ESA

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1425 am: 18. April 2023, 17:26:20 »
Die ESA will Scenarien für eine europäische bemannte Raumfahrt vorbereiten, die auf dem EU-ESA-Summit im November vorgestellt werden sollen. Es soll noch nicht um Geld gehen, sondern um politische Unterstützung, um beim nächsten Ministertreffen 2025 konkrete Projektentscheidungen zu treffen.

Auch über die Launcherstrategie nach der Ariane 6 und im Zusammenhang mit Microlaunchern soll diskutiert werden.

https://spacenews.com/esa-working-on-human-spaceflight-scenarios-for-european-space-summit/

Ob das Thema Klimawandel/Copernicus für die Politik angenehmer ist, scheint fraglich, denn auch da schiebt man das Problem der Finanzierung vor sich her, weil UK seine 750 Mio. Beteiligung nicht zahlen will und stattdessen einen Rabatt fordert.

https://www.euractiv.com/section/global-europe/news/eu-space-programme-green-deal-endangered-by-brexit-vacuum/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1426 am: 20. April 2023, 12:07:41 »
Schweden will über die ESA bei Axiom einen Astronautenflug einkaufen.

https://www.esa.int/Newsroom/Press_Releases/Sweden_intends_to_send_ESA_astronaut_to_the_International_Space_Station

Bei den Reserve-Astronauten war ein Schwede dabei.
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Offline James

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Re: ESA
« Antwort #1427 am: 28. April 2023, 19:19:51 »
Überleitung aus dem "JUICE (JUpiter ICy moons Explorer) auf Ariane 5 ECA" Thread: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10996.msg548423#msg548423
Schlechte Informationspolitik von ESA: 1 Woche Funkstille beim Auftauchen von Problemen...
Diese Geheimniskrämerei von ESA lässt die Spekulationen ins Kraut schiessen ...
ESAs Informationsverhalten ist (mal wieder) unterirdisch ...
Ist dieses inflationäre ESA Bashing wirklich nötig?   ::)
Ganz ehrlich, ich finde es toll, dass solche Informationen überhaupt an die Öffentlichkeit gegeben werden. Aus eigener beruflicher Erfahrung weiß ich, dass das nicht der Standard ist, zumindest nicht im europäischen Raum. Was das angeht ist ESA hier noch verhaeltnismaessig offen in Bezug auf den Informationsfluss.
Es hat halt alles immer mehrere Seiten...
Natürlich geht es auch immer schlechter.
Die JUICE Mission wurde doch ziemlich "vermarktet". Damit steht sie etwas mehr im Blickfeld der Öffentlichkeit, oder zumindest der interessierten Öffentlichkeit.
Und ein bißchen erinnert mich persönlich das Verhalten angenehme Nachrichten zu veröffentlichen und über Probleme oder gar Mißerfolge das Tuch des Schweigens auszubreiten, zumindest solange es geht, an die Öffentlichkeitarbeitsstrategie einer vergangenen östlichen Supermacht.
Eine bessere Öffentlichkeitarbeit "unserer" Raumfahrtagentur einzufordern ist nicht ganz verkehrt.
Wir nehmen uns doch, bei vielem bei dem es nicht sein müßte, ein Vorbild an den Gewohnheiten von der anderen Seite des Teiches.
Ich glaube ja nicht das die ESA da mitliest, insoferne ist es natürlich sinnlos.
Und man kann  natürlich über jede Formulierung oder Quantität oder Qualität des Widerspruches diskutieren.
Aber das "wir" uns eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der ESA wünschen, führen wir nicht das erste mal an.
Und irgendwie muß man es auch immer wieder sagen, sonst meint man vielleicht auch noch wir hätten es, so wie es ist, akzeptiert.
Aber weil man es nicht dauernd tun muß, muß aus dem jetzt auch nicht eine ewige Diskussion werden.

