Planetenentstehung

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #175 am: 08. Februar 2021, 09:12:34 »
Hallo zusammen,
Zahlenmystik? Kepler hatte auch nur Werte von 6 Planeten, was sind dann seine Gesetze?
Den Text wollte ich so schlecht gar nicht veröffentlichen (Einfügung word-doc), aber bei Vorschau war er schon scharf, ist das immer so?...
Als Mod: Bitte? Nein, das ist nicht so, und das war auch noch nie so.

Hinweise auf externe Links entfernt.  Pirx
« Letzte Änderung: 08. Februar 2021, 13:16:30 von Pirx »

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Offline Gertrud

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #176 am: 08. Februar 2021, 13:00:46 »
Hallo @uwe.j.m.reichelt,

für deine Theorien und Berechnungen sind wir hier nicht die richtigen Ansprechpartner.
Verzichte bitte auf weitere Beiträge deiner Berechnungen und Theorien dazu.

Du kannst dich ja für Diskussionspartner an:
 http://www.relativ-kritisch.net/forum/  wenden.

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Volker

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #177 am: 10. Februar 2021, 12:19:15 »
Hallo,

Kepler hatte auch nur Werte von 6 Planeten, was sind dann seine Gesetze?

Die Kepler Gesetze waren im Grunde eine empirische Beschreibung, aber sie lassen sich (seit Newton) sehr leicht aus physikalischen Gesetzen herleiten. Siehe z.B. hier auf Wikipedia.

Dein Ansatz ist allerdings eine rein empirische Beschreibung (die Herleitung aus physikalischen Gesetzen sehe ich jedenfalls nicht) und somit eher so etwas wie die Titius-Bode-Reihe. Aus einer rein empirischen Beschreibung lassen sich aber keine (astro)physikalischen Zusammenhänge herleiten, dass heißt, Du kannst daraus nicht etwas neues über das Sonnensystem lernen.

Gruß
Volker
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Offline Rücksturz

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #178 am: 15. Mai 2021, 08:32:57 »
"Sonnenwind aus dem Zentrum der Erde

Modellobjekt für den Erdkern: Heidelberger Forschern gelingt Nachweis von solaren Edelgasen im Metall eines Eisenmeteoriten. Eine Pressemitteilung der Universität Heidelberg."



Sonnenwind und Magnetfeldlinien der Erde - Illustration.
(Bild: NASA)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Heidelberg:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15052021004248.shtml

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Offline Rücksturz

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #179 am: 18. Oktober 2021, 21:38:53 »
"Der Planet fällt nicht weit vom Stern

Ein Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung von Planeten und ihrem jeweiligen Wirtsstern wurde in der Astronomie schon lange vermutet. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, an dem auch Forschende des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) PlanetS von der Universität Bern und der Universität Zürich beteiligt sind, liefert dafür nun erstmals empirische Belege – und widerspricht der langjährigen Annahme teilweise zugleich. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Illustration der Planetenentstehung um einen sonnenähnlichen Stern, wobei die Bausteine der Planeten – Gestein und Eisenmoleküle – im Vordergrund zu sehen sind. (Bild: Tania Cunha (Planetário do Porto – Centro Ciência Viva & Instituto de Astrofísica e Ciências do Espaço))


Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/der-planet-faellt-nicht-weit-vom-stern/

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #180 am: 07. November 2021, 11:48:49 »
Würde auch etwas zur Sternentwicklung passen...https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6938.0

"MPIA: Wie räumt man planetare Kinderzimmer auf?


Fortschritte beim Verständnis der Mechanismen, wie sich planetenbildende Scheiben auflösen – Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."



Skizze einer Übergangsscheibe um einen sonnenähnlichen Stern. Die Röntgenemission des Zentralsterns beleuchtet die Scheibe. Dadurch wird das Gas in der Scheibe ionisiert. Durch Photoevaporation entstehen so Winde, die das Gas in den Weltraum schleudern. Schließlich öffnet sich eine Lücke und trennt die innere Scheibe vom äußeren Reservoir aus Gas und Staub. Eine Totzone innerhalb der inneren Scheibe verhindert, dass das Material schnell zum Stern strömt. Dieser Prozess verlängert die Lebensdauer der inneren Scheibe und ihre Akkretionstätigkeit. (Bild: MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des MPIA:
https://www.raumfahrer.net/mpia-wie-raeumt-man-planetare-kinderzimmer-auf/

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #181 am: 04. Dezember 2021, 16:46:41 »
"AIP: Riesenplaneten viel früher „erwachsen“ als bisher angenommen

Ein internationales Team hat die Massen der Riesenplaneten des Systems um den Stern V1298 Tau bestimmt, das gerade einmal 20 Millionen Jahre alt ist. Dafür verwendeten die Forschenden Radialgeschwindigkeitsmessungen von Teleskopen auf La Palma, in Südspanien und auf Teneriffa, darunter auch das STELLA-II-Teleskop des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP). Eine Pressemitteilung des AIP."



