ESA

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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1300 am: 12. August 2021, 11:10:17 »
Wie sieht derzeit der GEO-Return bei den großen Beitragszahlern aus?
  • Italien und Deutschland bekommen global leicht mehr zurück als sie einzahlen, beide stabil
  • Frankreich bekommt leicht weniger zurück als es einzahlt, ziemlich stabil
  • UK bekommt deutlich weniger zurück als es einzahlt, weiter sinkender Trend
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Offline Rücksturz

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Re: ESA
« Antwort #1301 am: 05. September 2021, 19:18:40 »
"ESA: Entschließung zu Einsatz von Ariane 6 und Vega C sowie Zukunft des Raumtransports

ESA-Rat nimmt Entschließung über den Einsatz der Ariane 6 und der Vega C und die Zukunft des Raumtransports an. Die ESA-Mitgliedstaaten haben sich auf die Rahmenbedingungen für Europas bevorstehenden Einsatz der Ariane 6 und der Vega C geeinigt und fordern die ESA auf, einen Fahrplan für neue und innovative Raumtransportlösungen für das nächste Jahrzehnt sowie einen Rahmen für damit verbundene kurze Demonstrationszyklen vorzuschlagen. Eine Pressemitteilung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA)."



Künstlerische Darstellung der europäischen Trägerraketen. (Bild: ESA / D. Ducros)

Weiter in der Pressemitteilung der ESA:
https://www.raumfahrer.net/esa-entschliessung-zu-einsatz-von-ariane-6-und-vega-c-sowie-zukunft-des-raumtransports/

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tobi

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Re: ESA
« Antwort #1302 am: 05. September 2021, 23:42:52 »
kurze Demonstrationszyklen

Kurze Demonstrationszyklen wie bei Prometheus, Callisto & Themis? Und gerade erzählt das DLR stolz, dass es in 2022 einen neuen Methantank am P5 in Betrieb nehmen wird, 6 Jahre nach 2016, dem Beschluss zu Prometheus. Selbst ein neuer Tank + ein paar Leitungen stellen die europäische Raumfahrt vor ungeahnte Herausforderungen.

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Offline roger50

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Re: ESA
« Antwort #1303 am: 06. September 2021, 01:55:36 »
Dein übliches BlaBla-Bashing. >:(

Ein Tank muß da sein, wenn die Test beginnen. Und das tun sie nicht vor 2022. Was also hätte ein Tank 2017 genutzt? Der wäre inzwischen durchgerostet....

Ohne Gruß
roger50

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Offline roger50

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Re: ESA
« Antwort #1304 am: 06. September 2021, 02:08:10 »
Übrigens wird der Tank bereits installiert:


DLR

Gruß
roger50

Invicta

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Re: ESA
« Antwort #1305 am: 06. September 2021, 07:55:41 »
Zunächst mal muss ich Schmunzeln, dass ERST JETZT sich die ESA-Mitgliedstaaten auf die Rahmenbedingungen für Europas bevorstehenden Einsatz der Ariane 6 und der Vega C geeinigt haben :D. Das hätte eigentlich schon beim damaligen Beschluss zu dieser Totgeburt passieren sollen, nicht erst jetzt. Und damals war 2014 und einige Ministerratskonferenzen später!

Zudem haben die Industrien der Länder, vorallem unsere Nachbarn, mehr Eigenregie verlangt, die Designauthority ging von der CNES/ESA über zu den Industrien und siehe da... es klappt nicht! (Ja es klappt nicht, Starttermin ist nicht eingehalten worden, es gibt massig probleme die hier keiner sehen will, und aogar ArianeGroup muss umorganisiert werden um das sinkende Schiff halbwegs zu retten!)

Dein übliches BlaBla-Bashing. >:(

Ein Tank muß da sein, wenn die Test beginnen. Und das tun sie nicht vor 2022. Was also hätte ein Tank 2017 genutzt? Der wäre inzwischen durchgerostet....

