicht bei Mission InSight war ein Fehler mit Auswahl des Ortes des Landens. Der Maulwurf wurde für sandigen Boden konzipiert. Ein passendes Gebiet wäre der Dünenbereich, wo zum Beispiel Opportunity gearbeitet hat und oft in Sandfallen geraten.
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Ja, "Das war einfach Pech" kauf ich dem auch nicht so ohne weiteres ab.
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Das MUPUS-Experiment wurde nicht durchgeführt, da der Lander PHILAE nicht auf der Oberfläche verankert werden konnte. Das hat mit T. Spohn nichts zu tun, sondern war einfach Pech, bzw. wurde durch das Versagen von anderen Komponenten des Systems verursacht.......
@ aasgeir: Danke für den Hinweis, du hast völlig recht.
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Robert : kleine Korrektur:
der MUPUS-PEN von T.Spohn & Co wurde sehr wohl bei Abydos in Betrieb genommen und hat dort ca 3 Stunden lang gehämmert, ohne in die Oberfläche eindringen zu können; der Versuch wurde dann abgebrochen, um nicht wertvolle Batteriekapazität auf dieses offenbar aussichtslose Vorhaben zu verschwenden
" MUPUS attempted to hammer its thermal probe, a 33 cm carbon rod with metal tip, into this material but failed to penetrate. A comparison with laboratory tests shows that an uniaxial compressive strength of the material of at least 2 MPa is required to frustrate the penetration of MUPUS (Spohn et al. 2015). MUPUS nevertheless hammered for more than three hours, and CASSE recorded 14 of its hammer strokes (Knapmeyer et al. 2018, and references therein)."
https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1905/1905.01156.pdf (https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1905/1905.01156.pdf)
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Der Arm füllt derzeit das Loch der HP3-Sonde auf:
(https://images.raumfahrer.net/up073078.JPG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Das sieht doch sehr vielversprechend aus. Zumindest das Verfüllen klappt gut. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es risikoreich ist. Die Schaufel verkantet sich, es baut sich Druck auf, die Spannung löst sich weil der Arm weiter schiebt und dann schlägt die Schaufel gegen das Kabel.
Ob sie trotzdem die Schaufel danach wieder auf da Loch setzen um zusätzlich den Boden zu verdichten?
Ich drücke die Daumen!
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Vermutung: Auf jeden Fall werden Sie die Schaufel am Ende oben auf drücken. Denn damit hat man die Kraft der Schaufel direkt über den losen Sand wieder auf die Sonde hin übertragen. Ggf. wird man den Vorgang auch noch ein paar mal wiederholen müssen, falls sich wieder ein neues Loch bildet.
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Wie man einen Bohrer auf dem Mars versteckt:
(https://images.raumfahrer.net/up073077.gif)
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Was sollte eigentlich dieser Humbug mit dem angeblichen "Meteoriten beobachten" mit dem Kamera-Arm? Das schien mir nur eine faule Ausrede zu sein.
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Was sollte eigentlich dieser Humbug mit dem angeblichen "Meteoriten beobachten" mit dem Kamera-Arm? Das schien mir nur eine faule Ausrede zu sein.
Kannst Du das irgendwie begründen oder mit Zahlen oder Aussagen belegen?
Meine Meinung:
1) Man wollte für ein paar Wochen den Arm für andere Zwecke nutzen
2) Man hat den Arm für ein paar Wochen für andere Zwecke genutzt
3) Jetzt sind ein paar Wochen um und man macht weiter.
Ich sehe da keine "Faule Ausrede". (1) ist in #1697 mit einer Pressemitteilung belegt. (3) in #1722 mit einem Foto belegt. Und wie (2) geht ist die große Frage. Ich vermute sie machen jede Minute ein Foto und bilden mathematisch die Unterschiede ab und schauen, ob ein Stein irgendwo hinzu gekommen ist. Das hat man z.B. an Sol 581 gemacht z.B. um 17:03:08, 17:02:36, 17:02:04, 17:01:33, 17:01:02 und um 17:00:32.
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Das InSight-Team hat sich anscheinend zu einem ziemlich rabiaten Vorgehen entschlossen. T. Spohn hatte in seinem letzten HP3-Beitrag ausgerechnet, dass man etwa 40 cm Regolith bei einer Schichtdicke von 1 cm zusammenkratzen müsste, um das Loch zu füllen, jetzt haben 10 cm fast ausgereicht:
(https://images.raumfahrer.net/up073076.JPG)
Das dunkle Material ist der Regolith, das hellere die harte Kruste, von der anscheinend ziemlich viel in das Loch gescharrt wurde. Das Bild ist von heute, Sol 600.
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
Die Tiefe kann man an diesem 3-D-Bild von fredk erkennen (die Originalbilder dafür stammen von Sol 599):
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=46083)
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=af797f49dfb23e2e56304df355f1a0b3&showtopic=8432&st=960 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=af797f49dfb23e2e56304df355f1a0b3&showtopic=8432&st=960)
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Der Maulwurf ist "drin" - schreibt Tilman Spohn in seinem neuesten Blogeintrag.
https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1144/?fbclid=IwAR2jBmbth1kY8XFYssfHQWSkl9jfeUFPdpR7WJNxQOPtbSuPjItoriFzUE0 (https://www.dlr.de/blogs/desktopdefault.aspx/tabid-5893/9577_read-1144/?fbclid=IwAR2jBmbth1kY8XFYssfHQWSkl9jfeUFPdpR7WJNxQOPtbSuPjItoriFzUE0)
Hoffen wir, dass er diesmal beim Hämmern auch "drin" bleibt.
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Sehr gut. Wie er schreibt, war das Kratzen ein unerwarteter Erfolg. Aber man kann auch zischen den Zeilen lesen, dass das Kratzen eben sehr heikel ist. Die Schaufel hatte sich viel tiefer in den Boden gegraben als erwartet und so mehr Material verschoben. Das hätte auch anders ausgehen können, aber die MIssion hat jetzt doch endlich mal etwas Glück verdient.
Hier das Bild der um 20-30° angekippten Schaufel, wie es Herr Spohn beschreibt:
(https://images.raumfahrer.net/up073075.JPG)
Die Grube ist zwar noch nicht ganz verfüllt, so kann man aber schon Druck aufbringen. Da haben sie die Schaufel aber sehr präzise neben dem Kabel abgestellt. Es erscheint mir, als ob die Schaufel noch nicht drückt, sondern nur leicht aufliegt oder gar schwebt, aber auf der anderen Kamera (ICC) im anderen Winkel kann man bei der Auflösung auch nichts genaues erkennen.
Im Blog wird auch noch erwähnt, dass es jetzt Messungen des Moles gibt, die auf einen besseren thermischen Kontakt im Lock hindeuten. Die Spannung steigt.
Wann soll das Hämmern beginnen?
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An Sol 611 wurde die Schaufel abgesenkt, bis sie mit der hinteren Kante auf dem Rand der Grube aufsaß. Die Schaufel war dabei horizontal ausgerichtet und hatte die ganze Zeit Kontakt mit dem hämmernden Mole. Fall die Aussage von T. Spohn zu den "20° - 30°" zutrifft, müsste die Schaufel jetzt gekippt werden, denn in der aktuellen Lage geht es leider nicht weiter nach unten.
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Mal kurz eine andere Sache die mich schon die ganze Zeit beschäftigt.
Diese hier:
(https://images.raumfahrer.net/up073073.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up073074.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/) (Animation selbst erstellt)
Die Flecken auf der "Armkamera" idc stammen wohl von einem Manöver in Sol 62 (Animation).
Scheinbarer Ablauf:
Ausgangssituation - Greifer ist an der Kugel befestigt
1. Greifer öffnet
2. Greifer schließt
3. rutscht von der Kugel ab
4. Staub fällt von dem Arm auf die Kamera...
Seit dem sind die Flecken da drauf...
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Wow, gut aufgepasst. :)
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Hallo Superrick652,
damit lieferst du die Erlärung dafür, was am Sol 62 schief gelaufen ist.
"2. Greifer schließt
3. rutscht von der Kugel ab
4. Staub fällt von dem Arm auf die Kamera..."
Toll, danke.
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Das horizontale Aufsetzen hat keinen Fortschritt gebracht, daher haben sie die Schaufel am Sol 618 tatsächlich gekippt. Auch dann hat sich der Mole leider nicht nach unten bewegt, allerdings ist die Ecke der Schaufel jetzt gefährlich nahe am Kabel.
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
(https://images.raumfahrer.net/up073071.JPG)
(https://images.raumfahrer.net/up073072.JPG)
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Wurde schon bestätigt, dass man den Bohrer bereits aktiviert hat?
Ggf. platziert man noch die Schaufel, um den Bohrer in einigen Tagen bis Wochen aktivieren zu können.
Gegen eine Aktivierung vom Bohrer spricht, dass noch kein "Tanzen" der Staubkörner zu sehen war. Weder auf der Schaufel, noch am Boden, noch am Kabel hat sich irgend etwas verändert, was auf Vibrationen hinweisen könnte.
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Auf den Bildern von Sol 611 bis Sol 618 kann man ein helles Körnchen sehen, das allmählich nach hinten-links wandert. Nach hinten, weil die Schaufel ganz leicht angekippt ist (nach hinten) und nach links, weil der Lander etwas nach links geneigt steht (das hat T. Spohn vor einiger Zeit mal erwähnt).
Zugegeben, die Belege für ein Hämmern an Sol 618 sind etwas schwach, aber man sieht an der linken Innenkante 2 kleine Körnchen Richtung Schaufelkante wandern und auch vor der Schaufelkante verändert sich etwas. Aber um das genau zu erkennen müsste man die Bilder zu einer Animation zusammenführen.
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@Rok: Ich glaube, es geht weiter. Das eine Körnchen war nur der Anfang.
Es sind heue Bilder vom Mars gesendet worden, danach geht es sehr erfolgreich weiter :-)
Ich habe die Bilder zu einer Animation zusammengefasst:
(https://images.raumfahrer.net/up073070.gif)
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Klasse! Danke!
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Das sieht ja richtig gut aus. Vielleicht schafft es der Maulwurf ja doch noch in den marsianischen Untergrund. :)
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Deutlich zu sehen ist, wie das Loch und der ganze kleine Krater immer größer werden. Das zeigt, dass der Boden nicht verdrängt wird, wie man es bei einem schlammigen Boden erwarten würde, sondern er wird komprimiert, wie man es bei einem schwammartigen Boden erwaten müsste.
Das könnte bedeuten, dass man dauerhaft lockeren Boden nachfüllen muss von oben, oder dass dauerhaft lockerer Boden von alleine nachrutschen muss. Beides müsste aber möglich sein. Da Nachrutschen sieht man jetzt schon deutlich und das nachfüllen hat man vor kurzem auch gezeigt.
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Ah, perfekt, das war auf den Einzelbildern überhaupt nicht zu erkennen. :D
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Es bleibt spannend!
(Als nächstes macht es "plopp" und der Mole und die Schaufel sacken in eine untermarsianische Kaverne... ;))
Viele Grüße
Rücksturz
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Maulwurf Team kann man mit dem Titel Perseverance auszeichnen.
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Ein Vorher-Nachher-Vergleich von zwei Bildern jeweils am frühen Morgen aufgenommen. Hier fallen die Schatten anders.
(https://images.raumfahrer.net/up073069.gif)
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Es gab ein "Ereignis" auf dem Mars. Einige kleine Steine liegen anders. Aber auch
ein großer Stein eine Staubschicht auf dem, Greifer liegt nicht mehr auf dem Greifer. Zusätzlich hat sich das Kabel an einer Stelle verfärbt.
(https://images.raumfahrer.net/up073282.gif)
War das ein sogenannter "Staubteufel"?
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Schwierig. Ich hatte erst gedacht, dass die Steinchen durch das Hämmern runtergerollt wären. Andererseits kann das aufgelockerte Material unter der Kante des Flachbandkabels eher durch eine Windbewegung entstanden sein (Staubteufel oder Bö?). Das sehen wir dann evtl. bei weiteren Bildern von Sol 624.
Nach einem Bericht des SEIS-teams hat es bereits im ersten Jahr "tausende" dieser Staubteufel-Ereignisse in der Nähe von InSight gegeben.
http://https://www.seis-insight.eu/en/seis-news/517-seis-results (http://https://www.seis-insight.eu/en/seis-news/517-seis-results)
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Das Verschwinden des Steines vom Greiferoberteil ist schon sehr fazinierend, würde ich sagen. Herrschen auf dem Teil denn solche Vibrationen?
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Es ist loser Staub auf dem Greifer. Wie soll ein Stein da hinkommen?
Auf dem Bild sind noch über ein Dutzend weitere Krümel zu sehen, die sich außerhalb der Grube alle "von oben nach unten" im Bild bewegen.
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Es ist loser Staub auf dem Greifer. Wie soll ein Stein da hinkommen?
Stimmt, da hast Du recht. Ein Stein kann an diese Stelle eigentlich gar nicht hin kommen. Somit muss es dort eher Staub sein. Ich habe mein Posting oben korrigiert.
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Ja, das Material ist beim Aufsetzen der Schaufel an Sol 618 um ca. 15:30 offenbar von oben auf den Greifer gefallen.
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InSight sendet seit 5 Tagen Bilder mit identischen Kameraeinstellungen. Vermutlich arbeitet man derzeit am Reset des Datenzwischenspeichers APSS.
Da der Lander täglich nur für wenige Stunden in Betrieb ist, werden in der Zwischenzeit die Daten der Wettersensoren (Wind, Luftdruck) und des Magnetometers im "Hilfsspeicher" APSS abgelegt und beim nächsten Funkkontakt gesendet, die Aufzeichnungen des Seismometers sind davon nicht betroffen. Seit dem 16.8. gibt es aber keine Wetter-/Magnetometerdaten von InSight.
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[...] Seit dem 16.8. gibt es aber keine Wetter-/Magnetometerdaten von InSight.
Gibt es dazu evtl. eine Quelle?
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Ja, sorry, ich hatte es mir aus verschiedenen Infos zusammengesucht, aber das hier sieht ganz interessant aus:
https://orbiterchspacenews.blogspot.com/2020/08/nasa-engineers-checking-insights.html (https://orbiterchspacenews.blogspot.com/2020/08/nasa-engineers-checking-insights.html)
......
bzw. hier:
https://mars.nasa.gov/news/8744/nasa-engineers-checking-insights-weather-sensors/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8744/nasa-engineers-checking-insights-weather-sensors/?site=insight)
und es gibt einen sehr, sehr umfangreichen Artikel* über das SEIS-Projekt, in dem auch die Funktion des APSS erläutert wird:
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0574-6 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0574-6)
Die Wettersensoren wurden hauptsächlich installiert, um die seismischen Signale von atmosphärischen Einflüssen zu "säubern", daher sind sie in den SEIS-Bereich der Sonde des Landers integriert.
......
* Das ist sozusagen das SEIS-Handbuch, in dem die Hard- und Software beschrieben wird mit einem Umfang von 170 Seiten, Titel:
"SEIS: Insight’s Seismic Experiment for InternalStructure of Mars"
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Hammer-Session von Sol 632
Hier mein selbsterstelltes Gif aus den Aufnahmen von Sol 632 am 06.09.2020.
(https://images.raumfahrer.net/up073307.gif).
Ich bin dafür das man die Schaufel beiseite nimmt um einen Blick auf die Mole zubekommen, um zu sehen wie die Lage ist. Danach noch mal das Loch wieder zu füllen.
Hoffentlich gibt es bald einen neuen Logbucheintrag von Tilman Spohn zu den neuen Fortschritten.
(https://images.raumfahrer.net/up073308.png)
Neue Aufnahme von Sol 632
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Insight ist anscheinend wieder im Normalbetrieb.
Und in deiner GIF-Animation sieht es tatsächlich so aus, dass sich der Mole eventuell selbständig bewegt hat.
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@Kassiopeia: Sehr schönes GIF. Es zeigt wunderbar, was genau passiert ist. :-)
Aber die Bewegung ist verwirrend.
- Die Schaufel geht tiefer in den Boden.
- Aber wird das Flachbandkabel überhaupt in den Boden hinein gezogen?
- Oder drückt die Schaufel das Flachbandkabel lediglich zur Seite? Ich finde es schwer zu erkennen.
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Seit der "Reparatur" (Reset? Update?) funktioniert auch der InSight-Wetterbericht wieder:
https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
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Der Seismometer von InSight nimmt den Schatten der Sonnenfinsternisse auf dem Mars wahr. (https://www.derstandard.at/story/2000119837417/sonnenfinsternis-auf-dem-mars-sorgt-fuer-eine-ueberraschung)
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Der Seismometer von InSight nimmt den Schatten der Sonnenfinsternisse auf dem Mars wahr. (https://www.derstandard.at/story/2000119837417/sonnenfinsternis-auf-dem-mars-sorgt-fuer-eine-ueberraschung)
Dazu muss man leider den Datenschutz dings da zustimmen.
Hier ein Artikel der ETH Zürich die die Elektronik des Seismometers gebaut haben.
"ETH Zürich - Überraschung auf dem Mars" (https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/09/transite-der-marsmonde.html)
kurze Zusammenfassung:
- Sonnenfinsterniss mit Phobos reduzierte die Sonneneinstrahlung um 30%
- keine atmosphärischen Veränderungen, also die Winde drehten sich nicht wie erwartet
(«Auf der Erde misst man bei einer Sonnenfinsternis einen Temperaturabfall und rasche Windböen, weil die Atmosphäre jeweils an einer Stelle kälter wird und und sich die Luft von dort weg bewegt») - Bisher wurden rund 40 klassische Beben registriert. Beim stärksten eine Magnitude von 3,8
- während der Sonnenfinsternis kippte das Seismometer ein wenig in eine bestimmte Richtung.
- "Stellen Sie sich ein Fünffrankenstück vor und schieben Sie auf der einen Seite zwei Silberatome darunter.
Das ergäbe diese Neigung von 10-8" - Die banalste Erklärung wäre:
Anziehungskraft von Phobos dafür verantwortlich ist, so wie der Erdmond die Gezeiten verursacht
-> dies konnte man schnell ausschließen - wahrscheinlichste Ursache:
Während der Finsternis kühlt sich der Boden um ca. 2 Grad ab. Er verformt sich ungleichmässig und löst so die Neigung aus. - Kann evtl. dazu verwendet werden:
die Bahn von Phobos genauer als bisher möglich zu bestimmen
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Erstaunlich ! Kostenlose Zusatzerkenntnisse nimmt man gern mit...
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Wann wird denn nun weitergehämmert?
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Vermutlich heute, da neue Kommandos meistens sonnabends hochgeladen und anschließend ausgeführt werden. Am letzten Wochenende wurde die Funkverbindung wohl noch ausschließlich für die Wiederherstellung der APSS-Software (Wetterstation und Magnetometer) benötigt.
Es sei denn, sie wollen erst mal wieder schauen, wie die Situation unter der Schaufel aussieht. ??? ;)
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Bislang leider ja noch keine neuen Bilder. :/
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Die müssten ja auch erst bei nächster Gelegenheit zum Relaissatelliten hochgeladen werden. ;)
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Achso. :) Bin eben ungeduldig, nach der Enttäuschung von letztem Samstag. ;)
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moin
ich bin auch neugirig ob der bohrer es noch in der tiefe schafft!
