C/2013 A (Siding Spring)

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Marslady

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #50 am: 03. März 2013, 17:48:08 »
@runner2, KEINE der am- und auf dem Mars operierenden Missionen hätten nur den Hauch einer Chance beim Einschlag. Selbst wenn der Komet Red Planet "nur " eng schrammen sollte, bestehen wenig bis keine Hoffnungen, da die dünne Atmoshäre ( sollte der Komet bei Annäherung zerbrechen ) jeden noch so kleinen Brocken durchlassen würde.
Oppy sowieso nicht, da der Kleine Solarbetrieben wird.
Für die meisten User hier, das Ereignis des Jahres 2014, für mich aber würde meine "kleine Marswelt" zerbrechen.

Mfg Marslady

runner02

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #51 am: 03. März 2013, 19:56:39 »
Wenn er auf der gegenüberen Seite einschlägt, denke ich doch... ??

Marslady

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #52 am: 03. März 2013, 20:13:59 »
Jo, das ist die Frage aller Fragen.......ich denke, das ist irgendwie nicht abzuschätzen.

Man findet ja auch noch keine offiziellen Statements, zb. JPL  oder so.....die werden natürlich erst mal abwarten ,was läuft, vielleicht Anfang nächsten Jahres, wenn man die Situation besser beurteilen kann.

Aber ich könnte mir vorstellen, das da einige "Köpfe schon rauchen "  , vor allen Dingen bei denen, die mit den Rovern und Orbitern  zu tun haben.

Wäre ja auch ein Totalverlust, was die Nasa/JPL schwer treffen würde.

Ein Komet ist ja relativ "lose " zusammengesetzt, und wenn er zerbricht, würde es Bomben regnen auf den Mars, auch nicht so prickelnd, hm.

Nun, wir werden es erleben, so oder so....Mfg Marslady

Sven11

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #53 am: 03. März 2013, 23:09:55 »
Was ist die Wahrscheinlichkeit in Prozent? Wie hoch ist der Komet auf der Torino Skala klassifiziert? Wären die Rover und Orbiter nicht in jedem Fall durch den Kometenschweif gefährdet?

websquid

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #54 am: 04. März 2013, 00:14:57 »
Wie hoch ist der Komet auf der Torino Skala klassifiziert?
Gar nicht, da diese Skala nur für Objekte gilt, die der Erde nahe kommen. Eine "Mars-Torino-Skala" gibt es nicht (wäre aber vielleicht mal eine Einführung/Definition wert?)

Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #55 am: 04. März 2013, 00:21:54 »
Leonid Elenin berichtet über das Auffinden von zwei früheren Beobachtungen des Kometen vom 04. Oktober 2012. Mit diesen sind jetzt Positionsdaten über einen Zeitraum von 148 Tagen bekannt. Seine daraufhin neu ausgeführten Kursberechnungen liefern nun eine Lösung von 0.00039 AU oder ~58.000 km für den 19. Oktober 2014. Seine mittels Monte Carlo-Rechnungen ausgeführte Einschlagswahrscheinlichkeit beträgt nach diesem Ergebnis 0.08 %, d.h. 8 von 10.000 Lösungen der Bahn von leicht modifizierten Ausgangspositionen des Kometen treffen den Mars. Monte Carlo-Rechnungen sind ein stochastisches Verfahren, bei denen ein Ergebnis durch leichte Variation der Ausgangsdaten eine numerische Aussage über Wahrscheinlichkeiten macht.

http://spaceobs.org/en/tag/c2013-a1-siding-spring/

Grüsse, Udo
« Letzte Änderung: 05. März 2013, 07:55:42 von udolein »
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich; Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab. (F. Schiller, Nänie)
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Offline Majo2096

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #56 am: 04. März 2013, 09:28:09 »
0.08 %, d.h. 8 von 1000 Lösungen
Grüsse, Udo

0,08 % währen aber 8 von 10.000 und nicht acht von Tausend 8 von Tausend das währen wiederum 0,8 %

in der Quelle steht 0,08% also 8 von 10.000 bahnen Treffen dem Mars

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Offline Ensi

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #57 am: 04. März 2013, 10:28:54 »
........
2 Kilometer tief soll der Krater im Fale eines Impaktes werden... Die Kruste ist an einer dünnen Stelle aber sicher mal 20-30 km dick, eher sogar 60 km und mehr... Ob feine Risse in solche tiefen reichen?

Bzw. wie tief sind Magmarkammern auf der Erde?

Ein 50 Kilometer Brocken soll nur einen 2 Kilometer tiefen Krater schlagen?
Das kann doch unmöglich stimmen.

Wie hell wird der Komet denn voraussichtlich werden?
Wenn er bis zur Marsbahn an die sonne heran kommt und 50 Km Durchmesser hat müsste er doch an Hale-Bob herankommen?

