Chemie im All

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Offline James

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Chemie im All
« am: 28. März 2023, 20:54:38 »
PSI: So entstehen Fussballmoleküle im Weltall

Seit Langem wird vermutet, dass im All sogenannte Fullerene und deren Abkömmlinge entstehen können – grosse Kohlenstoffmoleküle in Fussball-, Schüssel- oder Röhrchenform. Ein internationales Forschungsteam hat nun mit Unterstützung der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS des PSI gezeigt, wie diese Reaktion abläuft. Die Ergebnisse wurden jetzt im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht. Eine Pressemitteilung des Paul Scherrer Instituts (PSI).


(Grafik: Shane Goettl/Ralf I. Kaiser)

Weiter in der Pressemitteilung des PSI  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

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Offline HausD

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Re: Chemie im All
« Antwort #1 am: 29. März 2023, 10:49:53 »
... Leider ist der Link durch eine Firewall blockiert ...  und grosse ( ...grosse Kohlenstoffmoleküle...)  ist die Schweizer und Liechtensteiner Schreibweise von große in Deutsch ...

Gruß, HausD

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Offline Rücksturz

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Re: Chemie im All
« Antwort #2 am: 31. März 2023, 10:26:23 »
Ich habe die Schreibweise im Artikel der (nicht mehr so ganz) neuen deutschen Rechtschreibung angepasst (sorry liebe Schweizer  ;) ).

Viele Grüße
Rücksturz


Edit tomtom: Typo
« Letzte Änderung: 05. April 2023, 18:53:10 von tomtom »
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

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Offline James

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Re: Chemie im All
« Antwort #3 am: 18. Juni 2023, 02:21:02 »
Mit den Mitteln der Chemie auf der Suche nach Leben im Weltall

Phosphor gilt als einer der Bausteine des Lebens und wurde bislang noch nie jenseits der Erde entdeckt. Dass sich in einem Ozean unter dem Eis des Saturnmondes Enceladus Phosphorsalze befinden, haben jetzt Wissenschaftler:innen aus Deutschland, Japan und den USA nachgewiesen und ihre Ergebnisse in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht. Eine Pressemitteilung der Universität Leipzig.


Prof. Dr. Bernd Abel. (Bild: Christian Hüller)

Weiter in der Pressemitteilung der Universität Leipzig  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

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Offline F-D-R

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Re: Chemie im All
« Antwort #4 am: 18. Juni 2023, 08:40:14 »
Gestern Abend bei der Langen Nacht der Wissenschaft am DLR-Standort in Adlershof war das auch ein Thema im Vortrag von U. Köhler.

Offline failsafe

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Re: Chemie im All
« Antwort #5 am: 18. Juni 2023, 09:45:33 »
.. Phosphor gilt als einer der Bausteine des Lebens und wurde bislang noch nie jenseits der Erde entdeckt..
Das stimmt so nicht (und wurde so auch nicht gesagt): Phosphor ausserhalb der Erde wurde zB in der Vergangenheit in Supernova-Überresten nachgewiesen (zB Cassiopeia A bzw. Krebsnebel).
Das Neue hier bei Enceladus ist das Vorkommen in wässriger Umgebung (Phosphate in einem möglichen Ozean unter einer Eiskruste); erst in einer solchen Umgebung ist die Entstehung von Leben überhaupt denkbar.

Zum früheren Nachweis von Phosphor im Kosmos:
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/leben-im-kosmos-mangelelement-phosphor/

Re: Chemie im All
« Antwort #6 am: 18. Juni 2023, 12:28:14 »
.. Phosphor gilt als einer der Bausteine des Lebens und wurde bislang noch nie jenseits der Erde entdeckt..
Das stimmt so nicht (und wurde so auch nicht gesagt): Phosphor ausserhalb der Erde wurde zB in der Vergangenheit in Supernova-Überresten nachgewiesen (zB Cassiopeia A bzw. Krebsnebel).
Das Neue hier bei Enceladus ist das Vorkommen in wässriger Umgebung (Phosphate in einem möglichen Ozean unter einer Eiskruste); erst in einer solchen Umgebung ist die Entstehung von Leben überhaupt denkbar.