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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1428 am: 29. April 2023, 12:20:24 »
Beim ständige "Bohren" bin ich bei dir, James. Die ESA scheint sich in den letzten 10 Jahren hier durchaus gewandelt zu haben. Es kann noch besser werden ...
Andere Agenturen (*hust* DLR *hust*) berichten keine Fakten, sie verbreiten Erzählungen. Für mich komplett uninteressante und irrelevante PR.
\\   //    Grüße
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Offline R2-D2

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Re: ESA
« Antwort #1429 am: 05. Mai 2023, 13:58:53 »
Die ESA vergibt über das FLPP-Programm eine Studie namens „PROTEIN“ über europäische wiederverwendbare und kostengünstige Schwerguttransporte. Diese Studie wird die Machbarkeit bewerten und Schlüsseltechnologien identifizieren, die für die Entwicklung eines European Heavy Lift Launcher (EHLL) erforderlich sind, einer Trägerrakete mit hoher Kapazität, die den Zugang zum Low Earth Orbit (LEO) und darüber hinaus sowohl zu geringen Kosten als auch mit hoher Kadenz ermöglichen kann.
Dazu wurden sowohl mit der ArianeGroup als auch mit der Rocket Factory Augsburg Verträge abgeschlossen, die bis September 2023 laufen.

https://commercialisation.esa.int/2023/05/protein-the-new-european-heavy-lift-launcher-study/

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1430 am: 23. Mai 2023, 18:44:34 »
Die ESA will per Ausschreibung die Entwicklung kleiner, kommerzieller Trägerraketen unterstützen mit jeweils € 300.000,-

https://www.esa.int/Enabling_Support/Preparing_for_the_Future/Discovery_and_Preparation/ESA_supports_the_commercialisation_of_European_micro_and_mini_launchers
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Re: ESA
« Antwort #1431 am: 24. Mai 2023, 07:52:44 »
Ist das Satire?
Fängt dafür jemand an? Ich wundere mich ehrlich.

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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1432 am: 24. Mai 2023, 08:28:32 »
Warum anfangen? Es gibt mehrere Entwickler, die ihre Produkte mit ihrem aktuellen Reifegrade anbieten können. Sie bekommen dann ggf. eine weitere Förderung und einen Zugang zu den Testeinrichtungen bei ESA. Und jedes Einnahme nimmt man doch gerne mit ... Das hat die NASA gegenüber amerikanischen Anbietern mit "space act agreements" z.T ähnlich gemacht, sogar ohne finanzielle Förderung.
\\   //    Grüße
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Offline alepu

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Re: ESA
« Antwort #1433 am: 24. Mai 2023, 11:24:02 »
Die ESA vergibt über das FLPP-Programm eine Studie namens „PROTEIN“ über europäische wiederverwendbare und kostengünstige Schwerguttransporte. Diese Studie wird die Machbarkeit bewerten und Schlüsseltechnologien identifizieren, die für die Entwicklung eines European Heavy Lift Launcher (EHLL) erforderlich sind, einer Trägerrakete mit hoher Kapazität, die den Zugang zum Low Earth Orbit (LEO) und darüber hinaus sowohl zu geringen Kosten als auch mit hoher Kadenz ermöglichen kann.
Dazu wurden sowohl mit der ArianeGroup als auch mit der Rocket Factory Augsburg Verträge abgeschlossen, die bis September 2023 laufen.

https://commercialisation.esa.int/2023/05/protein-the-new-european-heavy-lift-launcher-study/

Man kann schon froh sein, daß da in diese Richtung überhaupt was Reales passiert.

Aber es klingt tatsächlich wie der blanke Hohn(!):
"Wo man andernorts wiederverwendbare Schwerstlastträger bereits im Fluge erprobt,  dürfen sich bei uns jetzt ein paar Leutchen bezahlte Gedanken darüber machen wie man sowas eventuell bauen könnte."

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1434 am: 31. Mai 2023, 21:54:22 »
Die ESA will im Oktober in Paris ihre erste Konferenz zum Thema kommerzielle Erdbeobachtung veranstalten.

https://www.esa.int/Applications/Observing_the_Earth/Register_for_ESA_s_first_Earth_observation_commercialisation_event
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1435 am: 02. Juni 2023, 19:09:52 »
Die ESA will in den nächsten zwei Jahren mit ihren Mitgliedsländern einen eigenen unabhängigen bemannten Zugang zum All entwickeln.

https://twitter.com/AschbacherJosef/status/1664624466364710913
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Offline alepu

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Re: ESA
« Antwort #1436 am: 02. Juni 2023, 19:35:39 »
Na, da bin ich jetzt aber mal gespannt, was sie da entwickeln!

