Die Milchstraße

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Re: Die Milchstraße
« Antwort #25 am: 04. Juni 2008, 18:27:01 »
Hallo Zuschauer,

zu diesem "einfachen Bild" der NASA gibt es noch einen detaillierteren Artikel über die neuen Spitzer-Ergebnissen zur Struktur der Milchstraße beim JPL:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-094

An Stelle der bisher vermuteten 4 Hauptarme der Spirale Norma, Scutum-Centaurus, Sagittarius und Perseus, werden nur noch die beiden Arme Scutum-Centaurus und Perseus als Hauptarme betrachtet, welche auch direkt mit dem zentralen Balken der Milchstraße verbunden sind. Die anderen beiden Arme sind jetzt sekundäre Arme.

Bild: s. Unterschrift im Bild

Zu den Armen ist noch zu sagen, dass Sterne nicht fest zu einem Arm gehören (müssen). Die Armstrukturen entstehen ja durch "einfache" lokale Verdichtung der Sterne der Milchstraße. Damit können sich diese Strukturen unabhängig von den Sternbewegungen bewegen und immer wieder Neue Sterne aufnehmen und andere verlieren.
« Letzte Änderung: 04. Juni 2008, 18:28:40 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #26 am: 04. Juni 2008, 19:43:48 »
Moin Gertrud, moin Daniel,

über diese wesentliche Neuentdeckung sollte man schon noch einige Worte verlieren.

Die *altvorderen* Wissenschaftler hatten bisher nur die Radioastronomie zur Verfügung und kamen nicht weiter wie bis in´s Zentrum unserer Milchstrasse. Aus den vorhandenen Werten interpretierten sie eine Galaxie, wie sie uns in Bildern bekannt ist.

Jetzt hat das Weltraumteleskop *Spitzer* im Infrarotbereich eine Unzahl von Mosaiken erstellt und in der Auswertung kamen die Wissenschaftler zu ganz neuen Kenntnissen.

Gesagt wird jetzt, dass unser Sonnensystem in dem unwichtigen Orion-Spiralarm liegt, dass aber zwischen dem Zentrum unserer Milchstrasse und dem Orion-Arm nur noch der Scutum-Centaurus-Arm liegen soll. Es fehlt also eigentlich die Tiefe eines ganzen Armes, der nach alter Bewertung noch dazwischen gelegen haben soll. Wenn da nichts mehr ist und gegenüber auf der Rückseite unserer Galaxie das Pendant fehlt, dann kann man auch verstehen, dass unsere Milchstrasse weitaus weniger Masse besitzt wie bisher angenommen. Ich hatte in Beitrag # 22 darüber was geschrieben.

Jerry

  

Corsar

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #27 am: 05. Juni 2008, 15:08:08 »
Bonjour, (Spassfaktor ein) - wäre jetzt natürlich schön, wenn da draussen im Weltall, so in der Nähe von M 31, einige Aliens rumsitzen würden und könnten uns mal eine Aussenansicht von unserer eigenen Milchstrasse schicken - (Spassfaktor aus) Ich habe zwischenzeitlich gelernt, dass fast all die Daten, die uns über das Weltall vorliegen, ständig aktualisiert werden und dass liebgewonnene Betrachtungen völlig falsch sind. Aber um diese neuen Daten zu bekommen sitzen Astronomen, Astro-Physiker und sonstige Wissenschaftler emsig an den Geräten und werten Bild für Bild und Zahlenreihe für Zahlenreihe aus; diesen Leuten sollten wir von der Raumcon mal ein Dankeschön schicken.
Meine Frage ist jetzt: Konnten die Wissenschaftler eigentlich die genaue Position unseres Sonnensystems in unserer Milchstrasse feststellen und ist jetzt bekannt, ob wir uns vom galaktischen Äquator noch oben (nördl. Himmelspol) bewegen oder bereits schon wieder nach unten ( in Richtung galaktischer Äquator)? Jac  

Super_sonne

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #28 am: 07. Juli 2008, 12:39:52 »
Hallo zusammen !!

Wie ist die Milchstraße eigenlich etstanden ?