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Wie geht das hier nochmal mit den Umfragen... *zaunpfahl schwenk* :)
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Oha, bei einer fifty-fifty-Wette tippe ich eher auf nein, aber eine ca. 25%-Chance sehe ich immer noch. Die Tiefe von 5 m wird der Mole aber nicht erreichen können, u. a. weil man mit Hilfe des SEIS-Experiments inzwischen festgestellt hat, dass InSight in einem alten zugewehten Einschlagskrater gelandet ist der nur ca. 3 m tief ist *. Aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich die Sonde aus eigener Kraft bewegen wird.
......
* Den Rand des Kraters sieht man gut auf den Bildern der Landerkamera.
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Ich glaube, dass aktuelle im Team beratschlagt wird, wie es weiter gehen soll. Mehr Druck jetzt - Nochmal Schaben - oder was anderes. Daher leider keine neuen Fotos.
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* Quelle gefunden ::) :
" The lander sits in a roughly 25-m-diameter degraded impact crater, informally named Homestead hollow, ..."
"... confirming a high-porosity, low-rigidity layer approximately 3-m thick, above a much more rigid layer ..."
(hochporöses Lockermaterial, 3 m dick, über einer härteren Schicht)
https://eorder.sheridan.com/3_0/app/orders/9194/article.php (https://eorder.sheridan.com/3_0/app/orders/9194/article.php)
......
Die aktuellen Bilder von Sol 645 zeigen zwar ein ziemliches Zappeln aber keinen erkennbaren Fortschritt des Mole.
https://mars.nasa.gov/raw_images/845203?site=insight (https://mars.nasa.gov/raw_images/845203?site=insight)
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Folgend das erste, das fünfte und das letzte Bild von Sol 645 als Animation. Man sieht, wie kontinuierlich die Schaufel tiefer im Boden versinkt und zum Schluss sogar das Kabel mehr nachgezogen wird, als die Schaufel versinkt. Es wird vom Boden "angehoben", also wurde vom Bohrer dran gezogen. Und links kommt die Schlaufe weiter ins Bild.
(https://images.raumfahrer.net/up073648.gif)
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Ich finde auch, das Band ist augenscheinlich ein Stück im Boden eingesunken. Jetzt wird es langsam Zeit, die Apparatur wieder aufzusetzen, wenn klar ist, dass die Reibung jetzt stark genug ist und der Maulwurf nicht wieder den Rückwärtsgang einlegt.
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Für mich sieht es eher so aus, dass sich der Mole nur flacher legt und sich dabei noch mehr nach rechts unter die Duricrust schieben würde, wenn es denn überhaupt eine Fortbewegung geben sollte. Dabei würde auch das Kabel unter die Schaufel gezogen, was die erforderliche Zugkraft durch die Sonde vergrößern würde -abgesehen davon, dass das Kabel dabei beschädigt werden könnte.
D. h. es wird durch den Arm nur ein Druck auf die oberen ca. 10 cm der Sonde ausgeübt, während die unteren 3/4 erneut durch die harte Kruste abgeschirmt werden und sich dort einen Hohlraum schaffen, in dem es kaum Reibung gibt. Diese Bilder machen mich eher pessimistisch.
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Es gibt ein neues Bild, welches in den frühen Morgenstunden aufgenommen wurde. Ich habe es mit einem älteren Bild verglichen:
(https://images.raumfahrer.net/up073647.gif)
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Für mich sieht es so aus, als würde sich der Mole auch noch weiter in die senkrechte gerade stellen, ggf. weil einige unebene Kanten der Duricrust durch das Drücken nachgeben? Das wäre ja eigentlich hilfreich, wenn man dann nochmal schabt und "von oben" drückt, oder nicht?
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Hallo
@mattdamon
Bin, was die weitere Vorgehensweise mit dem Mole angeht, ganz Deiner Meinung.
Mehr Tempo beim weiteren Probieren wäre aber angebracht, denn die Primaermission von
In Sight ist bald zu Ende! Aber es wird sicher eine Missionsverlaengerung geben.
Gruss HAL 9000
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InSight hat den Arm angehoben und die Schaufel eingeklappt. Dann werden wir wohl demnächst Bilder aus der Grube aber keine neue Aktion sehen.
Quelle wie üblich: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/)
(https://images.raumfahrer.net/up073642.JPG)
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Irgendwie schmerzt es mittlerweile beim Zuschaun :-\
So schade....
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Aber es wird sicher eine Missionsverlaengerung geben.
Sicher? Das wäre ja super. Ich denke eigentlich, es ist bei Insight so wie bei Phoenix: Es gibt NUR die Primärmission, weil ab dann die Sonneneinstrahlung nicht mehr zum Überleben der Sonde reicht? :-\
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Die gesamte InSight-Mission wird sicherlich noch weiterlaufen. Dazu gehört
- die Seismometer-Station SEIS,
- die Kamerabeobachtungen zur evtl. Sichtung von Dust devils und Meteoren und zur Messung der Lufttrübung,
- RISE, das mittels Funk die Schwankungen in der Marsrotation untersucht,
- die Wetterstation (Wind, Luftdruck, Temperatur),
- das Radiometer für die Oberflächentemperatur,
- das Magnetometer.
--> Die InSight-Instrumente: https://spaceflight101.com/insight/insight-instruments/ (https://spaceflight101.com/insight/insight-instruments/)
Die HP3-Sonde hat u. a. das Problem, dass relativ viel elektrische Energie für die Betätigung des Arms, des Hammermechanismus und der Beheizung der Sonde benötigt wird, was bei einer zunehmenden Staubbedeckung evtl. schwieriger wird, weil man die anderen Experimente nachts nicht wegen "Strommangels" abschalten wird.
Falls allerdings kein Fortschritt beim Mole erkennbar ist, wird man das Teil dann irgendwann endgültig begraben, und ich fürchte, dass dieser Termin immer wahrscheinlicher wird.
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Irgendwie schmerzt es mittlerweile beim Zuschaun :-\
So schade....
Ja, es ist einfach frustrierend zuzuschauen, wie man mehr als 1,5 Jahre lang versucht, ein Experiment zu retten. Andererseits geht es den Leuten, deren Job oder Studienabschluss an den HP3-Daten hängt, sicherlich noch schlimmer.
Andererseits hat man mehr Daten über den Marsboden (speziell die Duricrust) gewonnen, als insgesamt vorher bekannt waren. Auch dadurch, dass der Mole als "seismische Quelle" das SEIS-Experiment unterstützt hat, wodurch man viel über die oberen Bodenschichten erfahren hat.
Aber es ist immer noch zu früh ein RIP auszusprechen.
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InSight hat den Arm angehoben und die Schaufel eingeklappt. Dann werden wir wohl demnächst Bilder aus der Grube aber keine neue Aktion sehen.
Quelle wie üblich: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/)
(https://images.raumfahrer.net/up073642.JPG)
Offenbar weitere Hammer-Sitzung ausgeführt, mit weniger Druck. :) Mal schauen wie es in der Grube aussieht. :D
(https://images.raumfahrer.net/up073643.png)
Sol 659
(https://images.raumfahrer.net/up073644.png)
Sol 654
(https://images.raumfahrer.net/up073645.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up073646.png)
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Hallo zusammen,
hier einmal die letzten Tage/Sols (Sol 645-659) zusammengefasst:
(https://images.raumfahrer.net/up073641.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/) (Animation selbst erstellt)
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Schon komisch dass sie mit der Schaufel so tief gehen. Ich hätte erwartet, dass sie einige Schaufeln voll Dreck auf die Eintrittsstelle schmeißen und dann mit der Schaufel auf den Dreckhaufen drücken, wenn sie den Rüttler das nächste mal starten. Das hätte auch etwas Distanz zum Flachbandkabel gebracht.
Mh, bleibt spannend...
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Oha m.hecht, du bringst ja einen ganz neuen Tonfall in die Diskussion.
Was du als "Dreck" bezeichnest, wurde hier bisher immer korrekt "Regolith" oder einfach "Sand" genannt.
Und die Formulierung "einige Schaufeln voll Dreck auf die Eintrittsstelle schmeißen" und "Dreckhaufen" liegt doch deutlich unter dem Niveau, das in diesem Thread bisher verwendet wurde.
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@Superrick652, vielen Dank für diese tolle Zusammenfassung.
Ich beobachte das auch schon die letzten Tage.
Was mich nur etwas traurig stimmt, ist das es leider nicht wirklich vorwärts geht. :(
Ich denke da ist die Regolitmenge unter dem Manipulators nicht mal so entscheidend.
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@rok: you made my day ;D ;D ;D
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Wobei, was für ein Dreck, trifft es eigentlich sehr gut.
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Man hat mit der Schaufel bereits 1x "Auffüllmaterial" in das Loch befördert. Jedoch ist das kein Bagger, den man perfekt steuern kann. Das, was passiert ist, wich von dem, was man hätte machen wollen, deutlich voneinander ab.
Somit: Das Auffüllen des Loches mit der Schaufel ist hoch-risikoreich. Man wird es nur dann machen, wenn alles andere weniger Zielführend ist. Aktuell ist ja auch die erste Heizung unter der Erde. Ich persönlich vermute, man hätte macht lieber ein paar weitere Heizversuche, bevor man das große Risiko erneut eingeht.
Außerdem: Wozu muss man das Loch auffüllen, wenn der Bohrer vollständig bedeckt ist und die Schaufel noch von oben aufdrücken kann?
Ich würde jetzt ein paar Hammerschläge ohne Schaufel versuchen. So wenig, dass keine Gefahr entsteht, aber so viel, dass man den Boden dabei Fotografieren kann und prüfen kann, ob die Schallwellen im Boden (gemessen am Seismometer) sich dann unterscheiden. Dann würde ich jetzt auch noch Heiztests machen und prüfen, ob sich vor und nach den paar Hammerschlägen etwas verändert.
Hier ist das erste Bild mit hochgeklappter Schaufel:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031074431-388494db.jpg)
(Quelle: NASA/JPL-Caltech)
(Edit: Bilderlink restauriert)
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Ach, das war witzig gemeint, na dann sorry.
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Ach, das war witzig gemeint, na dann sorry.
So hab ich das auch verstanden. Alles gut, rok!
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Tja, das Loch scheint verfüllt, aber unterhalb ist wohl immer noch ein Hohlraum. Oder die Duricrust ist so dick, dass auch bei dieser Tiefe der Mole keine Haftung hat. Im Gif von Superrick erkenne ich ja schon mehrere Sessions mit Hämmern. Man sieht man an dem verjüngten Ende des Kabels sehr genau, dass es keinen Millimeter weiter hinunter geht, sondern der Mole wie auch schon jedes Mal vorher im Bohrloch umherzutanzen scheint. So langsam verliere auch ich die Hoffnung.
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Alles gut, rok!
Hallo Mane, seh ich auch so! ;)
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Die Armkamera hat an Sol 660 (vorgestern) den HP3-Arbeitsbereich mit 4x4 Bildern gescannt. Beim esa-Team wird man sich die aktuellen Daten nochmal genau anschauen auf die Neigung der Sonde, die thermische Ankopplung an den Boden und die seismischen Signale, um zu entscheiden, ob man noch irgendeine sinnvolle Aktion probieren kann.
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Zitat von Rock:
Falls allerdings kein Fortschritt beim Mole erkennbar ist, wird man das Teil dann irgendwann endgültig begraben, und ich fürchte, dass dieser Termin immer wahrscheinlicher wird.
Ein tolles Wortspiel ;D
Absicht oder unbewusst?
Gruß, Ptonka
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Leider Absicht, denn ich gehe davon aus, dass der Mole wahrscheinlich sein Endlager erreicht hat. Wobei ich immer noch hoffe, dass ich mich irre. :(
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Hallo zusammen,
hier einmal die 4x4 Aufnahmen zusammengestellt und entzerrt:
(https://images.raumfahrer.net/up073640.png)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/) (selbst erstellt)
leider ist das jetzt nicht 100% gelungen, aber so bekommt man einmal einen anderen Blickwinkel.
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Es gibt neues Bild mit hochgeklappter Schaufel mit einer guten Beleuchtung. Eine Ähnlich gute Beleuchtung gab es vor 2 Monaten. Ich habe beide Bilder als Animation zusammengestellt:
(https://images.raumfahrer.net/up073639.gif)
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Schaut fast so aus, als wenn sich der Mole mehr in die Horizontale begibt - nicht gut...
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Neuer Blogeintrag vom 16. Oktober zu Insight und den planungen für dem 17. Oktober. :D
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight-1144.aspx/searchtagid-71916/ (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight-1144.aspx/searchtagid-71916/)
So heißt es in der Googel-Übersetzung:
"Nach einiger Diskussion um das weitere Vorgehen wurde nun beschlossen, dass am kommenden Samstag den 17. Oktober (sol 659) zunächst zwei parallele Kratzbewegungen durchgeführt werden sollen. Danach soll eine Wärmeleitfähigkeitsmessung durchgeführt werden, die uns auch indirekte Hinweise auf die Verfüllung geben soll. Und dann soll auf die Füllung gedrückt werden, um den Sand zu komprimieren und dem Maulwurf zu helfen. Je nach Ergebnis des Kratzens werden weitere Aktionen zur Verfüllung der Grube geplant werden bevor dann später weiteres Hämmern und ein Free-Mole-Test anstehen"
:D
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Neuer Blogeintrag vom 16. Oktober zu Insight und den planungen für dem 17. Oktober. :D
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight-1144.aspx/searchtagid-71916/ (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight-1144.aspx/searchtagid-71916/)
Dazu passend kam auch heute eine News vom JPL:
... Now that the mole is fully embedded in the soil, they will use the scoop to scrape additional soil on top of it, tamping down this soil to help provide more friction. Because it will take months to pack down enough soil, the mole isn't expected to resume hammering until early 2021. ...
Jetzt, wo der "Mole" komplett im Boden steckt, wollen sie mit der Schaufel weiteres Material über die Grube befördern und es verdichten, um mehr Reibung zu erzeugen. Da es Monate dauern wird, genug Material anzuhäufen, wird mit der Fortsetzung des Hämmerns erst Anfang/Mitte 2021 gerechnet. :o
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7765 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7765)
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Jetzt, wo der "Mole" komplett im Boden steckt, wollen sie mit der Schaufel weiteres Material über die Grube befördern und es verdichten, um mehr Reibung zu erzeugen. Da es Monate dauern wird, genug Material anzuhäufen, wird mit der Fortsetzung des Hämmerns erst Anfang/Mitte 2021 gerechnet. :o
siehe #1786 ;)
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Wäre mal interessant zu erfahren, wieviel Watt die Solarpanelen derzeit noch erzeugen. Gibt es dazu irgendwelche konkreten Angaben?
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(Hallo Mane, den Beitrag #1786 wirst du mir bis zu meinem Lebensende wohl nicht verzeihen. ;) )
InSight hat bereits jetzt Probleme mit der Energieversorgung bei der Messung der Oberflächentemperatur mittels des Radiometers, daher wurde der Arm schon seit fast 2 Monaten nur noch alle 14 Tage bewegt bzw. weitere Hämmeraktionen kommandiert.
Heute sollen also zwei Kratzbewegungen ausgeführt werden, danach will man auf das angehäufte Material drücken. Warum dann allerdings wiederum etliche Monate (halbes Jahr?) vergehen sollen, um weiterzuarbeiten ist mir ziemlich unklar. Evtl. ist InSight ::) HP3 auf der Prioritätenliste nach unten gerutscht.
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InSight hat bereits jetzt Probleme mit der Energieversorgung bei der Messung der Oberflächentemperatur mittels des Radiometers, daher wurde der Arm schon seit fast 2 Monaten nur noch alle 14 Tage bewegt bzw. weitere Hämmeraktionen kommandiert.
[...]
Warum dann allerdings wiederum etliche Monate (halbes Jahr?) vergehen sollen, um weiterzuarbeiten ist mir ziemlich unklar. Evtl. ist InSight ::) HP3 auf der Prioritätenliste nach unten gerutscht.
Aus dem JPL Artikel:
Now that the mole is fully embedded in the soil, they will use the scoop to scrape additional soil on top of it, tamping down this soil to help provide more friction. Because it will take months to pack down enough soil, the mole isn't expected to resume hammering until early 2021.
Frei übersetzt:
Mit der Mole nun komplett begraben, wird mit der Schaufel zusätzliches Material darauf gekratzt. Dies wird verdichtet um die Reibung zu erhöhen. Weil es Monate dauern wird, genug Material aufuschaufeln und zu verdichten, erwartet man erst Anfang 2021 wieder mit dem Hämmern zu beginnen.
Ich glaube also, da jede Bewegung/Aktion nun fast zwei Wochen dauert, dass man zwar stetig, aber langsam arbeitet.
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T. Spohn schreibt allerdings in seinem aktuellen Beitrag, dass heute zweimal "Kratzen" gemacht werden soll. Beim letzten Kratzen (vor Sol 600) hatte eine einmalige Bewegung ausgereicht, um die Grube fast voll zu füllen (sein Blogbeitrag vom 10.8.). Daher weiß ich nicht, was in den nächsten Monaten wohl sonst noch getan werden sollte, aber vielleicht möchte man ja auch nur das Ende der Starkwindzeit abwarten.
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight-1144.aspx/searchtagid-71916/ (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight-1144.aspx/searchtagid-71916/)
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Die beiden "Kratzaktionen" sind erfolgt:
(https://images.raumfahrer.net/up073814.JPG)
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Hallo zusammen,
Ich bin mal gespannt ob das noch klappt. :o
In den letzten Tagen kamen immer mal wieder neue Bilder rein, aber es ist schwierig zu erkennen ob der Wind oder ein erneuter Bohrversuch den Boden bewegt hat.
Ich würde auf den Wind tippen, da der Arm sich ebenfalls bewegt. Immerhin ist das ein Zeitraum von ca. 10 Sols.
(https://images.raumfahrer.net/up073811.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/) (selbst erstellt)
Und es wurden noch Aufnahmen für ein 4x3 Mosaik angefertigt:
(https://images.raumfahrer.net/up073812.png)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/) (selbst erstellt)
Zu guter Letzt eine Animation des Kratzens und dann das Plattdrücken. Es kann also weitergehen...
(https://images.raumfahrer.net/up073813.gif)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/) (selbst erstellt)
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@Superrick652: Who, danke für die Animationen. Man sieht sehr schön, was gemacht wurde.
Ich habe das Vorher-Nachher-Foto mal als Animation erstellt. Achtung: Vom Nachher-Bereich ist nur ein kleiner Teil für die Animation verwendet worden. Ich habe das Flachbandkabel entfernt und auch alles um das Loch herum, da das Nachher-Foto eine andere Perspektive hat. Aber so kann man sehen, wie der Haufen "platt gedrückt" wurde. Die Form vom Loch hat sich in echt natürlich nicht geändert, auch das ist der anderen Perspektive geschuldet.
(https://images.raumfahrer.net/up074105.gif)
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Danke für den Aufwand. :)
Aber so kann man sehen, wie der Haufen "platt gedrückt" wurde.
Das war dann wohl jetzt der Anfang einer monatelangen "Sandkasten-Aktion", in der sie noch mehr Material über dem Mole anhäufen und verdichten wollen? Wie hoch wird es wohl gehen?
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In der Animation hat man Eindruck dass die gekratzte Fläche durch den Druck gehoben wird.
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moin
ich möchte mich auch bedanken!
warte jeden tag auf neue infos!
mfg
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In der Animation hat man Eindruck dass die gekratzte Fläche durch den Druck gehoben wird.
Ich denke, das täuscht. Kommt wohl nur durch die andere Perspektive des zweiten Bildes.