Künstlerische Darstellung des Exoplaneten-Systems um den sonnenähnlichen Stern V1298 Tau. (Bild: Gabriel Pérez Díaz, SMM (IAC))


Weiter in der Pressemitteilung des AIP:
https://www.raumfahrer.net/aip-riesenplaneten-viel-frueher-erwachsen-als-bisher-angenommen/

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #182 am: 04. Dezember 2021, 17:53:24 »
Zitat
Sie wurden 2019 anhand von Daten des Kepler-Weltraumteleskops der NASA entdeckt, die die Messung ihrer Größe – etwas kleiner als Jupiter – und ihrer Umlaufzeiten – 24 bzw. 40 Tage für V1298 Tau b und e – ermöglichten.
[...]
„Wir wissen immer noch nicht, ob es sich bei V1298 Tau und seinen Planeten um einen Normalfall handelt und ihre Entwicklung derjenigen der meisten Planeten ähnelt, oder ob wir es mit einer Ausnahme zu tun haben. Wenn dies der Normalfall wäre, würde dies bedeuten, dass die Entwicklung von Planeten wie Jupiter und Saturn ganz anders verlief, als wir denken“
Wie kommt man auf letzteren Gedanken? Wir sprechen hier von zwei Gasplaneten, die noch wesentlich näher ihren sonnenähnlichen Stern umkreisen, als dies Merkur tut.
Ich war zuerst jedenfalls etwas verwirrt, wie man das mit unseren Gasplaneten vergleichen kann, die mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit im äußeren Sonnensystem entstanden (und geblieben) sind, denn sonst gäbe es wohl das innere Sonnensystem in seiner jetzigen Form nicht.

Daher gehe ich mal davon aus, daß man bei diesem System annimmt, daß die Planeten nachträglich ins innere System reingewandert sind. Dann find ich die Frage aber interessanter, ob eine Migration von Gasplaneten ins innere System der Normalfall ist oder nicht, als die Dauer ihrer Entstehung, denn wenn das so wäre, haben wir hier einen (weiteren) Glücksfall.

Ich meine mich zu erinnern, daß es in den 80ern noch die Theorie gab, daß die inneren Gesteinsplaneten am Anfang ebenfalls Gasplaneten waren, deren Hüllen dann aber mit der Zeit komplett von der Sonnen weggepustet wurden, bis nur noch der Gesteinskern mit ein bischen Atmosphäre übrig blieb. Aber das ist wohl überholt.

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Online James

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #183 am: 20. März 2022, 20:36:30 »
"ERC-Förderung für Erforschung planetarer Geburtsstätten

Der Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet Dr. Oliver Gressel, Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), mit einem renommierten Consolidator Grant aus. Ziel des Projekts ist ein besseres Verständnis der Entstehung und Entwicklung der Gasscheiben um junge Sterne, aus denen heraus sich Planeten bilden. Die Förderung umfasst knapp 2,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Eine Pressemitteilung des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)."


Simulation einer Staub- und Gasscheibe um einen jungen Stern. Magnetfelder (sichtbar als weiße Feldlinien) und gleichzeitige Aufheizung (grüne Region) durch Röntgenstrahlung des Zentralsterns bewirken einen Scheibenwind (gelbe Strömungslinien). Dieser spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Scheibe und möglicherweise bei der Entstehung von Planeten darin. Bild: AIP/E. Sarafidou, O. Gressel; Hintergrund: AIP/A. Saviauk

Weiter in der Pressemitteilung des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #184 am: 12. April 2022, 21:27:42 »
"Eisiger Speicher für Moleküle kurz vor Stern- und Planetenentstehung

Astronomen des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik haben Beweise dafür gefunden, dass kurz vor Einsetzen der Sternentstehung so gut wie alle schweren Moleküle in der zentralen Region einer prästellaren Wolke an Staubkörnern einfrieren. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE)."


