Desweiteren ist die Atmosphaere der Venus (und jedes anderen Himmelskoerpers) keine fester Barriere auf deren anderen Seite der leere Raum steht. Die Atmosphaere eines Himmelskoerpers wird durch seine eigene Schwerkraft an ihn gebunden und wie thunder5 schon sagte, gegen Bodennaehe immer dichter.
Auch hier auf der Erde gibt es keine direkte physikalische Grenze zum Raum. Selbst auf mehreren hundert Kilometern Hoehe ist auch immer noch Restatmosphaere vorhanden, welche z.B. dafuer sorgt dass die ISS regelmaessig wieder angehoben werden muss.
Wuerdest du jetzt Satelliten nehmen und einen Teil der Atmosphaere theoretisch damit 300km weiter nach oben saugen, dann wuerdest nur fuer einen kurzen Augenblick die Dichte dieser oberen Atmosphaerenschichten um einen sehr geringen Prozentsatz erhoehen. Mindestens genauso schnell wuerde die Schwerkraft der Venus dann aber diese Gasmasse wieder nach unten ziehen und das entsprechende Gleichgewicht herstellen.
Gehen wir mal davon aus, alles von mir beschriebene waere hinfaellig und es waere rein physikalisch moeglich oder man haette eine Moeglichkeit die abgepumpte Atmospaehre auf irgendeine Art zu vernichten.
Dann haetten wir immer noch das Problem mit der schier unglaublichen Masse von der wir hier sprechen. Die Venus hat das 92fache der des Erdatmosphaerendrucks in Bodennaehe. Das heisst, selbst wenn du 1000 dieser theoretischen Atmosphaerenvernichter-Satelliten haettest und jeder davon 100 Tonnen am Tag absaugt, dann wuerdest du immer noch 13 Milliarden Jahre brauchen, um die Venusatmosphaere auf 1 Bar herunterzubekommen.

Insgesamt reden wir von einer Masse von 475 Quadrillionen Tonnen, also 475 und dann noch einmal 17 Nullen hinten dran, an Masse die abgesaugt und vernichtet weden muesste.
Ich habe selbst ein bisschen grosse Augen gemacht, als ich nachgerechnet habe. Aber man vergisst schnell wie schwer Gas sein kann und wieviel davon so ein Planet hat.