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In der Animation hat man Eindruck dass die gekratzte Fläche durch den Druck gehoben wird.
Da muss ich Terminus zustimmen, die Fotos sind aus verschiedenen Perspektiven gemacht. Ich habe sie stark verzerren müssen, damit sie übereinander passen. Der Eindruck, der "Höhenänderung", welcher hier entsteht, ist nicht echt.
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Danke für den Aufwand. :)
Aber so kann man sehen, wie der Haufen "platt gedrückt" wurde.
Das war dann wohl jetzt der Anfang einer monatelangen "Sandkasten-Aktion", in der sie noch mehr Material über dem Mole anhäufen und verdichten wollen? Wie hoch wird es wohl gehen?
Kein Thema, wenn ich die Sachen sowieso aus Interesse erstelle, kann ich sie auch direkt mit euch teilen. :D
;D das Ganze erinnert an diesen Bagger für Kinder mit so zwei Stangen zum Steuern ;D
Das nächste Mal sollte statt einem "Bohrer" ein kleiner Bagger mitgenommen werden der über die Oberfläche fahren kann. Mit einer Kabellänge von ~5m kommt man ziemlich weit. ::)
Irgendwie passen die Geräte auch nicht so ganz zusammen. Zum einen hat man einen sandigen Landeplatz ausgesucht damit der Mole 5m in die Tiefe kommt und zum anderen ein Platz an dem der Untergrund so fest ist, dass man Marsbeben detektieren kann. Sandiger Untergrund eignet sich ja nicht besonders gut um Beben zu messen...
Meiner Meinung nach widerspricht sich das irgendwie...
Oder sehe ich das falsch? ???
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Du hast Recht, trockener Sand hat eine hohe Dämpfung für seismische Wellen. Man möchte das Seismometer lieber auf einem Felsen platzieren, aber wer will da schon landen und dann noch eine horizontale Platte in Reichweite finden. ;)
Der Vorteil hier ist die harte Kruste, auf der die Beine des SEIS stehen, und dass die Sandschicht an dieser Stelle nur etwa 3 m mächtig ist, wie die Seismiker inzwischen herausgefunden haben.
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Es gab eine neue Aktion. Man hat den zweiten und kleineren Haufen
platt gedrückt bearbeitet.
Ich finde es schön zu sehen, wie die einzelnen Aktionen aktuell aufeinander abgestimmt sind. Man sieht, dass im Hintergrund viel geplant wird und es keine "Schnellschussaktionen" sind.
(https://images.raumfahrer.net/up074106.gif)
// Edit: Änderung von "Platt gedrückt" nach "bearbeitet"
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Es war eine neue "Kratz-Aktion". Gleichzeitig kommen Bilder zu einer neuen Uhrzeit. Hier kommt das Licht von oben, was die Bilder sehr Kontrastreich macht. :-)
Ich finde es schön zu sehen, wie die einzelnen Aktionen aktuell aufeinander abgestimmt sind. Man sieht, dass im Hintergrund viel geplant wird und es keine "Schnellschussaktionen" sind.
(https://images.raumfahrer.net/up074104.gif)
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Erstaunlich präzise Erdarbeiten. Vielleicht wird man irgendwann berichten wie das funktioniert.
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Heute wurde die Schaufel über die Sonde bewegt. Noch ist sie in der Luft, aber das sieht nach der Vorbereitung für das Absetzen der Schaufel aus. Es könnte somit bald wieder gehämmert werden.
Hyperlink: https://mars.nasa.gov/raw_images/864915/ (https://mars.nasa.gov/raw_images/864915/)
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Kritik und Anregungen Verschoben nach .... Kritik und Anregungen: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=428.msg494000#msg494000 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=428.msg494000#msg494000)
Gruß Pirx
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Danke :)
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Die Schaufel wurde abgesetzt.
(https://images.raumfahrer.net/up074103.gif)
Hinweis 1: Die Kamera schaut jetzt aus einer anderen Richtung auf das Kabel. Somit erscheint es breiter und anders.
Hinweis 2: Das letzte Foto mit der Schaufel ist stark verzerrt, damit es in diese Animation passt.
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Hatten wir dieses kurze Video hier schon? Es zeigt einen irdischen Zwilling des Insight-Arms beim Zusammenkratzen von Sand im JPL-Testlabor.
https://mars.nasa.gov/resources/25322/replica-of-insights-arm-practices-scraping/ (https://mars.nasa.gov/resources/25322/replica-of-insights-arm-practices-scraping/)
Bei der Bewegung der Schaufel nach links kommt im Hintergrund übrigens ein Zwilling des "Mole" in Sicht, der noch halb aus dem Sand ragt.
PS: Auf der obigen Seite ist auch ein iframe-Tag zum Einbetten des Videos angegeben. Der funktioniert hier so aber nicht.
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Ein neues Feature des JPL zu Insight: Drei Dinge, die wir bisher von Insight gelernt haben.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7802 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7802)
1.) Dafür, dass es auf dem Mars so oft leicht rumpelt (manchmal täglich), müsste es eigentlich auch mal heftiger rumpeln. Tut es aber nicht. Bisher.
2.) Ähnlich wie es Wind-Seasons auf dem Mars gibt, scheint es dort auch Beben-Seasons zu geben. Es könnte sogar sein, dass sie etwas miteinander zu tun haben. (Es könnte auch sein, dass der "dome" des Seismometers etwas damit zu tun hat.)
3.) Anders als auf der Erde treten auf dem Mars bei Beben keine Oberflächenwellen ("surface waves") auf.
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Die bisher entdeckten ca. 500 Marsbeben liegen fast alle im Bereich der Nachweisgrenze, d.h. man muss schon ziemlich viel filtern, bzw. selektiv verstärken, um überhaupt ein seismisches Signal zu erkennen. Dazu konnte man früher auch die Windgeschwindigkeit und -richtung mit einbeziehen, die auf den Marsboden wirken oder am Lander rütteln. Leider liefern die entsprechenden Sensoren seit ca. einem Monat keine Daten mehr.
Warum man mit dem Seismometer bisher keine Oberflächenwellen nachweisen kann, liegt evtl. daran, dass InSight in einem Bereich mit einer stark zerbrochenen Kruste (bis in eine Tiefe von ca. 10 km) gelandet ist, ähnlich wie auf dem Mond, wo die Oberflächenwellen stark gestreut und gedämpft werden.
Möglicherweise stammen die bisher erkannten seismischen Signale aber auch aus großen Entfernungen und treffen daher unter einem steilen Winkel von unten auf die Oberfläche, wodurch sich kaum Oberflächenwellen ausbilden.
Solange also noch keine kräftigeren Beben registriert werden, ist man noch auf sehr viele Vermutungen zum Aufbau des Marsinneren angewiesen.
Die Schaufel des Arms ist gestern nochmal um ca. 1 cm versetzt worden hin zum oberen Ende des Mole bzw. dem Kabel, es wird also anscheinend ein weiteres Hämmern vorbereitet.
(https://images.raumfahrer.net/up074102.JPG)
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Ich denk mal, so langsam wird der Erkenntnis- und Geschicklichkeitgewinn im Umgang mit dem Apparatismus größer als der Gewinn an erhofften Daten aus dem Boden :)
Aber - warum nicht? Is ok.
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Und auch wenn man das ursprünglich geplante Ziel vermutlich nicht erreichen wird, lernt man doch über den Marsboden immer noch dazu. Und das ist besser als einfach "abzuschalten".
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Tja, so wie es aussieht wurde wohl das Flachbandkabel beim letzten Schaufel-Absetzen beschädigt... ich sehe einen Knick/Riss genau an der Stelle wo die Schaufel vorbeigeschrabbt ist.
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Es wurden 3 Bewegungen innerhalb weniger Minuten gemacht:
1) Schaufel nach oben
2) Schaufel nach rechts
3) Schaufel nach unten
Manchmal verstehe ich nicht, warum man Wochenlang wartet und vorbereitet und dann 3 Bewegungen in wenigen Minuten macht. Man hätte doch vor der dritten Bewegung 1 Tag warten können und 1 Bild senden können. Dann hätte man gesehen, wie knapp es ist. Ich weiß, "im Nachhinein Meckern" ist immer einfach.
Animation der 4 Bewegungen:
(https://images.raumfahrer.net/up074226.gif)
Animation der letzten zwei Bewegungen:
(https://images.raumfahrer.net/up074227.gif)
Animation vom Anfang zum Ende, die Zwischenschritte wurden übersprungen:
(https://images.raumfahrer.net/up074228.gif)
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ich sehe eher staub weggewischt ?
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Gut gesehen mit dem Staub. Ich glaube auch, das ist kein Riss, sondern nur Staub, der vorher unten an der Schaufel haftete und bei der Berührung des Kabels daran haften geblieben ist.
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nein seh ich anders das Kabel ist staubig statisch belegt ?und die Schaufel wischte etwas weg
diese art Kabel ist nicht sehr empfindlich, das muss ja in die Erde falsch "den Mars" reinziehen aushalten
zum vergleich eines der ersten aufnahmen des kabels ohne staub
(https://images.raumfahrer.net/up074225.JPG)
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Ich denke auch, dass das Kabel technisch unbeschädigt ist. Aber es war mehr als Knapp. 1 Tag Pause zur Sicherheit hätte nicht schaden können.
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nein seh ich anders das Kabel ist staubig statisch belegt ?und die Schaufel wischte etwas weg ...
Auch gut. Hauptsache nur Staub, kein Riss. :D
Ich denke auch, dass das Kabel technisch unbeschädigt ist. Aber es war mehr als Knapp. 1 Tag Pause zur Sicherheit hätte nicht schaden können.
Stimmt. Dieser Widerspruch zwischen erst wochenlangem Eruieren und dann 3 Schritten auf einmal erstaunt mich denn auch.
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Dies ist der Moment, wo die Schaufel das Kabel berührt und danach abgesenkt wird. Für mich sieht es so aus, dass an dieser Stelle der Staub vom Kabel durch die Kante "abgekratzt" wird, das muss nicht heißen, dass das Kabel beschädigt wurde:
(https://images.raumfahrer.net/up074224.JPG)
Quelle wie üblich von nasa.gov/insight/multimedia
Die ganze Aktion ist schon vor Wochen ausgearbeitet worden. Früher gab es ca. einen Funkkontakt pro Woche, in dem ein kompletter Arbeitsablauf hochgeladen und das Ergebnis (die Fotos) anschließend untersucht wurden, um die nächste Aktion nach einer oder zwei Wochen zu kommandieren. Seit über einem Monat ist die Verbindung aber irgendwie gestört (Energieproblem?), außerdem ist HP3 leider derzeit wohl nicht ganz oben auf der InSight-todo-Liste.
... ich hoffe also, akku hat recht.
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An der Stelle liegt das Kabel ja auch frei. Ohne Widerstand von unten zerbricht da nichts.
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Ich bin nicht sicher, das Kabel wurde nicht fürs Freiliegen über mehrere MONATE konzipiert, bei Kälte, Sonne usw. setzt da sicher (der wohl eingeplante) Verwitterungsprozess / eine Materialermüdung in vollen Zügen ein... Das Kabel sollte doch eingerollt im Gestell oder unter der Erde liegen und sicher auch nicht von Druck oder Knicken von oben ausgesetzt sein.
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Diese flexiblen Flachbandkabel auf KAPTON-H - Basis (Polyimid) sind schon sehr widerstandsfähig und auch in Marsumgebung langzeitstabil: sie kamen auch bei allen beweglichen Armen auf Mars-Landern und -Rovern zum Einsatz und haben zB bei "Opportunity" 15 Jahre (!) Betrieb auf dem Mars problemlos überstanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polyimide#Kapton (https://de.wikipedia.org/wiki/Polyimide#Kapton)
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Ach ok, das wusste ich zB nicht. Na, dann hoffen wir mal das Beste!
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Maulwurf-Update: Nach den letzten Runden mit Schaufeln und Verdichten von Material auf dem Maulwurf sind wir bereit, erneut zu graben. Bleib dran.
(https://pbs.twimg.com/media/ErO3HpyUUAMN5fH?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/NASAInSight/status/1347622470832951297 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1347622470832951297)
Daumen drück.
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Die NASA hat die Verlängerung der InSight-Mission um 2 Jahre genehmigt (Extended Mission). In dem Schreiben an den Missionsleiter Bruce Banerdt wurde das HP3-Experiment allerdings heruntergestuft, es soll nur noch das Verfahren getestet werden und auch nur dann, wenn andere Experimente dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Diese Arbeiten sind allerdings derzeit kaum möglich, da die Energiesituation sich soweit verschlechtert hat, dass der Stromverbrauch möglichst reduziert wird, sogar inkl. der Heizung. B. Banerdt hatte bereits im Dezember gesagt, dass sich der Mole im "Endspiel" befindet und es nur geringe Chancen für die Fortführung der Arbeiten geben wird.
Alle anderen Instrumente arbeiten einwandfrei, es wird erwartet, dass nach dem Ende der Wintersaison die Störungen des SEIS durch den stark böigen Wind abnehmen, daher soll dann der Schwerpunkt darauf gelegt werden, dass die seismischen Aufzeichnungen "ungestört" über längere Zeiträume erfolgen können, was die Nutzung des Mole ausschließen würde.
https://www.lpi.usra.edu/NASA-academies-resources/NASA-Response-to-the-2020-Planetary-Mission-Senior-Review-SIGNED.pdf (https://www.lpi.usra.edu/NASA-academies-resources/NASA-Response-to-the-2020-Planetary-Mission-Senior-Review-SIGNED.pdf)
Diese Entscheidungen basieren u. a. auf einer Stellungnahme der Columbia University, New York, zum Ablauf der Mission:
https://www.lpi.usra.edu/NASA-academies-resources/Final-Report-of-NASA-2020-Planetary-Mission-Senior-Review.pdf (https://www.lpi.usra.edu/NASA-academies-resources/Final-Report-of-NASA-2020-Planetary-Mission-Senior-Review.pdf)
Und nochmal zur Wettersituation der letzten 2 Jahre:
https://mars.nasa.gov/insight/weather/ (https://mars.nasa.gov/insight/weather/)
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Aus dem verlinkten PDF geht hervor, dass Insights Energiesituation um Sol 950 herum (Ende Juli 2021) "negativ" werden könnte, also letztlich existenzbedrohend. Ursachen: Marswinter und Staub auf den Solarpanels.
An einer anderen Stelle wird erwähnt, dass das Kabel zum SEIS versuchsweise mit Sand bedeckt werden soll, um bestimmte Störungen zu reduzieren.
Dann noch ein interessantes Zitat:
After much effort the mole is buried at a depth of only 45 cm [...]
Immerhin. Bezieht sich "in einer Tiefe von nur 45 cm" wohl auf das untere oder das obere Ende des Mole? Selbst im ungünstigeren Fall (unteres Ende) bedeutet das aber doch, dass der Mole wirklich im Boden vorwärts gekommen ist und nicht nur von der Schaufel niedergehalten wird, oder?
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Also wird jetzt nochmal gehämmert oder nicht?
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@ Terminus: Ich hatte den Text so verstanden, dass die Energiesituation bis ca. Sol 950 zunehmend kritisch wird und die Aktionen bis dahin hauptsächlich unter dem Aspekt des InSight-Überlebens geplant werden. Das wird im o. a. "Final Report ..." auf Seite 7 unten so formuliert.
Ich bin sicher, dass sich die Eindringtiefe des Mole auf die Spitze bezieht, diese Angabe wird normalerweise immer benutzt.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass überhaupt noch mal gehämmert wird. Wenn überhaupt, dann in den nächsten Wochen, bevor die Windsituation für die Seismik wieder besser wird und man sich auf ungestörte SEIS-Messungen konzentrieren wird. Man wird sich in der "Extended Mission" ohnehin auf die Aufzeichnung längerer Messungen konzentrieren, abgesehen natürlich von den kleineren Experimenten.
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Vorher: (14:29)
(https://pbs.twimg.com/media/ErT-BByXYAMAztT?format=jpg&name=medium)
Nachher: (15:07)
(https://pbs.twimg.com/media/ErT-FYpXcAYBnpb?format=jpg&name=medium)
Ist bitte einer von euch Spezialisten so lieb ein animiertes GIF zu machen, vielen Dank.
https://twitter.com/InSightImageBot (https://twitter.com/InSightImageBot)
Ich meine zu erkennen dass es nicht weiter nach unten ging.
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(https://images.raumfahrer.net/up074350.gif)
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Vielen Dank eumel, was meinst Du?
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Wir wünschen uns zwar alle, dass es tiefer ging.
Aber es sieht nicht so aus.
Um die Mission zu erfüllen, müsste es ja einige Meter tief gehen.
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Danke eumel für deine Meinung.
Hab noch was gefunden.
https://twitter.com/PaulHammond51/status/1348035332428554240 (https://twitter.com/PaulHammond51/status/1348035332428554240)
:'( Der Maulwurf macht nur Hügel.
PS [OT]: Und meine Nachtschicht in MUC war auch nicht besser. >:(
PPS:
Aber vielen Dank trotzdem an das Team, was den Maulwurf entwickelt und betrieben hat und immer mit dem JPL dran geblieben ist.
Wäre doch nur halb so spannend gewesen, wenn alles funktioniert hätte.
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@ Terminus: Ich hatte den Text so verstanden, dass die Energiesituation bis ca. Sol 950 zunehmend kritisch wird und die Aktionen bis dahin hauptsächlich unter dem Aspekt des InSight-Überlebens geplant werden. Das wird im o. a. "Final Report ..." auf Seite 7 unten so formuliert.
Alles gut. Ich wollte Deiner Schilderung nicht widersprechen, sondern nur diese konkrete Info mit Sol 950 bzw. Juli noch ergänzen. :)
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Ich meine zu erkennen dass es nicht weiter nach unten ging.
Wie passt das jetzt mit der Info zusammen, dass er 45 cm tief im Boden stecken soll (s.o.)? Wenn der Mole selbst 30 cm lang ist, muss das doch bedeuten, dass er 15 cm tief unter der Oberfläche ist? Oder meinen die damit, dass über ihm ein 15 cm hoher Hügel aufgeschüttet wurde? Danach sieht es auf den Bildern aber nicht aus. ???
Aber vielen Dank trotzdem an das Team, was den Maulwurf entwickelt und betrieben hat und immer mit dem JPL dran geblieben ist.
Dem schließe ich mich an.
Wäre doch nur halb so spannend gewesen, wenn alles funktioniert hätte.
Auch für mich ist (war?) HP3 das spannendste Instrumentenprojekt von Insight. Ich meine damit jetzt weniger das Messziel, den Wärmetransport des Bodens, sondern mehr den abenteuerlichen Weg, dies zu erreichen: Wenn es geklappt hätte, hätte sich da schließlich eine Sonde aus eigener Kraft fünf Meter tief(*) in den Boden gehämmert! Nicht schlecht.
Selbst als es nun leider nicht klappte, wurde HP3 durch die jahrelang fortgesetzten Bemühungen, es doch noch hinzukriegen, zum Abenteuer. Allein schon die Manipulationen mit dem Arm: Die Haltestruktur anheben... beiseite stellen... auf den Mole drücken... ihn im Boden halten... den Boden verdichten... Dass der Arm gar nicht dafür gedacht war, machte es umso spannender. :)
(*) oder zumindest 5 m weit
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Ich meine zu erkennen dass es nicht weiter nach unten ging.