Oder ist er nicht mehr frisch genug dafür? (lang-, oder kurzperiodisch?)


@Marslady: Ich finde es ja süß von dir dass Du dir solche Sorgen um unsere Sonden am Mars machst, aber dieses Spektakel und selbst wenn wir nur die Folgen betrachten könnten, sollte uns 5 Sonden und ein paar Mrd Dollar wert sein.
Zumal dieses Ereignis eine ganze Welle neuer Missionen zur Folge hätte.

mfg

websquid

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #58 am: 04. März 2013, 10:47:43 »
Ein 50 Kilometer Brocken soll nur einen 2 Kilometer tiefen Krater schlagen?
Das kann doch unmöglich stimmen.
Ein 50km Brocken wohl nicht...

Wenn man von einer Kometendichte von 0,6g/cm3 und einer Marsdichte von 3,9g/cm3 ausgeht, sowie einem Kometendurchmesser von nur 13km stimmen die 2km Eindringtiefe (nach Newtons Näherung für die Durchschlagskraft). Bei einem 50km-Brocken wären das eher 7,7km.

Auch wenn einem das auf den ersten Blick wenig vorkommt sind das tatsächlich realistische Werte - die Dichte eines Kometen ist einfach sehr gering, so groß ist die Durchschlagsleistung vermutlich nicht.

Allerdings gibt es auch Objekte weit draußen im Sonnensystem mit hoher Dichte - der Zwergplanet Haumea hat z.B. die gleiche Dichte wie der Mars. Sollte Siding Spring eine ähnliche Zusammensetzung haben wie Haumea, tatsächlich einen Durchmesser von 50km besitzen und dann auch noch einschlagen - dann reden wir über einen Krater von ca 50km Tiefe. Das könnte reichen, um die Marskruste zu durchschlagen! (Nur würde ich die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario auf deutlich schlechter als 1:1Million schätzen ;))

Sven11

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #59 am: 04. März 2013, 16:57:00 »
Wird der Komet dem Mars wieder gefährlich werden wenn er ihn 2014 verfehlt? Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Sonden von Mikrometeoriten des Kometenschweifs getroffen werden?

websquid

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #60 am: 04. März 2013, 17:02:44 »
Die Bahn von C/2013 A1 hat eine Exzentrizität von 1,000446. Ein Wert über 1 bedeutet, dass das Objekt keine geschlossene Umlaufbahn hat, sondern sich auf einer hyperbolischen Bahn bewegt. Dieser Komet fliegt also einmal durch das innere Sonnensystem und wird nie  mehr zurückkehren (wenn er nicht noch so gestört wird, dass er doch noch auf eine elliptische Bahn einschwenkt). Man kann fast sicher davon ausgehen, dass dieses Objekt frühestens in vielen tausend Jahren zurückkehren könnte - wenn überhaupt.

Sven11

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #61 am: 04. März 2013, 17:12:27 »
Und die Mikrometeoriten?

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Offline -eumel-

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #62 am: 04. März 2013, 17:15:07 »
... verglühen in der Atmosphäre.

Sven11

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #63 am: 04. März 2013, 17:16:36 »
Soweit ich das gelesen habe wird es einen heftigen Kometenschauer geben, da die Atmosphäre viel zu dünn ist.

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Offline -eumel-

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #64 am: 04. März 2013, 17:30:57 »
Dann werden viele verglühen. 8)

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Offline redmoon

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #65 am: 04. März 2013, 22:45:44 »
Hallo,

Kometen sind laut Jahrhunderte langen Erfahrungen eine sehr eigenwillige "Spezies" der Objekte in unserem Sonnensystem...

Niemand kann bisher auch nur ansatzweise mit einer aus wissenschaftlicher Sicht brauchbaren Genauigkeit voraussagen, wie sich deren Aktivität beim Passieren des inneren Sonnensystems entwickelt. Eine entsprechende Aussage hängt von zu vielen bisher noch nicht genügend verstandenen Faktoren ab, welche dann auch jedes Mal von Komet zu Komet voneinander abweichen. Die wievielte Passage des inneren Bereiches des Sonnensystems ist das ( hierdurch wird die Aktivität des Kometen und damit auch das Ausmaß der Ausbildung einer Koma beeinflusst ), welchen Besonderheiten unterliegt die aktuelle Orbitbahn, über welche detaillierte chemische Zusammensetzung verfügt der Komet, konzentrieren sich diese Merkmale auf bestimmte Bereiche der Kometenoberfläche, sind diese speziellen Bereiche währen der Annäherung an die Sonne in einem erhöhten Ausmaß der Sonnenstrahlung ausgesetzt oder einigermaßen davor geschützt...