Laura (super_sonne)*

knt

  • Gast
« Letzte Änderung: 08. Juli 2008, 07:35:36 von knt »

Hansjuergen

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #30 am: 17. Juli 2008, 09:00:42 »
Spitzer-Telescop findet in unserer Milchstraße den hellsten Stern welcher mit der Kraft von 3,2 Millionen Sonnen erstrahlt. Das sind für mich zugegeben fast unvorstellbare Werte und immer wieder faszinierend zugleich.


Mehr darüber hier: http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/article4347157.ece

Hansjürgen



bluestar

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #31 am: 17. Juli 2008, 09:23:30 »
Guten Morgen net!

Ich habe da mal so einige Fragen.
Das auf dem Bild ist ja die Milchstrasse oder?!
Warum ist sie dann Pink und Grün?
Weil sie von der Sonne angestrahlt wird?

Bluestar

Re: Die Milchstraße
« Antwort #32 am: 17. Juli 2008, 09:45:14 »
Hallo hansjuergen und bluestar,

@hansjuergen
Wirklich unvorstellbar und sehr interessant. In deinem verlinkten Artikel steht jedoch, dass es sich um den zweit hellsten (bekannten) Stern unserer Milchstraße handelt. Der hellste ist entsprechend Eta Carinae.

@bluestar
ich bin auch kein Spitzer Experte. Da die Aufnahme aber im Infrarotbereich gemacht wurde hat man das Licht in einen sichtbaren Bereich gebracht und mit Falschfarben dargestellt.

Gruß Starboard

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #33 am: 17. Juli 2008, 12:06:10 »
Moin Joke,

Der Bereiche, in dem neue Sterne entstehen, werden, auf dem Bild in der Farbe grün (organische Moleküle /  polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), zum Leuchten gebracht durch das Licht von den nahe gelegenen neugeborenen Sternen. Die schon älteren Sterne sehen wir in den Farben gelb und rot. Die blauen Flecke sind einzelne ältere Sterne, im orangenen Staub leuchten die schon gestorbenen Sterne.

Das hatte ich in einem älteren Beitrag zur Farbe geschrieben.

Unsere Sonne ist ein solch kleiner Stern, der von Pluto aus gesehen wie ein kleiner Punkt aussieht. Das Licht von der Sonne bewirkt also auf das Aussehen unserer Milchstrasse überhaupt nichts.

Opi
« Letzte Änderung: 17. Juli 2008, 12:16:55 von H.J.Kemm »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #34 am: 22. Juli 2008, 10:48:13 »
Moin,  to hansjürgen in Beitrag 30:

 

Es handelt sich hierbei um den *WR 102ka / Peony Nebula Star* (Pfingstrosen-Nebel-Stern), Sternbild Schütze, 26.000 Lj., blauer Riesenstern (Wolf-Rayet-Stern).

*WR 102ka* war den Wissenschaftlern schon länger bekannt, aber sie konnten diesen blauen Riesen nicht beobachten, da es sich hinter einer diffusen Staubwolke des *Pfingstrosen-Nebel* verbergen konnte. Erst durch den Einsatz des Infrarot-Spektrographen des Spitzer-Teleskops konnte mehr über diesen Stern herausgefunden werden. Er soll jetzt der zweithellste Stern  nach *eta Carina* sein.

Jerry 

bluestar

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #35 am: 15. August 2008, 08:08:12 »
OK!
Danke euch allen für die Antworten!

JOKE

Ricardo

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #36 am: 22. August 2008, 08:31:20 »
Gibt es denn nicht für das Maß der Helligkeit eine definierte physikalische Einheit.Und zwar umgerechnet auf die Lichtstärke, bezeichnet in candela (lat.Wachslicht oder Kerze).
Man liest immer nur in der Astronomie Vergleichsgrößen.Soviel heller wie die Sonne.Oder x-mal weiter die Entfernung Erde-Sonne (AE).

Ricardo

Martin

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #37 am: 22. August 2008, 09:25:20 »
Zitat
Gibt es denn nicht für das Maß der Helligkeit eine definierte physikalische Einheit.Und zwar umgerechnet auf die Lichtstärke, bezeichnet in candela (lat.Wachslicht oder Kerze).
Man liest immer nur in der Astronomie Vergleichsgrößen.Soviel heller wie die Sonne.Oder x-mal weiter die Entfernung Erde-Sonne (AE).

