ui, Robert Zubrin wettert aber ganz schön über E. Musk und seine bemannten Mars-Pläne, die er für unmöglich hält weil außer Transport noch alles mögliche zu entwickeln wäre.
Hab mir diese Zubrin - Speach jetzt auch rausgesucht und angehört (Video Tag 1 von etwa 03:30:00 bis 03:58:00)
Er spricht sehr engagiert, und ich muß ihm in vielen seiner Punkte recht geben. Einige davon sind:
● das Starship ist überdimensioniert für die ersten bemannten Mond- und Marslandungen, da es ja wieder zurückfliegen soll und dafür sehr viel Energie braucht.
● er empfielt dagen den Bau eines "Starboats" welches mit dem Starship in einen Orbit um Mond bzw. Mars gebracht wird. (Hat dies schon vor Jahren EM vorgeschlagen, aber der hat es abgelehnt)
● von Artemis scheint er eh nicht sehr viel zu halten, hier geht er mit EM konform
● Marsflüge sollten keine "Einmannshow" sein, sondern auf eine sehr viel breitere, idealerweise "internationale" Ebene gestellt werden. ( sonst "wird EM scheitern")
● zur Energieerzeugung werden nukleare Reaktoren benötigt, und das erfordert schon mal massive Einbindung der NASA bzw. des Staates
● wenn nicht dafür gesorgt wird, daß ein allgemeiner und starker Wille des Staates, der Wissenschaftler und der Bevölkerung hinter dem Projekt steht, ist es von Verboten bedroht (hier spez. aufgrund Kontamination mit irdischer Bakterien u.ä.)
● viel sinnvoller als anfangs nur einige Optimus-Roboter u.ä. zu schicken, wäre es erstmal massive Wissenschaft zu betreiben mit dutzenden von Rovern, großen (!) Helikoptern und zahlreichen Laboren und dies erst ab etwa 2030 wenn dies alles eben fertig ist.
● Autarkie einer Marssiedlung wird sehr schwer, wenn überhaupt, machbar und sollte auch nicht das primäre Ziel sein.
Zur Vertiefung des Themas empfielt er wiederholt sein inzwischen nahezu 30 Jahre altes Buch "The case for Mars" (deutsch: "Unternehmen Mars")
Ich weiß, hier sollte es eigentlich nur um den Mond gehen, aber diese Videos sind nun mal hier.