Was soll das eigentlich heißen "einen eigenen unabhängigen Zugang entwickeln"
Was dürfen wir erwarten, da in 2 Jahren zu sehen?
Einen Forderungskatalog? Pläne eines Raumschiffes? Ein maßstabgetreues kleines Modell? Ein 1:1 MockUp?
Und wie lange soll das dann dauern, bis der erste Astronaut damit fliegt?
Ist schon bekannt was sie überhaupt wollen? Eine Kapsel wie Dragon? Einen Gleiter wie Dream Chaser?

Jedenfalls scheint sich nun endlich auch in Europa was zu bewegen in Bezug auf eigene bemannte Raumfahrt!
- Studie zu Schwerlastträgern
- Pläne für eigenen bemannten Zugang

Ist halt nur die Frage ob das tatsächlich der richtige Weg ist.  ???
(Siehe ausführlicher im anderen Forum-Strang "Europs Beitrag in der Raumfahrt?"!)

Wenn das jetzt Geplante dann mal endlich betriebsbereit ist, (in 10 Jahren?) was haben wir dann? und wo stehen/fliegen dann die Anderen?

Re: ESA
« Antwort #1437 am: 02. Juni 2023, 21:03:04 »
Ich tippe da mal auf Dream Chaser (DC4EU).

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1438 am: 02. Juni 2023, 22:08:29 »
Da würde ich nicht (mehr) drauf tippen, dass Thema DC4EU ist vom Tisch.

Um das mal nach meinem Verständnis einzuordnen, die ESA will (weiterhin) die Mitgliedsländer überzeugen, dass ein bemannter Weltraum-Zugang möglich, sinnvoll und notwendig ist. Die Überlegungen sollen 2025 zu einer Entscheidung führen (oder auch nicht), einen bemannten Träger zu entwicklen, der nach 2030 zur Verfügung steht, wenn es die ISS nicht mehr gibt, um europäische astronautische Präsenz zu ermöglichen.

Soweit nichts neues, es liest sich nur gut in der Meldung von Aschbacher. Interessant wird die Sache erst, wenn relevante Mitgliedsländer sich dazu (positiv) äußern.

DLR-Chef Pelzer nutzte seinen Auftritt bei der Veranstaltung, um darauf hinzuweisen, dass Deutschland den größten Teil der bemannten Raumfahrt finanziert und für Europa die Entscheidung ansteht, was man macht, wenn die ISS außer Betrieb geht, um eine europäische Präsenz im LEO zu gewährleisten. (Was immer das jetzt heißen soll?)
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Offline alepu

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Re: ESA
« Antwort #1439 am: 03. Juni 2023, 00:25:31 »
Na, die Chinesen suchen doch "händeringend" nach internationalen Partnern, sowohl auf der Orbitalstation, wie auf dem Mond! Wie wärs denn damit?  8)
An die amerikanischen Gesetze dürften wir ja wohl nicht gebunden sein!
(Ist jetzt nicht nur ironisch gemeint!)
Ausserdem dürfte wohl BO & Co nicht viel dagegen haben an Orbital Reef ein europäisches Modul anzudocken.
Darüberhinaus ist da immer noch SpaceX. Bis 2030 wird es voraussichtlich so viele einsatzfähige Starships geben, daß SX wohl sehr gerne bereit sein wird da welche zu verchartern, so wie heute die Crew-Dragon über Axiom, wobei dann so ein Starship, erst mal im Orbit, auch gleich als Raumstation für monatelange Aufenthalte (und Flüge um den Mond o.ä.!) dienen könnte!
Ich bin überzeugt davon, daß sich in den nächsten 5 - 10 Jahren da seeehr viel entwickeln wird und zumindest für SX selber wird dann das Starship schon fast wieder veraltert sein.
An Raumstationen selbst wird es jedenfalls keinen Mangel haben. Ich sehe nach 2030 mindestens 6 ständig bemannte in LEO und die müssen dann alle regelmäßig angeflogen werden, so daß es da wohl auch keinen Mangel an Mitflug- und Aufenthaltsgelegenheiten geben wird.
Natürlich wäre es schön selber so ein Raumschiff zu haben, aber auch sicher unpraktisch. Da hängt dann so ein Rattenschwanz von laufenden Ausgaben und Verpflichtungen dran, daß es schon wieder unangenehm wird. Die NASA hat es doch auch schon vor Jahren erkannt und ist bei Crew-Dragon, Starlink, DreamChaser, Mondlander und -Rover nur noch "Untermieter". Genauso wie bei den zukünftigen Raumstationen! Nur das, was die Privaten (jetzt noch) nicht machen (können), (oder ihnen die Politik vorschreibt!) macht die NASA noch (notgedrungen!) selber. (Mondrakete und Raumschiff zum Mond, Station im Mondorbit).

