Raumcon
Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: websquid am 13. Juli 2011, 00:53:45
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Moin
Wir hatten im Chat kürzlich eine Idee diskutiert, die ich gern mal auch im Forum sehen würde:
Und zwar ist die Lage ja so, dass derzeit die ISS bis 2020 betrieben werden soll. Danach wollen die Russen ihre neuen Module (MLM, UM, NEM1, NEM2, vielleicht auch Rasswjet) abkoppeln.
Es ist allerdings davon auszugehen, dass einige der westlichen Module (Columbus, Kibo...) auch noch in gutem Zustand sind. Unsere Idee war, ein neues Knotenmodul (sei es ein amerikanisches Node oder ein russisches UM) zu bauen, an das man diese Module andocken könnte, um sie als internationalen Teil an OPSEK anzukoppeln. Dafür hat OPSEK nach Plan noch einen freien Dockingport (und das "internationale Knotenmodul" könnte noch weitere Ports bereitstellen). Zur Energieversorgung wäre wahrscheinlich auch noch ein neuer Minitruss mit Solarzellen nötig, da man den ISS-Truss natürlich nicht übernehmen könnte.
Nur ein Gedankenspiel - aber wie gut ist es umsetzbar? Ich bitte um Meinungen :)
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Naja, ist die Frage ob JAXA oder ESA überhaupt noch Interesse am Betrieb an Ihren Modulen ab 2020 haben. Vor Allem weil man Sie ja nicht mehr mit neuen Racks ausstatten kann. Außer mit HTV... Aber wo soll der Roboterarm herkommen usw usf...
Ich finde das nicht sehr realistisch.
Gruß, Klaus
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Aber wo soll der Roboterarm herkommen
Mitnehmen von der ISS ;)
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Wenn man eh alles mitnimmt kann man die ISS gleich in einem Stück lassen und die OPSEK Module ankoppeln. ;)
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Naja, praktisch muss man die ISS wohl irgendwann entkernen, weil Module wie Unity, Sarja, Swesda irgendwann im A**** sind. Dann muss man sich für den neueren Rest eine neue Architektur einfallen lassen (SSRMS könnte da ein kritisches Element sein, vom Alter her)
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Die OPSEK-Idee habe ich so verstanden, dass nur das Knotenmodul UM das einzig dazerhafte Teil ist. Ringsum werden Module nach Bedarf bzw. Ablaufzeit angebracht oder entfernt. Ein weiterer Knoten zu einem amderen Teil, der nicht unmittelbar ausgewechselt werden kann, weil er irgendwo "innen" ist, wäre da unpassend.
Stattdessen könnte die ESA oder die JAXA vielleicht ein neues Modul für OPSEK entwickeln.
Übrigens glaube ich, dass man statt Rasswjet eher Poisk mitnehmen würde. Da hat man gleich eine Ausstiegsschleuse mit dabei.
Wäre ERA in der Lage, Module wie Columbus von einer Kopplungsstelle zu einer anderen zu transportieren? (Sicherlich stimmt die Schnittstelle, sprich PDGF nicht überein.)
GG