Ricardo

Es gibt die absolute Helligkeit. Diese Angabe gibt an, welche scheinbare Helligkeit ein Stern in 10 pc Entfernung haben würde. Die Sonne liegt bei +4M,8 liegen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Absolute_Helligkeit

Ricardo

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #38 am: 23. August 2008, 22:13:12 »
Die Maßeinheit der Magnitude ist mir geläufig.Es ging mir nur darum, daß man so oft physikalische Größen als Vergleich beschreibt (soviel heller als, so viel weiter als...).
Wenn man gleich sagen würde de Stern XY hat XY mag müßte man nicht erst die Magnitude der Sonne in ihrer Absolutheit heraussuchen um eine Vorstellung zu bekommen.

Ricardo

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #39 am: 19. September 2008, 19:59:08 »
Moin,


Bild: eso.org/public Text: frei zitiert

Wissenschaftler um Nicolas Nardetto wollten nachprüfen, ob die Milchstrasse sich tatsächlich mit der Geschwindigkeit um sich selbst dreht, wie bisher angenommen. Dazu beutzten sie, so wie schon viele Wissenschaftler vor ihnen,  Delta Cephei-Sterne (*Cepheiden*) in der unmittelbaren Nachbarschaft der Sonne als Entfernungsmarkierungssterne (auf dem oben in der Farbe blau).
Bisheriger Kenntnisstand war, wenn man die Umdrehung unserer Galaxie berücksichtigt, bewegen sie die  Cepheiden in Richtung Sonne mit einer Mittelgeschwindigkeit von ungefähr 2 km/s. Jetzt galt es zu prüfen, ob dieses Phänomen wirklich auf der tatsächlichen Bewegung der Cepheiden beruht. Denn die Bewegung der Cepheiden hat zu einer Verwirrung bei den Astronomen geführt. Um das zu überprüfen nutzten die Wissenschaftler die hohe Präzision des HARPS-Spektrographen, am 3.6 m Teleskop von La Silla, 2400 m oben in den Bergen der chilenischen Atacama Wüste. Das Ergebnis war sehr ernüchternd, nämlich: kein Ergebnis, denn es hat sich offensichtlich gezeigt; dass die Bewegung (blaue Pfeile) an Effekten innerhalb der Cepheiden selbst hängt und nicht die Bewegung der Milchstraße zeigt. Die Bewegung, die durch die blauen Pfeile angezeigt wird, ist folglich eine Illusion. Die Astronomen fanden aber heraus, dass die Abweichungen in der gemessenen Geschwindigkeit der Cepheiden mit den chemischen Elementen in den Atmosphären der betrachteten veränderlichen Sterne verbunden ist.

Also wird man wohl nach neuen Wegen suchen müssen um herauszubekommen, wie und wie schnell sich unsere Milchstrasse dreht.

Eine exakte Ausarbeitung soll demnächst in Journal Astronomie & die Astrophysik erscheinen.

Jerry  
« Letzte Änderung: 19. September 2008, 20:26:04 von H.J.Kemm »

Hansjuergen

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #40 am: 06. Januar 2009, 09:51:18 »
Schärfstes Bild unserer Milchstraße wurde jetzt zusammengefügt  aus einer Aufnahme von  Hubble Space Telescope's Near Infrared Camera and Multi-Object Spectrometer (NICMOS) with color imagery  und einer Aufnahme von  Spitzer Space Telescope  Infrared Astronomy Camera (IRAC) :



Mehr darüber hier: http://www.newscientist.com/article/dn16361-sharpest-infrared-image-of-milky-ways-core-unveiled.html

Hansjürgen



Hansjuergen

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #41 am: 06. Januar 2009, 18:38:12 »
Milchstraße dreht sich schneller als angenommen  

Long Beach/Hamburg (dpa) - Unsere Milchstraße dreht sich schneller und hat viel mehr Masse als bislang gedacht. Das zeigen Präzisionsmessungen mit einem Netz aus Radioteleskopen.