Die europäischen Astronauten wollen aber natürlich ein eigenes Raumschiff um öfter ins All zu kommen und die ESA und die politischen Entscheidungsträger wollen "unabhängig" sein. Alles nur eine Frage des Egos. Daß sie sich damit möglicherweise den Weg in eine wirkliche Zukunft im All verbauen, damit rechnen sie eher nicht.
(Auch was so eine eigene Schwerlastrakete mit Raumschiff kostet und was das für andere Projekte und zukünftige anderweitige Investitionen bedeuted, hat ihnen die NASA doch gerade mit SLS und Orion sowie Starliner sehr deutlich vor Augen geführt!)

Ich finds traurig.

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Offline James

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Re: ESA
« Antwort #1440 am: 03. Juni 2023, 09:15:39 »
ESA: Europa strebt zum Mond

Begeisterte Zustimmung erhielt heute ein ehrgeiziges Ziel für die europäische Raumfahrt, das in Wien im Rahmen einer europaweiten Veranstaltung von Politikern, Spitzenbeamten, Wirtschaftsführern und unabhängigen Experten vorgestellt wurde. Eine Pressemitteilung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).



Weiter in der Pressemitteilung der ESA  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

Re: ESA
« Antwort #1441 am: 03. Juni 2023, 09:29:09 »
Naja, bei diesen Drittstaaten-Kooperationen hat man sich in der Vergangenheit bei vielen Gelegenheiten schon böse die Finger verbrannt. Ich verstehe den Drang, eine eigene Lösung der ESA auf die Beine zu stellen, da schon als logische Konsequenz und berechtigten Ansatz. Industriepolitik spielt auch eine Rolle ....

Wo ich da flexibel denke, wäre die Frage, ob das nun eine kommerzielle oder eine institutionalisierte Lösung sein soll. So schlecht finde ich das derzeitige Ariane-Prinzip nicht. Auch der geo-return ist für mich nachvollziehbar. Es wird halt nur schwach und teils unsinnig umgesetzt .... aber das ist ein anderes Thema.

Für mich ist DC4EU auch noch nicht so tot; es fehlt halt noch der Beweis, dass das Ding auch im Orbit gut funktioniert. Vielleicht ist man 2024 schon schlauer.

Natürlich könnte man auch das europäische Space Rider-Konzept zu einer bemannten Version weiterentwickeln. Das wäre mir sogar das Allerliebste. Aber da wird wohl erst der nächste Testflug für die unbemannte Lösung erfolgreich sein müssen, um mehr Futter fürs Portfolio zu bekommen. Jedenfalls war für mich das Vorläuferprojekt IXV schon wirklich spannend.

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1442 am: 03. Juni 2023, 09:45:43 »
@alepu, Dein Ausflug in die SpaceX-Welt ist zwar etwas offtopic und ob es so viele LEO-Stationen geben wird, ist äußerst ungewiss. Bei den vielen Ankündigungen müßte es auf dem Mond nur so wimmeln, aber da passiert seit 10 Jahren herzlich wenig. Ok, beim Crew-Transport könnte ich deiner Argumentation folgen, obwohl auch da von den "vielen" Anbietern nur SpaceX und nicht Boeing am start ist.