Wie passt das jetzt mit der Info zusammen, dass er 45 cm tief im Boden stecken soll (s.o.)? Wenn der Mole selbst 30 cm lang ist, muss das doch bedeuten, dass er 15 cm tief unter der Oberfläche ist? Oder meinen die damit, dass über ihm ein 15 cm hoher Hügel aufgeschüttet wurde? Danach sieht es auf den Bildern aber nicht aus. ???
Der Mole ist 40 cm lang, der erste Temperatursensor am Kabel ist bei 49,7 cm.
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Moin Terminus, ich finde hier wird sowieso zuwenig auf meine Bemerkungen reagiert, ;) daher finde ich eine Diskussion gut. Und ja, wie Lumpi geschrieben hat ist der Mole ca. 40 cm lang, bzw. laut dieser Quelle genau 39,6 cm:
https://spaceflight101.com/insight/insight-instruments/ (https://spaceflight101.com/insight/insight-instruments/)
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Der Mole ist 40 cm lang, der erste Temperatursensor am Kabel ist bei 49,7 cm.
Ist in der Mole selber kein Temperatursensor? D.h. man kann z.Z. keine Bodentemperatur (in 30cm Tiefe) Messen?
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Die leicht krummen Zahlen kommen mir wie 15,5 und 19,5 inch vor.
Die 10,1 cm Unterschied wären nämlich ziemlich genau 4 inch (10,16 cm)
@ trallala
Lt. deutscher wiki sollte ursprünglich alle 50 cm (50,8 cm ~ 20 inch?) das Hämmern unterbrochen werden um dann die Temperaturen messen zu können. Leider fehlen also noch einige cm für die 1. Messung
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Im Mole befindet sich auch ein Temperatursensor, ich weiß leider nicht in welcher Tiefe, aber man hat damit zumindest noch einen weiteren Messpunkt um den Temperaturverlauf an der Marsoberfläche zu verfolgen. Naja, ein teures Thermometer, das man dort ein paar cm in den M_rs geschoben hat. (Sorry, der musste nun sein) ;)
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:D aber zu Fiebermessen reicht es leider nicht. Im oben verlinkten Gif sieht man ja, das heute noch einmal gehämmert würde, aber anscheinend ohne viel Erfolg. Ohne die Schaufel glaube ich hätte der Maulwurf wieder den Rückwärtsgang eingeschaltet. Und wenn man das Kabel von Seis verbuddeln möchte, muss man die Schaufel bewegen. Als Stopper für den Maulwurf ist die permanent blockiert. Mit Blockieren. Bei dem niedrigen Energiebudget ist wohl berufen nicht drin...
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Im Mole befindet sich auch ein Temperatursensor, ich weiß leider nicht in welcher Tiefe, aber man hat damit zumindest noch einen weiteren Messpunkt um den Temperaturverlauf an der Marsoberfläche zu verfolgen.
Der Temperatursensor (ein Pt1000 Sensor) im Mole befindet sich im Inneren am Hinterende des DC-Motors des Hammer-Mechanismus und ist gedacht als Temperaturüberwachung des Motors im Betrieb. Danneben gibt es noch den Wärmeleitfähigkeitssensor TEM-A mit aktivem Heizer.
Die Oberflächentemperatur wird vom Infrarot-Messkopf HP3-RAD (am Lander untergebracht) gemessen.
Die Pt1000-Temperatursensoren auf dem Flachbandkabel (science tether) sind jeweils im 10 cm Abstand zueinander angebracht (14 Stück)
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Heat_Flow_and_Physical_Properties_Package (https://en.wikipedia.org/wiki/Heat_Flow_and_Physical_Properties_Package)
https://core.ac.uk/download/pdf/211566271.pdf (https://core.ac.uk/download/pdf/211566271.pdf)
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Stimmt, das wurde als eine der wichtigeren zukünftigen Aufgaben für den Arm formuliert. Da es beim Seismometer immer wieder zu unklaren Störungen kommt, soll das Messkabel evtl. mit Sand bedeckt werden um es zu fixieren. Das sind dann aber ziemlich komplizierte Bewegungen, die der "Scoop" ausführen müsste, und das dauert, insbesondere weil man ständig auf die Ergebnisse und Fotos warten muss, bevor die nächste Bewegung kommandiert werden kann.
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"Hinteres Ende" heißt dann, dass der Sensor zumindest einige cm tief unter der Oberfläche sitzt. Der Vergleich mit dem Radiometer während eines Marsjahres liefert zumindest einige zusätzliche Informationen zu den thermischen Eigenschaften des Marsbodens.
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Der Maulwurf ist am Ende seiner Reise angekommen...
https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2021/01/20210114_mars-maulwurf-am-ende-seiner-reise.html?fbclid=IwAR2diaZ9VODg7sjGPqLTpTc2dAV9qngInecP_LtIi8u7bJTMsZft1y18qU0 (https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2021/01/20210114_mars-maulwurf-am-ende-seiner-reise.html?fbclid=IwAR2diaZ9VODg7sjGPqLTpTc2dAV9qngInecP_LtIi8u7bJTMsZft1y18qU0)
:'(
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Schade, hatte sich aber ja lang genug abgezeichnet. :'(
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...
Da es beim Seismometer immer wieder zu unklaren Störungen kommt, soll das Messkabel evtl. mit Sand bedeckt werden um es zu fixieren.
...
Weil bei Twitter gefragt wurde warum das eingebuddelt wird, antwortete die Nasa:
It'll help reduce temperature changes that can cause cracking/popping sounds in the data. (With its thin atmosphere, Mars has big temperature swings from day to night.)
Übersetzt:
Dies hilft dabei, Temperaturänderungen zu reduzieren, die zu Riss- / Knallgeräuschen in den Daten führen können. (Mit seiner dünnen Atmosphäre hat der Mars von Tag zu Nacht große Temperaturschwankungen.)
Quelle:
https://twitter.com/nasainsight/status/1349770005479473152?s=21 (https://twitter.com/nasainsight/status/1349770005479473152?s=21)
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Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. :'(
https://twitter.com/NASAInSight/status/1349760462854909957 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1349760462854909957)
Das war der letzte Versuch.
Jetzt wird dann das Kabel eingebuddelt um den Seismometer vor Störungen zu schützen.
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Jetzt auch im Portal:
"DLR: Mars-Maulwurf ist am Ende seiner Reise
Mission InSight: Mars-Maulwurf ist am Ende seiner Reise angekommen. Auch das Verfüllen mit Marsboden konnte der Wärmefluss-Sonde beim Vordringen in die Tiefe nicht helfen. 500 letzte Hammerschläge brachten keinen sichtbaren Fortschritt. Mission wird mit anderen Experimenten fortgesetzt. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075824-dba7a4a4.jpg)
HP3 auf dem Marsboden
(Bild: NASA/JPL-Caltech/DLR)
Weiter in der Pressemitteilung des DLR:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14012021194448.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14012021194448.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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So elitär wie man in der Regel auftritt, muss man fast schmunzeln... "Deutsche Ingenieurskunst" - Peinlich!
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Es gab keine Fehler bei der Ingenieurskunst.
Es gab fehlerhafte Grundannahmen. (Was schon kritisch genug ist, wenn man derart eng kalkuliert)
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Es gab keine Fehler bei der Ingenieurskunst.
Es gab fehlerhafte Grundannahmen.
Ja, leider.
Wobei man sich schon fragen kann, ob die Grundannahmen hätten stimmen können, wenn inSight nicht ausgerechnet auf einem alten Krater gelandet wäre, dessen Verfüllung zu einem merkwürdig klumpigen Boden geführt hat. 30 Meter weiter links oder rechts, und es hätte geklappt? Dann wäre es nur Pech gewesen. Naja, das werden wir nicht mehr erfahren. :(
(Was schon kritisch genug ist, wenn man derart eng kalkuliert)
Mal angenommen, man hätte mit klumpigem Boden gerechnet. Hätte man dann "nur" den Mole anders konstruieren müssen (z.B. dicker, dünner, länger, kürzer, rauer) oder wäre dann das Prinzip des Mole eh ungeeignet gewesen?
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So elitär wie man in der Regel auftritt, muss man fast schmunzeln... "Deutsche Ingenieurskunst" - Peinlich!
Zur "deutschen Ingenieurskunst" in diesem Zusammenhang:
"oder schreibt ehrlicherweise, "dass der Bohrer von Deutschland bezahlt wurde". Entwickelt und gebaut haben den "Mole" schliesslich Jerzy Grygorczuk und Kollegen von: Astronika Warschau, Space Research Institute der Akademie der Wissenschaften, Warschau, Technische Universität Warschau, die vom PI T. Spohn damit beauftragt worden waren. Siehe zB http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf. (http://esmats.eu/amspapers/pastpapers/pdfs/2016/grygorczuk2.pdf.)"
gepostet in diesem Thread (Okt 2019):
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg463280#msg463280 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10692.msg463280#msg463280)
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Es wurde anfangs überlegt, ob man in die Sonde ringförmig Rillen einfräsen sollte, die nach unten spitz und oben flach sein sollten, also eine Art Sägeblatt- oder Pfeilprofil, um den Rückstoß abzufangen. (Die Quelle finde ich leider nicht mehr.)
Man hatte aber die Befürchtungen, dass sich Steine durch den seitlichen Druck darin verhaken könnten, die den Mole dann komplett blockiert hätten. Vermutlich wäre diese Ausführung aber in dem "klumpigen" Oberflächen-Material an der Landestelle besser geeignet gewesen, allerdings wäre die Sonde dann eventuell in einer tieferen Kiesschicht steckengeblieben.
Man ist halt hinterher immer schlauer, ich meine das garnicht zynisch. Aber man weiß über den Marsboden und die örtliche Verteilung der verschiedenen Bodentypen praktisch nichts, daher war das Experiment natürlich mit einem hohen Risiko verbunden.
Man kann natürlich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, soviel Geld für ein risikoreiches Experiment auszugeben, aber es gibt eben nur diesen einen Versuch, und wenn er geklappt hätte, dann hätte man sehr viel über den Aufbau des Mars lernen können.
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Es wurde anfangs überlegt, ob man in die Sonde ringförmig Rillen einfräsen sollte, die nach unten spitz und oben flach sein sollten, also eine Art Sägeblatt- oder Pfeilprofil, um den Rückstoß abzufangen. (Die Quelle finde ich leider nicht mehr.)
Interessant.
Man hatte aber die Befürchtungen, dass sich Steine durch den seitlichen Druck darin verhaken könnten, die den Mole dann komplett blockiert hätten. Vermutlich wäre diese Ausführung aber in dem "klumpigen" Oberflächen-Material an der Landestelle besser geeignet gewesen, allerdings wäre die Sonde dann eventuell in einer tieferen Kiesschicht steckengeblieben.
Mal als verwegene Idee: Man hätte zwei Moles in beiden Ausführungen im selben Gehäuse mitnehmen können, jede einzeln zu steuern und mit eigenen Messkabel. Aber das wäre wohl zu teuer bzw. zu massig geworden.
Man ist halt hinterher immer schlauer, ich meine das garnicht zynisch.
Ja, sowieso. Finde ich auch gar nicht zynisch. Ist doch oft so.
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Trial and error - Fluch der angewandten Wissenschaft.
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Ich habe mehrmals einen solchen Typ des Maulwurfs beim Testen gesehen. Niemals habe ich gesehen dass der Maulwurf rückwärts geht. Er hat immer sicher in Boden gedrungen, sogar ohne Unterstützung von Anfang. Zwar Boden war sandig. Es sieht so aus dass der Maulwurf einen technischen Defekt hätte.
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Hammer verkehrt herum eingebaut .
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Hallo
Ich glaube, dass so eine mechanische Bewegung im Marsboden auf der Erde nur schwer zu simulieren ist, da die geänderte Schwerkraft dabei eine Rolle spielt. Sowohl beim Vorwärtshämmern als auch bei der seitlichen Reibung im Sand führt die andere Schwerkraft zu einem anderen Verhalten. Zwar weiß man das natürlich, das macht es aber nicht einfacher, auf der Erde die Bewegung des Sandes um die Mole herum so wie auf dem Mars nachzustellen.
Wenn dann noch Pech mit der konkreten Bodenstruktur an der Landestelle dazukommt ...
viele Grüße
Steffen
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Schade dass es nicht mehr weiter geht.
Wir hatte hier schonmal darüber spekuliert weshalb zwei Geräte mitgenommen wurden die eigentlich zwei völlig unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten benötigten.
Wenn ich so Recht drüber nachdenke könnte das aber auch sein, dass man versucht hat eine alternative zu haben wenn die Bodenbeschaffenheit doch anders ist als erwartet.
Dann bin ich auf dieses Interview mit Tilmann Spohn gestoßen (vom 18.01.21):
https://ondemand/mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3] [url]https://ondemand/mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3 (http://[url)[/url]
Darin eigentlich nichts neues, aber es klingt etwas so, als wenn da die Schuld (für das nicht weiterkommen des Moles) auf die Geologen geschoben wird, weil die wohl gesagt haben, dass der Boden an der Landestelle sandig sei...
Außerdem spricht er darüber das der Mole jetzt an die Atmosphärenphysik übergeben wird und dort als Thermalsonde dient.
Der Mole misst die Wärmeleitfähigkeit des Bodens und die Temperatur als Funktion der Zeit. Quasie eine Klimasonde. Somit kann die Temperatur der Atmosphäre und die des Bodens miteinander verknüpft werden.
Wobei das doch eigentlich mit dem HP3-RAD möglich wäre oder nicht?
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Dann bin ich auf dieses Interview mit Tilmann Spohn gestoßen (vom 18.01.21):
[url]https://ondemand/mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3]https://ondemand/mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3] [url]https://ondemand/mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3 (http://[url=https://ondemand/mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3)[/url]
Darin eigentlich nichts neues, aber es klingt etwas so, als wenn da die Schuld (für das nicht weiterkommen des Moles) auf die Geologen geschoben wird, weil die wohl gesagt haben, dass der Boden an der Landestelle sandig sei...
Außerdem spricht er darüber das der Mole jetzt an die Atmosphärenphysik übergeben wird und dort als Thermalsonde dient. ...
So klappt es mit dem Link:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3 (https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3)
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Hallo Superrick652,
ein Versuchsleiter, dessen Experiment nicht richtig funktioniert hat, verweist natürlich gerne darauf, dass die Daten, nach denen er sein Messgerät konzipiert hat, fehlerhaft waren. Und wenn es sich um eine anonyme Gruppe ("die Geologen") handelt, kann er erstmal die Verantwortung für das Scheitern weitergeben. Dennoch wird es natürlich interne Untersuchungen geben, was an den verschiedenen Entscheidungsprozessen fehlerhaft war, damit man für zukünftige Projekte solche Fehler vermeiden kann.
Es gibt bei den beiden Messungen vom Mole und vom RAD Unterschiede:
Der Temperatursensor in der HP3-Sonde befindet sich in einer geschätzten Tiefe von ca. 15 cm, während das Radiometer nur die Marsoberfläche im Blick hat.
Das RAD untersucht die Frequenzen im Infrarotlicht und errechnet daraus die Oberflächentemperatur, allerdings müssen dafür Korrekturfaktoren für die Materialeigenschaften verwendet werden (das Material selbst, die Oberflächenrauigkeit, die Porosität, die Bestrahlungsstärke und -richtung, die IR-Absorption durch die Atmosphäre usw.).
Durch den Vergleich der beiden Werte über den Tages- und Jahresgang kann man die Radiometerdaten der Rover und der Orbiter genauer kalibrieren, daher erfüllt das HP3-Experiment auch jetzt noch einen gewissen Zweck.
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So klappt es mit dem Link:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3 (https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/01/18/aus_fuer_mars_maulwurf_an_bord_des_nasa_marslanders_insight_dlf_20210118_1642_814147dc.mp3)
Hallo und danke Terminus, hatte das auf dem kleinen Smartphone Bildschirm nicht richtig sehen könne... war keine gute Idee das darüber zu posten ;D
Hallo Superrick652,
ein Versuchsleiter, dessen Experiment nicht richtig funktioniert hat, verweist natürlich gerne darauf, dass die Daten, nach denen er sein Messgerät konzipiert hat, fehlerhaft waren. Und wenn es sich um eine anonyme Gruppe ("die Geologen") handelt, kann er erstmal die Verantwortung für das Scheitern weitergeben. Dennoch wird es natürlich interne Untersuchungen geben, was an den verschiedenen Entscheidungsprozessen fehlerhaft war, damit man für zukünftige Projekte solche Fehler vermeiden kann.
Sehe ich genauso wie du rok. Im Grund ist er ja wahrscheinlich auch nicht der jenige gewesen (zumindest nicht alleine), der entschieden hat, dass der Mole mit zum Mars genommen wird.
Aber wie krassus kraftlatz schon sagte:
Trial and error - Fluch der angewandten Wissenschaft.
Wir wissen halt nie 100% was uns erwartet und würden wir es wissen, müssten wir da nichts hinschicken 8)
Und sind wir mal ehrlich, angenommen der Boden wäre so wie angenommen, wäre der Mole dafür vermutlich perfekt gewesen und käme die angestrebten 5m. Somit ist der Mole kein Fehlschlag, sondern die vorherige Annahme über die Bodenbeschaffenheit und die Projektplanung die den Mole für diese Mission freigegeben hat... so zumindest meine Meinung...
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Wirklich schade, dass der erhoffte Erfolg beim Mole leider ausblieb. Ich hoffe sehr, dass sie mit dem Seismometer noch wichtige Daten sammeln können. :'(
An diesem Punkt muss ich nun aber eine Sache loswerden, die in mir wurmt seitdem ich die Mission InSight verfolge. Hoffentlich verärgere ich niemanden.
2009 gab es in der finalen Phase noch 3 Kandidaten für eine Discovery-Mission: Das "Titan-Boot" für eine Landung auf dem Ligeira Mare, der "Kometenhopper" als größeres Pendant zu Philae sowie InSight. Ich war damals so wütend, dass hier 2 wirklich spannende Missionen geopfert wurden für eine weitere Marssonde (finanziert außerhalb des klassischen Marsprogrammes) welche außer Seismometer und Wärmefluss nichts Außergewöhnliches vorzuweisen hatte. Bis heute blieb mir das im Hinterkopf und heute kann ich sagen: hättet ihr euch doch lieber für eine andere Mission entschieden, so Leid mir das tut. :-[
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welche außer Seismometer und Wärmefluss nichts Außergewöhnliches vorzuweisen hatte.
IMO sind das beides aber auch sehr interessante wissenschaftliche Gebiete. Nur blöd, dass keine dieser Hauptforschungsziele gut erfüllt wurden :/
Und BEIDE male, weil man Vorraussetzungen an den Untergrund gestellt hatte, welche sich als nicht zutreffend erwiesen haben.
Dazu kommt dann noch, dass von den geplanten Kosteneinspaarungen aufgrund einer nahezu Baugleichheit mit dem Phoenixlander nicht viel übrig geblieben ist.
Irgendwie ist das Erfolgreichste an der Ganzen Mission der Einsatz der MarCO CubeSats...
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Der Maulwurf fristet jetzt sein Dasein auf dem Mars als Thermalsonde. Ein letzter Logbuch-Eintrag von Tilman Spohn: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/logbuch-insight-der-mars-maulwurf-im-herbst-seiner-mission.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/logbuch-insight-der-mars-maulwurf-im-herbst-seiner-mission.aspx)
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Da bisher kein Staubteufel sich zu Insight verirrt hat, sind dessen Solarpanels so staubig, dass sie nur noch 27% der Leistung wie zu Beginn der Mission produzieren. Noch dazu wird die Sonnenstrahlung bis Juli immer knapper. Die knappe Ressource müssen sich die Instrumente jetzt teilen, bevor es wieder besser wird.
https://www.jpl.nasa.gov/news/insight-is-meeting-the-challenge-of-winter-on-dusty-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/insight-is-meeting-the-challenge-of-winter-on-dusty-mars)
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Da bisher kein Staubteufel sich zu Insight verirrt hat, sind dessen Solarpanels so staubig, dass sie nur noch 27% der Leistung wie zu Beginn der Mission produzieren.
