Exoplaneten

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1300 am: 14. November 2021, 12:18:17 »
"Entdeckung von Exoplaneten durch künstliche Intelligenz

Durch den Einsatz von Techniken der künstlichen Intelligenz, die denen ähneln, die in autonomen Autos verwendet werden, hat ein Team der Universität Genf und der Universität Bern in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Disaitek eine neue Methode zur Entdeckung von Exoplaneten entwickelt. Diese könnte auf der Erde eingesetzt werden, um illegale Mülldeponien und Abfallablagerungen zu entdecken. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Die Methode verwendet eine Datendarstellung, bei der die Anwesenheit eines Planeten (rechts) wie ein Fluss von oben (links) zu sehen ist. Das Bild rechts zeigt den gemessenen Lichtstrom des Sterns Kepler-36 mit der Darstellung der Verfinsterungen durch den Planeten Kepler-36 b. (Bild: UNIGE, Dave Hoefler)

Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/entdeckung-von-exoplaneten-durch-kuenstliche-intelligenz/

Viele Grüße
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Re: Exoplaneten
« Antwort #1301 am: 28. November 2021, 15:25:59 »
"Wenig Kollisionsgefahr im Planetensystem TRAPPIST-1

Sieben erdgrosse Planeten umkreisen den Stern TRAPPIST-1 in nahezu perfekter Harmonie. Eine internationale Studie mit Beteiligung von Forschenden der Universität Bern, der Universität Genf und der Universität Zürich zeigt nun, dass diese Exoplaneten während ihrer Entstehung nicht von massiven Einschlägen und Kollisionen mit anderen Himmelskörpern betroffen waren. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Die Planeten von TRAPPIST-1 im Vergleich zu den Monden des Jupiters und den Planeten des Sonnensystems. (Bild: NASA/JPL-Caltech)

Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/wenig-kollisionsgefahr-im-planetensystem-trappist-1/

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1302 am: 23. Dezember 2021, 10:51:59 »
ESO: Zahlreiche Einzelgänger-Planeten entdeckt

verschoben nach:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18870.msg524581#msg524581

Viele Grüße
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Edit: Danke Pirx, das ist genau der Thread der mir gefehlt hat!
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2021, 12:00:14 von Rücksturz »
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tonthomas

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1303 am: 23. Dezember 2021, 11:17:47 »
Servus!

Möglicherweise dort https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18870.msg512944#msg512944 besser?

Gruß  Pirx

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1304 am: 02. Januar 2022, 13:25:10 »
Nachtrag aus 2021:

"ESO: Exoplaneten mit der halben Masse der Venus

Eine Gruppe von Astronomen hat mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile neue Erkenntnisse über Planeten um den nahen Stern L 98-59 gewonnen, die denen des inneren Sonnensystems ähneln. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."



Diese künstlerische Darstellung zeigt L 98-59b, einen der Planeten des 35 Lichtjahre entfernten Systems L 98-59. Das System enthält vier bestätigte Gesteinsplaneten und einen potenziellen fünften Planeten, der am weitesten vom Stern entfernt und noch unbestätigt ist.
Im Jahr 2021 nutzten Astronomen Daten des Echelle SPectrograph for Rocky Exoplanets and Stable Spectroscopic Observations (ESPRESSO) am VLT der ESO, um die Masse von L 98-59b zu messen, und fanden heraus, dass sie halb so groß ist wie die der Venus. Damit ist er der leichteste Planet, der bisher mit der Radialgeschwindigkeitsmethode gemessen wurde. (Bild: ESO/M. Kornmesser)


Weiter in der Pressemitteilung des ESON (05.08.2021):
https://www.raumfahrer.net/eso-exoplaneten-mit-der-halben-masse-der-venus/

Viele Grüße
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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1305 am: 11. Februar 2022, 00:26:25 »
"ESO: Neuer Planet des sonnennächsten Sterns entdeckt

Mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile hat ein Astronomenteam Hinweise auf einen weiteren Planeten gefunden, der Proxima Centauri umkreist, den unserem Sonnensystem am nächsten gelegenen Stern. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."