Diese Infrarotaufnahme von Herschel zeigt einen Teil der Molekülwolke im Sternbild Stier, mit der hellen, kalten prästellaren Wolke L1544 unten links. Die Wolke ist etwa 450 Lichtjahre von der Erde entfernt und damit eine der nächstgelegenen großen Sternentstehungsregionen. (Bild: ESA/Herschel/SPIRE)

Weiter in der Pressemitteilung von Airbus Defence and Space  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #185 am: 13. Mai 2022, 07:44:12 »
"Planetenentwicklung verläuft überraschend ähnlich

ALMA Beobachtungen von 870 planetenbildenden Scheiben in der Orion-A-Wolke zeigen, dass deren Staubmasse vor allem vom Alter abhängt. Eine Pressemitteilung der Universität Wien."


Künstlerische Darstellung einer typischen Planetenentstehungsscheibe um einen jungen Stern. Gas und Staub bilden dichte Ringe, aus denen sich Felsbrocken und letztlich Planeten formen. (Grafik: MPIA-Grafikabteilung)

Weiter in der Pressemitteilung der Universität Wien  =>  Link zum Portalartikel

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James

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Online James

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #186 am: 23. Juli 2022, 22:16:53 »
"Neu an der UDE: Rolf Kuiper – Planeten aus dem Supercomputer

Das Modellieren astronomischer Objekte ist sein Ding: Dr. Rolf Kuiper, neuer Professor für Theoretische Physik mit dem Schwerpunkt Planetenforschung an der UDE-Fakultät für Physik, beschäftigt sich mit der Entstehung von Planeten, Sternen und Schwarzen Löchern. Eine Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen (UDE)."


Prof. Dr. Rolf Kuiper (Foto: UDE/Frank Preuß)

Weiter in der Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen (UDE)  =>  Link zum Portalartikel

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Offline Matjes

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #187 am: 27. Juli 2022, 23:38:18 »
Hallo

In dem Portalartikel über planetenbildende Scheiben wird die Massenverteilung als zeitabhängig beschrieben.
Sorry - was ist die Massenverteilung? Abhängig vom Radius? Oder kann mir jemand helfen?
Matjes

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Offline Rücksturz

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #188 am: 26. August 2022, 07:27:08 »
Nachtrag:

"ETH Zürich: Neue Erkenntnisse zur Entstehung der Erde


Ein Forschungsteam unter der Leitung der ETH Zürich schlägt eine neue Theorie für die Entstehung der Erde vor. Sie zeigt möglicherweise auch, wie andere Gesteinsplaneten entstanden sind. Eine Information der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich."



Blick auf die Erde während der bemenschten Mondmission Apollo 17. (Bild: NASA)


Weiter in der Information der ETH Zürich:
https://www.raumfahrer.net/eth-zuerich-neue-erkenntnisse-zur-entstehung-der-erde/

Viele Grüße
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Offline Rücksturz

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #189 am: 10. Oktober 2022, 19:41:01 »
"Neue Studie in “Science”: Kollisionen veränderten die chemische Zusammensetzung der Erde

Wie die chemische Zusammensetzung der Erde zustande kam und wie diese Prozesse die Entstehung des Lebens beeinflusst haben, ist in vielerlei Hinsicht noch unklar. In einer neuen Studie, die in “Science” veröffentlicht wurde, zeigt ein Forscherteam der Universität Bayreuth und der Universität Clermont-Auvergne, dass Kollisionen mit Planetesimalen eine bisher unterschätzte Rolle in der Frühphase der Erdentstehung gespielt haben. Eine Pressemitteilung der Universität Bayreuth."



Kollisionserosionen veränderten die chemische Zusammensetzung der Erde. (Grafik: Paul Frossard)

Weiter in der Pressemitteilung der Uni Bayreuth:
https://www.raumfahrer.net/neue-studie-in-science-kollisionen-veraenderten-die-chemische-zusammensetzung-der-erde/

Viele Grüße
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Online James

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #190 am: 25. Juli 2023, 22:17:29 »
ESO: Neues Bild lüftet Gehemnisse der Planetenentstehung

Die Europäische Südsternwarte hat heute ein beeindruckendes neues Bild veröffentlicht, das Aufschluss darüber gibt, wie sich massereiche Planeten wie der Jupiter bilden könnten. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).