Dabei hat man lt. dem verlinkten Artikel doch extra einen "stürmischen" Landeplatz ausgewählt. Vielleicht gelingt es ja mit dem geplanten "pulsieren" lassen der Solarpaneel-Motoren etwas Staub abzuschütteln? Einen Versuch ist es allemal wert.
Then the team will pulse the motors that unfurled each panel after landing to try to can disturb the dust and see if the wind blows it away. The team considers this to be a long shot but worth the effort.
https://www.jpl.nasa.gov/news/insight-is-meeting-the-challenge-of-winter-on-dusty-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/insight-is-meeting-the-challenge-of-winter-on-dusty-mars)
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The team considers this to be a long shot but worth the effort.
Was heißt das?
Ansonsten: Auf jeden Fall. :)
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Ob das Gerüttel funktionieren und erfolgreich sein wird, ist reine Spekulation, aber einen Versuch ist es Wert.
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Aufschlussreicher Vergleich der Staubbelegung der Solarpaneele kurz nach der Landung und jetzt:
https://twitter.com/i/status/1360314509911412736 (https://twitter.com/i/status/1360314509911412736)
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Ein Wunder, daß da überhaupt noch ein bischen Strom rauskommt! :o :o
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Ich würde das als vollkommen OK ansehen.
- Man hat von vorne herein damit gerechnet.
- Man hat von vorne herein die Leistung überdimensioniert um diesen Zustand zu berücksichtigen.
- Falls sich jemand die Frage stellt, warum kein "Scheibenwischer" oder ähnliches montiert ist: So etwas ist zu ineffizient. Es ist effizienter statt Entwicklungszeit und Geld aufzuwenden, besser größere Solarzellen zu montieren.
Kleine Beispielrechnung mit Fantasiezahlen:
1 Solarpanel wiegt 1 kg und kostet 10.000 Euro bei einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 10% in 5 Jahren.
1 Scheibenwischer wiegt 10kg und kostet 100.000 Euro bei einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 10% in 5 Jahren.
Verbaue ich 1 Solarpanel und 1 Scheibenwischer wiegt meine Apparatur 11 kg.
Zu 10% geht der Scheibenwischer nicht. Und zu 10% die Solarzelle. Also habe ich eine Gefahr von 20%, dass eine Mission 100% Lost wird. Und im Winter ist zu wenig Sonne da, da reicht meine kleine Solarzelle nicht, also auch 100% Lost.
Verbaue ich 11 Solarpanel und 0 Scheibenwischer habe eine vollständige Ausfallwahrscheinlichkeit von 0,0000000001% (Es werden kaum alle 11 Panels ausfallen). Ich bin aber gleich schwer und gleich teuer. Und ich hab als Bonus am Anfang der Mission 11x so viel Strom wie benötigt. Und im ersten Winter rechne ich mit 70% Bedeckung, den kann ich also überstehen, wenn z.B. 1 Panel ausfällt.
Wichtig: Das sind alles Fantasiezahlen. Genaue Zahlen sind mir keine bekannt.
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PaulH51 hat weitere Daten des InSight-Bordbuchs ausgewertet und daraus eine Tabelle zum Wirkungsgrad der Solarmodule erstellt, man sieht, dass die Leistung bis Oktober 2020 auf ca. 1/3 des Originalzustandes gefallen ist:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=46732 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=46732)
Wir hatten das Thema auch schon mal im Juli ´20 ab #1701 diskutiert.
(https://forum.raumfahrer.net/www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=46732)
......
... und hier hat er 2 Bilder vom "Rütteln" der Module eines Moduls zusammengestellt:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=46852 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=46852)
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Danke akku, hatte ich soeben schon repariert. (Das bezog sich darauf, dass akku meinen defekten Link korrekt eingestellt hatte)
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Das Rütteln erfolgt durch das kurze Einschalten des Motors der das Modul entfaltet hat. Mit der Bewegung soll der Staub, der sich im Laufe der Zeit festgesetzt hat, gelockert werden, damit er leichter durch eine Bö weggeblasen werden kann. Das ist auch nur ein Versuch, wahrscheinlich wird das andere Modul nicht bewegt, so dass man durch einen Vergleich der beiden Energiewerte die Effizienz der Maßnahme beurteilen kann.
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Die Zuleitung zu SEIS wird demnächst verbuddelt, um die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht auszugleichen und so genauere Messwerte zu erhalten. Zunächst wurden zwei Probekratzungen durchgeführt. https://twitter.com/NASAInSight/status/1367534361067757568 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1367534361067757568)
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Anscheinend steht der nächste Schritt bevor, um etwas Sand auf das Kabel des Seismometers zu schütten.
Zunächst wurde eine "Probekratzung" durchgeführt und fotografiert. Man kann erkennen, dass die Schaufel horizontal bewegt wurde, obwohl die Bewegung um das "Ellenbogengelenk" des Arms eigentlich kreisförmig verläuft. Offenbar wurde gleichzeitig während des Kratzens der gesamte Arm leicht angehoben (oder die Schaufel etwas eingeklappt?), das war bei den Versuchen zur "Beerdigung" des HP3-Maulwurfs noch nicht möglich.
Anschließend wurde der Arm etwas nach links geschwenkt und der zweite "Graben" dreimal durchgezogen, wobei jedesmal die Schaufel einige mm tiefer angesetzt wurde, so dass ein ordentlicher Sandhaufen erzeugt wurde. Auf dem Foto sieht man zum Vergleich, dass sich die Schaufel beim Kratzen am Loch des Mole nach unten bewegt hatte und dadurch nur einen kurzen Weg machen konnte, bis sie von der harten Kruste gestoppt wurde.
Danach wurde das Ergebnis viermal (inzwischen fünfmal) jeden zweiten Tag zur exakt selben Zeit von beiden Kameras fotografiert, vermutlich um evtl. Witterungseinflüsse zu untersuchen.
Die Bilderserie gibt es hier:
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Ob es tatsächlich geplant war, den Sand auf der Seismometerkuppel abzuladen? (Sol 816)
(https://images.raumfahrer.net/up074896.JPG)
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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Spannende Frage!
Danke für den Hinweis auf dieses Ereignis.
Bin gespannt, ob es dazu eine Erklärung geben wird.
Ich musste im ersten Moment an ein kleines Kind denken, dass die Baggerschaufel im Sandkasten über einem Objekt ablädt, einfach um zu schauen was passiert.
Aber diese kindliche Neugier war es hier vermutlich nicht.
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Danke Rok für die Info. Das ist interessant. Ich habe mal die Fotos alle angeschaut und mir ist dabei aufgefallen, dass die Schaufel geöffnet, geschlossen, hin- und her bewegt wurde. Also es gab mehr als eine einzelne Bewegung.
Verwirrend finde ich die Sandverteilung.
Animation mit Uhrzeiten:
(https://images.raumfahrer.net/up074895.gif)
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In der folgenden Animation habe ich nur die zwei Bilder eingeblendet, in welcher die Schaufel oben ist.
Man sieht unten einen Sandhaufen, welcher das Kabel vergraben hat.
Ist dann der andere Sand/Staub durch Wind auf den Deckel geweht, während an der sandfreien Stelle die geöffnete Schaufel (beim Abwerfen vom Sand dazwischen) einen Windschatten erzeugt hat?
(https://images.raumfahrer.net/up074894.gif)
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Versuch einer Erklärung :
die gefüllte Schaufel ist so gekippt worden, dass die "Lippe" den Sand gerade an der Kante des SEIS-Gehäuses vorbei auf das Flachkabel abgeladen hat. Die Vibrationen beim Kippen der Schaufel (Stepper-Motor!) haben dann Staub, der aussen an der Schaufel/dem Gelenk/dem Arm anhaftete, auf die Oberseite von SEIS rieseln lassen, wobei die Schaufel selbst wie eine Schablone wirkte. Der Staub war m.E. nicht windgetragen, da sonst die Oberseite gleichmässiger belegt sein müsste.
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Ein Teil des Sandes ist auf das Instrument gefallen, von der Wölbung wieder heruntergerutscht, und hat dabei den vorhandenen Staub mit mit heruntergefegt. Das Ergebnis ist der kleine Sandhaufen daneben.
So kann man das Kabel soweit wie möglich an SEIS heran mit Sand bedecken.
viele Grüße
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Versuch einer Erklärung :
die gefüllte Schaufel ist so gekippt worden, dass die "Lippe" den Sand gerade an der Kante des SEIS-Gehäuses vorbei auf das Flachkabel abgeladen hat. Die Vibrationen beim Kippen der Schaufel (Stepper-Motor!) haben dann Staub, der aussen an der Schaufel/dem Gelenk/dem Arm anhaftete, auf die Oberseite von SEIS rieseln lassen, wobei die Schaufel selbst wie eine Schablone wirkte. Der Staub war m.E. nicht windgetragen, da sonst die Oberseite gleichmässiger belegt sein müsste.
Finde ich auch eine schlüssige Erklärung. Kein Wind, einfach daneben gegangen.
Oder vielleicht war das ja Sand, der noch von außen an der Schaufel anhaftete und dann beim Auskippen durch die Bewegungen/Erschütterungen auf das SEIS darunter gefallen ist.
Ich denke, es war natürlich keine Absicht, aber sie haben es in Kauf genommen. Der Sand beeinträchtigt sicher nicht die Funktion des SEIS'.
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... Kein Wind, einfach daneben gegangen. ...
"InSight twitterte", dass es genau so gewollt war:
"You’ll notice I dropped this first scoopful onto the seismometer’s wind cover, rather than on the tether itself. That’s so it could spill off gently onto the tether without affecting the cover’s seal against the ground."
Quelle: https://twitter.com/NASAInSight/status/1371227856341065737 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1371227856341065737)
Auf deutsch etwa:
Sie werden bemerken, dass ich die erste Schaufel auf die Windschutzabdeckung des Seismometers entleert habe statt direkt auf das Verbindungskabel. Das war so damit der Schaufelinhalt sanft auf die Verbindung rieseln konnte, ohne die Abdichtung der Abdeckung (wohl den Kabeldurchlass) besonders zu belasten.
Gruß Pirx
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Danke für die interessanten Ideen, ich formuliere es mal so:
1. Angesichts der vielen Vorversuche im irdischen JPL-Sandkasten ist ein derartiger Fehler beim Abwerfen des Sandes eher unwahrscheinlich. Was man nicht simulieren konnte ist das anschließende Verhalten bei 1/3 g, daher evtl. das ungenaue Treffen des Kabels mit dem leichten Versatz nach links.
2. Der Schaufelinhalt ist eindeutig auf der Kuppel abgeworfen worden, die trapezförmige "geputzte Fläche" ist das typische Bild einer Hangrutschung an einer gekrümmten Fläche, auch die Verschmutzungen am oberen Ende dieser Fläche sprechen dafür.
3. Man will sicherlich das Kabel so nahe wie möglich am Seismometer bedecken. Hätte man den Sand auf die Kante der Kuppel fallengelassen, wäre er dort wahrscheinlich liegen geblieben. Dadurch, dass der Sand von weiter oben kam (sozusagen mit Anlauf), ist er schön mit Schwung über die Kante gegangen.
......
edit: Pirx hat das ähnlich übersetzt, das sanfte Rieseln, (statt des Draufwerfens) ist natürlich auch ein wichtiges Argument.
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Versuche zum "Schaufeln"
Auf Twitter beschreibt Charles Yana (https://twitter.com/CharlesYana1/status/1370389590410940416), der Seis-InSight-Projektmanager bei CNES das Vorgehen:
(https://images.raumfahrer.net/up074891.jpg)
Probieren ...
(https://images.raumfahrer.net/up074892.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up074893.jpg)
Einrichten ... - So sollte es werden ... Fotos: CNES
Die erste Schüttung erfolgte auf dem Hitzeschild, der Regolith rutscht auf das Kabel. Das soll verhindern, dass der Schild mit der Schaufel berührt wird, und gleichzeitig sicherstellen, dass er (Regolith) nahe genug an der Verbindung mit der Basis des Schildes liegt.
Gruß, bleibt gesund und locker, aber immernoch gesundheitsbewusst diszipliniert, HausD
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Die Auswertung von SEIS-Messungen hat erstmals einen Wert für die Größe des Marskerns ergeben: der Radius beträgt demnach 1810 bis 1860 km, etwa halb so groß wie bei der Erde. Das ist grösser als erwartet, demnach ist die Dichte auch entsprechend geringer. Dies lässt auch Rückschlüsse auf die Zusammensetzung zu: vermutlich auch Sauerstoff als zusätzlicher Bestandteil zu Eisen und Schwefel. Damit ist der Mars, nach der Erde und dem Mond, erst der dritte Himmelskörper im Sonnensystem, bei dem die Bestimmung der Größe des Kerns gelang:
https://www.nature.com/articles/d41586-021-00696-7 (https://www.nature.com/articles/d41586-021-00696-7)
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Nach längerer Zeit konnte InSight am 07. und 18. März wieder zwei stärkere Marsbeben (Stärke über 3,0 ) registrieren. Die Beben ereigneten sich in der Region Cerberus Fossae. Genau dort sind im ersten Einsatzjahr auch schon die beiden bisher stärksten Beben aufgetreten. Diese vier Beben seien alle "erdähnlich" verlaufen. Indes muss Insight wohl wegen Energieknappheit (aufgrund der verstaubten Solarkollektoren + der Jahreszeit) bald in den Hibernation-Modus versetzt werden. https://www.space.com/mars-insight-lander-detects-two-sizable-marsquakes (https://www.space.com/mars-insight-lander-detects-two-sizable-marsquakes)
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Die Mission ist insgesamt ja wirklich sehr enttäuschend.
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Zum Glück geben uns auch die beiden nicht so gut gelaufenen Haupversuche uns immer noch neue Einsichten zum Mars
Aber das alles für 425 Millionen ist schon... zumindest Enttäuschend zu nennen. Das stimmt wohl. :(
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Die Mission ist insgesamt ja wirklich sehr enttäuschend.
Ich fuerchte auch die beteiligten Wissenschaftler haben sich etwas mehr Ergebnisse erhofft. Durch den Verlust des Moles ist Insight jetzt "nur noch" ein Seismometer und eine Wetterstation auf dem Mars, welche durch die urspruengliche Stratverzoegerung mit ueber 800 Millionen Dollar dafuer wahrscheinlich hinter dem Kosten/Nutzen-Faktor zurueck bleibt.
Zum Vergleich: Der Phoenix Lander hat damals nur die Haelfte gekostet.
Aber noch ist die Mission nicht zu ende. Die Hibernation soll wohl relativ kurz ausfallen und im Juni wird man schon wieder alle Instrumente betreiben koennen. Desweiteren ist die Mission bis mindestens Dezember 2022 finanziert. Da kann also noch die eine oder andere wissenschaftliche Erkenntnis kommen. Aber ja, das vielversprechendste Instrument ist leider verloren. :-\
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Aber das alles für 425 Millionen ist ...
Das muesste Phoenix gewesen sein. Insight hat sogar 830 Millionen gekostet. :(
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Mea culpa. Ich bin auf eine veraltete Kostenschätzung in der deutschen Wiki (Quelle: welt.de) rein gefallen.
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Ich fuerchte auch die beteiligten Wissenschaftler haben sich etwas mehr Ergebnisse erhofft. Durch den Verlust des Moles ist Insight jetzt "nur noch" ein Seismometer und eine Wetterstation auf dem Mars,
...
Wohl selbst das nur in eingeschränkten Rahmen. Meiner Erinnerung nach gestaltete sich die Marsschichten in der Landezone anders als erwartet und ermöglicht weit weniger 'single-site seismology' (Einzelstandortseismologie) als vorgesehen.
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InSight wird nun nach und nach in den Ruhemodus versetzt. Im Februar lieferten die Solarmodule nur noch 27% der ursprünglichen Energiemenge. Man hofft, dass InSight den Winter übersteht...
https://www.businessinsider.com/nasa-insight-mars-lander-hibernating-so-batteries-dont-die-2021-4?r=DE&IR=T (https://www.businessinsider.com/nasa-insight-mars-lander-hibernating-so-batteries-dont-die-2021-4?r=DE&IR=T)
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Ein Versuch, die merkwürdig diffusen seismishen Signale zu interpretieren, die InSight aus der Gegend um Cerberus Fossae aufgefangen hat, besteht darin, sie als "seismisches Grummeln" bei der Konvektion von zähflüssigem Magma zu deuten. Das wäre ziemlich sensationell, denn bisher galt der Mars als tektonisch "tot"; d.h. durch und durch erstarrt. Neuere Altersbestimmungen im Bereich von Cerberus Fossae (durch Auswertung von Kraterzählungen) deuten darauf hin, dass dort realtiv junge Lavaergüsse an der Oberfläche stattgefunden haben, vor weniger als 20 Mio Jahren im Fall von Athabasca Valles, noch jünger (1 Mio bis 53.000 Jahre an anderen Stellen). Die Chancen für tektonische Aktivität in Tiefen um 60 km stehen also nicht schlecht ..
Ausführlicher Bericht hier:
https://www.quantamagazine.org/rumbles-on-mars-raise-hopes-of-underground-magma-flows-20210201/ (https://www.quantamagazine.org/rumbles-on-mars-raise-hopes-of-underground-magma-flows-20210201/)
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In den letzten Wochen wurden mehrere Sandladungen auf das SEIS-Kabel abgekippt, um die thermischen Bewegungen des Kabels an der Station zu dämpfen:
https://twitter.com/i/status/1392558641899659266 (https://twitter.com/i/status/1392558641899659266)
(Quelle NASA/InSight)
Bei der aktuellen Aktion des Arms wurde Material auf der Oberfläche des Landers verteilt, evtl. um die Auswirkungen des Windes auf die Ablagerungen zu prüfen?
https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight (https://mars.nasa.gov/insight/multimedia/raw-images/?order=sol+desc%2Cdate_taken+desc&per_page=50&page=0&mission=insight)
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In den letzten Wochen wurden mehrere Sandladungen auf das SEIS-Kabel abgekippt, um die thermischen Bewegungen des Kabels an der Station zu dämpfen:
Haben sie eigentlich auch mal gesagt, ob das Erfolg hatte, ob sich also die Messungen dadurch tatsächlich verbessert haben?
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Die Kabel-Zuschütt-Aktion wurde am 16.5. zunächst mal beendet. Ob sich dadurch die Knack-Geräusche des Kabels verringert haben wird sich statistisch wohl erst in einigen Wochen zeigen. Leider ist die französische CNES nicht sehr freigiebig mit aktuellen Informationen, das liegt aber evtl. auch daran, dass meine Französisch-Kenntnisse leider ca. Null sind. :D
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Auf Unnmannedspaceflight wurde der Hinweis gepostet, dass der Artikel im Icarus Journal First Mars year of observations with the InSight solar arrays: Winds, dust devil shadows, and dust accumulation (https://doi.org/10.1016/j.icarus.2021.114468) öffentlich zugänglich ist. Er beschreibt die Auswertung der technischen Daten des Solarpanels.