Das Geschäftsmodell der ESA war in den letzten 50 Jahren, mit der NASA zusammenzuarbeiten, die NASA macht viel und die ESA macht ein bisschen dazu. Bei der ISS ist man Partner, wenn man NASA-Leistungen in Anspruch nimmt, liefert man andere Komponenten.
Das passiert nicht mehr, wenn man Flugtickets bei SpaceX einkauft und damit zwar Passagier ist, aber nicht mehr zur Crew gehört. Man kann es machen, aber man muß sich als ESA eine neue Raumfahrt-Architektur überlegen, wenn man nicht nur Kunde sein will. Was sich Europa da vorstellt, allen voran Deutschland, bin ich sehr gespannt.

Nur als zahlender Kunde für Passagier-Transport und Satellitenstartleistungen aufzutreten, wird perspektivisch die Frage aufwerfen, warum man das noch machen soll und die Raumfahrt hierzulande nicht gerade befördern.

Man kann natürlich nicht alles selber machen, aber dann muß man auch sagen, was man macht, was andere bezahlen wollen.
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Offline alepu

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Re: ESA
« Antwort #1443 am: 03. Juni 2023, 10:31:28 »
Na, dann wollen wir doch mal sehen, was da am 6./7.11.2023 in Sevilla alles für Projekte vorgestellt werden!

"Eigenständige europäische Mondlandung in 10 Jahren."
Ehrgeizig sind sie auf jeden Fall, das muß man ihnen lassen!

Und internationale Partner dürfen dann auch mit unserem Raumschiff mitfliegen!
Das find ich nun mal wieder nett!

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Offline alepu

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Re: ESA
« Antwort #1444 am: 03. Juni 2023, 10:42:09 »
Und gerade das wollen sie ja gerade auf die Beine stellen!
Jetzt in Wien und im November detailierter in Sevilla.

https://www.raumfahrer.net/esa-europa-strebt-zum-mond

Die Zukunft ist immer etwas ungewiß  ;)
Und im Weltraum erst recht  ;D

Auf dem Mond ist die letzten Jahrzehnte tatsächlich nicht viel passiert, aber das wird sich jetzt schnell ändern. Da steht jetzt Einiges an! Zwar noch nicht so viel "europäisches", aber das soll ja dann in den Dreißigern kommen.

Auch die ESA könnte wohl mit "den Privaten" zusammenarbeiten, ähnlich wie es die NASA schon seit vielen Jahren macht!

Was die zukünftigen Raumstationen angeht, ist sicher zurzeit mehr geplant als dann letztendlich realisiert wird. Aber wir sprechen hier von "nach 2030" und 6 ist doch eine schöne runde Zahl  ;)
(CSS-Tiangong, Vast-Haven-X, Axiom-Space-Station, BO - Orbital Reef, Roscosmos-ROSS, Nanoracks-Starlab. Wenn das Konzept funktioniert, kommen da sicher noch welche dazu! )

Ich sprach nicht von vielen verschiedenen "Raumschiffen", sondern von vielen notwendigen "Flügen" bei denen sich Mitfluggelegenheiten ergeben werden. Darüberhinaus wird es in 10 Jahren allerdings sicher auch mehrere Raumschiffe geben. (Crew-Dragon, Orion, Dream Chaser, Starliner, Gaganyaan, Orel, Shenzhou-Nachfolger, Starship)

Offline Regnart

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Re: ESA
« Antwort #1445 am: 03. Juni 2023, 11:19:04 »
Na, die Chinesen suchen doch "händeringend" nach internationalen Partnern, sowohl auf der Orbitalstation, wie auf dem Mond! Wie wärs denn damit?

Die Angebote der chinesischen Raumfahrtbehörden CMSA und CNSA werden häufig missverstanden. Vor allem sucht man absolut nicht händeringend nach Partnern. Man macht, was vor Jahrzehnten geplant wurde, vorzugsweise allein, aber aufgrund politischer Vorgaben dürfen Ausländer auch mitmachen. Vor einigen Tagen wurde das diesbezügliche, derzeit aktuelle Angebot des Kommandanten des Raumstationsystems offiziell veröffentlicht, ziemlich weit unten hier:
https://spj.science.org/doi/10.34133/space.0035

Das ist eine manchmal etwas unglückliche Maschinenübersetzung, daher hier auch die auf der Basis diverser chinesischer Veröffentlichungen erstellte deutsche Übersetzung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Raumstation#Nutzlasten_und_internationale_Kooperation

Kurz gesagt: das Angebot richtet sich primär an die Länder des Globalen Südens und die Partnerländer im Rahmen der Neuen Seidenstraße. Europäer dürfen mitmachen (solange sie sich anständig benehmen).