In der Mitte dieses Bildes ist der junge Stern V960 Mon zu sehen, der sich in über 5000 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Monoceros befindet. Der Stern ist von staubigem Material umgeben, das das Potenzial zur Bildung von Planeten hat. Beobachtungen mit dem Instrument SPHERE (Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch) am VLT der ESO, die in diesem Bild gelb dargestellt sind, zeigen staubiges Material, das den jungen Stern umkreist. Es sammelt sich in einer Reihe von verschlungenen Spiralarmen, die sich über Entfernungen erstrecken, die größer sind als das gesamte Sonnensystem. Die blauen Regionen zeigen Daten, die mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) gewonnen wurden, an dem die ESO beteiligt ist. Die ALMA-Daten geben einen tieferen Einblick in die Struktur der Spiralarme und offenbaren große Staubklumpen, die sich durch einen als „Gravitationsinstabilität“ bekannten Prozess zusammenziehen und kollabieren könnten, um Riesenplaneten von etwa der Größe des Jupiters zu bilden. (Bild: ESO/ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/Weber et al.)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network  =>  Link zum Portalartikel

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Offline failsafe

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #191 am: 11. Oktober 2023, 19:48:57 »
In der Umgebung des Sterns ASASSN-21qj in 1800 Lichtjahren Entfernung ist es offenbar zu einer Kollision von zwei seiner Planeten gekommen, vom Typ Eisriesen vergleichbar mit Neptun in unserem Sonnensystem. Beobachtungen vom Dezember 2021 zeigen eine zeitweise Verdunkelung des Sterns, die auf eine vor dem Stern vorbeiziehende Trümmerwolke zurückgeführt wird. Die eigentliche Kollision soll etwa 900 Tage vorher stattgefunden haben; die entsprechende Infrarotsignatur wurde in Beobachtungen von NEOWISE gefunden. Derzeit hat das Objekt, das bei der Kollision entstanden ist, eine Temperatur von etwa 700 Grad C und eine Masse von vermutlich mehreren hundert Erdmassen.

https://www.theguardian.com/science/2023/oct/11/afterglow-cataclysmic-collision-between-two-planets-seen-for-first-time
https://www.newscientist.com/article/2397089-two-giant-planets-collided-and-vaporised-in-a-distant-star-system/

edit: Link hinzugefügt
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2023, 08:35:23 von failsafe »

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Online James

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #192 am: 04. Dezember 2023, 18:45:55 »
Wasser und erdähnliche Planeten auch in unwirtlichen kosmischen Regionen

Planeten wie unsere Erde, auch solche mit Wasser, könnten sogar in den unwirtlichsten bekannten Stern­ent­stehungs­um­gebungen entstehen, die von energiereichem UV-Licht massereicher Sterne durchflutet werden. Das zeigt eine Analyse neuer Beobachtungen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST). Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA).


Künstlerische Darstellung des massereichen Sternentstehungsgebiets mit der planetenbildenden Scheibe XUE-1 im Vordergrund. Die Region ist in das UV-Licht massereicher Sterne getaucht, von denen einer in der oberen linken Ecke zu sehen ist. Die Struktur in der Nähe der Scheibe stellt die Moleküle und den Staub dar, die von den Forscher*innen in den jetzt veröffentlichten neuen Beobachtungen gefunden wurden. (Bild: Maria Cristina Fortuna (www.mariacristinafortuna.com))

Weiter in der Pressemitteilung des MPIA  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #193 am: 17. Januar 2024, 13:48:03 »
MPIA: Drei eherne Ringe in einer planetenbildenden Scheibe

Eine Struktur mit drei Ringen in der planetenbildenden Zone einer zirkumstellaren Scheibe, in der Metalle und Mineralien als Baumaterial für Planeten dienen. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA).


Eine künstlerische Darstellung der dreiringigen Struktur in der planetenbildenden Scheibe um HD 144432. Durch Beobachtungen mit dem Very Large Telescope Interferometer (VLTI) der Europäischen Südsternwarte (ESO) wurden verschiedene Silikatverbindungen und möglicherweise Eisen gefunden, Substanzen, die auch in großen Mengen in den Gesteinsplaneten des Sonnensystems vorkommen. (Bild: Jenry)

Weiter in der Pressemitteilung des MPIA  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #194 am: 06. Februar 2024, 18:34:52 »
Jetzt haben wir den Salat...

Sehr geehrter Hr. Prof. Gaßner.
Nein, ich bin kein Flacherdler, also keiner derjenigen die mit der Kugelform der Erde so ziemlich auf Kriegsfuß stehen und die tatsächlich eine flache Erde in Betracht ziehen.
Aber der Titel dieses Beitrags auf Spektrum.de ist ja soooo schön ( :"‑) ) :
https://www.spektrum.de/news/computermodell-sagt-platte-planeten-voraus/2206429
Wie gesagt, da hamma den Salat.
Na ja, zumindest könnten sie in der Entstehung mal platter gewesen sein.

Viele Grüße, James

Warum ich den Hr. Prof. Gaßner anführe? Weil er in manchen Videos auf UWudL so schön in  Richtung der Flacherdler sagt: Die Erde ist eine Kugel! Na, ja zumindest eines kenne ich, aber ich habe es auch von Prof. Lesch schon gehört.