Sehr ernüchternd kann man nahezu keine Ereignisse, die den Staub entfernen feststellen. Die Zellen liefern etwa 0,2% pro Sol weniger Energie. Hier mal ein Zitat aus dem Fazit:
Dust accumulation on the InSight solar arrays has proceeded with a dismayingly monotonic rate of about 0.2% per Sol.
Die Staubakkumulation auf den InSight-Solarzellen ist mit einer bestürzend monotonen Rate von etwa 0,2 % pro Sol fortgeschritten.
Doch sehr starke Worte für einen wissenschaftlichen Artikel. Dies stehe auch im Gegensatz zu den Erfahrungen von Opportunity und Spirit, wo regelmäßig Staubteufel wir eine gewisse Reinigung gesorgt haben. Die Wetterbedingungen an Insights Standort sind anscheinend doch etwas anders.
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Hallo,
Auf Unnmannedspaceflight wurde der Hinweis gepostet, dass der Artikel im Icarus Journal First Mars year of observations with the InSight solar arrays: Winds, dust devil shadows, and dust accumulation (https://doi.org/10.1016/j.icarus.2021.114468) öffentlich zugänglich ist.
Unter dem Link von Dir gibt's aber nur die Bezahlversion des Artikels. Nur die kurze Zusammenfassung (Abstract) ist da zu lesen. Ist also nicht öffentlich zugänglich und auch nicht auf einem Preprint Server abgelegt worden.
Gruss
Volker
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Keine Ahnung warum es da zwei unterschiedliche Seiten gibt. Dieser Link (https://authors.elsevier.com/a/1cy9F4L-YbL0M) sollte gehen.
Edit: Link gefixt, komischer Fehler. Ein Institutszugang bei mir zu Hause wäre schön, hab ich aber nicht, wäre mir hoffentlich sonst schon aufgefallen.
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Hallo,
Keine Ahnung waren es da zwei unterschiedliche Seiten gibt. Dieser Link (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0019103521001494?dgcid=author) sollte gehen.
Ist aber immer noch das gleiche, man sieht da nur den Abstrakt der Veröffentlichung -- es sei denn, Du gehst da mit einem Instituts/Universitäts Account rein, und die bezahlen den Zugang zum Paper.
Gruss
Volker
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Hallo,
Keine Ahnung waren es da zwei unterschiedliche Seiten gibt. Dieser Link (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0019103521001494?dgcid=author) sollte gehen.
Ist aber immer noch das gleiche, man sieht da nur den Abstrakt der Veröffentlichung -- es sei denn, Du gehst da mit einem Instituts/Universitäts Account rein, und die bezahlen den Zugang zum Paper.
Für mich passt das - unter dem neuen Link bekomme ich das komplette Dokument angezeigt, das PDF hat dann 11 Seiten - alles ohne Institutsaccount o.ä.
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Ich bekomme das, wenn ich das PDF öffnen möchte:
PDF purchase options
Academic and personal
(....)
$35.95 (for academic use)
Price shown is US Dollars.
Local taxes may apply.
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Funktioniert der Direktlink auf das PDF (https://reader.elsevier.com/reader/sd/pii/S0019103521001494?token=627EB7883E5E97F48A15AB26D4ED47FF9695E0F6208C44DB00DCCC4D9F095371CD0C8134A299C890DE29014C20B53C8E&originRegion=eu-west-1&originCreation=20210529151545)?
Beim ersten Link hängt es evtl. am Browser/Plugins etc.
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Leider nein. Der Link bekommt einen HTTP-Redirct auf "./science/article/abs/pii/S0019103521001494"
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Keine Ahnung warum es da zwei unterschiedliche Seiten gibt. Dieser Link (https://authors.elsevier.com/a/1cy9F4L-YbL0M) sollte gehen.
Edit: Link gefixt, komischer Fehler. Ein Institutszugang bei mir zu Hause wäre schön, hab ich aber nicht, wäre mir hoffentlich sonst schon aufgefallen.
Ich konnte den Link jetzt normal öffnen, ohne Zahlungsaufforderung.
Funktioniert der Direktlink auf das PDF (https://reader.elsevier.com/reader/sd/pii/S0019103521001494?token=627EB7883E5E97F48A15AB26D4ED47FF9695E0F6208C44DB00DCCC4D9F095371CD0C8134A299C890DE29014C20B53C8E&originRegion=eu-west-1&originCreation=20210529151545)?
Beim ersten Link hängt es evtl. am Browser/Plugins etc.
Dieser Link hat auch funktioniert. Unter dieser Previous/Next article-Navigationszeile erschien kurz eine "loading"-Meldung, dann wurden die Kapitel angezeigt.
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Zitat Makemake vom 27.5.:
"Edit: Link gefixt, komischer Fehler."
Es funktioniert ja jetzt auch, und der Link gibt einen Hinweis auf die sehr unterschiedlichen Klimaregionen auf dem Mars.
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Hallo,
die NASA hat eine sehr seltsame Möglichkeit gefunden etwas Staub von den Solarzellen von InSight zu bekommen und die Stromversorgung zu steigern. Man hat, während es windig war, mit der Schaufel Sand neben! dem Solarpanel "abgeworfen". Der Wind hat einzelne Sandkörner auf die Zellen geweht und beim Auftreffen den Staub mit weg gerissen. ???
https://mars.nasa.gov/news/8959/nasas-insight-mars-lander-gets-a-power-boost/ (https://mars.nasa.gov/news/8959/nasas-insight-mars-lander-gets-a-power-boost/)
Unter dem Link gibt es auch eine Animation aus Bildern von der Aktion.
Gruß
Mario
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Soo viel Effekt kann ich in dem Video aber nicht Erkennen.
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Soo viel Effekt kann ich in dem Video aber nicht Erkennen.
Ich konnte auf dem Video auch nichts erkennen. Aber im Text sprechen sie von 30 Watt mehr.
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Hm. Wenn ich das Video pausiere und zwischen 0:03 (Panels noch sauber) und 0:06 ("Dreck" abgeladen) hin und her switche, scheint mir bei 0:06 die nähere Umgebung des "verdreckten" Bereiches etwas dunkler zu sein als weiter entfernt liegende Bereiche, während bei 0:03 die Panels überall gleichmäßig hell erscheinen.
Allerdings schwenkt gleichzeitig auch die Kamera nach unten, also vielleicht liegt es auch nur an veränderter Reflektion. :-\
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InSight hat jetzt zum dritten Mal Sand auf die Oberfläche des Landers abgeworfen, der dann durch den relativ starken Mittagswind (ca. 6 m/sec) über die PV-Module geblasen wird und dabei Staub mitnimmt. Nach der ersten Aktion war die Rede von einer Verbesserung der Energieversorgung von ca. 2%, bzw. 30 Wh/Sol, wodurch der Winterschlaf, bzw. das Abschalten auch der letzten Funktionen während der sonnenfernen Phase um "Wochen" hinausgezögert werden könne (s. o. der Link von MpunktApunkt).
https://images.raumfahrer.net/up076814.JPG (https://images.raumfahrer.net/up076814.JPG)
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So richtig erfolgreich waren die Reinigungsversuche wohl nicht. Die NASA macht sich inzwischen nun richtig Sorgen um die Energieversorgung. Einige Sensoren wurden bereits ausgeschaltet, es könnte sogar sein, dass man demnächst die gesamten Instrumente abschalten muss. Wenn man durch den Aphel durch ist, sollte es aber (hoffentlich) wieder ewas besser werden.
https://spacenews.com/dropping-power-levels-threaten-insight-mission/ (https://spacenews.com/dropping-power-levels-threaten-insight-mission/)
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Wenn es so kritisch ist, würde ich mit der Schaufel mal sanft an den Solarpanelen "anklopfen". Vielleicht rollt der Staub dadurch runter.
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Es wurde ja bereits versucht, die Module durch das Betätigen der Entfaltungsmotoren zu rütteln, das hatte leider keinen Effekt auf die Energieproduktion. (s. deinen Link)
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In a chart he showed, those power levels fell to the “survival energy” line below which the lander cannot operate.
https://spacenews.com/dropping-power-levels-threaten-insight-mission/ (https://spacenews.com/dropping-power-levels-threaten-insight-mission/)
Wieviel Wattstunden beträgt denn die benötigte "survival energy" konkret? Derzeit werden dem Artikel nach noch knapp 700 Wh pro Sol generiert.
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Es gibt sicherlich keine genau definierte Grenze, sondern man wird die Schadenswahrscheinlichkeit (durch Unterkühlung der Elektronik oder der Akkus) gegen den Verlust von wertvollen Seismik-Daten gegenrechnen.
Die meisten Sensoren und Geräte sind bereits seit Monaten fast immer abgeschaltet, aber man wird auf jeden Fall versuchen, das SEIS-Experiment durchgehend laufen zu lassen. Der Hauptanteil des Energieverbrauchs liegt sowieso in der Datenverarbeitung, weil die SEIS-Daten bereits im Lander gefiltert, komprimiert und nach Wichtigkeit priorisiert werden (ca. 10 W, also ca. 240 Wh/Sol).
Im Moment geht noch viel Energie in die Bewegung des Arms (inkl. Beheizung der Gelenke), Fotos, Funkverkehr, ..., wo man noch allerhand reduzieren kann. Und solange noch viele Daten bearbeitet werden, erzeugt man auch genug Abwärme, so dass man auf die nächtliche Zusatzheizung weitgehend verzichten kann.
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Seismogram vom Mars.
Das Seismometer von InSight, Seismic Experiment for Interior Structure (SEIS), hat 733 verschiedene Marsbeben aufgezeichnet. Etwa 35 davon, alle zwischen den Magnituden 3,0 und 4,0, lieferten die Daten für die drei Veröffentlichungen. Das ultrasensible Seismometer ermöglicht es den Wissenschaftlern, seismische Ereignisse aus Hunderten bis Tausenden von Kilometern Entfernung zu "hören".
Der InSight-Lander hat am 25. Juli 2019, dem 235. Sol der Mission, ein Marsbeben entdeckt, das hier als Seismogramm dargestellt ist. Seismologen untersuchen die Wackler in Seismogrammen, um festzustellen, ob es sich wirklich um ein Beben oder um durch Wind verursachte Geräusche handelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082642-61cab543.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24761 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24761)
Eine Überraschung ist, dass alle bedeutenden Beben die InSight detektiert, aus dem Gebiet Cerberus Fossae zu kommen scheinen, einer Region, die vulkanisch aktiv genug ist, dass dort in den letzten paar Millionen Jahren Lava geflossen sein könnte.
Warten auf das große Beben.
Diese Ergebnisse sind erst der Anfang. Die Wissenschaftler haben nun harte Daten, um ihre Modelle über den Mars und seine Entstehung zu verfeinern, und SEIS entdeckt jeden Tag neue Marsbeben.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/8996/nasas-insight-reveals-the-deep-interior-of-mars/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/8996/nasas-insight-reveals-the-deep-interior-of-mars/?site=insight)
Beste Grüße Gertrud
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Dieser NASA-Artikel ist nicht sehr seriös.
- Es werden die angeblichen Ergebnisse von drei wissenschaftlichen Seismik-Artikeln aufgeführt, die Artikel selbst aber nicht benannt, daher kann man die Behauptungen kaum nachvollziehen.
- Das einzige als Beispiel angeführte mustergültige Seismogramm ist jetzt 2 Jahre alt.
- Bei der Berechnung der Mächtigkeiten für den Mars-Mantel und den -Kern werden km-genaue Werte angegeben, obwohl die Krustendicke mit einer Unsicherheit von ca. 20 km angenommen wird. Da die Laufzeit seismischer Wellen durch die Kruste zu einem Mehrfachen des Fehlers aus tieferen Schichten führt, müsste dort ein entsprechender Fehler angegeben werden.
- Die bisher auswertbaren Daten stammen aus der Region "Cerberus Fossae", einem Graben, der durch die Schrumpfung des abkühlenden Mars entstanden ist, und der ab und zu "Knackeräusche" erzeugt. Diese Daten sind ziemlich selektiv und da bisher noch keine seismischen Wellen aus größeren Entfernungen gemessen wurden, ist die Tiefe der Mantel-Kern-Grenze ziemlich spekulativ.
- Die behaupteten eventuellen Schattenzonen, aus denen man wegen einer besonderen geologischen Situation kein seismisches Signal erhalten kann, sind nmM. eher eine Ausrede.
- Aber immerhin positiv: Man will versuchen, die seismischen Messungen auch während der aktuellen Energieknappheit nicht zu unterbrechen.
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Herzlichen Glückwunsch zu Sol 1000 an das ganze Team von InSight. :D
1.000 Sols (Tage) heute auf dem Mars – einige ereignisreich, andere recht friedlich – während ich genau auf den Herzschlag des Mars höre. Und mit dem Wechsel der Jahreszeiten sehe ich etwas mehr Sonnenlicht und Kraft. Sende warme Schwingungen an Sie, wo immer Sie sind.
Quelle:
https://twitter.com/NASAInSight/status/1439273378997673985 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1439273378997673985)
Weiterhin alles Beste wünscht Gertrud
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Insights skurrile Strategie, sich selbst mit Dreck zu berieseln, um ein Solarpanel zu entstauben, war letztlich erfolgreich.
Dem ist zu verdanken, dass jetzt das stärkste und längste Marsbeben seit der Landung aufgezeichnet werden konnte. :)
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-finds-three-big-marsquakes-thanks-to-solar-panel-dusting (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-finds-three-big-marsquakes-thanks-to-solar-panel-dusting)
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Ja, das SEIS-Experiment konnte tatsächlich durch die energiearme Zeit betrieben werden, dank der Sandberieselung. Insgesamt wurden innerhalb eines Monats die drei stärksten Beben registriert, zwei am 25.8. und eins am 18.9. Die Erdbebenstärke betrug ca. 4,1/4,2 und war damit etwa um den Faktor 5 höher als das bisher stärkste registrierte Beben.
Die Entfernung der beiden August-Beben wurde mit ca. 975 km, bzw. 8.500 km berechnet, das September-Beben wird noch analysiert. Besonders das weiter entfernte Beben, das mehr als 1/3 des Marsumfangs von Insight stattgefunden hat, bringt sicherlich interessante Informationen zum Inneren des Planeten.
......
Bei Heise gibt es eine kurze Zusammenfassung auf deutsch:
https://www.heise.de/news/NASA-Sonde-Insight-Bisher-heftigste-Marsbeben-registriert-6199371.html (https://www.heise.de/news/NASA-Sonde-Insight-Bisher-heftigste-Marsbeben-registriert-6199371.html)
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Informative Präsentation von Bruce Banerdt für die Mars Exploration Program Analysis Group (MEPAG) von Ende September über die bisherigen Messungen von InSight und den Ausblick auf noch zu erwartende Operationen:
https://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/2021-09/07_Banerdt_2021-0927%20MEPAG%20VM13.pdf (https://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/2021-09/07_Banerdt_2021-0927%20MEPAG%20VM13.pdf)
- das Seismometer ist das einzige Instrument, das noch eingeschaltet ist und Daten liefert
- die Sonnenzellen liefern noch 20 % der anfänglichen Leistung d.h. 80 % Leistungsverlust;
Tendenz zunehmend, da sich weiterhin Staub absetzt und keine Reinigungseffekte
(dust devils) beobachtet werden
- im Zeitraum Mai/Juni 2022 wird die verfügbare Leistung wohl unter das notwendige Minimum
für einen Betrieb fallen
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Informative Präsentation von Bruce Banerdt für die Mars Exploration Program Analysis Group (MEPAG) von Ende September über die bisherigen Messungen von InSight [...]
Ja wirklich, alles Wesentliche prima zusammengefasst. Danke dafür. :)
Auf der Seite 10 ist ja kurz zusammengestellt, welche bisherigen Vermutungen über die Planetenstruktur des Mars' nun durch Messungen ersetzt werden konnten. So viele sind das gar nicht. Bedenkt man den Aufwand, der dafür getrieben werden musste, könnte man schon skeptisch werden, ob sich sowas rentiert. ???
Nun gut, das sind wohl nur die wichtigsten Eckdaten. Es wird noch viele weitere, nicht so prominente Erkenntnisse geben, die ebenfalls bisher nur vermutet wurden und jetzt sicher gemessen werden konnten, und in dieser knappen Zusammenfassung halt nur nicht aufscheinen.
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Die genaue Auswertung von SEIS-Daten durch beteiligte Wissenschaftler u.a. an der Universität Köln haben jetzt Aufschluss über den oberflächennahen Schichtaufbau der Marskruste am Landeort (Elysium Planitia) bis zu einer Tiefe von 200 m geliefert. Die Wissenschaftler nutzten dabei die seismischen Signale aus, die von der turbulenten Atmosphäre tagsüber auf den Boden übertragen werden und dann von den oberflächennahen Schichtungen vielfältig gebrochen und reflektiert werden:
https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/presseinformationen/detail/analyse-der-durch-wind-ausgeloesten-vibrationen-des-mars-offenbart-die-beschaffenheit-des-untergrunds (https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/presseinformationen/detail/analyse-der-durch-wind-ausgeloesten-vibrationen-des-mars-offenbart-die-beschaffenheit-des-untergrunds)
Dies ist insofern ein origineller Ansatz, als diese vom Wind ausgelösten Vibrationen bisher immer als Störquelle betrachtet wurden, die die Messung schwächerer Marsbeben erschwerte bzw unmöglich machte.
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Zum gleichen Thema:
"InSight: Vibrationen des Mars offenbaren Untergrund-Beschaffenheit
Seismologische Untersuchungen im Rahmen der NASA-Marsmission InSight zeigen abwechselnde Lagen von Basalt und Sedimenten in der Region Elysium Planitia und erlauben so Rückschlüsse auf die Beschaffenheit und Tragfähigkeit des Untergrunds / Veröffentlichung in ‘Nature Communications’. Eine Presseinformation der Universität zu Köln."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084227-5bcec1d1.jpg)
Künstlerische Darstellung: InSight befindet sich in Homestead Hollow, einem kleinen Meteoritenkrater. Das Seismometer SEIS, dessen Daten hier verwendet wurden, ist die weißliche Halbkugel auf dem Boden links vor der Landeeinheit. Unterhalb von InSight befindet sich eine sandige Regolith-Schicht, unter der sich Sedimente (gelb-orange Farbtöne) und basaltische Gesteine, d.h. erkaltete Lavaströme (dunkelbraun), abwechseln. (Bild: Universität zu Köln)
Weiter in der Presseinformation der Uni Köln:
https://www.raumfahrer.net/insight-vibrationen-des-mars-offenbaren-untergrund-beschaffenheit/ (https://www.raumfahrer.net/insight-vibrationen-des-mars-offenbaren-untergrund-beschaffenheit/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Gibt es Forschungsanalyse warum der Maulwurf versagt hat? Welche Bodenseigenschaften auf dem Mars haben die Probleme beim Eindringen des Maulwurfs beeinflusst?
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Aus den SEIS-Daten kann man nur sehr grobe Aussagen im Tiefenbereich von einigen Metern bis Zehnermetern treffen. Eine Auflösung im Dezimeterbereich und insbesondere auch von den Bodeneigenschaften ist leider nicht möglich.
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Auf Grund eines regionalen Staubsturm befindet sich InSight in einem Safer Modus.
