Weltraumteleskop Cheops - CHaracterising ExOPlanets Satellite

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Offline Rücksturz

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Re: Weltraumteleskop Cheops - CHaracterising ExOPlanets Satellite
« Antwort #25 am: 20. September 2022, 11:36:07 »
"Tausend Tage CHEOPS

Nach tausend Tagen in der Umlaufbahn zeigt das Weltraumteleskop CHEOPS fast keine Abnutzungserscheinungen. Unter diesen Bedingungen könnte es noch eine ganze Weile Details über einige der faszinierendsten Exoplaneten enthüllen. CHEOPS ist eine gemeinsame Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Schweiz, unter der Leitung der Universität Bern in Zusammenarbeit mit der Universität Genf. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Künstlerische Darstellung von CHEOPS (Grafik: ESA / ATG medialab)

Weiter in der Medieninformation der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/tausend-tage-cheops/

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Rücksturz
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Offline James

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Re: Weltraumteleskop Cheops - CHaracterising ExOPlanets Satellite
« Antwort #26 am: 10. März 2023, 09:46:52 »
Universität Bern: CHEOPS-Mission verlängert

Nach mehr als drei Jahren in der Umlaufbahn wurde die Mission des Weltraumteleskops CHEOPS soeben verlängert. CHEOPS wird von der Universität Bern in Zusammenarbeit mit der Universität Genf koordiniert und ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Schweiz. Eine Medienmitteilung der Universität Bern.


Künstlerische Darstellung von CHEOPS (Grafik: ESA / ATG medialab)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Weltraumteleskop Cheops - CHaracterising ExOPlanets Satellite
« Antwort #27 am: 09. Juni 2023, 10:11:18 »
Geheimnisvolle Planeten spielen «Verstecken» mit CHEOPS

Mit Hilfe des Weltraumteleskops CHEOPS ist es einem internationalen Team europäischer Astronominnen und Astronomen gelungen, die Existenz von vier neuen Exoplaneten eindeutig zu bestätigen. Die vier sogenannten Mini-Neptune sind kleiner und kühler und daher schwieriger zu finden als die sogenannten Heissen Jupiter, die bereits in grosser Zahl entdeckt worden sind. Zwei der vier Studien stammen von Forschenden der Universität Bern und der Universität Genf, die auch Mitglieder des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) PlanetS sind. Eine Medienmitteilung der Universität Bern.


Künstlerische Darstellung von CHEOPS (Grafik: ESA / ATG medialab)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

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Offline R2-D2

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Re: Weltraumteleskop Cheops - CHaracterising ExOPlanets Satellite
« Antwort #28 am: 10. Juli 2023, 14:32:33 »
Mit Hilfe von Cheops wurde beim Exoplaneten "LTT 9779b" die Reflektivität (Albedo) von 80% festgestellt.
Dieser ultra-heiße Neptun, der im Jahr 2020 von TESS gefunden wurde, ist damit der größte bekannte "Spiegel", den wir kennen.
Grund für die hohe Reflektivität sind seine metallischen Wolken, hauptsächlich aus Silikat, gemischt mit anderen Metallen wie Titan. Die Temperatur auf der sternen-zugewandten Seite beträgt rund 2000°C. Bezüglich Größe und Temperatur sollte dieser Planet, der seinen Stern so nah umkreist, gar nicht existieren. Es wurde bisher erwartet, dass seine Atmosphäre weggeblasen worden wäre und ein nackter Gesteinsplanet übrig bleibt.

https://www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/Cheops/Cheops_shows_scorching_exoplanet_acts_like_a_mirror

Offline R2-D2

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Re: Weltraumteleskop Cheops - CHaracterising ExOPlanets Satellite
« Antwort #29 am: 03. Juli 2025, 13:19:27 »
Mit Hilfe von CHEOPS wurde ein Exoplanet (HIP 67522 b) entdeckt, der so nahe an seinem Mutterstern (HIP 67522) kreist, dass er Strahlenausbrüche bzw. Eruptionen (Flares) auf diesem auslöst. Die Eruptionen blasen dann die dünne Atmosphäre des Planeten weg, sodass er zunehmend an Masse verliert.

https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Images/2025/07/Clingy_planets_can_trigger_own_doom_suspect_Cheops_and_TESS
https://www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/Cheops/Clingy_planets_can_trigger_own_doom_suspect_Cheops_and_TESS


Credit: ESA

Der Stern HIP 67522 ist etwas größer und kälter als unsere Sonne und ist erst 17 Mio. Jahre alt. Er wird von zwei Planeten umkreist. Der innere Planet, HIP 67522 b, der ähnlich groß wie Jupiter ist, braucht nur sieben Tage für einen Umlauf.
Aufgrund seiner Größe und Jugend nahmen die Wissenschaftler an, dass der Stern ein starkes Magnetfeld hat. Zusammen mit dem nahen Planeten war er deshalb ein guter Kandidat für Eruptionen, die durch die Interaktion mit dem Planeten ausgelöst werden. Deshalb wurde der Stern genauer mit CHEOPS beobachtet.
"Es ist das erste Mal, dass wir einen Einfluss eines Planeten auf seinen Mutterstern beobachten, was unsere bisherige Annahme widerlegt, dass sich Sterne unabhängig voneinander verhalten."
Der Planet hat die Dichte von Zuckerwatte, was ihn zu einem der dünnsten Exoplaneten macht. Die Strahlungsausbrüche erodieren die Atmosphäre des Planeten über die Zeit weg, sodass er mehr Masse verliert als gedacht. In den nächsten 100 Mio. Jahren könnte er deshlab von Jupiter-Größe (Durchmesser 143000km) auf Neptun-Größe (Durchmesser 49000km) schrumpfen.

Die Forscher wollen weiter herausfinden, welche Art von energie in den Flares freigesetzt wird.
Und es sollen andere Stern-Planeten-Systeme gefunden und auf dieses neue Phänomen untersucht werden.