Diese künstlerische Darstellung zeigt Proxima d, einen Planetenkandidaten, der kürzlich in einer Umlaufbahn um den roten Zwergstern Proxima Centauri, den dem Sonnensystem am nächsten liegenden Stern, entdeckt wurde. Der Planet besteht vermutlich aus Gestein und hat etwa ein Viertel der Masse der Erde. Zwei weitere Planeten, von denen bekannt ist, dass sie Proxima Centauri umkreisen, sind ebenfalls auf dem Bild zu sehen: Proxima b, ein Planet mit etwa der gleichen Masse wie die Erde, der den Stern alle 11 Tage umkreist und sich in der bewohnbaren Zone befindet, und der Kandidat Proxima c, der sich auf einer längeren fünfjährigen Umlaufbahn um den Stern befindet. (Bild: ESO/L. Calçada)

Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON):
https://www.raumfahrer.net/eso-neuer-planet-des-sonnennaechsten-sterns-entdeckt/

Viele Grüße
James

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1306 am: 23. Februar 2022, 20:27:42 »
"Exotischer Wasserkreislauf und Metallwolken auf WASP-121 b

Ein exotischer Wasserkreislauf und Metallwolken auf dem heißen Jupiter WASP-121 b: Forschende erkunden die ungewöhnlichen atmosphärischen Bedingungen und fremdartigen Wetterphänomene auf einem heißen Exoplaneten. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."


Dieses Bild zeigt die thermischen Emissionsspektren der Tagseite (a) und der Nachtseite (b) des heißen Jupiter-Exoplaneten WASP-121 b. Schwarze Punkte zeigen die Stärke der thermischen Emission des Planeten bei verschiedenen Wellenlängen im nahen Infrarot-Spektralbereich. Die vertikalen Balken geben die Unsicherheiten dieser Messungen an. Durch Modellierung der Daten für verschiedene physikalische Eigenschaften erhielten die Astronomen die orangefarbene Kurve, die das wahrscheinlichste zugrundeliegende wahre atmosphärische Spektrum darstellt, das mit den Messungen übereinstimmt. Die Emission und Absorption von Infrarotstrahlung durch Wassermoleküle ermöglichte es den Astronomen, die vertikale Temperaturverteilung in der oberen Atmosphäre von WASP-121 b zu bestimmen. (Bild: T. Mikal-Evans et al./MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie:   ->  Link zum Portalartikel

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James

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1307 am: 16. Juni 2022, 11:55:10 »
"Zwei neue Super-Erden in “Sonnennachbarschaft” entdeckt

Unsere Sonne zählt im Umkreis von zehn Parsec (oder 33 Lichtjahren) über 400 Sterne und eine stetig wachsende Zahl an Exoplaneten zu ihren direkten Nachbarn. Jetzt kommen zwei neue Super-Erden am Rand der solaren Nachbarschaft hinzu und im viertnächsten Sternsystem. Eine Pressemeldung des Exzellenzclusters ORIGINS."


Künstlerische Darstellung der zwei Gesteinsplaneten HD 260655 b und HD 260655 c. (Bild: NASA/JPL-Caltech)

Weiter in der Pressemeldung des Exzellenzclusters ORIGINS  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1308 am: 28. Juni 2022, 19:36:46 »
"Langfristig flüssiges Wasser auch auf nicht erdähnlichen Planeten?

Flüssiges Wasser ist eine wichtige Voraussetzung, damit Leben auf einem Planeten entstehen kann. Wie Forschende der Universität Bern, der Universität Zürich und des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) PlanetS in einer neuen Studie berichten, könnte Wasser anders als bisher angenommen auch über Milliarden von Jahren auch auf Planeten existieren, die sich stark von der Erde unterscheiden. Dies stellt unsere bisherigen Vorstellungen von potenziell bewohnbaren Planeten in Frage. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."