Nutzlasten sollte man selbst bauen, weitergehende Kosten für Transport ins All und Installation entstehen nicht. Strom, Heizung und Internet ist frei, die Ergebnisse müssen veröffentlicht werden.

Die Angebote für eine Zusammenarbeit bei Robotern, Müllsammlung etc. richten sich nicht an Raumfahrtbehörden, sondern an Firmen.

Bei der Zusammenarbeit auf Modulebene wird eine finanzielle Beteiligung nicht erwartet, aber man ist für jeden Input dankbar. Gebaut und ins All befördert werden die Module in China - da gibt es für europäische Firmen kein Geld zu verdienen

Ein Aufenthalt ausländischer Raumfahrer auf der Chinesischen Raumstation ist möglich, die müssen aber mit der Station und den Raumschiffen vertraut sein:
https://zhuanlan.zhihu.com/p/609420165

Das hat sich als schwieriger herausgestellt als gedacht. Aus dem ursprünglich für dieses Jahr geplanten Einsatz eines Pakistanis ist nichts geworden - offensichtlich aufgrund von Sprachproblemen (in ihren eigenen Flugzeugen stellen sich pakistanische Kampfpiloten nicht ungeschickter an als ihre chinesischen Kollegen). Und wegen der irreführenden Berichterstattung der ausländischen Medien über Gui Haichao hier nochmal ganz klar: Gui Haichao ist ziviler Nutzlastexperte, aber kein Zivilist. Er trägt die Uniform des Raumfahrerkorps der Volksbefreiungsarmee (er wurde am 1. Oktober 2020 vereidigt), auf den Videos vom Start kann jeder sehen, wie er bei T -2 Sekunden salutiert.

Offline kirsten_on_earth

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Re: ESA
« Antwort #1446 am: 09. Juni 2023, 22:52:03 »
Hier mal ein Podcast mit Meganne Christian aus der neuen ESA-Astronautengruppe, über Europas Rolle im Weltraum:

https://europeanspodcast.com/episodes/europes-place-in-outer-space

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1447 am: 15. Juni 2023, 18:28:15 »
Schweden will über die ESA bei Axiom einen Astronautenflug einkaufen.

https://www.esa.int/Newsroom/Press_Releases/Sweden_intends_to_send_ESA_astronaut_to_the_International_Space_Station

Bei den Reserve-Astronauten war ein Schwede dabei.

Und der schwedische Reserve-Astronaut Marcus Wandt soll dann als kommerzieller Flug bei Axiom zur ISS fliegen.

https://twitter.com/AschbacherJosef/status/1669294329960050689
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Offline Rücksturz

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Re: ESA
« Antwort #1448 am: 18. Juni 2023, 19:25:48 »
"BIAS: Forschungsprojekt Op-To-Space gewinnt Flug ins All

Wissenschaftler des Bremer Instituts für angewandte Strahltechnik (BIAS) und der Universität Southampton gewinnen den ESA Payload Master’s Wettbewerb. Eine Pressemitteilung des BIAS – Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH."



Dr. Christian Vogt (links), Victor Ertl. (Bild: Mateusz Walczak, ESA)

Weiter in der Pressemitteilung des BIAS:
https://www.raumfahrer.net/bias-forschungsprojekt-op-to-space-gewinnt-flug-ins-all/

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline Terminus

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Re: ESA
« Antwort #1449 am: 19. Juni 2023, 07:15:08 »

Dr. Christian Vogt (links), Victor Ertl. (Bild: Mateusz Walczak, ESA)

Die beiden Männer sehen sich ja erstaunlich ähnlich. Gleiches Alter, gleicher Bart, ähnliche Frisur, beide mit Brille... die könnten glatt Zwillinge sein. Ob ihnen das wohl auch selbst aufgefallen ist und sie deswegen so erheitert sind?  :D