Ohne Gruß
roger50

Ich muss hier wiedersprechen und eine Lanze für TOBI brechen. Erstens ist es kein Bashing sondern klare Fakten die belegen dass kurze Demonstrationszyklen nichts bringen, nur Geld kosten und quasi die eigene Orientierungslosigkeit untermauert! Daher Punkt für tobi

Zweitens: Wir reden hier vom Teststand P5.1 (auf dem Bild zu sehen) und nicht P5.2. Nichtsdestotrotz muss auch die Bodeninfrastruktur installiert und zeitgerecht getestet, freigegeben und betriebsam sein. Das braucht Zeit und hätte nach dem nominellen Fahrplan auch schon 2017 passieren dürfen, wenn 2020 der Erststart gewesen wäre. Die HFM Kampagne von A6 wird sicherlich dauern und wer glaubt dass nächstes Jahr der Erststart erfolgen wird... sollte sich nochmal mit allem genauer befassen. Noch ein Punkt für tobi

Es gibt hier FANBOYS und HATER und in der Schnittmege von beiden liegt die Wahrheit! Kritik an dem A6 Programm ist nicht nur berechtigt sondern bitter nötig! Auch an der ESA die sich diese Kómödie länger anschaut und nicht eingreift.

Darum würde ich mich freuen wenn hier auch kritisch über das Thema referiert wird!

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Offline Rücksturz

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Re: ESA
« Antwort #1306 am: 06. September 2021, 09:46:17 »
Mal ein bisschen verbal abrüsten bitte!  8)

Auf jeden Fall hat der Methan-Tank nichts mit dem Erststart der A6 zu tun.
Da geht es tatsächlich um zukünftige Technologien nach der A6 (zumindest in der Erst-Konfiguration kommt Wasserstoff/Sauerstoff und Feststoff zum Einsatz), deswegen Methan.

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Offline Sensei

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Re: ESA
« Antwort #1307 am: 06. September 2021, 10:34:48 »
Zitat
sowie einen Rahmen für damit verbundene kurze Demonstrationszyklen vorzuschlagen

Davon sehe ich allerdings auch bei nüchterner Sichtweise noch nicht viel. Und bin mir nicht sicher, wie gut das in den alten Strukturen umsetzbar ist.
(my 2 ct)

tobi

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Re: ESA
« Antwort #1308 am: 06. September 2021, 22:50:54 »
Man kann meinen Beitrag gerne als Bashing bezeichnen. Das wird die europäische Raumfahrt wohl aushalten müssen, zumal meine Meinung ja auch nur eine Minderheitsmeinung ist, wenn man z.B. Raumfahrt-Twitter mal als repräsentativ ansieht. Da jubelt die große Mehrheit die europäische Raumfahrt hoch als gäbe es keinerlei Probleme. Auch ehemalige Studienkollegen von mir finden, es läuft super und ich würde zuviel nörgeln. Was einige Bekannte für Likes verteilt werden für das Moonvillage oder auch für die Powerpoint-Raumfahrt-Uni in Strasbourg, da bin ich mit meinem Latein am Ende.

So unterschiedlich können die Auffassungen sein.

Re: ESA
« Antwort #1309 am: 06. September 2021, 23:53:05 »
Man kann meinen Beitrag gerne als Bashing bezeichnen. Das wird die europäische Raumfahrt wohl aushalten müssen
Aushalten muss sie nur, wenn sie irgendwann mal wieder dem Wettbewerb ausgesetzt wird, statt weiterhin hauptsächlich von Subventionen lebt. Da interessiert Dein Bashing weniger.

Offline proton01

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Re: ESA
« Antwort #1310 am: 07. September 2021, 00:30:52 »
Zunächst mal muss ich Schmunzeln, dass ERST JETZT sich die ESA-Mitgliedstaaten auf die Rahmenbedingungen für Europas bevorstehenden Einsatz der Ariane 6 und der Vega C geeinigt haben :D. Das hätte eigentlich schon beim damaligen Beschluss zu dieser Totgeburt passieren sollen, nicht erst jetzt. Und damals war 2014 und einige Ministerratskonferenzen später!
Da kann man schmunzeln, stimmt. Das ist Politik und manchmal dem Außenstehenden nicht erklärbar. Ich hatte auch verstanden daß mit der Einigung zum A6 Programm klar ist daß ca. 5 institutionelle Flüge pro Jahr von der ESA bereitgetellt werden. Das war wohl nur eine Absichtserklärung die jetzt von den Mitgliedsstaaten bestätigt wurde.

