Hallo Freunde,
also die
Pneumatikleitungen machen mehr Probleme als ich vermutet hatte, wobei insbesondere das Handling beim
Biegen der dünnen
Leitungen (Ø 0,2 mm) ziemlich stressig ist.
Das geht schon beim Anbringen der
Biegepunkte los, wozu man den Draht geeignet fixieren muss, was ja schon bei der Biegung der Leitung auf der
Portside zu sehen war.

Und damit zur
Starboard Side. Während die ersten Biegungen mit der Pinzette vom Ende der Leitung zum
Pneumatikantrieb noch relativ einfach sind, kommt dann der Knackpunkt mit den beiden
90°-Biegungen beim Übergang in den
Antriebs'käfig'.
Quelle: NASA (STS-126)Die Biegungen sehen an sich einfach aus, sind mir aber bei der Ausführung auf engstem Raum mehrfach misslungen und haben nicht gepasst, da es dabei auf Zehntelmillimeter ankommt.

Und was auf den Bildern und anhand der ermittelten Abmessungen klar zu sein scheint, ist nur die halbe Wahrheit. Entscheidend sind die Abmessungen auf meinem
Canister, denen die gebogenen Leitungen entsprechen müssen.

Quelle: NASA (STS-126)Hier habe ich zunächst beide Leitungen mit ausreichendem senkrechten Übetrstand an der
Antriebs-Box aufgelegt, was schon ein nerviges Puzzlespiel ist, da diese dünnen Drähte sehr sensibel auf geringste Lagekorrekturen reagieren und schnell verrutschen und vom Canister herunterrutschen können, oder gar vom Tisch fallen, was auch vorkam und total frustrierend ist.




Außerdem muss ich höllisch aufpassen, dass bei den Malipulationen nichts von den fragilen Aufbauten beschädigt oder gar abgerissen wird, was mir dennoch einmal passiert ist, als sich plötzlich ein
Screw Jack gelöst und das filigrane
Antriebsrohr an der
Antriebs-Box in der Luft hing,

was ich aber anschließend wieder vorsichtig und mit viel Gefühl beheben konnte.


Danach habe ich mich an die beiden
90°-Biegungen vor der
Antriebs-Box herangewagt, wozu es auf möglichst reproduzierbare Biegungen ankommt, wobei ich zusätzlich noch berücksichtigen muss, dass die Leitungen nicht direkt auf der Wand sondern etwas erhöht liegen müssen, weshalb ich kleine
Evergreen Strips (0,25 mm x 0,5 mm) untergelegt habe.


Dabei sollten beide Leitungen möglichst auf den
Hydraulik-Zylinder (4) treffen, was alles noch weiter verkompliziert, wenn man sich noch einmal an dieses Bild von der
Starboard Side mit den Einzelteilen der Antriebseinheit erinnert.

Quelle: NASA (STS-135)Anschließend ging es auf der
Portside weiter, wobei die Leitung nach der zweiten
90°-Biegung aber noch zu lang war und folglich zu weit oberhalb des
Hydraulik-Zylinders durch den
Antriebs'käfig' hindurchging, was man hier sehen kann,



weshalb sie noch gekürzt werden musste.


Jetzt muss ich nur noch die restlichen Leitungen fertig biegen.