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #195 am: 29. Februar 2024, 20:01:45 »
ESO: Neuer Zusammenhang zwischen Wasser und Planetenbildung entdeckt

Forschende haben Wasserdampf in der Scheibe um einen jungen Stern gefunden, genau dort, wo sich möglicherweise Planeten bilden. Wasser ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens auf der Erde und spielt vermutlich auch eine wichtige Rolle bei der Planetenentstehung. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).


Astronomen und Astronominnen haben Wasserdampf in einer Scheibe um einen jungen Stern entdeckt, genau dort, wo sich möglicherweise Planeten bilden. Auf diesem Bild zeigen die neuen Beobachtungen des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), an dem die ESO beteiligt ist, den Wasserdampf in blauen Schattierungen. In der Nähe des Zentrums der Scheibe, wo sich der junge Stern befindet, ist die Umgebung heißer und das Gas heller. Die rot gefärbten Ringe sind frühere ALMA-Beobachtungen, die die Verteilung von Staub um den Stern zeigen. (Bild: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/S. Facchini et al.)

Weiter in der Pressemitteilung des ESON  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

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Offline Rücksturz

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #196 am: 06. April 2024, 11:26:04 »
"ESO: Geheimnisse der Planetenentstehung um Dutzende von Sternen gelüftet

Durch eine Reihe von Studien hat ein Team von Astronominnen und Astronomen neue Einblicke in den faszinierenden und komplexen Prozess der Planetenbildung gewonnen. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."



Dieses zusammengesetzte Bild zeigt die planetenbildende Scheibe MWC 758, die sich in etwa 500 Lichtjahren Entfernung in der Taurus-Region befindet, aus der Sicht von zwei verschiedenen Teleskopen. Die gelbe Farbe steht für Infrarotbeobachtungen, die mit dem Instrument SPHERE (Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch) am Very Large Telescope (VLT) der ESO durchgeführt wurden. Die blauen Regionen hingegen stammen von Beobachtungen, die mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) durchgeführt wurden, an dem die ESO beteiligt ist. Mit diesen Instrumenten können Astronomen die Staubverteilung um diesen und andere Sterne auf unterschiedliche, aber komplementäre Weise kartieren. SPHERE fängt das Licht des Wirtssterns ein, das vom Staub um ihn herum gestreut wurde, während ALMA die Strahlung registriert, die direkt vom Staub selbst ausgesandt wird. Die Kombination dieser Beobachtungen hilft Astronominnen und Astronomen zu verstehen, wie sich Planeten in den staubreichen Scheiben um junge Sterne bilden können.
(Bild: ESO/A. Garufi et al.; R. Dong et al.; ALMA (ESO/NAOJ/NRAO))


Weiter in der Pressemitteilung des ESON:
https://www.raumfahrer.net/eso-geheimnisse-der-planetenentstehung-um-dutzende-von-sternen-gelueftet/

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Online James

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #197 am: 09. Juni 2024, 12:36:46 »
MPIA: Planetenbildende Scheiben um sehr massearme Sterne sind anders

Eine Forschungsgruppe mit Beteiligung des MPIA untersuchte mit dem Weltraumteleskop James Webb eine planetenbildende Scheibe um einen jungen und sehr massearmen Stern. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA).


Künstlerische Darstellung einer proto­planetaren Scheibe um einen sehr massearmen Stern. Sie beinhaltet eine Auswahl von Kohlen­wasser­stoff­mole­külen (Methan, CH4; Ethan, C2H6; Ethen, C2H2; Diacetylen, C4H2; Propin, C3H4; Benzol, C6H6), die in der Scheibe um ISO-ChaI 147 nachgewiesen wurden. (Grafik: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO) / MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder

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Offline Rücksturz

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Re: Planetenentstehung
« Antwort #198 am: 07. August 2024, 07:54:09 »
"MPS: Schlüssel zur schnellen Planetenbildung

In jungen Planetensystemen entstehen Gasriesen effizienter und schneller als bisher angenommen. Das zeigen neue Computersimulationen. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung."



Illustration eines Modells, wie sich aus dem Staub einer protoplanetaren Scheibe heraus auch schnell Gasriesen wie Jupiter, Saturn oder Uranus im Sonnensystem bilden konnten und dann Staub in Bereiche außerhalb ihrer Umlaufbahn trieben. (Bild: LMU/Thomas Zankl/crushed eyes media)


Weiter in der Pressemitteilung des MPS:
https://www.raumfahrer.net/mps-schluessel-zur-schnellen-planetenbildung/

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