Planeten mit geringer Masse und einer ursprünglichen Atmosphäre aus Wasserstoff und Helium könnten die Temperaturen und den Druck aufweisen, die Wasser in flüssiger Form ermöglichen. Das Vorhandensein von flüssigem Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für Leben, so dass diese Planeten möglicherweise für Milliarden von Jahren exotische Lebensräume beherbergen. (Bild: (CC BY-NC-SA 4.0) – Thibaut Roger – Universität Bern – Universität Zürich)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

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James

Offline ASTP

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1309 am: 29. Juni 2022, 01:23:14 »
Ich persönlich bin seit längerem der Überzeugung, dass sich unterirdisches Leben in größerer Tiefe mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit entwickelt hat als auf der Oberfläche eines Gesteinsplaneten. Ob Gezeitenwärme unter einem Eispanzer, unter dichten Treibhausatmosphären oder aber unter sokch massiven Kufthüllen, dass allein die Geothermie eines ausreichend großen Planeten die erforderliche Wärme liefert. Ich bin kein Anhänger der Rare-Earth-Hypothese, aber unser Planet ist deutlich größeren Gefahren und Schwankungen ausgesetzt. Seien es Asteroideneinschläge, Sonneneruptionen, geringe Treibhausgasschwankungen oder gar eine Supernova. Unter einer schützenden Schicht mit immer gleichen Temperaturen und Druck hat das Leben doch ungestört Zeit.
Was wir nicht können, ist dieses Leben durch Beobachtung von außen nachzuweisen und der Faktor Sonnenlicht fällt dabei wohl weg.

Re: Exoplaneten
« Antwort #1310 am: 29. Juni 2022, 15:59:28 »
"Langfristig flüssiges Wasser auch auf nicht erdähnlichen Planeten?

Flüssiges Wasser ist eine wichtige Voraussetzung, damit Leben auf einem Planeten entstehen kann. Wie Forschende der Universität Bern, der Universität Zürich und des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) PlanetS in einer neuen Studie berichten, könnte Wasser anders als bisher angenommen auch über Milliarden von Jahren auch auf Planeten existieren, die sich stark von der Erde unterscheiden. Dies stellt unsere bisherigen Vorstellungen von potenziell bewohnbaren Planeten in Frage. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."


Planeten mit geringer Masse und einer ursprünglichen Atmosphäre aus Wasserstoff und Helium könnten die Temperaturen und den Druck aufweisen, die Wasser in flüssiger Form ermöglichen. Das Vorhandensein von flüssigem Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für Leben, so dass diese Planeten möglicherweise für Milliarden von Jahren exotische Lebensräume beherbergen. (Bild: (CC BY-NC-SA 4.0) – Thibaut Roger – Universität Bern – Universität Zürich)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

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James




Gibt mir aber trotzdem Hoffnung, dass es noch annähernd erdähnliche Planeten gibt, die potenzielle Zufluchtsorte sein können für die Menschheit.

Re: Exoplaneten
« Antwort #1311 am: 29. Juni 2022, 16:10:00 »
"Zwei neue Super-Erden in “Sonnennachbarschaft” entdeckt
Unsere Sonne zählt im Umkreis von zehn Parsec ....

Hoffentlich entdecken wir mal Planeten mit wenigstens einem Anzeichen an Zivilisation (Aliens) in der nahen Zukunft.

Mitteilung von James: Bitte beachte, daß es nicht üblich und nicht notwendig ist, Vollzitate durchzuführen. Dies verlängert bei Anwendern mit niedrigen Downlinkraten die Ladezeiten und es behindert auch den Lesefluß. Es reicht so viel zu zitieren damit erkennbar ist, auf welchen vorherigen Beitrag du dich beziehst. Das Zitat läßt sich durch editieren auch kürzen. Ich habe es bei diesem einmal für dich durchgeführt. Viele Grüße.
« Letzte Änderung: 30. Juni 2022, 08:24:49 von James »

Re: Exoplaneten
« Antwort #1312 am: 30. Juni 2022, 11:11:15 »
Schau mal in den FAST500 Thread!

Offline R2-D2

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1313 am: 30. Juni 2022, 11:34:55 »
Spoiler: Die angeblichen "Alien"-Signale dort waren aber letztlich auch nur menschengemacht...

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Offline Chewie

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1314 am: 22. August 2022, 19:51:23 »
Von der IAU werde Namen für Exoplaneten gesucht:

https://www.nameexoworlds.iau.org/2022edition
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1315 am: 15. Oktober 2022, 19:27:59 »
"Bislang schwerstes Element in der Atmosphäre eines Exoplaneten entdeckt

Astronomen und Astronominnen haben mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) das schwerste Element entdeckt, das jemals in der Atmosphäre eines Exoplaneten gefunden wurde: Barium. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."