Durch den Staub in der Atmosphäre wird das Sonnenlicht daran gehindert,die Sonnenkollektoren zu erreichen. Das Missionsteam sagte, die Leistung bleibe konstant und sie hoffen, das InSight nächste Woche den abgesicherten Modus verlassen kann.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-enters-safe-mode-during-regional-mars-dust-storm (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-enters-safe-mode-during-regional-mars-dust-storm)
Beste Grüße Gertrud
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Die erzeugte Energie reicht noch aus, um die lebenwichtigen Funktionen (Batterieladung, Heizung des Kernbereichs) zu versorgen. Allerdings geht die Bedeckung der Solarmodule jetzt in den Grenzbereich des "Überlebens", aber es gibt die Hoffnung, dass sich der lokale Staubsturm bald legt und möglicherweise sogar noch ein Cleaning Event erzeugt. Die bisherigen "hunderte" Dust Devils waren ja eher ein Teil des Problems und nicht der Lösung, weil sie zusätzliche Staubablagerungen erzeugt haben.
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Wenn die Leistung trotz der durch den Sandsturm getrübten Atmosphäre bisher gleich geblieben ist, müsste das doch schon ein Anzeichen eines erfolgten Cleaning Events sein?
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InSight ist am 7.1. zum ersten Mal überhaupt in den Safemode wegen Energiemangels gegangen. Im vorigen Jahr konnte trotz des größeren Abstandes zur Sonne zumindest das SEIS-Experiment ohne Unterbrechung laufen. Aber es gibt zumindest seit dem 10.1. wieder einen Funkkontakt.
Der regionale Staubsturm wird sich in den nächsten Tagen legen, es besteht eine kleine Hoffnung, dass es durch die derzeitige instabile Wetterlage evtl. zu lokalen "Starkwind-Ereignissen" kommen könnte, die etwas Staub von den Solarmodulen fegen würden. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass es bisher zu einem Cleaning Event gekommen ist. Im Gegenteil, die kleinen Staubteufel laden weiterhin ihre Fracht auf dem Lander ab.
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Weil dem Sandsturm langsam die Puste auszugehen scheint, konnte InSight den Safe-Mode inzwischen wieder verlassen.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1483854173451866114?cxt=HHwWhMCiscng2pcpAAAA (https://twitter.com/NASAInSight/status/1483854173451866114?cxt=HHwWhMCiscng2pcpAAAA)
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Safe-Mode ist zwar erfolgreich verlassen, aber die chronische Staubansammlung auch auf den Solarzellen, welche nicht ausreichend entfernt werden kann, läßt InSight langsam aber sicher die Puste ausgehen. Diesen Sommer wird er wohl noch funktionieren und Daten liefern, aber mehr als maximal 1 Jahr wird ihm nicht mehr gegeben.
Insgesamt wurden die Erwartungen mehr als erfüllt. (Bei der Landung im Nov. 2018 war das Primärziel ein Jahr zu überleben.)
https://spacenews.com/insight-recovers-from-dust-storm-as-landers-power-continues-to-wane (https://spacenews.com/insight-recovers-from-dust-storm-as-landers-power-continues-to-wane)
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Marsbeben der Stärke 5:
(https://images.raumfahrer.net/up076813.jpg)
Quelle: NASA/JPL-CalTech/ETH-Zürich
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-records-monster-quake-on-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-records-monster-quake-on-mars)
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Ist das eigentlich mit Magnitude 5 auf der Erde vergleichbar.
Wenn ja, heftig. :o
https://twitter.com/exoseismologist/status/1523889826935844864 (https://twitter.com/exoseismologist/status/1523889826935844864)
Nachtrag:
https://www.youtube.com/watch?v=brLYDllTfnM
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Die Magnitude eines Bebens wird aus der Amplitude und dem Abklingverhalten des Signals abgeschätzt, die Berechnungen dafür sind ähnlich wie auf der Erde. Man kann die Wirkung an der Oberfläche also durchaus mit der Erde vergleichen. Auf der Erde bedeutet ein Beben der Stärke 5, dass es zu ersten Gebäudeschäden über dem Herd (Epizentrum) kommt. Auf der Erde kommen solche Beben in der Größenordnung 1.000 pro Jahr vor, hauptsächlich durch die Plattentektonik, auf dem Mars ist es das erste seit 3 Jahren.
Das Bild zeigt offenbar das stark bearbeitete Seismogramm, das von InSight übermittelt wurde. Da die Übertragungsrate der Original-Seimik-Daten nicht möglich ist, werden nur komprimierte Datenpakete gesendet und nur bei "Auffälligkeiten" wird das unbearbeitete Signal gespeichert und kann später auf Abruf zur Erde geschickt werden. Daher wird in den beiden Seismogrammen nicht nach der Schwingungsrichtung der jeweils 3 Sensoren unterschieden, sondern die Amplituden wurden einfach nur gestapelt.
Auf dem oberen Bild ist das Signal des tieffrequenten Breitbandseismometers ("VBB") abgebildet, unten das des hochfrequenten Piezosensors ("MEMS"). Auffällig ist die lange Nachschwingdauer von über 8 Stunden, die dadurch entsteht, dass das seismische Signal an den vielen Brüchen der Kruste immer wieder in unterschiedlich schnelle Wellen transformiert wird. Auf der Erde hätte sich das Signal in weniger als einer Stunde entlang von Schichtgrenzen totgelaufen und wäre nicht mehr nachweisbar. Natürlich auch wegen des seismischen Lärms, den wir auf unserem Planeten permanent erzeugen.
Erste Modellrechnungen zum Ort und dem Mechanismus des Bebens wird es geben, sobald die Originaldaten aufgezeichnet wurden, wohl in einigen Wochen.
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Da der Mars keine Plattentektonik hat, was könnte ein solches Beben verursachen? Baldige Vulkanausbrüche?
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Meistens soll es sich um Schrumpfungsrisse handeln, wobei ein langer schmaler Streifen aus der Marskruste ruckweise herausgedrückt wird und dadurch die Beben erzeugt. Falls man richtiges Glück gehabt hätte, wäre mal ein Meteoriteneinschlag erfolgt, dann hätte man eine punktförmige Quelle, die evtl. sogar noch erkennbar gewesen wäre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Valles_Marineris (https://de.wikipedia.org/wiki/Valles_Marineris)
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Die NASA kündigt für den 17. Mai eine Telekonferenz an, bei der über die Forschungsergebnisse, die Energiesituation und die Zukunft von Insight berichtet werden soll:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-to-provide-update-on-insight-mars-lander (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-to-provide-update-on-insight-mars-lander)
Spoiler!
... the mission is unlikely to continue operations for the duration of its current extended mission unless its solar panels are cleared by a passing “dust devil” in Mars’ atmosphere.
Es ist also unwahrscheinlich, dass die Sonde ihre derzeitige erweiterte Mission bis zum Ende fortsetzen kann, außer es kommt nochmal ein reinigender Wirbelwind über die Solarpanels... :-\
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InSight produziert derzeit nur noch 10% der ursprünglich nach der Landung erzeugten Energiemenge, ca. 500 statt 5000 Wh pro Sol. Es wird geschätzt, dass der wissenschaftliche Betrieb ab Mitte Juni oder Anfang Juli eingestellt werden muss. Mit der Restenergie soll danach noch jeden Tag ein Staus-Update und gelegentlich ein Foto gesendet werden. Ende des Jahres ist auch damit wahrscheinlich Schluss. Nur drei Tage nach Aufzeichnung des "Big One", des Bebens mit der Stärke 5 am 4. Mai, fiel die Stromversorgung so weit, dass sich InSight in den Sicherheitsmodus versetzt hatte.
https://www.businessinsider.com/nasa-ending-insight-mars-mission-early-dusty-solar-panels-2022-5 (https://www.businessinsider.com/nasa-ending-insight-mars-mission-early-dusty-solar-panels-2022-5)
https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/weniger-energie-durch-marsstaub-doch-noch-laufen-die-messungen-bei-insight.aspx (https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/weniger-energie-durch-marsstaub-doch-noch-laufen-die-messungen-bei-insight.aspx)
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Hier ein GIF mit zwei Vegleichsbildern (Selfies) von InSight. einmal direkt nach der Landung, dann jetzt:
https://twitter.com/NASAJPL/status/1528890525847130112 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1528890525847130112)
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Ach ja: Letzte Woche kam eine Meldung, dass das Seismometer jetzt einige Wochen länger betrieben werden soll als ursprünglich geplant. Man nimmt dafür (gerne) in Kauf, dass Insight einige Monate weniger überleben wird, als es ohne Weiterbetrieb des Seismometers möglich wäre.
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Um das Seismometer so lang wie möglich betreiben zu können, wurde übrigens auch der Safe-Mode deaktiviert. Es soll voraussichtlich noch bis Ende August/ Anfang September Daten liefern können. Anstatt InSight ohne wissenschaftlichen Nutzen länger zu betreiben, will man lieber wissenschaftliche Daten bis zum Ende gewinnen. Das macht in meinen Augen auch Sinn.
The goal is to get scientific data all the way to the point where InSight can’t operate at all, rather than conserve energy and operate the lander with no science benefit,” said Chuck Scott, InSight’s project manager at NASA’s Jet Propulsion Laboratory in Southern California.
https://mars.nasa.gov/news/9207/nasas-insight-gets-a-few-extra-weeks-of-mars-science/?site=insight (https://mars.nasa.gov/news/9207/nasas-insight-gets-a-few-extra-weeks-of-mars-science/?site=insight)
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Anstatt InSight ohne wissenschaftlichen Nutzen länger zu betreiben, will man lieber wissenschaftliche Daten bis zum Ende gewinnen. Das macht in meinen Augen auch Sinn.
Sehe ich auch so. Man hat wohl die Hoffnung aufgegeben, dass doch noch ein Wirbelwind die Panels säubert und man dadurch nochmal einige Zeit gewinnt. (Wieviel wäre da überhaupt drin gewesen, frag ich mich.) Dann doch lieber noch ein paar Wochen gute Wissenschaft betreiben. Vielleicht kommt ja nochmal ein größeres Beben und man gewinnt (noch) mehr Erkenntnisse über den Aufbau des Mars'.
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Laut Mission-Update erzeugten die Solarpanelen am 08. August noch 400 Wh Energie bei einem geschätzten Tau-Wert der Atmosphäre von 0,9. Am 02. Juli waren es auch 400 Wh, der Tau-Wert mit 1.02 jedoch damals noch etwas schlechter. Vielleicht klart die Atmosphäre weiterhin auf und verlängert so noch etwas die Restlebensdauer von InSight.
https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/08/09/nasa-insights-power-level-as-of-august-8-2022/ (https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/08/09/nasa-insights-power-level-as-of-august-8-2022/)
https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/07/07/nasa-insights-power-level-as-of-july-2-2022/ (https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/07/07/nasa-insights-power-level-as-of-july-2-2022/)
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Laut einer neuen Studie gibt es bis 300 Meter unter InSight keine bzw. kaum Anzeichen von Wasser oder Wassereis im Boden. Damit werden bisherige Vermutungen über das Vorhandensein von Wasser auch in äquatorialen Regionen infrage gestellt.
The equatorial region where InSight is working, in theory, should be able to host subsurface water, as conditions are cold enough even there for water to freeze. But the new finding is challenging scientists' assumptions about possible ice or liquid water beneath the subsurface near InSight, whose job is to probe beneath the surface.
https://www.space.com/mars-insight-lander-little-underground-water (https://www.space.com/mars-insight-lander-little-underground-water)
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Das Seismometer auf InSight hat bisher insgesamt fünf Einschläge von Meteoriten auf dem Mars aufgezeichnet. Mit Hilfe von Aufnahmen von Mars Reconnaissance Orbiter gelang es auch, die entsprechenden frischen Einschlagkrater zu identifizieren; die Durchmesser lagen zwischen 10 und 20 m. Dadurch konnte man den Ursprungsort der seismischen Wellen mit hoher Genauigkeit bestimmen und die Ausbreitungsbedingungen präzisieren. Die hohe Empfindlichkeit des Seismometers ermöglichte es sogar, drei verschiedene Phasen des Einschlags zu unterscheiden: die Druckwelle beim Eintritt in die Marsatmosphäre, das Auseinanderplatzen in etwa 15 km Höhe sowie den Einschlag der Bruchstücke auf der Marsoberfläche.
https://www.theguardian.com/science/2022/sep/19/meteoroid-shock-waves-help-scientists-locate-new-craters-on-mars (https://www.theguardian.com/science/2022/sep/19/meteoroid-shock-waves-help-scientists-locate-new-craters-on-mars)
R.F. Garcia et al, "Newly formed craters on Mars located using seismic and acoustic wave data from InSight", in: Nature Geoscience
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@svante, Danke für den Trigger.
Hört sich echt spannend an.
https://twitter.com/latestinspace/status/1572042460943220736 (https://twitter.com/latestinspace/status/1572042460943220736)
Das sind die Einschläge:
https://twitter.com/heiseonline/status/1572176524391944192 (https://twitter.com/heiseonline/status/1572176524391944192)
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Der Mars-Staubsturm im Sept.2022 in Zusammenhang mit InSight, Curiosity und Perseverance.
Bitte zum Weiterlesen den Beitrag unter Planet Mars anklicken.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg538765#msg538765 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg538765#msg538765)
Beste Grüße Gertrud
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Der Staubsturm hat die Atmosphäre über InSight so stark eingetrübt, das die Energieproduktion pro Sol von 425 Wh auf 275 Wh abgesunken ist. Um eine völlige Entladung der Energiespeicher des Landers zu verhindern, wird das SEIS-Instrument deshalb jetzt für zwei Wochen abgeschaltet, in der Hoffnung, dass sich die Atmosphäre so weit klärt, dass man danach den Betrieb wieder aufnehmen kann.
Quelle : unmannedspaceflight und nasa.jpl-news (CleanTalk blockert leider das Posten der Links..)
Quelle hinzugefügt:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-waits-out-dust-storm (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-waits-out-dust-storm)
Gruß Gertrud
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Die Energieproduktion von InSight ist wieder geringfügig angestiegen: von einem Staubsturm-bedingten Minimum bei 275 Wh pro Sol auf jetzt 300 Wh pro Sol (vor Beginn des Staubsturms waren es 425 Wh pro Sol). Der sich absetzende Staub macht die Atmosphäre zwar wieder durchlässiger und erhöht so die auf die Sonnenzellen einfallende Strahlung, die zunehmenden Staubablagerungen auch auf den Sonnenzellen vermindern allerdings den Wirkungsgrad; die alten Werte werden vermutlich auch bei völliger Klärung der Atmosphäre nicht wieder erreichbar sein.
Quelle: unmannedspaceflight; InSight Surface Operations
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Im Dezember 2021 registrierte Insight ein Marsbeben der Stärke 4. Mittlerweile ist klar, was die Ursache war: Der Einschlag eines metergroßen Meteoriten, der einen ca. 150 Meter (!) großen Krater schlug.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-lander-detects-stunning-meteoroid-impact-on-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-insight-lander-detects-stunning-meteoroid-impact-on-mars) (engl., mit einigen Videos)
Es dürfte einer der größten bisher registrierten Einschläge gewesen sein, seit die NASA den Weltraum erforscht. Auch bemerkenswert: Der Meteorit schlug felsgroße Eisbrocken aus dem Untergrund, in rekordverdächtiger Nähe zum Mars-Äquator.
Aufnahme der HiRise-Kamera an Bord des MRO:
(https://images.raumfahrer.net/up077920.png)
Credit: NASA/JPL-CalTech/University of Arizona
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Und dazu auch die Meldung im Portal:
Marsbeben und Eisbrocken: Meteoriteneinschlag liefert Blick unter die Marsoberfläche
Weihnachtliche Überraschung: Seismometer auf NASA-Mission InSight registriert an Heiligabend 2021 ein Marsbeben der Stärke 4, das sich als Meteoriteneinschlag herausstellte. Der Einschlagsort konnte lokalisiert werden, wobei Bilder aus dem Orbit einen Krater von 150 Meter Durchmesser zeigen, in dem eine unterirdische Eisschicht freigelegt wurde. Wichtige Hinweise auf unterschiedliche Strukturen, Porosität und Dichte der Kruste. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/NeuerEinschlagskraterEisbrockenMarsNASAJPLCaltechUoA.jpg)
Neuer Einschlagskrater mit Eisbrocken auf dem Mars. (Bild: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona)
Weiter in der Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/marsbeben-und-eisbrocken-meteoriteneinschlag-liefert-blick-unter-die-marsoberflaeche/)
Viele Grüße, James
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Und gleich noch weiter:
Was Wellen über die Marskruste verraten
Nach zwei grossen Meteoriteneinschlägen auf dem Mars beobachteten Forschende erstmals ausserhalb der Erde seismische Wellen, die sich entlang der Oberfläche eines Planeten ausbreiteten. Die Daten der Marsbeben wurden von der NASA-Sonde InSight aufgezeichnet und an der ETH Zürich analysiert. Sie liefern neue Erkenntnisse über die Struktur der Marskruste. Eine Pressemitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/542682191DKimvanDrielChBoehm.jpg)
Ein Meteoriteneinschlag erzeugt Bebenwellen, die an der Oberfläche des Mars’ verlaufen und vom Seismometer des Insight-Landers aufgezeichnet werden. (Grafik: Doyeon Kim, Martin van Driel, Christian Böhm)
Weiter in der Pressemitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/was-wellen-ueber-die-marskruste-verraten/)
Viele Grüße, James
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Neue Daten sprechen für Magma auf dem Mars
Bisher wurde der Mars als geologisch toter Planet angesehen. Seismische Wellen deuten nun allerdings darauf hin, dass die Marsoberfläche noch immer von Vulkanismus geprägt wird. Dies berichtet ein internationales Forschungsteam unter Leitung der ETH Zürich. Eine Pressemitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/GrabensystemCerberusFossaeESADLRFUBerlin.jpg)
Einer der Brüche, aus denen das Grabensystem Cerberus Fossae besteht. Die Brüche durchziehen Berge und Krater, was darauf hindeutet, dass sie relativ jung sind. (Bild: ESA/DLR/FU Berlin)
Weiter in der Pressemitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/neue-daten-sprechen-fuer-magma-auf-dem-mars/)
Viele Grüße, James
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In keinem der vielen Artikel habe ich bisher gelesen, wie weit Insight von dem Einschlag eigentlich entfernt war. In einem ntv-Artikel stand es jetzt: 3532 Kilometer.
Und zu der Äquatornähe des Einschlags: Der erfolgte ca. beim 45. Breitengrad (Angabe aus dem DLR-Artikel bei uns im Portal). So nahe finde ich das jetzt auch wieder nicht.
Noch was:
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/GrabensystemCerberusFossaeESADLRFUBerlin.jpg)
Einer der Brüche, aus denen das Grabensystem Cerberus Fossae besteht. Die Brüche durchziehen Berge und Krater, was darauf hindeutet, dass sie relativ jung sind. (Bild: ESA/DLR/FU Berlin)
Tolles Bild. Auf der Erde gibt es solche gewaltigen Risse in der Landschaft natürlich auch, aber da verwittern sie relativ schnell wieder, werden verschüttet, von der Vegetation zugewachsen und bedeckt und sind irgendwann nur noch in Andeutung erkennbar.
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Bei einem Einschlag werden hauptsächlich Oberflächenwellen gebildet, die sich entlang von Grenzflächen zweidimensional ausbreiten, ihre Energie nimmt also mit 1/r ab. Anders als die in tieferen seismischen Quellen entstehenden P- und S-Wellen, die sich in 3-D ausbreiten, und deren Energie quadratisch mit der Entfernung abnimmt.