Eine ganz allgemeine Aussage :  Je näher sich Kometen der Sonne annähern, desto mehr "Aktivität" entwickeln sie. Das bedeutet im Allgemeinen, dass sie bei einer zunehmenden Annäherung an die Sonne eine Koma ausbilden, welche dann unter Umständen einen Durchmesser von mehr als 100.000 Kilometern erreichen kann. Längerfristige Prognosen darüber, ab wann dieser Prozess einsetzt und in welchem Umfang dieser dann erfolgt, gehen basierend auf den aktuellen Wissensstand über diesen Prozess eher in den spekulativen Bereich über...

Im Fall von C/2013 A1 würde eine "normale" Entwicklung bedeuten, dass sich die Koma bei der Marspassage gegebenenfalls bis zum Mars und darüber hinaus erstrecken könnte - vorausgesetzt, dass der Komet bei der dabei gegebenen Entfernung zur Sonne bereits eine entsprechend starke Aktivität entwickelt...

Sollte dies der Fall sein, dann würden aller Wahrscheinlichkeit nach entsprechend viele Partikel in die Marsatmosphäre eintreten. Die meisten davon würden wohl in der Atmosphäre verglühen. Nur entsprechend große Brocken ( im Dezimeterbereich ? ? ? ) würden das Durchqueren der Marsatmosphäre überstehen und als Meteoriten auf der Marsoberfläche "einschlagen". Ebenfalls würden wohl Mikrometeoriten auftreten, welche die Atmosphäre aufgrund ihrer geringen Größe und Masse nahezu unbeschadet passieren, wobei diese dabei als eine Art "leise herabnieselnder Staub" die Marsoberfläche erreichen würden.

In beiden Fällen dürften diese Ereignisse jedoch sehr wahrscheinlich dazu führen, dass durch die Kometenpartikel komplexe kohlenstoffhaltige und organische Verbindungen auf die Marsoberfläche befördert werden, welche immerhin einen der Grundbestandteile von Kometen bilden, und die bisher vergeblich von den verschiedenen Rovermissionen auf der Marsoberfläche gesucht wurden. Der Nachweis - oder auch Nichtnachweis - solcher Verbindungen ist eines der erklärten Hauptziele der neuesten Rovermission der NASA.

Der Einschlag solcher mehr oder weniger großer Partikel auf der Marsoberfläche dürfte keine direkte Gefahr für die Rover darstellen - die Wahrscheinlichkeit eines direkten Treffers kann wohl vernachlässigt werden... Sollte C/2013 A1 jedoch bereits im Bereich der Marsumlaufbahn eine nennenswerte Koma ausbilden, dann würden die dabei freigesetzten Partikel wohl zweifelsfrei eine real existierende Gefahr für die zu diesem Zeitpunkt im Marsorbit aktiven Raumsonden darstellen. Sollten die Orbiter aufgrund von Kollisionen mit den dabei freigesetzten Partikeln der Kometenkoma ausfallen, dann wären wiederrum auch die Rover relativ hilflos ( gemeint ist : Sie hätten ihren wissenschaftlichen Wert verloren ), da sie letztendlich auf die Orbiter angewiesen sind, welche als Datenrelaisstationen zwischen der Marsoberfläche und der Erde dienen...

Der Komet C/2013 A1 ist unter regelmäßiger Beobachtung, seine Orbitparameter werden aufgrund dieser Beobachtungen konstant verfeinert und sobald aufgrund neuer Bahndaten weitere Erkenntnisse vorliegen, werden sich NASA und ESA bestimmt Gedanken darüber machen, wie aus dieser Situation das Optimum an neuen Erkenntnissen zu gewinnen ist...

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Marslady

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #66 am: 04. März 2013, 23:10:10 »
Na, ja, sollten die Rover überleben, hätten wir ja Maven, sofern er unbeschadet den Marsorbit erreicht, allerdings müsste die Nasa sich da was einfallen lassen, sonst käme die Sonde direkt in das Gefahrengebiet Marsorbit, das wäre natürlich fatal.

Mfg Marslady

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Offline Ensi

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #67 am: 04. März 2013, 23:19:53 »
okay ist wohl alles sehr spekulativ,
klingt für mich so als gäbe es eine realistische Chance für einen, mit bloßem Auge sichtbaren, großen Kometen wie Hale-Bob  8)

oder spricht irgend etwas dagegen ?

Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #68 am: 05. März 2013, 08:04:20 »
Ja, könnte sein. Hale-Bopp und C/2013 A1 haben eine ähnliche Größe und Geschwindigkeit.

Ein anderer Vergleich sei erlaubt: C/2013A1 hat nicht ganz die doppelte Größe des Marsmondes Phobos, so denn die Schätzungen sich als real erweisen sollten.