Künstlerische Darstellung eines ultraheißen Exoplaneten vor seinem Stern. (Bild: ESO/M. Kornmesser)

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1316 am: 03. November 2022, 10:31:20 »
Die verjüngende Wirkung von Planeten auf ihre Sterne

Planeten können ihre Wirtssterne dazu zwingen, sich jünger als für ihr Alter typisch zu verhalten. Dies zeigt eine neue Studie mehrerer Systeme, die von Wissenschaftlerinnen des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) mit Hilfe des Chandra-Röntgenobservatoriums der NASA durchgeführt wurde. Dies könnte der bisher beste Beweis dafür sein, dass einige Planeten offenbar den Alterungsprozess ihrer Wirtssterne verlangsamen. Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP).


Künstlerische Illustration eines heißen Jupiters, der seinen Wirtstern umkreist. Im Hintergrund ist der zweite Stern des Doppelsternsystems zu sehen. (Bild: NASA/CXC/M. Weiss)

Weiter in der Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP)  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1317 am: 26. November 2022, 23:48:31 »
HD 114082 b: Junger Gasriesenexoplanet gibt Astronomen Rätsel auf

Eine Foschergruppe um Olga Zakhozhay vom MPIA hat einen Riesenplaneten um den sonnenähnlichen Stern HD 114082 entdeckt. Mit einem Alter von 15 Millionen Jahren ist dieser Super-Jupiter der jüngste Exoplanet seiner Art, für den die Astronomen seinen Radius und seine Masse bestimmen konnten. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie.


Diese künstlerische Darstellung zeigt einen Gasriesen-Exoplaneten, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist. (Bild: NASA/JPL-Caltech)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1318 am: 14. Dezember 2022, 11:34:51 »
Der Stern ist vom Typ F3V C mit 1,47 Sonnenmassen und 1,49 Sonnenradien und einer Temperatur von 6651 K (~ 15% mehr als die Sonne).

Ich denke, man hat noch nicht viele Exoplaneten um größere Sterne als unsere Sonne gefunden, weil es einfach nicht so viele Sterne vom Typ F Edit: (3% der Hauptreihensterne) oder größer gibt. Von daher kann ein Modell nur auf wenig statistischen Daten beruhen.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

Offline R2-D2

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1319 am: 20. Dezember 2022, 13:03:53 »
Forscher haben die beiden Exoplaneten Kepler-138 c und Kepler-138 d mit Hubble und dem Spitzer Teleskop beobachtet und herausgefunden, dass diese Planeten zu großen Teilen aus Wasser bestehen könnten.

https://exoplanets.nasa.gov/news/1717/two-super-earths-may-be-mostly-water/



Wasser wurde zwar nicht direkt auf den Planeten Kepler-138 c und d detektiert, aber aus dem Vergleich von Größe und Masse schließen die Astronomen, dass ein signifikanter Teil des Volumens – zu hin zur Hälfte – aus Material bestehen sollte, das leichter als Stein aber schwerer als Wasserstoff oder Helium ist. Der wahrscheinlichste Kandidat dafür ist Wasser.

Die Wasserschicht um den Kern aus Eisen und den Gesteinsmantel könnte eine Dicke von 2000 km haben. Allerdings sollte man sich das Wasser nicht wie einen Ozean auf der Erde vorstellen. „Die Temperatur in der Atmosphäre von Kepler-138 d liegt wahrscheinlich über dem Siedepunkt von Wasser, und wir erwarten auf diesem Planeten eine dicke, dichte Atmosphäre aus Dampf. Nur unter dieser Dampfatmosphäre könnte es möglicherweise flüssiges Wasser mit hohem Druck oder sogar Wasser in einer anderen Phase geben, die bei hohen Drücken auftritt, eine sogenannte überkritische Flüssigkeit".