Erde und Sonne rasen demnach mit knapp einer Million Kilometer pro Stunde um das Zentrum unserer Heimatgalaxie. Das ist rund 160 000 Kilometer pro Stunde schneller als bisher gedacht, wie Forscher um Mark Reid vom Harvard-Smithsonian-Zentrum für Astrophysik am Montag (Ortszeit) auf einer Tagung der Amerikanischen Astronomiegesellschaft (AAS) im kalifornischen Long Beach berichteten.
Weiter hier: http://www.ad-hoc-news.de/milchstrasse-dreht-sich-schneller-als-angenommen--/de/Wissenschaft-Technik/Wissenschaft/19960956

Hansjürgen
« Letzte Änderung: 06. Januar 2009, 18:38:52 von Hansjuergen »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #42 am: 26. November 2009, 09:11:09 »
Moin,

Kosmische “Ausgrabung” findet Reste der Grundbausteine der Milchstraße

Durch die Staubwolken der Zentralregion (Bulge) unserer Milchstraße hindurch hat eine Gruppe von Astronomen detaillierte Beobachtungen des Kugelsternhaufens *Terzan 5* vorgenommen und nachgewiesen, dass dieser Sternhaufen eine höchst ungewöhnliche Zusammensetzung aufweist. Ein Haufen mit diesem besonderen Mix an Sternen ist im Bulge noch nie zuvor beobachtet worden, und die Daten legen nahe, dass *Terzan 5* einer der ursprünglichen Bausteine des Bulge sein dürfte. Wahrscheinlich handelt es sich um den Überrest einer Zwerggalaxie, die vor langer Zeit mit der Milchstraße verschmolzen ist.


Bild: Terzan 5 / ESO/F. Ferraro

Ziel ihrer Beobachtungen mit Hilfe der Multi-conjugate Adaptive Optics Demonstrator (MAD) am VLT war der Kugelsternhaufen *Terzan 5*. In den allermeisten Kugelsternhaufen sind die Sterne im wesentlichen zu ein und derselben Zeit entstanden. Die Sterne in *Terzan 5* sind dagegen in mindestens zwei Schüben entstanden: eine ältere Population von Sternen vor rund 12 Mrd Jahren, eine jüngere vor 6 Mrd Jahren.

Die VLT-Beobachtungen haben auch gezeigt, dass *Terzan 5* mehr Masse besitzt als bislang angenommen. Dies und die ungewöhnliche Zusammensetzung des Sternhaufens sind Anzeichen dafür, dass *Terzan 5* Überbleibsel einer Zwerggalaxie ist, die mit der damals noch jungen Milchstraße verschmolzen ist und so zur Ausbildung des Bulge unserer Heimatgalaxie beigetragen hat.

In *Terzan 5* befindet sich auch *PSR J1748-2446ad*, der am schnellsten rotierende, bekannte Millisekundenpulsar.

Zum MAD gibt es hier weitere Informationen >>> Adaptive Optik, Beitrag # 18

Jerry
« Letzte Änderung: 26. November 2009, 09:48:09 von H.J.Kemm »

Kreuzberga

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #43 am: 06. Dezember 2009, 16:59:31 »
Zwei britische Universitäten haben die Webseite http://www.chromoscope.net/ gestartet. Dort kann man die Milchstrasse in verschiedenen Spektralbereichen anschauen, Zoomen etc. Besonders schön finde ich das Feature stufenlos von Röntgen bis hin zum Radiobereich zu wechseln.

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #44 am: 07. Januar 2010, 06:54:04 »
Moin,

Wissenschaftler wollen schon lange mehr über den Halo unserer Milchstrasse wissen. Besonders der Anteil der Dunklen Materie und die Form des Halos sollen genauer untersucht werden.

Umgeben ist unsere Heimat-Galaxis vom galaktischen Halo mit einem ø von etwa 165.000 Lj. In ihm befinden sich Kugelsternhaufen, alte Sterne und Gas sehr geringer Dichte.  Dann sollen noch große Mengen Dunkler Materie darin vorhanden sein.

Jetzt haben sie den Sternenstrom der bereits vor über 3 Mrd Jahren zerrissenen Sagittarius-Zwerggalaxie(SagDEG) genauer unter die Lupe genommen. Aus seinem Lauf wollen die Astronomen ableiten, ob alles normal im Halo funktioniert oder ob es da irgedwelche Abweichungen gibt, die evtl gegen bisherige Theorien verstossen.