Selbst Shoemaker- Levy (wer erinnert sich noch ?) war mit ca. 9km Durchmesser deutlich kleiner ...

Die Situation ist schon außergewöhnlich. Ein Einschlag wäre der erste dokumentierte  eines "planetary killers" ...

Grüsse, Udo
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GG

  • Gast
Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #69 am: 05. März 2013, 09:06:10 »
okay ist wohl alles sehr spekulativ,
klingt für mich so als gäbe es eine realistische Chance für einen, mit bloßem Auge sichtbaren, großen Kometen wie Hale-Bob  8)

oder spricht irgend etwas dagegen ?

C/2013 A1 (Siding Spring) nähert sich der Sonne nicht so stark. Von der Erde aus gesehen kommt er nach gegenwärtigen Prognosen daher nur auf eine Helligkeit von +8 mag und wird mit bloßem Auge wahrscheinlich nicht zu erkennen sein. Vom Mars aus ist er dafür umso heller.

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Offline Riker

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #70 am: 05. März 2013, 10:00:23 »
...
Selbst Shoemaker- Levy (wer erinnert sich noch ?) war mit ca. 9km Durchmesser deutlich kleiner ...
...
Grüsse, Udo
guck hier (#112-#115):
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=819.msg249818#msg249818
einige haben vage Erinnerungen...
"Machen Sie's so!"

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Offline Pham

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #71 am: 05. März 2013, 11:45:28 »
Ein möglicher Impactkrater von 500km Durchmesser würde das Antlitz des Mars wohl nachhaltig verändern. Nicht nur aufgrund der Größe, sondern vor allem aufgrund der hohen Relativgeschwindigkeit, würde dieser Impact den Einschlag auf der Erde vor ca. 65 Millionen jahren noch in den Schatten stellen.
Die Menge des Auswurfmaterial in diesem Fall wäre gewaltig und würde über die gesamte Marsoberfläche ein sekundäres Bombardement mit entsprechenden Folgen nach sich ziehen, was weitere  Krater zur Folge haben wird.
Ich kann mir kaum vorstellen, wie das die derzeitigen Rover überstehen könnten.

Nichts desto trotz wäre ein Einschlag ein phantatstisches Ereignis, zumal der Mars dann wieder völlig neu angegangen werden kann. Interessant wären die langfristigen Einflüsse auf den Mars und seiner Atmosphäre. Unter Umständen spart man sich dadurch tatsächlich einige tausend Jahre Terraforming, da für einen langen Zeitraum die Atmosphäre dichter und feuchter werden könnte.

Andererseits kann ein Effekt sein, dass eine bemannte Mission aufgrunder neuen Bedingungen auf und um den Mars auf Jahrzehnte schwierig bis unmöglich würde, bis sich wieder vergleichsweise stabile und kalkulierbare Zustände einpendeln.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Offline double-p

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #72 am: 05. März 2013, 12:55:52 »
Koennte man dieses Mars/Komet-Thema endlich abspalten - inzwischen in tiefer Spekulation passt das nicht zu 'Aktuelles im Sonnensystem', hm?

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Offline Riker

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #73 am: 05. März 2013, 13:24:38 »
bevor hier abgespalten wird bitte noch eine ander Überlegung/Spekulation:
- bisher führte die Einschlagsgefahrdiskussion mit Fokus Erde dazu, dass überlegt wurde den anfliegenden Körper rechtzeitig sanft abzulenken.
- jetzt könnte man die Richtung der Gedanke ja auch umkehren, ist ja "nur" der Mars: falls der Komet leider doch knapp vorbei zielt, hätten wir nicht irgendeine passende Möglichkeit den Kometen nicht doch noch auf Kurs Mars-Oberfläche zu lenken?
ist schon klar: zu kurze Vorwarnzeit, keine geeigneten Trägermittel, keine Finanzierung...
etische Bedenken? - sollten wir die beim Mars haben? - wäre doch im Sinne der Wissenschaft, oder?
"Machen Sie's so!"

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Offline Pham

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Re: C/2013 A (Siding Spring)
« Antwort #74 am: 05. März 2013, 13:31:45 »
Rikers Anregung für das Thema des Kometen C/2013 Siding Spring und seine Annäherung an Mars 2014 einen eigenen Thread zu erstellen, möchte ich mal hier aufgreifen. Ich hatte zunächst auch etwas zu suchen, wo ich meine Fragen und mein Informationsbedürfnis dazu befriedigen kann.

Da unabhängig davon ob C/2013 Siding Spring nächstes Jahr auf dem Mars einschlägt oder "nur" sehr nahe vorbei zieht, dieses astronomische Ereignis wird mit Sicherheit eines der Höhepunkte im Jahr 2014.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.