Zum früheren Nachweis von Phosphor im Kosmos:
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/leben-im-kosmos-mangelelement-phosphor/

Ich finde es auch als bahnbrechende Entdeckung, allerdings ist die Ansicht, dass "Leben" allein kohlenstoffbasiert mit den bei uns grundlegenden Stoffen entstehen kann, etwas kurz gedacht.

Lebensformen sind sonstwo sicherlich auch in anderen Baustein-Kombinationen denkbar. Wir haben da auf Grund unserer Herkunft und Erfahrung eine sehr eingeschränkte Sichtweise. Vielleicht macht diese Herangehensweise es derzeit auch so schwer, weiteres Leben zu finden...

Könnte sich ja mal ändern, wenn wir uns weiter entwickeln und ein breiteres Spektrum abdecken können auf der spannenden Suche nach anderen Lebensformen.

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Offline MpunktApunkt

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Re: Chemie im All
« Antwort #7 am: 18. Juni 2023, 15:13:09 »
Ich finde es auch als bahnbrechende Entdeckung, allerdings ist die Ansicht, dass "Leben" allein kohlenstoffbasiert mit den bei uns grundlegenden Stoffen entstehen kann, etwas kurz gedacht.

Lebensformen sind sonstwo sicherlich auch in anderen Baustein-Kombinationen denkbar. Wir haben da auf Grund unserer Herkunft und Erfahrung eine sehr eingeschränkte Sichtweise. Vielleicht macht diese Herangehensweise es derzeit auch so schwer, weiteres Leben zu finden...

Hallo,

es gibt außer Kohlenstoff kein Element, das in der Lage ist so vielfältige Verbindungen mit sich und anderen Elementen einzugehen. Deshalb ist es äußerst unwahrscheinlich (eigentlich unmöglich ;) ) das so etwas komplexes wie die Moleküle des Lebens auf einer anderen Basis als Kohlenstoff entstehen. [humor]Falls es Leben auf Siliziumbasis geben sollte, wäre es so langsam, dass wir es für Steine halten würden. ;)[/humor]

Chemische Grüße

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline failsafe

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Re: Chemie im All
« Antwort #8 am: 18. Juni 2023, 19:05:21 »
@Mario :

Ist das jetzt schon "Kohlenstoff-Chauvinismus" ?   ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffchauvinismus

Re: Chemie im All
« Antwort #9 am: 18. Juni 2023, 19:19:08 »
;D

Re: Chemie im All
« Antwort #10 am: 18. Juni 2023, 23:43:32 »
es gibt außer Kohlenstoff kein Element, das in der Lage ist so vielfältige Verbindungen mit sich und anderen Elementen einzugehen. Deshalb ist es äußerst unwahrscheinlich (eigentlich unmöglich ;) ) das so etwas komplexes wie die Moleküle des Lebens auf einer anderen Basis als Kohlenstoff entstehen.
Völlig richtig, und das Argument des "Kohlenstoff-Chauvinismus" kann ich in dem Zusammenhang nicht ernst nehmen, weil Silizium, also die einzige Alternative, absolut kein gleichwertiger Ersatz ist. Das hat nichts mit eingeschränkter Sichtweise zu tun, sondern damit, wie Chemie nunmal funktioniert, und das wird auf anderen Planeten nicht anders sein.
Der einzige Grund, warum "Leben" irgendwann nicht mehr Kohlenstoff-basiert ist, wird sein, wenn das künstliche das biologische ablöst. Computer sind aktuell Silizium-basiert, und Roboter bestehen aus allem möglichen. Wenn der Mensch in den nächsten Jahrzehnten als die Spitze der Evolution von einer technologischen Singularität abgelöst wird, dann steht aktuell noch nicht fest, auf was da hauptsächlich gesetzt wird. Man muss dann aber damit rechnen, daß "Leben" (was man heute eher als Maschinen bezeichnen würde) nicht mehr nur Kohlenstoffbasiert ist.

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Offline James

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Re: Chemie im All
« Antwort #11 am: 19. April 2024, 11:36:16 »
Uni Jena: Peptide auf interstellarem Eis

Internationales Forschungsteam um Physiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena beobachtet Bildung von Biomolekülen unter Weltraum-Bedingungen. Eine Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena.


Dr. Serge Krasnokutski untersucht mit einer Vakuum-Kammer die Bildung von Biomolekülen im Weltraum. (Foto: Jens Meyer (Universität Jena))

Weiter in der Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James