Das Problem der Oberflächenwellen auf dem Mars liegt in den Brüchen der flachen Strukturen durch die vielen früheren Einschläge. Dadurch wird das Signal stark gestört und verschmiert.
Durch den glücklichen Umstand, dass ein seismisches Signal vom 24.1.21 durch den MRO nach Datum, Ort u. Einschlagsenergie dokumentiert werden konnte, hat sich die "Erkennungsmöglichkeit" deutlich verbessert, vielleicht findet man ja noch weitere Einschläge in den Daten.
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NASA fährt die Restbetriebszeit von InSight "auf Sicht": als Kriterium für die Beendigung der Mission gilt jetzt die Situation, dass InSight sich bei zwei aufeinander folgenden Datenübertragungs-Slots zu den Mars-Orbitern nicht meldet :
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-prepares-to-say-farewell-to-insight-spacecraft (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-prepares-to-say-farewell-to-insight-spacecraft)
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Hallo,
mit InSight geht es aufgrund des Staubs auf den Solarzellen zu Ende.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1587499012092964864 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1587499012092964864)
Wieso versucht man eigentlich nicht mit dem Roboterarm einfach auf die Solarzellen zu klopfen. Ob die Mission jetzt wegen Strommangel endet oder weil man die Solarzellen kaputt geschlagen hat, wäre ja eigentlich egal. ???
Gruß
Mario
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Genauer gesagt, soll das Ende der Mission dann erreicht sein, wenn sich Insight bei zwei aufeinanderfolgenden Kommunikationsversuchen nicht mehr gemeldet hat. Es soll dann noch ein bisschen gelauscht werden, aber "heroische Verbindungsversuche" wie bei früheren Rovermissionen wird es diesmal nicht geben.
Um noch möglichst viel Wissenschaft aus der sterbenden Sonde zu quetschen, ist sogar das Seismometer wieder in Betrieb, das während des letzten Staubsturms abgeschaltet gewesen war. Allerdings nur die empfindlichsten Sensoren des Arrays, nicht alle.
Auch auf der Erde werden Vorbereitungen getroffen. Vor allem wird das 1:1 Ingenieurmodell, genannt "ForeSight", an dem vieles vorher ausprobiert wurde, abgebaut und eingelagert.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-prepares-to-say-farewell-to-insight-spacecraft (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-prepares-to-say-farewell-to-insight-spacecraft)
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Genauer gesagt, soll das Ende der Mission dann erreicht sein, wenn sich Insight bei zwei aufeinanderfolgenden Kommunikationsversuchen nicht mehr gemeldet hat. Es soll dann noch ein bisschen gelauscht werden, aber "heroische Verbindungsversuche" wie bei früheren Rovermissionen wird es diesmal nicht geben.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-prepares-to-say-farewell-to-insight-spacecraft (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-prepares-to-say-farewell-to-insight-spacecraft)
Gilt das auch über den Jahreswechsel, dem planmäßigen, zeitlichen Ende der erweiterten Mission, hinaus? Noch generiert InSight ja etwas Energie, am 12. Dezember waren es 285 Wh.
https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/12/12/nasa-insights-power-level-as-of-dec-12-2022/ (https://mars.nasa.gov/insight/news-and-events/status/#2022/12/12/nasa-insights-power-level-as-of-dec-12-2022/)
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"The Big One" vom 4. Mai 2022, das stärkste von InSight registrierte Marsbeben, brachte es auf eine Magnitude von 4,7 und war damit etwa fünfmal stärker als das zweitstärkste aufgezeichnete Beben mit einer Magnitude von 4,2. Die Wellen des Bebens dauerten etwa 10 Stunden, die von allen vorherigen Beben jeweils nur weniger als 1 Stunde.
"For the first time we were able to identify surface waves, moving along the crust and upper mantle, that have traveled around the planet multiple times," Clinton noted.
https://phys.org/news/2022-12-biggest-marsquake-larger-previous-record-holder.html (https://phys.org/news/2022-12-biggest-marsquake-larger-previous-record-holder.html)
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InSight verabschiedet sich langsam. :(
Ich wünsch Dir nen Staubteufel zu Weihnachten.
https://twitter.com/NASAInSight/status/1604955574659035136 (https://twitter.com/NASAInSight/status/1604955574659035136)
Meine Energie ist wirklich schwach, also könnte dies das letzte Bild sein, das ich senden kann. Machen Sie sich jedoch keine Sorgen um mich: Meine Zeit hier war sowohl produktiv als auch ruhig. Wenn ich weiter mit meinem Missionsteam sprechen kann, werde ich das tun – aber ich werde mich hier bald abmelden. Danke, dass du bei mir bleibst.
Schade, dass das mit dem Maulwurf nicht geklappt hat, aber trotzdem, eine tolle Mission!
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Ein Versuch der Kontaktaufnahme mit InSight ist am 18. Dezember 2022 (Sonntag) gescheitert. Es wurde keine Antwort empfangen.
Es soll noch ein weiterer Versuch unternommen werden, um InSight zu kontaktieren.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1605036194353491968 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1605036194353491968)
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Jetzt ist es passiert. Nachdem zwei Kommunikationsversuche nacheinander gescheitert sind, hat die NASA die Mission "Insight" für beendet erklärt. :(
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-retires-insight-mars-lander-mission-after-years-of-science (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-retires-insight-mars-lander-mission-after-years-of-science)
Man will weiterhin auf Signale achten (ist wohl kein Aufwand, wenn eh gerade ein Sat die Region überfliegt), rechnet aber nicht mehr mit Kontakt. Die letzte erfolgreiche Kommunikation fand am 15. Dezember statt.
Hier eines der letzten Bilder von Insight, aufgenommen am 11. Dezember. Es zeigt das erfolgreichste Instrument der Mission, das Seismometer, das in einigen Jahren Missionsdauer weit über 1000 Marsbeben registrierte. Links am Bildrand das nicht so erfolgreiche Instrument namens "Mole".
(https://images.raumfahrer.net/up078268.jpg)
Quelle: NASA/JPL-Caltech
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Damit hat sich die Anzahl der "toten" Geräte auf dem Mars wieder um eins erhöht - zwar erfolgreich weich gelandet, aber irgendwann am Ende ; wie Viking-1 und -2, Mars Pathfinder mit Sojourner, Spirit und Opportunity, Phoenix. Dazu kommen noch die weniger weich gelandeten und deshalb schwerer zu deutenden "Schrotthaufen" wie Mars Polar Lander, Beagle-2, Schiaparelli. Wenn also irgendwann mal Besucher von der Erde sich dort umschauen, gibt es einiges an "Paläo-Technik" zu besichtigen ...
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InSight: Missionsende nach über vier Jahren auf dem Mars
Ende einer wissenschaftlichen Erfolgsgeschichte
NASA hat am 20.12.2022 das Missionsende erklärt.
Geophysikalische Station hat sich nach vier Jahren in den „Dead Bus Mode“ versetzt und kann voraussichtlich nicht mehr per Funk angesprochen werden. InSight landete 2018 als erste geophysikalische Mission auf dem Mars, registrierte über 1300 Marsbeben und beantwortete wichtige Fragen zum inneren Aufbau des Planeten. Eine Pressemitteilung des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/insight-letztes-selbstportraet.jpg)
Letztes Selbstportrait von InSight. Credit: NASA/JPL-Caltech.
Weiter in der Pressemitteilung des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/insight-missionsende-nach-ueber-vier-jahren-auf-dem-marsende-einer-wissenschaftlichen-erfolgsgeschichte/)
Viele Grüße, James
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Mich würde mehr interessieren wo die alten sowjetischen Sonden gelandet sind. Überreste hat man bis heute nicht entdeckt.
Damit hat sich die Anzahl der "toten" Geräte auf dem Mars wieder um eins erhöht - zwar erfolgreich weich gelandet, aber irgendwann am Ende ; wie Viking-1 und -2, Mars Pathfinder mit Sojourner, Spirit und Opportunity, Phoenix. Dazu kommen noch die weniger weich gelandeten und deshalb schwerer zu deutenden "Schrotthaufen" wie Mars Polar Lander, Beagle-2, Schiaparelli. Wenn also irgendwann mal Besucher von der Erde sich dort umschauen, gibt es einiges an "Paläo-Technik" zu besichtigen ...
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Mich würde mehr interessieren wo die alten sowjetischen Sonden gelandet sind. Überreste hat man bis heute nicht entdeckt.
Doch hat man. Hier zum Beispiel Mars-3:
(https://images.raumfahrer.net/up081264.jpg)
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Hier eine gute (kurze) Zusammenfassung der Ergebnisse von InSight / SEIS (in 8 Tröts) vom IPGB, Paris:
https://astrodon.social/@IPGP_Planets@scicomm.xyz/109552628266182912 (https://astrodon.social/@IPGP_Planets@scicomm.xyz/109552628266182912)
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Damit hat sich die Anzahl der "toten" Geräte auf dem Mars wieder um eins erhöht - zwar erfolgreich weich gelandet, aber irgendwann am Ende ; wie Viking-1 und -2, Mars Pathfinder mit Sojourner, Spirit und Opportunity, Phoenix. Dazu kommen noch die weniger weich gelandeten und deshalb schwerer zu deutenden "Schrotthaufen" wie Mars Polar Lander, Beagle-2, Schiaparelli. Wenn also irgendwann mal Besucher von der Erde sich dort umschauen, gibt es einiges an "Paläo-Technik" zu besichtigen ...
Beagle-2 war wohl ein Grenzfall, der ist weich gelandet hat aber seine Antenne nicht entfalten können.
Micha
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Beagle-2 war erfolgreicher als der ESA Schiaparelli Lander, obwohl er quasi nur von einer einzelnen britischen Uni entwickelt wurde.
Er ist weich und intakt gelandet und hat angefangen seine Solarpanele auszuklappen. Dann hat wohl leider etwas geklemmt.
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Bitte zum Thema zurückkehren.
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Hier eine gute (kurze) Zusammenfassung der Ergebnisse von InSight / SEIS (in 8 Tröts) vom IPGB, Paris:
https://astrodon.social/@IPGP_Planets@scicomm.xyz/109552628266182912 (https://astrodon.social/@IPGP_Planets@scicomm.xyz/109552628266182912)
Mich würde jetzt mal interessieren, wie man ursprünglich auf die Landestelle von Insight, Elysium Planitia, gekommen ist. Ich meine jetzt nicht die Nähe zum Äquator, das ist klar (maximale Sonneneinstrahlung) und auch nicht, warum man an einer tiefen Stelle gelandet ist, das ist auch klar (mehr Luft zu durchqueren, erleichtert die Marslandung).
Sondern warum ist man gerade dort, an diesem Längengrad gelandet? Ich habe dazu weder in den frühen Beiträgen dieses Threads noch auf der dt. Wikipediaseite der Mission eine Information gefunden.
In dem "Tröt" Nr. 3 aus obiger Quelle spielt, wenn ich es richtig verstehe, die geologisch aktive Region "Cerberus Fossae" eine wichtige Rolle, als Generator von Bebenwellen. Hat die Nähe von Cerberus bei der Wahl des Landeplatzes eine Rolle gespielt? Hat man schon vorab vermutet, dass Cerberus nützlich sein könnte?
Oder war man nach der Landung selbst überrascht? :)
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Dazu gibt es eine Veröffentlichung ( "Selection of the InSight Landing Site", Matt Golombek et.al. 2017, https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-016-0321-9 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-016-0321-9) ; Abstract frei zugänglich). Die Kriterien waren eher praktisch-technisch als wissenschaftlich : Größe und Orientierung der Landeellipse, Geländeneigung, Bodeneigenschaften (sandig etc).
Die relative Lage zu Cerberus Fossae war nicht entscheidend; dass diese Formation eine Hauptquelle seismischer Aktivität sein würde, war vorher nicht bekannt.
Da SEIS das erste Seismometer auf dem Mars war, war praktisch alles eine Überraschung, sowohl die aufgezeichneten Signale als auch die Seltenheit nennenswerter Events (der Mars ist seismisch "ruhig" - aber nicht "tot")
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InSight entdeckt Beben, die in den Marskern eingedrungen sind.
Dieses künstlerische Konzept zeigt einen Ausschnitt des Mars mit den Pfaden der seismischen Wellen von zwei separaten Beben im Jahr 2021.
Diese seismischen Wellen, die von der InSight-Mission entdeckt wurden, waren die ersten, die jemals in den Kern eines anderen Planeten eingedrungen sind. Der Seismometer von InSight ermöglichte den Wissenschaftlern, diese Wellen zu untersuchen und einen noch nie dagewesenen Einblick in den Marskern zu gewinnen.
Die Beben wurden in einem Artikel beschrieben, der am 24. April 2023 in den Proceedings of the National Academies of Sciences veröffentlicht wurde. Die beiden Beben, die am 25. August und am 18. September 2021 auftraten, waren die ersten, die das InSight-Team auf der der Landefähre abgewandten Seite des Planeten identifizierte, sogenannte Farside-Beben. Die Entfernung erwies sich als entscheidend. Je weiter ein Beben von InSight entfernt ist, desto tiefer können seine seismischen Wellen in den Planeten eindringen, bevor sie entdeckt werden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092547-b0f490b3.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Maryland
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25827 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25827)
In dem Link sind auch einige Grafiken enthalten.
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2217090120 (https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2217090120)
Beste Grüße Gertrud
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Das ist tatsächlich das erste Mal, dass man ein seismisches Signal gemessen hat, das durch den flüssigen Marskern gelaufen ist.
Das Problem ist, dass eine Kompressionswelle, die durch ein seismisches Ereignis ausgelöst wird, sehr stark zum "langsameren" Material hin, also nach oben zur Marsoberfläche gebeugt wird. Daher entsteht in größerer Entfernung eine Schattenzone, in der man keine P-Welle registrieren kann, die direkt durch den Kern gelaufen ist.
Die Forscher haben haben hier eine "SKS-Welle" untersucht, die sich zunächst als Scherwelle (also mit der Schwingung quer zur Richtung) ausbreitet, an der Grenze zum flüssigen Marskern in eine Kompressionswelle umgewandelt wird und nach dem Durchlaufen des Kerns wieder zur Scherwelle wird (Shear-Kompressional-Shear).
Da die Scherwellen nicht so stark gebeugt werden wie die Kompressionswellen, kann man damit Wellen untersuchen, die tatsächlich auf dem direkten Weg durch den flüssigen Kern gelaufen sind und daraus die Eigenschaften des Kerns ableiten.
Ergebnisse nach dieser Studie:
Radius 1.780 - 1.810 km
Dichte 6,2 - 6,3 g/ccm
Zusammensetzung: Eisen mit ca. 20 - 22 % leichten Elementen, hpst. wohl Schwefel
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Zum flüssigen Kern des Mars gibt es jetzt eine unabhängige Messung von InSight:
Das RISE-Experiment (Rotation and Interior Structure Experiment) hat anhand der Dopplerverschiebung von Radiosignalen die Nutation des Mars gemessen und daraus die Grösse des Kerns abgeleitet: der Radius beträgt danach ca 1835 km, in guter Übereinstimmung mit den seismischen Ergebnissen.
Eine weitere interessante Beobachtung: die Rotation des Mars beschleunigt sich geringfügig, und zwar um etwa 4 milliarcsec/Jahr² - das bedeutet, dass die Dauer eines Marstages (edit) sich um den Bruchteil einer Millisekunde pro Jahr verkürzt. Über die möglichen Ursachen dieser Winkelbeschleunigung sind die Forscher sich noch nicht einig (Veränderung der Masseverteilung in den Polkappen ?). Der Wert zeigt aber die hohe Empfindlichkeit dieser Messmethode.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-insight-study-finds-mars-is-spinning-faster (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-insight-study-finds-mars-is-spinning-faster)
edit: Danke für den Hinweis, James!
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Forschende weisen tägliche Meteoriteneinschläge auf dem Mars nach
Ein internationales Team von Forschenden kombiniert Bilder aus dem Weltraum mit seismologischen Daten von der InSight-Sonde, um die Einschlagsrate von Meteoriten auf dem Mars neu zu bestimmen. Die Seismologie liefert ausserdem neue Erkenntnisse über die Dichte von Marskratern und das Alter verschiedener Regionen eines Planeten. Eine Pressemitteilung der ETH Zürich.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/06/1stEinschlagvonSighaufgezeichnetBildHiRISEMRONASAJPLCaltechUoA2k.jpg)
Erster Meteoroiden-Einschlag, der von der InSight-Mission der NASA aufgezeichnet wurde. Das Bild wurde von der HiRISE-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen. (Bild: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona)
Weiter in der Pressemitteilung der ETH Zürich => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/forschende-weisen-taegliche-meteoriteneinschlaege-auf-dem-mars-nach/)
Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
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Tilman Spohn vergleicht die Eigenschaften der "Durikruste", an der der HP3-Bohrer gescheitert ist, mit den von Blumensteckschaum aus der Floristik. Bekanntlich schaffte es der Bohrer nur in eine Tiefe von knapp 40 cm. Anhand der dort gemessenen Temperatur konnte immerhin festgestellt werden, dass der Marsboden schon in geringer Tiefe ein guter Isolator ist und Hinweise auf die Entstehung der ca. 20 cm dicken Durikruste gewonnen werden. Demnach bilde sich im Winter und Frühling tagsüber, wenn es warm und feucht genug ist, ein dünner Film aus einer flüssigen, salzhaltigen Sole knapp unterhalb der Marsoberfläche.
Wenn dann die Feuchtigkeit an der Marsoberfläche wieder sinkt, kristallisiert die Sole aus und verfestigt die Körnchen des Marsregoliths. Dadurch bildet sich die poröse, aber harte Struktur, die das Vordringen des Marsbohrer behinderte.
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/warum-der-mars-maulwurf-scheiterte/
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Zwei Jahre nach dem offiziellen Missionsende von InSight im Dezember 2022 stellt NASA nun auch die sporadischen "Lauschversuche" ein (unternommen für den Fall, dass in der Zwischenzeit Staubteufel oder Windböen die Solar Panels wieder so weit vom Staub befreit hätten, dass eine Wiederaufnahme der Kommunikation möglich gewesen wäre). Zum Abschied machte die HIRISE-Kamera jetzt noch eine Aufnahme aus dem Orbit, die zeigt, dass die Solar Panels die gleiche bräunliche Färbung angenommen haben wie der umgebende Marsboden - der Staub bedeckt alles :
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-mars-orbiter-spots-retired-insight-lander-to-study-dust-movement/
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Tilman Spohn schreibt in der aktuellen September-Ausgabe von "Sterne und Weltraum" über den (unglücklichen) Verlauf der Mission mit der Wärmeflusssonde (Mars-Maulwurf). Dennoch würde er noch einmal versuchen, auf diese Weise den Wärmefluss zu messen. Ein klassischer Bohrer schied bei InSight schon aus Kostengründen aus und zudem hätte die beim Bohren entstehende Reibungswärme das Temperaturfeld im Boden auf Jahre hin gestört. Er würde jedoch den Rückschlag beim Hämmern der Sonde konstruktiv weiter reduzieren wollen (90% des Rückpralls wurden intern aufgefangen). Die Haltestruktur sollte schwerer werden und der "Maulwurf" bis in eine Tiefe von einigen Dezimetern konstruktiv geführt werden. Die zusätzliche Masse wäre bei InSight kein Problem gewesen, war in der Bauphase aber nicht freigegeben. :"(
https://www.spektrum.de/news/roter-planet-wie-der-mars-maulwurf-den-waermefluss-messen-sollte/2258603 (unter Bezahlschranke)