Offline R2-D2

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1320 am: 11. Januar 2023, 11:26:35 »
Mit TESS wurde ein weiterer Planet "TOI 700 e" in einer habitablen Zone um seinen Stern gefunden. Der Planet hat 95% der Größe der Erde und besteht wahrscheinlich aus Gestein. Seine Umlaufzeit beträgt 28 Tage.

https://www.nasa.gov/feature/nasa-s-tess-discovers-planetary-system-s-second-earth-size-world



Bisher waren schon 3 Planeten um TOI 700 bekannt (b, c, d), wobei "TOI 700 d" ebenfalls in der habitablen Zone liegt.
« Letzte Änderung: 11. Januar 2023, 15:43:12 von R2-D2 »

Re: Exoplaneten
« Antwort #1321 am: 11. Januar 2023, 14:43:04 »
Es handelt sich bei TOI 700, wie zu erwarten um einen roten Zwergstern vom Typ M2V (40 % und Radius der Sonne).
Zumindest die 3 inneren Planeten dürften eine gebundene Rotation haben.

https://en.wikipedia.org/wiki/TOI_700

Grafik zu den Planeten b bis e, Video mit Stand vor der Entdeckung von e.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1322 am: 15. Februar 2023, 13:13:22 »
Vier Klassen von Planetensystemen

Schon lange ist der Astronomie klar: Planetensysteme sind nicht zwingend wie unser Sonnensystem aufgebaut. Forschende der Universitäten Bern und Genf sowie des Nationalen Forschungsschwerpunkts PlanetS zeigen erstmals: Es gibt insgesamt vier Klassen von Planetensystemen. Eine Medienmitteilung der Universität Bern.


Künstlerische Darstellung der vier Architekturtypen von Planetensystemen. (Bild: NCCR PlanetS, Illustration: Tobias Stierli)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1323 am: 15. Februar 2023, 13:24:51 »
Tja,
Planetensysteme in denen alle Planeten in Bezug auf Größe oder Masse gleich groß oder ähnlich sind,
solche in denen alle aufsteigend angeordnet sind,
solche in denen alle absteigend angeordnet sind
und solche die durchmischt sind.

Irgendwie sind das 4 Quadranten.
Mehr Klassen kann es da meiner Meinung nach bei so einer Einordnung prinzipiell nicht geben  8)

Wo zieht man da die Grenzen? Das hat doch erheblich Einfluß auf die Verteilung....

War dann die ursprüngliche Scheibe unseres Sonnensystems eine grosse, massive Scheiben mit vielen schweren Elementen?
Warum ist dann die Sonne nicht größer?

Re: Exoplaneten
« Antwort #1324 am: 15. Februar 2023, 14:51:28 »
Daß Systeme um rote Zwerge oftmals "ähnlich" sind, dafür gibt es ja wirklich viele Beispiele. Im Grunde sieht man das auch am Jupiter-System, das mit den vier galileischen Monden solchen Systemen sehr ähnelt.

Ich finde eher nicht, daß unser System ein "geordnetes" ist. Jupiter wiegt mehr als alle anderen Planeten zusammen und sitzt quasi genau in der Mitte.
Für mich erscheint es nach wie vor logisch, daß unser System typisch für eines um einen Stern von der Größe der Sonne sein sollte, bei dem ein Gasriese nicht ins Innere migriert ist. Gasriesen können sich erst hinter der Schneegrenze bilden, und genau da hat Jupiter angefangen und die meiste Masse erhalten. Denn im größeren Abstand ist das wiederum schwieriger, weil dort das Material weiter auseinandergezogen ist, weshalb mit größerem Abstand die Planeten wiederum kleiner werden. Nach innen hin hat Jupiter durch seine Gravitation die Bildung von Planeten verhindert (Asteroidengürtel) bzw. klein gehalten (Mars).

Daß man viele scheinbar seltsamen Systeme entdeckt hat, wo ganz andere Regeln zu gelten scheinen, liegt zum großen Teil sicherlich noch am Beobachter-Selektions-Effekt, weil es aktuell immer noch schwierig ist, solche Systeme wie unseres mit seiner vollen Belegung überhaupt zu detektieren.
Also hat man am Anfang erstmal die ganz verrückten mit den Hot-Jupiters gefunden bzw. all die roten Zwerg-Systeme, weil die am einfachsten zu analysieren sind.
Seit dem man überhaupt angefangen hat, Exoplaneten zu finden, hat Jupiter gerade mal zwei Sonnenumkreisungen gemacht, Saturn noch nichtmal einen. Daher entsprechen die bisher entdeckten Systeme mit einem sonnengroßen Stern sicherlich noch nicht dem üblichen Durchschnitt. Die Aussage, unser System ist eine "seltene Ausnahme", kann man deshalb noch gar nicht treffen.