Bild: UCLA
 
Dieser Galaxienrest, nicht zu verwechseln mit SagDIG, umläuft das Milchstrassenzentrum in einem fast polaren Orbit in einer Entfernung von 50.000 Lj. Und hier wurde eine Anomalie festgestellt die darauf schliessen lässt, dass die Dunkle Materie einen ganz entscheidenden Einfluss hat. Der Halo ähnelt  einem zusammengedrückten Ball (squashed beachball), wobei die Hauptebene um 90° zu der Milchstraßenebene geneigt ist.


Bild: This illustration shows the visible Milky Way galaxy surrounded by a "squashed beachball"-shaped dark matter halo. Source: UCLA

James Bullock von der University of California, Irvine, gibt zu, dass solch ein Ergebnis etwas unerwartet kam. Man will jetzt weitere Sternenströme untersuchen. Wenn sich dann dieses Bild bestätigt, wäre es außerdem ein Schlag gegen das sogenannte MOND-Modell, einer alternativen Gravitationstheorie zur Erklärung der Dunklen Materie.

Der ganze Bericht ist hier nachzulesen:

Jerry

Kreuzberga

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #45 am: 24. Februar 2010, 13:57:19 »
Circa ein Viertel der etwa 160 Kugelsternhaufen in unserer Milchstrasse sind extragalaktischer Herkunft, wie neue Untersuchungen zeigen.

Bestimmt wurde die Herkunft der Cluster mit Hilfe von Daten des Hubble-Weltraumteleskops über das Verhältnis Alter/Metallizität. Auf diese Weise lassen sich und autochtone Kugelsternhaufen von solchen mit "Migrationshintergrund" unterscheiden.

Die Untersuchung legt außerdem nahe, dass die Milchstrasse wesentlich mehr Zwerggalaxien geschluckt haben könnte als bisher gedacht.

http://www.astronomynow.com/news/n1002/24alien/

klausd

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #46 am: 24. Februar 2010, 14:09:09 »
Fliegt so ein Kugelsternhaufen nicht einfach durch unsere Galaxie durch wenn sich die Wege kreuzen? Ist die Gravitation so stark, dass Sie in unserer Galaxie bleiben?

Gruß, Klaus

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #47 am: 24. Februar 2010, 14:46:05 »
Moin Klaus,

Fliegt so ein Kugelsternhaufen nicht einfach durch unsere Galaxie durch wenn sich die Wege kreuzen?

Zur Klarstellung: Die Kugelsternhaufen, die sich jetzt in unserer Milchstrasse befinden, sind fast sämtlichst mit den von der Milchstrasse einverleibten kleineren Begleitgalaxien aufgesogen worden. Sie haben also keine eigene Antriebsenergie um sich aus dem Käfig zu befreien. Sie kreuzen sich also nicht.

Jerry

Re: Die Milchstraße
« Antwort #48 am: 24. Februar 2010, 16:43:28 »
Hallo Jerry
Welche Sterne sind eigendlich älter?
Die ältesten pop.2 Sterne im Bulge oder die pop.2 Sterne in den ältesten Kugelsternhaufen?

LG René
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn wissen ist begrenzt." Albert Einstein

"Es ist Alles möglich im Universum, Hauptsache es ist genügend unvernünftig." Nils Bohr

Homepage: http://antimaterie-stern.simplesite.com/

klausd

  • Gast
Re: Die Milchstraße
« Antwort #49 am: 24. Februar 2010, 16:52:41 »
Zur Klarstellung: Die Kugelsternhaufen, die sich jetzt in unserer Milchstrasse befinden, sind fast sämtlichst mit den von der Milchstrasse einverleibten kleineren Begleitgalaxien aufgesogen worden. Sie haben also keine eigene Antriebsenergie um sich aus dem Käfig zu befreien. Sie kreuzen sich also nicht.

Ok damit sind das also immernoch Objekte aus der unmittelbaren Nachbarschaft zu unserer Milchstraße, wenn auch nicht direkt aus unserer.

Gruß, Klaus