Zudem haben die Industrien der Länder, vorallem unsere Nachbarn, mehr Eigenregie verlangt, die Designauthority ging von der CNES/ESA über zu den Industrien und siehe da... es klappt nicht! (Ja es klappt nicht, Starttermin ist nicht eingehalten worden, es gibt massig probleme die hier keiner sehen will, und aogar ArianeGroup muss umorganisiert werden um das sinkende Schiff halbwegs zu retten!)
Ähem, unter anderem liegt es auch daran daß die Agentur CNES die Startanlagen in Kourou nicht fertig hat.
@Invicta:  Was ist denn die Tatsache daß die Industrie das Design nicht hinbekommt ? Was funktioniert überhaupt nicht und muss(te) neu ausgelegt werden ? Da solltest Du mal ein paar Beispiele auflisten bevor Du das so pauschal dahin schreibst.

Dein übliches BlaBla-Bashing. >:(

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roger50

Ich muss hier wiedersprechen und eine Lanze für TOBI brechen. Erstens ist es kein Bashing sondern klare Fakten die belegen dass kurze Demonstrationszyklen nichts bringen, nur Geld kosten und quasi die eigene Orientierungslosigkeit untermauert! Daher Punkt für tobi
Was in Boco Chica läuft sind ja nichts anderes als Demonstrationszyklen in kurzer Abfolge.
@Invicta:  Welche Fakten belegen "dass kurze Demonstrationszyklen nichts bringen, nur Geld kosten und quasi die eigene Orientierungslosigkeit untermauern!" ? Und wenn kurze Zyklen nichts bringen, warum wirft man dann der Industrie vor daß es zu lange dauert ? Die nehmen sich halt die nötige Zeit um es richtig zu machen. Die wollen eben nicht so wie andere erstmal 4 Explosionen produzieren bevor es keine RUD mehr gibt.

Zweitens: Wir reden hier vom Teststand P5.1 (auf dem Bild zu sehen) und nicht P5.2. Nichtsdestotrotz muss auch die Bodeninfrastruktur installiert und zeitgerecht getestet, freigegeben und betriebsam sein. Das braucht Zeit und hätte nach dem nominellen Fahrplan auch schon 2017 passieren dürfen, wenn 2020 der Erststart gewesen wäre. Die HFM Kampagne von A6 wird sicherlich dauern und wer glaubt dass nächstes Jahr der Erststart erfolgen wird... sollte sich nochmal mit allem genauer befassen. Noch ein Punkt für tobi
Bitte nichts durcheinander bringen.  Der Methantank hat nun gar nichts mit dem Erststart der A6 zu tun. Der muss nur warten bis er am P5.1 installiert werden kann wenn DLR die Arbeiten am P5.2 soweit abgeschlossen hat daß dafür wieder Ressourcen bereitstehen. Jetzt bereitet man die Tests am P5.2 vor, der Prüfstand ist aber bezüglich größere Baumaßnahmen fertig (natürlich werden noch kleiner Arbeiten abgeschossen). So kann man dann am P5.1 rumbauen.

Es gibt hier FANBOYS und HATER und in der Schnittmege von beiden liegt die Wahrheit! Kritik an dem A6 Programm ist nicht nur berechtigt sondern bitter nötig! Auch an der ESA die sich diese Kómödie länger anschaut und nicht eingreift.

Darum würde ich mich freuen wenn hier auch kritisch über das Thema referiert wird!
Da freue ich mich auch, solange die Kritik auch informiert ist und die Behauptungen belegt werden.
Wenn man denn schon nach Fanboy und Hater unterscheidet, dann darf man doch auch einzelne einordnen, oder ?   ;)

Offline proton01

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Re: ESA
« Antwort #1311 am: 07. September 2021, 00:32:32 »
Man kann meinen Beitrag gerne als Bashing bezeichnen. Das wird die europäische Raumfahrt wohl aushalten müssen, ...
Ich nehme mal an die Industrie macht sich noch nicht mal die Mühe dein bashing zu ignorieren. Die kennen dich vielleicht schon ?
 ;)

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1312 am: 09. September 2021, 08:44:14 »
Auch ESA-Chef Aschbacher schreibt Meinungsartikel, allerdings auf Linkin und über Kommerzialisierung.

Die ESA soll sich verstärkt der Kommerzialisierung widmen und richtet dafür einen neuen ESA-Direktor-Posten ein.

Die Schwächen in Europa sind, dass im Vergleich zu USA der Zugang zu Risikokapital viel schwieriger ist.

SpaceX wird meist als der Erfolg von kommerzieller Raumfahrt dargestellt, erhielt aber von seinen bisher erzielten Umsatz von 28 Mrd $ 56 % aus dem staatlichen Sektor, 24% von Investoren und 20% aus kommerziellen Aufträgen.

Die ESA will weiter mit BICs Startups fördern, mit Venture Capital Firmen zusammenarbeiten und die Bereitstellung von Copernicus-Daten für kommerzielle Anwendungen intensivieren.

Am Ende appelliert Aschbacher an die europäischen Führer und Politiker agiler und risiko-toleranter zu werden.

https://www.linkedin.com/pulse/commercialisation-space-sector-what-can-esa-do-europe-aschbacher/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Online alepu

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Re: ESA
« Antwort #1313 am: 09. September 2021, 14:25:41 »
Es ist halt wie überall, wenn die Politik zu viel zu sagen hat, wird es schnell unkalkulierbar. Und wenn's dann auch noch international wird.....
Da können dann die einzelnen Institutionen nur versuchen das beste draus zu machen, was in der Realität halt auch nicht immer gelingt.

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1314 am: 17. September 2021, 00:21:04 »
ESA-Chef Aschbacher macht eine Tour durch UK. Da erteilt die ESA an SSTL einen UK-finanzierten, kommerziellen Auftrag für die Lunar Pathfinder Mission.

Aschbacher scheint darüber nachzudenken, Oneweb für die staatliche Kommunikation in Erwägung zu ziehen solange die EU keine GovSat-Lösung zu stande bringt. Das wird der EU nicht gefallen.

https://twitter.com/pbdes/status/1438518487178092544
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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1315 am: 17. September 2021, 11:54:16 »
...
SpaceX wird meist als der Erfolg von kommerzieller Raumfahrt dargestellt, erhielt aber von seinen bisher erzielten Umsatz von 28 Mrd $ 56 % aus dem staatlichen Sektor, 24% von Investoren und 20% aus kommerziellen Aufträgen.
...

Kann man das als tatsächlichen Kritikpunkt werten? Dass der Staat Großkunde ist, spricht aus meiner Sicht nicht gegen "kommerziell erfolgreich". Immerhin wird das komplette Produkt kommerziell erstellt, betrieben, verantwortet ... Oder ist gemeint, dass Produkt funktioniert nur, weil es staatliche Nachfrage gibt. Ohne Staat ginge es doch/auch nicht?
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1316 am: 17. September 2021, 21:37:13 »
Die Aussage von Aschbacher sagt nur, dass ein großer Teil des kommerziellen Erfolgs von SpaceX auf staatliche Aufträge zurückzuführen ist.

Es ist wohl das Mißverständnis, dass in USA mit "kommerziell" gemeint ist, dass Firmen auf eigene Verantwortung gehen, selbst wenn sich staatlich beauftragt sind, während in Europa mit "kommerziell" gemeint ist, dass sich der Staat ganz raushalten kann ("wir beteiligen uns höchstens zu 50% mit Aufträgen").


Interessantes Interview der BBC - Jonathan Amos, um Kommerzialisierung, ESA-EU und Agenda 2025. Aschbacher will die ESA fit für NewSpace machen, was andere Prozesse erfordert als für Großunternehmen. Gut, dass er sich für ambitionierte europäische Ziele einsetzt. Dazu soll auch bemannte Raumfahrt gehören.
Offen bleibt bisher, ob er damit auf Zustimmung der Mitgliedsländer trifft. Einige Monate vor dem Summit-Weltraumgipfel weiß man noch wenig.

https://www.bbc.com/news/av/science-environment-58586099

Aschbacher reagiert nochmal auf P. de Selding und lobt die Wichtigkeit von UK und das Vertrauen der EU in die Entwicklung von Copernicus, Galileo und anderes.
https://twitter.com/AschbacherJosef/status/1438921178412892164

Die Formulierung wird aber auch nicht besser, wenn er schreibt, dass eine Arbeitsgruppe die Anforderungen der ESA-Mitglieder für das EU-Projekt definiert.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1317 am: 18. September 2021, 21:10:34 »
...
Es ist wohl das Mißverständnis, dass in USA mit "kommerziell" gemeint ist, dass Firmen auf eigene Verantwortung gehen, selbst wenn sich staatlich beauftragt sind, während in Europa mit "kommerziell" gemeint ist, dass sich der Staat ganz raushalten kann ("wir beteiligen uns höchstens zu 50% mit Aufträgen").
...

Dieses Argument/diese Auslegung wirkt auf mich halt gestelzt/kontruiert ... gekünstelt. So kann man argumentieren, aber das macht es nicht stichhaltig/überzeugend.
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1318 am: 18. September 2021, 23:21:35 »
Man wird nicht bezweifeln können, dass SpaceX kommerziell erfolgreich ist. Es ist mehr die Sichtweise der ESA als Raumfahrtagentur. Aschbacher beantwortet die Frage, die sich mir auch stellte, warum Europa dann nicht den Bereich Erdbeobachtung stärker kommerzialisiert. Er meint, dass Newspace noch nicht die nötige Reife hat.

Das finde ich gestelzt/konstruiert. Wenn es stimmt, würde es auch und eher noch für andere Bereiche gelten.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1319 am: 19. September 2021, 07:49:57 »
Ich denke auch da redet man "aneinander vorbei": kommerzielle und staatliche Nutzer und wissenschaftliche Nutzer.

Mit kommerziellen Produkten geht Erdbeobachtung für erstere schon, zumindest technisch. Ob es betriebswirtschaftlich funktioniert, wissen nur die Anbieter selbst.
Mit kommerziellen Produkten wissenschaftliche Erdbeobachtung steht vielleicht auf einem anderen Blatt. Dort gelten andere technische Anforderungen ... und finanziell lohnend das ggf. eben auch nicht.
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1320 am: 06. Oktober 2021, 18:00:38 »
Die ESA will ihre Beschaffungsprozesse bezüglich Wettbewerb und Innovationen verbessern und der Industrieverband Eurospace macht dazu Vorschläge. Die Industrie will bessere Konditionen bei der Beauftragung von Unterauftragnehmern / KMUs und der Profit soll gestffelt werden nach Risikoklassen, die sich aus Komplexität, Reifegrad und Vertragsrisiken wie Fixprice oder Subcontract-Management ergeben.

https://eurospace.org/eurospace-position-paper-manifesto-for-a-new-esa-profitability-policy-for-space-procurement-activities/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

honk

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Re: ESA
« Antwort #1321 am: 15. Oktober 2021, 10:12:42 »
ESA rüstet die drei Tiefraum-Antennenschüsseln des ESTRACK-Netzwerks in Cebreros, Malargüe und New Norcia mit tiefgekühlten (10 K) Antennen aus; dies erlaubt, die nutzbaren Übertragungsraten im X-Band um 40% zu steigern, im Ka-Band sogar um 80%. Dies ist wichtig, um die wissenschaftliche Datenübertragung von zB Solar Orbiter, BepiColombo bzw JUICE zu maximieren :

https://www.esa.int/Enabling_Support/Operations/ESA_Ground_Stations/Cool_tech_to_almost_double_deep_space_data

tonthomas

  • Gast
Re: ESA
« Antwort #1322 am: 19. Oktober 2021, 11:24:08 »
Diskussion zu

ESA, bemannte Sojus aus Kourou und die chinesische Raumstation

ausgelagert nach

ESA, bemannte Sojus aus Kourou und die chinesische Raumstation

in

Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt:

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=19109.0

Gruß   Pirx

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Offline Rücksturz

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Re: ESA
« Antwort #1323 am: 20. Oktober 2021, 20:53:11 »
Stelle gerade fest INTEGRAL ist schon so lange aktiv, da haben wir gar keinen Thread dazu  ;D

"ESA: Drei Stunden für die Rettung von INTEGRAL

Am 22. September 2021, gegen Mittag, wurde die ESA-Raumsonde INTEGRAL in den sicheren Notfallmodus versetzt. Eines der drei aktiven „Reaktionsräder” des Satelliten hatte sich ohne Vorwarnung abgeschaltet und drehte sich nicht mehr, was einen Folgeeffekt verursachte, der dazu führte, dass sich der Satellit selbst zu drehen begann. Eine Information der Europäischen Weltraumorganisation (ESA)."



INTEGRAL im All – Illustration. (Bild: ESA/D. Ducros)


Weiter in der Presseinformation der ESA:
https://www.raumfahrer.net/esa-drei-stunden-fuer-die-rettung-von-integral/

Viele Grüße
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1324 am: 21. Oktober 2021, 12:04:47 »
Die ESA hat drei neue Direktoren ernannt:

- Géraldine Naja für Commercialisation, Industry and Procurement, Paris
- Simonetta Cheli für Erdbeobachtung, Leitung ESRIN
- Francisco-Javier Benedicto Ruiz für Navigation am ESTEC

https://www.esa.int/About_Us/Careers_at_ESA/Three_new_Directors_join_the_European_Space_Agency_s_Executive_Board
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search